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Golfschwung 2019 Ausgabe 3

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schwung

Preisgeld-Irrsinn

Daniel Dillenburg, engagiertes Mitglied der Golf.de-Redaktion,

hat sich in einem Online-Beitrag mit dem „Preisgeld-Irrsinn“,

wie er es selbst nennt, auf der PGA-Tour befasst.

Bevor er sich sage und schreibe

15 Millionen US-Dollar auf einen

Streich schnappte, hatte

Profi Rory McIlroy sein Unbehagen

angesichts solch astronomischer

Summen geäußert.

Der Nordire macht sich immer wieder Gedanken,

wie man den Fans näherkommen könne. Und da sei

ein 15-Millionen-Jackpot „vielleicht nicht der beste

Weg, dies zu tun“. So sieht es auch Daniel Dillenburg.

Zum Preisgeld-Irrsinn auf der PGA-Tour

nennt der 25-jährige Golf-Experte einige Zahlen:

Rory McIlroy konnte die TOUR Championship und

das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 15

Millionen US-Dollar sichern. Doch selbstverständlich

gingen die anderen 29 Teilnehmer beim Saisonfinale

und die, die sich nicht mal für jenes qualifiziert

haben, nicht leer aus.

Auf die 150 besten Spieler im FedExCup wurde

ein Gesamtpreisgeld von 70 Millionen US-Dollar

aufgeteilt. Damit erhielt selbst Martin Kaymer

noch als 150. der Rangliste einen Scheck in Höhe

von 70 000 US-Dollar. Man musste sich also nicht

einmal für die Play-offs qualifizieren, um am Kuchen

beteiligt zu werden. Für die Plätze 101 bis 125

lag die Belohnung bei jeweils 101 000 US-Dollar.

Wer es in die Top 60 schaffte, erhielt mindestens

151 000 US-Dollar. Im vergangenen Jahr lag das Gesamtpreisgeld

noch bei 45 Millionen US-Dollar.

Eine weitere unglaubliche Zahl ist der Unterschied

zwischen Platz eins und zwei. Während

McIlroy mit 15 Millionen US-Dollar nach Hause

geht, muss sich der Zweitplatzierte mit zehn Millionen

weniger zufriedengeben. Das ist in diesem

Fall Xander Schauffele, dem nach vier Runden vier

Schläge auf den Sieger fehlten. Zum Vergleich:

Bei regulären PGA-Tour-Events erhält der Zweitplatzierte

in etwa 60 Prozent des Siegerpreisschecks.

Im Fall des FedExCup-Finals soll dieser

Unterschied vermutlich den Druck auf den Führenden

nochmals erhöhen. McIlroy zeigte sich

ziemlich entspannt und spielte zwei Birdies zum

Abschluss.

Bei der TOUR Championship wurden zudem

gleich acht Spieler mit einer siebenstelligen Summe

vergütet. Erst die geteilten Neunten Patrick

Reed, Kevin Kisner und Hideki Matsuyama mussten

sich mit einem Scheck unter einer Million

US-Dollar begnügen (843 333 Dollar) – Wahnsinn!

G

Foto: 3desc/stock.adobe.com

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