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Aus dem Bau- und Raumordnungsausschuss<br />
Sitzungen/Aktivitäten<br />
Seit dem Erscheinen der letzten<br />
Ausgabe haben im Herbst<br />
dieses Jahres zwei weitere Sitzungen<br />
des Bau- und Raumordnungsausschusses<br />
stattgefunden,<br />
und zwar am 09.10.<strong>2019</strong><br />
und am 28.11.<strong>2019</strong>. Im Rahmen<br />
dieser Termine wurden insgesamt<br />
23 Tagesordnungspunkte<br />
behandelt. Weiters ist es über<br />
Veranlassung des Bau- und<br />
Raumordnungsausschusses am<br />
16.10.<strong>2019</strong> zur Abhaltung einer<br />
außerordentlichen Gemeindeversammlung<br />
gekommen, bei<br />
der das im Zusammenhang<br />
mit der Bebauung des Areales<br />
„Gaismairallee/Hinterbichl/<br />
Salmweg“ relevante Verkehrsgutachten<br />
des Dipl.-Ing. Joachim<br />
Kleiner der Bevölkerung vorgestellt<br />
worden ist.<br />
Gutachten Kleiner<br />
tuelle Einwohnerzahl werde um<br />
2/3 angehoben, und zwar von<br />
685 auf 1150. Diese geplante<br />
Erhöhung der Einwohnerzahlen<br />
bewirke verkehrstechnisch<br />
am Knoten Gaismairallee/Salzburgerstraße<br />
zwar geringfügig<br />
höhere Wartezeiten zu Stoßzeiten.<br />
Insgesamt könne der Verkehrsknotenpunkt<br />
jedoch eine<br />
Vervierfachung der Verkehrsströme<br />
bewerkstelligen. Der<br />
Verkehrsgutachter schlägt insgesamt<br />
diverse Verbesserungsmaßnahmen<br />
im Bereich der<br />
Gaismairallee vor. Die ÖVP Radstadt<br />
wird sich vehement dafür<br />
einsetzen, dass diese Verbesserungsmaßnahmen<br />
Zug um Zug<br />
auch umgesetzt werden.<br />
Stadler-Gründe<br />
Was die Frage der Umwidmung<br />
und zusätzlich der Erweiterung<br />
der Stadtkernkennzeichnung<br />
auf die sogenannten Stadler-<br />
Gründe gegenüber dem Feuerwehrhaus<br />
betrifft, wurde ein<br />
Vertreter des Bauträgerunternehmens<br />
vor den Bauausschuss<br />
geladen, um die künftigen Pläne<br />
vorzustellen. Über Nachfragen<br />
der ÖVP-Fraktion konnte<br />
herausgearbeitet werden, dass<br />
das Bauträgerunternehmen in<br />
der Endstufe zusätzliche Verkaufsflächen<br />
im Gesamtausmaß<br />
von 2.000 m² etablieren möchte.<br />
Dies bedeutet einen Anstieg<br />
der Verkaufsflächen im ganzen<br />
Gemeindegebiet um fast 20 %<br />
(!). Hierfür soll einerseits die<br />
Stadtkernkennzeichnung und<br />
andererseits die Erlassung einer<br />
sogenannten Handelsgroßbetriebsverordnung<br />
dienen.<br />
Leider besteht bei den übrigen<br />
Fraktionen wenig Interesse, sich<br />
eingehende Gedanken über<br />
eine nachhaltige zukunftsorien-<br />
Das Gutachten Dipl.-Ing. Kleiner<br />
kommt zur Kernaussage, dass<br />
es durch die neuen bekannten<br />
Siedlungsprojekte im Planungsbereich<br />
zu einem Anstieg der<br />
Anzahl der Haushalte von 274<br />
auf 459 kommen wird. Die aktierte<br />
Stadtkernentwicklung zu<br />
machen. Der Bauausschuss<br />
hat zuletzt in geheimer Abstimmung<br />
empfohlen, zwar<br />
die Umwidmung von erweitertem<br />
Wohngebiet in Kerngebiet<br />
durchzuführen, jedoch<br />
die Raumordnungsrechtliche<br />
Kennzeichnung des Stadtkerns<br />
nicht zu erteilen. Es ist zu erwarten,<br />
wie sich die Gemeindevertretung<br />
in dieser Sache<br />
letztendlich entscheiden wird.<br />
Hier besteht die Möglichkeit,<br />
dass die Meinung der ÖVP aufgrund<br />
des Stimmenübergewichts<br />
der anderen Fraktionen<br />
nicht zum Durchbuch kommt.<br />
Wohnungsvergabe-<br />
richtlinien<br />
Im Ausschuss wurde zuletzt<br />
mehrfach die Überarbeitung<br />
der Wohnungsvergaberichtlinien<br />
beraten. Die Endfassung,<br />
die nun zu mehr Gleichberechtigung<br />
führt, soll nun in<br />
der nächsten Gemeindevertretungssitzung<br />
beschlossen<br />
werden.<br />
Salzburger Nächti-<br />
gungsabgabengesetz<br />
Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses<br />
laufen im Salzburger<br />
Landtag nach wie vor<br />
die Beratungen über das neue<br />
Salzburger Nächtigungsabgabengesetz.<br />
Damit sollen die<br />
Grundlagen für die Fremdenverkehrsabgaben<br />
neu gestaltet<br />
werden.<br />
Neu ist in diesem Zusammenhang,<br />
dass speziell Online-Buchungsplattformen<br />
(zB Airbnb)<br />
einer speziellen Auskunftspflicht<br />
gegenüber der Abga-<br />
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