KÄNGURU Juni 2016
20 Jahre KÄNGURU: Die Jubiläumsausgabe Tipps für die nächste Geburtstagsfeier Neues aus der Region Veranstaltungskalender
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20<br />
FAMILIENLEBEN Geburtstag<br />
DOS UND<br />
DON’TS<br />
AM KINDER-<br />
GEBURTSTAG<br />
© iStockphoto.com/Milkos<br />
Kinder fiebern ihrem Geburtstag geradezu entgegen.<br />
Sie freuen sich auf die Geschenke, können manchmal<br />
in der Nacht zuvor kaum schlafen. Hohe Erwartungen<br />
also. Umso größer ist das Risiko, die Kinder ausgerechnet<br />
an diesem Tag zu enttäuschen. Um Tränen zu<br />
vermeiden, gibt es ein paar einfache Tricks und Kniffe.<br />
EINLADUNGEN<br />
Ursula Katthöfer<br />
Ja, eine Einladung als E-Mail oder SMS ist schnell geschrieben.<br />
Aber ist sie auch schön? Um Missverständnisse zu vermeiden: Niemand<br />
soll bis tief in die Nacht mit Klebstoff und Bastelschere am<br />
Küchentisch sitzen, um Kunstwerke zu produzieren. Aber eine zusammen<br />
mit dem Kind gestaltete Einladungskarte hat schon was!<br />
Um neue Freundschaften anzubahnen, ist der Kindergeburtstag<br />
der falsche Tag. Eingeladen werden nur die Jungen und Mädchen,<br />
mit denen das Kind wirklich feiern möchte. Wenn Eltern meinen,<br />
dass andere Kids doch toll zu ihrem eigenen Kind passen würden,<br />
eignet sich eine Verabredung an jedem anderen Tag.<br />
DIE ZAHL DER GÄSTE<br />
Wie viele Gäste dürfen kommen? Mit der Richtschnur, die Zahl der<br />
eingeladenen Kinder der Zahl der Lebensjahre anzupassen, machen<br />
viele Eltern gute Erfahrungen. Wenn ein Kind drei wird, ist<br />
es schon Aufgabe genug, mit insgesamt vier Kindern in den Zoo<br />
zu gehen. Vorteil dieser Jahresregel: Eltern haben ein gutes Argu-<br />
ment, die Gästezahl zu begrenzen, wenn das Kind fordert: „Ich will<br />
aber meine ganze Gruppe einladen.“<br />
Umgekehrt gilt, dass nicht jedes Kind ein Partylöwe ist. Will ein<br />
sechsjähriges Mädchen nur seine beiden besten Freundinnen einladen,<br />
kann das eine sehr schöne Feier werden.<br />
DAS GEFÜHL, AUSGESCHLOSSEN ZU SEIN<br />
Tränen kann es geben, wenn ein Kind nicht zur Party eines anderen<br />
Geburtstagskindes eingeladen wird. Dann entsteht schnell<br />
das Gefühl, im Freundeskreis nicht willkommen zu sein. Da hilft viel<br />
Liebe. Je geborgener sich das Kind zuhause fühlt, desto besser<br />
wird es diese Schmach wegstecken. Ganz übel wäre ein Satz wie:<br />
„Ich hab doch gleich gesagt, dass die dich nicht wollen.“<br />
DER GROSSE TAG<br />
Sobald das Kind wach ist, möchte es gewürdigt werden. Da hilft es<br />
nichts, dass im Job ein wichtiges Meeting ansteht und eigentlich<br />
sowieso keine Zeit ist. Gratulieren, knuddeln, freuen, Geschenke<br />
auspacken – das sollte in Ruhe geschehen. Zeit ist ein sehr wertvolles<br />
Geschenk.<br />
Auch wenn noch keine Gäste da sind, möchte das Kind spüren, dass<br />
es an diesem Tag besonders geschätzt wird. Das geht zum Beispiel<br />
über kleine Aufmerksamkeiten bei Tisch, etwa das Lieblingsessen<br />
oder einen besonderen Nachtisch. Der Platz des Kindes kann mit<br />
wenigen Handgriffen geschmückt werden. Kerze, Girlande, Luftschlangen<br />
– schon sieht der Esstisch anders aus.