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SWD-Hauspost 2/2019

Das Mietermagazin der SWD

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BAUEN, MIETEN, WOHNEN

Der Hobby-Imker von der Ellystraße:

Bei Wolfgang Gondek gibt es nicht

nur feinsten Honig

Wer einmal mit eigenen Augen erlebt hat, wie eine Honigbiene tanzt, der kann

diese nur bewundern. So erging es unserem Hauspost-Redakteur, als er an einem

goldenen Oktobertag den Imker Wolfgang Gondek und seine „lieben Mädels“

besuchen durfte.

Was aber hat es mit dem erwähnten Bienentanz

auf sich? Der freundliche Hobby-Imker

vom SWD-Haus auf der Ellystraße 41 hält

mit seinem Wissen nicht hinter dem Berg:

„Forscher haben herausgefunden, dass sich

die Bienen am Stand der Sonne orientieren

und sich die Strecke zu lohnenswerten

Zielen merken. Mit ihrem Tanz informieren

sie die anderen Sammlerinnen ihres Volkes

nach dem Motto: Auf geht’s! 310 Grad

Nordwest, etwa 600 Meter – da blühen

gerade die Kirschen in voller Pracht!“

Wie man eine zündende Idee in die Tat

umsetzt

Wolfgang Gondek berichtet: „Ich hatte

2012 einen schweren Herzinfarkt, von dem

ich mich nur mühsam erholte. Mir wurde

klar, dass ich mein Leben ändern musste.

Damals sprach ich mit meinem Bruder über

das weltweite Bienensterben. Er meinte im

Spaß, wir könnten uns doch ein Bienenvolk

in den Garten holen. Mein Bruder hätte

nie gedacht, dass ich damit wirklich Ernst

mache. Aber das habe ich – und von da an

ging es mir gesundheitlich von Monat zu

Monat besser!“

Garten- und Landschaftsbau-Meister ausbilden

ließ.

Ein weiter Weg: Vom ersten Bienenvolk

bis hin zum „Düsselgold“

Ein erster Bienenstock, vom Fachmann

Beute genannt, machte den Anfang. Um

Platz genug für seine weiteren Pläne zu

bekommen, pachtete Gondek ein kleines

Gartengelände, das direkt an das

SWD-Grundstück grenzt. Inzwischen sind er

und seine Frau stolz auf zwölf Bienenvölker,

davon sieben sogenannte Wirtschaftsvölker

und fünf Ableger.

Es gibt kaum etwas, was der 64-jährige

Wolfgang Gondek über „seine Mädels“

Ohne Stress und Schritt für Schritt, stets

unterstützt von seiner Frau Martina („der

„Der Sammelbereich erstreckt sich von

Reisholz über Hassels bis hin zum Benrather

Schlosspark, von Himmelgeist und

Itter bis zum Südpark“, erzählt Gondek und

ergänzt: „Dieser Bereich mit seinen Parks,

Friedhöfen, Hausgärten und Kleingartenanlagen

bietet unseren Bienen vom Frühjahr

bis zum Herbst ein gutes Nahrungsangebot.

Zusätzlich haben wir unter unseren Obstbäumen

Bienenweide gepflanzt, außerdem

im Vorgarten drei Sorten Lavendel und jede

Menge Stauden und Blütensträucher.“

nicht weiß. Und es bereitet ihm offensichtlich

Spaß, dieses Wissen weiterzugeben.

Nicht nur an erwachsene Besucher, sondern

auch an Kindergarten- und Schulkinder,

für die er sogar die nötige Schutzkleidung

bereithält. Wer Interesse hat, findet

die Kontaktdaten und reichlich spannende

Informationen auf: www.imkerei-gondek.de

ruhige Pol in unserer Partnerschaft“), setzte

der Frührentner Gondek die Idee in die

Tat um. Er besuchte Lehrgänge, schaute

einem Profi-Imker bei seiner Arbeit über die

Schulter und vertiefte sich in Fachliteratur.

Die Liebe zur Natur spornte ihn dabei an:

Wolfgang Gondek ist gelernter Gärtner,

der sich im Laufe seines Berufslebens zum

Jedes Bienenvolk mit seinen rund 60.000

und mehr Arbeiterinnen produziert im Jahr

gut 100 kg Honig, davon brauchen die Bienen

70 kg für sich, 30 kg „klaut“ der Imker.

Um diese Menge des gesunden Naturproduktes

verarbeiten, abfüllen und verkaufen

zu dürfen, musste Wolfgang Gondek einen

speziellen Honig-Lehrgang besuchen.

Von der „Honig-Küche“ ins neue Schleuderhaus

In den ersten Jahren verwandelte sich die

Gondek-Küche zweimal im Jahr in eine

8 HAUSPOST 2/2019

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