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Vivit_2021_Ausgabe-2

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Gesundheit

Freizeit

Genuss

8. JAHRGANG | AUSGABE 2/2021

Gratis zum

Mitnehmen

Richtig

genießen

Wie man lernt, positive Emotionen

und kleine Glücksmomente

für sich zu nutzen

Gesundheit

Guter Schlaf in heißen

Sommernächten

Garten

Kreative Hochbeete

selbst anlegen

Interview

Herz für Hühner

aus Massenhaltung


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1

Inhalt

EDITORIAL

2 Wer genießen kann, hat mehr vom Leben

Wie man lernt, richtig zu genießen

6 Rezepte: Leichte Sommerküche – ein Genuss

Frisches Obst und Gemüse

10 Hochbeet – ein Hingucker im Garten

Was man beim Bau beachten sollte

13 Rätsel

14 Augen zu und durch

Tipps für guten Schlaf auch in heißen Sommernächten

19 Mode-Expertentipp

20 Schritt für Schritt im Storchentritt

Kneipp-Becken bieten eine gesunde Erfrischung

24 Oben ohne durch den Sommer

Tipps für ungetrübten Fahrspaß im Cabriolet

26 Regrowing

Mit Küchenabfällen zur Pfl anzenpracht

28 Gut zu wissen

29 Serie: Menschen unter uns

Franziska und Christel Staudenmaier retten Hühner

32 Service

Vivit bestellen

IMPRESSUM

Presse-Verlag Aktuell, Lindenstraße 15, 71634 Ludwigsburg,

E-Mail: info@vivit-magazin.de, www.vivit-magazin.de.

Projektleitung: Katharina Bock.

Anzeigen: Christian Maron.

Redaktion: Hannah Scherer, Annette de Cerqueira, Boris Mönnich.

Layout: Dominik Koch.

Titelfoto: Anatoliy Karlyuk - stock.adobe.com

Satz & Druck: Ungeheuer+Ulmer KG GmbH+Co.

Partner der Redaktion: KreisSeniorenRat Ludwigsburg e.V.

Stadtseniorenrat Ludwigsburg.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch einzelner Teile, sowie Benutzung von

Ausschnitten zu Werbezwecken sind untersagt. Die Benutzung zur gewerbsmäßigen

Adressenveräußerung ist unzulässig. Für etwaige Irrtümer und Druckfehler

wird keine Verantwortung übernommen.

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Vivit möchte wieder Menschen aus der Region

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Weiter Infos auf Seite 32

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Liebe Leserinnen

und Leser,

wussten Sie, dass eine warme Dusche am

Abend im Sommer einem guten Schlaf förderlich

sein kann? Diese und viele weitere interessante

und teilweise überraschende Tipps für

erholsame Nächte auch in der heißen Sommerzeit

finden Sie in der aktuellen Vivit-Ausgabe.

Dr. Silke Dempewolf, Schlafmedizinerin

und Oberärztin der Klinik für Neurologie am

Klinikum in Ludwigsburg, sowie Experten aus

regionalen Bettenfachgeschäften geben Ihre

Erfahrungen und Empfehlungen weiter.

Passend zu den heißen Sommertagen dürfen

leckere und leichte Rezepte mit saisonalem

Obst und Gemüse nicht fehlen. Abkühlung

verspricht ein Besuch einer der Kneipp-Anlagen

in der Region. Gesund und gut fürs

Immunsystem ist der Gang im kühlen Nass

obendrein auch noch. Dieses Jahr feiert die

Kneipp-Bewegung bereits den 200. Geburtstag

des Begründers Sebastian Kneipp.

Wer sich selbst am Bau eines Hochbeets versuchen

möchte, findet in der aktuellen Ausgabe

die wichtigsten Punkte, die beim Bau beachtet

werden sollten. Dann steht dem eigenen kleinen

Kräutergarten nichts mehr im Weg.

Freuen Sie sich außerdem auf unsere Serie

„Menschen unter uns“, in der wir diesmal zwei

engagierte „Hühner-Retterinnen“ aus Pleidelsheim

vorstellen.

Viel Spaß mit der neuen Vivit-Ausgabe!

Ihre

Katharina Bock

Vivit-Magazin


2 RICHTIG GENIESSEN

Wer genießen kann,

hat mehr vom Leben!

Wie man lernt, richtig zu genießen …

Foto: tonktiti – stock.adobe.com


RICHTIG GENIESSEN

3

Genuss ist eine der subjektivsten

Empfindungen des Menschen.

Für den einen ist ein gutes Essen

und ein schönes Glas Wein der

pure Genuss, der andere genießt

es hingegen, einfach nichts zu tun

oder ein gutes Buch zu lesen. Leider kommen

diese genussvollen Momente für viele von uns

in der heutigen Zeit zu kurz. Denn unser Alltag

ist von einer Menge negativer Sinneseindrücke,

Hektik und Stress geprägt. Positive Emotionen

wie Freude, Lachen, Wohlfühlen, Entspannung,

Tagträumen und kleine Glücksmomente finden

meist zu wenig Platz. Dabei steht eine Tatsache

ohne Zweifel fest: Wer genießen kann, hat mehr

vom Leben!

Das hat schon der italienische Schriftsteller,

Demokrat und Dichter Giovanni Boccaccio, der

von 1313 bis 1375 lebte, erkannt und gesagt: „Es

ist besser zu genießen und zu bereuen, als zu

bereuen, dass man nicht genossen hat!“ Hinter

dieser Behauptung steckt mit Sicherheit eine

Menge Wahrheit – allerdings wird Genuss von

jedem von uns unterschiedlich wahrgenommen.

Wenn man einmal bei Wikipedia nach der

Definition von Genuss sucht, findet man die Erklärung,

dass Genuss eine positive Sinnesempfindung

ist, welche mit körperlichem und/oder

geistigem Wohlbehagen einhergeht. Auch das ist

noch eine sehr allgemeine Formulierung, denn

viele Menschen verbinden Genuss in erster Linie

mit den gustorischen und olfaktorischen Reizen

– also mit dem Geschmacks- und Geruchssinn.

«Es ist besser zu

genießen und zu

bereuen, als zu

bereuen, dass man

nicht genossen hat!»

Giovanni Boccaccio

Italienischer Schriftsteller, Demokrat und Dichter

Gemeint ist damit, dass gutes Essen meistens als

ein Synonym für Genießen steht. Aber Genuss

ist viel mehr als das: Er ist alltäglich und eine natürliche

Reaktion des Menschen und sollte nicht

ausschließlich mit Essen, Trinken oder Konsum

gleichgesetzt werden – denn wenn uns etwas

gefällt, wir etwas gerne machen oder uns etwas

schmeckt, genießen wir es automatisch. Außerdem

bedarf es keiner besonderen Ereignisse,

um Genuss zu erfahren, denn jeder einzelne Tag

bietet viele Quellen dafür. Jedoch fällt es vielen

Menschen schwer zu genießen, sie haben es im

stressigen Alltag zwischen den Anforderungen

von Beruf, Familie und Freunden verlernt. Oder

erst gar nicht erlernt. Um wirklich zu verstehen,

was es heißt, zu genießen, schauen wir uns einmal

die sieben goldenen Regeln für ein genussvolles

Leben an.

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4 RICHTIG GENIESSEN

Genuss braucht Zeit!

Umso mehr Aufmerksamkeit man einem bestimmten,

für sich persönlich wichtigen Genussmoment

widmet, desto mehr und schneller

kann man seine eigenen Akkus wieder aufl aden.

Denn Genuss hat sehr viel mit Entspannung zu

tun und funktioniert nicht von einem Moment

auf den anderen – und schon gar nicht mitten in

der Hektik des Alltags. Um wirklich und kompromisslos

genießen zu können, muss man sich

Platz und Pausen schaffen und bewusst Zeit für

die eigenen persönlichen Genussmomente nehmen.

Diese Momente müssen nicht unbedingt

lang sein. Im Gegenteil, oft reichen schon ein

paar Minuten aus, um seine persönliche Entspannung

zu erleben.

Genuss muss erlaubt sein!

Nicht jeder Mensch hat automatisch gelernt, was

es heißt, zu genießen. Wer beispielsweise in einem

Umfeld aufwächst oder aufgewachsen ist,

in dem Leistungsdruck herrscht und Genuss ein

Tabu ist, muss erst einmal lernen, wie genießen

funktioniert. Lebensweisheiten wie „Zuerst die

Arbeit, dann das Vergnügen“ sind für so einen

Prozess vollkommen kontraproduktiv. Denn es

muss genau umgekehrt heißen: Je mehr man

leistet, desto mehr hat man seinen individuellen

Genussmoment verdient. Wer dazu neigt, sich in

Zeiten von erhöhtem Druck weniger zu gönnen,

beraubt sich so auch automatisch wichtiger Ressourcen,

Glücksmomente und Lebensqualität.

Genuss geht nicht einfach so nebenbei!

Diese Aussage ist wörtlich zu nehmen, denn in

der Tat erfordert wirklicher Genuss die volle Aufmerksamkeit

und Zeit und kann nicht neben anderen

Aktivitäten erlebt werden – ein Genusserlebnis

braucht die ungeteilte Aufmerksamkeit.

Dafür ist es notwendig, anhand unserer fünf

Sinne zu erkennen, in welchen Momenten und

Situationen wir Genuss empfi nden oder Zugang

zu angenehmen Erinnerungen bekommen.

Weniger Genuss ist mehr Genuss!

Ein Überangebot an bestimmten Dingen oder

Reizen ist bekanntlich niemals gut. Und auch

beim Thema Genuss gilt die Regel, dass weniger

meistens mehr ist. Lieber mal zwischendurch

bestimmte Dinge genießen und darauf achten,

dass Genussmittel etwas Seltenes und Einzigartiges

bleiben.

Wissen und aussuchen, was guttut!

Jeder Mensch ist anders und hat andere Vorlieben.

Wer es zum Beispiel liebt, sonntags lange

zu schlafen, sollte das auch tun und es genießen.

Mit steigender Genussfähigkeit steigt in der Regel

nämlich auch die Lebenszufriedenheit, die

– allerdings nicht zwangsläufig – auch zu einem

gesünderen Leben führen kann.

Kein Genuss ohne Erfahrung!

Wer kennt das nicht: Oftmals sucht man sein

Glück in bestimmten Dingen, die einem schon

mal Genuss und Freude beschert haben. Doch

das subjektive Empfi nden und Wahrnehmen

verändert sich im Laufe der Zeit. Was wir vor ein

paar Jahren noch ausnahmslos genossen haben,

kann uns heute schon nicht mehr gefallen, oder

etwas, das früher undenkbar war, wird plötzlich

zum Genuss.

Genuss ist alltäglich!

Es braucht keinen bestimmten Zeitpunkt oder

spezielle Ereignisse, um Genuss zu erfahren.

Ganz im Gegenteil: Genuss ist allgegenwärtig

und sogar der Alltag hat viele Genussquellen zu

bieten, denn genießen zu können ist eine bestimmte

Lebensphilosophie, die jeder für sich

selbst erlernen kann.

Für den einen ist ein

langer Spaziergang

Genuss, für den

anderen die Tasse

Kaff ee am Morgen.

TIPP

Wie genießt

man richtig?

Genuss gilt

heutzutage als ein

essenzieller Teil

der Selbstfürsorge

und wirkt sich in

der seelischen

Balance von uns

allen aus. Aus der

modernen Psychiatrie

ist bekannt,

dass Menschen

mit Schmerzen,

Depressionen und

Essstörungen sehr

oft ihre Fähigkeit zu

genießen verloren

haben. Darum gibt

es einige Kliniken,

die spezielle Genussgruppen

anbieten,

in denen die

Teilnehmer lernen,

wieder zu genießen.

Ein allgemeines

Patentrezept,

um zu erlernen, wie

man richtig genießt,

gibt es aber leider

nicht. Am besten

ist es allerdings,

seine fünf Sinne –

Riechen, Tasten,

Sehen, Schmecken

und Hören – zu

nutzen. Dazu muss

man herausfinden,

was einen befriedigt

und zufriedenstellt.

Und je öfter

man sich genüsslichen

Momenten

hingibt, desto mehr

versteht man es,

zu genießen, Kraft

zu schöpfen und

Energie zu tanken.

Boris Mönnich

Foto: LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe.com


RICHTIG GENIESSEN

5

Genussmittel

Welche Arten und Unterschiede von Genuss gibt es?

Foto: Christian Schmidtchen/Anatoly Repin/Alain de Maximy – stock.adobe.com

Für uns ist es heutzutage beinahe unvorstellbar,

aber Genussmittel wie Kaffee, Tee, Tabak

und Schokolade gehörten noch vor einigen

Jahrzehnten nicht zum Alltag. Vielmehr waren

diese meist den oberen Schichten als Luxusprodukte

vorbehalten. Erst mit dem Beginn des weltumspannenden

Handels war es auch den Normal -

sterblichen möglich, diesen begehrten Genussmitteln

zu frönen. Wenn man heutzutage alle Formen

von Genuss versuchen würde zu erläutern, dann

wäre das wohl eine schier unendliche Auflistung. Am

meisten wird Genuss mit dem Thema Essen und

Trinken in Zusammenhang gebracht. Das beweist

auch eine Studie des Bundesverbandes der Deutschen

Süßwarenindustrie, die schon im Jahr 2011 erhoben

wurde: 68 Prozent der befragten Personen

brachten damals Genuss hauptsächlich mit Essen

und Trinken in Verbindung, für 14 Prozent war Freizeit

ein Genuss. Alle anderen Genussaspekte wie

zum Beispiel Partnerschaft und Sex, Gesundheit,

Sport oder Spaß bildeten mit nur wenigen Prozentpunkten

das Schlusslicht. Seit einigen Jahren weiß

man aus medizinischen Untersuchungen, dass es

beim Genießen auch geschlechtsspezifi sche Unterschiede

gibt. So ist zum Beispiel das Genussempfi

nden von Frauen differenzierter, ausgeprägter

und anspruchsvoller als das der

Männer. Als Grund dafür gilt die unterschiedliche

Erziehung beider Geschlechter. Doch es gibt

auch regionale Genussunterschiede: So gelten

in Deutschland die Rheinländer am

genussfähigsten, während die Norddeutschen

am unempfänglichsten für

Genüsse sind.

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6 RICHTIG GENIESSEN

Leichte Sommerküche –

ein Genuss

Die Natur bietet jetzt knackig frisches Obst und Gemüse satt

Wenn die Temperaturen steigen,

verlangt der Körper

nach leichter Kost. Denn

die Ernährung sollte zum

Energiebedarf des Körpers

passen – und der liegt im

Sommer mit hoher Sonneneinstrahlung einfach

niedriger als im Winter. Und eine der Jahreszeit

gemäße Ernährung kann Stoffwechselstörungen

vorgebeugen. Dies wirkt sich auch positiv auf das

seelische Wohlbefinden aus.

Die Natur hat da schon vorgesorgt: Im Juli

und August haben zahlreiche leicht verdauliche

Obst- und Gemüsesorten Hauptsaison. Die Auswahl

an Produkten aus deutschem Anbau ist so

groß: Frische Salate, Blumenkohl, Rettich, Salatgurken,

Stangensellerie, Tomaten und Zucchini,

aber auch voll ausgereifte Erdbeeren, eine bunte

Beerenvielfalt, Mirabellen und Zwetschgen

halten die Händler jetzt bereit. Wenn die Sonne

brennt, ist zudem eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr

besonders wichtig, um den Kreislauf

nicht zusätzlich zu belasten. Lebensmittel, die

viel Wasser gebunden haben, unterstützen einen

angemessenen Flüssigkeitslevel im Körper. Dazu

gehört das vielfältige Beerenobst, das zurzeit in

heimischen Gefilden heranreift. Es ist sehr wasserhaltig

und sättigt dank einer großen Anzahl

an Ballaststoffen, ohne zu füllen. Statt eines warmen

Mittagessens dankt es der menschliche Organismus,

wenn ein Salat auf den Tisch kommt.

Ob Lollo rosso oder Batavia – mit Gurkenscheiben

oder Tomatenstückchen, mit gebratenen Putenbrust-

oder Rindfleischstreifen, zum Beispiel

vom letzten Grillgelage, ist der Salat stets für eine

neue Variation gut.

Als fruchtiger Snack zwischendurch bieten sich

Aprikosen, Mirabellen, Kirschen und Zwetschgen

an. Transportiert man diese aromatischen, aber

empfindlichen Früchte in einem festen Behältnis,

sind sie auch beim Sport, einer Fahrradtour,

einem Schwimmbadbesuch oder einem Picknick

im Grünen eine willkommene Erfrischung.

(www.deutsches-obst-und-gemuese.de)

Foto: Vera Kuttelvaserova – stock.adobe.com


RICHTIG GENIESSEN

7

REZEPT

Regenbogensalat mit Reis

ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN

FÜR DEN SALAT

250 g Basmatireis

120 g Eisbergsalat

80 g Radicchio

100 g Rucola

125 g Chicorée

2 Möhren

6 Radieschen

8 Erdbeeren

1 Handvoll Blaubeeren

FÜR DIE VINAIGRETTE

1 Frühlingszwiebel

100 ml Olivenöl

4 EL weißer Balsamico-Essig

etwas Meersalz und Pfeff er

FÜR DAS TOPPING

1 Handvoll Mandeln

1 Handvoll Rettich-Sprossen

ZUBEREITUNG

• Reis nach Packungsanleitung

kochen, anschließend kurz unter

kaltem Wasser abschrecken und

in einer großen Salatschüssel

weiter abkühlen lassen, bis er

lauwarm ist.

• In der Zwischenzeit Eisbergsalat

und Radicchio vom Strunk

befreien, in Streifen schneiden

und mit dem Rucola waschen

und trocken schleudern. Strunk

vom Chicorée entfernen, in

Streifen schneiden und ebenfalls

trocken schleudern. Möhren

putzen und mit dem Sparschäler

der Länge nach hauchdünn

hobeln. Radieschen und Erdbeeren

ebenfalls waschen,

putzen, abtropfen lassen und in

dünne Scheiben schneiden.

Blaubeeren waschen und

a btropfen lassen.

• Für die Vinaigrette Frühlingszwiebel

putzen, in Ringe schneiden

und zusammen mit Öl, Essig,

Meersalz und frisch gemahlenem

Pfeffer abschmecken und verrühren.

Die Hälfte davon mit dem

Reis vermischen.

• Eisbergsalat, Radicchio, Rucola,

Chicorée und Möhren dekorativ

auf dem Reis verteilen.

R adieschen, Erdbeeren und

Blaubeeren darübergeben und

den Salat mit der restlichen

Vinaigrette beträufeln.

• Zum Schluss Mandeln hacken

und kurz in einer Pfanne ohne

Fett rösten, bis sie duften.

Z usammen mit den Rettich-

Sprossen über den Salat streuen

und genießen.

(BVEO)

Foto: Ariane Bille für BVEO


8 RICHTIG GENIESSEN

REZEPT

Eissalat-Wraps nach vietnamesischer Art

ZUTATEN FÜR 8 WRAPS

MARINIERTES GEMÜSE

2 große Möhren

1 Salatgurke

2 kleine rote Paprika

6 EL Reisessig

1 TL brauner Zucker

Salz

Saft einer Limette

SCHARFE ERDNUSSSAUCE

2 EL Erdnussbutter

1 TL Sriracha

1 TL Sesam-Öl

Saft einer Limette

1 TL Honig

1 Knoblauchzehe

Tamari (optional)

etwas Wasser

WRAPS

1 Eisbergsalat

1 Bund frischer Koriander

1 Packung Tofu

1 EL Sojasauce

ZUBEREITUNG

• Mariniertes Gemüse: Gurke

waschen, der Länge nach durchschneiden,

entkernen und in ca.

10 cm lange Streifen schneiden.

Möhren schälen und ebenfalls in

ca. 10 cm lange Streifen schneiden.

Paprika waschen, entkernen

und in Streifen schneiden.

Marinade aus Reisessig, Zucker,

Limettensaft und Salz in einer

Rührschüssel zubereiten. Gurken-,

Paprika- und Möhrenstreifen

darin marinieren, während

die anderen Zutaten vorbereitet

werden. Dieser Arbeitsschritt

kann bereits am Vortag erledigt

und das eingelegte Gemüse im

Kühlschrank aufbewahrt werden.

• Tofu: Ofen auf 180 °C vorheizen.

Tofu in 8–10 cm lange Streifen

schneiden. Mit Sojasauce bepinseln

und im Ofen 15–20 Minuten

backen, bis er goldbraun ist.

• Sauce: Für die Sauce Erdnussbutter

mit Sesamöl, Limettensaft,

Knoblauch, Honig und scharfer

Sauce vermischen. So lange

Wasser hinzufügen, bis die gewünschte

Konsistenz erreicht ist.

(Die Sauce sollte streichfest sein

und sich ein bisschen wie Joghurt

anfühlen.)

• Zusammenstellung der Wraps:

8 einzelne Eisbergsalat-Blätter

vom Kopf ablösen. Die äußeren

Blätter lassen sich meist leicht

abtrennen. Die inneren Blätter

lassen sich unter fließendem

Wasser einfacher vom Kopf lösen.

Die Blätter mit der Wölbung

nach unten auf den Arbeitstisch

legen. Alle Blätter leicht salzen.

Erdnusssauce nicht zu dick

und bis etwa 5 cm vom Rand

auftragen. Darauf eine Scheibe

Tofu und ca. 3 Stück von jeder

marinierten Gemüsesorte sowie

frischen Koriander stapeln. Den

unteren Rand der Blätter darüber

falten, dann vorsichtig und eng

aufrollen. Mit einer Schnur bzw.

einem Zahnstocher fixieren. Die

überstehenden Enden des Wraps

abschneiden. Die restliche Sauce

als Dip verwenden.

(BVEO)


RICHTIG GENIESSEN

REZEPT

Gurken-Sushi

ZUTATEN FÜR 2 PERSONEN

125 g Sushireis

1 Prise Salz

1 EL Sesamöl

1 ½ EL Sesam

2 Salatgurken

½ rote Paprika

½ gelbe Paprika

1 Möhre

1 Handvoll Sprossen

1 Chili

2–3 EL Sojasauce

½ Limette

ZUBEREITUNG

• Reis nach Packungsanleitung mit 1 Prise Salz

k ochen. Anschließend mit Sesamöl und 1 EL

S esam vermengen und auskühlen lassen.

• Gurken waschen, trocken reiben, in der Mitte

durchschneiden und das Kerngehäuse entfernen.

Paprika waschen, trocken tupfen, Strunk und

Kerngehäuse entfernen und in dünne Streifen

schneiden. Möhre schälen, Strunk entfernen und

ebenfalls in dünne Stifte schneiden.

• Gurken nacheinander mit Reis, Paprika und

Möhren füllen. In 1,5 cm breite Scheiben

s chneiden, auf einen Teller legen und mit

S prossen und Sesam bestreuen.

• Chili waschen, Strunk entfernen und fein hacken.

Mit Sojasauce und 1 Spritzer Limettensaft

m ischen. Gurken-Sushi hineintauchen und

g enießen.

(BVEO)

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10 GARTEN

Hochbeet –

ein Hingucker im Garten

Was man beim Bau beachten sollte

Foto: GMH/LV-NRW

Gärtnern liegt im Trend und ein

Hochbeet setzt nicht nur optische

Akzente, es macht auch den

Anbau von Gemüse, Obst und

Kräutern auf nur wenigen Quadratmetern

möglich. Dank seiner

Höhe ist es zudem bequem zu pflegen. Nager

haben keine Chance, die Ernte zu ruinieren, und

weil die Pflanzen dort optimal mit Nährstoffen

versorgt werden, ist der reiche Ertrag fast garantiert.

Selbst im Winter kann im Hochbeet geerntet

werden – zum Beispiel Grünkohl, Porree und

Feldsalat. Mit ein bisschen Geschick ist es gar

nicht so schwer, sein eigenes Hochbeet anzulegen.

Ein paar Dinge sollte man dabei allerdings

beachten.

„Die meisten Pflanzen sind sonne- und wämeliebend“,

weiß Albert Scholpp, zweiter stellvertretender

Vorsitzender des Kreisverbands für

Obstbau, Garten und Landschaft Ludwigsburg

(KOGL). Im Lehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins

(OGV) in Ludwigsburg-Poppenweiler

hat er mit weiteren Mitgliedern bereits zwei

Hochbeete in der Größe von drei auf 1,50 Meter

angelegt. Sind die Stirnseiten des Beets nach

Osten und Westen ausgelegt, wird die südliche

Längsseite den ganzen Tag über von der Sonne

erwärmt. Häuser, Mauern oder Bäume sollten

das Beet nicht verschatten, sondern sich besser

auf der Nordseite befi nden. Ein Wasseranschluss

in der Nähe ist günstig, denn ein Hochbeet muss

öfter als ein Bodenbeet gegossen werden. „Unter

dem Beet ist nichts, was den Wasserabfluss behindern

würde und Kapillarwasser kann auch

nicht aufsteigen. Wenn da nicht ausreichend

gegossen wird, dann trocknet es schnell aus,

was zur Folge hat, dass die Pflanzen vertrocknen

können“, erklärt Scholpp. „Wir haben in der

Nähe einen 250-Liter-Behälter aufgestellt und

füllen dort die Gieskannen.“


GARTEN

11

Das Material

Für die Rahmenkonstruktion eines Hochbeetes

eignen sich Holz, Kunststoff, Kokosmatten,

Edelstahl oder Metall. Verschiedene Hersteller

bieten Hochbeete auch als fertigen Bausatz mit

Holz, Stein, Kunststoff oder Recyclingkunststoff

an. „Normalerweise macht man Hochbeete aber

mit Holz“, erklärt Scholpp. „Wir haben das haltbare

Lärchenholz genommen, nicht gehobelt

oder sonst irgendwie bearbeitet, sondern so, wie

es aus der Sägerei kommt.“ Die Stärke der Bretter

richtet sich nach der Größe des Beets. „Sie

sollten aber schon so 2,2 bis 2,4 Zentimeter dick

sein, weil es in dem Beet später dann doch eine

gewisse Erdlast gibt.“

Die Basis

„Die ausgewählte Fläche muss geebnet und der

Grund am besten fünf bis zehn Zentimeter abgetragen

werden“, erläutert der Gartenexperte. Die

Grundfläche sollte nicht zu breit sein, damit die

Beetmitte später leicht von allen Seiten zu erreichen

ist. Dann wird mit Pflaster- oder Betonsteinen

ein Rahmen um den eingeebneten Bereich

gelegt. Denn: „Wichtig ist, dass später das Holz

der Wandverkleidung nicht in der Feuchtigkeit

steht, weil es dann fault“, so Scholpp. Wer mag,

kann nun ein Unkrautflies auflegen, das unerwünschte

Gewächse fernhält. „Wir haben darauf

verzichtet, weil so irgendwann einmal das

Ganze dem natürlichen Boden ähnlich wird und

dann auch Regenwürmer et cetera die Befüllung

mitverarbeiten können“, gibt Scholpp zu bedenken.

Albert Scholpp

Zweiter Stellvertretender

V orsitzender des Kreisverbands

für Obstbau, Garten und

L andschaft Ludwigsburg

«Die Terassenvariante

ist praktisch eine

Kübelbepflanzung mit

Kräutern oder Gemüse,

verhält sich aber gleich

wie ein Hochbeet.»

Der Bau des Rahmens

Könner legen auch mal mit Steinen gefasste

runde oder ganz individuell geformte Hochbeete

an. Am einfachsten ist aber die Variante mit

vier Pfosten, die an den Ecken des Beetes auf

Pflaster- oder Betonsteine gestellt und danach

mit Holzbrettern verbunden werden. Besonders

wichtig: Als Schutz vor Wühlmäusen und

Nagern wird nun ein engmaschiges Drahtgitter

(Hasendraht) auf der Grundfläche platziert.

„Das zieht man an allen Seiten so etwa 20 bis 25

Zentimeter hoch und befestigt es einfach mit

einem Tacker an der Wand“, rät Albert Scholpp.

Dann werden die Seitenwände mit Teich- oder

Noppenfolie ausgekleidet. Letztere gibt es auch

weichmacherfrei und schadstoffgeprüft. Befestigt

wird sie lediglich provisorisch im oberen

Bereich des Hochbeets, denn die gesamte Fläche

wird später von der Beetbefüllung an die Seitenwände

gedrückt. „Eine Folie gehört rein, sonst

ist das Beet relativ bald marode und fällt auseinander“,

warnt Scholpp. Zum Abschluss wird

Die Füllschichten eines Hochbeets.

Grafik: JUWEL


12 GARTEN

noch eine Umrandung aus Holzbrettern auf die

Seitenwände montiert, die zum Schutz der Folie

und als bequeme Ablage- und Abstützmöglichkeit

bei der Bewirtschaftung dient.

Die Füllung

Als Erstes wird eine Schicht mit Ästen und

Strauchabfällen, dann mit Häckselgut wie kleinen

Zweigen, Heckenschnitt oder Holzhäckseln

eingefüllt. Der Sinn: „Das Holz verrottet und die

dabei entstehende Eigenwärme heizt das Beet

auf. Normalerweise ist der Aufbau gut 1/3 Holz,

Kompostmaterial, gefolgt vom Erdaushub oder

Rasenabtrag unter dem Hochbeet und dann 2/3

Erde“, sagt Scholpp. Die Hochbeete des OGV in

Poppenweiler wurden mit vier Schichten befüllt.

Auf eine erste Schicht zurechtgeschnittener Äste

und Zweige wurden alles verfügbare Laub und

sogar noch Hackschnitzel mit reingepackt. „Den

Aushub von der Fläche unter dem Beet kann man

hier auch mitverwenden und darauf kommt dann

normale Erde.“ Weil aber ein normaler Gartenboden

im Hochbeet bei dem vielen Gießwasser, welches

das Beet benötigt, schnell verschlämmen

würde, kommen ganz obenauf circa 20 Zentimeter

beispielweise Gartensubstrat. Das enthält

auch Grobstrukturen wie Blähton und Lavamaterial,

welche die Feuchtigkeit aufnehmen und

langsam wieder abgeben können und Verdichtungen

verhindern. Im Handel gibt es dazu auch

spezielle Hochbeeterde. Beim OGV war keine

Gartenerde verfügbar, deshalb wurden zur Füllung

Kübelpflanzerde und obendrauf torffreies

Gartensubstrat gewählt. Die einfache Vatiante:

„Man kann auch ganz normale Aushuberde nehmen,

die dann aber auf jeden Fall mit einer guten

Menge Sand und für die oberen 25 Zentimeter mit

einem Drittel reifem Kompost gemischt werden

muss, wenn ich den im Garten habe“, rät Scholpp.

Die Terrassenvariante

Kleinere Hochbeete können auch jede Terrasse

schmücken. „Das ist praktisch eine Kübelbepflanzung

mit Kräutern oder Gemüse, verhält

sich aber gleich wie ein Hochbeet“, erklärt

Scholpp. „Bei einer Höhe von 80 Zentimetern

ist hier ein Erdanteil von 60 Zentimetern über

einer wasserableitenden Schicht, zum Beispiel

aus Hackschnitzeln oder Bruchlava – der sogenannten

Drainageschicht – zu empfehlen. Ein

Mäusegitter ist nicht nötig, aber die Folie wird

hier zusätzlich auch auf dem Boden ausgelegt,

damit das Gießwasser nicht ablaufen kann. Im

Bereich der Drainageschicht und der Erde sollten

zwei oder drei Wasserüberläufe mit einem

Durchmesser von einem Zentimeter vorhanden

sein, bei größeren Öffnungen ist ein Gitter hilfreich.“

ÜBRIGENS:

Die klassische Zeit für den Hochbeetbau ist der

Herbst, wenn Baum- und Heckenschnitt anfallen.

„Es ist nicht falsch, wenn man das jetzt

macht“, erklärt Scholpp. „aber es ist schon eine

schweißtreibende Arbeit. Nach der Befüllung

hat das Beet Zeit, sich über den Winter abzusetzen,

und im Frühjahr wird dann eingepflanzt.“

Und wenn man nun schon so eine intensiv bewirtschaftbare

Fläche habe: „Da kann man die

Vegetation auch noch etwas verlängern. Da

wäre dann ein Frühbeetaufsatz mit wärmeleitenden

Glasflächen auch noch zu überlegen

und die Bauhöhe des Hochbeets anzupassen.

Solche Aufsätze kann man entweder im Baumarkt

fertig kaufen oder selbst zusammenzimmern.“

Da diese Aufsätze eine gewisse Höhe

aufweisen, sollte das Hochbeet entsprechend

niedriger gebaut werden, damit die Anbaufläche

bequem zu bearbeiten ist.

(anc)

TIPP

Lehrgarten

Hochbeet

Der Lehrgarten des

OGV Ludwigsburg-Poppenweiler

befindet sich im

Holzweg 27 in

Ludwigsburg-Poppenweiler.

Dort

sind ein Hochbeet

mit 50 Zentimetern

Höhe angelegt und

bepflanzt, das

Kinder und Schüler

das Gärtnern und

Gemüsepflanzen

buchstäblich etwas

näher bringen soll,

sowie ein weiteres

mit der gängigen

Höhe von 80

Zentimetern. Sie

können auch von

Nicht-Mitgliedern

montags ab 17 Uhr

besichtigt werden.

Der OGV Ludwigsburg-Poppenweiler

ist einer von 49

Mitgliedsvereinen

im Kreisverband für

Obstbau, Garten

und Landwirtschaft

Ludwigsburg.

INFO: zum KOGV

im Internet unter

www.kogl-lb.de

Kompakt wachsende

Kräuter

und Gemüsepflanzen

eignen sich

besonders fürs

Hochbeet.

Erlaubt ist aber,

was gefällt.

Foto: GMH/LV-NRW


RÄTSEL 13

Erdzeitalter

(Steinkohle)

med.:

Willenlosigkeit

scheues

Waldtier

wann

immer

englischer

Gasthof

Körperstellung

Mailänder

Opernhaus

dt. Antiterroreinheit

(... 9)

altgriech.

Stadt in

Lucania

(Italien)

Hochschulreife

damals

englisches

Fürwort:

sie

König

der

Elfen

Felsen

unter

Wasser

10

Gewaltakt,

Anschlag

ein

Kontinent

Spaltwerkzeug

Strafporto

Abk.:

Berlin

5

Spielfeldrand

8 9

englisch:

erhalten

nicht

innen

4

Vorname

des

Malers

Dalí

französisch:

Sommer

kurze,

witzige

Erzählung

Vorname

der

Minnelli

Getreideblütenstand

Kamelschaf

in Südamerika

Wasserstrudel

Wirtshaus

Gabe an

Arme

Tasteninstrumente

den

Mond

betreffend

frühe

Indianer

in Mexiko

1

dt. Internet-Kennzeichen

6

babylonische

Gottheit

ind.

Region

am

Ganges

lateinisch:

ich

Einnahme

Foto: Krakenimages.com - stock.adobe.com

Bewahrung

lästige

Angewohnheit

Einfach

..

glucklich!

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testen mit Code: GLUECKLICH04

tropische

Ölpflanze

Einzelstück

Nagetier

dt. Autohersteller

(Abk.)

tropische

Nutzpflanze

Holzblasinstrument

Zuckerrohrschnaps

germanischer

Volksstamm

deutsches

Adelsprädikat

Basssänger

(ital.)

Initialen

von

Kästner

Rufname

des

Boxers

Scholz †

Titelfigur

bei

Brecht

(Arturo)

kleinstes

Teilchen

besitzanzeigendes

Fürwort

Norddeutscher

Mangel

Rundhäuser

in

Apulien

südafrikanische

Währung

zerstörerisch

kaputt

(ugs.)

Vorname

Reich-

Ranickis

11

niederträchtig

Stadt

und

Kanal in

Ägypten

Initialen

Ecos

DP-lkz-vi-0721-42

Gefäß

mit

Henkel

soziales

Umfeld

Dreifingerfaultier

Kfz-K.

Hameln

Ort im

Banat

(Rumänien)

7

Heilige

der russ.

Kirche,

† 969

dauernd

Handlung

vermuten

Seehund

(engl.)

3

2

Bewohner

eines

Erdteils

bayrisch:

nein

Männerkosename

Gewichtsmaß

(Kw.)

Laut der

Enttäuschung

Kosewort

für

Mutter

Kosewort

für

Großmutter

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

med.

Fachbereich

(Abk.)

Auflösung des Rätsels

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14 GESUNDHEIT

Augen zu

und durch

Tipps für guten Schlaf auch in heißen Sommernächten

Fotos: francescoridolfi.com/sbw19 – stock.adobe.com, RKH Ludwigsburg


GESUNDHEIT

15

Dr. Silke Dempewolf

Schlafmedizinerin und leitende

Oberärztin der Klinik für

Neurologie am Klinikum

Ludwigsburg

Wer gut schläft, ist fi tter und

bleibt gesünder. Doch wenn

das Thermometer selbst

nachts noch über 20 Grad

anzeigt – Meteorologen

sprechen da von Tropennächten

– wird die Sommerhitze leicht zur Qual.

Jeder Dritte kann dann nur schlecht schlafen.

Das hat eine Umfrage der Techniker Krankenkasse

(TK) ergeben. Das muss aber nicht sein.

Experten habe da etliche Tipps parat.

Guter Schlaf – was ist das überhaupt?

„Guter Schlaf bemisst sich daran, ob man sich

am Tag ausgeruht und fi t fühlt und seinen Alltag

so bewältigen kann, wie man das möchte“,

erklärt die Schlafmedizinerin Dr. Silke Dempewolf,

Leitende Oberärztin der Klinik für Neurologie

am Klinikum Ludwigsburg. „Es gibt auch

keine bestimmte Zeitspanne, die man schlafen

muss.“ Als ganz grober Richtwert für Erwachsene

gelten sechs bis acht Stunden Schlaf. „Mit weniger

als fünf Stunden kommt so gut wie keiner

zurecht, manche benötigen aber auch neun oder

zehn Stunden“, weiß Dempewolf. „Bei älteren

Menschen nimmt die Schlafzeit etwas ab, aber

eigentlich nur unerheblich viel.“ Manche Senioren

würden das aber subjektiv anders empfi n-

den: „Viele gehen schon um acht oder neun Uhr

zu Bett und wenn man dann sieben Stunden

schläft, ist es halt erst vier Uhr früh, wenn man

wach wird.“ An sich kein Grund zur Sorge.

Siesta – nein danke!

Auch wenn die Mittagshitze auf die Augenlider

drückt: „Wer nachts schlecht schläft, sollte tagsüber

möglichst nicht schlafen“, so Dempewolf.

„Wenn man einen Mittagsschlaf macht und

sich nach dem Nachmittagskaffee womöglich

noch ein Nickerchen gönnt, ist der Schlafdruck

am Abend einfach nicht groß genug und man

schläft schwerer ein.“

«Mit weniger als fünf

Stunden Schlaf kommt

so gut wie keiner zurecht,

manche benötigen aber

auch neun oder zehn

Stunden.»

EXPERTENTIPP

Wann der Schlafmediziner

gefragt ist

„Schnarchen alleine macht nichts, aber wenn Atemaussetzer

dabei sind, ist das ein Fall für den Schlafmediziner,

denn das kann verschiedene Ursachen haben“, erklärt

Silke Dempewolf. Generell umfasst die Schlafmedizin

verschiedene Disziplinen. „Wenn das Schnarchen etwas

mit Atemproblemen zu tun hat, geht man als erstes zum

Hals-Nasen-Ohren-Arzt, der den Patienten eventuell ans

Schlaflabor überweist“, rät Dempewolf. Beim Restless-Legs-Syndrom,

bei dem Betroff ene nachts ihre Beine

bewegen müssen, um Schmerzempfindungen entgegenzuwirken,

ist der Neurologe gefragt. Schlafwandler, die

sich selbst gefährden, oder Menschen, die ihre Träume

extrem ausleben, dabei eventuell um sich schlagen, sind

ebenfalls ein Fall fürs Schlafl abor.

(anc)

Warum Warmduscher goldrichtig liegen

Eine kurze Dusche vor dem Schlafengehen regt

die körpereigene Kühlung an. Dabei sollte das


16 GESUNDHEIT

Wasser aber etwas wärmer sein, empfi ehlt die

(TK). Denn nur warmes Wasser öffnet die Poren

der Haut. So fi ndet die aufgestaute Hitze des

Tages ihren Weg aus dem Körper. Wer sich anschließend

mit dem Badetuch nur abtupft, statt

sich trockenzurubbeln, profi tiert zusätzlich von

der Kühle, die sich beim Verdunsten der Feuchtigkeit

auf der Haut entfaltet.

Wichtig: Das prima Klima

„Möglichst ruhig, kühl und dunkel sollte das

Schlafzimmer sein“, rät Silke Dempewolf. 16 bis

18 Grad gelten als ideale Schlafzimmertemperatur.

Deshalb am besten schon beim Aufstehen

an den Abend denken. Ist das Schlafzimmer mit

frischer Morgenluft durchlüftet, die Fenster am

besten gleich wieder schließen und die Jalousien

oder Rollos runterlassen. Das schützt vor

den sengenden Sonnenstrahlen, die den Raum

bei geschlossenen Fenstern sonst schnell zum

Treibhaus werden lassen. Am Abend kann man

dem Raumklima laut der TK auf die Sprünge helfen,

indem man ein nasses Laken vor das Fenster

hängt. Auch das kühlt. „Klimaanlagen und Ventilatoren

sind ebenfalls völlig in Ordnung, wenn

sie kaum hörbar funktionieren“, so Dempewolf.

Hände weg vom Alkohol

„Beim Einschlafen hilft das Gläschen Rotwein

gut, das Durchschlafen behindert Alkohol allerdings

massiv“, warnt Schlafmedizinerin Dempewolf.

Egal ob heiße oder kühle Nacht: „Das

Schlafprofi l wird durch Alkoholgenuss selbst in

geringen Dosen gestört.“

Wie man sich bettet, so liegt man

„Auch wenn im Schlafzimmer 25 Grad Celsius

oder mehr herrschen: unsere Körperkern-Temperatur

liegt bei etwa 37 Grad, die Hautoberfl

äche bei etwa 32 Grad. Es reicht daher eben

nicht, nur ein Laken oder Leintuch zum Zudecken

zu verwenden“, warnt Sven Schaller, Inhaber

und Geschäftsführer des Ludwigsburger

Bettenhauses Gailing. „Denn hierbei kühlt der

Körper aus und wird anfälliger für Infekte – die

Sommergrippe lässt grüßen! Wer partout keine

klassische Sommerdecke mit einer Füllung aus

Daunen oder Fasern mag, dem sei eine Som-

Fotos: fizkes/Africa Studio – stock.adobe.com

Ausgeruht und fit

steht dem guten

Start in einen

neuen Tag nichts

mehr im Wege.


GESUNDHEIT

17

merdecke aus Tencel angeraten. Als Material

empfehlen sich im Sommer zudem Leinen-, Kamelhaar-

oder Kaschmirdecken (Füllgewicht bis

400 g), wer häufiger waschen möchte, kann auch

eine hochwertige Klimafaser-Bettdecke wählen.“

Viele Menschen schwitzen im Schlaf speziell

am Kopf. „Hier helfen Kissen mit kühlender

PCM-Ausrüstung (PCM = phase changing material),

welche wie eine Art Klimaanlage überschüssige

Wärme ableiten“, rät Sven Schaller.

„Beste Erfahrungen haben wir da mit Nackenstützkissen

gemacht, die mit einem speziellen,

hochelastischen Gel gefüllt sind: abgesehen von

perfekter Druckentlastung hat dieses Gel die

ganze Nacht eine kühlende Wirkung.“

„Eine qualitativ gute Bettwäsche aus hochwertigem

Stoff sorgt dafür, dass sich unsere Körpertemperatur

bestmöglich reguliert und wir weder

frieren noch schwitzen. Beides sind Störfaktoren,

die unseren Schlaf erheblich beeinflussen“,

erklären Frank und Susanne Eßwein, Geschäftsleitung

des gleichnamigen Ludwigsburger Bettenhauses.

„Im Sommer sollte die Bettwäsche

kühlen, deshalb empfehlen wir die Stoffe Leinen

Die Wahl des

richtigen Kissens

– eine wichtige

Voraussetzung für

einen erholsamen

Schlaf.


18 GESUNDHEIT

oder Halbleinen und auch Baumwoll-Perkal. Die

leicht angeraute Struktur des Materials fühlt sich

wunderbar frisch auf der Haut an, und sorgt für

optimalen Temperaturausgleich. Es kann sehr

gut Feuchtigkeit aufnehmen und sorgt so für

eine gute Luftzirkulation und ein trockenes Bettklima.“

Ihr Tipp: „Die kühlste Bettwäsche bringt

nichts, wenn nicht auch eine entsprechende

Zudecke verwendet wird, wie zum Beispiel eine

Sommerdecke aus Leinen, Seide oder Tencel.“

Auch die Betthygiene leide häufig aufgrund von

starkem Schwitzen in der Nacht. „Wir, im Bettenhaus

Esswein, empfehlen daher, den Bettwäschewechsel

in den heißen Sommertagen bereits

nach ein bis zwei Wochen vorzunehmen. Denn

die Bettwäsche schützt unsere Bettwaren vor

Verschmutzung durch Schweiß und Hautschuppen,

die die Aktivität von Hausstaubmilben begünstigen

und beim Menschen allergische Reaktionen

auslösen können.“

Betten sind zum Schlafen da

Auch wenn’s schwerfällt: „Wer mit dem Schlafen

Schwierigkeiten hat, sollte das Bett auch nur

zum Schlafen nutzen“, mahnt Silke Dempewolf.

Das gilt bei jeder Wetterlage. „Also nicht lesen

oder Podcasts hören oder fernsehen oder noch

am Handy rumdaddeln.“

Klassische Einschlaftipps beherzigen

Was sich auch bei normalen Temperaturen bewährt,

kann bei Gluthitze nicht schaden: Statt

dem schweren Braten lieber ein leichtes Abendessen

genießen und dies am besten schon einige

Zeit vor dem Schlafengehen. Älteren Menschen

rät Silke Dempewolf, tagsüber durchaus mal

rauszugehen. „Tageslicht ist als äußerer Zeitgeber

etwas ganz Wichtiges.“ Auch individuelle

Schlafrituale helfen dem Körper auf die Sprünge.

„Ein Glas Milch mit Honig ist da der Klassiker“,

weiß Silke Dempewolf. Denn er enthält

eine kleine Menge der beruhigenden Aminosäure

Trypthophan. „Das wird zwar nur einen Miniminieffekt

haben, der aber schlafanstoßend sein

kann, wie zum Beispiel auch Baldriantröpfchen

oder Melissentee“, so die Ärztin. Ein fester Zeitpunkt

fürs Zubettgehen kann ebenfalls helfen,

denn die Regelmäßigkeit konditioniert den Körper.

«Wer mit dem Schlafen

Schwierigkeiten hat,

sollte das Bett

auch nur zum

Schlafen nutzen.»

Dr. Silke Dempewolf,

Schlafmedizinerin und leitende

Oberärztin der Klinik für

Neurologie am Klinikum

Ludwigsburg

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„Wenn Entspannungsübungen nicht helfen und

man im Alltag fit sein muss, dann kann man das

mal machen“, so Silke Dempewolf. „Aber nur als

absolute Ausnahme und nur nach vorheriger Absprache

mit dem Arzt.“

(anc/TK)

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MODE

19

EXPERTENTIPP

Bademode 2021

In keinem Jahr zuvor hatten wir

den Sommer so nötig wie 2021.

Wir freuen uns auf ein bisschen

Urlaubsfeeling – selbst wenn es

nur auf dem eigenen Balkon aufkommt.

Die aktuellen Bademodentrends

machen Lust auf schöne

Sommertage und Meer:

Bikinis mit Bügeln

Unsere Bikinis tragen wir im Sommer

2021 am liebsten mit Bügeln. Nachdem

der zusätzliche Haltgeber in den vergangenen

Jahren weniger gesehen wurde

und eher unbeliebt war, dürfen wir 2021

wieder vermehrt auf Bikinioberteile mit

Bügeln setzen. Die runden Bügel geben

großen und kleinen Brüsten mehr Halt

und zaubern je nach Modell eine hervorragende

Figur.

Christoph Sprenger

Geschäftsleiter

Modehaus Oberpaur

Ludwigsburg

Badeanzüge mit Schnürungen

Die hübschen Einteiler wurden bereits

2020 gern getragen – nun kommen sie am

liebsten mit Schnürungen und Raffungen

an beiden Beinausschnitten daher.

Dadurch wird das Bein leicht gestreckt

sowie Taille und Hüften in Szene gesetzt.

Für Männer sind Retro-Pants und Badeshorts

in leuchtenden Unifarben und

gemusterten Print-Dessins hoch angesagt.

Farben der aktuellen Bademode

Neon Swimwear steht für sich und

verlangt nicht viel Styling-Aufwand. Blütenprint

ist weiterhin angesagt. Bikinis

und Badeanzüge kommen nun wieder

vermehrt mit bunten Wildblumen und

Sommerblüten in Pastellfarben daher.

Aber auch Uniblack ist in dieser Saison

nicht wegzudenken.

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20 BEWEGUNG

Schritt für Schritt

im Storchentritt

Kneipp-Becken bieten (nicht nur) an heißen Tagen eine gesunde Erfrischung

Fotos: Jäckle/Kneipp-Bund, Foto Grebmer 1892, Kayros Studio/ Korchmar Petro – stock.adobe.com


BEWEGUNG

21

Sebastian Kneipp

Kaltwassertherapie

betreibender Hydrotherapeut

und Naturheilkundler

Im Lockdown waren sie lange geschlossen,

doch jetzt laden sie vielerorts wieder zu einem

kühlenden Fußbad ein: die idyllisch

im Grünen gelegenen Kneipp-Anlagen.

Denn Wassertreten ist nicht nur belebend,

sondern vielen Experten zufolge auch gesund.

Die Kälte des Wassers regt den Kreislauf

an, fördert die die Durchblutung und soll sogar

Krampfadern vorbeugen. In jedem Fall ist das

kühle Nass an heißen Tagen immer eine Wohltat,

zum Beispiel während einer Wandertour.

Wassertreten – Kneipps

berühmteste Anwendung

Beim „Kneippen“ – einer Form der Hydrotherapie

– sollten sich die Füße warm anfühlen, bevor

man ins kalte Wasser des Bades steigt und mit

Storchenschritten das Becken durchquert. Die

Füße werden dabei zwischen jedem Schritt mit

nach unten gebeugter Fußspitze immer wieder

vollständig aus dem Wasser herausgehoben.

Nach 30 Sekunden – oder früher, wenn man ein

starkes Kältegefühl in Füßen und Beinen spürt –

sollte man das Becken verlassen und sie mit ausreichend

Bewegung wieder erwärmen. Dieser

Vorgang wird mehrmals wiederholt.

Abstand bleibt wichtig

Wasser stellt nach aktuellen Untersuchungen

und einer Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation

WHO keinen relevanten Übertragungsweg

für das Coronavirus dar. Trotzdem

müssen sich Besucher von Kneipp-Anlagen an

die aktuell gültigen Corona-Regeln halten – der

Abstand von 1,5 Meter ist also immer einzuhalten.

(anc / Kneipp-Bund BW)

INFO: Eine Übersicht über die Kneipp-Anlagen in ganz

Baden-Württemberg gibt’s im Internet unter

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_öff entlicher_

Kneipp-Anlagen_in_Baden-Württemberg

«Im Wasser liegt Heil;

es ist das einfachste,

wohlfeilste und –

recht angewandt –

das sicherste

Heilmittel.»

INFO

200 Jahre Sebastian Kneipp

Die Kneipp-Bewegung feiert in diesem Jahr den 200.

Geburtstag von Sebastian Kneipp (1821–1879). Der Sohn

eines bayrischen Webers war als Theologie-Student an

Tuberkulose erkrankt. Mit täglichen Bädern im kalten

Wasser der Donau und regelmäßigen Wassergüssen

gelang es ihm im Lauf von drei Jahren, die Krankheit zu

besiegen. Inspiriert von dieser Erfahrung baute Kneipp als

Pfarrer und Naturheilkundler im Lauf seines Lebens das

Wissen über die heilende Wirkung von Wasser und

Heilpfl anzen mit seinen eigenen Erkenntnissen zu einer

systematischen, ganzheitlichen Lehre aus. Sein Gesundheitskonzept

wurde stetig und auf Basis neuester

wissenschaftlicher Forschungsergebnisse weiterentwickelt

und umfasst heute fünf Elemente: Wasser, Bewegung,

Ernährung, Heilpfl anzen und Lebensordnung.

Hinter diesem ganzheitlichen Ansatz verbirgt sich die

Erkenntnis, dass ein richtig funktionierendes Immunsystem,

eine umfassende körperliche Fitness und eine gute

Stressresistenz wichtig für die Selbstheilungskräfte sind,

mit denen die Widerstandsfähigkeit gestärkt wird.

WEITERE INFOS:

www.kneipp2021.de

www.kneippbund-bw.de


22 BEWEGUNG

Wir alle haben

Stärke gezeigt.

Jetzt heißt es

wieder Kraft

aufbauen.

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Kneipp-Anlagen in der Region:

Murr

Die Kneipp-Anlage bei Murr wird vom Wasser

der Lugquelle gespeist und liegt vor einer

Trockenmauer an einem leicht abschüssigen,

geteerten Feldweg in das Gewann „Klinge“,

südlich der Landesstraße 1100. Zwei Becken

laden zum Wassertreten und zu Armanwendungen

ein.

Foto: Heidinger/Gemeinde Murr

kieser-training.de

Azubis in

der Pflege,

FSJ und BFD

willkommen

Wohnen und Leben im Alter

Albert-Knapp-Heim, Gerokheim, Geschwister-Cluss-Heim

Tiefenbachtal

Das Kneippbecken im idyllischen Tiefenbachtal

bei Stuttgart zwischen Rohracker,

Frauenkopf und Sillenbuch ist sehr beliebt.

Das Tretbecken liegt nahe dem Tiefenbachweiher

und kann von den umliegenden

Stadtbezirken und von der Stadtbahnhaltestelle

„Stelle“ aus zu Fuß erreicht werden.

Es wird von einer Quelle in der sogenannten

Falschen Klinge gespeist. Direkt am Radel

Thon (Radweg) gelegen, wird es auch von

Radlern geschätzt. Das in den 1970er Jahren

errichtete Becken wurde 2017 erneuert und

mit rutschsicheren Fliesen und einem Handlauf

aus Edelstahl ausgerüstet. Ende September

– je nach Witterung – wird das Wasser

abgelassen.

Foto: Torsten Lehmann/Stadt Stuttgart

Mühlstrasse 22 · 71640 Ludwigsburg

Telefon: 07141 93 06-0

www.stiftung-ev-altenheim.de


BEWEGUNG

23

Oberstenfeld

Die Kneipp-Anlage der Gemeinde Oberstenfeld

befi ndet sich etwas außerhalb des Ortes

unterhalb des Walderlebnisses Krugeiche.

Besuchern stehen dort ein Hand- und ein

Fußbecken zur Verfügung, außerdem gibt es

einen Barfußpfad aus glatten Steinen. Das

umgebende Waldgebiet eigent sich für einen

ausgiebigen Spaziergang. Foto: Gemeinde Oberstenfeld

Heilbronn

Die Kneipp-Anlage im Heilbronner Wertwiesenpark

besteht seit der Landesgartenschau 1985 in

Heilbronn. Durch die Lage in einem größtenteils

noch erhaltenen ehemaligen Gartenschaugelände,

das sich mit den Jahren zum beliebten Heilbronner

Bürgerpark entwickelt hat, ist sie im Sommer ein

Treffpunkt für Jung und Alt. Im Jahr 2019 wurde die

Beckenfl äche neu gestaltet und gefl iest. Die Anlage

ist von April bis Oktober in Betrieb.

Foto: Stadt Heilbronn

HINWEIS

Kneipp-

Anlage

Hoheneck

Die beliebte

Kneipp-Anlage in

den Neckarauen

von Ludwigsburg-Hoheneck

bleibt in diesem

Sommer trocken.

Denn die zum

Unterhalt der

Einrichtung nötigen

finanziellen

Mittel sind 2021

angesichts der

Corona geschuldeten

städtischen

Sparmaßnahmen

dem Rotstift zum

Opfer gefallen.

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24 RATGEBER

Oben ohne

durch den Sommer

Tipps für ungetrübten Fahrspaß im Cabriolet

Foto: Monkey Business – stock.adobe.com

Mit der Sonne im Gesicht und

Wind in den Haaren dem Horizont

entgegen: Beim Fahren

in einem Auto ohne Verdeck

sind Freiheitsgefühle und

Lebensfreude automatisch

mit an Bord. Gerade jetzt hat Cabriolet-Fahren

Hochsaison. Für ein unbeschwertes Fahrvergnügen

gibt es allerdings auch einiges, worauf

„Topless“-Fans achten sollten.

Dach vor Fahrtantritt testen

Schlecht, wenn das elektrische Verdeck seinen

Dienst verweigert, wenn der Regen einsetzt. Wer

erst jetzt in der Bedienungsanleitung sucht, wie

es ohne Motor klappt, macht sein Cabrio unter

Umständen zur Badewanne. Deshalb vorher

üben, wie das Verdeck mechanisch funktioniert.

Auch eine Notplane im Kofferraum kann das

Schlimmste verhindern.

Insassen gut sichern

Cabriofahren birgt die Gefahr, bei Unfällen

mit Überschlag schwer verletzt zu werden. Der

ADAC rät Cabriofahrern deshalb dazu, zur Erhöhung

der Sicherheit die Sitzposition möglichst

tief zu wählen, weil sich die Sicherheitsreserve

beim Überschlag erhöht. Die Fahrzeuginsassen

sollten nie über den Kopfschutz hinausragen.

Auf allen Plätzen im Cabrio sollten zudem

Gurtstraffer verbaut sein.

Die Ohren schützen

Studien zeigen: Bei hohen Geschwindigkeiten

entstehen im offenen Cabriolet Lärmpegel von

über 90 Dezibel. Wer mit über 80 Kilometer pro

Stunde durch die Lande braust, sollte besser sein

Gehör mit schalldichten Ohrstöpseln schützen

und die Fenster hochkurbeln.

Sonnenschutz und Sonnenbrille

nicht vergessen

Der kühlende Fahrtwind ist trügerisch. Um die

Haut vor Sonnenbrand und der schädlichen

UV-Strahlung zu bewahren, sollten Gesicht und

Hals mit einem Sonnenschutz mit UV-Filter eingecremt

sein. Kappen oder Kopftücher bieten

Schutz vor einem Sonnenstich. Eine Sonnenbrille

schützt die Augen vor Sonne, Wind und

Schmutz.

TIPP

Den richtigen

Gebrauchten

fi nden

„Da sollte man immer

auf Dichtigkeit

und Unversehrtheit

des Verdecks

achten“, rät

Christian Schäfer,

Abteilungsleiter

Mobilität und Technik

beim ADAC

Württemberg e.V.

Eine ausgiebige

Probefahrt sollte

zudem über die

verschiedensten

Straßenbeläge führen,

um Klapperund

Knarzgeräusche

zu entdecken.

„Die fallen nämlich

nicht in den Garantierahmen.“


RATGEBER

25

Das Verdeck braucht Pflege

Ob Einbruchspuren oder Verschleiß – wird ein

Verdeck beschädigt, ist der Austausch oft recht

teuer. Gerade bei älteren Cabrios hilft eine Reparatur.

Das Verdeck sollte, um Scheuerstellen

zu vermeiden, nie im stark verschmutzten Zustand

gefaltet werden. Besonders aggressive Verunreinigungen

wie Vogelkot, Baumharze und

Ausscheidungen von Insekten hinterlassen nur

dann keine dauerhaften Spuren, wenn man sie

möglichst rasch mit einem feuchten Schwamm

entfernt. Grundsätzlich sollte das Verdeck immer

erst trocknen, bevor es zusammengefaltet

wird. Sonst drohen nicht nur Stockflecken, sondern

auch nachhaltige Faltenbildung, die unter

Umständen sogar den Blick durch das Rückfenster

beeinträchtigt. Alte Stoff- und Kunststoffverdecke

neigen außerdem zum Ausbleichen. Im

Zubehörhandel gibt es Färbemittel.

Teilkasko zahlt nur bedingt

Ein schneller Schnitt mit dem Messer oder Cutter,

und schon ist das Cabrio offen. Die Versuchung

ist für Diebe groß. Mit einer Teilkaskoversicherung

sind unmittelbare Einbruchschäden

versichert und alle zum Auto gehörenden Teile

wie Warndreieck, Verbandskasten und Radio.

Auf dem Sitz zurückgelassene Einkaufstüten,

Kleidungsstücke oder das transportable Navi

zählen allerdings nicht dazu. Randalieren die

Gauner zu allem Übel auch noch, bleibt der

Fahrzeughalter unter Umständen auch auf diesen

Schäden sitzen.

Karl Ott & Co.

Saarstr. 17–19 · 71636 Ludwigsburg

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und Innenausstattung

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Übrigens: Durch den teuren Wechsel zur E-Mobilität

verknappte Entwicklungsbudgets der

Autohersteller haben die Auswahl an neuen

Cabrios schrumpfen lassen. Bei der Suche nach

dem richtigen Gebrauchten ist aber einiges zu

beachten. „Da sollte man immer auf Dichtigkeit

und Unversehrtheit des Verdecks achten“,

rät Christian Schäfer, Abteilungsleiter Mobilität

und Technik beim ADAC Württemberg e.V. Eine

Probefahrt sollte über verschiedenste Straßenbeläge

führen, um Klapper- und Knarzgeräusche

zu entdecken. „Die fallen nämlich nicht

in den Garantierahmen“, so der Experte. „Und

nach der Prüfung des Wagens durch einen Fachmann

kann man vor dem Kauf auch durchaus

mal durch eine Waschanlage fahren, um zu sehen,

ob irgendwo Wasser eindringt. Denn auch

ältere Dichtungen können porös oder plattgedrückt

sein.“ Ein Blick auf die Heckscheibe verrät,

wie es mit dem Durchblick steht, außerdem

sollte man nachsehen, ob diese noch gut mit

dem Rahmen verbunden ist. „Denn“, so Schäfer,

„wenn das repariert werden muss, kann das

über 1000 Euro kosten.“

(anc/ADAC/ARAG)

Gerade jetzt ist das

betreute Wohnen genau

richtig für uns: gut versorgt,

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Verordnung (getestet,

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3. Juli

7. August

29. Juli

26. August

4. September

2. Oktober

23. September

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4. Dezember

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26 RATGEBER

Mit Küchenabfällen

zur Pflanzenpracht

Auch wer keinen Kompost zu Hause hat, kann mit Küchenabfällen düngen.

Und aus manchem pflanzlichen Rest kann eine neue Pfl anze wachsen,

– was unter dem Begriff Regrowing derzeit Schule macht.

Fotos: CrispyMedia/Anton Sovarenko/Raphael Comber – stock.adobe.com


RATGEBER

27

Düngen

Viele organische Reste, die in der Küche anfallen,

wirken sich auf das Wachstum von Pfl anzen

positiv aus. Und auch wer Grünabfälle zu Hause

nicht kompostiert, kann sie zum Düngen von

Topf- und Gartenpfl anzen nutzen. Dabei sollten

vorwiegend biologisch angebaute Produkte verwendet

werden, um einen Eintrag von Fungiziden

und Insektiziden zu vermeiden. Hilfreich ist

es zudem, vor der Düngergabe die Eigenschaften

des Bodens wie die Bedürfnisse der jeweiligen

Pflanzen zu kennen:

• Kaffeesatz gehört zu den Klassikern der Pflanzendünger.

Er liefert mit Stickstoff, Kalium und

Phosphor vielen Topf- und Gartenpfl anzen neue

Energie. Für die Anwendung sollte das Pulver zunächst

getrocknet werden und dann in geringen

Mengen unter die Pfl anzerde gemischt werden.

Er eignet sich besonders für Pfl anzen, die einen

sauren Boden bevorzugen, wie Rhododendren

oder Hortensien.

• Tee: Auch Tee ist ein guter Bio-Dünger, der das

Wachstum anregt. Zur flüssigen Düngung die

Teebeutel oder losen Teeblätter noch einmal aufbrühen

und das abgekühlte Wasser zum Gießen

verwenden. Düngemittel wie Tee oder Kaffee

sollten nicht als Alleindünger sowie nicht dauerhaft

eingesetzt werden.

• Gemüsewasser: Das Kochwasser von Kartoffeln

und vielen anderen Gemüsesorten gilt in der

Pflanzendüngung als altes Hausrezept. Wichtig

ist dabei, das Gemüse ohne Salzbeigabe zu kochen.

Das abgekühlte Wasser kann dann, wie es

ist, als Gießwasser verwendet werden. Es enthält

meist Kalium und Vitamine.

• Bananenschalen: Sie sind ein guter Lieferant

von Kalium und Magnesium, haben allerdings

nur einen geringer Stickstoffgehalt. Als Dünger

werden die Schalen mit einem Messer klein geschnitten

oder zerhackt und in die fl ache Erde

des Wurzelbereichs eingearbeitet. Je kleiner die

Stücke, desto schneller zersetzen sie sich und geben

ihre Nährstoffe im Boden ab. Besonders Rosen,

Geranien und Fuchsien profitieren

davon, aber auch Nutzpfl anzen wie

Tomaten und Gurken.

Regrowing

Auch einige Gemüsereste vegetativer Pflanzen

sind zu schade, um sie im Biomüll zu entsorgen.

Beim sogenannten Regrowing etwa können

daraus neue Pflanzen entstehen. Meist werden

dabei zwei Phasen durchlaufen: Erst kommt ein

mit einem sauberen Messer abgetrennter Teil der

Pflanze in ein Glas mit lauwarmem Wasser, das

täglich gewechselt werden sollte. Nach ein bis

zwei Wochen können die kleinen Pflanzen dann

eingepfl anzt und wenige Wochen später geerntet

werden. Folgende Sorten eignen sich dafür:

• Frühlingszwiebeln: Besonders Neulinge können

hier schnelle Erfolge verbuchen, da sie

schnell nachwachsen. Zunächst kommt das untere

Ende der Zwiebel – dafür etwa drei bis fünf

Zentimeter oberhalb der Wurzel abschneiden

– in ein Glas Wasser, sodass sich neue Wurzeln

bilden können. Bereits nach etwa einer Woche

können die Pfl anzen in einen Topf. Dabei ist

wichtig, dass nur die Wurzeln mit Erde bedeckt

sind. Nun regelmäßig gießen und nach drei bis

vier Wochen lässt sich die Frühlingszwiebel ernten.

Übrigens: Lauch wächst auf dieselbe Weise

nach.

• Romanasalat: Am besten verwendet man dafür

einen mindestens fünf Zentimeter langen

Strunk, der im Glas etwa zur Hälfte mit Wasser

bedeckt sein sollte, sodass der obere Teil oben

aus dem Wasser ragt. Nach fünf bis zehn Tagen

deuten sich neue Wurzeln an und es zeigt sich

frisches Grün am oberen Teil des Salatstrunks.

Jetzt kann er eingepfl anzt werden. Dabei sollte

nur der Strunk in die Erde, nicht die neu treibenden

Blätter. Bei regelmäßigem Wässern ist

der Salat nach vier bis sechs Wochen bereit zur

Ernte.

• Karotten und Rote Bete: Aus diesen Resten lassen

sich Blätter ziehen, die sich gut zur Verfeinerung

von Suppen und Salaten eignen. Dazu etwa

zwei bis drei Zentimeter des oberen Gemüseteils

abschneiden. Dieses Stück kommt anschließend

so ins Wasser, dass die Spitze aus dem Wasser

ragt. Nach fünf bis zehn Tagen kann der Strunk

in einen Topf mit Erde umziehen. Auch hier wieder

darauf achten, dass der obere Teil nicht

mit Erde bedeckt ist. Beim Gießen ist es wichtig,

nur die Erde drum herum, nicht aber den

Strunk zu befeuchten. Nach zwei bis drei

Wochen zeigen sich in der Regel die ersten

Blätter.

TIPP

Zu gut für die

Tonne

Über weitere Ideen,

wie vermeintlicher

Müll noch

verwendet werden

kann, informiert

das Bundesministerium

für Ernährung

und Landwirtschaft

online unter

www.zugutfuerdietonne.de


28 RATGEBER

Gut zu wissen

Tourismus-Wegweiser

zur Urlaubsplanung

Der Tourismus-Wegweiser (www.tourismus-wegweiser.de)

des Kompetenzzentrums

Tourismus des Bundes gibt einen

schnellen und detaillierten Überblick über

das verfügbare touristische Angebot in

Deutschland. Die Übersicht zeigt, welche

aktuellen, relevanten Regelungen in

Deutschland gelten. In 34 Rubriken wird die

aktuelle Lage in den einzelnen Bundesländern

erklärt. So erfahren Urlauber mit

wenigen Klicks, ob und zu welchen

Bedingungen beispielsweise Bars geöffnet

haben, wo Freibäder besucht werden

können oder in welchen Bundesländern

Musikfestivals und andere Veranstaltungen

erlaubt sind. Das Internetangebot wurde

speziell für den Bedarf von Reisenden sowie

für die Tourismuswirtschaft entwickelt, um

auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie

zu reagieren.

(ARAG)

Pflanzen als

Kunstwerke

Ist das Kunst oder kann das mehr? Ein

lebendiges Bild oder gar eine begrünte

Wand im eigenen Zuhause sieht toll aus und

macht gute Laune. So genannte Living Walls

sind jedoch nicht nur ein dekorativer grüner

Blickfang, sie wirken auch entspannend auf

die Augen, heben die Stimmung und fördern

Konzentration und Leistungsfähigkeit. Zudem

sorgen die Pfl anzen für eine deutliche

Verbesserung der Raumakustik und des

Raumklimas. Denn sie schlucken Schall und

geben Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit ab.

Der gärtnerische Fachhandel bietet Systeme

für vertikale Begrünung, die geeigneten

Pflanzen und kompetente Beratung.

(GMH)

Vorsicht beim Laden

von E-Autos

Wer Elektro-Autos in privaten Garagen

laden will, sollte sein Stromnetz vorher von

einem Elektroinstallateur prüfen lassen. Das

Laden an üblichen Schutzkontaktsteckdosen

ist zwar grundsätzlich möglich, diese

sind jedoch nicht für eine höhere Dauerbelastung

ausgelegt. Sicherer sind fest

installierte Ladestationen, so genannte

Wallboxen. Ihr Einbau wird vom Bund mit

900 Euro je Ladepunkt gefördert. Dazu

muss bei der Kreditanstalt für Wiederaufb au

(KfW) ein entsprechender Zuschuss

beantragt werden. Der genutzte Strom

muss dabei zu 100 Prozent aus erneuerbaren

Energien stammen.

(GDV)

Pauschalreisen besser abgesichert

Wenn Reisen wieder alltäglich ist: Pauschalurlauber können jetzt noch beruhigter in

die Ferien fahren. Ein Reisesicherungsfonds soll sie davor bewahren, auf den Kosten

für einen Rücktransport sitzen zu bleiben, wenn der Reiseveranstalter zwischenzeitlich

pleitegeht. Gefüllt werden soll der insgesamt 750 Millionen schwere Fonds bis

2026 durch die Reiseanbieter selbst, für kleine Veranstalter soll es Ausnahmen

geben. Das entsprechende Gesetz ist zum 1. Juli in Kraft getreten. Bisher wurden

Pauschalreisen durch Versicherungen oder Bank-Bürgschaften abgesichert. Und

dieser Topf war nicht annähernd voll genug, wie die Thomas-Cook-Pleite im

September 2019 gezeigt hat. Kunden bekamen nur einen Bruchteil ihrer Rückreisekosten

erstattet, weil die Haftung auf 110 Millionen Euro begrenzt war. Die weiteren

Kosten musste der Staat übernehmen.

(ARAG)

8 %

der Verbraucher besitzen einer

aktuellen repräsentativen Studie

zufolge bereits mehrere nachhaltig

produzierte Kleidungsstücke. Dem

gegenüber stehen 79 Prozent wohlwollend

eingestellte, jedoch oftmals

noch tatenlose Verbraucher.

Denn der Preis spielt weiterhin eine

große Rolle: Für zwei Drittel der

Verbraucher sind niedrigere Preise

nach wie vor der entscheidende

Anreiz, um häufi ger zur nachhaltigen

Alternative zu greifen. Für 13

Prozent besitzt die Thematik keine

Relevanz.

(Spendid research)

Fotos: Peera – stock.adobe.com, GMH/BVE


INTERVIEW

29

Liebevolle Pfl ege:

Christel Staudenmaier

und ihre

Tochter Franziska

mit zwei ihrer geretteten

Hühner

auf dem Arm.

SERIE

Spätes Glück

für Nachtigall und Co.

Menschen unter uns: Franziska und Christel Staudenmaier

bieten aus der Massentierhaltung ausgemusterten Hennen

ein schönes und artgerechtes Leben

Foto: privat

Nachtigall gackert nicht nur – sie

singt und trällert regelrecht. Oft

und ausgiebig. Diese Lebensfreude

hat einen Grund: Nach einer

qualvollen Zeit in der Massentierhaltung

ist die inzwischen

üppig braun gefi ederte Legehenne mit 14 weiteren

Artgenossinnen durch Vermittlung des Vereins

„Rettet das Huhn“ statt beim Schlachter bei

Franziska und Christel Staudenmaier in Pleidelsheim

gelandet. Sie bieten den Hennen bis zu ihrem

natürlichen Ende eine artgerechte Haltung

in einem sicheren Stall, einen geschützten Auslauf

mit viel Raum zum Scharren und Picken und

ganz viel Fürsorge und Liebe. Fünf weitere Hennen,

die bei den Staudenmaiers von Anfang an

ein glückliches Hühnerleben genießen durften,

leisten den geretteten Tieren dabei Gesellschaft.


30 INTERVIEW

VIVIT: Sie haben diese 15 Hennen aufgenommen.

Wie kam es dazu?

FRANZISKA STAUDENMAIER: Ich hatte von dem Verein

„Rettet das Huhn“ schon in den Medien gehört.

Bei dem Tierheim, wo ich ehrenamtlich mit

Hunden von dort spazieren gegangen bin, ist auch

einer der Übergabeorte des Vereins „Rettet das

Huhn“. Dort habe ich im vergangenen Sommer an

einem Sonntagmorgen diese megazerrupften Tiere

gesehen und spontan gesagt: Jetzt oder nie!

Übers Internet habe ich uns bei „Rettet das Huhn“

angemeldet und auch ganz schnell die ersten drei

Hennen bekommen. Nach und nach sind es dann

15 geworden. Meine Mutter, mein Vater und ich

wechseln uns in der Betreuung ab.

In welchem Zustand haben Sie die Tiere übernommen?

CHRISTEL STAUDENMAIER: Wir haben auch weiße

Hühner. Wenn ich sie anschaue, fällt mir immer

nur Qualzucht ein. Das sind eigentlich so kleine

Hühner, sie müssen aber riesige Eier legen. Da ist

natürlich auch an ihrem Hinterteil alles ausgeleiert

und kaputt.

FRANZSISKA STAUDENMAIER: Wenn die Hühner eintreffen,

sind auch die braunen sehr geschwächt,

abgemagert und unterentwickelt, auch in ihrem

Verhalten. Eine, die ich „Rambo“ genannt habe,

war so aggressiv den anderen gegenüber, dass ich

sie zeitweise separieren musste. Viele sind fast

nackt, weil sie sich in der engen Massenhaltung

gegenseitig picken, und sie haben lange Krallen.

Sie brauchen erst mal eine Woche oder mehr, um

sich an die ganz neuen Lebensumstände zu gewöhnen

und neue Geräusche kennenzulernen.

Körner picken, scharren, das kennen sie ja alles

noch nicht.

Das machen sie dann mit der Zeit aber trotzdem?

CHRISTEL STAUDENMAIER: Das ist ganz erstaunlich.

Wenn sie ankommen und es liegt da irgendwo ein

Hälmchen, dann picken sie das sofort auf und

werfen es hinter sich, das ist einfach so. Auch dieses

Ins-Nest-Hocken, Sandbädernehmen – sie haben

ja in ihrem Leben noch keinen Sonnenstrahl

gesehen oder eine Sandkuhle. Aber Sand ins Gefieder

scharren, sich ins Nest hocken, das machen

sie instinktiv, das ist schon unglaublich. Wenn

man dann sieht, wie sie anfangen, wieder Federn

zu kriegen, ist man glücklich.

FRANZISKA STAUDENMAIER: Auch das Verhalten ändert

sich. Die „Rambo“ ist inzwischen auch den

anderen gegenüber ein zahmes, liebes Huhn.

Wie lange dauert es im Schnitt, bis sich so ein

Huhn erholt?

FRANZISKA STAUDENMAIER: Das ist ganz unterschiedlich.

Wir hatten zwei, die hatten nach zwei

Monaten wieder komplett alle Federn, bei Rambo

waren es dann schon vier Monate. Wir hatten aber

auch eine Henne, die wir leider vor eineinhalb

Monaten einschläfern lassen mussten, die hatte

bis dahin nur drei Federn bekommen.

Wie vertragen sich diese geretteten Tiere mit der

„Stammbelegschaft“ Ihres Hühnerstalls?

CHRISTEL STAUDENMAIER: Wenn man es genau

überlegt, ist das vielleicht ein bisschen brutal,

aber sie finden selber ihre Hackordnung. Das geht

sogar ohne Hahn.

Franziska Staudenmaier

näht

den neu aufgenommenen,

fast

nackten Hennen

wärmende „Hühnerpullis“

(Fotos

links). Haben sich

die Tiere erholt,

bekommen sie

auch wieder ein

schönes Gefieder.

SERIE

Die Region zwischen

Stuttgart

und Heilbronn ist

beliebt und hochattraktiv.

Das liegt

nicht nur an der

Wirtschaftskraft,

sondern vor allem

an der Vielfalt und

Kreativität der

Menschen, die dort

leben. Vivit stellen

in dieser Serie einige

von ihnen vor.


INTERVIEW

31

ZUR PERSON

Stellt der Verein „Rettet das Huhn“ Bedingungen,

die vor der Aufnahme der Tiere zu erfüllen sind?

FRANZISKA STAUDENMAIER: Man muss Bilder von

Stall und Freigehege einreichen und deren Größe

nennen, angeben, ob man schon Hühner hat

oder ob man hühnererfahren ist. Dann muss

man einen Schutzvertrag unterschreiben, indem

man sich verpflichtet, die Hühner artgerecht zu

halten, bei Bedarf tierärztlich versorgen zu lassen

und dass man sie nicht schlachtet.

Täglich dreimal Futter, eventuell Tierarztkosten

– das kann auch ganz schön teuer werden, oder?

CHRISTEL STAUDENMAIER: Nun, Futter und Pflege

brauchen die Tiere natürlich. Und auch wenn

kein Ei kommt – Hunger haben sie selbstverständlich

trotzdem. Ein Huhn lebt im Schnitt so

vier Jahre. Wie lange sie Eier legen, ist unterschiedlich.

Fakt ist, dass die Hühner sich einmal

im Jahr mausern und danach immer weniger,

aber auch größere Eier legen. Aber selbst wenn

irgendwann keine Eier kommen sollten, dann ist

da eben das Tier und wir wollen, dass es ihm gut

geht. Das ist uns den Einsatz wert.

Die Sonderpädagogik-Studentin Franziska

Staudenmaier (22) und ihre Mutter, die Diplom-Verwaltungswirtin

Christel Staudenmaier

(56), leben in Pleidelsheim gemeinsam mit

Christel Staudenmaiers Mann Michael und Franziskas

Oma auf einem früheren Hof in einem

echten Mehrgenerationenhaus. Die Nebenerwerbslandwirtschaft,

die Christel Stauenmaiers

Großeltern dort früher betrieben haben, wurde

in den 70er Jahren aufgegeben. Aber bis heute

bevölkern neben Hühnern auch noch Enten,

Katzen und Häschen den weitläufigen Garten,

von Franziska und Christel Staudenmaier in ihrer

Freizeit liebevoll betreut.

ZUM VEREIN

„Rettet das Huhn“

Fotos: privat

Aber sie müssen inzwischen keine Eier mehr

zukaufen, oder?

FRANZISKA STAUDENMAIER: Nein, und ich esse auch

woanders nichts mehr mit Eiern. Da muss ich

nur an meine Hühner denken, dann wird mir

dort schlecht.

CHRISTEL STAUDENMAIER: Franziska lebt ja vegan

und ich mache mir ehrlich gesagt auch schon Gedanken:

In jedem gekaufen Keks, in jeder Nudel

ist irgend so ein Ei drin, das vielleicht nicht mal

aus Europa kommt, sondern von irgendwoher als

Flüssigei, wo überhaupt nicht auf den Tierschutz

geachtet wird. Wenn man da anfängt zu überlegen,

kommt man in einen richtigen Strudel rein.

Sie fertigen auch „Pullis“ für die nackten

Hühner. Wie geht das denn?

FRANZISKA STAUDENMAIER: In der Massentierhaltung

herrschen in den Ställen immer frühlingshafte

Temperaturen so um die 18 Grad, damit die

Hühner möglichste viele Eier legen, denn im

Winter legen sie etwas weniger. Damit sie nicht

frieren, wenn sie dann ohne Federn herauskommen

direkt rein in den kalten Winter, mache ich

die Pullis. „Rettet das Huhn“ bietet Schnittmuster,

nach denen man Fleecestoff zurechtschneidet.

Dann näht man noch Klettverschlüsse dran

und kann sie den Hühnern anziehen.

Welches Erlebnis ist Ihnen besonders in Erinnerung?

FRANZISKA STAUDENMAIER: Als wir die ersten Hühner

abgeholt haben, war ich schon auf einiges

Von eineinhalb

Jahren in der

Massentierhaltung

gezeichnet:

„Rambo“

bei ihrer

Ankunft bei

den Staudenmaiers.

In der Massentierhaltung werden Hennen

geschlachtet, sobald sie – nach gut einem

Jahr – weniger Eier legen. Als Abfallprodukt

der Eierindustrie werden sie überwiegend zu

Tierfutter und Brühwürfeln verarbeitet oder als

Billighühnerfl eisch auf den afrikanischen Markt

exportiert. Der gemeinnützige Verein „Rettet

das Huhn e. V.“ übernimmt einmal pro

Jahr den gesamten Hühnerbestand

aus kooperierenden Betrieben und

vermittelt die „ ausgedienten“ Legehennen

an tierliebe Menschen,

die bereit sind, ihnen nach ihrem

bis dato qualvollen Dasein ein

artgerechtes, erfülltes Hühnerleben

zu schenken. Schon fast

100 000 Hennen hat der Verein

in ganz Deutschland bislang

vermittelt. Tiere, die lebenslang

besondere Fürsorge

oder medizinische Versorgung

benötigen, bleiben für

immer in der Obhut des Vereins,

der für sie Patenschaften

anbietet. Außerdem kümmert

sich der Verein inzwischen

auch um ausgemusterte Milchkühe

und rettet Pferdefohlen vor

dem Schlachter.

INFO: www.rettet-das-huhn.de


32

INTERVIEW UND SERVICE

gefasst, aber wenn man sie dann wirklich vor

sich hat, ist es schon heftig. Dann habe ich diese

komplett verstörten Tiere mit heimgenommen,

und im Hühnerstall lagen da so ein paar Körner

auf dem Boden rum. Ich habe ihnen erst mal einen

Pulli angezogen, denn es war Oktober und

kalt, und noch während ich sie gehalten habe,

haben sie schon angefangen, nach den Körnern

zu picken. Die haben ja noch nie im Leben ein

Korn gesehen, sondern immer nur Legemehl bekommen.

Dass sie direkt – nachdem sie noch

nichts von der Welt gesehen haben – sofort ihre

Instinkte ausleben und sich dermaßen darüber

freuen, dass da Körner sind, das war schon beeindruckend.

Die ersten zwei Minuten in Freiheit

und alles wird schon voll ausgekostet.

Was motiviert Sie zu all Ihrem Einsatz für diese

Tiere?

CHRISTEL STAUDENMAIER: Mir tun sie schon brutal

leid. Früher, als meine Großeltern und Eltern

Hühner hielten, konnte ich nicht viel mit ihnen

anfangen. Aber je mehr man sich mit ihnen beschäftigt,

desto mehr erkennt man, dass jedes

Huhn seinen Charakter hat. Es ist auch nett,

wenn man ins Gehege kommt und sie rennen

alle auf einen zu, voller Freude, fast wie ein Hund,

weil sie denken, jetzt kommt was richtig Leckeres.

Wir müssen nur mit unserem orangefarbenen

Eimer kommen, in dem immer Essensreste

für sie drin sind, dann fl ippen sie aus, dann sind

sie alle da. Das macht einfach Freude und man

kann die Welt so ein bisschen besser machen.

Massentierhaltung geht mir immer mehr gegen

den Strich.

FRANZISKA STAUDENMAIER: Für mich waren Hühner

schon immer ganz, ganz wichtig. Wenn es

mir mal schlecht ging, bin ich zu den Hühnern

gegangen. Die leben da halt ihr Leben und dann

kommt man rein, die Nachtigall singt ihr Liedchen

und dann kommen „Ronja“ und „Rambo“

und picken an den Schuhen und dann ist die

Welt wieder in Ordnung. Der Spruch auf der

„Rettet das Huhn“-Webseite trifft es – leicht abgewandelt

– ganz genau: „Ein Huhn zu retten

verändert nicht die ganze Welt, aber die ganze

Welt verändert sich für dieses Huhn.“

(Fragen von Annette de Cerqueira)

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