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advantage Nr 2 Gemeinden 2020

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<strong>Nr</strong>. 2 € 3,90<br />

Österreichische Post AG<br />

MZ 18Z041474 M<br />

<strong>advantage</strong> Media GmbH,<br />

9020 Klagenfurt am Wörthersee<br />

www.<strong>advantage</strong>.at<br />

GEMEINDE-<br />

SPEZIAL<br />

Lebensraum<br />

<strong>Gemeinden</strong> erleichtern<br />

unser Leben<br />

Sicher<br />

versichert?<br />

Wie sich<br />

<strong>Gemeinden</strong><br />

versichern<br />

können.<br />

Leistungsträger<br />

<strong>Gemeinden</strong> als Dienstleister<br />

und Wirtschaftsmotor<br />

Zukunft<br />

gestalten<br />

Wie <strong>Gemeinden</strong> Herausforderungen<br />

meistern


Höchste B<br />

Nachhaltige Milchprodukte<br />

Durch höchste Bio-Qualität, innovative Produktideen<br />

und dem nachhaltigen Zusammenspiel von<br />

Mensch, Tier und Umwelt lässt sich bewusster<br />

Konsum mit höchstem Genuss vereinen. Höchste<br />

Produktqualität erreicht man nur, wenn neben<br />

der Rohstoffqualität auch in der Verarbeitung<br />

höchste Standards gelten. Durch Innovationen<br />

ist die Kärntnermilch stetig bemüht, die Qualität<br />

auf dem höchsten europäischen Niveau zu halten.<br />

Bio Wiesenmilch bietet ein vielfältiges Sortiment<br />

in höchster Bio-Qualität, von der Trinkmilch<br />

über frische und fruchtige Milchprodukte bis hin<br />

zu feinen Küchenprodukten.<br />

www.kaerntnermilch.at • www.biowiesenmilch.at • #kaerntnermilch


Genussvolle Vielfalt<br />

Das Bio Wiesenmilch-Sortiment der<br />

Kärntnermilch wird laufend um innovative<br />

Neuprodukte erweitert. Besonders im<br />

Käsesegment spielt Bio eine immer größere<br />

Rolle. Die Kärntnermilch bietet mit<br />

Bio Wiesenmilch ein vielseitiges Käse-<br />

Sortiment in höchster Bio-Qualität. Das<br />

Bio Wiesenmilch Käse-Sortiment reicht<br />

von naturgereiften Spezialitäten wie dem<br />

preisgekrönten Bio-Wiesenmilch Almkäse,<br />

dem g’schmackigen Draudamer<br />

oder dem feinen Rahmkäse bis hin zu<br />

einem abwechslungsreichen Schnittkäse-<br />

Sortiment. Was den Geschmack der Bio<br />

Wiesenmilch-Käsespezialitäten so einzigartig<br />

macht? Die Bio Wiesenmilch-<br />

Bäuerinnen und -Bauern bewahren auf<br />

ihren Weideflächen eine natürliche Vielfalt<br />

an würzigen Gräsern und Kräutern.<br />

Diese Vielfalt ist ausschlaggebend für den<br />

unverwechselbaren Geschmack der Bio<br />

Wiesenmilch-Käsesorten.<br />

io-Qualität<br />

2018 <strong>2020</strong>


Klimaschutz,<br />

Energieeffizienz &<br />

Tiergesundheit<br />

Tiergesundheit und Nachhaltigkeit sind die<br />

Grundlage der Bio Wiesenmilch-Produkte. Nur<br />

auf der Weide können Rinder ihr arttypisches Verhalten<br />

optimal ausleben. Sie garantiert den Kühen<br />

ausreichend Bewegung, Luft, Licht, Sonne und<br />

frisches Gras. Die Weidehaltung zählt damit zu<br />

den natürlichsten Haltungsformen für Rinder. Bei<br />

Bio Wiesenmilch kommt der Tiergesundheit und<br />

der nachhaltigen Bewirtschaftung der Höfe eine<br />

besondere Bedeutung zu. Den Bio Wiesenmilch-<br />

Kühen garantiert die Weidehaltung während der<br />

Vegetationsperiode sowie die wiederkäuergerechte<br />

Fütterung mit Wiesenfutter eine optimale Form<br />

der Tierhaltung. Bio Wiesenmilch-Bäuerinnen<br />

und -Bauern setzen auf gesunde, robuste Kühe, die<br />

lange leben und eine gute Milchleistung erbringen,<br />

ohne dabei ihre Gesundheit durch Überforderung<br />

aufs Spiel zu setzen.<br />

www.kaerntnermilch.at • www.biowiesenmilch.at • #kaerntnermilch


<strong>advantage</strong><br />

3<br />

Vorwort<br />

Walter Rumpler, <strong>advantage</strong>-<br />

Herausgeber.<br />

Foto: Bernhard Horst<br />

Mag. Alfred Riedl, Bürgermeister<br />

von Grafenwörth<br />

(NÖ), Präsident des Österreichischen<br />

Gemeindebundes.<br />

Foto: charakterphotos<br />

<strong>Gemeinden</strong> vor<br />

den Vorhang holen!<br />

Kaum ein Ort prägt unser tägliches Leben so sehr wie die<br />

Gemeinde, in der sich ein Großteil unseres Lebens abspielt.<br />

Und kaum eine Institution bleibt dabei so unbemerkt wie<br />

die <strong>Gemeinden</strong> und Städte. Grund genug die Kärntner<br />

<strong>Gemeinden</strong> vor den Vorhang zu holen. Mit diesem<br />

adavantage-Gemeindespezial präsentieren wir unsere<br />

Kommunen und wie sie dafür sorgen, dass unser Alltag<br />

reibungslos ablaufen kann.<br />

Ihr Walter Rumpler<br />

Starke <strong>Gemeinden</strong> sind das<br />

Rückgrat unseres Landes<br />

Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in ganz<br />

Österreich arbeiten gemeinsam mit ihren rund 40.000<br />

Gemeinderätinnen und Gemeinderäten tagtäglich daran, ihr<br />

direktes Lebensumfeld gemeinsam mit ihren Mitbürgern zu<br />

gestalten. Sie sind dabei immer die ersten und direkten<br />

Ansprechpartner bei allen Anliegen. Die <strong>Gemeinden</strong> sind<br />

Rückgrat unseres Staates, unserer Demokratie und unserer<br />

Gesellschaft. Die Kommunen organisieren tagtäglich das<br />

Leben in den <strong>Gemeinden</strong>. Nicht umsonst haben die<br />

Bürgerinnen und Bürger das größte Vertrauen in die Arbeit<br />

ihrer Bürgermeisterinnen und Bürgermeister vor Ort. Es gibt keine Ebene, die transparenter<br />

und übersichtlicher ist. Nirgendwo wird so nah am Bürger über die Themen<br />

diskutiert, die die Menschen unmittelbar betreffen. Klar ist aber, dass Städte und<br />

Regionen unterschiedliche Herausforderungen und auch verschiedene Aufgaben haben.<br />

Dennoch gilt es Regionen gemeinsam zu denken. Denn die Menschen denken schon<br />

lange nicht mehr in Gemeindegrenzen und sind heute mobiler denn je. Bei allen<br />

Herausforderungen geht es darum, ein Gleichgewicht zwischen dem Land und der Stadt,<br />

zwischen der Natur und den Wohngebieten herzustellen und für die Zukunft auch zu<br />

sichern. Immer mehr Menschen wollen am Land leben und arbeiten – das stellt<br />

Infrastrukturen auf den Prüfstand und fordert die <strong>Gemeinden</strong>. Dabei ist es doch<br />

verständlich: Die Menschen sehnen sich, bei all der Beschleunigung, die mit der digitalen<br />

Vernetzung einhergeht, nach Geborgenheit und Gemeinschaft. Und die finden sie eben<br />

in unseren <strong>Gemeinden</strong>, dort, wo Vereine und Feuerwehren zu Festen laden und man auf<br />

der Straße mit dem Bürgermeister und den Gemeinderäten jederzeit über aktuelle<br />

Anliegen reden kann. Diese Vielfalt am Land gilt es zu erhalten und zu stärken. Dafür<br />

braucht es die richtigen Rahmenbedingungen, die die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister<br />

vor Ort gemeinsam mit ihren Bürgern gestalten.<br />

Inhalt<br />

14 Leistungsträger<br />

<strong>Gemeinden</strong><br />

<strong>Gemeinden</strong> sind Serviceleister<br />

und bedeutender<br />

Wirtschaftsfaktor<br />

7 Lebensraum Gemeinde<br />

Wie die Gemeinde<br />

unser Leben prägt.<br />

10 Kunst und<br />

Kultur vor Ort<br />

Wie Kunst und Kultur<br />

<strong>Gemeinden</strong> aufwerten.<br />

17 Menschen in<br />

Erster Hilfe ausbilden<br />

Peter Ambrozy zur Organisation<br />

des Rettungsdienstes<br />

18 Heimische Produkte<br />

stärken die Regionen<br />

Helmut Petschar zur Stärkung<br />

des ländlichen Raumes.<br />

20 Erfolgreich den<br />

Lebensraum gestalten<br />

Bürgermeister über die<br />

Herausforderungen der<br />

Kommunen.<br />

35 Versicherungsschutz<br />

für <strong>Gemeinden</strong><br />

Versicherungsschutz<br />

für <strong>Gemeinden</strong>.<br />

58 Das Untere Drautal<br />

stärken<br />

Kooperation von fünf<br />

<strong>Gemeinden</strong> als Chance.<br />

70 Alle Kärntner<br />

<strong>Gemeinden</strong><br />

von A-Z<br />

Grafik: Gemeindebund<br />

IMPRESSUM: Herausgeber: Walter Rumpler, w.rumpler@<strong>advantage</strong>.at. Verlag & Medieninhaber:<br />

<strong>advantage</strong> Media GmbH. Geschäftsführer: Walter Rumpler, w.rumpler@<strong>advantage</strong>.at. Redaktion:<br />

Günter M. Pinter, g.pinter@<strong>advantage</strong>.at; Monika Unegg, monika@unegg.or.at; Maunuela Mark,<br />

mail@manumarkant.at, Mag. (FH) Isabella Schöndorfer. Medien- & Anzeigenleitung: Oliver Zussner,<br />

o.zussner@<strong>advantage</strong>.at. Medienberatung: Burgi Hämmerle, b.haemmerle@<strong>advantage</strong>.at. Fotos:<br />

<strong>advantage</strong>, pixelio.de, sxc.hu, adobe stock, bzw. beigestellt lt. FN. Büroanschrift: <strong>advantage</strong> Media<br />

GmbH, Bahnhofplatz 5/Top 9, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, T: +43 (0)650 7303400.<br />

Die Meinungen von Gastkommentatoren müssen sich nicht mit der Meinung der <strong>advantage</strong>­ Redaktion<br />

decken. Alle Rechte, auch Übernahme von Beiträgen gem. §44 Abs. 1 Urheberrechts gesetz, vorbehalten.<br />

AGB/Haftungsausschluss/rechtlicher Hinweis: www.<strong>advantage</strong>.at<br />

COVER Fotos: Helge Bauer,<br />

Rudi Benètik: Das frühe Gras,<br />

Collage, 2019 (Detail), GMP fecit,<br />

HBI Martin Sticker – LFKDO Kärnten


4 <strong>advantage</strong> | Gemeinde-Spezial<br />

——— I n t e r v i e w ———<br />

mit Peter Stauber, Präsident des Gemeindebundes und<br />

Bürgermeister der Stadtgemeinde St. Andrä im Lavanttal.<br />

„Den Worten müssen Taten folgen“<br />

Die <strong>Gemeinden</strong> sind mit stets neuen Aufgaben und Problemen<br />

konfrontiert und kämpfen gegen Abwanderung. Gemeindebundpräsident<br />

Peter Stauber fordert vehement mehr Mittel für die Kommunen.<br />

Foto: Stadtgemeinde St. Andrä<br />

Fühlen sich die <strong>Gemeinden</strong><br />

im Stich gelassen?<br />

Stauber: Alle haben stets gesagt, wie wichtig<br />

der ländliche Raum ist. Aber geschehen ist<br />

das Gegenteil. Der ländliche Raum wurde<br />

in den vergangenen Jahren immer mehr ausgehungert.<br />

Beim öffentlichen Verkehr: Viele<br />

Regionalverbindungen wurden eingestellt.<br />

An uns <strong>Gemeinden</strong> ist es hängen geblieben,<br />

den Schülertransport auch aus abgelegenen<br />

und Bergregionen sicherzustellen. Post- und<br />

Polizeidienststellen wurden geschlossen.<br />

Was würden Sie als eines der<br />

dringendsten Probleme bezeichnen?<br />

Dazu zählt sicher die Pflege. Wir finden derzeit<br />

schwer diplomierte Fachkräfte für<br />

unsere Heime, weil wir nicht die gleichen<br />

Tarife zahlen wie Krankenhäuser. Und seit<br />

der Abschaffung des Pflegeregresses steigt<br />

die Nachfrage nach Heimplätzen stetig.<br />

Viele Landgemeinden finden keinen<br />

Arzt mehr. Ein Vorschlag der Ärztekammer<br />

lautet, die Kommunen sollen<br />

jungen Medizinern etwas bieten,<br />

Ordinationsräume gratis zur Verfügung<br />

stellen oder Ähnliches.<br />

Ist das eine Lösung?<br />

Das kann nicht Aufgabe einer Gemeinde<br />

sein. Die ärztliche Versorgung ist Aufgabe<br />

des Bundes und des Landes. Man kann<br />

nicht alles auf die Kommunen abwälzen.<br />

Eine sachliche Information über die Fördermöglichkeiten<br />

des Bundes und der EU<br />

würde da mehr bringen.<br />

Leiden Landgemeinden<br />

nach wie vor unter der<br />

Abwanderung?<br />

Ja, die Jungen wandern<br />

ab. Das bedeutet für die<br />

<strong>Gemeinden</strong> weniger<br />

Einnahmen bei gleichbleibendem<br />

Aufwand.<br />

Die Straßen müssen erhalten<br />

werden, unabhängig<br />

davon, ob die Bevölkerung<br />

schrumpft oder<br />

nicht. Auch Familien auf<br />

abgelegenen Höfen haben<br />

das Recht auf eine vernünftige<br />

Zufahrt. Abgesehen<br />

davon, dass Höfe dann noch schneller<br />

aufgegeben werden, wenn die entsprechende<br />

Infrastruktur fehlt. Der Aufwand für Kanalisation<br />

oder Müllabfuhr bleibt gleich hoch.<br />

Wir können und wollen die Gebühren nicht<br />

drastisch erhöhen, das ist den Bürgerinnen<br />

und Bürgern nicht zumutbar.<br />

Was verlangen Sie<br />

für die <strong>Gemeinden</strong>?<br />

Geld. Zusätzliche finanzielle Mittel. Von<br />

schönen Sonntagsreden können wir die<br />

Infrastruktur nicht erhalten oder die Pflege<br />

finanzieren und sicherstellen. Den schönen<br />

Worten müssen Taten folgen.<br />

Sehen Sie im Programm der neuen<br />

Bundesregierung positive Ansätze?<br />

Das Bekenntnis zum ländlichen Raum ist da,<br />

es wird jetzt von der Dotierung dieses<br />

Bereichs abhängen. Das Thema ist beim<br />

Landwirtschaftsreferat angesiedelt, aber der<br />

ländliche Raum besteht ja nicht nur aus<br />

Landwirtschaft. Wir können nur abwarten<br />

und immer wieder darauf hinweisen, dass<br />

die <strong>Gemeinden</strong> ohne zusätzliche finanzielle<br />

Mittel ihre Aufgaben nicht mehr werden<br />

erfüllen können.<br />

Sehen Sie positive Ansätze<br />

beim Thema Pflege?<br />

Auch hier ist das Bekenntnis da. Wichtig<br />

wird die Schaffung eines durchgängigen Systems<br />

sein. Das heißt, dass für alle Menschen,<br />

die es brauchen, unabhängig von deren Einkommen<br />

eine gute und umfassende Pflege<br />

sichergestellt ist. Hier gibt es viel zu tun, für<br />

die Politik und für die Gesellschaft. Und wir<br />

erwarten uns, dass nicht wieder alles auf die<br />

<strong>Gemeinden</strong> abgewälzt wird. |


Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong><br />

5<br />

——— I n t e r v i e w ———<br />

mit Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, Obfrau des Österreichischen Städtebundes –<br />

Landesgruppe Kärnten und Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Klagenfurt.<br />

Städte und <strong>Gemeinden</strong> sind<br />

Garant für hohe Lebensqualität<br />

Klimawandel, steigende Ausgaben für Gesundheit, Bildung<br />

oder Pflege sowie notwendige Investitionen und intelligentes Sparen<br />

sind Herausforderungen die von den Städten und <strong>Gemeinden</strong> gemeistert<br />

werden müssen. Dafür braucht es ein nachhaltiges Finanzierungskonzept<br />

betont Bürgermeisterin Mathiaschitz.<br />

Foto: ÖSB Kärnten<br />

Was sind aktuell die größten<br />

Herausforderungen, denen sich die<br />

Kärntner Städte stellen müssen?<br />

Maria-Luise Mathiaschitz: Die größte Herausforderung<br />

ist der notwendige Spagat zwischen<br />

Investitionen und Sparen auf der anderen Seite,<br />

wobei die Auswirkungen des Klimawandels ein<br />

großes Umdenken mit sich bringen. Im städtischen<br />

Bereich sind das, die Attraktivierung und<br />

die Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs<br />

und dessen Umstellung auf emissionsneutrale<br />

Antriebsmöglichkeiten. Alleine in<br />

Klagenfurt ist für die Umstellung mit Kosten<br />

von rund 140 Millionen Euro zu rechnen.<br />

Städte in Kärnten haben eine große Lebensqualität.<br />

Klagenfurt ist es wichtig den Wirtschaftsstandort<br />

im Alpe-Adria-Raum zu attraktiveren<br />

und parallel dazu die Lebensqualität zu halten<br />

und zu verbessern.<br />

Wie soll das finanziert werden?<br />

Mathiaschitz: Österreichweit sind die Verhandlungen<br />

zum Finanzausgleich im nächsten Jahr<br />

für die Städte eine große Herausforderung, da<br />

eine Umstrukturierung der Fördermittel – sowohl<br />

von Bund auf Länder, als auch von Ländern auf<br />

Kommunen – notwendig ist. So wird zu achten<br />

sein, dass bundesweite Reformen in den Bereichen<br />

Gesundheit, Bildung, Pflege und soziale<br />

Wohlfahrt mit einem Finanzierungskonzept<br />

untermauert werden. Die seit Jahren steigenden<br />

Transferzahlungen gefährden die Zukunft der<br />

Städte und <strong>Gemeinden</strong>.<br />

Eine moderne Infrastruktur ist das<br />

Herzstück eines Wirtschaftssandortes.<br />

Welche Rolle spielen dabei<br />

Städte und <strong>Gemeinden</strong>?<br />

Mathiaschitz: Die Städte und<br />

<strong>Gemeinden</strong> stellen einen<br />

Großteil der lebensnotwendigen<br />

Infrastruktur in den<br />

Regionen zur Verfügung.<br />

Von der Infrastruktur der<br />

großen Städte profitieren<br />

natürlich auch die Umlandgemeinden.<br />

Eine moderne<br />

Infrastruktur ist einerseits der<br />

Garant für eine hohe Lebensqualität<br />

und andererseits auch<br />

eine wichtige Säule<br />

jedes Wirtschaftsstandortes,<br />

die es nicht nur<br />

zu erhalten, sondern<br />

auch nachhaltig auszubauen<br />

gilt und<br />

dafür ist ein nachhaltiges<br />

Finanzierungskonzept<br />

mit einem aufgabenorientieren<br />

Aufteilungsschlüssel<br />

absolut<br />

notwendig.<br />

|


6 <strong>advantage</strong>


<strong>advantage</strong><br />

7<br />

Lebensraum Gemeinde<br />

Die <strong>Gemeinden</strong> schaffen die<br />

Voraussetzungen, damit wir unseren<br />

Alltag unbesorgt bewältigen können.<br />

Die Gemeinde ist Lebensraum und<br />

Lebensmittelpunkt der meisten Menschen<br />

und der Ort, wo sich der größte Teil<br />

unseres sozialen Lebens abspielt.<br />

„Wer an den Dingen seiner Gemeinde nicht Anteil nimmt, ist kein<br />

stiller, sondern ein schlechter Bürger“, behauptete bereits der athenische<br />

Staatsmann Perikles vor über 2.500 Jahren. Allerdings sollte<br />

man nicht so weit gehen, jeden, der keinen Anteil an seiner<br />

Gemeinde nimmt, einfach zum schlechten Bürger zur erklären.<br />

Doch vielen ist nicht bewusst, in welchem Umfang die Gemeinde<br />

Anteil am alltäglichen Leben der Menschen hat. Dazu muss man einfach<br />

nur einen ganz normalen Tag Revue passieren lassen:<br />

Foto: pixabay.com<br />

Ein ganz normaler Tag<br />

Wir stehen früh am Morgen auf und es ist wohlig warm, ohne zuvor<br />

einheizen zu müssen. Wir schalten das Licht ein, machen das Frühstück<br />

und stellen uns unter die Dusche. Wer verschwendet einen<br />

Gedanken daran, dass das nur möglich ist, weil die Gemeinde dafür<br />

gesorgt hat, dass die Energieversorgung gewährleistet ist? Oft<br />

betreibt die Gemeinde selbst ein Kraftwerk oder eine Fernwärmeanlage.<br />

Sie sorgt dafür, dass wir fließendes Wasser haben und das das<br />

Schmutzwasser über den Kanal abfließt und in einer Kläranlage<br />

gereinigt wird.<br />

Wenn wir das Haus verlassen, bringen wir unsere Kinder zu Schule<br />

und machen uns auf den Weg zur Arbeit. Ob mit eigenem Auto oder<br />

einem öffentlichen Verkehrsmittel wie Bahn oder Bus, wieder hat die<br />

Gemeinde ihren Beitrag geleistet. Dabei haben wir noch gar nicht<br />

daran gedacht, dass viele Straßen von der Gemeinde gebaut wurden<br />

und erhalten werden. Wenn unsere Kinder einen Kindergarten oder<br />

die Schule besuchen, hat die Gemeinde als Schulerhalter und Betreiber<br />

des Kindergartens die Voraussetzungen dafür geschaffen. a


8<br />

<strong>advantage</strong> | Gemeinde-Spezial<br />

Arbeit und Wirtschaft<br />

Wenn wir dann an unserem Arbeitsplatz<br />

sind, denkt kaum jemand daran, dass es wiederum<br />

oft die <strong>Gemeinden</strong> sind, die durch<br />

ihre Vorleistungen die Möglichkeiten dafür<br />

schaffen, dass Unternehmen und Betriebe<br />

ihre wirtschaftliche Tätigkeit aufnehmen<br />

können. Ohne entsprechende Infrastruktur<br />

und Verkehrsanbindung wäre ein produktives<br />

Wirtschaften oft gar nicht möglich. So<br />

sind es meist die <strong>Gemeinden</strong> die erst die<br />

touristische Infrastruktur wie Bäder, Liftanlagen<br />

oder Ausflugsziele unterhalten, die<br />

dann von Einheimischen und Gästen gerne<br />

genutzt werden. Nicht zu vergessen, dass die<br />

Kommunen die lokale Wirtschaft auch mit<br />

verschiedenen Förderungen und anderen<br />

Maßnahmen unterstützt.<br />

Freizeit<br />

Haben wir den Arbeitstag erfolgreich hinter<br />

uns gebracht, gehen wir noch schnell einkaufen,<br />

wenn möglich beim Nahversorger<br />

im Ort, fahren dann nach Hause oder holen<br />

die Kinder von Schule und Kindergarten ab,<br />

wenn sie nicht ohnehin mit dem Bus alleine<br />

nach Hause fahren. Werden die Kinder<br />

ganztägig betreut, hat sich die Gemeinde<br />

darum gekümmert, dass sie in der Schule<br />

und im Kindergarten eine warme Mahlzeit<br />

erhalten. Vielleicht verbringen die Jüngeren<br />

den Nachmittag auf dem Sportplatz der<br />

Gemeinde, in der Musikschule, bei einem<br />

Jugendverein im Gemeindezentrum oder auf<br />

dem Spielplatz.<br />

Zu Hause angekommen, lassen wir den<br />

Abend gemütlich ausklingen oder wir<br />

wollen noch etwas unternehmen. Wir<br />

besuchen noch eine Veranstaltung im<br />

Kultur zentrum, z.B. ein Konzert oder<br />

eine Theateraufführung, treffen Freunde<br />

beim Dorfwirt oder sind selbst in einem<br />

der zahlreichen Vereine aktiv, die ebenfalls<br />

von der Gemeinde unterstützt werden.<br />

Wenn wir dann wieder zu Hause sind und<br />

bereits schlafen, sorgen die Mitarbeiter der<br />

Gemeinde in den Nacht- und Morgenstunden<br />

dafür, dass die Straßen vom Schnee<br />

geräumt sind oder der Müll abgeholt wird.<br />

Katastrophenschutz<br />

Die Bedeutung der Gemeinde rückt dann<br />

schlagartig stärker ins Bewusstsein, wenn es<br />

zu außergewöhnlichen Ereignissen kommt.<br />

Bei Krisen, Unfällen und Naturkatastrophen<br />

organisiert die Gemeinde in Zusammenarbeit<br />

mit den Einsatzorganisationen wie<br />

Feuerwehr, Rettung und Polizei die Hilfsmaßnahmen<br />

und sorgt für den Schutz der<br />

Bevölkerung. Ist die Krise bewältig, obliegt<br />

es wiederum der Gemeinde die Aufräumund<br />

Instandsetzungsarbeiten rasch und<br />

effizient zu veranlassen und umzusetzen.<br />

Bürgerservice<br />

Für die Gesundheitsversorgung und den örtlichen<br />

Rettungsdienst leistet die Gemeinde<br />

ihren Anteil an der Finanzierung und sie ist<br />

zuständig für den Betrieb und Erhalt von<br />

Seniorenheimen, betreutem Wohnen oder<br />

für die mobile Pflege der Mitbürger und<br />

Mitbürgerinnen. Bei vielen Amtswegen ist<br />

das Gemeindeamt die erste Anlaufstelle der<br />

Bürger. Die Aufgaben des Bürgerservices<br />

reichen vom Reisepass über die Ausstellung<br />

von Dokumenten bis hin zu Anträgen für<br />

Förderungen und die Ausstellung von<br />

Genehmigungen. Wer ein Haus baut,<br />

für den ist die Gemeinde als Baubehörde<br />

unerlässlich. Für Menschen, die Hilfe in<br />

Notsituationen brauchen oder auf Unterstützung<br />

zum Lebensunterhalt angewiesen<br />

sind, ist ebenfalls die Gemeinde die erste<br />

Anlaufstelle.<br />

Bürgernahe Politik<br />

Auf Gemeindeebene ist die Politik noch<br />

unmittelbar erfahrbar und Bürgernähe kein<br />

leeres Schlagwort. Hier, direkt vor Ort,<br />

erfährt man von den Menschen sofort, was<br />

die Politik gut gemacht hat und was die Kritik<br />

der Gemeindebürger entfacht, wissen<br />

viele Kommunalpolitiker zu berichten, die<br />

wiederum den persönlichen Kontakt zu den<br />

Menschen sehr schätzen.<br />

Vereinsleben<br />

Eine tragende Rolle im Gemeindeleben<br />

spielen die Bürger selbst, die - wie Perikles<br />

schon forderte – Anteil an ihrer Gemeinde<br />

nehmen. Sie sind ehrenamtlich in den vielen<br />

Vereinen tätig - von der Feuerwehr über<br />

Brauchtumsvereine bis hin zu Sport- und<br />

Kulturvereinen. Sie nehmen aktiv am<br />

Geschehen in ihrer Gemeinde teil und<br />

gestalten ihr Lebensumfeld mit, organisieren<br />

Veranstaltungen, Vorträge und unterschiedlichste<br />

Aktivitäten. So tragen sie maßgeblich<br />

zur regionalen und lokalen Identität bei. Sie<br />

sind gleichsam der Kitt, der die Gemeinschaft<br />

zusammenhält und die <strong>Gemeinden</strong><br />

stark macht. Durch ihr Tun wirken sie auch<br />

der Abwanderung entgegen, weil die Bindung<br />

an die Gemeinschaft im Ort durch die<br />

Vereine und die dort gelebte Kameradschaft<br />

gestärkt wird.<br />

Lebensraum<br />

Die Gemeinde ist der Lebensraum, der die<br />

Menschen unmittelbar und am stärksten<br />

prägt. In den <strong>Gemeinden</strong> wachsen unsere<br />

Kinder auf, dort verbringen wir einen großen<br />

Teil unserer Freizeit, gemeinsam mit<br />

unseren Nachbarn, Freunden und unserer<br />

Familie. Die Gemeinde ist der Ort, wo wir<br />

zu Hause sind. Gäbe es die Gemeinde nicht,<br />

man müsste sie erfinden… |


Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong> 9<br />

——— I n t e r v i e w ———<br />

mit Horst Krainz, Geschäftsführer Hilfswerk Kärnten<br />

„<strong>Gemeinden</strong> brauchen starke Partner!“<br />

Das Hilfswerk Kärnten ist einer der größten Sozialdienstleister im Bundesland.<br />

Mit über 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Bereich der Pflege und<br />

Kinderbetreuung, unterstützt das Hilfswerk Menschen in unterschiedlichen<br />

Lebenssituationen in allen Kärntner <strong>Gemeinden</strong>. Advantage sprach mit<br />

Geschäftsführer Horst Krainz über konkrete Unterstützung, die das<br />

Hilfswerk den <strong>Gemeinden</strong> bietet.<br />

Herr Krainz, das Hilfswerk<br />

bietet seine Angebote<br />

flächendeckend in ganz Kärnten<br />

an. Das heißt, auch in der<br />

kleinsten Gemeinde. Rechnet<br />

sich das überhaupt?<br />

Horst Krainz: Natürlich denkt das<br />

Hilfswerk unternehmerisch, wir haben<br />

aber, gerade als Sozialdienstleister,<br />

auch eine Verantwortung der Allgemeinheit<br />

gegenüber. Außerdem wäre<br />

es fatal, wenn der ländliche Raum<br />

endgültig „ausgehungert“ werden<br />

würde.<br />

Wie sieht ihr Beitrag zur<br />

Stärkung der <strong>Gemeinden</strong> aus?<br />

Horst Krainz: Wir sehen uns als Partner<br />

der <strong>Gemeinden</strong> und unterstützen<br />

da, wo unser Know-how gefragt ist –<br />

beispielsweise in der Kinderbetreuung.<br />

Hier betreiben wir Kindergärten und<br />

Kindertagesstätten für die Gemeinde.<br />

Wir bieten <strong>Gemeinden</strong> aber auch<br />

Unternehmen die Möglichkeit der<br />

Kinderbetreuung im Betrieben und/<br />

oder <strong>Gemeinden</strong> an – in Form von<br />

Gemeindetageseltern oder eigenen<br />

Betriebskindergärten. Kinderbetreuungsangebote<br />

sind mit ein wesentlicher<br />

Entscheidungsgrund für Eltern,<br />

ob man in einer Gemeinde bleibt und<br />

hier arbeitet oder abwandert.<br />

Welche Voraussetzungen muss<br />

eine Gemeinde schaffen, damit<br />

Sie einen Kindergarten betreiben<br />

können?<br />

Horst Krainz: Die Gemeinde muss<br />

lediglich den gesetzlichen Bestimmungen<br />

entsprechend den benötigten<br />

Raum zur Verfügung stellen, alles<br />

andere erledigt das Hilfswerk. Wir stehen<br />

der Gemeinde selbstverständlich<br />

von der ersten Stunde an beratend zur<br />

Seite und setzen das Projekt gemeinsam<br />

um.<br />

Das eigentliche Kerngeschäft des<br />

Hilfswerks ist die mobile Pflege<br />

und Betreuung. Wo sehen Sie<br />

sich hier als Partner der<br />

<strong>Gemeinden</strong>?<br />

Horst Krainz: Wir ermöglichen es<br />

Menschen in ihrem eigenen zu Hause<br />

so lange wie möglich selbstbestimmt<br />

zu verbleiben. Durch die mobile<br />

Pflege schaffen wir somit wichtige<br />

Arbeitsplätze in den <strong>Gemeinden</strong>.<br />

Unsere flexiblen Arbeitszeitmodelle<br />

kommen vor allem Frauen entgegen<br />

und ermöglichen die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf. Das heißt, wir<br />

sind wichtiger Arbeitgeber und wirken<br />

auch hier gegen die Abwanderung.<br />

Wo sehen Sie in Zukunft die<br />

größten Herausforderungen für<br />

<strong>Gemeinden</strong>?<br />

Horst Krainz: Das ist sicherlich das<br />

zunehmende Problem der Abwanderung.<br />

Deshalb ist es wichtig, ein<br />

attraktives Lebensumfeld zu schaffen<br />

und dabei möchten wir die <strong>Gemeinden</strong><br />

als starker Partner unterstützen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Foto: Thomas Hude / ANZEIGE<br />

Info<br />

Hilfswerk-Angebot für <strong>Gemeinden</strong>: • Kindertagesstätten • Kindergärten<br />

Hilfswerk-Angebot für Unternehmen: • Betriebstageseltern • Betriebskindergärten<br />

Kontakt: Hilfswerk Kärnten, Telefon: 050544-0, E-Mail: office@hilfswerk.co.at


10<br />

<strong>advantage</strong> | Gemeinde-Spezial<br />

Kunst<br />

und<br />

Kultur<br />

vor Ort<br />

<strong>Gemeinden</strong> können viel dazu<br />

beitragen, Kunst und Kultur<br />

den Bürgern näherzubringen.<br />

Kunst hat das Potential,<br />

die <strong>Gemeinden</strong> für die<br />

Menschen positiv aufzuwerten<br />

und zur lokalen<br />

Identität und Verbundenheit<br />

beizutragen.<br />

Viele kleinere <strong>Gemeinden</strong> haben mit<br />

sinkenden Geburtenraten, Abwanderung<br />

und den Folgen wirtschaftlichen<br />

Strukturwandels zu kämpfen. Trotz dieser<br />

schwierigen Rahmenbedingungen gelingt es<br />

vielen Kommunen, ihre Zukunft aktiv zu<br />

gestalten. Der Kunst und der Kultur fällt<br />

hier als Gestaltungsmöglichkeit eine Schlüsselrolle<br />

zu. Sie tragen maßgeblich zur<br />

Lebensqualität und zur Erhaltung eines regionalen<br />

Selbstbewusstseins bei. Die kulturelle<br />

Identität und die Gemeinschaft ermöglichen<br />

eine Weiterentwicklung, die dank<br />

moderner Informationstechnologien auch<br />

kleinere <strong>Gemeinden</strong> für die Menschen wieder<br />

attraktiv machen.<br />

Der Bürgermeister von Neuhaus, Gerhard Visotschnig und Künstler Rudi Benétik sind sich einig,<br />

dass Kunst und Kultur vor Ort passieren müssen. Foto: GMP fecit<br />

Kulturstätte Gmünd<br />

Wie kaum einer anderen Kulturinstitution<br />

Österreichs ist es der Kulturinitiative<br />

Gmünd gelungen, nicht nur Jahr für Jahr<br />

für das umfassendste Kulturangebot mit<br />

rund 120 Veranstaltungen an 260 Veranstaltungstagen<br />

pro Jahr in Oberkärnten zu sorgen,<br />

sondern durch konsequente Kulturarbeit<br />

und Förderung zeitgenössischen Kulturschaffens<br />

eine ganze Stadt und damit eine<br />

Region fernab urbaner Zentren nachhaltig<br />

positiv zu entwickeln.<br />

Kulturelle Entwicklung<br />

Die Gemeinde Neuhaus beherbergt mit<br />

dem Museum Liaunig das größte private<br />

Museum Österreichs, was ihr im Kulturbetrieb<br />

eine Sonderstellung beschert. Die Verantwortlichen<br />

der Gemeinde nehmen das<br />

zum Anlass, eine nachhaltige und zukunftsweisende<br />

kulturelle Entwicklung voranzutreiben.<br />

Neben gemeindeübergreifenden<br />

Angeboten wie dem „Kunst-Radweg“, der<br />

an 20 Kunstwerken in Südkärnten vorbeiführt,<br />

setzt Neuhaus eigene Schwerpunkte.<br />

So wurde im Jahr 2018 gemeinsam mit der<br />

Gemeinde Victoria in Rumänien die<br />

„Künstlertage“, als Abschluss eines Künstleraustausches,<br />

erfolgreich durchgeführt.<br />

Koordiniert wurde diese Kulturinitiative<br />

vom einheimischen und international<br />

renommierten Künstler Rudi Benétik. Fünf<br />

Künstler aus Kärnten und fünf Künstler aus<br />

Rumänien haben sich in Neuhaus unter<br />

regem Interesse der Bevölkerung künstlerisch<br />

betätigt.<br />

Kunst hat Mehrwert<br />

„Künstler brauchen eine Ansprechperson vor<br />

Ort, die der Kunst auch Wertschätzung und<br />

Verständnis entgegenbringt“, so Benétik, der<br />

diesen Anspruch in Neuhaus erfüllt sieht.<br />

Auch Bürgermeister Visotschnig pflichtet<br />

ihm bei: „Wir sollten uns mehr um unsere<br />

Künstler „kümmern“ und sie wertschätzen<br />

und unterstützen. Ihre Leistung hat einen<br />

großen Mehrwert für die Gesellschaft. Wir<br />

müssen auch lernen, dass künstlerische<br />

Tätigkeiten richtige Arbeit sind und sie<br />

nicht als Freizeitbeschäftigung abwerten“.<br />

Den <strong>Gemeinden</strong> kommt hier eine wichtige<br />

Aufgabe zu, denn vor Ort ist der Zugang zur<br />

Kunst leichter und niederschwelliger. Im<br />

vertrauten Umfeld ist die Hemmschwelle<br />

geringer, sich auf Kunst einzulassen und oft<br />

besteht die Möglichkeit, mit dem Künstler<br />

persönlich in Kontakt zu treten. Das ist in<br />

den großen Museen und Galerien kaum<br />

denkbar. Den Zugang zur Kunst zu fördern,<br />

sei gerade in den Kommunen vor Ort sehr<br />

wichtig, so der Künstler Benétik. „Wenn<br />

Kunst die Menschen erreicht, kann sie die<br />

Menschen „auffangen“, weil Kunst eine heilsame<br />

und sinnstiftende Erfahrung sein<br />

kann“. Vor allem <strong>Gemeinden</strong> abseits der<br />

großen urbanen Zentren komme hier eine<br />

entscheidende Rolle zu, sind sich Bürgermeister<br />

und Künstler einig: „Hier vor Ort<br />

bringen wir die Kunst direkt zu den Menschen,<br />

statt die Menschen erst in den<br />

Museen zur Kunst zur bringen.“ |


SPIRITUALITÄT | <strong>advantage</strong><br />

Katholische Kirche Kärnten:<br />

Wirtschaftsbetrieb, Arbeitgeber und Dienstleister<br />

11<br />

Mit mehr als 3.000 Frauen und Männern,<br />

die hauptamtlich in Diözese, Bistum, Pfarren<br />

und kirchlich geführten Einrichtungen<br />

arbeiten, ist die Katholische Kirche Kärnten<br />

einer der größten Wirtschaftsbetriebe und<br />

Arbeitgeber Kärntens. Hauptwirkungsstätte<br />

der Kirche sind die 336 Kärntner Pfarren,<br />

gewissermaßen als pastorale Nahversorger.<br />

Der Bogen der kirchlichen Arbeit reicht<br />

jedoch weit: von der Seelsorge über die Bildungs-<br />

und Erziehungsarbeit bis hin zur umfangreichen<br />

kirchlichen Sozialarbeit. Daher<br />

stehen nicht nur Priester und pastorales<br />

Fachpersonal im Dienst der Kirche, sondern<br />

auch ReligionslehrerInnen, PädagogInnen,<br />

Pflegefachkräfte, SozialarbeiterInnen, Ver -<br />

waltungsmitarbeiterInnen, Baufachleute,<br />

KirchenmusikerInnen, Förster, HauswirtschafterInnen<br />

uvm.<br />

Sie alle geben gemeinsam mit rund 15.000<br />

ehrenamtlich tätigen Frauen und Männern<br />

der Kirche in diesem Land ein Gesicht und<br />

leisten einen wichtigen und vielfältigen<br />

Dienst am Menschen. |<br />

Mag. Burkhard Kronawetter, Vizekanzler der<br />

Diözese Gurk, ist Leiter des Amtes für Liegenschaften<br />

und Recht, Diözesanökonom und interimistischer<br />

Leiter der Bischöflichen Finanzkammer.<br />

kanzleramt@kath-kirche-kaernten.at<br />

Kirche als Bildungsträger<br />

Neben den primär kirchlichen Aufgaben in<br />

der Seelsorge leistet die Katholische Kirche<br />

Kärnten vielfältige Arbeit in der Erziehung<br />

junger Menschen. Die Caritas, Pfarren und<br />

Orden betreiben in Kärnten 67 Kindergärten,<br />

elf Kindertagesstätten, acht Horte,<br />

sechs Lerncafés und eine sozialpädagogische<br />

Einrichtung für Kinder und Jugendliche, in<br />

denen insgesamt rund 400 pädagogisch geschulte<br />

MitarbeiterInnen im Einsatz stehen.<br />

4.408 Kinder besuchen einen der katholischkirchlich<br />

geführten Kindergärten oder<br />

Horte. An den 14 Katholischen Privatschulen<br />

in Kärnten werden im aktuellen Schuljahr<br />

3.351 SchülerInnen von 321 StammlehrerInnen<br />

unterrichtet. Neben Fachwissen<br />

mit Methoden zeitgemäßer Pädagogik und<br />

einer umfassenden ganzheitlichen Bildung<br />

und Erziehung bildet dabei auch die Vermittlung<br />

grundlegender Wertehaltungen auf<br />

Basis des christlichen Menschenbildes eine<br />

tragende Säule kirchlicher Erziehungsarbeit.<br />

Das Katholische Bildungswerk Kärnten er -<br />

reicht jährlich bei 2.550 Veranstaltungen<br />

35.700 Menschen. Dazu kommen noch<br />

an die 150 Veranstaltungen des slowenischsprachigen<br />

Katholischen Bildungswerkes<br />

(katoliska prošveta) mit mehr als 3.500<br />

TeilnehmerInnen. Im Bereich Elternbildung<br />

(Erziehungsfragen, Gesundheit, Ernährung,<br />

religiöse Bildung, ...) und SeniorInnenbildung<br />

(z. B. „Mitten im Leben“) gehört<br />

das Katholische Bildungswerk zu den größten<br />

Anbietern in Kärnten. Gerade für<br />

Menschen in schwierigen Lebenssituationen<br />

ist das Katholische Bildungswerk mit seinen<br />

Erwachsenenbildungsangeboten eine wichtige<br />

Lebensstütze. Für diese Leistung wurden<br />

dem Katholischen Bildungswerk im Jahr<br />

2018 der Kärntner Sozialpreis und 2012 der<br />

Preis der Kärntner Erwachsenenbildung<br />

verliehen.<br />

Darüber hinaus sind das Katholische Familienwerk,<br />

die Katholische Frauenbewegung<br />

und der Katholische Akademikerverband<br />

14 Katholische Privatschulen in Kärnten<br />

(im Bild: Volksschule St. Ursula in Klagenfurt)<br />

vermitteln neben Fachwissen auch grundlegende<br />

Werte haltungen auf Basis des christlichen Weltbildes.<br />

Foto: Diözesan-Pressestelle/Neumüller<br />

mit weiteren 730 Veranstaltungen pro Jahr<br />

wichtige Säulen der Kärntner Erwachsenenbildungslandschaft.<br />

Wichtige Stätten kirchlicher<br />

Erwachsenenbildungsarbeit sind neben<br />

den Regionen bzw. Pfarren das Bischöfliche<br />

Bildungshaus Stift St. Georgen/Längsee, das<br />

Bildungshaus „Sodalitas“ in Tainach/Tinje<br />

sowie das Kloster Wernberg. |


12<br />

<strong>advantage</strong> | Gemeinde-Spezial<br />

——— I n t e r v i e w ———<br />

mit Landesrat Daniel Fellner, Referent für <strong>Gemeinden</strong>,<br />

Katastrophenschutz, Feuerwehrwesen und und Wasserwirtschaft<br />

„Gemeinsam kommt man<br />

immer weiter als alleine“<br />

Kärntens Gemeindereferent Daniel Fellner im Gespräch zu den<br />

Themen Raumordnung, Katastrophenschutz und wie die <strong>Gemeinden</strong><br />

die Herausforderungen der Zukunft meistern können.<br />

Sie waren vor Ihrer Funktion als<br />

Gemeindereferent Vizebürgermeister<br />

von St. Andrä. Macht das Ihre Arbeit<br />

als Landesrat schwieriger oder<br />

einfacher?<br />

Die Kommunalpolitik war und ist meine<br />

große Leidenschaft. Eigentlich war es ja<br />

mein Plan, Bürgermeister von St. Andrä zu<br />

werden. Aber weil Leben das ist, was passiert,<br />

während du Pläne machst, bin ich Gemeindereferent<br />

des Landes Kärnten geworden.<br />

Und jetzt kann ich meine Erfahrungen in<br />

der Kommunalpolitik eben für alle <strong>Gemeinden</strong><br />

in Kärnten nutzen. Also: Die Funktion<br />

als Vizebürgermeister von St. Andrä war<br />

sicher kein Nachteil für meine aktuelle<br />

Aufgabe.<br />

Das Thema Raumordnung ist ein<br />

wichtiges, jedoch kontroversielles<br />

Thema in den <strong>Gemeinden</strong>. Wie sieht<br />

der aktuelle Stand dazu aus?<br />

Das neue Kärntner Raumordnungsgesetz<br />

war bereits in Begutachtung, nun verhandeln<br />

wir koalitionär den Feinschliff. Ziel ist<br />

es, eine moderne und nachhaltige Raumordnung<br />

auf den Weg zu bringen, die Kärnten<br />

noch lebens- und liebenswerter und zugleich<br />

auch sicherer macht. Zu den wichtigsten<br />

Zielsetzungen gehören das Eindämmen von<br />

Zersiedelung und Bodenverbrauch, um<br />

Kärntens Landschaft dauerhaft zu schützen<br />

und zu erhalten. Weiterer Schwerpunkt:<br />

Stärkung der Orts- und Stadtkerne. Mir ist<br />

es ein Herzensanliegen, keinen Scherbenhaufen<br />

zu hinterlassen, sondern unseren<br />

Kindern dieses schöne Land so zu übergeben,<br />

wie wir es lieben. Mein Ziel ist natürlich<br />

eine rasche Beschlussfassung.<br />

Der Klimawandel macht sich mit<br />

Unwettern und Naturkatastrophen<br />

immer stärker bemerkbar. Was macht<br />

das Land um Betroffenen zu helfen<br />

und um auf künftige Bedrohungen<br />

vorbereitet zu sein?<br />

Wir arbeiten konsequent daran, Kärnten<br />

stets noch sicherer zu machen. Deswegen<br />

investieren wir beispielsweise so viel wie<br />

noch nie in den Hochwasserschutz und<br />

adaptieren Gefahrenzonenpläne nach neuesten<br />

Erkenntnissen. Wir beüben auch regelmäßig<br />

diverse Szenarien, von Blackout bis<br />

zu Flugzeugabsturz, um auf alle möglichen<br />

Bedrohungsszenarien bestmöglich vorbereitet<br />

zu sein. Weiters stärken und unterstützen<br />

wir die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren,<br />

wo immer wir können, denn ohne<br />

die Freiwilligen läuft im Ernstfall nichts.<br />

Um die Wasserversorgung im Land langfristig<br />

und in jeder Situation sicherstellen zu<br />

können, planen wir die Errichtung einer<br />

Wasserschiene, beziehungsweise Ringleitung,<br />

im Zentralraum.<br />

Was sind die größten Chancen der<br />

Zukunft für die Kärntner <strong>Gemeinden</strong>?<br />

Mein Herzensprojekt für die Kärntner<br />

<strong>Gemeinden</strong> ist die interkommunale Zusammenarbeit.<br />

Gemeinsam kommt man immer<br />

weiter als alleine. Deswegen forciere und<br />

unterstütze ich als Referent auch die Zusammenarbeit<br />

über Gemeindegrenzen hinweg<br />

und wünsche mir hier noch viele mutige<br />

und innovative Ideen von Seiten der Kommunen,<br />

die wir dann gemeinsam umsetzen<br />

können. |<br />

Foto: Gernot Gleiss


Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong> 13<br />

Foto: pixabay.com<br />

Leistungsträger <strong>Gemeinden</strong><br />

Vielen Menschen ist kaum bewusst, dass von den <strong>Gemeinden</strong> jeden Tag<br />

vielfältige Dienstleistungen verlässlich erbracht werden. Damit erleichtern sie<br />

unseren Alltag und beleben mit ihren Investitionen die regionale Wirtschaft.<br />

Im Leben der Bürger spielen die <strong>Gemeinden</strong><br />

eine große Rolle. Es gibt kaum einen<br />

Bereich im Alltag der Menschen, in dem<br />

nicht die Gemeinde in irgendeiner Weise<br />

zuständig ist. Was die <strong>Gemeinden</strong> für uns<br />

Bürger leisten, wird einem am besten<br />

bewusst, wenn man sich vor Augen hält, was<br />

ohne Gemeinde alles nicht funktionieren<br />

würde. Wer verschwendet schon einen<br />

Gedanken daran, dass es nicht selbstverständlich<br />

ist, dass das Wasser aus der Leitung<br />

fließt, der Müll regelmäßig abgeholt<br />

wird, dass die Straßen in einem befahrbaren<br />

Zustand sind oder Schulen und öffentliche<br />

Gebäude in Schuss bleiben? Der Österreichische<br />

Gemeindebund hat in einer Grafik<br />

(siehe folgende Seiten) anschaulich dargestellt,<br />

was die <strong>Gemeinden</strong> auszeichnet und<br />

was sie alles leisten.<br />

Was Kärntens <strong>Gemeinden</strong> leisten<br />

Das trifft bis auf wenige Unterschiede auch<br />

auf die Kärntner <strong>Gemeinden</strong> zu. In Kärnten<br />

sorgen über 7.000 Gemeindebedienstete<br />

dafür, dass die Straßen sauber und in gutem<br />

Zustand sind oder das 18.000 Kilometer<br />

Kanalrohre und 5.000 Kilometer Wasserleitungen<br />

so gewartet werden, dass wir nur den<br />

Wasserhahn aufzudrehen brauchen, um das<br />

kostbare Nass zu nutzen. Als Schulerhalter<br />

stellen die <strong>Gemeinden</strong> sicher, dass 33.494<br />

Pflichtschüler (Schuljahr 2018/19) an 301<br />

Schulstandorten im Land Zugang zu Bildung<br />

haben. In 668 Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

kümmern sich 2584 Betreuer<br />

um 20.476 Kinder. In 83 Pflegeheime mit<br />

5.890 Betten und 5.834 betreuten Personen<br />

sowie für rund 10.000 Personen in mobiler<br />

Betreuung sorgen die Kärntner <strong>Gemeinden</strong><br />

auch für die älteren Mitbürger. In vielen<br />

<strong>Gemeinden</strong> werden durch betreutes Wohnen<br />

oder andere Wohnformen die Voraussetzung<br />

geschaffen, um älteren Menschen<br />

möglichst lange ein eigenständiges Leben zu<br />

ermöglichen. <br />

a


14<br />

<strong>advantage</strong> | Gemeinde-Spezial<br />

Was unsere <strong>Gemeinden</strong> leiste<br />

Was unsere <strong>Gemeinden</strong> leisten...<br />

76.000 Gemeindebedienstete<br />

(ohne Wien, in Vollzeitäquivalenten)<br />

davon 15 Prozent<br />

in der Verwaltung<br />

20,7 Mrd. Euro Einnahmen<br />

1.369 Post-Partner<br />

423 Post-Filialen<br />

11 Mrd. Euro betragen<br />

die Finanzschulden der<br />

<strong>Gemeinden</strong> (ohne Wien)<br />

1,4 Mio. Altpapiertonnen<br />

61,8 Prozent aller<br />

Abfälle werden<br />

recycelt<br />

78 Prozent der Stromerzeugung<br />

kommt aus erneuerbaren Quellen<br />

970 Rettungsdienststellen<br />

77.000 Freiwillige bei<br />

Rettungsdiensten<br />

95.800 Personen<br />

in stationären<br />

Pflegeheimen<br />

60.000 Gebäude im<br />

Eigentum der<br />

<strong>Gemeinden</strong><br />

2.000 Bauhöfe und<br />

1.300 Recyclinghöfe<br />

werden von<br />

Kommunen<br />

betrieben<br />

Dorf<br />

Wirt<br />

Bücherei<br />

600 Mio. Euro<br />

investieren die<br />

<strong>Gemeinden</strong> jährlich<br />

in Straßenbau und<br />

öffentlichen Nahverkehr<br />

(ohne Wien)<br />

620 kommunale<br />

Büchereien<br />

6,2 Mio. Bücher,<br />

Filme, CDs, Spiele,<br />

Zeitschriften<br />

521.000 Benutzer/innen<br />

ca. 1.000<br />

Polizeiinspektionen<br />

2.096 Bürgermeister<br />

davon 8 Prozent weiblich<br />

40.000 Gemeinderäte<br />

1.300 nieder<br />

14 Primärver<br />

www.gemeindebund.at<br />

www.gemein


Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong> 15<br />

n...<br />

1.300 Windkraftanlagen erzeugten 2018 mehr als die Hälfte<br />

des Stomverbrauches österreichischer Haushalte<br />

920 Kinderkrippen<br />

3.280 Kindergärten<br />

125.000 Vereine<br />

15.000 Sportvereine<br />

93 Prozent der Drei- bis Fünfjährigen<br />

werden in Kindergärten betreut<br />

7.000 Euro gibt jede Gemeinde<br />

pro Kindergartenkind und Jahr aus (ohne Wien)<br />

600 Hallen- und Freibäder,<br />

Natur-, See- und Strandbäder<br />

4.260 Pflichtschulen erhalten<br />

die <strong>Gemeinden</strong><br />

26 Prozent der Schüler in allen<br />

Pflichtschulen und AHS-<br />

Unterstufen besuchen eine<br />

ganztägige Schulform<br />

2.600 Euro gibt jede Gemeinde<br />

pro Schulkind und Jahr aus<br />

(ohne Wien)<br />

4.500 Freiwillige Feuerwehren<br />

und Feuerwehr-Häuser<br />

340.000 Mitglieder<br />

43.000 km Güterwege<br />

13.700 km Radwege<br />

gelassene Ärzte<br />

sorgungseinheiten<br />

Zwei Drittel aller Gebäude in<br />

Österreich sind Einfamilienhäuser<br />

94.100 km Gemeindestraßen<br />

das sind 71 Prozent aller Straßen<br />

79.000 km Trinkwasserleitungen<br />

89.000 km Kanalnetz<br />

2.000 öffentliche Kläranlagen<br />

debund.at<br />

Diese Grafik ist urheberrechtlich geschützt. Änderungen und<br />

Verwendung nur mit Zustimmung des Gemeindebundes.<br />

Stand: März 2019<br />

Diese Grafi k ist urheberrechtlich geschützt. Änderungen und<br />

Verwendung nur mit Zustimmung des Gemeindebundes.<br />

Stand: März 2019


16<br />

<strong>advantage</strong> | Gemeinde-Spezial<br />

Kanal- und Wasserbau in Spittal. Kärntens <strong>Gemeinden</strong> warten<br />

18.000 Kilometer Kanalrohre und 5.000 Kilometer Wasserleitungen.<br />

Foto: Stadt Spittal<br />

Die mehr als 9.000 Vereine in Kärnten,<br />

davon allein 1.400 Sportvereine, können<br />

auch dank der Unterstützung der Gemeinde<br />

ihre wertvolle Arbeit für die Allgemeinheit<br />

und das Zusammenleben im Ort leisten.<br />

Dazu zählen auch die 399 Freiwilligen Feuerwehren,<br />

die mit 20.000 aktiven Mitgliedern<br />

zu mehr als 20.000 Einsätzen pro Jahr<br />

ausrücken. Galerien, Museen sowie kulturelle<br />

Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten<br />

in den Kärntner <strong>Gemeinden</strong> konnten<br />

2019 mehr als 2 Millionen Besucher<br />

anlocken.<br />

Wirtschaftsfaktor Gemeinde<br />

Die <strong>Gemeinden</strong> stellen einen maßgeblichen<br />

Wirtschaftsfaktor dar, denn alle diese Leistungen<br />

müssen erbracht und bezahlt werden.<br />

Die Erhaltung des Straßen- und Wegenetzes<br />

ist ein Bereich, in dem<br />

laufend investiert werden<br />

muss. So hat das Land<br />

Kärnten mit dem Kommunalen<br />

Tiefbauprogramm<br />

bis <strong>2020</strong> rund 25<br />

Millionen Euro Förderung<br />

für die Sanierung<br />

von Gemeindestraßen zur<br />

Verfügung gestellt. Das<br />

bewirkte eine Gesamtinvestition<br />

von über 70 Millionen<br />

Euro, die in die<br />

Kärntner Wirtschaft<br />

geflossen sind und regional<br />

und lokal zur Wertschöpfung<br />

und damit<br />

auch zur Sicherung des<br />

Wirtschaftsstandortes beigetragen<br />

hat. Nicht außer<br />

Acht zu lassen sind die<br />

Investitionen in Umweltschutz<br />

und neue Technologien.<br />

Hier sind die<br />

<strong>Gemeinden</strong> tonangebend,<br />

wenn es z.B. um die<br />

Umrüstung von Straßenlaternen<br />

auf LED-Technik<br />

oder den Breitbandausbau<br />

geht. Bund, Land und<br />

<strong>Gemeinden</strong> investieren<br />

<strong>2020</strong> ca. 35 Millionen<br />

Euro in die Schutzwasserwirtschaft<br />

sowie in die<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung.<br />

„Jeder vom<br />

Land Kärnten in den Hochwasserschutz<br />

investierte Euro löst eine 7-fache Bruttowertschöpfung<br />

aus“, weist Gemeindereferent<br />

Landesrat Daniel Fellner auf die positiven<br />

Effekte der Investitionen hin.<br />

Woher kommt das Geld?<br />

Alle Leistungen der <strong>Gemeinden</strong> kosten Geld<br />

und das muss erst einmal eingenommen<br />

werden. Die wichtigsten Einnahmequellen<br />

der Kommunen sind eigene Steuern und<br />

Abgaben, der Löwenanteil kommt aus der<br />

Kommunal- und Grundsteuer. Hinzu kommen<br />

Gebrauchsabgaben, Fremdenverkehrsabgaben,<br />

Verwaltungsabgaben, Vergnügungssteuer<br />

oder Hundesteuer. Benützungsgebühren,<br />

z.B. für die Wasserversorgung<br />

und Abwasser- und Müllentsorgung, decken<br />

die Kosten für diese Serviceleistungen ab.<br />

Rund ein Drittel der Gemeindeeinnahmen<br />

sind die Ertragsanteile des Bundes. Dabei<br />

handelt es sich um Steuern, die vom Bund<br />

eingenommen werden, allen voran die<br />

Umsatzsteuer und die Lohnsteuer. Im<br />

Finanzausgleichsgesetz ist geregelt, wie die<br />

Ertragsanteile des Bundes, der Länder und<br />

der <strong>Gemeinden</strong> errechnet und aufgeteilt<br />

werden.<br />

Finanzausgleich mit Nachteilen<br />

Dies birgt aber zwei wesentliche Nachteile<br />

für die <strong>Gemeinden</strong>. Als „Grauer Finanzausgleich“<br />

wird die Praxis bezeichnet, neue<br />

Aufgaben auf die <strong>Gemeinden</strong> zu überwälzen,<br />

ohne ihnen jedoch die höheren Kosten<br />

ausreichend abzugleichen. Dadurch entstehen<br />

den <strong>Gemeinden</strong> immer höhere Ausgaben<br />

vor allem im Gesundheits- und<br />

Sozialbereich.<br />

Der zweite Nachteil bei den Ertragsanteilen<br />

ist der Berechnungsmethode geschuldet.<br />

Die Finanzmittel werden “pro Einwohner”<br />

an die <strong>Gemeinden</strong> ausbezahlt. Je mehr Einwohner<br />

eine Gemeinde hat, umso mehr<br />

Geld erhält sie. Allerdings kommt noch der<br />

“abgestufte Bevölkerungsschlüssel” zum Tragen,<br />

sodass <strong>Gemeinden</strong> mit mehr als 10.000<br />

Einwohnern auch mehr Geld pro Einwohner<br />

erhalten. Kleinere <strong>Gemeinden</strong>, die oft<br />

von Abwanderung betroffen sind, haben<br />

auch damit zu kämpfen, dass am Land deutlich<br />

mehr Straßen notwendig sind und die<br />

Versorgungsleitungen von Wasser oder<br />

Kanal meist länger, aufwändiger und daher<br />

teurer sind. Zuzugsgemeinden und die<br />

Städte scheinen offenbar die Profiteure dieses<br />

Aufteilungsschlüssels zu sein. Doch sie<br />

müssen mit den durch den Zuzug verursachten<br />

Verkehrs- und Infrastrukturproblemen<br />

zurechtkommen und z.B. in kurzer<br />

Zeit neuen Wohnraum schaffen, obwohl<br />

sich die Immobilien- und Grundstückspreise<br />

rasch verteuern.<br />

Wenn wir weiterhin die oft schon selbstverständlich<br />

gewordenen Services der <strong>Gemeinden</strong><br />

und Städte in Anspruch nehmen wollen,<br />

wird man um eine entsprechende Finanzierung<br />

der Kommunen nicht umhinkommen.<br />

Damit die Gemeinde auch in Zukunft ihre<br />

vielfältigen und umfangreichen Leistungen<br />

für die Wirtschaft und für die Bürger und<br />

Bürgerinnen erbringen können. |


Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong> 17<br />

——— I n t e r v i e w ———<br />

mit Dr. Peter Ambrozy, Präsident Rotes Kreuz Kärnten<br />

So viele Menschen wie möglich<br />

in Erster Hilfe ausbilden<br />

Rotkreuz-Präsident Ambrozy über erfolgreiche Jugend- und Nachwuchsarbeit,<br />

der Wiedereröffnung der Zentrale in Klagenfurt und was das Rote Kreuz außer<br />

dem Rettungsdienst noch alles leistet.<br />

Foto: Sissi Furgler Fotografie<br />

Der örtliche Rettungsdienst ist<br />

Aufgabe der <strong>Gemeinden</strong>, die in<br />

Kärnten an das Rote Kreuz und<br />

andere Rettungsorganisationen<br />

übertragen wird. Wie wird diese<br />

wichtige Aufgabe umgesetzt?<br />

In Kärnten ist das durch das Rettungsförderungsgesetz<br />

geregelt. Diese Aufgabe wird an<br />

anerkannten Rettungsdienst übergeben,<br />

dem Roten Kreuz für das ganze Bundesland.<br />

Wir sind mit acht Bezirksstellen und<br />

14 Ortsstellen so organsiert, dass eine flächendeckende<br />

Versorgung gewährleistet ist.<br />

Das Thema Finanzierung der Rettungsdienste<br />

ist leider ein Dauerbrenner.<br />

Was wäre notwendig, um die<br />

Finanzierung sicherzustellen?<br />

Unser Wunsch ist es, dass der Rettungdienst<br />

für uns kostendeckend finanziert ist. Das<br />

wurde bisher noch nicht erreicht. Derzeit<br />

stehen wir in Verhandlungen mit Gemeindeund<br />

Städtebund sowie dem Land. Wir<br />

haben eine Regelung vorgeschlagen, die<br />

sowohl einen Teil der Spenden gelder – rund<br />

1,4 Millionen Euro - sowie die Leistung der<br />

Freiwilligen berücksichtigt. Ich bin zuversichtlich,<br />

dass wir auf dieser Basis zu einer<br />

zufriedenstellenden Lösung kommen.<br />

Nicht zuletzt die Katastrophenfälle<br />

im letzten Jahr haben die Frage<br />

der rechtlichen Absicherung von<br />

ehrenamtlichem Helfer aufgeworfen.<br />

Wie wird das beim Roten Kreuz<br />

gehandhabt?<br />

Alle MitarbeiterInnen des Roten Kreuzes<br />

sind mit Unfall- und Rechtschutzversicherung<br />

und unsere Hauptberuflichen sozialversicherungsrechtlich<br />

entsprechend abgesichert.<br />

Dies gilt für alle MitarbeiterInnen in<br />

den allen Bereichen.<br />

Welche Bereiche- außer dem<br />

Rettungsdienst – werden von<br />

Roten Kreuz noch abgedeckt?<br />

Da wäre einmal die mobile Pflege zu nennen,<br />

die aus Gründen der Organisation, der<br />

Qualifikation und der Qualitätskontrolle<br />

nur mit hauptberuflichen Mitarbeiterinnen<br />

bewältigbar ist. Weitere Bereiche sind die<br />

Kriseninterventions-Teams, die Hospiz- und<br />

Trauerbegleitung, der Blutspendedienst, die<br />

Essenzustellung und die Jugendarbeit.<br />

Finden sich noch genug Freiwillige?<br />

Gott sei Dank gibt es in Kärnten genügend<br />

Nachwuchs! Das resultiert zum einen aus<br />

der intensiven Betreuung der Mitarbeiter,<br />

die die Arbeit beim Roten Kreuz attraktiv<br />

macht und zum anderen an der guten und<br />

exzellenten Jugendarbeit. Wir haben derzeit<br />

mehr Interessierte als wir mit unserem<br />

Anspruch an die Qualität der Jugendbe treuung<br />

bewältigen können.<br />

Wann wird der Der Aus- und Umbau<br />

der Bezirksstellen in Kärnten<br />

abgeschlossen sein? Was sind<br />

die nächsten Vorhaben?<br />

Die Ausbau- und Erweiterungsphase wird<br />

mit der Wiedereröffnung der Zentrale in<br />

Klagenfurt heuer abgeschlossen sein. Allerdings<br />

sind laufend Anpassungen notwendig,<br />

weil technische, organisatorische und demographische<br />

Entwicklungen zu berücksichtigen<br />

sind. Wir können hier nur auf Umstände<br />

reagieren, die wir nicht beeinflussen<br />

können.<br />

Was liegt Ihnen als Rotkreuz-<br />

Präsident besonders am Herzen?<br />

So viele Menschen wie möglich in Erster<br />

Hilfe auszubilden, denn in den meisten Fällen<br />

setzen die Ersthelfer vor Ort die entscheidenden<br />

Maßnahmen. Ein großes Anliegen<br />

sind öffentliche und rund um die Uhr frei<br />

zugängliche Defi-Säulen. Hier sind wir dank<br />

der <strong>Gemeinden</strong> auf einem sehr guten Weg<br />

sind. Ganz wichtig ist es mir, den Menschen<br />

für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen zu<br />

danken. Ich kann das Versprechen abgeben,<br />

dass wir beim Roten Kreuz alles tun, um<br />

diesem Vertrauen gerecht zu werden. |


18<br />

<strong>advantage</strong> | Gemeinde-Spezial<br />

——— I n t e r v i e w ———<br />

mit Dir. Helmut Petschar, Geschäftsführer Kärntnermilch<br />

Heimische Produkte<br />

stärken die Regionen<br />

Wie der ländliche Raum gestärkt werden kann, was Bauern für die Erhaltung<br />

der Landschaft beitragen und welche Rolle das Ehrenamt für das Leben in den<br />

Gemeinde spielt, erzählt Helmut Petschar, selbst ehrenamtlich als<br />

Pressesprecher für den Kärntner Feuerwehrverband tätig.<br />

Was kann ein Unternehmen wie die<br />

Kärntnermilch dazu beitragen die<br />

<strong>Gemeinden</strong> im ländlichen Raum zu<br />

stärken?<br />

Wir produzieren heimische Qualitätsprodukte,<br />

die wie jedes heimische Produkt dazu<br />

beitragen, Arbeitsplätze in der Region zu<br />

schützen und den Menschen ein Einkommen<br />

zu sichern. Unser Ziel ist es, die bäuerliche<br />

Kultur und die Almwirtschaft zu erhalten<br />

und so auch der Abwanderung entgegenzuwirken.<br />

Kärntnermilch fungiert als<br />

Wirtschaftsfaktor, der indirekt auch das<br />

Kärntner Kulturgut am Leben erhält. Das<br />

stärkt sowohl unsere Milchbauern als<br />

auch unsere Mitarbeiter und Frächter in der<br />

Region.<br />

Die Landwirte leisten einen<br />

maßgeblichen Beitrag für die<br />

Erhaltung unserer Kulturlandschaft.<br />

Wie wird dadurch die Region<br />

gestärkt?<br />

Nehmen sie als Beispiel den Tourismus, der<br />

von der Arbeit unserer Bäuerinnen und<br />

Bauern profitiert. Die Bewirtschaftung der<br />

Almen trägt zur Erhaltung unserer Naturund<br />

Kulturlandschaft bei. Würden z.B. die<br />

Almflächen aufgegeben und nicht mehr<br />

abgeweidet, würde sich dadurch in bestimmten<br />

Lagen auch die Lawinengefahr erhöhen.<br />

Die Kärntnermilch startet immer wieder<br />

Projekte, die besonders die regionale Landwirtschaft<br />

in schwierigen Gebieten stützen<br />

soll.<br />

Das Vereinsleben ist ein wichtiger<br />

Faktor für das Leben in den<br />

<strong>Gemeinden</strong> und ohne ehrenamtliches<br />

Engagement nicht denkbar. Wie kann<br />

ein Unternehmen wie Kärntnermilch<br />

das Ehrenamt unterstützen?<br />

Die Menschen, die sich ehrenamtlich in<br />

Kultur-, Sport- und Brauchtumsvereinen<br />

oder bei der Feuerwehr engagieren, stärken<br />

die Gemeinschaft und den Zusammenhalt<br />

in den <strong>Gemeinden</strong>.<br />

Wir wollen vorrangig diese Menschen unterstützen.<br />

Es wird einleuchten, dass Kärntnermilch<br />

nicht der richtige Sponsor für ein<br />

Glühwein-Opening wäre. Wir wollen mit<br />

unseren Aktivitäten nachhaltig etwas bewirken.<br />

So unterstützen wir Projekte, die z.B.<br />

Kindern und Jugendlichen Gesundheit und<br />

richtige Ernährung näherbringen oder auch<br />

Projekte, die Sport und Fitness fördern.<br />

Sind die Genuss-Meiereien der<br />

Kärntnermilch auch ein Angebot<br />

für mehr Regionalität?<br />

Mit unseren Genuss-Meiereien in Spittal,<br />

Feldkirchen, Hermagor und in Villach wollen<br />

wir den Kundinnen und Kunden einen<br />

stärkeren Bezug zur Herkunft und zur<br />

Verarbeitung der wertvollen Milch aus der<br />

Region vermitteln und ihnen auch unser<br />

gesamtes Sortiment in einem Shop<br />

präsentieren.<br />

Es fehlt nicht an Aufrufen,<br />

die regionale Wirtschaft zu<br />

unterstützen. In welchem<br />

Ausmaß wird das dann<br />

tatsächlich umgesetzt?<br />

Als Patentrezept gegen die Abwan-<br />

derung ist man mit solchen Aufrufen<br />

schnell zu Hand. Geht es aber darum, auch<br />

so zu handeln, sieht das oft anders aus.<br />

Ohne unsere Partner im Handel wird eine<br />

Umsetzung nicht möglich sein. Es ist<br />

scheinheilig, zu sagen, wir stehen hinter der<br />

regionalen Wirtschaft, aber dann orientiert<br />

man sich an den niedrigen Weltmarktpreisen.<br />

Die Produktion in der Region mit<br />

kleinstrukturierter Landwirtschaft zu Billigstpreisen<br />

ist nicht möglich. Das sind die<br />

Konsumenten meist schon weiter als der<br />

Handel. |<br />

Foto: Martin Steinthaler | tinefoto.com


#CEMR<strong>2020</strong> – Innsbruck<br />

als Hotspot für Europäischen<br />

Gemeindetag<br />

Der 27. Europäischen Gemeindetag #CEMR<strong>2020</strong> findet<br />

von 6. bis 8. Mai im Congress Innsbruck statt.<br />

Gemeinsam mit dem Rat der <strong>Gemeinden</strong><br />

und Regionen Europas (RGRE) veranstaltet<br />

die Stadt Innsbruck den internationalen<br />

Kongress mit 60 nationalen und kommunalen<br />

Verbänden aus insgesamt 41 europäischen<br />

Ländern.<br />

Europäische Gesamtleistungen für<br />

eine klimafitte Zukunft<br />

Erwartet werden EntscheidungsträgerInnen<br />

der Kommunal- und Regionalebene aus<br />

ganz Europa sowie zahlreiche VertreterInnen<br />

der Presse. Innsbruck war bereits einmal<br />

Veranstaltungsort des Europäischen<br />

Gemeindetages – 2006 kamen mehr als<br />

1.000 TeilnehmerInnen in die Tiroler Landeshauptstadt.<br />

Das Motto des CEMR<strong>2020</strong><br />

lautet „Lokal handeln, global bewegen. Die<br />

Sustainable Development Goals im Alltag“.<br />

Im Mittelpunkt stehen dabei die 17 Nachhaltigkeitsziele<br />

der Vereinten Nationen.<br />

„Die Herausforderungen der Zeit können<br />

nur in einem starken Miteinander der<br />

<strong>Gemeinden</strong> und Regionen Europas gemeistert<br />

werden. Insofern ist das Motto ‚Lokal<br />

handeln. Global bewegen‘ mehr als passend“,<br />

erklärt Landeshauptmann Günther<br />

Platter. Das Land Tirol als Partner des Kongresses<br />

lebt dieses Motto bereits vor, betont<br />

er: „Sei es beim Bau des Brenner Basistunnels,<br />

dem größten Eisen bahntunnel der<br />

Welt, zur Entlastung der bedeutendsten<br />

Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong> 19<br />

Landeshauptmann Günther Platter (M.),<br />

Bürgermeister Georg Willi und Stadträtin Christine<br />

Oppitz-Plörer informierten sich online über die<br />

Registrierung für den Kongress. Foto: © IKM/Kuess<br />

Nord-Süd-Transitverbindung Europas oder<br />

beim Schutz der Alpen als Grundlage für<br />

das Leben und Wirtschaften der heimischen<br />

Bevölkerung – ich erhoffe mir, dass vom<br />

Europäischen Gemeindetag zahlreiche<br />

Impulse und Initiativen ausgehen, die einen<br />

wichtigen Beitrag für europäische Gesamtlösungen<br />

leisten.“<br />

Info<br />

Registrierungen sind bis kommenden<br />

April online unter www.cemr<strong>2020</strong>.at<br />

möglich.<br />

——— Fachkommentar ———<br />

Zukunft für den<br />

ländlichen Raum!<br />

Unsere <strong>Gemeinden</strong> sind die Herzen der Regionen. Sie<br />

sind wertvoller Lebensraum und wichtiger Wirtschaftsraum.<br />

Als Nationalrätin bin ich viel in ländlichen<br />

Gebieten unterwegs und erlebe täglich, wie<br />

wichtig es ist, dass wir eine weitere Abwanderung<br />

verhindern. Dazu braucht es auch<br />

von politischer Seite her Weichenstellungen<br />

und Maßnahmen.<br />

Die Bundesregierung hat dies im Regierungsprogramm<br />

verankert. Kleine und mittelständische<br />

Unternehmen sollen – um nur<br />

ein Beispiel zu nennen - durch gemeinsame<br />

Projekte im Bereich der Digitalisierung<br />

unterstützt werden, um im Wettbewerb<br />

bestehen zu können.<br />

Unsere heimischen Betriebe schaffen in<br />

unserem Land wertvolle Arbeitsplätze und<br />

garantieren den Menschen damit soziale<br />

Sicherheit. Eine starke Wirtschaft bildet die<br />

Grundlage für sichere und attraktive Jobangebote,<br />

um auch unserer Jugend eine aussichtsreiche<br />

Zukunft in den <strong>Gemeinden</strong> zu<br />

ermöglichen.<br />

Dem einher gehen der Ausbau und die Absicherung<br />

der kommunalen Infrastruktur in<br />

den ländlichen Regionen. Wichtig dabei ist<br />

vor allem eine umweltfreundliche und leistbare<br />

Mobilität für Stadt und Land! Ebenfalls<br />

im Regierungsprogramm verankert ist<br />

der Ausbau der Versorgungssicherheit,<br />

insbesondere im Bereich der Gesundheit,<br />

Pflege und Energie.<br />

Elisabeth Scheucher-Pichler, Abgeordnete<br />

zum Nationalrat. Foto. Fotostudio Horst<br />

Ich habe es mir als Kärntner Vertreterin im<br />

Nationalrat zur Aufgabe gemacht, auch die<br />

Interessen des ländlichen Raums mit Nachdruck<br />

zu vertreten. Damit die nachfolgenden<br />

Generationen in unseren schönen<br />

Kärntner <strong>Gemeinden</strong> einer lebenswerten<br />

Zukunft entgegenblicken können! |


20<br />

<strong>advantage</strong> | Gemeinde-Spezial<br />

Erfolgreich den<br />

Lebensraum gestalten<br />

Zu viel Bürokratie und zu wenig finanzielle Mittel<br />

beklagen die Bürgermeister der Kärntner <strong>Gemeinden</strong>.<br />

Unter immer größeren und komplexeren Herausforderungen<br />

gestalten sie den Lebensraum für die<br />

Bevölkerung.<br />

Das Meinungs- und Marktforschungsinstitut<br />

Demox hat im Auftrag des<br />

österreichischen Gemeindebundes<br />

die Themen erforschen lassen, mit denen die<br />

<strong>Gemeinden</strong> und deren Oberhäupter aktuell<br />

konfrontiert sind. An der Umfrage, die mittels<br />

Fragebogen online durchgeführt wurden,<br />

nahmen 530 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister<br />

aus ganz Österreich teil.


Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong> 21<br />

Die Stadt Spittal gestaltet den<br />

Lebensraum der Menschen<br />

z.B. mit der Attraktivierung der<br />

Innenstadt und der Umsetzung<br />

des Verkehrskonzepts mit<br />

Erweiterung des Radwegnetzes.<br />

Foto: Auer<br />

56 Prozent der Befragten fühlen sich in ihrer<br />

Funktion einer großen Belastung ausgesetzt.<br />

Als Hauptgrund – mit 88 Prozent – wurde<br />

die „allgemein wachsende Bürokratie“ angegeben.<br />

„Es hat sich in den vergangenen Jahren extrem<br />

gewandelt“, meint dazu Johann Huber,<br />

Bürgermeister von Ossiach. Der Entscheidungsspielraum<br />

für die Bürgermeister und<br />

den Gemeinderat sei durch den Wust an<br />

Gesetzen stark eingeschränkt. „Es gibt<br />

immer mehr neue, zusätzliche Gesetze. Das<br />

macht es uns schwer, richtig zu entscheiden.<br />

Aber wir sind verpflichtet, Entscheidungen<br />

treffen“, fasst er es zusammen.<br />

Auch der Finanzrahmen verkleinere den Spielraum.<br />

„Wir müssen hohe Umlagezahlungen,<br />

die wir nicht beeinflussen können, ans Land<br />

abliefern. Von den 1.200 Euro, die wir im<br />

Finanzausgleich pro Gemeindebürger bekommen,<br />

bleiben uns netto 270 Euro“, rechnet<br />

er für Ossiach vor.<br />

Stefan Deutschmann, Gemeindeoberhaupt<br />

von Grafenstein, nennt als Beispiel für Bürokratie<br />

die Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung<br />

(RVR) 2015, die ab<br />

<strong>2020</strong> auch kleinen <strong>Gemeinden</strong> die doppelte<br />

kommunale Buchführung mit der Erfassung<br />

und Bewertung des bestehenden Gemeindevermögens<br />

vorschreibt. „Das war ein Fehlschuss,<br />

nimmt immens viel Zeit in Anspruch<br />

und ist viel weniger übersichtlich als vorher“,<br />

sagt er. Man könne <strong>Gemeinden</strong> nicht wie<br />

Unternehmen führen und abrechnen und<br />

nennt als einen der „Haken“ die Bewertung<br />

von Gemeindevermögen anhand der Gemeindestraßen.<br />

Es sei wenig zielführend, Straßen zu<br />

bewerten. Sie können nie in Vermögen übergehen,<br />

sie bleiben auf Grund der hohen<br />

Kosten für die Erhaltung immer eine Belastung,<br />

meint der Grafensteiner Bürgermeister.<br />

Als Kameralist, also als intimer Kenner von<br />

Rechnungsführung, Finanz-, Wirtschaftslehre<br />

in der öffentlichen Verwaltung, ist er<br />

zwar im Vorteil, doch die Arbeit wird<br />

dadurch nicht weniger. Am Beispiel Grafenstein:<br />

das Konvolut umfasse jetzt 300 Seiten,<br />

zuvor waren es 50. „Mir tun die Mitglieder<br />

des Kontrollausschusses leid“, sagt Deutschmann<br />

und nennt die Haftungsfrage als weitere<br />

Herausforderung der Bürgermeister.<br />

Denn die Ansprüche der Bürgerinnen und<br />

Bürger seien gestiegen, haben in der Umfrage<br />

76 Prozent der Bürgermeister erklärt.<br />

Das bestätigt auch das Ossiacher Gemeindeoberhaupt.<br />

Oft fehle das Verständnis dafür,<br />

was eine Gemeinde leiste, sagt er. Um das<br />

Bewusstsein dafür zu stärken habe man im<br />

vergangenen Herbst die Aufgaben und Leistungen<br />

der <strong>Gemeinden</strong> für ein Kindergartenprojekt<br />

kindgerecht mit Bildern aufbereitet,<br />

um schon den jüngsten Gemeindebürgerinnen<br />

und -bürgern den Aufwand der<br />

<strong>Gemeinden</strong> zu erklären.<br />

<strong>Gemeinden</strong> kommen heute ohne Haftpflichtund<br />

Rechtsschutzversicherungen kaum mehr<br />

aus. „Das kostet natürlich Geld“, meint<br />

Huber. Das ohnehin knapp ist, speziell in<br />

<strong>Gemeinden</strong> mit wenig Einwohnern. Daher<br />

fordern ländliche <strong>Gemeinden</strong> bereits seit<br />

vielen Jahre ein „gerechtes System beim<br />

Finanzausgleich“. Das Modell, wonach die<br />

Kommunen die Mittel nach der Anzahl der<br />

Einwohner bekomme, sei überholt. Grafenstein<br />

habe rund 3.000 Einwohner, aber eine<br />

Größe von 50 Quadratkilometern und damit<br />

ein großes Straßennetz zu betreuen, sagt<br />

Deutschmann. Die Gemeinde Ossiach ist<br />

mit dem gleichen Problem konfrontiert. Die<br />

Infrastruktur sei in die Jahre gekommen,<br />

doch es fehle das Geld für eine umfassende<br />

Sanierung, meint Huber.<br />

Digitalisierung arbeitsintensiv<br />

„Es sollte mehr Fairness walten“, verlangt<br />

auch der Hermagorer Bürgermeister Siegfried<br />

Ronacher. Man werde einen funktionierenden<br />

ländlichen Raum nicht a


22<br />

<strong>advantage</strong> | Gemeinde-Spezial<br />

Gmünd in Kärnten ist weit über die Landesgrenzen als Künstlerstadt etabliert. Foto: Willi Pleschberger<br />

aufrechterhalten können, indem man den<br />

Großteil der Mittel in die Ballungszentren<br />

pulvere, meint er.<br />

Auch er spürt den bürokratischen Druck.<br />

„Die Bürokratie wird immer schlimmer, der<br />

Aufwand dafür umfangreicher“, sagt Ronacher.<br />

So sei Hermagor innerhalb eines kurzen<br />

Zeitraums wegen eines EU-Projekts von<br />

Bozen aus, dann vom Landesrechnungshof<br />

und vom Bund geprüft worden. Dafür<br />

müsse Personal abgestellt werden, ebenso<br />

wie für die Einführung der Digitalisierung.<br />

„Die ist sehr arbeitsintensiv und wir bekommen<br />

dafür nicht mehr Mitarbeiter“, sagt er.<br />

Unter diesen Bedingungen wird von den<br />

Bürgermeistern und deren Teams erwartet,<br />

ihre Kernaufgabe mehr als gut zu erfüllen,<br />

nämlich den Gemeindebürgerinnen und<br />

Gemeindebürgern ein lebenswertes Umfeld<br />

zu bieten und der drohenden Abwanderung<br />

entgegenwirken.<br />

Dafür setzen sie zunehmend auf Kooperation.<br />

So betreiben im Gailtal sieben Gemein -<br />

den einen interkommunalen Gewerbepark.<br />

Auch bei den unterschiedlichen Infrastruktur-Themen<br />

wird zusammengearbeitet. „Langfristige<br />

Planung wird immer wichtiger“,<br />

meint Ronacher. Die Ressourcen – Wasser,<br />

Grundstücke für Wohnraum und Betriebsansiedelungen<br />

– müssen sichergestellt werden,<br />

die Entwicklung der Mobilität müsse<br />

in die richtige Richtung gelenkt werden.<br />

Bemühungen erfolgreich<br />

Auf verschiedenste Entwicklungen muss<br />

rasch und nach Möglichkeit effektiv reagiert<br />

werden. Den Online-Handel nennt der<br />

Feldkirchner Bürgermeister Martin Treffner<br />

als eine dieser Herausforderungen. Um die<br />

ansässigen Händler zu unterstützen und die<br />

heimische Wirtschaft zu stärken, werden<br />

Veranstaltungen organisiert. Feldkirchen<br />

setzt auch auf Wohnraum in Zentrumsnähe,<br />

was zur Belebung der Innenstadt beitragen<br />

soll. „Es gibt auch unseren älteren Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürgern die Chance,<br />

barrierefrei zu wohnen und aktiv am Tagesgeschehen<br />

teilzunehmen, wie selbstständig<br />

zum Arzt oder ins Kaffeehaus gehen zu<br />

können“, sagt Treffner.<br />

Die Bemühungen tragen Früchte. Sowohl<br />

Hermagor als auch Feldkirchen verzeichnen<br />

nach Jahren der Abwanderungstendenzen<br />

nun schon ein leichtes Plus bei der Bevölkerungsanzahl.<br />

Das sind einige Beispiele dafür,<br />

wie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister<br />

trotz des zunehmenden Drucks ihre <strong>Gemeinden</strong><br />

erfolgreich leiten und weiterentwickeln.<br />

„Man muss es gern tun und man muss gern<br />

arbeiten“, sagt Deutschmann. |


Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong> 23<br />

——— Fachkommentar ———<br />

Die neue Buchführung<br />

für <strong>Gemeinden</strong> ab <strong>2020</strong><br />

Foto: Aicher & Partner Steuerberater OG<br />

Mit der im Oktober<br />

2015 veröffentlichten<br />

Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung<br />

2015 (VRV 2015) erfolgte<br />

eine grundlegende<br />

Änderung der Form und<br />

Gliederung der Voranschläge<br />

und Rechnungsabschlüsse von<br />

<strong>Gemeinden</strong>. Während das Rechnungswesen<br />

auf Ebene der <strong>Gemeinden</strong> bisher<br />

kameral geprägt war, wird mit der VRV 2015<br />

ein erweitertes kommunales Rechnungswesen<br />

mit doppischen Grundzügen eingeführt. Die<br />

Basis des neuen Haushaltsrechts besteht ab dem<br />

Jahr <strong>2020</strong> im Wesentlichen aus einem Ergebnis-,<br />

einem Finanzierungs- und einem Vermögenshaushalt.<br />

Unterschied Kameralistik und Doppik<br />

Kameralistik und doppelte Buchführung (Doppik)<br />

sind zwei Systeme zur Buchführung. Die<br />

Doppik war bis jetzt vorwiegend bei Unternehmen<br />

im Einsatz während in den <strong>Gemeinden</strong><br />

die Kameralistik angewendet wurde. Durch die<br />

VRV 2015 hält nun auch in die Haushaltswirtschaft<br />

der <strong>Gemeinden</strong> die doppelte Buchführung<br />

Einzug. Diese zeigt unter anderem auf,<br />

wie und wo genau sich die Vermögenstruktur<br />

innerhalb der Gemeinde verändert. Das ist ein<br />

großer Vorteil im Vergleich zur Kameralistik.<br />

Durch diese konnte man bisher lediglich erkennen,<br />

woher die monetären Zahlungsströme aus<br />

den Einnahmen stammen und wohin sie als Ausgaben<br />

geflossen sind.<br />

Ergebnishaushalt<br />

Im Ergebnishaushalt sind die Aufwendungen<br />

und Erträge periodengerecht zu berücksichtigen.<br />

Diese sind in jenem Finanzjahr zu erfassen, dem<br />

sie wirtschaftlich zuzuordnen sind. Die wirtschaftliche<br />

Zuordnung erfolgt daher – wie dies<br />

in der doppelten Buchführung üblich ist – nach<br />

dem tatsächlichen Wertverbrauch<br />

und Wertzuwachs.<br />

Der Ergebnishaushalt ist<br />

mit einer privatwirtschaftlichen<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

vergleichbar.<br />

Finanzierungshaushalt<br />

Im Finanzierungshaushalt<br />

sind Einzahlungen und Auszahlungen<br />

zu erfassen. Es ist dabei zwischen<br />

der allgemeinen Gebarung, welche<br />

die operative und investive Tätigkeit der<br />

Gebietskörperschaft umfasst und dem Geldfluss<br />

aus der Finanzierungstätigkeit zu unterscheiden.<br />

Die operative Gebarung umfasst die Ein- und Auszahlungen<br />

aus der operativen Verwaltungstätigkeit<br />

und der laufenden Transfers. Die investive<br />

Gebarung umfasst Ein- und Auszahlungen aus<br />

der Investitionstätigkeit, aus der Gewährung<br />

und Rückzahlung von Darlehen und gewährten<br />

Vorschüssen, sowie aus Kapitaltransfers. Die<br />

Differenz aus Ein- und Auszahlungen ergibt den -<br />

Nettofinanzierungssaldo aus der allgemeinen<br />

Gebarung. Dieses Endergebnis zeigt, in welcher<br />

Höhe in einem Finanzjahr liquide Mittel (Kassa,<br />

Bank, usw.) auf- bzw. abgebaut wurden. Die<br />

Finanzierungsrechnung ist mit einer Cash Flow<br />

Berechnung vergleichbar.<br />

Vermögenshaushalt<br />

Im Vermögenshaushalt werden die Vermögenswerte<br />

und Schulden der Gemeinde zu einem<br />

bestimmten Stichtag (31.12.) im Rahmen einer<br />

Bilanz dargestellt. Beim Umstieg von der Kameralistik<br />

auf die Doppik ist eine Eröffnungsbilanz<br />

zu erstellen, in der erstmalig eine Bewertung sämtlicher<br />

Vermögensgegenstände und Schulden der<br />

Gemeinde erfolgt.<br />

Mag. Michael Singer<br />

Aicher & Partner Steuerberater OG<br />

T: 04212/2211<br />

E: m.singer@aicher.biz


24<br />

<strong>advantage</strong> | Gemeinde-Spezial<br />

Beim Thema Rückwidmung<br />

spießt sich’s<br />

Eine Novelle zum Kärntner Raumordnungsgesetz soll <strong>Gemeinden</strong><br />

helfen, bestehendes Bauland zu aktivieren und flexibler zu planen.<br />

Noch spießt es sich bei wesentlichen Punkten.<br />

Das Kärntner Raumordnungsgesetz<br />

soll eine gezielte Planung von verschiedenen<br />

Nutzungen, wie Wohnen,<br />

Gewerbe, Industrie oder Tourismus<br />

sicherstellen, die Zersiedelung weitestgehend<br />

eindämmen und dafür sorgen, dass<br />

genügend Flächen für die einzelnen Nutzungsarten<br />

an den geeigneten Stellen zur<br />

Verfügung stehen.<br />

„Der Kärntner Gemeindebund drängt schon<br />

seit vielen Jahren auf ein neues Gesetz“, erklärt<br />

der Präsident des Kärntner Gemeindebundes,<br />

Bürgermeister Peter Stauber. Eine<br />

der Hauptforderungen, die Verkürzung der<br />

Verfahren, wurde nun berücksichtigt. Dauerte<br />

ein Umwidmungsverfahren bisher ein<br />

Jahr und länger, soll es künftig im besten<br />

Fall nach drei Monaten abgeschlossen sein.<br />

Darüber hinaus bekommen die <strong>Gemeinden</strong><br />

mehr Autonomie in Siedlungsschwerpunkten.<br />

Ein Streitthema ist die Rückwidmung. Im<br />

Gesetzesentwurf ist vorgesehen, dass ein<br />

Baugrund rückgewidmet werden soll, wenn<br />

er nicht bebaut wird. (Allerdings sind Ausnahmeregelungen<br />

vorgesehen). „Das ist ein<br />

schwieriges, aber auch wichtiges Thema“,<br />

sagt Stauber. „Denn es geht um die Frage:<br />

Wie realisiere ich den benötigten Baugrund?“<br />

Denn jede Gemeinde habe einen Überhang<br />

an gewidmeten Baugründen, da man bis<br />

Ende der 1980er Jahre hier sehr großzügig<br />

vorgegangen sei. Viele von ihnen liegen seither<br />

unter anderem auch als Geldanlagen<br />

brach. Und ist in einer Gemeinde genügend<br />

(meist nicht verfügbarer) Baugrund vorhanden,<br />

sind neue Widmungen nur schwer<br />

möglich.<br />

Ein neues Gesetz zur Raumordnung soll bei der Gestaltung der Lebensräume helfen.<br />

Foto: Stadtgemeinde St. Andrä<br />

Durch eine Rückwidmung würde sich der<br />

Wert des Grundstücks drastisch verringern.<br />

Daher müsse auch die Frage der Entschädigung<br />

geklärt werden, meint er. Ein weiteres<br />

Thema, bei dem es keine Einigung gibt, ist<br />

die „Widmungsabgabe“ oder „Bodenwertabgabe“,<br />

wie es sie in anderen Bundesländern<br />

bereits gibt. Für jedes unbebaute Grundstück<br />

muss ein Euro pro Quadratmeter und Jahr an<br />

die jeweilige Gemeinde gezahlt werden.<br />

Klare Regelungen gibt es für Neuwidmungen.<br />

Hier kann die Baulandwidmung auch<br />

auf zehn Jahre befristet werden und bei ausbleibender<br />

Bebauung rückgewidmet werden.<br />

Allerdings ist nicht gesetzlich geregelt, wann<br />

ein Grundstück als „bebaut“ gilt. „Reicht<br />

eine Bauhütte oder muss es die Meldung der<br />

Baufertigstellung sein?“ fragt Stauber.<br />

Als „äußerst positiv“ bezeichnet der Gemeindebundpräsident<br />

die geplante Änderung, dass<br />

Einkaufszentren nur noch in Ortszentren<br />

und nicht mehr auf der „grünen Wiese“<br />

errichtet werden dürfen. Dabei legt jede<br />

Gemeinde ihr Ortszentrum selbst fest. Eine<br />

Quadratmeterbegrenzung für EKZ soll es<br />

künftig nicht mehr geben. Und die je nach<br />

Größe des EKZ vorgeschriebenen Parkplätze<br />

müssen zu zwei Dritteln in eine Tiefoder<br />

Hochgarage gelegt werden.<br />

Diskutiert wird auch, was mit den Ruinen<br />

von Einkaufszentren geschieht, die von den<br />

Betreibern oft zurückgelassen werden. „Wer<br />

entsorgt sie? Darüber werden wir uns auch<br />

Gedanken machen müssen“, sagt Stauber. |


Bezirk Feldkirchen/Hermagor <strong>advantage</strong> 25<br />

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C Feldkirchen bietet unendliche Möglichkeiten. Foto: Stadtgemeinde Feldkirchen<br />

H Bürgermeister Martin Treffner. Foto: Sissi Furgler Fotografie<br />

Eine Stadt & 1000<br />

Möglichkeiten –<br />

Freude am Leben<br />

Feldkirchen hat Vieles<br />

zu bieten!<br />

Egal, ob Sie gerne Essen, sich sportlich und kulturell betätigen<br />

oder einfach entspannen möchten – hier kommen Sie in den<br />

Genuss unendlicher Möglichkeiten.<br />

Feldkirchen – die Einkaufsstadt lädt zum Stadtbummel ein.<br />

Nutzen Sie das Angebot netter Geschäfte und traditioneller<br />

Handwerksbetriebe. Auch kulinarisch können Sie sich in<br />

Feldkirchen verwöhnen lassen. Gemütliche Cafes, gutbürgerliche<br />

Gasthäuser und moderne Restaurants laden zum<br />

gemütlichen Beisammen sein ein! Wandern in und um<br />

Feldkirchen ist ein Erlebnis der besonderen Art. Hier findet<br />

jeder den für ihn richtigen Pfad. Entdecken Sie auf vielen<br />

markierten Wanderwegen die schönen Seenlandschaften,<br />

beeindruckende Berge und spannende Freizeitangebote. Sie<br />

erreichen durch die ausgezeichnete Infrastruktur in Feldkirchen<br />

in kürzester Zeit die Nockberge, die Gurktaler Alpen, die<br />

Gerlitzen Alpe und viele andere wunderschöne Wandergebiete.<br />

Nach einer ausgedehnten Tour laden die schönen Badeseen,<br />

wie der Flatschacher und der Maltschacher See, rund um<br />

Feldkirchen zu einer Abkühlung ein. Tauchen Sie ein und<br />

genießen Sie die Natur. Auch kulturell hat die Musikstadt<br />

Feldkirchen einiges zu bieten. So ist der Bamberger Amthof im<br />

Herzen der Stadt mit seiner hervorragenden Musikschule eine<br />

der beliebtesten Begegnungsstätten Kärntens. Bildung wird in<br />

Feldkirchen großgeschrieben – so beherbergt die Stadt unter<br />

anderem einen Standort der Fachhochschule Kärnten, mit dem<br />

Schwerpunkt Gesundheit & Soziales, direkt am wunderschönen<br />

Hauptplatz und ist dadurch Anlaufstelle vieler Studenten<br />

aus ganz Europa. Mit den Pflichtschulen, Polytechnischem<br />

Lehrgang, Handelsakademie, Handelsschule und Bundesrealgymnasium<br />

ist die Stadt auch das schulische Zentrum des<br />

Bezirkes.<br />

www.feldkirchen.at, www.tourismus.feldkirchen.at<br />

Wulfeniastadt Hermagor<br />

investiert in Mobilität<br />

Hermagor investiert in nachhaltige Projekte<br />

und trägt so wesentlich zum Klimaschutz bei.<br />

Neben der im Dezember 2019 feierlich eröffneten Gailtalbahn<br />

mit Jungfernfahrt auf der neu elektrifizierten Bahnstrecke von<br />

Villach nach Hermagor sowie der Beiwohnung von zahlreich<br />

Interessierten anlässlich der Eröffnung des top modernisierten<br />

Mobilitätsknotenpunkts am Bahnhof Hermagor geht die<br />

Erweiterung und Investition weiter. Neu adaptierte Bahnhöfe,<br />

Attraktivierung und Umbau von Verkehrsstationen sowie der<br />

Neubau von Vorplätzen samt Bushaltestellen und Zufahrtsstraßen,<br />

als auch die Errichtungen von Park & Ride sowie<br />

Bike & Ride Anlagen wie auch wesentliche Maßnahmen bei<br />

Eisenbahnkreuzungen und der Überführung im Burger Moos<br />

stehen im Fokus. Somit konnte der Startschuss für die neue<br />

umweltfreundliche E-Zukunft gegeben werden, in die beachtliche<br />

61 Millionen Euro investiert wurden. Klimaschutz ist<br />

nach wie vor ein äußerst brisantes Thema. So wird es zukünftig<br />

möglich sein, durch die Umrüstung auf den elektrischen<br />

Fahrbetrieb, 1.300 Tonnen CO 2 jährlich einzusparen. Ein<br />

wesentlich positiver Schritt in die richtige Richtung. Der<br />

Bahnverkehr ist für unsere Pendler, Schüler und BürgerInnen<br />

sowie auch für den sanften Tourismus sehr wichtig und hat in<br />

letzter Zeit immens an Wertigkeit erhalten. Die Taktungen<br />

zwischen Bus- und Bahnverkehr haben sich in den vergangenen<br />

Monaten äußerst positiv auf den Reise-, Pendler- sowie<br />

Gelegenheitsverkehr ausgewirkt. Auch unsere Gäste nutzen das<br />

bequeme Angebot der Anreise durch den öffentlichen Verkehr<br />

und erhalten ein „Zuckerl“, als kleinen Bonus für die Nutzung<br />

der Öffis im Sinne der Klimafreundlichkeit. „Summa<br />

summarum stellt die Investition in nach haltige Projekte auf<br />

dem Sektor Mobilität für die nächste Generation einen<br />

Meilenstein und trägt wesentlich zum Klimaschutz bei.<br />

Umzudenken und neue Strukturen zu setzen, aber nicht nur<br />

im Bereich Mobilität, steht nach wie vor im Vordergrund“, so<br />

Bürgermeister Siegfried Ronacher überzeugt.<br />

www.hermagor.at<br />

Bgm. Erich Kessler (Arnoldstein), Landeshauptmann Peter<br />

Kaiser, Bgm. Siegfried Ronacher (in der Lok) Andreas Matthä,<br />

ÖBB Vorstandsvorsitzender und Landesrat Sebastian<br />

Schuschnig bei der Eröffnung der Gailtalbahn. Foto: ÖBB_PV_Limpl


26<br />

<strong>advantage</strong><br />

Bezirk Klagenfurt-Land<br />

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Bürgermeister<br />

Andreas Scherwitzl.<br />

Foto: Marktgemeinde<br />

Magdalensberg<br />

Die <strong>Gemeinden</strong><br />

im Bezirk<br />

Klagenfurt-Land<br />

Marktgemeinde Ebenthal in Kärnten<br />

Marktgemeinde Feistritz im Rosental<br />

Stadtgemeinde Ferlach<br />

Marktgemeinde Grafenstein<br />

Gemeinde Keutschach am See<br />

Gemeinde Köttmannsdorf<br />

Gemeinde Krumpendorf<br />

am Wörthersee<br />

Gemeinde Ludmannsdorf<br />

Marktgemeinde Magdalensberg<br />

Gemeinde Maria Rain<br />

Marktgemeinde Maria Saal<br />

Gemeinde Maria Wörth<br />

Marktgemeinde Moosburg<br />

Marktgemeinde Poggersdorf<br />

Gemeinde Pörtschach am Wörthersee<br />

Gemeinde St. Margareten im Rosental<br />

Marktgemeinde Schiefling<br />

am Wörthersee<br />

Gemeinde Techelsberg am Wörthersee<br />

Gemeinde Zell<br />

... und immer<br />

vorne dabei!<br />

Die Kärntner Zentralraumgemeinde<br />

wächst weiter und erfreut sich großen<br />

Zuspruchs, mit Beginn des Jahres<br />

wurde die 3.500 Einwohnergrenze<br />

überschritten.<br />

Magdalensberg ist eine einzigartige<br />

Gemeinde, bei der sich große<br />

Geschichte mit herausragender<br />

Zukunft paart. Im Kärntner Zentralraum<br />

gelegen erfreut sich die Marktgemeinde<br />

großer Beliebtheit, als<br />

Wohngemeinde, als Lebensort, als<br />

Freizeit- und Naherholungsregion.<br />

„Gut zu leben“ ist das Motto der<br />

Gemeinde und in diesem Sinne<br />

wird viel in den Ausbau der Bildungseinrichtungen<br />

vom Kleinkindalter bis<br />

zur Ganztagsschule investiert. Aber<br />

auch die herkömmliche Infrastruktur–<br />

Wasserversorgung, Abwasserentsorgung<br />

– wird auf neuesten Stand der Technik<br />

gebracht. Auch soziale Sicherheit und<br />

Vorsorge im Alter sind zentrale Themen<br />

der Wohlfühlgemeinde Magdalensberg.<br />

All dies sind wohl die Gründe, warum<br />

Magdalensberg zu den am stärksten<br />

wachsenden <strong>Gemeinden</strong> Kärntens zählt<br />

und sich außerordentlichen Zuspruchs<br />

bei Jung und Alt erfreut!<br />

magdalensberg.gv.at<br />

Der Aussichtsturm Pyramidenkogel<br />

mit einzigartigem Rundblick<br />

auf Kärnten. Foto: Gert Steinthaler<br />

Gemeinde<br />

Keutschach am See<br />

Viel Vergnügen im<br />

Seental Keutschach!<br />

... das südliche Klima spüren, sich an<br />

den naturbelassenen Seen erfreuen und<br />

den Duft der dichten Wälder genießen.<br />

Besonders die Familienfreundlichkeit<br />

wird im Seental Keutschach großgeschrieben.<br />

Familiencampingplätze und<br />

das größte FKK-Gelände Europas an<br />

einem Binnensee, ziehen Besucher aus<br />

aller Welt an. Ein besonderer Platz ist<br />

der sogenannte „Moorlehrpfad“, mit<br />

seinen vielen informativen Schautafeln.<br />

Im Keutschacher See wurde Kärntens<br />

bisher einzige Pfahlbausiedlung<br />

gefunden. Dies beweist, dass das Gebiet<br />

schon seit über 6000 Jahren besiedelt ist.<br />

Seit 2011 sind die prähistorischen<br />

Pfahlbauten im Keutschacher See das<br />

einzige UNESCO- Welterbe Kärntens!<br />

Am Rauschelesee lässt der Zauberwald<br />

Kinderherzen höherschlagen und<br />

Erwachsene zu Romantikern werden.<br />

Auch das revitalisierte Gemeindestrandbad<br />

am Rauschelesee mit einem<br />

attraktiven Pfahlbauspielplatz ist ein<br />

Besucher magnet. Kärntens schönster<br />

Aussichtspunkt – der Aussichtsturm<br />

Pyramidenkogel – ist Ausflugsziel für<br />

Besucher aus nah und fern. Der 2013<br />

eröffnete, 100 Meter hohe neue<br />

Aussichtsturm aus Holz, ermöglicht<br />

durch seine einzigartige Lage in 905 m<br />

Seehöhe, einen überwältigenden<br />

Rundblick auf Kärnten bezaubernde<br />

Berge, Seen und Täler.<br />

www.keutschach.gv.at<br />

www.pyramidenkogel.info


Bezirk Klagenfurt-Land <strong>advantage</strong> 27<br />

Ebenthal setzt auf leistbare<br />

und flächendeckende Öffis<br />

Der öffentliche Verkehr in Ebenthal zeichnet sich durch eine 30-minütige<br />

Taktung sowie durch gute Öffi-Versorgung in den ländlichen Bereichen aus.<br />

B Der Mikrobus „Mobil-E“ bringt die Fahrgäste<br />

kostengünstig von einem der Infopoints<br />

zu den Mobilitätsknotenpunkten.<br />

C Seit 2015 gelangt man mit den Bussen der Linien<br />

12 und 22 rasch in die Landeshauptstadt.<br />

Fotos: Marktgemeinde Ebenthal<br />

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Durch die erfolgreiche interkommunale<br />

Zusammenarbeit zwischen der KMG<br />

Klagenfurt Mobil GmbH (vormals STW<br />

Mobilität) und der Marktgemeinde Ebenthal<br />

i. K. und die damit verbundene direkte<br />

Anbindung an den Klagenfurter Stadtverkehr<br />

durch die Mobilitätsknoten beim<br />

Gemeindeamt, Mehrzweckhaus Gurnitz<br />

und Schlosswirt, gelangt man seit 2015 mit<br />

den Bussen der Linien 12 und 22 rasch,<br />

bequem und sicher in die<br />

Landeshauptstadt.<br />

Auch in den Randgebieten ist man seit<br />

damals noch mobiler. In der Früh und zu<br />

Mittag verkehren an Schultagen in den<br />

Gebieten Radsberg, Kohldorf, Mieger und<br />

Zetterei zwei Linienbusse (Linie 52 und<br />

Linie 54), die speziell SchülerInnen und<br />

PendlerInnen von dort entweder zu den<br />

Mobilitätsknoten oder zum Klagenfurter<br />

Hauptbahnhof und wieder zurückbringen.<br />

Von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis<br />

19.00 Uhr bringt der Mikrobus „Mobil-E“<br />

kostengünstig (einfache Fahrt € 2,00; hin<br />

und retour € 3,50) die Fahrgäste von einem<br />

der vielen Infopoints zu den Mobilitätsknotenpunkten.<br />

Ab März <strong>2020</strong> wird als<br />

Zusatzservice auch die Möglichkeit bestehen,<br />

sogenannte „Special-Points“ beim<br />

Hofer, der Apotheke Ebenthal, in der<br />

Jakob-Sereinigg-Str., Franz-Jonas-Str. in<br />

Niederdorf sowie Zetterei Mitte anzufahren.<br />

Dieses Service wird jedoch nur<br />

für beeinträchtigte Personen und EbenthalerInnen,<br />

die das 80. Lebensjahr überschritten<br />

haben, unter Berücksichtigung<br />

der Einkommensverhältnisse, auf Antrag<br />

durch die Marktgemeinde gewährt.<br />

Von den Mobilitätsknotenpunkten aus<br />

kann man dann bequem in die Linienbusse<br />

der KMG umsteigen. Ein Anruf unter<br />

Tel. 0664 80 521 5555 genügt.<br />

Die Detailinfos zum Mikrobus gibt’s unter<br />

www.stw.at/privat/mobilitaet/mikroverkehr-ebenthal/<br />

sowie unter www.ebenthalkaernten.gv.at/services/forderungen.html.<br />

Vorteile des Ebenthaler Öffi-Systems:<br />

• Sicherstellung der Anbindung an den<br />

Klagenfurter Stadtverkehr<br />

• Sicher, stressfrei und umweltschonend<br />

im 30-Minuten Takt in die Stadt<br />

• Keine lästige Parkplatzsuche mehr<br />

• 3 Mobilitätsknoten (Gemeindeamt,<br />

Schlosswirt, Mehrzweckhaus Gurnitz)<br />

als zentrale Anknüpfungspunkte<br />

• Ebenthal und Hörtendorf sind an Wochentagen<br />

tagsüber im 30´Takt erreichbar<br />

• Bedienung auch an Samstagen,<br />

Sonn- und Feiertagen<br />

• Erweiterung der bisherigen Tag-Linienführung<br />

(Reichersdorf, Pfaffendorf und<br />

Gurnitz sowie Niederdorf Richtung<br />

Hörtendorf)<br />

Tarifsystem:<br />

Da sich Ebenthal nicht mehr im Stadtverkehrsgebiet<br />

von Klagenfurt befindet,<br />

gelten hier die Tarife der Kärntner Linien<br />

nach dem aktuellen Wabensystem. Somit<br />

sind, obwohl hier die Busse der KMG<br />

fahren, die KMG Kundenkarten sowie die<br />

Tarife, die im Stadtgebiet gelten, nicht<br />

gültig. Hier kommt das Regionaltarifsystem<br />

zur Anwendung.<br />

Für das gute Öffi-System Ebenthals<br />

sprechen positive Zahlen<br />

(Stand 2019):<br />

• Verkaufte Tickets (Einzelkarten,<br />

Tageskarten, Wochen- und Monatskarten):<br />

rund 21.000<br />

• Fahrgastzahlen (ohne Schüler):<br />

rund 78.000<br />

• Gefahrene Kilometer: Linienverkehr<br />

rund 155.000, Mikro ÖV (Mobil-E)<br />

rund 34.000<br />

www.ebenthal-kaernten.gv.at


28<br />

<strong>advantage</strong><br />

Landeshauptstadt Klagenfurt<br />

© Landeshauptstadt Klagenfurt<br />

—————————————<br />

„Wenn man durch die Stadt<br />

geht, verspürt man eine<br />

positive Stimmung. Die<br />

Menschen blicken optimistisch<br />

in die Zukunft.“<br />

Klagenfurt ist innovativ und bietet Top-Lebensqualität. © Helge Bauer<br />

Bürgermeisterin<br />

Maria-Luise Mathiaschitz<br />

—————————————<br />

Klagenfurt ist im<br />

Aufwärtstrend und blickt<br />

optimistisch in die Zukunft<br />

Klagenfurt zählt zu innovativsten Städten Österreichs. Die Landeshauptstadt bietet<br />

bundesweit Top-Lebensqualität und ist besonders für junge Menschen attraktiv.<br />

Wichtige Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und Stadtentwicklung gesetzt.<br />

In den vergangenen fünf Jahren hat sich Klagenfurt zu<br />

einer pulsierenden Metropole im Alpen-Adria-Raum<br />

entwickelt. Dieser Aufwärtstrend wird auch durch statistische<br />

Zahlen untermauert: Klagenfurt ist nicht nur einwohnermäßig<br />

auf 101.403 Personen gewachsen, sondern<br />

konnte auch ein deutliches Wirtschaftswachstum erzielen.<br />

Die Zahl der in Klagenfurt beheimateten Unternehmen<br />

stieg auf 8.027 und die Zahl der Erwerbstätigen auf<br />

72.899 an. Dieser positive Trend wird durch das<br />

„Zukunftsranking 2019 der österreichischen Bezirke“<br />

bestätigt, in dem Klagenfurt in der Kategorie Lebensqualität<br />

auf Rang 4 und im Bereich „Wirtschaft und<br />

Innovation“ auf Rang 6 gereiht wurde. Das Klagenfurt<br />

auf der Überholspur ist, hat natürlich auch unübersehbare<br />

Auswirkungen auf die Bevölkerung. „Wenn man<br />

durch die Stadt geht, verspürt man nun eine positive<br />

Grundstimmung und die Bürgerinnen und Bürger<br />

blicken optimistisch in die Zukunft und sind stolz<br />

auf Klagenfurt“, sagt Bürgermeisterin Maria-Luise<br />

Mathiaschitz.<br />

Lebensqualität gemeinsam weiterentwickeln<br />

In Bezug auf die Lebensqualität hat Klagenfurt eine<br />

österreichweite Vorreiterrolle, dieses Alleinstellungsmerkmal<br />

gilt es nicht nur zu halten, sondern nachhaltig<br />

und gemeinsam auszubauen. „Die Lebensqualität einer<br />

Region ist für junge Menschen und Familien bei der<br />

Arbeitsplatzentscheidung ein entscheidendes Argument.<br />

Wichtige Faktoren sind zum Beispiel Bildungsmöglichkeiten,<br />

Freizeitangebote, Jobperspektiven, die


Landeshauptstadt Klagenfurt <strong>advantage</strong> 29<br />

Der Standort des neuen Sport- und Vitalbades: Bürgermeisterin Maria-Luise<br />

Mathiaschitz, Vzbgm. Jürgen Pfeiler, die Stadträte Markus Geiger und Frank Frey<br />

sowie STW-Vorstand Erwin Smole. (Vitalbad). © Walter Fritz<br />

Mobilitätswende in Klagenfurt: Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz und<br />

Stadtrat Frank Frey mit Erwin Smole und Dr. Wolfgang Hafner stellten das neue<br />

Mobilitätskonzept vor. (Klagenfurt Mobil) © Landeshauptstadt Klagenfurt<br />

—————————————<br />

„Wenn man der Bevölkerung ein<br />

attraktives Liniennetz zur<br />

Verfügung stellt, ist sie gewillt<br />

auf die Öffis umzusteigen.“<br />

Anzeige<br />

Bürgermeisterin<br />

Maria-Luise Mathiaschitz<br />

—————————————<br />

Infrastruktur und natürlich das Ambiente<br />

und das Wachstumspotential einer Stadt“,<br />

fasst Mathiaschitz zusammen. Gerade im<br />

Bereich der Bildung wurden in der Stadt<br />

wichtige Akzente gesetzt: Im Stadtteil<br />

St. Ruprecht ist ein Bildungscampus entstanden,<br />

die Gustav-Mahler-Privatuniversität<br />

wurde gegründet und die Angebote<br />

an der Universität Klagenfurt und der<br />

Fachhochschule wurde sukzessive erweitert.<br />

„Klagenfurt ist eine Bildungsstadt! Wir<br />

decken das gesamte Bildungsspektrum –<br />

von der Krabbelstube bis zur akademischen<br />

Ausbildung – ab und das ist ein klarer<br />

Standortvorteil“, erklärt die Bürgermeisterin<br />

und betont, dass die Bewohner auch aktiv in<br />

die Zukunftsgestaltung ihrer Stadt eingebunden<br />

werden wollen. „Die Mitgestaltung<br />

des Lebensraumes wird den Menschen<br />

immer wichtiger, daher haben wir uns<br />

entschlossen, die Bürgerinnen und Bürger<br />

in alle wichtigen Zukunftsentscheidungen<br />

einzubinden und haben bereits vier Bürgerprozesse<br />

erfolgreich umgesetzt“, sagt<br />

Mathiaschitz. Neben dem mehrstufigen<br />

Bürgerbeteiligungsprozess rund um die<br />

Neuerrichtung des Hallenbades, wurden die<br />

Bevölkerung auch bei der Erstellung des<br />

Leitbildes der Stadt, der Trassenführung der<br />

Keltenstraße und der Neugestaltung des<br />

Pfarrplatzes aktiv eingebunden.<br />

Auf dem Weg zur klimaneutralen<br />

Stadt<br />

Der Klimawandel, ist die größte Herausforderung,<br />

denen sich jede Kommune stellen<br />

muss. In Klagenfurt wurde vor zwei Jahren<br />

im Gemeindetrat die „Smart City Strategie“<br />

beschlossen, die insgesamt 184 Maßnahmen<br />

umfasst und das Ziel hat, die Treibhausgas-Emissionen<br />

bis 2050 um 90% zu reduzieren.<br />

Da die Sicherung des Lebensraum<br />

und der Lebensqualität für künftige Generationen<br />

im Mittelpunkt steht, findet diese<br />

Strategie nicht nur in den Bereichen Mobilität<br />

oder Stadtplanung, sondern in allen<br />

Abteilungen des Magistrates ihren Niederschlag.<br />

„Die Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen<br />

kann nur gelingen, wenn<br />

man im Bereich der Mobilität neue Anreize<br />

schafft. Mit der Einführung der ersten<br />

Zehn-Minuten-Buslinie zwischen Welzenegg<br />

und dem Hauptbahnhof ist uns das<br />

gelungen. Die Fahrgastzahlen belegen, dass<br />

die Menschen gewillt sind auf die Öffis<br />

umzusteigen, wenn attraktive Angebote<br />

vorhanden sind“, sagt die Bürgermeisterin<br />

und betont, dass das Liniennetz der neugegründeten<br />

Klagenfurt Mobil GmbH in<br />

den kommenden Jahren schrittweise ausgebaut<br />

und auf emissionsneutrale Antriebsmöglichkeiten<br />

umgestellt wird. Alleine in<br />

Klagenfurt ist für die Umstellung mit<br />

Kosten von rund 140 Millionen Euro zu<br />

rechnen.<br />

Innenstadt soll sichtbarer werden<br />

Die Klagenfurter Innenstadt, mit seinen<br />

zahlreichen Straßencafés, malerischen<br />

Innenhöfen und vielen Veranstaltungen<br />

bietet gerade in den Sommermonaten ein<br />

einzigartiges Flair, das nicht nur touristisch,<br />

sondern auch wirtschaftlich ein enormes<br />

Entwicklungspotential hat. Die neugegründete<br />

Klagenfurt Marketing GmbH wird<br />

Klagenfurt im regionalen und überregionalen<br />

Umfeld positionieren und das Geschäftsflächenmanagement<br />

der Innenstadt optimieren.<br />

Durch diese Marketingaktivitäten und<br />

das heuer erstmals ausgetragenen „Klagenfurt<br />

Festival“, an dem auch das Land und<br />

der Tourismusverband beteiligt sind, wird<br />

ein wichtiger Schritt zur Belebung des<br />

Stadtzentrums gesetzt. |


30<br />

<strong>advantage</strong><br />

Bezirk St. Veit/Glan<br />

C Auf dem Dach des Zubaus beim Parkhaus 1<br />

entsteht ein Solarkraftwerk.<br />

D Hörzendorf in St. Veit entsteht die erste<br />

Ganztagschule in Kärnten.<br />

C E-Carsharing - 2019 wurden rund 8.000 Fahrten mit 70.000 Fahrkilometern absolviert.<br />

A Wohnbauprojekt Gerichtsstraße.<br />

Fotos: St. Veit/Glan<br />

Stadtgemeinde St. Veit/Glan<br />

St. Veit ist immer am Puls der Zeit. Die Herzogstadt St. Veit setzt<br />

weiter auf Nachhaltigkeit und plant ehrgeizige Projekte für das<br />

Jahr <strong>2020</strong>. Ein ereignisreiches Jahr steht bevor.<br />

Leben & Wohnen in der Herzogstadt<br />

In diesem Jahr stehen viele neue Bauprojekte<br />

am Plan. Ein neues Wohnbauprojekt<br />

um 4,2 Millionen Euro entsteht in der<br />

St. Veiter Innenstadt, in der Gerichtsstraße.<br />

Seit Mitte 2019 sind hier 27 seniorengerechte,<br />

barrierefreie Wohnungen zu je<br />

50 Quadratmetern im Bau.<br />

„Damit nutzen wir den früheren unbefestigten<br />

Parkplatz in unmittelbarer Nähe zur<br />

Innenstadt optimal zur Weiterentwicklung<br />

der Stadt aus“, skizziert Wohnbaureferent<br />

Vzbgm. Martin Kulmer die Idee hinter<br />

dem Vorhaben. „Wir setzen somit unseren<br />

konsequenten Weg für die Schaffung von<br />

leistbaren Wohnräumen nahe der<br />

Innenstadt fort.“<br />

St. Veit ist Vorreiter in Sachen Ökologie<br />

und Nachhaltigkeit, erstmals kommt bei<br />

diesem Objekt im mehrgeschossigen Wohnbau<br />

eine Kombination einer Photovoltaik-<br />

Anlage mit einer Wärmepumpe zum<br />

Einsatz.<br />

Bildungsoffensive – erste reine<br />

Ganztagsschule Kärntens<br />

In Hörzendorf in St. Veit entsteht die erste<br />

reine Ganztagschule in Kärnten. Im Laufe<br />

des Schuljahres <strong>2020</strong>/21 übernehmen in<br />

der neuen Volksschule Hörzendorf beim<br />

Bewegungskindergarten die Lehrer und<br />

Kinder das Kommando über das brandneue<br />

Schulgebäude. 4,1 Millionen Euro<br />

fließen in Kärntens erste Schule, die<br />

ausschließlich als reine Ganztagsschule<br />

ohne andere Klassenformen geführt wird.<br />

Vizebürgermeister Kulmer: „Die Schulen<br />

sind gerade in kleinen Orten ein wesentlicher<br />

integrativer Bestandteil des Dorflebens.<br />

Gleichzeitig investieren wir in<br />

unsere Kinder, in unsere Zukunft.“<br />

Neues Photovoltaik-Kraftwerk und<br />

St. Veiter Carsharing geht weiter<br />

Seit 2015 betreibt die Stadtgemeinde<br />

St. Veit/Glan erfolgreich ein E-Carsharing-<br />

Projekt unter dem Titel „Stadtmobil –<br />

St. Veit elektrisiert“. Aufgrund der großen<br />

Nachfrage wird die Flotte im Jahr <strong>2020</strong><br />

von fünf auf sechs E-Fahrzeugen erweitert.<br />

St. Veit ist schon jetzt drittgrößter kommunaler<br />

Carsharing-Anbieter abseits der österreichischen<br />

Landeshauptstädte. „2015 sind<br />

wir beim Start des E-Carsharing-Projekts<br />

noch belächelt worden. Viele haben angezweifelt,<br />

dass dieses Angebot überhaupt<br />

angenommen wird. Diese Stimmen sind<br />

verstummt. Allein 2019 wurden rund<br />

8.000 Fahrten mit 70.000 Fahrkilometern<br />

absolviert“, so Bürgermeister Gerhard<br />

Mock. Auch investiert die Stadt auf dem<br />

Dach des Zubaus beim Parkhaus 1 rund<br />

200.000 Euro in ein Solarkraftwerk mit<br />

einer Leistung von 130 kWpeak.<br />

Zusammengerechnet können die St. Veiter<br />

Solarkraftwerke rund 1500 Haushalte<br />

ganzjährig mit Strom versorgen.<br />

www.stveit.com<br />

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Bezirk St. Veit/Glan<br />

<strong>advantage</strong><br />

31<br />

E Friesach fasziniert mit seinen mittelalterlichen Bauten.<br />

C Jedes zweite Jahr ein Veranstaltungshighlight:<br />

Das Spectaculum in Friesach. D In Friesach wird eine<br />

neue Burg mit mittelalterlichen Methoden errichtet.<br />

© Stadt Friesach<br />

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Stadtgemeinde Friesach<br />

Die Stadtgemeinde Friesach mit etwas weniger als 5.000<br />

Einwohnern liegt im Metnitztal im Norden Kärntens,<br />

ca. 3 km vor der Grenze zum Bundesland Steiermark.<br />

Die ideale Lage an einer der Haupthandelsrouten<br />

zwischen Wien und Venedig<br />

nutzten die Salzburger Bischöfe für Mauteinnahmen<br />

und bauten den Ort zur<br />

Residenz aus, was sich im noch heute<br />

prächtigen Ortsbild niederschlug. Als<br />

älteste Stadt (805 Jahre) Kärntens fasziniert<br />

Friesach sowohl Einheimische als auch<br />

Gäste aus nah und fern durch seine drei<br />

Burgen, mittelalterlichen Befestigungsanlagen<br />

und einen mitteleuropaweit<br />

einzigartig wasserführenden Stadtgraben.<br />

Seit 2009 kann man außerdem auf der<br />

Burgbaustelle, auf der ausschließlich mit<br />

mittelalterlichen Methoden eine Burg<br />

errichtet wird, Mittelalter live erleben.<br />

Das Motto „Mittelalter“ prägt auch das<br />

Spektakeldinner im historischen Getreidespeicher<br />

mit einer Show mit Gauklern,<br />

Feuerschluckern usw. und einem 5-gängigen<br />

fürstlichen Gala-Dinner nach mittelalterlichen<br />

Rezepten. Die ganze Stadt<br />

taucht in das Mittelalter ein bei Österreichs<br />

schönstem Mittelalterfest: Das Spectaculum,<br />

das alle 2 Jahre (2021 wieder) Ende<br />

Juli stattfindet. 12.000 Besucher/innen und<br />

mehr werden von Edlen Damen, Musikern,<br />

Blutrichtern und Magiern verzaubert.<br />

Hier lassen Mitglieder des Vereins „Mittelalterliches<br />

Friesach“ die Erstürmung der<br />

Stadtmauer, Ritterspiele und Gaumenfreuden<br />

aus dem 13. Jhd. wieder<br />

auferstehen.<br />

Überhaupt hat diese Stadt kulturell Einiges<br />

zu bieten u.a. die Friesacher Burghofspiele<br />

am Petersberg: Die größte Freiluft-Bühne<br />

Kärntens.<br />

Eine weitere Besonderheit ist „Friesach im<br />

Wandel – Transition Town Friesach“. Das<br />

ist eine Kulturwende- und Nachhaltigkeitsinitiative<br />

von Bürger/innen. So haben<br />

diese engagierten Friesacher/innen bereits<br />

erfolgreich einen Kost-Nix-Laden, ein<br />

„Essen retten & teilen Projekt“ und viele<br />

Gärten quer durch die Stadt als „Dünger“<br />

für die Gemeinschaft und die Umwelt<br />

umgesetzt.<br />

www.friesach.gv.at,<br />

E: friesach@ktn.gde.at<br />

Friesach: Kleine Stadt<br />

mit großer Geschichte<br />

Den Bogen vom Mittelalter<br />

in die Zukunft spannen.<br />

Die Schwerpunkte meiner Arbeit ergeben<br />

sich aus unserem historischen Erbe: Den<br />

Bogen vom Mittelalter in die Zukunft zu<br />

spannen. Die Erhaltung der historischen<br />

Substanz ist eine große finanzielle Bürde.<br />

So wird zum Beispiel der Stadtgaben<br />

derzeit mit erheblichem Aufwand<br />

renoviert. Daneben möchte ich das große<br />

Potenzial von Friesach heben, um für<br />

Bürger/innen und Touristen extrem<br />

attraktiv zu sein: Die gute Verkehrsanbindung<br />

an die Schnellstraße und S-Bahn,<br />

man lebt am Land und doch in einer<br />

Stadt, es gibt viele Räume, die neu genutzt<br />

werden könnten, der Stadtgraben soll ein<br />

kommunikativer Sammelpunkt der<br />

Erholung, der Hauptplatz ein reger Ort<br />

der Begegnung und der Burgbau ein<br />

magischer Anziehungspunkt sein.<br />

Ihr Bürgermeister<br />

Josef Kronlechner<br />

Bürgermeister<br />

Josef Kronlechner.<br />

© Stadt Friesach


32<br />

<strong>advantage</strong><br />

Bezirk St. Veit/Glan<br />

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Liebenfels<br />

Wanderwege<br />

laden zu einem<br />

Besuch.<br />

Foto: MG Liebenfels<br />

Wohnen, arbeiten<br />

und Freizeit in der<br />

Marktgemeinde<br />

Liebenfels<br />

Erholung und Natur im Herzen<br />

Kärntens<br />

Die Marktgemeinde Liebenfels ist ein<br />

beliebter Wohnort im Bezirk St. Veit/<br />

Glan in zentraler Lage zwischen St. Veit,<br />

Klagenfurt und Feldkirchen, die in<br />

wenigen Minuten zu erreichen sind.<br />

Wohnen:<br />

In Liebenfels stehen u.a. 250 Genossenschaftswohnungen<br />

den Bürgerinnen und<br />

Bürgern zur Verfügung. Im heurigen<br />

Jahr werden weitere 20 Wohnungen<br />

im Zentrum von Liebenfels bzw.<br />

12 Reihenhäuser im Bereich Liebenfels-<br />

Süd errichtet.<br />

Arbeiten:<br />

In den Gewerbeparks „Liebenfels Süd-<br />

West“ und „Power Business Liebenfels“<br />

stehen noch ca. 5ha Bauland-Gewerbegebiet“<br />

und „Bauland- Industriegebiet“<br />

voll aufgeschlossen u.a. ist eine<br />

ÖBB-Verladestelle vorhanden, zum<br />

Kauf bereit.<br />

Freizeit:<br />

Neben den vielen Wanderwegen laden<br />

der Abenteuer-Wasser-Weg, der<br />

Klettergarten, südlich der Ruine<br />

Liebenfels und vieles mehr zu einem<br />

Besuch – und die vielen hervorragenden<br />

Gasthöfe zu einer Einkehr – ein.<br />

E Weitensfeld ist ein besonders<br />

idyllischer inmitten des Gurktales.<br />

C Das Weitensfelder Kranzelreiten<br />

zählt seit 2016 zum UNESCO Kulturerbe.<br />

Marktgemeinde<br />

Weitensfeld<br />

UNESCO Kulturerbe<br />

Kranzelreiten<br />

Fotos: MG Weitensfeld<br />

Die Marktgemeinde Weitensfeld liegt als<br />

besonders idyllisches Fleckchen mit<br />

unberührter Natur inmitten des Gurktales<br />

und bietet ein großes Angebot an<br />

verschiedenen Kulturgütern, Freizeiteinrichtungen,<br />

Veranstaltungen und familienfreundlichen<br />

Gaststätten. Wie wäre<br />

es zum Beispiel mit einer kulturellen<br />

Reise entlang des Zammelsberger<br />

Dichtersteinhains? Die Freizeitmöglichkeiten<br />

sind breit gefächert. Als besondere<br />

brauchtümliche Attraktion ist das<br />

Weitensfelder Kranzelreiten, welches seit<br />

2016 zum UNESCO Kulturerbe gezählt<br />

werden darf und weit über die Grenzen<br />

hinaus bekannt ist. Weitensfeld lädt auch<br />

noch mit weiteren Veranstaltungen wie<br />

dem Gurktaler Speckkirchtag im Mai,<br />

dem Zweinitzer Kugelschlagen am Ostermontag,<br />

mit Volksfesten, Heimat- und<br />

Liederabenden, Vorträgen, Konzerten,<br />

dem Zammelsberger Treffen der Dichtersteingemeinschaft,<br />

Patroziniums- und<br />

Pfarrfesten zu einem vergnüglichen<br />

Besuch.<br />

Die <strong>Gemeinden</strong><br />

im Bezirk<br />

St. Veit an der Glan<br />

Stadtgemeinde Althofen<br />

Marktgemeinde Brückl<br />

Gemeinde Deutsch-Griffen<br />

Marktgemeinde Eberstein<br />

Gemeinde Frauenstein<br />

Stadtgemeinde Friesach<br />

Gemeinde Glödnitz<br />

Marktgemeinde Gurk<br />

Marktgemeinde Guttaring<br />

Marktgemeinde Hüttenberg<br />

Gemeinde Kappel am Krappfeld<br />

Marktgemeinde Klein St. Paul<br />

Marktgemeinde Liebenfels<br />

Marktgemeinde Metnitz<br />

Gemeinde Micheldorf<br />

Gemeinde Mölbling<br />

Gemeinde St. Georgen am Längsee<br />

Stadtgemeinde St. Veit an der Glan<br />

Stadtgemeinde Straßburg<br />

Marktgemeinde Weitensfeld<br />

im Gurktal<br />

www.liebenfels.at<br />

www.weitensfeld.at


Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong><br />

33<br />

Licht schafft Raum<br />

Durch die richtige<br />

Straßenbeleuchtung<br />

kann Kriminalität und<br />

Vandalismus<br />

vorgebeugt werden.<br />

Foto: eww.at<br />

Wir Menschen empfinden Licht – die richtige Dosis vorausgesetzt –<br />

als angenehm und fühlen uns durch eine den Verhältnissen angepasste<br />

Beleuchtung sicher. Deshalb spielt Licht bei der Gestaltung einer visuellen<br />

Umgebung eine entscheidende Rolle. Die Firma eww Anlagentechnik sorgt<br />

deshalb mit optimierter Technik für perfekte öffentliche Beleuchtung.<br />

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Beleuchtung.<br />

Licht ermöglicht Arbeit und Fortbewegung,<br />

erst durch die Beleuchtung werden Umgebung,<br />

Architektur, Menschen und Objekte<br />

sichtbar. Über die bloße Erkennbarkeit hinaus<br />

bestimmt Licht aber auch die Art und<br />

Weise, in der eine Umgebung wahrgenommen<br />

wird, beeinflusst das Wohlbefinden die<br />

ästhetische Wirkung, die Stimmung und<br />

Sicherheit eines Ortes. „Bei falscher Anwendung<br />

kann der gegenteilige Effekt erzielt<br />

werden – denken Sie an Blendung im Straßenverkehr<br />

und die dadurch verursachten<br />

Unfälle“, weiß Markus Ritter, Leiter Projektvertrieb<br />

und zertifizierter Lichttechniker.<br />

„Deshalb setzen wir auf langjährige Erfahrung<br />

und arbeiten mit einem starken Netzwerk,<br />

um alle Kundenbedürfnisse zu<br />

erfüllen.“<br />

Straßenbeleuchtung als<br />

Optimierungsfalle<br />

Das Thema Straßenbeleuchtung ist vielen<br />

<strong>Gemeinden</strong> so aktuell wie noch nie. Die<br />

meisten bestehenden Straßenbeleuchtungen<br />

sind bereits bis zu 40 Jahre alt – Verkabelung,<br />

Masten und Leuchten entsprechen daher oft<br />

nicht mehr dem neuesten Stand der Technik<br />

und einschlägigen Normen. „Gerade bei<br />

Sanierungen werden <strong>Gemeinden</strong> oft nicht<br />

richtig beraten“, sagt Geschäftsführer Fritz<br />

Wilhelm. „In den meisten Fällen werden<br />

lediglich Beleuchtungskörper getauscht. Um<br />

diese Investition ohne zusätzliche Mehrkosten<br />

zu refinanzieren, werden Anlagen<br />

nicht richtig gedimmt und die ohnehin<br />

schon schlechte Lichtqualität auf Kosten der<br />

Energieeinsparung gefördert.“<br />

Beleuchtung als Erlebnis<br />

Ein wesentliches Augenmerk bei der<br />

Beleuchtung einer Gemeinde sollte auf<br />

den Aspekten Sicherheit, Funktionalität<br />

und Betriebskosten liegen. Die heute am<br />

Markt erhältliche hochwertige LED-<br />

Technik erlaubt eine perfekte Ausleuchtung<br />

mit geringsten Leistungen und Stromverbräuchen<br />

– so wird nicht nur der<br />

Stromverbrauch gesenkt, sondern gleichzeitig<br />

die Sicherheit erhöht. Licht kann<br />

aber nur dann zum Erlebnis werden und f<br />

ür Sicherheit sorgen, wenn es richtig zum<br />

Einsatz gebracht wird. Das bedeutet, es<br />

dorthin zu lenken, wo wir es benötigen: Auf<br />

die Straße. Durch gezielte und effiziente<br />

Beleuchtung kann Licht zur Belebung von<br />

Straßen, Plätzen und Gassen sowie zur situativen<br />

Straßenbeleuchtung, Weihnachts- und<br />

Sportstättenbeleuchtung eingesetztwerden<br />

und damit einen wesentlichen Beitrag zur<br />

Ortsbildgestaltung beitragen. Hier lohnt es<br />

sich, gemeinsam mit Experten ein ganzheitliches<br />

Straßenbeleuchtungskonzept zu<br />

erstellen.<br />

eww Anlagentechnik GmbH<br />

www.eww.at


34 <strong>advantage</strong> Bezirk St. Veit/Glan<br />

C Das Heinrich-Harrer- Museum ermöglicht eine Begegnung mit fremden Kulturen und<br />

Völkern. G Die Arbeit der Bergleute unter Tage wird den Besuchern im Schaubergwerk<br />

in Knappenberg vermittelt. A Hüttenberg verbindet Lebensqualität mit einem vielseitigem<br />

Kultur- und Vereinsleben. H Bürgermeister Josef Ofner. Fotos: © MG Hüttenberg<br />

Marktgemeinde Hüttenberg<br />

Eine Gemeinde voller Faszination<br />

Die Entwicklung Hüttenbergs vom<br />

geschichtsträchtigen Bergbauzentrum hin<br />

zur Wohlfühlgemeinde mit zahlreichen<br />

kulturellen und touristischen Impulsen<br />

Bereits seit vorrömischer Zeit kam der<br />

heutigen Marktgemeinde Hüttenberg<br />

besondere Bedeutung, ob ihres geschätzten<br />

norischen Eisens, dem „ferrum noricum“,<br />

zu. Über viele Jahrhunderte, bis zur<br />

Schließung des Bergbaus im Jahr 1978<br />

wurde in Hüttenberg Eisenerz abgebaut<br />

und die Gemeinde erlangte als größter<br />

Mineralienfundort Europas und drittgrößter<br />

der Welt Bekanntheit. Die imposante<br />

Hochofenanlage in Heft und zahlreiche<br />

montanhistorische Bauten in Knappenberg<br />

und Lölling zeugen heute noch von dieser<br />

ruhmreichen Zeit, die für das heutige<br />

Kärnten von enormer wirtschaftlicher<br />

Wichtigkeit war. Aber auch der berühmte<br />

Bergsteiger, Forscher und Entdecker Prof.<br />

Heinrich Harrer und dessen Freundschaft<br />

zum Dalai Lama haben Hüttenberg in der<br />

Vergangenheit in den medialen und<br />

gesellschaftlichen Fokus gerückt.<br />

Die anstrengende Arbeit der Bergleute<br />

unter Tage können Besucher im Schaubergwerk<br />

in Knappenberg, welches im<br />

Originalzustand erhalten ist, auch heute<br />

noch erleben und sich in Folge der<br />

Faszination der über 200 ausgestellten<br />

Mineralien hingeben. Mit dem angeschlossenen<br />

Bergbau- und Puppenmuseum<br />

werden zusätzlich Eindrücke aus dieser Zeit<br />

vermittelt. „Alle drei Jahre können unsere<br />

Besucher beim Hüttenberger Reiftanz – das<br />

nächste Mal 2022 – direkt in die Bergbaukultur<br />

eintauchen und den ältesten<br />

Männerkettentanz Europas hautnah auf<br />

sich wirken lassen“, erläutert Josef Ofner,<br />

der der ehemaligen Bergbaugemeinde seit<br />

2009 als Bürgermeister vorsteht. Das<br />

Heinrich-Harrer-Museum mit über 4.500<br />

Exponaten und dem angeschlossenen<br />

Lingkor-Pilgerpfad gibt nicht nur über das<br />

vielseitige Wirken von Hüttenbergs<br />

berühmtesten Sohn Aufschluss, sondern<br />

zeigt in eindrucksvoller Weise die Lebensgepflogenheiten<br />

der Tibeter aber auch<br />

vieler anderer Völker und Ethnien.<br />

Mit der Schaffung von Infrastruktur im<br />

touristischen und bildungstechnischen<br />

Bereich erhält die Marktgemeinde aber<br />

nicht nur zu bewahrendem Kulturgute<br />

aufrecht, sondern erschließt auch neue<br />

wirtschaftliche Perspektiven. Das Musikzentrum<br />

in Knappenberg mit modernster<br />

Seminarausstattung im musikalischen<br />

Bereich, das Bildungsangebot des Tibetzentrums<br />

und das JUFA-Hotel mit entsprechender<br />

Bettenkapazität bilden das<br />

Herzstück zur Stärkung des Seminartourismus<br />

und sprechen viele neue Gästeschichten<br />

an, die sich vom Kraftort Hüttenberg<br />

mit seiner idyllischen Landschaft inspirieren<br />

lassen.<br />

„Hüttenberg ist eine Gemeinde, die von<br />

besonderer Lebensqualität mit einem<br />

vielseitigem Kultur- und Vereinsleben<br />

geprägt ist und in der sich Gemeindebürger<br />

und Gäste gleichermaßen wohlfühlen“,<br />

sagt Bürgermeister Ofner. Hauptaugenmerk<br />

legt er darauf, die notwendigen<br />

Maßnahmen hinsichtlich der kommunalen<br />

Herausforderungen zu setzen, um diese<br />

Lebensqualität wie auch die Infrastruktur<br />

zu halten sowie zu festigen und damit aus<br />

Hüttenberg weiterhin starke Impulse<br />

ausstrahlen zu lassen.<br />

www.huettenberg.at<br />

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Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong> 35<br />

——— I n t e r v i e w ———<br />

mit Dr. Klaus Koban<br />

Versicherungsschutz für <strong>Gemeinden</strong><br />

Spezielle Versicherungen bieten <strong>Gemeinden</strong> Schutz im Fall der Fälle.<br />

Die Koban Group unter der Leitung von Dr. Klaus Koban entwickelt<br />

maßgeschneiderte Lösungen für die Kommunen.<br />

Foto: KobanGroup<br />

Wann haben Sie sich auf<br />

Versicherung für <strong>Gemeinden</strong><br />

spezialisiert?<br />

Dr. Koban: Begonnen hat es im Jahr<br />

2000, als wir beim Land Kärnten nach<br />

einer erfolgten Risikoanalyse und Entwicklung<br />

eines Deckungskonzeptes mit der<br />

Umsetzung beauftragt wurden. In der Folge<br />

haben wir uns auch durch unsere Expertise beim<br />

Kärntner Gemeindebund einen Namen gemacht.<br />

Warum haben Sie<br />

dieses Gebiet gewählt?<br />

Es ist eine bedeutende Nische im Rahmen unserer Tätigkeit<br />

und erfordert sehr viel Spezialwissen. Durch die Fokussierung<br />

haben wir auch eine entsprechende Reputation erlangt.<br />

Wir bieten diese Leistungen gemeinsam mit Karl Heinz<br />

Mörtl an, der mittlerweile Mitglied unserer Gruppe ist.<br />

Wo liegen die größten Probleme<br />

für die <strong>Gemeinden</strong>?<br />

Die großen Probleme sind unter anderem in den Haftungen<br />

der Gemeindeorgane zu suchen. Insbesondere Bürgermeistern<br />

ist oft nicht bewusst, welche Haftungsthematiken auf<br />

sie zukommen könnnen. Hier gilt es, mit Spezialexpertise<br />

Lösungen zu präsentieren. Diese wurden im Laufe der letzten<br />

Jahre ständig weiterentwickelt und angepasst.<br />

In welchen Bereichen kann<br />

eine Haftung schlagend werden?<br />

Zivilrechtlich betrifft es primär Vorwürfe bei Sorgfaltsverstößen<br />

im Zusammenhang mit der Hoheitsverwaltung oder<br />

der Privatwirtschaftsverwaltung. So sieht im Rahmen der<br />

Hoheitsverwaltung das Organhaftungsgesetz bei grober<br />

Fahrlässigkeit Rückersatz-Forderungen vor. Wesentlich<br />

schärfer ist die Haftung im Rahmen der Privatwirtschaftsverwaltung<br />

nach allgemein zivilrechtlichen Regeln. Hier<br />

kann das Gemeindeorgan gegenüber dem Geschädigten<br />

auch unmittelbar haften und zwar schon bei leichter<br />

Fahrlässigkeit.<br />

Wie können sich <strong>Gemeinden</strong> schützen?<br />

Die ideale Lösung ist die Gemeindehaftpflichtversicherung.<br />

Sie deckt gerechtfertigte<br />

Schadenersatzansprüche ab und wehrt<br />

ungerechtfertigte Schadenersatzansprüche<br />

ab. Wichtig ist, dass auch das Amts- und<br />

Organhaftungsrisiko mitversichert wird.<br />

Welche weiteren Versicherungen<br />

gibt es für <strong>Gemeinden</strong>?<br />

Zum einen die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung.<br />

Nicht nur in Österreich werden zunehmend kommunale<br />

Amtsträger, leitende Bedienstete einer Gemeinde, aber auch<br />

Verbände und Vereine für Pflichtverletzungen zur Haftung<br />

herangezogen. Insbesondere wenn Gemeindeorgane<br />

resultierend aus der Organtätigkeit externe Mandate übernehmen,<br />

empfiehlt es sich, die Geschäftsführerhaftung des<br />

Gemeindeoragnes mit einer D&O Versicherung abzusichern.<br />

Über eine Gemeinde-Straf-Rechtsschutzversicherung<br />

kann das strafrechtliche Risiko abgesichert werden. Wichtig<br />

ist, dass auch das Ermittlungsverfahren und eine Deckung<br />

für Verbrechensdelikte eingeschlossen werden. Achtung!<br />

Amtsmissbrauch gilt als Verbrechen und ist von einer gewöhnlichen<br />

Straf-Rechtsschutz-Versicherung nicht umfasst.<br />

In welchen Fällen braucht man diese?<br />

Eine strafrechtliche Anzeige stellt für Bürgermeister, Amtsleiter<br />

und Gemeindebedienstete eine der wesentlichsten Bedrohungen<br />

dar. Eine professionelle strafrechtliche Verteidigung<br />

ab dem Ermittlungsverfahren ist mit hohen Kosten verbunden,<br />

welche nur von einer auf <strong>Gemeinden</strong> optimal abgestimmten<br />

Rechtsschutzversicherung übernommen werden.<br />

Können Sie sagen, wie viele Fälle<br />

Sie schon abgewickelt haben?<br />

Im Rahmen von Beratungsaufträgen werden wir immer wieder<br />

zu speziellen Fragen der Haftungen, bei Rechtsschutz-<br />

Themen und im Bereich der Sachversicherung in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kärntner Gemeindebund von <strong>Gemeinden</strong><br />

kontaktiert. |


Träger des Träger des<br />

Kärntner<br />

Kärntner<br />

Träger des<br />

Landeswappens Landeswappen<br />

Kärntner<br />

Landeswappens<br />

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ÖSTERREICHS<br />

ÖSTERREICHS<br />

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GEMEINDEN<br />

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GEMEINDE-HAFTPFLICHTVERSICHERUNG<br />

Versicherungsschutz für die Privatwirtschaftsverwaltung und die Hoheitsverwaltung der Gemeinde.<br />

Der Deckungsumfang für Ihre Gemeinde umfasst unter anderem:<br />

• 昀 exible Wahl der Versicherungssumme<br />

• Folgeschäden aus Kanalgebrechen<br />

• reine Vermögensschäden aus Vergabefehlern<br />

• gemeindeeigene Kläranlagen versicherbar<br />

• gemeindeeigene Alters- und P 昀 egeheime versicherbar<br />

• freiwillige Feuerwehren, Bergeschäden an<br />

fremden KFZ<br />

• Gewährleistung/Garantie für Subunternehmer<br />

• Umweltstörung und Umweltsanierungskosten<br />

• Veranstaltungen<br />

• usw.<br />

VERMÖGENSSCHADEN-HAFTPFLICHTVERSICHERUNG (D&O)<br />

FÜR GEMEINDEORGANE<br />

Weltweiter Versicherungsschutz für den Fall, dass versicherte Personen wegen einer bei Ausübung der<br />

versicherten Tätigkeit begangenen P 昀 ichtverletzung für einen Vermögensschaden in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

Versichert sind Haftp 昀 ichtansprüche für nach Vertragsbeginn begangene P 昀 ichtverletzungen, die<br />

während der Dauer der Versicherung erstmals schri 昀 tich geltend gemacht werden.<br />

Der Versicherungsschutz bezieht sich auf Tätigkeiten sowohl im Rahmen der Privatwirtschafts- als auch<br />

der Hoheitsverwaltung.<br />

Versicherte Personen sind:<br />

• Bürgermeister<br />

• Ortsvorsteher<br />

• Amtsleiter<br />

• Stadtamts- oder Magistratsdirektoren<br />

• Mitglieder des Gemeindevorstandes, Stadtrates<br />

oder Stadtsenates<br />

• Mitglieder des Gemeinderates<br />

• deren Stellvertreter<br />

GEMEINDE-STRAFRECHTSSCHUTZVERSICHERUNG<br />

Versicherungsschutz für die Wahrnehmung rechtlicher Interessen bei Vorwurf der Verletzung von<br />

Vorschriften des Straf- und Verwaltungsstrafrechts sowie bei Disziplinar- und Standesverfahren wegen<br />

Handlungen und Unterlassungen im Zusammenhang mit dem Geschäftsgegenstand der Gemeinde.<br />

Zu den versicherten Personen zählen zusätzlich sämtliche Gemeindebedienstete.<br />

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DIE GEMEINDE-GENERALPOLIZZE<br />

Die Gemeinde-Generalpolizze bietet eine Versicherungslösung für die österreichischen <strong>Gemeinden</strong>, bei<br />

der Sicherheit, Service und persönliche Betreuung im Vordergrund stehen.<br />

Die Gemeinde-Generalpolizze kann mit den folgenden Leistungen den gesamten Versicherungsbedarf<br />

Ihrer Gemeinde bestmöglich abdecken:<br />

Gebäudeversicherung - Feuer, Sturm, Leitungswasser, Glasbruch<br />

Inventarversicherung - Feuer, Sturm, Leitungswasser, Glasbruch, Einbruchdiebstahl<br />

Gemeindetechnik - Maschinenbruch, elektronische Geräte, Computer<br />

Gemeinde-Haftp 昀 ichtversicherung - Haftp 昀 ichtversicherung für Sach- und Personenschaden<br />

Kraftfahrzeuge - KFZ-Haftp 昀 icht, Kasko<br />

Gemeinde-Strafrechtsschutz - Schutz im Strafverfahren, Durchsetzung von Ansprüchen<br />

Zusatz-Pakete - “Extended Coverage”, “Allrisk”<br />

EINE VERSICHERUNGSSUMME FÜR GEBÄUDE, EINRICHTUNG UND WAREN<br />

Versichert sind sämtliche Gebäude, Gebäudeteile und deren Inhalt, die im Eigentum der Gemeinde<br />

stehen.<br />

GEBÄUDEVERSICHERUNG<br />

Neubauten, Zubauten und Investitionen in Einrichtungen<br />

bzw Infrastruktur sind automatisch ohne<br />

Mehrprämie drei Jahre versichert.<br />

UNTERVERSICHERUNGSVERZICHT<br />

Eine etwaige Unterversicherung wird im Schadensfall<br />

nicht eingewendet.<br />

VERSICHERT SIND AUCH FREMDE SACHEN, zB:<br />

• Sachen der Gemeindebediensteten sowie der<br />

Funktionäre<br />

• Sachen des Lehrpersonals<br />

• Sachen der Kinder<br />

(auch Musikinstrumente und Fahrräder) in<br />

Schulen und Kindergärten<br />

• Sachen der Badegäste<br />

• persönliche Sachen von Heimbewohnern, Heilund<br />

P 昀 egebehelfe<br />

KFZ-PAKET<br />

Versicherungsschutz für gemeindeeigene Kraftfahrzeuge und Anhänger inklusive Feuerwehr.<br />

GEMEINDE-INFRASTRUKTURPAKET<br />

Schaden an Außenanlagen und Infrastruktur aller Art im Eigentum der Gemeinde, wie<br />

• Sirenen- und Bewässerungsanlagen<br />

• Parkscheinautomaten<br />

• Zutrittskontrolleinrichtungen wie Schrankenanlagen<br />

• Radar- und Geschwindigkeitsmessgeräte<br />

• Schaukasten, Plakatwände, Informationssysteme<br />

• Denkmäler, Brunnen, Marterl<br />

• Straßen- und Parkbeleuchtung,<br />

Flutlichtanlagen<br />

• Weihnachtsbeleuchtungen, Ampeln<br />

• Schalt- und Verteilerkästen<br />

• Kinder- und Sportplätze inklusive Anzeigetafeln<br />

• Verkehrszeichen und Fahnenmasten<br />

• Müllbehälter<br />

• Einfriedungen und Stützmauern<br />

• Markisen und Sonnensegel<br />

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KOBAN SÜDVERS<br />

KÄRNTEN UND OSTTIROL<br />

STEIERMARK<br />

BURGENLAND<br />

SALZBURG<br />

WIEN<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

OBERÖSTERREICH<br />

VORARLBERG<br />

TIROL<br />

MÖRTL VERSICHERUNGSMAKLER GMBH<br />

Kompetenzzentrum für ö 昀 entliche Einrichtungen<br />

Städte, Länder, <strong>Gemeinden</strong><br />

Risikomanagement<br />

Schadensmanagement<br />

BAV KOBAN UND PARTNER - Spezialist für Betriebliche Altersvorsorge<br />

KOBAN SOLDORA GMBH - D&O; Vermögens- und Vertrauensschadenversicherung<br />

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Träger des<br />

Kärntner<br />

Landeswappens<br />

Mörtl Versicherungsmakler GmbH<br />

10.-Oktober-Straße Schleppe-Platz 13/2 8<br />

A-9020 Klagenfurt a. W.<br />

Tel.: +43 (0) 463 508 06 0<br />

Fax: +43 (0) 463 508 06 1...<br />

office.moertl@kobangroup.at<br />

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www.kobangroup.at<br />

www.kobangroup.at


40<br />

<strong>advantage</strong><br />

Bezirk St. Veit/Glan<br />

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Marktgemeinde Eberstein<br />

Erholung pur in der Natur! Wenn’s das<br />

soll sein ... kommen Sie nach Eberstein!<br />

Wandern und (e)Biken in Eberstein<br />

Neben den zahlreichen Wanderwegen gibt es in Eberstein auch<br />

eine eigene E-Bike Verleihstelle im Panoramadorf Saualpe.<br />

E-Bike-Verleih und Reservierung (unter Voranmeldung):<br />

T: +43 (0)4264-83210 / M: +43 (0)664-51 17 063 /<br />

E: welcome@panoramadorf-saualpe.com<br />

Familienschigebiet Steinerhütte / Saualpe<br />

Hier können Sie zu familienfreundlichen Preisen Schifahren<br />

oder Bergaufrodeln (Schlittentransport mit dem Lift).<br />

Aufgrund des geringen Gefälles eignet sich das Schigebiet<br />

bestens für Familien mit Kindern.<br />

Volksliedhaus St. Oswald ob Eberstein<br />

Die 1894 erbaute Volksschule – das heutige Volksliedhaus in<br />

St. Oswald ob Eberstein ist Heimstätte für die Wegbereiter<br />

des neuen Singens in Kärnten nach 1945. Infos sowie<br />

Erstellung eines erlebnisreichen Tages: Stefanie Dörflinger<br />

T: 0664-730 43 923<br />

Sorglos Bauen und Wohnen im Görtschitztal<br />

Die Grundstücke in Eberstein/St. Walburgen befinden sich in<br />

einer ruhigen und idyllischen Wohngegend mit unmittelbarem<br />

Naherholungsgebiet. Kindergarten, Volksschule und Einkaufsmöglichkeiten<br />

sind bequem zu erreichen. Baugrundpreis inkl.<br />

Aufschließung um € 35,-/m². Infos im Marktgemeindeamt,<br />

T: 04264/8168!<br />

Wallfahrtskirche Hochfeistritz<br />

Die Pfarr- und Wallfahrtskirche zu „Unserer Lieben Frau in<br />

der F(e)ichten in Hochfeistritz ist wohl eine der schönsten der<br />

Kirchen Kärntens und einen Besuch wert. Führungen (nach<br />

Voranmeldung): im Gasthaus Leikam, T: 04264/828.<br />

www.eberstein.at<br />

Eberstein – Erholung in der Natur.<br />

© Marktgemeinde Eberstein<br />

Marktgemeinde Klein St. Paul<br />

Vielfalt und Abwechslung für Jung und Alt<br />

Unser familienfreundliches<br />

Klein St. Paul<br />

Die Zukunft liegt uns am<br />

Herzen. Gesorgt ist von<br />

ganzjähriger Kinderbetreuung<br />

bis hin zur Betreuung<br />

unserer Senioren in<br />

altersgerechten Wohnungen.<br />

Unsere Kultur- und<br />

Sportvereine decken auch<br />

das Freizeitangebot ab.<br />

Gepflegte Wanderwege<br />

und gastronomische<br />

Highlights bieten allen<br />

Besuchern von Klein St.<br />

Paul erlebnisreiche Tage.<br />

So ist Klein St. Paul für<br />

alle Bürger ein liebensund<br />

lebenswerter Ort.<br />

Terrassenbad<br />

Die solarbeheizte<br />

Bade anlage mitten im<br />

Grünen garantiert ein Badevergnügen der besonderen Art.<br />

Ruhe und Entspannung gewinnen in unserer schnelllebigen<br />

Zeit immer mehr an Bedeutung. Aber auch für Fun und Spaß<br />

ist gesorgt. Die Wasserrutsche mit über 50 m Länge und der<br />

neue Kleinkinderbereich lässt die Herzen der Jugend höher<br />

schlagen. Diese moderne Badeanlage bleibt somit eine der<br />

attraktivsten Anlagen im Bezirk trotz der sehr moderaten<br />

Eintrittspreise. Empfehlenswert sind auch die Gaumenfreuden<br />

und coolen Getränke im Badebuffet.<br />

www.klein-st-paul.gv.at<br />

Ein Highlight für die Jugend ist die Wasserrutsche mit<br />

über 50 m Länge. © Marktgemeinde Klein St. Paul<br />

—————————————<br />

„Klein St. Paul ist ein Ort,<br />

wo sich alle wohlfühlen<br />

sollen. Deshalb ist uns<br />

Familienfreundlichkeit<br />

genau so wichtig wie die<br />

beste Betreuung für unsere<br />

älteren Mitbürger und<br />

Angebote für die Jugend.“<br />

Bürgermeisterin<br />

Gabi Dörflinger<br />

—————————————


Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong> 41<br />

Einsteigen<br />

und Aufsteigen<br />

in Wietersdorf<br />

Alpacem mit seinen regionalen Unternehmen bietet<br />

jungen Menschen der <strong>Gemeinden</strong> des Görtschitztals<br />

und darüber hinaus die beste Ausbildung und<br />

Aufstiegschancen sowohl in der Region als auch in den<br />

internationalen Niederlassungen des Konzerns.<br />

Anzeige<br />

Eine Lehrlingsausbildung bei w&p ist die Basis für eine erfolgreiche<br />

Karriere. Foto: Armin Russold<br />

Die Bedeutung der Ausbildung in<br />

technischen Lehrberufen ist in den<br />

vergangenen Jahren stetig gestiegen.<br />

Lehre mit Matura wird gern angenommen<br />

und die Meisterprüfung ist dem akademischen<br />

Bachelor nun gleichgestellt. w&p<br />

Zement, Teil der Alpacem Unternehmensgruppe,<br />

nimmt am Standort Wietersdorf in<br />

diesem Jahr wieder mehrere Lehrlinge in<br />

folgenden technischen Berufsfeldern auf:<br />

• Maschinenbautechnik<br />

• Elektro- und Betriebstechnik mit den<br />

Bereichen Anlagen- und Betriebstechnik<br />

sowie Automatisierungs- und<br />

Prozessleittechnik<br />

• Labortechnik Chemie<br />

Chemieverfahrenstechnik (Doppellehre)<br />

• Transportbetontechnik<br />

In diesem Jahr kooperiert<br />

das Unternehmen bei der<br />

Lehrlingsausbildung erstmals<br />

mit der Kelag. Die<br />

Berufsbilder der industriellen<br />

Anwendungen sind<br />

ähnlich und die Alpacem-Lehrlinge<br />

finden in<br />

der Kelag-Lehrwerkstätte<br />

die idealen Bedingungen<br />

für ihre praktische Ausbildung,<br />

die sie bei w&p<br />

anschließend vertiefen und<br />

perfektionieren können.<br />

Auch am Standort Wietersdorf<br />

hat sich einiges für<br />

die Lehrlinge getan. Junge<br />

und engagierte Lehrlingsausbildner<br />

betreuen die<br />

Jugendlichen und gehen<br />

auf deren Interessen und Bedürfnisse ein.<br />

Sie vermitteln ihnen alle notwendigen<br />

Grundlagen vom Handwerk bis hin zu den<br />

aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung<br />

und begleiten sie dabei, um das<br />

Gelernte erfolgreich umsetzen zu können.<br />

Aufstiegschancen<br />

Die Lehre bei w&p Zement bildet die ideale<br />

Basis für eine erfolgreiche Karriere, denn<br />

Aufstiegschancen bieten sich den jungen<br />

Menschen in vielen Bereichen. Christian<br />

Schellander hat 1995 eine Lehre als<br />

Betriebselektriker begonnen und leitet heute<br />

in Wietersdorf den gesamten Bereich Elektrobetriebs-,<br />

Mess- und Regeltechnik. „Die<br />

ständig wechselnden Herausforderungen<br />

machen diesen Beruf so interessant“, sagt er.<br />

„Permanente Weiterbildung ist nötig, weil<br />

sich Technologien laufend verändern.“<br />

Auch der Leiter der mechanischen Werkstätte,<br />

Mike Giermair, fing einst als Lehrling<br />

an. „Wer ehrgeizig und verlässlich ist, hat<br />

bei w&p, aber auch in anderen Unternehmen<br />

viele Aufstiegsmöglichkeiten“, weiß er<br />

aus eigener Erfahrung. Ihm gefallen vor<br />

allem die abwechslungsreiche Arbeit und das<br />

familiäre Klima im Betrieb.<br />

Dass Arbeitsplätze bei w&p Zement sehr<br />

begehrt sind, zeigt auch die hohe Betriebszugehörigkeitsrate<br />

und die geringe Fluktuation<br />

an Arbeitskräften. Die Menschen der<br />

Region schätzen die Möglichkeit, in unmittelbarer<br />

Nähe in unterschiedlichen Qualifikationsbereichen<br />

arbeiten zu können und<br />

nicht pendeln zu müssen.<br />

Schnupperlehre<br />

Wer sich sicher sein möchte, dass eines der<br />

Berufsfelder, in denen w&p Zement Lehrlingsausbildung<br />

anbietet, das Richtige für<br />

ihn oder sie ist, kann bei einer berufspraktischen<br />

Schnupperlehre und einem Eignungstest<br />

seine Talente und Stärken ergründen.<br />

www.wietersdorfer.com<br />

Info<br />

Karrieren mit Lehre<br />

w&p Zement,<br />

ein Unternehmen von Alpacem<br />

Wietersdorf 1, 9373 Klein St. Paul<br />

Bewerbungen<br />

w&p Zement GmbH,<br />

z.H. Personalabteilung<br />

Ferdinand-Jergitsch-Straße 15,<br />

9020 Klagenfurt<br />

E-Mail: personal@wietersdorfer.com


42<br />

<strong>advantage</strong><br />

Bezirk St. Veit/Glan<br />

Anzeige<br />

Metnitz zählt zu den waldreichsten <strong>Gemeinden</strong> Kärntens.<br />

Foto: Erwin Kahl<br />

Marktgemeinde Metnitz<br />

Gemeinsam die Zukunft gestalten<br />

Die Marktgemeinde Metnitz ist mit 223 km² Fläche eine der<br />

größten <strong>Gemeinden</strong> Kärntens und zählt auch zu den Waldreichsten.<br />

Wald und Wild spielen hier eine wesentliche Rolle.<br />

Das ausgedehnte Tal bietet Wanderern die Möglichkeit, auf<br />

markierten Wanderwegen die Natur zu erforschen. Einheimischen<br />

und Gästen stehen an Freizeitangeboten ein Naturbadeteich,<br />

Tennis-, Sport- und Spielplätze zur Verfügung. Reiten,<br />

Jagd- und Fischereimöglichkeiten runden das Angebot ab. Das<br />

Erholungsgebiet Metnitz bietet für den Kunstliebhaber eine<br />

Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Eine Besonderheit stellt das<br />

„Metnitzer Totentanzspiel“ dar, das alle 4 Jahre aufgeführt<br />

wird. Das Motto unserer Wald- und Wildregion lautet<br />

„Gemeinsam gestalten wir die Zukunft unseres Lebens- und<br />

Wirtschaftsraumes“! In einer Randregion ist es wichtig,<br />

Maßnahmen gegen die Abwanderung zu treffen. Dem<br />

Vereinsleben kommt hier große Bedeutung zu. Vereine wie die<br />

Schützenmusik und Schützengarde in historischer Uniform,<br />

Gesangsvereine sowie die Landjugendgruppe pflegen das<br />

traditionelle Brauchtum. Die Kameradschaft in den Vereinen<br />

bindet viele Jugendliche an unserer Gemeinde, die deshalb<br />

lieber pendeln als wegzuziehen.<br />

Da die Mitgliederzahl vor allem bei der Schützenmusik stark<br />

gestiegen ist, platzte das bestehende Probelokal bei Gesamtproben<br />

aus allen Nähten. Unterstützt mit EU-Geldern aus den<br />

Fördermitteln der LEADER, konnte die Marktgemeinde<br />

Metnitz den Zubau des Vereinshauses realisieren und so einen<br />

wichtigen Beitrag zur Vereinsgemeinschaft zu leisten. Dadurch<br />

verfügt die Musikschule Metnitz über zusätzliche Unterrichtsräume<br />

und kann kleinere Vorspielstunden veranstalten. Ein<br />

wichtiger Schritt, um nachhaltig die Lebensqualität und den<br />

Zusammenhalt der Bevölkerung im ländlichen Raum zu<br />

stärken.<br />

www.metnitz.gv.at<br />

Der Stadtbaum als<br />

natürliches Hitzeschild<br />

Baumpflege Matzer hilft<br />

bei der Baumauswahl.<br />

2019 war es wirklich „hot in the city“ und allen Prognosen<br />

zufolge wird es auch so bleiben. Die Städte lechzen nach<br />

Kühlung. Bäume sind dabei eine natürliche Hilfe. Sie sorgen<br />

für Schattenflächen und Luftver besserung vor allem dort, wo<br />

es viele versiegelte Flächen gibt. Allerdings leiden unsere alt<br />

bekannten Stadtbäume wie Linden, Kastanien und Ahorn<br />

unter dem Klimawandel. Vor allem die Trockenheit macht<br />

ihnen zu schaffen, da Wasser durch versiegelte Flächen an sich<br />

schon schwer die Wurzeln erreicht. Dies fördert zudem<br />

Pilz- und Schädlingsbefall.<br />

Umso wichtiger ist deshalb die richtige Auswahl der zu<br />

pflanzenden Bäume,“ erklärt der Baumpflegeprofi Willi<br />

Matzer. Denn nicht jeder Baum ist für jeden Standort geeignet.<br />

Wie viel Platz hat später die Krone? Darf der Baum Früchte<br />

tragen? Verträgt er Trockenheit? Kommt er mit Streusalz in<br />

Berührung? Diese Fragen sollte man sich vor der Pflanzung<br />

stellen. Nicht vergessen darf man zudem, dass sich durch die<br />

richtige Baumauswahl auch die Kosten für künftige Pflegemaßnahmen<br />

verringern. |<br />

Kontakt<br />

Dazu berät Sie Willi Matzer unter<br />

0664 / 40 82 827 sehr gerne!<br />

www.baumpflege-matzer.at<br />

Fotos: Priva<br />

Anzeige


Bezirk Spittal/Drau <strong>advantage</strong> 43<br />

Anzeige<br />

Marktgemeinde Steinfeld<br />

Steinfeld ist attraktiv für Unternehmer und Familien.<br />

Bürgermeister Ewald Tschabitscher.<br />

© Marktgemeinde Steinfeld<br />

Anzeige<br />

Die Marktgemeinde Steinfeld im Oberen<br />

Drautal legt seit 20 Jahren ihre Schwerpunkte<br />

insbesondere auf die wirtschaftliche,<br />

soziale und kulturelle Entwicklung.<br />

2003 begann die Entwicklung und<br />

Verwertung des ehemaligen Firmenareals<br />

der AVE-Möbelfabrik. Gemeinsam mit<br />

heimischen Unternehmern gelang es, den<br />

Wirtschaftsstandort Steinfeld zu beleben<br />

und aufzubauen. 2019 wählte das<br />

Familienunternehmen Gebrüder Theurl<br />

Holz GmbH aus Assling in Osttirol<br />

Steinfeld als neuen Produktionsstandort für<br />

das Hightech-Produkt CLT-PLUS. In der<br />

ersten Ausbaustufe werden bis zu 100<br />

Mitarbeiter beschäftigt. Mit dieser<br />

Ansiedelung und mit den bestehenden<br />

hervorragenden Handwerksbetrieben kann<br />

sich Steinfeld wie auch das gesamte Obere<br />

Drautal als starker Wirtschaftsstandort<br />

etablieren und präsentieren.<br />

Die Schaffung von Rahmenbedingungen<br />

für eine positive wirtschaftliche Entwicklung<br />

ist eine wichtige Aufgabe der<br />

Gemeinde. Dadurch gelingt es, im<br />

peripheren Raum, hochqualifizierte<br />

Arbeitsplätze zu schaffen und der Abwanderung<br />

und dem Brain-Drain entgegenzuwirken.<br />

Ein wichtiger Standortfaktor ist<br />

hierbei seit jeher die qualitätsvolle und<br />

umfassende Kinderbetreuung. Als eine der<br />

wenigen Gemeinde im Oberen Drautal<br />

bietet Steinfeld einen Ganztageskindergarten<br />

an. Mit der Kindernest GmbH wurde<br />

ein kompetenter Partner in der Kleinkindbetreuung<br />

gefunden. Im Nahbereich der<br />

Volksschule wird eine Kindertagesstätte für<br />

die Ein- bis Dreijährigen errichtet. Beim<br />

Gebäude selbst wird der Rohstoff Holz in<br />

den Mittelpunkt gestellt. Heimische<br />

Holzbauer können so zeigen, wie vielfältig<br />

der Rohstoff Holz und vor allem ihr<br />

Handwerk ist. Neben Volksschule mit<br />

Nachmittagsbetreuung und Tagesstätte vier<br />

Jahreszeiten zählt auch das Altenwohnheim<br />

zu den sozialen Einrichtungen in der<br />

Kommune.<br />

—————————————<br />

„Die Schaffung von<br />

Rahmenbedingungen für<br />

eine positive wirtschaftliche<br />

Entwicklung ist eine wichtige<br />

Aufgabe der Gemeinde.“<br />

Bürgermeister Ewald Tschabitscher<br />

—————————————<br />

Kernthema für die positive Entwicklung<br />

einer Gemeinde ist die Möglichkeit, Wohnraum<br />

und Bauland anzubieten. Derzeit<br />

werden gemeinsam mit Raumordnungsspezialisten,<br />

Architekten und BürgerInnen<br />

in einem bisher einzigartigen partizipativen<br />

Verfahren Planungen für ein Baulandmodell<br />

für eine 2,3 Hektar große Fläche in<br />

bester infrastruktureller Lage erarbeitet.<br />

Das Baulandmodell vereint die Bedürfnisse<br />

von Dienstleistern, die sich entlang der<br />

alten Bundesstraße ansiedeln können, von<br />

Jungfamilien, die ihren Wohntraum im<br />

Einfamilienhaus realisieren wollen bis hin<br />

zu SeniorInnen, die als Alterswohnsitz<br />

kleine Eigentumswohnungen bevorzugen.<br />

Für das gemeinschaftliche Leben in einer<br />

Gemeinde ist vor allem das Kultur- und<br />

Vereinsleben ausschlaggebend, welches<br />

durch die Freiwilligkeit der Bürger geprägt<br />

ist. In Steinfeld sind insgesamt 34 Vereine<br />

mit den unterschiedlichsten Ausrichtungen<br />

tätig. Zum kulturellen Höhepunkt zählen<br />

die jährlich stattfinden Steinfelder<br />

Kulturtage, die heuer ihr 50-jähriges<br />

Jubiläum feierten. Die Gemeinde<br />

organisiert dabei gemeinsam mit den<br />

ortsansässigen Vereinen ein abwechslungsreiches<br />

Kulturprogramm, welches weit über<br />

die Ortsgrenzen hinaus Anklang findet.<br />

All diese Schwerpunkte sind notwendig,<br />

um als Gemeinde als Ganzes zu funktionieren.<br />

Im Mittelpunkt stehen immer die<br />

BürgerInnen mit ihren Ansprüchen.<br />

Um als Gemeinde zukunftsfit zu sein, sind<br />

beste Rahmenbedingungen und eine<br />

zeitgemäße Infrastruktur sowohl für<br />

Unternehmer als auch für die Bevölkerung<br />

gleichermaßen wichtig. Steinfeld setzt<br />

Schwerpunkte in allen Bereichen.<br />

www.steinfeld.gv.at


44<br />

<strong>advantage</strong><br />

Bezirk Spittal/Drau<br />

A Die Gemeinde Malta bietet eine<br />

überaus hohe Lebensqualität.<br />

D Der wiederbelebte „Alte Pfarrhof“.<br />

© Gemeinde Malta<br />

Gemeinde Malta<br />

„Damit der Ort lebenswert bleibt“ – Ortskernbelebung in der Gemeinde.<br />

Was können ländliche <strong>Gemeinden</strong> tun, um<br />

Abwanderung und Bevölkerungsrückgang<br />

zu stoppen? Diese Frage stellen sich wohl<br />

die meisten <strong>Gemeinden</strong> im Oberkärntner<br />

Raum. Die Gemeinde Malta versucht mit<br />

verschiedenen Maßnahmen den Bevölkerungsstand<br />

zu halten.<br />

In den vergangenen zehn Jahren konnte die<br />

Gemeindeinfrastruktur nachhaltig verbessert<br />

werden. So entstand z.B. im Ortsteil<br />

Fischertratten – gemeinsam mit der Nachbargemeinde<br />

Gmünd – ein Kindergartenzentrum<br />

für bis zu 150 Kinder und einem<br />

umfassenden Betreuungsangebot.<br />

Des Weiteren wurde die Volksschule<br />

renoviert und der Festsaal neu gebaut.<br />

Bauland modelle ermöglichen vor allem<br />

jungen Familien ein Eigenheim zu relativ<br />

günstigen Bedingungen errichten zu<br />

können.<br />

Zudem wurde ein 13,5 Kilometer langer<br />

Radweg entlang des Maltaflusses gebaut.<br />

Dieser idyllische Freizeitweg wird sowohl<br />

von Gästen aber auch von der einheimischen<br />

Bevölkerung als Naherholungsraum<br />

gerne und gut genutzt.<br />

Allen Maßnahmen gingen Überlegungen<br />

voraus, in wie weit sie den Bevölkerungsrückgang<br />

und die Abwanderung stoppen<br />

können und ob damit eine lebenswerte<br />

Gemeinde für Jung und Alt erhalten<br />

werden kann.<br />

In letzter Zeit liegt ein Hauptaugenmerk<br />

der Gemeindeentwicklung in der Stärkung<br />

des Ortskerns. In diesem Zusammenhang<br />

konnte 2019 der sogenannte „Alte<br />

Pfarrhof“ – eines der ältesten Gebäude der<br />

Gemeinde - renoviert werden. Mit Hilfe<br />

von EU-Geldern aus dem Fördertopf<br />

LEADER konnte dem weitgehend<br />

leerstehenden Gebäude aus dem 17. Jahrhundert<br />

wieder Leben eingehaucht werden.<br />

Mit der Adaptierung der Räumlichkeiten,<br />

Installation einer Biomasse-Heizung, Fenstertausch,<br />

Dämmung der obersten Geschoßdecke<br />

und Erneuerung der Sanitären<br />

Anlagen wurde das Gebäude für heutige<br />

Verwendungszwecke nutzbar gemacht. Es<br />

beherbergt mittlerweile einen Frisörladen<br />

mit zwei Mitarbeiterinnen, eine Kosmetike<br />

rin, eine Fußpflegerin und eine Massörin.<br />

Fünf junge Frauen beleben somit mit Ihren<br />

Arbeitsplätzen bzw. Dienstleistungen im<br />

Alten Pfarrhof das Ortszentrum.<br />

Nicht weit vom Alten Pfarrhof konnte die<br />

Gemeinde Malta vor einigen Jahren eine<br />

Fläche von rund 3.500 m² erwerben. Auf<br />

diesem Grundstück ist ein Wohnprojekt<br />

mit betreutem Wohnen und Eigentumswohnungen<br />

angedacht. Es wäre dies eine<br />

—————————————<br />

„Mit der Belebung des Ortskerns<br />

und weiteren Maßnahmen<br />

für junge Familien und ältere<br />

Gemeindebürger versuchen<br />

wir den Bevölkerungsrückgang<br />

zu stoppen. –<br />

Für ein lebenswertes<br />

Maltatal!“<br />

Bürgermeister Klaus Rüscher<br />

—————————————<br />

weitere Belebung des Ortskerns, da<br />

Bäckerei, Kaufgeschäft, die Dienstleisterinnen<br />

im Alten Pfarrhof, Kirche, Friedhof,<br />

Volksschule und Festsaal zu Fuß in wenigen<br />

Minuten erreichbar sind.<br />

Am östlichen Eingang des Nationalpark<br />

Hohe Tauern bietet die Gemeinde Malta<br />

– nicht zuletzt durch die entstandenen und<br />

geplanten Projekte – eine überaus hohe<br />

Lebensqualität.<br />

Vor allem für Menschen, die Natur, das<br />

dörfliche Leben und Regionalität zu<br />

schätzen wissen.<br />

Weitere Informationen finden<br />

Sie auch unter: www.malta.gv.at<br />

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Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong> 45<br />

——— I n t e r v i e w ———<br />

mit Ing. Dietmar Rossmann, Geschäftsführer des Biosphärenparks<br />

Nockberge und Projektträger des Nockmobils<br />

„Es ist ein Pilotmodell<br />

für ganz Kärnten“<br />

Fotos: Nockmobil<br />

Wie unterscheidet sich das Nockmobil<br />

von Angeboten anderer <strong>Gemeinden</strong>,<br />

Stichwort: „Go-Mobil“?<br />

Wir agieren nicht nur innerhalb einer Gemeinde,<br />

sondern auch über die Gemeindegrenzen<br />

hinweg. Wir, das sind der Biosphärenpark<br />

Nockberge, die Touristische Mobilitätszentrale<br />

Kärnten, die Tourismusregionen<br />

Nockberge, Bad Kleinkirchheim und<br />

Millstätter See mit den dazugehörigen<br />

Tourismusverbänden und <strong>Gemeinden</strong>. Wir<br />

haben das Angebot in Kooperation entwickelt<br />

und finanzieren es gemeinsam.<br />

Und wir kooperieren mit vier einheimischen<br />

Verkehrsunternehmen.<br />

Sie erhalten den vom<br />

Fahrgast bezahlten Betrag und<br />

eine Risikoab deckung aus den<br />

Projektmitteln, bis sich das<br />

System selbst trägt.<br />

Wer kann das Nockmobil<br />

in Anspruch nehmen?<br />

Alle, Einheimische und<br />

Urlauber gleichermaßen,<br />

und für alle Zwecke. Ob<br />

Frisörbesuch – einer<br />

unserer Werbesprüche<br />

heißt schließlich: Mit<br />

Chauffeur zum Frisör<br />

– oder beispielsweise<br />

für Arztbesuche, Einkäufe,<br />

zum Skifahren<br />

etc. Es gibt keinerlei<br />

Einschränkungen.<br />

Ist es nicht eine<br />

Konkurrenz<br />

zum öffentlichen<br />

Verkehr?<br />

Nein, es ist eine<br />

smart vernetzte<br />

Ergänzung, und das ist uns ganz wichtig.<br />

Wir wollen den öffentlichen Verkehr auf<br />

keinen Fall schwächen. Das System ist so<br />

konzipiert, dass das Nockmobil Strecken,<br />

die der öffentliche Verkehr zur selben Zeit<br />

bedient, nicht abdeckt. Als Beispiel: Sie<br />

möchten von Millstatt nach Seeboden. Gibt<br />

es in dieser Zeit eine Busverbindung, dann<br />

enthält Ihre empfohlene individuelle Fahrtroute<br />

diese Busverbindung und das Nockmobil<br />

fährt Sie gegebenenfalls vom Haltepunkt<br />

zur Bushaltestelle, wo Sie umsteigen<br />

können.<br />

Der hohe Zuspruch – über<br />

15.000 Fahrgäste bereits im ersten<br />

Jahr – ist schon beeindruckend<br />

Und er zeigt, dass der Bedarf da ist. Das<br />

haben viele Verantwortungsträger erkannt.<br />

Nicht umsonst war es möglich, in nur<br />

gut einem Jahr zahlreiche Gemeinderatsbeschlüsse<br />

und Entscheidungen von Tourismusverbänden<br />

zu erhalten. Das ist ein positives<br />

Signal.<br />

Das heißt, eine Weiterentwicklung<br />

ist geplant?<br />

Selbstverständlich. Wir haben gerade erst<br />

angefangen. Dass es von Anfang an so ausgezeichnet<br />

läuft, soll nicht heißen, dass wir<br />

uns nun zurücklehnen. Einerseits sind Verbesserungen<br />

immer notwendig und darüber<br />

hinaus können weitere <strong>Gemeinden</strong> einsteigen.<br />

Entsprechende Verhandlungen werden<br />

bereits geführt. Das Modell ist so angelegt,<br />

dass es einfach erweiterbar ist.<br />

Glauben Sie, dass sich ein<br />

solches System durchsetzt?<br />

Es ist sicher das Modell der Zukunft. Und<br />

es ist auch ein Pilotmodell, wie man den<br />

Individualverkehr in ländlichen Regionen in<br />

ganz Kärnten bis zu einem gewissen Grad<br />

ersetzen kann. Darüber hinaus verliert das<br />

Auto im urbanen Bereich seine Bedeutung.<br />

So haben bereits 40 Prozent der 18- bis<br />

45-Jährigen in Berlin keinen Führerschein<br />

mehr, Tendenz steigend. Und nach der<br />

Fertig stellung von Semmering- und Koralmtunnel<br />

wird man mit dem Zug in zweieinhalb<br />

Stunden von Wien in Klagenfurt<br />

sein. Auf all das müssen wir uns vorbereiten.<br />

Bahnhof-Shuttle Kärnten und das Nockmobil<br />

sind eine Antwort darauf. |<br />

Info<br />

Per App oder Telefon<br />

Gebucht wird telefonisch über ein Callcenter<br />

(+43 123 500 444 24), per App oder online<br />

über die Website (www.nockmobil.at). Es gibt<br />

keinen Fahrplan, das Nockmobil kommt<br />

während der Bedienzeiten, wenn man es<br />

braucht. Man gibt Abholpunkt, Fahrtziel,<br />

Uhrzeit sowie die Anzahl der Personen ein und<br />

erhält seine individuelle Fahrtroute sowie den<br />

zu zahlenden Tarif. Gebucht werden sollte<br />

mindestens eine Stunde vor der gewünschten<br />

Abfahrtszeit.<br />

Der Tarif staffelt sich je nach Entfernung und<br />

Anzahl der Personen, die befördert werden.<br />

Ab 3,80 Euro pro Person (innerorts bis 5<br />

Kilometer) kann man das Service nutzen, je<br />

nach Entfernung erhöht sich das Fahrtgeld bis<br />

maximal 15 Euro pro Person bis 20 Kilometer.<br />

Gezahlt wird entweder direkt beim Fahrer<br />

oder einmal im Monat über eine mobilCard<br />

mittels Sepa-Lastschrift.<br />

Betriebszeiten:<br />

Sonntag bis Donnerstag: 8 bis 22 Uhr<br />

Freitag, Samstag und vor Feiertagen:<br />

8 bis 24 Uhr<br />

www.nockmobil.at


46<br />

<strong>advantage</strong> | Gemeinde-Spezial<br />

Nockmobil<br />

Smart vernetzt:<br />

Mit dem Nockmobil<br />

in die Zukunft<br />

Die Region Nockberge zeigt vor, wie die Mobilität der Zukunft aussieht. Gemeinsam<br />

haben acht <strong>Gemeinden</strong> sowie drei Tourismusregionen und deren Tourismusverbände<br />

als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr das einzigartige Modell Nockmobil installiert.<br />

„Pfeif aufs Auto“, sagen die Murmeltiere plakativ<br />

auf dem Werbeträger für das Nockmobil.<br />

Und das haben im ersten Jahr, in dem<br />

das Nockmobil besteht, viele Urlauber und<br />

Einheimische gemacht. 15.000 Fahrgäste<br />

wurden in dieser Zeit mit dem neuen Service<br />

befördert. „Das ist ein Riesenerfolg“,<br />

freut sich Ing. Dietmar Rossmann, Geschäftsführer<br />

des Biosphärenparks Nockberge und<br />

Projektträger mit Sitz in Ebene Reichenau.<br />

Er hat das Projekt initiiert und gemeinsam<br />

mit Corinna Oberlerchner und dem Team<br />

der Touristischen Mobilitätszentrale Kärnten<br />

binnen eineinhalb Jahren umgesetzt.<br />

Die Idee hatte Ing. Rossmann schon länger.<br />

„Denn in unserer Region ist der öffentliche<br />

Verkehr, abgesehen von den Schülertransporten,<br />

nicht stark ausgebaut. Den Bedürfnissen<br />

der örtlichen Bevölkerung und der<br />

Touristen entspricht das Angebot kaum“,<br />

erklärt er.<br />

Ausgangspunkt war das Projekt „Bahnhof-<br />

Shuttle Kärnten“, das von der Touristischen<br />

Mobilitätszentrale, gegründet von mehreren<br />

Tourismusregionen und in Kooperation mit


Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong> 47<br />

C Corinna Oberlerchner ist maßgeblich<br />

in die Umsetzung des Projekts<br />

Nockmobil eingebunden.<br />

C Das Nockmobil bietet die Möglichkeit, die Nockregion<br />

ohne eigenes Auto erforschen zu können.<br />

B Regionale Verkehrsunternehmen<br />

sind das Rückgrat des Nockmobils.<br />

Fotos: Nockmobil / ANZEIGE<br />

dem Land Kärnten und der Kärnten Werbung,<br />

entwickelt wurde. Der „Bahnhof-<br />

Shuttle“, schließt die Lücke, die „Last Mile“,<br />

zwischen Bahnhof und Hotel. Er ist in Kärnten<br />

nahezu lückenlos umgesetzt und soll<br />

sicherstellen, dass man jederzeit ohne Auto<br />

anreisen kann. Mittlerweile werden die<br />

Strecken zwischen den Hauptreise-Bahnhöfen<br />

und mehr als 4.500 Betrieben und<br />

Ausflugszielen je nach Bedarf individuell<br />

bedient. „Zu einem vernünftigen Preis“,<br />

meint Rossmann, „der zwar über dem Verbundtarif<br />

für den öffentlichen Verkehr, aber<br />

in der Regel deutlich unter dem örtlichen<br />

Taxitarif liegt.“ Dabei ist es den Tourismusbetrieben<br />

überlassen, ob sie die Kosten übernehmen<br />

oder dem Gast weiterverrechnen.<br />

Einzigartig in Österreich<br />

„Jetzt ist der Gast da, vielleicht in idyllischer<br />

Abgeschiedenheit auf einem Bergbauernhof.<br />

Was macht er, wenn er die Therme in Bad<br />

Kleinkirchheim besuchen oder Orte der<br />

Region kennenlernen möchte?“, fragte sich<br />

Ing. Rossmann. „Wir brauchen ein flexibles<br />

Mobilitätssystem vor Ort“, lautete die Antwort.<br />

Nur auf diese Weise könne man die<br />

Gäste von der ökologischen Anreise per<br />

Bahn überzeugen. Daher musste dem ersten<br />

Schritt der nächste folgen.<br />

Und so entstand mit nur eineinhalb Jahren<br />

Vorlaufzeit das Nockmobil, ein Anruf-Sammeltaxi,<br />

das 365 Tage im Jahr im Einsatz<br />

und in dieser Form einzigartig in Österreich<br />

ist. Der Bedarf ist nicht nur in Reichenau<br />

vorhanden, auch die umliegenden <strong>Gemeinden</strong><br />

Gnesau, Bad Kleinkirchheim, Feld am<br />

See, Radenthein, Millstatt und Seeboden<br />

waren sofort mit von der Partie. Das ist ein<br />

Einzugsgebiet von rund 40.000 Einwohnern<br />

und drei Tourismusregionen mit rund<br />

2,5 Millionen Nächtigungen pro Jahr.<br />

620 Haltepunkte<br />

Derzeit gibt es mehr als 620 Haltepunkte, die<br />

so konzipiert sind, dass kein Haus, Betrieb<br />

oder Ausflugsziel mehr als 100 bis 200 Meter<br />

davon entfernt ist. Der Fußmarsch hält sich<br />

also in Grenzen. Für einen befristeten Zeitraum<br />

können auch so genannte „virtuelle<br />

Haltepunkte“ bei der Gemeinde angemeldet<br />

werden. Beispielsweise, wenn jemand eine<br />

Verletzung hat und zur Therapie muss, wird<br />

er direkt von zu Hause abgeholt. Einwohner,<br />

deren Mobilität eingeschränkt ist, können –<br />

ab Pflegestufe 1, mit ärztlichem Attest oder<br />

Behindertenausweis – auf Dauer einen Halte -<br />

punkt vor ihrer Haustür beantragen.<br />

Regionale Verkehrsunternehmen sind das<br />

Rückgrat des Nockmobils. Für sie bietet<br />

sich mit dem Nockmobil durch den Einsatz<br />

modernster Routing- und Dispositionssoftware<br />

im Hintergrund (in Kooperation mit<br />

der ISTmobil GmbH) die Möglichkeit, eine<br />

günstige und flexible Mobilität anzubieten<br />

und dabei Arbeitsplätze und Einkommen zu<br />

schaffen. Dadurch wird die regionale Wirtschaft<br />

gestärkt und ländliche Regionen<br />

gewinnen für die junge Generation stark an<br />

Attraktivität.


48<br />

<strong>advantage</strong><br />

Bezirk Spittal/Drau<br />

Das Schloss Porcia gilt als kultureller Hotspot der Stadt.<br />

Foto: Auer<br />

Stadtgemeinde<br />

Spittal an der Drau<br />

Spittal ist eine Stadt im Aufbruch, die Schritt<br />

für Schritt zukunftsweisende Projekte umsetzt.<br />

Die Stadt Spittal an der Drau ist das Zentrum und<br />

die Hauptstadt des zweitgrößten Bezirkes in<br />

Österreich. Sie besticht durch hohe Lebensqualität<br />

sowie umfangreiche Freizeit- und Bildungsangebote.<br />

Durch ihre gute Verkehrslage, innovatives Wirtschaftsklima,<br />

gute Infrastruktur und entsprechende<br />

Förderungen ist die Lieserstadt auch ein attraktiver<br />

Wirtschaftsstandort.<br />

Stadtleben. Neu definiert.<br />

Mit dem neu gestalteten Rathausplatz wurde die<br />

Attraktivierung der Innenstadt gestartet. Der<br />

Rathausmarkt war lange Jahre im Dornröschenschlaf,<br />

nun wurde er wachgeküsst und entwickelt<br />

sich immer mehr zu einem neuen Ort der Begegnung.<br />

Die multifunktionale Gebäudenutzung des<br />

neuen Rathausmarktes schafft hochwertige Flächen<br />

für Handel und Dienstleistung in Kombination mit<br />

Wohnungen in absolut bester Lage.<br />

Verkehr. Neu definiert.<br />

Für das Verkehrskonzept wurden unter Einbeziehung<br />

der Bürgerinnen und Bürger mehrere Ziele<br />

definiert, die nun Schritt für Schritt umgesetzt<br />

werden. Einer der Schwerpunkte war die Änderung<br />

des Mobilitätsverhaltens. Durch das verstärkte<br />

Angebot alternativer Verkehrsmittel und baulicher<br />

Maßnahmen soll der Anteil von Fuß-, Rad- und<br />

öffentlichem Verkehr auf 40 Prozent des gesamten<br />

Verkehrsaufkommens erhöht werden. Mit<br />

attraktiven, geräumigen Gehsteigen zum Flanieren<br />

und Orten, die zum Verweilen einladen sowie durch<br />

sichere Querungsmöglichkeiten für Fußgänger soll<br />

die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Die<br />

Verbesserung der Verkehrssicherheit ist ebenso ein<br />

Ziel wie die Reduktion von Lärm und Schadstoffen.


Bezirk Spittal/Drau <strong>advantage</strong> 49<br />

Stolz auf Spittal<br />

Spittal als zertifizierte<br />

familienfreundliche Gemeinde<br />

deckt sämtliche Interessen<br />

unserer Gesellschaft ab.<br />

ANZEIGE<br />

Zur Erreichung dieser Ziele sind als Maßnahmen<br />

die Verkehrsberuhigung und Attraktivierung<br />

des Hauptplatzes unter anderem<br />

durch eine Gestaltung nach dem Prinzip einer<br />

Begegnungszone. Weitere Maßnahmen sind<br />

die Anpassung der Fahrbahnbreiten oder die<br />

Umgestaltung des Burgplatzes als kleiner<br />

Kreisverkehr.<br />

Sicher mit dem Rad unterwegs<br />

In diesem Zusammenhang ist eine zusätzliche<br />

Erweiterung des innerstädtischen Radwegnetzes<br />

angedacht. Zudem hat die Stadtgemeinde<br />

Spittal mit der nun erfolgten Erweiterung des<br />

Radwegnetzes einen ersten wichtigen Schritt<br />

gesetzt, um die sichere Mobilität mit dem<br />

Fahrrad in der Stadt sicherzustellen. Erste<br />

Radwegnetz-Erweiterungen von der Peripherie<br />

bis ins Stadtzentrum wurden bereits umgesetzt.<br />

Kultureller Mittelpunkt<br />

Die kulturellen und künstlerischen Aktivitäten<br />

im Schloss Porcia, das zu den schönsten<br />

Renaissancebauten im Alpenraum zählt,<br />

unterstreichen die Rolle Spittals als kultureller<br />

Mittelpunkt des Bezirkes. Das Schloss beherbergt<br />

u. a. das Kulturamt, das Tourismusbüro,<br />

ein Kartenbüro und das Museum für Volkskultur.<br />

Die Komödienspiele Porcia zählen seit 1961<br />

zu den Höhepunkten des Kärntner Theatersommers.<br />

Infos zum Ensemble und zum aktuellen<br />

Programm: www.ensemble-porcia.at<br />

www.spittal-drau.at<br />

E Eine zusätzliche<br />

Erweiterung des<br />

Radwegnetzes ist<br />

angedacht.<br />

Foto: eggspress<br />

C Spittal ist das<br />

pulsierende<br />

Zentrum<br />

Oberkärntens.<br />

Foto: Auer<br />

F Der Rathausplatz<br />

wurde neu<br />

gestaltet und<br />

wach geküsst ...<br />

Foto: eggspress<br />

D ... und soll zu<br />

einem Ort der<br />

Begegnung<br />

werden.<br />

Rendering: gasparinmeier.<br />

Als florierendes Zentrum des<br />

zweitgrößten Bezirks Österreichs<br />

verspricht die Stadt eine hohe<br />

emotionale Lebensqualität durch<br />

gesunde Luft, Natur, Seen, Berge,<br />

Kultur, südliches Flair, sportliche<br />

Erlebnisse und kulinarische Genüsse.<br />

Spittal bietet verschiedene Bildungseinrichtungen,<br />

Kinderbetreuungsmöglichkeiten, ein Bezirkskrankenhaus<br />

und andere Gesundheits-, Pflege- und Sicherheitseinrichtungen,<br />

Sport- und Freizeitmöglichkeiten, Kulturangebote – die Komödienspiele<br />

Porcia und die Galerie Porcia feiern heuer ihr 60- bzw.<br />

40-jähriges Bestehen –, Sehenswürdigkeiten und vieles mehr.<br />

Man spürt die Aufbruchsstimmung in Spittal. In der Innenstadt<br />

wurde bereits einiges bewegt und viele Projekte stehen in den<br />

Startlöchern. So wurde der Rathausplatz als Startschuss für die<br />

Innenstadt-Attraktivierung neu gestaltet, das Verkehrskonzept wird<br />

schrittweise umgesetzt und das Jahrhundertprojekt Kanal- und<br />

Wasserbau wird fortgesetzt. Heuer dürfen wir die zweite Baustufe<br />

des Rathausmarktes eröffnen und bei gleich mehreren Projekten<br />

entstehen 400 neue Wohnungen in unserer Innenstadt – denn<br />

Menschen machen Städte.<br />

Vor kurzem starteten wir außerdem mit dem Umbau der Volksschule<br />

Ost zu einem Bildungszentrum. So können wir auch in Zukunft<br />

optimale Rahmenbedingungen für die Ausbildung unserer Kinder<br />

gewährleisten und erweitern mit dem Projekt auch das Angebot der<br />

Bildungsstadt Spittal, die mit den Kindergärten, Volksschulen,<br />

mittleren und höheren Schulen, der Fachhochschule und weiteren<br />

Einrichtungen ein umfangreiches Bildungsspektrum bietet.<br />

Erfreulicherweise haben auch die Bauarbeiten für den langersehnten<br />

Radweg durch die Lieserschlucht begonnen. Viele haben nicht mehr<br />

an dieses seit Jahrzehnten diskutierte Projekt geglaubt. Doch man<br />

sieht, was möglich ist, wenn das Land und die Radweg-<strong>Gemeinden</strong><br />

an einem Strang ziehen.<br />

Stolz können wir auch auf unsere Unternehmen sein, die Arbeitsplätze<br />

schaffen und erhalten. Aber auch auf die Vereine mit seinen<br />

Mitgliedern, die durch ihren ehrenamtlichen Einsatz unser Kultur-,<br />

Sport- und Gesellschaftsleben bereichern. Nicht zu vergessen unsere<br />

Einsatzorganisationen, die stets schnell und unbürokratisch für die<br />

Sicherheit der Bevölkerung sorgen. Mit dem Zu- und Umbau des<br />

Krankenhauses Spittal können wir außerdem die Gesundheitsversorgung<br />

für die Oberkärntner Bevölkerung langfristig sichern.<br />

Wir Spittaler können zu Recht stolz sein auf die vielen Möglichkeiten,<br />

die unsere Stadt bietet. All jene, die Spittal noch nicht<br />

besucht haben, lade ich ein, sich davon persönlich zu überzeugen.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Bürgermeister Gerhard Pirih<br />

Bürgermeister Gerhard Pirih.<br />

© Sissi Furgler Fotografie


50<br />

<strong>advantage</strong><br />

Bezirk Spittal/Drau<br />

Fotos: Gemeinde Bad Kleinkirchheim (2x); Gert Perauer (1x)<br />

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C Bad Kleinkirchheim zählt zu den führenden<br />

Tourismusgemeinden Kärntens.<br />

E Die Therme wurde zu einem attraktiven<br />

Erlebnisbad ausgebaut.<br />

G Bürgermeister KommR Matthias Krenn.<br />

Gemeinde Bad Kleinkirchheim<br />

In Bad Kleinkirchheim wurde in den letzten Jahren wieder<br />

kräftig investiert. So wurde die Therme St. Kathrein zu einem<br />

attraktiven Erlebnisbad für die ganze Familie umgebaut. Für<br />

Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde und der umliegenden<br />

Nachbargemeinden wurden attraktive Saison- und Jahreskartenangebote<br />

im Rahmen von sogenannten Bürgerkarten<br />

aufgelegt, die sehr gut angenommen werden.<br />

Mit der Errichtung des neuen Country Flow Trails – mit einer<br />

Streckenlänge von über 15 km eine der längsten Europas –<br />

zählt die Region Bad Kleinkirchheim zu den attraktivsten<br />

Mountainbike Resorts Österreichs.<br />

Investiert wird auch in den Aus-, Um- und Neubau von<br />

Qualitätsbetten. Diese Investitionen werden sowohl von<br />

heimischen Unternehmen als auch von externen Investoren,<br />

wie Explorer Hotels oder COOEE getätigt. Damit werden<br />

auch wieder die Investitionsmöglichkeiten in die notwendige<br />

Erlebnisinfrastruktur gestärkt.<br />

Zahlreiche Projekte der Gemeinde stehen auch demnächst vor<br />

der Umsetzung. So wird die neue, moderne Anlage für Thermalwasseraufbereitung<br />

fertig gestellt. Ein neuer Hochbehälter für<br />

das Trinkwasser wird errichtet. Die Schutzbauten im Bereich<br />

der Fließgewässer werden fortgesetzt. Der neue, erweiterte<br />

Parkraum „Maibrunn“ im Ortszentrum Bach wird fertig gestellt<br />

und laufend wird in die gemeindeeigenen Straßen investiert.<br />

Für weitere Investitionen im sozialen Wohnbau sollen<br />

schon demnächst die Voraussetzungen geschaffen werden.<br />

Bad Kleinkirchheim zählt zu den wichtigsten und führenden<br />

Tourismusgemeinden Kärntens. Diesen Status gilt es kontinuierlich<br />

weiter zu entwickeln, um die interna tionale Wettbewerbsfähigkeit<br />

weiter auszubauen. Gleichzeitig soll die<br />

Gemeinde für die heimische Bevölkerung ein attraktiver<br />

Lebensraum bleiben, um so der Abwanderung entgegen<br />

zu wirken.<br />

www.bad-kleinkirchheim.gv.at<br />

Marktgemeinde Obervellach<br />

Lebenswerter Ort im Herzen des Mölltales.<br />

Die Marktgemeinde Obervellach ist der zentrale Ort im<br />

mittleren Mölltal und bietet Einheimischen und Gästen<br />

ein umfangreiches Kultur-, Sport- und Freizeitangebot.<br />

Der Luft- und Schrothkurort, mit der „Original Schrothkur“,<br />

ist außerdem seit 2005 Nationalparkgemeinde und eines von<br />

sieben „Slow Food Villages“ weltweit!<br />

Als wirtschaftliches Zentrum im Tal bietet die Gemeinde<br />

umfangreiche Leistungen an und ist ein attraktiver Handelsplatz.<br />

Aufgrund der sozialen, kulturellen und landschaftlichen<br />

Voraussetzungen ist Obervellach besonders lebenswert.<br />

Als Europagemeinde hat Obervellach acht Partnerstädte.<br />

Seit 2004 ist Obervellach eine „Gesunde Gemeinde“. Es wird<br />

nachhaltig im Bereich der Gesundheitsförderung auf regionaler<br />

Ebene gearbeitet.<br />

Obervellach, im Herzen des Mölltales, ist ein idealer Ausgangspunkt<br />

für Wanderungen im Nationalpark Hohe Tauern sowie<br />

zu den umliegenden Skigebieten. Ein besonderes Erlebnis ist<br />

der durch Kunstbauten entlang der Felswände ausgebaute<br />

Wanderweg durch die Groppensteinschlucht. Neben einem<br />

umfangreichen Natur- und Aktivprogramm werden diverse<br />

Sportmöglichkeiten zu Land und zu Wasser angeboten.<br />

Im laufenden Schuljahr 2019/<strong>2020</strong> wird das Volksschulgebäude<br />

in Obervellach generalsaniert sowie durch Umund<br />

Zubauten gemeinsam mit der Neuen Mittelschule<br />

Obervellach um rund 3,1 Millionen Euro zum Bildungscampus<br />

Obervellach entwickelt.<br />

www.obervellach.gv.at<br />

C Obervellach ist beliebter Ausgangspunkt<br />

für Rad- und Mountainbike-Touren. Foto: Franz Gerdl<br />

E Ein besonderes Erlebnis: Wanderweg durch<br />

die Groppensteinschlucht. Foto: HT-NPR<br />

G Die Volksschule wird zum Bildungscampus<br />

Obervellach weiterentwickelt. Foto: MG Obervellach


Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong> 51<br />

Seppele als sicherer Arbeitgeber<br />

Bereits seit 1929 schafft die Peter Seppele<br />

Gesellschaft m.b.H. heimische Arbeitsplätze<br />

und ist mittlerweile mit 3 Standorten in<br />

Kärnten vertreten.<br />

Der Kärntner Familienbetrieb mit Handschlagqualität wird<br />

bereits in 3. Generation geführt. Umweltschutz, Tradition und<br />

Qualität werden im Unternehmen neben den wichtigsten<br />

Werten wie Vertrauen sowie Respekt groß geschrieben.<br />

Ideen muss man immer als Erster haben, betont Peter Seppele<br />

sen., darum ist Vorausdenken das A und O bei einem ständigen<br />

Wandel der Bedürfnisse in der Gesellschaft. Aus diesem Grund<br />

setzt das Unternehmen auf qualifizierte Mitarbeiter und bildet<br />

auch selbst Lehrlinge in verschiedenen Bereichen seit 1973 aus.<br />

Firmenstandort in Feistritz/Drau.<br />

+43 4245 2352 0<br />

» Abfallwirtschaft<br />

» Brennstoffe<br />

» Dämmstoffe<br />

Unser<br />

Team berät<br />

Sie gerne!<br />

S CHAFFEN S IE P LATZ F ÜR N EUES!<br />

Bestellen Sie jetzt schnell und unkompliziert<br />

passende Containergrößen für Ihre Entrümpelungs-<br />

oder Räumungsaktionen!<br />

In den 91 Jahren als verlässlichen Arbeitgeber hat sich das Unternehmen<br />

immer wieder neu erfunden und stets weiterentwickelt.<br />

Mittlerweile liegen die Haupttätigkeitsfelder neben der Abfallwirtschaft,<br />

in den Bereichen Dämmstoffe sowie feste und flüssige<br />

Brennstoffe. In allen Bereichen arbeitet das Unternehmen<br />

ganz nach dem Motto „Rohstoffe wieder verwenden statt verschwenden“!<br />

Als Kärntens größter privater Abfallentsorger möchte das Unternehmen<br />

Seppele einerseits Ressourcen schonen und andererseits<br />

die Abfalldeponierung sowie die Abfallverbrennung vermeiden.<br />

Aufgrund dessen produziert Seppele seit über 20 Jahren sowohl<br />

Holzpellets nach den höchsten Qualitätsstandards als auch einen<br />

natureplus®-zertifizierten Zellulosedämmstoff aus sortenreinen<br />

Tageszeitungen.<br />

Peter Seppele Gesellschaft m.b.H.<br />

Bahnhofstraße 79, 9710 Feistritz/Drau<br />

T: +43 4245 2352 0, E: office@seppele.at<br />

www. seppele.at<br />

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Personalbereitstellung:<br />

auf Wunsch<br />

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www.seppele.at<br />

Bahnhofstraße 79<br />

A-9710 Feistritz/Drau<br />

office@seppele.at<br />

Ihr Abfallentsorger ist immer für Sie im Einsatz.<br />

Fotos: Peter Seppele Gesellschaft m.b.H.


52<br />

<strong>advantage</strong><br />

Bezirk Spittal/Drau<br />

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Die Künstlerstadt Gmünd lebt die Kunst. Foto: Gmünd<br />

Zentrum des Tales.<br />

Eine ganze Stadt lebt die Kunst.<br />

Erleben Sie eine der lebendigsten und<br />

vielfältigsten historischen Städte<br />

Österreichs, wo sich Kunsterlebnis und<br />

Naturschönheit auf das Beste zusammenfinden.<br />

Gmünd in Kärnten setzt seit<br />

Jahren erfolgreich auf Kunst und Kultur!<br />

Ausstellungen, Museen, Künstlerateliers,<br />

Galerien, Kunsthandwerkstätten und<br />

Skulpturengärten laden zum Flanieren<br />

in die reizvollen mittelalterlichen Gassen<br />

und Plätze der Stadt ein. Kommen und<br />

staunen Sie, Sie werden begeistert sein!<br />

Highlights im Jahr <strong>2020</strong><br />

April: Brasilianisches Kulturfestival<br />

„Brazil meets Gmünd“<br />

Mai: Eröffnung Sommerausstellung in<br />

der Stadtturmgalerie mit „PABLO<br />

PICASSO“ – einer der wohl berühmtesten<br />

Künstler des 20. Jahrhunderts<br />

August: Kunsthandwerksmarkt Gmünd<br />

– über 100 Aussteller beleben den<br />

Hauptplatz<br />

Oktober: Gmünd LIVE –<br />

10 Live Bands – 10 Lokale<br />

Dezember: Advent in der Künstlerstadt<br />

Gmünd – Kunst, Kulinarik, Geschenke<br />

und Brauchtum<br />

Ein Besuch im Porsche Automuseum,<br />

im Pankratium Gmünd – „Haus des<br />

Staunens“ und ein Rundgang durch<br />

die historische Stadt runden das<br />

Erlebnis ab.<br />

Bürgermeister Manfred Fleißner.<br />

Foto: Kleblach-Lind<br />

Gemeinde<br />

Kleblach-Lind<br />

Kleblach-Lind liebensund<br />

lebenswert gestalten<br />

Die Gemeinde Kleblach-Lind plant<br />

<strong>2020</strong> folgende Vorhaben umzusetzen.<br />

Die Standortverlegung der RAIBA<br />

Lind ins Wallnerhaus ermöglicht die<br />

Praxiserweiterung für unseren Arzt<br />

Dr. Leitner. Gleichzeitig soll für die<br />

Gemeinde ein barrierefreies Büro im<br />

Erdgeschoss errichtet werden, wodurch<br />

für bewegungseingeschränkte Personen<br />

der Bürgerservice in der Gemeinde<br />

leichter erreichbar und zugänglich wird.<br />

Mit der Wegübernahme in Oberkleblach<br />

ist auch eine umfangreiche<br />

Sanierung der zukünftigen Gemeindestraße<br />

geplant. Die Erweiterung der<br />

Wasserversorgung stehen ebenso auf<br />

der Agenda wie die Planung und<br />

Vorbereitung für eine Sanierung und<br />

den Umbau des Mehrzweckhauses mit<br />

barrierefreiem Zugang, moderne<br />

Küche und Garderobe.<br />

Wir legen in der Gemeinde besondere<br />

Sorgfalt in die optimale Ressourcennutzung,<br />

um die Bereiche der<br />

Gebührenhaushalte (Kanal, Wasser,<br />

Müll, …) sparsamst zu bewirtschaften.<br />

Trotz des geringen finanziellen<br />

Spielraums wird laufend in die<br />

Erhaltung und Verbesserung der<br />

Infrastruktur unserer Gemeinde<br />

investiert um sie für die BürgerInnen<br />

weiterhin liebens- und lebenswert zu<br />

gestalten.<br />

Gemeinde<br />

Baldramsdorf<br />

Investitionen in Bildung<br />

und Infrastruktur und ein<br />

reges Vereinsleben<br />

Südwestlich der Bezirksstadt Spittal,<br />

am Fuße des Sportbergs Goldeck auf<br />

560 m Seehöhe liegt Baldramsdorf,<br />

eine ausgedehnte, ländlich geprägte<br />

Gemeinde mit 38km² Fläche und<br />

rund 1900 Einwohnern. Mit der<br />

Eröffnung des neuen Dorfgemeinschaftshauses<br />

im Jahr 2015 nach<br />

einem großzügigen Umbau und nach<br />

Schaffung von Parkflächen wurde das<br />

Gemeindezentrum von Baldramsdorf<br />

besonders aufgewertet. Bauliche<br />

Vorhaben für <strong>2020</strong> und die folgenden<br />

Jahre sind vor allem die Fortführung<br />

von Regulierungsmaßnahmen und<br />

Schutzwasserbauten an den Wildbächen<br />

und an der Drau. Als Großprojekt<br />

ist die Sanierung und der<br />

Umbau der Volksschule, des Kindergartens<br />

und Turnsaales mit ca. 4<br />

Millionen Euro Gesamtkosten zu<br />

einem Bildungszentrum vorgesehen.<br />

Vereine wie die Faschingsgilde, die<br />

Dorfgemeinschaft, die Trachtenkapelle,<br />

das Kärntner Handwerksmuseum und<br />

der Sportverein SV Baldramsdorf<br />

prägen mit ihren zahlreichen Aktivitäten<br />

das ganze Jahr über das kulturelle,<br />

sportliche und gesellschaftliche Leben<br />

der Gemeinde Baldramsdorf.<br />

www.baldramsdorf.gv.at<br />

Das neue Dorfgemeinschaftshauses<br />

wurde 2015 eröffnet.<br />

© Gemeinde Baldramsdorf<br />

www. stadtgmuend.at<br />

www.kleblach-lind.at


Bezirk Spittal/Drau <strong>advantage</strong> 53<br />

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Gemeinde Mühldorf<br />

Erwin Angerer, Bürgermeister,<br />

fordert eine umfassende<br />

Überarbeitung des neuen<br />

Raumordnungs gesetzes.<br />

„Das K-ROG <strong>2020</strong> ist ein massiver<br />

Eingriff in die Autonomie der<br />

<strong>Gemeinden</strong> und wurde ohne unsere<br />

Einbindung erarbeitet“, kritisiert<br />

Angerer. Er befürchtet auch massive<br />

Rechtsstreitigkeiten und bezieht sich<br />

dabei konkret auf die Bestimmung,<br />

dass nicht genutztes Bauland in<br />

Grünland rückgewidmet werden soll.<br />

Das würde enorme Kosten verursachen,<br />

weil die Grundeigentümer für den<br />

dadurch entstehenden Wertverlust<br />

entschädigt werden müssten. Bereits<br />

errichtete und von den <strong>Gemeinden</strong><br />

finanzierte Infrastruktur werde nicht<br />

mehr gebraucht, gibt er zu bedenken.<br />

Darüber hinaus werde <strong>Gemeinden</strong> die<br />

Möglichkeit genommen, strittige<br />

Widmungen im Raumordnungsbeirat<br />

zu handeln.<br />

Für Bürgermeister Angerer wären diese<br />

Neuregelungen eine weitere massive<br />

Benachteiligung ländlicher Regionen,<br />

weil mögliche Entwicklungen dadurch<br />

eingeschränkt würden.<br />

www.muehldorf-ktn.at<br />

Bürgermeister Erwin Angerer<br />

Foto: KK<br />

Gemeinde<br />

Flattach<br />

125 Millionen Euro zum<br />

Schutz der Menschen.<br />

Die Hochwasserereignisse aus dem Jahr<br />

1966 haben eine Spur der Verwüstung<br />

durch das Mölltal gezogen. Diese<br />

Ereignisse waren ausschlaggebend dafür,<br />

dass sich 1968 die zwölf Mölltaler<br />

<strong>Gemeinden</strong> von Heiligenblut bis Lurnfeld<br />

zusammengetan und den Wasserverband<br />

Mölltal gegründet haben, der<br />

bis heute einzigartig in ganz Österreich<br />

ist. Seit seiner Gründung wurden mehr<br />

als 125 Millionen Euro in Maßnahmen<br />

für die Sicherheit und zum Schutz vor<br />

Naturkatastrophen investiert, und weit<br />

mehr als 200 Projekte durch die Wildbach-<br />

und Lawinenverbauung im<br />

Mölltal umgesetzt.<br />

Mit der Verbauung des „Fraganter<br />

Baches“, mit der in den nächsten<br />

Wochen begonnen wird, sind in unserer<br />

Gemeinde über 90% aller Seitenbäche<br />

verbaut und somit ein großer Schritt für<br />

die Sicherheit der Bevölkerung getan.<br />

Erst die letzten Ereignisse haben gezeigt,<br />

welch große Wichtigkeit und hohen<br />

Stellenwert diese Verbauungen haben.<br />

Im April 2019 wurde im Kultursaal<br />

Flattach das 50-jährige Bestehen des<br />

Wasserverbandes Mölltal mit vielen<br />

hochrangigen Gästen gefeiert. „Wir<br />

sind sehr stolz, den Wasserverband<br />

Mölltal zu haben. Hervorheben möchte<br />

ich jedoch die gute Zusammenarbeit<br />

mit der Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

Kärnten.“<br />

www.flattach.gv.at<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

zum Schutz der Bevölkerung.<br />

Foto: Gemeinde Flattach<br />

Die <strong>Gemeinden</strong><br />

im Bezirk<br />

Spittal an der Drau<br />

Gemeinde Bad Kleinkirchheim<br />

Gemeinde Baldramsdorf<br />

Gemeinde Berg im Drautal<br />

Gemeinde Dellach im Drautal<br />

Gemeinde Flattach<br />

Stadtgemeinde Gmünd in Kärnten<br />

Marktgemeinde Greifenburg<br />

Gemeinde Großkirchheim<br />

Gemeinde Heiligenblut am<br />

Großglockner<br />

Gemeinde Irschen<br />

Gemeinde Kleblach-Lind<br />

Gemeinde Krems in Kärnten<br />

Gemeinde Lendorf<br />

Marktgemeinde Lurnfeld<br />

Gemeinde Mallnitz<br />

Gemeinde Malta<br />

Marktgemeinde Millstatt<br />

Gemeinde Mörtschach<br />

Gemeinde Mühldorf<br />

Marktgemeinde Oberdrauburg<br />

Marktgemeinde Obervellach<br />

Stadtgemeinde Radenthein<br />

Gemeinde Rangersdorf<br />

Gemeinde Reißeck<br />

Marktgemeinde Rennweg<br />

am Katschberg<br />

Marktgemeinde Sachsenburg<br />

Marktgemeinde Seeboden<br />

Stadtgemeinde Spittal an der Drau<br />

Gemeinde Stall<br />

Marktgemeinde Steinfeld<br />

Gemeinde Trebesing<br />

Gemeinde Weißensee<br />

Marktgemeinde Winklern


54<br />

<strong>advantage</strong> | Gemeinde-Spezial<br />

C Diebsbach Oktober 2019<br />

B Schwierige Räumung aus Rückhaltesperren<br />

Abfallwirtschaftlicher<br />

Umgang mit Geschiebe<br />

und Murmaterial<br />

<strong>Gemeinden</strong>, Städte und Schutzwasserverbände sollten für den<br />

Ernstfall rechtlich genehmigte Lager- und Deponieflächen vorhalten.<br />

Den <strong>Gemeinden</strong> und Städten mit<br />

Wildbach- und Lawineneinzugsgebieten<br />

sowie Rutschungen fallen<br />

als Folge der Erhaltungsverpflichtungen der<br />

Schutzbauten, der verpflichtenden Einzugsgebietsbegehungen<br />

und im Katastrophenfall<br />

wichtige, herausfordernde Aufgaben zu.<br />

Im nachfolgenden Beitrag soll die Ver wendung<br />

und Verwertung von Sedimenten auszugsweise<br />

und stark verkürzt dargestellt werden.<br />

Sedimente sind Material aus natürlichen<br />

Massenbewegungen, wie Geschiebe,<br />

Murmaterial inkl. Wildholzanteil und Material<br />

aus Rutschungen. Diese Sedimente, in<br />

und außerhalb von Bachläufen, sind abhängig<br />

von ihrer Verwendung und Verwertung<br />

nach der Räumung ggf. abfallrechtlich zu<br />

behandeln.<br />

Räumungsverpflichtungen für Sedimente und<br />

Unholz in Wildbächen und ganz speziell<br />

hinter Geschieberückhaltesperren bestehen<br />

andauernd. Im Zuge von Katastrophenereignissen<br />

sind für die <strong>Gemeinden</strong> aber<br />

auch für die betroffenen Grundbesitzerinnen<br />

und Grundbesitzer die Räumungen in und<br />

außerhalb der Bachbette eine wichtige Aufgabe,<br />

da sie die sog. Sediment-bzw. Abfallbesitzerinnen<br />

/Abfallbesitzer sind.<br />

In Kärnten bestehen Geschieberückhalteräume<br />

für ca. 3,5 Mio. m³ Sediment. Für<br />

den Großteil davon sollten Verwendungsund<br />

Verwertungswege rechtzeitig überlegt<br />

und eingerichtet werden.<br />

Um diesen Herausforderungen besser gewachsen<br />

zu sein, wird die vorausschauende<br />

Bereitstellung von Zwischenlager flächen und<br />

Bodenaushubdeponien dringend empfohlen.<br />

Für die Konzeption von sog. Sedimentund<br />

Katastrophenmanagementplänen gibt es<br />

derzeit Fördermöglichkeiten durch das<br />

Öster reichische Programm für ländliche<br />

Entwicklung 2014 – <strong>2020</strong> – „LE-Projektförderungen“.<br />

Auszug aus dem betroffenen Kapitel:<br />

Überbetriebliche Maßnahmen für die Be -<br />

reiche Wald und Schutz vor Naturgefahren<br />

(7.6.4: „Investitionen zur Wiederherstellung<br />

von land- und forstwirtschaftlichen<br />

Flächen (Produktionspotenzial)<br />

nach Natur kata strophen sowie zur Schaffung<br />

von Sedi mentationsflächen und Sedimentdeponien<br />

– förderbar sind:<br />

1. Investitionen zur Wiederherstellung<br />

von land- und forstwirtschaftlichen<br />

Flächen (Produktionspotenzial) nach<br />

Naturkatastrophen und Deponierung<br />

des Materials<br />

2. Studien und Investitionen zur<br />

Schaffung von Sedimentations flächen<br />

und Se di ment deponien“


Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong> 55<br />

—————————————<br />

„Die vorausschauende<br />

Bereitstellung von<br />

Bodenaushubdeponien und<br />

Zwischenlagerplätzen ist für den<br />

Katastrophenfall unabdingbar.“<br />

Dipl.-Ing. Josef Brunner, Sektionsleiter<br />

—————————————<br />

trielle Anwendungen, Herstellung von Recycling-Baustoffen,<br />

bei Untergrundverfüllung<br />

oder Bodenrekultivierung/Bodenverbesserung<br />

sowie bei Kompostierung. Nicht verunreinigtes<br />

Sediment/Bodenaushubmaterial kann<br />

direkt für Untergrundverfüllung oder zur<br />

Bodenrekultivierung/Bodenverbesserung verwendet<br />

werden, wie das Hinterfüllen von<br />

Künetten und Baugruben, Geländeanpassungen<br />

auf land- und forstwirtschaft lichen<br />

Flächen etc. Wichtige Voraussetzungen dafür<br />

sind jedoch die Eignung des Materials und<br />

der ökologische und/oder technische Nutzen.<br />

# Die Vorgaben der Deponieverordnung<br />

sind für Sedimente die an Dritte (befugte<br />

Abfallsammlerinnen /Abfallsammler oder –<br />

behandlerinnen/behandler weitergegeben<br />

werden, anzuwenden.<br />

Der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband<br />

hat das Regelblatt 305 herausgegeben,<br />

welches dort bezogen werden kann. www.oewav.at/<br />

Publikationen?current=382396&mode=form<br />

Fotos: www.die-wilbach.at / ANZEIGE<br />

Bei Sedimenten wird generell von Abfall<br />

gesprochen, wenn es sich um eine Entledigungsabsicht<br />

der Besitzerin/des Besitzers<br />

handelt. Besitzerinnen/Besitzer sind die<br />

Grundstückeigentümerinnen/Grundstückseigentümer<br />

und die Räumungsverpflichteten<br />

(<strong>Gemeinden</strong>/Städte).<br />

Verwendungs- und Verwertungswege:<br />

Voraussetzung ist immer, dass das Sedimentmaterial<br />

die technische Eignung erfüllt sowie<br />

die Grenzen der Verunreinigung und<br />

Kontamination nicht überschreitet. Material<br />

natürlicher Massenbewegungen gilt als<br />

Bodenaushubmaterial, wenn der Anteil an<br />

mineralischen, bodenfremden Bestandteilen<br />

5 Vol% (z. B. Baurestmassen) und organisch,<br />

bodenfremden Bestandteilen 1 Vol%<br />

(z. B. Kunststoffe, Bauholz) nicht übersteigt.<br />

Natürliche pflanzliche Bestandteile (insb.<br />

Wildholz) sind davon nicht betroffen.<br />

# Kein Abfall entsteht bei Verwertung im<br />

eigenen Wirkungsbereich (keine Weitergabe<br />

an Dritte), wie bei: – Wiedereinbringung<br />

ins Gewässer, – Einbringung auf Flächen<br />

im Roten Gefahrenzonenbereich, – Verwendung<br />

der Sedimente für Maßnahmen<br />

innerhalb eines genehmigten Projektes, –<br />

eigener Verwendung/Eigenbedarf. Es darf<br />

allerdings keine Verunreinigung oder Kontamination<br />

vorliegen.<br />

# Abfall entsteht durch die Entledigungsabsicht<br />

z.B. bei Rohstoffgewinnung für indus -<br />

Das Altlastensanierungsgesetz (ALSAG)<br />

sieht für Sedimente eine generelle Ausnahme<br />

von der Beitragspflicht vor.<br />

Auszug aus dem ALSAG:<br />

Von der Beitragspflicht ausgenommen ist<br />

das Ablagern ... und das Befördern ... von<br />

Abfällen, die nachweislich und unmittelbar<br />

durch Katastrophenereignisse, insbesondere<br />

durch Hochwasser, Erdrutsche, Vermurungen<br />

und Lawinen, angefallen sind.<br />

Der Nachweis ist durch eine Bestätigung<br />

der Gemeinde, in der das Katastrophenereignis<br />

stattgefunden hat, zu erbringen. Aus<br />

der Bestätigung muss ersichtlich sein, dass<br />

die Abfälle unmittelbar durch Katastrophenereignisse<br />

angefallen sind. Sofern der Beitragsschuldner<br />

nicht selbst Geschädigter<br />

der Katastrophenereignisse ist, gilt die Beitragsfreiheit<br />

nur dann, wenn der Abgabenvorteil<br />

an den Geschädigten der Katastrophenereignisse<br />

weitergegeben wird. Dies ist<br />

vom Beitragsschuldner in geeigneter Weise<br />

auf Rechnungen, Lieferscheinen oder Wiegezetteln<br />

für seine Kunden ersichtlich zu<br />

machen. Als Geschädigter im Sinne dieser<br />

Bestimmung gilt derjenige, der die Kosten<br />

der Behandlung zu tragen hat.<br />

Zwischenlagerungen sind erst nach drei<br />

Jahren ALSAG-pflichtig.<br />

Um im Bedarfsfall rasch agieren zu können,<br />

sind vorher die rechtlichen Sicherstellungen/<br />

Genehmigungen von geeigneten Bodenaushubdeponien<br />

und Zwischenlagerplätzen<br />

unerlässlich. Die Verantwortung dafür liegt<br />

bei den <strong>Gemeinden</strong>, Städten und Schutzwasserverbänden.<br />

Natürlich müssen geeignete<br />

Flächen gefunden und die Zustimmung<br />

der Grundbesitzerinnen und Grundbesitzer<br />

eingeholt werden. Zudem bedarf es einer<br />

grundsätzlichen Charakterisierung der Sedimente,<br />

wie die Untersuchung auf mögliche<br />

Verunreinigungen oder Kontaminationen.<br />

Dies geschieht in einfachen Fällen durch die<br />

Beurteilung von Expertinnen und Experten<br />

mit visueller Prüfung und Bestätigung durch<br />

eine Kommission. Meist sind zusätzlich chemische<br />

Beprobungen notwendig.<br />

Kleinmengenregelung: Nicht verunreinigtes<br />

Bodenaushubmaterial von Kleinstbaustellen<br />

oder kleinen Baustellen bis zu 2.000 t<br />

(ca. 1.300 m³) müssen nicht chemisch untersucht<br />

werden.<br />

Forsttechnischer Dienst für Wildbachund<br />

Lawinenverbauung, Sektion Kärnten<br />

Meister Friedrich-Straße 2, 9500 Villach<br />

T: 04242/30 25-0<br />

sektion.kaernten@die-wildbach.at<br />

www.die-wildbach.at


56<br />

<strong>advantage</strong><br />

Stadt Villach<br />

C Urban Gardening und grüne Oasen sorgen für ein Wohlfühlklima in der Villacher Innenstadt.<br />

A Bürgermeister Günther Albel setzt in allen Bereichen auf Nachhaltigkeit.<br />

Fotos: © Oskar Höher, Karin Wernig, Stadt Villach<br />

Nachhaltigkeit ist Villachs<br />

grünes Bekenntnis<br />

Die Hightech-Metropole Villach ist nachhaltig, Fair-Trade-Stadt<br />

und setzt als e5-Gemeinde voll auf Grün - und zwar in allen<br />

Lebensbereichen.<br />

Es beginnt bei der Fernwärme, die mit<br />

nachwachsenden Brennstoffen gefüttert<br />

wird und weiteste Teile des Stadtgebietes<br />

versorgt; Es zieht sich über die konsequenten<br />

Investitionen in zeitgemäße Mobilität:<br />

E-Bikes, E-Citybus, Car- und Bike-<br />

Sharing, E-Roller und ausgezeichnete<br />

Bedingungen zum Radfahren. Viele der<br />

intelligenten Bauteile werden übrigens hier<br />

in der Hightech-Metropole erforscht,<br />

entwickelt und gefertigt. Internationale<br />

Unternehmen wie Infineon sind wichtige<br />

Arbeitgeber; Der Technologiepark und die<br />

Fachhochschule setzen wichtige Impulse.<br />

Villachs öffentliche Beleuchtung ist voll<br />

auf LED umgestellt und kommt daher<br />

mit möglichst wenig Energie aus.<br />

Das Grün-Bekenntnis findet sich auch bei<br />

der Unterstützung der regionalen Märkte.<br />

Und es mündet in großflächige Photovoltaikanlagen<br />

und Förderung umweltfreundlicher<br />

Maßnahmen – gerade auch<br />

im Privat bereich (Energieberatung…).<br />

Aktiver Klimaschutz<br />

Der Naturpark Dobratsch, der erste<br />

Kärntens, ist grüne Lunge, Trinkwasserspeicher<br />

und beliebtes Naherholungsgebiet.<br />

Und dass in Villach Klimaschutz und<br />

Umweltbewusstsein schon von Kindesbeinen<br />

an großgeschrieben werden, beweisen<br />

eigene Fairtrade-Klassen und ein Naturpark-Kindergarten.<br />

Familienfreundlichkeit,<br />

Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind der<br />

Stadt besonders wichtige Anliegen. Villach<br />

war schon grün, als andere Städte noch an<br />

Kompromisszielen tüftelten und erledigte<br />

stets die Klimaschutz-Aufgaben konsequent.<br />

Die Stadt unterstützt die internationalen<br />

Bemühungen zur Erreichung der<br />

Pariser Klimaschutzziele selbstverständlich<br />

aktiv.<br />

Villach lebt grün<br />

Die Stadtverantwortlichen lassen sich<br />

ständig neue Initiativen einfallen:<br />

150.000 Mehrwegbecher für stadteigene<br />

Veranstaltungen sorgen in Kooperation mit<br />

dem umweltfreundlichen, zu mietenden<br />

Geschirrmobil dafür, dass Plastik aus den<br />

Festgeländen verschwindet. Auch beim<br />

Villacher Kirchtag, dem größten Brauchtumsfest<br />

Österreichs, sind die nachhaltigen<br />

Trinkbecher bereits erfolgreich im Einsatz.<br />

Über das gesamte städtische Tun stülpt sich<br />

das Bekenntnis „Villach lebt Grün“. Es<br />

zeigt, dass die Stadt die Lebensqualität der<br />

Menschen, ihr Wohlergehen und Nachhaltigkeit<br />

an oberste Stelle reiht. Nach und<br />

nach wird die Innenstadt mit denkbar viel<br />

Grün noch klimafreundlicher adaptiert:<br />

Blumenbeete und- tröge, eine Wanderallee<br />

auf dem Hauptplatz, begrünte Wartehäuschen-Dächer<br />

und Tiefgarageneinfahrten<br />

sowie viele Brunnen sorgen für ein<br />

Wohlfühlklima im innerstädtischen Raum.<br />

Neben etlichen attraktiven Parkanlagen<br />

bietet Villach auch Urban Gardening an.<br />

www.villach.at<br />

Bezahlte Anzeige


Bezirk Villach-Land <strong>advantage</strong> 57<br />

C Unterstützt wird der Masterplan zur Weiterentwicklung des Siedlungskonzeptes<br />

durch eine Maturaklasse einer Wiener HTL. Foto: MG Paternion<br />

G 2019 wurde die Sanierung der Draubrücke in Feistritz/Drau gestartet<br />

und wird Ende <strong>2020</strong> abgeschlossen sein. Foto: MG Paternion<br />

A Bürgermeister Manuel Müller. Foto: Adrian Hipp<br />

Marktgemeinde Paternion<br />

Erholung pur zwischen Berg und Tal<br />

Anzeige<br />

Unsere Gemeinde ermöglicht Gästen<br />

und Einheimischen Entspannung beim<br />

Wandern, Radfahren, Reiten und beim<br />

Genießen. Direkt durch das Gemeindegebiet<br />

führt der bekannte Drauradweg.<br />

In Paternion sind einige Vorhaben auf<br />

Schiene, über die ich Sie informieren darf.<br />

Sanierung Draubrücke<br />

Im Dezember 2019 wurde die langersehnte<br />

Sanierung unserer Draubrücke in<br />

Feistritz/Drau gestartet. Der Umbau wird<br />

uns das gesamte Jahr begleiten und wird<br />

Mitte Dezember <strong>2020</strong> abgeschlossen<br />

werden. Die neue Brücke wird dann<br />

auch mit einem zeitgemäßen Geh- und<br />

Radweg ausgestattet. Dies gewährleistet<br />

die sichere Anbindung an den Bahnhof<br />

Feistritz/Drau.<br />

Siedlungskonzept<br />

Weiters arbeiten wir in diesem Jahr an<br />

der Weiterentwicklung unseres Siedlungskonzeptes.<br />

Hier haben wir einen Masterplan<br />

erstellt, welcher von einem namhaften<br />

Architekturbüro begleitet wird. Der<br />

Geschäftsführer dieses Architekturbüros<br />

stammt aus unserer Nachbargemeinde<br />

Fresach. Ein kompetenter Partner, welcher<br />

solche Projekte bereits in ganz Österreich<br />

sehr erfolgreich umgesetzt hat. In diesem<br />

Masterplan wird die Neuansiedlung, die<br />

Ortskernbelebung, die Infrastruktur für<br />

Gewerbe sowie die Verkehrssituation in<br />

unserer Gemeinde bearbeitet. Hier gab<br />

es bereits mehrere Gespräche mit den<br />

zuständigen Abteilungen im Land Kärnten.<br />

Wir blicken hier auf eine arbeitsreiche<br />

und zukunftsorientierte Projektarbeit.<br />

Unterstützt wird unser Masterplan durch<br />

eine Maturaklasse einer Wiener HTL.<br />

Der Klassenvorstand dieser Maturaklasse<br />

stammt aus unserer Gemeinde. Die<br />

Schülerinnen und Schüler verbrachten<br />

im vergangenen Herbst rund eine Woche<br />

in unserer Gemeinde. Diese Schülerinnen<br />

und Schüler haben sich Gedanken über<br />

eine mögliche Weiterentwicklung unserer<br />

Gemeinde-Infrastruktur gemacht. Die<br />

Präsentation ihrer diesbezüglichen<br />

Maturaarbeiten wird Ende April in<br />

Feistritz/Drau stattfinden.<br />

Photovoltaikanlagen<br />

Weiters wird es in diesem Frühjahr, in<br />

unserer Gemeinde, eine Offensive für die<br />

Errichtung von Photovoltaikanlagen geben.<br />

Neue Fördermöglichkeiten sollten als<br />

Animation für die Errichtung von<br />

Fotovoltaikanlagen auf privaten Wohnhäusern<br />

wirken. Dieses Projekt wird uns unter<br />

dem Namen „100 Tage – 100 Dächer“<br />

begleiten. Diesbezügliche Informationsveranstaltungen<br />

werden mittels Postwurf an<br />

unsere Bevölkerung versendet. Als<br />

e5-Gemeinde sind wir laufend bemüht,<br />

klimaschonende Maßnahmen umzusetzen.<br />

Mit herzlichen Grüßen!<br />

Ihr Manuel Müller<br />

Bürgermeister der<br />

Marktgemeinde Paternion<br />

www.paternion.at


58<br />

<strong>advantage</strong> | Gemeinde-Spezial<br />

LR.in Schaar, LR<br />

Schuschnig und<br />

Landtagspräsident<br />

Reinhart Rohr beim<br />

ersten Energie- und<br />

Mobilitätstag<br />

Unteres Drautal.<br />

Foto: Büro LR.in Schaar<br />

Gemeinsam das<br />

Untere Drautal stärken<br />

Für fünf <strong>Gemeinden</strong> wird die gemeindeübergreifende Kooperation als<br />

Chance gesehen, die Region gemeinsam zu gestalten.<br />

Als Dachorganisation wurde durch<br />

die <strong>Gemeinden</strong> Paternion, Weißenstein,<br />

Stockenboi, Ferndorf und<br />

Fresach die ARGE Unteres Drautal gegründet,<br />

in der die regionsweiten Aktivitäten<br />

erarbeitet und umgesetzt werden. „Als<br />

Region zwischen den beiden Bezirksstädten<br />

Villach und Spittal ist es unsere Aufgabe<br />

Synergien zu nutzen und über Gemeindegrenzen<br />

hinweg die Region zu stärken“,<br />

meint der Obmann der ARGE Mag. Walter<br />

Penker. Als Vizebürgermeister der Markgemeinde<br />

Weißenstein hat er maßgeblich zur<br />

Umsetzung mehrerer Regionsprojekte beigetragen,<br />

die alle zeigen welche positiven<br />

Effekte durch gemeinschaftliches Zusammenarbeiten<br />

erzielt werden können.<br />

e-Carsharing<br />

Bereits 2017 wurde die Notwendigkeit<br />

erkannt alternative Mobilitätsangebote der<br />

Bevölkerung anzubieten. Im Zuge des<br />

MoMaK 2035 wurde das untere Drautal<br />

eine Modellregion, in der das Projekt „Alternative<br />

Mobilität Unteres Drautal (AMUD)“<br />

entstand. Ein Ergebnis daraus war die<br />

Anschaffung von sechs e-Autos in der<br />

Region, die von allen BürgerInnen gemietet<br />

werden können. Um die Vorbildwirkung der<br />

<strong>Gemeinden</strong> zu unterstreichen, werden die<br />

Autos auch für Dienstfahrten der GemeindemitarbeiterInnen<br />

genutzt.<br />

Klima- und Energie-Modellregion<br />

Seit 2018 gibt es auch die KEM Unteres<br />

Drautal. Im zweiten Jahr der Umsetzungsphase<br />

konnten bereits einige Erfolge verzeichnet<br />

werden. Workshops mit Kindern in<br />

Schulen, Informationsveranstaltungen für<br />

die Bevölkerung und Projekte im kommunalen<br />

Bereich wurden bereits umgesetzt.<br />

„Dank engagierter <strong>Gemeinden</strong> ist es möglich<br />

in verschiedensten Bereichen Maßnahmen<br />

umzusetzen und die Vorteile des<br />

KEM-Programmes zu nutzen“, sagt dazu<br />

der Modellregionsmanager Dipl.-Ing.<br />

Gerald Aigner.<br />

Für die Zukunft sind weitere PV-Anlagen<br />

auf Gemeindegebäuden in Planung, ein 100<br />

Tage-100 Dächer PV-Programm, Verbesserung<br />

der Radinfrastruktur, Energieeffizienzmaßnahmen<br />

im kommunalen Bereich und<br />

weitere Aktionen mit den Schulen der<br />

Region.<br />

Schutzwasserverband<br />

Ziel der Gründung des Schutzwasserverbandes<br />

2019 ist es, gemeinsame Projekte unter<br />

Ausnutzung der höchstmöglichen Bundesund<br />

Landesfördermittel im Bereich der<br />

Schutzwasser- und Hochwasserverbauung<br />

durchzuführen.<br />

Mikro-ÖV<br />

Ein weiteres Ergebnis der AMUD-Arbeitsgruppe<br />

war die Etablierung eines Mikro-ÖV-Systems<br />

in der Region. Gemeinsam<br />

mit dem Verkehrsverbund Kärnten wurde<br />

ein innovatives Mobilitätsangebot geschaffen.<br />

Mit RUDI (Rufbus Unteres Drautal<br />

interkommunal) ist es seit September 2019<br />

unter anderem möglich geworden, Siedlungsgebiete<br />

mit Mobilität zu versorgen, die<br />

bis jetzt vom öffentlichen Verkehr schlecht<br />

angebunden waren. In der Region wurden<br />

dazu rund 190 Haltepunkte festgelegt, die<br />

von den Fahrgästen als Zu- und Ausstiegsstellen<br />

gebucht werden können, 365 Tage<br />

im Jahr. |


Bezirk Villach-Land <strong>advantage</strong> 59<br />

C Das soziale Kompetenzzentrum<br />

ist ein einzigartiges Vorzeigeprojekt<br />

in Österreich .<br />

A Die Eröffnung des sozialen<br />

Kompetenzzentrums ist für<br />

Herbst <strong>2020</strong> geplant.<br />

Fotos: Gemeinde Wernberg<br />

Gemeinde Wernberg<br />

Wernberg punktet mit Lebensqualität.<br />

Anzeige<br />

Bei dem im Herbst vom Wifo veröffentlichten<br />

Lebenssituations-Index, der die<br />

Lebensumstände in Österreichs <strong>Gemeinden</strong><br />

abbildet, schaffte es Wernberg auf<br />

den ersten Platz in der Region Villach.<br />

Gewinner bei Lebensqualität<br />

Dabei wurden u.a. die Kaufkraft je Einwohner<br />

und Haushalt, die Erwerbstätigkeit<br />

der unter 65-jährigen und der Ausbildungsgrad<br />

der über 15-jährigen herangezogen.<br />

Dieses positive Ergebnis ist nicht zuletzt<br />

auf die gute wirtschaftliche und infrastrukturelle<br />

Entwicklung der Gemeinde<br />

zurückzuführen.<br />

Rasante Entwicklung<br />

Noch in den fünfziger Jahren war Wernberg<br />

von bäuerlichen Strukturen geprägt. Mittlerweile<br />

gibt es nur noch wenige landwirtschaftlichen<br />

Betriebe im Vollerwerb; die<br />

dadurch frei gewordenen Flächen standen<br />

somit für den Bau von Eigenheimen und<br />

für Betriebsansiedelungen zur Verfügung.<br />

Auch bedingt durch die zentrale Lage und<br />

die Nähe zur Stadt Villach entwickelte sich<br />

Wernberg rasant zu einer der stärksten<br />

Zuwanderungsgemeinden Kärntens und<br />

zählt mittlerweile rund 5.600 Einwohner.<br />

Heute präsentiert sich Wernberg als<br />

moderne, aufstrebende Gemeinde in der<br />

sich zahlreiche Gewerbebetriebe angesiedelt<br />

haben. Durch die vorausschauende Wirtschaftspolitik<br />

konnten die Kommunalsteuereinnahmen<br />

seit dem Jahr 2000 fast<br />

verdreifacht werden. Dies ermöglicht der<br />

Gemeinde ständige Investitionen in die<br />

gemeindeeigene Infrastruktur.<br />

Bürger können sich wohlfühlen<br />

Neben der Nähe zum Arbeitsplatz können<br />

die GemeindebürgerInnen die gute soziale<br />

und gesundheitliche Versorgung genießen.<br />

Zwei praktischen Ärzte, eine Zahnärztin<br />

und das Team der Apotheke Wernberg<br />

sorgen für eine ausgezeichnete medizinische<br />

Versorgung. Für die vorschulische und<br />

schulische Betreuung der Kleinsten<br />

zeichnen fünf Kindergärten und drei<br />

Schulen verantwortlich.<br />

Dass die Lebensqualität auch im hohen<br />

Alter erlebt werden kann, dafür garantiert<br />

die Seniorenwohnanlage Wernberg. In<br />

unmittelbarer Nähe entsteht ein soziales<br />

Kompetenzzentrum, das im Herbst <strong>2020</strong><br />

eröffnet wird. Das in Österreich einzigartige<br />

Vorzeigeprojekt wird eine Tagesstätte<br />

für Schädel-Hirn-Trauma-Patienten, eine<br />

Mutter-Kind-Betreuung in Wohnverbünden<br />

sowie eine Praxis für psychologische<br />

Begleitung und ADHS-Training von<br />

Kindern beherbergen. Auch barrierefreie<br />

Mietwohnungen werden angeboten.<br />

Die erfolgreiche Entwicklung in Wernberg<br />

mit guter Infrastruktur, geordneter Ortsentwicklung,<br />

ausgezeichneter medizinischer<br />

Versorgung, großem Augenmerk auf<br />

Bildungs- und Sozialpolitik macht es<br />

möglich, dass alle WernbergerInnen die<br />

Lebensqualität in ihrer Gemeinde genießen<br />

können.<br />

www.wernberg.gv.at


60<br />

<strong>advantage</strong><br />

Bezirk Villach-Land<br />

Foto: Sissi Furgler Fotografie<br />

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Bürgermeister Christian Hecher.<br />

Marktgemeinde<br />

Bad Bleiberg<br />

Wohnen auf der Sonnenseite<br />

in Bad Bleiberg.<br />

In der Sonnseite des Bleiberger<br />

Hochtals, bietet die Marktgemeinde<br />

Bad Bleiberg Interessenten die<br />

Möglichkeit des Erwerbs von Baugrundstücken<br />

für die Errichtung eines<br />

Einfamilienwohnhauses. Die zur<br />

Verfügung stehenden 9 Parzellen<br />

(bereits gerodet) in der Größenordnung<br />

von 944 m² bis 1.080 m² werden zum<br />

Selbstkostenpreis von 30 Euro/m²<br />

verkauft. Durch diese günstigen<br />

Konditionen möchte Bürgermeister<br />

Christian Hecher die Ansiedelung von<br />

(Jung)Familien fördern und leistbares<br />

Wohnen in einer Top-Lage ermöglichen.<br />

„Wir befinden uns in zentraler Lage<br />

Kärntens nur ca. 20-25 Autominuten<br />

von Villach, den Grenzen zu Italien<br />

und Slowenien sowie zahlreichen Seen<br />

entfernt! Die Gemeinde ist außerdem<br />

für ihre hohe Luftgüte bzw. Luftqualität<br />

bekannt und wurde kürzlich auch mit<br />

dem anerkannten Zertifikat „familienfreundliche-<br />

und kinderfreundliche<br />

Gemeinde “ ausgezeichnet. Weiters sind<br />

im Hochtal einige arrivierte Unternehmen<br />

ansässig, welche laufend motivierte<br />

Mitarbeiter suchen und einstellen. Die<br />

gegebenen Rahmenbedingungen sollten<br />

den (Jung)Familien also eine „sonnige<br />

Zukunft“ auf der „Sonnseite“ mit<br />

wunderbarer Aussicht auf den<br />

Dobratsch garantieren.“, so der<br />

Bürgermeister von Bad Bleiberg.<br />

T: 04244 / 2211-20<br />

E: bad-bleiberg@ktn.gde.at<br />

www.bad-bleiberg.gv.at<br />

Bürgermeister Heinrich Kattnig.<br />

Foto: Marktgemeinde St. Jakob i.R.<br />

St. Jakob i.R./<br />

Šentjakob v Rožu<br />

Herzlich willkommen in<br />

unserer lebens- und liebenswerten<br />

Marktgemeinde!<br />

St. Jakob i.R./Šentjakob v Rožu ist mit<br />

rund 4300 Einwohnern eine kulturgeschichtlich<br />

lebendige Marktgemeinde<br />

zwischen der Drau und den Karawanken.<br />

Viele idyllische Orte, eine naturbelassene<br />

Landschaft mit artenreicher<br />

Flora und Fauna, eine zweisprachige<br />

Begegnungskultur, vielfältige Kunsterlebnisse<br />

und Sportmöglichkeiten<br />

bereichern die individuelle Lebensqualität<br />

und stärken ein gemeinschaftliches<br />

Miteinander. Sowohl die<br />

einheimischen BürgerInnen wie auch<br />

viele Gäste wissen diesen Schatz als<br />

Erholungsgebiet zu nutzen. Einen<br />

besonderen Schwerpunkt im Rahmen<br />

einer Bildungsoffensive hat sich die<br />

Gemeinde mit der Einrichtung eines<br />

Bildungscampus gesetzt. In drei<br />

Baustufen wird am jetzigen Standort<br />

der Volks- und Mittelschule in den<br />

kommenden drei Jahren Volks-,<br />

Mittel- und Musikschule, Kindergarten<br />

und Kindertagesstätte unter einem<br />

Dach zusammengefasst. Unter<br />

Beteiligung der Höheren Lehranstalt<br />

für wirtschaftliche Berufe/Višja šola,<br />

sowie der Sportszene wird die lokale<br />

Bildungslandschaft so konzentriert<br />

belebt.<br />

Herzliche Grüße!<br />

Bürgermeister Heinrich Kattnig<br />

www.st-jakob-rosental.gv.at<br />

Gemeinde<br />

Stockenboi<br />

Ruhe und Erholung im Drautal<br />

Die familienfreundliche Rund 1600<br />

Einwohner zählende Fremdenverkehrsgemeinde<br />

Stockenboi erstreckt sich<br />

über ca. 100 km² und gliedert sich in<br />

21 Ortschaften. Die Gemeinde erhebt<br />

sich von einer Seehöhe von 520 m bis<br />

auf 2218 m, mit dem Staff als höchsten<br />

Berg des Drautales. Stockenboi liegt im<br />

Herzen Kärntens. Beschaulichkeit und<br />

Ruhe prägen die Menschen und das<br />

Land. Fernab von Verkehrslärm bietet<br />

unsere Gemeinde, Erholungssuchenden<br />

ideale Urlaubs- und Freizeitbedingungen.<br />

Der Naturpark Weißensee Ostufer<br />

lädt zu ausgedehnten Wanderungen<br />

entlang des unverbauten Seeufers ein.<br />

Das Strandbad der Gemeinde bietet<br />

Spaß und Erholung für die ganze<br />

Familie. 70 km Wanderwege führen in<br />

die Bergwelt der Latschurgruppe und<br />

Gailtaler Alpen. Ein Muß für Wanderer<br />

sind das Goldeck (2.142 m) und der<br />

Staff (2.218 m) mit vielen bewirtschafteten<br />

Almen. Im Winter ist der See mit<br />

seiner riesigen Natureisfläche ein<br />

Eldorado für Eisläufer. Der Sportberg<br />

Goldeck bietet sich für Schifahrer und<br />

Tourengeher an. Der „Sanfte Tourismus“<br />

im Seetal bietet eine Schlittenbahn und<br />

Hüttenzauber. Kulinarisch sorgen<br />

Wirtsleute mit Hausspezialitäten sowie<br />

Sennerinnen auf den Almhütten mit<br />

z. B. frischem Almkäse für das Wohl<br />

unserer Besucher.<br />

www.stockenboi.at<br />

Bürgermeister<br />

Hans Kerschbaumer<br />

Foto: Gemeinde Stockenboi


<strong>advantage</strong>-Stelleninserat.indd 1 03.03.<strong>2020</strong> 13:54:50<br />

Bezirk Villach-Land <strong>advantage</strong> 61<br />

Anzeige<br />

Förderprogramm<br />

für Infrastrukturprojekte<br />

im Tourismus<br />

Weltoffenheit, kreatives Klima und<br />

hohe Lebensqualität stehen in<br />

Velden im Mittelpunkt.<br />

Foto: Gert Steinthaler<br />

Velden: place to<br />

be am Wörthersee<br />

Velden, die Wörthersee-<br />

Metropole an der Westbucht<br />

des Wörthersees verzaubert<br />

Gäste aus dem In- und<br />

Ausland mit der besonderen<br />

Atmosphäre und dem<br />

einzigartigen Lebensgefühl.<br />

Velden besticht mit einem breitgefächerten<br />

Angebot von Top-Hotellerie<br />

Betrieben und Hauben gekrönten<br />

Restaurants bis hin zu gemütlichen<br />

Bauernhöfen und Buschenschenken<br />

mit Schmankerln aus der eigenen<br />

Produktion. Erholungssuchende<br />

werden in Velden am Wörthersee<br />

ebenso fündig wie Party-Löwen. Ob in<br />

sich gekehrt, bei einer entschleunigten<br />

Wanderung durch die Römerschlucht<br />

oder beim Abtanzen auf der Fun-Meile<br />

vor dem Casino Velden. Velden hat für<br />

jeden ein maßgeschneidertes Angebot<br />

– und das mittlerweile rund ums Jahr.<br />

Der Klima- und der Naturschutz sind<br />

wichtige Themen für die nächsten<br />

Generationen. Sie gilt es bei zukünftigen<br />

Entscheidungen der Gemeinde in<br />

den Mittelpunkt zu stellen – darum<br />

wird auch die künftige Raumplanung<br />

danach ausgerichtet und findet<br />

österreichweit Beachtung. Zukunftsorientierte<br />

Maßstäbe werden auch in<br />

den Bereichen Bildung, Kinderbetreuung<br />

und Digitalisierung gesetzt. Velden<br />

ist also für die Zukunft aufgestellt – als<br />

Wirtschafts- und Lebensstandort.<br />

Fördercall <strong>2020</strong> „Ökoinnovativ und<br />

modern gebaut.“ Anträge können<br />

bis 30. Juni <strong>2020</strong> eingereicht werden.<br />

Fünf Millionen werden bis 2023 in innovative<br />

Tourismus- und Freizeitinfrastruktur für den<br />

Tourismus und für die Einheimischen investiert,<br />

in die Infrastruktur des Lebensraumes mit positiven Effekten<br />

für den gesamten Standort. Das Ziel von Tourismuslandesrat<br />

Sebastian Schuschnig ist es, attraktive touristische Großprojekte<br />

mit überregionaler Strahlkraft zu initiieren. Das Programm umfasst<br />

die Jahre 2019 bis 2023, wobei die Fördercalls jährlich eigenständig<br />

mit Schwerpunkten festgesetzt werden. Der Call <strong>2020</strong> „Ökoinnovativ<br />

und modern gebaut.“ Startete im März <strong>2020</strong> und die<br />

Einreichung endet mit 30. Juni <strong>2020</strong>.<br />

Weitere Infos zu Förderbestimmungen und Antragsformulare<br />

unter: Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 7 –<br />

Wirtschaft, Tourismus und Mobilität, Tel.: 050 536 / 17124,<br />

www.ktn.gv.at<br />

WIR STELLEN EIN!<br />

Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger w/m<br />

Pflegeassistenten w/m<br />

Heimhilfen w/m<br />

Infos unter der Rubrik „Jobs“ auf<br />

www.roteskreuz.at/kaernten<br />

Bewerbungen per Mail an<br />

birgit.treven@k.roteskreuz.at<br />

Landesrat Sebastian<br />

Schuschnig.<br />

Foto: Büro Schuschnig<br />

www.velden.gv.at<br />

PFLEGE & BETREUUNG


62<br />

<strong>advantage</strong><br />

Bezirk Völkermarkt<br />

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Stadtgemeinde Völkermarkt<br />

Die alte Herzogsstadt voll Lebenslust,<br />

Ambiente und Flair lädt ein!<br />

Entdecken Sie einen Ort voll geschichtlicher Tradition mit<br />

einem vielfältigen Angebot. Ein Besuch der Familieneinkaufsstadt<br />

Völkermarkt lohnt sich. Viele gastronomische Betriebe<br />

mit echter Kärntner Hausmannskost sowie In-Lokale mit<br />

gemütlichen Sitzgärten am Hauptplatz laden zum Verweilen<br />

ein. Bekannt ist Völkermarkt auch für seine regelmäßig stattfindenden<br />

Märkte und zahlreiche Veranstaltungen. Landschaftlich<br />

ist Völkermarkt umgeben von herrlichen Bergen und glasklaren<br />

Badeseen. Es bietet auch ein umfangreiches Sport- und<br />

Freizeitangebot. Ein gut ausgebautes u. beschildertes Rad- und<br />

Wanderwegenetz mit verschiedenen Themen-Radwanderwegen<br />

(u.a. der Kulturradweg entlang der alten Eisenstraße), oder<br />

der Stadtwanderweg entlang der historisch bedeutsamen<br />

Gebäude der Stadt und der idyllisch gelegene Drau-Radwanderweg,<br />

sind nur einige der vielen attraktiven Freizeitangebote<br />

der Stadt gemeinde Völkermarkt. Im modernst ausgestatteten<br />

Erlebnisschwimmbad finden Sie solarbeheizte Becken,<br />

Strömungs kanal, Ruhebecken mit Massagedüsen, Wasserpilz,<br />

Liegewiese, Kinderbecken, Wasserrutsche u.v.m.! Während der<br />

Sommermonate täglich geöffnet! Der Völkermarkter Stausee<br />

– ist ein Platz zum Wohlfühlen für Flora, Fauna und Mensch.<br />

Ein Paradies für Fische, aber auch für jene, die sie fangen<br />

wollen. Ein Eldorado für Ruderer, Paddler und andere<br />

Bootsfahrer. Viele Internationale Rudermannschaften nutzen<br />

das Angebot des Rudersportzentrums für Trainingszwecke.<br />

Das Stadtmuseum Völkermarkt gibt Einblick in Geschichte,<br />

Kultur und Brauchtum des Bezirkes Völkermarkt sowie in die<br />

Geschehnisse des Kärntner Abwehrkampfes und der Volksabstimmung<br />

in den Jahren 1918-1920.<br />

www.voelkermarkt.gv.at<br />

E Blick aufs Rathaus: Ein Besuch der Familien- und<br />

Einkaufsstadt Völkermarkt lohnt sich.<br />

G Das Erlebnisbad ist im Sommer geöffnet.<br />

F Der Völkermarkter Stausee ist ein Eldorado<br />

für Wassersportler und Fischer.<br />

H Die Draustadt ist bekannt für ihre Märkte<br />

und Veranstaltungen. Fotos: Stadt Völkermarkt<br />

Stadtgemeinde<br />

Bleiburg<br />

Bleiburg eine liebens- und<br />

lebenswerte Gemeinde.<br />

Herr Bürgermeister, wie fördern Sie das gesellschaftliche<br />

Leben in Bleiburg?<br />

Bürgermeister Visotschnig: 27 geförderte Kultur- und<br />

Sportvereine sorgen das ganze Jahr dafür, dass es eine breite<br />

Palette von Veranstaltungen in der Stadtgemeinde Bleiburg<br />

gibt, die auch bestens besucht werden. Der Bleiburger<br />

Wiesenmarkt, das Werner Berg Museum und die Frühjahrsmesse<br />

sind die Highlights des Jahres.<br />

Welche Bedeutung haben Achtsamkeit<br />

und Nachhaltigkeit in Ihrer Stadt?<br />

Bleiburg hat sich in den letzten Jahren toll weiterentwickelt.<br />

Aus der Grenzstadt wurde die Sport- und Kulturstadt Bleiburg.<br />

Auch das Zusammenleben beider Volksgruppen funktioniert<br />

bestens. Von dieser Entwicklung profitieren wir alle und wollen<br />

weiter daran arbeiten.<br />

Wie würden Sie die Stadt Bleiburg<br />

einem Fremden beschreiben?<br />

1228 wurde Bleiburg urkundlich das erste Mal erwähnt.<br />

<strong>2020</strong> ist Bleiburg eine liebens- und lebenswerte Gemeinde.<br />

• die noch saubere Natur<br />

• die Verkehrsinfrastruktur (Anschluss A2 und<br />

ÖBB-Anschluss an die ÖBB-Hochleistungsbahn)<br />

• das Bildungsangebot<br />

• die ärztliche Versorgung<br />

• das sportliche und kulturelle Angebot<br />

• die Einkaufsmöglichkeiten<br />

• und das Angebot in der Gastronomie<br />

• und vieles mehr<br />

sind Garanten, dass man sich in Bleiburg wohlfühlt.<br />

Nicht umsonst ist die Stadtgemeinde Bleiburg zu einer<br />

Zuzugsgemeinde geworden.<br />

www.bleiburg.gv.at<br />

C Die Stadt Bleiburg hat sich als Kulturstadt einen<br />

Namen gemacht. Foto: KH Fessl<br />

H Bürgermeister Stefan Visotschnig. Foto: Stadt Bleiburg


Regional. Nachhaltig. Erfolgreich<br />

Neben Materialienvielfalt und Können machen hohe Qualität und Nachhaltigkeit<br />

die Einzigartigkeit des Kärntner Unternehmens Modre Bergbau GmbH aus.<br />

Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong> 63<br />

Das Steinbruchunternehmen Modre ist eines der<br />

erfolgreichsten Unternehmen im Bereich von<br />

Schotter- und Splitterzeugung, Sandgewinnung,<br />

Steinabbau und Veredelung von mineralischen<br />

Rohstoffen. Sämtliche Materialien bestehen aus 100 Prozent<br />

gebrochenen Kantkorns der höchsten Qualität.<br />

„Unsere Produkte werden nach strengen Normen hergestellt<br />

und sorgfältig geprüft, bevor sie das das Unternehmen<br />

verlassen“, erklärt Firmenchef Herwig Modre.<br />

Natürliche Rohstoffe<br />

Neben der Qualität des Naturproduktes Stein sind die<br />

Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz ein ganz<br />

wesentlicher Bestandteil der Firmenphilosophie. Dafür<br />

erhielt das Unternehmen kürzlich das EFK-Zertifikat,<br />

eine Auszeichnung des Energieforums Kärnten. Dafür<br />

werden Kriterien wie Energieeffizienz, Ressourcenschonung,<br />

Gesundheit, Umweltverträglichkeit, aber<br />

auch regionale Wertschöpfung bewertet.<br />

Kurze Wege<br />

Mineralien sind natürliche Rohstoffe und können<br />

wieder verwendet und verwertet werden. Mit Standorten<br />

in ganz Kärnten garantiert Modre Bergbau kurze,<br />

umweltschonende Fahrten zu den Kunden und hilft<br />

damit, die Treibhausbilanz zu verbessern. Darüber hinaus<br />

sichert die Erzeugung vor Ort die regionale<br />

Wertschöpfung.<br />

Alles aus Kärnten<br />

Die reiche Auswahl ist ein weiteres Merkmal des<br />

Betriebs. So bietet Modre Bergbau als einziges Kärntner<br />

Steinbruchunternehmen fünf unterschiedliche Ge -<br />

steinsarten – Kalkstein, Marmor, Amphibolit, Gneis<br />

und Granit – für individuelle Steinschlichtungen an.<br />

Sämtliche Gesteinsarten stammen aus den eigenen<br />

Kärntner Steinbrüchen. |


64<br />

<strong>advantage</strong><br />

Bezirk Völkermarkt<br />

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C Die Flow-Country<br />

Trails ziehen<br />

Besucher aus der<br />

ganzen Welt an.<br />

Foto: MG Feistritz o.B.<br />

A Bürgermeister<br />

Hermann Srienz.<br />

Foto: Sissi Furgler Fotografie<br />

Marktgemeinde<br />

Feistritz ob Bleiburg<br />

Eine Gemeinde die für<br />

jeden etwas bietet<br />

Feistritz ob Bleiburg blickt auf ein<br />

aufregendes Jahr 2019 zurück. Bei zwei<br />

Großprojekten erfolgte der Spatenstich.<br />

Der Bildungscampus im Herzen von<br />

St. Michael ob Bleiburg ermöglicht den<br />

zukünftigen Generationen in einem<br />

perfekten Umfeld zu lernen. Zusätzlich<br />

wurde das alte Gebäude generalsaniert<br />

sowie ein Zubau mit Lift und eine<br />

Verbindung zwischen den beiden Gebäuden<br />

errichtet. Das zweite Großprojekt<br />

entsteht in Feistritz ob Bleiburg,<br />

wo auf ca. 600 m 2 für rund 60 aktive<br />

Feuerwehrleute ein neues Rüsthaus am<br />

aktuellsten Stand der Technik entsteht.<br />

Bei einem Blackout-Notfall oder ähnlichen<br />

Katastrophen soll das Rüsthaus<br />

als Zentrale für die Einsatzkräfte der<br />

Umgebung dienen. Im Tourismusbereich<br />

ist es vor allem unser Hausberg<br />

die Petzen, die im Sommer mit den<br />

insgesamt 15,2 km langen Flow-Country<br />

Trails jedes Jahr Besucher aus der<br />

ganzen Welt anzieht und im Winter mit<br />

perfekt präparierten 15 Pisten kilometer<br />

lockt. In wirtschaftlicher Hinsicht freut<br />

es uns, dass wir beim Bonitäts-Gemeinderanking<br />

2019 wir in den Top 250<br />

<strong>Gemeinden</strong> Österreichs den sensationellen<br />

7. Platz erreichten. Das zeigt<br />

auch, dass unsere Gemeinde weiterhin<br />

ein sehr guter Wirtschaftsstandort ist.<br />

www.feistritz-bleiburg.gv.at<br />

Das Stift Eberndorf ist das Wahrzeichen<br />

der Marktgemeinde. Foto: Marktgemeinde Eberndorf<br />

Marktgemeinde<br />

Eberndorf<br />

Im Herzen des Jauntales.<br />

Das Wahrzeichen bildet das 1106<br />

gegründete, ehemalige Benediktiner-<br />

Chorherren-Stift. Alleine im Kulturzentrum<br />

„Stift Eberndorf“ gibt es eine<br />

breite Palette von kulturellen und<br />

volkstümlichen Veranstaltungen.<br />

Mit den Freilichttheateraufführungen<br />

der Südkärntner Sommerspiele von<br />

Juli bis August gibt es Theater auf<br />

höchstem Niveau. Premiere ist am<br />

2. Juli um 20.30 Uhr. Aufgeführt wird<br />

heuer die Komödie „Pygmalion“ von<br />

George Bernhard Shaw. Weiters findet<br />

im Stiftshof noch alljährlich das<br />

Jauntaler Salamifest (2. August) statt.<br />

Ein Fixpunkt im Ebendorfer Veranstaltungsreigen<br />

ist der traditionelle<br />

Josefimarkt (21. und 22. März).<br />

Mit dem stimmungsvollen Jauntaler<br />

Advent im Stift klingt das Jahr aus.<br />

Ruhe und Erholung findet man rund<br />

um den Gösselsdorfer See und im<br />

großen Naturschutzgebiet „Sablatnigmoor“.<br />

Kulinarisch hoch wertig zeigt<br />

sich die Gastronomie sowie die<br />

heimischen Produkte in der Genuss-<br />

Region Südkärnten mit der<br />

„Jauntaler Salami“.<br />

T: 04236/2242-12,<br />

E: eberndorf@ktn.gde.at<br />

www.eberndorf.at<br />

Der Besuch des Wildensteiner<br />

Wasserfall ist ein besonderes<br />

Highlight in der Gemeinde Gallizien.<br />

Gemeinde Gallizien<br />

Ein Ausflug für die ganze<br />

Familie<br />

Ein Ausflug in die idyllisch gelegene<br />

Gemeinde Gallizien lohnt sich immer.<br />

Wandern auf den Hochobir, Baden im<br />

Linsendorfer Badesee, fischen in der<br />

Vellach oder Radfahren am Drauradweg<br />

– für jeden Geschmack ist etwas dabei.<br />

Ein besonderes Highlight ist der Besuch<br />

des Wildensteiner Wasserfalls mit einer<br />

Fallhöhe von 54 Metern. Der kurze<br />

Aufstieg ist für Groß und Klein<br />

problemlos zu bewältigen. Schon von<br />

Weitem hört man das Rauschen und<br />

wird wie magisch weiter zur Aussichtsplattform<br />

gezogen.<br />

Nach der Wanderung lohnt sich eine<br />

Einkehr in die schönen Gastgärten<br />

der familienfreundlichen Gastronomiebetriebe<br />

im Ort.<br />

Gemeinde Gallizien<br />

Gallizien 27<br />

9132 Gallizien<br />

Tel.:04221/2220<br />

www.gallizien.gv.at<br />

Foto: © Gemeinde Gallizien<br />

—————————————<br />

„Für mich ist unser<br />

Wasserfall ein wahrer<br />

Kraftort. Besucher spüren<br />

die kraftvolle Wirkung der<br />

Energie, die durch das<br />

herabfallende Wasser<br />

abgegeben wird.“<br />

Bürgermeister Hannes Mak<br />

—————————————


Bezirk Völkermarkt/Wolfsberg <strong>advantage</strong> 65<br />

Anzeige<br />

Anzeige<br />

Ort Neuhaus mit Baulandmodell.<br />

Foto: Gemeinde Neuhaus<br />

Gemeinde Neuhaus<br />

Die Gemeinde Neuhaus möchte<br />

sich auch zukünftig als lebenswerte<br />

Wohngemeinde etablieren.<br />

Mit dem Baulandmodell Neuhaus<br />

wurde Bauland in bester ruhiger Lage<br />

erschlossen. In unmittelbarer Nähe zu<br />

Kindergarten, Volksschule, Gemeindeamt,<br />

Gastronomie und Nahversorger mit<br />

Blick auf das Museum Liaunig und das<br />

Schloss Neuhaus können aktuell<br />

insgesamt acht Grundstücke im Ausmaß<br />

zwischen 765 und 930 m 2 käuflich<br />

erworben werden.<br />

Preis/m 2 : 23 Euro (mit jährlicher<br />

Preissteigerung in Höhe von 1 Euro/m 2 )<br />

Für Auskünfte zum Grundstückserwerb<br />

steht das Gemeindeamt Neuhaus<br />

jederzeit zur Verfügung.<br />

Museum Liaunig mit Skulpturenpark<br />

Foto: Museum Liaunig<br />

Gemeinde Neuhaus<br />

Bürgermeister Gerhard Visotschnig<br />

9155 Neuhaus 12<br />

T: +434356 2043<br />

E: neuhaus@ktn.gde.at<br />

www.neuhaus.gv.at<br />

<strong>Gemeinden</strong><br />

im Bezirk<br />

Völkermarkt<br />

Stadtgemeinde Bleiburg<br />

Gemeinde Diex<br />

Marktgemeinde Eberndorf<br />

Marktgemeinde Eisenkappel-Vellach<br />

Marktgemeinde Feistritz ob Bleiburg<br />

Gemeinde Gallizien<br />

Gemeinde Globasnitz<br />

Marktgemeinde Griffen<br />

Gemeinde Neuhaus<br />

Gemeinde Ruden<br />

Gemeinde St. Kanzian<br />

am Klopeiner See<br />

Gemeinde Sittersdorf<br />

Stadtgemeinde Völkermarkt<br />

Der Erlebnisrundweg zum<br />

Aussichtsfelsen des Berensteiner<br />

Ofens ist einfach zu begehen und<br />

familienfreundlich gestaltet. Foto: St. Georgen i. L.<br />

Gemeinde<br />

St. Georgen<br />

im Lavanttal<br />

Ein Erlebnis für die ganze<br />

Familie – Berni‘s Ofenerlebnisweg<br />

mit Aussichtsplattform.<br />

Der 1.447 m hohe Berensteiner Ofen<br />

ist eine markante Felsformation an<br />

den Westhängen der Koralpe und ein<br />

überragender Aussichtspunkt. Ausgehend<br />

von der Ortschaft St. Georgen<br />

im Lavanttal ist er über eine gut<br />

ausgebaute Straße einfach zu erreichen.<br />

Die Straße führt hinauf auf die<br />

„Brandl Alm“, einem reizvollen<br />

Almgebiet, wo sich – eingebettet im<br />

Wald – der Ofen befindet.<br />

Der Aussichtsfelsen des Berensteiner<br />

Ofens ist über den einfach zu begehenden<br />

und familienfreundlich gestalteten<br />

Erlebnisrundweg erschlossen. Mit<br />

seinen informativen Besucherstationen<br />

ist er auch für Klassen- und Gruppenausflüge<br />

bestens geeignet. In der Nähe<br />

des Rundweges befinden sich mehrere<br />

bewirtschaftete Almhütten, die zur<br />

Einkehr einladen.<br />

Der rd. 0,8 km lange Erlebnisrundweg<br />

ist ein von der EU gefördertes<br />

LEADER-Projekt. Die Benützung des<br />

Weges ist kostenfrei. Mit Ausnahme<br />

des Felsgipfels, auf den man über<br />

wenige Stufen gelangt, ist der Weg<br />

kinderwagentauglich. Die Gehzeit für<br />

den Rundweg beträgt, abhängig von<br />

der Verweildauer an den Stationen,<br />

ca. 30 bis 60 Minuten.<br />

www.sankt-georgen.at


Anzeige<br />

Anzeige<br />

Eine von vielen Kärntner <strong>Gemeinden</strong>, die gerade dabei ist, ihre Grünräume<br />

ökologischer anzulegen ist Diex. Kärntens sonnenreichste Gemeinde hat<br />

zahlreiche Flächen in Bienenwies’n umgewandelt. Nicht nur die Insekten,<br />

auch die Bevölkerung und die Touristen freut das. Foto: KK<br />

Sie wollen das Land<br />

nachhaltig verändern<br />

Ökologische Grünflächengestaltung und -pflege<br />

liegt bei den <strong>Gemeinden</strong> im Trend. Ein Bericht<br />

über gar nicht ganz so neue Möglichkeiten,<br />

gesunde Bienen und nachhaltige Maßnahmen.<br />

Im ersten Jahr des Projektes „Bienenwies’n“ entstanden in<br />

Kärnten 2019 bereits 300.000 m 2 neue Wiesenflächen.<br />

Projektinitiator ist der Maschinenring Kärnten, der mit dem<br />

Land, dem Gemeindebund, dem Landesverband für Bienenzucht<br />

und der Kärntner Saatbau eine nachhaltige Projektpartnerschaft<br />

lebt. Ausgangspunkt war ein Thema, das mittlerweile<br />

jeden bekannt sein dürfte: das Insektensterben. Das Anlegen<br />

von Blühstreifen auf Agrarflächen<br />

und Bienenwiesen in<br />

Gärten, auf Gemeindeflächen<br />

und Firmenarealen ist die<br />

effizienteste Methode, um Blüten<br />

bestäubende Insekten im Hochund<br />

Spätsommer zu unterstützen.<br />

Das Projekt Bienenwies’n ist<br />

Teil einer zukünftig sinnvollen<br />

Grünflächengestaltung im<br />

öffentlichen Bereich: Die pflanzliche Artenvielfalt, die wir aus<br />

der Vergangenheit kennen, ergänzt top-gepflegte Rasenflächen<br />

oder den Kreisverkehr mit Steingarten. Namhafte Firmen und<br />

Institutionen haben 2019 bereits Teile ihrer Grünflächen in<br />

wertvolle Nahrungsflächen umgewandelt, wie die Spar-Zentrale<br />

in Maria Saal, der ORF-Kärnten, Hirter Bier sowie unzählige<br />

<strong>Gemeinden</strong>, um nur einige zu nennen. Die 300.000 m 2 -<br />

Marke soll auch heuer wieder geknackt werden. Wo man das<br />

zertifizierte Saatgut, das zu 100 % aus Österreich stammt,<br />

bekommt und wie man mitmachen kann erfährt man unter:<br />

www.bienenwiesn.at. Zukünftig wird der Maschinenring noch<br />

weitere Leistungen einer ökologischen Grünraumgestaltung für<br />

<strong>Gemeinden</strong> anbieten. Übrigens ist er bereits vielfältiger Partner<br />

der Kommunen, ob im Winterdienst, in der Grünraumpflege<br />

und -gestaltung, dem Katastrophenschutz (Wildbachwart)<br />

oder mit dem Baumkataster. |<br />

St. Andrä setzt auf Jung und Alt<br />

Mit einem neuen Kindergarten und Einrichtungen<br />

für ältere Menschen investiert die Stadtgemeinde<br />

St. Andrä in die Zukunft und erhöht<br />

seine Attraktivität auch für nachfolgende<br />

Generationen.<br />

St. Andrä im Lavanttal ist eine der ältesten Städte Kärntens<br />

und bekannt unter anderem für die Wallfahrtskirche Maria<br />

Loreto, die 2014 zur Basilika erhoben wurde. Aufbauend auf<br />

der traditionsreichen Vergangenheit setzt Bürgermeister Peter<br />

Stauber auf zwei wichtige Zukunftsthemen: Sowohl ein neuer<br />

Kindergarten als auch ein Altenwohnheim mit 75 Betten und<br />

20 Wohneinheiten für betreubares Wohnen werden errichtet.<br />

Der neue Kindergarten soll bei der Volksschule entstehen und<br />

im Ensemble einen Bildungscampus bilden. Das Gebäude<br />

wird Platz für vier Kindergartengruppen und zwei Kleinkindergruppen<br />

bieten. Damit wird die Gemeinde für junge Familien<br />

noch attraktiver.<br />

Die Stadtgemeinde setzt bei ihrer Planung auch auf den<br />

Koralmtunnel, der voraussichtlich 2025 in Betrieb gehen<br />

wird. Die Fahrtzeit vom neuen Bahnhof Lavanttal, der<br />

zwischen St. Andrä und St. Paul liegen und mit einem<br />

umfassenden Park & Ride-System ausgestattet sein wird,<br />

nach Graz soll dann nur noch 25 Minuten betragen.<br />

Damit wird die Kärntner Stadtgemeinde mit günstigem<br />

Wohnraum in natürlicher, ruhiger Umgebung zum Einzugsgebiet<br />

der steirischen Hauptstadt mit seinen vielen tausend<br />

Arbeitsplätzen. Darauf bereitet sich die Gemeinde mit der<br />

Weiterentwicklung der Infrastruktur vor.<br />

Der sanfte Tourismus soll ebenso sanft ausgebaut werden.<br />

Dabei ist in erster Linie an den Pilgertourismus, aber auch<br />

an Radtourismus im Zusammenhang mit Kulinarik gedacht –<br />

Wer kennt nicht den Lavanttaler Spargel?<br />

www.st-andrae.gv.at<br />

St. Andrä punktet mit historischen Gebäuden und<br />

moderner Infrastruktur. Foto: Stadtgemeinde St. Andrä


Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong><br />

67<br />

Mercedes-Benz V-Klasse jetzt<br />

auch mit Mercedes PRO<br />

Diensten.<br />

Foto: Mercedes-Benz AG<br />

Der neue Mercedes<br />

Business Van<br />

Mercedes fahren – Steuern sparen!<br />

Roadshow<br />

Mercedes Business Van<br />

bei Kaposi in Grafenstein<br />

am 24. April <strong>2020</strong><br />

mit Steuervortrag<br />

und Präsentation<br />

um 13 Uhr.<br />

Anzeige<br />

Mit den BusinessVan Modellen von<br />

Mercedes-Benz sparen schlaue<br />

Unternehmer gleich doppelt:<br />

Volle Vorsteuerabzugsberechtigung gepaart<br />

mit NoVA-Befreiung helfen beim Sparen<br />

und steigern die Wirtschaftlichkeit.<br />

Mit gleich drei spannenden Modellen startet<br />

Mercedes-Benz in ein wirtschaftliches Geschäftsjahr:<br />

Vito, eVito und V-Klasse als<br />

BusinessVans umgebaut, kombinieren vollen<br />

Fahrkomfort mit maximalen steuerlichen<br />

Vorteilen. Mit fünf Sitzen und einer Trennwand<br />

ab der C-Säule sind diese Modelle die<br />

optimale Kombination aus Tourer und Kastenwagen.<br />

Je nach Fahrzeuglänge misst die<br />

Laderaumfläche bis zu 2,63 m² und fasst ein<br />

Laderaumvolumen von bis zu 4,1m³. Serienmäßig<br />

hält eine fest verbaute Trennwand<br />

mit Fenster an der C-Säule Schmutz und<br />

Staub aus dem Laderaum vom Fahrgastraum<br />

fern und bietet zusätzlich Schutz vor der<br />

Ladung. Mit dem praktischen Schienensystem<br />

lässt sich Ladegut sicher transportieren.<br />

Wirtschaftlich betrachtet, rechnen sich die<br />

BusinessVan Modelle für jeden Unternehmer<br />

durch ihre vielen Vorteile wie etwa die schnellere<br />

Abschreibemöglichkeit (AfA), die Versicherungseinstufung<br />

als Nutzfahrzeug und<br />

durch keine Kürzung bei der Betriebskostenabschreibung.<br />

Auch die Angemessenheitsgrenze<br />

(Luxustangente) kommt nicht zur<br />

Anwendung. Der V-Klasse BusinessVan –<br />

schon ab € 46.310,- exkl. NoVA und Mehrwertsteuer.<br />

Für nähere Informationen steht Ihnen unser<br />

Verkaufsleiter Hr. Gernot Hönigmann unter<br />

der T: 0676 882040300 oder per Mail<br />

gernot.hoenigmann@kaposi.at jederzeit und<br />

gerne zur Verfügung. |<br />

Kontakt<br />

Kaposi Nutzfahrzeug GmbH<br />

Gewerbepark 6 / Poggersdorf<br />

9131 Grafenstein<br />

T: +43 (0)4225/20400-0<br />

F: +43 (0)4225/20400-22<br />

www.kaposi.at/05/<br />

Wir bauen ein neues<br />

Zentrum<br />

Um unseren Kunden ein optimales<br />

Service in allen Bereichen bieten<br />

zu können, investieren wir 5<br />

Millionen Euro in unser Neues<br />

Zentrum für Nutzfahrzeuge, LKW,<br />

Transporter und Vans. Das<br />

Zentrum entsteht auf 12.000 m²<br />

Grundstückfläche im Gewerbepark<br />

Poggersdorf. Baubeginn ist<br />

<strong>2020</strong>, die Fertigstellung ist für<br />

2021 geplant. Für ein optimales<br />

Service braucht es natürlich auch<br />

die besten Fachleute. Deshalb<br />

stellen wir für Werkstatt und<br />

Vertrieb zusätzliche Mitarbeiter<br />

ein und bilden auch Lehrlinge aus.<br />

Foto: Kaposi Nutzfahrzeuge


68<br />

<strong>advantage</strong> | Gemeinde-Spezial<br />

GF Alfred Krobath, Lisa Brunner, Beate Themel, GF Ing. Franz Grünwald<br />

PMS Elektro- und<br />

Automationstechnik GmbH<br />

Successful solutions for successful customers<br />

PMS Elektro- und Automationstechnik ist der kompetente Partner für ausgereifte Teil- und Gesamtlösungen<br />

im Bereich Elektro- und Automationstechnik und betreut Industriekunden bei spezifischen Anforderungen<br />

und Projekten sowohl in Österreich als auch am internationalen Markt.<br />

Als führendes Unternehmen der Branche<br />

bietet PMS Planung, Projektierung, Hardund<br />

Software-Engineering, Montage, Inbetriebnahme,<br />

Supervising sowie Service und<br />

Instandhaltung auf höchstem technischen<br />

Niveau und aus einer Hand. Leistungen im<br />

Bereich Elektro-, Mess- und Regeltechnik<br />

werden nach den jeweiligen Bedürfnissen<br />

maßgeschneidert. Dabei profitieren Kunden<br />

von langjähriger Erfahrung, branchenübergreifendem<br />

Know-how und effizientem<br />

Projektmanagement.<br />

Als besonders zukunftsorientiertes und<br />

innovationsfreudiges Unternehmen ist man<br />

bestrebt, die Schnittstelle zwischen Mensch<br />

und Maschine stets durch neue Erkenntnisse<br />

zu vereinfachen und auch anspruchsvolle<br />

Steuerungsprozesse transparent und anwenderfreundlich<br />

zu gestalten. Eigene PMS<br />

Expertenteams widmen sich den neuen Themen<br />

in der Industrie 4.0 und entwickeln<br />

innovative Lösungen führend mit. Kooperationen<br />

mit Universitäten und Partnerschaften<br />

mit namhaften Unternehmen wie Siemens,<br />

Eaton, Rittal, Metso und Modl stärken<br />

die Themenführerschaft in diesem<br />

Bereich, die eigene Wettbewerbsfähigkeit<br />

und die Vorteile des Kunden.<br />

Bei der globalen Markterweiterung steht<br />

PMS ihren Kunden unterstützend zur Seite<br />

und begleitet sie dorthin, wo neue Herausforderungen<br />

warten. Leistungsfähigkeit,<br />

kurze Entscheidungswege, Flexibilität,<br />

technische und soziale Kompetenz, Lieferzuverlässigkeit<br />

und Termintreue garantieren


Gemeinde-Spezial | <strong>advantage</strong> 69<br />

Auftraggebern Planungssicherheit und Sorgenfreiheit. Damit<br />

gewährleistet PMS auch bei internationalen Projekten gegenseitiges<br />

Verständnis im Leistungsanspruch und gewohnt hohe Standards.<br />

Weltweit wurden so bereits zahlreiche Projekte umgesetzt.<br />

Fotos: PMS / ANZEIGE<br />

Mit der im letzten Jahr errichteten modernsten Schaltanlagenfertigung<br />

feierte PMS einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte.<br />

Das Investitionsvolumen betrug knapp 11,5 MIO<br />

Euro. Auf ca. 11.000 Quadratmetern werden hier Schaltschränke<br />

von bestens geschulten und hochmotivierten Fachkräften in höchster<br />

Qualität mit Hilfe von modernsten CAD-Systemen konstruiert. Ein<br />

eigenes Kupferbearbeitungscenter bietet größte Präzision und individuelle<br />

Lösungen. „Unser Anspruch ist es, als Komplettanbieter stets<br />

die optimale Lösung für unsere Kunden zu finden und dabei unseren<br />

hohen Qualitätsstandard zu 100 Prozent zu erreichen“, bringt Bernd<br />

Eberhard, Leiter der Fertigung, den Leistungsanspruch der PMS auf<br />

den Punkt. Zusätzlich wurden 60 neue Arbeitsplätze geschaffen.<br />

Faires Unternehmertum, langfristiges Denken und Handeln, nachhaltiges<br />

Wirtschaften und verantwortungsvolle Mitarbeiterführung<br />

sind der PMS besonders wichtig. Die Unternehmenskultur basierend<br />

auf gemeinsamen Werten macht das Unternehmen einzigartig.<br />

Flexibel und innovativ zu sein, wertschätzend und respektvoll im<br />

Umgang miteinander sind täglich gelebte Eigenschaften. Allen<br />

Mitarbeitern wird täglich ein gratis Mittagessen in der hauseigenen<br />

Kantine angeboten. Flexible Arbeitszeiten erleichtern die Work- lifebalance<br />

und zahlreiche freiwillige Sozialleistungen (Massage,<br />

Vignette etc.) werden gerne angenommen.<br />

Um den Leitsatz des nachhaltigen Unternehmertums weiter zu forcieren<br />

und die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal langfristig<br />

sicher zu stellen, errichtet PMS eine innerbetriebliche Lehrwerkstätte.<br />

Zusätzlich wurde in Kooperation mit der FH Kärnten das<br />

PMS Technikum LAVANTTAL gegründet, mit dem Ziel, jungen<br />

Talenten aus der Region die Möglichkeit eines berufsbegleitenden<br />

Studiums mit akademischem Abschluss zu bieten. Seit Herbst 2019<br />

absolvieren zwölf Teilnehmer den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang<br />

„Systems Engineering extended“. Eine Ausweitung auf die<br />

Studiengänge Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen ist im<br />

Herbst <strong>2020</strong> geplant.<br />

„Das PMS Technikum soll ein Leuchtturmprojekt für das Lavanttal<br />

sein. Die Firma PMS ist in Europa tätig und wir benötigen hochqualifiziertes<br />

Personal. Nur so können wir die zukünftigen Herausforderungen<br />

bewältigen“, sind sich die beiden Geschäftsführer Alfred<br />

Krobath und Ing. Franz Grünwald einig.<br />

Aufgrund des stetigen Wachstums ist die PMS immer auf der<br />

Suche nach qualifiziertem Personal und nimmt daher Ihre<br />

Bewerbung gerne entgegen!<br />

PMS-Straße 1, 9431 St. Stefan/Lavanttal<br />

T: +43(0)50 767-0, E: office@pms.at<br />

www.pms.at<br />

PMS Elektro- und Automationstechnik zählt zu den führenden Unternehmen<br />

der Branche.<br />

2005 Gründung in Kärnten als Tochterunternehmen der<br />

Christof Holding AG<br />

2017 Management buy out - Übernahme der 51% Christof<br />

Group –Holding Anteile durch die Geschäftsführer<br />

Alfred Krobath und Ing. Franz Grünwald<br />

Kernkompetenzen: Engineering/Automation/Projektierung<br />

Engineering Maschinen- und Anlagenbau<br />

Schaltanlagenfertigung<br />

Industriemontage<br />

Energietechnik<br />

Instandhaltung<br />

Thermische Validierung/Reinraummessung<br />

Kernmärkte:<br />

Fakten<br />

Chemische und Petrochemische Industrie<br />

Pharmaindustrie und Medizintechnik<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Papier-, Zellstoff- und Holzindustrie<br />

Baustoffindustrie<br />

Eisen- und Stahlindustrie<br />

Energie- und Umwelttechnik<br />

Automobilindustrie (Elektromobilität)<br />

Insgesamt 370 Mitarbeiter am Headquarter in St. Stefan und<br />

an den Niederlassungen in Wien, Linz,<br />

Kapfenberg und Kundl<br />

Auszeichnungen: 2011 Familienfreundlichster Betrieb Kärntens<br />

Gewinner Austria´s Leading Companies<br />

(Goldener Mittelbau)<br />

2. Platz Innovations- und Forschungspreis<br />

des Landes Kärnten<br />

2014 Hidden Champion 3.0<br />

2015 EMAS Preis „Bester Umweltmanager“<br />

2. Platz Austria´s Leading Companies<br />

(Goldener Mittelbau)<br />

2016 EMAS Preis für die beste<br />

EMAS-Umwelterklärung<br />

2017 Spezialpreis Innovationskultur – Innovationsund<br />

Forschungspreis des Landes Kärnten mit<br />

der Competence Group for Clean Production<br />

2019 Primus Auszeichnung in der Kategorie Mut<br />

AVL Supplier Award in der Kategorie „Special<br />

Excellence“<br />

Gewinner Austria‘s Leading Companies<br />

(Kategorie National über 10 Mio Euro Umsatz)


70<br />

<strong>advantage</strong><br />

<strong>Gemeinden</strong> auf einen Blick<br />

Alle Kärntner<br />

<strong>Gemeinden</strong><br />

auf einen Blick<br />

In den 8 Kärntner Bezirken gibt es mit den den Statutarstädten<br />

Klagenfurt und Villach 132 <strong>Gemeinden</strong>, in denen<br />

rund 561.000 Menschen leben. Auf den folgenden Seiten<br />

finden sie alle Kärntner <strong>Gemeinden</strong> in alphabetischer<br />

Reihenfolge aufgelistet.<br />

A<br />

Gemeinde Afritz am See<br />

Schulstraße 2<br />

9542 Afritz am See<br />

04247 / 2540<br />

afritz-am-see@ktn.gde.at<br />

www.afritz.gv.at<br />

Gemeinde Albeck<br />

<strong>Nr</strong>. 1<br />

9571 Sirnitz<br />

04279 240<br />

albeck@ktn.gde.at<br />

www.albeck.gv.at<br />

Stadtgemeinde Althofen<br />

Hauptplatz 8<br />

9330 Althofen<br />

04262 / 2288<br />

althofen@ktn.gde.at<br />

www.althofen.gv.at<br />

Marktgemeinde Arnoldstein<br />

Gemeindeplatz 4<br />

9601 Arnoldstein<br />

04255 22 60<br />

arnoldstein@ktn.gde.at<br />

www.arnoldstein.gv.at<br />

Gemeinde Arriach<br />

<strong>Nr</strong>. 60<br />

9543 Arriach<br />

04247 8514<br />

arriach@ktn.gde.at<br />

www.arriach.gv.at<br />

B<br />

Marktgemeinde Bad Bleiberg<br />

Bartholomäusweg 2<br />

9530 Bad Bleiberg<br />

04244 / 2211<br />

bad-bleiberg@ktn.gde.at<br />

www.bad-bleiberg.com<br />

Gemeinde Bad Kleinkirchheim<br />

Kirchheimer Weg 1<br />

9546 Bad Kleinkirchheim<br />

04240/8182-0<br />

bad-kleinkirchheim@ktn.gde.at<br />

www.bad-kleinkirchheim.gv.at<br />

Stadtgemeinde<br />

Bad St. Leonhard im Lavanttal<br />

Hauptplatz 46<br />

9462 Bad St. Leonhard im Lavanttal<br />

04350 2218<br />

bad-st-leonhard@ktn.gde.at<br />

www.bad-st-leonhard-i-lav.at<br />

Gemeinde Baldramsdorf<br />

<strong>Nr</strong>. 53<br />

9805 Baldramsdorf<br />

04762/7114<br />

baldramsdorf@ktn.gde.at<br />

www.baldramsdorf.gv.at<br />

Gemeinde Berg im Drautal<br />

<strong>Nr</strong>. 121<br />

9771 Berg im Drautal<br />

04712 532 0<br />

berg-drau@ktn.gde.at<br />

www.berg-drautal.gv.at<br />

Stadtgemeinde Bleiburg<br />

10. Oktober Platz 1<br />

9150 Bleiburg<br />

04235 / 2110<br />

bleiburg.direktion@ktn.gde.at<br />

www.bleiburg.gv.at<br />

Marktgemeinde Brückl<br />

Marktplatz 1<br />

9371 Brückl<br />

04214 22 37<br />

brueckl@ktn.gde.at<br />

www.brueckl.gv.at<br />

D<br />

Gemeinde Dellach<br />

<strong>Nr</strong>. 65<br />

9635 Dellach im Gailtal<br />

04718 301<br />

dellach-gail@ktn.gde.at<br />

www.dellach.gv.at<br />

Gemeinde Dellach im Drautal<br />

<strong>Nr</strong>. 18<br />

9772 Dellach im Drautal<br />

04714 234<br />

dellach-drau@ktn.gde.at<br />

www.dellach-drau.gv.at<br />

Gemeinde Deutsch-Griffen<br />

<strong>Nr</strong>. 23<br />

9572 Deutsch Griffen<br />

04279 76 00<br />

deutsch-griffen@ktn.gde.at<br />

www.deutsch-griffen.at<br />

Gemeinde Diex<br />

<strong>Nr</strong>. 25<br />

9103 Diex<br />

042 31/81 11<br />

diex@ktn.gde.at<br />

www.diex.gv.at


<strong>Gemeinden</strong> auf einen Blick <strong>advantage</strong> 71<br />

E<br />

Marktgemeinde<br />

Ebenthal in Kärnten<br />

Miegerer Straße 30<br />

9065 Ebenthal<br />

0463 313 15<br />

ebenthal@ktn.gde.at<br />

www.ebenthal-kaernten.gv.at<br />

Marktgemeinde Eberndorf<br />

Kirchplatz 1<br />

9141 Eberndorf<br />

04236 22 42-DW<br />

eberndorf@ktn.gde.at<br />

www.eberndorf.at<br />

Marktgemeinde Eberstein<br />

Unterer Platz 1<br />

9372 Eberstein<br />

04264 81 68<br />

eberstein@ktn.gde.at<br />

www.eberstein.at<br />

Marktgemeinde<br />

Eisenkappel-Vellach<br />

<strong>Nr</strong>. 260, 9135 Bad Eisenkappel<br />

04238 83 11<br />

eisenkappel@ktn.gde.at<br />

www.bad-eisenkappel.info<br />

F<br />

Gemeinde Feistritz an der Gail<br />

Feistritz an der Gail 100<br />

9613 Feistritz an der Gail<br />

04256 2464<br />

feistritz-gail@ktn.gde.at<br />

www.feistritz-gail.gv.at<br />

Marktgemeinde<br />

Feistritz im Rosental<br />

Hauptplatz 126<br />

9181 Feistritz im Rosental<br />

04228/2035<br />

feistritz-ros@ktn.gde.at<br />

www.feistritz-rosental.gv.at<br />

Marktgemeinde<br />

Feistritz ob Bleiburg<br />

St. Michael ob Bleiburg 111<br />

9143 St. Michael ob Bleiburg<br />

04235 22 57<br />

feistritz-bleiburg@ktn.gde.at<br />

www.feistritz-bleiburg.gv.at<br />

Gemeinde Feld am See<br />

Rathausstraße 25<br />

9544 Feld am See<br />

04246 22 80<br />

feld-am-see@ktn.gde.at<br />

www.feld-am-see.gv.at<br />

Stadtgemeinde Feldkirchen in<br />

Kärnten<br />

Hauptplatz 5<br />

9560 Feldkirchen in Kärnten<br />

04276 2511 0<br />

post@feldkirchen.at<br />

www.feldkirchen-kaernten.gv.at<br />

Stadtgemeinde Ferlach<br />

Kirchgasse 5<br />

9170 Ferlach<br />

04227 26 00<br />

ferlach@ktn.gde.at<br />

www.ferlach.at<br />

Gemeinde Ferndorf<br />

<strong>Nr</strong>. 22<br />

9702 Ferndorf<br />

04245 20 86 14<br />

ferndorf@ktn.gde.at<br />

www.ferndorf.gv.at<br />

Marktgemeinde Finkenstein am<br />

Faaker See<br />

Marktstraße 21<br />

9584 Finkenstein am Faaker See<br />

04254 2690<br />

finkenstein@ktn.gde.at<br />

www.finkenstein.gv.at<br />

Gemeinde Flattach<br />

<strong>Nr</strong>. 73<br />

9831 Flattach<br />

04785 205<br />

flattach@ktn.gde.at<br />

www.flattach.gv.at<br />

Marktgemeinde<br />

Frantschach-St. Gertraud<br />

St. Gertraud 1<br />

9413 St. Gertraud<br />

04352 72 180<br />

frantschach@ktn.gde.at<br />

www.frantschach.gv.at<br />

Gemeinde Frauenstein<br />

Schulstraße 1<br />

9311 Kraig<br />

04212/2751<br />

frauenstein@ktn.gde.at<br />

www.frauenstein.gv.at<br />

Gemeinde Fresach<br />

Dorfplatz 160<br />

9712 Fresach<br />

04245 2060<br />

fresach@ktn.gde.at<br />

www.fresach.gv.at


72<br />

<strong>advantage</strong><br />

<strong>Gemeinden</strong> auf einen Blick<br />

Stadtgemeinde Friesach<br />

Fürstenhofplatz 1<br />

9360 Friesach<br />

04268 22 13<br />

friesach@ktn.gde.at<br />

www.friesach.at<br />

Marktgemeinde Greifenburg<br />

Hauptstraße <strong>Nr</strong>. 240<br />

9761 Greifenburg<br />

04712 216<br />

greifenburg@ktn.gde.at<br />

www.greifenburg.gv.at<br />

Marktgemeinde Hüttenberg<br />

Reiftanzplatz 1<br />

9375 Hüttenberg<br />

04263 247<br />

huettenberg@ktn.gde.at<br />

www.huettenberg.at<br />

Gemeinde Köttmannsdorf<br />

Karawankenblick 1<br />

9071 Köttmannsdorf<br />

04220/2203<br />

koettmannsdorf@ktn.gde.at<br />

www.koettmannsdorf.at<br />

G<br />

Gemeinde Gallizien<br />

<strong>Nr</strong>. 27<br />

9132 Gallizien<br />

04221 22 20 11<br />

gallizien@ktn.gde.at<br />

www.gallizien.gv.at<br />

Gemeinde Gitschtal<br />

Weißbriach 202<br />

9622 Weißbriach<br />

04286/212<br />

gitschtal@ktn.gde.at<br />

www.gitschtal.gv.at<br />

Gemeinde Glanegg<br />

<strong>Nr</strong>. 20<br />

9555 Glanegg<br />

04277 2276<br />

glanegg@ktn.gde.at<br />

www.glanegg.gv.at<br />

Gemeinde Globasnitz<br />

<strong>Nr</strong>. 111<br />

9142 Globasnitz<br />

04230/310<br />

globasnitz@ktn.gde.at<br />

www.globasnitz.at<br />

Gemeinde Glödnitz<br />

Hemmaplatz 1<br />

9346 Glödnitz<br />

04265 82 22<br />

gloednitz@ktn.gde.at<br />

www.gloednitz.com<br />

Stadtgemeinde Gmünd in Kärnten<br />

Hauptplatz 20<br />

9853 Gmünd<br />

04732 / 2215<br />

gmuend@ktn.gde.at<br />

www.stadtgmuend.at<br />

Gemeinde Gnesau<br />

Gnesau 77<br />

9563 Gnesau<br />

04278 271<br />

gnesau@ktn.gde.at<br />

www.gnesau.at<br />

Marktgemeinde Grafenstein<br />

ÖR-Valentin-Deutschmann-Platz 1<br />

9131 Grafenstein<br />

04225 22 20<br />

grafenstein@ktn.gde.at<br />

www.grafenstein.gv.at<br />

Marktgemeinde Griffen<br />

Hauptplatz 1<br />

9112 Griffen<br />

04233 22 47<br />

griffen@ktn.gde.at<br />

www.griffen.gv.at<br />

Gemeinde Großkirchheim<br />

Döllach 47<br />

9843 Großkirchheim<br />

04825/521<br />

grosskirchheim@ktn.gde.at<br />

www.grosskirchheim.gv.at<br />

Marktgemeinde Gurk<br />

Dr-Schnerich-Str. 12<br />

9342 Gurk<br />

04266 81 25<br />

gurk@ktn.gde.at<br />

www.gurk.at<br />

Marktgemeinde Guttaring<br />

Unterer Markt 3<br />

9334 Guttaring<br />

04262 81 20<br />

guttaring@ktn.gde.at<br />

www.guttaring.at<br />

H<br />

Gemeinde Heiligenblut<br />

am Großglockner<br />

Hof 4<br />

9844 Heiligenblut<br />

04824 2001 14<br />

heiligenblut@ktn.gde.at<br />

www.heiligenblutamgrossglockner.at<br />

Stadtgemeinde<br />

Hermagor-Pressegger See<br />

Wulfeniaplatz 1<br />

9620 Hermagor<br />

04282 23 33<br />

gemeinde@hermagor.at<br />

www.hermagor.at<br />

Gemeinde Himmelberg<br />

Turracher Straße 27<br />

9562 Himmelberg<br />

04276 23 10<br />

himmelberg@ktn.gde.at<br />

www.himmelberg.at<br />

Gemeinde Hohenthurn<br />

Draschitz 33<br />

9613 Hohenthurn<br />

04256 22 67<br />

hohenthurn@ktn.gde.at<br />

www.hohenthurn.gv.at<br />

I<br />

Gemeinde Irschen<br />

Irschen 41<br />

9773 Irschen<br />

047102377<br />

irschen@ktn.gde.at<br />

www.irschen.gv.at<br />

K<br />

Gemeinde Kappel am Krappfeld<br />

Bahnstraße 43<br />

9321 Kappel am Krappfeld<br />

04262/2629<br />

kappel-kr@ktn.gde.at<br />

www.kappel-am-krappfeld.at<br />

Gemeinde Keutschach am See<br />

<strong>Nr</strong>. 1<br />

9074 Keutschach<br />

04273 22 91<br />

keutschach-see@ktn.gde.at<br />

www.keutschach.gv.at<br />

Marktgemeinde Kirchbach<br />

<strong>Nr</strong>. 155<br />

9632 Kirchbach<br />

04284 228<br />

kirchbach@ktn.gde.at<br />

www.kirchbach.gv.at<br />

Magistrat der Landeshauptstadt<br />

Klagenfurt am Wörthersee<br />

Rathaus, Neuer Platz 1<br />

9010 Klagenfurt am Wörthersee<br />

0463 - 537 0<br />

magistratsdirektion@klagenfurt.at<br />

www.klagenfurt.at<br />

Gemeinde Kleblach-Lind<br />

Lind 25<br />

9753 Kleblach-Lind<br />

04768 217<br />

kleblach-lind@ktn.gde.at<br />

www.kleblach-lind.at<br />

Marktgemeinde Klein St. Paul<br />

Marktstraße 17<br />

9373 Klein St. Paul<br />

04264 2401<br />

klein-st-paul@ktn.gde.at<br />

www.klein-st-paul.gv.at<br />

Marktgemeinde<br />

Kötschach-Mauthen<br />

Kötschach 390<br />

9640 Kötschach<br />

04715/8513<br />

koetschach-mauthen@ktn.gde.at<br />

www.koetschach-mauthen.gv.at<br />

Gemeinde Krems in Kärnten<br />

<strong>Nr</strong>. 35<br />

9861 Eisentratten<br />

04732 27 7 20<br />

krems@ktn.gde.at<br />

www.krems-kaernten.gv.at<br />

Gemeinde Krumpendorf<br />

am Wörthersee<br />

Hauptstraße 145<br />

9201 Krumpendorf<br />

04229 / 2343<br />

krumpendorf@ktn.gde.at<br />

www.krumpendorf.gv.at<br />

L<br />

Marktgemeinde Lavamünd<br />

Lavamünd 65<br />

9473 Lavamünd<br />

04356 2555<br />

lavamuend@ktn.gde.at<br />

www.lavamuend.at<br />

Gemeinde Lendorf<br />

Feicht 2a<br />

9811 Lendorf<br />

04762 2264<br />

lendorf@ktn.gde.at<br />

www.lendorf.at<br />

Gemeinde Lesachtal<br />

Liesing 29<br />

9653 Liesing<br />

04716 242-0<br />

lesachtal@ktn.gde.at<br />

www.lesachtal.gv.at<br />

Marktgemeinde Liebenfels<br />

Hauptplatz 9<br />

9556 Liebenfels<br />

04215/2216<br />

liebenfels@ktn.gde.at<br />

www.liebenfels.at<br />

Gemeinde Ludmannsdorf<br />

<strong>Nr</strong>. 33<br />

9072 Ludmannsdorf<br />

04228 22 20<br />

ludmannsdorf@ktn.gde.at<br />

www.ludmannsdorf.at<br />

Marktgemeinde Lurnfeld<br />

Hauptstraße 2<br />

9813 Möllbrücke<br />

04769 2211<br />

lurnfeld@ktn.gde.at<br />

www.lurnfeld.at


<strong>Gemeinden</strong> auf einen Blick <strong>advantage</strong> 73<br />

M<br />

Marktgemeinde Magdalensberg<br />

Görtschitztal Straße 135<br />

9064 Magdalensberg<br />

04224/2213<br />

magdalensberg@ktn.gde.at<br />

www.magdalensberg.gv.at<br />

Gemeinde Mallnitz<br />

<strong>Nr</strong>. 11<br />

9822 Mallnitz<br />

04784 255<br />

gemeinde@mallnitz.at<br />

www.mallnitz.at<br />

Gemeinde Malta<br />

13<br />

9854 Malta<br />

04733/220<br />

malta@ktn.gde.at<br />

www.malta.gv.at<br />

Gemeinde Maria Rain<br />

Kirchenstraße 1<br />

9161 Maria Rain<br />

04227/84220<br />

maria-rain@ktn.gde.at<br />

www.maria-rain.gv.at<br />

Marktgemeinde Maria Saal<br />

Am Platzl 7<br />

9063 Maria Saal<br />

04223 2214<br />

maria-saal@ktn.gde.at<br />

www.maria-saal.gv.at<br />

Gemeinde Maria Wörth<br />

Wörthersee Süduferstr. 115<br />

9081 Reifnitz<br />

04273 20 50 0<br />

maria-woerth@ktn.gde.at<br />

gemeinde.maria-woerth.info<br />

Marktgemeinde Metnitz<br />

Marktplatz 4<br />

9363 Metnitz<br />

04267 220<br />

metnitz@ktn.gde.at<br />

www.metnitz.gv.at<br />

Gemeinde Micheldorf<br />

Hauptstraße 28<br />

9322 Micheldorf<br />

04268 39 39<br />

micheldorf@ktn.gde.at<br />

www.micheldorf-gv.at<br />

Marktgemeinde Millstatt<br />

Marktplatz 8<br />

9872 Millstatt<br />

04766 20 21<br />

millstatt@ktn.gde.at<br />

www.millstatt.at<br />

Gemeinde Mölbling<br />

Mölbling 16<br />

9330 Mölbling<br />

04262/2338<br />

moelbling@ktn.gde.at<br />

www.moelbling.gv.at<br />

Marktgemeinde Moosburg<br />

Kirchplatz 1<br />

9062 Moosburg<br />

04272 83 400<br />

moosburg@ktn.gde.at<br />

www.moosburg.gv.at<br />

Gemeinde Mörtschach<br />

<strong>Nr</strong>. 42<br />

9842 Mörtschach<br />

04826 / 701<br />

moertschach@ktn.gde.at<br />

www.moertschach.gv.at<br />

Gemeinde Mühldorf<br />

<strong>Nr</strong>. 10<br />

9814 Mühldorf<br />

04769 22 85<br />

muehldorf@ktn.gde.at<br />

www.muehldorf-ktn.at<br />

N<br />

Gemeinde Neuhaus<br />

Neuhaus 12<br />

9155 Neuhaus<br />

04356 2043<br />

neuhaus@ktn.gde.at<br />

www.neuhaus.at<br />

Marktgemeinde<br />

Nötsch im Gailtal<br />

<strong>Nr</strong>. 222<br />

9611 Nötsch<br />

04256 21 45<br />

noetsch@ktn.gde.at<br />

www.noetsch.at<br />

O<br />

Marktgemeinde Oberdrauburg<br />

Marktplatz 1<br />

9781 Oberdrauburg<br />

04710 22 48<br />

oberdrauburg@ktn.gde.at<br />

www.oberdrauburg.at<br />

Marktgemeinde Obervellach<br />

<strong>Nr</strong>. 21<br />

9821 Obervellach<br />

04782 22 11<br />

obervellach@ktn.gde.at<br />

www.obervellach.gv.at<br />

Gemeinde Ossiach<br />

<strong>Nr</strong>. 8<br />

9570 Ossiach<br />

04243 22 46 10<br />

ossiach@ktn.gde.at<br />

www.ossiach.gv.at<br />

P<br />

Marktgemeinde Paternion<br />

Hauptstraße 83<br />

9711 Paternion<br />

04245 2888-0<br />

paternion@ktn.gde.at<br />

www.paternion.gv.at<br />

Marktgemeinde Poggersdorf<br />

Hauptplatz 1<br />

9130 Poggersdorf<br />

04224/81888<br />

poggersdorf@ktn.gde.at<br />

www.poggersdorf.at<br />

Gemeinde Pörtschach<br />

am Wörther See<br />

Hauptstraße 153<br />

9210 Pörtschach am Wörthersee<br />

04272 28 10<br />

poertschach@ktn.gde.at<br />

www.poertschach.gv.at<br />

Gemeinde Preitenegg<br />

<strong>Nr</strong>. 5<br />

9451 Preitenegg<br />

04354 2311<br />

preitenegg@ktn.gde.at<br />

www.preitenegg.gv.at<br />

R<br />

Stadtgemeinde Radenthein<br />

Hauptstraße 65<br />

9545 Radenthein<br />

04246 22 88 - 0<br />

stadtgemeinde@radenthein.gv.at<br />

www.radenthein.gv.at<br />

Gemeinde Rangersdorf<br />

<strong>Nr</strong>. 40<br />

9833 Rangersdorf<br />

04823/ 255<br />

rangersdorf@ktn.gde.at<br />

www.rangersdorf.eu<br />

Gemeinde Reichenau<br />

<strong>Nr</strong>. 80<br />

9565 Ebene Reichenau<br />

04275 7000<br />

reichenau@ktn.gde.at<br />

www.reichenau.gv.at<br />

Marktgemeinde Reichenfels<br />

Liftstraße 1<br />

9463 Reichenfels<br />

04359 22 21<br />

reichenfels@ktn.gde.at<br />

www.reichenfels.gv.at<br />

Gemeinde Reißeck<br />

Unterkolbnitz 50<br />

9815 Kolbnitz<br />

04783 20 50<br />

reisseck@ktn.gde.at<br />

www.reisseck.at<br />

Marktgemeinde<br />

Rennweg am Katschberg<br />

<strong>Nr</strong>. 51<br />

9863 Rennweg<br />

04734 20 8<br />

rennweg-katschberg@ktn.gde.at<br />

www.rennweg-katschberg.gv.at<br />

Marktgemeinde Rosegg<br />

Schlossallee 2<br />

9232 Rosegg<br />

04274 2712<br />

rosegg@ktn.gde.at<br />

www.rosegg.gv.at<br />

Gemeinde Ruden<br />

Obermitterdorf 30<br />

9113 Ruden<br />

04234 218<br />

ruden@ktn.gde.at<br />

www.ruden.at<br />

S<br />

Marktgemeinde Sachsenburg<br />

Marktplatz 12<br />

9751 Sachsenburg<br />

04769/2925<br />

sachsenburg@ktn.gde.at<br />

www.sachsenburg.at<br />

Stadtgemeinde St. Andrä<br />

<strong>Nr</strong>. 100<br />

9433 St. Andrä im Lavanttal<br />

04358 2710<br />

gemeinde@st-andrae.at<br />

www.st-andrae.at<br />

Gemeinde St. Georgen<br />

am Längsee<br />

Hauptstraße 24<br />

9314 Launsdorf<br />

04213 41 00<br />

st-georgen-lgs@ktn.gde.at<br />

www.st-georgen-laengsee.gv.at<br />

Gemeinde<br />

St. Georgen im Lavanttal<br />

Dorfplatz 10<br />

9423 St. Georgen im Lavanttal<br />

04357 21 33<br />

st-georgen-lavanttal@ktn.gde.at<br />

www.sankt-georgen.at<br />

Marktgemeinde<br />

St. Jakob im Rosental<br />

Marktstraße 7a<br />

9184 St. Jakob im Rosental<br />

04253 22 95<br />

st-jakob-ros@ktn.gde.at<br />

www.st-jakob-rosental.gv.at


74<br />

<strong>advantage</strong><br />

<strong>Gemeinden</strong> auf einen Blick<br />

Gemeinde St. Kanzian<br />

am Klopeiner See<br />

Klopeiner Straße 5<br />

9122 St. Kanzian am Klopeiner See<br />

04239 22 24<br />

st-kanzian@ktn.gde.at<br />

www.st.kanzian.at<br />

Gemeinde St. Margareten<br />

im Rosental<br />

St. Margareten 9<br />

9173 St.Margareten im Rosental<br />

04226 218<br />

st-margareten@ktn.gde.at<br />

www.st-margareten-rosental.gv.at<br />

Marktgemeinde<br />

St. Paul im Lavanttal<br />

Platz St. Blasien <strong>Nr</strong>. 1<br />

9470 St. Paul im Lavanttal<br />

04357 20 17<br />

st-paul-lavanttal@ktn.gde.at<br />

www.sanktpaul.at<br />

Gemeinde St. Stefan im Gailtal<br />

Schmölzing 7<br />

9623 St. Stefan an der Gail<br />

04283 21 20<br />

st.stefan-gailtal@ktn.gde.at<br />

www.st-stefan-gailtal.gv.at<br />

Gemeinde St. Urban<br />

Dorfplatz 1<br />

9554 St. Urban<br />

04277 8311<br />

st-urban@ktn.gde.at<br />

www.sturban.at<br />

Stadtgemeinde<br />

St. Veit an der Glan<br />

Hauptplatz 1<br />

9300 St. Veit an der Glan<br />

04212 55 55<br />

city@stveit.com<br />

www.stveit.com<br />

Marktgemeinde Schiefling<br />

am Wörthersee<br />

Pyramidenkogelstraße 150<br />

9535 Schiefling am Wörthersee<br />

04274 2275-0<br />

schiefling@ktn.gde.at<br />

www.schiefling.gv.at<br />

Marktgemeinde Seeboden<br />

Hauptplatz 1<br />

9871 Seeboden am Millstätter See<br />

04762 81 255<br />

seeboden@ktn.gde.at<br />

www.seeboden.at<br />

Gemeinde Sittersdorf<br />

Sittersdorf 100A<br />

9133 Sittersdorf<br />

04237 <strong>2020</strong><br />

sittersdorf@ktn.gde.at<br />

www.sittersdorf.at<br />

Stadtgemeinde<br />

Spittal an der Drau<br />

Burgplatz 5<br />

9800 Spittal an der Drau<br />

04762 56 50<br />

stadt.spittal@spittal-drau.at<br />

www.spittal-drau.at<br />

Gemeinde Stall<br />

<strong>Nr</strong>. 6<br />

9832 Stall<br />

04823 81 00<br />

stall@ktn.gde.at<br />

www.gemeinde-stall.at<br />

Gemeinde Steindorf am Ossiacher<br />

See<br />

10. Oktober-Str. 1<br />

9551 Bodensdorf am Ossiacher See<br />

04243 83 83 0<br />

steindorf.direktion@ktn.gde.at<br />

www.steindorf.gv.at<br />

Marktgemeinde Steinfeld<br />

Hauptplatz 1<br />

9754 Steinfeld<br />

04717 301<br />

steinfeld@ktn.gde.at<br />

www.steinfeld.gv.at<br />

Gemeinde Steuerberg<br />

<strong>Nr</strong>. 40<br />

9560 Steuerberg<br />

04271 2221<br />

steuerberg@ktn.gde.at<br />

www.steuerberg.at<br />

Gemeinde Stockenboi<br />

Kirchplatz 2<br />

9713 Zlan<br />

04761 214<br />

stockenboi@ktn.gde.at<br />

www.stockenboi.at<br />

Stadtgemeinde Straßburg<br />

Hauptplatz 1<br />

9341 Straßburg-Stadt<br />

04266 22 36<br />

strassburg@ktn.gde.at<br />

www.strassburg.at<br />

T<br />

Gemeinde Techelsberg<br />

am Wörther See<br />

Amtshaus St. Martin<br />

9212 St. Martin am Techelsberg<br />

04272/62 11<br />

techelsberg@ktn.gde.at<br />

www.techelsberg.gv.at<br />

Gemeinde Trebesing<br />

Trebesing 15<br />

9852 Trebesing<br />

04732 2391<br />

trebesing@ktn.gde.at<br />

www.trebesing.at<br />

Marktgemeinde Treffen<br />

am Ossiacher See<br />

Marktplatz 2<br />

9521 Treffen<br />

04248 28 05<br />

treffen@ktn.gde.at<br />

www.treffen.at<br />

V<br />

Marktgemeinde Velden<br />

am Wörther See<br />

Seecorso 2<br />

9220 Velden am Wörthersee<br />

04274 2102<br />

velden@ktn.gde.at<br />

www.velden.gv.at<br />

Magistrat Villach<br />

Rathausplatz 1<br />

9500 Villach<br />

04242 205<br />

service@villach.at<br />

www.villach.at<br />

Stadtgemeinde Völkermarkt<br />

Hauptplatz 1<br />

9100 Völkermarkt<br />

04232 2571<br />

voelkermarkt@ktn.gde.at<br />

www.voelkermarkt.gv.at<br />

W<br />

Gemeinde Weißensee<br />

<strong>Nr</strong>. 90<br />

9762 Techendorf<br />

04713 20 30 - 0<br />

weissensee@ktn.gde.at<br />

www.gemeinde-weissensee.at<br />

Marktgemeinde Weißenstein<br />

Dorfplatz 10<br />

9721 Weißenstein<br />

04245 2385<br />

weissenstein@ktn.gde.at<br />

www.weissenstein.gv.at<br />

Marktgemeinde<br />

Weitensfeld im Gurktal<br />

Oberer Platz 9<br />

9344 Weitensfeld<br />

04265 / 242 - 0<br />

weitensfeld@ktn.gde.at<br />

www.weitensfeld.at<br />

Gemeinde Wernberg<br />

Bundesstraße 11<br />

9241 Wernberg<br />

04252 30 00 10<br />

wernberg@ktn.gde.at<br />

www.wernberg.gv.at<br />

Marktgemeinde Winklern<br />

Winklern 9<br />

9841 Winklern<br />

04822 227<br />

winklern@ktn.gde.at<br />

www.winklern.gv.at<br />

Stadtgemeinde Wolfsberg<br />

Rathausplatz 1<br />

9400 Wolfsberg<br />

04352/537<br />

stadt@wolfsberg.at<br />

www.wolfsberg.at<br />

Z<br />

Gemeinde Zell<br />

Zell-Pfarre 75<br />

9170 Zell-Pfarre<br />

04227 7210<br />

zell@ktn.gde.at<br />

www.zell-sele.at<br />

Quelle: www.ktn.gv.at/Verwaltung/<br />

<strong>Gemeinden</strong>/Gemeindeliste


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