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advantage Nr 2 Mai 2019

Vorteil in Wirtschaft und Leben

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26 <strong>advantage</strong> | Umwelt & Zukunft Umwelt & Zukunft | <strong>advantage</strong> 27<br />

dem sämtliche Lademöglichkeiten von<br />

Betreibern wie Energieunternehmen, Supermärkten<br />

und Hotels erfasst sind, gibt es in<br />

Österreich knapp 5.000 öffentlich zugängliche<br />

Ladepunkte, rund 3.000 davon im<br />

BEO-Netz. Rund 80–90 Prozent der<br />

Ladungen erfolgen laut Dr. Neuner aber bei<br />

privaten zuhause oder am Arbeitsplatz.<br />

An stark frequentierten Strecken stehen den<br />

E-Drivern auch Ladepunkte mit der hohen<br />

Leistung von 50 Kilowatt zur Verfügung,<br />

150-Kilowatt-Ladestationen sind im Auftrag<br />

der Asfinag im Aufbau. 50 kW Leistung<br />

bedeutet Stromtanken für eine Strecke<br />

von 250 Kilometern in einer Stunde, mit<br />

150 kW geht’s dreimal so schnell. Eine<br />

Schnell ladung zwischendurch dauert also<br />

nicht länger als eine Kaffeepause und schon<br />

geht’s weiter.<br />

Zum Aufladen an öffentlichen Ladepunkten<br />

schließt man einen Autostromvertrag, ähnlich<br />

einem Handyvertrag, mit einem Energie ­<br />

versorger ab. Die entsprechende Ladekarte<br />

oder App ermöglicht den Zugang zu den<br />

mehr als 3.000 Ladepunkten im Partner-Netzwerk<br />

öffentlichen Ladepunkten,<br />

unabhängig davon, von welchem Energieversorger<br />

sie betrieben werden. Die Rechnung<br />

wird monatlich zugeschickt. Bezahlen<br />

kann man aber auch mit einer Kreditkarte,<br />

dazu braucht man ein Smartphone mit<br />

einem QR-Code-Reader. Im Ausland<br />

funktioniert die Bezahlung ebenfalls über<br />

die Kreditkarte.<br />

„Die Elektromobilität<br />

wird<br />

sich rasant<br />

weiterentwickeln“<br />

Dr. Bernd Neuner, Leiter<br />

der Abteilung Business<br />

Development der Kelag<br />

Viele Neuzulassungen<br />

Noch ist das Angebot an Elektroautos in<br />

Relation zur Nachfrage klein und die Wartezeiten<br />

sind lang, ein halbes Jahr und mehr<br />

keine Seltenheit. Das sollte sich in Zukunft<br />

ändern, denn alle großen Automobilhersteller<br />

setzen mittlerweile verstärkt auf die<br />

Elektromobilität. Ein Grund dafür sind<br />

auch die gesetzlichen Bestimmungen. Sie<br />

schreiben den Produzenten ab 2021 vor,<br />

dass die erzeugte Neuwagenflotte im Durchschnitt<br />

nicht mehr als 95 Gramm CO 2 -Ausstoß<br />

pro Kilometer verursachen darf.<br />

So kommt ein VW Golf auf 118 und ein<br />

SUV auf rund 150 Gramm oder auch mehr<br />

CO 2 . Mit einem möglichst hohen Anteil an<br />

Elektroautos können die Hersteller auf den<br />

niedrigen Durchschnittswert kommen.<br />

Mit Ende März <strong>2019</strong> rollten rund 23.240<br />

E-Fahrzeuge durch Österreich. Und die Zahl<br />

steigt rasant. So wurden im ersten Quartal<br />

dieses Jahres bereits 2.542 Neuwagen zugelassen,<br />

das waren um 59 Prozent mehr als im<br />

Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Im März<br />

dieses Jahres entfielen vier Prozent aller<br />

Neuzulassungen auf Elektroautos.<br />

Der Schönheitsfehler, dass die Herstellung<br />

von Elektroautos um 15 Prozent mehr<br />

Energie erfordert als die Produktion eines<br />

Benziners oder Diesels und daher mehr<br />

CO 2 -Emissionen verursacht, wird über kurz<br />

oder lang egalisiert sein, wenn die Energie<br />

hauptsächlich aus erneuerbaren Energieträgern<br />

stammt. Die Automobilkonzerne<br />

sind dazu angehalten und verlangen es zum<br />

Teil auch schon von den Zulieferern.<br />

Auch wenn die Normverbrauchsabgabe<br />

(NoVa) beim Kauf eines Elektroautos wegfällt,<br />

ist der Anschaffungspreis im Vergleich<br />

zum einem Benzin- oder Dieselfahrzeug noch<br />

immer höher. Das werde aber, so Neuner,<br />

durch die geringeren Instandhaltungs- und<br />

Betriebskosten wieder wett gemacht. 75<br />

Prozent der Service- und Wartungskosten<br />

fallen ebenso weg wie die gesamte motorbezogene<br />

Kfz-Steuer, und die Kosten pro gefahrenen<br />

Kilometer sind je nach Modell rund<br />

um die Hälfte niedriger als bei einem Treibstoff-Fahrzeug.<br />

Ein Elektroantrieb ist deutlich effizienter<br />

und wandelt mehr als 90 Prozent der eingesetzten<br />

Energie in Bewegung um, während<br />

ein Verbrennungsmotor lediglich einen Wirkungsgrad<br />

von etwa 30 Prozent schafft und<br />

der große Rest der eingesetzten Energie in<br />

Form von Wärme ungenutzt an die Umgebung<br />

abgegeben wird.<br />

„Die Elektromobilität wird sich rasant weiterentwickeln“,<br />

davon ist Dr. Neuner überzeugt.<br />

„Die Automobilhersteller investieren kräftig<br />

in den E-Bereich und auch die Entwicklung<br />

bei den Batterien geht weiter.“ Er rechnet für<br />

die nächsten Jahre mit einem Plus von zehn<br />

bis 20 Prozent bei Neuzu lassungen. |<br />

Klimabündnis: Wertvolle Sensibilisierung<br />

Landesrätin Sara Schaar unterstützt aktiven Klimaschutz in Gemeinden und Schulen:<br />

Das Klimabündnis Kärnten setzt auf Information & Bewusstseinsbildung.<br />

Der Klimawandel geht uns alle an – darauf haben<br />

zuletzt 30.000 Schülerinnen und Schüler in<br />

Österreich im Rahmen der weltweiten Aktion<br />

„Fridays For Future“ aufmerksam gemacht. „Die Jugendlichen<br />

haben Recht! Die Klimawende muss endlich – auf<br />

allen Ebenen – vorangetrieben werden!“, meint Landesrätin<br />

Sara Schaar. „Auch in Kärnten sind die Klimaveränderungen<br />

spürbar, das haben die verheerenden Unwetter<br />

im Herbst gezeigt.“ Umso bedeutender sei die aktive Klimaschutzarbeit<br />

in den Gemeinden und Schulen.<br />

So sind die Treibhausgasemissionen in Kärnten im Zeitraum<br />

von 2005 bis 2016 zwar um 16,5 Prozent gesunken,<br />

in ganz Österreich haben sie jedoch wieder zugenommen.<br />

„Der Sektor Verkehr ist beim Erreichen der Klimaziele als<br />

Schlüsselsektor zu sehen“, so Schaar, die hier auch den<br />

Bund in die Pflicht nimmt.<br />

Ein Schwerpunkt der Abteilung Umwelt, Energie und<br />

Naturschutz des Landes Kärnten liegt im Bereich der<br />

Bewusstseinsbildung und Information. „Ein wichtiger<br />

Partner ist das Klimabündnis Österreich, das an lokalen<br />

Eine Karriere<br />

wie für mich gemacht<br />

Ein sicherer Arbeitsplatz, flexible Arbeitszeit und ein Einkommen,<br />

das nach oben offen ist und das Sie selbst gestalten.<br />

Verstärken Sie unser Team im Außendienst als VorsorgeberaterIn in unseren Geschäftsstellen<br />

Hermagor, Spittal oder Lienz und starten Sie Ihre Karriere jetzt! Auch Quereinsteiger sind herzlich<br />

willkommen, denn Ihre umfassende Ausbildung erfolgt berufsbegleitend ab dem Start. Unser Verkaufscoach<br />

steht Ihnen vom ersten Tag an zur Seite, um Sie leistungsstark für die BÖV-Prüfung* vorzubereiten.<br />

(* Bildungsakademie der Österreichischen Versicherungswirtschaft)<br />

Das kollektivvertragliche Mindesteinkommen beträgt EUR 22.575,62 brutto pro Jahr.<br />

Bewerben Sie sich<br />

Bitte bewerben Sie sich mit Ihren vollständigen<br />

Unterlagen über unsere Webseite<br />

www.donauversicherung.at/karriere<br />

DONAU Versicherung AG Vienna Insurance Group<br />

Landesdirektion Kärnten | St. Veiter Ring 13, 9020 Klagenfurt<br />

Lösungswegen für das globale Problem des Klimawandels<br />

arbeitet“, so Schaar.<br />

Aktuell sind in Kärnten 59 Gemeinden, 46 Betriebe, 12<br />

Schulen und Bildungseinrichtungen sowie das Land<br />

Kärnten und die Diözese Gurk Klimabündnis-Partner.<br />

Christian Salmhofer, Geschäftsführer, Klimabündnis<br />

Kärnten erklärt: „In Kärnten fanden 2018 mehr als 240<br />

Veranstaltungen statt.“ |<br />

Die Riesen-Eisblockwette<br />

wird auch heuer<br />

wieder in Spittal an der<br />

Drau durchgeführt.<br />

Das Projekt zeigt<br />

eindrucksvoll, wie<br />

wichtig eine gute<br />

Gebäudedämmung<br />

ist. Foto: Büro LR. in Schaar

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