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Ausgabe 12 2019

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UKS

Christoph Zifko

Beny

REPORTAGE

KITZSTEINHORN

UNTERWEGS

M I T 2019 D E N

SUPER-ZWERGOS

MÖLLTAL

AMS

Christoph

Zifko

Christoph

In den folgenden Zeilen soll eine kurze Zusammenfassung über das Kinder-Training am Mölltaler Gletscher (25.-29.10.)

und am Kitzsteinhorn (14.-17.11.) gegeben werden.

Wir Trainer schauen eigentlich regelmäßig auf Bergfex unsere klassischen Skigebiete durch (Mölltal,

Hintertux, Kitzsteinhorn, Reiteralm,...). Aus den letzten Jahren sind wir es gewohnt, dass der Mölltaler

Gletscher Mitte Oktober noch sehr traurig aussieht. Doch dieses Jahr hat das ganze eine neue Dimension

angenommen. Beim ersten Blick auf die Webcam verging mir eigentlich sofort die Lust auf den Kurs, und ich

habe stark daran gezweifelt, ob es Sinn macht, mit "Nicht-Rennläufern" ins Mölltal zu fahren. Ein Lift und

eine Piste waren geöffnet. Dort, wo wir noch vor wenigen Jahren um diese Jahreszeit Riesentorlauf trainiert

haben, war vom Gletscher keine Spur mehr zu sehen. Das ewige Eis ist aufgetaut, und eine schroffe felsige

Landschaft kommt zum Vorschein. Traurig, aber es wird nicht der letzte Gletscher sein der verschwindet.

Trotz dieser eher bescheidenen Voraussetzungen sollte ich dann vor Ort eines besseren belehrt werden.

Wahrscheinlich den traurigen Webcambildern geschuldet, waren heuer sehr wenige Teams am Gletscher.

Das bedeutete, dass wir ab Mittag fast alleine am Berg waren und ohne große Anstehzeiten eine super

Frequenz zusammen bekommen haben. Dazu kam, das die Piste in einem guten Zustand war - zumindest

deutlich besser als vermutet.

In meiner Gruppe waren insgesamt 9 Kinder aus der ersten und zweiten Klasse Gymnasium plus ein Mädel

aus der dritten Klasse. Das skifahrerische Niveau der Gruppe war der Altersklasse entsprechend hoch. Wir

nutzten die vier Tage, um an der richtigen Grundposition zu arbeiten und um die Schi auf die Kante zu

bekommen. Dafür haben wir den Tag in eine Vormittags- und eine Nachmittagseinheit unterteilt. Jede

Einheit dauerte zwei Stunden, dazwischen gab es eine Stunde Mittagspause. Nach vier Tagen harter Arbeit

waren die meisten Kinder aus der Gruppe bereit für den nächsten Schritt und sollten zur Belohnung am

nächsten Kurs endlich in die Stangen dürfen.

Ein Großteil der Gruppe war dann auch tatsächlich am Kitzsteinhorn wieder mit dabei. Mein Bruder Benny

und ich haben den "Zwergo-Spezial-Kurs", wie er von Elmar getauft wurde, organisiert und geleitet. Unser

Plan war es, die Gruppe an das Stangenfahren heranzuführen. Leider hat uns das Wetter einen Strich

durch die Rechnung gemacht. Am ersten Tag blieb der Gletscher wegen Sturm geschlossen. Wir sind kurzerhand

zur Reiteralm gefahren, die ob der starken November-Schneefälle dieses Jahr bereits am 15.11. für

den Publikumsschilauf geöffnet hatte. Wir waren also heuer den allerersten Tag auf der Reiteralm. Nach

einem perfekten Schitag mit abwechslungsreichem Programm ging es zurück zu unserem Quartier in Zell

am See. Am Samstag konnten wir dann endlich aufs Kitzsteinhorn - jedoch wieder ohne Stangentraining, da

die Rennpiste wegen der starken Schneefälle einfach zu weich war. Wir haben dann den gesamten Tag im

Tiefschnee verbracht und kamen aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus. Ein Traum Schitag mit

Pulverschnee und gutem Wetter! Am Sonntag ging es dann bereits wieder am Vormittag zurück nach Wien,

da uns das Wetter abermals einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.

Alles in allem waren es zwei gelungene Kurse, bei denen sehr viel weiter gegangen ist. Alle Kinder, die jetzt

bei den beiden Kursen dabei waren, werden dann in St. Lambrecht am 7. und 8. Dezember endlich in den

Genuss vom "Stangerlfahren" kommen...

Heidi

Raich

Dez 19 Seite 17

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