advantage Nr 2 Mai 2019
Vorteil in Wirtschaft und Leben
Vorteil in Wirtschaft und Leben
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<strong>Nr</strong>. 2 05.<strong>2019</strong> € 3,90<br />
Österreichische Post AG<br />
MZ 18Z041474 M<br />
<strong>advantage</strong> Media GmbH,<br />
9020 Klagenfurt am Wörthersee<br />
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WELT-<br />
VERÄNDERER<br />
WIE GREEN-UPS FÜR<br />
NACHHALTIGES DENKEN<br />
SORGEN.<br />
LESEN SIE MEHR<br />
AB SEITE 28!<br />
#bemindful<br />
Achtsamkeit<br />
und Wirtschaft<br />
Nachgefragt<br />
Persönlichkeiten<br />
über die Zukunft<br />
der Energie<br />
Grüne<br />
Rohstoffe<br />
Franz Titschenbacher<br />
im Interview<br />
Die Welt als<br />
Netzwerk<br />
Verein „Weltkärntner“<br />
auf dem Vormarsch<br />
Unsere<br />
Besten<br />
Österreichs erfolgreichste<br />
Unternehmen
DER JAGUAR I-PACE<br />
WORLD CAR OF<br />
THE YEAR <strong>2019</strong><br />
Vorwort<br />
„Die Weichen für eine<br />
zukunftsfitte Energiebranche<br />
sind gestellt“,<br />
freut sich <strong>advantage</strong><br />
Herausgeber Walter<br />
Rumpler über die<br />
neuesten Entwicklungen<br />
in der Energiewirtschaft<br />
durch das<br />
Erneuerbaren Ausbau<br />
Gesetz. Foto: <strong>advantage</strong><br />
Nun kommen wichtige Jahre<br />
für den Energiemarkt!<br />
<strong>2019</strong> und 2020 werden ausschlaggebend für die zukünftigen<br />
Energiegesetze auf österreichischer und europäischer Ebene sein.<br />
Und das wirkt sich auch auf die Gewinnung erneuerbarer Energien<br />
aus. Denn mit dem Clean Energy Package der EU kommen neue<br />
Spielregeln für sogenannte Local Energy Communities auf den<br />
Tagesplan.<br />
Somit ist der erste Schritt in Richtung Energiewende getan. Denn<br />
diese neuen Akteure werden den Energiemarkt kräftig aufmischen.<br />
Spannend wird, wie die großen Netzbetreiber mit den Local Energy<br />
Communities umgehen werden und was der Energieversorgung<br />
dienlich ist. Die europäische Politik weist schon jetzt den Weg,<br />
indem die kleinen Erzeuger viele Rechte eingeräumt bekommen.<br />
Erfahren Sie mehr über die Zukunft der Energie im Experteninterview<br />
mit Univ.-Prof. Dr. Nina Hampl auf Seite 8.<br />
<br />
Ihr Walter Rumpler<br />
Inhalt<br />
46 TITELGESCHICHTE<br />
(Schul)wege: Speed-Dating<br />
für Chefs und Schüler als<br />
Zukunftsmodell?<br />
20 Stolz auf Holz<br />
Meinhardt Kelz weiß,<br />
was die Ressource zu<br />
bieten hat<br />
22 Leben im<br />
Sonnenhaus<br />
Rudolf Rattenberger<br />
über das Wohnen der<br />
Zukunft<br />
<strong>advantage</strong> 3<br />
36 Fit für Export<br />
Beim 17. Kärntner Exporttag<br />
ist die Welt zu Gast in<br />
Kärnten<br />
ENTWICKELT FÜR DIE ZUKUNFT –<br />
GEBAUT IN ÖSTERREICH<br />
Der Jaguar I-PACE: Als erster vollelektrischer Premium-SUV<br />
zum World Car of the Year <strong>2019</strong>* gewählt.<br />
Überzeugen Sie sich selbst im Rahmen einer Probefahrt.<br />
* Mehr Informationen zum Award unter: worldcarawards.com<br />
Jaguar I-PACE Stromverbrauch in kWh/100 km: 24,2–21,2 (komb.);<br />
CO 2 -Emissionen in g/km: 0 (komb.), nach WLTP. Weitere Informationen unter www.autoverbrauch.at<br />
Aichlseder Car GmbH<br />
Völkermarkter Straße 270, 9020 Klagenfurt am Wörthersee<br />
Tel.: +43 463 37390, office@aichlseder.at<br />
www.aichlseder.at<br />
Das <strong>advantage</strong> Team von links nach rechts Oliver Zussner, Burgi Hämmerle, Walter Rumpler,<br />
Melissa Wurzer und Gerald Tischler. Foto: <strong>advantage</strong><br />
IMPRESSUM: Herausgeber: Walter Rumpler, w.rumpler@<strong>advantage</strong>.at. Verlag & Medieninhaber: <strong>advantage</strong><br />
Media GmbH. Geschäftsführer: Walter Rumpler, w.rumpler@<strong>advantage</strong>.at. Redaktion: Karin Waldner<br />
Petutschnig, waldner.petutschnig@chello.at; Mag. (FH) Isabella Schöndorfer, studio@wort.at; Manuela Mak,<br />
manuela@wort.at; Monika Unegg, monika@unegg.or.at. Koordination: Mag. (FH) Isabella Schöndorfer.<br />
Marketing & Anzeigenleitung: Oliver Zussner, oliver.zussner@ <strong>advantage</strong>.at. Organisation: Melissa Wurzer.<br />
Medien beratung: Burgi Hämmerle, b.haemmerle@<strong>advantage</strong>.at., Gerald Tischler, gerald.tischler@<strong>advantage</strong>.<br />
at. Fotos: <strong>advantage</strong>, pixelio.de, sxc.hu, fotolia, bzw. beigestellt lt. FN. Büro anschrift: <strong>advantage</strong> Media GmbH,<br />
Seestraße 9, 9300 St. Veit/ Glan, T: +43 (0)650 7303400. Die Meinungen von Gastkommentatoren müssen<br />
sich nicht mit der Meinung der <strong>advantage</strong> Redaktion decken. Alle Rechte, auch Übernahme von Beiträgen<br />
gem. §44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, vorbehalten. AGB/Haftungsausschluss/rechtlicher Hinweis:<br />
www.<strong>advantage</strong>.at<br />
44 kurz & gut<br />
Neuigkeiten aus der<br />
Kärntner Wirtschaft<br />
50 Wunderbaum Zirbe<br />
Was die „Königin der Alpen“<br />
wirklich kann<br />
63 Duell mit spitzer<br />
Feder<br />
Peter Schöndorfer und<br />
Gilbert Waldner im<br />
wortreichen Schlagabtausch<br />
69 Sommerzeit ist<br />
Draußenzeit<br />
Unsere Ausflugstipps<br />
bieten Spaß und Abenteuer<br />
für die warmen Tage
4 <strong>advantage</strong><br />
<strong>advantage</strong> 5<br />
Energie effizient?<br />
Nicht seit gestern boomen Alternativenergien. Wie sieht also die Zukunft der<br />
Energie aus? Auf welche Neuerungen können wir uns beim Thema Energieeffizienz<br />
einstellen? Wird sich die Energiegewinnung in den nächsten Jahren maßgebend<br />
verändern? Wir haben Experten quer durchs Land befragt.<br />
Günther Goach<br />
Präsident der<br />
Arbeiterkammer Kärnten<br />
„Die Kosten für Energie werden<br />
in Zukunft weiter steigen und<br />
das Haushaltsbudget der<br />
Kärntner Haushalte massiv<br />
belasten. Deshalb sollen neue<br />
Smart-Meter helfen, energiefressende<br />
Geräte leichter zu<br />
identifizieren und diese<br />
gegebenenfalls gegen energiesparende<br />
Geräte einzutauschen. Die<br />
AK fordert eine höhere<br />
Förderung zum Gerätetausch für<br />
energiearme Haushalte, den<br />
forcierten Ausbau des öffentlichen<br />
Verkehrs und die raschere<br />
Sanierung von Altbauten. Der<br />
Trend geht auch weiterhin in<br />
erneuerbare Energien.“<br />
Foto: Jost & Bayer<br />
DI Richard<br />
Obernosterer<br />
Ressourcen Management Agentur<br />
„Eine Energiediskussion muss<br />
die drei grundlegenden<br />
Themen felder – effizienter<br />
Energieeinsatz, erneuerbare<br />
Energieträger und intelligente<br />
Energiesysteme – gleichwertig<br />
im Fokus behalten. In der<br />
Umsetzung steigt die Bedeutung<br />
der Nahtstelle Mensch – Technik.<br />
Die Technologie schafft<br />
bereits hervorragende Voraussetzungen<br />
(Passivhäuser,<br />
effiziente Elektrogeräte, erneuerbare<br />
Energieerzeugung, …).<br />
Nun ist auch der Mensch gefragt<br />
diese durch entsprechendes<br />
(Konsum-) verhalten positiv<br />
zu nutzen. „Weniger aber dafür<br />
hocheffizient“ sollte das Motto<br />
sowohl bei der Wohnraumschaffung,<br />
bei der Wahl der<br />
Elektrogeräte, der Transportmittel,<br />
etc. sein. Dabei muss<br />
man sich auch bewusst sein, dass<br />
sich Energieeffizienzmaßnahmen<br />
nicht immer sofort wirtschaftlich<br />
für den einzelnen rechnen!“<br />
Foto: Ringhofer<br />
Hubert Sutterlüty<br />
CAD-Büro Sutterlüty<br />
„Energieeffizienz ist im Hochbau<br />
schon lange ein zentrales Thema.<br />
Der Trend geht deshalb auch<br />
ganz klar zum Baustoff Holz, der<br />
hier viele wesentliche Vorteile<br />
mit sich bringt. Als Dämmung<br />
kommt immer öfter Holzweichfaser<br />
oder Zellulose zum Einsatz.<br />
Der Impuls zu dieser Entwicklung<br />
kommt vor allem von den<br />
jungen Bauherren selbst, die sich<br />
ihrer Verantwortung für unsere<br />
Umwelt bewusst sind. Sie<br />
informieren sich im Vorfeld<br />
ausgiebig und starten dann gut<br />
vorbereitet mit dem Hausbau.“<br />
Foto: Privat/KK<br />
Manuel Wutte<br />
KW Systems<br />
„Durch die Präsenz der<br />
Elektroautos kommt immer<br />
wieder die Diskussion auf, dass<br />
wir zu wenig Strom hätten. In<br />
Wahrheit haben wir aber kein<br />
Energie problem, sondern<br />
maximal ein Netzproblem.<br />
Deshalb ist das Thema<br />
Lastmanagement in Zukunft<br />
unabdingbar – nur so kann<br />
Strom weiterhin ökologisch und<br />
ökonomisch sinnvoll genutzt<br />
werden.<br />
Auch wenn wir uns nicht zu 100<br />
Prozent vom Stromnetz trennen<br />
können, können wir einen<br />
großen Beitrag leisten, um das<br />
Netz nicht zu stark zu belasten.<br />
Hierfür kommen Stromspeicher<br />
zum Einsatz, die zum einen<br />
Energie speichern und zum<br />
anderen die Netzauslastung<br />
verringern, Spitzen verringern<br />
und blackouts vorbeugen.<br />
Außerdem ist die Technik so weit<br />
entwickelt, dass wir Energie<br />
auch zwischen Haushalten<br />
aufteilen könnten.“ Foto: Privat/KK<br />
Adolf Melcher<br />
Geschäftsführer der Kelag Energie<br />
& Wärme GmbH<br />
„Viele Schritte sind notwendig,<br />
um die Energiewende zu schaffen<br />
und der fossilen Energie den<br />
Rücken zu kehren. Das beginnt<br />
bei der Dämmung von<br />
Gebäuden und geht über den<br />
Einsatz effizienter Technologien<br />
wie Fernwärme, Wärmepumpen<br />
und E-Autos bis hin zur<br />
verstärkten Nutzung erneuerbarer<br />
Energiequellen. Dank der<br />
Wasserkraft sind wir in Kärnten<br />
in der glücklichen Lage, grünen<br />
Strom zu produzieren.<br />
Der Stromverbrauch wird aber<br />
noch weiter steigen. Handlungsbedarf<br />
besteht bei der Raumwärme,<br />
etwa ein Drittel der<br />
Haushalte verbrennt nach wie<br />
vor Heizöl. Auch der Straßenverkehr<br />
funktioniert heute zu<br />
nahezu 100 % fossil. Hier die<br />
Energiewende zu schaffen, ist<br />
wohl die größte Herausforderung!<br />
Was tut unser Unternehmen?<br />
Wir setzen auf die<br />
verstärkte Stromerzeugung aus<br />
Wasserkraft, Windkraft und<br />
Photovoltaik, um den steigenden<br />
Strombedarf decken zu können.<br />
Bei der Fernwärme forcieren wir<br />
die Nutzung industrieller<br />
Abwärme und Biomasse.<br />
Jüngstes Beispiel ist der Bau der<br />
Fernwärmetransportleitung von<br />
Arnoldstein nach Villach, mit der<br />
wir einen großen Schritt in<br />
Richtung Energieeffizienz<br />
machen. Mit Informationen und<br />
gezielten Förderungen unterstützen<br />
wir auch unsere Kunden<br />
dabei, Energie effizient zu<br />
nutzen.“ Foto: Kelag<br />
Dr. Michael Jaindl<br />
Kärnten Solar<br />
„Eine Welt ohne Atomkraftwerke,<br />
ohne Kohlekraftwerke, nur mit<br />
erneuerbarer Energie, dieses<br />
Szenario ist für mich zukunftsträchtig.<br />
Eine Energiegewinnung<br />
aus Sonnenlicht, Wind,<br />
Wasser und regenerativen<br />
Rohstoffen mit dezentralen<br />
Verteilernetzen und totaler<br />
Unabhängigkeit von Stromimporten.<br />
Mit unserem<br />
Hybrid-Wechselrichter PANTA<br />
IO haben wir es zudem geschafft,<br />
über ein integriertes Energieund<br />
Batteriemanagementsystem<br />
einen noch effizienteren Betrieb<br />
einer PV-Anlage sicherzustellen.<br />
Im Falle eines Netzausfalles<br />
schaltet der Wechselrichter auf<br />
Notstromversorgung und sorgt<br />
für eine unter brechungs freie und<br />
effiziente Energieversorgung. Ich<br />
sehe die Digitalisierung als große<br />
Chance für grüne Energiegewinnung.<br />
Smarte und zukunftsfähige<br />
Netztechnologien werden ein<br />
essentieller Bestandteil der<br />
dezentralen Energieversorgung<br />
sein und den Ausbau erneuerbarer<br />
Energien begünstigen wie<br />
zum Bsp. PV-Mieterstrom an<br />
Wohnanlagen oder private<br />
Stromproduzenten, die sich zu<br />
virtuellen Kraftwerken<br />
fusionieren.“ Foto: WIR Energie<br />
DI Peter Traupmann<br />
Geschäftsführer der Österreichischen<br />
Energieagentur<br />
„Die Herausforderungen durch<br />
die Klimakrise sind groß und<br />
werden sowohl Wirtschaft als<br />
auch Gesellschaft verändern.<br />
Doch gleichzeitig ist das Ziel<br />
heute klar. Die Vision einer<br />
fossilfreien Zukunft in der<br />
langfristigen Betrachtung steht<br />
außer Zweifel. Das Pariser<br />
Klimaabkommen wurde von<br />
196 Staaten unterzeichnet, selten<br />
war sich die Weltgemeinschaft so<br />
einig. Wir wissen also, wohin<br />
wir wollen. Wir verfolgen die<br />
missionzero – den Weg in eine<br />
fossilfreie Zukunft. Nun geht es<br />
darum, dass wir mit der<br />
Umsetzung konkreter Maßnahmen<br />
so rasch wie möglich<br />
beginnen. Sonst besteht die<br />
Gefahr, dass uns die Zeit davon<br />
läuft. Das bedeutet: Weniger<br />
Energie verbrauchen (Effizienz),<br />
Strom zu 100 Prozent aus<br />
Erneuerbaren und keine<br />
Ölheizungen – aber dafür<br />
thermisch sanierte Gebäude. Im<br />
wichtigen Bereich der Mobilität<br />
brauchen wir den Ausbau des<br />
öffentlichen Verkehrs und<br />
E-Mobilität mit grünem Strom.“<br />
Foto: AEA<br />
Peter Prasser<br />
Kioto Solar<br />
„Wir sehen einen großen Trend<br />
in der Integration der Photovoltaikmodule<br />
in die Gebäudehülle.<br />
Das Gebäude wird zum<br />
Kraftwerk für Solarenergie. Egal<br />
ob als Terrassenüberdachung,<br />
aktive Energiefassade, E-Carport<br />
oder als Zaun & Balkongeländer<br />
– Photovoltaik lässt sich<br />
wunderbar in die Architektur<br />
von Gebäuden integrieren.<br />
Elektromobilität ist ein weiterer<br />
Megatrend. E-Mobility &<br />
Photovoltaik lassen sich perfekt<br />
kombinieren. Schön, wenn das<br />
Carport das Auto nicht nur vor<br />
Umwelteinflüssen schützt,<br />
sondern auch noch grünen<br />
Strom für das Elektroauto oder<br />
den Haushalt liefert. Ein<br />
E-Carport mit 2 Stellplätzen<br />
erzeugt beispielsweise 5 kWp<br />
Energie pro Jahr – das entspricht<br />
rund 35.000 km, die man mit<br />
dem E-Auto zurücklegen kann.<br />
Die Energie kann aber auch wie<br />
bei herkömmlichen Photovoltaikanlagen<br />
ins Haushaltsnetz<br />
eingespeist werden. KIOTO<br />
SOLAR hat aber auch für die<br />
einfachste Anwendung eine<br />
perfekte Plug & Play Lösung:<br />
für alle die nicht viel Platz für<br />
eine Photovoltaikanlage zur<br />
Verfügung haben, eignet sich das<br />
Mein-Kraftwerk-Modul mit<br />
integriertem Mikrowechselrichter<br />
perfekt. Foto: Sepp Kollmann
6 <strong>advantage</strong> DIE BESTEN<br />
Die Besten | <strong>advantage</strong> 7<br />
… weil<br />
wir’s<br />
können!<br />
In unserer Serie<br />
„Die Besten“ holen wir<br />
erfolgreiche Unternehmen<br />
aus ganz Österreich vor<br />
den Vorhang.<br />
Traditionelles Wirtshaus<br />
mit modernen Traditionen<br />
In einem traditionsreichen Wirtshaus, die alt eingesessenen Gäste von modernen Gerichten<br />
zu überzeugen, war nicht einfach. Nach der Übernahme musste Claudia Ressi die<br />
Einheimischen erst vom neuen Konzept überzeugen: Mit Erfolg! „Durch die vielen tollen<br />
Feste am Hauptplatz und positiver Mundpropaganda, konnte eine Gast–Wirt-Beziehung<br />
aufgebaut werden“, erzählt Ressi. Manuel Ressi, ihr Ehemann und Partner, schwingt in der<br />
Küche leidenschaftlich den Kochlöffel. Der vielfach ausgezeichnete Haubenkoch zaubert<br />
jeden Tag kreative Speisen mit Zutaten aus der Region. Der Bärenwirt ist laut Gault Millau<br />
„Wirtshaus des Jahres 2018“. Individuell, exquisit und mit dem gewissen Etwas, ist ihre<br />
Maxime. Foto: FiW/EL Media<br />
Fischer Edelstahlrohre<br />
feiert dreifaches<br />
Jubiläum<br />
<strong>2019</strong> feiert die Firma Fischer gleich drei<br />
Jubiläen: Gründer Hans-Peter Fischer wird<br />
75 Jahre alt, die Fischer Group besteht<br />
seit 50 Jahren und Fischer Edelstahlrohre<br />
Austria seit zwanzig Jahren. Seit der<br />
Gründung von Fischer Edelstahlrohre<br />
Austria im Jahr 1999 entwickelte sich das<br />
Unternehmen zu einem der Weltmarktführer.<br />
Daraus resultieren unter anderem<br />
die Auszeichnung als „Effizienteste Fabrik<br />
Österreichs“ oder die Verleihung des<br />
„Kärntner Exportpreises“. Foto: Fischer Edelstahlrohre<br />
Zirbenholz in Perfektion<br />
In der Zirbenwelt Woschitz setzt man auf 100 Jahre Erfahrung in<br />
der Möbelfertigung. Von Mexiko bis Dubai, Frankreich, Italien,<br />
Deutschland, Schweiz, überall werden die Produkte von Zirbenwelt<br />
Woschitz geschätzt, gekauft und gewinnen immer mehr an großer<br />
Beliebtheit. Weg von industriell erzeugten Billigprodukten, hin zu<br />
maßgefertigten Zirben Einzelstücken, gefertigt in Völkermarkt.<br />
Inhaberin Hildegard Woschitz übernahm 1986 den Betrieb ihres<br />
Vaters. Seitdem durchlebte die Tischlerei einen großen Wandel an<br />
nicht nur technischer Entwicklung, sondern auch Produktvielfalt<br />
und Innovation. Vom eigenen Sägewerk zum Paletten Produzenten<br />
bis hin zum Massivmöbel Hersteller. „Dies war immer mein Traum.<br />
Nach jahrelanger Paletten Herstellung für die Firma Funder und<br />
Mahle, war mein größter Wunsch in der Massivholzherstellung Fuß<br />
zu fassen und dies ist uns gelungen“, erzählt die Unternehmerin<br />
stolz. Foto: EL Media<br />
Wild Hi-Precision:<br />
Weiterhin auf Erfolgskurs<br />
Die Firma Wild Hi-Precision in Völkermarkt kann auf eine<br />
zehnjährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Erfahrung mit<br />
Mess- und Prüfsystemen machen das Unternehmen zu einem<br />
wichtigen Wirtschaftsfaktor in Kärnten – immer am<br />
neuesten Stand der Technik. Das Ausbildungsangebot ist ein<br />
bis dato einmaliges, ganzheitliches Konzept, das theoretische<br />
und praktische Aspekte der Koordinationsmesstechnik<br />
vereint. „Es ist für mich als Bürgermeister eine Ehre, dieses<br />
Unternehmen hier zu haben“, so Völkermarkts Bürger meister<br />
Valentin Blaschitz. Getrieben von der Erfolgswelle hat das<br />
Unternehmen <strong>2019</strong> auch ein neues Betriebsgebäude eröffnet.<br />
Foto: LPD/Bodner<br />
Mayr-Melnhof: Führender<br />
Brettschichtholz-Produzent<br />
in Europa<br />
Die Mayr-Melnhof Holz Gruppe mit Hauptsitz in<br />
Leoben wurde 1850 gegründet und befindet sich im<br />
Besitz der F. Mayr-Melnhof-Saurau Industrie Holding<br />
GmbH. Das Unternehmen gliedert sich in die Bereiche<br />
Schnittholz und Weiterverarbeitung. Die Wurzeln<br />
von Mayr-Melnhof Holz reichen bis in die Mitte des<br />
19. Jahrhunderts zurück. Foto: Mayr Melnhof Holz
8 <strong>advantage</strong> Umwelt & Zukunft<br />
Umwelt & Zukunft | <strong>advantage</strong> 9<br />
Zeit für eine<br />
Energiewende!<br />
Mit der Studie „Erneuerbare Energien in Österreich“ untersuchen die<br />
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, die Wirtschaftsuniversität Wien,<br />
Deloitte Österreich und Wien Energie seit 2015 jährlich die Einstellung<br />
der österreichischen Bevölkerung zu diesem Thema. Wir haben<br />
Studienautorin Nina Hampl zum Interview getroffen. Isabella Schöndorfer<br />
Wie ist die Akzeptanz von erneuerbaren Energien heute?<br />
Wie sieht die demografische Aufteilung aus?<br />
Die Akzeptanz ist beispielsweise abhängig von der Weltanschauung<br />
und Einstellung der jeweiligen Personen. Ausschlaggebend ist auch,<br />
welche Erfahrungen jemand gemacht hat. Deshalb ist es wichtig,<br />
dass sich auch Privatpersonen an Projekten zu erneuerbaren Energien<br />
beteiligen können – zum Beispiel durch Anteilsscheine und Renditen.<br />
In unseren Studien haben demografische Faktoren wie Alter,<br />
Geschlecht oder Einkommen weniger Einfluss auf die Akzeptanz. Es<br />
gibt viele Personen, die sich vorstellen können, sich beispielsweise ein<br />
Elektroauto zu kaufen, es aber aufgrund des hohen Preises nicht tun.<br />
Da spielt das Einkommen dann doch auch eine Rolle.<br />
—————————————<br />
„Die Photovoltaik ist der<br />
absolute Liebling der Österreicher.<br />
Hier kann bestehende<br />
Infrastruktur für erneuerbare<br />
Energie genutzt werden.“<br />
Nina Hampl<br />
—————————————<br />
Institutsvorständin des Instituts<br />
für Produktions-, Energieund<br />
Umweltmanagement<br />
der Alpen-Adria-Universität<br />
Klagenfurt Nina Hampl.<br />
Foto: Walter Elsner<br />
Bürgerbeteiligungen und Gemeinschaftsprojekte sind in<br />
– wie schaffen sie es zu einer nachhaltigen Entwicklung?<br />
Umsetzungsprozesse zu erneuerbaren Energien müssen transparent<br />
abgewickelt werden und Bürgerinnen und Bürger sollten daran teilhaben.<br />
So kann die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöht werden.<br />
Eine Möglichkeit sind Projekte in der Region mit Investitionsmöglichkeiten<br />
und Renditen für Beteiligungen.<br />
Warum stößt die Windkraft in Österreich an ihre Grenzen?<br />
Die Windkraft hat das große Problem, dass sie sichtbar ist. Windkraftanlagen<br />
lassen sich nicht verstecken und viele Personen<br />
empfinden sie als störend. Besonders die ältere Generation wehrt<br />
sich oft dagegen. Das liegt daran, dass durch die Turbinen ein<br />
gewohntes Landschaftsbild verändert wird. In Regionen, in denen<br />
Windkraft schon seit Längerem präsent ist, ist die Bevölkerung diesbezüglich<br />
offener. Der Großteil der Bürger steht der Windkraft eher<br />
neutral gegenüber. Natürlich ist der Einsatz von Windkraft nicht<br />
überall sinnvoll – zum Beispiel gibt es geschützte Zonen, wo die<br />
Anlagen den Lebensraum gewisser Tierarten oder auch Tourismusregionen<br />
stark beeinträchtigt werden. Photovoltaikanlagen haben<br />
einen entscheidenden Vorteil: Man kann sie auf oder in bestehende<br />
Infrastruktur integrieren. Beispielsweise bietet Tesla einen<br />
„Solarziegel“ an, wodurch die Photovoltaikanlage in den Grundbau<br />
eines Hauses integriert werden kann. Im Bereich der gebäudeintegrierten<br />
Photovoltaik gibt es aber auch noch viele andere<br />
Beispiele - wie Balkonfronten mit integrierten Modulen.<br />
Wer achtet in Zukunft auf den Tourismus?<br />
Speziell in Tourismusregionen sind sichtbare Anlagen ein großes<br />
Problem. Durch die immer stärkere Leistungsfähigkeit werden<br />
sie auch größer und sind damit noch weiter sichtbar. Gemeinsam<br />
mit der BOKU haben wir ein Projekt gestartet, dass sich mit<br />
Windkraft- und Photovoltaikanlagen in Tourismusregionen<br />
befasst. Mittels 3D-Visualisierung wollen wir hier auch zeigen,<br />
wie sich der Bau von Windkraft- oder Photovoltaikanlagen auf die<br />
jeweilige Region auswirkt.<br />
#mission2030: Ist in Zukunft alles erneuerbar?<br />
Die österreichische Klima- und Energiestrategie #mission2030 setzt<br />
unter anderem zum Ziel, den Stromverbrauch bis 2030 national<br />
bilanziell zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken.
10 <strong>advantage</strong> | Umwelt & Zukunft Umwelt & Zukunft | <strong>advantage</strong> 11<br />
Die Photovoltaik ist bei<br />
den Österreichern so<br />
beliebt wie noch nie.<br />
Foto: Pixabay<br />
Unser Erfolgsrezept<br />
für die #mission2030<br />
Der Großteil soll aus Photovoltaik, Windkraft und Wasserkraft kommen.<br />
Um das umzusetzen, müssen jetzt Rahmen bedingungen<br />
geschaffen werden – die allgemeine Stimmung in der Bevölkerung<br />
für den Ausbau der erneuerbaren Energien ist heute so gut wie noch<br />
nie. Zur Zeit mangelt es noch an der Umsetzung der Projekte. Das<br />
kommende Erneuerbaren Ausbau Gesetz ist ein wichtiger Schritt in<br />
die richtige Richtung.<br />
Was ist die Rolle Österreichs in Sachen erneuerbare<br />
Energien und wo stehen wir?<br />
Aufgrund der vorhandenen Ressourcen steht Österreich sehr gut da<br />
– besonders bei der Wasserkraft. Mit rund 60 Prozent Wasserkraft im<br />
Strommix sind wir anderen EU-Ländern weit voraus. Durch den<br />
hohen Waldbestand haben wir auch einen großen Vorteil in Sachen<br />
Biomasse, die nicht nur im Strombereich, sondern auch im Wärmebereich<br />
eingesetzt werden kann. Bis 2020 sollen dem österreichischen<br />
EU-Ziel nach 34 Prozent von Strom, Wärme und Verkehr aus<br />
erneuerbaren Energien kommen – Österreich liegt jetzt schon bei<br />
33,5 Prozent.<br />
Kritiker der erneuerbaren Energien behaupten, dass wir<br />
den Weltbedarf der Zukunft mit Atomenergie optimal und<br />
umweltfreundlich absichern könnten. Was halten Sie<br />
davon?<br />
Am Beispiel Japan wird deutlich: Japan ist ein hochtechnologisiertes<br />
Land, trotzdem kam es vor einigen Jahren zu einem Reaktorunfall.<br />
Man kann nicht davon ausgehen, dass eine westliche Bauweise einen<br />
solchen Unfall verhindern kann. In Großbritannien wird derzeit ein<br />
neues Atomkraftwerk gebaut, Hinkley Point. Es zeigt sich allerdings,<br />
dass die Kosten für den Bau und die Sicherheitsmaßnahmen viel zu<br />
hoch sind, sodass sich das Kraftwerk überhaupt nicht rentiert.<br />
Erneuerbare Energien sind im Endeffekt also günstiger. Atomkraft ist<br />
zwar CO 2 -frei und effizient, die möglichen Schäden stehen aber in<br />
keiner Relation. |<br />
Fact-Box<br />
⅓<br />
der Eigenheimbesitzer<br />
will in eine erneuerbare<br />
Wärmeversorgung<br />
investieren<br />
89%<br />
sind für einen<br />
Kohleausstieg<br />
bei der<br />
Stromproduktion<br />
54%<br />
würden sich<br />
für ein Elektroauto<br />
entscheiden<br />
40%<br />
interessieren<br />
sich für<br />
Bürgerbeteiligungsprojekte<br />
Österreich setzt sich in Sachen Klimaund<br />
Umweltschutz ambitionierte Ziele:<br />
Wir wollen internationale Vorreiter auf<br />
dem Weg in eine klimafreundliche<br />
Zukunft sein. Mit unserer #mission2030<br />
haben wir im vergangenen Jahr das<br />
Ende des fossilen Zeitalters eingeläutet.<br />
Nun arbeiten wir hart an der Umsetzung<br />
– zentrales Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen<br />
bis 2030 um 36<br />
Prozent gegenüber 2005 zu reduzieren<br />
und 100 Prozent des österreichischen<br />
Stroms aus erneuerbaren<br />
Energien zu erzeugen. Unser<br />
Elisabeth Köstinger, Bundesministerin<br />
für Nachhaltigkeit und Tourismus.<br />
Foto: BMNT/Paul Gruber<br />
09:53:00<br />
Ein ganz gewöhnlicher Vormittag,<br />
an dem eine ganz außergewöhnliche<br />
Idee finanziert wird: Ihre.<br />
Auch Unternehmen mit außergewöhnlichsten Ideen brauchen solide<br />
Finanzierungen. Dabei immer an Ihrer Seite – die Raiffeisen Landesbank Kärnten.<br />
rlb-bank.at<br />
Raiffeisen Landesbank Kärnten | Raiffeisenplatz 1 | 9020 Klagenfurt<br />
Erfolgsrezept: eine nachhaltige Kombination aus effizient<br />
genutzten erneuerbaren Energien, Förderungen und<br />
bewusstseinsbildenden Maßnahmen, sowie innovativen<br />
Umwelttechnologien.<br />
Es geht dabei nicht nur um moralische Verantwortung,<br />
sondern auch um neue Chancen für österreichische<br />
Unternehmen, zukunftssichere Arbeitsplatze und<br />
Exportmöglichkeiten. Die Energiewende ist dabei viel<br />
mehr als ein reiner Technologiewechsel, sie ist auch ein<br />
kulturelles Projekt – das Bewusstsein, dass wir eine neue<br />
Art zu arbeiten, zu konsumieren und zu leben brauchen.<br />
Die Grundstrukturen der Energieversorgung, der Siedlungen<br />
und des Verkehrs müssen gewissenhaft und sozialverträglich<br />
angepasst werden – auch im Hinblick auf<br />
die neuen Bedingungen, die der Klimawandel mit sich<br />
bringt. Damit schützen wir nicht nur das Klima, sondern<br />
erhöhen auch die wirtschaftliche Wertschöpfung<br />
und machen Österreich zukunftssicher. |
12 <strong>advantage</strong> | Umwelt & Zukunft Umwelt & Zukunft | <strong>advantage</strong> 13<br />
Kleinwasserkraft<br />
sichert die Versorgung<br />
Kleinwasserkraftwerke sind unentbehrlich für eine sichere und flächendeckende<br />
Stromversorgung des Landes und erzeugen saubere Energie.<br />
Technisches Know-how<br />
mit Handschlagqualität<br />
Ein Unternehmen mit hohem technischem Know-how und Handschlagqualität,<br />
das ist die EFG-Turbinenbau, die von Feldkirchen aus europaweit agiert.<br />
EFG-Prokurist<br />
Matthias Viertler und<br />
EFG-Geschäftsführer<br />
Werner Goldberger<br />
(von links).<br />
Foto: C. Theny/Anzeige<br />
Von Kleinwasserkraftwerken spricht<br />
man bei einer Leistung von bis zu<br />
fünf Megawatt. Davon gibt es in<br />
Kärnten 344 dezentrale Anlagen, die gemeinsam<br />
jährlich 810 Millionen Kilowattstunden<br />
ins öffentliche Netz speisen. Das bedeutet<br />
Strom für rund 233.000 Haushalte. Österreichweit<br />
gibt es rund 4.000 Kleinwasserkraftwerke,<br />
die etwa 50 Prozent der österreichischen<br />
Haushalte mit Strom versorgen.<br />
Diese Zahlen demonstrieren deutlich die<br />
Bedeutung der Kleinwasserkraftwerke für<br />
Österreich.<br />
„Die dezentrale Stromerzeugung ist lebenswichtig<br />
und die Voraussetzung für Industrie<br />
und Gewerbe. Ohne diese Anlagen wäre die<br />
Versorgung nicht flächendeckend gewährleistet“,<br />
erklärt der Kärntner Landessprecher<br />
des Vereins Kleinwasserkraft, Manfred<br />
Brunner. Viele Kleinwasserkraftwerke<br />
seien auch beliebte Ausflugsziele und damit<br />
ein wichtiger Faktor für den regionalen<br />
Tourismus.<br />
Darüber hinaus ist diese Form der Stromerzeugung<br />
überaus umweltfreundlich und<br />
erzeugt keine Emissionen. „Zur Erreichung<br />
von Klimazielen und Schaffung einer emissionsfreien<br />
heimischen Energieerzeugung<br />
ist die Wasserkraft also unerlässlich“, sagt<br />
Brunner. Auch auf dem Weg zu Österreichs<br />
erklärtem Ziel, bis 2030 seinen gesamten<br />
Strombedarf aus erneuerbaren Energieträgern<br />
zu erzeugen, könne die Kleinwasserkraft<br />
eine wesentliche Rolle spielen.<br />
Denn der Landessprecher sieht noch einiges<br />
an Ausbaupotenzial. Sorgen wegen des<br />
Naturschutzes brauche man sich keine zu<br />
machen, denn unberührte Gewässer kommen<br />
für einen Ausbau ohnehin nicht in<br />
Frage, meint er. Aber es gebe noch ausreichend<br />
fließende Gewässer mit Querbauten,<br />
die ausgezeichnete Voraussetzungen für die<br />
Errichtung einer Kraftwerksanlage bieten<br />
würden. Dazu wünscht sich Brunner eine<br />
einfachere Abwicklung der Behördenverfahren.<br />
|<br />
Kleinwasserkraftwerke sind<br />
ein wichtiger Beitrag zur<br />
Versorgungssicherheit.<br />
Foto: Verein Kleinwasserkraft Österreich<br />
Tag der Kleinwasserkraft<br />
Um die Bedeutung der Kleinwasserkraftwerke<br />
einer<br />
breiten Bevölkerung bekannt<br />
zu machen, lädt der Verein<br />
Kleinwasserkraft Österreich<br />
am Freitag, den 14. und<br />
Samstag, den 15. Juni <strong>2019</strong><br />
zum „Tag der Kleinwasserkraft“.<br />
Kraftwerksanlagen in ganz<br />
Österreich öffnen ihre Pforten.<br />
Kraftwerksbetreiberinnen<br />
und -betreiber bieten mit<br />
Führungen und Gesprächen<br />
eine spannende Reise in die<br />
Welt der Wasserkraft mit<br />
Wissenswertem über diese<br />
Energiequelle.<br />
Nähere Informationen und<br />
die Liste der Kleinwasserkraftwerke,<br />
die zu besichtigen<br />
sind, finden Sie auf<br />
www.kleinwasserkraft.at<br />
„G<br />
eht nicht, gibt’s nicht“, lautet die<br />
Firmenphilosophie der Turbinen<br />
und Kraftwerksanlagenbau EFG –<br />
Energieforschungs- und Entwicklungs<br />
Ges.m.b.H & Co. KG, die sich auf die<br />
Konstruktion, Fertigung, Lieferung und<br />
Montage sowie die Wartung und Sanierung<br />
von Turbinen für Wasserkraftwerke spezialisiert<br />
hat. So sind die Firmenchefs Werner<br />
Goldberger und Matthias Viertler auch über<br />
die normalen Büro-zeiten hinaus erreichbar<br />
und leiten sofort die notwen digen Maßnahmen<br />
ein, wenn sich ein Kraftwerksbetreiber<br />
mit einem Problem meldet.<br />
Das Unternehmen entstand Anfang der<br />
1980er Jahre mehr oder weniger aus einem<br />
Zufall. Weil die neu entwickelte Turbine<br />
eines privaten Kleinwasserkraftwerks so gar<br />
nicht funktionierte, suchte der Erbauer<br />
findige Köpfe und fand die beiden HTL-<br />
Absolventen. Sie brachten nicht nur das<br />
Werk zum Laufen, sondern etablierten mit<br />
anderen Gesellschaftern ein erfolg reiches<br />
Unternehmen, das mittlerweile europa weit<br />
agiert und sogar in Nepal höchst erfolgreich<br />
seine Turbinen installierte und das einheimische<br />
Personal einschulte.<br />
Flexibilität<br />
Technisches Wissen und stete Weiterentwicklung<br />
sind die Voraussetzung für ein erfolgreiches<br />
Agieren auf dem Markt. Was die EFG-<br />
Turbinenbau mit ihren 40 Mit arbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern darüber hinaus aber so einzigartig<br />
macht, ist die Flexibilität, sofort auf<br />
jedes Problem einzugehen und stets neue<br />
Lösungen zu finden. Daher zählen sowohl<br />
große Energiever sorgungsunternehmen,<br />
Stadtwerke und Gemeinden, als auch private<br />
Betreiber von Kleinwasserkraftwerken zu<br />
ihren Kunden. Wasserkraftwerke haben eine<br />
lange Lebensdauer, sie werden systematisch<br />
gewartet und bei Bedarf wieder auf den Stand<br />
der Technik gebracht.<br />
Auch die Vernetzung in alle Richtungen<br />
macht die Qualität des Unternehmens aus.<br />
Mit Universitäten, Fachhochschulen und<br />
den Höheren Technischen Lehranstalten<br />
gibt es ebenso langjährige Kooperationen.<br />
Auf diese Weise kommt nicht nur frisches<br />
technisches Wissen ins Unternehmen, so<br />
rekrutiert die EFG auch die besten Mitarbeiter<br />
und findet für den Beruf des<br />
Maschinenbautechnikers interessierte<br />
Lehrlinge, denen das EFG-Team seine<br />
Begeisterung für die Materie und das präzise<br />
und flexible Arbeiten weitergibt.<br />
Hohe Zufriedenheit<br />
Wo immer die EFG-Turbinenbau ihre<br />
Aufträge abwickelt, hinterlässt sie zufriedene<br />
Kunden und wird weiterempfohlen. So<br />
kam nach dem Auftrag in Nepal eine<br />
Anfrage aus Norwegen, wo die Wasserkraft<br />
zu fast 100 Prozent ausgebaut ist und<br />
nun große Reparatur- und Erneuerungsarbeiten<br />
an stehen, für die das Kärntner<br />
Unternehmen als verlässlicher Partner<br />
auserkoren wurde. |
14 <strong>advantage</strong> | Umwelt & Zukunft<br />
Umwelt & Zukunft | <strong>advantage</strong> 15<br />
Der Wald ist eine wertvolle<br />
Rohstoff- und Energiequelle.<br />
Foto: LKÖ, Martin Wöhrle<br />
Die Zukunft liegt<br />
in der Bioenergie<br />
Der verstärkte Einsatz von<br />
Biomasse als Rohstoff für<br />
Produkte und Energie ist<br />
ein wichtiger Beitrag zur<br />
Erreichung der Klimaziele.<br />
Österreich hat mit seinen<br />
Holzvorräten die besten<br />
Voraussetzungen.<br />
Biomasse ist ein CO 2 -neutraler Rohstoff<br />
und der dahinterstehende Prozess<br />
gleichermaßen einfach wie<br />
genial: Die Pflanzen holen durch die Photosynthese<br />
CO 2 aus der Umgebungsluft<br />
und wandeln es in feste Kohlenstoffverbindungen<br />
um. Damit wird der Kohlenstoff<br />
auf Dauer gebunden und gleichzeitig<br />
Sonnenenergie gespeichert. Wird die<br />
Pflanze verdaut, verrottet sie oder wird<br />
das Holz verbrannt, wird die gespeicherte<br />
Energie genutzt. Und es gelangt nur jene<br />
Menge an CO 2 wieder in die Atmosphäre,<br />
die ihr vorher entzogen wurde. Daher<br />
spricht man von einem geschlossenen<br />
Kohlenstoffkreislauf.<br />
Fossile Energieträger hingegen stammen aus<br />
der Erdkruste, bringen durch ihre Nutzung<br />
große zusätzliche Mengen des für die Klimaerwärmung<br />
verantwortlichen CO 2 an die<br />
Oberfläche und damit in die Atmosphäre.<br />
Waldland Österreich<br />
Produkte aus Holz- und Holzbrennstoffe<br />
ersetzen fossile Rohstoffe. Holz für die energetische<br />
Verwertung fällt bei der nachhaltigen<br />
Waldbewirtschaftung oder bei der<br />
Weiterverarbeitung von Holz zu langlebigen<br />
Holzprodukten als Nebenprodukt an.<br />
Österreich ist als Waldland in der glücklichen<br />
Lage, dass deutlich mehr Holz nachwächst<br />
als genutzt wird. Die Holzvorräte<br />
wachsen von Jahr zu Jahr. Die Produktion<br />
von langlebigen Holzprodukten und der<br />
Einsatz von Holz als Energieträger sind kein<br />
Widerspruch sondern ergänzen sich.<br />
In Österreich werden über alle Nutzungen<br />
(Lebensmittel, Futtermittel, Rohstoffe, etc.)<br />
etwa 47 Millionen Tonnen Biomasse umgesetzt,<br />
zwölf Tonnen werden am Ende der<br />
Produktlebensdauer energetisch genutzt,<br />
lediglich vier Millionen Tonnen davon in<br />
Form von Brennholz, Waldhackgut oder<br />
Energiepflanzen direkt energetisch verwertet.<br />
Im Vergleich dazu: In Österreichs Wäldern<br />
sind mehr als 1,5 Milliarden Tonnen Biomasse<br />
gespeichert. Die Bioenergienutzung<br />
hat somit absolut betrachtet einen verschwindend<br />
geringen Einfluss auf die Kohlenstoffspeicher<br />
im Wald, im Gegensatz dazu aber<br />
eine Reihe positiver Effekte. So wird Holz,<br />
das in Österreich bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung<br />
und bei Schadholzereignissen<br />
anfällt und von der Industrie<br />
nicht verarbeitet werden kann, genutzt und<br />
so die Wertschöpfungskette entlang des<br />
natürlichen Rohstoffes Holz erweitert.<br />
Einwände bezüglich Feinstaub-Emissionen<br />
von Biomassefeuerungen gehen heute ins<br />
Leere, denn die modernen Anlagen reduzieren<br />
den Feinstaub um mehr als 90 Prozent.<br />
So geht das Bundesumweltamt davon aus,<br />
dass die Feinstaub-Emissionen bis 2030<br />
gegenüber dem Jahr 2010 um rund 60 Prozent<br />
zurückgehen werden, obwohl der<br />
Anteil an Biomasseheizungen durch Ausstieg<br />
aus Ölfeuerungen voraussichtlich steigen<br />
wird. Darüber hinaus besteht der<br />
Feinstaub aus modernen Biomasseanlagen<br />
aus Salzen, die deutlich weniger gesundheitsschädlich<br />
sind als die Ruß- und Teerpartikel<br />
alter Feuerungen.<br />
Fossile Rohstoffe ersetzen<br />
Das Pariser Übereinkommen zur Eindämmung<br />
der Klimaerwärmung gibt unter<br />
anderem vor, dass sich die Kohlenstoff<br />
Emissionen und die Kohlenstoffspeicherung<br />
bis 2050 die Waage halten müssen. Bei der<br />
Biomassenutzung ist das bereits der Fall. Seit<br />
der Industrialisierung wurde mehr Kohlenstoff<br />
in der Biomasse gespeichert als durch<br />
Landnutzungsänderungen und Biomassenutzung<br />
freigegeben wurde. Das größte<br />
Problem sind die zusätzlichen fossilen Emissionen<br />
aus Erdöl, Kohle und Gas seit der<br />
Industrialisierung. Dieser ungebrochene<br />
Nachschub an Treibhausgasen in den Kreislauf<br />
heizt dem Klimawandel weiter ein.<br />
Es wäre relativ einfach möglich, fossile Rohstoffe<br />
durch Biomasse und andere erneuerbare<br />
Energieträger zu ersetzen. Dies sollte im<br />
Idealfall so geschehen, dass die Kohlenstoff-Speicher<br />
global konstant bleiben, im<br />
Idealfall sogar zunehmen und die Intensivierung<br />
möglichst naturschonend erfolgt. Für<br />
ein Gelingen der Bioökonomie gibt es eine<br />
Reihe von wirksamen Maßnahmen: globale<br />
Aufforstungsprogramme, Ertragssteigerungen<br />
in der Land- und Forstwirtschaft,<br />
Einsatz jener Biomassen, die ohne Nutzung<br />
verrotten würden, eine intelligente Kombination<br />
von stofflicher und energetischer<br />
Nutzung oder Wasser, Wind und Sonne als<br />
Energielieferanten in Kombination mit<br />
Sparen und Effizienzsteigerungen im Energieverbrauch.<br />
|
16 <strong>advantage</strong> | Umwelt & Zukunft <strong>advantage</strong> 17<br />
Im Mittelpunkt der Mensch<br />
Zwischen starken Automarken richtet das Autohaus Kaposi<br />
den Fokus auf die Feinheiten: Kundenzufriedenheit und Service.<br />
—————————————<br />
„Ich habe bei Kaposi<br />
den Reparaturservice<br />
in Anspruch genommen<br />
und war von der<br />
technischen Ausstattung<br />
des Betriebs hellauf<br />
begeistert. Außerdem war<br />
die Beratung überaus<br />
freundlich und kompetent.“<br />
Martina Scholl, begeisterte<br />
Kaposi-Kundin aus Velden<br />
—————————————<br />
——— I n t e r v i e w ———<br />
„Wir brauchen mehr<br />
grüne Rohstoffe“<br />
Franz Titschenbacher, Vorsitzender des Ausschusses<br />
für Forst- und Holzwirtschaft der Landwirtschaftskammer<br />
Österreich, sieht großes Potenzial für Biomasse.<br />
Gottfried Urban, Assistent der Geschäftsführung<br />
Fotos: Autohaus Kaposi<br />
Persönlicher Kontakt, angenehme<br />
Atmosphäre, engagierte Fachkräfte,<br />
freundschaftlicher Umgang, Ge <br />
spräche in Ruhe und Vertrauen, höchste<br />
Qualität und technisches Know-How.<br />
Darauf baut das Team vom Autohaus<br />
Kaposi aus gutem Grund: Weil zufriedene<br />
Kunden zu Stammkunden und zufriedene<br />
Stammkunden zu wertvollen Wegbegleitern<br />
werden.<br />
Danach will man auch in Zukunft streben.<br />
Und nicht nur das: Als starker Händler der<br />
beständigen Automarken Mercedes und<br />
Smart weiß man auch, zukünftige Arbeitsplätze<br />
zu schaffen. Deshalb gehören dem<br />
Team in der Lodengasse in Klagenfurt –<br />
bestehend aus 26 Fachkräften – auch<br />
motivierte Lehrlinge an: die neuen Fachkräfte.<br />
Hier sind junge Menschen, die sich<br />
für Mechanik und Karosserie interessieren,<br />
sehr willkommen. Was man hier lernt?<br />
Vieles. Über Autos. Über Marken. Über<br />
modernste Technik. Über Menschen und<br />
Menschlichkeit.<br />
Die Intention, die hinter der Firmenphilosophie<br />
steckt, will man weitergeben und leben.<br />
Der Antrieb dafür liegt in der Liebe zum<br />
Automobil, in der Begeisterung für Fortschritt<br />
und Technik – vor allem aber auch in<br />
der Überzeugung, dass die Bedürfnisse des<br />
Kunden individuell behandelt werden<br />
müssen. Dafür braucht es Zeit, Empathie<br />
und Interesse am Einzelnen. Dann wird<br />
vieles möglich: Man kennt sich beim<br />
Namen, spricht im vertrauten Rahmen und<br />
lernt sich gegenseitig persönlich zu schätzen.<br />
Das macht den bedeutenden Unterschied.<br />
„Alles andere gibt es schon“, so Gottfried<br />
Urban, Assistent der Geschäftsleitung.<br />
Da spricht es sich auch leichter über Finanzierungsmöglichkeiten<br />
und große Träume.<br />
Stets kompetent und freundlich, modern<br />
und up-to-date. So begeistert das Autohaus<br />
Kaposi am Südring auch in weiterer Zukunft.<br />
Dazu trägt mit Sicherheit das Feuer werk an<br />
30 brandneuen Mercedes Modellen und<br />
acht neuen Elektrofahrzeugen der Marke bei,<br />
die in den kommenden Jahren alle eventuellen<br />
Bedürfnisse abdecken und Wünsche<br />
erfüllen. Und wenn der Blick schon nach<br />
vorne gerichtet ist, soll auch gesagt sein, dass<br />
es hier an Experten in Sachen Zukunftstrends<br />
nicht fehlt. „Die Zukunft liegt in der<br />
Hybrid-Technologie. Mit neuester Technik<br />
und Werkzeugen sind wir heute und in<br />
Zukunft ein starker Partner“, erklärt Urban.<br />
Auch das Online-Kommunikationsportal<br />
ermöglicht es dem Kunden, zu jeder Zeit die<br />
Verfüg barkeit bestimmter Teile abzufragen<br />
oder gegebenen falls gleich zu bestellen. Ein<br />
Unternehmen, das mit der Zeit und dem<br />
Menschen geht. |<br />
Anzeige<br />
Foto: LK Steiermark<br />
Weltweit gibt es Proteste der Jugend. Zuletzt forderten<br />
mehr als 1,5 Millionen Jugendliche weltweit wirksame<br />
Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen.<br />
Was würden Sie der Regierung vorschlagen?<br />
Wichtig wäre eine ökosoziale Steuerreform als Voraussetzung für weitere<br />
Entwicklungen. Auf diese Weise kämen wir auch leichter weg von<br />
den Ölheizungen, was ein wesentlicher Beitrag in Richtung Emissions <br />
reduktion wäre. Ein Ziel müsste sein, bis 2030 Fernwärme nur noch<br />
aus erneuerbaren Energieträgern zu haben. Der zweite Bereich, bei<br />
dem man ansetzen müsste, ist die Mobilität. Biotreibstoffe der zweiten<br />
Generation, damit meine ich grünes Gas – also Bio- und Synthesegas –<br />
und Wasserstoff, sollten ergänzend zur Elektromobilität forciert werden.<br />
Naturschützer fordern immer wieder, Waldflächen<br />
nicht mehr zu nutzen, und eine Abkehr von intensiver<br />
Landwirtschaft, andererseits benötigen wir mehr grüne<br />
Rohstoffe, um fossile zu ersetzen. Wie geht das zusammen?<br />
Hier muss sicher ein Konsens gefunden werden. Generell ist zu sagen:<br />
Ohne Klimaschutz erübrigt sich jeder Umweltschutz, weil es bei einer<br />
Klimaerwärmung von mehr als zwei Grad nicht mehr viel zu schützen<br />
geben würde. Und mit Bioenergie können wir in vielen Fällen positive<br />
Umweltauswirkungen und Klimaschutz kombinieren. Das heißt, wir<br />
brauchen mehr und nicht weniger grüne Rohstoffe und das erreichen<br />
wir durch eine nachhaltige Intensivierung der Flächennutzung.<br />
Wir haben in Europa einen Binnenmarkt ohne<br />
Handelsgrenzen. Wie stehen Sie zu Importen von<br />
Biomasse?<br />
Unsere Devise heißt: So viel regional wie möglich. Das gilt sowohl<br />
bei den Lebensmitteln als auch beim energetischen Bereich. Der<br />
überregionale Austausch und Handel spielt bei Bioenergie in Österreich<br />
eine sehr untergeordnete Rolle, ist vor allem für den Ausgleich<br />
von Produktionsschwankungen und die Bewältigung von Schadholzereignissen<br />
doch wichtig. Darüber hinaus ist es von der Lage<br />
abhängig. Werke an der Grenze werden sich naturgemäß auch aus<br />
dem Nachbarland versorgen.<br />
Biomasse steht nach Erdöl und Erdgas noch vor der<br />
Wasserkraft an dritter Stelle der bedeutenden<br />
Energieträger. Sind weitere Steigerungen möglich?<br />
Wir gehen davon aus, dass sich Biomasse durch den Ausstieg aus<br />
Erdöl und fossilem Gas zum Energieträger Nummer eins entwickeln<br />
wird. Durch die Bioökonomie wird mehr Biomasse verarbeitet<br />
werden, wodurch auch mehr Reststoffe für die energetische Nutzung<br />
anfallen werden. Ergänzend zu den bereits etablierten Raum- und<br />
Fernwärmemärkten – hier zählen Holzheizungen zu den absolut<br />
günstigsten Heizsystemen – erwarten wir neue Märkte bei grünem<br />
Gas, Wasserstoff und Treibstoffen. Auch bei der Stromerzeugung aus<br />
Biomasse sehen wir weiteres Potenzial. |
18 <strong>advantage</strong> | Umwelt & Zukunft Umwelt & Zukunft | <strong>advantage</strong> 19<br />
Holz Klade – Nachhaltigkeit,<br />
Qualität und Termintreue<br />
Gemeinsam erfolgreich –<br />
von links: Reinhard Klade<br />
und Patrick Klade.<br />
Foto: reneknabl.com<br />
Die Klade Group ist einer der größten Forstdienstleister Europas und bietet darüber<br />
hinaus mit Industrieservice und Ingenieurbüro Komplettlösungen für den Kunden.<br />
Die Klade Group verfügt für jede Bringungsart über die richtige Maschine. Foto: Klade Group<br />
Sturmschäden, Windwurf, Käferbefall<br />
– all dies sind wiederkehrende<br />
Herausforderungen in der Forstwirtschaft,<br />
die es nachhaltig und intelligent zu<br />
bewältigen gilt. Die Klade Group zählt mit<br />
ihrer über 50-jährigen Kompetenz in der<br />
Forstwirtschaft zu den Spezialisten der Branche,<br />
wenn es darum geht, große Verluste im<br />
Wald entsprechend zu bearbeiten und Schadensbeseitigung<br />
zu betreiben.<br />
Mit entsprechender Maschinenunterstützung<br />
wie Harvester, Forwarder, Seilwinden<br />
und Bagger und dem Einsatz der richtigen<br />
Technik punktet Klade neben Kompetenz<br />
und Flexibilität, die aufgrund des großen<br />
Maschinenparks rasches Reagieren möglich<br />
macht und große Verluste im Wald in<br />
kürzester Zeit einschränkt beziehungsweise<br />
beseitigt.<br />
Klade setzt dabei auf waldbauliche Konzepte<br />
zur Wiederbewaldung als Grundlage<br />
für gesunde und intakte Wälder, deren<br />
sorg fältige Pflege und regelmäßige Aufforstungen<br />
notwendig sind, um den<br />
Bestand für die Zukunft zu sichern. „Wir<br />
bewirtschaften die Wälder nach dem<br />
Prinzip der Nachhaltigkeit. Artenvielfalt<br />
stärkt jedes Ökosystem – auch Wälder. Auf<br />
Aufforstung mit unterschiedlichen Baumarten<br />
legen wir großen Wert – dies schon<br />
im Hinblick auf den Klimawandel“, erklärt<br />
Reinhard Klade, Geschäftsführer der Klade<br />
Group, deren Dienstleistungen vom Setzen<br />
von Jungbäumen, über Schutz von Jungpflanzen<br />
vor Wildverbiss bis hin zur Kulturpflege<br />
reichen.<br />
In Anbetracht des Klimawandels und deren<br />
Auswirkungen müssen sich Waldbesitzer<br />
zukünftig noch mehr mit der waldbaulichen<br />
Behandlung ihrer Bestände befassen. Mit<br />
der Klade Group und ihrer über 50-jährigen<br />
Kompetenz in der Forst- und Holzwirtschaft<br />
Anzeige<br />
erhalten diese eine professionelle Unterstützung<br />
und Beratung zur Erhaltung und<br />
nachhaltigen Pflege ihres Waldbestandes.<br />
Das Klade Forstservice übernimmt dabei<br />
alle Arbeiten zur Aufforstung neuer und<br />
bestehender Waldflächen: beginnend von<br />
der Auswahl der geeigneten Pflanzen und<br />
Bäume, Material für den Schutz der Kultur<br />
gegen Wildverbiss oder Schädlinge, und<br />
über Läuterungen, Erstdurchforstung,<br />
Zweitdurchforstung und Vorlichtung bis zur<br />
Endnutzung.<br />
Baumabtragungen und Spezialschlägerungen<br />
auf privaten Grundstücken, in Siedlungen<br />
und Parkanlagen gehören ebenso zur Kompetenz<br />
der Klade Group wie Baumfällarbeiten<br />
beziehungsweise Holzschlägerung in<br />
steilen Hanglagen oder schwer zugänglichem<br />
Gelände.<br />
Klade garantiert Waldbesitzern jeder Größenordnung,<br />
dass Holzernteeinsätze fachgerecht,<br />
bestands- und bodenschonend durchgeführt<br />
und Durchforstungs- und Ernterückstände<br />
abgebaut werden.<br />
Neben der kontinuierlichen Forstpflege ist<br />
Klade auch Experte bei Walderschließungsmaßnahmen,<br />
wie Forst- und Güterwegen,<br />
Zubringern und Lagerplätzen, und bietet für<br />
Waldbesitzer ein attraktives Rund-um<br />
Betreuungsservice von Waldflächen beziehungsweise<br />
Beständen an. Je nach Wunsch<br />
reicht dieses Service von der Waldpflege<br />
über die Holzernte bis hin zur Vermittlung<br />
von Arbeitskräften, dem Straßenbau, Behördenverfahren<br />
und Holzvermarktung.<br />
Durch den modern ausgestatteten Maschinenpark<br />
mit mehr als 70 Forst- und Spezialmaschinen<br />
bietet Klade für jede Bringungsvariante<br />
die richtige Maschine beziehungsweise<br />
das richtige Gerät an. So sichert<br />
das Familienunternehmen den optimalen<br />
Einsatz von Maschinen, eine termingerechte<br />
Durchführung der Einsätze und ein bestadschonendes<br />
sowie kostengünstiges Forstservice<br />
für Großwaldbesitzer und auch für<br />
Kleinprivatwälder.<br />
Als einer der größten Forstdienstleister<br />
Europas bewältigt Klade jährlich rund<br />
1,3 Millionen Festmeter Rundholz im Inund<br />
benachbarten Ausland.<br />
Ein Partner, viele Lösungen<br />
Das Familienunternehmen zählt zu Österreichs<br />
führenden Dienstleistungsunternehmen<br />
bei Forstservice, Industrieservice,<br />
Ingenieur büro. Als zuverlässiger und<br />
attraktiver Partner ist Klade ein Problemlöser<br />
und Komplettanbieter im Forstservice,<br />
Industrieservice und Ingenieurbüro. Das<br />
Familienunternehmen in zweiter Generation<br />
weist mehr als 50 Jahre Kompetenz im<br />
Holz- und Forstservice auf. Die einzelnen<br />
Kernkompetenzen sind organisch und<br />
gesund gewachsen. So zählt das Unternehmen<br />
mittler weile seit mehr als 20 Jahren zu<br />
den maßgebenden Unternehmen im<br />
Industrie service für Privatkunden, Kommunen<br />
und die Industrie: Beginnend von<br />
Grünlandgestaltung und Rasenpflege,<br />
Trassen management über Winterdienst bis<br />
hin zur Gebäude- und Industriereinigung.<br />
Ökologisch und<br />
sozial nachhaltig<br />
Die Klade Group trägt seit Ende 2018<br />
das Gütesiegel „Zertifiziertes<br />
Österreichisches Forstunternehmen“ –<br />
kurz: ZÖFU. Damit zeichnet das<br />
österreichische Bundes forschungs- und<br />
Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren<br />
und Landschaft (BFW) Betriebe<br />
als „ökologisch und sozial nachhaltig, mit<br />
gut ausgebildeten Mitarbeitern und<br />
einwandfreier Technik“ aus. Auf diese<br />
Weise können sich die Unternehmen<br />
gegenüber Billigstanbietern abgrenzen.<br />
Der Auftraggeber erhält damit die<br />
Gewissheit, kompetente und qualitativ<br />
hochwertige Waldarbeit zu bekommen,<br />
die darüber hinaus sämtlichen Anforderungen<br />
des PEFC-Zertifizierungssystems<br />
für nachhaltige Waldwirtschaft<br />
entspricht. Das Gütesiegel wird für fünf<br />
Jahre verliehen, die Einhaltung der<br />
Kriterien jährlich überprüft.<br />
„Der Erhalt dieses Siegels macht uns<br />
stolz und untermauert unsere nachhaltig<br />
hochwertige Qualität im Bereich unserer<br />
Forstdienst leistungen und unseres<br />
modernen Maschinenparks“, erklärt<br />
Reinhard Klade. Für Patrick Klade ist<br />
diese Zertifizierung darüber hinaus eine<br />
zusätzliche Motivation, die Standards auf<br />
dem bestehenden hohen Niveau<br />
weiterzuentwickeln.<br />
www.klade-group.com<br />
Professionelle und nachhaltige Betriebsberatung<br />
und -betreuung zum Thema Wald<br />
und Holz, Bauaufsichten oder Trassenbetreuungen<br />
bietet das Ingenieurbüro mit<br />
einem Netzwerk an namhaften und renommierten<br />
Partnern.<br />
Die Klade Group steht seit jeher für Qualität,<br />
Professionalität, Termintreue und<br />
Vertrauen. |
20 <strong>advantage</strong> | Umwelt & Zukunft Umwelt & Zukunft | <strong>advantage</strong> 21<br />
Der Wirtschaftsraum Wald<br />
Holz bringt‘s<br />
Unsere Wälder sind wertvoller Erholungsraum, Rohstoffquelle und Wirtschaftsfaktor.<br />
Holzschlägerungen und Bauen mit Holz sind Präzisionsarbeit.<br />
Meinhardt Kelz, Geschäftsführer<br />
von K&B Holzbau und<br />
Planungsbüro Kelz.<br />
Foto: Ingolf Wachs/Kärnten Pictures<br />
Stolz auf Holz? Vom Spezialisten Meinhardt Kelz<br />
gibt es ein klares JA. Als Geschäftsführer des<br />
Familienunternehmen K&B Holzbau weiß er,<br />
was der nachhaltige Rohstoff zu bieten hat.<br />
Holz ist längst nicht nur aus ökologischer<br />
Sicht ein Must Have. Die<br />
Eigenschaften des lebendigen Baustoffes<br />
bieten dem Menschen das, wonach er<br />
sich sehnt. Wohlfühlatmos phäre und<br />
Beständigkeit. „Holz lässt interessantes<br />
Design und individuelle Ideen perfekt verschmelzen<br />
und ermöglicht höchste Wohnqualität<br />
“, schwärmt Kelz. Er muss es wissen,<br />
denn seit der Unternehmensgründung im<br />
Jahr 2000 steht der Name K&B Holzbau<br />
für fachliche Kompetenz und Qualität. Was<br />
mit kleinen Projekten startete, entwickelte<br />
sich in den letzten 18 Jahren zu einem starken<br />
Familienunternehmen.<br />
Das Angebot von K&B Holzbau reicht<br />
heute vom Gartenhaus über Wintergärten,<br />
Um- und Zubauten, Holz- und Fertigteilhäuser,<br />
Almhütten und Badehäuser bis<br />
hin zu ganzen Wohnanlagen. Dabei steht<br />
das Planungsbüro Kelz seinen Kunden mit<br />
Rat und Tat zur Seite. „Wir als Team sind<br />
stets darum bemüht, auf die Bedürfnisse<br />
unserer Kunden einzugehen und diese voll<br />
und ganz zufriedenzustellen. Unser Unternehmen<br />
erschafft nicht nur ein Zuhause,<br />
sondern eine Oase des Wohlfühlens“, so der<br />
Zimmerermeister.<br />
Wer sich also für Holz entscheidet, genießt<br />
die unvergleichliche Gemütlichkeit des<br />
Naturbau stoffes, setzt zusätzlich aber auch<br />
ein klares Statement für Innovation und<br />
Nachhaltigkeit. „Das ökologische Bewusstsein<br />
der Menschen wächst mehr und mehr,“<br />
erkennt Kelz. Holz besitzt eine enorme Tragkraft<br />
bei geringem Eigengewicht, ist stabil<br />
sowie elastisch und zudem vielseitig verwendbar.<br />
Außerdem beeinflusst Holz das<br />
Raumklima positiv, da es viel Feuchtigkeit<br />
aufnehmen und wieder abgeben kann. „Der<br />
warme Werkstoff eignet sich für Innen- und<br />
Außenbereich wie kein anderer. Zudem<br />
stellen mein Team und ich beim Material<br />
höchste Qualitätsansprüche. Denn alle Holzarten,<br />
die K&B Holzbau verwendet, haben<br />
kurze Transportwege hinter sich“, so Kelz.<br />
Die Werte, die hinter dem Familienunternehmen<br />
stehen, sind klar: Qualität, fachliche<br />
Kompetenz, individuelle Beratung,<br />
Freude und Leidenschaft für die Arbeit.<br />
Und zu all dem liegt es dem Geschäftsführer<br />
besonders am Herzen, seinen Kunden mit<br />
Rat und Tat zur Seite zu stehen. „Wir lassen<br />
unsere Kunden in keiner Sekunde des Bauvorhabens<br />
mit ihren Fragen oder Sorgen<br />
alleine. Individuelle Beratung wird bei K&B<br />
Holzbau großgeschrieben. Die Leidenschaft<br />
zum Holz ermöglicht es uns, Kreativität<br />
jeden Tag aufs Neue herauszufordern.<br />
Durch das „Rundum-Sorglos-Paket“ des<br />
Planungsbüros Kelz und der K&B Holzbaugesellschaft<br />
fühlt sich der Kunde in sicheren<br />
Händen, vom Anfang bis zum Ende. |<br />
60 ganz Österreich beträgt der Wald-<br />
Prozent des Bundeslandes Kärnten<br />
sind mit Wald bewachsen. In<br />
anteil 47 Prozent. Pro Jahr wachsen in Kärnten<br />
fast zehn Festmeter pro Hektar nach, nur<br />
etwa 60 Prozent davon werden genutzt.<br />
Damit steigen die Holzvorräte stetig.<br />
Die Verwendung von Holz hat einen Mehrwert.<br />
Sie garantiert den Fortbestand einer<br />
leistungsfähigen Forst- und Holzwirtschaft,<br />
schafft und sichert damit viele Arbeitsplätze,<br />
sie ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur<br />
Energieunabhängigkeit und ein wesentlicher<br />
Beitrag zum Klimaschutz.<br />
Holz ist ein ökologischer und nachwachsender<br />
Rohstoff. Kurze Transportwege sowie<br />
ein geringer Energieeinsatz bei seiner Nutzung<br />
und Verarbeitung sind seine Vorzüge.<br />
Holzernte ist Ganzjahresarbeit. Wann<br />
immer es das Wetter erlaubt, werden die<br />
Stämme gefällt und zur Weiterverarbeitung<br />
rasch abtransportiert. Für die Holzarbeit<br />
sind heute weniger Köperkraft als vielmehr<br />
technisches Verständnis und Genauigkeit<br />
gefragt. Für die schweren Arbeiten gibt es<br />
hoch entwickelte Geräte. Häufig arbeiten<br />
spezielle Schlägerungsunternehmen sowohl<br />
für die großen Forstbetriebe als auch für<br />
kleinere Waldbauern. Sie verfügen nicht nur<br />
über das Know-how, sondern auch über die<br />
notwendigen Maschinen.<br />
Waldarbeit ist trotz High-Techs noch immer<br />
anstrengend und gefährlich, vor allem im<br />
steilen Gelände. In der Ebene kann schon<br />
Polar Pro<br />
eine Maschine, der Harvester, halbautomatisch<br />
Fällung, Entastung und Sortimentsbildung<br />
erledigen. Im Steilen geht ohne Seilkräne<br />
nichts, oft müssen die Bäume noch<br />
mit der Motorsäge händisch geschnitten<br />
werden.<br />
Holzbauten werden in Präzisionsarbeit in<br />
den Holzbaubetrieben vorgefertigt. Die Hölzer<br />
werden zugeschnitten und in der Werkshalle<br />
zu großflächigen Wand-, Decken- und<br />
Dachelementen zusammengebaut. Die großflächigen<br />
Holzelemente werden auf Lkw verladen<br />
zur Baustelle gebracht und von den<br />
fachkundigen Mitarbeitern des Holzbaubetriebs<br />
zusammengebaut. Auch für diesen<br />
Transport bedarf es des entsprechenden Wissens<br />
und der passenden Ausrüstung. |<br />
Supertractor<br />
Eine Marke von H | F | S ®<br />
Wo SFS draufsteht<br />
ist HFS drin.<br />
Agrotractor<br />
Piggelin Flex<br />
Agentur Aufwind<br />
Der Wald ist ein Wirtschaftsraum<br />
und Rohstoffquelle.<br />
Foto: proHolz Kärnten/Ferdinand Neumüller<br />
HFS Vertriebs-und ProduktionsGMBH<br />
Industriestraße 4, 9064 Magdalensberg<br />
Tel.: 04224 51 11, www.hfs.at
22 <strong>advantage</strong> | Umwelt & Zukunft Umwelt & Zukunft | <strong>advantage</strong> 23<br />
Probewohnen<br />
im Haus der Zukunft<br />
Der Baustoff kommt aus dem Wald, die Energie vom Himmel –<br />
natürlicher geht’s nicht. Rudolf M. Rattenbergers Sonnenhäuser<br />
sind das Wohnen der Zukunft.<br />
100% elektrisch | 300 km reale Reichweite 2)<br />
Renault ZOE<br />
Rudolf Rattenberger<br />
hat das Sonnenhaus<br />
geplant und mit<br />
Betrieben der Region<br />
umgesetzt.<br />
Fotos: Holz die Sonne ins Haus<br />
Unsere Mission lautet, ökologisch und mit Holz<br />
zu bauen“, sagt Rudolf Rattenberger, der die<br />
Sonnenhäuser entwickelt und mit Betrieben<br />
der Region umgesetzt hat. Sein Unternehmen „Holz die<br />
Sonne ins Haus“ ist nicht nur ein innovativer Kärntner<br />
Betrieb, sondern auch eine Kooperation gleichgesinnter<br />
Handwerker und Installateure in ganz Österreich. Und<br />
so können die Sonnenhäuser überall im Bundesgebiet<br />
gebaut werden. Die Vollholz bauweise, für die sich<br />
Energieformen: Strom über eine Photovoltaik-Anlage<br />
und Wärme über die Solar thermie-Kollektoren, und der<br />
Baustoff Holz wird ebenfalls mittels Photosynthese mit<br />
Sonnenenergie erzeugt.<br />
90 Prozent der für Warmwasser und Heizung benötigten<br />
Energie werden in dem Haus aus heimischer Fichte<br />
direkt von der Sonne produziert. Dazu genügen die<br />
senkrecht eingebauten Kollektoren in der Südfassade<br />
und ein kleiner Raum im Keller. Der Betonboden darin<br />
ist gleichzeitig der Speicher, der die überschüssigen<br />
Erträge sammelt und in sonnenarmen Perioden die Fußbodenheizung<br />
und das Warmwasser über einen Zeitraum<br />
von bis zu drei Wochen mit ausreichend Wärme<br />
beliefern kann. Das Energiesystem wird ergänzt von<br />
einer 18-kWp-Photovoltaik-Anlage, die den überschüssigen<br />
Strom ins öffentliche Netz speist oder für die<br />
Betankung der Elektro Autos zur Verfügung steht.<br />
Rattenberger entschieden hat, kommt ohne<br />
Leim aus und verwendet Buchendübel<br />
als Verbindungs elemente. Ein Sonnenhaus<br />
kann jedoch auch mit<br />
allen anderen Baustoffen realisiert<br />
werden.<br />
Die Sonne steht im Zentrum<br />
des neuen Wohngefühls.<br />
Sie liefert gratis zwei<br />
Für ein angenehmes Raumklima sorgt darüber hinaus<br />
die kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung<br />
und eine automatische Beschattung, die die<br />
Raumtemperatur auch in extremen Hitzeperioden nie<br />
höher als 26 Grad steigen ließen.<br />
Die Räume des Musterhauses in Drasendorf oberhalb<br />
des Längsees sind mit Naturholzmöbeln aus verschiedenen<br />
Holzarten ausgestattet, um die Vielfalt dieses Werkstoffs<br />
anschaulich zu demonstrieren. Alles wurde von<br />
Tischlern der Region gefertigt. Das Haus ist fix und<br />
fertig eingerichtet, mit Geschirr, Bettwäsche und allem<br />
Drum und Dran. Denn Interessenten dürfen probewohnen,<br />
einen oder mehrere Tage, um dieses spezielle<br />
Lebensgefühl selbst zu erleben.<br />
„Wir HSH Installateure müssen zeigen, was die Zukunft<br />
ist“, sagt Rudolf Rattenberger. Und für Rudi liegt die<br />
Zukunft im Ausbau natürlicher Energiesysteme, der<br />
solaren Energiewende und innovativen Entwicklungen<br />
im Bereich der Haustechnik! Eben ein Sonnenhaus. |<br />
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24 <strong>advantage</strong> | Umwelt & Zukunft Umwelt & Zukunft | <strong>advantage</strong> 25<br />
Sauber<br />
von<br />
0 auf 100<br />
Ruhig dahingleiten und keine Schadstoffe hinausblasen – das<br />
ist die Fortbewegung der Zukunft. Sie hat bereits begonnen,<br />
denn die Anzahl der Elektroautos nimmt rasch zu.<br />
Nur geeignet für kurze Strecken,<br />
wenig Lademöglichkeiten, im<br />
Winter kalt, weil die Heizung jene<br />
Energie verbrauchen würde, die man für<br />
den Betrieb braucht – das sind Vorurteile<br />
der Vergangenheit. Elektroautos haben sich<br />
gemausert, sie sind alltagstauglich geworden<br />
und für längere Strecken und jede Jahreszeit<br />
geeignet. Die Unterschiede bei den Reichweiten<br />
sind von Modell und Batterie-Kapazität<br />
abhängig, doch bis zu 400 Kilometer<br />
können mit einem modernen E-Car problemlos<br />
in einem Stück bewältigt werden.<br />
Auch die Fahrweise spielt – wie bei jedem<br />
Fahrzeug – eine Rolle. Wer ordentlich aufs<br />
Gas steigt, braucht mehr. Wenn man das<br />
Gefährt aber ausrollen lässt, lädt es wieder.<br />
Das schafft kein mit Treibstoff betriebenes<br />
Auto. Bergab und Fuß weg von den Pedalen<br />
heißt also „Nachtanken“. Am Armaturenbrett<br />
kann man verfolgen, wie der Speicher<br />
Nachschub kriegt. Hier wird auch angezeigt,<br />
für wie viele Kilometer noch Strom in der<br />
Batterie ist.<br />
„Das Thema Reichweite ist eine rein psychologische<br />
Barriere, in Wirklichkeit ist es<br />
kein Problem“, erklärt Dr. Bernd Neuner,<br />
Leiter der Abteilung Business Development/M&A/Internationales<br />
der KELAG<br />
Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft.<br />
Lediglich für Berufsfahrer, die täglich<br />
Hunderte von Kilometern zurücklegen<br />
müssen, ist der Stromantrieb noch nicht<br />
die ideale Wahl. Jeder andere könnte aber<br />
bereits elektrisch unterwegs sein, dazu<br />
müsse man nur den Schalter im Kopf<br />
umlegen, so Dr. Neuner.<br />
Denn laut Statistik fahren die Österreicherinnen<br />
und Österreicher durchschnittlich 23<br />
Kilometer pro Tag. Den Rest der Zeit steht<br />
das Fahrzeug entweder zu Hause oder am<br />
Arbeitsplatz und könnte in dieser Zeit an<br />
einer Steckdose hängen. Das ist auch das<br />
Zukunftsszenario: Standardmäßig entsprechende<br />
Lademöglichkeiten bei Unternehmen<br />
und Mehrparteienhäusern, wie sie der<br />
Bundesverband Elektromobilität Österreich<br />
(BEO), zu dem auch die Kelag gehört,<br />
fordert. Größere Betriebe bieten ihrer Belegschaft<br />
schon jetzt Ladestationen an.<br />
Wallbox für zu Hause<br />
Wer zu Hause eine Garage oder ein Carport<br />
mit Stromanschluss besitzt, kann sich eine<br />
sogenannte Ladebox installieren lassen. Von<br />
einer Ladung aus der Steckdose hingegen rät<br />
Neuner aus Sicherheitsgründen ab. „Diese<br />
Leitungen sind für eine 2-kW-Leistung auf<br />
30 Minuten ausgelegt“, sagt er. Will man<br />
damit sein Auto über einen längeren Zeitraum<br />
aufladen, dauert es erstens sehr lang<br />
und zweitens können die Leitungen<br />
dadurch überhitzen. Eine Ladebox hingegen<br />
liefert bis zu elf kW und kann das Auto<br />
jede Nacht „volltanken“.<br />
„Elektromobilität ist ein Thema für die<br />
Gesellschaft als Ganzes, nicht nur für die<br />
Autoindustrie und die Energieunternehmen“,<br />
erklärt DI Manfred Freitag, Vorstandsdirektor<br />
der Kelag. Der Kärntner Energieversorger<br />
war Vorreiter in Österreich, hat mit<br />
dem Aufbau der Ladeinfrastruktur 2008<br />
Fotos: Kelag/Anzeige<br />
begonnen und das Netz sukzessive erweitert.<br />
Heute bietet die Kelag E-Drivern 250 Ladepunkte<br />
im öffentlichen Raum.<br />
„Wenn wir es mit der Dekarbonisierung der<br />
individuellen Mobilität ernst meinen, also<br />
auf fossile Treibstoffe verzichten wollen,<br />
dann führt derzeit an der E-Mobilität kein<br />
Weg vorbei“, meint DI Freitag. Die Kelag<br />
geht als Unternehmen mit gutem Beispiel<br />
voran und stellt den Fuhrpark schrittweise<br />
auf E-Fahrzeuge um, rund 50 E-Autos stehen<br />
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur<br />
Verfügung. Gleichzeitig wird die firmeninterne<br />
Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut.<br />
Dass fahren mit elektrischer Energie nur<br />
sinnvoll ist, wenn der Strom dazu von<br />
erneuerbaren Energieträgern kommt, da <br />
rüber sind sich alle einig. „Wir erzeugen<br />
80 Prozent des Stroms ausschließlich unter<br />
ökologischen Kriterien selbst. Für die<br />
20 Prozent, die wir zukaufen, verlangen<br />
wir Zertifikate, dass sie aus erneuerbaren<br />
Quellen stammen“, sagt DI Freitag.<br />
„Elektromobilität<br />
ist ein Thema<br />
für die<br />
Gesellschaft<br />
als Ganzes“<br />
DI Manfred Freitag,<br />
Vorstandsdirektor<br />
der Kelag<br />
Probefahren<br />
Wie sich’s mit einem Elektroauto fährt,<br />
kann jeder selbst testen. Im Kompetenzzentrum<br />
für E-Mobilität der Kelag in Klagenfurt<br />
können sich Interessierte umfassend über<br />
dieses Thema informieren und ein E-Auto<br />
ihrer Wahl zum Probefahren ausborgen.<br />
Telefonische Anmeldung genügt, der Rest<br />
erfolgt an Ort und Stelle.<br />
Erwin Vauče, Teamkoordinator des Fuhrparks,<br />
erklärt alle Funktionen. Rasch und<br />
gern gewöhnt man sich an das ruhige und<br />
komfortable Dahingleiten und die flotten<br />
Starts, wenn die Ampel auf Grün schaltet.<br />
Denn beim Beschleunigen lässt auch ein<br />
kleineres Elektroauto so manchen großen<br />
Benziner oder Diesel mühelos hinter sich.<br />
Es muss gar nicht ein Tesla sein.<br />
Bei einer längeren Reise bedarf es – zumindest<br />
rudimentärer – Planung, um sich über<br />
das Versorgungsnetz, das österreichweit<br />
bereits recht gut ausgebaut ist, schlau zu<br />
machen. Laut E-Tankstellenfinder, in
26 <strong>advantage</strong> | Umwelt & Zukunft Umwelt & Zukunft | <strong>advantage</strong> 27<br />
dem sämtliche Lademöglichkeiten von<br />
Betreibern wie Energieunternehmen, Supermärkten<br />
und Hotels erfasst sind, gibt es in<br />
Österreich knapp 5.000 öffentlich zugängliche<br />
Ladepunkte, rund 3.000 davon im<br />
BEO-Netz. Rund 80–90 Prozent der<br />
Ladungen erfolgen laut Dr. Neuner aber bei<br />
privaten zuhause oder am Arbeitsplatz.<br />
An stark frequentierten Strecken stehen den<br />
E-Drivern auch Ladepunkte mit der hohen<br />
Leistung von 50 Kilowatt zur Verfügung,<br />
150-Kilowatt-Ladestationen sind im Auftrag<br />
der Asfinag im Aufbau. 50 kW Leistung<br />
bedeutet Stromtanken für eine Strecke<br />
von 250 Kilometern in einer Stunde, mit<br />
150 kW geht’s dreimal so schnell. Eine<br />
Schnell ladung zwischendurch dauert also<br />
nicht länger als eine Kaffeepause und schon<br />
geht’s weiter.<br />
Zum Aufladen an öffentlichen Ladepunkten<br />
schließt man einen Autostromvertrag, ähnlich<br />
einem Handyvertrag, mit einem Energie <br />
versorger ab. Die entsprechende Ladekarte<br />
oder App ermöglicht den Zugang zu den<br />
mehr als 3.000 Ladepunkten im Partner-Netzwerk<br />
öffentlichen Ladepunkten,<br />
unabhängig davon, von welchem Energieversorger<br />
sie betrieben werden. Die Rechnung<br />
wird monatlich zugeschickt. Bezahlen<br />
kann man aber auch mit einer Kreditkarte,<br />
dazu braucht man ein Smartphone mit<br />
einem QR-Code-Reader. Im Ausland<br />
funktioniert die Bezahlung ebenfalls über<br />
die Kreditkarte.<br />
„Die Elektromobilität<br />
wird<br />
sich rasant<br />
weiterentwickeln“<br />
Dr. Bernd Neuner, Leiter<br />
der Abteilung Business<br />
Development der Kelag<br />
Viele Neuzulassungen<br />
Noch ist das Angebot an Elektroautos in<br />
Relation zur Nachfrage klein und die Wartezeiten<br />
sind lang, ein halbes Jahr und mehr<br />
keine Seltenheit. Das sollte sich in Zukunft<br />
ändern, denn alle großen Automobilhersteller<br />
setzen mittlerweile verstärkt auf die<br />
Elektromobilität. Ein Grund dafür sind<br />
auch die gesetzlichen Bestimmungen. Sie<br />
schreiben den Produzenten ab 2021 vor,<br />
dass die erzeugte Neuwagenflotte im Durchschnitt<br />
nicht mehr als 95 Gramm CO 2 -Ausstoß<br />
pro Kilometer verursachen darf.<br />
So kommt ein VW Golf auf 118 und ein<br />
SUV auf rund 150 Gramm oder auch mehr<br />
CO 2 . Mit einem möglichst hohen Anteil an<br />
Elektroautos können die Hersteller auf den<br />
niedrigen Durchschnittswert kommen.<br />
Mit Ende März <strong>2019</strong> rollten rund 23.240<br />
E-Fahrzeuge durch Österreich. Und die Zahl<br />
steigt rasant. So wurden im ersten Quartal<br />
dieses Jahres bereits 2.542 Neuwagen zugelassen,<br />
das waren um 59 Prozent mehr als im<br />
Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Im März<br />
dieses Jahres entfielen vier Prozent aller<br />
Neuzulassungen auf Elektroautos.<br />
Der Schönheitsfehler, dass die Herstellung<br />
von Elektroautos um 15 Prozent mehr<br />
Energie erfordert als die Produktion eines<br />
Benziners oder Diesels und daher mehr<br />
CO 2 -Emissionen verursacht, wird über kurz<br />
oder lang egalisiert sein, wenn die Energie<br />
hauptsächlich aus erneuerbaren Energieträgern<br />
stammt. Die Automobilkonzerne<br />
sind dazu angehalten und verlangen es zum<br />
Teil auch schon von den Zulieferern.<br />
Auch wenn die Normverbrauchsabgabe<br />
(NoVa) beim Kauf eines Elektroautos wegfällt,<br />
ist der Anschaffungspreis im Vergleich<br />
zum einem Benzin- oder Dieselfahrzeug noch<br />
immer höher. Das werde aber, so Neuner,<br />
durch die geringeren Instandhaltungs- und<br />
Betriebskosten wieder wett gemacht. 75<br />
Prozent der Service- und Wartungskosten<br />
fallen ebenso weg wie die gesamte motorbezogene<br />
Kfz-Steuer, und die Kosten pro gefahrenen<br />
Kilometer sind je nach Modell rund<br />
um die Hälfte niedriger als bei einem Treibstoff-Fahrzeug.<br />
Ein Elektroantrieb ist deutlich effizienter<br />
und wandelt mehr als 90 Prozent der eingesetzten<br />
Energie in Bewegung um, während<br />
ein Verbrennungsmotor lediglich einen Wirkungsgrad<br />
von etwa 30 Prozent schafft und<br />
der große Rest der eingesetzten Energie in<br />
Form von Wärme ungenutzt an die Umgebung<br />
abgegeben wird.<br />
„Die Elektromobilität wird sich rasant weiterentwickeln“,<br />
davon ist Dr. Neuner überzeugt.<br />
„Die Automobilhersteller investieren kräftig<br />
in den E-Bereich und auch die Entwicklung<br />
bei den Batterien geht weiter.“ Er rechnet für<br />
die nächsten Jahre mit einem Plus von zehn<br />
bis 20 Prozent bei Neuzu lassungen. |<br />
Klimabündnis: Wertvolle Sensibilisierung<br />
Landesrätin Sara Schaar unterstützt aktiven Klimaschutz in Gemeinden und Schulen:<br />
Das Klimabündnis Kärnten setzt auf Information & Bewusstseinsbildung.<br />
Der Klimawandel geht uns alle an – darauf haben<br />
zuletzt 30.000 Schülerinnen und Schüler in<br />
Österreich im Rahmen der weltweiten Aktion<br />
„Fridays For Future“ aufmerksam gemacht. „Die Jugendlichen<br />
haben Recht! Die Klimawende muss endlich – auf<br />
allen Ebenen – vorangetrieben werden!“, meint Landesrätin<br />
Sara Schaar. „Auch in Kärnten sind die Klimaveränderungen<br />
spürbar, das haben die verheerenden Unwetter<br />
im Herbst gezeigt.“ Umso bedeutender sei die aktive Klimaschutzarbeit<br />
in den Gemeinden und Schulen.<br />
So sind die Treibhausgasemissionen in Kärnten im Zeitraum<br />
von 2005 bis 2016 zwar um 16,5 Prozent gesunken,<br />
in ganz Österreich haben sie jedoch wieder zugenommen.<br />
„Der Sektor Verkehr ist beim Erreichen der Klimaziele als<br />
Schlüsselsektor zu sehen“, so Schaar, die hier auch den<br />
Bund in die Pflicht nimmt.<br />
Ein Schwerpunkt der Abteilung Umwelt, Energie und<br />
Naturschutz des Landes Kärnten liegt im Bereich der<br />
Bewusstseinsbildung und Information. „Ein wichtiger<br />
Partner ist das Klimabündnis Österreich, das an lokalen<br />
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Landesdirektion Kärnten | St. Veiter Ring 13, 9020 Klagenfurt<br />
Lösungswegen für das globale Problem des Klimawandels<br />
arbeitet“, so Schaar.<br />
Aktuell sind in Kärnten 59 Gemeinden, 46 Betriebe, 12<br />
Schulen und Bildungseinrichtungen sowie das Land<br />
Kärnten und die Diözese Gurk Klimabündnis-Partner.<br />
Christian Salmhofer, Geschäftsführer, Klimabündnis<br />
Kärnten erklärt: „In Kärnten fanden 2018 mehr als 240<br />
Veranstaltungen statt.“ |<br />
Die Riesen-Eisblockwette<br />
wird auch heuer<br />
wieder in Spittal an der<br />
Drau durchgeführt.<br />
Das Projekt zeigt<br />
eindrucksvoll, wie<br />
wichtig eine gute<br />
Gebäudedämmung<br />
ist. Foto: Büro LR. in Schaar
28 <strong>advantage</strong> Green Up's<br />
Green Up's | <strong>advantage</strong> 29<br />
Generation Green<br />
Wenn Trends versagen: Das „Wenn alle von der Brücke<br />
springen, tust du es dann auch?“ zählt nicht mehr.<br />
An allen Ecken und Enden wird der Schrei nach<br />
nachhaltigem Denken lauter. Und die „Weltverbesserer“<br />
werden zu „Weltveränderern“. Manuela Mark<br />
Katharina Röttl und<br />
Flora Schober wollen<br />
für jeden Typ ein<br />
individuelles, nachhaltiges<br />
Modeprodukt<br />
erschaffen.<br />
Fotos: Lockstoff<br />
„Jeder kann helfen, die Welt zu<br />
einem besseren Ort zu machen“<br />
Viele bunte Ideen haben sich Flora Schober und Katharina Röttl<br />
in den Kopf gesetzt. Oder auf den Kopf gesetzt? Die beiden<br />
Studentinnen haben ein Label für selbstgenähte Haarbänder<br />
gegründet: Lockstoff.<br />
„Wir haben immer schon sehr gerne Haarbänder getragen,<br />
konnten aber nie das Passende finden. Entweder<br />
gefiel uns die Passform nicht oder das Muster konnte<br />
nicht überzeugen“, erzählen Flora Schober und Katharina<br />
Röttl im Interview. „Auf der erfolglosen Suche sind<br />
wir auf die Idee gekommen, sie selbst zu nähen.“ Dann<br />
wurde im Elternhaus so lange getüftelt, bis „Lockstoff“<br />
geboren war.<br />
Bedacht und Geduld<br />
Für die Herstellung der Haarbänder werden die Stoffe<br />
mit Bedacht und Geduld von den beiden ausgewählt.<br />
Immer mit dem Fokus darauf, dass sich das Material auf<br />
der Haut angenehm und gut anfühlt. Da jedes einzelne<br />
Haarband von Hand gefertigt wird, durchläuft es eine<br />
kontinuierliche Qualitätskontrolle. Inspiration für ihre<br />
Designs finden die beiden Feldkirchnerinnen im Alltag.<br />
„Wir interessieren uns beide sehr für Mode und lassen<br />
immer die neuesten Trends in unsere Arbeit mitfließen<br />
und nehmen gerne Anregungen unserer Lockstofflinge<br />
(Kundinnen) entgegen“, erzählt Flora Schober.<br />
„Mit unseren Haarbändern wollen wir unsere vielseitigen<br />
Interessen zum Ausdruck bringen, denn nicht nur<br />
unsere Zugänge sind vielseitige, sondern auch unsere<br />
Haarbandträgerinnen.“ Dabei versuchen die beiden<br />
stets, für jeden Typ ein besonderes und individuelles<br />
Modeaccessoire zu erschaffen – sei es zum eleganten<br />
Abendkleid oder zum sportlichen Wanderoutfit. Die<br />
Haarbänder sind Unikate und schmiegen sich durch ihre<br />
einzigartige Beschaffenheit an jede Kopfform an.<br />
Bio kann Fashion<br />
Nachhaltigkeit ist für die Jungunternehmerinnen<br />
auch im privaten<br />
Leben ein großes Thema. „Wir<br />
sehen es als Aufgabe jedes Einzelnen,<br />
auf seinen ökologischen<br />
Fußabdruck zu achten. Vor allem in der Modeindustrie<br />
ist das nicht immer leicht, deshalb wollen wir unseren<br />
Beitrag leisten“, so Katharina Röttl. Die Aufgabe, nachhaltig<br />
zu denken und zu wirtschaften sehen die beiden als<br />
Aufgabe aller Generationen. „Jeder, kann helfen, die Welt<br />
zu einem lebenswerteren Ort zu machen, unabhängig<br />
vom Alter“, erzählen die beiden im Interview. „In der<br />
jungen Generation liegt die Chance, nachhaltiges<br />
Denken und Handeln in die Zukunft weiterzutragen<br />
und in den Alltag zu integrieren.“<br />
Für ein faires Miteinander – auch in Zukunft<br />
Mit ihrer Marke Lockstoff wollen Flora Schober und<br />
Katharina Röttl nicht nur Produkte auf den Markt<br />
bringen, sondern auch etwas bewirken und Geschichten<br />
erzählen. Im Frühjahr starteten die beiden ein neues<br />
Projekt: „Ein Teil unseres Teams war im Februar in Bali<br />
unterwegs. Wie es der Zufall dort so will, haben wir dort<br />
einige Frauen kennengelernt, die eine kleine Schneiderei<br />
in der Stadt Ubud betreiben. Die Schneiderei ist ein<br />
selbstständiger Frauenbetrieb, der einen Teil des Gewinns<br />
dafür verwendet, ihre Mitarbeiterinnen und deren<br />
Familien in Ausnahmesituationen zu unterstützen.<br />
Es entstand der Wunsch, dieses Projekt zu fördern,<br />
weshalb wir eine Kooperation mit der kleinen Schneiderei<br />
in Bali gestartet haben“, freut sich Katharina Röttl.<br />
„So können wir nach einigen Wochen intensiver Arbeit<br />
unsere Überwürfe präsentieren, die mit viel Liebe in Bali<br />
handgefertigt werden. Diesmal ist definitiv auch was für<br />
unsere männlichen Kunden dabei.“ |
30 <strong>advantage</strong> | Green Up's Green Up's | <strong>advantage</strong> 31<br />
Nachhaltigkeit statt Massenware<br />
Mit Q. Linda hat sich Nicole Scharf einen Traum verwirklicht. Die kreative Klagenfurterin<br />
fertigt in Handarbeit nachhaltige, robuste und vor allem zeitlos schöne Handtaschen aus<br />
Korkleder. Für alle, die auf Massenware verzichten möchten und auf handgefertigte,<br />
individuelle Taschenlösungen Wert legen, ist Q. Linda die erste Adresse.<br />
Bücher liegen Bernadette Hartl sehr am Herzen. Deshalb will sie Ihnen mit „Bernanderl“ neues Leben einhauchen. Fotos: Peter Baier<br />
Gelesen und getragen<br />
Quergedacht: Bernadette Hartl fertigt Handtaschen aus alten<br />
Büchern. Das außergewöhnliche Accessoire ist ihr Beitrag zur<br />
Nachhaltigkeit – eine „Upcyclerin“ aus Überzeugung.<br />
„Die Idee zu den Taschen war eine Aneinanderreihung<br />
einiger Zufälle. Ich war schon immer handwerklich<br />
tätig, aber als ich bei einer Auslandsreise einen Rock<br />
entdeckte, der aus Krawatten genäht war, entstand in<br />
mir der Wunsch, etwas Neues aus etwas Altem zu<br />
fertigen“, erzählt Bernadette Hartl. Als ihr Versuch,<br />
einen eigenen Rock aus Krawatten zu nähen<br />
scheiterte, machte sie sich an das nächste Projekt:<br />
„Unsichtbare“ Bücherregale gefertigt<br />
aus alten Büchern, die man an der Wand<br />
befestigt und darauf seine eigenen<br />
Bücher stapelt. „So suchte ich am<br />
Flohmarkt nach schönen alten<br />
Büchern, deren Buchrücken besonders<br />
„Ich finde es erschreckend, wie<br />
wir mit Ressourcen umgehen!“<br />
Bernadette Hartl<br />
schön erhalten waren. Als ich<br />
dann später in eine neue<br />
Wohnung umzog, fand ich<br />
keinen Platz für dieser Art von<br />
Bücherregal und warf zum ersten<br />
Mal einen näheren Blick auf die<br />
Buchinhalte und begann zu lesen.<br />
Ich habe große Achtung vor<br />
alten Dingen. Als die Bücher<br />
dann nun auch gelesen waren<br />
und ich es noch immer nicht<br />
wagte, diese Bücher zu entsorgen,<br />
da kam mir eine neue Idee, die Bücher einer neuen<br />
Funktion zuzuführen. Die Idee einer Buch-Handtasche<br />
war geboren.“<br />
Buch mit Stoff<br />
Die Herstellung der ersten Buch-Tasche verwandelte<br />
Bernadette Hartls Blick auf Bücher. Wie war der<br />
Einband beschaffen? Trägt das Buch einen schönen<br />
Titel? Wie sieht das Cover dazu aus? „Plötzlich erinnerte<br />
ich mit wieder an die vielen Krawatten am Dachboden<br />
– nun war auch die Idee von Buch und Krawatte geboren.<br />
Die Krawatten konnten hervorragend als Henkel<br />
genutzt werden“, erinnert sich Hartl. Die ursprüngliche<br />
Idee entwickelte sich schnell hin zu einem nachhaltigen<br />
Projekt: „Upcycling betrachte ich zunehmend als<br />
Notwendigkeit, als einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Ich<br />
verarbeite bei meinen Taschen ja nicht nur weggegebene<br />
Bücher und Krawatten, sondern Kartonreste, Stoffreste,<br />
alte Tischtücher, Vorhänge, Bettwäsche und gebrauchte<br />
Reißverschlüsse und Knöpfe, die ich<br />
auf Flohmärkten finde“, erzählt die<br />
dreifache Mutter. Und die Bücher<br />
liegen ihr am Herzen: Jedes Buch<br />
wird vor der Verarbeitung durchgeblättert,<br />
mitunter ganze Kapitel<br />
gelesen.<br />
Upcycling: Nachhaltigkeit<br />
mit praktischem Nutzen<br />
Bernadette Hartl macht vieles selbst. Und das hat Gründe:<br />
Die Freude am Tun, das Verwirklichen von Ideen, sparsam<br />
leben, nichts Neues kaufen müssen und nicht zuletzt:<br />
Müll vermeiden. „Ich würde mir wünschen, dass den<br />
Trend noch mehr Leute erkennen und damit einen Beitrag<br />
zum nachhaltigen Leben leisten“, so die Oberösterreicherin.<br />
„Kürzlich habe ich in unserer Nachbarschaft ein<br />
Schenk-Eck installiert. In unserer Straße steht ein kleines<br />
Regal, wo jeder funktionstüchtige Dinge abgeben kann.<br />
Passanten dürfen mitnehmen, was sie brauchen.“ |<br />
Korkleder zeichnet sich<br />
dadurch aus, dass es<br />
robust ist, aber dennoch<br />
weich und geschmeidig.<br />
Fotos: Roland Scharf<br />
Die passende Tasche zu finden, kann sich für Frau schon<br />
einmal schwierig gestalten. Hochwertig soll sie sein,<br />
nicht zu teuer – und natürlich muss sie den notwendigen<br />
Platz bieten. „Ich selbst habe nie die perfekte Tasche<br />
gefunden: Praktisch, zeitlos und trotzdem speziell. So<br />
bin ich auf die Idee gekommen, mir selbst eine zu<br />
fertigen“, erzählt Nicole Scharf.<br />
Unikate für jede Brieftasche<br />
Was die Taschen so besonders macht? Die Maserung des<br />
Korks gibt jeder Tasche eine spezielle und individuelle<br />
Note. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.<br />
In Kombination mit verschiedenen Materialien ergibt<br />
sich einzigartiges Accessoire. „Meine Taschen werden<br />
mit viel Liebe zum Detail und hundertprozentiger<br />
Handarbeit hergestellt. Ich sammle Ideen, plane,<br />
entwerfe und nähe alles selbst“, so die Designerin. Dabei<br />
legt sie größten Wert auf zeitlose Klassik. „Meine<br />
Taschen sollen Ihre Trägerinnen und Träger jahrelang<br />
begleiten und keinem kurzlebigen Modetrend<br />
hinterhereilen.“<br />
Mode ohne Fußabdruck<br />
Inspirieren lässt sich Nicole Scharf am liebsten beim<br />
Spazieren in der Natur. „Da mir der praktische Aspekt<br />
und vor allem das Innenleben am Herzen liegen, kommt<br />
es oft vor, dass ich zuerst die Innentasche plane“, so<br />
Nicole Scharf. Dass es sich beim Kork um ein reines<br />
Naturprodukt handelt, ist der Klagenfurterin besonders<br />
wichtig. „Unser Konsumverhalten ist ein wichtiger<br />
Punkt – wir leben über die Verhältnisse und hinterlassen<br />
einen viel zu großen Fußabdruck.“ Bei der Herstellung<br />
der Q. Linda Taschen ist Nachhaltigkeit ein großes<br />
Thema: In der Manufaktur wird mit Materialien<br />
gearbeitet, die die Umwelt schonen – Kork wächst nach,<br />
kann CO 2 speichern und wird umweltschonend gefärbt.<br />
Außerdem werden sämtliche Materialien aus Europa<br />
bezogen. |<br />
„Wir sollen ressourcenschonend leben und<br />
nachdenken, welche Auswirkungen unser Verhalten<br />
auf die Umwelt hat.“<br />
Nicole Scharf
32 <strong>advantage</strong> Menschen & Wirtschaft<br />
Menschen & Wirtschaft | <strong>advantage</strong> 33<br />
Auf Du und Du<br />
mit der Welt<br />
Wenn Kärntner zu Weltbürgern werden, tritt der<br />
neugegründete Verein WELTKÄRNTNER in Aktion<br />
„P<br />
und spannt seine Flüge ähnlich einem Steinadler wie<br />
ein Netzwerk über die Welt aus. Isabella Schöndorfer<br />
Der Steinadler als<br />
Vereinssymbol der<br />
WELTKÄRNTNER hat<br />
den scharfen Blick fürs<br />
Wesentliche.<br />
Foto: Pixabay<br />
aying forward“ ist ihr Leitsatz. Jemandem helfen und kooperieren,<br />
ohne zu fragen, was man dafür bekommt. Denn es<br />
werde im Leben immer wieder eine Situation geben, wo man selbst<br />
etwas davon haben wird, ist sich die Vereinsgeschäftsführerin Margit<br />
Heissenberger sicher. „Im Vordergrund steht das vertraute, freundliche<br />
und positive Miteinander. Unbürokratisch und schnell muss es<br />
gehen.“<br />
Interessante Lebenswege<br />
Die Vision der WELTKÄRNTNER unter dem Slogan „In der Welt<br />
zu Hause – in Kärnten daham“ ist so simpel wie clever: nämlich ein<br />
Netzwerk von Kärntnerinnen und Kärntnern in der ganzen Welt auf<br />
die Beine zu stellen. Aus diesem Pool will der Neo-Verein Knowhow-Transfer<br />
und Expertenwissen nach Kärnten holen und für<br />
global Tätige das Band zur Heimat pflegen und stärken. „Wir wollen<br />
die Plattform für jene Menschen sein, die aus Kärnten hinausgegangen<br />
sind, mit der Absicht, wenn sie nach einiger Zeit wieder heimkehren<br />
wollen, ihnen dabei hilfreich zur Seite zu stehen“, gibt sich<br />
Präsident Christoph Kulterer weltoffen, der selbst gerade zu Fortbildungszwecken<br />
in London verweilt. Bei ihren Treffen kommen die<br />
Weltkärntner zusammen. Menschen, die einen sehr interessanten<br />
Lebensweg hinter sich haben: sie alle verbindet eine schöne Jugend<br />
in Kärnten, ein Studium in Wien oder sonst wo in der Welt und<br />
berufliche Stationen von Asien über Irland nach Südamerika. Genau<br />
diese Menschen haben einen speziellen Blick auf Kärnten: aus der<br />
globalen Vogelperspektive. Sie lieben die Heimat und wissen, wo sie<br />
herkommen. Aus dieser Verbindung will das Netzwerk viel Kraft für<br />
Kärnten und seine Menschen holen.<br />
Band zur Heimat<br />
So haben die WELTKÄRNTNER nachgefragt, worauf internationale<br />
Kärntner stolz seien und was das emotionale Band ausmache.<br />
Ganz wichtig sei der Aspekt der Sicherheit in Kärnten. Gute<br />
Gesundheitsversorgung und Infrastruktur und eine geringe Kriminalität<br />
sprächen für die „alte Heimat“. Auch die intakte Umwelt Kärntens<br />
sei weltweit auffallend. Hier passe alles: Von den Wasserressourcen<br />
bis zur erneuerbaren Energie. Das alles mache Kärnten weltweit<br />
einzigartig. Das hohe soziale Engagement der Menschen sei großartig.<br />
Die interessante kulturelle Situation am Schnittpunkt dreier<br />
Länder mit seinem Brauchtum sowie die heimische Kulinarik mit<br />
ihren hochwertigen Produkten zumeist mit Bio-Hintergrund seien<br />
Gründe, die man nicht gut in einer Leistungsbilanz in Form von<br />
Zahlen lesen könne, aber beim emotionalen Heimkehrer zählen.<br />
Fakten für das Land<br />
Global tätige Kärntner sehen mit ihrem externen Blick, dass Kärnten<br />
mehr und mehr zu einem Spitzentechnologieland wird und man hier<br />
gute Arbeitsplätze mit exzellenter Lebensqualität vorfindet. So ist im<br />
EU-Vergleich die Anzahl der Beschäftigten in der Hochtechnologie<br />
in Kärnten doppelt so groß. Zudem ist das touristische Kärnten<br />
unter den Top 300 Top-Regionen mit dem stolzen 28. Platz vertreten.<br />
Mit 77.000 Menschen aus 172 Nationen herrscht tatsächlich<br />
Internationalität im Land. „Kärntens Weltenbummler machen uns<br />
diese positiven Entwicklungen mit ihrer Außensicht bewusst und<br />
bringen ganz schön viel positive Stimmung ins Land. Mit den<br />
Weltkärntnern wollen wir Kärnten pushen und jenen Stellenwert<br />
geben, den es verdient“, so Heissenberger. Zusammengefasst besitzt<br />
Kärnten ein hohes Maß an IQ und EQ.<br />
Steinadler als Vorbild<br />
Alles passiert ehrenamtlich aus Liebe zu Kärnten. Und dieser Spirit<br />
braucht viele Mitglieder, um Kärnten im Ausland sichtbar zu<br />
machen. Darum hat der Verein den heimischen Steinadler auch zum<br />
Vereinssymbol erkoren. Ein Tier, das im Flug eine Perspektive einnimmt,<br />
die es ihm ermöglich, von oben eine gute Sicht auf die<br />
Dinge zu erhalten. Auch die Kärntner, die auf der ganzen Welt verstreut<br />
sind, verfügen über diese einzigarte Sicht und haben genügend<br />
Abstand, um der Heimat wertvolle Tipps zu geben. Wie der Steinadler<br />
schauen sie zwischendurch mal vorbei und geben wertvollen<br />
Input. Und wenn der Steinadler um die Welt kreist, hinterlässt er in<br />
jedem Territorium eine Feder – so auch im Silicon Valley, dem allerersten<br />
Territorium der Plattform. Dort werden bereits in regelmäßigen<br />
Abständen internationale Weltkärntner-Abende abgehalten –<br />
wie erst kürzlich mit Emanuel Pirker von Stratodesk und dem Kärntner<br />
Videostreaming-Start-up bitmovin. Zu Gast sind Kärntner, die<br />
vorleben, wie erfolgreich man in den USA sein kann. Bei heimischem<br />
Bier und Reindling wird in heimatlicher Atmosphäre beruflich<br />
genetzwerkt und positiv über Kärnten gesprochen. Erste Erfolge<br />
zeichnen sich ab, wenn es bereits im kurzen Bestehen des Vereins<br />
gelungen ist, junge Menschen über ein Mentoring-Programm mit<br />
dem Silicon Valley vertraut zu machen.<br />
„So ein Netzwerk ist von großer Bedeutung, wenn man Pläne in eine<br />
gewisse Richtung hat. Dann kann es schon sein, dass mit einer<br />
solchen Plattform die Türen viel leichter aufgehen. Und so sind die<br />
WELTKÄRNTNER auch als Botschaft an die Kärntner zu verstehen,<br />
über den Tellerrand hinauszuschauen und die Welt
34 <strong>advantage</strong> | Menschen & Wirtschaft<br />
Menschen & Wirtschaft | <strong>advantage</strong> 35<br />
Das Präsidium des Vereins<br />
WELTKÄRNTNER:<br />
Daniel Brandstätter<br />
(Vize Präsident), Margit<br />
Heissenberger (Geschäftsführung),<br />
Christoph Kulterer (Präsident).<br />
Foto: Studiohorst<br />
Mag. Stefan Lindner,<br />
Notar in Klagenfurt.<br />
Foto: Notariat Lindner<br />
—————————————<br />
„Kärntner Talente<br />
gibt es auf der ganzen<br />
Welt und die wollen<br />
wir suchen und finden.“<br />
Margit Heissenberger<br />
—————————————<br />
mit offenen Armen zu empfangen“, so<br />
Kulterer. Am Anfang stand die Idee darin,<br />
zu beobachten, wie erfolgreich Kärntener im<br />
Ausland sind. Daraus ist viel mehr entstanden,<br />
denn die WELTKÄRNTNER wollen<br />
die Abwanderung nicht beklagen, sondern<br />
proaktiv an die Sache herangehen, um ein<br />
starkes Netzwerk anzubieten – auch den<br />
Rückkehrern. „Wir wollen das Netzwerk<br />
nutzen, um unser Land vorwärts zu bekommen“,<br />
ist Kulterer motiviert. So besteht ein<br />
großes Interesse bei Menschen, die Kärnten<br />
verlassen haben, das Band zur Heimat nicht<br />
abreißen zu lassen.<br />
Benefit für Unternehmen<br />
Nun sind Multiplikatoren gefragt, um die<br />
Vision in die Welt zu tragen. Auch Wien sei<br />
als „größte Stadt Kärntens“ als Drehscheibe<br />
von großer Bedeutung. Nicht nur im heimischen<br />
Export oder den jungen Kärnten-Botschaftern<br />
liegt da ein riesiges Potenzial –<br />
auch Pensionisten, die liebevoll als graue<br />
Panther bezeichnet werden, sind willkommen.<br />
Denn sie hatten Spitzenpositionen in<br />
der Industrie, in Ministerien oder Behörden<br />
inne und haben sich für ihre Pension möglicherweise<br />
bereits zurückangesiedelt. Sie<br />
bergen ein enormes Know-How für Kärnten<br />
und besitzen eine große Liebe zum Land,<br />
das Netzwerk eines gesamten beruflichen<br />
Lebens und Praxiserfahrung für Studenten.<br />
So bietet der Verein nicht nur eine wertvolle<br />
Einstellung, sich im Alter noch zu engagieren,<br />
sondern auch Mentoring-Chancen, ja<br />
sogar Job-Möglichkeiten. Und Betriebe<br />
können sich interessante Berater mit internationaler<br />
Expertise ins Haus holen. |<br />
Fact-Box<br />
Emotion und Passion<br />
für Kärnten<br />
… sind die Beweggründe des<br />
Kernteams der WELTKÄRNTNER<br />
– allen voran Präsident Christoph<br />
Kulterer, Vize-Präsident Daniel<br />
Brandstätter und die charismatisch<br />
sowie fachlich brillierende<br />
Geschäftsführerin Margit<br />
Heissenberger. Zu den Vorstandsmitgliedern<br />
zählen Ruth M.<br />
Büchlmann (PR & Marketing),<br />
Christian Tautschnig (Vereinsrecht<br />
& Datenschutz), Paul Tiefling<br />
(Buchhaltung, Finanzen, Sponsoring),<br />
Franz Palle (Sponsoring) und<br />
Günther Tschabuschnig (IT/ Web).<br />
www.weltkaerntner.at<br />
Selbstbestimmt<br />
statt fremdbestimmt<br />
Mit einer Vorsorgevollmacht legt man die Spielregeln für alle jene Fälle fest, in denen<br />
man nicht mehr oder kurzfristig nicht in der Lage ist Entscheidungen zu treffen.<br />
Es kann so schnell gehen und in<br />
jedem Alter passieren. In der Früh<br />
ist noch alles normal, man sitzt mit<br />
der Familie am Frühstückstisch. Auf dem<br />
Weg zur Arbeit reicht ein kurzer Augenblick<br />
der Unaufmerksamkeit oder der Fehler eines<br />
anderen – und man liegt im Krankenhaus,<br />
für längere Zeit bewusstlos auf der<br />
Intensivstation.<br />
Für solch einen Fall sollte man vorgesorgt<br />
haben, dass wichtige Entscheidungen –<br />
Bankgeschäfte, Anträge bei Behörden oder<br />
die Art der ärztlichen Betreuung – getroffen<br />
werden können. Dafür wurde vom Gesetzgeber<br />
die Möglichkeit einer Vorsorgevollmacht<br />
geschaffen. Mit ihr kann jeder, der<br />
das 18. Lebensjahr erreicht hat, selbstbestimmt<br />
festlegen, wer im Falle des bloß vorübergehenden<br />
oder dauerhaften Fehlens der<br />
Einsichts-, Urteils- oder Äußerungsfähigkeit<br />
seine Rechte und Entscheidungen wahrnimmt.<br />
Wesentlich ist, dass die Person zum<br />
Zeitpunkt der Errichtung einer solchen Vorsorgevollmacht<br />
noch im Besitz der Entscheidungsfähigkeit<br />
ist. Das heißt, wenn die kognitiven<br />
Fähigkeiten, beispielsweise durch<br />
eine Demenzerkrankung, beeinträchtigt<br />
sind, ist es zu spät für einen solchen Schritt.<br />
Die Vollmacht muss bei einer der eintragenden<br />
Stellen – bei einem Notar, dem Erwachsenenschutzverein<br />
oder einem Rechtsanwalt<br />
– schriftlich und persönlich errichtet und im<br />
Österreichischen Zentralen Vertretungsverzeichnis<br />
(ÖZVV) registriert werden. Sie<br />
wird erst dann rechtswirksam, wenn ein Arzt<br />
bestätigt, dass dem Vollmachtgeber die<br />
Fähigkeit zum eigenen Handeln fehlt, dass<br />
er die Bedeutung des eigenen Handelns und<br />
dessen Folgen nicht mehr ausreichend versteht.<br />
Der Eintritt des Vorsorgefalles ist wiederum<br />
im ÖZVV einzutragen, erst ab diesem<br />
Zeitpunkt ist die Vorsorgevollmacht<br />
nach außen wirksam.<br />
Eine Vorsorgevollmacht kann jederzeit ohne<br />
Angabe von Gründen widerrufen werden.<br />
Dieser Widerruf ist dann ebenfalls im<br />
ÖZVV einzutragen.<br />
Eine derartige Bevollmächtigung setzt ein<br />
besonderes Vertrauensverhältnis voraus, da<br />
der Vorsorgebevollmächtigte, anders als der<br />
gerichtliche Erwachsenenvertreter, keiner<br />
gerichtlichen Kontrolle unterliegt. Aber sie<br />
gewährleistet, dass nur die vom Vollmachtgeber<br />
gewählte Person in seinem Namen<br />
handeln und entscheiden darf.<br />
Ihr Notar steht Ihnen gerne beratend zur<br />
Seite. Die erste Auskunft bei Ihrem Notar ist<br />
kostenlos. |
36 <strong>advantage</strong> | Menschen & Wirtschaft<br />
Menschen & Wirtschaft | <strong>advantage</strong> 37<br />
Mag. Peter Gauper<br />
Vorstandssprecher<br />
Raiffeisen Landesbank Kärnten<br />
Unternehmen mit außergewöhnlichem<br />
Horizont brauchen einen Partner mit<br />
Weitblick. Als die Nummer 1 im Firmenkundengeschäft<br />
sind wir für Kärntner Unternehmen<br />
der verlässliche Bankpartner. Über<br />
die Raiffeisen Bankengruppe sind wir mit<br />
einem außergewöhnlich dichten und<br />
erfahrenen Netzwerk in 14 CEE-Märkten<br />
vertreten und weltweit in über 30 Ländern<br />
aktiv. Setzen Sie auf unsere umfassenden<br />
Kompetenzen in den Bereichen Exportfinanzierungs-<br />
und Dokumentengeschäft<br />
sowie dem Auslandszahlungsverkehr.<br />
Profitieren Sie von unserem Know-how bei<br />
Förderungen und den engen Kontakten zu<br />
den Förderstellen. Zuhause in Klagenfurt,<br />
auf der ganzen Welt daheim. Das ist<br />
außergewöhnlich praktisch. Foto: RLB<br />
Jürgen Mandl, MBA<br />
Präsident<br />
der Wirtschaftskammer Kärnten<br />
Der Export ist die wichtigste Säule der<br />
heimischen Wirtschaft. Durch den Export<br />
von Waren, Know-how und Dienstleistungen<br />
wurden im Jahr 2018 über EUR 8,6 Mrd.<br />
in Kärnten erwirtschaftet.<br />
In einer vernetzten Welt gilt es heutzutage<br />
Geschäftschancen auf der ganzen Welt<br />
zu suchen. Genau dabei soll Ihnen der<br />
17. Kärntner Exporttag helfen. Wir bringen<br />
die österreichischen Wirtschaftsdelegierten<br />
aus aller Welt nach Kärnten, die Ihnen für<br />
individuelle Beratungen und in Workshops<br />
zur Verfügung stehen. „Meet the world“<br />
in der Wirtschaftskammer Kärnten.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />
Foto: WKK/Helge Bauer<br />
Programm-Highlights<br />
SPRECHTAG mit 30 Wirtschaftsdelegierten<br />
aus Amerika, Asien/Ozeanien, Afrika/Nahost<br />
und Europa<br />
INDIVIDUELLE BERATUNGSGESPRÄCHE<br />
- Exportabsicherung und Finanzierung<br />
- Exportförderung<br />
- Internationale Kooperationen (EEN)<br />
- EXPEDIRE: Brücken nach Slowenien<br />
WORKSHOPS<br />
Workshop 1 | Finanzierung und Absicherung<br />
von Exportgeschäften.<br />
Workshop 2 | China auf dem Weg zu<br />
Kärntens TOP5 Exportmärkten.<br />
Workshop 3 | Handelskonflikte & BREXIT –<br />
Wie geht es weiter mit den wirtschaftlichen<br />
Beziehungen mit den USA, Russland und UK?<br />
„Meet the world“ – Get together mit den<br />
Wirtschaftsdelegierten und Ausstellern<br />
16:30 – 18:00 Uhr<br />
EXPORT-GALA 18:30 – 20:00 Uhr<br />
IMPULSVORTRAG<br />
Die globale Konjunktur am Wendepunkt?<br />
Wohin steuert die Weltwirtschaft?<br />
o. Univ. Prof. Dr. Christoph Badelt<br />
Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung<br />
VERLEIHUNG DES KÄRNTNER<br />
EXPORTPREISES <strong>2019</strong><br />
NETZWERK-BUFFET<br />
Die Welt zu Gast in Kärnten:<br />
Der Kärntner Exporttag <strong>2019</strong><br />
Der Kärntner Exporttag richtet sich an alle Unternehmen, die ihr Produkt oder ihre Dienstleistung<br />
exportieren wollen oder bereits exportieren. Unternehmer und Interessenten haben die Möglichkeit,<br />
internationale Kontakte zu knüpfen und ihr Netzwerk weltweit auszubauen.<br />
Bild von links nach rechts, hinten: Ralf Terlutter,<br />
Meinrad Höfferer, Jürgen Mandl, Arno Sorger,<br />
Hubert Greiner, Bernd Buchegger, Klaus Reimüller,<br />
Stefan Aichholzer, Klaus Schöffmann,<br />
Christina Michenthaler, Fridolin Michenthaler,<br />
Ulrich Zafoschnig, Peter Gauper, Alexander<br />
Schwarzfurtner, Jürgen Janschitz.<br />
Von links nach rechts, vorne: Hans Kostwein,<br />
Ulrike Schrott-Kostwein, Michael Pegam,<br />
Josef Konrad, Markus Konrad, Markus Mandler,<br />
Daniela Mandler-Weber. Foto: © WKK/Didi Wajand<br />
Am Mittwoch, den 3. Juli <strong>2019</strong>, laden<br />
die Wirtschafskammer Kärnten,<br />
die Raiffeisen Landesbank und die<br />
Raiff eisenbanken ab 10 Uhr zum 17. Kärntner<br />
Exporttag. Die Gäste erwarten spannende<br />
Diskussionen, Workshops, ein<br />
Sprechtag mit 30 Wirtschaftsdelegierten<br />
und die Verleihung des Kärntner Exportpreises<br />
<strong>2019</strong> im Rahmen der Export-Gala.<br />
Mittlerweile ist der Exporttag die größte<br />
Export-Veranstaltung in SüdÖsterreich und<br />
bietet ein umfangreiches Programm: neben<br />
individuellen Beratungsgesprächen mit<br />
Wirtschaftsdelegierten aus Bangkok, Bogotá,<br />
Buenos Aires, Chicago, Chengdu, Doha,<br />
Ho Chi Minh City, Hongkong, Jakarta,<br />
Johannesburg, Kuala Lumpur, Laibach,<br />
London, <strong>Mai</strong>land, Manila, Mexiko, Moskau,<br />
New Delhi, Paris, Santiago, Sao Paulo, Seoul,<br />
Singapur, Stuttgart, Sydney, Taipei, Tokio,<br />
Toronto, Zagreb und Zürich können die<br />
Besucher auch verschiedene Länder-Workshops<br />
besuchen, mit Bankenvertretern über<br />
internationale Finanzierungen diskutieren,<br />
sich bei der Export-Messe über Fördermöglichkeiten<br />
informieren, sowie einen Einblick<br />
in Innovationen und Technologien aus der<br />
ganzen Welt gewinnen.<br />
Ein Höhepunkt ist das Impuls-Statement<br />
von o. Univ. Prof. Dr. Christoph Badelt,<br />
Leiter vom Österreichischen Institut für<br />
Wirtschaftsforschung, sowie Verleihung des<br />
Kärntner Exportpreises <strong>2019</strong>!<br />
Anzeige<br />
SAVE<br />
THE<br />
DATE<br />
MEET<br />
THE<br />
WORLD<br />
www.exporttag-ktn.at<br />
Mittwoch, 3. Juli <strong>2019</strong><br />
ab 10:00 Uhr<br />
Wirtschaftskammer Kärnten, WIFI, Großer Saal<br />
Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt am Wörthersee
38 <strong>advantage</strong> | Menschen & Wirtschaft Menschen & Wirtschaft | <strong>advantage</strong> 39<br />
Frühlingserwachen<br />
im BKS-Wohnpark<br />
Im BKS-Wohnpark entstehen in bester<br />
Klagenfurter Innenstadtlage 50 Wohnungen.<br />
23 davon werden mit dem Hilfswerk Kärnten<br />
als betreubares Wohnen angeboten.<br />
Römisch Eins bei<br />
Kundenzufriedenheit<br />
Römisch Eins: Sparkasse-Vorstände<br />
Gabriele Semmelrock-Werzer und<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
Foto: Fritz Press, Kärntner Sparkasse<br />
Die Kärntner Sparkasse durfte sich 2018 über hohes Kundenwachstum, Zuwächse<br />
in Geschäftsfeldern und Investitionen freuen. Zwei Auszeichnungen mit Gütesiegel<br />
lassen auch die kommende Jahre vielversprechend aussehen.<br />
„Wir sind mit dem Baufortschritt sehr zufrieden, die Wohnungen<br />
werden Ende des Jahres bezogen werden können. Wir freuen uns,<br />
dass bereits Mietverträge unterzeichnet sind“, so BKS Bank-Vorstandsvorsitzende<br />
Herta Stockbauer. In das Projekt investiert die<br />
BKS Bank rund 10 Mio. EUR. Seit dem Spatenstich arbeiten heimische<br />
Baufirmen auf Hochtouren. Ein Teil der neuen Tiefgarage kann<br />
bereits benutzt werden. Sie ist mit der bestehen BKS-Garage am<br />
St. Veiter Ring verbunden.<br />
Grüne Oase im Stadtgebiet<br />
Vor kurzem lud Herta Stockbauer Ehrengäste der Stadt Klagenfurt,<br />
Architekten Christian Halm und Hilfswerk Kärnten-Geschäftsführer<br />
Horst Krainz sowie Vertreter der Baufirmen und die ersten Mieter zu<br />
einer Gleichenfeier ein. Gemeinsam wurde der erste Baum in der<br />
künftigen grünen Oase bei den Wohnhäusern gepflanzt. |<br />
v.l.: Hilfswerk Kärnten-Geschäftsführer<br />
Horst Krainz, Vzbgm.<br />
Wolfgang Germ, StR. Christian<br />
Scheider, BKS Bank-Vorstandsvorsitzende<br />
Herta Stockbauer,<br />
BKS Immobilien-Service<br />
Geschäftsführer Manfred Isopp,<br />
Bgm. Maria-Luise Mathiaschitz,<br />
und StR. Frank Frey setzten die<br />
ersten Bäume in der künftigen<br />
Grünanlage. Foto: Dietmar Wajand<br />
Am Gelände der BKS Bank-<br />
Zentrale entstehen 50 neue<br />
Wohnungen. Grafik: Architektur Consult ZT<br />
Hohes Kundenwachstum, Zuwächse<br />
in allen Geschäftsfeldern, Investitionen<br />
in Wohlfühl-Filialen und<br />
digitale Services und die Auszeichnung mit<br />
zwei Top-Gütesiegeln „Recommender<br />
für exzellente Kundenorientierung“ und<br />
„Forbes World’s Best Banks Austria“<br />
sprechen für den 200-jährigen Erfolgskurs<br />
der Sparkassengruppe.<br />
Qualität zahlt sich aus<br />
Zum Jubiläum der Sparkassen in Österreich<br />
erzielte der Kärntner Sparkasse das beste<br />
Ergebnis in ihrer Geschichte: „Wir sind<br />
weiter auf einem sehr erfolgreichen Wachstumskurs,<br />
der sich in den äußerst positiven<br />
Bilanzzahlen und der weiter steigenden<br />
Kundenzahl wiederspiegelt“, freuen sich die<br />
beiden Vorstände Gabriele Semmelrock-<br />
Werzer und Mag. Siegfried Huber.<br />
Gütesiegel Forbes und Recommender<br />
Das Gütesiegel „Recommender 2018“ be <br />
stätigt der Kärntner Sparkasse eine exzellente<br />
Kundenorientierung. Mit fünf Sternen<br />
erhielt sie die höchste Auszeichnung als<br />
beste Regionalbank in Österreich. Ganz<br />
aktuell kann sich die Kärntner Sparkasse<br />
über eine herausragende internationale<br />
Auszeichnung freuen: Vom renommierten<br />
US-amerikanischen Forbes Magazine<br />
und Statista erhielt sie jetzt das Gütesiegel<br />
„World’s Best Banks <strong>2019</strong> Austria“.<br />
George und Apple-Pay<br />
Auch beim Thema Digitalisierung macht<br />
sich die Kärntner Sparkasse fit für die<br />
Zukunft: Die Sparkassen sind also einmal<br />
mehr Vorreiter für die modernste Bezahlform:<br />
Mit „Apple-Pay“ können Sparkassenkunden<br />
mit iPhone, iPad oder iWatch<br />
kontaktlos bezahlen. Außerdem löst die<br />
brandneue sIdentity-App das SMS-Verfahren<br />
ab und macht den Prozess im Internetbanking<br />
noch sicherer. |<br />
Peter braucht für Opa einen<br />
mobilen Dienst, stundenweise ...<br />
Wir kümmern uns darum!
40 <strong>advantage</strong><br />
Menschen & Wirtschaft | <strong>advantage</strong> 41<br />
——— I n t e r v i e w ———<br />
„Starke Unternehmen für<br />
einen starken Lebensstandort!“<br />
Auch heuer rief die Wirtschaftskammer Kärnten den 30. April<br />
zum „Tag der Arbeitgeber“ aus. WK-Präsident Jürgen Mandl im<br />
Gespräch über die Institutionalisierung einer guten Idee, einen Hotspot<br />
für Erfinder und ein unternehmensfreundlicheres Kärnten.<br />
Auf über 800 Quadratmeter ist genügend Platz, um seine Ideen zu verwirklichen. Foto: WKK/vpictures<br />
Der „Tag der Arbeitgeber“ ging heuer<br />
in die siebte Runde. Welche Botschaft<br />
ist für Sie dabei besonders wichtig?<br />
Jürgen Mandl: Was wäre der Tag der Arbeit<br />
denn ohne Arbeitgeber? Die Unternehmer<br />
schaffen die Grundlage für unseren Wohlstand,<br />
und selbst in konjunkturell unsicheren<br />
Zeiten sind die Unternehmer Treiber<br />
und Motivator. Wir wollen die Gesellschaft<br />
darauf aufmerksam machen, dass es ohne<br />
Arbeitgeber eben keine Arbeitsplätze und<br />
somit auch keinen Feiertag gäbe.<br />
Ist die Botschaft denn schon bei den<br />
Menschen angekommen?<br />
Die Unternehmer sind vom „Tag der Arbeitgeber“<br />
begeistert, denn es entspricht natürlich<br />
ihrem Selbstverständnis. Generell haben<br />
wir bei der Gesellschaft, und somit auch bei<br />
den Verwaltungsorganisationen, noch Arbeit<br />
vor uns. Wir möchten Bewusstsein für die<br />
ursächliche Rolle der Unternehmer schaffen.<br />
Ursächlich eben nicht nur für Arbeitsplätze,<br />
sondern auch für Einkommen, Steuern und<br />
Wohlstand. Ziel ist, dass der „Tag der<br />
Arbeitgeber“, am besten österreichweit, institutionalisiert<br />
wird. Das gelingt uns von<br />
Jahr zu Jahr besser.<br />
Die Meinung von Politikern spielt in<br />
der öffentlichen Diskussion eine große<br />
Rolle. Wie wollen Sie die Rahmenbedingungen<br />
für Selbstständige auf<br />
politischer Ebene verbessern?<br />
Kürzlich wurde per Regierungsbeschluss der<br />
Startschuss für die Wirtschaftsombudsstelle,<br />
die Behördenverfahren beschleunigen und<br />
erleichtern soll, gegeben. Gemeinsam mit<br />
dem Wirtschaftsreferat des Landes haben<br />
wir auch die Deregulierungsoffensive „Kärnten<br />
unternehmensfreundlich“ entwickelt.<br />
Das ist nicht nur der Titel des Projekts, sondern<br />
auch unser fester Vorsatz: Wir setzen<br />
auf Kärntner Ebene Vereinfachungsmöglichkeiten<br />
bei Gesetzen und ihrer Vollziehung<br />
durch die Behörden aus Sicht der Betriebe<br />
um. Wir tun alles, damit Unternehmer sein<br />
in Kärnten wieder mehr Freude macht.<br />
Wie soll das gelingen?<br />
Erfolgsfaktoren sind zweifelsohne eine<br />
standortfreundliche Gesetzgebung und eine<br />
serviceorientierte, smarte Landesverwaltung<br />
mit cleveren Behördenverfahren für<br />
Betriebe. Denn starke Unternehmen schaffen<br />
auch einen starken Lebensstandort. Wie<br />
wir das Zusammenwirken von Unternehmern<br />
und Behörden weiter verbessern<br />
können, haben wir in Unternehmergesprächen<br />
in allen Bezirken bei den Betroffenen<br />
abgefragt. Jetzt haben wir die Chance,<br />
gemeinsam vernünftige Spielregeln für ein<br />
kraftschlüssiges Zusammenspiel von unternehmerischem<br />
Tatendrang und behördlichem<br />
Ordnungsinteresse zu schaffen.<br />
Sie sagen, Unternehmer sind Treiber<br />
und Motivator. Was tut die Wirtschaftskammer<br />
für diese Innovationskraft?<br />
Foto: WKK/Helge Bauer<br />
Unser Leuchtturmprojekt in Sachen Innovationskraft<br />
ist ganz klar der MAKERSPACE<br />
Carinthia. Er ist ein gelungener Mix aus<br />
Werkstatt und Workspace, in dem Unternehmer<br />
und Privatpersonen im Austausch<br />
mit anderen Makern ihre Ideen durch die<br />
Entwicklung und Herstellung von Prototypen<br />
verwirklichen können. Wir schaffen in<br />
den traditionsreichen Gebäuden der Postgarage<br />
in Klagenfurt eine Brutstätte für junge<br />
und jung gebliebene Unternehmer - und<br />
solche, die es noch werden wollen. Damit<br />
verbessern wir deutlich die Überlebenschancen<br />
von der Projektidee bis zur Investorensuche<br />
oder sogar zur Marktreife des Produkts<br />
und leisten einen neuartigen Beitrag<br />
zur Stärkung der Innovationskraft.<br />
Welche Schwerpunkte bedient der<br />
MAKERSPACE Carinthia?<br />
Neue Technologien, Prozesse und Dienstleistungen<br />
werden unseren Arbeits- und<br />
Lebensraum noch stärker prägen. Wirtschaft<br />
Wollen die Plastikmüllverwertung revolutionieren:<br />
Boris Rauter, Raphaela Egger und Sören Lex<br />
von „plasticpreneur“. Foto: plasticpreneur<br />
muss in einigen Bereichen neu gedacht und<br />
gestaltet werden. Und der MAKERSPACE<br />
ist der Ort, um Neues auszuprobieren. Auf<br />
mehr als 800 Quadratmetern bieten wir mit<br />
mehr als 50 Maschinen zur Bearbeitung von<br />
Stoff, Holz, Metall und Kunststoff - darunter<br />
Hochleistungsgeräte wie eine Wasserstrahlschneideanlage<br />
oder ein industrieller<br />
3D-Drucker - und umfassend ausgestatteten<br />
Elektronikarbeitsplätzen das technische<br />
Umfeld, um Ideen aller Art in die Tat<br />
umzusetzen.<br />
Wird dieses Angebot auch schon<br />
genutzt?<br />
Selbstverständlich. Wir haben noch nicht<br />
einmal ein halbes Jahr geöffnet und schon<br />
über 100 Maker, die ihre Konzepte umsetzen.<br />
Der Workspace ist noch in der Aufbauphase,<br />
aber die Werkstatt ist im Vollbetrieb<br />
und die Geschäftsideen, die im MAKER<br />
SPACE Carinthia umgesetzt werden, sind<br />
beeindruckend. So hat sich „plasticpreneur“<br />
im MAKERSPACE angesiedelt – ein Unternehmen<br />
das kostengünstige Maschinen zur<br />
Verarbeitung von Plastikmüll und für den<br />
„greenstart“-Award nominiert ist, der Startups<br />
mit grünen Geschäftsideen auszeichnet.<br />
Sie sehen: Unser Angebot liegt voll im<br />
Trend. |
42 <strong>advantage</strong><br />
Menschen & Wirtschaft | <strong>advantage</strong> 43<br />
Mit dem Jahressteuergesetz 2018 (JStG 2018) wurden insbesondere<br />
verschiedene EU-Vorgaben umgesetzt, wobei die (neue) Hinzurechnungsbesteuerung<br />
des § 10a KStG einen Paradigmenwechsel im<br />
Österreichischen Ertragsteuerrecht darstellt. Dazu wurde mit Anfang<br />
des Jahres <strong>2019</strong> eine Verordnung veröffentlicht, welche bislang offene<br />
Fragen beantwortet und Regelungen detailliert.<br />
Die neu geschaffene Hinzurechnungsbesteuerung<br />
des § 10a KStG stellt<br />
die Umsetzung von Vorgaben der<br />
EU-Anti-Missbrauchs-Richtlinie (Art 7 und<br />
8 der Anti Tax Avoidance Directive, kurz<br />
„ATAD“) in nationales Recht dar. Ziel ist<br />
dabei die Beseitigung steuerlicher Anreize,<br />
passive Einkunftsquellen in niedrig besteuernde<br />
Länder zu verlagern. Bisher konnte eine<br />
österreichische Kapitalgesellschaft dadurch,<br />
dass Gewinne einer beherrschten Auslandsgesellschaft<br />
nicht ausgeschüttet sondern im<br />
Ausland thesauriert wurden, von der österreichischen<br />
Besteuerung abschirmen; dies ist<br />
künftig ggf. nicht mehr möglich. Die Besteuerung<br />
solcher nicht oder niedrig besteuerten<br />
Auslandseinkünfte erfolgte nämlich zuvor erst<br />
im Falle einer Gewinnausschüttung an die<br />
beherrschende österreichische Gesellschaft,<br />
sofern der sog. „Methodenwechsel“ von der<br />
Befreiungs- auf die Anrechnungsmethode<br />
Anwendung fand. Damit konnte für eine<br />
gewisse Zeit eine steuerschonende Thesaurierung<br />
von Gewinnen im Ausland erreicht<br />
werden.<br />
Die Hinzurechnungsbesteuerung beseitigt nun<br />
diesen steuerlichen Thesaurierungsvorteil,<br />
indem künftig<br />
• im Ausland niedrigbesteuerte<br />
Passiveinkünfte,<br />
• die von einer beherrschten ausländischen<br />
Körperschaft erzielt werden,<br />
——— Gastkommentar ———<br />
Hinzurechnungsbesteuerung<br />
–<br />
Was ist das?<br />
• den Besteuerungsgrundlagen der beherrschenden<br />
österreichischen Gesellschaft<br />
(unabhängig einer erfolgten Gewinnausschüttung)<br />
hinzugerechnet und so der<br />
österreichischen Körperschaftsteuer<br />
unterworfen werden.<br />
Im Ergebnis bewirkt die Hinzurechnungsbesteuerung<br />
damit eine zeitnahe Besteuerung<br />
von ausländischen Einkünften im Inland, die<br />
nach der alten Rechtslage (noch) nicht versteuert<br />
hätten werden müssen.<br />
Zahlreiche Detailfragen zur neuen Hinzurechnungsbesteuerung<br />
wurden nun im Wege der<br />
Verordnung vom 25. Jänner <strong>2019</strong> geregelt,<br />
welche gegenüber der Entwurfsfassung zwar<br />
auch praktische Erleichterungen vorsieht,<br />
letztlich aber angesichts komplexer Regelungen<br />
fraglos große Anforderungen an die<br />
Steuerplanung stellt. Um steuerliche Überraschungen<br />
zu vermeiden, empfiehlt sich<br />
jedenfalls und dringend eine detaillierte Be fassung<br />
mit den Gegebenheiten des Einzelfalles.<br />
Inkrafttreten: Die neue Hinzurechnungsbesteuerung<br />
des § 10a KStG idF JStG 2018<br />
(steuerliche Behandlung von Passiveinkünften<br />
niedrigbesteuerter Körperschaften) trat grundsätzlich<br />
mit 1.1.<strong>2019</strong> in Kraft, wobei die Hinzurechnung<br />
der Passiveinkünfte erstmalig<br />
anzuwenden ist für Wirtschaftsjahre, die nach<br />
dem 31.12.2018 beginnen. |<br />
Über …<br />
… RABEL & PARTNER<br />
KÄRNTEN GMBH<br />
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGS--<br />
UND STEUERBERATUNGS-<br />
GESELLSCHAFT<br />
MAG. WALTER ZENKL,<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater,<br />
allgemein beeideter und<br />
gerichtlich zertifizierter Sachverständiger,<br />
ist Partner bei Rabel &<br />
Partner und vorwiegend im<br />
Bereich der nationalen Steuerberatung,<br />
steueroptimalen<br />
Rechtsformgestaltung, Umstrukturierungen<br />
und Umgründungen<br />
tätig. Mag. Zenkl ist langjähriger<br />
Fachvortragender und Fachautor.<br />
RABEL & PARTNER ist eines der<br />
größten Wirtschaftsprüfungs- und<br />
Steuerberatungsunternehmen<br />
im süd- und ostösterreichischen<br />
Raum und ist mit 10 Partnern und<br />
mehr als 90 Expertinnen und<br />
Experten an den Standorten Graz,<br />
Klagenfurt und Wien präsent.<br />
Die Gruppe bietet in den Geschäftsbereichen<br />
Steuerberatung,<br />
Wirtschaftsprüfung und Financial<br />
Advisory ein umfangreiches<br />
Leistungsspektrum.<br />
PARTNER:<br />
Univ.-Prof. Dr. Klaus Rabel,<br />
WP/StB, CVA<br />
MMag. Alexander Enzinger,<br />
WP/StB, CVA<br />
MMag. Josef Klug, WP/StB<br />
Univ.-Prof. in Dr. in Tina Ehrke-Rabel<br />
Mag. (FH) Hannes Eichinger,<br />
WP/StB<br />
Mag. Markus Pellet, StB<br />
Mag. Peter Stanzenberger, StB<br />
Mag. Markus Dollinger, CFA, CVA<br />
Mag. Peter Kofler, StB<br />
Mag. Walter Zenkl, WP/StB<br />
RÜCKFRAGEHINWEIS:<br />
Rabel & Partner Kärnten GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungs- und<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Sabine Taferner<br />
Völkermarkter Ring 1<br />
9020 Klagenfurt am Wörthersee<br />
T +43 (463) 513000-0<br />
office-klu@rabelpartner.at<br />
www.rabelpartner.at<br />
Kärntner Duo<br />
revolutioniert IT-Markt<br />
Mit viel Erfahrung im KMU-Bereich haben zwei visionäre Kärntner als erste<br />
österreichische Anbieter eine innovative Software entwickelt, die es Unternehmen<br />
teilautomatisiert ermöglicht, den rechtlichen Vorgaben zu entsprechen.<br />
Marc Gfrerer und Thorsten Jost sind am Kärntner IT-<br />
Markt keine Unbekannten – jeder für sich mit seinem<br />
Unternehmen eine starke Stimme mit wertgeschätzter<br />
Expertise. Gemeinsam verfügen Sie über 40 Jahre Branchenerfahrung.<br />
Nun haben sie sich neben ihren bestehenden Betrieben für die<br />
gemeinsame Firma 4conform zusammengetan und rollen ihr Datenschutz-<br />
und Sicherheits-Know-how als Software bundes- und<br />
europaweit aus. Die Innovation: Das System bewältigt schon<br />
jetzt auf Grund seiner agilen Softwareentwicklung 80 Prozent<br />
der Problemstellungen. „Obwohl die DSGVO seit einem<br />
Jahr in Kraft ist, haben 95 Prozent aller Firmen noch immer<br />
nicht das passende digitale Produkt für sich entdeckt, um<br />
ihre Datensicherheit kontinuierlich zu verbessern“, weiß<br />
Gfrerer. Bereits im <strong>Mai</strong> starten sie auch mit der praktischen<br />
online-Anwendung der 4conform-Academy durch, um mehr<br />
Bewusstsein für das Thema zu schaffen. Ein motivierendes<br />
Zertifikat weist dann nach, dass zuständige Mit arbeiter eine<br />
Schulung absolviert haben, der ein digitaler Wissenstest vorrausging.<br />
Virtueller Prüfung sei Dank.<br />
Problemlöser für Unternehmen<br />
Die DSGVO schreibt vor, Unternehmen datenschutzkonform zu<br />
führen. Das Verarbeitungsverzeichnis wird zur digitalen Landkarte.<br />
Mit dem innovativen System machen Gfrerer und sein Team es<br />
möglich, dieses Verzeichnis auf einfachste Weise zu verwalten. Und<br />
dabei greifen verschiedenste Module für beispielsweise Datenschutz-Folgenabschätzung,<br />
Auftragsverarbeiter- oder Auskunftsmanagement<br />
ineinander. Somit ist es möglich, mit dem Datenschutzmanagementsystem<br />
das gesamte Unternehmen abzubilden<br />
und zu steuern. Bei Anfragen und Prüfungen kann man die<br />
gewünschten Daten einfach herausziehen. Auch bei Kontrollen<br />
ist man auf der sicheren Seite. So löst die Entwicklung mehrere<br />
Probleme zugleich.<br />
Datenschutz und Sicherheit<br />
Bisherige Tools dienten zu Dokumentationszwecken, nun bringen<br />
Jost und Gfrerer mit 4conform eine breitere Lösung auf den Markt:<br />
Ein Tool, das den Datenschutzbeauftragten und das Unternehmen<br />
mit automatisierten Abläufen, Checklisten und mehr unterstützt.<br />
Thorsten Jost und Marc Gfrerer gehen als zukunftsfitte Geschäftspartner<br />
nun gemeinsame Wege. Foto: Helge Bauer<br />
„Unser Anspruch war, die Bereiche anzugehen, wo es in der Branche<br />
hackt, und diese zu ergänzen“, so Jost über das Ziel einer umfassenden<br />
Software. Die logische Konsequenz war, das Angebot auch für<br />
den Enterprise-Markt zu entwickeln: das neue Produkt 4conform<br />
ENTERPRISE startet im September durch. Für diesen Schritt holte<br />
sich Gfrerer den Datenschutz- und Sicherheitsexperten Thorsten Jost<br />
mit seiner Kompetenz und dem notwendigen Kundenpool ins Boot.<br />
„Es geht nur gemeinsam!“ war sich Gfrerer bewusst. Die Basis bildet<br />
ein Datenschutzmanagement für den KMU-Sektor. Seit 2017 läuft<br />
die Innovation namens DSMS.cloud mit Pilotkunden, bekam stetig<br />
User-Feedback und schoss 2018 durch die Decke. Das Besondere an<br />
der Entwicklung ist die agile Software, die laufend durch Anforderungen<br />
von Kunden aktualisiert wird. Vom kleinen Betrieb bis hin<br />
zur Universität lebt das digitale Produkt durch die Vielfalt der<br />
Anwender und heißt zukünftig 4conform DSMS.cloud. |
44 <strong>advantage</strong><br />
Kultverdächtig<br />
Körperkult in Klagenfurt: Aufbauend auf dem Erfolgskonzept<br />
des Körperkult-Stores in Villach, entschloss sich Inhaber<br />
Markus Schuster, den größten Supplement-Store Kärntens in<br />
Klagenfurt zu eröffnen. So wird die Waidmannsdorferstraße 84<br />
zum Mekka für alle Sport und Fitness-Begeisterte. Zwischen 1600<br />
verschiedenen Produkten aus dem Bereich der Nahrungsergänzung<br />
findet man die Profis in Sachen individueller Beratung: Klagenfurter<br />
Store-Manager Dario Nonnis und sein Team.<br />
——— kurz & gut ———<br />
Perspektiven erleben<br />
Das Autohaus Denzel in Klagenfurt feierte Ende März die<br />
Ankunft acht brandneuer Modelle im My Lake’s Hotel in<br />
Pörtschach. Geschäftsführer Marc Reiter präsentierte in<br />
märchenhafter Sonnenuntergangs-Kulisse direkt am Wörthersee<br />
getreu dem Motto „Neue Perspektiven erleben“ die Neuankömmlinge<br />
der BMW-Familie. Neben kulinarischen Feinheiten genoss<br />
man zu späterer Stunde eine Modepräsentation von Rettl 1868<br />
Kilts & Fashion durch die Kata Mackh Dance Company und den<br />
einen oder anderen Sundowner. Ein gelungener Auftritt.<br />
(vlnr) Hannes Markowitz, Elke Basler, Nikolaus Trippel, Thomas Rettl, Marc Reiter<br />
Foto: Denzel Klagenfurt/ Mike Kampitsch<br />
Foto: Freiheitliche Partei Österreichs<br />
Neue Rolle<br />
Der Kärntner Unternehmer<br />
Matthias Krenn wird der<br />
Präsident der neugeformten<br />
österreichischen Gesundheitskassen,<br />
in der die neun<br />
Gebietskrankenkassen mit<br />
ihren rund sieben Millionen<br />
Versicherten aufgehen.<br />
Außerdem übernimmt der<br />
freiheitliche Hotelier, der in der<br />
heimischen Polit-Landschaft<br />
kein Unbekannter ist, den<br />
Vorsitz im neuen Dachverband.<br />
In dieser Rolle koordiniert er<br />
die fünf Sozialversicherungsträger,<br />
die aus der Kassenfusion<br />
hervor gehen.<br />
Kärnten gewinnt mit Europa!<br />
Es gilt heute mehr denn je, mehr Europa einzufordern, als weniger. Jedes Zurückschrecken<br />
auf Grund unzeitgemäßer Nationalismen befördert die zerstörerischen Kräfte an diesem<br />
einzigartigen europäischen Freihandels- und Friedensprojekt.<br />
In 45 Minuten von Klagenfurt nach Graz – mit der<br />
Fertigstellung der Koralmbahn wird für die Region<br />
Südösterreich, ein neues Kapitel der wirtschaftlichen<br />
Vernetzung aufgeschlagen. Infrastruktur, Arbeitsplätze und<br />
internationale Konkurrenzfähigkeit, wenn zwei Landeshauptstädte<br />
noch schneller erreichbar sind<br />
und noch näher zusammenwachsen, dann<br />
können wir uns ausmalen, welche Chancen dies<br />
in der nahen Zukunft bringen wird. Diese<br />
Chancen gilt es zu nützen!<br />
Kärnten ist Nettoempfänger!<br />
Seit dem EU-Beitritt erhielt das Land<br />
Kärnten 2 Milliarden Euro mehr an<br />
Fördermitteln, als an Mitgliedsbeiträgen<br />
gezahlt wurde. 2 Milliarden Euro, die in den<br />
Ausbau von Straßen und Radwegen, in die<br />
Sanierungen von Brücken und Denkmäler, in den<br />
Setzen Sie mit uns<br />
auf Weitsichtigkeit.<br />
Mit Schlagkraft.<br />
Landeshauptmann<br />
Peter Kaiser.<br />
Foto: SPÖ Kärnten<br />
Menschen & Wirtschaft | <strong>advantage</strong> 45<br />
Natur- und Umweltschutz und in regionale Kooperationen<br />
und Projekte investiert wurden. Kärnten ist Nettoempfänger:<br />
rund 78 Mio. Euro flossen durchschnittlich pro Jahr<br />
aus dem EU-Budget nach Kärnten.Von der Koralmbahn<br />
bis zum Panoramaweg Südalpen – all diese Projekte<br />
wären ohne Fördermittel der Europäischen Union<br />
nicht realisierbar.<br />
Themen wie die Digitalisierung, der Verkehr und<br />
die Logistik werden künftig nur noch gemeinsam<br />
in Europa zu lösen sein. Unser Ziel ist es,<br />
die EU zu verbessern, sie bürgernäher und<br />
begreifbarer zu machen – deshalb bitte ich Sie,<br />
am 26. <strong>Mai</strong> zur Europawahl zu gehen. Geben<br />
Sie Ihre Stimme für Europa ab, ergreifen Sie<br />
die Chancen die Europa bietet, damit Kärnten<br />
weiter gewinnt! Gestalten wir<br />
die Zukunft europäisch, gestalten<br />
wir sie gemeinsam! |<br />
Der neue Körperkult-Storemanager Dario Nonnis<br />
und Inhaber Markus Schuster. Foto: Körperkult<br />
Stay in Style<br />
Der traditionelle Charme des Hotel Palais 26 – vormals<br />
Hotel Post – im Villacher Stadtzentrum mixt sich ab sofort<br />
mit modernem Chic. Renoviert und erstklassisch ausgestattet<br />
präsen tieren sich nun die Zimmer und Suiten, das hauseigene<br />
Restaurant Charles und die Sonnenterasse in der Villacher<br />
Fußgängerzone. Die exquisite Gastfreundlichkeit des Hauses<br />
schafft neben dem beeindruckenden Ambiente besondere<br />
Momente. Ob Sommer oder Winter, ob Genussurlaub oder<br />
Städtetrip: Seit 500 Jahren unvergleichlich.<br />
Die Junior-Suite lädt zum Träumen ein. Foto: Hotel Palais 26<br />
Private Banking<br />
#glaubandich<br />
kspk.at/seit1835
46 <strong>advantage</strong> Bildung & Berufung Bildung & Berufung | <strong>advantage</strong> 47<br />
Miteinander<br />
Die große weite Welt wartet vor dem<br />
Schultor. Und wenn man den geschützten<br />
Raum der Schule öffnet, die große weite<br />
Welt hereinlässt, ist die Zukunft plötzlich<br />
zum Greifen nah. Sandra Schluga<br />
Begeisterung, Neugierde, Schaffensdrang und Kreativität sind<br />
dem Menschen angeboren. Ganz egal, welche Erstsprache<br />
wir erlernen, welche kulturellen Gegebenheiten uns umgeben,<br />
was wir entdecken wollen, für all das tragen wir die Voraussetzung<br />
in uns. Wir ent decken die Welt. Wir sind die Welt. Oder wie<br />
läuft es in der Realität ab?<br />
Im Laufe unseres Weges – nämlich schon während der Schulzeit –<br />
verblasst die ursprüngliche Euphorie am Lernen und Entdecken häufig.<br />
Der Notendruck scheint enorm, die Anforderungen groß und<br />
die Welt – die wir einmal waren – wirkt klar von uns getrennt. Und<br />
auch, wenn die allseits beliebte, zeitlose Weisheit „Du lernst nicht für<br />
uns, du lernst fürs Leben“ von Elterngeneration zu Elterngeneration<br />
weitergetragen wurde und bestimmt noch heut im einen oder anderen<br />
Kinderzimmer – mal laut, mal leise – zu hören ist , fragt sich<br />
bestimmt auch der Schüler von heute noch, was das eigentlich<br />
bedeuten soll. Denn zwischen Schularbeiten, Hausübungen und<br />
Lernzielkontrollen scheint das Leben – die große weite Welt –<br />
irgendwo draußen vor dem Schultor zu warten. Fragt sich, warum<br />
man sie nicht hereinlässt?<br />
Womöglich gingen die Landesinnung der Kärntner Elektrotechniker<br />
und die HTL Mössingerstraße in Klagenfurt dieser Frage auf den<br />
Grund. Denn dort fand vor einigen Wochen – österreichweit erstmalig<br />
– ein „Speed Dating“ für Chefs und Schüler statt. Es hieß also:<br />
Hereinspaziert, liebe (Berufs)Welt!<br />
Denn auch der künftige Beruf gehört zum Leben. Schon im Kindesalter<br />
zählt die Frage: „Was will ich einmal werden?“ zu den Aufregendsten.<br />
Im besten Fall beflügelt uns unsere berufliche Aufgabe,<br />
schenkt Wertschätzung und Sinn. Und wer liebt, was er macht, wer<br />
also nicht nur seinen Beruf, sondern seine Berufung gefunden hat,<br />
zeichnet die Grenze zwischen Arbeit und Leben, wie sie auch im <br />
Foto: rawpixel /pixabay<br />
—————————————<br />
„Wir haben uns damit auf neues Terrain<br />
begeben und wussten nicht, wie das Format<br />
bei den Beteiligten ankommen würde. Umso<br />
schöner ist es, zu sehen, wie positiv das<br />
Feedback von allen Seiten ist.“<br />
Klaus Rainer, Landesinnungsmeister<br />
der Kärntner Elektrotechniker.<br />
—————————————
48 <strong>advantage</strong> | Bildung & Berufung Bildung & Berufung | <strong>advantage</strong> 49<br />
vielgenutzten Modebegriff „Work-Life<br />
Balance“ steckt, nicht ganz so deutlich.<br />
Wichtig ist, zu wissen, was man will, was<br />
man kann und wofür man steht. All das auszudrücken,<br />
galt es beim Speed Dating-Pilotprojekt<br />
in Klagenfurt:<br />
50 interessierte SchülerInnen trafen auf<br />
sechs Elektrobetriebe, um innerhalb von<br />
drei Stunden Kontakte – mit Handschlagqualität<br />
– für die berufliche Zukunft zu<br />
knüpfen. Anders, als beim „Speed Dating“<br />
in Liebesangelegenheiten, gab es hier keine<br />
Zeituhr, die den Wechsel zum nächsten<br />
Gesprächspartner vorgibt. Vielmehr holte<br />
das neue Format des Netzwerkens zwischen<br />
Schule und Unternehmen alle Beteiligten,<br />
Bewerbungsunterlagen, Visitenkarten,<br />
offene Fragen und Interessen an einen Tisch.<br />
Dadurch wurden die idealen Bedingungen<br />
für regen Austausch, informelle Gespräche<br />
und ein Kennenlernen geschaffen: Und das<br />
alles face-to-face.<br />
—————————————<br />
„In erster Linie geht es darum, dass zwischen<br />
Schülern und Betrieben bereits vor dem Abschlusszeugnis<br />
Gespräche geführt werden. Wir wollen<br />
die Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft<br />
verstärken, davon profitieren beide Seiten.“<br />
Manfred Kuternig, Lehrlingsbeauftragter der<br />
Landesinnung der Elektrotechniker.<br />
—————————————<br />
Beeindruckt waren nicht nur die Unternehmer<br />
von der Motivation, dem frischen<br />
Geist und der guten Vorbereitung und<br />
Ausbildung der HTL-SchülerInnen, auch<br />
den angehenden Maturantinnen gefiel das<br />
konkrete Interesse an ihrer Person, ihrem<br />
fachlichen Können sowie das Angebot für<br />
Praktika und künftige Jobs. Ist also das<br />
Image der Jungen doch nicht so übel wie<br />
meist befürchtet?<br />
Bereits vor dem Schulabschluss Bewerbungsgespräche<br />
zu führen, selbst zu<br />
erfahren, wie man sich präsentiert und<br />
seine Werte und Fähigkeiten bestmöglich<br />
vermittelt, ist aufregend und für junge<br />
Menschen eine völlig neue Erfahrung.<br />
Außerdem wurden die engagierten HTL<br />
SchülerInnen für einen kurzen Moment<br />
aus ihrem gewohnten Lernalltag entführt<br />
und erlangten durch persönliche Gespräche<br />
mit sattelfesten Unternehmern einen<br />
Einblick in die Praxis der Branche. Vor<br />
Foto: pixabay<br />
allem aber rückte dadurch die große weite<br />
Welt vor dem Schultor ein Stück näher.<br />
Und weil bekanntlich „beim Reden die<br />
Leut zam kommen“, sind bereits weitere<br />
Kooperationen zwischen Schülern und<br />
Unternehmern in Planung. Auch das<br />
Speed-Dating soll in Zukunft wieder<br />
organisiert werden. Walter Auernig, Abteilungsvorstand<br />
für Elektrotechnik der HTL<br />
Mössingerstraße bezeichnet das Netzwerkprojekt<br />
als sein Herzensanliegen: „Es gibt<br />
kein vergleich bares Projekt einer HTL in<br />
Österreich mit Unternehmen. Ich finde es<br />
großartig, dass wir diesen neuen Weg<br />
gemeinsam gehen“, so Auernig.<br />
Es sind die Herzensangelegenheiten, auf die<br />
der Fokus gelegt werden soll. Ganz egal,<br />
welche jugendlichen Träume – bedeutend<br />
oder nicht – in die große weite Welt<br />
getragen werden, begleitet von Begeisterung<br />
entstehen große Ideen. Und das gilt für<br />
angehende Elektrotechniker ebenso wie für<br />
Poeten, Flugzeugbauer oder Modedesigner.<br />
Dafür braucht es aber Unterstützung von<br />
erfahrenen Menschen, die wertschätzenden<br />
Umgang leben und Gespür für den<br />
Einzelnen beweisen. Ein Miteinander, von<br />
dem alle profitieren. Also: Türen und Tore<br />
auf, über die Grenzen schauen, das Leben<br />
herein lassen, die Welt entdecken, die Welt<br />
sein! |<br />
Facts<br />
(Business) SPEED DATING<br />
• Knackige Gespräche<br />
• Angenehme Atmosphäre<br />
• Netzwerken face-to-face<br />
• Viele Kontakte<br />
in kürzester Zeit<br />
• Raum für Austausch<br />
und Information<br />
• Wertschätzender<br />
Umgang zwischen<br />
allen Beteiligten<br />
Pflegekräfte – Ausbildungs offensive<br />
will Absolventenzahl verdoppeln<br />
Pflegekräfte – keine Debatte über die Zukunft des Pflegesystems, die nicht mit Pflegekräften<br />
verbunden wäre. Zuletzt war es Caritas-Präsident Michael Landau, der dazu eine breite<br />
Diskussion gefordert hat: An die 2.000 zusätzliche Ausbildungsplätze würden derzeit pro Jahr<br />
österreichweit benötigt, um mit der demografischen Entwicklung Schritt halten zu können.<br />
Dr. Wolfgang Habacher vom EPIG-<br />
Institut Graz – er hat den Bedarfsund<br />
Entwicklungsplan Pflege 2030<br />
für das Land Kärnten erstellt – analysiert<br />
nüchtern: „Österreichweit gesehen ergreifen<br />
ca. 5,6 Prozent eines Jahrgangs die Ausbildung<br />
zu Pflegeberufen, in Kärnten sind das<br />
320 bis 350 Personen. Die Zahl der<br />
18 Jährigen wird allerdings von ca. 5.600 im<br />
Jahr 2018 auf rund 4.900 in zehn Jahren sinken.<br />
Das ist ein Minus von 12,5 Prozent“, so<br />
Habacher. „Diese Prognose bedeutet, dass<br />
bei gleichbleibendem Jahrgangs Anteil die<br />
Zahl der in Ausbildung befindlichen Personen<br />
somit auf 270 bis 280 Personen sinkt.“<br />
Daraus werde ersichtlich, dass künftig<br />
prozen tuell mehr Personen pro Jahrgang für<br />
den Pflegeberuf interessiert werden müssen.<br />
Das Land Kärnten hat daher vor einem Jahr<br />
eine Aus bildungsoffensive gestartet. „Und<br />
zwar mit dem Ziel, binnen drei Jahren die<br />
Zahl der Absolventen de facto zu verdoppeln<br />
und bis 2021 rund 275 zusätzliche<br />
Pflegekräfte auszubilden“, betont die zuständige<br />
Gesundheitsreferentin LHStv. in<br />
Beate Prettner. Ab ge sehen von der dreistufigen<br />
Ausbildung zur ‚Pflegeassistenz‘, zur<br />
‚Pflegefachassistenz‘ und zur ‚diplomierten<br />
Gesundheits- und Krankenpflege‘ bietet<br />
das Land Kärnten nun auch Sonderausbildungen<br />
an: Konkret Sonderausbildungen in<br />
der ‚psychiatrischen Gesundheits- und<br />
Krankenpflege‘, in der ‚verkürzten Ausbildung<br />
von der Pflegeassistenz für Pflegefachassistenz‘<br />
sowie in der ‚verkürzten<br />
Ausbildung von der Pflegefachassistenz<br />
zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege‘.<br />
„Wir haben aber auch berufsbe<br />
gleitende Ausbildungsformen gestartet.<br />
Und zusätzlich wurden gemeinsam mit dem<br />
Kärnten bietet auch<br />
berufsbegleitende<br />
und verkürzte Pflege<br />
Sonderausbildungen an.<br />
Foto: Adobe Stock/Africa Studio<br />
AMS Umschulungsprogramme entwickelt“,<br />
informiert Prettner.<br />
Wie die Direktorin der Gesundheits- und<br />
Kranken pflegeschule, Beate Wanke, berichtet,<br />
stehen aktuell 266 Schüler in Klagenfurt<br />
und 185 Schüler in Villach in Ausbildung in<br />
der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege<br />
und Pflegefachassistenz. Betrachtet<br />
man die Pflegefachassistenz separat, so<br />
handelt es sich um 97 Schüler im ersten<br />
Ausbildungsjahr und 41 Schüler im zweiten<br />
Ausbildungsjahr, also um gesamt 138<br />
Schüler. Sie betont, dass die Pflegefachassistenz<br />
kärntenweit verstärkt beworben werde:<br />
„In Zusammenarbeit mit der Berufs- und<br />
Bildungsorientierung wird die Ausbildung<br />
zur Pflegefachassistenz auch an den neuen<br />
Mittelschulen und im Rahmen von Bildungsmessen<br />
vorgestellt.“ |
50 <strong>advantage</strong> Gesundheit & Leben<br />
Gesundheit & Leben | <strong>advantage</strong> 51<br />
Alleskönner<br />
Zirbe<br />
Die Königin der Alpen:<br />
Wir begeben uns<br />
auf die Spuren des<br />
Wunderbaums.<br />
Seit der letzten Eiszeit<br />
macht sich der Mensch die<br />
positiven Eigenschaften der<br />
Zirbe zu nutze. Das<br />
traditionelle Holz der<br />
„Königin der Alpen“<br />
präsentiert sich mittlerweile<br />
als beliebtes Material für<br />
Einrichtungskonzepte und<br />
soll sich positiv auf unsere<br />
Gesundheit auswirken.<br />
Doch was kann der<br />
Wunderbaum wirklich?<br />
Manuela Mark<br />
Foto: Pflanzenlust/pixabay<br />
Zwischen 1.500 und 2.500 Metern<br />
thront die mächtige Zirbe in den<br />
Alpen und Karpaten. Unverkennbar<br />
ihre rötlichen Astlöcher, allseits beliebt ihr<br />
einzigartiger Duft – die „pinus cembra“ wird<br />
bis zu 25 Meter hoch und mehrere hundert<br />
Jahre alt. Kein Wunder also, dass es knapp<br />
50 Jahre dauert, bis die Zirbe anfängt zu<br />
blühen. Das traditionelle Zirbenholz präsentiert<br />
sich mittlerweile als Material für innovative<br />
und ganzheitliche Einrichtungskonzepte.<br />
Ein Material, das Funktionalität,<br />
Nachhaltigkeit und zeitgemäßes Design vereint.<br />
Das Geheimnis verbirgt sich in den<br />
Nadeln, dem Holz und insbesondere dem<br />
Harz, das besonders stark mit Aromen angereichert<br />
ist. Dank der besonderen Inhaltsstoffe<br />
wie z.B. Limoson, verschiedenen<br />
Favonide und ätherischen Öle trägt Zirbenholz<br />
zur Entspannung und zum allgemeinen<br />
Wohlbefinden bei und kann sogar die<br />
Schlafqualität verbessern. Das Holz lässt sich<br />
zu den verschiedensten Produkten verarbeiten:<br />
Vom Möbelstück, über Kissenfüllungen<br />
bis zum Zirbenöl lassen sich die Vorzüge des<br />
Holzes in allen Lebenslagen genießen.
52 <strong>advantage</strong> | Gesundheit & Leben Gesundheit & Leben | <strong>advantage</strong> 53<br />
Berater für Lebensqualität<br />
Die Kärntner Lebens- und Sozialberater sind Experten<br />
für Lebenskompetenzen, Gesundheit und Prävention.<br />
Frisch geschlagenes Zirbenholz bewahrt noch Jahrzehnte seinen charakteristischen Duft.<br />
Wussten Sie, dass …<br />
… die Zirbe am besten auf saurem Boden gedeiht?<br />
… sie einen Durchmesser von bis zu zwei Metern erreichen kann?<br />
… ihr Temperaturen bis -43° nichts ausmachen?<br />
… als Klimaindikator eine tragende Rolle in puncto Klimawandel spielt?<br />
… Zirbenholz mit Hilfe eines Vogels (Tannenhäher) produziert werden kann?<br />
Im Bett mit der Zirbe<br />
Zirbenkissen unterstützen einen tiefen und<br />
ruhigen Schlaf. Das bringt besonders für<br />
Menschen, die nicht ein- oder durchschlafen<br />
können oder nur schwer zu Entspannung<br />
und Ruhe finden, einige Vorteile mit sich.<br />
Wer lieber aufs Ganze geht, verbringt seine<br />
Nächte in einem Zirbenbett, bei dessen<br />
Herstellung Holz mit besonders hohem<br />
Harzanteil verwendet wird, um für ein<br />
möglichst intensives Aroma zu sorgen. Der<br />
Duft breitet sich im gesamten Schlafzimmer<br />
aus – dadurch wird eine dezente Raumaroma<br />
tisierung erzielt, die zur entspannten<br />
Ruhephase verhilft. Eine wissenschaftliche<br />
Studie der Human Research GmbH in Graz<br />
beweist den herzschonenden Effekt des<br />
Zirbenbettes: Mit einem Bett aus Zirbenholz<br />
spart sich das Herz durchschnittlich<br />
3.500 Schläge pro Tag, was einer Stunde<br />
Herzarbeit entspricht. Das wirkt sich positiv<br />
auf das allgemeine Wohlbefinden aus und<br />
fördert die Tiefschlafphase – durch den<br />
ruhigen Herzschlag finden wir leichter zu<br />
Gelassenheit. Denn: Erholsamer Schlaf ist<br />
das A und O für einen gesunden Lebensstil.<br />
Nur wer sich richtig regeneriert, kann sich<br />
nachhaltig stärken.<br />
Schmerzlindernd und antibakteriell:<br />
Naturreines Zirbenöl<br />
Durch Wasserdampfdestillation der Zweige<br />
wird das ätherische Zirbenöl gewonnen.<br />
Die Inhaltsstoffe des Zirbenöls haben auf<br />
unseren Körper einige gesundheitsfördernde<br />
Wirkungen. Seine durchblutungsfördernde<br />
Wirkung macht das Zirbenöl zu einem<br />
ausgezeichneten Mittel für ein strahlendes<br />
Hautbild. Im Vergleich zu anderen<br />
ätherischen Ölen, die aus Nadelbäumen<br />
ge wonnen werden, wirkt das Öl der Zirbelkiefer<br />
stark antibakteriell: Auf der Zirbe<br />
selbst kann praktisch kein Bakterienstamm<br />
nachgewiesen werden. Außerdem soll<br />
das Öl auch bei Erkältungen ein echtes<br />
Wundermittel sein: Die schleimlösende<br />
Eigenschaft bringt<br />
Linderung bei verstopften<br />
Atemwegen. |<br />
Die Zirbe im Einsatz<br />
Einschlafhilfe<br />
Zirbenholz wird gerne im<br />
Schlafzimmer eingesetzt: Es<br />
senkt die Herzfrequenz um bis<br />
zu 3.500 Schläge und sorgt so<br />
für erholsame Nächte.<br />
Wohlfühlfaktor<br />
Besonders in Wohnräumen sorgt<br />
der Duft der Zirbe für mehr<br />
Wohlbefinden. Zirbenholz oder<br />
-öl wirken harmonisierend und<br />
stabilisieren den Kreislauf.<br />
Bakterienkiller<br />
Zirbenholz hat eine hohe<br />
bakterienhemmende Wirkung –<br />
auf dem Baum selbst lassen sich<br />
kaum Bakterienstämme nachweisen.<br />
Tipp: Die Aufbewahrung<br />
von Lebensmitteln in Zirbenholzschalen<br />
hält Ungeziefer fern!<br />
Mottenschutz<br />
In einem Zirbenschrank ist die<br />
Kleidung sicher vor der Kleidermotte.<br />
Abhilfe verschaffen auch<br />
Duftsäckchen mit Zirbenholzspänen<br />
oder ein paar Tropfen<br />
Zirbenöl.<br />
Nachhaltigkeitsfreund<br />
Durch die kurzen Transportwege<br />
und den enormen Holzzuwachs<br />
des Zirbenholzes ist die Nutzung<br />
besonders nachhaltig. Lang lebe<br />
die Königin der Alpen!<br />
Fotos: Portal Jardin/pixabay; Zirbenbett: Tischlerei Schroecker<br />
Anzeige<br />
Im Leben treffen wir immer wieder auf<br />
Situationen, die uns aus unserer eigenen<br />
Mitte bringen. Ob in der Partnerschaft,<br />
in der Kindererziehung, im Berufsleben<br />
oder in der Pension – die innere<br />
Balance zu halten ist nicht immer einfach.<br />
Dann gibt es noch Themen wie Stress,<br />
Burn-out, Work-Life-Balance, Mobbing,<br />
Krankheit, Bewegung und Ernährung, mit<br />
denen wir, ob wir es wollen oder nicht,<br />
immer wieder konfrontiert werden.<br />
Und gerade in jenen Zeiten, in denen wir<br />
unsere Mitte verloren haben, in Zeiten der<br />
Veränderung, kann es sehr förderlich sein,<br />
einen Experten oder eine Expertin zur Seite<br />
zu haben: Die Kärntner Lebensberaterinnen<br />
und Lebensberater begleiten Menschen auf<br />
einem sehr hohen Ausbildungsniveau<br />
zurück in ihre persönliche Mitte.<br />
Klopeiner See<br />
Die drei Säulen der Gesundheit<br />
Aufgeteilt in Ernährungsberatung, sportwissenschaftliche<br />
Beratung und psychologische Beratung<br />
decken die Lebens- und Sozialberater<br />
alle Spektren eines positiven Lebensgefühls<br />
ab. Die Ernährungsberatung legt ihren Fokus<br />
auf Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und<br />
unterstützt bei Gewichtsreduktion und Lebensmittelunverträglichkeiten.<br />
Die sportwissenschaftliche<br />
Beratung betreut Personen beim<br />
Abnehmen, sowie Hobby- und Leistungssportler.<br />
Die psychologische Beratung setzt<br />
auf die Steigerung der Lebensqualität durch<br />
die Erarbeitung und Umsetzung von individuellen<br />
Handlungskonzepten. Körperliche<br />
und mentale Gesundheit sind der Grundstein<br />
für ein glückliches Leben. Dabei unterstützen<br />
die Lebens- und Sozialberater – unabhängig<br />
von Alter, Geschlecht und Umfeld. |<br />
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Irene Mitterbacher, Obfrau der Fachgruppe<br />
Personenberatung und Personenbetreuung der<br />
Wirtschaftskammer Kärnten, Bundesausschussvorsitzende<br />
psychologische Beratung der<br />
Wirtschaftskammer Österreich.<br />
Foto: Privat<br />
Infos zu den Kärntner Lebens- und<br />
Sozial-berater erhalten Sie unter<br />
www.lebensberater.at<br />
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54 <strong>advantage</strong> | Gesundheit & Leben Gesundheit & Leben | <strong>advantage</strong> 55<br />
Die Quelle<br />
gesunden<br />
Lebens<br />
Das natürliche Heilvorkommen Thermalwasser,<br />
Qualität und Kompetenz sind die drei Säulen,<br />
auf denen das Gesundheitsangebot des<br />
ThermenResorts Warmbad Villach fußt.<br />
Basis aller Anwendungen und<br />
Therapien im ThermenRessort<br />
Warmbad Villach ist die Thermalquelle.<br />
Dieses besondere Geschenk der<br />
Natur wussten schon die alten Römer zu<br />
schätzen und nutzten es für Gesundheit und<br />
Wohlbefinden. Über die Jahrhunderte<br />
entstanden rund um die Thermalquelle<br />
eine Reihe von Gesundheitsangeboten, die<br />
entsprechend neuer medizinischer Erkenntnisse<br />
immer weiterentwickelt werden.<br />
Die Quellen in Warmbad-Villach zählen zu<br />
den sogenannten Akrato thermen und sind<br />
für eine Reihe von Behandlungen medizinisch<br />
anerkannt. Das heilende Wasser<br />
sprudelt mit einer Temperatur von durchschnittlich<br />
29 Grad aus der Erde und wirkt<br />
schmerzstillend und entzündungshemmend.<br />
Es hat eine beruhigende Wirkung bei Erkrankungen<br />
und Schädigungen des Bewegungsapparats<br />
und wird in den Anlagen des<br />
ThermenResorts für Rehabilitation, Kuren<br />
und Prävention genutzt.<br />
Durch die Kombination der medizinischen<br />
und touristischen Angebote verfügt das<br />
ThermenResort Warmbad Villach über<br />
höchste Kompetenz im Bereich Gesundheit.<br />
So kooperiert die SKA Rehabilitation<br />
Thermenhof eng mit der SKA für Orthopädie<br />
und orthopädische Chirurgie und hat<br />
sich zu einer der führenden medizinischen<br />
Einrichtungen und einem der größten Rehab-<br />
Zentren im gesamten mitteleuropäischen<br />
Raum entwickelt. Sie bietet unterschiedliche<br />
Stufen der Betreuung mit einem Team aus<br />
Ärzten und Therapeuten verschiedener<br />
Fachrichtungen. Der Schwerpunkt liegt in<br />
der Rehabilitation bei Erkrankungen des<br />
Stütz- und Bewegungsapparats sowie nach<br />
Gelenksersatzoperationen oder neurologischen<br />
und neuro-chirurgischen Erkrankungen.<br />
Betreuendes Ärzte- und Therapeutenteam<br />
ist das gleiche wie in der SKA für<br />
Orthopädie und orthopädische Chirurgie.<br />
Die chirurgischen Eingriffe der SKA werden<br />
im Landeskrankenhaus Villach durchgeführt,<br />
die konservative Station, die orthopädischen<br />
Ambulanzen und die Rehabilitation<br />
haben ihren Standort in Warmbad<br />
Villach.<br />
Im Kurzentrum ThermalHeilbad sorgen<br />
Ärzte, Physiotherapeuten und Masseure mit<br />
Wasseranwendungen und physikalischen<br />
Therapien für einen erfolgreichen Heilungsprozess<br />
bei Störungen und Erkrankungen des<br />
Bewegungsapparats, bei Osteoporose, chronischen<br />
Schmerzen und Arthritis, bei Durchblutungsstörungen<br />
sowie in der Rehabilitation<br />
nach Unfällen und operativen Eingriffen.<br />
Im Kurzentrum befindet sich auch das<br />
Thermal Urquellbecken. Das ist Schweben<br />
direkt über dem Ursprung, wo in einem 25<br />
mal 15 Meter großen Bassin das Thermalwasser<br />
direkt aus dem Kiesboden sprudelt.<br />
Wie feine Perlenschnüre steigen Bläschen in<br />
dem natürlichen Whirlpool auf, 120 Liter<br />
pro Sekunde quellen an die Oberfläche und<br />
erneuern so alle drei Stunden den gesamten<br />
Beckeninhalt.<br />
Da Akratothermen darüber hinaus einen<br />
positiven Einfluss auf das Allgemeinbefinden<br />
haben und Leiden vorbeugen können,<br />
gelten sie als Jungbrunnen. Daher setzt das<br />
ThermenResort Warmbad Villach bei seinem<br />
Gesundheitsangebot in einem hohen<br />
Ausmaß auf Prävention. Entsprechende<br />
Angebote gibt es in allen Einrichtungen des<br />
Gesundheits- und Wellnessanbieters.<br />
So sind unter dem Titel VIBE – Vibes wurden<br />
im keltischen Königreich als Quellgottheiten<br />
verehrt – individuelle Gesundheitsprogramme<br />
bekannt und beliebt. Am Anfang<br />
steht stets der VIBE Therapiecheck, bei dem<br />
die speziellen Bedürfnisse besprochen,<br />
Behandlungsziele definiert und die einzelnen<br />
Anwendungen zwischen Arzt und Gast individuell<br />
festgelegt.<br />
Spezielle Medical Spa Angebote in Kombination<br />
mit den Leistungen eines 5 Sterne<br />
Hotels werden im Hotel Warmbaderhof<br />
angeboten, der sportlich aktive Gast ist im<br />
Thermenhotel Karawankenhof in Kombination<br />
mit der Kärnten Therme bestens aufgehoben.<br />
Die Angebote im ThermenResort<br />
Warmbad Villach sind so umfangreich wie<br />
wohltuend. Mehr Informationen zum ThermenResort<br />
Warmbad Villach finden Sie<br />
unter www.warmbad.at. |<br />
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Ein vielfältiges Angebot bietet das ThermenResort Warmbad Villach: eines der modernsten Thermalbäder Österreichs, Schweben über der Urquelle,<br />
Therapien und Rehabilitation bei Problemen und nach Behandlung des Bewegungsapparats, spezielle Medical Spa Programme und viel Spaß für die<br />
ganze Familie in der Kärnten Therme. Fotos: ThermenResort Warmbad Villach
56 <strong>advantage</strong><br />
——— I n t e r v i e w ———<br />
Kostbar und köstlich<br />
Sommer, Sonne und mehr: Dass das Leben am See<br />
neben seiner einzigartigen Kostbarkeit auch<br />
kulinarische Genüsse zu bieten hat, weiß Alexander<br />
Tischler, der Experte in Sachen See-Immobilien.<br />
Kulinarische<br />
Meisterwerke<br />
bieten die<br />
See.Ess.Spiele<br />
am Wörthersee<br />
Foto: See.Ess.Spiele /<br />
Schlossvilla Miralago<br />
Die Stiftschmiede<br />
in Ossiach vereint<br />
kulinarischen<br />
Genuss und Seeflair.<br />
Foto: Stiftsschmiede<br />
Ossiach/Ossiacher Insider<br />
Was bietet der Sommer in Kärnten?<br />
Umgeben vom samtweichen Wasser der Kärntner Seen<br />
seine Zeit zu erleben, ist zwischen den Anforderungen des<br />
Lebens unbezahlbarer Luxus. Sonne tanken, unvergleichliche<br />
Momente mit seinen Liebsten erleben und von früh<br />
bis spät die Stimmungen des Sees genießen. Wer täglich<br />
direkten Seezugang erleben darf, fischt sich abends auch<br />
noch sein Essen frisch auf den Tisch.<br />
Geht das Leben am See also auch durch den Magen?<br />
Ja, ganz klar. Am Wörthersee zeigen es beispielsweise die<br />
See-Ess-Spiele: 10 Tage kulinarisches Spitzenprogramm<br />
der Genussbetriebe rund um den See. Hier werden schmackhafte<br />
Köstlichkeiten auf die Tische der Seeterrassen<br />
gezaubert. Regional, frisch und gesund.<br />
Gehört gesundes Essen zu Kärntens Zauber?<br />
Gesundes, unverfälschtes Essen zählt ganz klar zu den<br />
Kostbarkeiten, die das Leben an Kärntens Seen zu bieten<br />
hat. Egal, ob man selbst die Angel ins Wasser halten, oder<br />
den frischen Fisch im Lieblingsrestaurant genießen<br />
will: Regionale Lebensmittel sind wertvoll. Und auch der<br />
nachhaltige Umgang mit Lebensmittel ist im Denken der<br />
Menschen stark verankert.<br />
Dem Käufer einer Seeimmobilie geht es also<br />
um mehr, als um Sonne und Seeblick?<br />
Es geht um besondere Momente, bleibende Erlebnisse und<br />
Lebensqualität. Und dazu gehört auch, bewusst auf seine<br />
Ernährung und seine Gesundheit zu achten. Ob Gemüse,<br />
Obst und Kräuter aus dem eigenen Garten stammen oder<br />
man am Bauernmarkt ums Eck per Handschlagqualität<br />
einkauft: In Kärnten ist es möglich. Außerdem verbindet<br />
sich hier der kulinarische Genuss mit unvergesslichen<br />
Erlebnissen. Nichts ist schöner, als im Kreise seiner Liebsten<br />
am Lagerfeuer zu sitzen, um Kartoffel zu grillen, den selbstgefangenen<br />
Fisch am Abend seinen Freunden zu servieren,<br />
oder ein gutes Glas Wein inmitten des See terrassenflairs zu<br />
genießen. Diese Momente machen das Leben am See wertvoll<br />
und bleiben über Generationen in Erinnerung.<br />
Welche Seeimmobilie bietet aktuell<br />
Lebensqualität pur?<br />
The Lakes am Ossiachersee ist eine Wohnanlage, die Seewohnungen<br />
auf höchstem Niveau bietet. Neben dem<br />
direkten Zugang zum Wasser und dem herrlichen Ausblick<br />
auf die Seelandschaft besticht diese Immobilie vor allem<br />
dadurch, dass man hier in harmonischem Miteinander<br />
Erlebnisse sammeln kann. Die Kinder spielen gemeinsam,<br />
man tauscht sich aus, man genießt leckeres Essen und den<br />
Sonnenuntergang. Alles im eigenen Heim. Lebensqualität<br />
pur bietet auch ein zurzeit verfügbarer 2.000m2 Seevillenbaugrund<br />
mit Badesteg und ca. 40 lfm. romantischem<br />
Seeufer. |<br />
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58 <strong>advantage</strong> | Gesundheit & Leben Gesundheit & Leben | <strong>advantage</strong> 59<br />
Primärversorgungs-<br />
Zentren sind eine große<br />
Chance für alle<br />
Sowohl für die Bevölkerung, das Gesundheitssystem<br />
als auch für die niedergelassene Ärzteschaft.<br />
Das Allgemein Öffentliche Krankenhaus<br />
des Deutschen Ordens Friesach ist auf die<br />
Zukunft bestens vorbereitet.<br />
Der Begriff der Primärversorgung<br />
(Primary Health Care) wird oft<br />
fälschlicherweise mit hausarztzentrierter<br />
Versorgung oder medizinischer Grundversorgung<br />
gleichgesetzt. Zwar ist es richtig,<br />
dass Allgemeinmediziner als Generalisten<br />
eine bedeutende Rolle einnehmen, jedoch<br />
greift diese Beschreibung zu kurz. „PHC“ ist<br />
die Ebene, wo Einzelpersonen, Familien<br />
und Gemeinschaften in Kontakt mit dem<br />
Gesundheitssystem treten. Primärversorgung<br />
stellt somit das erste Element eines<br />
kontinuierlichen Prozesses der Gesundheitsversorgung<br />
dar und umfasst gesundheitsfördernde,<br />
präventive, kurative, rehabilitative<br />
und palliative Maßnahmen. „PHC“<br />
bringt eine multi professionelle und integrative<br />
ganzheitliche Versorgung so nahe wie<br />
möglich an den Wohnort und Arbeitsplatz<br />
der Menschen. Sie soll den Versorgungsprozess<br />
koordinieren und gewährleistet ganzheitliche<br />
und kontinuierliche Betreuung.<br />
Viele Leistungen an einem Standort<br />
Primärversorgungseinheiten verstehen sich<br />
als lokale Gesundheitszentren, mit ausgedehnten<br />
Öffnungszeiten und mit einem<br />
Plus an medizinischen Leistungen. Zum<br />
Kernteam gehören neben mindestens 3<br />
Hausärzten, eine diplomierte Pflegekraft,<br />
ein Physiotherapeut und Experten aus dem<br />
Sozialhilfebereich. Auch an Ansiedelungen<br />
von Fachärzten für Kinder und Jugendheilkunde<br />
ist gedacht. Die Aufgaben reichen<br />
von der Akutversorgung bis hin zur<br />
wichtigen Versorgung chronisch Kranker,<br />
sowie von psychosozialer Betreuung bis zu<br />
gesundheitsfördernden Maßnahmen und<br />
Präventionsangeboten. Im Fokus steht das<br />
Dr. Ernst Benischke, Geschäftsführer<br />
und ärztlicher Leiter<br />
des DOKH Friesach lädt<br />
interessierte Ärzte und<br />
relevante Berufsgruppen<br />
zur Besichtigung in die<br />
modernen Räumlichkeiten<br />
des GZN ein (oben).<br />
Gesundheitsversorung von der<br />
Diagnose, Behandlung bis zur<br />
Therapie. Alles unter einem<br />
Dach (unten). Fotos: DOKH Friesach<br />
Prinzip der strukturierten Zusammenarbeit<br />
von Gesundheits- und Sozialberufen.<br />
Rahmenverträge stehen<br />
Die Ärzte führen diese Art der Praxis als<br />
GmbH, als OG oder auch als Verein. Der<br />
Rahmenvertrag dafür wurde vor wenigen<br />
Tagen zwischen Ärztekammer und Sozialversicherungen<br />
beschlossen. Nun liegt es an den<br />
Gebietskrankenkassen der Länder, (in Oberösterreich<br />
z.B. schon umgesetzt) die Verträge<br />
und das neue Honorierungssystem zu<br />
errechnen. „Kollegen aus anderen Bundesländern<br />
bewerten die Verträge unisono als<br />
sehr lukrativ“, so Dr. Ernst Benischke, GF<br />
und ärztlicher Leiter des DOKH Friesach.<br />
„Das Einzelkämpfertum in den Praxen hat<br />
ausgedient. Ärzte können sich endlich wirtschaftlich<br />
zusammenschließen und die<br />
Arbeitzeiten aufteilen. Das ist für junge oder<br />
schon arrivierte und an Teilzeitarbeit interessierte<br />
Allgemeinmediziner ein sehr attraktives<br />
und modernes Modell. Leider haben erst<br />
wenige Kolleginnen und Kollegen in Kärnten<br />
die großen Vorteile erkannt. Noch<br />
herrscht falsch angebrachte Skepsis.“<br />
Bis 2021 sollen Österreichweit 75 Primärversorgungseinheiten<br />
etabliert werden. Eines<br />
davon gemäß dem RSG 2020 (Regionaler<br />
Strukturplan Gesundheit) in Friesach. „Die<br />
Spitalsambulanzen zu entlasten und die<br />
Patientenströme besser zu leiten wäre der<br />
gesundheitspolitische Sinn der PVE’s. In<br />
Zeiten des steigenden Ärztemangels, vor<br />
allem in ländlichen Gebieten, ermöglichen<br />
sie neue Arbeitszeitmodelle bei sehr guter,<br />
ausgedehnter Versorgung der Bevölkerung“,<br />
ist Dr. Benischke überzeugt.<br />
Win-Win für alle<br />
Zügig und professionell umgesetzt bedeutet<br />
die Primärversorgung auf allen Seiten ein<br />
Gewinn in der sich rasant ändernden Gesundheitslandschaft.<br />
Man muss sich endlich den<br />
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen<br />
stellen und handeln. Das<br />
DOKH Friesach ist auf den unaufhaltsamen<br />
Wandel vorbereitet und möchte mit dem<br />
Gesundheitszentrum Nord mit gutem Beispiel<br />
vorangehen. Die Räumlichkeiten sind<br />
fix und fertig eingerichtet. |<br />
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Besser betreut<br />
Dass sich die Nachfrage nach Dienstleistungen<br />
selbstständiger Personenbetreuerinnen und<br />
Personenbetreuer in den letzten Jahren enorm<br />
entwickelt hat, liegt zum einen am Betreuungsbedarf,<br />
zum anderen an den unleugbaren<br />
Vorteilen, die dieses Angebot mit sich bringt.<br />
Selbstständige Personenbetreue <br />
rinnen und Personenbetreuer sind<br />
der Gestaltung ihrer Dienstleistung<br />
was Umfang, zeit lichen Aufwand und<br />
Werklohn betrifft, flexibel.<br />
Damit sind sie in der Lage, für die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse maßgeschneiderte<br />
und leistbare Dienstleistungspakete anzubieten.<br />
In vielen Fällen wird es sich bei den<br />
Bezieherinnen und Beziehern um Menschen<br />
handeln, die aufgrund ihres fortgeschrittenen<br />
Alters bzw. wegen einer Krankheit oder<br />
„Menschen zur Seite zu stehen, die ihren<br />
Alltag nicht mehr alleine bewältigen können,<br />
ist eine zutiefst menschliche Leistung,<br />
gegründet auf wechselseitigem Vertrauen<br />
und Verläss lichkeit“, weiß Irene Mitterbacher,<br />
Obfrau der Fachgruppe Kärnten<br />
Personenberatung und Personenbetreuung<br />
der Wirtschafts kammer Kärnten. Wir haben<br />
sie zum Interview getroffen.<br />
eines Unfalls zumeist umfassende Betreuung<br />
benötigen – daneben bildet sich aber unter<br />
den Anforderungen eines steigenden Bedarfs<br />
eine immer differenziertere Palette von<br />
Betreuungsdienstleistungen heraus, wie z.B.<br />
temporäre Unterstützung.<br />
Verlässlichkeit<br />
mit Qualitätsmerkmal<br />
Das freie Gewerbe der selbstständigen<br />
Personenbetreuung unterliegt einer Reihe<br />
qualitätsfördernder Regelungen – dadurch<br />
——— I n t e r v i e w ———<br />
Dem Mensch<br />
zur Seite stehen<br />
<strong>advantage</strong>: Worin liegen die<br />
derzeitigen Herausforderungen<br />
in der Personenbetreuung?<br />
Irene Mitterbacher: Die Herausforderung<br />
liegt darin, dass sich die selbständigen Personenbetreuer<br />
als Pioniere einer Dienstleistung<br />
sehen können, die sich rasant entwickelt<br />
In den kommenden Jahren wird die<br />
Nachfrage nach Betreuung durch die demografische<br />
Entwicklung weiter zunehmen.<br />
Aus der klassischen 24-Stunden Betreuung<br />
werden sich neue, teilweise auch temporäre<br />
und mobile Angebote herausentwickeln.<br />
Hat sich das Bild in der Personenbetreuung<br />
in den letzten Jahren<br />
verändert?<br />
Die Einbettung in die österreichische Gewerbeordnung,<br />
strenge Standes- und Ausübungsregeln,<br />
umfassende Weiterbildungs-, Informations-<br />
und Serviceangebote, die rechtliche<br />
Abgrenzung der Betreuungs- von den Vermittlungsleistungen<br />
sowie aktuell das ÖQZ<br />
– Österreichische Qualitätszertifikat sowie<br />
wird die Qualität der Dienstleistungen<br />
stetig verbessert und an die Bedürfnisse der<br />
Beziehenden angepasst. Insbesondere<br />
die enge Zusammenarbeit der selbstständigen<br />
Personenbetreuerinnen und Personenbetreuer<br />
mit professionellen österreichischen<br />
Vermittlungsunternehmen bringt Qualität,<br />
Flexibilität und Verfügbarkeit auf ein<br />
neues Level und bürgt für eine nachhaltig<br />
dynamische Entwicklung dieser in ihrer<br />
Bedeutung kaum zu unterschätzenden<br />
Dienstleistung. |<br />
weitere von der unternehmerischen Interessenvertretung<br />
in der WKO im Dienste ihrer<br />
Mitglieder initiierte Maßnahmen sorgen<br />
für stetige qualitative Weiterentwicklung in<br />
diesem Dienstleistungssegment.<br />
Woran arbeiten Sie gerade?<br />
Einer der Schwerpunkte der Arbeit der Fachgruppe<br />
gilt der umfassenden Information<br />
einer möglichst breiten Öffentlichkeit über<br />
die qualifizierten Leistungen selbständiger<br />
Personenbetreuer und deren unverzichtbaren<br />
Beitrag zur Versorgung mit Betreuungsdienstleistungen<br />
in unserem Land.<br />
Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?<br />
Selbständige Betreuungsdienstleistungen sind<br />
heute breit akzeptiert, genießen für Qualität,<br />
Flexibilität und Leistbarkeit höchste gesellschaftliche<br />
Anerkennung und werden in<br />
Zukunft noch an Bedeutung zunehmen. |<br />
Infos zu den Kärntner Personenbetreuer<br />
erhalten Sie unter www.daheimbetreut.at<br />
oder 05 90904 160<br />
Foto: Pixabay
60 <strong>advantage</strong><br />
<strong>advantage</strong> 61<br />
Erfolgreiches<br />
& gesundes Führen<br />
Silke Ehrenbrandtner – Geschäftsführerin der Lebenshilfe<br />
Kärnten und des Pflegekompetenzzentrums Lebensalm.<br />
Silke Ehrenbrandtner setzt sich als<br />
Geschäftsführerin der gemeinnützigen<br />
Institutionen für das Selbstverständnis<br />
einer inklusiven Gesellschaft<br />
ein. Einer Gesellschaft, die Menschen mit<br />
intellektuellen Behinderungen ihren Platz<br />
im Leben aufgrund ihrer Stärken ermöglicht.<br />
Und dies nicht in einer Randgruppe,<br />
sondern mitten in der Gesellschaft. Die<br />
Silke Ehrenbrandtner leitet seit Jänner als<br />
Geschäftsführerin die Agenden der Lebenshilfe<br />
Kärnten und des Pflegekompetenzzentrums<br />
Lebensalm. Foto: Lebenshilfe Kärnten<br />
——— Gastkommentar ———<br />
gebürtige Klagenfurterin sammelte Berufserfahrungen<br />
über den gesamten Globus<br />
hinweg – von London, Berlin, Türkei bis<br />
Dubai. Ihre Kompetenzen in der Unternehmensführung<br />
rundete sie mit einem<br />
MBA an der Salzburg Management &<br />
Business School ab.<br />
Was bedeutet für Sie<br />
erfolgreiches Führen?<br />
Der Unternehmenserfolg ist natürlich ein<br />
Messkriterium, das auf der Hand liegt. Für<br />
mich ist Führung erfolgreich, wenn alle das<br />
große Bild kennen und darauf hinarbeiten<br />
bzw. jedem Einzelnen vermittelt wird, wie<br />
wichtig seine Rolle im großen Ganzen ist.<br />
Jeder soll sich seines Wertes und seiner<br />
Verantwortung für den Erfolg bewusst sein.<br />
Unternehmenserfolg ist eine gemeinsam<br />
getragene Verantwortung.<br />
Was ist dabei wichtig zu erkennen?<br />
In verschiedenen Unternehmensbereichen<br />
existieren verschiedene Realitäten, wie zum<br />
Beispiel bei der Lebenshilfe in der Begleitung<br />
und in der Verwaltung. Jede Anschauung<br />
für sich ist richtig! Es ist wichtig, diese<br />
unterschiedlichen Realitäten im Unternehmen<br />
nicht nur zu erkennen, sondern<br />
auch zu akzeptieren, um dann gemeinsam in<br />
die gleiche Richtung zu ziehen.<br />
Was bedeutet für Sie<br />
gesundes Führen?<br />
Gesundes Führen bedeutet für mich, die<br />
entsprechenden Rahmenbedingungen zu<br />
setzen, damit es den Mitarbeitern auf allen<br />
Ebenen gut geht. Dass sie ihrer Arbeit gerne<br />
nachgehen können, angefangen von ergonomischen<br />
bis psychosozialen Aspekten. Insbesondere<br />
in unserer Sparte – in der es um<br />
die Begleitung von Menschen und deren<br />
Lebensqualität geht – laufen wir sehr schnell<br />
Gefahr auszubrennen. Hier entgegenzuwirken,<br />
heißt auch als Führungskraft als positives<br />
Beispiel voranzugehen – in allen Belangen.<br />
Es geht auch um ein Hineinspüren in<br />
sich selbst – wie geht es mir gerade, was<br />
mache ich gerade, wie reagiert mein Körper?<br />
Es geht um die Achtsamkeit auf seinen<br />
Körper, sein Befinden, seine Reaktionen. Es<br />
gibt hier verschiedenste Methoden, um diese<br />
Achtsamkeit zu trainieren. Für mich hat sich<br />
z.B. MBSR (Mindfulness Based Stress<br />
Reduction) sehr bewährt.<br />
Welche gesellschaftliche Entwicklung<br />
macht Ihnen Sorgen?<br />
Die zunehmende Polarisierung in der<br />
Gesellschaft. Extreme führen weg von der<br />
Inklusion. Sorgen macht mir ebenso, dass<br />
Menschen immer mehr als Kostenfaktor<br />
angesehen werden. Aus volkswirtschaftlicher<br />
Sicht kann ich dies zu einem gewissen Grad<br />
nachvollziehen, aber aus gesellschaftspolitischer<br />
Sicht darf Lebensqualität von<br />
Menschen nicht auf einen Kostenfaktor<br />
reduziert werden.<br />
Was bedeutet Inklusion<br />
für die Lebenshilfe Kärnten?<br />
Inklusion bedeutet für jeden Einzelnen von<br />
uns, dass er die Möglichkeit bekommt, ein<br />
selbstbestimmtes Leben inmitten der Gesellschaft<br />
mit seinen individuellen Bedarfen<br />
und Lebenszielen nachzugehen. Jeder<br />
Mensch soll mit seinen Stärken an der<br />
Gesellschaft teilhaben und ihr auch etwas<br />
zurückgeben können. Unabhängig davon,<br />
ob er eine Behinderung – in welcher Form<br />
auch immer, ob körperlich, sozial oder<br />
ökonomisch – hat oder nicht. |<br />
Lebenssituationen sind vielfältig.<br />
Generali BestCare: Pflege auch.<br />
Sprechen Sie jetzt mit uns über Private Pflegevorsorge für Jung und Alt.<br />
Pflegekräfte sind<br />
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62 <strong>advantage</strong> | Gesundheit & Leben <strong>advantage</strong> 63<br />
——— Duell mit spitzer Feder ———<br />
Pflegevorsorge: Sichern<br />
Sie sich rechtzeitig ab!<br />
Individuelle Versicherungslösungen für ein qualitätsvolles Leben im Alter.<br />
Der Lenz ist da<br />
Der eine nutzt die naturbedingte Aufbruchstimmung<br />
zum super sauberen Frühjahrsputz, der andere übt sich in<br />
der jahreszeitlich unabhängigen Kunst der Prokrastination.<br />
Die demographischen Entwicklungen<br />
und Prognosen zeigen, dass wir<br />
auf eine starke Überalterung unserer<br />
Gesellschaft zusteuern. So erfreulich es<br />
ist, dass die Lebenserwartung immer höher<br />
wird, so bringt diese Veränderung doch<br />
auch große Herausforderungen mit sich.<br />
Vor allem für unser Sozial- und Gesundheitssystem<br />
sind derzeit die Folgen noch<br />
kaum abschätzbar.<br />
Ein zentrales Thema dabei ist die Pflege. Mit<br />
zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit,<br />
in irgendeiner Form Unterstützung<br />
zu benötigen. Oft bedarf es nur geringfügiger<br />
Hilfe bei Alltagstätigkeiten, manchmal<br />
Betreuung rund um die Uhr.<br />
Dass Menschen lieber in ihrer gewohnten<br />
Umgebung alt werden möchten, belegen<br />
—————————————<br />
aktuelle Studien, aus denen hervorgeht,<br />
dass rund 90 Prozent der Menschen auch<br />
im Betreuungsfall im eigenen Zuhause<br />
ver bleiben möchten. Dies bedeutet, dass die<br />
Nachfrage nach mobilen Pflegedienstleistungsunternehmen<br />
weiter steigen wird.<br />
Da es jetzt schon einen Fachkräftemangel<br />
gibt und teilweise unqualifizierte, aber dafür<br />
billige Anbieter aus anderen Ländern auf<br />
den Markt drängen, wird qualitätsvolle<br />
Pflege durch qualifizierte Dienstleistungsunternehmen<br />
künftig für den Privaten auch<br />
eine Frage der finanziellen Möglichkeiten<br />
sein. Angesichts der Tatsache, dass auch der<br />
stationäre Bereich bereits unter Druck steht,<br />
muss man davon ausgehen, dass auch hier in<br />
Zukunft die Zugangskriterien weiter verschärft<br />
werden könnten.<br />
„Nur die private Pflegevorsorge<br />
schützt Ihr Einkommen und macht<br />
Sie im Bedarfsfall wirklich unabhängig<br />
in der Wahl der Pflegeform für Sie<br />
und Ihre Angehörigen.“<br />
Dr. Klaus Koban<br />
—————————————<br />
Rechtzeitig vorsorgen<br />
Gerade weil man zum heutigen Zeitpunkt<br />
noch keine eindeutigen Prognosen darüber<br />
geben kann, wie sich alles entwickeln wird,<br />
ist man gut beraten, privat vorzusorgen, um<br />
unabhängig und finanziell abgesichert, im<br />
Bedarfsfall selbst darüber entscheiden zu<br />
können, welche Pflegeform man in Anspruch<br />
nehmen möchte.<br />
Die Koban Südvers GmbH bietet beispielsweise<br />
jetzt schon einzigartige Gruppenversicherungen<br />
für Ärzte und weitere Angehörige<br />
der Freien Berufe.<br />
Wenn Sie dieser Berufsgruppe nicht angehören,<br />
aber eine private Pflegevorsorge in<br />
Erwägung ziehen, bieten wir Ihnen selbstverständlich<br />
auch individuelle Pflegeversicherungslösungen<br />
an. |<br />
Operation Garage<br />
Peter Schöndorfer<br />
Der Frühling kommt, die Säfte<br />
schießen, und der aus dem Winterschlaf<br />
erwachte Tatendrang treibt<br />
die seltsamsten Blüten: Man könnte doch<br />
wieder einmal die Garage aufräumen.<br />
Zumal bei genauer Überlegung der bislang letzte Versuch dieser<br />
Art mit dem Baujahr zusammenfallen dürfte. Vielleicht hat der<br />
plötzliche Ordnungs wunsch auch ein wenig damit zu tun, dass<br />
man kürzlich beim werkzeugfreundlichen österreichischen<br />
Lebensmittel diskonter ein äußerst praktisch wirkendes und überraschend<br />
günstiges Dichtungsset erworben hat – Motto: „Das<br />
kann man doch immer brauchen“ – und bei der Suche nach dem<br />
richtigen Aufbewahrungsort in der Garage an eben jener Stelle<br />
den augengleichen Dichtungssatz aus derselben Aktion desselben<br />
Diskonters vom vergangenen Jahr vorgefunden hat.<br />
Andererseits sucht man seit geraumer Zeit vergeblich einen<br />
patenten Winkelschleifer vulgo Flex, der in den unendlichen<br />
Weiten der bis zum Anschlag vollgeräumten Regalböden verschollen<br />
ist. Seitdem die beste Ehefrau von allen allerdings auch<br />
ihre Gartenutensilien, allen voran eine geschätzte Myriade Übertöpfe,<br />
in der Garage beherbergt, sind Teile davon nur mehr<br />
erschwert bis gar nicht zugänglich, was Search&Rescue-Operationen<br />
für vermisste Gegenstände deutlich kompliziert. Das hat auch<br />
damit zu tun, dass einige Säcke vorsorglich verstauter Rosen-,<br />
Balkonpflanzen-, Koniferen- und sonstiger Dünger – Motto:<br />
„Das kann man schon wieder einmal brauchen“ – über die Jahre<br />
kraftschlüssige Verbindung mit dem Garagenboden eingegangen<br />
sind und wohl nur mehr von Experten mit Sprengmittelbefugnis<br />
entfernt werden sollten.<br />
Wenn ich es mir recht überlege, bedeutet das entweder ein er <br />
hebliches Risiko oder ebensolche Kosten. Vielleicht wäre es doch<br />
einfacher, das Dach abzuheben, das Motorrad mittels Kran zu<br />
bergen und bei der einen oder anderen Ausfahrt das Projekt<br />
„Garage“ weiter zu verfeinern.<br />
Super sauber<br />
Gilbert Waldner<br />
Eins sei gleich vorweggeschickt:<br />
Unsere Wohnung befindet sich in<br />
einem 1908 vollendeten Klagenfurter<br />
Gründerzeitbau, auf dem hoch oben<br />
in einer Art Giebelfeld und quasi in Stein<br />
gemeißelt die Aufschrift prangt: „Beamten Wohnhäuser“. Zu der<br />
Zeit gab es noch Dienstbotenzimmer und dortselbst dienstbare<br />
Geister, die den Be wohnern nicht nur die lästige Reinigungsarbeit<br />
abnahmen. Heute können sich solche Unterstützung nicht einmal<br />
mehr Beamte leisten – zumindest nicht offiziell. Sie verstehen,<br />
was ich meine.<br />
Es heißt also selbst Hand anlegen. Allein die straßenseitig dreimal<br />
je zwölf Fensterflügel bereiten uns jedes Frühjahr Kopfzerbrechen:<br />
3,20 Meter Raumhöhe – wir turnen immer seltener auf der Leiter,<br />
um auch die oberen kleinen Scheiben zu erreichen. Auch<br />
peniblere Besucherinnen und Besucher werden es wohl nicht so<br />
genau nehmen, hoffen wir. Ansonsten ist der staubanfälligen<br />
Hifi Anlage und hier im Besonderen dem analogen Plattendreher<br />
größtes Augenmerk zu schenken. Der Reinigungsakt hat hier<br />
beinahe etwas Heiliges. Dafür schenken wir verborgenen Flächen<br />
unter Sofas und Betten weniger Beachtung.<br />
Brutal ist die Grobarbeit in Küche und Bad. Da bedienen wir uns<br />
seit einigen Jahren einer fettlösenden italienischen Geheimwaffe:<br />
„Super Potente“ heißt es am Etikett. Und das ist nicht untertrieben.<br />
Das Zeug ist angeblich mit Lavendel parfümiert, riecht<br />
aber, als hätte es Dr. Frankenstein höchst persönlich komponiert.<br />
Zum Glück verflüchtigt sich der Dunst beizeiten. So kämpft man<br />
sich im Frühjahr durch die Wohnung, bis alles zumindest „super<br />
sauber“ ist und auch ein ehemaliger Finanzminister nichts mehr<br />
auszusetzen hätte. Seien Sie versichert: Wir kehren nichts unter<br />
den Teppich! |<br />
Wird doch sicher wieder einmal Frühling. |
64 <strong>advantage</strong> | Gesundheit & Leben Gesundheit & Leben | <strong>advantage</strong> 65<br />
Jeder Kärntner<br />
Gemeinde<br />
ihre Pflege-<br />
Nahversorgung<br />
Hilfe, Unterstützung,<br />
Vernetzung – die Pflegenahversorgung<br />
sorgt<br />
dafür, dass ein Leben<br />
im gewohnten Umfeld so<br />
lange wie möglich gelingt.<br />
Foto: Adobestock.com/Photographee.eu<br />
Land Kärnten geht mit Pflege-Nahversorgung völlig<br />
neuen Weg im Pflegebereich: Erstes Vor-Ort-Modell<br />
Österreichs. Aktuell laufen in mehreren Gemeinden<br />
letzte Vorbereitungen für den Pilotstart.<br />
Die Pflege hat viele Gesichter –<br />
genau so vielfältig müssten auch<br />
die Pflegeangebote sein: Darüber<br />
sind sich alle Experten einig. Einig ist man<br />
sich auch darin, bei der Pflege nicht erst<br />
anzusetzen, wenn der Betroffene schon<br />
mitten im Pflegebedarf steckt. Ebenso, wie<br />
Gesundheitspolitik nicht beim Bekämpfen<br />
von Krankheiten, sondern beim Erhalten<br />
der Gesundheit beginnt, muss auch Pflege<br />
bei der Prävention beginnen. Zum einen aus<br />
individuellen Gründen, zum anderen aus<br />
finanziellen Gründen. Laut Berechnungen<br />
würden nämlich die Pflegekosten<br />
explodieren, so man keine neuen Strukturen<br />
schafft. Denn: Die Zahl der über 75-Jährigen<br />
wird in Kärnten bis zum Jahr 2030 auf<br />
13,3 Prozent steigen – das ist ein Plus von<br />
35 Prozent. Gleichzeitig steigt die Zahl der<br />
Pflegegeldbezieher von 6,3 auf 7,7 Prozent,<br />
was ein Plus von 22 Prozent bedeutet.<br />
Aktuell beziehen in Kärnten 35.600 Personen<br />
ein Pflegegeld.<br />
Das Land Kärnten hat bereits vor zwei<br />
Jahren einen Bedarfs- und Entwicklungsplan<br />
Pflege 2030 in Auftrag gegeben, der penibel<br />
die Entwicklungen prognostiziert und konkrete<br />
Maßnahmen darlegt. Das Herzstück<br />
der Maßnahmen ist die so genannte Pflege-<br />
Nahversorgung. Ein Pilotprojekt dazu<br />
wurde kürzlich in der Regierung beschlossen<br />
– derzeit laufen die letzten Vorbereitungen<br />
zum Start in mehreren Gemeinden, wie Gesundheitsreferentin<br />
Beate Prettner berichtet.<br />
Wie funktioniert nun die Pflege-Nahversorgung?<br />
Laut Prettner handle es sich dabei um<br />
ein Pflegemodell, „um das uns die anderen<br />
Bundesländer schon jetzt beneiden: Erstmals<br />
setzt die Pflege nämlich VOR dem tatsächlichen<br />
Pflegbedarf an – und das vor Ort,<br />
beim Menschen.“ Jede Gemeinde bzw. mehrere<br />
kleinere Gemeinden erhalten einen so<br />
genannten Pflegekoordinator oder „Kümmerer“.<br />
Dieser sucht alle älteren Bürger zu<br />
Hause auf und macht sich ein Bild über<br />
einen möglichen Unterstützungs- oder Pflegebedarf.<br />
„In der Folge organisiert er Hilfen<br />
und Unterstützungen, Fahrdienste, Arztbesuche<br />
– er schaut, was ist bereits vor Ort<br />
vorhanden, was kann wie genutzt werden, er<br />
vernetzt und vermittelt“, erklärt Prettner.<br />
Zudem ist er Bindeglied zwischen der<br />
Gemeinde und dem Land, das heißt, er<br />
übermittelt den exakten Bedarf an das Land.<br />
„Dann hat das Land die Möglichkeit, zielgenau<br />
zu reagieren“, so die Gesundheitsreferentin.<br />
Prettner ist überzeugt: „Man kann<br />
nicht ein- und dasselbe Konzept über alle<br />
132 Gemeinden stülpen. Jede Gemeinde hat<br />
andere Voraussetzungen, andere Wünsche,<br />
einen anderen Bedarf, braucht also eine<br />
andere Pflegestruktur.“<br />
Wie die Gesundheitsreferentin erklärt,<br />
gebe es schon jetzt in vielen Gemeinden<br />
ehrenamtliche Tätigkeiten: Diese sollte der<br />
Pflege koordinator mit professionellen Angeboten<br />
verbinden. „Er sorgt also auch dafür,<br />
dass bereits Vorhandenes vernetzt und so<br />
besser genutzt wird. Er soll darüber hinaus<br />
alle Angebote der Gemeinde bündeln,<br />
koordinieren – und dann je nach Bedarf<br />
weiterentwickeln. Das führt auch dazu, dass<br />
das Angebot kontinuierlich angepasst werden<br />
kann. Und selbstverständlich wird es<br />
eine enge Kooperation geben zu anderen<br />
Gesundheitsdienstleistern. Es soll ein richtiges<br />
Pflege-Netzwerk entstehen. Dieses wird<br />
es den Menschen ermöglichen, viel länger in<br />
den eigenen vier Wänden leben zu können“,<br />
betont Prettner.<br />
Übrigens: Beim Pflegekoordinator handelt<br />
es sich um eine ausgebildete Fachkraft,<br />
beispielsweise ein FH-Absolvent der Fachrichtung<br />
Sozialarbeit. Bevor diese in den<br />
Gemeinden tätig werden, müssen sie eine<br />
spezielle Schulung im Land durchlaufen.<br />
Das Pilotprojekt wird in jenen Gemeinden<br />
gestartet, die sich zuerst gemeldet haben.<br />
„Das Interesse war groß. Aus allen Bezirken<br />
haben sich Kommunen gemeldet. Ausgewählt<br />
wurde nach dem Prinzip ‚Wer<br />
zuerst kommt, bekommt zuerst‘. Mein Ziel<br />
ist es jedenfalls, nach einer erfolgreichen<br />
Pilotphase die Pflege-Nahversorgung<br />
so schnell wie möglich flächendeckend in<br />
ganz Kärnten einzuführen“, sagt die Gesundheitsreferentin.<br />
—————————————<br />
„Durch die Pflege-<br />
Nahversorgung<br />
wird ein richtiges<br />
Pflegenetzwerk in<br />
den Gemeinden<br />
entstehen.“<br />
Gesundheitsreferentin<br />
Beate Prettner<br />
—————————————<br />
Übrigens: Angedacht ist in der Folge und je<br />
nach Bedarf in den Gemeinden ein „Alternim-Mittelpunkt“-Zentrum.<br />
Gemeint ist<br />
damit ein Gebäude, in dem die unterschiedlichsten<br />
pflegerischen Maßnahmen unter<br />
einem Dach gebündelt werden können.<br />
Zum Beispiel: Eine Tagesstätte mit 10 Plätzen<br />
inklusive Transport möglichkeiten, also<br />
Hol- und Bringdiensten etc. „Die Betreuung<br />
älterer Menschen generell und das Pflegesystem<br />
im Speziellen werden in Zukunft ganz<br />
neue Versorgungsmodelle hervorbringen.<br />
Die Zeiten sind vorbei, als mehrere Generationen<br />
unter einem Dach gelebt haben.<br />
Immer mehr Senioren leben heutzutage<br />
alleine. Schon diese Tatsache verlangt ein<br />
komplettes Umdenken in der Versorgungsstruktur.<br />
Das Pflegewesen ist daher auch ein<br />
Thema, das nicht nur eine gesundheits <br />
poli tische, sondern eine gesamt gesellschaftliche<br />
Herausforderung ist“, erklärt<br />
LHStv. in Prettner. |
66 <strong>advantage</strong> SPIRITUALITÄT Spiritualität | <strong>advantage</strong> 67<br />
Achtsamkeit im Umgang mit dem Forst<br />
Wie die RK Kirchenforste die ökologische, ökonomische und soziale Funktion des Waldes in Balance halten.<br />
Mit der Gründung der RK Kirchenforste<br />
GmbH am 1. September<br />
2014 wurden die bis dahin getrennten<br />
Forstverwaltungen von Diözese<br />
Gurk und Bistum Gurk zusammengelegt.<br />
Die RK Kirchenforste GmbH hat ihren<br />
Sitz in St. Georgen am Längsee und<br />
beschäftigt derzeit elf Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
Primäre Aufgabe der RK Kirchenforste<br />
GmbH ist es, sowohl die Waldungen<br />
des Bistums Gurk als auch die Waldungen<br />
und landwirtschaftlichen Flächen der 336<br />
Pfarren der Diözese Gurk zu verwalten. Dies<br />
umfasst insgesamt eine Waldfläche von<br />
ca. 16.500 ha, die in sechs Forstbezirke aufgeteilt<br />
ist. Jeder dieser Forstbezirke wird<br />
von einem Revierförster betreut. Der jährliche<br />
Rundholzeinschlag beträgt ca. 65.000<br />
Festmeter.<br />
Die RK Kirchenforste GmbH ist ein<br />
wichtiger und zuverlässiger Partner<br />
der heimischen Säge- und Holzindustrie.<br />
Durch die Betriebsgröße und<br />
die personelle Ausstattung ist es den RK<br />
Kirchenforsten möglich, als Partner der Sägeindustrie<br />
schnell und flexibel auf Wünsche<br />
derselben zu reagieren. Da das Hauptaugenmerk<br />
auf heimische Partner liegt, ist es möglich,<br />
die Wertschöpfung in der Region zu<br />
halten, was in strukturärmeren länd lichen<br />
Gebieten heute wichtiger ist denn je.<br />
Die letzten Jahre waren insgesamt für die<br />
Forstwirtschaft „stürmische“ Zeiten. Durch<br />
drei aufeinander folgende Sturmereignisse<br />
wurde ein erheblicher Teil der Kärntner<br />
Wälder in Mitleidenschaft gezogen. Darauf<br />
folgende Borkenkäfer-Massenvermehrungen<br />
forderten ebenso ihren Tribut in<br />
den Wäldern.<br />
Die immer häufiger werdenden Starkregenund<br />
Sturmereignisse dürften doch auch mit<br />
dem weltweiten Klimawandel in Zusammenhang<br />
stehen.<br />
Grundlage der Tätigkeit der RK Kirchenforste<br />
GmbH ist die Verpflichtung, Verantwortung<br />
für den Kirchenforst, für die<br />
Gemeinschaft und die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter zu übernehmen. Das bei der<br />
Gründung festgelegte Ziel der RK Kirchenforste<br />
GmbH ist es, die ökologische, ökonomische<br />
und soziale Funktion des Waldes in<br />
Balance zu halten und naturnahen Waldbau<br />
mit profitablem Wirtschaften in Einklang zu<br />
bringen.<br />
Die Zwischenbilanz nach beinahe fünf<br />
Jahren Tätigkeit der RK Kirchenforste<br />
GmbH zeigt, dass einerseits der gemeinsame<br />
Weg von Diözese Gurk und Bistum Gurk<br />
die erwarteten Synergien freigesetzt hat<br />
und dass andererseits durch die tägliche<br />
Umsetzung einer besitzübergreifenden<br />
Wald bewirtschaftung die Nachhaltigkeit<br />
unserer Waldwirtschaft, die auch einen<br />
Die Aufgabe der RK Kirchenforste ist es<br />
vordringlich, die ihr anvertrauten Wälder<br />
und deren Ertragskraft für die zukünftigen<br />
Genera tionen zu erhalten und zu sichern.<br />
Holz aus heimischen Wäldern stellt auch<br />
einen wichtigen ökologischen Wert dar. Die<br />
erheblichen Beitrag zur Finanzierung der<br />
vielfältigen Aufgaben der Katholischen<br />
Kirche in Kärnten leistet, sichergestellt<br />
werden kann. |<br />
Mag. Burkhard Kronawetter<br />
ist Vizekanzler der Diözese Gurk und Eigentümervertreter<br />
der RK Kirchenforste für die Diözese Gurk.<br />
kanzleramt@kath-kirche-kaernten.at<br />
RK Kirchenforste – Wichtiger Partner<br />
der heimischen Säge- und Holzindustrie<br />
Eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder<br />
erfordert einen gesunden Mix aus Ökonomie<br />
und Ökologie. Foto: KK<br />
RK Kirchenforste versuchen, durch kurze<br />
Transportwege zu den einzelnen Verarbeitungsbetrieben<br />
für die Wirtschaft und für<br />
die Bevölkerung ein natürliches Produkt zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Die Bewirtschaftung der Wälder erfordert<br />
einen gesunden Mix aus Ökonomie und<br />
Ökologie, um den zukünftigen Ansprüchen<br />
bezüglich Schutz- und Wohlfahrtswirkung<br />
gerecht zu werden, aber auch den ökonomischen<br />
Erfordernissen zu entsprechen, um<br />
der Katholischen Kirche in Kärnten die<br />
finanziellen Mittel für ihre vielfältigen Aufgaben<br />
bereit zu stellen. |<br />
Foto: Pressestelle<br />
RK Kirchenforste GmbH<br />
Geschäftsführer:<br />
Forstmeister DI Georg Rößlhuber<br />
Schlossallee 6<br />
9313 St. Georgen am Längsee<br />
T +43(0)4213/34190<br />
F +43(0)4213/34190-30<br />
E: office@kirchenforste.at<br />
www.kirchenforste.at<br />
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Die Seer<br />
Messe Klagenfurt<br />
29. <strong>Mai</strong> bis 1. Juni<br />
GTI Treffen<br />
Reifnitz/Wörthersee<br />
31. <strong>Mai</strong><br />
Wolfgang Ambros<br />
Schlosswiese Moosburg<br />
JUNI<br />
1. Juni<br />
Christina Stürmer,<br />
Matakustix & Josh<br />
Schlosswiese Moosburg<br />
1. Juni<br />
Evita<br />
Stadttheater Klagenfurt<br />
7. Juni<br />
Fußball-Länderspiel<br />
AUT-SLO<br />
Wörthersee Stadion<br />
7. bis 10. Juni<br />
Namaste am See<br />
Yogafestival<br />
Wörthersee<br />
10. bis 16. Juni<br />
Internationales<br />
Sportwagenfestival<br />
Velden/Wörthersee<br />
14. und 15. Juni<br />
Ö3 Open Air<br />
Schleppe Event Arena<br />
GEWINNSPIEL<br />
Gewinnen Sie zwei Karten<br />
für das Sommertheater im<br />
Schloss Albeck „Otello darf<br />
nicht platzen“ – eine Komödie<br />
Foto: Schloss Albeck<br />
von Ken Ludwig unter Regie<br />
von Charles Elkins. 11. Juli. Schloss Albeck, 9571 Sirnitz.<br />
Um am <strong>advantage</strong> Gewinnspiel teilzunehmen, senden<br />
Sie bis 21. Juni ein <strong>Mai</strong>l an: w.rumpler@<strong>advantage</strong>.at<br />
17. Juni<br />
ABC der Philosophie<br />
Treffpunkt Philosophie Villach<br />
19. bis 22. Juni<br />
Cocktailtage<br />
Weissensee & Millstättersee<br />
20. Juni<br />
Im weißen Rössl<br />
Stadthaus Klagenfurt<br />
21. bis 23. Juni<br />
Vespa Days<br />
Pörtschach/Wörthersee<br />
22. Juni<br />
Gesunde Wirbelsäule<br />
ohne Medikamente<br />
Schloss Albeck<br />
20. bis 23. Juni<br />
United World Games<br />
Wörthersee Stadtion<br />
20. bis 23. Juni<br />
Yoga Summit<br />
Innsbruck<br />
28. und 29. Juni<br />
Ed Sheeran<br />
Wörthersee Stadion<br />
28. Juni bis 30. Juni<br />
Wake The Lake<br />
Krumpendorf/Wörthersee<br />
JULI<br />
5. Juli<br />
EAV Abschiedstournee<br />
Messe Klagenfurt<br />
5. Juli<br />
Sašo Avsenik<br />
und seine Oberkrainer<br />
Burgarena Finkenstein<br />
6. Juli<br />
Klaus Eckel<br />
Burgarena Finkenstein<br />
7. Juli<br />
Ironman Austria<br />
Klagenfurt<br />
7. Juli<br />
Motorradsegnung<br />
Kölnbreinsperre<br />
11. bis 13. Juli<br />
World Bodypainting Festival<br />
Klagenfurt<br />
12. Juli<br />
White Nights<br />
Wörthersee<br />
14. Juli<br />
Holzstraßenkirchtag<br />
Ebene Reichenau<br />
19. und 20. Juli<br />
Starnacht am Wörthersee<br />
Klagenfurt<br />
19. Juli<br />
Bon Jovi<br />
Wörthersee Stadion<br />
20. Juli<br />
J.B.O.<br />
Stadthalle Villach<br />
24. Juli<br />
Die Draufgänger<br />
Burgarena Finkenstein<br />
25. Juli<br />
Annett Louisan<br />
Burgarena Finkenstein<br />
27. Juli<br />
Eros Ramazotti<br />
Wörthersee Stadion<br />
Freigelände<br />
Fotos: Ryan McGuire_Pixabay, Wöerthersee Tourismus, Franz Gerdl<br />
Schlossfeeling am Bauernhof<br />
Das besondere Flair am Schlossgut Gundersdorf liegt eindeutig an der<br />
Liebe zum Detail. Und die Details sind vielfältig: Blühende Gärten,<br />
rustikale Gemäuer mit handmade Kräutersträußchen geschmückt,<br />
blitzblauer Pool, Vorrats kammer, knarrender Holzboden, hohe Räume<br />
im Ostflügel, Rundbogenfenster mit Blick auf die Apfelbaumkrone,<br />
hauseigener Gemüsegarten, Hund und Katz. Alles da, was den traditionellen<br />
Urlaub am Bauernhof etwas zauberhafter macht, als sonst wo.<br />
Herzliche Gastgeber inklusive. Foto: Schloss Gundersdorf<br />
TOP 5<br />
Ausflugsziele<br />
für erste Sommertage<br />
Die inneren Werte<br />
zählen<br />
Willkommen im Schaubergwerk Terra<br />
Mystica! Hier beginnt alles mit einer<br />
Bergmannrutsche, die Jung & Alt über<br />
68 Meter ins sagen umwobene Berginnere<br />
führt. Von dort aus startet eine<br />
Grubenreise durch den geheimnisvollen<br />
sowie multimedialen Erlebnisstollen<br />
samt beeindruckender Lichtshow,<br />
Wasser und Raucheffekten. Außerdem<br />
kämpfen sich hier die kleinen Abenteurer<br />
mit Taschenlampen auf der Suche nach<br />
Halbedelsteinen durchs Stollenlabyrinth.<br />
Na, wer findet den Schatz zuerst?<br />
Foto: Kärnten Card<br />
FRÜHSOMMER-<br />
TIPPS<br />
VON REDAKTEURIN<br />
SANDRA SCHLUGA<br />
Schöner schaukeln<br />
Wer seine Kinder nur schwer für den<br />
typischen Wochenendsspaziergang<br />
begeistern kann, wird vom Schaukelweg<br />
auf der Mönichkirchner Schwaig<br />
begeistert sein. Zwischen Wippen,<br />
Schaukeln und Klettertürmen geht nicht<br />
nur kleinen Wanderlustigen das Herz auf,<br />
auch die Großen kommen an diversen<br />
Entspannungsplatzerln auf ihre Kosten.<br />
Ganz unter dem Motto „Mir reicht´s, ich<br />
geh schaukeln!“ erlebt man hier einen<br />
befreiten Tag in der Frühlingssonne.<br />
Foto: Schaukelweg Mönichkirchen<br />
Robin Hood sein<br />
Im Maltatal, in unmittelbarer Nähe der Wasserarena<br />
Gossfälle, erstreckt sich über 1200 Meter ein<br />
Bogenparcours, der einen unvergesslichen Tag in<br />
beeindruckender Natur verspricht. Mit Pfeil und<br />
Bogen bestückt, ziehen hier große und kleine<br />
Schützen an 3D Tieren, kulinarischen Spezialitäten<br />
und stürzendem Wasser vorbei. Hier kann man –<br />
ganz Robin Hood-like – seine Treffsicherheit unter<br />
Beweis stellen, oder sich einfach an der Kunst des<br />
Loslassens versuchen.<br />
Tipp der Redaktion:<br />
Für Kärnten Card Besitzer gibt‘s<br />
1 x täglich freien Eintritt inkl. Parcoursbenützung,<br />
Leihausrüstung und Einschulung. Foto: Kärnten Card<br />
Auf großem Fuß<br />
Wer die Geschichte rund um den kleinen<br />
Drachen mit den viel zu großen Füßen selbst<br />
erleben will, macht sich am besten auf den<br />
Energie-Erlebnisweg Drachenmeile in<br />
Trebesing. Hier lieben mutige Draufgänger<br />
die Hängebrücken und die Drachenschlucht,<br />
verträumte Luftikusse den Palast der Winde.<br />
Und zu lernen gibt es ganz nebenbei auch<br />
noch so einiges. Und das nicht nur für die<br />
Kleinen unter uns.<br />
Treffpunkt: Beim Baum des Lebens.<br />
Foto: Kärnten Card
70 <strong>advantage</strong> KULINARIK <strong>advantage</strong> 71<br />
——— Aufgedeckt ———<br />
und eingeschenkt<br />
mit Karin Waldner-Petutschnig<br />
Hütten-Gaudi<br />
auf Friulanisch<br />
Warmer Schinken mit Kren ist nur eine der<br />
Spezialitäten der typisch italienischen Bar<br />
„La Baita“ in Klagenfurt. Eine andere:<br />
südländische Lebensfreude.<br />
Italienischer geht es in Kärnten kaum: Die friulanische Bar<br />
„La Baita“ feiert Ende <strong>Mai</strong> ihren zweiten Geburtstag – und<br />
man kann sich gar nicht mehr vor stellen, wie der schnelle<br />
„caffé“ und der kleine Imbiss zuvor ohne sie in der Alpen-Adria-<br />
Stadt Klagenfurt geschmeckt hat. Ohne das gemütliche Lokal<br />
in der Postgasse zwischen Benediktiner- und Neuem Platz,<br />
ohne italienische Radiobeschallung und Großbildschirm mit<br />
Sportübertragungen, ohne Stimmengewirr und Gläsergeklirr.<br />
Waldauszeit<br />
Nach viel frischer Waldluft schmeckt‘s am<br />
besten! Das weiß auch Eva-Maria Puschan<br />
aus Latschach ob dem Faaker See – so gibt es<br />
nach dem geführten Waldausflug eine<br />
herrliche Waldjause in der Stube.<br />
Das ganze Jahr über lädt Eva-Maria Puschan zur<br />
Waldjause ihre Waldmomente Station. „In Omi‘s<br />
alter Küche sowie in der kleinen heimeligen Stube<br />
lässt sich‘s gemütlich aushalten und die Natur kulinarisch<br />
genießen! Im Sommer bietet, die eigens angefertigte<br />
Baumterrasse mit Blick auf den Schwarzkogel ein noch<br />
besonderes Ambiente zum Verweilen“, erzählt die Unternehmerin.<br />
Serviert wird, was Saison hat oder die regionalen<br />
Partner vorrätig haben: Vom Topfen mit verschiedenen<br />
Waldsalzen bis hin zur herzhaften Bauernjause wird hier alles<br />
——— Respekt! ———<br />
Auf der Suche nach Spitzenleistungen in der<br />
Kärntner Wirtschaft ist Isabella Schöndorfer<br />
So gschmackig und so grün<br />
Das Streetfood-Weekend in Klagenfurt goes green. Vom 6. bis 8. Juni <strong>2019</strong><br />
wird‘s am Kardinalsplatz gewohnt köstlich und unschlagbar nachhaltig.<br />
Fotos: Karin Waldner Petutschnig<br />
Köstlich ist der warme, gekochte Schinken mit frisch gerissenem<br />
Kren, der auf einem Holzbrett serviert wird. Mit Weinen aus<br />
dem Collio, Prosciutto aus San Daniele und Schweinefleisch<br />
mit Kren und Senf wie in einem Triestiner „Buffet“ haben<br />
Wirt Stefano Clausero und sein freundliches Team nicht nur<br />
die Marktbesucher eingekocht. Längst ist auch der tägliche<br />
Mittags teller (Gnocchi, Agnolotti, Tagliolini und Co. ab<br />
7,90 Euro) in der „Hütte“ (so die Übersetzung von „La baita“)<br />
Treffpunkt für italophile Stadtmenschen. Gefeiert wird gerne<br />
und oft in der Bar, die auch mit ein paar Tischen und Bänken<br />
im Freien einlädt. Ob Fasching, internationaler Frauentag<br />
oder Geburtstag – zum italienischen Lebensgefühl schmeckt<br />
die friulanische Jause ebenso wie der Prosecco und das<br />
Tira misu. „Tanti auguri!“ |<br />
Bar „La Baita“, Postgasse 4, Klagenfurt<br />
Öffnungszeiten: Di – Fr 10 – 22 Uhr,<br />
Sa 10 – 18 Uhr, So & Mo geschlossen<br />
mit Liebe am Holzbrett serviert. Abgerundet wird das<br />
Ganze mit süßen Köstlichkeiten aus Urgetreide. Besondere<br />
Highlights sind die Zirbenwürstel oder das Käsebrot mit<br />
Fichten gelee – einzigartige Kulinarik frisch aus den Kärntner<br />
Wäldern. Zu Trinken gibt’s Walddurstlöscher mit<br />
Wildkräuter sirup, Fichtenspritzer oder verschiedene<br />
Wohlfühltees aus Wald und Wiese. |<br />
Lust auf Waldgeschmack?<br />
Mehr unter www.waldmomente.at<br />
Fotos: Privat/KK<br />
Wer Lust hat, sich durch regionale Köstlichkeiten<br />
und exotische Leckerbissen zu kosten,<br />
genießt dieses Jahr in anregendem Ambiente<br />
auch Nachhaltigkeit und achtsamen Umgang mit unserer<br />
Umwelt. Und das auf allen Ebenen:<br />
Zu chilliger Live-Musik servieren <strong>2019</strong> regionale und<br />
internationale Food-Artisten ihre bunten Speisen und<br />
Getränke nämlich ausschließlich auf biologisch abbaubaren<br />
Papptellern, in Gläsern und Mehrwegbechern. Auf<br />
Getränkedosen, Einwegflaschen und Getränkeverbundkartons<br />
wird komplett verzichtet. Und um alle Bereiche<br />
des Green Events umweltschonend zu gestalten, wurde<br />
ein ausführliches Abfallkonzept entwickelt: Restmüll,<br />
biogene Abfälle, Speisereste, Kartonagen, Metall und<br />
Glas werden getrennt gesammelt und von Partnern aus<br />
der Umgebung entsorgt, um lange Anfahrtswege mit<br />
Transportfahr zeugen vermeiden zu können.<br />
Auch die Köstlichkeiten kommen aus der Umgebung.<br />
Wie gewohnt begeistern die heimischen Austeller ihre<br />
Besucher mit regionalen Häppchen. Dabei ist dem<br />
Veranstalter Mario Schwagerle die Qualität ein persönliches<br />
Anliegen. Der Schwerpunkt liegt daher auf<br />
Regionalität, Saisonalität und Bioqualität.<br />
Und weil die kulinarische Entdeckungsreise aber nicht<br />
inner halb der Region endet, wird die bunte Vielfalt<br />
an Speisen von Streetfood Artisten aus Mexiko,<br />
Uganda, Tansania, Venezuela, Australien, Kroatien und<br />
Italien bereichert. So können die Besucher die unterschiedlichsten<br />
Esskulturen entdecken und darauf vertrauen,<br />
dass die Produkte aus der Ferne aus fairem<br />
Handel stammen.<br />
Der Strom für das Streetfood-Weekend wird übrigens<br />
von erneuer baren Energieträgern bezogen. Und selbst<br />
der Standort in der Klagenfurter Innenstadt trägt zum<br />
Schutz der Umwelt bei, denn so können alle geselligen,<br />
hungrigen, neugierigen, großen und kleinen Gäste mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Gedacht wird hier<br />
an alles: Übrigens auch an die kleinen Streetfood-Fans:<br />
Malschule und Hüpfburg machen das Festival auf jeden<br />
Fall auch familytauglich. |<br />
Foto: Streetfood Weekend
Alpen-Adria <strong>advantage</strong> 73<br />
www.<strong>advantage</strong>.at<br />
ACHTSAM<br />
NACHHALTIG<br />
GESELLSCHAFTLICHE<br />
VERANTWORTUNG<br />
Zu mehr<br />
Selfness in<br />
Slowenien<br />
Wenn uns die Welt in einen schnelleren<br />
Rhythmus und digitale Oberflächlichkeit<br />
drängt, möchten wir wachsam bleiben.<br />
Der neue Themenkomplex Olimia macht<br />
dies auf erholsame Weise möglich.<br />
Isabella Schöndorfer<br />
„Wer etwas weiß, kann noch nichts!<br />
Können bewirkt noch nichts.<br />
Erst das TUN verändert die Welt!“<br />
J.W. von Goethe<br />
WIRTSCHAFTS-<br />
FACHVERLAG<br />
ABO <strong>2019</strong><br />
6 Ausgaben<br />
im Jahr um 20,- Euro<br />
Abo- & Infotelefon<br />
+43 (0)650 730 34 00<br />
oder w.rumpler@<strong>advantage</strong>.at<br />
www.<strong>advantage</strong>.at<br />
Wer nach einer überraschend kurzweiligen<br />
Anreise durch die kleinsiedelige<br />
Landschaft Sloweniens<br />
im Vierstern-Wellness-Hotel Sotelia eincheckt,<br />
wird nicht nur mit design-affinen<br />
Zimmern und hochwertiger Eleganz begrüßt,<br />
sondern kommt auch in den Genuss des<br />
besonderen Hausrituals. So wird zweimal täglich<br />
die eigene Aufmerksamkeit gehegt und<br />
gestärkt: Innenhalten, durchatmen und das<br />
Ich spüren. Schlafende Vital energien werden<br />
geweckt, wenn das neuentdeckte Ritual zur<br />
liebgewonnenen Routine wird. Mit Übungen<br />
wie der „Achtsamen Dehnung“, der „Stärkung<br />
der Herzlichkeit“ oder „Der Blick ins eigene<br />
Innere“ werden tief im Körper Prozesse der<br />
Entspannung und Beruhigung in Gang<br />
gesetzt. Der gewonnene Augenblick verschafft<br />
einem zu mehr Achtsamkeit – so erleben Olimia-Gäste<br />
eine dankbare Reise zu sich selbst.<br />
Auch der Olimische Sonnengruß will als<br />
spezielle Energieübung zu einem gesteigerten<br />
Wohlbefinden beitragen. Ziel des Selfness-<br />
Angebots ist, auf entspannte Weise die persönliche<br />
Balance zwischen der physischen,<br />
emotionalen und spirituellen Ebene zu erlangen<br />
und langsam aber konsequent der positiven<br />
Veränderung näher zu kommen. Dabei<br />
darf aber auch der Spaß nicht fehlen.<br />
Neuer Thermenkomplex<br />
Der neu gebaute Komplex TERMALIJA<br />
Family Wellness heißt alle Generationen an<br />
Wasserratten willkommen. Während die<br />
einen die kinderfreien Zonen genießen,<br />
plantschen die anderen ausgiebig zwischen<br />
anspruchsvoller Kletterwand und eindrucksvoller<br />
Pool-Bar. Höhepunkt zwischen all den<br />
modernen Architekturansätzen aus nachhaltigen<br />
Materialien in den verschiedenen<br />
Pool-Landschaften inklusiver meterlanger,<br />
dschungelartiger Wandbegrünung sind die<br />
beiden Abenteuerrutschen Fun & Splash,<br />
die nicht nur Kinderherzen höher schlagen<br />
lassen.<br />
Totale Spielfreiheit<br />
Abseits des Nass können sich Kinder und<br />
Jugendliche nur schwer zwischen den zahlreichen<br />
Zusatzangeboten entscheiden, wenn<br />
es um multidimensionales Erlebnis im<br />
7D-Kino, moderne Spielkonsolen, elektronisches<br />
Basketball oder interaktive Boden-<br />
Spiele geht. Da ist auch der OLILAND-<br />
Spielraum für die Jüngsten mit Bällebad,<br />
Labyrinth und vielem mehr ein absolutes<br />
Muss.<br />
In sich selbst verlieben<br />
Ansprechend beruhigend lädt der Erwachsenenbereich<br />
Wellness Orhidelia mit viel<br />
Ruhe, satten Farben, freitags und samstags<br />
sogar mit ausgedehnten Öffnungszeiten bis<br />
um Mitternacht und wohltuendem Thermalwasser<br />
zum besonderen Relax-Erlebnis<br />
ein. Wassermassagen und Meersalzsauna tragen<br />
das ihre dazu bei. Überaus angenehm<br />
Selfness ist die ganzheitliche<br />
Veränderung von Gewohnheiten<br />
und folglich von sich selbst.<br />
Es ermutigt und lehrt Gäste<br />
ein besseres Leben.<br />
Fotos: Dean Dubokovic (1x); Terme Olimia (3x)<br />
auch die magische Fußbehandlung kombiniert<br />
mit Kopf-, Nacken- und Schultermassage<br />
namens „Auf Wolken gehen“ im SPA &<br />
Beauty Zentrum, bevor man wieder zurück<br />
über die Grenze in den Alltag eintaucht. |<br />
Mehr unter www.terme-olimia.at
74 <strong>advantage</strong><br />
——— #alternativefacts ———<br />
Wohl noch selten in der Geschichte hat eine 16-Jährige die Welt so gespalten wie<br />
Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg aus Schweden. Aus ihrem anfänglich<br />
belächelten „Schulstreik für das Klima“ ist binnen weniger Monate eine globale<br />
Bewegung unter dem Namen „Fridays for Future“ geworden. Das amerikanische<br />
Time Magazine reihte sie unter die 25 einflussreichsten Teenager des Jahres 2018,<br />
in Deutschland wurde sie kürzlich mit der „Goldenen Kamera“ geehrt, von einer<br />
großen schwedischen Zeitung zur „Frau des Jahres“ gekürt, in Norwegen für den<br />
Friedensnobelpreis nominiert. Von Peter Schöndorfer<br />
Hänsel und Greta<br />
Wo viel Licht ist, ist auch viel<br />
Schatten, weiß der Volksmund.<br />
Während die einen die Schülerin<br />
als Jeanne d’Arc der Klimarettung verehren,<br />
ist sie für die anderen eine verhaltensauffällige<br />
Pubertierende, die ihre Altersgenossen<br />
zum Schulschwänzen verführt. In<br />
den Kommentaren fehlt auch selten der<br />
Hinweis auf das bei ihr diagnostizierte<br />
Asperger-Syndrom. Eine psychische Störung,<br />
die oft mit „Sonderinteressen“ einhergeht,<br />
also mit der besonders intensiven Beschäftigung<br />
mit einem Thema. Bei der älteren von<br />
zwei Töchtern der Opernsängerin Malena<br />
Ernman und des Schauspielers Svante<br />
Thunberg ist das – erraten – der Klimaschutz.<br />
Von einer „Krankheit“, die ihr<br />
Vertreter des typisch deutschen Hänsel, der<br />
AfD, daraufhin andichten wollten, kann<br />
allerdings keine Rede sein, und wer die zahlreichen<br />
Auftritte der jungen Schwedin,<br />
ihren Umgang mit Menschen, Medien und<br />
Starruhm verfolgt, erlebt eine standhafte,<br />
aber keineswegs krankhafte Klimaaktivistin.<br />
Verminderte Sozialkompetenz, die mit dem<br />
Asperger-Syndrom oft einhergeht, ist<br />
schließlich auch bei vielen Politikern auszumachen;<br />
erhöhte Intelligenz, Faktenkenntnis<br />
und guter Sprachstil – weitere<br />
Symptome von Thunbergs Besonderheit –<br />
hingegen nicht. Auch die persönliche<br />
Ernsthaftigkeit kann man der mittlerweile<br />
weltberühmten Greta nicht absprechen. Zu<br />
ihren zahlreichen Auftritten reist sie per<br />
Bahn an (zum Weltwirtschaftsforum in<br />
Davos 65 Stunden lang) – ganz im Gegensatz<br />
zur Politprominenz, die meist mit dem<br />
Privatjet zu den Weltklimagipfeln düst.<br />
Wie auch immer man zu dem ungewöhnlichen<br />
Mädchen stehen will: Im Umweltbewusstsein<br />
der Menschen hat sie weltweit<br />
im vergangenen Jahr mehr bewegt als alle<br />
Politiker zusammen. Deshalb ist es für diese<br />
auch gar nicht ungefährlich, Greta und ihrer<br />
Mission in die Quere zu kommen: Kritik<br />
an den „inszenierten“ Schulstreiks kosteten<br />
die belgische Umweltministerin Joke<br />
Schauvliege im Februar ihren Job. Und<br />
sogar der deutsche FDP-Chef Christian<br />
Lindner musst viel Schelte einstecken, als er<br />
Greta&Friends Anfang März das nötige<br />
Wissen zum Thema Klima absprach.<br />
„Von Kindern und Jugendlichen kann man<br />
nicht erwarten, dass sie bereits alle globalen<br />
Zusammenhänge, das technisch Sinnvolle<br />
und das ökonomisch Machbare sehen“,<br />
sagte Lindner der „Bild am Sonntag“:<br />
„Das ist eine Sache für Profis.“<br />
Da hatte Lindner die Stimmung der tatsächlichen<br />
Klimaexperten allerdings falsch<br />
ein geschätzt. „Die Klima-Profis sind klar auf<br />
Seiten der Schüler“, twitterte Klimaforscher<br />
Stefan Rahmstorf vom Potsdamer Institut<br />
für Klimafolgenforschung: „Die Schüler<br />
gehen auf die Straße, weil die Politiker trotz<br />
schöner Worte die Klimaziele verfehlen.<br />
Greta Thunberg versteht mehr vom<br />
knappen Emissionsbudget und den Kipppunkten<br />
des Klimas als Herr Lindner.“<br />
In einer Welt der wirren Wahrheiten bleiben<br />
aber immer auch Fragen offen. Wie der<br />
„Kurier“ kürzlich recherchierte, soll ein mit<br />
der Familie des Mädchens befreundeter<br />
Werbeunternehmer, der ein Netzwerk für<br />
Klimaschutz betreibt, den Greta-Hype mit<br />
einem Foto in den sozialen Netzwerken<br />
losgetreten und mittlerweile mit dem<br />
Namen Thunberg mehr als zwei Millionen<br />
Euro an Spenden von 500 Investoren aus<br />
16 Ländern umgerechnet eingesammelt<br />
haben. Auch die Rolle der Eltern wird<br />
beleuchtet: So hat Gretas Mutter – sie<br />
vertrat Schweden auch beim Songcontest in<br />
Moskau 2009 – mittlerweile ein Buch<br />
veröffentlicht. „Szenen aus dem Herzen“<br />
beinhaltet die Familiengeschichte der<br />
Thunbergs, die Depressionen und Essstörungen<br />
Gretas vor fünf Jahren sowie die<br />
Notwendigkeit des Kampfes für das Weltklima.<br />
Mit der Bekanntheit Gretas stiegen<br />
auch die Verkaufszahlen in lichte Höhen,<br />
das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt.<br />
Ein schwedischer Wirtschaftsjournalist<br />
ver mutete lauthals, der ganze Schulstreik sei<br />
lediglich eine PR-Kampagne.<br />
Und wenn, dann ist sie äußerst gelungen. |<br />
Weitere alternative Fakten lesen Sie<br />
in Peter Schöndorfers wunderbarer<br />
Welt der wirren Wahrheiten auf<br />
www.alternative-facts.at<br />
Was wäre der<br />
Tag der Arbeit<br />
ohne Arbeit-<br />
34.000 Kärntner Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer sorgen für 180.000 Arbeitsplätze!<br />
Und wünschen einen schönen 1. <strong>Mai</strong>.<br />
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