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Antje Haugg - Notenspur in Moll (Blick ins Buch)

Im Dammwäldchen in der Bayreuther Innenstadt wird die Leiche der Jurastudentin Tina gefunden. Schnell stellt sich heraus: Sie wurde ermordet, und sie führte offenbar ein Doppelleben. Was jedoch hat das geheimnisvolle uralte Papierstückchen, das bei der Leiche gefunden wurde, mit Tinas Tod zu tun? Ist etwas dran an dem Plagiatsgerücht um die Sonate Albert Zweisteins? Und wer ist der ominöse Phil Kill, der unter diesem Namen auf Facebook herumgeistert? Wie gewaltbereit ist Tinas Freundin MCM wirklich? So viele Ungereimtheiten, so viele scheinbar unzusammenhängende Bekanntschaften. Ihre Ermittlungen führen KHK Doris Lech und ihre Assistentin Lotte in Naturschutzgebieten und Anwaltskanzleien, in der internationalen Modebranche und sogar am Grünen Hügel – es gibt mehr Verdächtige, als ihnen lieb ist. Aber welcher ist tatsächlich der Mörder? Und gibt es eine Verbindung zum Selbstmord einer Schülerin des Richard-Wagner-Gymnasiums vor 100 Jahren?

Im Dammwäldchen in der Bayreuther Innenstadt wird die Leiche der Jurastudentin Tina gefunden. Schnell stellt sich heraus: Sie wurde ermordet, und sie führte offenbar ein Doppelleben. Was jedoch hat das geheimnisvolle uralte Papierstückchen, das bei der Leiche gefunden wurde, mit Tinas Tod zu tun? Ist etwas dran an dem Plagiatsgerücht um die Sonate Albert Zweisteins? Und wer ist der ominöse Phil Kill, der unter diesem Namen auf Facebook herumgeistert? Wie gewaltbereit ist Tinas Freundin MCM wirklich? So viele Ungereimtheiten, so viele scheinbar unzusammenhängende Bekanntschaften.

Ihre Ermittlungen führen KHK Doris Lech und ihre Assistentin Lotte in Naturschutzgebieten und Anwaltskanzleien, in der internationalen Modebranche und sogar am Grünen Hügel – es gibt mehr Verdächtige, als ihnen lieb ist. Aber welcher ist tatsächlich der Mörder? Und gibt es eine Verbindung zum Selbstmord einer Schülerin des Richard-Wagner-Gymnasiums vor 100 Jahren?

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Prolog

Das Mädchen saß am Klavier, völlig selbstvergessen spielte

sie. Tauchte ein in die Musik, wurde Teil der Sonate, erfüllte

den Raum mit mystischem Leben. Weite Passagen spielte sie

bereits auswendig, nur ab und zu noch ein schneller Blick auf

die Noten. Die Melodie, die Kritiker in Kürze mit ›genialer

als Liszt und Wagner – ein neuer Stern ist am Bayreuther

Musikhimmel aufgegangen‹ beschreiben würden, erklang nur

für das Mädchen. Kein Zuhörer, dem es erlaubt gewesen

wäre, diese schweren, vollen Akkorde zu genießen. Kein

Lehrer, der fasziniert den Klängen seiner Schülerin gelauscht

hätte. Nein, sie spielte nur für sich. Tränen liefen über ihr

Gesicht, Tränen heißer und wehmütiger Trauer um ihren

Vater. Diese Noten waren das, was er ihr anvertraut und

vermacht hatte. Diese Musik war sein Vermächtnis an sie.

Abgelenkt durch einen flüchtigen Schatten blickte sie

kurz hoch und zu dem ebenerdigen Souterrainfenster hinüber.

Für einen Augenblick, der sich auf magische Weise endlos

ausdehnte, schaute sie direkt in diese stahlblauen Augen, die

sie zu fressen schienen und in denen sie gleichzeitig zu ertrinken

drohte. Dann löste sich der Bann, sie zuckte zusammen,

und der Mann am Fenster ebenso. Das Gesicht verschwand

so plötzlich, wie sie es erblickt hatte.

Ihr Herz schlug mit einem Male laut und schwer. Grauen

erfüllte sie, und die Worte ihrer Mutter klangen in ihren

Ohren, als wäre der Streit zwischen ihren Eltern erst gestern

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