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Zukunft Ausbildung - Januar 2020

Zukunft Ausbildung - Ausgabe vom 31.01.2020

Zukunft Ausbildung - Ausgabe vom 31.01.2020

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AUSBILDUNG – EINE INVESTITION IN DIE ZUKUNFT<br />

AUSBILDUNG – EINE INVESTITION IN DIE ZUKUNFT<br />

VOLKSFREUND SPEZIAL<br />

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG, FREITAG, 31.01.<strong>2020</strong>


Hotelfach m/w/d<br />

Koch m/w/d<br />

Fachkraft<br />

im Gastgewerbe m/w/d<br />

Durchstarten! <strong>Ausbildung</strong>svertrag<br />

abschließen und sich einen<br />

Führerschein oder Dienstroller sichern!<br />

Benefits<br />

Wir sorgen für Mobilität – Führerschein oder Roller // Vergünstigte Mitarbeiterwohnungen<br />

Mitgliedschaft im Fitnessstudio // Freikarten zu Veranstaltungen am Nürburgring // Schulungen<br />

Aufgaben<br />

// Sie arbeiten aktiv in allen Abteilungen, die ein Hotel ausmachen und eignen sich<br />

alles grundlegende Wissen an, um später in der jeweiligen Abteilung arbeiten zu können<br />

// Sie lernen alle Facetten eines Hotels kennen und üben sich im Umgang mit Gästen und Kunden<br />

// Sie erwerben parallel in der Berufsschule alles theoretische Wissen<br />

und wenden dieses im täglichen Arbeitsumfeld an<br />

// Sie erbringen Dienstleistung auf höchstem Niveau und unterstützen dabei die Fachkräfte in den Abteilungen<br />

Anforderungen<br />

Spaß an der Arbeit mit Menschen // Teamfähig // Flexibel<br />

// Vorzugsweise Realschulabschluss oder Abitur oder einen sehr guten Hauptschulabschluss<br />

// Ausgeprägte Hilfsbereitschaft, Eigeninitiative und Selbstständigkeit, aber auch den Mut Fehler zu machen<br />

Nürburgring Hotels & Ferienpark – managed by Lindner / Frau Christine Bothe<br />

Stefan-Bellof-Straße / 53520 Nürburg / T +49 2691 3025 451 / F +49 2691 3025 655 / christine.bothe@lindner.de<br />

Ein Unternehmen der Lindner Hotels AG/Düsseldorf handelnd für die: capricorn NÜRBURGRING Besitzgesellschaft mbH


<strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong> Sonderveröffentlichung 3<br />

Endspurt bei<br />

der <strong>Ausbildung</strong>splatzsuche<br />

Berufsberater der Agentur für Arbeit bringen junge Leute weiter auf dem Weg zum<br />

Traumberuf<br />

Wer im Sommer eine <strong>Ausbildung</strong><br />

beginnen möchte, sollte sich<br />

sputen. Denn in den Unternehmen<br />

der Region Trier läuft die<br />

Lehrlingsauswahl bereits auf<br />

Hochtouren. Deshalb heißt es<br />

jetzt: Wunschberuf aussuchen,<br />

sich für <strong>Ausbildung</strong> oder Studium<br />

entscheiden und die Bewerbung<br />

auf die begehrten Lehrstellen<br />

starten!<br />

Unterstützt werden Jugendliche<br />

auf dieser Etappe durch<br />

das kostenlose und neutrale<br />

Angebot der Berufsberatung der<br />

Agentur für Arbeit Trier. „Wenn<br />

ihr euch bei der Berufsplanung<br />

unterstützen lassen wollt, solltet<br />

ihr möglichst schnell einen<br />

Termin mit eurem Berufsberater<br />

vereinbaren“, rät Oliver Schmitz,<br />

Teamleiter der Berufsberatung.<br />

„Denn in dem Gespräch lernt<br />

ihr eure Talente und Stärken<br />

besser kennen und erfahrt,<br />

welche <strong>Ausbildung</strong>sberufe oder<br />

Studiengänge zu euch passen.“<br />

Wichtig ist, mit Neugierde und<br />

Offenheit ins Beratungsgespräch<br />

zu gehen. Abseits der allgemein<br />

bekannten und beliebten <strong>Ausbildung</strong>sberufe<br />

gibt es eine Vielzahl<br />

spannender <strong>Ausbildung</strong>sgänge,<br />

deren Entdeckung sich lohnt.<br />

Denn meistens sind es die „klassischen“<br />

Berufe, die von den<br />

Bewerberinnen und Bewerbern<br />

angestrebt werden, daher ist hier<br />

die Konkurrenz besonders groß.<br />

Oft lohnt es sich daher nach<br />

<strong>Ausbildung</strong>? Studium? Oder beides? Nach der Schule die richtige Entscheidung<br />

zu treffen, ist nicht einfach. Die Berufsberatung der Agentur<br />

für Arbeit hilft dabei.<br />

www.dasbringtmichweiter.de<br />

Die Berufsberatung<br />

bringt dich weiter!<br />

Teste mit uns deine Stärken. Gemeinsam finden wir<br />

heraus, welcher Beruf zu dir passt! Denn mit einer guten<br />

<strong>Ausbildung</strong>, wirst du zur gesuchten Fachkraft!<br />

Vereinbare einen Termin<br />

Mail: Trier.Berufsberatung@arbeitsagentur.de<br />

Telefon: 0800 4 5555 00<br />

Oder komm zur Berufsberatung an deiner Schule!<br />

artverwandten Berufen Ausschau<br />

zu halten.<br />

Obwohl die Aussichten, eine<br />

attraktive <strong>Ausbildung</strong>sstelle in<br />

der Region Trier oder bundesweit<br />

zu finden sehr gut sind,<br />

hält Schmitz die Unterstützung<br />

der Berufsberatung für absolut<br />

notwendig: „Der moderne<br />

<strong>Ausbildung</strong>smarkt hält zwar viele<br />

Möglichkeiten bereit, ist jedoch<br />

recht unübersichtlich. Und vielleicht<br />

geht es euch so wie vielen<br />

anderen jungen Menschen, und<br />

ihr wisst einfach nicht, wie und<br />

wo ihr mit der Suche nach eurem<br />

Lieblingsjob anfangen sollt.“<br />

Die Berufsberatung berät nicht<br />

nur in Sachen Berufswahl,<br />

sondern vermittelt auch <strong>Ausbildung</strong>sstellen.<br />

Dabei greifen die<br />

Experten auf über 4600 regionale<br />

<strong>Ausbildung</strong>sangebote zurück.<br />

Die Online-Jobbörse der Agentur<br />

für Arbeit ist bundesweit die<br />

größte Plattform für Arbeits- und<br />

<strong>Ausbildung</strong>splätze. „Da bleiben<br />

kaum noch Wünsche offen“, so<br />

Oliver Schmitz. „Egal ob Anlagenmechanikerin<br />

oder Industriekaufmann,<br />

egal ob in der Region<br />

Trier oder bundesweit, wir picken<br />

für jeden Bewerber das passende<br />

Angebot heraus.“<br />

Termine und weitere Informationen<br />

gibt es unter 0800 4 5555 00<br />

oder auf<br />

www.arbeitsagentur.de/trier<br />

IMPRESSUM<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH<br />

vom 31. <strong>Januar</strong> <strong>2020</strong><br />

Redaktion: PR-Redaktion TMVG<br />

Layout und Produktion: PR-Redaktion TMVG<br />

Druck: DHVS – Druckhaus und Verlagsservice GmbH<br />

Verantwortlich für Anzeigen: Wolfgang Sturges


4 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Duale Berufsausbildung<br />

ist ein Erfolgsmodell<br />

Die duale <strong>Ausbildung</strong> ist vielfältig, attraktiv, modern und hat weltweit ein hohes<br />

Ansehen<br />

Das Erfolgsrezept: Die duale<br />

<strong>Ausbildung</strong> setzt auf „Learning<br />

by doing“ in einem Unternehmen<br />

und vermeidet so nur auf Vermittlung<br />

von Theorie ausgerichtete<br />

Lernsituationen. Auch für Unternehmen<br />

ist die duale Berufsausbildung<br />

ein wichtiger Standortfaktor.<br />

Denn gut qualifizierter<br />

Nachwuchs ist unentbehrlich.<br />

Unternehmen bilden aus, weil<br />

sie damit bereits heute ihre Fachkräfte<br />

von morgen sichern. Der<br />

selbst ausgebildete Nachwuchs<br />

entspricht exakt den betrieblichen<br />

Anforderungen. Dadurch ist<br />

das duale System im internationalen<br />

Vergleich das beste Modell<br />

zur Integration junger Menschen<br />

in den Arbeitsmarkt.<br />

Die Berufsausbildung im dualen<br />

System hat zwei starke Partner:<br />

Der <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb übernimmt<br />

die berufspraktische <strong>Ausbildung</strong>.<br />

Ergänzt wird diese durch<br />

Unterricht an den Berufsschulen<br />

an zwei Tagen pro Woche oder im<br />

Blockunterricht. Die im Betrieb<br />

erlernten Inhalte sind auf den<br />

berufsschulischen Unterricht<br />

abgestimmt.<br />

Derzeit gibt es circa 350 anerkannte<br />

<strong>Ausbildung</strong>sberufe in<br />

Deutschland, davon werden<br />

mehr als die Hälfte von den<br />

Industrie- und Handelskammern<br />

betreut. Weitere <strong>Ausbildung</strong>smöglichkeiten<br />

gibt es im<br />

Handwerk oder bei den freien<br />

Berufen. Bundesweit geltende<br />

<strong>Ausbildung</strong>svorschriften<br />

legen die Einzelheiten fest. Die<br />

bundeseinheitlichen Prüfungen<br />

ermöglichen, dass Absolventen<br />

deutschlandweit berufsfähig und<br />

mobil sind.<br />

Die IHK (Industrie- und Handelskammer)<br />

und die HWK (Handwerkskammer)<br />

begleiten in der<br />

dualen Berufsausbildung von der<br />

Vorbereitung bis zur Prüfung. Sie<br />

beraten die Auszubildenden und<br />

die <strong>Ausbildung</strong>sbetriebe.<br />

„Die duale <strong>Ausbildung</strong> ist<br />

unser höchstes Gut, um junge<br />

Menschen auf ihre Karriere in<br />

der Arbeitswelt vorzubereiten.<br />

Die Unternehmen investieren in<br />

die Berufsausbildung, um sie<br />

noch attraktiver zu gestalten. Wir<br />

wollen den Schülern aufzeigen,<br />

wie vielfältig und spannend<br />

ihre berufliche <strong>Zukunft</strong> mit<br />

einer <strong>Ausbildung</strong> sein kann“,<br />

sagt Arne Rössel, Sprecher der<br />

IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz,<br />

die mit der Kampagne<br />

„Durchstarter“ jungen Menschen<br />

die vielfältigen Möglichkeiten<br />

aufzeigt, die eine duale <strong>Ausbildung</strong><br />

bietet und über Berufe,<br />

Bewerbung und Perspektiven<br />

informiert.<br />

Ziel ist es, sie für diesen Weg<br />

zu begeistern und damit dem<br />

Fachkräftemangel entgegenzuwirken.<br />

Um auch unbekanntere<br />

Berufe ins Bewusstsein zu<br />

rücken, enthält die Homepage<br />

kurze Beschreibungen zu allen<br />

IHK-Berufen im Land.<br />

Das zentrale Element der Kampagne<br />

ist die Website<br />

www.durchstarter.de<br />

Warum ist die duale <strong>Ausbildung</strong> so toll? Weil es in der dualen Berufsausbildung eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, seinen ganz individuellen beruflichen<br />

Weg zu gestalten. Und: Es gibt sie für jedermann und für alle Talente. Dies beginnt schon bei der Vielzahl der Wahlmöglichkeiten: Bundesweit<br />

gibt es derzeit 350 anerkannte <strong>Ausbildung</strong>sberufe.


OHNE STEUERUNG<br />

BLEIBT DIE TÜR ZU<br />

Wir suchen zum 31.08.<strong>2020</strong>:<br />

AUSZUBILDENDER (m/w/d)<br />

Elektroniker für Geräte & Systeme<br />

Deine Voraussetzungen:<br />

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Vorteil<br />

Deine Aufgaben:<br />

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Mit uns nach oben.<br />

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NEW LIFT Service Center GmbH<br />

Ruwerstraße 16 | 54427 Kell am See | +49 (0) 6589 919 540 | www.newlift.de


6 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

PR-Anzeige<br />

Azubivertrag unterschreiben:<br />

Führerschein oder Roller sichern!<br />

Eine Rennstrecke voller Geschichte: Der Nürburgring ist ein spannender Arbeitsplatz.<br />

Du träumst von der großen<br />

Karriere in der Hotellerie und<br />

möchtest andere Städte und<br />

Länder kennenlernen? Aber Du<br />

zögerst noch, weil Du entweder<br />

noch keinen Führerschein hast<br />

oder Dich fragst, wie Du nach<br />

der Arbeit nach Hause kommen<br />

kannst? Die Nürburgring Hotels &<br />

Ferienpark managed by Lindner<br />

haben die Lösung für Dich. Das<br />

Unternehmen bildet zum Hotelfachmann-<br />

oder frau, zum Koch<br />

oder Köchin und zur Fachkraft im<br />

Gastgewerbe aus. Hierbei lernst<br />

Du alle Abteilungen im Hotel und<br />

der Gastronomie kennen, erlernst<br />

praktische Kenntnisse der<br />

Hotellerie in den Fachbereichen<br />

und theoretische Kenntnisse in<br />

der Berufsschule. Wichtig dabei<br />

ist, dass Du Spaß im Umgang<br />

mit Menschen mitbringst, eine<br />

gewisse Flexibilität zeigst und<br />

gerne im Team arbeitest.<br />

Der Nürburgring als Arbeitsplatz<br />

ist spannend. Große Events und<br />

Veranstaltungen machen die<br />

Arbeit zu einem Erlebnis. Du<br />

kommst mit Menschen aus der<br />

ganzen Welt in Kontakt, kannst<br />

Deine Sprachkenntnisse vertiefen<br />

und lernst die verschiedenen<br />

Facetten der Aufgaben im Hotel<br />

kennen.<br />

Welche Benefits bietet Nürburgring<br />

Hotels & Ferienpark<br />

managed by Lindner an?<br />

Mobilität: Das Unternehmen<br />

finanziert den Führerschein oder<br />

auch einen Dienstroller, damit<br />

Du Dich bequem fortbewegen<br />

kannst. Was musst Du dafür<br />

tun? Du entscheidest Dich dafür,<br />

eine <strong>Ausbildung</strong> zu starten und<br />

erfolgreich abzuschließen.<br />

Mitarbeiterwohnungen zu<br />

kostengünstigen Preisen.<br />

Mitgliedschaft in einem<br />

Fitnessstudio (zu vergünstigten<br />

Konditionen).<br />

Freikarten zu vielen Events am<br />

Nürburgring.<br />

Regelmäßige Schulungen,<br />

damit Du Deine Fachkenntnisse<br />

vertiefen kannst.<br />

Die <strong>Ausbildung</strong>smöglichkeiten auf einen Blick<br />

Ein unkomplizierter Bewerbungsprozess<br />

über die Karriere-Website,<br />

auf der Du ohne ein großes<br />

Anschreiben direkt Deine Daten<br />

hochladen kannst, machen es<br />

Dir einfach, den Weg in die Hotellerie<br />

zu finden. Die Auszubildenden<br />

der Lindner Hotels bleiben<br />

anschließend auch gerne im<br />

Unternehmen. Programme wie<br />

der Day-to-Stay, in denen sich<br />

die Manager der Hotels um Dich<br />

bewerben, machen es einfach,<br />

nach der <strong>Ausbildung</strong> eine Aufgabe<br />

zu finden, die exakt auf Dich<br />

zugeschnitten ist und Dich gerne<br />

zur Arbeit gehen lasst. Auch<br />

die Übernahmegarantie gibt Dir<br />

für Deine <strong>Zukunft</strong> ein sicheres<br />

Gefühl.<br />

Neugierig geworden? Dann<br />

bewirb Dich jetzt unter<br />

www.lindner.de/karriere<br />

Hotelfachleute sind in allen<br />

Abteilungen eines Hotelbetriebes<br />

tätig. Mit dieser <strong>Ausbildung</strong><br />

erreichst Du ein umfassendes<br />

und vielfältiges Know-how in<br />

allen Abteilungen des Hotels<br />

und hast darüber hinaus beste<br />

Karrierechancen für die <strong>Zukunft</strong>.<br />

An der Rezeption oder im<br />

Service empfängst Du Gäste<br />

und sorgst dafür, dass sie sich<br />

von Beginn an wohlfühlen. Du<br />

übernimmst auch administrative<br />

Aufgaben wie das Führen<br />

der Hotelkasse oder Gästekorrespondenz.<br />

Im Service lernst Du<br />

das Servieren von Speisen und<br />

Getränken. Einen Einblick hinter<br />

die Kulissen in die Buchhaltung<br />

und Warenwirtschaft bekommst<br />

Du während Deiner <strong>Ausbildung</strong><br />

auch.<br />

Du isst nicht nur selber gerne<br />

sondern hast Spaß an der Zubereitung<br />

von leckeren Speisen?<br />

Dann mache Dein Hobby zum<br />

Beruf und erobere die Küche mit<br />

einer <strong>Ausbildung</strong> zum Koch/<br />

zur Köchin. Hier lernt man was<br />

ein Saucier/Poissonnier, ein<br />

Entremétier oder ein Pâtissier<br />

macht und die verschiedenen<br />

küchentechnischen Verfahren.<br />

Köche bereiten Speisen unter<br />

Berücksichtigung der Rezeptur<br />

vor, richten die an und planen<br />

Menüfolgen. Dabei eignet man<br />

sich auch Kenntnisse über<br />

Hygienevorschriften und Lebensmittelkontrolle<br />

an. Zudem<br />

erhältst Du auch einen Einblick<br />

in Bereiche wie Kostenkontrolle,<br />

Warenwirtschaft und die<br />

Küchenorganisation.<br />

Kaufmännische und organisatorische<br />

Tätigkeiten sind<br />

genau Dein Ding? Das Servieren<br />

von Getränken und Speisen<br />

macht Dir genauso Freude wie<br />

die Kalkulation von Preisen?<br />

Dann ist eine <strong>Ausbildung</strong> zum<br />

Hotelkaufmann/ zur Hotelkauffrau<br />

genau das Richtige. An<br />

der Rezeption empfängst Du<br />

Gäste und lernst das Buchungssystem<br />

kennen, Du lernst wie<br />

man leckere Speisen zubereitet<br />

und diese serviert, Du führst<br />

Verkaufsgespräche und berätst<br />

Kunden. Die Korrespondenz mit<br />

Lieferanten und Geschäftspartnern<br />

gehören zu Deinen Aufgaben<br />

sowie das Erstellen von<br />

Rechnungen. Darüber hinaus<br />

erhältst Du auch einen Einblick<br />

in die Personalplanung.


<strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong> Sonderveröffentlichung 7<br />

Typisch ich! Online passende<br />

Berufe finden<br />

Wenn die Schulzeit zu Ende geht,<br />

ist sich längst nicht jeder Jugendliche<br />

darüber im Klaren, wohin<br />

die weitere Reise gehen soll.<br />

Egal, ob Berufsreife-Abschluss,<br />

Mittlere Reife oder Hochschulreife:<br />

Allen steht eine große<br />

Bandbreite an Studiengängen<br />

und/oder <strong>Ausbildung</strong>sberufen<br />

offen. Aber wer die Wahl hat, hat<br />

auch die Qual. Um die Entscheidung<br />

für den passenden Weg zu<br />

erleichtern, gibt es im Online-Angebot<br />

der Agentur für Arbeit<br />

das neue Selbsterkundungstool<br />

(SET).<br />

Frei nach dem Motto „Typisch<br />

Ich!“ hilft das Testverfahren jungen<br />

Menschen, ihre Fähigkeiten,<br />

sozialen Kompetenzen, Interessen<br />

und beruflichen Vorlieben<br />

zu erkunden. Am Ende erhalten<br />

sie eine Aussage über passende<br />

Studienfelder und <strong>Ausbildung</strong>smöglichkeiten<br />

und können sofort<br />

einen Termin mit der Berufsberatung<br />

vereinbaren, um offene<br />

Fragen zu klären und konkrete<br />

Vorschläge zu erhalten. Auf diese<br />

Weise werden Online-Angebote<br />

und persönliche Beratung stärker<br />

miteinander verknüpft, um eine<br />

solide Entscheidungsgrundlage<br />

zu schaffen. Wer sich mit dem<br />

Selbsterkundungstool beschäftigt<br />

hat, kommt gut vorbereitet<br />

in die Beratung, die dann gezielt<br />

auf den gewonnenen Ergebnissen<br />

und Erkenntnissen aufbauen<br />

kann.<br />

Der Online-Test SET ist hier zu<br />

finden: www.selbsterkundungstool.de.<br />

ARBEITEN IM<br />

BISTUM TRIER<br />

Erfahrener<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbetrieb<br />

Faire<br />

Gutes Arbeitsklima<br />

Gehälter<br />

Flexible<br />

Arbeitszeiten<br />

Azubi-Fit-Programm<br />

vielfältige Aufgaben<br />

Abwechslungsreiche und<br />

Wenn der Charakter passt, macht<br />

die Arbeit mehr Spaß<br />

Wer seine persönlichen<br />

Charakterstärken im Beruf<br />

einsetzen kann, erlebt mehr<br />

Spaß und Sinn bei der Arbeit.<br />

Diese Personen sind auch<br />

zufriedener mit dem Beruf und<br />

nehmen ihn eher als Berufung<br />

wahr. Dies ist das Ergebnis<br />

zweier breit angelegter Studien<br />

eines Psychologenteams der<br />

Universität Zürich.<br />

Charakterstärken definieren<br />

sich als moralisch positiv<br />

bewertete Eigenschaften, wie<br />

Selbstkontrolle, Teamwork<br />

oder Freundlichkeit. Charakterstärken,<br />

die einer Person<br />

besonders eigen sind und die<br />

diese gern und häufig einsetzt,<br />

bezeichnet man als Signaturstärken.<br />

Dass ein Beruf vor allem dann<br />

geschätzt wird, wenn er zu den<br />

eigenen Signaturstärken passt,<br />

weisen nun Claudia Harzer und<br />

Willibald Ruch vom Lehrstuhl<br />

für Persönlichkeitspsychologie<br />

und Diagnostik der Universität<br />

Zürich erstmals in zwei<br />

Studien nach: Der Einsatz von<br />

Signaturstärken im Beruf geht<br />

tatsächlich mit mehr positivem<br />

Erleben bei der Arbeit einher.<br />

Starte Deine <strong>Ausbildung</strong> als<br />

• Bauzeichner/in (m/w/d)<br />

• Hauswirtschafter/in (m/w/d)<br />

• Kauffrau/-mann für Büromanagement (m/w/d)<br />

Oder entscheide Dich für ein<br />

• Duales Studium der Betriebswirtschaft (B.A.) (m/w/d)<br />

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Personalplanung, -gewinnung<br />

und -fürsorge<br />

Mustorstraße 2, 54290 Trier<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbeginn August <strong>2020</strong> oder 2021<br />

Auch Praktikanten (m/w/d) sind herzlich willkommen!<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung.<br />

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– <strong>Ausbildung</strong>sleiterin Verwaltungsberufe<br />

Tel.: 0651 7105-230, julia.geier@bistum-trier.de<br />

–<strong>Ausbildung</strong>sleiterin Duales Studium<br />

Tel.: 0651 7105-510, sabine.stoffels@bistum-trier.de<br />

www.WirGLAUBENanDICH.de


8 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Akademiker mit<br />

Ein Duales Studium bietet<br />

jungen Menschen die Möglichkeit,<br />

ein Hochschulstudium mit<br />

einer Berufsausbildung oder mit<br />

intensiver Berufspraxis zu kombinieren.<br />

Das erworbene Wissen<br />

kann so direkt in der Praxis<br />

angewendet und vertieft werden.<br />

Neben hervorragenden Perspektiven<br />

für die berufliche <strong>Zukunft</strong><br />

kann die Entscheidung für ein<br />

duales Studium aber auch aus<br />

finanziellen Gründen erfolgen.<br />

Eine <strong>Ausbildung</strong>s- oder Praktikumsvergütung<br />

im Unternehmen<br />

kann hier während des Studiums<br />

finanzielle Sicherheit geben.<br />

Im dualen Studium kooperieren<br />

Unternehmen oder Berufsfachschulen<br />

mit staatlichen und<br />

privaten Hochschulen und Universitäten.<br />

In Abhängigkeit des<br />

dualen Studienganges können<br />

auch noch weitere Partner, zum<br />

Beispiel Kammern oder Berufsschulen,<br />

am dualen Studium<br />

beteiligt sein. Mit Hinblick auf<br />

die Ausgestaltung, als auch auf<br />

die zeitliche Komponente gibt es<br />

mittlerweile ein sehr vielfältiges<br />

duales Studienangebot. Es lohnt<br />

sich daher, sich sehr frühzeitig<br />

über die dualen Studienmöglichkeiten<br />

zu informieren.<br />

Praxis- oder ausbildungsintegrierte<br />

Modelle<br />

Im praxisintegrierten Studienmodell<br />

wird ein Hochschulstudium<br />

mit intensiven betrieblichen<br />

Praxisphasen verbunden. Neben<br />

einem akademischen Grad kann<br />

bei erfolgreichem Abschluss<br />

somit auch fundiertes Praxiswissen<br />

nachgewiesen werden.<br />

In der ausbildungsintegrierten<br />

Variante, bei der eine Berufsausbildung<br />

in einem Kooperationsunternehmen<br />

oder in einer<br />

kooperierenden Berufsfachschule<br />

mit einem Hochschulstudium<br />

verknüpft wird, werden zwei<br />

berufsqualifizierende Abschlüsse<br />

erworben. Durch den in einem<br />

dualen Studium erfolgenden parallelen<br />

Verlauf bzw. Wechsel von<br />

<strong>Ausbildung</strong>s- und Studienphasen<br />

ergibt sich in diesem Modell<br />

auch ein Zeitgewinn im Vergleich<br />

zu einer Berufsausbildung mit<br />

anschließendem Studium.<br />

Die meisten dualen Studiengänge<br />

werden als Blockmodell<br />

oder Wochenmodell angeboten.<br />

Welches genau zum Einsatz<br />

kommt, hängt ganz von der<br />

Vereinbarung zwischen kooperierendem<br />

Praxispartner und<br />

Hochschule ab. Diese haben<br />

nämlich die zeitliche Gestaltung<br />

der Theorie- und Praxisphasen<br />

in einem Kooperationsvertrag<br />

festgeschrieben. Beim Blockmodell<br />

sind die Zeiten, die man<br />

abwechselnd im Unternehmen<br />

und an der Hochschule/Berufsakademie<br />

verbringt, in längere<br />

Blöcke (zum Beispiel Drei-Monats-Blöcke<br />

oder Praxis in den<br />

Semesterferien) eingeteilt. Beim<br />

Wochenmodell wechseln sich<br />

Praxis- und Vorlesungszeiten in<br />

der Woche ab. Oftmals verbringt<br />

man als dualer Student drei Tage<br />

im Unternehmen und zwei Tage<br />

in der Hochschule oder Berufsakademie.<br />

Die Studierenden haben keine<br />

langen vorlesungsfreien Zeiten<br />

wie ihre regulären Kommilitonen.<br />

Im ausbildenden Unternehmen<br />

haben sie einen Urlaubsanspruch<br />

wie Auszubildende, wobei<br />

sie ihren Urlaub gewöhnlich<br />

nur während der Praxisphasen<br />

nehmen können. Positiv sind<br />

insbesondere der hohe Praxisbezug,<br />

die finanzielle Unterstützung<br />

und die guten Chancen auf<br />

eine spätere Übernahme.<br />

Fristen und Voraussetzungen<br />

Der Start für das <strong>Ausbildung</strong>sund<br />

Studienjahr liegt meist<br />

zwischen dem 1. Juli und dem<br />

1. Oktober. Das ist in der Regel<br />

Duale Hochschule Rheinland-Pfalz (DHR)<br />

Erenburgerstr. 19; Zugang über Brucknerstr. 5<br />

67549 Worms<br />

Tel. 06241/509 490<br />

info@dualehochschule-rlp.de<br />

www.dualehochschule-rlp.de<br />

Remagen<br />

Höhr-Grenzhausen<br />

dualehochschule<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

Koblenz<br />

Bingen Mainz<br />

HOCHSCHULE<br />

KOBLENZ<br />

UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES<br />

DAS DUALE STUDIUM<br />

Exzellente Berufsaussichten<br />

Zwei Abschlüsse möglich:<br />

Berufs- und Hochschulabschluss<br />

Erwerb betriebspraktischer und<br />

theoretischer Kenntnisse<br />

Trier<br />

Idar-Oberstein<br />

Birkenfeld<br />

Worms<br />

Kaiserslautern Ludwigshafen<br />

Zweibrücken<br />

Pirmasens<br />

DAS DUALE ANGEBOT<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

Ingenieur- und Naturwissenschaften<br />

Informatik<br />

Gesundheits- und Sozialwesen<br />

Landwirtschaft und Weinbau


<strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong> Sonderveröffentlichung 9<br />

Berufserfahrung<br />

Auch für die Gesundheitsfachberufe bietet die Hochschule Trier duale<br />

Studiengänge.<br />

Foto: Hochschule Trier<br />

auch der Zeitraum, in dem Unternehmen<br />

anfangen, neue duale<br />

Studierende für das Folgejahr<br />

zu suchen und Stellen auszuschreiben.<br />

Möchte man also<br />

im kommenden Jahr ein duales<br />

Studium absolvieren, findet man<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

zwischen Juli und Oktober neu<br />

ausgeschriebene Stellen. Es gibt<br />

aber auch Betriebe, die bereits<br />

anderthalb Jahre vor dem Start<br />

auf die Suche nach neuen Nachwuchskräften<br />

gehen. Besonders<br />

große und namhafte Unternehmen<br />

– beispielsweise in der Bankenbranche<br />

– planen aufgrund<br />

der vielen Bewerbungen, die<br />

sie bekommen, viel Vorlaufzeit<br />

ein. Die Bewerbungsphase geht<br />

meist bis zum Ende des Jahres.<br />

Das ist jedoch kein festgeschriebenes<br />

Gesetz: Es gibt durchaus<br />

Unternehmen, die eine kürzere<br />

oder auch längere Bewerbungsfrist<br />

ansetzen – etwa bereits bis<br />

Ende August oder aber noch bis<br />

Ende April. In der Regel gilt: Es<br />

gibt kein zu früh!<br />

In Rheinland-Pfalz gelten die<br />

folgenden zwei Bedingungen<br />

als Grundvoraussetzung für eine<br />

Zulassung zum dualen Studium:<br />

Die allgemeine oder fachgebundene<br />

Hochschulreife<br />

Die Fachhochschulreife<br />

Eine als gleichwertig anerkannte<br />

Hochschulzugangsberechtigung<br />

und<br />

Ein abgeschlossener <strong>Ausbildung</strong>svertrag<br />

oder ein Praktikumsvertrag<br />

mit einem kooperierenden<br />

Praxispartner.<br />

Studieninteressierte können<br />

auch an Unternehmen herantreten,<br />

die bislang noch kein duales<br />

Studium angeboten haben<br />

und somit einen neuen Partner<br />

vorschlagen. Neue Kooperationen<br />

können sich beispielsweise<br />

darüber ergeben, dass Unternehmen<br />

besonders fähigen Kandidaten,<br />

die sich bereits in einem<br />

Schnupperpraktikum bewährt<br />

haben, ein duales Studium<br />

ermöglichen möchten. Besteht<br />

seitens des Unternehmens<br />

Interesse an einer Kooperation,<br />

so prüfen die Hochschulen<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Unternehmen, ob eine Kooperation<br />

eingegangen werden kann.<br />

Wird eine Kooperation für einen<br />

ausbildungsintegrierten dualen<br />

Studiengang angestrebt, so wird<br />

auch die zuständige Kammer eingebunden,<br />

da diese im Rahmen<br />

des dualen Studiums Ansprechpartner<br />

im Bereich der Berufsausbildung<br />

ist. Oftmals können<br />

auch die Kammern bei der Suche<br />

nach einem <strong>Ausbildung</strong>splatz im<br />

dualen Studium weiterhelfen.<br />

DEIN DUALES STUDIUM AN<br />

DER HOCHSCHULE TRIER –<br />

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DUAL.


10 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Nach der Weltreise<br />

ins Handwerk<br />

Berufe: Bäcker Raphael Utters aus Dockweiler ist HWK-Lehrling des Monats<br />

Um seinen Lebensweg zu finden,<br />

musste Raphael Utters (21) aus<br />

Dockweiler erst um den halben<br />

Globus reisen. Nach dem Abitur<br />

hatte der Sohn eines selbstständigen<br />

Bäckermeisters keine<br />

Vorstellung davon, wie es beruflich<br />

weitergehen sollte. Dann<br />

ging er auf Weltreise und traf<br />

eine Entscheidung. Heute macht<br />

er im elterlichen Betrieb eine<br />

Lehre und bricht eine Lanze für<br />

seinen Beruf und das Handwerk.<br />

Denn das „Gesellschaftsspiel“,<br />

wie Raphael es nennt, „mit<br />

Abitur sofort auf die Uni und<br />

sich am besten nicht die Hände<br />

schmutzig machen zu müssen“,<br />

will er nicht mitspielen: „Nach<br />

der Lehre kann man immer<br />

noch studieren“, sagt er. Die<br />

Bäcker Raphael Utters aus Dockweiler ist HWK-Lehrling des Monats.<br />

Sie möchten gerne mit Menschen arbeiten? In einer<br />

zukunftssicheren Branche? In einem Team mit netten<br />

Menschen? An einem angenehmen Arbeitsplatz?<br />

Dann kommen Sie zu uns!<br />

Wir suchen zum Sommer <strong>2020</strong><br />

Auszubildende für den Beruf der<br />

Medizinischen Fachangestellten (w/m)<br />

Wir freuen uns auf Sie, wenn Sie unsere Leidenschaft für<br />

unsere Arbeit mit unsteilen wollen, wenn Sie wissenshungrig<br />

und verantwortungsbewusst sind.<br />

Wir bieten Ihnen eine sehr gute <strong>Ausbildung</strong> und die<br />

Gewissheit, dass wir für den eigenen Bedarf ausbilden.<br />

Bitte senden Sie uns Ihre schriftliche Bewerbung an:<br />

Augenklinik Petrisberg<br />

Max-Planck-Str. 16<br />

54296 Trier<br />

E-Mail: bewerbung@<br />

augenklinik-petrisberg.de<br />

Handwerkskammer (HWK) Trier<br />

zeichnete den Auszubildenden<br />

mit der starken Leidenschaft zum<br />

Bäckerberuf jetzt zum Lehrling<br />

des Monats aus.<br />

Sehnsucht nach der<br />

Familien-Bäckerei<br />

Ein ganzes Jahr lang war Raphael<br />

in der Welt unterwegs. Die meiste<br />

Zeit davon verbrachte er in Australien.<br />

Im Auto fuhr er einmal<br />

um den ganzen Kontinent. Unterwegs<br />

jobbte er bei einem Imker,<br />

Familienanschluss inklusive, und<br />

fühlte sich wie zuhause. Dass der<br />

Imker keinen Nachfolger für sein<br />

Lebenswerk in Aussicht hatte,<br />

stimmte Raphael jedoch nachdenklich.<br />

Plötzlich wurde dem<br />

Weltreisenden klar, dass ihm<br />

selbst auch etwas fehlte: das<br />

familiäre Eingebundensein in die<br />

elterliche Bäckerei, die Geschäftigkeit<br />

im Laden und in der Backstube,<br />

das Kommen und Gehen<br />

von Kunden und Angestellten,<br />

der Duft von frischem Brot in der<br />

Luft. „Dass ich das vermissen<br />

würde, hätte ich vorher nie für<br />

möglich gehalten. Da wurde mir<br />

klar, dass eine Bäckerlehre doch<br />

nicht so übel wäre.“<br />

„Ein toller, abwechslungsreicher<br />

und kreativer Beruf“<br />

Denn nach dem Abi hatte auch<br />

er zunächst mit dem Gedanken<br />

an ein Studium gespielt – Psychologie<br />

vielleicht. Den Schritt<br />

in die Bäckerlehre hat er aber<br />

nicht bereut: „Backen ist so ein<br />

schönes und altes Handwerk. Ein<br />

toller, abwechslungsreicher und<br />

kreativer Beruf“, schwärmt er.<br />

Seine Mission: Er will dazu beitragen,<br />

dass sich das Ansehen<br />

des Bäckerberufs in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung verbessert.<br />

„Viele scheuen sich davor, richtig<br />

anzupacken“, beklagt er. „Aber<br />

jeder will alles immer billiger,<br />

schneller, besser.“ Als Bäckerlehrling<br />

ist ihm klar, dass diese<br />

Rechnung nicht aufgeht. „Brot ist<br />

nicht gleich Brot und gutes Brot<br />

ist keine Massenware! Durch<br />

Vielfalt wird es zur Kunst. Handwerklich<br />

hergestellte Backwaren<br />

verdienen viel mehr Wertschätzung“,<br />

findet Raphael.<br />

Deshalb plädiert er auch für


<strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong> Sonderveröffentlichung 11<br />

mehr Respekt gegenüber seinem<br />

Berufstand und appelliert an<br />

seine Kolleginnen und Kollegen:<br />

„Seid stolz auf das, was Ihr<br />

macht. Lasst Euch nicht weismachen,<br />

dass Ihr weniger wert<br />

seid als andere – nur weil Ihr<br />

vielleicht weniger Geld auf dem<br />

Konto oder andere Arbeitszeiten<br />

habt. Solche Gedanken rauben<br />

nur Energie, die man besser für<br />

Positives einsetzen kann.“<br />

In Frankreich sei das ganz<br />

anders. Das hat er kürzlich bei<br />

einem Lehrlingsaustausch über<br />

die HWK mit Auszubildenden in<br />

Bourges festgestellt: „Die Lehrlinge<br />

waren begeistert bei der<br />

Sache. Und gesellschaftlich viel<br />

mehr respektiert als hier!“<br />

betont Raphael. Vielmehr ein<br />

wichtiger Teil seiner Lebensplanung:<br />

den Meistertitel machen,<br />

Ernährungswissenschaften<br />

studieren, die B-Lizenz-Prüfung<br />

ablegen. Letztere will er noch vor<br />

seiner Gesellenprüfung hinlegen.<br />

Denn neben seiner Leidenschaft<br />

für Roggenbrot, Apfelkuchen und<br />

Co ist Raphael auch ein Sportsmann.<br />

Oft geht er nach Feierabend<br />

noch ins Fitnessstudio.<br />

Das Schönste am Beruf? „Es ist<br />

immer wieder cool, am Ende<br />

der Nacht vor dem Brotregal zu<br />

stehen und zu sehen, was man<br />

alles geschafft hat. Und das Lob<br />

von Kunden. Für diese Erfüllung<br />

lohnt sich die Anstrengung.“<br />

Denn wenn andere schlafen,<br />

muss Raphael arbeiten.<br />

Auch daran hat er sich gewöhnt:<br />

„Da mir die Arbeit Spaß bringt,<br />

macht mir das nichts aus. Man<br />

muss nicht mit dem Strom<br />

schwimmen. Bunte Vögel fliegen<br />

eben höher.“<br />

Brot und Sport<br />

Handwerk, Backen, Sport und<br />

Ernährung – dafür brennt der<br />

Bäcker-Azubi im dritten Lehrjahr.<br />

Diese Interessen will er beruflich<br />

miteinander kombinieren. „Eine<br />

<strong>Ausbildung</strong> zum Bäcker ist kein<br />

gesellschaftlicher Abstieg“,<br />

Kammerpräsident Rudi Müller gratuliert Raphael Utters im Beisein von dessen Eltern Josef und Viktoria Utters<br />

(2.und 4. v. r.) sowie Dirk Kleis (l.), Raimund Licht (3. v. l.), Dr. Wieland Steinfeldt (3. v. r.) und Andreas Knorr (r.).<br />

Fotos (2): HWK/Karl-Heinz Schwall<br />

Den richtigen Handwerksberuf<br />

finden<br />

Wer sich nach der Schule für<br />

eine handwerkliche <strong>Ausbildung</strong><br />

entscheidet, hat zunächst im<br />

Wortsinn die Qual der Wahl. Das<br />

Handwerk bietet über 150 <strong>Ausbildung</strong>sberufe<br />

aus den Bereichen<br />

Bau, Holz, Metall/Elektro, Bekleidung,<br />

Nahrung, Gesundheit,<br />

Glas und Papier an. Hier sind alle<br />

willkommen, die bereit sind, sich<br />

in einer abwechslungsreichen<br />

und interessanten Berufswelt zu<br />

bewähren.<br />

Die <strong>Ausbildung</strong> im Handwerk ist<br />

in den vergangenen Jahren insgesamt<br />

anspruchsvoller und vielseitiger<br />

geworden – und sie lässt<br />

sich ganz gezielt und sinnvoll<br />

ergänzen, zum Beispiel durch<br />

Zusatzqualifikationen oder auch<br />

Auslandsaufenthalte. Angesichts<br />

der Vielfalt der Berufe bieten die<br />

regionalen Handwerkskammern<br />

sowie bundesweite Initiativen<br />

der Handwerksverbände und<br />

auch andere Institutionen den<br />

Jugendlichen umfangreiche<br />

Hilfestellungen an. Auf der<br />

Webseite www.handwerk.de<br />

kann man speziell für angehende<br />

Lehrlinge aufbereitete Auskünfte<br />

abrufen. So kann man sich durch<br />

die verschiedenen Bereiche des<br />

Handwerks klicken und in kurzer<br />

Zeit viele relevante Informationen<br />

sammeln. Neben einer<br />

ausführlichen Beschreibung der<br />

Berufsbilder erfährt man hier<br />

auch die wichtigsten Fakten über<br />

schulische Voraussetzungen,<br />

<strong>Ausbildung</strong>sinhalte und -dauer<br />

auf einen Blick.<br />

Zudem bietet das Portal den<br />

Lehrstellen-Radar, mit dem man<br />

bundesweite nach passenden<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbetrieben suchen<br />

kann. Genau wie in anderen Berufen<br />

sollten auch im Handwerk<br />

künftige Lehrlinge bereits die<br />

Schulzeit nutzen, um mit Praktika<br />

in einzelne Berufe hineinschnuppern<br />

zu können.


12 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Klischeefrei in die Berufswelt<br />

eintauchen<br />

An Berufspraxistagen lernen Mädchen und Jungs „untypische“ Jobs kennen<br />

Ein Mann als Erzieher im Kindergarten?<br />

Eine Frau als Vorarbeiterin<br />

auf der Baustelle? Das ist<br />

auch heute noch für viele Menschen<br />

ungewohnt. Dabei wäre<br />

die Aufweichung der beruflichen<br />

Rollenklischees in vielen Fällen<br />

ein Weg aus dem herrschenden<br />

Fachkräftemangel. Und der ist<br />

nach wie vor ebenso stark wie<br />

geschlechterabhängig. Das zeigt<br />

eine Studie des Kompetenzzentrums<br />

Fachkräftesicherung<br />

(Kofa).<br />

Aus ihr geht hervor, dass 79<br />

Prozent aller Stellen, die im Jahr<br />

2018 bei der Arbeitsagentur<br />

gemeldet waren, Engpassberufe<br />

betreffen. Das sind unter<br />

anderem Jobs, die entweder<br />

überwiegend von Frauen oder<br />

von Männern ausgeübt werden.<br />

Hier möchten die Girls’ Day- und<br />

Boys’ Day-<strong>Zukunft</strong>stage gegensteuern.<br />

Diese Berufspraxistage<br />

finden deutschlandweit zeitgleich<br />

am 26. März <strong>2020</strong> statt<br />

und werden veranstaltet vom<br />

Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit.<br />

Mädchen und Jungen finden<br />

Traumjobs<br />

Kinder ab der fünften Klasse<br />

lernen durch Tagespraktika,<br />

Mitmachaktionen, Workshops<br />

oder Hospitationen die <strong>Ausbildung</strong>en<br />

und Studienfächer<br />

kennen, die immer noch durch<br />

Geschlechterklischees geprägt<br />

sind. So schnuppern Mädchen<br />

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<strong>Ausbildung</strong> zum Verkäufer und<br />

Kaufmann im Einzelhandel (m/w/d)<br />

Kontaktfreudig? Kreativ?<br />

Wir freuen uns auf Dich!<br />

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schwaben@bastelstube.de<br />

Beim Boys‘Day-<strong>Zukunft</strong>stag lernen Jungen zum Beispiel Gesundheitsberufe<br />

kennen.<br />

Foto: djd/kompentenzz.de/Marc Beckmann<br />

in Technik, Handwerk oder IT<br />

hinein, Jungen ins Soziale, in die<br />

Pflege sowie in Kitas oder Grundschulen.<br />

„Der Orientierungstag<br />

setzt ein Zeichen für Klischeefreiheit<br />

in der Berufswahl. Er<br />

ist ein wichtiger Impulsgeber,<br />

der auf dem Weg der individuellen<br />

Berufsfindung vielfältige<br />

Perspektiven aufzeigt“, so Romy<br />

Stühmeier, Leiterin der Bundeskoordinierungsstelle<br />

Boys’ Day<br />

- Jungen-<strong>Zukunft</strong>stag.<br />

Unternehmen finden<br />

Nachwuchs<br />

Auch für Unternehmen, Hochschulen<br />

und soziale Organisationen<br />

ist es oft lohnenswert,<br />

sich als Anbieter des Aktionstags<br />

anzumelden. Das Interesse der<br />

Teenager, sich nach dem Girls’<br />

Day und Boys’ Day um ein Praktikum<br />

oder einen <strong>Ausbildung</strong>splatz<br />

bei ihnen zu bewerben,<br />

steigt. In rund 20 Prozent der<br />

Fälle kommt es in der Folge sogar<br />

zu einer Anstellung. Das zeigt<br />

die Teilnehmerbefragung von<br />

2018. Unter www.boys-day.de<br />

beziehungsweise www.girls-day.<br />

de gibt es weitere Umfrageergebnisse.<br />

Unternehmen, die <strong>2020</strong> teilnehmen<br />

möchten, können ihre Angebote<br />

ab sofort unter der jeweils<br />

passenden Webseite kostenlos<br />

einstellen. Diese erscheinen<br />

dann online auf einer Deutschlandkarte<br />

– dem Radar.<br />

Jugendliche finden hier über ihre<br />

Postleitzahl das passende Angebot<br />

und können sich anmelden.


<strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong> Sonderveröffentlichung 13<br />

<strong>Zukunft</strong>schance MINT-Berufe<br />

Spannende Tätigkeiten und gute Verdienstmöglichkeiten<br />

Der Begriff MINT ist mittlerweile<br />

in aller Munde. Doch was bedeutet<br />

diese Abkürzung? Welche<br />

Berufe stecken dahinter? Und<br />

warum sollten noch viel mehr<br />

Jugendliche eine <strong>Ausbildung</strong> in<br />

diesen Berufen wählen?<br />

So einfach die Bezeichnung<br />

MINT klingt, so vielfältig sind<br />

die Möglichkeiten und Berufe.<br />

Alle Tätigkeiten aus dem Bereich<br />

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft<br />

und Technik sind<br />

hier zu finden.<br />

Typische Männerberufe, würden<br />

viele dazu sagen, doch diese versprechen<br />

für alle Geschlechter<br />

gute Jobchancen und abwechslungsreiche<br />

Tätigkeitsfelder. Sie<br />

reichen von A wie Anlagenmechaniker<br />

über F wie Fachinformatiker<br />

oder M wie Mediengestalter<br />

bis Z wie Zerspanungsmechaniker.<br />

Aber auch weniger bekannte<br />

Berufe wie Geomatiker, Milchtechnologe<br />

oder Pharmakant<br />

sind hier zu finden.<br />

„Das Angebot an MINT-<strong>Ausbildung</strong>sstellen<br />

in der Region Trier<br />

ist groß,“ sagt Katharina Kranz,<br />

Beauftragte für Chancengleichheit<br />

am Arbeitsmarkt. Unter<br />

den Top Ten der gemeldeten<br />

<strong>Ausbildung</strong>sstellen, stammt die<br />

Hälfte aus den MINT-Berufen.<br />

Zwar haben viele Jugendliche<br />

zum <strong>Ausbildung</strong>sbeginn 2019,<br />

die in diesem Sektor einen <strong>Ausbildung</strong>splatz<br />

gesucht haben,<br />

auch einen gefunden. Darüber<br />

hinaus sind aber noch zahlreiche<br />

MINT-<strong>Ausbildung</strong>sstellen unbesetzt<br />

geblieben.<br />

Mädchen mit MINTeresse<br />

Mittlerweile entscheiden sich<br />

auch mehr Mädchen für eine<br />

mathematische, technische,<br />

naturwissenschaftliche oder<br />

IT-<strong>Ausbildung</strong>. „Da geht aber<br />

noch mehr,“ findet Katharina<br />

Kranz von der Agentur für Arbeit.<br />

„Denn mit einem Anteil von elf<br />

Prozent sind es doch immer noch<br />

vergleichsweise wenige Frauen<br />

in diesen Berufen.“<br />

Technische und naturwissenschaftliche Berufe bieten attraktive Karriereund<br />

Verdienstmöglichkeiten – für beide Geschlechter.<br />

Sie ermutigt junge Mädchen<br />

für eine solche <strong>Ausbildung</strong>.<br />

Denn für alle jungen Menschen<br />

mit Interesse an MINT gilt: Die<br />

späteren Verdienstmöglichkeiten<br />

sind sehr gut. Fast 3750 Euro<br />

brutto verdiente ein sozialversicherungspflichtiger<br />

Beschäftigter<br />

aus Rheinland-Pfalz in MINT-Berufen<br />

im Jahr 2017 im Mittel. Das<br />

sind fast 600 Euro mehr als der<br />

Querschnitt aller Berufe. Und<br />

der Unterschied wächst von<br />

Jahr zu Jahr. Wer sich für eine<br />

<strong>Ausbildung</strong> in einem MINT-Beruf<br />

vorstellt, kann eine der Veranstaltungen<br />

aus der Reihe<br />

Mädchen mit MINTeresse besuchen:<br />

11. Februar :<br />

Firma Rauschert Oberbettingen<br />

GmbH<br />

(vorgestellte Berufe: Werkzeugmechanikerin,<br />

Industriemechanikerin,<br />

Verfahrensmechanikerin<br />

für Kunststoff/Kautschuk)<br />

11. März :<br />

Firma Benninghoven Wittlich<br />

(Vorgestellte Berufe: Elektronikerin,<br />

Industriemechanikerin,<br />

Konstruktionsmechanikerin)<br />

29. April:<br />

Firma Tarkett Holding GmbH Konz<br />

(vorgestellte Berufe: Verfahrensmechanikerin<br />

Kunststoff/Kautschuk,<br />

Industriemechanikerin,<br />

Bewegen Sie etwas und bewerben Sie sich jetzt!<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Heike Wittler | Personalabteilung<br />

06531/507-0 | jobs@mageba.com<br />

Weitere interessante Stellenangebote<br />

finden Sie auf unserer Homepage:<br />

http://mageba.com<br />

Elektronikerin)<br />

12. Mai :<br />

Firma Hochwald Foods GmbH<br />

Thalfang<br />

(vorgestellte Berufe: Fachinformatikerin<br />

für Systemintegration,<br />

Industriemechanikerin, Elektronikerin,<br />

Milchtechnologin,<br />

Milchwirtschaftliche Laborantin,<br />

Maschinen- und Anlagenführerin)<br />

27. Oktober:<br />

Firma Mercedes Hess GmbH und<br />

Co. KG Trier<br />

(vorgestellte Berufe: KFZ-Lackiererin,<br />

KFZ-Mechanikerin)<br />

Die Firmenbesuche finden<br />

jeweils um 15 Uhr statt. Anmeldung<br />

und Fragen sind bei<br />

Katharina Kranz unter Trier.BCA@<br />

arbeitsagentur.de möglich.<br />

Chancen nutzen heISSt, eine <strong>Ausbildung</strong><br />

bei Mageba zu beginnen!<br />

Schicke Deine aussagekräftige<br />

Bewerbung an:<br />

MAGEBA International GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Wuppertalstraße 21<br />

D-54470 Bernkastel-Kues<br />

oder an<br />

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Vorzugsweise<br />

per E-Mail<br />

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ZUM 1. AUGUST <strong>2020</strong><br />

• Industriemechaniker/-in<br />

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• Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />

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14 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Ran an den Stift –<br />

oder an die Tasten<br />

Was muss man beim Bewerbungsschreiben alles beachten?<br />

Ob klassisch per Post, per E-Mail<br />

oder über ein Bewerbungs-Formular<br />

im Internet – es gibt einige<br />

Regeln, die man stets beim<br />

Bewerbungsschreiben beachten<br />

sollte. Wer damit bereits positiv<br />

auffällt und aus der Masse heraussticht,<br />

hat bessere Chancen<br />

auf ein Vorstellungsgespräch.<br />

Hier ein paar Tipps zur schriftlichen<br />

Bewerbung:<br />

// Anfang und Ende<br />

Bewerbungen, die mit „Sehr<br />

geehrte Damen und Herren“<br />

eingeleitet werden, wandern<br />

oftmals auf den hinteren Stapel.<br />

Wer hingegen seine Bewerbung<br />

an den konkreten Ansprechpartner<br />

richtet, signalisiert, dass er<br />

sich mit den Kommunikationswegen<br />

und Kontaktinformationen<br />

des Unternehmens auseinandergesetzt<br />

hat. Außerdem fühlt man<br />

sich selbst doch beim eigenen<br />

Namen eher angesprochen als<br />

bei einer allgemeinen Anrede,<br />

oder? Am Ende des Anschreibens<br />

kann man freundlich um<br />

ein persönliches Gespräch<br />

bitten. Denn das Vorstellungsgespräch<br />

ist natürlich das Ziel der<br />

Bewerbung.<br />

// Vollständig und seriös<br />

Wer schreibt? Wer möchte sich<br />

Ich will<br />

<strong>Zukunft</strong> installieren.<br />

Mit einer <strong>Ausbildung</strong> zum/zur Anlagenmechaniker/in für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik steigst du in einen Beruf ein, der<br />

technische Innovationen mit handwerklichen Fähigkeiten kombiniert.<br />

Ein Beruf mit <strong>Zukunft</strong> – modern, digital und spannend.<br />

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Fa. Matthias Baro Dipl.-Ing.<br />

Güterstraße 41<br />

54295 Trier<br />

Tel. 06 51/76542<br />

info@baro-heizung.de<br />

www.baro-heizung.de<br />

Ein Partner von<br />

vorstellen? Und wie erreiche<br />

ich den Bewerber? Damit der<br />

Personalleiter die Fragen nicht<br />

selbst beantworten muss, sollte<br />

darauf geachtet werden, dass<br />

man alle wichtigen Kontaktdaten<br />

übermittelt. Fehler in Telefonoder<br />

Handynummer könnten<br />

hierbei fatal sein. Reagiert der<br />

Bewerber nicht auf eine E-Mail<br />

und hat keine sonstigen Kontaktdaten<br />

angegeben, kann das<br />

zu einem Ausschluss aus dem<br />

Bewerbungsverfahren führen.<br />

Außerdem zu beachten: Mit einer<br />

E-Mail-Adresse bestehend aus<br />

dem Name der Lieblingsband<br />

oder einem Spitznamen wirkt<br />

man nicht sonderlich seriös.<br />

// Passend und präzise<br />

Von größter Bedeutung ist<br />

es, die Stellenausschreibung<br />

intensiv zu studieren und das<br />

Bewerbungsanschreiben darauf<br />

anzupassen. Es geht nicht um<br />

eine brillante Selbstdarstellung,<br />

sondern darum, die Kenntnisse,<br />

Qualifikationen und Interessen<br />

vorzustellen, die sich auf den<br />

<strong>Ausbildung</strong>splatz beziehen.<br />

Außerdem wollen die Personalverantwortlichen<br />

so rasch wie<br />

möglich die Persönlichkeit des<br />

Bewerbers erfassen. Manche<br />

nehmen sich für die erste<br />

Durchsicht einer Bewerbung<br />

gerade mal 30 Sekunden bis<br />

zwei Minuten Zeit. Entscheidend<br />

ist also, kurz und knapp, aber<br />

dennoch präzise die Eignung<br />

für die <strong>Ausbildung</strong> zu nennen.<br />

Auch bei den sogenannten Soft<br />

Skills sollte man zurückhaltend<br />

sein, falls sie keinen Bezug zur<br />

Ausschreibung haben.<br />

// Fehlerfrei<br />

Als Selbstverständlichkeit wird<br />

ein fehlerfreies Bewerbungsschreiben<br />

vorausgesetzt. Ob bei<br />

einem ausführlichen Motivationsschreiben<br />

oder auch bei<br />

stichwortartigen Antworten im<br />

Online-Bewerbungsformular. Ist<br />

man in Sachen Grammatik und<br />

Orthografie nicht ganz sicher,<br />

kann man Freunde, Geschwister<br />

oder die Eltern über die Bewerbung<br />

lesen lassen. Nicht gerne<br />

gelesen werden zudem Allgemeinplätze<br />

und Füllsätze, wie<br />

etwa „Mit großem Interesse habe<br />

ich Ihre Stellenausschreibung<br />

zur Kenntnis genommen“. Das<br />

kann jeder sagen. Interessant<br />

wird eine Bewerbung erst dann,<br />

wenn klar dargestellt wird, was<br />

den Bewerber von allen anderen<br />

unterscheidet. Übrigens: Für<br />

ein gelungenes Bewerbungsanschreiben<br />

muss man sich nicht<br />

als perfekt hinstellen – das ist<br />

kein Mensch.<br />

// Fakten<br />

Der Lebenslauf ist neben dem<br />

Anschreiben das Aushängeschild<br />

der Bewerbung. Daran erkennt<br />

man den Werdegang, Abwege,<br />

neue berufliche Wege und sieht,<br />

welche praktischen und welche<br />

theoretischen Kenntnisse vom<br />

Bewerber bezüglich des Berufs<br />

erworben wurden.<br />

Hier gilt: Übersichtlich soll es<br />

sein. Ein Lebenslauf über mehrere<br />

Seiten, mit den AGs aus der<br />

Grundschule oder übermäßig<br />

vielen für den Beruf unwichtigen<br />

Qualifikationen kann erschlagen.<br />

Relevante Kenntnisse und Erfahrungen<br />

hingegen, die etwa zum<br />

<strong>Ausbildung</strong>swunsch hingeleitet<br />

haben, können im Bewerbungsschreiben<br />

ausführlich erläutert<br />

werden – und später auch im<br />

persönlichen Vorstellungsgespräch.


<strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong> Sonderveröffentlichung 15<br />

PR-Anzeige<br />

Was macht eigentlich ein Weintechnologe?<br />

Ein Weintechnologe begleitet die Herstellung<br />

von Wein – ab der Traube bis hin zur fertig<br />

abgefüllten Flasche. Die Tätigkeiten reichen<br />

vom Auspressen der Trauben über die Kontrolle<br />

der Gärung, Schönung, Filtration und<br />

Zusammenstellung bis hin zur Laboranalyse<br />

und Bewertung von Wein.<br />

Weintechnologe ist ein vielfältiger Beruf – er<br />

setzt eine Neigung zu Technik voraus und<br />

gleichzeitig Interesse an einem Genussprodukt.<br />

In der dreijährigen <strong>Ausbildung</strong><br />

Julian Goerg verkostet verschiedene Proben nebeneinander,<br />

um die optimale Dosierung eines<br />

Behandlungsmittels festzustellen.<br />

lernt man Maschinen wie Pumpen und<br />

Filter kennen und beschäftigt sich mit den<br />

biochemischen Vorgängen, die bei der<br />

Weinherstellung ablaufen. Das Produkt wird<br />

zwischen den Arbeitsschritten regelmäßig<br />

verkostet und bewertet und bei Bedarf weiter<br />

behandelt bis der Wein so schmeckt, dass<br />

er den hohen geschmacklichen Ansprüchen<br />

der Konsumenten gerecht wird.<br />

Julian Goerg hat die <strong>Ausbildung</strong> zum Weinküfer<br />

bei der Moselland eG (Bernkastel-Kues)<br />

absolviert und leitet heute die Sektproduktion<br />

der Genossenschaft. Besonders an<br />

seinem Beruf gefällt ihm die Abwechslung:<br />

Es gibt viele unterschiedliche Tätigkeiten, die<br />

von der Traube bis zum Wein erledigt werden<br />

müssen. „Die Arbeit mit dem Naturprodukt<br />

Wein wird nicht langweilig, weil jeder Jahrgang<br />

einzigartig ist. Jedes Jahr gibt es andere<br />

Herausforderungen und man muss sich eine<br />

neue Lösung überlegen, wie es gelingt das<br />

Beste aus der Traube rauszuholen.“<br />

Nach seiner <strong>Ausbildung</strong> hat Julian die Weiterbildung<br />

zum staatlich geprüften Wirtschafter<br />

für Weinbau und Oenologie gemacht und<br />

anschließend den Weinküfermeister in einer<br />

Technisches Verständnis ist bei den praktischen<br />

Kellerarbeiten gefragt.<br />

halbjährigen schulischen <strong>Ausbildung</strong>. Nach<br />

einer <strong>Ausbildung</strong> zum Weintechnologen<br />

hat jeder Absolvent, der einen Notenschnitt<br />

von 2,5 oder besser vorweisen kann, die<br />

Möglichkeit an der Hochschule Geisenheim<br />

Weinbau und Oenologie zu studieren, ohne<br />

vorher die Fachhochschulreife machen zu<br />

müssen. „Wer Weintechnologe ist, hat viele<br />

Möglichkeiten sich weiter zu qualifizieren<br />

und sich noch intensiver mit der Materie<br />

Wein auseinanderzusetzen“, erklärt Julian,<br />

der im letzten Jahr die Herstellung von Sekt<br />

als weiteres Arbeitsfeld für sich entdeckt hat.<br />

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16 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Neue <strong>Ausbildung</strong> im Pflegebereich<br />

Beste Chancen für Azubis: Seit <strong>Januar</strong> gilt ein neues Gesetz, das die <strong>Ausbildung</strong><br />

attraktiver macht.<br />

Es gibt kaum einen Berufsstand,<br />

der für die Gesellschaft wichtiger<br />

wäre als den der Pflegeberufe.<br />

Und kaum einen, der ein besseres<br />

Image verdient hätte. Das<br />

neue Pflegeberufegesetz, das<br />

seit <strong>Januar</strong> <strong>2020</strong> in Kraft getreten<br />

ist, will genau das unterstützen.<br />

Die Inhalte der <strong>Ausbildung</strong><br />

werden kompetenzorientiert<br />

<br />

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<br />

<br />

Soziale Kompetenz, Geduld, Empathie, Verantwortung<br />

und Sensibilität werden in den<br />

Pflegeberufen gefragt. Jeder Pflegebedürftige,<br />

egal welchen Alters und unabhängig<br />

davon, welcher Unterstützung er bedarf,<br />

ist individuell und möchte auch so behandelt<br />

werden.<br />

gestaltet und erstmalig werden<br />

verantwortliche Vorbehaltsaufgaben<br />

für Pflegefachkräfte im<br />

Gesetz festgeschrieben.<br />

„Dies ist ein guter Schritt, um<br />

den Pflegeberuf attraktiver zu<br />

machen und dem zunehmenden<br />

Fachkräftebedarf Rechnung zu<br />

tragen. Die Auszubildenden haben<br />

viele Einsatzmöglichkeiten<br />

in den verschiedenen Sektoren<br />

der Pflege“, so Michael Schröder,<br />

Leiter der Abteilung Gesundheit<br />

und Pflege im Diözesan-Caritasverband<br />

Trier.<br />

Die neue <strong>Ausbildung</strong> führt die<br />

Berufsfelder der Altenpflege, der<br />

Gesundheits- und Krankenpflege<br />

und der Kinderkrankenpflege<br />

zusammen. Dahinter steht die<br />

Idee, Pflege für alle Lebensphasen<br />

der Patienten und Betreuten<br />

übergreifend zu gestalten. So<br />

müssen Krankenhaus-Mitarbeiter<br />

zunehmend demente<br />

und psychisch veränderte alte<br />

Menschen betreuen, während<br />

in den Altenheimen oft medizinisch-pflegerisches<br />

Wissen<br />

gefragt ist. Die generalistische<br />

<strong>Ausbildung</strong> bietet ein breit<br />

angelegtes Wissen für alle<br />

Versorgungsbereiche der Pflege.<br />

Für die Absolventen heißt dies,<br />

innerhalb der einzelnen Sektoren<br />

des Pflegesystems wechseln<br />

zu können. Der neue Abschluss<br />

wird zudem innerhalb der EU<br />

anerkannt, so dass Absolventen<br />

überall in EU-Ländern berufliche<br />

Erfahrungen sammeln können.<br />

Wer in einen Pflegeberuf einsteigt,<br />

hat sehr gute Chancen auf<br />

dem Arbeitsmarkt. Der Bedarf an<br />

gut ausgebildeten Pflegekräften<br />

ist jetzt schon sehr hoch – und er<br />

wird weiter steigen.


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Für mich. Für uns. Für morgen.<br />

Voller Einsatz für deine <strong>Zukunft</strong><br />

<strong>Ausbildung</strong> zum Verkäufer und Kaufmann im Einzelhandel (m/w/x)<br />

Du hast dir für die Zeit nach der Schule viel vorgenommen? Dann starte bei uns durch: Wir<br />

bilden dich zwei Jahre lang zum Verkäufer aus – und bei Eignung schließt du in einem<br />

weiteren Jahr die <strong>Ausbildung</strong> zum Kaufmann im Einzelhandel an. Bei ALDI SÜD bist du Teil eines<br />

eingespielten Teams und kannst dich bei spannenden Aufgaben in der Filiale einbringen.<br />

Für mich – das bietet ALDI SÜD<br />

• Ein attraktives Gehalt in Höhe von monatlich 1.000 Euro<br />

im ersten Lehrjahr, 1.100 Euro im zweiten und 1.250 Euro<br />

im dritten Lehrjahr plus Urlaubs- und Weihnachtsgeld<br />

• Gute Übernahmechancen bei überzeugendem<br />

Engagement<br />

• Optimale Einarbeitung und Unterstützung bei der<br />

Vorbereitung auf die Abschlussprüfung<br />

• Tolle Azubi-Events wie zum Beispiel ein<br />

Lieferantenbesuch<br />

• Obst, Gemüse und Getränke kostenlos am Arbeitsplatz<br />

Für uns – das sind deine Aufgaben<br />

• Annahme von Warenlieferungen, Lagerung und<br />

Präsentation von Waren und Frischekontrollen<br />

im Obst- und Gemüsebereich<br />

• Beantwortung von Fragen unserer Kunden<br />

• Kassieren und Abrechnen der Kasse<br />

• Gewährleistung von Ordnung und Sauberkeit<br />

in der Filiale<br />

• Vorbereitung und Durchführung von Inventurarbeiten<br />

Unabhängig von denTexten und Bildern in unseren Recruiting-Materialien betonen wir, dass bei ALDI SÜD alle Menschen gleichermaßen willkommen sind.<br />

Für morgen – entdecke, was wir gemeinsam erreichen können!<br />

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18 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Hilfe, wenn’s in der <strong>Ausbildung</strong><br />

mal schwierig wird<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbegleitende Hilfen (abH) unterstützen bei Problemen während der Lehre.<br />

Eine wichtige Etappe auf dem<br />

Weg in eine erfolgreiche <strong>Zukunft</strong><br />

ist eine <strong>Ausbildung</strong>. Deshalb<br />

ist es ein Grund zum Feiern,<br />

wenn junge Erwachsene einen<br />

<strong>Ausbildung</strong>svertrag in der Tasche<br />

haben und der erste Tag als Azubi<br />

in greifbare Nähe rückt. Nicht<br />

selten weicht der berechtigten<br />

Vorfreude jedoch die Ernüchterung,<br />

wenn die <strong>Ausbildung</strong><br />

anspruchsvoller ist als erwartet<br />

oder sich die guten Noten in<br />

der Berufsschule einfach nicht<br />

einstellen wollen.<br />

„Der Schritt von der Schule in die<br />

betriebliche <strong>Ausbildung</strong> ist groß<br />

und für die meisten Jugendlichen<br />

mit vielen Veränderungen verbunden“,<br />

erklärt Berufsberaterin<br />

Katja Schildmann. „Sie finden<br />

sich nun in der Arbeitswelt der<br />

Erwachsenen wieder, haben mit<br />

erfahrenen Kollegen zu tun und<br />

müssen sich an neue Unterrichtsfächer<br />

in der Berufsschule<br />

gewöhnen. Das klappt nicht<br />

immer reibungslos.“<br />

Junge Leute sollten jedoch bei<br />

Problemen während der <strong>Ausbildung</strong><br />

– egal ob sie direkt zu<br />

Beginn der Lehre auftreten oder<br />

erst zu einem späteren Zeitpunkt<br />

– nicht sofort das Handtuch<br />

werfen. Auf dem Weg zum<br />

erfolgreichen Berufsabschluss<br />

unterstützen die ausbildungsbegleitenden<br />

Hilfen (abH) der<br />

Agentur für Arbeit. Ein spezieller<br />

Unterricht zusätzlich zur Berufsschule<br />

hilft dabei, Sprach- und<br />

Bildungsdefizite abzubauen<br />

und theoretische oder praktische<br />

Inhalte besser zu erlernen.<br />

Durch eine sozialpädagogische<br />

Begleitung können auch<br />

Schwierigkeiten im Betrieb oder<br />

im sozialen Umfeld bewältigt<br />

werden. Das bringt nicht nur den<br />

Firmennachwuchs, sondern auch<br />

die Unternehmen weiter.<br />

Die ausbildungsbegleitenden<br />

Hilfen sind für Auszubildende<br />

und deren Lehrbetriebe kostenfrei.<br />

Weitere Informationen gibt es bei<br />

der Berufsberatung unter Telefon<br />

0800 4 5555 00 oder<br />

www.arbeitsagentur.de/trier<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbegleitende Hilfen ermöglichen<br />

Stützunterricht, wenn<br />

die Noten in der Berufsschule<br />

auf der Kippe stehen und der Abschluss<br />

deshalb gefährdet ist.<br />

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▪ Bewerbung bitte an:<br />

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▪ Fragen?Telefon:0651-8106197<br />

Ansprechpartnerin Laura Mehmetaj<br />

Türelemente Borne Handelsgesellschaft mbH<br />

Im Keitelsberg 54311 Trierweiler<br />

www.borne.de


<strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong> Sonderveröffentlichung 19<br />

… und donnerstags ins BiZ<br />

Info-Reihe im Berufsinformationszentrum (BiZ) gibt interessante Einblicke in<br />

verschiedene Berufsfelder.<br />

Das letzte Schuljahr ist aufregend und<br />

anstrengend zugleich. Es stehen wichtige<br />

Klassenarbeiten an, deren Noten ins<br />

Abschlusszeugnis einfließen. Gleichzeitig ist<br />

jetzt jedoch der richtige Zeitpunkt, um sich<br />

um seine berufliche <strong>Zukunft</strong> zu kümmern<br />

und einen <strong>Ausbildung</strong>s- oder Studienplatz<br />

zu finden. Der moderne <strong>Ausbildung</strong>s- und<br />

Arbeitsmarkt ist dabei so vielfältig wie nie<br />

zuvor. Wer alle Chancen optimal nutzen will,<br />

der sollte wissen, wie er an die notwendigen<br />

Informationen kommt. Damit die Entscheidung<br />

für einen Beruf nicht ganz so schwerfällt,<br />

heißt es … und donnerstags ins BiZ!<br />

Die Info-Reihe im Berufsinformationszentrum<br />

(BiZ) der Agentur für Arbeit Trier,<br />

Dasbachstraße 9, stellt verschiedene Berufsbilder<br />

vor. Jeweils donnerstags ab 16 Uhr<br />

berichten Praktiker aus ihrem Arbeitsalltag<br />

und erklären, welche Einstiegs- und Aufstiegschancen<br />

die unterschiedlichen Berufe<br />

bieten. „Nichts wie hin und die bunte Welt<br />

der Berufe entdecken! Alle Veranstaltungen<br />

sind kostenlos und auch eine Anmeldung ist<br />

nicht nötig,“ sagt Martina Tiné, Leiterin des<br />

BiZ in Trier.<br />

Weitergehende Informationen unter der Telefonnummer<br />

0651/205-5000 oder per Mail an<br />

Trier.BiZ@arbeitsagentur.de. Einen Überblick<br />

findet ihr auch unter www.arbeitsagentur.<br />

de/trier<br />

… und donnerstags ins BiZ: Veranstaltungen<br />

im 1. Halbjahr <strong>2020</strong>:<br />

13. Februar<br />

Karrierechancen bei der Bundeswehr<br />

27. Februar<br />

Minimesse Freiwilligendienste<br />

5. März<br />

Die Landespolizei zu Gast im BiZ<br />

26. März<br />

MINT-Studiengänge an der Hochschule Trier<br />

2. April<br />

<strong>Ausbildung</strong> oder Studium? Beides!<br />

23. April<br />

Zoll und Bundespolizei stellen sich vor<br />

30. April<br />

Architektur und Innenarchitektur an der<br />

Hochschule Trier<br />

7. Mai<br />

Bewerben an der Universität und der Hochschule<br />

Trier<br />

4. Juni<br />

Gebäude-, Versorgungs- und Energietechnik<br />

an der Hochschule Trier<br />

Wir suchen DICH als AZUBI zum:<br />

Pflegefachmann/-frau (m/w/d)<br />

Altenpflegehelfer (m/w/d)<br />

Kaufmann/-frau<br />

für Büromanagement (m/w/d)<br />

Hauswirtschafter (m/w/d)<br />

und FSJler (m/w/d) für:<br />

Sozialdienst/Pflege


20 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Perfekt vorbereitet zum Vorstellungsgespräch<br />

Wenn ein Bewerber die Einladung<br />

zu einem Vorstellungsgespräch<br />

erhält, dann hat er bereits<br />

eine große Hürde genommen.<br />

Hier einige Tipps fürs Vorstellungsgespräch.<br />

Welche Kleidung ist angemessen?<br />

Dezente Garderobe<br />

ist angesagt, um nicht negativ<br />

aufzufallen. Nicht „auftakeln“,<br />

sondern sauber und gepflegt<br />

erscheinen, lautet das Motto.<br />

Das heißt für die Mädels unter<br />

anderem, dezent mit Schminke,<br />

Schmuck und Parfüm umzugehen.<br />

Die jungen Männer sollten<br />

einen Drei Tage-Bart rasieren.<br />

Pünktlichkeit ist das höchste<br />

Gebot bei einem Vorstellungsgespräch.<br />

Viel zu früh oder auch<br />

nur etwas zu spät zu erscheinen<br />

ist unhöflich. Am besten ist<br />

man etwa fünf bis maximal zehn<br />

Minuten eher da.<br />

Was erwartet dem Bewerber<br />

im Gespräch? Der Chef, Abteilungsleiter<br />

oder Personalchef<br />

will einen kennen lernen: Es gilt,<br />

natürlich und selbstbewusst<br />

zu sein. Wenn man versucht,<br />

seinen Freunden oder Eltern den<br />

eigenen Lebenslauf interessant<br />

vorzutragen, ist das eine gute<br />

Übung. Generell werden weitere<br />

Fragen über den Lebenslauf hinaus<br />

gestellt, um sich detaillierter<br />

über den Bewerber zu informieren.<br />

Beliebte Fragen von Personalchefs:<br />

Die Fragen der Personaler<br />

lassen sich grob in drei Blöcke<br />

einteilen: „Erstens, erzählen<br />

Sie von sich. Zweitens, warum<br />

bewerben Sie sich hier? Und<br />

drittens, warum sollten wir Sie<br />

nehmen?“ Oft wird auch gefragt,<br />

warum man sich gerade bei dem<br />

jeweiligen Unternehmen beworben<br />

hat oder was der Bewerber<br />

an dem Unternehmen besonders<br />

schätzt.<br />

Fragen, die man als Bewerber<br />

stellen kann: Selbst Fragen zu<br />

stellen ist wichtig. Damit zeigt<br />

man dem Chef sein Interesse an<br />

der Stelle. Ein paar Beispiele:<br />

Wie lange dauert die Probezeit?<br />

Ist eine Übernahme nach der<br />

<strong>Ausbildung</strong> möglich? Wie ist die<br />

Arbeitszeit geregelt? Wie läuft<br />

die <strong>Ausbildung</strong> ab? Wo ist die<br />

Berufsschule?<br />

Auf die Körpersprache achten!<br />

Alleine die Körpersprache des<br />

Bewerbers kann in den ersten<br />

Minuten des Gesprächs entscheiden,<br />

ob der Personaler ihn<br />

sympathisch findet oder nicht.<br />

Wer den Gesprächspartner<br />

beispielsweise mit einem sehr<br />

schwachen Handschlag begrüßt,<br />

Augenkontakt meidet oder mit<br />

verschränkten Armen vor dem<br />

Personaler sitzt, verbaut sich<br />

häufig seine Chancen. Die Hände<br />

niemals in der Hose oder in der<br />

Jackettasche, hinter großen<br />

Handtaschen oder hinter dem<br />

Rücken verstecken.<br />

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22 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Die Energiewende<br />

als Karrieresprungbrett<br />

Viele Schüler und Studierende<br />

sitzen aktuell über ihren Abschlussklausuren<br />

oder bereiten<br />

sich auf den jeweiligen Endspurt<br />

in ihrer Bildungseinrichtung vor.<br />

Mit dem Ende dieses Lebensabschnittes<br />

stellt sich für viele<br />

dann die Frage, was danach<br />

kommen soll.<br />

Die Branche der Erneuerbaren<br />

Energien bietet hier gute<br />

Perspektiven. Philipp Vohrer,<br />

Geschäftsführer der Agentur für<br />

Erneuerbare Energien, erläutert<br />

die Attraktivität dieses Wirtschaftszweigs:<br />

„Immer mehr<br />

Berufseinsteiger wollen nicht nur<br />

Karriere machen, sondern gleichzeitig<br />

etwas Sinnvolles in ihrem<br />

Leben schaffen. Die Mitarbeit<br />

an der Energiewende verbindet<br />

beides auf hervorragende Weise:<br />

In jungen Teams mit flachen<br />

Hierarchien können kreative<br />

Köpfe schnell Verantwortung<br />

für wichtige <strong>Zukunft</strong>sfragen und<br />

deren Lösungen übernehmen.<br />

Gleichzeitig lässt sich dabei aktiv<br />

zu Klimaschutz und Modernisierung<br />

der deutschen Energieinfrastruktur<br />

beitragen.“<br />

Die Energiewende als Berufsfeld<br />

ist dabei keineswegs mehr<br />

eine regionale Besonderheit:<br />

Überall in Deutschland gibt es<br />

Studiengänge, die auf die neuen<br />

Energietechnologien ausgerichtet<br />

sind.<br />

Thematisch stehen naturwissenschaftliche<br />

Fächer und Ingenieursstudiengänge<br />

im Fokus,<br />

aber auch Energieinformatik<br />

und spezielle Vertiefungen in<br />

den Wirtschaftswissenschaften<br />

werden immer wichtiger.<br />

Darüber hinaus gibt es durch<br />

die Energiewende auch in den<br />

Sozialwissenschaften wie etwa<br />

in der Umweltpsychologie zunehmend<br />

neue Tätigkeitsfelder und<br />

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<strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong> Sonderveröffentlichung 23<br />

entsprechende Studieninhalte.<br />

Auch in <strong>Ausbildung</strong>sberufen,<br />

insbesondere im technischen<br />

Bereich, bildet die Energiewende<br />

immer häufiger den<br />

Schwerpunkt. „Nicht nur in<br />

Unternehmen der erneuerbaren<br />

Kernbranche, wie etwa Windanlagenproduzenten,<br />

Solarinstallateuren<br />

und Betreibern von<br />

Biogasanlagen, sondern etwa<br />

auch in der Zuliefererindustrie,<br />

im Anlagen- und Maschinenbau<br />

sowie bei Logistik/Spezialfahrzeugen<br />

ist durch die intensive<br />

Verflechtung der deutschen<br />

Wirtschaft eine Mitarbeit an der<br />

Energiewende möglich“, betont<br />

Krischan Ostenrath, Projektleiter<br />

der aktuell laufenden Berufsorientierungsinitiative<br />

„Energiewende<br />

schaffen“.<br />

Neue Spezialisierungen sind zum<br />

Beispiel der Service-Techniker<br />

Windenergie, der Klimaschutzmanager<br />

oder eben der Kfz-Mechatroniker<br />

Hochvolttechnik,<br />

der Elektroautos wartet und<br />

repariert. Andere Berufe wandeln<br />

sich immer mehr zu „Umweltberufen“:<br />

Dachdecker sind Spezialisten<br />

für Wärmedämmung,<br />

Landwirte warten und pflegen als<br />

Energiewirte Biogasanlagen.<br />

Dass die Energiewende in ganz<br />

Deutschland für erhebliche<br />

Beschäftigungseffekte sorgt, hat<br />

auch die von Bundesverband<br />

Windenergie, VDMA Power Systems<br />

und Offshore-Wind-Industrie-Allianz<br />

beauftragte und erst<br />

kürzlich veröffentlichte Analyse<br />

von Windenergie-Jobs in den<br />

Bundesländern der Gesellschaft<br />

für Wirtschaftliche Strukturforschung<br />

(GWS) gezeigt. AEE-Chef<br />

Vohrer folgert daraus: „Auf Dauer<br />

brauchen wir zur Erreichung der<br />

Klimaziele einen hohen Zubau<br />

Erneuerbarer Energien im Inland,<br />

insbesondere im Solar- und<br />

Windenergiebereich. Gleichzeitig<br />

findet die Energiewende auch<br />

international immer mehr Nachahmer,<br />

so dass unsere technologischen<br />

Lösungen zunehmend<br />

auch exportiert werden können.<br />

Wenn Deutschland einen klaren<br />

Energiewende-Kurs beibehält,<br />

bedeutet das auch hervorragende<br />

<strong>Zukunft</strong>sperspektiven für die<br />

Jobs in diesem Sektor.“<br />

Der Bedarf an Fachkräften für E-Fahrzeuge steigt. Der Kfz-Mechatroniker<br />

für System- und Hochvolttechnik ist der <strong>Ausbildung</strong>sberuf mit<br />

dem größten E-Anteil. Die <strong>Ausbildung</strong> bringt vor allem neue technische<br />

Anforderungen und Aufgaben mit sich. Man wartet Kraftfahrzeuge,<br />

insbesondere solche mit Elektro- oder Hybridantrieb, prüft<br />

die fahrzeugtechnischen Systeme, führt Reparaturen durch und<br />

rüstet die Fahrzeuge mit Zusatzeinrichtungen, Sonderausstattungen<br />

und Zubehörteilen aus.<br />

Elektro Bloeck GmbH • Filscher Wäldchen • 54296 Trier<br />

Tel. 0651/978 13-0 • bewerbung@elektro-bloeck.de


24 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Neuer Azubi-Mindestlohn<br />

Die Bezahlung ist in <strong>Ausbildung</strong>sberufen sehr unterschiedlich. Seit dem 1. <strong>Januar</strong> darf<br />

sie aber auf keinen Fall unter einer Mindestgrenze liegen: 515 Euro.<br />

Lehrjahre sind keine Herrenjahre,<br />

heißt es. In manchen Branchen<br />

wird der Nachwuchs schlecht bezahlt.<br />

Das soll sich ändern: Junge<br />

Menschen, die ihre Berufsausbildung<br />

<strong>2020</strong> beginnen, haben im<br />

ersten <strong>Ausbildung</strong>sjahr Anspruch<br />

auf eine <strong>Ausbildung</strong>svergütung<br />

in Höhe von mindestens 515<br />

Euro.<br />

Die Einstiegsvergütung wird in<br />

den kommenden Jahren schrittweise<br />

erhöht werden: 2021 auf<br />

550 Euro im Monat, 2022 auf 585<br />

Euro und 2023 auf 620 Euro. Die<br />

Erhöhungen ab 2024 werden<br />

sich danach richten, wie sich die<br />

<strong>Ausbildung</strong>svergütungen durchschnittlich<br />

entwickeln.<br />

Das Gehalt in den höheren<br />

<strong>Ausbildung</strong>sjahren soll für die<br />

Azubi-Jahrgänge ab <strong>2020</strong> laut<br />

Gesetz ebenfalls jährlich steigen.<br />

Gerade in den Handwerksberufen<br />

ist die <strong>Ausbildung</strong>svergütung<br />

in einigen Branchen heute noch<br />

Jeder, der nun eine Berufsausbildung beginnt, soll mindestens 515 Euro<br />

im ersten Lehrjahr bekommen.<br />

unter dem Mindestlohnansatz.<br />

Doch dass sich einzelne Bereiche<br />

bewusst sind, dass sie etwas<br />

tun müssen, um Nachwuchs zu<br />

bekommen, zeigt die Friseur-Innung<br />

in Rheinland-Pfalz. Landesinnungsmeister<br />

Guido Wirtz (Körperich/Eifelkreis<br />

Bitburg-Prüm):<br />

„Wir werden auf jeden Fall einen<br />

Mindestlohn noch einmal um<br />

zehn Prozent überbieten. Wir<br />

wollen etwas für das Image unserer<br />

Branche tun.“<br />

Bei der Industrie- und Handelskammer<br />

Trier sieht man die<br />

Entwicklung positiv. Die Höhe<br />

der <strong>Ausbildung</strong>svergütung sei für<br />

Jugendliche einer von mehreren<br />

Faktoren, nach denen sie sich für<br />

eine <strong>Ausbildung</strong> entscheiden.<br />

Daher seien die tariflichen Vergütungen<br />

in den letzten Jahren<br />

auch ohne gesetzliche Regelung<br />

stark gestiegen.<br />

<strong>Ausbildung</strong> in Teilzeit nun für<br />

alle offen<br />

Eine weitere Neuerung betrifft<br />

die Teilzeit-Ausbiildung. Diese<br />

ist nach dem BBiG seit 2005<br />

möglich. Sie stand bislang vor<br />

allem Menschen offen, die<br />

eine <strong>Ausbildung</strong> mit familiären<br />

Verpflichtungen vereinbaren<br />

wollten. Seit <strong>Januar</strong> <strong>2020</strong> kann<br />

nun jeder eine <strong>Ausbildung</strong><br />

in Teilzeit absolvieren. Auch<br />

Menschen, die zum Beispiel<br />

aus gesundheitlichen Gründen,<br />

aufgrund von Lernschwierigkeiten<br />

oder einer Behinderung keine<br />

<strong>Ausbildung</strong> in Vollzeit machen<br />

können, können dann eine<br />

Teilzeit-<strong>Ausbildung</strong> absolvieren.<br />

Einzige Voraussetzung: Auszubildende<br />

und Betrieb müssen sich<br />

einig sein.<br />

Gemeinsame Berufsorientierung<br />

von Eltern und Kindern<br />

Ob man will oder nicht, Eltern<br />

haben für die Berufswahl ihrer<br />

Kinder eine große Bedeutung.<br />

Sie bringen dabei nicht nur<br />

ihre eigenen Erfahrungen ein,<br />

sondern prägen auch viele Einstellungen<br />

und Erwartungen zum<br />

Thema Berufsleben. Sie stellen<br />

daher – bewusst oder unbewusst<br />

– Weichen für die <strong>Zukunft</strong>.<br />

Bei Befragungen der Bundesagentur<br />

für Arbeit gaben rund<br />

40 Prozent der Jugendlichen an,<br />

die Unterstützung ihrer Eltern zur<br />

Berufsorientierung zu brauchen.<br />

Deren Rat basiert aber auf eigenen<br />

Erfahrungen und Einstellungen.<br />

Daher raten sie möglicherweise<br />

von Berufen ab, die sie<br />

selbst enttäuscht haben oder<br />

Auch auf <strong>Ausbildung</strong>smessen können sich Schulabgänger und ihre Eltern<br />

gemeinsam informieren.<br />

gegen die sie Vorbehalte haben.<br />

Oder aber sie reden ihrem Kind<br />

zu, in die eigenen Fußstapfen zu<br />

treten. Viele Eltern versuchen,<br />

ihren Kindern bestmögliche Perspektiven<br />

zu eröffnen, indem sie<br />

ihnen jede Initiative und Hürde<br />

abnehmen. Damit nehmen sie<br />

ihnen jedoch die Chance, selbst<br />

herauszufinden, was sie wollen<br />

und was zu ihnen passt.<br />

Andere Eltern möchten genau<br />

das vermeiden und halten sich<br />

bewusst aus der Berufswahl heraus.<br />

Damit gehen sie allerdings<br />

das Risiko ein, dass zu große<br />

Wahlmöglichkeiten ihre Kinder<br />

überfordern.<br />

Eltern sollten unbedingt ihre<br />

Verantwortung als unterstützende<br />

Begleiter wahrnehmen, findet<br />

Heribert Wilhelmi, Leiter der<br />

Agentur für Arbeit Trier: „Sie können<br />

eine positive Rolle spielen,<br />

wenn sie ihren Kindern Raum<br />

zur eigenen Entwicklung lassen<br />

und die Berufsfrage mit Offenheit<br />

angehen“. Diese Offenheit setze<br />

allerdings Wissen um den Stand<br />

vorhandener Möglichkeiten<br />

voraus. „Eltern haben oft ein<br />

veraltetes Bild vom <strong>Ausbildung</strong>smarkt“,<br />

sagt Heribert Wilhelmi,<br />

„sie kennen die aktuellen<br />

Entwicklungen in den Berufen<br />

nicht“.<br />

Genau da setzt das Angebot<br />

der Berufsberatung der Arbeitsagentur<br />

an. Bei Elternabenden<br />

in Schulen oder in persönlichen<br />

Gesprächen beraten sie nicht<br />

nur Jugendliche vor der Berufswahl,<br />

sondern auch deren Eltern.<br />

Gemeinsam finden sie heraus,<br />

welcher Beruf zu den jungen<br />

Leuten passt.


26 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Regionaler Handwerksnachwuchs<br />

unter Deutschlands Besten<br />

So gut haben die jungen Handwerker der Region Trier lange nicht auf Bundesebene<br />

abgeschnitten: Gleich sieben Bundessieger gibt es dies mal im Praktischen<br />

Leistungswettbewerb.<br />

Ob Zahntechnik, Karosseriebau,<br />

Dachdeckergewerk oder<br />

Raumausstattung: So viele<br />

Bundessieger im Handwerk<br />

stellt die Region Trier selten:<br />

Zwei erste Bundessieger, drei<br />

zweite und zwei dritte – das ist<br />

die diesjährige, herausragende<br />

Bilanz des Praktischen Leistungswettbewerbs.<br />

Dass dies<br />

so ist und sich der regionale<br />

Handwerkernachwuchs gegen<br />

3000 Gesellen deutschlandweit<br />

durchgesetzt hat, ist zum einen<br />

zwar ein Stück weit Zufall, und<br />

dennoch: „Wir sind stolz auf<br />

unsere Nachwuchshandwerker.<br />

Ihr Erfolg ist auch ein Zeichen für<br />

die hervorragende <strong>Ausbildung</strong> in<br />

den Handwerksbetrieben der Region“,<br />

sagt Carl-Ludwig Centner,<br />

Geschäftsführer der Handwerkskammer<br />

Trier und Abteilungsleiter<br />

<strong>Ausbildung</strong>.<br />

Aushängeschild für<br />

das Handwerk<br />

Denn die jungen Leute zeigen<br />

einerseits ihr Talent und ihre<br />

Begabung in ihren Berufen,<br />

andererseits repräsentieren sie<br />

auch die <strong>Ausbildung</strong>svielfalt<br />

des gesamten Handwerks: „Wir<br />

hoffen, dass sich mit dem Erfolg<br />

der jungen Leute auch das Image<br />

der Branche zum Positiven wandelt<br />

und mehr Jugendliche ihre<br />

<strong>Zukunft</strong> im Handwerk suchen“,<br />

sagt Centner.<br />

Einer, der seine <strong>Zukunft</strong> in der<br />

Herausforderung sucht, ist<br />

Wir bilden aus<br />

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Er ist Deutschlands bester Karosserie- und Fahrzeigbaumechaniker: Philipp<br />

Daus aus Wittlich.<br />

Foto: MAN Truck Modification Center<br />

Deutschlands bester Karosserieund<br />

Fahrzeugbaumechaniker.<br />

Philipp Daus aus Wittlich sagt<br />

selbst von sich: „Ich bin eher<br />

ein ruhiger Typ und habe gute<br />

Nerven. Und wenn ich mir etwas<br />

vorgenommen habe, ziehe ich es<br />

durch. Einfach machen!“<br />

Sogar zwei Stunden früher<br />

fertig<br />

Und damit hat er auch im Finale<br />

zum Leistungswettbewerb gegen<br />

die besten Karosserie- und<br />

Fahrzeugbaumechaniker aus<br />

verschiedenen Bundesländern<br />

in Frankfurt gepunktet: Zwei<br />

Tage lang hatte er Zeit, um die<br />

Wettkampfaufgabe zu lösen:<br />

Nach einer Vorlage mussten die<br />

Gesellen den Ausschnitt eines<br />

Unterfahrschutzes am Heck<br />

eines LKW anfertigen. Daus war<br />

damit sogar zwei Stunden früher<br />

als seine Konkurrenten fertig.<br />

Und nicht nur das: Für seine Leistung<br />

erhielt der 20-Jährige die<br />

höchste Bewertung und kam als<br />

bundesweit Bester seines Faches<br />

auf das oberste Siegertreppchen.<br />

Schon im Landesentscheid war<br />

Philipp Daus mit seinem Gesellenstück<br />

erfolgreich, mit „dem<br />

Ausschnitt eines LKW-Aufbaus<br />

mit Staukiste unter der Ladefläche“.<br />

Der Junghandwerker baut<br />

bei seiner Arbeit im MAN Modification<br />

Center in Wittlich LKW<br />

nach den Wünschen von Kunden<br />

um. Bei der Gesellenprüfung<br />

musste Philipp einen fiktiven<br />

Kundenauftrag erfüllen: den<br />

linken hinteren Ausschnitt eines


<strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong> Sonderveröffentlichung 27<br />

LKW-Pritschenaufbaus inklusive<br />

Unterfahrschutz mit Rückleuchte<br />

und einer ausziehbaren Staukiste<br />

unter der Ladefläche anfertigen.<br />

„Ich war als Kind viel an der<br />

frischen Luft und habe immer<br />

irgendwo geschraubt“, erzählt<br />

der Nachwuchshandwerker.<br />

„Mein Vater ist im GALA-Bau und<br />

der Straßenreinigung tätig, mein<br />

Großvater in der Landwirtschaft –<br />

da gab’s immer was zu basteln.“<br />

Und das tut er nun auch in einer<br />

gewissen Form: Dächer tiefersetzen,<br />

einen Vierachser zum Fünfachser<br />

umbauen, Fahrerhäuser<br />

verlängern, Mannschaftskabinen<br />

auf das Fahrerhaus aufbauen,<br />

LKW zu Feuerwehrwagen oder für<br />

den Einsatz beim Technischen<br />

Hilfswerk umrüsten.<br />

Privat setzt Deutschlands bester<br />

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker<br />

auch mal ein ausgefallenes<br />

Projekt für sich selbst um.<br />

So hat er bereits einen Bauwagen<br />

umgebaut und ein ausgedientes<br />

10 000-Liter-Weinfass<br />

zum Pool umfunktioniert. Derzeit<br />

hat er einen VW-Transporter in<br />

Arbeit, den er zum Campingbus<br />

umbaut. Wenn er damit fertig ist,<br />

will er auf Tour gehen. „Irgendwohin,<br />

einfach losfahren. Vielleicht<br />

ans Meer oder in die Berge.“<br />

Auch beruflich will er weiterkommen<br />

– und schon bald seinen<br />

Meister machen.<br />

Deutschlands beste<br />

Zahntechnikerin<br />

Vom Implantat für einen einzelnen<br />

Zahn bis hin zum vollständigen<br />

künstlichen Gebiss: Früher<br />

Zahntechnikerin Lena Lamberty (auf dem Foto mit ihrem Vater Wolfgang) aus Wallersheim hat ein Gebiss konstruiert,<br />

das seinesgleichen in Deutschland sucht. Fotos (2): Handwerkskammer Trier/Karl-Heinz Schwall<br />

oder später kommt jeder von uns<br />

mit der Arbeit eines Zahntechniker<br />

in Kontakt. Und hier sind<br />

alle auf exzellente Profis ihres<br />

Handwerks angewiesen. Für<br />

Lena Lamberty aus Wallersheim<br />

ist Zahntechnikerin der Beruf<br />

schlechthin: „Nach der Besichtigung<br />

eines Zahntechnikerlabors<br />

wurde mir klar: Das ist ein<br />

spannender Beruf. Das will ich<br />

machen!“<br />

Zum Beweis dafür ist sie nun<br />

Deutschlands beste Zahntechnikerin<br />

geworden.<br />

Mit Handwerk wird sie schon als<br />

Kind groß: der Vater und Großvater<br />

Schreinermeister, der Onkel<br />

Kälte- und Elektroanlagenbauer.<br />

In der elterlichen Schreinerei ein<br />

Schränkchen bauen, ihren Vater<br />

zu Kunden begleiten – das gehörte<br />

schon früh zu Lenas Welt.<br />

Nach der mittleren Reife kam<br />

ihr ein Bürojob erst gar nicht in<br />

den Sinn.sagt die 20-Jährige. Sie<br />

fand eine Praktikumsstelle bei<br />

der Zahntechnik Steffes & Jung<br />

GmbH in Gerolstein und ließ sich<br />

danach dort ausbilden.<br />

Digitalisierung auch in der<br />

Zahntechnik<br />

Heute, nach dreieinhalbjähriger<br />

Lehre, ist Lena von ihrem<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbetrieb übernommen.<br />

Jetzt fertigt sie dort in<br />

der Edelmetallabteilung unter<br />

anderem Kronen und Brücken für<br />

die Patienten unterschiedlicher<br />

Zahnarztpraxen in ganz Deutschland<br />

an. Was ihr daran am meisten<br />

gefällt? „Die Abwechslung<br />

und Materialvielfalt“, sagt die<br />

junge Frau. Moderner Zahnersatz<br />

wird aus Kunststoff, Keramik und<br />

Edelmetall hergestellt. Gewandelt<br />

hat sich auch das Berufsbild.<br />

Ins Zahntechnikerhandwerk<br />

ist die Digitalisierung längst eingezogen.<br />

So stellt Lena Lamberty<br />

den Zahnersatz nicht ausschließlich<br />

von Hand her, sondern auch<br />

am PC. Das Programm simuliert<br />

die Prothese im Einsatz, inklusive<br />

Kieferbewegungen. Anschließend<br />

produziert eine computergesteuerte<br />

Fräse den Zahnersatz,<br />

den sie wiederum mit einem<br />

Feinschliff per Hand vollendet.<br />

Die Herausforderung: „Am Ende<br />

muss der Zahnersatz 1a sitzen“,<br />

sagt sie. Manchmal habe sie es<br />

mit „ganz schwierigen Kiefern“<br />

zu tun, sagt sie und lacht. „Dann<br />

muss ich schon mal zaubern.<br />

Jeder Zahnersatz ist anders.“<br />

Anspruchsvoll war auch ihr<br />

Gesellenstück, das sie beim<br />

Leistungswettbewerb eingereicht<br />

hatte. Lena Lamberty: „Der<br />

Bundessieg kam holterdiepolter.<br />

Ich war ziemlich überrascht, als<br />

mein Chef mir mitteilte, dass<br />

ich den ersten Preis bekomme.<br />

Schon krass!“<br />

Text: Sabine Schwadorf


28 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Ohne Stress<br />

in die <strong>Ausbildung</strong> starten<br />

In den ersten Tagen der <strong>Ausbildung</strong><br />

ist alles neu. Jede Aufgabe<br />

ist eine Herausforderung, von<br />

der manch einer denkt, sie sei<br />

nicht zu bewältigen. Azubis<br />

sollten sich dem stellen. Haben<br />

sie die Hürde einmal genommen,<br />

wissen sie bestenfalls:<br />

Das schaffe ich wieder. Manch<br />

einer empfindet diese erste Zeit<br />

als sehr stressig. „Solange man<br />

abends gut abschalten kann und<br />

morgens gern wieder hingeht,<br />

ist das aber nicht bedenklich“,<br />

sagt Timo Lorenz, Arbeits- und<br />

Organisationspsychologe von<br />

der Freien Universität Berlin.<br />

Anders sieht es aus, wenn sich<br />

ein Auszubildender allein gelassen<br />

fühlt mit all den neuen Aufgaben.<br />

Dann passiere es schnell,<br />

dass er sich nachts im Bett<br />

herumwälzt und morgens schon<br />

mit Übelkeit zur Arbeit fährt.<br />

Beim Start in einer <strong>Ausbildung</strong> gibt es viel Neues zu lernen.<br />

Wird das zum Dauerzustand,<br />

stimmt etwas nicht. Azubis<br />

sollten in dem Fall mit ihrem Vorgesetzten<br />

oder einem erfahrenen<br />

Kollegen sprechen und um Hilfe<br />

bitten. Stress im Job entsteht<br />

Lorenz zufolge auch dadurch,<br />

dass jemand das Gefühl hat,<br />

nicht genug zu leisten. „Wir<br />

Menschen sind keine Maschinen,<br />

immer 120 Prozent geben<br />

kann niemand.“ In dem Fall<br />

sollte sich der Azubi Feedback<br />

einholen. „Häufig stellt derjenige<br />

dann fest, dass die anderen sehr<br />

zufrieden mit der Arbeit sind.“<br />

Burn-out-gefährdet ist Lorenz<br />

zufolge aber nicht nur, wer sich<br />

überfordert fühlt. Auch wer seine<br />

Leidenschaft zum Beruf gemacht<br />

hat, sollte auf sich achtgeben.<br />

„Da besteht immer die Gefahr<br />

der Selbstausbeutung, weil man<br />

so begeistert ist von dem, was<br />

man tut.“ Manche <strong>Ausbildung</strong>sberufe<br />

– beispielsweise in der<br />

Pflege – seien dafür prädestiniert.<br />

„Wer täglich mit Menschen<br />

und ihren Schicksalen zu tun hat,<br />

sollte darauf achten, dass er das<br />

nicht mit nach Hause nimmt.“<br />

Wie eine gesunde Distanz zum<br />

Job gelingt, muss jeder für sich<br />

herausfinden. „Einen gewissen<br />

Ausgleich zwischen Job und<br />

Privatleben zu schaffen, ist<br />

von Anfang an wichtig“, betont<br />

Lorenz – wenngleich er das Wort<br />

Work-Life-Balance nicht so gern<br />

mag. „Es impliziert, dass der<br />

eigene Beruf nicht zum Leben<br />

gehöre.“ Lorenz bevorzugt den<br />

etwas sperrigeren Begriff Life-Domain-Balance,<br />

also eine Balance<br />

zwischen den Lebensbereichen<br />

zu erreichen. Wer das früh übt,<br />

schützt sich von Beginn an vor zu<br />

viel Stress und Überlastung.<br />

Auslandsaufenthalt während<br />

der <strong>Ausbildung</strong><br />

Was für Studenten gilt, gilt auch<br />

für Jugendliche, die eine sogenannte<br />

duale <strong>Ausbildung</strong> (zwei<br />

Drittel im Betrieb, ein Drittel in<br />

der Berufsschule) durchlaufen:<br />

Sie haben die Möglichkeit, einen<br />

Teil ihrer <strong>Ausbildung</strong> im Ausland<br />

zu absolvieren.<br />

Laut Berufsbildungsgesetz sind<br />

Auslandsaufenthalte bis zu einer<br />

Dauer von maximal einem Viertel<br />

der <strong>Ausbildung</strong>szeit möglich.<br />

Bei einer dreijährigen <strong>Ausbildung</strong><br />

kann der Auslandsaufenthalt<br />

also bis zu neun Monate<br />

dauern.<br />

Für viele Aufenthalte im Ausland<br />

gibt es auch eine sogenannte<br />

Erasmus-Förderung. Sie kann<br />

zwischen zwei Wochen und zwölf<br />

Monaten dauern. Im Ausland<br />

arbeitest du in der Regel die<br />

meiste Zeit in deinem Praktikumsbetrieb.<br />

Die Arbeitsabläufe,<br />

-materialien oder -zeiten können<br />

je nach Land variieren – so wird<br />

in südeuropäischen Ländern<br />

oft eine längere Mittagspause<br />

eingelegt als in Deutschland und<br />

dafür abends länger gearbeitet,<br />

während die Skandinavier eher<br />

früher Feierabend machen. Diese<br />

kulturellen Unterschiede machen<br />

den Auslandsaufenthalt erst<br />

richtig spannend!<br />

Manche Auszubildende besuchen<br />

im Ausland erst noch einen<br />

Sprachkurs. Einige Kammern<br />

oder Berufsschulen schicken<br />

mehrere Azubis als Gruppe ins<br />

Ausland. Bei der Vorbereitung,<br />

Organisation und Durchführung<br />

eines Auslandsaufenthalts unterstützen<br />

und beraten sie gerne.


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30 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Maschinen und Anlagen am<br />

Laufen halten<br />

Berufe: In zweijähriger <strong>Ausbildung</strong> zum Maschinen- und Anlagenführer<br />

Immer mehr Aufgaben werden<br />

in der modernen Arbeitswelt von<br />

Maschinen übernommen. Auch<br />

wenn ihre Qualität und Effizienz<br />

weiter steigt – ganz einwandfrei<br />

funktionieren sie während ihrer<br />

Lebensdauer nicht, schließlich<br />

sind sie einem Verschleiß<br />

unterworfen. Maschinen müssen<br />

deshalb regelmäßig inspiziert,<br />

gepflegt und gewartet werden.<br />

Kommt es zu Problemen, muss<br />

schnell jemand da sein, der sie<br />

kennt und wieder flott macht –<br />

sonst kann es teuer werden. Für<br />

diese Aufgaben sind Maschinenund<br />

Anlagenführer zuständig.<br />

Sie bedienen und überwachen<br />

Azubi Alessandro Catania: „Jeden<br />

Tag warten neue Herausforderungen<br />

auf mich, auf die ich mit Flexibilität<br />

und manchmal auch Einfallsreichtum<br />

reagieren muss.“<br />

Maschinen und Anlagen, sie beobachten<br />

den Lauf aufmerksam,<br />

um Funktionsstörungen frühzeitig<br />

zu erkennen und zu beheben.<br />

Verschleißteile muss der<br />

Maschinen- und Anlagenführer<br />

austauschen sowie regelmäßig<br />

Fertigungs- und Qualitätskontrollen<br />

durchführen.<br />

Flexibilität und Einfallsreichtum<br />

sind gefragt<br />

Bei einem Wurstwarenhersteller<br />

absolviert Alessandro Catania<br />

die zweijährige <strong>Ausbildung</strong><br />

zum Maschinen- und Anlagenführer:<br />

„Aufgrund des großen<br />

Sortiments von weit über 100<br />

Produkten gibt es in meinem<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbetrieb zahlreiche<br />

unterschiedliche Maschinen, die<br />

eingerichtet, zum Teil umgerüstet,<br />

bedient und instand<br />

gehalten werden müssen.<br />

Das sind die Hauptaufgaben<br />

während meiner <strong>Ausbildung</strong>“,<br />

erklärt der junge Mann. Jeden<br />

Tag, so Catania, gebe es neue<br />

Herausforderungen, auf die er<br />

mit Flexibilität und manchmal<br />

auch Einfallsreichtum reagieren<br />

müsse. Da Produktionsmaschinen<br />

eingestellt werden und man<br />

diesen Prozess überwachen<br />

muss, ist vor allem ein hohes<br />

Maß an Sorgfalt bei einem<br />

Immer mehr Aufgaben werden in der modernen Arbeitswelt von Maschinen<br />

übernommen. Auch wenn ihre Qualität weiter steigt - ganz einwandfrei<br />

funktionieren sie nicht immer. Sie müssen deshalb regelmäßig gewartet<br />

und im Fall der Fälle schnell wieder flott gemacht werden. Dafür<br />

sind Maschinen- und Anlagenführer zuständig.<br />

Fotos: djd/Metten Fleischwaren<br />

Maschinen- und Anlagenführer<br />

wichtig. Für eine Bewerbung bei<br />

einem <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb reicht<br />

ein Hauptschulabschluss aus,<br />

mehr zu diesem <strong>Ausbildung</strong>sberuf<br />

erfährt man auch unter www.<br />

ausbildung.de.<br />

Als Frau in einem<br />

„Männerberuf“<br />

Auch Marianna Rubino arbeitet<br />

beim selben Wurstwarenhersteller<br />

in diesem „Männerberuf“:<br />

„Mich hat sowohl das Interesse<br />

an der Wurstproduktion als<br />

auch eine große Begeisterung<br />

für technische Dinge zu dieser<br />

<strong>Ausbildung</strong> geführt.“ Angehende<br />

Maschinen- und Anlagenführerinnen<br />

wie sie seien echte<br />

Allroundtalente, stellt die junge<br />

Frau fest. Neben diesem technischen<br />

Verständnis sei besonders<br />

auch Kreativität im Umgang mit<br />

den Anforderungen der Produktion<br />

unterschiedlichster Fleischund<br />

Wurstwaren gefragt. Dass sie<br />

als Frau in einem sogenannten<br />

Männerberuf arbeite, habe für<br />

sie im Übrigen von Beginn an<br />

keine Bedeutung gehabt. Sie<br />

habe einfach das gemacht, was<br />

ihr Spaß bereitet.


Tag für Tag kreieren wir feine Stücke.Denn wir verstehen Metall. Und das in Serie.<br />

Unsere wertvollsten Stücke sind allerdings echte Unikate mit Ecken und Kanten.<br />

Typen mit Metall im Blut. Von denen können wir gar nicht genug bekommen.<br />

Deshalb werde auch du …<br />

ein feines Stück Lubig.<br />

Ich freue mich drauf.<br />

Jule H.<br />

Auszubildende zur<br />

Zerspanungsmechanikerin<br />

Wir suchen<br />

zum 01.08.<strong>2020</strong><br />

Auszubildende<br />

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Industrie-kaufmann/-frau<br />

Fachkraft für Metalltechnik –<br />

Fachrichtung Zerspanungstechnik<br />

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Für (Fach-)Abiturienten<br />

bieten wir parallel zur <strong>Ausbildung</strong><br />

Industriekaufmann/-frau die<br />

Weiterbildung<br />

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Betriebswirt/-in (VWA)<br />

Wirtschaftsfachwirt/-in<br />

Interesse?<br />

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www.lubig.de/karriere.<br />

Oder sende uns deine<br />

Bewerbungsunterlagen direkt an:<br />

personal@lubig.de.<br />

Josef Lubig GmbH | Personalabteilung<br />

Neulandstr. 1 | 54411 Deuselbach


32 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Vier von fünf Jugendlichen werden<br />

im Wunschberuf ausgebildet<br />

Die große Mehrheit (83 Prozent)<br />

der Bewerber, die eine betriebliche<br />

<strong>Ausbildung</strong>sstelle finden<br />

konnte, wird in ihrem Wunschberuf<br />

oder einem ihrer Wunschberufe<br />

ausgebildet.<br />

Diese Personen sind mit ihrer<br />

aktuellen beruflichen Situation<br />

deutlich zufriedener als diejenigen,<br />

die in anderen Berufen als<br />

ihren Wunschberufen ausgebildet<br />

werden. Dies sind Ergebnisse<br />

der repräsentativen BA/BIBB-Bewerberbefragung<br />

2018, die vom<br />

Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

(BIBB) und der Bundesagentur<br />

für Arbeit (BA) von November<br />

2018 bis Februar 2019 durchgeführt<br />

wurde.<br />

Unter anderem gaben Männer<br />

häufiger als Frauen an, dass ihr<br />

<strong>Ausbildung</strong>sberuf ihr Wunschberuf<br />

sei. Jugendliche und junge<br />

Erwachsene, die sich bereits<br />

Wir suchen DICH!<br />

in früheren Jahren um eine<br />

<strong>Ausbildung</strong>sstelle beworben<br />

hatten befanden sich seltener<br />

im Wunschberuf als Personen,<br />

die sich erstmalig bewarben.<br />

Auch konnten Bewerber mit<br />

Auszubildender als Metallbauer –<br />

Konstruktionstechnik (m/w/d)<br />

Du hast Spaß an Technik und Handwerk,<br />

gutes räumliches Vorstellungsvermögen,<br />

bist bereit Neues zu lernen und möchtest<br />

in einem erfolgreichen, innovativen<br />

Familienunternehmen<br />

ein Teil des Teams werden?<br />

Dann bewirb Dich bei uns um einen <strong>Ausbildung</strong>splatz<br />

zum 01.08.<strong>2020</strong>.<br />

Solltest Du Fragen haben oder Dir nicht sicher sein,<br />

mach bei uns einen Schnuppertag!<br />

Migrationshintergrund seltener<br />

ihren Wunschberuf realisieren.<br />

Interessanterweise berichteten<br />

Studienberechtigte seltener, sich<br />

im gewünschten <strong>Ausbildung</strong>sberuf<br />

zu befinden als Bewerber mit<br />

mittleren Abschlüssen. Ein Grund<br />

für dieses Ergebnis könnte sein,<br />

so vermutet das Autorenteam,<br />

dass sich Jugendliche und junge<br />

Erwachsene mit Studienberechtigung<br />

häufiger für Berufe mit einer<br />

starken Konkurrenzsituation<br />

interessieren, also für Berufe wie<br />

zum Beispiel Mediengestalter<br />

oder Veranstaltungskaufleute, in<br />

denen es mehr Bewerber als zur<br />

Verfügung stehende <strong>Ausbildung</strong>splätze<br />

gibt.<br />

An der Befragung beteiligten sich<br />

rund 4 400 Personen, die bei<br />

der BA als ausbildungssuchend<br />

registriert waren. Alle Bewerber,<br />

die sich zum Befragungszeitpunkt<br />

in einer betrieblichen<br />

<strong>Ausbildung</strong> nach Berufsbildungsgesetz<br />

(BBiG) oder Handwerksordnung<br />

(HwO) befanden,<br />

wurden gefragt, ob es sich bei<br />

ihrem <strong>Ausbildung</strong>sberuf um<br />

ihren Wunschberuf oder einen<br />

ihrer Wunschberufe handelt.<br />

Die Studie steht im BIBB-Internetangebot<br />

unter : www.bibb.<br />

de/vet-repository/000003<br />

Download zur Verfügung. Weitere<br />

Informationen unter www.bibb.<br />

de/de/85311.php<br />

Wie sich die Berufsbildung weiterentwickelt hat<br />

„Die Digitalisierung ist zum Treiber<br />

in der beruflichen Bildung<br />

geworden.“ Dies betont der Präsident<br />

des Bundesinstituts für<br />

Berufsbildung (BIBB), Friedrich<br />

Hubert Esser, in seinem Vorwort<br />

BIBB-Jahresbericht 2018. „Die<br />

Digitalisierung hat Auswirkungen<br />

auf nahezu alle Aus- und<br />

Fortbildungsberufe, sie verändert<br />

Aufgaben und verlangt neue<br />

Qualifikationen und Kompetenzen.<br />

Ihr Einfluss auf Lehr- und<br />

Lernmaterialien ist nicht zu<br />

übersehen, und sie geht auch an<br />

den Lernorten der beruflichen<br />

Bildung – den Betrieben, Berufsschulen<br />

und überbetrieblichen<br />

Bildungszentren – nicht spurlos<br />

vorbei.“<br />

Wie sich die berufliche Bildung<br />

angesichts dieser konkreten<br />

Auswirkungen weiterentwickelt<br />

hat, zeigt der Jahresbericht auf.<br />

Trotz aller insgesamt positiven<br />

Entwicklungen und Faktoren des<br />

Jahres 2018 bleibe es daher, die<br />

zentrale Aufgabe aller Akteure,<br />

das Image der beruflichen<br />

Bildung zu verbessern und ihre<br />

gesellschaftliche und wirtschaftliche<br />

Bedeutung für den Standort<br />

Deutschland deutlicher herauszustellen.


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34 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Meister der Steine<br />

Berufe: Traditionelles Handwerk und modernste Computertechnik: Steinmetze und<br />

Steinbildhauer vereinen beides auf einzigartige Weise.<br />

5100 Unternehmen und circa<br />

11 000 Beschäftigte sind nach<br />

dem Bundesverband deutscher<br />

Steinmetze derzeit im Steinmetzund<br />

Steinbildhauerhandwerk<br />

tätig, einem Handwerk, das mit<br />

traditionellen Techniken und<br />

modernen Werkzeugen und<br />

Maschinen Werte für die Ewigkeit<br />

schafft.<br />

Heute sorgen Steinmetze in der<br />

Denkmalpflege dafür, dass diese<br />

Jahrhunderte alten Bauwerke<br />

erhalten bleiben. Im Neubaubereich<br />

schaffen Steinmetze ganz<br />

neue Werte für das Leben vieler<br />

Menschen: Sie fertigen Fußböden,<br />

Treppen, Fassadenteile,<br />

Waschbecken, Badewannen,<br />

Arbeitsplatten für Küchen. Und<br />

auch das Fertigen von Grabsteinen,<br />

Skulpturen, Plastiken,<br />

Brunnen und Vielem mehr gehört<br />

zum Steinmetzhandwerk. Bei<br />

Aufträgen vom Architekten für<br />

den Innenausbau, Fassaden,<br />

Gebäuen oder auch Brücken<br />

werden die Bauteile genau nach<br />

Vorgabe gefertigt. Bei anderen<br />

Arbeiten haben Steinmetze kreativen<br />

Spielraum.<br />

Für alles ist der Naturstein die<br />

Grundlage. Naturstein ist edel<br />

und nachhaltig, denn er ist<br />

robust und langlebig. Naturstein<br />

ist ökologisch, er findet sich<br />

als Baustoff in nahezu fertiger<br />

Form in der Natur – ein im Laufe<br />

von Jahrmillionen gewachsenes<br />

Material.<br />

Das Steinmetzhandwerk zeichnet<br />

sich durch die Verbindung traditioneller<br />

Handwerkskunst und den<br />

Einsatz moderner Bearbeitungsverfahren<br />

aus.<br />

Steinmetz und Steinbildhauerarbeiten<br />

heißen die zwei<br />

Fachrichtungen des anerkannten<br />

Neben Handwerkzeugen gehört CNC-Technik zum täglichen Rüstzeug im<br />

Steinmetz-Beruf.<br />

Foto: BIV Steinmetze/Richard Watzke<br />

WERDE UNSER NEUER<br />

AZUBI!<br />

<strong>Ausbildung</strong>sberufs, der in drei<br />

Jahren erlernt werden kann. Der<br />

Steinbildhauer ist tendenziell<br />

stärker in der künstlerischen<br />

Gestaltung tätig. Steinmetze<br />

führen alle bereits genannten<br />

Tätigkeiten in ihrer Vielfalt aus.<br />

Neben der <strong>Ausbildung</strong> in einem<br />

Handwerksbetrieb absolvieren<br />

die Azubis die Berufsschule und<br />

eine überbetriebliche <strong>Ausbildung</strong>,<br />

damit der fertige Geselle<br />

alle Bereiche des Steinmetzhandwerks<br />

kennt, auch wenn er<br />

in einem hoch spezialisierten<br />

Handwerksbetrieb lernt.<br />

Ab dem <strong>Ausbildung</strong>sjahr<br />

2018/2019 ist der Umgang mit<br />

CNC-Maschinen obligatorischer<br />

Bestandteil in der <strong>Ausbildung</strong>.<br />

Viele Betriebe setzen inzwischen<br />

computergesteuerte Maschinen<br />

ein, um die Natursteinbearbeitung<br />

effizienter zu gestalten und<br />

neue Produkte, beispielsweise<br />

im Innenausbau, anzubieten.<br />

Perspektiven sind es, die uns als Unternehmen antreiben, jeden Tag für mehr<br />

Lebensqualität unserer Kunden einzutreten.<br />

Wir bieten die besten Voraussetzungen, um Deine beruflichen Vorstellungen über Werte<br />

und Ziele gemeinsam zu verwirklichen.<br />

<strong>2020</strong> bieten wir DIR folgende<br />

gewerbliche <strong>Ausbildung</strong>sberufe an:<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d)<br />

• Fachkraft für Lebensmitteltechnik (m/w/d)<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />

• Fachoberschulpraktikant Technik (m/w/d)<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung über unser Onlineportal auf<br />

www.nestle.de/karriere (Standort: Saarland).<br />

Deine Ansprechpartnerin für gewerbliche <strong>Ausbildung</strong>:<br />

Tina Klein, 06873 665-1619 | www.original-wagner.de.


<strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong> Sonderveröffentlichung 35<br />

„Blick in deine <strong>Zukunft</strong>“<br />

Unter dem Motto „FUTURE – Blick in deine <strong>Zukunft</strong>“ geht auch <strong>2020</strong> die bekannte<br />

Info- und <strong>Ausbildung</strong>smesse der Agentur für Arbeit Trier wieder an den Start.<br />

Am Freitag, 19. Juni, von 14 bis 17<br />

Uhr und am Samstag, 20. Juni,<br />

von 10 bis 15 Uhr, können <strong>Ausbildung</strong>s-<br />

und Studieninteressierte<br />

rund 70 Arbeitgeber kennenlernen<br />

und diese mit Fragen rund<br />

um die <strong>Ausbildung</strong>, das duale<br />

Studium und die Einstellungsvoraussetzungen<br />

löchern. Alle<br />

teilnehmenden Betriebe haben<br />

offene <strong>Ausbildung</strong>sstellen<br />

für den <strong>Ausbildung</strong>sstart im<br />

Sommer <strong>2020</strong> und/oder 2021 im<br />

Gepäck. Messebesucher können<br />

direkt am Unternehmensstand<br />

vor Ort ihre Bewerbung abgeben<br />

oder ein Schnupperpraktikum<br />

vereinbaren. Auch Eltern sind bei<br />

der FUTURE herzlich willkommen.<br />

Denn gemeinsam können Kinder<br />

und Eltern am besten die Vielfalt<br />

der Berufe kennenlernen, bisher<br />

unbekannte <strong>Ausbildung</strong>smöglichkeiten<br />

entdecken und den<br />

passenden <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb<br />

heraussuchen.<br />

Ein besonderes Highlight ist die<br />

Berufe-Live-Aktionsfläche. Hier<br />

können junge Leute, ihre Talente<br />

testen und an verschiedenen<br />

Stationen in Berufsbilder hinein<br />

schnuppern. Mit einer VR-Brille<br />

auf der Nase verwischt Wirklichkeit<br />

und <strong>Zukunft</strong>svision. Denn<br />

in der Virtuellen Realität können<br />

die FUTURE-Besucher bereits<br />

während der Messe erleben, wie<br />

es sich anfühlt, auf der Baustelle,<br />

im OP oder im Atelier zu<br />

arbeiten.<br />

Zusätzliche kostenlose Angebote<br />

sind das professionelle Bewerbungsfotoshooting<br />

und der<br />

Bewerbungsmappencheck durch<br />

die Berater der Arbeitsagentur,<br />

die vor Ort sehr gerne alle Fragen<br />

beantworten und wichtige Tipps<br />

zur Berufswahl geben.<br />

Alle weiteren Informationen gibt<br />

es im Internet unter<br />

www.future-ausbildung.de.<br />

Qualifizierte <strong>Ausbildung</strong><br />

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Website!<br />

Wir freuen uns auf Deine<br />

Bewerbung!<br />

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36 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Ofenhelden sind gefragt<br />

Berufe: Ofen- und Luftheizungsbauer haben gute <strong>Zukunft</strong>sperspektiven<br />

Im Beruf des Ofen- und Luftheizungsbauers<br />

benötigen junge Menschen räumliches Vorstellungsvermögen<br />

und handwerkliches Geschick<br />

ebenso wie mathematische und physikalisch-technische<br />

Kenntnisse.<br />

Foto: djd/www.kachelofenwelt.de<br />

Ofen- und Luftheizungsbauer ist ein traditionsreicher,<br />

aber auch seltener Beruf. Die<br />

Menschen, die ihn ausüben, könnte man<br />

Feuerbändiger oder Wärmekünstler nennen.<br />

Sie gestalten moderne Feuerstätten in vielfältigen<br />

kreativen Formen, Materialien und<br />

Ausführungen – mit individuellem Design<br />

und umweltfreundlicher Technik. „Dieser<br />

Beruf ist sehr vielseitig“, betont auch Michael<br />

Hieckmann, selbst Kachelofenbauer und<br />

Vorsitzender der AdK, der Arbeitsgemeinschaft<br />

der deutschen Kachelofenwirtschaft<br />

e.V. Da jeder Ofen ein Unikat sei, gebe es<br />

immer wieder neue Herausforderungen und<br />

es sei viel Ideenreichtum gefragt.<br />

Ofen- und Luftheizungsbauer müssen vom<br />

ersten Entwurf bis zum fertigen Kamin Kunden<br />

beraten, sich mit Technik auskennen,<br />

Entwürfe von Hand oder mit 3D-Programmen<br />

erstellen und diese mit Kunden abstimmen.<br />

Sie müssen Materialien zusammenstellen<br />

und handwerklich grobe und feine Arbeiten<br />

durchführen. Sie arbeiten mit Steinen und<br />

Baustoffen, mauern, verputzen, bearbeiten<br />

keramische Formteile und verlegen<br />

Natursteinplatten. Es werden Anlagenteile<br />

in Handarbeit gefertigt, Rohrleitungen und<br />

elektrische Baugruppen sowie Regel-, Steuer-,<br />

Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen<br />

installiert. Man benötigt räumliches<br />

Vorstellungsvermögen und handwerkliches<br />

Geschick ebenso wie mathematische und<br />

physikalisch-technische Kenntnisse. „Auch<br />

soziale Kompetenz ist gefragt“, betont<br />

Michael Hieckmann. „Denn Ofenbauer<br />

arbeiten in privaten Räumen von Kunden an<br />

hochwertigen Anlagen, da ist ein gewisses<br />

Einfühlungsvermögen wichtig.“<br />

Ausgebildete Fachkräfte haben gute <strong>Zukunft</strong>sperspektiven,<br />

Azubis werden meist<br />

übernommen. Mit etwas Berufserfahrung<br />

kann man den Meister nachlegen und<br />

damit im Unternehmen aufsteigen oder sich<br />

mit einem eigenen Betrieb selbstständig<br />

machen. Spätestens als Meister können gut<br />

ausgebildete, ambitionierte Handwerker<br />

mehr verdienen als viele Gleichaltrige mit<br />

akademischen Abschlüssen.<br />

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unsere Reederei-Partner uns regelmäßig: Im Dezember 2019 hat AIDA Cruises uns zum<br />

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<strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong> Sonderveröffentlichung 37<br />

Für das Gemeinwohl!<br />

Sich sozial engagieren, fürs Leben lernen, Spaß haben und dabei noch etwas<br />

verdienen – ein FSJ kann eine wirklich gute Idee sein.<br />

Das Freiwillige Soziales Jahr (FSJ)<br />

bietet jungen Leuten zwischen 16<br />

und 27 Jahren Chancen, die Lebenswirklichkeit<br />

und praktische<br />

Hilfe in gemeinwohlorientierten<br />

Einrichtungen kennenzulernen.<br />

Die Einsatzfelder sind breit<br />

gefächert – von Kindergärten<br />

über Alten- und Pflegeheime bis<br />

zu Theater und andere Kultureinrichtungen.<br />

Die Wochenarbeitszeit<br />

beträgt in der Regel 40<br />

Stunden; sie ist jeweils angepasst<br />

an die Arbeitszeiten der<br />

Einsatzstelle.<br />

Wie der freiwillige Dienst in den<br />

Einrichtungen konkret gestaltet<br />

wird, hängt von den Möglichkeiten<br />

vor Ort, aber auch von<br />

den eigenen Interessen und<br />

Fähigkeiten ab. Das FSJ schließt<br />

25 Bildungstage, die in Form von<br />

ein- und mehrtägigen Seminaren<br />

verpflichtend angeboten werden,<br />

mit ein.<br />

Das Freiwillige Soziale Jahr ist<br />

allerdings keine <strong>Ausbildung</strong> und<br />

auch keine Berufstätigkeit mit<br />

richtigem Gehalt. Allerdings gibt<br />

es ein monatliches Taschengeld<br />

und einen Verpflegungs- und<br />

Das geht im FSJ: In einem tollen Team von Gleichgesinnten anpacken<br />

und unterschiedlichste Aspekte sozialer Arbeit kennenlernen. Fotos: JUH<br />

Trier<br />

Unterkunftszuschuss. Die Höhe<br />

variiert je nach Träger. In der<br />

Regel hat ein FSJ‘ler 26 Tage<br />

Jahresurlaub. Die Eltern behalten<br />

Anspruch auf Kindergeld. Und<br />

es gibt eine Abschlussbescheinigung<br />

und ein Zeugnis oder<br />

Zertifikat über die erworbenen<br />

Fähigkeiten. In Rheinland-Pfalz<br />

wird das FSJ als fachpraktischer<br />

Teil der Fachhochschulreife<br />

anerkannt und je nach Hochschule<br />

auch als Wartezeit für die<br />

Studienplatzvergabe.<br />

Die Bewerbung für ein Freiwilliges<br />

soziales Jahr sollte ähnlich<br />

einer Bewerbung für einen<br />

<strong>Ausbildung</strong>splatz abgefasst werden.<br />

In dem Anschreiben sollte<br />

deutlich werden, warum man<br />

ein FSJ absolvieren möchte und<br />

warum gerade bei der ausgewählten<br />

Einrichtung.<br />

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Ansprechpartnerin: Carolin Eibes, (06533) 79-3573


38 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Ein Berufsbild im ständigen Wandel<br />

Berufe: Der Traditionsberuf des Druckers bietet auch im Zeitalter der Digitalisierung<br />

zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

Die Medientechnologen Druck<br />

sind die qualifizierten Fachleute,<br />

die den gesamten Druckprozess<br />

steuern und dem Printprodukt<br />

das richtige Outfit verleihen. Die<br />

Funktionsabläufe der Maschinen<br />

muss man im Kopf und die Mess-<br />

, Regel- und Steuertechnik im<br />

Griff haben.<br />

Vor Druckbeginn werden die<br />

Druckformen und Druckdaten<br />

geprüft. Auch Angaben für das<br />

spätere Falzen und Schneiden<br />

der Druckbogen müssen<br />

stimmen. Das ist wichtig für den<br />

Medientechnologen Druckerverarbeitung,<br />

der dem Printprodukt<br />

das richtige Finish verleiht. Jetzt<br />

werden die Druckformen eingespannt,<br />

bei Mehrfarbendrucken<br />

pro Farbe eine Form. Hier ist Präzision<br />

ebenso gefragt wie beim<br />

Einstellen der Maschinen.<br />

Das Abstimmen von Farbe und<br />

Bedruckstoff ist eine Kernaufgabe.<br />

Abhängig vom Printprodukt<br />

werden unterschiedliche<br />

Bedruckstoffe wie Papier, Karton<br />

Die <strong>Ausbildung</strong> zum Medientechnologe<br />

Druck ist vielfältig und interessant.<br />

Foto:Bundesverband<br />

Druck und Medien<br />

oder Folien eingesetzt. Die<br />

Vielfalt ist unermesslich. Erst<br />

wenn Farbe, Bedruckstoff und<br />

Druckmaschine aufeinander abgestimmt<br />

sind, gelingt ein guter<br />

Druck. Die Auflage kann dann gedruckt<br />

werden. Während des Auflagendrucks<br />

messen und prüfen<br />

Medientechnologen ständig die<br />

Druckqualität, Passgenauigkeit,<br />

Farbwerte und Farbdosierung.<br />

Um optimale Ergebnisse zu erzielen,<br />

dient eine Originalvorlage<br />

oder ein Probedruck als Orientierung.<br />

Während des Drucks muss<br />

laufend das Ergebnis mit der<br />

Vorlage und den Kundenvorgaben<br />

verglichen werden.<br />

Die <strong>Ausbildung</strong> zum Medientechnologen<br />

kann schulisch<br />

oder dual erfolgen. Während<br />

der dualen <strong>Ausbildung</strong> zum<br />

Medientechnologen durchläuft<br />

man drei Phasen, in die sich<br />

die <strong>Ausbildung</strong> aufteilt: betrieblich,<br />

schulisch und überbetrieblich.<br />

Während des betrieblichen<br />

Teils ist man überwiegend in<br />

Produktionshallen tätig. Je nach<br />

Aufteilung findet der schulische<br />

Unterricht in der Berufsschule in<br />

Blockform oder ein- bis zweimal<br />

wöchentlich statt. Hier wird vor<br />

allem viel Mathematik unterrichtet,<br />

da die Berechnung von<br />

Flächen, Maßen und Gewichte<br />

für einen Medientechnologen<br />

sehr wichtig sind. Auch das Fach<br />

Werken/Technik ist ein bedeutendes<br />

Fach, da man hier zum<br />

Beispiel lernt, mit Störungen<br />

beim Druckprozess umzugehen.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

bvdm-online.de und www.zfamedien.de<br />

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<strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong> Sonderveröffentlichung 39<br />

Die rechte Hand des Arztes<br />

Berufe: Medizinische Fachangestellte unterstützen Ärzte in fast allen Bereichen.<br />

Patienten begrüßen, Krankenkassenkarte<br />

einlesen, das Wartezimmer<br />

organisieren, Befundberichte<br />

fertigstellen, Blut abnehmen<br />

– und das Wichtigste ist, immer<br />

die Ruhe zu bewahrenDie <strong>Ausbildung</strong><br />

zur Medizinischen Fachangestellten,<br />

kurz MFA, ist eine der<br />

gefragtesten im medizinischen<br />

Bereich. Landläufig werden diese<br />

Fachkräfte zwar noch immer als<br />

Arzthelferinnen bezeichnet, der<br />

Begriff ist aber längst überholt.<br />

Denn die MFA sind eben mehr<br />

als nur Helfer. Sie sind die rechte<br />

Hand des Arztes. Es ist ein sehr<br />

fordernder Beruf. „MFA müssen<br />

genau sein und empathisch.<br />

Sie müssen Organisationstalent<br />

haben und immer freundlich<br />

lächelnd das Wartezimmer und<br />

die Praxisabläufe regeln“, sagt<br />

Brigitte März vom Verband medizinischer<br />

Fachberufe.<br />

März ist selbst Medizinische<br />

Fachangestellte, sie hat 1975<br />

ihren Abschluss gemacht. „Ich<br />

bin quasi ein Urgestein“, sagt<br />

sie. März weiß, wie vielfältig die<br />

Tätigkeiten sind, die jede MFA<br />

beherrschen muss. „Impfungen<br />

vorbereiten, eine Infusion richten,<br />

im Notfallmanagement mitwirken,<br />

Betriebswirtschaftliches<br />

im Blick haben und die Geräte<br />

bedienen“, zählt sie auf.<br />

So vielfältig wie die Aufgaben<br />

einer MFA sind, so vielfältig<br />

sind auch die Einsatzbereiche.<br />

Denn in jeder Arztpraxis werden<br />

Medizinische Fachangestellte<br />

gebraucht: sei es beim Internisten,<br />

beim Augenarzt, in der<br />

Frauenarztpraxis, beim Allgemeinmediziner<br />

oder Kinderarzt.<br />

Dazu kommen Krankenhäuser,<br />

medizinische Labore und betriebsärztliche<br />

Abteilungen von<br />

Der Umgang mit Patienten muss immer freundlich und einfühlsam sein.<br />

Unternehmen.<br />

Auch wenn es formal keine<br />

Voraussetzungen für die <strong>Ausbildung</strong><br />

gibt, sehen Arbeitgeber<br />

laut Böcker gerne einen Realschulabschluss<br />

mit guten Noten,<br />

etwa in Biologie oder Mathematik.<br />

Wichtig ist vor allem, dass<br />

man die passenden Stärken<br />

für diesen Beruf mitbringst: Im<br />

Umgang mit Patienten sollte<br />

man vor allem Verantwortungsbewusstsein<br />

und eine genaue,<br />

sorgfältige Arbeitsweise mitbringen.<br />

Ebenso wichtig ist es,<br />

dass man bereit ist, sein Wissen<br />

ständig zu erweitern und Neues<br />

dazuzulernen.<br />

<strong>Ausbildung</strong> in den Einrichtungen der BBT-Gruppe in der Region Trier<br />

Die BBT-Gruppe ist mit mehr als<br />

100 Einrichtungen des Gesundheits-<br />

und Sozialwesens, über<br />

13.000 Mitarbeitenden und ca. 900<br />

Auszubildenden einer der großen<br />

christlichen Träger von Krankenhäusern<br />

und Sozialeinrichtungen<br />

in Deutschland. In der Region Trier<br />

gehören hierzu das Krankenhaus<br />

der Barmherzigen Brüder Trier, die<br />

Medizinischen Versorgungszentren<br />

in Trier und Saarburg mit ihren<br />

Zweigpraxen, die Einrichtungen<br />

des Schönfelderhofs Zemmer sowie<br />

die Seniorenzentren in Trier und Alf.<br />

Weitere Infos auf den Internetseiten<br />

unserer Einrichtungen:<br />

Region Trier<br />

„In den Einrichtungen der BBT-Gruppe<br />

in der Region Trier bieten wir<br />

mehrere <strong>Ausbildung</strong>sgänge in den<br />

Bereichen Pflege, Verwaltung, Technik,<br />

Handwerk, Hauswirtschaft oder<br />

Küche an“, sagt Joanna Jauernig,<br />

Bereichsleiterin Personalverwaltung<br />

und -organisation des Regionalbereichs<br />

Personalmanagement der<br />

BBT-Gruppe in der Region Trier, und<br />

ergänzt: „Das breite <strong>Ausbildung</strong>sangebot<br />

wird begleitet von strukturierten<br />

<strong>Ausbildung</strong>skonzepten, einer<br />

attraktiven <strong>Ausbildung</strong>svergütung<br />

und wird zusätzlich durch Fortbildungs-<br />

und Trainingsmaßnahmen<br />

unterstützt.“<br />

Krankenhaus der<br />

Barmherzigen Brüder Trier<br />

www.bk-trier.de<br />

Bildungsinstitut der<br />

Barmherzigen Brüder Trier<br />

www.bildung.bk-trier.de<br />

Barmherzige Brüder Schönfelderhof<br />

www.bb-schoenfelderhof.de<br />

Seniorenzentrum der<br />

Barmherzigen Brüder Trier<br />

www.bsz-trier.de<br />

Seniorenzentrum St. Josefsheim Alf<br />

www.st-josefsheim-alf.de


40 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

<strong>Ausbildung</strong>svertrag: Was steht drin?<br />

Alle <strong>Ausbildung</strong>sverträge haben bestimmte<br />

Inhalte gemeinsam, weil diese gesetzlich<br />

vorgeschrieben sind.<br />

Welche Elemente ein <strong>Ausbildung</strong>svertrag<br />

enthalten muss,<br />

ist vom Gesetzgeber im Berufsbildungsgesetz<br />

(BBiG) festgehalten.<br />

Dabei handelt es sich<br />

um die Mindestanforderungen.<br />

Auszubildender und <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb<br />

können sich auch<br />

auf noch weitere Punkte vereinbaren,<br />

sofern sie nicht gegen<br />

das Gesetz verstoßen. Weiter ist<br />

festgehalten, dass die Auszubildenden<br />

den <strong>Ausbildung</strong>svertrag<br />

schriftlich erhalten müssen und<br />

das spätestens vor dem Beginn<br />

der Berufsausbildung. Die die<br />

elektronische Form ist nicht zulässig<br />

ist. Die wichtigsten Inhalte<br />

des <strong>Ausbildung</strong>svertrags:<br />

Persönliche Daten der Vertragspartner:<br />

Name, Anschriften des<br />

Auszubildenden und des <strong>Ausbildung</strong>sbetriebs.<br />

Art und Ziel der <strong>Ausbildung</strong>: Welche<br />

Inhalte dem Auszubildenden<br />

in seinem Beruf vermittelt<br />

werden sollen, wird im <strong>Ausbildung</strong>splan<br />

geregelt. Der <strong>Ausbildung</strong>splan<br />

ist Teil des Vertrages<br />

und gibt über die Inhalte der<br />

Berufsausbildung Auskunft.<br />

Beginn und Dauer der <strong>Ausbildung</strong>:<br />

Die Dauer der <strong>Ausbildung</strong><br />

ist durch das Berufsbildungsgesetz<br />

zu den einzelnen<br />

Berufen vorgegeben. Hier wird<br />

zudem festgehalten zu welchem<br />

Datum du die <strong>Ausbildung</strong> beginnst.<br />

<strong>Ausbildung</strong>sort: Wo die <strong>Ausbildung</strong><br />

durchgeführt wird und<br />

eventuelle außerbetriebliche<br />

Weiterbildungsmaßnahmen<br />

werden hier festgehalten.<br />

Arbeitszeit: Die tägliche Arbeitszeit<br />

ist durch das Arbeitsrecht<br />

geregelt und richtet sich oft nach<br />

Tarifverträgen.<br />

Vergütung: Die Höhe der<br />

Vergütung ist nach Beruf und<br />

Branche verschieden. Diese<br />

muss je nach Lehrjahr ansteigen<br />

und im Vertrag eingetragen sein.<br />

Ein wirklich wichtiger Inhalt des<br />

<strong>Ausbildung</strong>svertrags.<br />

Dauer des Urlaubs: Dein<br />

Urlaubsanspruch ist durch das<br />

Arbeitsrecht geregelt. Wie viele<br />

Tage Urlaub man hat wird hier<br />

festgehalten.<br />

Probezeit: Laut Paragraf 20 des<br />

Berufsbildungsgesetzes muss<br />

die Probezeit mindestens einen<br />

Monat und darf maximal vier<br />

Monate betragen. Während der<br />

Probezeit gibt es keine Kündigungsfrist.<br />

Kündigungsmöglichkeiten:<br />

Wann und wie der <strong>Ausbildung</strong>svertrag<br />

gekündigt werden<br />

kann, findest du hier. Neben<br />

einer Kündigung gibt es die<br />

Möglichkeit einer Auflösung<br />

beziehungsweise Aufhebung des<br />

<strong>Ausbildung</strong>svertrages in gegenseitigem<br />

Einvernehmen.<br />

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<strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong> Sonderveröffentlichung 41<br />

IT-Berufe: Spaß an Informatik<br />

Berufe: IT-Spezialisten sind heute so gefragt wie nie – und das in fast allen Branchen.<br />

Heutzutage geht nichts mehr<br />

ohne Informationstechnik. Rund<br />

um IT gibt es verschiedene Berufe.<br />

Für manche braucht man Programmierkenntnisse,<br />

für andere<br />

eher technische Begabung oder<br />

Interesse an kaufmännischen<br />

Tätigkeiten. Sicher ist, dass<br />

IT-Berufe Zukunfsberufe sind. Gesucht<br />

werden Programmierer und<br />

Techniker, aber auch Kaufleute,<br />

welche die entwickelte Technik<br />

verkaufen.<br />

Die vier <strong>Ausbildung</strong>sgänge<br />

IT-Systemelektroniker, Fachinformatiker,<br />

IT-Systemkaufmann<br />

sowie Informatikkaufmann<br />

haben seit September 1997 die<br />

bisherigen <strong>Ausbildung</strong>sberufe<br />

DV-Kaufmann und Kommunikationselektroniker<br />

ersetzt.<br />

IT-Berufe drehen sich in der<br />

Regel zwar um Computer,<br />

Smartphones oder Programme,<br />

doch bei der Wahl, worauf man<br />

sich im Endeffekt spezialisiert,<br />

muss man sich alles andere als<br />

einschränken.<br />

Wer sich zum Beispiel dafür interessiert,<br />

was man alles mit einem<br />

Computer erledigen kann, welche<br />

Aufgaben und Funktionen,<br />

der könnte den Weg der Programmentwicklung<br />

auswählen. Dann<br />

kann man sich für eine <strong>Ausbildung</strong><br />

als IT-Systemkaufmann<br />

oder mathematisch-technischer<br />

Softwareentwickler entscheiden.<br />

Wenn man eher Interesse an<br />

der Hardware, an elektrischen<br />

Schaltungen und Computerchips<br />

hat, dann macht ein duales<br />

Studium in der Elektro- und<br />

Informationstechnik Sinn. Ein<br />

IT-Beruf kann sowohl dual als<br />

auch schulisch erlernt werden.<br />

Wichtigste Voraussetzung für<br />

diese attraktive Berufswelt ist<br />

eine analytische Arbeitsweise.<br />

Gefragt sind kommunikative<br />

und teamfähige Bewerber, die<br />

Ideen logisch, strukturiert und<br />

detailliert in Handlungsabläufe<br />

umsetzen können.<br />

Mathematisches und technisches<br />

Verständnis, Sorgfalt und<br />

Planung sind sowohl Voraussetzungen.<br />

Nicht nur Fachkenntnisse<br />

im eigentlichen Kerngebiet<br />

sind gefragt, sondern auch Soft<br />

Skills wie zum Beispiel Teamgeist.<br />

Gleichermaßen wichtig für<br />

alle IT-<strong>Ausbildung</strong>sberufe ist<br />

die Bereitschaft, sich dauernd<br />

über die neuesten technischen<br />

Entwicklungen im Bereich der Informationstechnologien<br />

auf dem<br />

Laufenden halten, zum Beispiel<br />

durch das Lesen von Fachliteratur,<br />

den Besuch von IT-Messen<br />

und Fachtagungen oder die<br />

Teilnahme an Lehrgängen, etwa<br />

im Bereich Softwareentwicklung.<br />

CAESAR Faltschachteln<br />

Höchstleistung mit System.<br />

MM Packaging Caesar ist ein modernes und leistungsstarkes Unternehmen<br />

der Verpackungsindustrie, eingebunden in die international agierende Mayr-<br />

Melnhof Gruppe. Mit ca. 200 Mitarbeitern produzieren wir am Standort<br />

Traben-Trarbach Faltschachteln und Zuschnitte für die Lebensmittelindustrie<br />

aufhöchstemtechnischen Niveau. Hier zählen wir die wichtigstennationalen<br />

und internationalen Unternehmen zu unseren Kunden.<br />

Ein Unternehmen von<br />

MM PACKAGING CAESAR GmbH | Herr Steinmetz<br />

Neue Straße 23 | 56841 Traben-Trarbach | tel +49 6541 709-0 | fax +49 6541 9078<br />

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sowie der führende europäische Faltschachtelproduzent. Mit rund<br />

10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 52 Produktionsstätten<br />

erzielt der Konzern über 2 Milliarden EUR Umsatz p.a.<br />

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ist eine INVESTITION in Ihre ZUKUNFT.<br />

Den beruflichen Einstieg und die Begleitung auf dem weiteren gemeinsamen<br />

Weg sehen wir in der Mayr-Melnhof Gruppe als ganzheitlichen<br />

Prozess und betrachten es als wichtige Verantwortung, unsere<br />

Nachwuchskräfte professionell und nachhaltig zu begleiten.<br />

Unser MM Packaging Standort in Traben-Trarbach bietet <strong>2020</strong><br />

folgende <strong>Ausbildung</strong>en an:<br />

• Industrieelektriker/in (m/w/d)<br />

• Medientechnologin/-technologe Druck (m/w/d)<br />

• Packmitteltechnologin/-technologe (m/w/d)<br />

Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben,<br />

Lebenslauf, Zeugnisse, ev. Praxisbestätigungen) unter Angabe der<br />

<strong>Ausbildung</strong>, für die Sie sich bewerben, an<br />

MM Packaging Caesar GmbH<br />

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Neue Straße 23, D-56841 Traben-Trarbach<br />

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42 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

<strong>Ausbildung</strong><br />

In der Berufsausbildung gibt es eine enge Zusammenarbeit<br />

Als die Buchbinderin Vanessa<br />

Bernott bei einer Feierstunde der<br />

luxemburgischen Handwerkskammer<br />

Chambre des Métiers<br />

losgesprochen worden ist, erhielt<br />

sie nicht nur das luxemburgische<br />

Berufsdiplom, sondern zudem<br />

auch den deutschen Gesellenbrief.<br />

Obendrein wurde sie als<br />

beste Nachwuchshandwerkerin<br />

Luxemburgs ausgezeichnet.<br />

Bereits seit 2010 besuchen die<br />

Buchbinder-Auszubildenden aus<br />

Luxemburg und aus Trier-Saarburg<br />

gemeinsam die Berufsschule<br />

in Luxemburg. Seit 2014 gibt<br />

es einen gemeinsamen Prüfungsausschuss.<br />

2018 machten<br />

dann Premier Xavier Bettel und<br />

Ministerpräsidentin Malu Dreyer<br />

das Gentlemen-Agreement<br />

offiziell. Es ist ein außerordentliches<br />

Beispiel grenzüberschreitender<br />

Zusammenarbeit. Und sie<br />

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Kaufmann für<br />

Bürokommunikation<br />

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Technischer Systemplaner<br />

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beschränkt sich nicht nur auf die<br />

Buchbinder.<br />

„Beide Kammern sind derzeit<br />

im Prozess der gegenseitigen<br />

Anerkennung der <strong>Ausbildung</strong>sberufe.<br />

Insbesondere auch<br />

auf Meisterebene sind beide<br />

Kammern bestrebt, eine Vergleichbarkeit<br />

herzustellen“, sagt<br />

Handwerkskammer-Geschäftsführer<br />

Carl-Ludwig Centner. Die<br />

Handwerkskammer arbeitet auch<br />

mit der deutschsprachigen Gemeinschaft<br />

Belgiens zusammen<br />

und überreichte im vergangenen<br />

November einem Schreiner in<br />

Sankt Vith auch den deutschen<br />

Gesellenbrief.<br />

Praxis in Luxemburg, Theorie in<br />

Deutschland<br />

Insbesondere in der Region<br />

Trier gibt es zahlreiche deutsche<br />

Wir zahlen<br />

dir deinen<br />

FÜHRERSCHEIN<br />

und eine Mitgliedschaft<br />

im Fitness-Studio Bodystyle<br />

Yannik Meyer, Kaufmann für Büromanagement in spe, gefällt es, dass er<br />

in der Berufsschule in Trier die deutschen und in Wasserbillig die luxemburgen<br />

Aspekte seines Berufs kennenlernt.<br />

Auszubildende, die bei einem<br />

Unternehmen in Luxemburg ihre<br />

<strong>Ausbildung</strong> absolvieren und in<br />

Trier zur Berufsschule gehen.<br />

Ihre Prüfung legen sie dann vor<br />

der deutschen Kammer ab. Einer<br />

von ihnen ist Jannik Meyer. Der<br />

17-jährige Schweicher macht in<br />

Wasserbillig eine <strong>Ausbildung</strong><br />

zum Kaufmann für Büromanagement.<br />

Dort kümmert er sich<br />

etwa um Ablage, Buchhaltung,<br />

Rechnungen und Reisekosten.<br />

Jede Woche donnerstags und<br />

alle zwei Wochen montags fährt<br />

er zur Berufsschule nach Trier.<br />

„In meiner Klasse bin ich der<br />

einzige, der in Luxemburg lernt“,<br />

sagt Meyer, der seine grenzüberschreitende<br />

<strong>Ausbildung</strong><br />

schätzt. „In der Schule lerne ich,<br />

wie der Beruf in Deutschland<br />

aussieht und in Luxemburg, wie<br />

die Voraussetzungen dort sind.“<br />

Etwa Krankenkasse, Steuern und<br />

Sozialversicherungsbeiträge<br />

werden in Luxemburg anders<br />

gehandhabt.<br />

„Umgekehrt gibt es eher wenige<br />

junge Luxemburger, die in<br />

Deutschland eine <strong>Ausbildung</strong> absolvieren“,<br />

sagt Isabell Juchem,<br />

Pressesprecherin der Agentur<br />

für Arbeit Trier, bei der es auch<br />

Sprechtage zur grenzüberschreitenden<br />

<strong>Ausbildung</strong> gibt. „Die<br />

Jugendarbeitslosigkeit in der<br />

Region Trier ist mit 2,8 Prozent<br />

sehr niedrig und liegt deutlich<br />

unter der Jugendarbeitslosigkeit<br />

in Luxemburg.“ Alleine zum<br />

Beginn des <strong>Ausbildung</strong>sjahres<br />

2019 seien 735 Lehrstellen in<br />

deutschen Unternehmen in der<br />

Region unbesetzt geblieben –<br />

Tendenz steigend.<br />

„Die grenzüberschreitende<br />

<strong>Ausbildung</strong> mit Luxemburg ist<br />

aus unserer Sicht ein quantitativ<br />

bedeutsames <strong>Ausbildung</strong>smodell<br />

in der Großregion“, sagt<br />

Ulrich Schneider, Geschäftsführer<br />

<strong>Ausbildung</strong> der Industrie- und<br />

Handelskammer (IHK) Trier. „Seit<br />

vielen Jahren gibt es etwa 100<br />

aktive <strong>Ausbildung</strong>sverhältnisse<br />

in IHK-Berufen. Die IHK Trier<br />

arbeitet hier eng mit der luxemburgischen<br />

Handelskammer<br />

Chambre de Commerce zusammen.“<br />

Diverse Formen der grenzüberschreitenden<br />

<strong>Ausbildung</strong><br />

In 2018 wurden laut Adem 83<br />

grenzüberschreitende <strong>Ausbildung</strong>sverhältnisse<br />

abgeschlossen.<br />

Zum einen gibt es die<br />

„Formations qui ne sont pas<br />

offertes au Luxembourg mais en<br />

apprentissage transfrontalier“.


<strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong> Sonderveröffentlichung 43<br />

ohne Grenzen<br />

zwischen Deutschland und Luxemburg.<br />

„Dabei handelt es sich um traditionelle<br />

luxemburgische <strong>Ausbildung</strong>sberufe,<br />

für die es aufgrund<br />

zu geringer Lehrlingszahlen<br />

keine Berufsschule (mehr) in<br />

Luxemburg gibt“, sagt Silke Brüggebors<br />

von der Adem. Darunter<br />

fallen Berufe wie Schuhmacher,<br />

Brauer, Rolladen- und Jalousienbauer,<br />

Buchdrucker, Fotograf<br />

oder Winzer. 37 Berufe listet die<br />

Adem auf. Dazu kommen die<br />

„Formations qui sont uniquement<br />

offertes en apprentissage<br />

transfrontalier.“ „Dabei handelt<br />

es sich um 105 <strong>Ausbildung</strong>sberufe,<br />

die es in dieser Form in<br />

Luxemburg nicht gibt, die aber<br />

auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt<br />

werden. Dazu gehören<br />

etwa die Berufe Binnenschiffer,<br />

Elektroniker für Betriebstechnik<br />

oder Hotelfachmann. Aber auch<br />

Bankkaufmann. Die Berufsschule<br />

ist entweder in Frankreich oder in<br />

Deutschland“, sagt Brüggebors.<br />

Die praktische <strong>Ausbildung</strong> findet<br />

in beiden Fällen bei einem Lehrbetrieb<br />

in Luxemburg statt.<br />

Dazu zählt die <strong>Ausbildung</strong> von<br />

Linda Mayer zur Fachkraft für<br />

Wasserwirtschaft beim Wasserwirtschaftsamt<br />

in Esch/<br />

Alzette. Nach dem Abitur wollte<br />

die heute 24-Jährige aus dem<br />

luxemburgischen Mertzig diesen<br />

Beruf lernen, es gab aber keinen<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbetrieb im Land.<br />

Das Wasserwirtschaftsamt zeigte<br />

sich interessiert, also schloss es<br />

sich mit dem luxemburgischen<br />

Bildungsministerium kurz und<br />

ließ eine Angestellte zur Ausbilderin<br />

fortbilden. Das dauerte ein<br />

halbes Jahr. Doch damit nicht<br />

genug. „Niemand hatte eine Idee<br />

wegen der Berufsschule“, sagt<br />

Mayer. Es gab und gibt so eine<br />

Berufsschulklasse in Luxemburg<br />

nicht. Und auch nicht in Trier.<br />

Mayer fand ihre Berufsschule<br />

schließlich selbst. In Gelsenkirchen.<br />

Mit fünf Berufsschülern<br />

aus ganz Deutschland lernt sie<br />

dort. Dieses Schuljahr war sie<br />

vier Mal dort, jedes Mal für drei<br />

bis vier Wochen. Sie kann dort<br />

Die Buchbinderin Vanessa Bernott wurde als bester Lehrling des luxemburgischen Handwerks ausgezeichnet -<br />

und ist ein Beispiel deutsch-luxemburgischer Zusammenarbeit.<br />

übernachten und es gibt Verpflegung.<br />

Sie ist die erste und einzige<br />

aus Luxemburg. Dort und in<br />

Esch lernt sie die naturnahe Gestaltung<br />

von Gewässern, Hochwasserschutz,<br />

Kanalplanung,<br />

das Erstellen von Gefahrenkarten<br />

und Statistiken, wie man eine<br />

Baustelle absichert oder wie man<br />

den ökologischen Zustand von<br />

Gewässern ermittelt. „Im Winter<br />

fahren wir bei Hochwasser die<br />

Flüsse ab und dokumentieren,<br />

bis wohin das Wasser geht.“<br />

Oder als im Oktober nach dem<br />

Großbrand bei Euro-Composites<br />

in Echternach Löschwasser in die<br />

Sauer gelangte. „Darum kümmern<br />

wir uns“, sagt Mayer. „Wir<br />

nehmen Proben und analysieren<br />

sie im Labor.“<br />

Mayer ist im dritten Lehrjahr.<br />

<strong>2020</strong> ist sie mit der <strong>Ausbildung</strong><br />

fertig. Die erste ihrer Art in Luxemburg.<br />

Sie würde gerne beim<br />

Wasserwirtschaftsamt in Esch<br />

bleiben. Aber so eine Stelle muss<br />

vom Ministerium genehmigt<br />

werden. Ansonsten muss sie<br />

wieder über die Grenzen hinaus<br />

schauen.<br />

Text und Fotos: Jan Söfjer


44 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

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Entdecke deinen TEAM-Geist!<br />

Teamarbeit wird in der Hotellerie und Gastronomie großgeschrieben! Wer gerne mit<br />

Menschen zusammen ist, kann in diesen Berufen seine wahre Leidenschaft finden.<br />

Ein „buntes“ Team besteht<br />

aus vielen unterschiedlichen<br />

Menschen und gilt meist als<br />

besonders stark, weil jedes<br />

einzelne Teammitglied seine<br />

persönlichen Stärken mitbringt<br />

und zur Verfügung stellt. Sich<br />

gegenseitig zu akzeptieren, zu<br />

ergänzen und zu unterstützen,<br />

das schafft Zusammenhalt und<br />

bringt Vertrauen!<br />

Wer sich im Team zu Hause<br />

fühlt, der wird mit Freude zur<br />

Arbeit gehen!<br />

Sich zu Hause fühlen, das kann<br />

man im Michels Wohlfühlhotel in<br />

Schalkenmehren. Die Inhaberfamilie<br />

Drayer legt besonders<br />

großen Wert auf das „Wir-Gefühl“<br />

im 4 Sterne Superior Wellnesshotel<br />

und führt einen renommierten<br />

<strong>Ausbildung</strong>sbetrieb für Restaurantfachleute,<br />

Hotelfachleute<br />

und Köche in Rheinland-Pfalz.<br />

Michels steht für ein gutes Miteinander,<br />

hohe Qualität, positive<br />

Energie und Individualität!<br />

Wir haben mit der 29-jährigen<br />

Juniorchefin gesprochen, die im<br />

Michels Wohlfühlhotel für Marketing<br />

und Personalmanagement<br />

zuständig ist.<br />

Frau Drayer, in Ihrem Hotel<br />

werden aktuell zehn Auszubildende<br />

in den Berufen Hotelfach,<br />

Restaurantfach und Koch/Köchin<br />

Die Inhaberfamilie Drayer legt besonders Wert auf das „Wir-Gefühl“. Auszubildende<br />

fühlen sich bei Michels Wohlfühlhotel zu Hause.<br />

ausgebildet. Was stellt für Sie die<br />

Besonderheit dieser einzelnen<br />

Berufe dar?<br />

Julia Drayer: „In einem Hotel sind<br />

alle Abteilungen eng miteinander<br />

verzahnt und haben ein gemeinsames<br />

Ziel: Den Gästen einen<br />

besonders schönen Aufenthalt<br />

zu bieten. Die Leidenschaft im<br />

sorgsamen Umgang mit Produkten<br />

und Menschen verbindet<br />

diese drei wunderbaren Berufe<br />

miteinander und schafft ein starkes<br />

Zugehörigkeitsgefühl“.<br />

Was zeichnet das Michels Wohlfühlhotel<br />

als guten <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb<br />

aus?<br />

Julia Drayer: „Durch unsere offene<br />

und sehr familiäre Unternehmenskultur<br />

fühlen sich unsere<br />

Auszubildenden bei uns schnell<br />

wie zuhause. Dies begünstigt<br />

natürlich auch deren Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Über drei<br />

<strong>Ausbildung</strong>sjahre hinweg fordern<br />

und fördern wir jeden Auszubildenden<br />

und sind Vorbild für<br />

Qualität und Individualität. Die<br />

<strong>Ausbildung</strong> bei Michels bietet<br />

einen hervorragenden Karriereeinstieg!“<br />

Wie lange dauert die <strong>Ausbildung</strong>?<br />

Gibt es Unterschiede je<br />

nach Schulabschluss?<br />

Julia Drayer: „Die klassische<br />

<strong>Ausbildung</strong> im Hotelfach, Restaurantfach<br />

oder als Koch/Köchin<br />

dauert drei Jahre. Der Unterricht<br />

findet ein- bis zweimal pro Woche<br />

in der Berufsschule Gerolstein<br />

statt. Abiturienten haben<br />

die Möglichkeit die <strong>Ausbildung</strong><br />

auf zweieinhalb oder sogar zwei<br />

Jahre zu verkürzen“.<br />

Stellt die <strong>Ausbildung</strong> für Abiturienten<br />

eine Alternative zum<br />

Studium dar?<br />

Julia Drayer: „Auf jeden Fall!<br />

Viele Berufe sind sehr praxisverbunden,<br />

sodass ein reines<br />

Studium nicht genügt, um sie<br />

perfekt auszuüben. Abiturienten<br />

geben wir die Möglichkeit auf<br />

eine <strong>Ausbildung</strong> mit Zusatzqualifikation<br />

im Hotelmanagement<br />

oder Service- und Küchenmanagement.<br />

In Kooperation mit<br />

der GBZ Koblenz gibt es sogar<br />

die Möglichkeit innerhalb von<br />

nur drei Jahren die <strong>Ausbildung</strong><br />

mit dem Hotelbetriebswirt zu<br />

verbinden“.<br />

Welche Management-Berufe<br />

lassen sich in der Hotellerie<br />

ausüben?<br />

Julia Drayer: „Wie in jedem<br />

anderen Betrieb, benötigt auch<br />

ein Hotel ein gutes Management,<br />

Personalführung, Buchhaltung,<br />

Marketing, Einkauf bis hin zu<br />

Leitung und Organisation der einzelnen<br />

Abteilungen durch deren<br />

Führungskräfte. In einem Hotel<br />

ist so ziemlich alles möglich, und<br />

das weltweit“.<br />

Woher stammt die Motivation<br />

auch abends und am Wochenende<br />

zu arbeiten?<br />

Julia Drayer: „Wer offen für<br />

Veränderung ist, erkennt schnell<br />

die Vorteile der Hotellerie! Es ist<br />

schön, morgens auch einmal<br />

ausschlafen zu können oder<br />

unter der Woche frei zu haben!<br />

Durch unsere gleichbleibend<br />

hohe Auslastung können wir<br />

genügend freie Wochenenden<br />

garantieren. Wer einmal in der<br />

Hotellerie arbeitet, der möchte<br />

sie nicht mehr missen!“<br />

Im 4 Sterne Superior Michels Wohlfühlhotel können Gäste in gehobener Atmosphäre nach Herzenslust schlemmen.<br />

Das Interview führte<br />

Rudolf Höser


46 Sonderveröffentlichung <strong>Zukunft</strong> <strong>Ausbildung</strong><br />

Sportlich genug für diese Berufe?<br />

Bundeswehr, Polizei, Zoll oder Feuerwehr – wer hier arbeiten möchte, muss schon<br />

körperlich fit sein. Bei den Auswahlverfahren in diesen Berufen werden Bewerber auf<br />

Fitness geprüft.<br />

Der Sporttest der Bundeswehr<br />

nennt sich seit 2010<br />

Basis-Fitness-Test oder abgekürzt<br />

BFT, dieser soll Schnelligkeit,<br />

Kraft, Ausdauer und Koordination<br />

ermittelt werden. Dabei<br />

müssen Bewerber Sprints in<br />

einer gewissen Zeit absolvieren,<br />

Klimmhang zumindest fünf<br />

Sekunden halten und aus einem<br />

Fahrrad-Ergometer möglichst<br />

schnell eine Strecke von drei<br />

Kilometern zurückzulegen. Die<br />

Bundeswehr-Feuerwehr ergänzt<br />

das Basis-Fitness-Testformat<br />

noch um eine feuerwehrspezifische<br />

Gleichgewichtsprüfung:<br />

Hier steht auch eine Balkenübung<br />

auf dem Plan.<br />

Auch beim Auswahlverfahren bei<br />

der Polizei findet unter anderem<br />

einen Sporttests statt. Dieser<br />

variiert von Bundesland zu Bundesland.<br />

In Rheinland-Pfalz wird<br />

die Kraft durch einen Klimmzughang<br />

getestet. Die koordinativen<br />

Fähigkeiten überprüfen die<br />

Beamten mit dem sogenannten<br />

Kasten-Bumerang-Test, einem<br />

Parcours auf Zeit. Mit dem<br />

Cooper-Test wird die Ausdauer<br />

gemessen, dabei müssen<br />

Bewerber in einer Zeit von zwölf<br />

Minuten eine möglichst weite<br />

Strecke zurücklegen und eine<br />

Mindestleistung (unter 18 Jahren:<br />

Frauen 1950 Meter, Männer 2250<br />

Meter; über 18 Jahren: Frauen<br />

2000 Meter, Männer 2400 Meter)<br />

erreichen.<br />

Auch als Angehöriger der Feuerwehr<br />

sollte man hohen Belastungen<br />

gewachsen sein. Durchfallquoten<br />

von bis zu 75 Prozent<br />

sind im Sporttest der Berufsfeuerwehr<br />

keine Seltenheit. Die<br />

Anforderungen sind hoch.<br />

Ein Standard-Testprogramm<br />

Berühmt und oft befürchtet:<br />

Klimmzüge oder unterschiedliche<br />

Variationen dieser Übung stehen in<br />

vielen Bundesländern auf dem Programm<br />

des Sporttests.<br />

gibt es bei der Berufsfeuerwehr<br />

nicht: Grundsätzlich deckt der<br />

Sporttest einer Berufsfeuerwehr<br />

alle Facetten des körperlichen<br />

Leistungsvermögens ab –<br />

Schnelligkeit, Kraft, Koordination,<br />

Beweglichkeit und Ausdauer.<br />

Außerdem braucht man ein<br />

Schwimmabzeichen in Bronze<br />

oder Silber und das Deutsche<br />

Sportabzeichen. Viele Feuerwehren<br />

erwarten schon in der Bewerbungsmappe<br />

den Fitness-Nachweis<br />

in Form des Deutschen<br />

Sportabzeichens und/oder des<br />

Deutschen Rettungsschwimmabzeichens.<br />

Körperliche Fitness ist auch<br />

beim Zoll gefragt. Bewerber, die<br />

hier eine <strong>Ausbildung</strong> anstreben,<br />

sollen das Deutsche Sportabzeichen<br />

(mindestens Bronze)<br />

spätestens bis zum 15. Juni des<br />

Einstellungsjahres vorlegen.<br />

Auf der richtigen Schiene<br />

Berufe: Zum Beruf des Lokführer gehört weit mehr, als nur Schalthebel zu drücken.<br />

Schalthebel zu drücken.<br />

Die Größe, die Technik, die<br />

Schnelligkeit: Der Beruf des<br />

Lokfüührers fasziniert – schon<br />

für viele Kinder ist dieser ein<br />

Traumberuf. Heutzutage sind<br />

aber Lokführer händeringend<br />

gesucht: 2019 fehlten der Deutschen<br />

Bahn 733 Lokführer.<br />

Die Lokführer-<strong>Ausbildung</strong> heißt<br />

offiziell <strong>Ausbildung</strong> zum Eisenbahner<br />

im Betriebsdienst und<br />

gibt es in den Fachrichtungen<br />

Fahrweg sowie Lokführer und<br />

Transport. In beiden Fachrichtungen<br />

dauert die <strong>Ausbildung</strong><br />

als Lokführer drei Jahre, sie kann<br />

aber verkürzt werden.<br />

Lokführer müssen in ihrem Joballtag<br />

sowohl mit Menschen als<br />

auch mit modernster Technik umgehen<br />

können. Zu den Grundvoraussetzungen,<br />

um in dem<br />

Beruf arbeiten zu können, zählen<br />

Ausgebildete Lokführer sind in der Lage, einen ICE, einen Regional-Express<br />

oder Güterzüge zu lenken und zu steuern. Auch das Fahren und Bedienen<br />

von Nebenfahrzeugen im Bau- oder Instandhaltungsbereich sind<br />

für Lokführer Routine.<br />

daher ein hohes Verantwortungsbewusstsein,<br />

Einsatz und technisches<br />

Know-how. Da der<br />

Bahnverkehr rund um die Uhr<br />

stattfindet, sind neben Früh- und<br />

Spätschicht auch Schichten an<br />

Wochenenden, Feiertagen und<br />

nachts üblich.<br />

Der Beruf ist übrigens auch<br />

für Quereinsteiger geeignet.<br />

Spätentschlossene haben die<br />

Möglichkeit, die Lokführerausbildung<br />

im Rahmen einer Erwachsenenqualifizierung<br />

zu absolvieren.<br />

Diese dauert etwa acht bis<br />

zwölf Monate, Voraussetzung ist<br />

in der Regel eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung.


DEIN START<br />

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