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Thiele-Vorschau-Frühjahr 2020-final[2]

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

lieber Bücherfreundinnen und Bücherfreunde!<br />

Willkommen im<br />

<strong>Thiele</strong> Verlag<br />

3<br />

Neulich beim Aufräumen fiel mir ein alter Gedichtband in die Hände.<br />

Es war Gabriele Eckarts Wie mag ich alles, was beginnt – lange, sehr<br />

lange her, dass ich den gekauft hatte. Damals war das Beginnen für<br />

mich so selbstverständlich, dass es nicht der Rede wert war, an diesem<br />

regnerischen Nachmittag aber berührte mich dieser Satz mit einem<br />

Mal ganz besonders. Erst mit den Jahren wird einem klar, dass das<br />

Leben auch voller Abschiede ist, dass viele Dinge, die einem lieb und<br />

teuer waren, irgendwann zu Ende gehen.<br />

Wie wunderbar ist es da, dem ein Beginnen entgegensetzen zu können,<br />

etwas Neues, Frisches, noch nicht Dagewesenes. Und diesen Traum<br />

vom Beginnen, träumen wir ihn nicht jedes Mal, wenn der Frühling<br />

kommt, wenn wir bereit sind, uns neu zu verlieben in zartgrüne Bäume,<br />

in den Himmel voller Möglichkeiten, in neue Menschen, neue Orte,<br />

neue Geschichten?<br />

Auch in diesem <strong>Frühjahr</strong> schicken wir neue Bücher auf die Reise,<br />

von denen wir uns erhoffen, dass mit ihnen etwas ganz Wunderbares<br />

beginnt. Sei es Luca Ammiratis zauberhafter Roman Das Lächeln einer<br />

Sommernacht, in dem ein unglücklicher junger Mann auf einer Sternwarte<br />

unweit von San Remo der Liebe seines Lebens begegnet, sei<br />

es in dem umwerfenden Romandebut der jungen südamerikanischen<br />

Schriftstellerin Catalina Aguilar Mastretta, das Alle Tage, die uns gehören<br />

zum Thema hat und von der Zeitschrift La Stampa als »eine der<br />

intelligentesten und authentischsten Liebesgeschichten unserer Zeit«<br />

beschrieben wird.<br />

So vieles kann in unserem Leben ein Beginn sein – zum Beispiel eine<br />

alte Scheune in einem kleinen schottischen Ort, aus der mit Hilfe von<br />

zwei Freundinnen, die sich nach Jahren der Entfremdung wieder neu<br />

finden, eine Buchhandlung wird. Selbst etwas so Kleines wie eine Tasse<br />

Kaffee kann das Leben für einen Augenblick vollkommen machen.<br />

Davon ist der gebürtige Römer und Barista Diego Galdino jedenfalls<br />

überzeugt. Der letzte Kaffee am Abend, wie sein neuer Roman heißt,<br />

bringt Neues und unerwartet Schönes in eine kleine Caffè-Bar in<br />

Trastevere. Und auch Dörthe Binkerts lebenskluges Buch Staunen wie<br />

ein Kind zeigt uns, was für ein Glück es bedeutet, wenn man sich auch<br />

als Erwachsener seine kindliche Seele, den unverstellten Blick auf die<br />

Welt bewahrt. Denn nur wer das Staunen nicht verliert, kann Neues<br />

entdecken.<br />

Wie mag ich alles, was beginnt – beginnen Sie die neue Saison mit<br />

neuem Schwung, mit neuer Inspiration und dem, was wir so besonders<br />

mögen: mit neuen Büchern.<br />

Viel Freude und einen wunderbaren Start mit unseren<br />

<strong>Frühjahr</strong>snovitäten wünscht Ihnen sehr herzlich

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