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Ausgabe 02-2019

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Ihr Spülfahrzeug<br />

wird zum TV-Fahrzeug<br />

Jetscan lässt Sie sehen, was Sie reinigen. Diese kabellose<br />

HD-Video-Düse kann einfach auf Ihren Spülschlauch<br />

angebracht werden. Sie verschafft Ihnen<br />

sekundenschnell einen guten Überblick über den<br />

Zustand der Haltung. Die Videos können Sie auf einem<br />

Tablet betrachten oder ins „WinCan Web“ hochladen.


Inhaltsverzeichnis<br />

VDRK aktuell<br />

Wir begrüßen neue Mitglieder<br />

Wir gratulieren zum Firmenjubiläum<br />

Vorwort<br />

Mitgliederversammlung<br />

30 Jahre VDRK!<br />

14. September <strong>2019</strong><br />

in Berlin<br />

Impressum<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

VDRK Verband der Rohr- und<br />

Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

Wilhelmshöher Allee 253-255<br />

D-34131 Kassel<br />

+49 (0) 561-207567-0<br />

+49 (0) 561-207567-29<br />

info@vdrk.de • www.vdrk.de<br />

Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />

Julia Schober<br />

Produktion:<br />

Druckerei Hachenburg GmbH<br />

Saynstraße 18<br />

D-57627 Hachenburg<br />

+49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-0<br />

+49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-140<br />

info@druckerei-hachenburg.de<br />

www.druckerei-hachenburg.de<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge<br />

gehen in das unbeschränkte Verfügungsrecht<br />

des Herausgebers über. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Gewähr übernommen. Die<br />

Beiträge der Autoren werden nicht auf<br />

Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung<br />

des Autors, nicht die des Herausgebers<br />

dar. Die Redaktion behält sich<br />

vor Beiträge zu kürzen.<br />

VDRK e. V.<br />

Wilhelmshöher Allee 253-255<br />

D-34131 Kassel<br />

4<br />

4<br />

5<br />

Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

VDRK e. V.<br />

GSTT e. V.<br />

bodus GmbH<br />

Mauerspecht GmbH<br />

JT-elektronik GmbH<br />

SAG-Akademie GmbH<br />

Schwalm Kanalsanierung GmbH<br />

I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH<br />

RS Technik AG<br />

EHLE-HD GmbH<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

resinnovation GmbH<br />

Kummert GmbH<br />

KaRo GmbH<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />

IBG HydroTech GmbH<br />

DEULA Rheinland GmbH<br />

Rausch GmbH & Co. KG<br />

Ritec Rohrinspektionstechnik GmbH<br />

IBAK Robotics GmbH<br />

BFW Bau Sachsen e. V.<br />

itv gesellschaft für industrie-tv mbh<br />

Funk, Zander & Partner<br />

PSM Rohrsanierung GmbH<br />

Branchenrückblick<br />

JT-elektronik GmbH<br />

BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />

Weiterbildung & Schulungen<br />

JT-elektronik GmbH<br />

SAG-Akademie GmbH<br />

DEULA Rheinland GmbH<br />

NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

HAAS Abwasser- und Kanaltechnik<br />

MAYER Kanalmanagement GmbH<br />

Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />

Brawoliner ®<br />

Rothenberger Werkzeuge GmbH<br />

Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG<br />

FORBEST Europe GmbH<br />

Börger GmbH<br />

Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Brawoliner ®<br />

Envirosight LLC, USA<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />

RICO GmbH<br />

HRADIL Spezialkabel GmbH<br />

USBDÜSEN GmbH<br />

ball-b GmbH & Co. KG<br />

WinCan Deutschland GmbH<br />

6<br />

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10<br />

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61<br />

62<br />

64<br />

65<br />

66<br />

Anwenderberichte<br />

Sonstiges<br />

Beilagen<br />

Envirosight LLC, USA<br />

111 Canfield Ave., Unit B-3<br />

Randolph, NJ 07869, USA<br />

Telefon: +1 973 252-6700<br />

E-Mail: Manfred-Stoehr@aon.at<br />

www.envirosight.com<br />

resinnovation GmbH<br />

Brawoliner ®<br />

Amiblu GmbH<br />

visaplan/UNITRACC<br />

Fritzmeier Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />

IKT gGmbH<br />

GET e. V.<br />

• SAG-Akademie GmbH<br />

Ihr Spülfahrzeug<br />

wird zum TV-Fahrzeug<br />

Jetscan lässt Sie sehen, was Sie reinigen. Diese kabellose<br />

HD-Video-Düse kann einfach auf Ihren Spülschlauch<br />

angebracht werden. Sie verschafft Ihnen<br />

sekundenschnell einen guten Überblick über den<br />

Zustand der Haltung. Die Videos können Sie auf einem<br />

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Für die Planung Ihres Werbebudgets<br />

für die dritte <strong>Ausgabe</strong> des<br />

RO-KA-TECH Journals <strong>2019</strong>.<br />

Redaktionsschluss: 30.08.<strong>2019</strong><br />

Beilagen müssen am 13.09.<strong>2019</strong><br />

in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />

Stichwort: RO-KA-TECH Journal 03/<strong>2019</strong><br />

www.mediadaten.vdrk.de<br />

Versand: 40. Kalenderwoche<br />

68<br />

70<br />

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78<br />

80<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 3


VDRK aktuell<br />

Wir begrüßen neue Mitglieder<br />

Wir gratulieren unseren<br />

Mitgliedern zum Firmenjubiläum<br />

Abwasserservice Holger Fies<br />

Troisdorf<br />

Kanalservice Mangold<br />

Bisingen<br />

10 Jahre<br />

15 Jahre<br />

• atp Kanal- und Umweltservice GmbH<br />

• Kanal Plus GmbH<br />

• Michael Fröhlich GmbH<br />

Schwarze Rohr & Kanalservice<br />

Aurich<br />

FORBEST Europe GmbH<br />

Karlsruhe<br />

Abflusskummer Servicenummer.de AKS GmbH<br />

Idstein<br />

Wetterauer Kanal- und Rohrreinigung<br />

Bad Nauheim<br />

Thomas Arnold Müller ® KaRo-Tec UG<br />

Ludwigswinkel<br />

Zschau GmbH – Ihr technischer Dienstleister<br />

Leimen<br />

SANIROHR GmbH<br />

Allersberg<br />

Abwassertechnik Hagemann GmbH<br />

Hagen<br />

Stadtentwässerung Frankfurt am Main<br />

Frankfurt am Main<br />

Bau- und Sanierungsbetrieb Bremen GmbH & Co. KG<br />

Bremen<br />

20 Jahre<br />

25 Jahre<br />

30 Jahre<br />

50 Jahre<br />

60 Jahre<br />

65 Jahre<br />

70 Jahre<br />

80 Jahre<br />

100 Jahre<br />

• Jackels Umweltdienst GmbH<br />

• Abfluss Abflusshilfe ATN<br />

• Hannecke GmbH<br />

• KASATEC Ltd. u. Co. KG<br />

• AA Abfluss-AS GmbH (FFM)<br />

• Schüler GmbH & Co. KG<br />

• Joachim Leistikow GmbH<br />

• Lönne Umweltdienste GmbH<br />

• Rothenberger Werkzeuge GmbH<br />

• Wilhelm Reusch GmbH<br />

• Kaeser Kompressoren SE<br />

„Und immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder und Augenblicke.<br />

Sie werden uns an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.“<br />

Elsbeth Bex<br />

* 18.<strong>02</strong>.1939 20.03.<strong>2019</strong><br />

Unser Mitgefühl gehört ihrer Familie.<br />

Vorstand, Beirat, Geschäftsstelle und die Mitgliedsunternehmen des<br />

VDRK Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

4 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Vorwort<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!<br />

Wie die Zeit vergeht!<br />

Das erste halbe Jahr liegt mit Erscheinen dieser <strong>Ausgabe</strong> bereits<br />

hinter uns. Und in diesem Jahr passierte schon einiges in der<br />

Branche. Unter anderem fand das Branchenereignis schlechthin,<br />

die RO-KA-TECH, wieder<br />

in Kassel statt. Laut den Aussteller-<br />

und Besucherstimmen<br />

war auch diese wieder eine<br />

überaus erfolgreiche Veranstaltung.<br />

Diese Aussagen und<br />

auch unser Gefühl wurden<br />

durch die Auswertung der<br />

Ausstellerumfrage, die wir im<br />

Anschluss an jede Veranstaltung<br />

durchführen, bestätigt.<br />

Die 15. <strong>Ausgabe</strong> der RO-<br />

KA-TECH konnte wieder auf<br />

neue Erfolge verweisen. So<br />

konnte die Ausstellungsfläche<br />

in den Hallen erweitert<br />

werden, ebenso wurde die Ausstellungsfläche im Freigelände<br />

durch die neu geschaffene Fläche an Halle 1-2 deutlich erweitert.<br />

Lesen Sie im vorliegenden Heft unseren Abschlussbericht<br />

zur RO-KA-TECH <strong>2019</strong> mit allen Daten und Fakten. Eine<br />

ausführliche Auswertung der Ausstellerumfrage werden wir auf<br />

unserer Internetseite in Kürze veröffentlichen.<br />

Die Terminfindung für die 16. RO-KA-TECH im Jahr 2<strong>02</strong>1 gestaltete<br />

sich etwas kompliziert. Da die Feiertage in dem Jahr<br />

für uns so ungünstig liegen, dass wir nicht wie bisher in der<br />

ersten Maihälfte die RO-KA-TECH durchführen können, haben<br />

wir uns entschlossen diese auf die 16. KW, also auf Ende<br />

April, zu verlegen.<br />

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Mitstreitern für die<br />

Vorbereitung der diesjährigen Messe bedanken. Mein besonderer<br />

Dank gilt meinen Mitarbeitern in der Geschäftsstelle des<br />

VDRK. Ohne das große Engagement jener Kollegen wären die<br />

umfangreichen Aufgabenstellungen, Problemlösungen und<br />

die Einführung neuer Systemabläufe nicht realisierbar gewesen.<br />

Vielen Dank für die großartige Teamleistung.<br />

Was liegt noch an im Rest dieses Jahres?<br />

Die Neuordnung des Berufs Fachkraft Rohr-, Kanal- und Industrieservice,<br />

welcher Teil der Berufsfamilie der umwelttechnischen<br />

Berufe ist, wird in den kommenden Tagen beim Bundeswirtschaftsministerium<br />

beantragt. Unter anderem wollen<br />

wir durch die Verschiebung von Lehrinhalten erreichen, dass<br />

mehr Zeit für die Fachqualifikation wie Inspektion, Reinigung,<br />

Prüfung, Dokumentation und insbesondere für den Teil der<br />

Sanierung von Rohrleitungen zur Verfügung steht. Über den<br />

Fortgang werden wir Sie regelmäßig unterrichten. Sie haben<br />

Interesse an einer Mitarbeit? Die Geschäftsstelle informiert Sie<br />

gern über Einzelheiten. Als VDRK-Mitglied erhalten Sie diese<br />

Informationen immer exklusiv auch über unseren Newsletter.<br />

Am 09.11.1989 wurde der VDRK e. V. gegründet. Die Vorbereitung<br />

zur 30-jährigen Jubiläumsfeier laufen auf Hochtouren.<br />

Am 14. September wird dieser besondere Jahrestag im<br />

Rahmen der Mitgliederversammlung in Berlin würdig gefeiert.<br />

Im Übrigen wird zu diesem Termin auch ein neuer Vorstand<br />

gewählt. Wer die Verbandsarbeit aktiv mitgestalten möchte<br />

kann sich gerne zur Wahl als Vorstandsmitglied aufstellen lassen.<br />

Anmeldeformulare für das geplante Rahmenprogramm<br />

und zur Versammlung sind unseren Mitgliedsunternehmen<br />

bereits per Post zugegangen. Die offiziellen Unterlagen wie<br />

Tagesordnung und Einladung zur Mitgliederversammlung<br />

werden Ihnen, entsprechend der Satzung, fristgemäß mindestens<br />

vier Wochen vor Beginn zugestellt. Entsprechend dem<br />

Votum der Mitgliederversammlung erfolgt bis zur kommenden<br />

Mitgliederversammlung auch noch eine Wirtschaftsprüfung<br />

für das Geschäftsjahr 2018. Das Ergebnis dieser Prüfung<br />

wird dann im Rahmen des Vorstandsberichts vorgestellt.<br />

Und nun viel Spaß beim Lesen des neuen RO-KA-TECH Journals<br />

und eine schöne Sommer (Urlaubs)zeit.<br />

Mitgliederversammlung <strong>2019</strong><br />

Freitag, 13. September <strong>2019</strong><br />

17:20 Uhr Treffpunkt Lobby – Abendprogramm<br />

17:30 Uhr Abfahrt zur Führung Tempelhof<br />

(ehemals U-Bahn-Tour)<br />

20:30 Uhr Rückfahrt ins Hotel<br />

Samstag, 14. September <strong>2019</strong><br />

09:45 Uhr Treffpunkt – Rahmenprogramm*<br />

10:00 Uhr Beginn Mitgliederversammlung<br />

11:30 Uhr Kaffeepause<br />

13:30 Uhr Gemeinsames Mittagessen<br />

15:45 Uhr Treffpunkt Lobby – Abendprogramm<br />

16:00 Uhr Start Abendprogramm<br />

22:00 Uhr Rückfahrt ins Hotel<br />

Ralph Sluke<br />

Geschäftsführer<br />

* Für alle, die NICHT an der Versammlung teilnehmen!<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 5


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Aussteller und Veranstalter ziehen positive Bilanz – RO-KA-TECH lockte mehr als 11.000 Menschen in die<br />

Kasseler Messehallen<br />

Mehr Aussteller, mehr Besucher und beste Stimmung sowohl<br />

drinnen als auch draußen: So lautet die Bilanz der diesjährigen<br />

RO-KA-TECH in Kassel. „Wir sind äußerst zufrieden“,<br />

freut sich Ralph Sluke, Geschäftsführer des Verbandes der<br />

Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen (VDRK) als Veranstalter<br />

der Messe. Auch Aussteller zogen ein durchweg positives Fazit.<br />

Vom 8. bis 10. Mai waren insgesamt 8.565 Fachbesucher<br />

nach Kassel gekommen, um sich über die neuesten Entwicklungen<br />

und Technologien im Bereich Rohr- und Kanaltechnik<br />

zu informieren. „Rechnet man die Aussteller und deren Mitarbeiter<br />

hinzu, die die RO-KA-TECH traditionell zur Kontaktpflege<br />

untereinander nutzen, waren es mehr als 11.000“, so Sluke.<br />

Zwei Jahre zuvor hatte der VDRK noch 7.689 Besucher gemeldet,<br />

die auf Einladung von Ausstellern oder als zahlende<br />

Gäste zur Messe kamen.<br />

Angesichts der zusätzlichen Hallen- und Freiflächen hatte der<br />

VDRK ein Wachstum bereits erwartet, wenngleich in erster Linie<br />

das Außengelände erweitert worden war: „Bei schlechtem<br />

Wetter hätte sich alles in die Hallen verlagert. Aber Gott sei<br />

Dank kam der angekündigte Regen nur am Mittwochabend“,<br />

so Sluke. Statt der bisher knapp 2.000 Quadratmeter standen<br />

auf dem Kasseler Messegelände erstmals fast 3.000 Quadratmeter<br />

Außenflächen zur Verfügung, die an allen drei Messetagen<br />

rege genutzt wurden.<br />

7%<br />

mturteil sind wir mit der Messe ...<br />

7%<br />

1%<br />

Im Gesamturteil sind wir mit der Messe ...<br />

55%<br />

37%<br />

1%<br />

37%<br />

sehr zufrieden<br />

zufrieden<br />

teils/teils<br />

unzufrieden<br />

sehr unzufrieden<br />

Mehr als elf Prozent Besucherplus<br />

Die Zahl der Aussteller war im Vergleich zur letzten RO-KA-<br />

TECH auf 297 von zuvor 286 gestiegen. „Wir waren komplett<br />

ausgebucht – insofern war das Wachstum begrenzt“, erklärt<br />

Sluke. Bei den Besucherzahlen gab es hingegen ein kräftiges<br />

Plus von 11,4 Prozent. An allen drei Tagen herrschte Hochbetrieb<br />

– insbesondere am Donnerstag. Dank des zusätzlichen<br />

Eingangs und eines verbesserten Ticketsystems mussten die<br />

Besucher nur wenige Wartezeiten in Kauf nehmen.<br />

Jeder vierte Besucher kam aus dem Ausland zur RO-KA-TECH<br />

– damit setzte sich der Trend fort, der sich in den vergangenen<br />

zwei Veranstaltungen bereits abgezeichnet hatte. Gäste aus<br />

insgesamt 59 Nationen rund um den Erdball reisten diesmal an<br />

– so viele wie nie zuvor (2017: 43). Neben Staaten wie Japan,<br />

China, Australien, USA oder Kanada gab es auch ungewöhnliche<br />

Herkunftsländer wie Sierra Leone oder Bangladesch.<br />

„Die RO-KA-TECH ist für uns der klare Favorit“<br />

Für die Rohr- und Kanaltechnikbranche hat die RO-KA-TECH<br />

längst den Status als Nischenveranstaltung verlassen – dies<br />

bestätigen auch einige Aussteller. So hat etwa der Bochumer<br />

Technikanbieter I.S.T., der bisher vorrangig auf der IFAT<br />

in München seine internationale Kundschaft versammelt hat,<br />

schon den nächsten Termin 2<strong>02</strong>1 fest im Visier. „Für uns ist die<br />

RO-KA-TECH inzwischen der klare Favorit“, sagt Geschäftsführer<br />

Markus Dinklage.<br />

Auch für Frank Mersmann, Geschäftsführer des Schlauchlinerherstellers<br />

SAERTEX multiCom, steht die RO-KA-TECH in zwei<br />

Jahren schon im Kalender: „Es war wieder einmal großartig.<br />

Kaum vorstellbar, dass wir noch vor ein paar Jahren daran gedacht<br />

haben, uns vielleicht ganz zurückziehen“, lacht Mersmann.<br />

sehr zufrieden<br />

zufrieden<br />

Im Sommer beginnen für Ralph Sluke und sein Team vom<br />

teils/teils<br />

VDRK die Planungen für die nächste Messe. Stattfinden soll<br />

die unzufrieden nächste RO-KA-TECH in der Woche vom 19. bis zum 25.<br />

April sehr 2<strong>02</strong>1. unzufrieden<br />

VDRK-Geschäftsstelle<br />

6 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

„Sanierung 2<strong>02</strong>0-2030 – Quo Vadis?“<br />

Die RO-KA-TECH <strong>2019</strong>, die vom 8. – 10. Mai in Kassel stattfand,<br />

entwickelt sich mit deutlichen Wachstumsraten zu einer<br />

der wichtigsten Events mit den Schwerpunkten Kanalreinigung,<br />

TV-Inspektion und Sanierung in Deutschland und Europa.<br />

im Rahmen von 10 Unterrichtseinheiten anerkannt. Nachzulesen<br />

ist das Programm unter www.no-dig-kassel.de.<br />

Schon Mitte 2018 waren die zur Verfügung stehenden 27.000<br />

m² Bruttofläche ausgebucht. Mit insgesamt 297 Ausstellern, allein<br />

davon 61 aus 22 Ländern, gewinnt die Messe auch international<br />

immer mehr an Bedeutung. Dies schlägt sich auch in der<br />

Besucherzahl von insgesamt 8.565 (davon 2.158 aus 59 Ländern)<br />

nieder. Seit 2017 stellt der VDRK die Korrektheit der Daten<br />

über eine Zertifizierung durch die Gesellschaft zur Freiwilligen<br />

Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) sicher.<br />

Viele Randfaktoren spielen bei dieser Messe auch für die Beliebtheit<br />

eine große Rolle, wie die gute Erreichbarkeit von Kassel<br />

im geografischen Mittelpunkt von Deutschland, kostenlose<br />

Parkplätze direkt am Messegelände, zivile Hotelpreise und die<br />

kostengünstigen Flächenpreise. Außerdem können sich die<br />

Firmen auch etwas einfacher darstellen und es müssen nicht<br />

sehr aufwendige Messestände sein. Außerdem kommen als<br />

Besucher nur Fachleute und keine „Touristen“, die zwar die<br />

Besucherzahlen erhöhen, für die ausstellenden Firmen aber<br />

keinen Gewinn bringen. Leider stößt die Messe an die Flächengrenze<br />

und ist nicht beliebig erweiterbar.<br />

Zu dem Erfolgskonzept dieses Events kann man dem ausrichtenden<br />

VDRK nur gratulieren.<br />

Die Gemeinschaftsveranstaltung<br />

Erstmalig boten die 5 Verbände VDRK, RSV, VSB, rbv und<br />

GSTT gemeinsam ein 2-tägiges Tagungsprogramm „Sanierung<br />

2<strong>02</strong>0-2030 – Quo Vadis?“ an. Am ersten Tag (Mittwoch,<br />

8.5.<strong>2019</strong>) moderierte Prof. Dr. Karsten Körkemeyer (TU Kaiserslautern)<br />

die Veranstaltung und am darauffolgen Tag Prof.<br />

Dr. Wolfgang Günthert (Universität der Bundeswehr, München).<br />

Referent Andreas Haacker (Geschäftsführer Siebert + Knippschild GmbH und<br />

Vorstandsvorsitzender RSV) bei der Tagung „Sanierung 2<strong>02</strong>0-2030 – Quo Vadis?“<br />

im Rahmen der RO-KA-TECH <strong>2019</strong>.<br />

Die Vorträge waren von hohem Niveau, es waren allerdings<br />

mit durchschnittlich 25 Zuhörern (Anmeldungen 33) nicht<br />

allzu viel Teilnehmer zu verzeichnen. Vielleicht lag es auch<br />

daran, dass eine Teilnahmegebühr i. H. von 119,00 EUR zu<br />

entrichten und die Teilnahme nicht im Messeeintrittspreis enthalten<br />

war.<br />

Außerdem war nur am Eingang zum Tagungsraum werbewirksam<br />

auf die Tagung hingewiesen. Dies sollte an sehr vielen<br />

Stellen der Messe der Fall sein.<br />

Dies war der erste „Aufschlag“ und ist sicher noch entwicklungsfähig.<br />

Ähnlich war es ja auch bei der Messe selbst. Hier<br />

hat niemand bei den ersten Anfängen gedacht, wie sich diese<br />

Veranstaltung entwickelt und international anerkannt ist.<br />

Wir wünschen jedenfalls der Messe und auch der Tagung für<br />

die Zukunft viel Erfolg.<br />

GSTT German Society for Trenchless Technology e. V.<br />

Kurfürstenstraße 129<br />

D-10785 Berlin<br />

www.gstt.de<br />

Aktuelle Entwicklungen bei grabenlosen Sanierungstechnologien,<br />

Ausschreibungen, Regelwerken und der Qualitätssicherung<br />

standen auf der Tagesordnung. Auch zu den Themen<br />

Fachkräftegewinnung und Building Information Modeling<br />

(BIM) konnten kompetente Redner gewonnen werden. Von der<br />

Ingenieurkammer Hessen wird diese Tagung als Fortbildung<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 7


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

bodus gmbh … vom Praktiker für Praktiker<br />

Achtung Baustelle!<br />

RO-KA-TECH <strong>2019</strong> – bodus Messe-Highlights!<br />

Die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

war ein voller Erfolg.<br />

Herzlichen Dank an die<br />

zahlreichen Gäste aus<br />

dem In- und Ausland<br />

für die interessanten<br />

Gespräche. Ebenso<br />

herzlichen Dank an die<br />

Organisatoren der RO-<br />

KA-TECH, ohne deren Einsatz dieser Erfolg nicht möglich gewesen<br />

wäre.<br />

Die täglichen bodus Live-Vorführungen von der Inversion unserer<br />

Flexi SF-Tube Liner bis hin zum Abzweigersystem, waren<br />

wieder ein Publikumsmagnet. Im Rahmen der Abzweigersanierung<br />

wurde nicht nur das Verfahren selbst, sondern auch die<br />

Reinigung mittels Rohrreinigungsmaschine, als auch das Beschichtungsverfahren<br />

mit dem neu überarbeiteten MidiCoater<br />

sowie das Öffnen verschlossener Abzweiger demonstriert.<br />

der Liner nicht mehr abgeschnitten werden. Der Einsatz dieser<br />

Technik ist unabhängig von der Nennweite. Auch sind Startund<br />

Endpunkt der Teilsanierungstrecke ohne Begrenzung.<br />

Die Tränkung des Liners erfolgte hier mit dem bodus Metro-<br />

Lining System und der Mischanlage EMS F8, eingebaut in einen<br />

Anhänger. Die Mischanlage hat ein Fassungsvolumen von<br />

300 kg Harz.<br />

Der Fahrzeugausbau inkl. Dampfanlage ST150 hat letztlich<br />

ein Betriebsgewicht von 3.100 kg. Dies bedeutet, dass noch<br />

ca. 400 kg an Zuladung möglich sind. Die absolute Leichtbauweise!<br />

Auch sonst waren weitere Einbaukomponenten wie die Kalibrierwalze<br />

KWO 250 mit neuem Design und einigen neuen<br />

Features Blickfang des kompletten Sanierungsanhängers. Die<br />

neue Luftbereifung macht die KWO 250 zu einem mobilen<br />

Multitalent.<br />

EMS F8 Mischanlage<br />

MetroLiner/Dampfanlage<br />

Für die Teilstreckensanierung<br />

von Rohrleitungen<br />

stellte bodus<br />

wieder mal eine geniale<br />

Technik vor:<br />

Der für die zu sanierende<br />

Teilstrecke vorbereitete<br />

Schlauchliner<br />

wird mit einem Kalibrierschlauch<br />

verklebt<br />

und nach der Tränkung<br />

mit Harz gleichzeitig mit<br />

dem Kalibrierschlauch<br />

invertiert. Diese Technik<br />

ermöglicht es, den Liner<br />

im Startschacht bündig<br />

zu invertieren, ohne<br />

dass er nach der Aushärtung<br />

abgeschnitten<br />

werden muss. Liner und<br />

Kalibrierschlauch sind<br />

radial verklebt, sodass<br />

der Kalibrierschlauch<br />

nach dem Ende der<br />

Dampfaushärtung im<br />

Open-End-Verfahren<br />

durch das Zurückziehen<br />

vom Liner wieder abgeschält<br />

werden kann.<br />

Besonders vorteilhaft ist<br />

diese Technik in engen<br />

Schächten und generell<br />

bei engen Platzverhältnissen.<br />

Zudem muss<br />

MidiCoater Beschichtungssystem<br />

Von großem Interesse war auch das MidiCoater Beschichtungsverfahren,<br />

als Nachfolger<br />

des MiniCoater<br />

Systems zur Beschichtung<br />

von Rohrleitungen<br />

im Inhouse-Bereich.<br />

Das MidiCoater System<br />

bietet nun einige<br />

Features mehr, wie z. B.<br />

die variabel einstellbare<br />

Rotationsgeschwindigkeit<br />

rechts/links beim<br />

Bürsten, den größeren<br />

Einsatzbereich von ca.<br />

DN 35 – DN 125, partielle<br />

Strecken auch bis<br />

DN 150 und Längen<br />

beschichtete Leitung<br />

größer 10 m. Auch gibt es die Sprühdüsen nun in drei verschiedenen<br />

Größen für optimale Ergebnisse sowie eine Bürste<br />

zum Beschichten für die Nennweite 150 mm. Zudem verfügt<br />

es über einen Wechselrichter, damit das Gerät über 48 V<br />

betrieben werden kann. Mit nun 21 kg etwas schwerer, aber<br />

8 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

immer noch mobil und flexibel einsetzbar. Die Verwendung<br />

der bisherigen Epoxy/Härter Kartuschen bleibt gewährleistet.<br />

Natürlich konnte auf<br />

dem Messestand auch<br />

das gesamte Sortiment<br />

an Linern und Kalibrierschläuchen,<br />

die<br />

verwendeten Harze/<br />

Härter anlässlich der<br />

Live-Vorführungen unter<br />

die Lupe genommen<br />

werden. Weitere praktische<br />

Geräte wie z. B.<br />

die Greifzange, wurden<br />

vom interessierten Publikum<br />

selbst ins Rohr<br />

geschoben, um diverse<br />

Kleinigkeiten, „herauszufischen“.<br />

Rege Diskus-<br />

Schlauch-Caddy<br />

sionen regte auch „GRISU“ an, der mobile Schlauch-Caddy.<br />

bereichsleiter der Brawoliner – KOB GmbH & Co. KG, persönlich<br />

zur frisch erlangten DIBt-Zertifizierung des Brawoliner-<br />

Verfahrens für die UV-LED Aushärtung zu gratulieren.<br />

„Die DIBt-Zertifizierung ist natürlich auch für uns, als auch unsere<br />

Kunden, als „Premiumlieferant“ von Brawoliner-Produkten in<br />

der Schweiz, ein wesentliches Produktmerkmal“, so Dani Boller.<br />

Messe-Impressionen<br />

Herzlichen Glückwunsch an Brawoliner zur DIBt-Zertifizierung<br />

Wir bedanken uns nochmal bei allen Besuchern und freuen<br />

uns auf die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>1!<br />

bodus gmbh<br />

Kanaltechnik<br />

bodus GmbH<br />

Schiffländestrasse 45<br />

CH-5000 Aarau<br />

Telefon: +41 (0) 62/8376000<br />

Telefax: +41 (0) 62/8376001<br />

E-Mail: bodus@bodus.ch<br />

www.bodus.ch<br />

Daniel Boller, Geschäftsführer und Inhaber der bodus gmbh,<br />

ließ es sich nicht nehmen, Gunter Kaltenhäuser, Geschäfts-<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 9


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

DRAIN-JET ROBOTICS – Rekordverdächtig auf der<br />

RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Dank unserer durchsetzungsstarken Hausmarke DRAIN-JET<br />

ROBOTICS war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong> für uns Mauerspechte<br />

ein voller Erfolg. Auf zwei sehr ansprechenden Ausstellerflächen<br />

haben wir unsere Serviceleistungen und unsere neuesten<br />

selbst entwickelten Höchstdruck-Wasserstrahl-Roboter<br />

den nationalen sowie internationalen Messebesuchern freudestrahlend<br />

präsentieren können. Seit diesem Frühjahr wird<br />

der große Höchstdruck-Wasserstrahl-Roboter bruNo 1.0 von<br />

seinem kleinen Bruder Lokvogel unterstützt und macht somit<br />

das Drain-Jet Robotics Gesamtsystem komplett. Ein großer<br />

Anziehungsmagnet war das zugehörige Bedienfahrzeug samt<br />

Höchstdruckpumpe. Beides konnte auf unserem Außenstand<br />

live begutachtet werden, was auf großes Interesse stieß. Wer<br />

wollte, konnte sich auch gern selbst als Höchstdruck-Wasserstrahl-Operator<br />

ausprobieren. Anleitungen und Tipps zur<br />

Technik und Anwendung dazu gab es von unserem kompetenten<br />

Mauerspecht-Messeteam.<br />

DN 150 bis begehbar in allen gängigen Profilen gemäß DIN<br />

4263 abdecken. Die Drain-Jet Robotics Maschinen werden<br />

elektrisch angetrieben und sind einsetzbar in Haltungen bis<br />

max. 100 m Länge. Als original Höchstdruck-Wasserstrahl-<br />

Roboter arbeiten bruNo 1.0 und Lokvogel mit bis zu 1.500<br />

bar und max. 65 bzw. 40 l/min. Sie verfügen über folgende<br />

besonderen Zusatzfeatures: wasserführender Fahrwagen,<br />

Hochdruck-Haspel für gefahrloses Arbeiten, endlos drehende<br />

Arbeitsköpfe, Videoaufnahme direkt auf dem Speichermedium<br />

und Schnellwechselsystem für Vorrichtungen.<br />

Drain-Jet Robotics UK LTD<br />

Indoor-Area ...<br />

Ein ganz besonderes Event während der Messetage war die<br />

offizielle Übergabe des ersten Drain-Jet Robotics Gesamtsystems<br />

an unsere britischen Partner Drain-Jet Robotics UK LTD.<br />

Mit einem Serviceteam ist Mauerspecht bereits seit Januar in<br />

und um London herum unterwegs. Das eigene Drain-Jet Mobil<br />

erweitert nun den Wirkungskreis unserer Partner und somit<br />

kann Drain-Jet Robotics UK nun im gesamten Vereinigten Königreich<br />

zeigen, was bruNo 1.0 und Lokvogel so leistungsstark<br />

macht. „Wir sind sehr stolz auf unsere Partner in Großbritannien<br />

und wünschen für die gemeinsame Zukunft von Herzen<br />

alles Gute“, so Volker Galinsky, Geschäftsführer der Mauerspecht<br />

GmbH.<br />

Für unsere erfolgreiche RO-KA-TECH <strong>2019</strong> sagen wir DANKE<br />

an unsere Mitarbeiter, Kunden, Interessenten, Zulieferer, an<br />

alle Helfer im Hintergrund und nicht zu vergessen, an den<br />

Veranstalter dieses TOP-Branchentreffs: den VDRK. Wir freuen<br />

uns jetzt schon riesig auf die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>1 in nicht einmal<br />

mehr zwei Jahren.<br />

... und Outdoor-Area<br />

Mit den zwei Höchstdruck-Wasserstrahl-Robotern, die im selben<br />

System (nur ein Fahrzeug ist notwendig) voll funktionsfähig<br />

sind, kann Mauerspecht nun alle Kanaldimensionen von<br />

MAUERSPECHT GmbH<br />

An der Walze 15<br />

D-01460 Coswig<br />

Telefon: + 49 (0) 3523/73146<br />

Telefax: + 49 (0) 3523/74665<br />

E-Mail: info@mauerspecht.de<br />

www.mauerspecht.de<br />

10 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

JT auf der RO-KA-TECH <strong>2019</strong> in Kassel – Rückschau<br />

Unsere JT-elektronik und die RO-KA-TECH sind seit Beginn der<br />

vom VDRK organisierten Ausstellung eine Einheit. Wir waren<br />

von Anfang an dabei, ob in Oberaula, in Naunhof oder Leipzig<br />

und nun seit vielen Jahren deutschlandzentral in Kassel.<br />

Ein Kompliment an die Stabsführung, aber auch an die vielen<br />

Aussteller, welche die RO-KA-TECH zu einer, vielleicht sogar<br />

der Leitmesse für Kanalisationstechnologien gemacht haben.<br />

Unsere Messepräsenz stieß auf viel positives Feedback. Viele<br />

Gespräche wurden zur Kanalinspektion, der digitalen Umsetzung<br />

und der automatischen Zustandsauswertung geführt.<br />

Wie funktioniert die Full-HD-Kameratechnik, ist deren Auflösung<br />

speicher- und verwaltbar, waren oftmals die Fragen zu<br />

einer einwandfreien Bildqualität.<br />

Neues Fahrzeugkonzept mit digitaler Anlage, mit Full-HD im Haupt- und Seitenkanal.<br />

Der neue Fahrwagen Typ „Turbo 3“ mit Kamerasystem Typ „RZL 2“.<br />

Das Kamerasystem Lindauer Schere und die Software zu einer<br />

komfortablen Lagedetektionsmessung ASYS 3D konnten<br />

wieder zahlreiche Besucher überzeugen. Warum schneller als<br />

die Anderen, weshalb mit so wenig Aufwand, waren Fragen<br />

die sofort beantwortet werden konnten und die ersten in Kassel<br />

vereinbarten Vorführtermine bestätigten unsere Aussagen.<br />

Schneller, weil als Ergebnis eine nachhaltige und mit optimaler<br />

Bildqualität ausgestattete GEA-Kontrolle und Reinigung realisiert<br />

wird, auch mit der 3D-Dokumentation zu den XYZ-Koordinaten.<br />

Wirtschaftlich, weil praxiskonform entwickelt und effizient<br />

im Einsatz, so dass auch Mehrkosten in der Beschaffung<br />

bereits nach wenigen Monaten sich amortisieren. Ein perfektes<br />

und voll funktionierendes System zur Ersterfassung und Dokumentation<br />

in 3D der Grundstücksentwässerungsleitungen und<br />

der unbekannt verlegten Kanäle.<br />

Dass der TbL-Kurzliner Testsieger<br />

beim IKT-Warentest<br />

„Kurzliner für Hausanschlüsse“<br />

wurde, hat sich bereits herumgesprochen<br />

und so konnten wir<br />

auf der Messe viele Anwender<br />

über das neuentwickelte Harz<br />

und die Anwendung informieren.<br />

Dass sich mit einem beheizbaren<br />

Packer die Aushärtezeiten<br />

wesentlich verringern,<br />

veranlasste viele Anwender zu<br />

einer Produktumstellung zum<br />

TbL-Kurzliner.<br />

Der Twinbond Liner erfuhr großes<br />

Interesse aufgrund des aktuellen<br />

IKT-Warentests „Kurzliner für Hausanschlüsse“,<br />

aus dem das TbL-Kurzliner-Reparaturverfahren<br />

als Testsieger<br />

hervorging.<br />

Wie funktioniert das JT-Dichtheitsprüf-Equipment, konnte<br />

ebenso erklärt werden, wie die Software INSPECTOR, die<br />

neue Inspektionstechnik AUZUKA, aber auch unsere neuentwickelten<br />

Produkte KURIM und Lindauer Düse. Hier bitten wir<br />

die Interessenten jedoch noch um etwas Geduld, aber der<br />

Forschungsauftrag zu einer effizienten und effektiven Kanalreinigung<br />

mit der 3D-Erfassung liegt nun vor und die nächsten<br />

Schritte zu einer innovativen Entwicklung stehen an.<br />

Wir zeigen Ihnen unsere Produkte, entweder bei uns in Lindau<br />

am Bodensee, oder wir kommen zu Ihnen und führen unsere<br />

Technik vor. Am besten in einem Praxiseinsatz, denn dann<br />

erkennen Sie schnell den Unterschied und die Vor-/Nachteile<br />

zwischen den verschiedenen Techniken. Sie melden sich und<br />

wir zeigen, was wir können. Denn gesamtheitlich und nachhaltig<br />

sollte ein Begriff werden. Unser Vertriebsteam freut sich<br />

auf Ihren Anruf und wir bedanken uns nochmals bei den vielen<br />

Messebesuchern, denn oftmals war unser Stand schon fast<br />

übervoll und wir konnten nicht alle persönlich begrüßen.<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau<br />

info@jt-elektronik.de<br />

www.jt-elektronik.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 11


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

SAG-Akademie GmbH bedankt sich bei den vielen<br />

Standbesuchern auf der RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Wieder sehr positiv<br />

Zielgruppengenau und konzentriert wie nirgendwo<br />

RO-KA-TECH <strong>2019</strong> bricht alle Rekorde<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich bei all unseren Kunden,<br />

Geschäftspartnern und Interessierten für ihren Besuch an unserem<br />

Stand. Wir hatten sehr schöne, angenehme Gespräche<br />

mit bekannten und neuen Gesichtern.<br />

Wir blicken wieder mit einem sehr positiven Eindruck auf die<br />

drei Messetage der internationalen Fachmesse für Rohr-,<br />

Kanal- und Industrieservice RO-KA-TECH <strong>2019</strong> zurück.<br />

Erstmals in diesem Jahr haben wir Kurzvorträge zu verschiedenen<br />

Themen an unserem Stand durchgeführt. Verschiedene<br />

Hersteller waren zu Gast.<br />

Beste Stimmung auf der RO-KA-TECH <strong>2019</strong> am Außenstand der Schwalm Kanalsanierung<br />

Fräs- und Sanierungsroboter, Spüler, Inspektionstechnik und<br />

vieles mehr: Fans der Rohr- und Kanal-Technik kamen auf der<br />

RO-KA-TECH vom 8. bis 10. Mai <strong>2019</strong> in Kassel wieder einmal<br />

voll auf ihre Kosten. Das gesamte Spektrum, von der Reinigung<br />

über die Inspektion bis zur Sanierung, wurde erstmalig von<br />

über 300 Ausstellern gezeigt. Aufgrund der hervorragenden<br />

Organisation des Branchentreffs seitens des Veranstalters<br />

VDRK war die Stimmung in den Messehallen wie auch auf dem<br />

Außengelände äußerst positiv und geschäftsfokussiert, nationale<br />

wie auch internationale Kontakte gab es in Hülle und Fülle.<br />

Anziehungsmagnete<br />

15 Jahre SAG-Akademie – 15 Jahre Bildung für die Zukunft<br />

… Wir haben viel Neues für die Zukunft im Gepäck: Bereits<br />

seit Anfang des Jahres führen wir nahezu papierlose Seminare<br />

durch, USB-Sticks und Tablets lösen die schweren Seminarordner<br />

ab. Das Seminarangebot wird kontinuierlich erweitert<br />

und auch neue Seminarstandorte werden folgen.<br />

Kombiniert mit der Nutzung neuer Technologien, unserem<br />

kompetenten, exklusiven Referententeam, lernunterstützenden<br />

Methoden der Wissensvermittlung und den stets praxisorientierten<br />

Lehrgängen, sind wir heute und in Zukunft Ihr Partner,<br />

wenn Ihnen Qualität und Innovation wichtig sind.<br />

Bis zur nächsten RO-KA-TECH! – Ihr Andreas Koch und Team<br />

Für Fragen und weitere Informationen stehen Ihnen die Mitarbeiter<br />

der SAG-Akademie gerne zur Verfügung.<br />

SAG-Akademie GmbH für berufliche Weiterbildung<br />

Otto-Hesse-Str. 19/T9 • D-64293 Darmstadt<br />

+49 (0) 6151/10155-111 • +49 (0) 6151/10155-155<br />

E-Mail: info@SAG-Akademie.de<br />

www.SAG-Akademie.de<br />

Zahlreiche Gäste konnte das Schwalm-Messeteam der Robotic<br />

und Kanalsanierung an allen Messetagen aus nah und<br />

fern in Kassel in- wie<br />

outdoor begrüßen. Besonders<br />

die Präsentation<br />

brandneuer Eigenentwicklungen<br />

mit neuen,<br />

ins Sortiment aufgenommenen<br />

Werkzeugaufsätzen,<br />

sowie Produktdiversifikationen<br />

bereits<br />

langjährig bewährter<br />

Produkte des SCHWALM<br />

SYSTEMs und die Live-<br />

Demos mit dem Setzen<br />

von Verschlussstopfen<br />

und Hutlinern ® stießen<br />

auf großes Interesse. Die<br />

Schwalm-Produkte wurden<br />

vielseitig getestet,<br />

zahlreiche praktische<br />

Schwalm Robotic präsentiert Ei-Profil Zubehör<br />

für den Talpa FSR 2060<br />

Anwendung konnten<br />

Fragen zur Technik und<br />

mit dem Schwalm-<br />

Messeteam der Robotic und Kanalsanierung inklusive einer<br />

Menge an Know-how-Transfer direkt vor Ort geklärt werden.<br />

12 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Hohe Aufmerksamkeit erzielte zum einen der für den Einsatz im<br />

Ei-Profil konzipierte Fahrwagen für den Talpa FSR 2060. Realitätsnah<br />

in einem Original-Ei-Profil-Musterstück aufgebaut,<br />

konnten die Messebesucher hier ein Produkt sehen, dessen<br />

Vorhandensein einigen bekannt, aber deren aktuellste Version<br />

mit all seinen neuen und einfacheren Einstell-Möglichkeiten<br />

dennoch bisher von nur wenigen gesehen wurde. Bedingt<br />

durch die konische Bauform des Ei-Profils hat die Schwalm<br />

Robotic GmbH bereits vor einiger Zeit eine eigene Robotersystem-Erweiterung<br />

konstruiert, um die Standfestigkeit des Talpa<br />

FSR 2060 im Ei-Profil zu gewährleisten.<br />

wie vor eine ausgezeichnete Plattform, um viele bestehende<br />

Geschäftsbeziehungen zu pflegen und neue zu knüpfen.<br />

Schon heute freuen wir uns auf die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>1. Mehr<br />

denn je das Top-Event unserer Branche.“<br />

Ein aufgeschnittenes und von innen saniertes Steinzeug-Rohr zog die Messebesucher<br />

bei der Schwalm Kanalsanierung in ihren Bann.<br />

Über SCHWALM<br />

Systeme für die partielle Kanalsanierung in geschlossener<br />

Bauweise<br />

Schwalm Robotic präsentiert Ei-Profil Zubehör für den Talpa FSR 2060<br />

Die Erweiterung besteht aus einem separaten Fahrwagen, der<br />

in der schmaleren Sohle des Ei-Profils eingesetzt wird, die Position<br />

des Roboters je nach Bedarf variabel erhöht und einer<br />

Führung, ebenfalls variabel einstellbar, die den Roboter im<br />

breiteren Bereich vor dem Umkippen schützt. Mit diesem, extra<br />

auf die Kanalrohrform angepassten Fahrwagen, kann der<br />

Talpa FSR 2060 genauso effektiv wie in einem runden Kanalrohr<br />

arbeiten.<br />

Zum anderen konnten Besucher den ein oder anderen Blick<br />

auf Upgrades bestehender sowie in der Entwicklung befindlicher,<br />

kommender Produkte werfen, deren Präsentation und<br />

Funktionsumfang mit Vorfreude vom Fachpublikum aufgenommen<br />

wurde.<br />

Ebenfalls zog ein auf den ersten Blick unscheinbar wirkender<br />

Steinzeug-Abzweig am Outdoor-Stand der Kanalsanierung<br />

zahlreiche Messebesucher, insbesondere Kommunen und Ingenieurbüros,<br />

in ihren Bann. Die am häufigsten gestellte Frage<br />

war: Wie ist eine solche gründliche Untergrundvorbehandlung<br />

möglich? „Über das Anschleifen mit dem Talpa FSR 1330 oder<br />

2060 und den jüngst ins Sortiment aufgenommenen Werkzeugaufsätzen<br />

mit flexibler Welle schaffen wir dieses qualitativ<br />

hochwertige Ergebnis“, erläutert Martin Schwalm. „Dadurch<br />

wird die Oberfläche des Rohrs angeraut, um eine optimale<br />

Verbindung zwischen dem Hutprofil und der Rohrwand zu<br />

schaffen.“<br />

Die Schwalm Robotic GmbH stellt robotische Systeme und<br />

Spezialfahrzeuge für die grabenlose Kanalsanierung her. Die<br />

Einsatzbandbreite der Systeme umfasst Hauptrohr- und Hausanschlusssanierung,<br />

Videodiagnostik zur Schadensfeststellung<br />

und Bilddokumentation. Roboter, Equipment und Sanierungsfahrzeuge<br />

sind Eigenentwicklungen von Schwalm und patentrechtlich<br />

geschützt.<br />

www.schwalm-robotic.de<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Die Schwalm Kanalsanierung ist spezialisiert auf Kanalreinigung,<br />

Entsorgung von Reinigungsrückständen aus Grubenentleerung<br />

und Fettabscheider-Service, TV-Inspektion von Kanalhaltungen<br />

sowie auf Verfahren des partiellen Relinings im Rahmen der grabenlosen<br />

Sanierung von Hauptrohren und Hausanschlüssen.<br />

www.schwalm-kanalsanierung.de<br />

Gemeinsame Dachseite Schwalm Robotic und Schwalm<br />

Kanalsanierung:<br />

www.schwalm-kanal.de<br />

„Unser Messekonzept ist auch in diesem Jahr gut aufgegangen“,<br />

resümiert Martin Schwalm. „Beide Messestände waren<br />

ein echter Blickfang, der von den Messebesuchern sehr<br />

positiv aufgenommen wurde. Die RO-KA-TECH ist nach<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 13


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

RO-KA-TECH <strong>2019</strong> – für I.S.T. die bisher erfolgreichste<br />

RO-KA-TECH!<br />

Vom 8. bis 10. Mai präsentierte sich die I.S.T. in Kassel mit allen<br />

Produktbereichen und Neuheiten den interessierten Besuchern.<br />

Diese Fachmesse hat sich in den letzten Jahren zunehmend etabliert,<br />

ist mehr denn je international aufgestellt und bei den Besuchern<br />

aus dem In- und Ausland eine feste Größe geworden.<br />

Das Thema UV-Anlagen für die Härtung UV-Licht reaktiver, mit<br />

Reaktionsharz imprägnierter Schlauchliner war ein sehr exponiertes<br />

Thema der I.S.T. – neben der etablierten Power LIGHT/<br />

nUVision UV-Technik wusste auch das neue Messehighlight<br />

STARLIGHT UV-Technik mit den einzigartigen Produktmerkmalen<br />

bzw. -Vorteilen zu überzeugen und wurde sehr positiv von<br />

den Messebesuchern aufgenommen.<br />

Die Organisation und Abwicklung der Messe ist in den letzten<br />

Jahren kontinuierlich immer professioneller geworden und<br />

das Team des VDRK hat auch <strong>2019</strong> freundlich und kompetent<br />

ganze Arbeit geleistet, sowohl im Vorfeld als auch während<br />

der Messeveranstaltung.<br />

Auf dem I.S.T.-Messestand in der Halle 1 wurden visuell die<br />

wichtigsten Themenbereiche umfassend dargestellt. Die neuen<br />

Produkte wurden in Form von Exponaten plakativ veranschaulicht,<br />

das Standkonzept als Inselstand hat sich bewährt;<br />

die Vielzahl der Gäste am Stand äußerte sich positiv und fühlte<br />

sich sichtlich wohl.<br />

Eine weitere Attraktion am I.S.T.-Hallenstand war das innovative,<br />

revolutionäre ELASTOTEC SPRAY SYSTEM zur Auskleidung<br />

von Rohren aller gängigen Werkstoffe ab DN 32 bis DN<br />

200 mittels sehr schnell aushärtendem Reaktionsharz.<br />

Bei den Fräsrobotern stand der Power CUTTER 200 E besonders<br />

im Fokus der Besucher, da der elektrische Fräsmotor über<br />

zahlreiche Alleinstellungsmerkmale verfügt, die interessiert<br />

von allen Seiten beleuchtet und diskutiert wurden.<br />

Auch die Fräsroboter Power CUTTER 200 V2 und Power<br />

CUTTER 150 V2 wurden ausgestellt; sie bieten dem Anwender<br />

zahlreiche Detailverbesserungen, die in der 2. Geräte-<br />

Generation verwirklicht wurden und Gegenstand intensiver<br />

Gespräche mit den Messebesuchern waren.<br />

Durch den in unmittelbarer Nähe zum Hallenstand gelegenen,<br />

witterungsgeschützten Außenstand konnten die Besucher einige<br />

Produkthighlights der I.S.T. direkt in Aktion erleben:<br />

Das Einmessen und automatisierte Anfahren zuvor abgespeicherter<br />

Anschlusspositionen bei Seitenzuläufen mittels Power<br />

CUTTER 200 E konnten so live gezeigt werden, ebenso wie die<br />

Fahrzeugausstattung mit einer mobilen Power CUTTER-Einheit<br />

in Form eines Universalgestells mit aller nötigen Peripherie<br />

14 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

zum Betreiben des Fräsroboters Power CUTTER 150 bzw.<br />

Power CUTTER 200 E und eines Schreibtisch-Bedienpultes.<br />

Die Vorführung der STARLIGHT UV-Anlage am Außenstand<br />

inkl. der systemzugehörigen Schlauchliner (-Imprägnierung)<br />

und Harze als komplettes System, die Inversion und anschließender<br />

Aushärtung lockte zahlreiche Besucher an den Ort des<br />

Geschehens.<br />

TV - Inspektionsfahrzeuge<br />

TV - Inspektionsfahrzeuge<br />

Kostenoptimierter & individueller Fahrzeugausbau<br />

Kostenoptimierter & individueller Fahrzeugausbau<br />

An einem zweiten Außenstand konnten sich die Besucher von<br />

der praxisnahen und umfangreichen Ausstattung eines LKWs<br />

überzeugen, den I.S.T. für die Firma Künzel Bauunternehmen<br />

GmbH & Co. KG / Menden erst kürzlich nach individuellem<br />

Kundenwunsch mit hochwertiger Robotertechnik und Peripheriegerätschaften<br />

ausgebaut hatte.<br />

Alle Produktvorführungen wurden während der gesamten Messezeit<br />

außerordentlich gut von den interessierten Messebesuchern<br />

angenommen und generierten zahlreiche Gespräche,<br />

was eine echte Bereicherung und Vertiefung darstellte.<br />

Die Anzahl und Qualität der Kontakte, sowohl mit bekannten<br />

Ansprechpartnern und Unternehmen, als auch hinsichtlich der<br />

Neukontakte aus dem In- und Ausland, war zum wiederholten<br />

Male ausgezeichnet.<br />

Die Geschäftsleitung der I.S.T. möchte sich an dieser Stelle<br />

noch einmal bei allen Gästen ausdrücklich für Ihren Besuch,<br />

das entgegengebrachte Interesse und die interessanten Gespräche<br />

herzlich bedanken.<br />

I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH<br />

Rombacher Hütte 17-19 • D-44795 Bochum<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 15


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

RS Technik: Bilanz zur RO-KA-TECH<br />

Großes Interesse an gelben Innovationen<br />

Die Sonne hat sich während der RO-KA-TECH über dem<br />

Kasseler Messegelände nur sehr selten blicken lassen –<br />

ersatzweise sorgte RS Technik in Halle 11 mit frischen<br />

Neuerungen für Frühlingsstimmung. Mit einem großen<br />

Stand in leuchtendem Gelb bildete das Schweizer Unternehmen<br />

einen auffälligen Anlaufpunkt für Fachbesucher.<br />

Der Systemanbieter für Hausanschluss-, Inhouseund<br />

Sammelleitungssanierungen setzte aber nicht nur<br />

farbliche Akzente.<br />

Die Frage nach der Haftung ...<br />

„Sehr häufig kam in der Vergangenheit in solchen Gesprächen<br />

die Frage, wie gut ein solches System eigentlich am Altrohr<br />

haftet“, berichtet Deutschland-Geschäftsführer Jürgen Haug.<br />

„Hierzu haben wir vor der Messe eine Testbaustelle mit unterschiedlichen<br />

Rohren angelegt und die Hinterwanderungsfreiheit<br />

durch ein Prüflabor untersuchen und bestätigen lassen.“<br />

Das Interesse der Kunden – vorrangig Unternehmen aus den<br />

Bereichen Hausanschluss- und Inhouse-Sanierung – gelte insgesamt<br />

zunehmend der Frage der Qualität und deren Nachweisen.<br />

„Ausführende Unternehmen wünschen sich Sicherheit<br />

durch zugelassene Produkte, um das Vertrauen der Kunden für<br />

die Sanierungstechnologien zu gewinnen. In diesem Punkt sind<br />

wir sehr gut aufgestellt“, so Haug.<br />

Hohe Nachfrage nach Universal-Harz<br />

Leuchtend gelb und voller frischer Innovationen: RS Technik zeigte auf der RO-<br />

KA-TECH Neuerungen bei Harzen und Systemen. (Bild: RS Technik)<br />

Das Fachpublikum durfte unter anderem die Neuerungen im<br />

Bereich Geräteausstattung bestaunen. So gab es „Technik<br />

zum Anfassen“ in einem voll ausgestatteten Sanierungsfahrzeug.<br />

Zahlreiche Fachbesucher nutzten den direkten Zugang<br />

zum Fachpersonal vor Ort, um sich über die Eigenschaften<br />

von Epoxy-Systemen zu informieren. Diese kommen bei Systemen<br />

aus dem Hause RS Technik hauptsächlich zum Einsatz,<br />

wie etwa beim Topseller MaxLiner.<br />

Wenige Tage vor der Messe hatte RS Technik die Zulassung<br />

des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) für das neue<br />

Harz MaxPox ® Fill erhalten, das sowohl für Gewebestrick- als<br />

auch für Nadelfilzliner geeignet ist. „Hierfür haben wir schon<br />

in Kassel einige Anfragen erhalten und freuen uns nun darauf,<br />

dass künftig auf immer mehr Trägermaterialien gelbes Harz<br />

zum Einsatz kommt“, so Haug. Der Einsatz auf verschiedenen<br />

Materialien ist in der DIBt-Zulassung ausdrücklich hinterlegt.<br />

Argumente für Epoxy: RS Technik zeigte Besuchern die Vorteile von Epoxid-<br />

Harzen auf. (Bild: RS Technik)<br />

Wer auf der Messe keine Gelegenheit hatte, sich über die Produkte<br />

von RS Technik zu informieren, findet auf der Website<br />

von RS Technik Ansprechpartner, Informationen und Qualitätsnachweise.<br />

RS Technik AG<br />

Seestrasse 25<br />

CH-87<strong>02</strong> Zollikon<br />

Telefon: +41 44 986 1052<br />

Telefax: +41 44 9861051<br />

E-Mail: info@rstechnik.com<br />

www.rstechnik.com<br />

Technik zum Anfassen: Ein vollständig ausgestattetes Sanierungsfahrzeug<br />

stand in Halle 11 zur Verfügung. Argumente für Epoxy: RS Technik zeigte Besuchern<br />

die Vorteile von Epoxid-Harzen auf. (Bild: RS Technik)<br />

16 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Die RO-KA-TECH <strong>2019</strong> – ein voller Erfolg<br />

Der Düsenhersteller und Fachhändler<br />

für Kanaltechnik Ehle-HD GmbH<br />

präsentierte auf seiner Messefläche<br />

in Halle 1-2 sowie auf dem Freigelände<br />

Neuheiten, Fahrzeuge und einen<br />

kleinen Auszug des riesigen Sortimentes<br />

von über 3.000 Produkten.<br />

Das offene und strukturierte Konzept<br />

des Standes zeigte den Besuchern an<br />

verschiedenen Stationen Technik für<br />

Reinigung, Inspektion, Prüfung und Sanierung<br />

bis hin zum Fahrzeugbau.<br />

Dazu der Gründer und Geschäftsführer<br />

Friedhelm Ehle: „Wir verstehen uns als<br />

Komplettanbieter für Kanaltechnik. Mit<br />

der ständigen Optimierung unseres Sortiments<br />

gehen wir auf die hohen Anforderungen<br />

unserer Kunden ein. Denn an<br />

einem Fachhändler wie Ehle-HD werden<br />

besondere Erwartungen hinsichtlich Sortiment<br />

und deren Fachberatung gestellt.<br />

Gerade im Bereich TV-Inspektions- und<br />

Spezialfahrzeugausbauten und der Entwicklung<br />

von Sonderlösungen bieten wir<br />

praxistaugliche Lösungen, individuell auf<br />

die Anforderungen unserer Kunden und<br />

deren täglichen Arbeit zugeschnitten. So<br />

arbeiten unsere Produkte zwar im Verborgenen,<br />

dort aber mit sichtbarem Erfolg.“<br />

Gemeinsam stark!<br />

Mit ihrem langjährigen Partner, dem<br />

Kamerahersteller MiniCam, präsentierte<br />

die Firma Ehle auf der Messe gleich 2<br />

neu entwickelte Kamerasonden, speziell<br />

für den Sanitär- und Hausanschlussbereich<br />

ab DN 30.<br />

Auf großes Interesse, beim Fachpublikum,<br />

stieß vor allem die kleine innovative<br />

Dreh- und Schwenkkopfkamera<br />

CAM50 für Rohrdimensionen<br />

ab DN 50. Die kleine Kamera ist mit<br />

Vermessungslasern ausgestattet, ist<br />

bereits ab DN 70 bogengängig und<br />

ermöglicht Inspektionen kompletter<br />

Rohrverläufe mittels Abbiegestäbchen.<br />

Dazu der internationale Sales Manager<br />

Sven Breitenfeld: „Damit ergänzen<br />

die Neuheiten die bewährten Schiebekamerasysteme<br />

und bieten unseren<br />

Anwendern ein hervorragendes Produktportfolio<br />

nicht nur, wie bisher, im<br />

Hausanschluss- und Kommunalbereich,<br />

sondern nun auch im Küchen- und Sanitärbereich.<br />

Das macht unsere Inspektionssysteme<br />

ideal für alle Notdienste,<br />

Rohrreiniger, Sanierer oder als Starter-<br />

Anlage mit einem großen Einsatzbereich<br />

von DN 30 – DN 450.“<br />

Fahrzeugausbauten<br />

Messemagnete sind auch immer die<br />

Fahrzeugausbauten. Firma Ehle war der<br />

erste Fahrzeugaufbauer, der bereits vor<br />

über 15 Jahren die ersten Kofferfahrzeuge<br />

mit einem riesigen Platzangebot<br />

für die Rohr- und Kanalreinigungsbranche<br />

aufgebaut und angeboten hatte.<br />

„Damals noch als „Bäckerauto“ verschrien,<br />

fertigen wir nun die Fahrzeuge<br />

für die unterschiedlichsten Bereiche<br />

– egal ob Inspektions-, Hochdruckspüloder<br />

Sanierungsfahrzeug – auch eine<br />

Kombination aus allem als eierlegende<br />

Wollmilchsau ist machbar. Alle Fahrzeuge<br />

werden individuell auf die Bedürfnisse<br />

unserer Kunden zugeschnitten und<br />

gefertigt“, so Björn Ehle.<br />

Fazit<br />

Die Geschäftsleitung möchte sich an<br />

dieser Stelle noch einmal ganz herzlich<br />

bei allen Gästen für ihren Besuch auf<br />

dem Messestand und das entgegengebrachte<br />

Interesse und die vielen interessanten<br />

Gespräche bedanken. Es war<br />

ein rundum gelungener Messeauftritt.<br />

Die RO-KA-TECH ist und bleibt eine der<br />

wichtigsten und wertvollsten Plattformen<br />

für uns.<br />

Ehle-HD GmbH<br />

Gewerbestraße 2<br />

D-04827 Machern/OT Gerichshain<br />

Telefon: +49 (0) 34292/65 420<br />

Telefax: +49 (0) 34292/65 421<br />

E-Mail: service@ehle-hd.com<br />

www.ehle-hd.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 17


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Richtungsweisend für die Inspektion von Heute<br />

und Morgen<br />

4K, Künstliche Intelligenz (KI) und grenzenlose Mobilität<br />

sind die großen Trends, die IBAK auf der RO-KA-TECH,<br />

der internationalen Fachmesse für Rohr- und Kanaltechnik,<br />

in den Mittelpunkt stellte. Neben diesen Zukunftsthemen<br />

blieb auf den insgesamt 685 m 2 Ausstellungsfläche<br />

des Marktführers Platz für Produktweiterentwicklungen<br />

und bewährte Verfahren wie die Rohrverlaufs- und kontinuierliche<br />

Deformationsmessung.<br />

Doch, es geht noch schärfer<br />

Auf der 15. <strong>Ausgabe</strong> des Branchenereignisses in Kassel präsentierte<br />

IBAK mit der PANORAMO SI 4K erstmals ein Ultra-<br />

HD-System für den Schacht, das im Fahrzeug verbaut aber<br />

auch portabel im Akkubetrieb verwendet werden kann. Mit<br />

der mobilen 360°-Kamera-Technologie kann nun auch die<br />

Innenansicht von schwer zugänglichen Schächten 100 % vollständig<br />

erfasst und mit einer 4K-Auflösung betrachtet werden.<br />

Dieses digitale High-Definition-Video-Format entspricht einer<br />

vierfachen Full-HD-Auflösung. Damit vervierfacht sich die Gesamtzahl<br />

der Pixel von ungefähr zwei Millionen auf ca. acht<br />

Millionen Pixel auf 360°. Gestartet war IBAK mit der derzeit<br />

im Kanal höchstmöglichen Auflösung vor einem Jahr als die<br />

PANORAMO 4K für die Hauptkanalinspektion eingeführt wurde.<br />

Da sich auf der gleichen Fläche deutlich mehr Bildpunkte<br />

befinden, weisen die Inspektionsdaten eine höhere Detailschärfe<br />

auf. Zudem werden Farben und Kontraste deutlich<br />

differenzierter dargestellt. Davon profitiert der Betrachter der<br />

filmähnlichen Darstellung bei der Zustandsbewertung, die losgelöst<br />

vom Scan nach individuellen Gesichtspunkten im Büro<br />

durchgeführt werden kann. Für die verlustfreie Übertragung<br />

der Bilder und sonstiger Daten verwendet IBAK einen Gigabit-<br />

Ethernet-Standard, der aus dem Computer-Netzwerk-Bereich<br />

bereits bekannt und in der Lage ist, 1.000.000.000 Bits pro<br />

Sekunde zu übertragen.<br />

Bereits seit mehr als 15 Jahren ist IBAK mit der weltweit einzigartigen<br />

360°-Kamera-Technologie im Bereich der Kanalrohrinspektion<br />

führend. Die seitdem erfassten zahlreichen PANORA-<br />

MO-Aufnahmen der alten und neuen Generation dienen nun<br />

als Input für eine auf Künstliche Intelligenz basierende Software<br />

für die Kanalrohrinspektion. Im „Training“ mit den ausgewerteten<br />

PANORAMO-Daten lernt das KI-Programm dazu und<br />

verbessert seine Fähigkeit, Schadensbilder zu unterscheiden.<br />

IBAK stellte dazu in Kassel das Software-Tool PANORAMO<br />

ArtIST (Artificial Intelligence Software Tool) vor, über das der Inspekteur<br />

zukünftig bei Routine-Auswertungen entlastet werden<br />

soll. In einem ersten Schritt sollen die häufigsten Ereignisse wie<br />

beispielsweise Anschlüsse in einer Haltung erfasst und klassifiziert<br />

und Zustände wie Risse automatisch erkannt werden.<br />

Mit norddeutschem Catering aus einem Bullibus erinnerte IBAK an die ersten<br />

Fahrzeugausbauten aus den 50er Jahren und damit an die über 70-jährige<br />

Unternehmensgeschichte.<br />

Probesitzen und fachsimpeln<br />

Als Begründer der Kanal-TV-Inspektionstechnik greift IBAK<br />

auf eine in der Branche unschlagbare Erfahrung im Ausbau<br />

von Inspektionsfahrzeugen zurück. Während vor dem nostalgischen<br />

Bullibus mit Fischbrötchen und Kaffeepott gefachsimpelt<br />

wurde, luden 7 Fahrzeuge der neuesten Generation<br />

zum Probesitzen ein. Ob Sprinter mit verbundenem oder getrenntem<br />

Heck- und Bedienraum, 3-Achser mit Kofferbau oder<br />

Kleintransporter – auf der Messe konnte ein breites Spektrum<br />

an Ausbau- und Ausstattungsvarianten in Augenschein genommen<br />

werden. Sogar ein Pickup mit Hardtop wurde publikumswirksam<br />

in Szene gesetzt. Ausgestattet mit der MiniLite<br />

für die Inspektion von Haus- und Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

und dem Kamerafahrwagen-System MainLite für die<br />

Befahrung von Hauptkanälen kann der für jede Lage gerüstete<br />

Geländewagen einen großen Inspektionsbereich abdecken.<br />

Neben der vor einem Jahr eingeführten PANORAMO 4K für die Hauptkanalinspektion<br />

gab es in Kassel erstmals die Schachtkamera PANORAMO SI<br />

4K zu sehen. Entsprechend dem Leitgedanken der Mobilität kann das Ultra-<br />

HD-System für den Schacht auch portabel im Akkubetrieb verwendet werden.<br />

Assistierte Schadensanalyse<br />

18 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Vielfältiges Angebot mit klarer Struktur<br />

An drei verschiedenen Standorten präsentierte der Branchenpionier<br />

seine umfassende Bandbreite von Lösungen für die<br />

Kanalrohrbranche. Während der diesjährige Fokus am Hauptstand<br />

auf dem Fahrzeugausbau und den Zukunftsthemen<br />

wie Software und Auflösung lag, drehte sich am maritimen<br />

Zweitstand alles um mobile Systeme wie die Schiebekamera-<br />

Anlagen MiniLite und MicroLite sowie die erstmals vorgestellte<br />

MainLite easy. Die portable Kamerafahrwagen-Anlage überzeugte<br />

durch ihre einfache Bedienung und den kompakten<br />

Aufbau mit 150 Metern Kamerakabel. Unter den bewährten<br />

Meisterstücken fand sich die Dreh- und Schwenkkopfkamera<br />

ORION, die bereits weit mehr als 5000 Mal für Inspektionen<br />

von Rohrleitungen ab DN 100 in alle Welt verkauft wurde. Ihr<br />

Erfolg liegt unter anderem an der kontinuierlichen Weiterentwicklung<br />

im Laufe der vergangenen 19 Jahre Marktpräsenz.<br />

Die in Kassel präsente neuste Generation ORION 3 ist nicht<br />

nur mit modernster LED-Technik ausgestattet, sondern auch in<br />

der Lage, Inspektionsdaten in Full-HD zu erzeugen.<br />

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Die Dreh- und Schwenkkopfkamera ORION 3 kann sowohl ein Full-HD-Bild<br />

als auch ein SD-Bild liefern und ist damit nicht nur an einer Full-HD-Anlage,<br />

sondern auch als analoge Kamera beispielsweise an das laterale Inspektionssystem<br />

LISY anschließbar.<br />

Technik zum Anfassen und Ausprobieren gab es auf dem Freigelände:<br />

In einem Rohrparcours wurden die Verlaufsmessung<br />

mit 3D-GeoSense und der Software IKAS evolution demonstriert.<br />

Darüber hinaus war dort die ORPHEUS 2 im Einsatz zu beobachten,<br />

die durch die im Kamerakopf integrierten Laser eine<br />

Deformations- bzw. Profilmessung über die gesamte Haltungslänge<br />

sowohl in Kreis- als auch in Eiprofilen ermöglicht. Die<br />

erfassten Laserpunkte wurden mit der Software IKAS evolution<br />

analysiert und hinsichtlich der Rohrverformungen ausgewertet.<br />

Auf allen drei IBAK-Messeständen wurden nicht nur die neuesten<br />

Entwicklungen erlebbar, sondern sie wurden durchgehend<br />

als Treffpunkt zum Austausch und Orientierungsgeber<br />

für Tendenzen genutzt. „Von der ersten Stunde an kamen die<br />

Besucher auf unsere Stände und bis zum Schluss hat sich unser<br />

38-köpfiges Messeteam intensiv und engagiert um die Belange<br />

unserer Kunden und Interessenten gekümmert und hunderte<br />

Beratungsgespräche geführt“, so das positive Fazit von<br />

IBAK-Geschäftsführer Dr. Werner Hunger.<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 19<br />

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Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Gerinneliner und E-Packer sorgen für Aha-Effekt<br />

PARTLINER TM -System der resinnovation GmbH<br />

weckt bei RO-KA-TECH erneut großes Interesse<br />

Das PARTLINER TM -System mit dem neuen Modul EPC und dem<br />

ebenfalls brandneuen Gerinneliner stand nicht nur auf der<br />

RO-KA-TECH im Mittelpunkt der Interesses, sondern wird das<br />

Team der resinnovation GmbH auch in nächster Zeit ziemlich<br />

auf Trab halten: Zahlreiche Anfragen für eine persönliche Vorstellung<br />

des Systems sind aus der ganzen Republik und dem<br />

angrenzenden Ausland beim Team der resinnovation eingegangen<br />

– insbesondere für die Anwendung mit dem Gerinneliner.<br />

Die Anfragen werden derzeit systematisch abgearbeitet<br />

und von Vertrieb und Anwendungstechnik in den nächsten<br />

Wochen und Monaten umgesetzt.<br />

Der vom DIBt auch für die Reparatur von Schlauchlinern zugelassene<br />

PARTLINER TM , das auf Epoxy und Glasfaser basierende<br />

Kurzliner-Verfahren der resinnovation GmbH, ist seit langem<br />

DIE GFK-Lösung für die Reparatur von Schäden im Altrohr,<br />

die Abdichtung von Rohrverbindungen und die Beseitigung<br />

von Fließhindernissen durch Muffenversatz. Im Gegensatz zu<br />

anderen Verfahren trägt PARTLINER TM nur gering auf, verfügt<br />

über eine hervorragende Klebkraft, verstärkt die Haltung statisch<br />

und ist hochdruckspülfest.<br />

Mit dem bereits auf der IFAT 2018 vorgestellten PARTLINER TM -<br />

System hat die resinnovation GmbH den Schritt zu Industrie<br />

4.0 gemacht und damit die Kurzliner-Sanierung auf ein ganz<br />

neues Level gebracht. Als eingespieltes Team sorgen hier die<br />

PARTLINER TM -Dosiertechnik und der PARTLINER TM -Vakuum-Imprägnierer<br />

– perfekt koordiniert durch die App PARTLINER TM -<br />

Control – für die perfekte Mischung und bringen einen luftfrei<br />

imprägnierten und exakt kalibrierten und lückenlos dokumentierten<br />

Epoxy-Glasfaser-Kurzliner in die Haltung. Und das alles<br />

sicher, reproduzierbar und automatisiert. So bleibt bei der<br />

Sanierung nichts dem Zufall überlassen, die Arbeitssicherheit<br />

wird groß geschrieben und durch die Online-Dokumentation<br />

ist die Maßnahme jederzeit nachvollziehbar.<br />

Jetzt wird’s heiß im Kanal<br />

In der Zwischenzeit ist das PARTLINER TM -System noch um eine<br />

Komponente reicher geworden: um das Modul PARTLINER TM -<br />

E-Packer-Control, kurz EPC. Gesteuert von der App PARTLI-<br />

NER TM beaufschlagt das Modul EPC den jeweiligen E-Packer<br />

automatisch mit Druck, beheizt diesen automatisch und lässt<br />

den Druck automatisch wieder ab, wenn die Rückmeldung von<br />

der App kommt, dass der PARTLINER TM ausformbar ist: Der<br />

„intelligente“ E-Packer erkennt selbstständig die Randbedingungen<br />

an der Sanierungsstelle, stimmt darauf die Heizdauer<br />

und den Zeitpunkt ab, an dem der PARTLINER TM fertig ist. Diese<br />

Informationen meldet er zurück an den Operateur, und die<br />

Daten fließen automatisch in die Online-Dokumentation ein.<br />

Gerinne defekt? – Kein Problem!<br />

Doch das PARTLINER TM -System kann noch mehr: Bei defekten<br />

Gerinnen – bis hin zu losem Erdreich und fehlendem Gerinne<br />

– aber auch bei fehlenden Linerüberständen, die eine klassische<br />

Harz8-Anbindung unmöglich machen, leistet nun der<br />

Gerinneliner der resinnovation GmbH professionelle Abhilfe.<br />

Das ganzheitliche Schachtsanierungssystem, das ebenfalls<br />

über die DIBt-Zulassung (Z-42.3-538) verfügt, ist auch dann<br />

noch einsetzbar, wenn loses Erdreich oder gar kein Gerinne<br />

mehr vorhanden ist. In einem Arbeitsgang wird ein neues Gerinne<br />

aufgebaut und mit dem dauerflexiblen Epoxidharzsystem<br />

Harz8 (Z-42.3-492) direkt an den Schacht angebunden.<br />

Gerade dieser Gerinneliner – und damit die Lösung für so<br />

manches Problem, das bei Kommunen und Ingenieurbüros<br />

bislang für viel Kopfzerbrechen gesorgt hat, – war bei den<br />

Messebesuchern am Stand der resinnovation GmbH für so<br />

manchen Aha-Effekt gut.<br />

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20 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


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Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Kummert präsentiert sich auf der RO-KA-TECH<br />

Die RO-KA-TECH ist für alle Fachleute<br />

der Branche ein fester Termin im Kalender<br />

und auch für das Kummert-Team immer<br />

wieder ein Höhepunkt des Jahres.<br />

Wir möchten uns herzlich bei allen Besuchern<br />

für die guten Gespräche, den<br />

fachlichen Austausch und eine schöne<br />

Zeit bedanken.<br />

Und warum sind alle diese Besucher aus<br />

nah und fern zur Messe gekommen?<br />

Natürlich um zu sehen, was Entwickler<br />

und Hersteller Neues zu bieten haben!<br />

Und davon gab es auf dem Stand von<br />

Kummert einiges. Das jüngste Mitglied<br />

der HD-Familie wurde vorgestellt – das<br />

Compact HD. Die einfache und flexible<br />

Software, die bereits auf dem Easy<br />

HD im Einsatz ist, eignet sich bestens<br />

für alle einfachen Inspektionsarbeiten.<br />

Nach Abschluss der Untersuchung stehen<br />

die Ergebnisse in Form von Videos,<br />

Fotos und Berichten direkt auf dem Stick<br />

zur Verfügung oder können in can3D ®<br />

ausgearbeitet werden. Alle Haspeln<br />

und Kameras der HD-Generation sind<br />

mit dem Compact HD kompatibel, so<br />

dass der Einsatzbereich im Vergleich<br />

zum Easy HD deutlich größer ist. So bietet<br />

die HD-Generation ein passendes<br />

Grundgerät für jede Anforderung, vom<br />

Notdienst über die Sanierung bis hin zur<br />

3D-Erfassung komplexer Leitungsnetze.<br />

Das Highlight für viele Besucher war<br />

der Push Buddy, ein kompaktes und<br />

autarkes Gerät für den automatischen<br />

Vorschub von Schiebekameras. Autark<br />

ist der Push Buddy durch die Stromversorgung<br />

mit einem Akku sowie die<br />

kabellose Kommunikation mit dem Profi<br />

3+, Compact HD oder Profi 4 HD.<br />

Die kompakte Bauweise ermöglicht den<br />

Einsatz des Push Buddys in nahezu jeder<br />

Situation. Die Klemmvorrichtung, die<br />

von einem Hubmotor betrieben wird,<br />

sorgt dabei für eine sichere und feste<br />

Anbringung. Die flexible Einsetzbarkeit<br />

des Push Buddys ist auch seiner Kompatibilität<br />

zu den verschiedenen Haspeln<br />

und Kameras der HD-Generation zu<br />

verdanken. Die Haspeln HD-M (50 m),<br />

HD-L (60 m) und HD-XL (75 m/100 m)<br />

können mit nur wenigen Handgriffen<br />

für den automatischen Vorschub vorbereitet<br />

werden. Der Aal wird in den<br />

Push Buddy eingefädelt und dieser mit<br />

einem Schnellverschluss geschlossen.<br />

Neben viel Begeisterung hat das Kummert-Team<br />

auch äußerst konstruktives<br />

Feedback erhalten, wie z. B. der Wunsch,<br />

den Push Buddy ohne Abstieg in den<br />

Schacht einbringen zu können. Getreu<br />

dem Motto „Gemeinsam Fortschritt gestalten“<br />

wurde die Testphase, die direkt<br />

nach der RO-KA-TECH beginnen sollte,<br />

verschoben, um einige der Ideen umzusetzen.<br />

Wir freuen uns darauf, anschließend<br />

mit einigen der zahlreichen Bewerber<br />

in die finale Testphase zu starten.<br />

Wer den Push Buddy schon jetzt in einer<br />

Vorführung erleben möchte, kann gerne<br />

einen Termin mit seinem persönlichen<br />

Kundenbetreuer vereinbaren.<br />

Kummert GmbH<br />

Albert-Einstein-Str. 8<br />

D-97447 Gerolzhofen<br />

Telefon: +49 (0) 9382/97270<br />

Telefax: +49 (0) 9382/9727900<br />

E-Mail: info@kummert.de<br />

www.kummert.de<br />

Nicht nur den Fahrzeugantrieben<br />

geht es an den Kragen, auch<br />

Spülgeräte müssen bald strengere<br />

Abgasgrenzwerte einhalten. Seit<br />

Januar <strong>2019</strong> gilt die europäische<br />

Abgasnorm Stufe V für Spülgeräte<br />

mit separatem Motor. Die KaRo Kanal-<br />

und Rohrreinigungsmaschinen<br />

GmbH zeigte auf der Messe Antriebsalternativen,<br />

die den neuen<br />

Vorschriften gerecht werden.<br />

Angesichts der EU-Norm Stufe V erweist<br />

sich KaRo erneut als Vorreiter der<br />

Branche. Als einziger Aussteller auf der<br />

RO-KA-TECH präsentierte der führende<br />

Anbieter von Hochdruck-Spülgeräten<br />

Lösungen für die Abgasproblematik.<br />

Auf seinem 180 m 2 großen, ganz in<br />

Schwarz gehaltenen Stand zeigte KaRo<br />

alternative Antriebskonzepte für das<br />

Spülgerät CityJet, jeweils eingebaut im<br />

Mercedes-Benz Vito.<br />

CityJet mit E-Motor<br />

Allen voran der Elektroantrieb stieß bei<br />

den zahlreichen Standbesuchern auf<br />

großes Interesse. Als Mercedes Benz<br />

VanPartner stellte KaRo ein konsequentes<br />

E-Mobilitätskonzept vor: den eCityJet,<br />

eingebaut in einen der ersten eVitos<br />

von Mercedes Benz. Mit dem verbauten<br />

Batterie-Pack kann ein kompletter Arbeitstag<br />

im Kundendienst bei voller<br />

Spülleistung ohne Nachzuladen erledigt<br />

werden. „Insbesondere für Anwender in<br />

Städten, die in Zukunft den Klimanotstand<br />

ausrufen, wird das komplett emis-<br />

22 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Fit für die EU-Norm Stufe V: KaRo präsentiert Lösungen auf der RO-KA-TECH<br />

„Damit Grenzwerte Sie nicht stoppen“<br />

sionsfreie Spülfahrzeug eine zukunftsweisende<br />

Investition sein“, erklärt KaRo<br />

Geschäftsführer Marc Herkenberg.<br />

Selbstverständlich ist der eCityJet auch<br />

in Kombination mit einem Dieseltransporter<br />

erhältlich.<br />

Dieselmotor mit Abgasreinigungssystem<br />

Der Stufe-V-Dieselmotor von Kubota ist<br />

voraussichtlich ab nächstem Frühjahr<br />

lieferbar. Die zusätzlichen Abgasnachbehandlungs-Komponenten<br />

für die Abgasstufe<br />

V machen den Motor schwerer<br />

und voluminöser. Marc Herkenberg ist<br />

sich sicher: „KaRo ist bekannt für kompakte<br />

Bauweise, Effizienz und Benutzerfreundlichkeit.<br />

Dank unserer über<br />

40-jährigen Erfahrung bei Aufbauten<br />

werden wir auch diese Herausforderung<br />

meistern.“<br />

Nebenantrieb vom Fahrzeug<br />

Eine clevere Konstruktion macht es<br />

möglich: Der neu entwickelte CityJet<br />

bezieht seine Power über ein hydraulisches<br />

Nebengetriebe des Mercedes-<br />

Benz Vito. Auch diese Option fand beim<br />

Messepublikum großen Anklang.<br />

Die einfachste Lösung: ein Benzinmotor!<br />

Der 33,5-kW-Benzinmotor von Kubota<br />

ist klein und kompakt. Er kann daher im<br />

CityJet gut integriert werden und entspricht<br />

den neuesten Abgasvorschriften.<br />

Der CityJet mit Benzinmotor wird in den<br />

USA bereits erfolgreich verkauft.<br />

Restbestände ohne EU-Stufe-V-Abgasnachbehandlung<br />

Alle Motoren, die ab Januar <strong>2019</strong><br />

verbaut werden, müssen mit Abgasnachbehandlungssystemen<br />

der Stufe V<br />

ausgestattet sein. Gemäß einer Übergangsregelung<br />

dürfen aber bis Mitte<br />

2<strong>02</strong>0 noch die bereits produzierten<br />

Restbestände an Motoren ohne EU-<br />

Stufe V eingesetzt werden. „KaRo kann<br />

bis dahin noch eine limitierte Anzahl zur<br />

Verfügung stellen. Kunden, bei denen<br />

eine Investition in diesem Jahr ansteht,<br />

sollten nicht zu lange zögern“, rät Marc<br />

Herkenberg.<br />

KaRo Produktinnovationen <strong>2019</strong><br />

Im Außenbereich präsentierte KaRo neu<br />

entwickelte Hochdruck-Geräte sowie<br />

Weiterentwicklungen seiner Top-Seller:<br />

• UrbanJet, das neue Spülaggregat<br />

für kleine Transporter: Mit einer<br />

Spülleistung von 140 bar 60 l/min,<br />

nur 500 kg Gewicht, einem 600-l-<br />

Tank, elektronischer eControlPlus<br />

Steuerung und hydraulisch angetriebener<br />

Hochdruck-Haspel ist er als<br />

kleiner Bruder des CityJet eine starke<br />

Alternative.<br />

• FlexCom, das neue Kombinationsgerät<br />

zum Saugen und Spülen,<br />

aufgebaut auf einem Fuso Canter.<br />

Der 7,5-Tonner lässt sich besonders<br />

gut im innerstädtischen Bereich<br />

einsetzen. Sein Tank fasst 2.500 l<br />

Schmutz- und 1.000 l Frischwasser.<br />

Die Vakuumpumpe (325 m 3 /h) und<br />

die Hochdruckpumpe (150 bar 100<br />

l/min) werden über den Fahrzeugmotor<br />

angetrieben. Beide können<br />

gleichzeitig arbeiten. Durch seine<br />

intelligent positionierten Saug- und<br />

Hochdruckhaspeln kann der Flex-<br />

Com per Fernbedienung von nur<br />

einer Person bedient werden.<br />

• Spülfahrzeuge Mercedes Benz<br />

Sprinter mit HD160 Nebenantrieb<br />

und HD200 Nebenantrieb.<br />

Seit langem bewährt und derzeit topaktuell:<br />

Durch den Antrieb vom<br />

Fahrzeugmotor des Sprinters ist die<br />

Abgasproblematik hinsichtlich EU-<br />

Stufe V vom Tisch. Der Motor des<br />

neuen Sprinters erfüllt die derzeitigen<br />

Vorschriften in vollem Umfang.<br />

• UrbanCombi, das kompakte Saugund<br />

Spülfahrzeug – das perfekte Nischenfahrzeug<br />

für den Einsatz unter<br />

beengten Platzverhältnissen und dank<br />

Allradantrieb auch in unwegsamem<br />

Gelände. Aufgebaut auf einen Ford<br />

Ranger 3,5 t mit Allradantrieb, besitzt<br />

der UrbanCombi einen 1.200-l-Tank.<br />

Für alle KaRo Rohrreinigungsfahrzeuge<br />

gilt die Prämisse: Der Kunde bekommt<br />

sein Fahrzeug komplett ausgestattet<br />

und fertig zur Inbetriebnahme geliefert.<br />

KaRo berücksichtigt sämtliche kundenspezifische<br />

Wünsche, wie z. B. den<br />

Aufbau von Warnleuchten, und sorgt<br />

für die erforderlichen Gutachten. Die<br />

neun KaRo-Vertretungen in Deutschland<br />

führen die Spülfahrzeuge direkt beim<br />

Kunden vor. Und wer ganz sichergehen<br />

möchte, kann ein KaRo Spülfahrzeug<br />

zunächst einmal mieten und erhält beim<br />

Kauf eines Neufahrzeugs den Mietpreis<br />

erstattet.<br />

KaRo GmbH<br />

Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen<br />

Industriestr. 37<br />

D-42499 Hückeswagen<br />

Telefon: +49 (0) 2192/9350-0<br />

Telefax: +49 (0) 2192/935<strong>02</strong>5<br />

E-Mail: info@karotechnik.de<br />

www.karotechnik.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 23


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

MC-Bauchemie zeigt Kompetenzen<br />

auf der RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Vom 8. bis zum 10. Mai <strong>2019</strong> hat MC-Bauchemie an der<br />

RO-KA-TECH, der internationalen Fachmesse für Rohr-,<br />

Kanal- und Industrieservice, in Kassel teilgenommen.<br />

An seinem Stand in Halle 10-11 H10/C04 zeigte der<br />

Fachbereich ombran – Underground Sewer Systems der<br />

MC-Bauchemie wieder Neuigkeiten zur Instandsetzung<br />

und zum Schutz von unterirdischen Abwasserbauwerken.<br />

Unterstützt wurde MC-Bauchemie dabei von ihrer<br />

Schwestergesellschaft HDT GmbH aus Bottrop, die sich<br />

auf die automatisierte Schachtsanierung mit dem MRT-<br />

Verfahren spezialisiert hat, und von der Firma Kanaltechnik<br />

Hanke, einem Spezialverarbeiter aus Duisburg,<br />

der ein Sanierungsfahrzeug mit MRT-Ausstattung von<br />

der MC-Bauchemie erworben hat und seither betreibt.<br />

Fokus Beschichtung: MRT-Truck und ombran Hochleistungsmörtel<br />

Interessierte Fachbesucher der Messe konnten den MRT-LKW<br />

im Außenbereich der Messe live erleben. Beim MRT-Truck<br />

handelt es sich um ein autarkes Komplettsystem zur automatisierten<br />

Schachtsanierung durch Beschichtung. Die 7,5-t-<br />

Ausbauversion der Firma Kanaltechnik Hanke umfasst einen<br />

Maschinenraum mit Stromerzeuger, Wasserhochdruckaggregat<br />

und Luftkompressor, einen Mörtelmischbereich mit Tellermischer<br />

und Mörtelpumpe sowie eine komplette MRT-Anlage<br />

für die automatisierte Untergrundvorbereitung und Beschichtung<br />

von Schachtwandoberflächen mit Spezialmörtel- und<br />

BSK-beständigem Hybrid-Silikatharzsystem.<br />

Mit ombran MHP-SP 3000 stellte MC-Bauchemie einen neuen<br />

Hochleistungsmörtel vor, der sich durch besonders hohe<br />

chemische und mechanische Beständigkeit auszeichnet und<br />

höchste Anforderungen B2 / XWW4 an Beschichtungsmörtel<br />

gem. DIN 19573 erfüllt. Damit kann eine temporäre Beständigkeit<br />

gegenüber biogener Schwefelsäurekorrosion (BSK)<br />

erreicht werden. Das Material kann auch mit MRT-Anlage automatisiert<br />

aufgetragen werden. Darüber hinaus informierte<br />

der Fachbereich ombran – Underground Sewer Systems über<br />

die langjährig erprobten Hybrid-Silikat-Spezialbeschichtungen<br />

ombran CPS und ombran FT, die einen dauerhaft sicheren<br />

Schutz bei BSK bieten. Die chemisch höchst beständige und<br />

ableitfähige Spezialbeschichtung zur Sanierung von Abscheideranlagen<br />

für Fette und Leichtflüssigkeiten ombran<br />

FT kann neuerdings auch automatisiert mittels MRT und<br />

dem HS Coating Head aufgeschleudert werden. Auch normale<br />

Abwasserschächte können vor BSK geschützt werden.<br />

Fokus Abdichtung: Stoppen von Wassereinbrüchen und flexible<br />

Lineranbindung<br />

ombran stellte auch das handliche MC-Fastpack Kartuschensystem<br />

eine höchst effektive, dabei aber einfach zu bedienende<br />

Möglichkeit vor, mit der Undichtigkeiten und Wassereinbrüche<br />

schnell gestoppt werden können. Mit der über einen<br />

kleinen Kompressor druckluftbetriebenen „Injektionspistole“<br />

werden hochreaktive Elastomer- und Duromerharze in 2K-<br />

Technologie auf einfachste und höchst wirtschaftliche Weise<br />

aus Kartuschen verarbeitet. Insbesondere in schlecht zugänglichen,<br />

beengten Verhältnissen und für Bereiche, bei denen ein<br />

größerer Geräteaufwand aus ökonomischer Sicht nicht sinnvoll<br />

ist, hat sich das Kompaktsystem bewährt.<br />

Auch für die dauerhaft flexible Anbindung von Schlauchlinern<br />

an Schachtbauwerke präsentierte MC den Messebesuchern<br />

mit Konudur Flexfit CS ein Spezial-Polyurethan, das mit dem<br />

MC-Fastpack Kartuschensystem eingesetzt werden kann. Konudur<br />

Flexfit CS zeichnet sich durch seine hohe Feuchteverträglichkeit,<br />

extrem kurze Reaktionszeit bis zur Wasserwiederbelastung<br />

sowie seine optimierten Verarbeitungseigenschaften<br />

aus. Durch seine dauerhafte Flexibilisierung ermöglicht es<br />

eine sichere wasserdichte Anbindung von Glas- und Nadelfilzschlauchlinern.<br />

Fokus Robotersanierung: Arbeiten dort erledigen, wo kein<br />

Mensch hinkommt<br />

Auf Interesse stießen auch die High-Performance-Reaktionsharzsysteme<br />

der Konudur-Linie, die auf die gängigen Robotersysteme<br />

abgestimmt sind und neben optimierten mechanischen<br />

Eigenschaften und hoher Beständigkeit gegen Chemikalien<br />

durch eine gute Verarbeitbarkeit überzeugen. Die Experten<br />

des Fachbereichs ombran der MC informierten über das<br />

neu entwickelte Epoxidharz Konudur Robopox 18, mit dem<br />

das MC-Portfolio komplettiert wird. Aufgrund seiner geringen<br />

Dichte, in Kombination mit hoher Klebkraft und Feuchteverträglichkeit,<br />

lässt es sich optimal als Spachtelmasse einsetzen.<br />

Mit der MC-Mixmachine TB Pro stellte ombran zudem eine<br />

neue Version des automatisierten Misch- und Austragsgerätes<br />

vor, das nun 6 Schlauchbeutel aufnehmen und somit bis zu<br />

3 l Reaktionsharz in einem Arbeitsgang mischen und in die<br />

Roboteraufnahme austragen kann. Dabei werden eine optimale<br />

Durchmischung des Materials sichergestellt sowie der<br />

Kontakt des Bedienpersonals zum Harz und der Anfall von<br />

Verpackungsmaterial minimiert.<br />

MC zieht positives Fazit<br />

„Die RO-KA-TECH entwickelt sich immer mehr zur zentralen<br />

internationalen Fachmesse für die Rohr- und Kanalsanierung“,<br />

so Markus Lebek, Vertriebsleiter Deutschland/Europa des<br />

Fachbereichs ombran der MC-Bauchemie, der insgesamt ein<br />

positives Fazit zieht: „Wir haben uns über das große Interesse<br />

an unseren Produktsystemen gefreut und viele interessante<br />

Gespräche geführt.“<br />

www.mc-bauchemie.de<br />

24 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

IBG präsentiert sich auf der RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

„RO-KA-TECH – The same procedure as every year?“ Für IBG<br />

HydroTech trifft dies definitiv nicht zu. Natürlich wurden die<br />

beiden großzügigen Messestände beibehalten, um die breite<br />

Produktpalette den Kunden vorzustellen. Gerade bei dieser<br />

Messe bietet sich die Möglichkeit, die auf dem Innenstand<br />

ausgestellten Produkte zusätzlich auf einem großzügigen Außenstand<br />

in voller Aktion zu präsentieren. Abgesehen davon<br />

hat sich aber einiges verändert. Die internationale Ausrichtung<br />

dieser Messe wird immer deutlicher, was sich auch in der Besucherstruktur<br />

eindeutig widerspiegelt. Neben dem deutschen<br />

und europäischen Stammpublikum konnte IBG zahlreiche<br />

Gäste aus Kanada, Australien und dem fernen Osten begrüßen.<br />

Diese besondere Mischung der Besucher macht die<br />

Messe zu einem ganz speziellen Event, das sowohl von den<br />

Austellern als auch den Besuchern als positiv empfunden wird.<br />

Auch IBG HydroTech war sehr zufrieden mit der Resonanz und<br />

dem starken internationalen Interesse, welches an allen drei<br />

Messetagen zu verzeichnen war.<br />

Bestes Beispiel hierfür ist das UV-Kurzliner-System „IBG UV<br />

Patch“, welches zwischen den Hallen 11 und 3 mehrmals täglich<br />

im Rahmen der moderierten „LIVE“-Vorführungen dem<br />

Fachpublikum vorgeführt wurde. Das System, welches einst<br />

Premiere auf der RO-KA-TECH feierte, ist mittlerweile weltweit<br />

im Einsatz und liefert für die Kunden beste Resultate, was sich<br />

auch in den gesteigerten Verkaufszahlen widerspiegelt. Der<br />

einfache und vor allem schnelle Sanierungsprozess des Verfahrens<br />

überzeugt langfristig und die nächsten Demo-Touren<br />

bei Kunden in Deutschland und Polen sind bereits in Planung.<br />

Neben den beiden Neuheiten, dem Höchstdruckroboter<br />

„UHP250“ und der neuen UV Anlage „maxLight compact“,<br />

wurden altbewährte Technologien wie Düsen und Fräsrobotersysteme<br />

ausgestellt. Ausgiebige Fachgespräche ermöglichen<br />

hierbei eigene Produkte ständig zu verbessern und Weiterentwicklungen<br />

am Markt einzuführen.<br />

IBG HydroTech GmbH<br />

Seeweg 6<br />

D-63654 Büdingen<br />

Telefon: +49 (0) 6042/95640<br />

Telefax: +49 (0) 6042/95640<br />

E-Mail: info@ibg-hydro-tech.de<br />

www.ibg-hydro-tech.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 25


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Rheinland GmbH Bildungszentrum<br />

zieht wieder eine positive Bilanz der<br />

Messe RO-KA-TECH <strong>2019</strong> in Kassel<br />

Vom 08.05. – 10.05.<strong>2019</strong> fand in den Kasseler Messehallen<br />

die RO-KA-TECH <strong>2019</strong> statt.<br />

In der Messehalle 4 auf dem Stand B09 hatte die DEULA<br />

Rheinland GmbH einen Informationsstand über die Aus- und<br />

Weiterbildungslehrgänge aus den Bereichen der Überbetrieblichen<br />

Ausbildung für Auszubildende sowie über den 14.<br />

Vorbereitungslehrgang zur Meisterprüfung 2<strong>02</strong>1 im Beruf des<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />

RO-KA-TECH <strong>2019</strong> – Innovation – Vision –<br />

Technologie<br />

Auch in diesem Jahr hat die Firma Rausch die stetig wachsende<br />

Messe RO-KA-TECH genutzt, um ihr breites Produktportfolio<br />

rund um TV-Inspektionsanlagen für optische Rohr- und Kanaluntersuchungen<br />

sowie Dichtheitsprüfsysteme zu präsentieren.<br />

RCA 4.0 Full-HD<br />

Die Entwicklung der Rausch RCA Linie hat durch kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung immer wieder neue Trends im Markt<br />

gesetzt. Als weltweit erstes TV-Inspektionssystem ermöglicht die<br />

RCA 4.0 eine Übertragung in Full-HD mit einer Auflösung von<br />

1920x1080 Pixeln mit Kupferkabeln ohne Lichtwellenleiter.<br />

Die VML Technologie wurde im Hause Rausch speziell hierfür<br />

entwickelt und ist patentrechtlich geschützt. Es konnte live erlebt<br />

werden, wie durch die Verwendung dieser effektiven Technologie<br />

der Service vereinfacht und die Unterhaltskosten für den<br />

Kunden minimiert<br />

werden können.<br />

Ein großer Teil der Messebesucher steuerte den Informationsstand<br />

der DEULA Rheinland gezielt an, wobei viele Ausbildungsfirmen<br />

sich für die Überbetriebliche Ausbildung bei der<br />

DEULA Rheinland interessierten und auch der 14. Vorbereitungslehrgang<br />

zur Meisterprüfung 2<strong>02</strong>1 als Weiterbildungsmaßnahme<br />

reges Interesse fand.<br />

An allen 3 Messetagen herrschte von der morgendlichen Messeeröffnung<br />

bis zum abendlichen Messesschluss reger Betrieb<br />

am Informationsstand.<br />

Der Mitarbeiter der DEULA Rheinland, Herr Thomas Strickerschmidt,<br />

war nahezu ununterbrochen in Beratungsgesprächen<br />

über Weiterbildungsmöglichkeiten aktiv.<br />

Sehr interessiert an dem Vorbereitungslehrgang zur Meisterprüfung<br />

2<strong>02</strong>1 zeigten sich Auszubildende und ehemalige<br />

Auszubildende, die während ihrer Ausbildung die Überbetrieblichen<br />

Lehrgänge bei der DEULA Rheinland besuchten.<br />

Weiterhin konnten Teilnehmer für weitere Sachkundeseminare<br />

und Workshops gewonnen werden.<br />

Rundherum war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong> in Kassel eine gelungene<br />

Veranstaltung.<br />

Aktuelle Lehrgangsangebote und Termine finden Sie auf unserer<br />

Internetseite unter:<br />

www.deula-kempen.de<br />

Die Systemsteuerung<br />

erfolgt über einen<br />

Industrie-PC in Verbindung<br />

mit einem<br />

15" Touchscreen sowie<br />

über multifunktionelle<br />

Joysticks,<br />

die zusammen die<br />

komplette Kontrolle<br />

von Kameras, Fahrwagen<br />

und dem Satellitensystem<br />

übernehmen.<br />

Ein zweiter<br />

PC übernimmt die<br />

Dokumentation der<br />

durchgeführten Inspektion.<br />

Zur Vermessung<br />

von Schadstellen<br />

ab DN 150 und zur Deformationsmessung steht die bereits<br />

bewährte Kamera KS 135 Scan jetzt in Full-HD zur Verfügung.<br />

Für den Einsatzbereich bis DN 2500 kann die Kamera wahlweise<br />

auf einem Floß oder in Verbindung mit dem Fahrwagen<br />

C 135 und einer Lafette eingesetzt werden.<br />

Die RCA 4.0 ist zur Dichtheitsprüfung von Einzelmuffen-, Haltungs-,<br />

Schacht- und Abscheiderprüfungen erweiterbar.<br />

LATRAS zur Untersuchung von Hausanschlüssen<br />

Das Ortungssystem LATRAS (LAterales TRAcking System) von<br />

Rausch dient der automatischen Vermessung und der grafischen<br />

Darstellung des Leitungsverlaufs von Hausanschlussleitungen.<br />

Die LATRAS Sensorik wird hinter der Kamera KS<br />

60 DB angebracht. Der Vordruck erfolgt wahlweise über ein<br />

Schiebekabel oder mittels Hochdruckspültechnik.<br />

26 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Auf der RO-KA-TECH wurde den Kunden direkt in der Präsentation<br />

aufgezeigt, wie die Steuerelektronik die Bewegungsrichtung<br />

des LATRAS Sensorkopfs erfasst. Diese erfassten xyz-Koordinaten<br />

werden permanent parallel zur Inspektion registriert<br />

und erlauben es, den Leitungsverlauf gleichzeitig und ohne<br />

wesentlichen Mehraufwand für den Inspekteur automatisch<br />

aufzuzeichnen. Die Qualität der Untersuchung wird durch die<br />

neuen und wichtigen Informationen über das Leitungssystem<br />

deutlich erhöht.<br />

LATRAS kann bei Systemen, die mit der M-Serie und der Kamera<br />

KS 60 DB bestückt sind, nachgerüstet werden.<br />

DELTA LATRAS<br />

Für großes Interesse sorgte auch die Schiebeanlage DELTA LA-<br />

TRAS. Für die Rohr-Lagevermessung von Liegenschaften kann<br />

der Sensorkopf LATRAS in Kombination mit der DELTA LATRAS<br />

und einem externen Laptop verwendet werden.<br />

Ein Messehighlight das nie fehlen darf<br />

Nach vielen konstruktiven Gesprächen fand am Abend des<br />

zweiten Messetages die wohlverdiente und immer wiederkehrende<br />

Rausch Messeparty statt. Bei DJ-Beats, Bayerischem<br />

Buffet und Getränke, für jeden Geschmack wurden in entspannten<br />

lockerer Atmosphäre Gespräche der vergangenen<br />

Tage wieder aufgegriffen, neue Kontakte geknüpft und alte<br />

Bande erneuert.<br />

Kundenstimmen<br />

„Fachliche Kompetenz und ein freundlicher Empfang, wie<br />

immer bei Rausch.“ • „Informative Demonstrationen und interessante<br />

Produkte.“ • „Die Standparty – jedes Jahr wieder<br />

einfach super!“ • „Die RCA 4.0 konnte mich voll überzeugen.“<br />

• „Interessante Gespräche und vielversprechende Innovationen.“<br />

• „Eine sehr gute Gelegenheit sich einen umfassenden<br />

Überblick zu verschaffen.“ • „Toller Stand und super<br />

Atmosphäre.“ • „Persönliche Beratung und Betreuung sind 1a<br />

bei Rausch.“ • „Super Servicekultur, bei der der Kunde an<br />

erster Stelle steht.“<br />

Rausch GmbH & Co. KG<br />

Brühlmoosweg 40<br />

D-88138 Weißensberg<br />

Telefon: +49 (0) 8389/898-619<br />

Telefax: +49 (0) 8389/898-41<br />

E-Mail: info@rauschtv.com<br />

www.rauschtv.com<br />

MOBILE pro<br />

Ein ganz besonderer Eye-Catcher war die weiterentwickelte<br />

MOBILE pro mit Panel-PC, Transportwagen und Klappsitz.<br />

Kaum ein Kunde hat nicht einmal auf dem praktischen, gut<br />

gepolsterten Sitz Probe gesessen.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 27


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Neue Produkte – neuer Messestand<br />

Die Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH auf der<br />

diesjährigen RO-KA-TECH<br />

Durchdachte Produkte, einzigartiger Service und einige Neuheiten,<br />

das alles durfte die Ritec Rohr-Inspektionstechnik<br />

GmbH aus Haldenwang auf der diesjährigen internationalen<br />

Fachmesse für Rohr- und Kanaltechnik erfolgreich präsentieren.<br />

Wie immer hatte der VDRK für einen kompetenten Rahmen<br />

und reibungslosen Messeverlauf gesorgt, wofür ihm ein<br />

herzliches Dankeschön gilt.<br />

Zahlreiche Besucher aus Deutschland und der ganzen Welt<br />

kamen während der drei Tage an den Stand der Ritec, um sich<br />

über die kompakten Inspektionssysteme zu informieren. „Die<br />

vielen positiven Gespräche auf unserem Messestand zeigten<br />

uns einmal mehr, dass wir auf dem richtigen Weg sind und<br />

unsere Kunden, Händler und Interessenten uns für unsere stabilen<br />

sowie robusten Produkte und den herausragenden Service<br />

schätzen“, fasste Thomas Rueß, Geschäftsführer der Ritec<br />

Rohr-Inspektionstechnik GmbH die Messetage zusammen.<br />

Vielen Dank an dieser Stelle an das Ritec-Messeteam und die<br />

gesamte Ritec-Belegschaft für die gelungene Vorbereitung<br />

und Durchführung dieser Tage. Zudem gilt ein besonderer<br />

Dank an unsere Händler für die professionelle Mitarbeit und<br />

Unterstützung auf unserem Messestand.<br />

Eine der Neuheiten<br />

auf der Messe war der<br />

Fahrwagen FW 90 L<br />

mit elektrischem Hub.<br />

So kann nun in einem<br />

Durchmesserbereich<br />

von DN 90 bis DN<br />

600 noch flexibler auf<br />

die Gegebenheiten im<br />

Rohr reagiert werden.<br />

Doch auch bereits bewährte<br />

Produkte wie<br />

das lenkbare Hochdruck-Spülsystem<br />

RiMaxio ® waren ein<br />

regelrechter Zuschauermagnet.<br />

Direkt auf<br />

dem Messestand wurde<br />

die kompakte Ka-<br />

RiMaxio<br />

mera steuerbar per Fernbedienung mit Wasserhochdruck durch<br />

verschiedene Rohrabzweige gelenkt – da ließen es sich die<br />

Besucher natürlich nicht nehmen, das Gerät selbst auszuprobieren<br />

und die Kamera in alle Rohre erfolgreich einzuspülen.<br />

Bekannt und bewährt ist abgesehen davon auch die Durchmesserermittlung.<br />

Hier lässt sich auf einfache Art und Weise<br />

per Knopfdruck und ohne Software der Rohrdurchmesser aufzeigen.<br />

Anwendbar ist die Durchmesserermittlung mit sämtlichen<br />

Schwenkkopfkameras aus dem Hause Ritec, wie zum<br />

Beispiel der RI 56.2 SKS.<br />

Aufmerksamkeit erregte darüber hinaus der neue Messestand,<br />

eine Hausabbildung, bestückt mit Rohren in allen gängigen<br />

Durchmessern – perfekt, um die Einsatzmöglichkeiten der<br />

Schiebesysteme RiCubio ® S und RiCubio ® M sowie des mobilen<br />

Fahrwagensystems RiDrive Mobile und der Einspülsysteme Ri-<br />

Maxio ® und RiCubio ® Fluid so realistisch wie möglich zu zeigen.<br />

Nach der Messe ist bekanntlich vor der Messe und so freut<br />

sich die Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH schon jetzt auf<br />

die nächste, bei der sie erneut ihre Stärken präsentieren kann.<br />

RiSat2<br />

Eines der Messehighlights war heuer die RiSat Fluid, eine Satellitenanlage,<br />

mit der man in Kombination mit einem Fahrwagen<br />

und einer Einspülkamera, wie der RiCubio ® Fluid,<br />

verzweigte Leitungen vom Hauptkanal aus untersuchen kann.<br />

Besonders praktisch und schnell einsetzbar ist die RiSat Fluid<br />

als Einbaumodul in einem Inspektionsfahrzeug oder in einem<br />

mit Hochdruckspültechnik ausgestatteten Kombifahrzeug.<br />

Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH<br />

Hoyen 22<br />

D-87490 Haldenwang<br />

Telefon: +49 (0) 8374/240600<br />

Telefax: +49 (0) 8374/2406060<br />

info@ritec-tv.de<br />

www.ritec-tv.de<br />

28 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Sanierung mit System<br />

IBAK Robotics präsentierte auf der RO-KA-TECH, der<br />

internationalen Fachmesse für Rohr- und Kanaltechnik,<br />

anwenderorientierte Erweiterungen des MicroGator: Variabilität<br />

und Einsatzvielfalt des elektrischen Fräsroboters<br />

für den Hauptkanal wird unter anderem durch neue<br />

Adapter für eine Inspektionskamera, für Höchstdruck-<br />

Wasserstrahltechnik sowie Hütchen- und Manschettensetzpacker<br />

erreicht. Für den Hausanschlussbereich<br />

war der NanoGator in Kassel dabei und bewies sich in<br />

diversen Rohrparcours vor allem als bogengängig und<br />

abbiegefähig.<br />

Große Bandbreite<br />

Anwenderorientierte und wirtschaftliche Lösungen für die Kanalbranche<br />

erfordern eine gesamtheitliche Betrachtung der<br />

täglichen Arbeitsanforderungen, hieß es am IBAK-Robotics-<br />

Messestand in Kassel. Nachdem der MicroGator etablierter<br />

Bestandteil des Portfolios ist, hat das Unternehmen den<br />

Einsatzbereich des leistungsstarken Hauptkanalfräsers über<br />

diverse Adapter systematisch ausgebaut. Durch die neue Anschlussvielfalt<br />

kann der leistungsstarke MicroGator für weitere<br />

Sanierverfahrenstechniken angewendet werden.<br />

Eine drehbar gelagerte falch-Höchstdruck-Wasserstrahldüse kann über eine<br />

kipp-, schwenk- und neigbare Werkzeuganbindung an dem MicroGator-Geräteträger<br />

unter Kamerabeobachtung kontrolliert durch Kanalrohre gesteuert<br />

werden.<br />

Inspektionskamera-Adapter<br />

Im Bereich der Kameratechnik profitiert IBAK Robotics von<br />

den langjährigen Erfahrungen des Branchenpioniers für Kanalinspektionssysteme.<br />

So wurde die Farbschwenkkopfkamera<br />

CutterCam auf das spezielle Anwendungsgebiet eines Fräsroboters<br />

angepasst und eine vor den Motor des MicroGator<br />

montierbare Axialsichtkamera entwickelt. Die FrontCam mit<br />

Power-LED-Beleuchtung hat sich insbesondere für die Identifizierung<br />

von Seitenanschlüssen nach Linereinzug in der<br />

Praxis bewährt. Auf der RO-KA-TECH wurde nun erstmals<br />

ein Inspektionskamera-Adapter zur Aufnahme der Dreh- und<br />

Schwenkkopfkamera ORION vorgestellt. Dadurch kann mit<br />

dem MicroGator sowohl eine vollwertige Inspektion des zu<br />

fräsenden Kanals vor der Sanierung als auch eine Abnahmebefahrung<br />

nach erfolgter Sanierung durchgeführt werden.<br />

MicroGator mit Fahrwagen-Zusatz aufgebaut für die Befahrung von DN-800-<br />

Rohren. Der kraftvolle Fräsroboter für den Hauptkanal deckt durch unterschiedliche<br />

Rad- und Fahrwagenzusätze die Rohrdimensionen von DN 200<br />

(gelinert) bis DN 800 ab.<br />

Mit kontrollierter Wasserkraft<br />

Durch die Adaption für Höchstdruck-Wasserstrahltechnik ist<br />

das Robotersystem für die kontrollierte und effiziente Beseitigung<br />

von großflächigen hartnäckigen Ablagerungen in Abwasserleitungen<br />

ausgelegt. Dazu wird eine drehbar gelagerte<br />

Reinigungsdüse an dem MicroGator-Geräteträger betrieben.<br />

Dieser besteht aus dem Fahrwagen, der Steuerungstechnik<br />

und der Farbschwenkkopfkamera des elektrischen Fräsroboters.<br />

Anstelle der Anbindung für den Fräsmotor und des Motorgehäuses<br />

selbst tritt eine bewegliche Werkzeuganbindung,<br />

die ein Kippen, Schwenken und Neigen einer rotierenden<br />

Wasserstrahldüse ermöglicht.<br />

Mit dem Kamera-Adapter für den MicroGator sind ohne zusätzlich gebundenes<br />

Inspektionsfahrzeug alle Vorteile der Dreh- und Schwenkkopfkamera<br />

ORION auch am Sanierfahrzeug nutzbar.<br />

Adapter für partielle Kanalsanierung<br />

Um harzgetränkte Kurzliner mit einem Packer im Kanal exakt zu<br />

positionieren, anzupressen und abzusetzen, stellte IBAK Robo-<br />

30 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

tics einen Adapter mit integrierter Kamera vor. Mit exzellenter<br />

Sicht auf die Koppelstelle kann der MicroGator-Fahrwagen<br />

damit den Packer<br />

an die Reparaturstelle<br />

schieben.<br />

Hierbei kommt die<br />

hohe Reichweite<br />

des MicroGator<br />

von bis zu 150 m<br />

zugute. Eine genaue<br />

Ausrichtung<br />

des Packers ist<br />

durch die Bewegungsachsen<br />

des<br />

Fräsroboters gewährleistet.<br />

Ein weiterer Adapter<br />

für den Micro-<br />

Gator-Fahrwagen<br />

wurde für das Setzen von Linermanschetten vorgestellt. Unter<br />

permanenter visueller Kontrolle über die Farbschwenkkopfkamera<br />

CutterCam und die Bewegungsachsen des MicroGator<br />

kann der Packer mit Manschette akkurat an dem abzudichtenden<br />

Bereich platziert werden.<br />

Mobil und wendig für den Hausanschluss<br />

Der Blickwinkel der in den Adapter<br />

integrierten Kamera ist so ausgelegt,<br />

dass sowohl das Einfangen des Packers als auch<br />

die Positionierung an der Reparaturstelle beobachtet<br />

werden kann.<br />

Über drei Standorte waren fünf Exponate des Schiebefräsers<br />

NanoGator auf der Messe verteilt und alle ständig in Besucherhänden<br />

oder unterwegs in einem der Rohrparcours. Mit<br />

seiner kugeligen Form, seinem aktiv lenkbaren Fräserarm und<br />

dem gleitfähigen Schiebestab (40 Meter) ist der Fräsroboter<br />

in verzweigten und gebogenen Hausanschlussrohren ab einer<br />

Rohrdimension von DN 100 einsetzbar. Die Fräser-Anlage bestand<br />

auch den vom Messepublikum vielfach durchgeführten<br />

Transporttest: Beim Anheben des nur 40 kg Gesamtgewichts<br />

wurde klar, dass mit dem NanoGator auch in schwer zugänglichen<br />

Bereichen gearbeitet werden kann. Überzeugt haben<br />

dabei die Möglichkeiten, Haspel und Bedienpult flexibel anordnen<br />

und damit an die jeweiligen Gegebenheiten im Einsatzort<br />

ergonomisch anpassen zu können.<br />

Der Zuspruch ist Antrieb<br />

Lebendig und technisch tiefgehend präsentiert war der NanoGator<br />

ein ausgesprochener Publikumsmagnet und der<br />

etablierte MicroGator lud zum Erfahrungsaustausch ein. „Die<br />

positive Resonanz unserer Besucher bestätigt, dass wir mit unserem<br />

modular aufgebautem Angebot in verlässlicher Qualität<br />

den richtigen Weg beschritten haben. Wir werden weiterhin das<br />

ganzheitliche Anlagenkonzept in den Mittelpunkt stellen, unseren<br />

Fokus auf Kompatibilität beibehalten sowie die Vision von<br />

autonomen mobilen Robotern für die Arbeit im Kanalbereich weiterverfolgen“,<br />

sagt Manfred Weber, Geschäftsführer der IBAK<br />

Robotics GmbH, mit Rückblick auf eine erfolgreiche Messe.<br />

Nicht nur zum Anschauen als hochglanzpolierte Exponate, sondern auch zum<br />

Ausprobieren präsentierte IBAK Robotics den Hausanschluss-Fräser NanoGator<br />

auf der RO-KA-TECH in Kassel.<br />

www.ibak.de<br />

Patentierte Lagerstelle<br />

Um den starken Belastungen zu begegnen, denen Kugellager<br />

beim Fräsen ständig ausgesetzt sind, ist das Kugellager des<br />

NanoGator nicht im Gehäuse verbaut. Der Fräser dreht sich<br />

auf seinem eigenen Lager. Er wird von der Motorwelle angetrieben,<br />

die mechanisch von den auf den Fräser wirkenden äußeren<br />

Kräften entkoppelt ist. Dadurch wird die Motorwelle vor<br />

den starken Vibrationen dauerhaft geschützt und ist nicht wartungsanfällig.<br />

Ein weiterer entscheidender Vorteil ergibt sich<br />

aus der in das Werkzeug integrierten Lagerstelle: Der Fräskopf<br />

kann samt Lagerung unmittelbar auf der Baustelle durch einen<br />

Klick-Mechanismus einfach und schnell ausgetauscht werden.<br />

Damit punktete der Hausanschlussfräser bei den Messebesuchern,<br />

die als Anwender keine Ausfallzeiten auf der Baustelle<br />

gebrauchen können.<br />

RO-KA-TECH Journal 04 / 2018 | 5<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 31


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Rückblick RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Zahlreiche Besucher kamen an den Messestand des BFW Bau<br />

Sachsen e. V., um sich zu den umfangreichen Bildungsangeboten<br />

beraten zu lassen.<br />

Besonderes Interesse galt den Lehrgängen der Aufstiegsfortbildung<br />

zum Vorarbeiter Kanalsanierung und Geprüfter<br />

Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice sowie<br />

dem neuen Lehrgangsangebot für Quereinsteiger: Geprüfter<br />

Monteur für Rohr- und Kanalunterhaltung.<br />

Außerdem fanden zielführende Gespräche in Bezug auf die<br />

Lehrlingsausbildung zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

statt. Viele Ausbildungsfirmen der Branche interessieren<br />

sich für die Überbetriebliche Ausbildung beim BFW<br />

Bau Sachsen e. V., die umfangreich und entsprechend den<br />

Anforderungen des Ausbildungsrahmenlehrplans im Überbetrieblichen<br />

Ausbildungszentrum Leipzig angeboten werden.<br />

Weiterhin konnten Teilnehmer für die zahlreich angebotenen<br />

Fach- und Sachkundeseminare gewonnen werden.<br />

Rundherum war die diesjährige RO-KA-TECH wieder eine gelungene<br />

Veranstaltung. Vielen Dank an die Organisatoren der<br />

Messe.<br />

Nächste Veranstaltungstermine in Leipzig<br />

Neuer Termin!<br />

Geprüfter Monteur für Rohr- und Kanalunterhaltung<br />

14.10.<strong>2019</strong> – 25.10.<strong>2019</strong><br />

Basisqualifizierung für Quereinsteiger<br />

mit Förderung des VDRK!<br />

Kanalinspektionskurs (KI-Schein)<br />

21.10.<strong>2019</strong> – 25.10.<strong>2019</strong><br />

Sachkunde für die Dichtheitsprüfung von Leitungen, Kanälen<br />

und Anlagen für Abwasser<br />

04.11.<strong>2019</strong> – 06.11.<strong>2019</strong><br />

Fortbildung Sachkunde Dichtheitsprüfung von Entwässerungsanlagen<br />

07.11.<strong>2019</strong><br />

Auffrischungskurs Kanalinspektion für KI-Schein Inhaber<br />

18.11.<strong>2019</strong><br />

NEU: In Kooperation mit der Firma Rausch GmbH & Co. KG<br />

findet im November <strong>2019</strong> ein Schulungstermin in 88138 Weißensberg<br />

statt.<br />

Kanalinspektionskurs (KI-Schein)<br />

11.11.<strong>2019</strong> -15.11.<strong>2019</strong> in Weißensberg<br />

Kunden der Firma Rausch GmbH & Co. KG können während<br />

des Lehrgangs Ihr Inspektionsfahrzeug zur Generalinspektion<br />

mitbringen.<br />

Geprüfte/-r Meister/-in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Der nächste Lehrgang Geprüfter Meister für Rohr-, Kanalund<br />

Industrieservice <strong>2019</strong>/2<strong>02</strong>0 findet vom 11.11.<strong>2019</strong><br />

bis 12.05.2<strong>02</strong>0 statt.<br />

Im Lehrgang erfolgt für alle 3 Teile die fachliche Vorbereitung<br />

auf die Prüfungen zum staatlich anerkannten Abschluss als<br />

„Geprüfte/-r Meister/-in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice“<br />

vor dem Prüfungsausschuss der IHK zu Leipzig im<br />

Frühjahr 2<strong>02</strong>0.<br />

Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.<br />

Möglichkeiten der Förderung<br />

Dieser Lehrgang ist als Gesamtlehrgang über das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz<br />

(AFBG) förderbar! Durch das<br />

„Aufstiegs-BAFöG“ werden Zuschüsse zu den Lehrgangs- und<br />

Prüfungskosten und zum Lebensunterhalt gewährt. Zuschüsse<br />

bis zu 60 % sind möglich.<br />

Weitere aktuelle Angebote für das Weiterbildungsjahr<br />

<strong>2019</strong>/2<strong>02</strong>0 werden ab 01.08.<strong>2019</strong> auf unserer Internetseite<br />

veröffentlicht.<br />

• Geprüfter Meister RKI<br />

• Qualifizierung von Quereinsteigern<br />

• Sach- und Fachkundeseminare<br />

• Überbetriebliche Ausbildung FK RKI<br />

Bitte lassen Sie sich rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltungen<br />

durch uns beraten. Eine entsprechende Vorbereitungszeit wird<br />

besonders bei Lehrgängen mit IHK-Abschluss benötigt.<br />

Über finanzielle Fördermöglichkeiten berät Sie das BFW Bau<br />

Sachsen e. V. gern.<br />

BFW Bau Sachsen e. V. – ÜAZ Leipzig<br />

Ansprechpartner: Ute Jackowski<br />

Heiterblickstraße 35 • D-04347 Leipzig<br />

Telefon: +49 (0) 341/24557-0<br />

E-Mail: u.jackowski@bau-bildung.de<br />

www.infrastruktur-leipzig.de<br />

32 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Die will ich auch!<br />

Das war der prägende Satz, den die itv Mitarbeiter von der<br />

RO-KA-TECH <strong>2019</strong> mitgenommen haben. Man kann dies<br />

auch so umschreiben: „Wenn ein Produkt, oder eine Systemreihe<br />

für sich spricht, dann bereitet das allen eine große<br />

Freude.“<br />

Eine sich selbsterklärende Produktfamilie, so ein weiterer<br />

Kommentar, der weitestgehend auch zutrifft. Weitestgehend,<br />

weil das bis ins letzte Detail durchgeplante Systemkonzept,<br />

seine ganze Qualität in der Ausbaufähigkeit, der besonderen<br />

Servicequalitäten und dadurch in einer herausragenden Wirtschaftlichkeit<br />

erst in der Langzeitbetrachtung sichtbar werden<br />

lässt. Wer also wirklich rechnen kann und nicht nur den Einstiegspreis<br />

sieht, der kann sich dauerhaft über einen höheren<br />

Hingabe getestet. Für uns heißt das zukünftig: „Diese Tester<br />

sind härter wie der Kanal.“<br />

Wir bedanken uns bei den Veranstaltern für eine erneut gelungene<br />

Messe und freuen uns auf die nächste Begegnung auf<br />

der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>1.<br />

itv gesellschaft für industrie-tv mbh<br />

Westendstraße 19<br />

D-87488 Betzigau<br />

Telefon: +49 (0) 831/571200<br />

Telefax: +49 (0) 831/57120-33<br />

E-Mail: info@itv.de<br />

www.itv.de<br />

ROI (return-of-investment) freuen.<br />

Im Würgegriff – nicht nur durch den Anwender<br />

Die Farb-Schwenkkopfkamera RC-45 (45 mm Durchmesser<br />

/ 87° bei 70 mm Rohren)<br />

Wenn Ingenieurleistung zur Kunst wird. Wenn aus klein noch<br />

kleiner werden muss. Wenn die Technik Grenzen überschreiten<br />

muss. Wenn das Ende der serienmäßig verfügbaren Bauteile<br />

erreicht ist und wenn nicht nur die Konstrukteure, sondern<br />

auch das Beschaffungsmanagement das Beste gibt, dann …<br />

entsteht ein Produkt, auf das wir durchaus stolz sind und sein<br />

dürfen, denn:<br />

Anwender, wie interessierte Mitarbeiter unserer Mitwettbewerber,<br />

haben die integrierte Mechaniken für Schwenken und Rotation<br />

nicht nur bewundert, sondern auch mit teils besonderer<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 33


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Das FZP Projektmanagement für die Kanalbranche<br />

Wir sind ein mittelständisches, 60-köpfiges Beratungs- und<br />

IT-Dienstleistungsunternehmen an den Standorten Leipzig und<br />

Ettlingen. Als einer der Top Sage Platin Partner analysieren und<br />

optimieren wir seit über 25 Jahren die Unternehmensprozesse<br />

unserer Kunden. Wir sind Berater und Partner an Ihrer Seite,<br />

indem wir uns um Ihre Geschäftsprozesse kümmern. Die Software<br />

von Sage stellt für uns das Werkzeug zur Umsetzung der<br />

Prozessoptimierung dar. Zusätzlich können wir auf die individuellen<br />

Wünsche unserer Kunden durch die Anpassbarkeit der<br />

Sage Software eingehen.<br />

Die Standardlösung für die Rohrreinigung- und Kanalsanierung:<br />

FZP Projektmanagement<br />

Schnelle Reaktionszeiten sind das A und O in der Kanalbranche.<br />

Beginnend bei der telefonischen Schadensaufnahme<br />

bis hin zur abschließenden Rechnungserstellung – das FZP<br />

Projektmanagement begleitet Sie und bietet eine zeitgenaue<br />

Dokumentation des gesamten Ablaufs in nur wenigen Klicks.<br />

Die Erfassung von Kundendaten und der Schadensursache,<br />

die Angebotserstellung und -abgabe – dies sind nur einige<br />

Vorteile der FZP Rohr- und Kanalsoftware. Sie erhalten den<br />

Überblick bei Projekten und Ressourcen und bieten transparente<br />

und koordinierte Teamarbeit.<br />

Disposition deutlich vereinfacht. Die Zentrale behält die Übersicht<br />

über die Auslastung der Fahrzeuge und die Fahrer sparen<br />

sich unnötige Kilometer. Wurde der Auftrag erfolgreich beim<br />

Kunden durchgeführt, kann der Fahrer die Leistungen im mobilen<br />

Endgerät erfassen und mit der Unterschrift des Kunden<br />

bestätigen lassen – dies geschieht vollkommen papierlos.<br />

Ihre Highlights<br />

• Zeitersparnis und hohe Flexibilität in der Kundenverwaltung<br />

und Datenverarbeitung<br />

• Einfache Abwicklung mit schnellen Reaktionszeiten im Notdienst,<br />

Tagesgeschäft und bei Wartungen<br />

• Einmalige Dateneingabe, Zettelwirtschaft entfällt<br />

• Projektabwicklung mit der Dokumentation des Auftrags,<br />

wie z. B. der TV-Befahrung und allen Leistungsdaten werden<br />

direkt beim Kunden hinterlegt<br />

• Erstellung von Terminen per Drag-and-drop und mit dem<br />

Terminerstellungsassistenten entsprechend der Ressourcen-<br />

Zeitmodelle<br />

• Wiederkehrende Aufträge, wie Fettabscheider, Entleerung,<br />

Reinigung und Wartung von Anlagen und Generalinspektionen<br />

werden als Wartungsverträge angelegt<br />

• Das FZP Projektmanagement ermöglicht außerdem Schnittstellen<br />

zum Mareon-Portal und den Import und Export im<br />

GAEB-Format<br />

Vorteil für die Zentrale und Fahrer:<br />

Vielen Dank für die tollen Gespräche bei der RO-KA-TECH<br />

<strong>2019</strong>. Das FZP-Team freut sich schon auf das nächste Mal!<br />

Adressen und Auftragsdaten werden einmalig direkt im zentralen<br />

System erfasst und aufgenommen. Dies spart Zeit und<br />

reduziert die Fehlerquote durch Eingabefehler. Die zuständigen<br />

Mitarbeiter haben immer Zugang zu den Auftragsdaten.<br />

Auf Knopfdruck wird Ihr Angebot erstellt und alle benötigten<br />

Leistungen an das TomTom-Gerät oder Smartphone Ihres<br />

freien Mitarbeiters gesendet. Alle relevanten Informationen<br />

zur Rechnungslegung und Weiterverarbeitung werden nach<br />

Freigabe an die Zentrale weitergeleitet. Auftragsanfang und<br />

-ende können zeitgenau erfasst und dokumentiert werden.<br />

Die Koordination, Kommunikation und Planung zwischen der<br />

Zentrale und Mitarbeiter vor Ort wird mithilfe einer grafischen<br />

Funk, Zander & Partner<br />

Gesellschaft für EDV-Beratung und<br />

anwenderbezogene Schulung mbH<br />

Geschäftsstelle Leipzig<br />

Torgauer Straße 231<br />

D-04347 Leipzig<br />

+49 (0) 341/225 99 22<br />

+49 (0) 341/225 99 33<br />

info@fzp-beratung.com<br />

Geschäftsstelle Ettlingen<br />

Am Erlengraben 10<br />

D-76275 Ettlingen<br />

+49 (0) 7243/94750<br />

+49 (0) 7243/947519<br />

www.fzp-beratung.com<br />

34 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Nachhaltig, Umweltschonend, Kostenbewusst.<br />

Rückblick RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

Nach einem guten Start als Messeerstaussteller im Jahr 2017<br />

präsentierten sich die PSM Rohrsanierung GmbH und die<br />

AMEX SANIVAR zusammen auf einem Gemeinschaftsstand<br />

der RO-KA-TECH <strong>2019</strong>.<br />

Die AMEX SANIVAR vertreibt weltweit Schlauchsysteme zur Rehabilitation<br />

von Druckrohrleitungen aller Art und Manschetten<br />

zur Abdichtung von Rohrmuffen und als Linerendsicherungen.<br />

Die PSM Rohrsanierung GmbH führt deutschlandweit Sanierungsarbeiten<br />

für die Rehabilitation von Druckrohrleitungen<br />

mittels Gewebeschlauchrelining aus und bietet weiterhin alle<br />

Ingenieurleistungen von der Rohrbauplanung bis hin zum Generalunternehmerkonzept.<br />

Immer unter dem Motto: Nachhaltig,<br />

Umweltschonend und Kostenbewusst.<br />

Durch die Präsentation von zahlreichen Sanierungsmodellen<br />

und Videopräsentationen konnte sowohl das Interesse von<br />

inländischem als auch ausländischem Publikum geweckt werden.<br />

Durch die Fachkunde der Mitarbeiter konnten die Fragen<br />

von Rohrnetzplanern und -betreibern direkt am Beispiel<br />

der Ausstellungsstücke beantwortet werden. Die RO-KA-TECH<br />

hat hierzu einen idealen Rahmen zum Austausch von Erfahrungen,<br />

Neuerungen und Herausforderungen geboten.<br />

Ein besonderes Highlight war der in diesem Jahr durch das<br />

Institut Siebert + Knipschild zertifizierte Druckschlauch zur<br />

Sanierung von Abwasserdruckrohrleitungen sowie von Wasserleitungen<br />

jeder Art. Der flexible Gewebeschlauch aus synthetischer<br />

Polyesterfaser ist innen und außen mit einem Spezialthermoplast<br />

beschichtet und wird als „Pull-In“-Liner für die<br />

grabenlose Sanierung von Druckrohrleitungen DN 80 bis DN<br />

400 eingesetzt.<br />

An dieser Stelle möchten sich die Geschäftsführer Dr. Oliver<br />

Terhoeven und Peter Wegewitz bei allen an der Messe Beteiligten<br />

bedanken. „Wir freuen uns schon auf eine erfolgreiche<br />

Messe 2<strong>02</strong>1“, so Peter Wegewitz, Geschäftsführer der PSM<br />

Rohrsanierung GmbH. Vielen Dank auch an den Messeveranstalter.<br />

Die RO-KA-TECH <strong>2019</strong> hat alle Erwartungen aus<br />

2017 übertroffen.<br />

www.psm-rohrsanierung.de<br />

-<br />

Herzlichen Dank an unsere Kunden, Besucher, Partner für die<br />

vielen interessanten Gespräche auf unserem Stand anlässlich<br />

der RO-KA-TECH <strong>2019</strong>. Wir freuen uns auf die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>1!<br />

Ihr Systemlieferant für technisches Equipment rund um die Kanaltechnik, insbesondere Gerätschaften<br />

und Verbrauchsmaterialien für die Hausanschlussanierung von DN 50 - DN 400. Wir liefern komplette<br />

Systeme für die Inversion von Schlauchlinern z.B. mit Dampf, Kalibrierschläuche, verschiedenste Linermaterialien<br />

von Nadelfilz- bis Glasliner sowie das entsprechende Harz dazu. Alles natürlich zertifiziert!<br />

bodus gmbh CH-5000 Aarau Tel.: +41 (0)62 837 60 00 www.bodus.ch<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 35


Branchenrückblick<br />

Prof. Karsten Kerres, Aachen<br />

Über 500 Teilnehmer kamen zum Branchentreffpunkt in der Inselhalle Lindau<br />

zusammen. (Foto: Christian Flemming)<br />

„Praktische Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige<br />

Entwässerungssysteme“<br />

Das 32. Lindauer Seminar am 14. und 15. März <strong>2019</strong><br />

26 Referenten, 84 Aussteller und 518 Teilnehmer: diese<br />

drei eindrucksvollen Zahlen zeigen, dass technisch<br />

intakte und zukunftsfähige öffentliche und private Entwässerungssysteme<br />

nach wie vor eine hohe wasserwirtschaftliche<br />

und auch gesellschaftliche Bedeutung haben.<br />

Unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Max Dohmann,<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. F. Wolfgang Günthert, Prof. Dr.-Ing. Karsten<br />

Kerres und Univ.-Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer wurden auf<br />

dem diesjährigen Lindauer Seminar zunächst der Klimawandel<br />

als solcher sowie insbesondere seine Auswirkungen auf Struktur,<br />

Planung, Betrieb und Management von Entwässerungssystemen<br />

erörtert. Weitere Themenblöcke hatten die Finanzierung<br />

einer nachhaltigen Netzinstandhaltung und die damit in<br />

Zusammenhang stehenden erforderlichen personellen Ressourcen<br />

zum Inhalt. Erstmals und mit großem Erfolg fand auf<br />

dem Lindauer Seminar außerdem ein Ausstellerforum statt.<br />

Das Fachpublikum lauscht dem Vortragsprogramm. (Foto: JT-elektronik)<br />

Im Eröffnungsvortrag wurden zunächst die aktuellen und<br />

zukünftigen Rahmenbedingungen aus politischer Perspektive<br />

durch Herrn Klaus Tappeser, Regierungspräsident des<br />

Regierungsbezirks Tübingen aufgezeigt. Er machte deutlich,<br />

dass das Thema Klimawandel mit seinen neuen Herausforderungen<br />

in der Gesellschaft angekommen sei. Neben den<br />

Aufgabenfeldern einer Verwaltungsbehörde zur Entwicklung<br />

Seminarleiter, Moderatoren und Veranstalter des Lindauer Seminars begrüßten<br />

traditionell wieder in der Inselhalle Lindau (Foto: Christian Flemming)<br />

von Anpassungsstrategien beleuchtete Herr Tappeser im Besonderen<br />

die Maßnahmen der Wasserwirtschaft als Reaktion<br />

auf den Klimawandel und die zunehmenden Notwendigkeiten<br />

einer interkommunalen Zusammenarbeit. Im Fokus stünden<br />

hierbei der Hochwasserschutz, das Hochwasserrisikomanagement,<br />

die Starkregenvorsorge, der Grundwasserschutz und<br />

die Wasserversorgung.<br />

Strukturelle Veränderungen in der Stadtentwässerung – auf<br />

neue Anforderungen reagieren<br />

Herr Prof. Max Dohmann, Aachen, widmete sich im Anschluss<br />

einem Thema, welches sich in verschiedenen Facetten<br />

in nahezu allen weiteren Vorträgen widerspiegelte: Wie<br />

können Stadtentwässerungsbetriebe zusätzliche Aufgaben<br />

bei gleichbleibenden Ressourcen bewältigen? Herr Prof.<br />

Dohmann verdeutlichte, dass in den kommenden Jahren<br />

zu den bisherigen Aufgaben der Stadtentwässerung weitere<br />

Aufgabenfelder hinzukämen. Als Beispiele führte er u. a. die<br />

Überflutungsvorsorge oder die dezentrale Behandlung von<br />

Regenabflüssen auf. Erwartungsgemäß führe dies dazu, dass<br />

sich der seit vielen Jahren existierende Konflikt zwischen den<br />

Notwendigkeiten einer nachhaltigen öffentlichen Abwasserinfrastruktur<br />

und ihrer Finanzierung verstärken könne. So<br />

seien zur Erledigung der hinzukommenden Aufgaben deutliche<br />

Erhöhungen der Abwassergebühren zu erwarten und<br />

es sei zu befürchten, dass der heutige infrastrukturelle Investitionsstau<br />

weiter zunehmen werde. Allerdings, so schloss<br />

Prof. Dohmann seinen Vortrag, stünden aktuell bei vielen<br />

Kommunen weniger ein finanzieller Ressourcenmangel, sondern<br />

primär personelle Ressourcenengpässe im Vordergrund.<br />

Herr Dr. Christian Falk, Stadtentwässerung Dortmund, bestätigte<br />

die Ausführungen von Prof. Dohmann und stellte die Strategien<br />

der Stadt Dortmund zur Kanalinstandhaltung bei angespannter<br />

Marktsituation vor. Diese ergebe sich, so Dr. Falk,<br />

nicht nur durch Personalnotstand und die Zunahme der Aufgaben<br />

und Maßnahmen, sondern sei aktuell auch auf eine stark<br />

überhitzte Baukonjunktur zurückzuführen. Ausschreibungen<br />

würden oftmals mit hochpreisigen Abwehrangeboten bedient.<br />

Die Stadt Dortmund reagiere auf die aktuelle Marktsituation<br />

mit der Ausschreibung einer fünfjährigen Projektträgerschaft<br />

zur Umsetzung von Investitionen im Bereich Abwasserbeseiti-<br />

36 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Branchenrückblick<br />

gung. Diese beinhalte eine zeitlich begrenzte Rahmenvereinbarung<br />

mit einem externen Projektträger, welcher sämtliche<br />

Bauherrenfunktionen sowie die vollständige Bauherrenverantwortung<br />

übernehme. Über Erfahrungen mit diesem Pilotversuch<br />

könne in den kommenden Jahren berichtet werden.<br />

Dass Personalengpässe kein ausschließlich deutsches Problem<br />

seien, bestätigte Herr Bernhard Zit, Innsbrucker Kommunalbetriebe.<br />

Er konkretisierte, dass in den nächsten 10 Jahren<br />

bei den Innsbrucker Kommunalbetrieben eine Personalfluktuation<br />

in einer Größenordnung von 70 % zu erwarten sei.<br />

Auf den Punkt gebracht, steige die Lebensdauer der Anlagen,<br />

während die Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter sinke. Herausforderungen<br />

seien damit nicht nur Personalengpässe,<br />

sondern auch der Wissenstransfer. Die Kommunalbetriebe<br />

versuchten aus diesem Grund, Prozesse der Kanalinstandhaltung<br />

nach Möglichkeit zu digitalisieren und zu standardisieren.<br />

Sind die aktuellen Abwassergebühren und finanzielle Ausstattungen<br />

ausreichend?<br />

Einführend in den zweiten Vortragsblock stellte Herr Peter Graf,<br />

aquabench GmbH Köln, die Gebührensituation in deutschen<br />

Abwasserbetrieben dar. Nachhaltige Gebühren, so Peter Graf,<br />

müssten mengenunabhängige Aufwendungen von ca. 77 %<br />

der Gesamtkosten in angemessener Größenordnung berücksichtigen.<br />

Er berichtete weiter aus hauseigenen Erhebungen<br />

und stellte fest, dass deutschlandweit für alle Unternehmensgrößen<br />

zwar die Tendenz ansteige, mengenunabhängige<br />

Entgeltbestandteile einzusetzen, allerdings wiesen bisher nirgendwo<br />

die angewandten Gebührenmodelle die empfohlene<br />

Orientierungsgröße von 50 % für mengenunabhängige Erlösbestandteile<br />

auf; dadurch schlügen Änderungen in der Menge<br />

direkt auf die Gebühreneinnahmen durch. Aus Sicht von<br />

aquabench sei im Falle von Refinanzierungen eine gleichgewichtete<br />

Finanzierung über einmalige Beiträge, Fremdkapital<br />

und laufende Geschäftstätigkeit zu empfehlen.<br />

Herr Michael Hippe, Franz Fischer Ingenieurbüro GmbH Erftstadt,<br />

stellte in seinem Vortrag Strategien zur Gebührenoptimierung<br />

vor. Er führte auf Grundlage der Ergebnisse des<br />

Forschungsprojektes NaBAR aus, dass zusammenfassend<br />

eine nachhaltige Bestandserhaltung bezahlbar sei. Die Herausforderung<br />

bestehe darin, Sanierung und Finanzierung<br />

gemeinsam zu optimieren. Neben weiteren Alternativen der<br />

Gebührenoptimierung, wie z. B. die Erhöhung des Fixkostenanteils,<br />

ergäben sich im Umgang mit Sonderabschreibungen<br />

Gestaltungsspielräume. So seien Sonderabschreibungen derzeit<br />

nicht bei den Gebühren ansetzbar, da dies dem Grundsatz<br />

der Periodengerechtigkeit widerspreche; Ergebnis seien oftmals<br />

Gebührenunstetigkeiten. Um diese abzufedern, schlug<br />

Herr Hippe vor, im KAG ein Abschreibungswagniskonto zum<br />

Aufbau einer zweckgebundenen Substanzerhaltungsrücklage<br />

vorzusehen. Auch die bislang wenig praktizierte zweckgebundene<br />

Substanzerhaltungsrücklage biete hier Lösungsansätze<br />

im Sinne der Generationengerechtigkeit.<br />

eine Kosten- und damit Gebührenoptimierung immer auch<br />

ein Wissen um Prozessabläufe bedinge. Er stellte in diesem<br />

Zusammenhang das Kanalnetzmanagementsystem der Ammersee<br />

Wasser- und Abwasserbetriebe vor. Insbesondere in<br />

einem ländlich strukturierten und damit weiträumigen Netz<br />

müsse man sich einer hochmodernen Fernwirktechnik bedienen.<br />

Hierdurch könne nicht nur der ordnungsgemäße Betrieb<br />

von Pumpwerken, Druckleitungen oder Regenentlastungsanlagen<br />

sichergestellt werden. Weiterer Vorteil sei, dass darüber<br />

hinaus auch Kennzahlen für Energieanalysen oder Benchmarkingprozesse<br />

erzeugt würden.<br />

Ausstellerforum<br />

Während der Mittagspause wurde beim diesjährigen Lindauer<br />

Seminar das erste Mal ein sehr gut besuchtes Ausstellerforum<br />

in das Veranstaltungsprogramm integriert. Mit einem Kurzvortrag<br />

zur Aus- und Weiterbildung in der Kanalinspektion und<br />

-sanierung sowie sieben weiteren Herstellerbeiträgen aus den<br />

Modernisierte und großzügige Räumlichkeiten – für die Ausstellung und den<br />

Erfahrungsaustausch. (Foto: JT-elektronik)<br />

Die ausstellenden Fachfirmen präsentierten sich in den Foyer-Räumen und<br />

Nebensälen. (Foto: JT-elektronik)<br />

Herr Hermann Doblinger, AWA-Ammersee Wasser- und Abwasserbetriebe<br />

gKU, ergänzte mit seinem Vortrag „Wie haben<br />

wir unsere Kosten im Griff – auch im ländlichen Raum?“, dass<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 37


Branchenrückblick<br />

Bereichen Spüldatenerfassung, Sanierungsverfahren und Inspektionssoftware<br />

wurde die Praxis- und Innovationsnähe des<br />

Lindauer Seminars weiter untermauert. Auch die angeregte<br />

Diskussion belegte, dass dieses Angebot durch die Fachbesucher<br />

gerne angenommen wurde und in den zukünftigen Veranstaltungen<br />

weiter ausgebaut werden kann.<br />

Qualität und Qualifikationsanforderungen in der Siedlungsentwässerung<br />

Daten und Datenqualität waren auch Thema des Vortrags<br />

von Prof. Karsten Körkemeyer, TU Kaiserslautern. Er berichtete<br />

über Möglichkeiten, die Qualität von Planung, Ausführung<br />

und Betrieb von Entwässerungsanlagen mittels Digitalisierung<br />

und insbesondere BIM trotz eingeschränkter personeller Ressourcen<br />

zu verbessern. Dafür müssten Informationen erzeugt<br />

und gesammelt werden, was in der Siedlungswasserwirtschaft<br />

mit der Erhebung von Kanalstamm- und Zustandsdaten,<br />

Betriebsdaten zu Sonderbauwerken oder der Entwicklung<br />

hydraulischer Modelle seit langem gang und gäbe sei. Die<br />

aktuellen Herausforderungen bestünden in der Strukturierung<br />

und Zusammenführung solcher Bauwerks- und Betriebsdaten<br />

und insbesondere deren Echtzeitverwaltung, z. B. zur Kanalnetzsteuerung<br />

sowie in der Entwicklung dauerhaft verfügbarer<br />

Sensoren.<br />

Herr Clemens Abel berichtete im Anschluss über den Erfolg,<br />

den die Mittelhessischen Wasserbetriebe (MWB), Eigenbetrieb<br />

der Stadt Gießen, mit der Neudefinition von Arbeitsprozessen<br />

erzielen konnten. Insbesondere sei das Ziel gewesen,<br />

Aufwände für die Durchführung regelmäßiger Instandhaltungsarbeiten<br />

zu minimieren. Konsequenz sei, Tätigkeiten wie<br />

Kanalinspektion oder Kanalreinigung nicht mehr zu vergeben.<br />

Durch die Beschaffung eigener Fahrzeuge sowie durch<br />

entsprechende personelle Aufstockung der Mitarbeiter sei<br />

den Mittelhessischen Wasserbetrieben eine Erhöhung der Arbeitsqualität<br />

und Arbeitseffizienz und damit eine enorme Leistungssteigerung<br />

bei gleichzeitig leichter Kostensenkung und<br />

Generierung von (Erfahrungs-)Wissen gegenüber der Fremdvergabe<br />

solcher Aufgaben gelungen.<br />

Neben der Digitalisierung und der Optimierung von Arbeitsprozessen<br />

seien die Verbesserung der Qualifikation zukünftiger<br />

Mitarbeiter ein wesentlicher Aspekt zur Sicherstellung<br />

einer hohen Qualität bei Planung, Bau und Betrieb wasserwirtschaftlicher<br />

Anlagen, so Herr Dr. Jörg Lüthy, SBU AG Rohrschach<br />

(CH). Um dem allseits bestehenden Fachkräftemangel<br />

zu begegnen und neuen Berufsnachwuchs zu generieren,<br />

müsse die Branche sowohl Auftritt und Marketing verbessern<br />

als auch für eine höhere Durchlässigkeit und Kombinierbarkeit<br />

in der Ausbildungspyramide Sorge tragen. Zudem führe<br />

eine höhere Qualifikation auch zu größerer Attraktivität der<br />

entsprechenden Berufsbilder. Zusammenfassend seien berufliche<br />

Anforderungen und damit notwendigerweise auch die<br />

Ausbildung einem stetigen Wandel unterworfen. Dies gelte<br />

insbesondere für den Bereich der Siedlungsentwässerung mit<br />

seinen vielfältigen Querschnittsaufgaben. Das aktuelle duale<br />

und modulare Ausbildungskonzept in der Schweiz sei, so Herr<br />

Dr. Lüthy, ein Weg, die erforderliche Flexibilität in der Ausund<br />

Weiterbildung für alle Qualifikationen zu ermöglichen.<br />

Dichte öffentliche und private Entwässerungssysteme<br />

Zum Abschluss des ersten Veranstaltungstages wurden Konzepte<br />

zur Sicherstellung dichter öffentlicher und privater Entwässerungssysteme<br />

vorgestellt.<br />

Herr Sascha Köhler, Stadtentwässerung Herne (SEH), berichtete<br />

von der in Herne umgesetzten ganzheitlichen Inspektionsstrategie<br />

im Vorfeld von Baumaßnahmen (160.000 E.,<br />

420 km öffentliche Kanalisation). Dabei würden neben dem<br />

Zustand des öffentlichen Netzes auch der Straßenzustand und<br />

der Zustand der privaten Leitungen erfasst. In Herne biete die<br />

SEH den privaten Grundstückseigentümern neben entsprechenden<br />

Informationen und Bürgerberatungen eine pauschalisierte<br />

Kostenübernahmeerklärung sowie eine Sanierung der<br />

Hausanschlüsse mit Aufmaß und Abrechnung über die SEH<br />

mit hoher positiver Resonanz an. Ein Sanierungskonzept fuße<br />

damit auf der ganzheitlichen Betrachtung; entsprechende Synergien<br />

würden erkannt und könnten genutzt werden. Ergebnis<br />

sei, so Herr Köhler, dass kommunales Anlagevermögen<br />

in Form von Straßen und Kanalisationen erhalten bleibe und<br />

durch das Verbinden von Straßen- und Kanalbaumaßnahmen<br />

nachträgliche Aufbrüche vermieden würden. Ebenfalls<br />

könnten dabei alternative Entwässerungsmöglichkeiten geprüft<br />

werden. Zugleich führe die Einbindung der Bürger bei<br />

solchen Vorhaben zu höherer Zufriedenheit bei gleichzeitiger<br />

Sanierung der Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />

Herr Dr. Hennerkes berichtete im Anschluss über Probleme<br />

und Lösungen bei der Fremdwasserreduktion aus Sicht des<br />

Ruhrverbandes, Essen. Im Zuge einer integralen Entwässerungsplanung<br />

(IEP) strebe der Ruhrverband gemeinsam mit<br />

den Mitgliedskommunen eine ganzheitliche Optimierung der<br />

Siedlungsentwässerung in Anlehnung an DWA-A 100 an.<br />

Dies beinhalte neben weiteren Zielen eine Verringerung des<br />

Schmutzstoffeintrages in die Gewässer ebenso wie eine nachhaltige<br />

Verbesserung der Fremdwassersituation. Aufgrund<br />

der unterschiedlichen Randbedingungen müsse dabei für<br />

jede Verbandsgemeinde ein individuelles Konzept entwickelt<br />

werden. Auch sei aufgrund der Komplexität der Fremdwasserproblematik<br />

eine Lösung innerhalb weniger Jahre nicht zu<br />

erwarten. „Einer langfristigen und kontinuierlichen Überwachung<br />

des Sanierungserfolges, deren Aufwand mit dem einer<br />

Fremdwassermesskampagne vergleichbar sei, komme aus<br />

diesem Grund eine besondere Bedeutung zu“, schloss Herr<br />

Dr. Hennerkes seinen Vortrag ab.<br />

Herr Dr. Martin Wolf, SiwaPlan Ing.-Ges. mbH München, ergänzte<br />

diese Betrachtungen durch ein erfolgreiches Kooperationsprojekt<br />

bei der Fremdwasserreduktion aus bayerischer<br />

Perspektive. Im vorgestellten Beispiel der ganzheitlichen<br />

Fremdwassersanierung in Penzberg ging es neben technischen<br />

Aspekten vor allem um die versachlichte Kommunikation<br />

über das Erfordernis eines ganzheitlichen Handelns. Entsprechend<br />

wurde durch SiwaPlan ein „Rund-Um-Leistungspaket“<br />

als Unterstützung für die Grundstücksbesitzer getreu dem<br />

Motto: „Gemeinsam geht es leichter, besser und günstiger“<br />

mit großem Erfolg erarbeitet. Fazit von Herrn Dr. Wolf war,<br />

dass bei solchen Kooperationsvorhaben sowohl Allgemeinheit<br />

als auch private Grundstücksbesitzer profitieren könnten.<br />

38 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


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Branchenrückblick<br />

Im Rahmen der sich an den Vortragsblock anschließenden Diskussion<br />

wurde auf die Initiative www.schaudrauf.bayern.de hingewiesen,<br />

die zur Förderung der Leitungssanierung verschiedene<br />

Informationsmaterialien und -veranstaltungen anbietet.<br />

Entwicklungen und Kostenstrukturen im Kanalbetrieb<br />

Zu Beginn des zweiten Seminartages stellte Herr Manfred<br />

Müller, Technische Betriebe Solingen (TBS), Aufwand, Kosten<br />

und Nutzen bei Kanalunterhaltung und -reinigung dar. Da<br />

konsumptive <strong>Ausgabe</strong>n insbesondere durch Personalkosten<br />

geprägt seien, versuche die TBS die Effizienz der Arbeiten zu<br />

optimieren und strebe deshalb bei der Kanalreinigung die Entwicklung<br />

und Umsetzung einer bedarfsgerechten Strategie an.<br />

Durch Dokumentation der Reinigungserfordernisse könne die<br />

Kanalreinigung dort fokussiert werden, wo der Bedarf dringlich<br />

sei; ablagerungsfreie Netzabschnitte würden nicht mehr<br />

unnötig gereinigt. Aufwandsreduzierung und entsprechende<br />

Kosteneinsparungen seien die Folge: lediglich 1 % der Kanalisation<br />

müsse regelmäßig zu Reinigungszwecken angefahren<br />

werden. In Solingen sei darüber eine Leistungssteigerung bei<br />

der Kanalreinigung um 50 % gelungen. Die bedarfsgerechte<br />

Reinigung umfasse allerdings nicht nur die Festlegung von<br />

Spülintervallen, sondern auch die Anpassung von Spüldruck<br />

und eingesetzter Wassermenge vor Ort, leitete Herr Müller auf<br />

den folgenden Vortrag über.<br />

Herr Tobias Jöckel, JT-elektronik GmbH Lindau, berichtete<br />

über den aktuellen Entwicklungsstand eines neuartigen Kanalreinigungsfahrzeuges.<br />

Ziel der beantragten Entwicklung sei,<br />

eine verstellbare Reinigungsdüse mit geeigneten Sensoren zur<br />

kontinuierlichen Erfassung des Längs- und Querschnittsprofils<br />

und mit Kameratechnik auszustatten. Auf Basis der damit gewinnbaren<br />

Messdaten könne dann ein bedarfsgerechtes Reinigungsmanagement<br />

unterstützt werden.<br />

Im Anschluss stellte Herr Jan Waschnewski, Berliner Wasserbetriebe,<br />

Zwischenergebnisse und aktuelle Herausforderungen<br />

des Forschungsvorhabens AUZUKA zur automatisch unterstützten<br />

Zustandsanalyse von Abwasserkanälen vor. Mittels<br />

Bildverarbeitungsalgorithmen in Kombination mit künstlicher<br />

Intelligenz könnten schadhafte Bereiche in Kanalhaltungen inzwischen<br />

mit hoher Sicherheit identifiziert werden. Die Inspekteure<br />

würden bereits eine große Entlastung allein durch die<br />

100 %ige Erkennung der schadensfreien Haltungen erfahren,<br />

da diese in Summe in Berlin 12 % betrügen. Ein solches Assistenzsystem<br />

berge hohes weiteres Potenzial zur Steigerung der<br />

Tagesleistung bei der Codierung, zumal die herkömmliche Zustandsbeschreibung<br />

nach wie vor mit großen Unsicherheiten<br />

verbunden sei. Mit einem Softwareprototypen sei aufgrund der<br />

Komplexität der Daten und der entstehenden Datenmengen<br />

erst in den nächsten Jahren zu rechnen.<br />

Kanalsanierung<br />

Im abschließenden Block wurde über neue Entwicklungen<br />

im Bereich der Kanalsanierung berichtet. Herr Prof. Karsten<br />

Kerres, FH Aachen legte in seinem Vortrag zunächst die Notwendigkeit<br />

dar, langfristige Kanalsanierungsstrategien zu entwickeln.<br />

Dabei müssten die zu Grunde liegenden Daten umfassend<br />

geprüft und folgerichtig interpretiert werden. Weder lasse<br />

sich eine Sanierungsstrategie auf herkömmlich ermittelten Zustandsklassen<br />

entwickeln, noch könne der aktuelle Netzzustand<br />

ohne weiteres anhand alter Inspektionsdaten abgeschätzt werden.<br />

Darüber hinaus bestehe die Notwendigkeit, die Strategieumsetzung<br />

in einem kontinuierlichen Prozess zu überprüfen.<br />

Prof. Kerres stellte anhand von Praxisbeispielen Methoden des<br />

Monitorings vor, die eine derartige Rückkopplung ermöglichten.<br />

Damit könnten Zeitpunkt und Inhalt einer Strategieanpassung<br />

anhand von Kennzahlen transparent festgelegt werden.<br />

Als Betreiber berichtete Herr Michael Mahr, Zweckverband<br />

München-Südost, über die Notwendigkeit von Revisionsschächten<br />

für die Kanalsanierung. Revisionsschächte würden<br />

beim Zweckverband München-Südost als Bindeglied zwischen<br />

Bürger und Kanalnetzbetreiber eingestuft. Ihre Bedeutung<br />

könne nicht unterbewertet werden, da sie in einzigartiger<br />

Weise einen unkomplizierten und satzungsgemäßen Zugang<br />

zum Grundstücksanschluss ermöglichten. Die Inspektion der<br />

Grundstücksentwässerungsanlage vom Revisionsschacht aus<br />

binde darüber hinaus den Bürger deutlich umfassender in<br />

den ganzheitlichen Instandhaltungsprozess ein, als dies bei<br />

der Leitungsinspektion vom Hauptkanal aus möglich sei.<br />

Herr Prof. Bert Bosseler, IKT Gelsenkirchen, berichtete über<br />

Warentests zur Kanalsanierung. Ziele des durch das IKT in Kooperation<br />

mit Netzbetreibern gestalteten Warentests sei, Markttransparenz<br />

über verschiedene Verfahrensmöglichkeiten zu<br />

schaffen, Empfehlungen für Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

auszusprechen, Ausschreibungshilfen zu geben und dadurch<br />

insgesamt betreiberseitige Investitionsrisiken zu senken. Für<br />

die teilnehmenden Anbieter biete sich durch die Warentests<br />

die Chance zum Leistungsnachweis und -vergleich mit Marktbegleitern,<br />

Verbesserungspotenziale würden aufgezeigt und<br />

klare Kundenanforderungen bei der Weiterentwicklung des<br />

Produktes unterstützend eingebracht. Es könne festgehalten<br />

werden, dass zu allen Sanierungsverfahrensgruppen gute Produkte<br />

auf dem Markt existierten. Die Qualität, die sich aus dem<br />

Zusammenwirken von Menschen, Geräten, Methoden und<br />

Material ergebe, weise allerdings sehr große Spannbreiten auf.<br />

Im Weiteren erläuterte Herr Ulrich Jöckel, JT-elektronik GmbH<br />

Lindau, die Möglichkeiten, die sich aus einer interkommunalen<br />

Zusammenarbeit insbesondere im ländlichen Raum ergäben.<br />

Mit seinem Vortrag legte er seine Visionen zu einer<br />

interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich der Eigenkontrolle<br />

dar. So hätten seiner Erfahrung nach insbesondere kleinere<br />

Betreiber selbst bei Unterstützung durch Ingenieurbüros<br />

oftmals nicht die Möglichkeiten, die Erfordernisse einer Eigenkontrollverordnung<br />

zu erfüllen. Wenn sich Kommunen ihren<br />

Aufgaben bewusster würden, dann sei die interkommunale<br />

Zusammenarbeit das ideale Werkmittel, um den stetig wachsenden<br />

Anforderungen gerecht zu werden. Die Bayerische<br />

Staatsregierung unterstütze interkommunale Kooperationen,<br />

wo immer es möglich und sinnvoll sei, erläuterte Herr Jöckel<br />

abschließend.<br />

Durch ein vielseitiges und international zusammengesetztes<br />

Vortragsprogramm wurden beim diesjährigen Lindauer Seminar<br />

die Zusammenhänge der Siedlungsentwässerung aus<br />

40 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Branchenrückblick<br />

Sicht der Politik, der Betreiber, der Planer und der Hersteller<br />

fachkundig und umfassend vorgestellt und von den mehr als<br />

500 Teilnehmern angeregt diskutiert. In diesem Jahr zeigte<br />

sich deutlich, dass die Zukunftsfähigkeit der Siedlungsentwässerung<br />

nicht ein rein technisches Thema, sondern ein Thema<br />

von weitreichender gesellschaftlicher Relevanz ist: Für die<br />

Zukunft stehen weniger die finanziellen als die personellen<br />

Engpässe im Vordergrund bei steigenden Anforderungen an<br />

die Umsetzung. Neben der (Weiter-)Entwicklung innovativer<br />

Organisationsmodelle und der technischen Prozessoptimierung<br />

ist deshalb zusätzlich eine umfassende und bewusste Öffentlichkeitsarbeit<br />

angeraten: Um dem Nachwuchsproblem zu<br />

begegnen, solle die Branche eine stärkere Relevanz und Betroffenheit<br />

in der Gesellschaft erzeugen. Hier könnten die Herausforderungen<br />

des Klimawandels auch als Chance zur Begeisterung<br />

für die Siedlungswasserwirtschaft begriffen werden.<br />

Ein besonderer Dank geht im Namen aller Teilnehmer an die<br />

Familie Jöckel und an alle Mitarbeiter der Firma JT-elektronik<br />

GmbH für die hervorragende Gestaltung und Organisation<br />

des Seminars.<br />

Das 33. Lindauer Seminar findet am<br />

12. und 13. März 2<strong>02</strong>0 statt.<br />

Weitere Informationen zum Lindauer Seminar unter E-Mail:<br />

sonja.joeckel@jt-elektronik.de oder im Internet: www.jt-elektronik.de.<br />

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D-88131 Lindau<br />

Telefon: +49 (0) 8382/967360<br />

Telefax: +49 (0) 8382/9673666<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 41


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auch im Büro<br />

n Zusätzliche Abwicklung für einen<br />

besseren Überblick


Branchenrückblick<br />

Berolina-Liner: Mit dem BKP-Schulungsprogramm<br />

zum Einbauprofi<br />

Das Schulungsprogramm der BKP Berolina Polyester<br />

GmbH & Co. KG zum Einbau von Schlauchlinern aus<br />

glasfaserverstärktem Kunststoff feiert einen riesigen Erfolg<br />

in der Türkei. Seit Mai 2018 werden Abwasserkanäle<br />

durch eine Arbeitsgemeinschaft der Firmen AOL<br />

Istanbul Insaat Makine Sanayi ve Ticaret Limited Sirketi<br />

(AOL) und Budo İnşaat Tüm Hakları Saklıdır (BUDO) mit<br />

dem Berolina-Liner-System saniert. Mittlerweile beträgt<br />

die Einbauleistung bis zu 6.000 Meter pro Monat und<br />

das mit nur zwei Teams, die zuvor über keine Einbauerfahrung<br />

mit Schlauchlinern verfügten.<br />

Die Techniker von BKP, AOL und BUDO nach erfolgreicher Installation des<br />

ersten Berolina-Liners in Istanbul.<br />

Ende 2017 wurden von İstanbul Su ve Kanalizasyon İdaresi<br />

(ISKI), den Istanbuler Wasserwerken, Rohrsanierungsprojekte<br />

mit einer Länge von 100 Kilometern im europäischen Innenstadtbereich<br />

von Istanbul ausgeschrieben. Wenige Monate<br />

später schlossen sie einen Vertrag mit AOL und der Partnerfirma<br />

BUDO. Ausschlaggebend für die Vergabe an die Einbaufirmen<br />

waren das nahtlose Design des Berolina-Liners und die<br />

Möglichkeit, Schläuche endlos zu produzieren. Im Mai 2018<br />

lieferte die BKP Berolina die ersten 4.000 Meter DN 300 in<br />

die türkische Metropole. Kurz darauf reisten drei Anwendungstechniker<br />

des Veltener Systemanbieters nach Istanbul, um die<br />

vor Ort tätigen Mitarbeiter umfangreich auf den grabenlosen<br />

Einbau der Schlauchliner zu schulen und bei den ersten Schritten<br />

auf unbekanntem Terrain unterstützend zu begleiten. „Auf<br />

die Besonderheiten unserer Produkte zu schulen, wird für uns<br />

und unsere Kunden immer wichtiger. Als Anwendungstechniker<br />

der BKP unterstützen wir sie weltweit“, sagt Jeroen Jacobs,<br />

verantwortlicher Mitarbeiter der Schulungsmaßnahmen.<br />

Rekordverdächtige Einbauleistungen nach BKP-Schulung<br />

Innerhalb von vier Tagen theoretischer und praktischer Schulung<br />

mit verschiedenen Teststrecken, einer Demonstration<br />

eines Liner-Einbaus auf einer Baustelle und der Übergabe von<br />

immer mehr Verantwortung an das Einbauteam, lernten die<br />

rund zehn AOL-Techniker die Abläufe des Einbaus im Detail<br />

kennen. Bei ihren ersten „Gehversuchen“ schlugen sie sich bravourös.<br />

Auf die Schulung<br />

folgten weitere<br />

vier Tage Support, bei<br />

dem die BKP-Techniker<br />

in der engen Istanbuler<br />

Altstadt nicht<br />

mehr federführend,<br />

sondern nur noch beratend<br />

fungierten und<br />

die Aufsicht über die<br />

Einbauten innehatten.<br />

„Den hohen Anforderungen<br />

zum Trotz<br />

waren die Mitarbeiter<br />

von AOL und BUDO<br />

sehr geduldig und bemüht,<br />

das neu erlernte<br />

Wissen anzuwenden.<br />

Mit ihrem großen Willen<br />

und ihrer Lernbereitschaft<br />

haben sie<br />

den Grundstein für<br />

den weiteren Erfolg<br />

gelegt“, sagt Christian<br />

Moser, Technischer<br />

Leiter der BKP Berolina. Mit einer Einbauleistung von bis zu<br />

sechs Kilometern pro Monat und einer maximalen Tagesleistung<br />

von über 425 Metern pro Tag in zwei Teams, wartet AOL<br />

bereits mit imposanten Zahlen auf.<br />

AOL arbeitet fehlerfrei<br />

BKP-Anwendungstechniker Olaf Meier (Mitte)<br />

führt das Setzen eines Packers am Berolina-<br />

Liner vor.<br />

Wissbegierig und effizient – das Einbauteam<br />

von AOL/BUDO lernte schnell dazu.<br />

Anfängliche Schwierigkeiten durch Unerfahrenheit konnten<br />

vom Einbauteam in kürzester Zeit überwunden werden, seitdem<br />

installieren die<br />

Mitarbeiter von AOL/<br />

BUDO die Liner fehlerfrei.<br />

Bis Ende letzten<br />

Jahres lieferte die BKP<br />

Berolina rund 32 Kilometer<br />

Schlauchliner<br />

nach Istanbul, was<br />

mehr als ein Viertel<br />

des Gesamtvolumens<br />

ausmacht. Die durch<br />

ISKI ausgeschriebenen<br />

Sanierungsprojekte<br />

wurden im Zuge der<br />

Vertragsschließung<br />

mit AOL und BUDO<br />

um weitere 15 Kilometer<br />

erhöht, sodass Der Technische Leiter der BKP, Christian Moser<br />

der Gesamtauftrag (links), überprüft den fachgerechten Einzug des<br />

Berolina-Liners.<br />

bei 115 Kilometern<br />

liegt. Der bisherige Auftrag umfasst 84 Kilometer DN 300,<br />

zehn Kilometer DN 400, vier Kilometer DN 500 und zwei Kilometer<br />

DN 600.<br />

www.bkp-berolina.de<br />

44 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Branchenrückblick<br />

Selber Hand anlegen konnten die Fachverarbeiter in den Praxisteilen der Verarbeiterlehrgänge vom<br />

19. bis zum 21. Februar <strong>2019</strong> im Trainings- und Seminarzentrum der MC-Bauchemie in Bottrop.<br />

Schulungsreihe „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“ war wieder<br />

gut besucht<br />

Über 70 Netzbetreiber, Planer und Verarbeiter nahmen im Februar <strong>2019</strong> an<br />

der diesjährigen Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“<br />

(CROM = Certified Rehabilitation of Manholes) bei der MC-Bauchemie in<br />

Bottrop und Esslingen teil.<br />

Die jährliche Weiterbildungsreihe, die nun zum neunten Mal stattgefunden hat, kam<br />

auch in diesem Jahr wieder sehr gut an und lockte mehr als 70 Mitarbeiter von<br />

ausführenden Unternehmen, planenden Ingenieurbüros und ausschreibenden Kanalnetzbetreibern<br />

nach Bottrop und Esslingen. „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“<br />

ist eine gemeinsame Lehrgangsreihe von Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer<br />

vom Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Kaiserslautern sowie der<br />

MC-Bauchemie, bei der Fachleute aus Wissenschaft und Praxis ihr fundiertes Expertenwissen<br />

zur Schachtsanierung weitergeben.<br />

Lehrgänge für Planer und Betreiber<br />

Auftakt und Abschluss der diesjährigen CROM-Lehrgangsreihe bildeten wieder einmal<br />

die Lehrgänge für planende Ingenieure und ausschreibende Kanalnetzbetreiber,<br />

die am 18. Februar <strong>2019</strong> in Bottrop sowie am 27. Februar <strong>2019</strong> in Esslingen<br />

stattfanden. Die beiden Intensivlehrgänge behandelten Themen wie die Zustandserfassung<br />

und -bewertung von Schäden sowie die Planung, Ausführung und Qualitätsüberwachung<br />

von Sanierungsmaßnahmen an Schächten und begehbaren Kanalbauwerken<br />

in Theorie und Praxis. Auch die Anforderungen aus Regelwerken wie<br />

der DIN 19753 wurden dabei beleuchtet.<br />

Lehrgänge für Fachverarbeiter<br />

Beim zweitägigen Anwenderlehrgang für Fachverarbeiter, der am 19. und 20. Februar<br />

<strong>2019</strong> im Trainings- und Seminarzentrum der MC in Bottrop stattfand, standen<br />

neben Schäden und Schadensmechanismen auch die Grundlagen der Beton- und<br />

Mörteltechnologie sowie besondere Anforderungen an Mörtel im Abwasserbereich<br />

auf dem Lehrplan. Darüber hinaus wurden<br />

bei der ausgebuchten Veranstaltung<br />

die einzelnen Sanierungsschritte von der<br />

Untergrundvorbereitung über die Abdichtung<br />

bis hin zur mineralischen Reprofilierung<br />

und Beschichtung sowie die zugehörige<br />

Qualitätssicherung ausführlich<br />

behandelt und auch selbstständig praktisch<br />

angewandt.<br />

<strong>2019</strong>, konnten Fachverarbeiter, die den<br />

Anwenderlehrgang an den Vortagen<br />

bzw. in den Vorjahren bereits erfolgreich<br />

absolviert haben, ihr Know-how<br />

rund um die Schachtsanierung noch<br />

weiter vertiefen. Der Lehrgang umfasste<br />

neben der spritztechnischen und automatisierten<br />

maschinellen Beschichtung<br />

im MRT-Verfahren mit Mörtelsystemen<br />

und Kunststoffsystemen auch das Thema<br />

Arbeitssicherheit. Im praktischen Teil<br />

hatten die Fachverarbeiter wiederum<br />

die Möglichkeit, Sanierungsmaterialien<br />

selber zu applizieren.<br />

Alle Teilnehmer schlossen ihre Lehrgänge<br />

mit einer schriftlichen Prüfung<br />

erfolgreich ab und erhielten ein CROM-<br />

Zertifikat, das sich mittlerweile als<br />

Qualitätssiegel für eine hochwertige<br />

und nachhaltige Schachtsanierung im<br />

deutschsprachigen Markt etabliert hat.<br />

Über die Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte<br />

Schachtsanierung“<br />

Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer, vom<br />

Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft<br />

der TU Kaiserslautern, hat 2011<br />

zusammen mit dem Fachbereich ombran<br />

der MC-Bauchemie die Lehrgangsreihe<br />

„CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“<br />

ins Leben gerufen, um die<br />

Qualität von Sanierungsmaßnahmen<br />

in Schächten und anderen begehbaren<br />

Kanalbauwerken zu verbessern. Seither<br />

ließen sich über 550 Mitarbeiter von<br />

ausführenden Unternehmen und mehr<br />

als 150 Planer und Kanalnetzbetreiber<br />

ausbilden und zertifizieren.<br />

www.mc-bauchemie.de<br />

Aufbaulehrgang für Anwender<br />

Im anschließenden eintägigen Aufbaulehrgang<br />

für Anwender, am 21. Februar<br />

Bild links: Gruppenbild der Teilnehmer des zweitägigen Fachverarbeiterlehrgangs, vom 19. bis 20.<br />

Februar <strong>2019</strong>, im Außenbereich des Trainings- und Seminarzentrum der MC-Bauchemie in Bottrop.<br />

Bild rechts: Auch beim diesjährigen CROM-Lehrgang gaben Fachleute aus Wissenschaft und Praxis ihr<br />

fundiertes Expertenwissen zur Schachtsanierung weiter.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 45


Weiterbildung & Schulungen<br />

Aus- und Weiterbildung zur Fachkunde DIN 1999-100 und DIN 4040-100<br />

Generalinspektion von Abscheideranlagen – Termine im Januar/Februar 2<strong>02</strong>0<br />

DIN 4040-100 müssen sich einmal in 3<br />

Jahren weiterbilden, um eine Verlängerung<br />

des Zertifikates zu erreichen.<br />

Kursgebühren pro Teilnehmer 270,00<br />

Euro zzgl. MwSt. (inkl. Schulungsunterlagen).<br />

Bereits seit über 20 Jahren finden in einer eigenen Seminarhalle Aus- und Fortbildungsveranstaltungen zur<br />

Kanalinspektion, Dichtheitsprüfung und Sanierung statt.<br />

(Foto: JT-elektronik)<br />

Im Januar und Februar 2<strong>02</strong>0 finden<br />

in der Seminarhalle der JT-elektronik<br />

GmbH in Lindau ein Lehrgang zum<br />

Erwerb der Fachkunde DIN 1999-100<br />

und DIN 4040-100 – Generalinspektion<br />

von Abscheideranlagen sowie eintägige<br />

Weiterbildungstermine für Fachkundige<br />

statt.<br />

Lehrgang zum Erwerb der Fachkunde<br />

DIN 1999-100 und DIN 4040-100<br />

– Generalinspektion von Abscheideranlagen<br />

von Mo. 27.01.2<strong>02</strong>0 bis Mi.<br />

29.01.2<strong>02</strong>0<br />

Die Generalinspektion von Abscheideranlagen<br />

unterliegt gesetzlichen und<br />

normativen Bestimmungen und darf<br />

nur von Fachkundigen durchgeführt<br />

werden. Nach Teilnahme an einem<br />

Fachkundelehrgang ist zum Nachweis<br />

der Fachkunde das Ablegen einer Prüfung<br />

erforderlich. Der Lehrgang erfüllt<br />

die Bestimmungen zur „Erlangung der<br />

Fachkunde im Sinne der DIN 1999-<br />

100 und DIN 4040-100“. Die erworbene<br />

Fachkunde wird für drei Jahre bescheinigt<br />

und wird bei nachgewiesener<br />

jährlicher Weiterbildung um weitere drei<br />

Jahre verlängert. Zulassungsvoraussetzungen:<br />

Mehrjährige (mind. 3 Jahre)<br />

Tätigkeit auf dem Gebiet der Abscheidetechnik.<br />

Schriftliche und praktische Prüfung mit<br />

Zertifikat. Kursgebühren pro Teilnehmer<br />

1.050,00 Euro zzgl. MwSt. (inkl. Ausbildungsunterlagen,<br />

Berechnungsprogrammen<br />

und GI-Berichtsvorlage)<br />

Eintägige Weiterbildung für Fachkundige<br />

nach DIN 1999-100 und DIN 4040-100<br />

am 30.01./31.01./06.<strong>02</strong>./07.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>0<br />

(Alternativtermine)<br />

Fachkundige nach DIN 1999-100<br />

müssen sich jährlich mindestens einmal<br />

weiterbilden, Fachkundige nach<br />

Weitere Informationen und die aktuellen<br />

Termine zur nächsten Kursphase 2<strong>02</strong>0<br />

zur Aus- und Weiterbildung im Bereich<br />

Kanalinspektion, Dichtheitsprüfung und<br />

Sanierung finden Sie auf unserer Homepage:<br />

www.jt-elektronik.de/de/termine/<br />

veranstaltungen.<br />

Denken Sie rechtzeitig an die bedarfsgerechte<br />

Qualifizierung und Weiterbildung<br />

Ihrer Mitarbeiter – ein wesentlicher<br />

Grundstein für Ihren unternehmerischen<br />

Erfolg.<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Ansprechperson:<br />

Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel<br />

Cornelia Jöckel-Tschada<br />

Robert-Bosch-Str. 26<br />

D-88131 Lindau<br />

Telefon: +49 (0) 8382/967360<br />

E-Mail: kurs@jt-elektronik.de<br />

www.jt-elektronik.de<br />

Wir feiern!<br />

30 Jahre VDRK<br />

Samstag, 14. September <strong>2019</strong> │ Berlin<br />

46 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Weiterbildung & Schulungen<br />

Wartung und Prüfung von Abscheideranlagen<br />

Mit der richtigen Qualifikation kein<br />

Problem!<br />

Abscheideranlagen findet man heutzutage<br />

in vielen Gewerben. Leichtflüssigkeitsabscheider<br />

zum Beispiel an<br />

Tankstellen, Kfz-Werkstätten und Waschanlagen.<br />

Fettabscheider findet man<br />

überwiegend in Betrieben mit gewerblicher<br />

Essensausgabe (Hotels, Gaststätten,<br />

Imbissbuden) und bei industriellen<br />

Lebensmittelverarbeitern (Molkereien,<br />

Fischverarbeitern, Spülbetrieben).<br />

Was für alle Abscheideranlagen gilt:<br />

Sie müssen regelmäßig kontrolliert und<br />

gewartet werden. Vorgaben sind hier<br />

die DIN-Normen 1999-100 (Leichtflüssigkeitsabscheider)<br />

und 4040-100<br />

(Fettabscheider). Hierin sind u. a. die<br />

Wartungsintervalle festgelegt. So müssen<br />

Leichtflüssigkeitsabscheideranlagen<br />

monatlich durch einen Sachkundigen<br />

kontrolliert werden. Die halbjährliche<br />

Wartung ist ebenfalls verpflichtend und<br />

umfasst u. a. die Kontrolle des Koaleszenzeinsatzes<br />

inkl. Reinigung (und<br />

ggf. auch Leerung oder Austausch).<br />

Fettabscheideranlagen müssen jährlich<br />

gewartet werden. Die Kontrolle und<br />

Wartung darf ausschließlich von einer<br />

sachkundigen Person vorgenommen<br />

werden.<br />

Die Generalinspektion einer Abscheideranlage<br />

ist vor der Inbetriebnahme,<br />

sowie alle 5 Jahre vorgeschrieben.<br />

Hierbei werden neben der Dichtigkeit<br />

auch alle technischen Teile und die Verschlussanlage<br />

überprüft. Ein Betriebstagebuch<br />

und die Nachweise über die<br />

Entsorgung der abgeschiedenen Inhalte<br />

der Anlage müssen ebenfalls vorhanden<br />

sein und überprüft werden. Die Generalinspektion<br />

darf ausschließlich von einer<br />

fachkundigen Person vorgenommen<br />

werden.<br />

Wie werde ich Sach- oder Fachkundiger<br />

für Abscheideranlagen?<br />

Der Weg zur geeigneten Qualifikation<br />

ist bei der SAG-Akademie GmbH für berufliche<br />

Weiterbildung in nur vier Tagen<br />

möglich: Von der Sachkunde, welche<br />

zur Eigenkontrolle von Abscheideranlagen<br />

benötigt wird, bis zur Fachkunde,<br />

mit der man dann die Generalinspektion<br />

durchführen darf. Und das alles<br />

in nur vier Tagen! Die SAG-Akademie<br />

schult deutschlandweit an festen Standorten,<br />

aber auch Inhouse-Schulungen<br />

sind möglich: Hierbei finden die Schulungen<br />

in den Unternehmen statt, so<br />

dass Termine flexibel gestaltet werden<br />

können.<br />

Die Teilnehmer erhalten nach den erfolgreich<br />

beendeten Seminaren ihre<br />

Zertifikate mit der jeweiligen Qualifikation<br />

(Sachkunde und/oder Fachkunde).<br />

Darüber hinaus bietet die SAG-Akademie<br />

GmbH regelmäßige und praxisnahe<br />

Fortbildungsveranstaltungen an,<br />

damit die Sach- und Fachkundigen ihre<br />

Qualifikationen auffrischen können und<br />

somit immer auf dem aktuellen Wissensstand<br />

sind.<br />

Für Fragen und weitere Informationen<br />

stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

SAG-Akademie GmbH<br />

für berufliche Weiterbildung<br />

Otto-Hesse-Str. 19/T9 • D-64293 Darmstadt<br />

Telefon: +49 (0) 6151/10155-111<br />

Telefax: +49 (0) 6151/10155-155<br />

E-Mail: info@SAG-Akademie.de<br />

www.SAG-Akademie.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 47


Weiterbildung & Schulungen<br />

Überbetriebliche Ausbildung Rohr-, Kanal- und<br />

Industrieservice Schuljahr <strong>2019</strong>/2<strong>02</strong>0<br />

Kurs 317 Reparatur und Renovation von Grundleitungen und<br />

Kanälen (3. Ausbildungsjahr)<br />

Die Lehrgänge bilden das Programm der überbetrieblichen<br />

Ausbildung für den Ausbildungsberuf „Rohr-, Kanal- und<br />

Industrieservice“. Es ist zu empfehlen diese über die Ausbildungsdauer<br />

zu verteilen, um sich die Kompetenzen in verschiedenen<br />

Themenbereichen anzueignen.<br />

Zusätzlich kann die Fahrschulerlaubnis der Klasse C und CE in<br />

einem zweiwöchigen Lehrgang erworben werden.<br />

Die Termine der überbetrieblichen Lehrgänge fallen in die unterrichtsfreie<br />

Zeit am Hans-Schwier-Berufskolleg.<br />

Lehrgangskosten<br />

Unterkunft DZ/Woche<br />

Vollverpflegung/Woche<br />

Mittagessen/Woche<br />

23.09.-27.09.<strong>2019</strong><br />

<strong>02</strong>.12.-06.12.<strong>2019</strong><br />

530,00 Euro<br />

78,00 Euro<br />

94,00 Euro<br />

38,75 Euro<br />

25.11.-29.11.<strong>2019</strong><br />

13.01.-17.01.2<strong>02</strong>0<br />

Inhaltliche Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden<br />

Sie auf unserer Internetseite www.deula-kempen.de.<br />

Für alle unten genannten ÜA-Lehrgänge (mit Ausnahme des<br />

Kurses 317 „Reparatur und Renovation von Grundleitungen<br />

und Kanälen“ – siehe Preise beim Lehrgang) gelten folgende<br />

Preise:<br />

30.03.-03.04.2<strong>02</strong>0<br />

Die Lehrgangsgebühren sind mehrwertsteuerfrei. +++ Für<br />

Teilnehmer über 27 Jahre ist auf Unterkunft und Verpflegung<br />

die gesetzliche MwSt. von 7 % zu zahlen. +++ Die Teilnehmerzahl<br />

je Lehrgangswoche ist begrenzt. +++ Wir bitten um<br />

frühzeitige Anmeldung.<br />

Lehrgangskosten<br />

Unterkunft DZ/Woche<br />

399,00 Euro<br />

78,00 Euro<br />

VDRK-Mitglieder können vor Lehrgangsbeginn beim VDRK einen<br />

Antrag stellen um eine Ermäßigung von 250,00 Euro für<br />

alle Lehrgänge pro Teilnehmer zu beantragen.<br />

Vollverpflegung/Woche<br />

94,00 Euro<br />

Mittagessen/Woche<br />

38,75 Euro<br />

Kurs 311 Handwerkliche Grundübungen (1. Ausbildungsjahr)<br />

23.09.-27.09.<strong>2019</strong><br />

07.10.-11.10.<strong>2019</strong><br />

14.10.-18.10.<strong>2019</strong><br />

06.01.-10.01.2<strong>02</strong>0<br />

13.01.-17.01.2<strong>02</strong>0<br />

20.01.-24.01.2<strong>02</strong>0<br />

27.01.-31.01.2<strong>02</strong>0<br />

Der Antrag muss spätestens zu Lehrgangsbeginn im Original<br />

eingereicht werden.<br />

Ansprechpartner:<br />

Claudia Flick<br />

Thomas Strickerschmidt<br />

Anmeldung, Lehrgangsbestätigung:<br />

+49 (0) 2152/205781<br />

flick@deula.de<br />

Lehrgangsdurchführung und Lehrgangsinhalte:<br />

+49 (0) 2151/2057923<br />

strickerschmidt@deula.de<br />

Kurs 312 Gebäudeabwassertechnik (1. Ausbildungsjahr)<br />

01.07.-05.07.<strong>2019</strong><br />

21.10.-25.10.<strong>2019</strong><br />

04.11.-08.11.<strong>2019</strong><br />

03.<strong>02</strong>.-07.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>0<br />

10.<strong>02</strong>.-14.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>0<br />

Kurs 315 Dichtheitsprüfung, Arbeitssicherheit (2. Ausbildungsjahr)<br />

29.06.-03.07.2<strong>02</strong>0<br />

Kurs 316 TV-Inspektion, Ortung (3. Ausbildungsjahr)<br />

DEULA Rheinland GmbH<br />

Krefelder Weg 41<br />

D-47906 Kempen<br />

Telefon: +49 (0) 21527205770<br />

Telefax: +49 (0) 21527205799<br />

E-Mail: deula-rheinland@deula.de<br />

www.deula-kempen.de<br />

11.11.-15.11.<strong>2019</strong><br />

11.05.-15.05.2<strong>02</strong>0<br />

27.01.-31.01.2<strong>02</strong>0<br />

25.05.-29.05.2<strong>02</strong>0<br />

15.06.-19.06.2<strong>02</strong>0<br />

48 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Weiterbildung & Schulungen<br />

14. Vorbereitungskurs zur Meisterprüfung für Rohr-, Kanal- und Industrieservice <strong>2019</strong>-2<strong>02</strong>1<br />

I. Einführende Informationsveranstaltung<br />

23.08.<strong>2019</strong> Informationsveranstaltung • Vorstellung der Teilnehmer<br />

• Lehrgangsinhalte/Prüfungstermine<br />

• Zulassungsvoraussetzung zur Prüfung Meister-Bafög<br />

II. Vorbereitungslehrgang<br />

Teil 1 – Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation, Grundlegende Qualifikation<br />

07.10.<strong>2019</strong>-25.10.<strong>2019</strong> Block 1<br />

3 Wochen<br />

25.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>0-06.03.2<strong>02</strong>0 Block 2<br />

9 Tage<br />

• Anwendung von Methoden der Information,<br />

Kommunikation und Planung<br />

• Rechtsbewusstes Handeln<br />

• Zusammenarbeit im Betrieb<br />

• Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

• Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer<br />

Gesetzmäßigkeiten<br />

• Betriebswirtschaftliches Handeln<br />

Prüfung: Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation voraussichtlich 16. KW 2<strong>02</strong>0<br />

Teil 2 – Handlungsspezifische Qualifikation<br />

07.09.2<strong>02</strong>0-25.09.2<strong>02</strong>0 Block 3<br />

3 Wochen<br />

Handlungsbereich „Technik“<br />

Hochdrucktechniken/Reinigungstechniken/Wartung und<br />

Unterhalt<br />

Handlungsbereich „Organisation“<br />

Kostenwesen/Recht<br />

Handlungsbereich „Personalmanagement“<br />

Handlungsbereich „Technik“<br />

Inspektionstechnik<br />

<strong>02</strong>.11.2<strong>02</strong>0-20.11.2<strong>02</strong>0 Block 4<br />

3 Wochen<br />

Handlungsbereich „Organisation“<br />

Arbeitssicherheit<br />

Handlungsbereich „Führung und Personal“<br />

Personalführung/Personalentwicklung/Managementsysteme<br />

Handlungsbereich „Organisation“<br />

Kostenwesen<br />

Handlungsbereich „Organisation“<br />

Zusammenarbeit im Betrieb/Steuerrecht<br />

Handlungsbereich „Organisation“<br />

Umwelt- und Gesundheitsschutz<br />

Handlungsbereich „Führung und Personal“<br />

Personalmanagement<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 49


Weiterbildung & Schulungen / NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

11.01.2<strong>02</strong>1-22.01.2<strong>02</strong>1 Block 5<br />

2 Wochen<br />

Handlungsbereich „Organisation“<br />

Projekt-Sicherheits-Plan/Stillstandsmanagement/Personalmanagement/Betriebsführung<br />

und Kundenorientierung/RSA<br />

15.03.2<strong>02</strong>1-01.04.2<strong>02</strong>1 Block 6<br />

3 Wochen<br />

Handlungsbereich „Technik“<br />

Verfahrenstechniken/Sanierungstechniken/Reparatur, Renovation<br />

und Erneuerung/Zustands- und Funktionsprüfung<br />

Prüfung: Handlungsspezifische Qualifikation*<br />

Schriftliche Situationsaufgaben:<br />

voraussichtlich 14. KW 2<strong>02</strong>1<br />

Inhaltliche und Zeitliche Änderungen innerhalb der einzelnen<br />

Blöcke vorbehalten!<br />

Auskünfte erteilt:<br />

Situationsgeführtes Fachgespräch:<br />

voraussichtlich 20. KW 2<strong>02</strong>1<br />

Thomas Strickerschmidt<br />

+49 (0) 2151/2057923<br />

strickerschmidt@deula.de<br />

Unterrichtszeiten:<br />

Montag<br />

Dienstag-Donnerstag<br />

Freitag<br />

08:45-16:45 Uhr<br />

08:00-16:45 Uhr<br />

08:00-12:45 Uhr<br />

Gesamtstunden: 704,00 UE (à 45 Minuten)<br />

*Der Prüfungsteil Berufs- und Arbeitspädagogische Qualifikation<br />

wird nicht von der DEULA Rheinland GmbH angeboten.<br />

Diese Lehrgänge werden z. B. von der IHK oder HWK<br />

angeboten und können in der Nähe Ihres Wohnortes wahrgenommen<br />

werden.<br />

Das Zertifikat der Berufs- und Arbeitspädagogische Qualifikation<br />

ist zur Prüfung Handlungsspezifische Qualifikation<br />

vorzulegen und gilt als eine der Zulassungsvoraussetzungen<br />

zur Prüfung.<br />

Weitere Informationen www.deula.de/kempen Kategorie<br />

Rohr-/Kanalreinigung<br />

Kurs 350 Meisterkurs Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf:<br />

DEULA Rheinland GmbH<br />

Krefelder Weg 41<br />

D-47906 Kempen<br />

Telefon: +49 (0) 2152/205770<br />

E-Mail: deula-rheinland@deula.de<br />

www.deula.de/kempen<br />

Ein DANKESCHÖN für eine wunderbare Unternehmerzeit<br />

Nach vielen gemeinsamen Jahren verabschiede ich mich dankbar in den Ruhestand.<br />

Ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Rückblickend auf meine 20 Geschäftsjahre, möchte ich mich<br />

ganz besonders bei meinen treuen Kunden, tollen Geschäftspartnern und meinem Team bedanken.<br />

Die gute, konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit hat mich stetig wachsen<br />

lassen, mich immer unterstützt und treu begleitet. VIELEN DANK!! Auch wenn ich mich auf meinen<br />

Ruhestand freue, werde ich diesen Alltag vermissen und all die Menschen die daran teilgenommen<br />

haben.<br />

Mein erworbenes Wissen und meine langjährige Erfahrung stelle ich für Sie aber noch in beratender<br />

Tätigkeit für den Bereich Abwasser- und Kanaltechnik zur Verfügung.<br />

Mein Nachfolger, Herr Erwin Vogl, hat die Firma Haas Abwassertechnik erfolgreich übernommen<br />

und wird Ihnen für die Zukunft den gewohnten Service bieten.<br />

Ihr GREGOR HAAS<br />

50 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

MAYER Kanalmanagement GmbH erweitert Geschäftsführung<br />

Das Unternehmen in Rüdersdorf hat mit Philipp Palaske nun<br />

einen zweiten Geschäftsführer. Der 28-Jährige hat sich seit<br />

Oktober eingearbeitet und wird künftig den operativen und<br />

technischen Bereich der Dienstleistungsfirma leiten. „Mit der<br />

Erweiterung der Geschäftsführung wollen wir die Kommunikation<br />

zu unseren Kunden und auch unter den Mitarbeitern<br />

verbessern“, sagt Carsten Christ. Der bisher alleinige Geschäftsführer<br />

behält die strategische Planung und die kaufmännische<br />

Leitung des Unternehmens. Er ist als Präsident der<br />

Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg auch ehrenamtlich<br />

stark engagiert. „Außerdem werde ich demnächst 50<br />

und möchte deshalb auch einen Teil der Verantwortung an die<br />

jüngere Generation übergeben.“<br />

Jens Elkenkamp erhält Prokura<br />

Die Gesellschafter der MÜLLER Umwelttechnik GmbH &<br />

Co. KG bestellen Jens Elkenkamp am 9. April <strong>2019</strong> zum<br />

Prokuristen des Unternehmens.<br />

Jens Elkenkamp absolvierte nach seiner Schulzeit zunächst<br />

eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker bei der MÜL-<br />

LER Umwelttechnik. Anschließend erfolgte ein Maschinenbaustudium<br />

an der Hochschule OWL in Lemgo. Seine Diplomarbeit<br />

schrieb er bei CLAAS in Harsewinkel. Anschließend wurde<br />

Herr Elkenkamp Konstrukteur für selbstfahrende Erntemaschinen<br />

der Fa. KLEINE Agrartechnik in Salzkotten, wo er später<br />

Projektleiter für Rübenverlademaschinen wurde. Nach seiner<br />

Zeit bei Fa. KLEINE wurde Jens Elkenkamp technischer Leiter<br />

bei MÜLLER Umwelttechnik. Es folgte im Laufe seines weiteren<br />

Werdegangs ein Wechsel zur Fa. IWN in Bielefeld, wo<br />

er später Prokurist und Mitglied der Geschäftsführung wurde<br />

und den weltweiten Bereich für Entwicklung & Vertrieb verantwortete.<br />

In dieser Zeit betreute er u. a. Projekte mit BOSCH,<br />

Volkswagen, Daimler, MAN Trucks & Buses und Porsche.<br />

Philipp Palaske war 2007 der erste Auszubildende im Rüdersdorfer<br />

Unternehmen. Er wurde dort zur Fachkraft für<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice ausgebildet. Nach einigen<br />

Arbeitsjahren in der Firma qualifizierte sich Philipp Palaske zum<br />

Meister. Mit der Übernahme des Geschäftsführerpostens folgt<br />

nun der nächste Schritt in seiner Karriere. „Ich habe hier von<br />

Anfang an gute berufliche Chancen bekommen und viel über<br />

ein faires Miteinander gelernt“, sagt der 28-Jährige. „Er hat<br />

bei all seinen Einsätzen im Unternehmen immer durch Leistungen<br />

überzeugt und sich auch nicht gescheut, in Diskussionen<br />

seine Positionen zu verteidigen“, sagt sein Förderer Carsten<br />

Christ.<br />

Die MAYER Kanalmanagement GmbH hat rund 60 Mitarbeiter.<br />

Das Unternehmen mit seinem Hauptsitz in Rüdersdorf bei<br />

Berlin und einer Betriebsstätte in Schwarzenbek bei Hamburg<br />

betreut im Komplettservice Kanäle von Kommunen und Unternehmen.<br />

Die Kanäle und Kanalsysteme werden im Auftrag der<br />

Kunden geprüft, gewartet, saniert und auch geplant.<br />

Dipl.-Ing. Jens Elkenkamp ist seit dem 1. Oktober 2015 als<br />

Produktionsleiter bei MÜLLER Umwelttechnik tätig. In den Verantwortungsbereich<br />

des 47-jährigen Diplom-Ingenieurs für<br />

Maschinenbau fällt die Leitung der Sparte Produktionstechnik<br />

und Prozesse. „Mit der Erteilung der Prokura untermauern<br />

die Gesellschafter die hohe fachliche Kompetenz und Führungsqualität<br />

von Jens Elkenkamp sowie die Bedeutung der<br />

wichtigen Aufgaben, die die Weiterentwicklung der MÜLLER<br />

Umwelttechnik GmbH & Co. KG mit sich bringt. Wir sprechen<br />

ihm damit nachdrücklich unser Vertrauen aus“, so die<br />

geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Volkwin Müller und<br />

Dipl.-Wirt.-Ing. Wolfgang G. Müller. Durch die Erteilung der<br />

Prokura wird Jens Elkenkamp gemeinsam mit einem weiteren<br />

Prokuristen oder der Geschäftsführung zu allen Arten von<br />

gerichtlichen und außergerichtlichen Geschäften und Rechtshandlungen<br />

befugt.<br />

MAYER Kanalmanagement GmbH<br />

Tasdorf Süd 17 • D-15562 Rüdersdorf<br />

www.kanalmanagement.gmbh<br />

Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />

Julius-Müller-Str. 3<br />

D-32816 Schieder-Schwalenberg<br />

www.mueller-umwelt.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 51


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Geballtes Wissen der Inhouse-Sanierung –<br />

BRAWO ®<br />

-Academy & Picote Inhouse Institute<br />

kooperieren im deutschen Markt<br />

Der Systemanbieter BRAWOLINER ®<br />

und das finnische Unternehmen<br />

Picote Solutions bauen ihre Kooperation weiter<br />

aus: Gemeinsam bieten BRAWOLINER ®<br />

mit der BRAWO ®<br />

-<br />

Academy und das Picote Inhouse Institute zukünftig verschiedene<br />

Seminare, Schulungen und Weiterbildungen im Bereich<br />

Inhouse-Sanierung in Kaiserslautern an. Eine gemeinsame<br />

Unterstützung der Projektplanung und -durchführung vor Ort<br />

durch die Inhouse-Experten rundet das erweiterte Portfolio ab.<br />

Die BRAWO ®<br />

-Academy bietet ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />

rund um das Gebäudeentwässerungsnetz.<br />

Inhalte der Kurse sind unter anderem Sanierungspraxis,<br />

Planung, Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, Normen und Regelwerke.<br />

Picote aus Porvoo in Finnland saniert bereits seit<br />

über 10 Jahren Abwasserleitungen innerhalb von Gebäuden.<br />

Derzeit arbeiten über 50 Mitarbeiter in vier bis sechs Kolonnen<br />

tagtäglich an der Sanierung der Entwässerungssysteme,<br />

sowohl bei großen Wohn- und Apartmentgebäuden als auch<br />

im Bereich von Ein- und kleineren Mehrfamilienhäusern. Zum<br />

Einsatz kommt nahezu ausschließlich das BRAWOLINER ®<br />

Schlauchliner-Verfahren.<br />

Jaap Sanders, Leiter Anwendungstechnik<br />

und BRAWO ®<br />

-<br />

Academy, freut sich über die<br />

enge Zusammenarbeit mit den<br />

finnischen Kolleginnen und Kollegen:<br />

„Gemeinsam werden wir<br />

in verschiedenen Schulungen<br />

und Seminaren unseren Kunden<br />

unsere weitreichenden Erfahrungen<br />

in der Inhouse-Sanierung<br />

weitergeben, Tipps und Tricks<br />

verraten und ihnen dabei helfen,<br />

Fehler in der Zukunft zu vermeiden.<br />

Mit Picote haben wir einen<br />

starken Partner an unserer Seite,<br />

von dessen über 10-jährigem<br />

Know-how in der Inhouse-Sanierung unsere Kunden jetzt direkt<br />

profitieren können.“<br />

Bereits im Sommer <strong>2019</strong> soll die erste gemeinsame Anwenderschulung<br />

zur Inhouse-<br />

Sanierung in Kaiserslautern<br />

stattfinden. Dabei wird der<br />

Fokus insbesondere auf die<br />

Bereiche Sanierungsplanung,<br />

-organisation und -ausführung<br />

gelegt. Alle Sanierungsschritte<br />

werden nacheinander<br />

systematisch betrachtet: Von<br />

den Vorarbeiten, wie Reinigung<br />

und Fräsen, über den<br />

Einbau des BRAWOLINERs<br />

oder den Einsatz des Spray-<br />

Liner ® -Verfahrens bis hin zu<br />

den Nacharbeiten. Weitere<br />

Schulungen für das Jahr<br />

2<strong>02</strong>0 sind bereits in Planung.<br />

Richard Swan (Picote) und Jaap Sanders<br />

(BRAWOLINER ®<br />

) freuen sich<br />

über die Zusammenarbeit (v. l.).<br />

Zukünftig können die Kunden jedoch nicht nur auf das theoretische<br />

Wissen von BRAWOLINER ®<br />

und Picote zurückgreifen:<br />

Vielmehr bieten die beiden Unternehmen gemeinsam eine Projektunterstützung<br />

und -begleitung vor Ort an und freuen sich<br />

auf viele spannende und erfolgreiche Projekte in Deutschland.<br />

Raffiniert saniert.<br />

UV-Lichtliner · SWP-Wickelrohr · Hausanschluss-Liner<br />

KA-TE-Roboter · Satelliten-Roboter · Schacht- und Großprofilsanierung<br />

Geiger Kanaltechnik<br />

www.geigergruppe.de/<br />

kanaltechnik<br />

KARL OTTO BRAUN GmbH & Co. KG<br />

Blechhammerweg 13-17<br />

D-67659 Kaiserslautern<br />

www.brawoliner.com<br />

52 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

ROTHENBERGER AG: Geschäftsführerwechsel bei<br />

RICO GmbH<br />

Alexander Fusz folgt auf Ulrike Helfferich-Heinrich<br />

Alexander Fusz führt ab dem 1. Mai <strong>2019</strong> die Geschäfte der<br />

RICO GmbH, dem Entwickler und Hersteller von TV-Kamerasystemen<br />

für<br />

die Kanalinspektion<br />

in der RO-<br />

THENBERGER<br />

AG. Er folgt auf<br />

Ulrike Helfferich-<br />

Heinrich, die das<br />

im bayerischen<br />

Kempten ansässige<br />

Unternehmen<br />

zum 31.<br />

März <strong>2019</strong> verlassen<br />

hat, um sich dem Business Development eines Unternehmens<br />

der optischen Technologie zu widmen.<br />

„RICO hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Ulrike<br />

Helfferich-Heinrich hat einen Technologiewechsel auf den<br />

Weg gebracht, der Anwendern der Kamerasysteme brillante<br />

Bilder verschafft und so ihre Arbeit erleichtert,“ sagt Philipp<br />

Kannengießer, CFO/COO der ROTHENBERGER AG. „Sie<br />

hat zudem den Ausbau der TV-Inspektionsfahrzeuge vorangetrieben<br />

und damit konsequent die Bedürfnisse der Anwender in<br />

den Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit gestellt.“<br />

Alexander Fusz bringt als Wirtschaftsingenieur der Fachrichtung<br />

Elektro- und Informationstechnik mehr als 10 Jahre<br />

Erfahrung bei einem Waschanlagenhersteller mit. Nach<br />

verschiedenen Positionen, unter anderem im internationalen<br />

technischen Kundendienst und Key Account Management,<br />

verantwortete er jüngst als International Sales Director den<br />

Vertrieb in alle Exportmärkte. „Wir freuen uns,“ so Kannengießer<br />

weiter, „mit Alexander Fusz einen Geschäftsführer gewonnen<br />

zu haben, der den Erfolg von RICO ausbaut und dabei<br />

den Fokus auf den Vertrieb der innovativen Technologien und<br />

des Fahrzeugausbaus setzt.“<br />

RICO hatte auf der Münchener IFAT im Mai 2018 die neue<br />

CROSS | HD-Technologie vorgestellt, die digitale Full-HD-<br />

Kameratechnologie mit 1.000 Meter Übertragungsstrecke<br />

kombiniert. Diese Technologie ermöglicht über 1.000 Meter<br />

die verlustfreie Übertragung von Bilddaten in 1920 × 1080<br />

Pixel Auflösung ohne Verzögerung und bietet mit 60 frames<br />

pro Sekunde eine hervorragende Übertragungsrate. Praktisch<br />

für Anwender: Je länger das Kabel, desto seltener müssen Kamera<br />

und Fahrwagen im Einsatz umgesetzt werden. Das spart<br />

Zeit und Aufträge können schneller und einfacher abgearbeitet<br />

werden.<br />

Rothenberger Werkzeuge GmbH<br />

www.rothenberger.com<br />

Weiterentwicklung der<br />

Strukturelle Veränderung im Raum München<br />

Kanaltechnik<br />

Willi Geiger, Geschäftsführer der Geiger Kanaltechnik (rechts) gratuliert Michael<br />

Stätter (links) zu seinen künftigen Aufgaben als Technischer Leiter.<br />

Die Geiger Kanaltechnik ist eines der führenden Unternehmen<br />

im Bereich der geschlossenen Kanalsanierung und hat sich eine<br />

etablierte Marktstellung erarbeitet. Um diese Position zu festigen<br />

und zugleich den Stand der Technik und dessen ständige<br />

Weiterentwicklung im Blick zu behalten, hat sich die Geiger Kanaltechnik<br />

entschlossen, eine Technische Abteilung zu gründen.<br />

Hier werden die Kompetenzen und langjährige Erfahrungen<br />

der Mitarbeiter in einer zentralen Abteilung gebündelt. Sie wird<br />

das Wissen in allen technischen Belangen der Geiger Kanaltechnik<br />

sammeln, ausbauen, dokumentieren und sämtlichen<br />

Mitarbeitern in den Niederlassungen zur Verfügung stellen.<br />

Konkret lassen sich die Aufgaben der Technischen Abteilung in<br />

folgende Bereiche einteilen:<br />

• der technische Support der Niederlassungen, die Einsatzplanung<br />

der Kolonnen, die<br />

• Betreuung von Innovationen und die Ausbildung der Fachkräfte.<br />

Für die Leitung der Technischen Abteilung konnte Michael<br />

Stätter, der bisher als Niederlassungsleiter München tätig war,<br />

gewonnen werden. Als Technischer Leiter nimmt er sich seit<br />

dem 1. April <strong>2019</strong> den neuen, sehr verantwortungsvollen Aufgaben<br />

an. „Für diese Position kommt aus unserer Sicht nur<br />

jemand in Frage, der das Unternehmen gut kennt und zugleich<br />

ein erfahrener Fachmann in der Kanalsanierung ist“, erklärt<br />

Willi Geiger, Geschäftsführer der Geiger Kanaltechnik.<br />

Im Zuge der Umstrukturierung hat sich die Geiger Kanaltechnik<br />

außerdem dazu entschlossen, die Verwaltung des operativen<br />

Geschäfts von München nach Regenstauf zu verlagern. Somit<br />

wird die Niederlassung Regenstauf zukünftig die Baustellen im<br />

Gebiet von Berchtesgaden bis Erfurt abwickeln. Mario Bösl ist<br />

als Niederlassungsleiter Regenstauf für Bauleiter und Kolonnen<br />

in diesem Gebiet verantwortlich. Die gute Marktentwicklung<br />

in der Region und die Nähe zu den Mitarbeitern haben<br />

der Geiger Kanaltechnik diese Entscheidung leichtgemacht.<br />

Den westlichen Bereich Südbayerns wird zukünftig die Niederlassung<br />

Kempten betreuen. Dadurch gewährleistet die Geiger<br />

Kanaltechnik auch weiterhin ihre Nähe zum Kunden.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 53


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

– Zuverlässiger Hersteller vom Inspektionssystem<br />

Wir – die FORBEST Group – sind Hersteller, produzieren Inspektionskameras, Ortungssysteme und Prüf-/Messgeräte etc.<br />

Wir haben Sales- und Reparaturzentrum in China, Europa, Kanada und in den USA. FORBEST ® ist eine bekannte Marke weltweit.<br />

Im Jahr 2015 wurde unsere deutsche Firma „FORBEST Europe GmbH“ in Neukirchen-Vluyn gegründet, die seit Februar 2017<br />

in Karlsruhe ihren Sitz (Kundenbetreuung, Großhandel, Ersatzteil, Wartung & Reparatur) hat, um unsere europäischen Kunden<br />

besser bedienen zu können.<br />

FORBEST Europe GmbH<br />

Bannwaldallee 46<br />

D-76185 Karlsruhe<br />

Telefon: +49 (0) 721/9649-6810<br />

Telefax: +49 (0) 721/9649-6812<br />

E-Mail: info@forbest-online.com<br />

www.forbest-online.com<br />

Rekordumsatz: Pumpenspezialist Börger mit zweistelligem<br />

Umsatzwachstum<br />

• Unternehmen mit außerordentlich gutem Geschäftsjahr 2018<br />

• Umsatzsteigerung auf knapp 80 Millionen Euro<br />

• Ziel ist weiteres Wachstum mit Erschließung weiterer Märkte<br />

Der Pumpenspezialist Börger aus Borken-Weseke konnte<br />

in 2018 ein zweistelliges Umsatzwachstum realisieren.<br />

Auch in Zukunft möchte das Familienunternehmen<br />

weitere neue Märkte erschließen.<br />

Wir bieten unseren Kunden hochwertige, individuelle Komplettlösungen<br />

und haben uns weltweit einen guten Ruf erarbeitet.<br />

Heute vertrauen Kunden in mehr als 70 Ländern der Erde auf<br />

Börger-Technik.“ Betreut werden die Kunden über ein weltweites<br />

Netzwerk mit 10 Börger-Niederlassungen und Händlern<br />

in mehr als 40 Ländern.<br />

Börger-Drehkolbenpumpen werden vor allem zur Förderung<br />

anspruchsvoller Fluide eingesetzt. Dabei ist es egal, ob hochviskose,<br />

chemisch aggressive oder feststoffbeladene Medien.<br />

Aufgrund ihrer kompakten Bauweise können Börger-Pumpen<br />

stationär, mobil oder getaucht genutzt werden. Geschäftsführerin<br />

Anne Börger-Olthoff: „Wir sehen uns nicht als reinen<br />

Pumpenhersteller, sondern möchten komplette Lösungen bieten.<br />

Jedes Pumpenaggregat wird individuell ‚auf Maß‘ gefertigt.<br />

Etwaige Sonderlösungen oder der Aufbau als Mobilaggregat<br />

erfolgen aufeinander abgestimmt aus einer Hand.“<br />

Für das laufende Geschäftsjahr möchte der Branchenprimus<br />

ein weiteres internationales Wachstum realisieren. „Wir arbeiten<br />

daran, neue Märkte zu erschließen. Hierfür planen wir<br />

die Gründung zusätzlicher internationaler Börger-Niederlassungen“,<br />

so Börger-Olthoff.<br />

Über die Börger GmbH<br />

Freuen sich über den Rekordumsatz und blicken optimistisch in die Zukunft:<br />

Geschäftsführer Alois Börger (l.) und Geschäftsführerin Anne Börger-Olthoff.<br />

Auf ein außerordentlich erfolgreiches Geschäftsjahr 2018<br />

blickt die Börger GmbH aus Weseke zurück. Das Maschinenbauunternehmen<br />

mit Schwerpunkt Pumpentechnik konnte<br />

seinen Umsatz um 10 Millionen Euro auf nun knapp 80 Millionen<br />

Euro steigern. Den Grund für diese positive Entwicklung<br />

sieht Geschäftsführer Alois Börger vor allem in dem stetig steigenden<br />

Bekanntheitsgrad der Pumpen aus dem Münsterland:<br />

„Unsere Produkte werden schon seit vielen Jahren in die unterschiedlichsten<br />

Branchen im In- und ins Ausland eingesetzt.<br />

Die 1975 gegründete Börger GmbH entwickelt, produziert<br />

und vermarktet weltweit Pumpen- und Zerkleinerungsgeräte,<br />

Edelstahlbehälter, Flüssig-Eintragtechnik, Separations- und<br />

Aufrührtechnik. Das deutsche Unternehmen hat seinen Hauptsitz<br />

im nordrhein-westfälischen Borken-Weseke und beschäftigt<br />

weltweit rund 330 Mitarbeiter. Hochwertigkeit, Leistungsfähigkeit<br />

und Wartungsfreundlichkeit sind die Markenzeichen<br />

der Börger-Produkte.<br />

www.boerger.de<br />

54 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


HD-FAMILIE<br />

by Kummert<br />

FÜR JEDEN<br />

EINSATZ DAS<br />

PASSENDE<br />

GERÄT<br />

PROFI 4 HD<br />

F Ü R E C H T E P R O F I S<br />

COMPACT HD<br />

F Ü R D I E S A N I E R E R<br />

EASY HD<br />

F Ü R D E N N O T D I E N S T<br />

Das Grundgerät für gehobene<br />

Ansprüche. Mit 3D-Erfassung<br />

und Planfunktionen<br />

Flexibel einsetzbar, kompatibel<br />

zu allen Haspeln und Kameras<br />

der HD-Serie<br />

Klein, leicht und kompakt mit<br />

einfacher Dokumentationssoftware


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

BRAWOLINER ®<br />

erhält als erster 3D-Liner die DIBt-Zulassung zur Aushärtung mit LED- und UV-Licht<br />

Der Systemanbieter BRAWO ®<br />

Systems hat das vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) vorgegebene<br />

Prüfprogramm erfolgreich absolviert und mit dem BRAWOLINER ®<br />

als erster 3D-Liner die Zulassung für die Sanierung<br />

mit UV- und LED-Licht in den Nennweiten DN 100-225 erhalten.<br />

BRAWOLINER ®<br />

3D nach der Hochdruckspülung.<br />

Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) vergibt im Jahr<br />

rund 3.000 nationale bauaufsichtliche Zulassungen für Bauprodukte<br />

und Bauarten. Im Rahmen der DIBt-Zulassung zur<br />

Sanierung schadhafter erdverlegter Abwasserleitungen mit<br />

LED- und UV-Lichtaushärtung (Z-42.3-566) wurde ein umfangreiches<br />

Prüfprogramm erfolgreich absolviert. Im Rahmen<br />

dessen wurde unter anderem die Dichtigkeit, die Widerstandsfähigkeit<br />

gegenüber Hochdruckspülungen, die chemische Beständigkeit,<br />

die Abriebfestigkeit sowie die Umweltverträglichkeit<br />

geprüft und erfolgreich nachgewiesen. Die anspruchsvolle<br />

DIBt-Zertifizierung zeichnet die Eignung für den Sanierungseinsatz<br />

aus und gewährleistet durch regelmäßige Kontrollen<br />

durchgängig hohe Qualität.<br />

Im Rahmen der DIBt-Zulassung wurde unter anderem die Dichtigkeit sowie die<br />

Widerstandsfähigkeit gegenüber Hochdruckspülungen geprüft.<br />

BRAWOLINER ®<br />

bietet seinen Kunden und Anwendern mit den<br />

vier unterschiedlichen Aushärtemethoden – Wasser, Dampf,<br />

Aushärtung durch Umgebungstemperatur und Licht – die<br />

maximale Bandbreite an Möglichkeiten, wodurch auf jedes<br />

Einsatz-Szenario perfekt eingegangen werden kann.<br />

Mit der neuen Zulassung sind alle von BRAWOLINER ®<br />

angebotenen<br />

Systeme – auch die Lichtaushärtung – vom DIBt geprüft<br />

und zugelassen sowie deren hohe Qualität und sicherer<br />

Einsatz nachgewiesen.<br />

BRAWOLINER ®<br />

ist die ideale Sanierungslösung für defekte Rohre mit Dimensionsänderungen<br />

und Bögen bis zu 90°.<br />

„Wir sind stolz, mit dem BRAWOLINER ®<br />

3D den ersten 3D-<br />

Liner mit einer DIBt-Zulassung im Portfolio zu haben. Dadurch<br />

stellen wir für unsere Kunden eine hochwertige und sichere,<br />

aber auch überaus schnelle und kostengünstige Sanierung<br />

von Abwasserleitungen durch die Aushärtung mit Licht sicher“,<br />

fasst Gunter Kaltenhäuser, Geschäftsbereichsleiter BRAWOLI-<br />

NER ®<br />

, zusammen.<br />

Der BRAWOLINER ®<br />

ist ein nahtloser Textilschlauch mit nahtloser<br />

Folienbeschichtung. Aufgrund einer speziellen Schlingenkonstruktion<br />

sind alle BRAWOLINER ®<br />

extrem flexibel,<br />

was sie zur idealen Sanierungslösung für defekte Rohre mit<br />

Dimensionsänderungen und Bögen bis zu 90° macht. Durch<br />

die spezielle Konstruktion passt sich der BRAWOLINER ®<br />

dem<br />

Rohrverlauf optimal und nahezu faltenfrei an.<br />

• DIBt-Zulassung Z-42.3-362: „Schlauchlinerverfahren mit<br />

der Bezeichnung „BRAWOLINER ®<br />

“ zur Sanierung von<br />

erdverlegten schadhaften Abwasserleitungen in den<br />

Nennweiten DN 100 bis DN 250“<br />

• DIBt-Zulassung Z-45.3-499: „Schlauchliner mit der<br />

Bezeichnung „BRAWOLINER ®<br />

“ zur Sanierung von schadhaften<br />

Schmutzwasser-, Regenfall- und Sammelleitungen<br />

innerhalb von Gebäuden im Nennweitenbereich DN 50<br />

bis DN 200“<br />

• NEU: DIBt-Zulassung Z-42.3-566: Schlauchlinerverfahren<br />

mit der Bezeichnung „BRAWOLINER ®<br />

“ zur Sanierung<br />

schadhafter erdverlegter Abwasserleitungen im Nennweitenbereich<br />

von DN 100 bis DN 225 mit LED- bzw. UV-<br />

Lichthärtung<br />

BRAWOLINER ®<br />

Blechhammerweg 13-17<br />

D-67659 Kaiserslautern<br />

www.brawoliner.com<br />

56 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

JETSCAN<br />

Sehen beim Spülen<br />

Ihr Spülfahrzeug wird zum TV-Fahrzeug<br />

Für eine wirtschaftliche und effiziente Kanalreinigung<br />

Erzielung von deutlichen Kostensenkungen und<br />

Produktivitätssteigerungen<br />

Die Firma Envirosight aus den USA (www.envirosight.com)<br />

bietet ab sofort über ihr Händlernetz in Deutschland und in<br />

den Nachbarstaaten die neue „Jetscan“ an. Es ist dies eine<br />

Weiterentwicklung der „CleanCam“ der Firma „KEPSO“ aus<br />

dem Kleinwalsertal. Von diesem Vorgängermodell wurden in<br />

den letzten 4 Jahren – hauptsächlich in den USA – mehr als<br />

600 Systeme ausgeliefert – es handelt sich also wohl um die<br />

bisher erfolgreichste und meistverkaufte „sehende Kanalreinigungsdüse“<br />

überhaupt.<br />

Die „Jetscan“ wurde gegenüber der „CleanCam“ in wesentlichen<br />

Punkten verbessert. Die Vorteile und wesentlichen Eigenschaften<br />

der Jetscan sind etwas weiter unten aufgeführt.<br />

Neue „Jetscan“ von Envirosight<br />

Für eine effiziente Kanalreinigung ist es wichtig, genaue Kenntnisse<br />

über den Zustand und den Grad der Verschmutzung der<br />

Haltung zu erlangen. Bei der herkömmlichen Methode der Kanalreinigung<br />

ist es wichtig, dass der Operateur viel Erfahrung<br />

besitzt und die richtigen Schlüsse aus der Menge der Feststoffe<br />

und Ablagerungen ziehen kann. Dennoch bleibt ihm naturgemäß<br />

der Zustand des Kanalrohres weitgehend unbekannt.<br />

Wie bereits erwähnt, wurde die „CleanCam“ besonders in den<br />

USA erfolgreich verkauft. Dies liegt auch daran, dass die Firma<br />

Envirosight mit dem dreistufigen „PASS Programm“ –<br />

der „Phased Assessment Strategy for Sewers“ (der „Stufenweisen<br />

Bewertungsstrategie für Abwasserkanäle) ein Programm<br />

aufgelegt hat, welches nachweislich eine Kostenersparnis<br />

von ca. 34 (!!) % erbringt – und darüber hinaus noch eine<br />

Steigerung der Produktivität in Höhe von weiteren ca.<br />

17 % ermöglich – insgesamt also beinahe eine Halbierung<br />

der Kosten oder eine Verdoppelung der Inspektionsleistung<br />

(bezogen auf die Gesamtbetrachtung von Kanal-Reinigung<br />

und -Inspektion). Also eine enorme Verbesserung – bei einer<br />

relativ niedrigen Investition von lediglich ca. 10.000 Euro<br />

(Der Listenpreis in Deutschland – netto, ohne Umsatzsteuer–<br />

beträgt 9.750 Euro – inklusive einer Düse von entweder ca.<br />

DN 150 bis ca. D N200 – oder von ca. DN 200 bis ca.<br />

DN 400 – größere Durchmesser auf Anfrage. Zusätzlich wird ein<br />

handelsübliches Tablet zur Betrachtung der Fotos und Videos<br />

benötigt – die Software hierfür ist im Kaufpreis mit enthalten).<br />

Hierbei wird wie folgt vorgegangen:<br />

• Zuerst erfolgt eine optische Kontrolle sämtlicher Haltungen<br />

(100 %) mittels einem „elektronischen Kanalspiegel“<br />

(oder Schacht-Zoom-Kamera – z.B. der „QuickView air-<br />

HD“ der Fa. Envirosight).<br />

• Anschließend werden (erfahrungsgemäß entsprechend dem<br />

Ergebnis dieser „Schnell-Inspektion“ nur) ca. 60 bis 70 %<br />

der inspizierten Haltungen gereinigt – JEDOCH mittels<br />

einer „Video-Düse“ (wie der Jetscan).<br />

• Die hiernach (entsprechend der nunmehr detaillierteren<br />

Zustandserfassung in der Haltung) „nurmehr“ verbleibenden<br />

ca. 25 bis 30 % der Haltungen werden dann mit<br />

einer „Fahrwagenkamera“ (z. B. iPEK Rovion oder ähnlich)<br />

normgerecht inspiziert.<br />

Mit einer „sehenden Düse“ ist dies natürlich völlig anders. So<br />

kann zum einem einfach und auch ohne spezielle Erfahrung<br />

gesehen werden, ob die Reinigung gründlich und ausreichend<br />

erfolgt ist. Und darüber hinaus ist es möglich, sich einen guten<br />

„ersten Eindruck“ über den generellen Zustand der Haltung zu<br />

verschaffen. Beides sind immens wichtige Vorteile, welche die<br />

relativ geringe finanzielle Investition (im Verhältnis zu den Investitionskosten<br />

für die Anschaffung eines Spülfahrzeuges) für eine<br />

„Jetscan“ mehr als rechtfertigen. Zusätzlich ist hierdurch auch<br />

ein Nachweis der erfolgten Reinigung möglich, was vor allen<br />

auch den Kommunen als Auftraggebern wichtig sein sollte.<br />

Darüber hinaus ermöglicht die „Jetscan“, die Reinigungswerkzeuge<br />

besonders effektiv einzusetzen. Dies spart nicht nur Zeit,<br />

sondern auch kostbare Ressourcen wie Wasser und Treibstoff.<br />

Oftmals kann ein zusätzlicher Spülvorgang unterbleiben.<br />

Oder aber – bei großer Verschmutzung – das eigentliche Ziel<br />

der Reinigung erst dann erreicht werden, wenn der Spülvorgang<br />

ein oder mehrmals wiederholt wird. Und durch die Kombination<br />

von Reinigung und Kontrolle in einem Arbeitsgang<br />

wird die Effizienz deutlich gesteigert.<br />

PASS Programm – „Stufenweise Bewertungsstrategie für Abwasserkanäle“<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 57


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Somit können in geringerer Zeit und bei reduzierten Kosten –<br />

aber mit absolut guter Qualität und „top-gereinigt“ die selbe<br />

„Menge von Haltungen“ – oder aber – was natürlich empfehlenswerter<br />

wäre – beim gegebenen Aufwand an Zeit und Kosten<br />

deutlich mehr „Meter Kanal“ – gereinigt und inspiziert werden!<br />

Die Broschüre über das „PASS-Programm“ (in englischer Sprache)<br />

kann Ihnen gerne per E-Mail zugeschickt werden.<br />

Die „Jetscan“ kann – einfach, unkompliziert und ohne jeglichen<br />

Aufwand für Umbauten – in jedes herkömmliche Spülfahrzeug<br />

integriert werden. Sie funktioniert „kabellos“ und wird<br />

über eingebaute Akkus versorgt. Diese sind für einen vollen<br />

Arbeitstag (= mehr als 8 Stunden) ausgelegt – und werden<br />

„über Nacht“ wieder aufgeladen (kontaktlos – ohne Stecker<br />

o. ä.). Ihr Spülfahrzeug wird zum TV-Fahrzeug!<br />

„Jetscan“ am Spülschlauch – Integration OHNE jeglichen Umbau am Fahrzeug<br />

möglich<br />

Dies sind die wesentlichen Eigenschaften (= Vorteile) einer<br />

„Jetscan“:<br />

• Nachweis der erfolgten Kanalreinigung<br />

• Überblick über Zustand der Haltung<br />

• Entscheidungshinweis über notwendige TV-Inspektion<br />

• Erkennen von vorhandenen Gefahren und Schäden<br />

• Reduzierung der Gesamtkosten (von Reinigung und TV-<br />

Inspektion)<br />

• Steigerung der Effizienz (mehr Haltungen inspiziert bei<br />

gleicher Qualität)<br />

• Früherkennung von Schäden im Kanal (es wird öfters gespült<br />

als inspiziert)<br />

• Einsparung von Ressourcen (Arbeitszeit, Wasser und Treibstoff)<br />

• Optimaler Einsatz der Reinigungswerkzeuge durch unmittelbare<br />

Sichtkontrolle<br />

• OHNE Kabel – Download der Bilder über WLAN<br />

• Sofortige Betrachtung der Videos („Streamen“ – sobald<br />

Sichtverbindung zur Kamera-Einheit)<br />

• Hochauflösende Videobilder (umschaltbar – 1.080 oder<br />

1.440 px Auflösung)<br />

• Speicherung auf integrierte SD-Karte mit bis zu 256 GB<br />

Speicherkapazität (mehr als 20 Stunden)<br />

• Einfacher Datenaustausch über „WinCan Cloud“ (WEB) –<br />

bereits vorinstalliert<br />

• Einfacher Import der Fotos und Videos auf ein Tablet mittels<br />

WLAN oder USB-Schnittstelle<br />

• WinCan-kompatible Datenbank-Struktur (Schacht-Nr., Haltungsnamen<br />

und -länge, Fließrichtung, Name des Bedieners,<br />

Datum und Uhrzeit usw.)<br />

• Kontaktloses Laden der Batterie – kein Anstecker – kein<br />

Batteriewechsel<br />

• 8 Stunden Batterie-Laufzeit – Aufladung über Nacht möglich<br />

• Einsatz ab DN 150 – verschiedene Düsen für unterschiedliche<br />

Rohrnennweiten verfügbar<br />

• Schnellverschluss (sekundenschnelles werkzeugloses Wechseln<br />

von Kamera und Düsen)<br />

• Adaptierung zu Düsen verschiedener Hersteller einfach möglich<br />

• Robuste Ausführung für täglichen Dauereinsatz<br />

• Innendruck-Überwachung<br />

• LED-Licht mit automatischer Lichtregelung für unterschiedliche<br />

Rohrdurchmesser<br />

• Lagerichtiges Bild (abhängig von verwendeter Düse)<br />

• Kompatibel zu jedem herkömmlichen Spülfahrzeug<br />

• Kostenfreie Betrachtungs-Software (für Android, Apple und<br />

Windows-Tablets und Laptops)<br />

Für die Kamera sind 2 verschieden große Düsen – je nach<br />

Rohrdurchmesser – erhältlich. Die Kamera kann auch mit Düsen<br />

anderer Hersteller kombiniert werden. Hierdurch ist ein<br />

universeller Einsatz möglich und auch eine Kombination mit<br />

Werkzeugen wie Wurzelschneidern und speziellen Düsen für<br />

ein optimiertes Reinigungsergebnis.<br />

Die Firma USBDÜSEN GmbH in Bretzfeld-Schwabbach bietet<br />

z. B. 2 verschieden große Sohlenreiniger und einen Wurzelschneider<br />

an, welche für den Einsatz mit der „Jetscan“ angepasst<br />

wurden.<br />

„Jetscan“ auf USB-Sohlenreiniger mit Höhenverstellung<br />

58 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Der Datenaustausch erfolgt über die mitgelieferte, kostenfreie<br />

Software, welche in vielen verschiedenen Sprachen erhältlich<br />

ist. Die Daten werden zuerst auf einer SC-Karte in der<br />

Kamera gespeichert und können dann via WLAN oder eine<br />

USB-Schnittstelle auf jedes handelsübliche Tablet oder Laptop<br />

(Android, iOS-Apple und Windows) übertragen werden. Von<br />

hier kann die Weiterverarbeitung mittels E-Mail, Datenaustausch,<br />

Reporting-Software und auch über „Cloud-Lösungen“<br />

wie WinCan Web und DropBox u. ä. erfolgen. In der Software-App<br />

vorinstalliert ist der Austausch über „WinCan Web“<br />

– welcher sehr einfach und automatisiert erfolgen kann. Hierfür<br />

ist bereits eine Datenbank-Struktur integriert, somit können<br />

die Inspektions-Daten auch in GIS- und sonstige Systeme der<br />

Kommunen übernommen werden. U. a. können hier Schacht-<br />

Nummern, Haltungsnamen und -länge, Fließrichtung, Name<br />

des Bedieners, Datum und Uhrzeit usw.) erfasst werden und<br />

dadurch auch mit bereits verfügbaren TV-Inspektions-Daten<br />

abgeglichen werden.<br />

„Jetscan“ mit WinCan Web Datenaustausch<br />

Die Kontaktdaten – auch für weitere Informationen über das<br />

Inspektionssystem – und über die lokalen Vertriebspartner:<br />

Envirosight LLC, USA<br />

Manfred Stöhr<br />

Telefon: +49 (0) 151/117172<strong>02</strong><br />

E-Mail: Manfred-Stoehr@aon.at<br />

www.envirosight.com<br />

Wir bedanken uns sehr herzlich<br />

bei allen Kunden,<br />

Geschäftspartnern und<br />

Freunden für ihren Besuch auf<br />

unserem Messestand<br />

RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />

www.ritec-tv.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 59<br />

079-2.05.19 | pi-punkt.de | Photo: Ritec


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Neue zementfreie Ringspaltmasse<br />

MC-Bauchemie hat zusammen mit der PORR Bau GmbH<br />

eine Ringspaltmasse auf Basis eines Geopolymers entwickelt,<br />

die für den Einsatz in quellfähigen Gebirgen<br />

geeignet ist. Die zementfreie Ringspaltmasse verhindert<br />

Quelldrücke, ist sulfatbeständig und stellt die Bettungseigenschaften<br />

der Tunnelröhren dauerhaft sicher.<br />

gar zerstört werden können. Für den Einsatz in anhydrithaltigen<br />

Böden muss die Abgabe von Überschusswasser aus dem<br />

Ringspaltmörtel an das Nebengestein daher unterbunden werden.<br />

Dies ist mit zementgebundenen Baustoffen nicht möglich.<br />

Ringspaltmasse bietet auch bei anhydrithaltigen Böden<br />

Sicherheit<br />

Für diese Zwecke haben MC-Bauchemie und PORR Bau eine<br />

völlig neuartige Ringspaltmasse auf Basis eines Geopolymers<br />

entwickelt. Als Geopolymere werden anorganische Bindemittel<br />

bezeichnet, die keinen Zement enthalten und deren Struktur<br />

sich auf Alumosilikate zurückführen lässt. Das Bindemittel der<br />

neuen Ringspaltmasse besteht aus Hüttensand und Flugasche.<br />

Gesteinskörnungen werden als Stützkorn verwendet. An der<br />

Lisene, über die die Ringspaltmasse in den Ringraum eingebracht<br />

wird, wird ein Aktivator dazugegeben, der die Reaktion<br />

der Bindemittel auslöst.<br />

Beim maschinellen Tunnelvortrieb werden u. a. Tübbings zur<br />

Sicherung der Tunnelröhre eingebaut. Durch die Tunnelvortriebsmaschine<br />

entsteht verfahrensbedingt ein Spalt zwischen<br />

anstehendem Gebirge und der Tübbingröhre. Zur Kraftübertragung<br />

und zur Verminderung von Oberflächensetzungen<br />

muss dieser Ringspalt möglichst mit Verfüllmaterialien vollständig<br />

verfüllt werden. Diese werden allgemein als Ringspaltmörtel<br />

bezeichnet, wobei man grundsätzlich zwischen<br />

sogenannten 1K- und 2K-Ringspaltmörteln unterscheidet. Die<br />

1K-Ringspaltmörtel sind betontechnologisch zusammengesetzt<br />

und enthalten Zement, Zusatzstoffe, Gesteinskörnungen<br />

und Wasser. Betonzusatzmittel steuern die speziellen Verarbeitungseigenschaften.<br />

2K-Ringspaltmörtel bestehen aus Zement,<br />

Bentonit und Wasser. Hier stellen Stabilisatoren die Verarbeitungseigenschaften<br />

sicher sowie eine Verarbeitungszeit von 48<br />

bis 72 Stunden ein. Es handelt sich hierbei um Suspensionen<br />

mit hohen Mengen an Überschusswasser, die über Kilometer<br />

gepumpt werden können und damit vergleichsweise einfach in<br />

der Anwendung sind. Im asiatischen Raum werden 2K-Ringspaltmörtel<br />

bereits seit vielen Jahren eingesetzt. In Deutschland<br />

wurden sie erstmalig beim Emscherprojekt, an der „Arge<br />

Emscher BA 40“, eingesetzt. Auch hier war MC-Bauchemie<br />

gemeinsam mit der PORR Bau maßgeblich an der Rezepturentwicklung<br />

beteiligt. MC lieferte alle notwendigen Additive<br />

und stellte die anwendungstechnische Unterstützung sicher.<br />

Grenzen gängiger Ringspaltmörtelsysteme<br />

Beide Verfahren haben ihre Vorteile, lassen sich jedoch nicht<br />

bei Durchörterung eines quellfähigen Gebirges, z. B. in anhydrithaltigem<br />

Gestein, einsetzen, da sie zementbasiert sind und<br />

Überschusswasser an das Nebengestein abgeben. Kommt<br />

Anhydrit mit Wasser in Kontakt, entsteht als Reaktionsprodukt<br />

Gips. Diese Reaktion geht mit einer Volumenvergrößerung von<br />

ca. 60 % einher! Die damit verbundenen Quelldrücke sind so<br />

enorm, dass es zu Hebungen an der Erdoberfläche kommen<br />

kann und unterirdische Bauwerke nachhaltig geschädigt oder<br />

Weiterhin enthält die Ringspaltmasse unterschiedliche Phosphate,<br />

die das Anquellen des Anhydrits unterbinden. Die betonähnlichen<br />

Eigenschaften der Ringspaltmasse erlauben die<br />

Produktion an einer Transportbetonanlage an der Baustelle.<br />

Die lange Verarbeitungszeit des Materials gibt Tunnelbauern<br />

mehr Flexibilität, da die Ringspaltmasse ohne Zugabe des<br />

Aktivators über lange Zeiträume ohne Veränderung gelagert<br />

werden kann. Die Ringspaltmasse wird zurzeit im anhydritführenden<br />

unausgelaugten Gipskeuper des Projektes „Stuttgart<br />

21“ erfolgreich eingesetzt.<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />

Am Kruppwald 1-8<br />

D-46238 Bottrop<br />

Telefon: +49 (0) 2041/101-0<br />

Telefax: +49 (0) 2041/101-188<br />

E-Mail: ombran@mc-bauchemie.de<br />

www.mc-bauchemie.de<br />

60 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Für jeden Kanal das richtige TV-Inspektionssystem<br />

Von RICO gibt es Inspektionskameras und TV-Inspektionskamerasysteme,<br />

mit denen Anwender Inspektionen in allen<br />

Rohrdurchmessern, vom häuslichen Badezimmer bis zum<br />

städtischen Kanalsystem, überprüfen können.<br />

Die grafische Darstellung macht dies anschaulich – es gibt verschiedene<br />

Kameras zur Begutachtung von Rohren mit Durchmessern<br />

bis 2.000 mm und Lösungen für Hausanschlüsse<br />

oder Kanalsysteme. Dieser Artikel gibt Ihnen einen Überblick<br />

über die Anwendungssituationen und die Leistungsfähigkeit<br />

der RICO-Systeme.<br />

Die ROCAM ® 4 PLUS gibt es mit entweder 30 oder 65 m Kabellänge.<br />

Das Schiebesystem TINY|PLUS ist äußerst robust und flexibel<br />

einsetzbar.<br />

Der integrierte Akku, mit bis zu 4 Stunden Laufzeit, ermöglicht<br />

eine netzunabhängige Verwendung und mit dem integrierten<br />

Bild- & Filmspeicher ist die Dokumentation einfach und schnell<br />

erledigt.<br />

Sämtliche vorhandenen Kameratypen von RICO, speziell die<br />

Schwenk- und Rotationskamera SR50, als auch die Axialkameras<br />

VERTICA 30 oder VERTICA 40 können weiterhin mit der<br />

TINY|PLUS eingesetzt werden.<br />

Inspektion in allen Rohrdurchmessern<br />

Mit der ROSCOPE ® 2000 können Installateure und Servicetechniker<br />

nahezu alle nötigen Inspektionen innerhalb von<br />

Wohn- und Arbeitsräumlichkeiten durchführen. Leckagen<br />

und Verstopfungen in Rohren von 30 bis 100 mm Durchmesser<br />

lassen sich zuverlässig abbilden. Das ROLOC PLUS<br />

Modul erlaubt zusätzlich die Ortung von Rohrleitungen und<br />

Kameraköpfen.<br />

Die TINY|PC bietet zudem noch einen integrierten Industrie-<br />

PC für die Kanalinspektionssoftware.<br />

Die TINY|PC.2 mit bis zu 100 m Kabellänge.<br />

Die ROSCOPE ® 2000 ist ein Helfer im Alltag von Installateuren und Servicetechnikern.<br />

Mit der ROCAM ® 4 PLUS erledigen Sie Aufgaben in Rohren<br />

mit 40 – 300 mm Durchmesser. Das Gerät steht mit 30 oder<br />

65 m Kabellänge zur Verfügung. Beobachtung und Bedienung<br />

funktionieren bequem über einen 10,4" großen, abnehmbaren<br />

Touchscreen. Die integrierte Dokumentationssoftware<br />

ermöglicht das Aufzeichnen von Videos, Aufnehmen, Bearbeiten<br />

und Annotieren von Bildern sowie das Versenden zum<br />

eigenen Unternehmen oder zum Kunden über verschiedene<br />

technische Wege.<br />

Die CROSS|TOUCH ist das mobile Inspektionssystem, einsetzbar<br />

von Ø 100 mm bis 2.000 mm. Zudem bietet die<br />

CROSS|TOUCH einen integrierten Industrie-PC für die Kanalinspektionssoftware.<br />

Mit der Integration der<br />

CROSS|TOUCH in das<br />

TV-Insektionsfahrzeug<br />

CROSS|PORTER bietet<br />

RICO sowohl ein<br />

vollwertiges Inspektionsfahrzeug<br />

mit herausragendem<br />

Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis,<br />

als auch ein mobiles<br />

Inspektionssystem, das<br />

im Handumdrehen<br />

aus dem Fahrzeug entnommen<br />

werden kann.<br />

Im CROSS|PORTER kann die TV-Inspektionstechnik<br />

einfach vor Ort gebracht werden.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 61


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Der HIGH|LANDER bietet das komplett, individuell ausgebaute<br />

TV-Inspektionsfahrzeug. Der Fahrzeugausbau erfolgt<br />

durch leichte und hochwertige Materialien in einem individuell<br />

wählbaren Trägerfahrzeug. Je nach Anforderung sind verschiedene<br />

Fahrwagen und Kameras einsetzbar für den Arbeitsbereich<br />

von Ø 100 bis 2.000 mm. Den HIGH|LANDER-Ausbau<br />

zeichnet eine Panoramascheibe aus Sicherheitsglas zwischen<br />

Bedien- und Rückraum aus. Die Arbeitsbereiche sowohl im Bedien-<br />

als auch im Rückraum sind ergonomisch und funktional<br />

gestaltet. Die Spannungsversorgung für den HIGH|LANDER<br />

kann nach Kundenwunsch erfolgen, auf Wunsch kann auch<br />

eine emissionsfreie Energieversorgung durch Lithium-Ionen-Akkusystem<br />

eingesetzt werden. Zur Individualität des<br />

HIGH|LANDER gehört auch eine frei wählbare Kanal-TV-Inspektionssoftware.<br />

Der HIGH|LANDER bietet viel Stauraum für<br />

Zubehör und Sicherheitsausstattung im gesamten Fahrzeug.<br />

HighPerformance Hybrid-Zwillingsleitung von<br />

HRADIL für KASRO ® Arbeits- und Sanierungsroboter<br />

Der Spezialkabelentwickler HRADIL Spezialkabel aus Bietigheim-Bissingen<br />

bei Stuttgart stellt eine HighPerformance Zwillingsleitung<br />

für die Kanalsanierungstechnik mit integrierten<br />

Pneumatikschläuchen vor.<br />

Die HRADIL Zwillingsleitung eignet sich als Ersatzkabel für<br />

KASRO ® Arbeits- und Sanierungsroboter. Auf Basis leistungsfähiger<br />

Materialkomponenten und modernstem Kabelengineering<br />

punktet die HRADIL Zwillingsleitung mit deutlich verbesserten<br />

Biegeradien, optimierten Kabeldurchmessern und<br />

längerer Lebensdauer. Die neue HRADIL Zwillingsleitung ist<br />

ab Lager lieferbar. www.kanalkabel.de<br />

HighPerformance Hybrid-Zwillingsleitung von HRADIL für KASRO ® Arbeits- und<br />

Sanierungsroboter<br />

Innovative und hochwertige Materialien<br />

HRADIL Spezialkabel stellt speziell für die Steuerung sowie<br />

Strom- und Pneumatikversorgung von Robotern wie den<br />

KASRO ® Sanierungsrobotern eine neue Hybridleitung vor.<br />

Vier 4 mm PA-Pneumatikschläuche werden zusammen mit den<br />

Kupferadern in einem Kabel vereint, der fünfte PUR-Schlauch<br />

mit 16 mm wird separat geführt. Der technische Aufbau:<br />

6 x 1,5 mm 2 , 17 x 0,5 mm 2 , 4 x (2 x 0,25 mm²), 4 x PA-<br />

Schlauch mit 2,5 x 4,0 mm², PUR-Schlauch 13 x 16 mm².<br />

Der HIGH|LANDER ist das individuelle TV-Inspektionsfahrzeug.<br />

Der besondere Vorteil der neuen Zwillingsleitung liegt in ihrer<br />

enormen Packungsdichte mit einem sehr geringen Durchmesser.<br />

Die bei der Kanalsanierung auftretenden hohen mechanischen<br />

Belastungen im Kabelinneren hinsichtlich Zug- und<br />

Reißfestigkeit sowie Wechselbiegebelastbarkeit bekommt<br />

HRADIL in den Griff. Der extrem robuste Außenmantel aus einer<br />

besonders widerstandsfähigen PUR-Spezialmischung stabilisiert<br />

den Kabelaufbau und schützt vor Abrieb. Die HRADIL<br />

Zwillingsleitung ist öl- und benzinbeständig, darüber hinaus<br />

Ozon- und UV-lichtbeständig sowie widerstandfähig gegenüber<br />

Kühlflüssigkeiten und Schmiermitteln.<br />

KASRO ® ist eine Marke der Firma ProKASRO Mechatronik<br />

GmbH, D-76187 Karlsruhe.<br />

RICO GmbH<br />

Dieselstraße 15 • D-87437 Kempten/Allgäu<br />

www.rico-gmbh.de<br />

www.hradil.de<br />

62 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Sparen bei der Inspektion<br />

mit Ersatzkabeln<br />

von Hradil<br />

Sonderaktion<br />

passend für<br />

SUPERVISION · IPEK<br />

500 m<br />

Hradil Spezial-Kamerakabel,<br />

inkl. passendem Stecker<br />

€ 3,898.00<br />

Weitere Ersatzkabel auf Anfrage oder unter www.hradil.de<br />

Alle Preise zzgl. MwSt. Sofort lieferbar!<br />

Vertrauen Sie bei der<br />

Nachrüstung auf Hradil<br />

Spezial-Kamerakabel,<br />

z.B.:<br />

Hradil Spezial-Kamerakabel<br />

passend für<br />

ARGUS 4, SIRIUS, TRITON<br />

von IBAK<br />

Hradil Spezial-Kamerakabel<br />

passend für<br />

TV-MIDI-Systeme von IBAK<br />

Hradil Spezial-Kamerakabel<br />

passend für<br />

SUPERVISION von iPEK<br />

Hradil Spezial-Kamerakabel<br />

passend für<br />

RCA 1000 und Proline<br />

von Rausch<br />

passend für<br />

ARGUS 4 · IBAK<br />

450 m<br />

Hradil Spezial-Kamerakabel,<br />

inkl. passendem Stecker<br />

€ 4,456.00<br />

www.hradil.de


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Hochleistungsturbinen-Fräser von<br />

USBDÜSEN GmbH<br />

Ausgangslage:<br />

Fällt bei einer Kanal-Inspektion auf, dass sich der Kanal mit<br />

mineralischen Ablagerungen oder betonartigen Rückständen<br />

zugesetzt hat, steht der Reiniger vor folgender Aufgabe: Wie<br />

bekommt er die Ablagerungen beseitigt? Fräsen ist zu zeitaufwendig<br />

und zu teuer und um alle Rohrgrößen bedienen<br />

zu können auch verhältnismäßig kostenintensiv. Der Einsatz<br />

von Vibrationsdüsen ist nicht immer erwünscht. Das Kanalreinigungsunternehmen<br />

benötigt also ein Werkzeug, welches<br />

die extrem harten Ablagerungen schnell und effizient beseitigen<br />

kann. Idealerweise ein Gerät, welches nicht nur auf<br />

diesen Anwendungsfall beschränkt ist und den Kanalreinigern<br />

bei weiteren Extrem-Situationen erfolgreich helfen kann.<br />

Durch das stufenlose Verstellen des Schlittens sind die Hochleistungswerkzeuge<br />

in mehreren Kanalgrößen einsetzbar.<br />

Mühelos kann der Durchmesser des Schlittens mit wenigen<br />

Handumdrehungen auf eine beliebige Größe eingestellt<br />

werden. Die Durchmesser sind somit nicht vorgegeben und<br />

können individuell angepasst werden. So können Kanalreiniger<br />

angemessen und effizient auf die Gegebenheiten vor<br />

Ort reagieren, wodurch Material und Arbeitszeit eingespart<br />

werden kann. Diese Vorteile können Sie dem ersten QR-Code<br />

entnehmen, welcher Sie zu einem Anleitungsvideo weiterleitet.<br />

Erfolgserlebnisse:<br />

Mit dem Einsatz von Hochleistungsturbinen-Fräser von<br />

USBDÜSEN gibt es für Sie keine unüberwindbaren Hindernisse<br />

mehr im Kanal. Mit dem Turbo S 200 können Sie Kanäle<br />

von 200 mm bis 400 mm bearbeiten und mit dem Turbo S<br />

600 Durchmesser ab 300 mm bis 600 mm reinigen. Mehrjährige<br />

Wurzeln durchtrennen die Messer-Ketten mit einer unglaublichen<br />

Leichtigkeit und mineralische Ablagerungen werden<br />

durch die Schlagenden nahezu pulverisiert.<br />

Problemlösung:<br />

Hochleistungs-Turbinenfräser von USBDÜSEN wie der Turbo S<br />

200 und Turbo S 600 sind solchen Anforderungen gewachsen.<br />

Sie können nicht nur<br />

problemlos Wurzeleinwüchse<br />

mit ihren<br />

Messerketten entfernen,<br />

sondern sind<br />

durch ihre verstärkte<br />

Konstruktionen,<br />

einen leistungsstärkeren<br />

Antrieb<br />

und den Einsatz<br />

Hochleistungsturbinen-Fräser Turbo S 600<br />

von Schlag-Enden,<br />

genau für die Entfernung extremer Ablagerungen konzipiert.<br />

Der hartnäckige Fräskopf verschafft den dahinter rotierenden<br />

Ketten den nötigten Freiraum, sodass diese ihre enorme<br />

Schlagkraft gegen die mineralischen Verkrustungen entfalten<br />

können. Durch die effiziente 3D-Umlenkung im Turbinen-Kopf<br />

beschleunigen der Fräskopf und die Schlag-Ketten auf äußerste<br />

Geschwindigkeiten hoch, wodurch die versteinerten Ablagerungen<br />

erfolgreich zermahlt werden. Die Vortriebsdüsen transportieren<br />

das zerkleinerte Material bequem nach hinten ab.<br />

Messer-Ketten<br />

Ketten mit Schlagenden<br />

Mehrjährige Verwurzelung<br />

Die Turbo S 200 und Turbo S 600 wurden für schwere Anwendungsfälle<br />

entwickelt und zeichnen sich durch ihre stabilen<br />

und langlebigen Konstruktionen und einen noch kraftvolleren<br />

Turbinen-Antrieb aus. Die kompakte und intelligente Bauweise<br />

ermöglicht ein problemloses Einsetzen in enge Einstiegsschächte<br />

und unterschiedliche Kanal-Durchmesser sind aufgrund<br />

der einfachen und variablen Verstellmöglichkeit des<br />

Schlittens für Sie kein Hindernis mehr. Somit konnten wir wahre<br />

Allrounder für unsere Kunden entwickeln, welche in keinem<br />

Kanalreinigungsunternehmen fehlen sollten.<br />

Video zum einfachen<br />

Handling<br />

der Turbos<br />

Anwendungsbeispiele<br />

des Turbo<br />

S 600<br />

Mineralische Ablagerungen und<br />

Verkrustungen<br />

Scannen Sie einfach folgende<br />

QR-Codes mit der<br />

Kamera Ihres Smartphones<br />

oder einer QR-Code-Scanner-App<br />

und Sie werden<br />

zu einem Anleitungs- und<br />

Produktvideo weitergeleitet.<br />

Für weitere Informationen<br />

besuchen Sie unsere Website,<br />

kontaktieren Sie uns unter +49 (0) 7946/1413 oder<br />

sprechen Sie einen unserer Außendienst-Mitarbeiter für eine<br />

Vorführung bei Ihnen an.<br />

USBDÜSEN GmbH<br />

Im Eisenhütle 2-4 • 74626 Bretzfeld-Schwabbach<br />

+49 (0) 7946/1413 • +49 (0) 7946/1734<br />

info@usbduesen.de<br />

www.usbduesen.de<br />

64 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Neue ToxProtect-Modelle machen Rattenbekämpfung<br />

noch leichter<br />

Smarte Köderschutzboxen übermitteln Daten nun direkt an die<br />

Anwender<br />

leichter. Die Daten lassen sich u. a. dank der engen Zusammenarbeit<br />

mit der IRS mbH Sachsen leicht in Datenbanken wie<br />

Geografische Informationssysteme (GIS) übertragen, wie sie<br />

von vielen Städten und Kommunen genutzt werden.<br />

Mit den smarten Köderschutzboxen von ball-b gelingt es<br />

immer mehr Städten und Kommunen in Deutschland,<br />

die Rattenpopulation vor Ort effektiv zu kontrollieren<br />

und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Nun hat das<br />

Nürnberger Unternehmen seine neusten Modelle vorgestellt.<br />

Dank neuer Funktechnologie können die Daten<br />

der einzelnen Geräte nun jederzeit eingesehen und ausgewertet<br />

werden. Das neue Design erleichtert zudem<br />

das Handling – und macht die Lösung zukunftssicher.<br />

Mit ToxProtect-Köderschutzboxen lassen sich Ratten gezielt<br />

und effektiv bekämpfen und gleichzeitig Umwelt und Ressourcen<br />

schonen. Städte und Kommunen, die das System bereits<br />

nutzen, konnten den Einsatz von Giftködern bereits um<br />

bis zu 90 Prozent reduzieren. Nun bringt das Unternehmen<br />

ball-b neue Modelle<br />

ToxProtect<br />

auf den Markt, die<br />

weitere Vorteile bieten.<br />

Beispielsweise ist<br />

mittels Narrowband-<br />

IoT-Funk nun eine<br />

direkte Übertragung<br />

der Daten von den<br />

einzelnen Köderschutzboxen<br />

in die<br />

Cloud möglich. Dadurch<br />

werden Kontrollbesuche<br />

vor Ort<br />

überflüssig, was den<br />

Zeitaufwand deutlich<br />

reduziert. Die monatlichen<br />

Kosten für<br />

die Funkübertragung<br />

liegen mit der neuen<br />

Lösung bei lediglich<br />

80 Cent pro Box. Die<br />

Dokumentation der<br />

einzelnen Maßnahmen<br />

zur Rattenbekämpfung,<br />

die nicht<br />

zuletzt aufgrund der<br />

neusten Gesetze erforderlich<br />

ist, wird<br />

eBox Batterybox Einbau ebenfalls nocheinmal<br />

Das Design der neuen Modelle ermöglicht einen schnellen<br />

und unkomplizierten Austausch der Elektronik. Überall dort,<br />

wo Narrowband-IoT bereits von den Mobilfunkanbietern zur<br />

Verfügung gestellt wird, können die ToxProtect-Modelle 14<strong>02</strong><br />

und 16<strong>02</strong> somit direkt mit der neuen Funklösung genutzt werden.<br />

An allen anderen Orten lassen sich die neuen Modelle<br />

weiterhin mit ULE-Funk einsetzen. Bei dieser Variante werden<br />

die Daten der Köderschutzboxen mit einem Lesegerät vor Ort<br />

ausgelesen – ebenfalls ohne Schachtöffnung. Eine Umrüstung<br />

auf Narrowband-IoT ist aufgrund des neuen Designs dann<br />

schnell vollzogen, sobald der Funkstandard vor Ort zur Verfügung<br />

steht. Das neue Design macht die Boxen somit zukunftssicher<br />

und ermöglicht zudem ein besseres Handling.<br />

Anders als bei herkömmlichen Methoden verhindern die Köderschutzboxen<br />

von ball-b, dass die Giftköder mit Wasser in<br />

Berührung kommen können. Dadurch werden Mensch und<br />

Natur vor gefährlichen Rattengiften geschützt und letztlich der<br />

Gifteinsatz drastisch reduziert. Zudem werden die neusten<br />

Gesetze eingehalten, die den Kontakt zwischen Giftköder und<br />

Wasser verbieten.<br />

www.ball-b.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 65


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Schachtinspektionssystem „CleverScan“<br />

Inspektionssystem für Schächte und Schachtbauwerke<br />

Trimble ® R2 GNSS-Empfängerintegration<br />

Einfacheres und schnelleres Reporting – verbesserte<br />

Benutzeroberfläche – neuer Meilenstein:<br />

Weltweit über 150 CleverScan-Systeme verkauft<br />

Die graphische Darstellung wurde ebenfalls überarbeitet und<br />

mit zusätzlichen Informationen ergänzt. So werden die einzelnen<br />

Bauteile des Schachtes nun auch in der Grafik mit der<br />

Angabe des Schachtdurchmessers und der Höhe des Bauteiles<br />

versehen – ebenso wird die Höhe des jeweiligen Bauteils dargestellt<br />

– und dies gerechnet sowohl vom unteren als auch<br />

vom oberen Bezugspunkt her.<br />

Die „CleverScan“ der Fa. „KEPSO“ aus dem Kleinwalsertal erreichte<br />

einen neuen Meilenstein. Es wurden weltweit bereits über<br />

150 Systeme ausgeliefert – hauptsächlich in verschiedene europäische<br />

Länder sowie in die USA, nach Japan und Australien.<br />

Die Zielsetzung war, ein transportables und vollautomatisches<br />

Inspektionssystem zu entwickeln, welches von einer Person transportiert<br />

und bedient werden kann. Der Inspektionsvorgang erfolgt<br />

weitgehend automatisch und zeitsparend. Dabei wird ein<br />

einzelner Schacht in ca. 5 Minuten komplett und vollständig erfasst.<br />

Somit können mit der „CleverScan“ ca. 60 Schächte pro<br />

Tag untersucht und dokumentiert werden. Der entsprechende<br />

Inspektions-Bericht kann direkt an Ort und Stelle fix und fertig<br />

erstellt werden. Jedoch kann die Auswertung auch im Büro erfolgen.<br />

Die mitgelieferte Reporting-Software „WinCan VX“ kann<br />

unabhängig von der Scanning-Software und dadurch auch<br />

auf einem anderen Rechner installiert und verwendet werden.<br />

Die Aufzeichnungs- und Reporting-Software wurde von<br />

der Schweizer Firma CD Lab entwickelt und zeichnet sich<br />

durch einfache Bedienung und übersichtliche Berichte aus.<br />

„WinCan VX“ ermöglicht es, die Schachtinspektions-Daten<br />

zusammen mit den Haltungsinspektionen in einem einzigen<br />

Projekt abzuspeichern und dem Kunden zu übermitteln.<br />

Einige der Kunden haben jeweils schon mehr als 5.000<br />

Schächte untersucht und protokolliert. Sie gaben wertvolle<br />

Hinweise für die Vereinfachung des Ablaufes und die Steigerung<br />

der Effizienz beim Reporting. Basierend hierauf wurde<br />

die Benutzeroberfläche nochmals optimiert. Insbesondere<br />

jedoch wurde das Reporting überarbeitet und verbessert,<br />

damit dies künftig noch schneller und einfacher erfolgen<br />

kann. Hierdurch werden bisher notwendige Doppel-Erfassungen<br />

(einmal als „Beobachtung“ und dann noch zusätzlich<br />

bei den „Schacht-Bauteilen“) vermieden. Allein dies erspart<br />

pro Schacht mehrere Minuten Arbeitsaufwand – das<br />

summiert sich dann über den gesamten Arbeitstag auf eine<br />

Zeitersparnis von über 1 Stunde! Und der „Schacht-Assistent“<br />

(Wizzard) wurde ebenfalls überarbeitet und erweitert.<br />

Neue Schacht-Grafik mit erweiterten Informationen<br />

Weiter wurde die Synchronisation von „CleverScan mit Win-<br />

Can VX“ erweitert. Somit werden noch weitere Angaben als<br />

bisher von „CleverScan“ zu „VX“ übergeben. Auch dies erspart<br />

Aufwand für die bisher notwendige manuelle Erfassung der<br />

Inspektionsdaten und somit ebenfalls wertvolle Arbeitszeit.<br />

Erweitere Synchronisierung von „CleverScan“ mit „WinCan VX“<br />

Erweiterter „Schacht-Assistent“ (Wizzard)<br />

Zusätzlich zur Protokollierung der Inspektion bietet „WinCan<br />

VX“ auch eine „Sanierungsplanung“ für den Schacht an.<br />

Dies ist ein weiterer Schritt seitens „WinCan“, um die Arbeit<br />

der Ingenieur-Büros zu erleichtern und die Produktivität noch<br />

weiter zu steigern. Die Analyse der Schächte spielt für ein um-<br />

66 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

fassendes Asset-Management eine sehr wichtige Rolle. Durch<br />

die (teil-)automatisierte Sanierungsplanung und die hierbei<br />

erzielten Ergebnisse, wie Erarbeitung von Sanierungsvorschlägen<br />

und Ermittlung der Sanierungskosten sowie der Visualisierung<br />

dieser Ergebnisse in Grafiken und im Netzplan, kann den<br />

Verantwortlichen somit eine gute Hilfestellung gegeben werden,<br />

ihre Entscheidungen sachgerecht und objektiv zu treffen.<br />

Das System besitzt insgesamt 5 Full-HD-Kameras und 4 Laserdioden<br />

zur genauen Vermessung des Schachtes mittels<br />

einer „Punktewolke“. „CleverScan“ kann mittels der Laservermessung<br />

ein „3D-Modell“ des Schachtes erzeugen und die<br />

Inspektion sowohl per „Live-Video“ als auch als „Side-Scanning-Abwicklung“<br />

darstellen. Somit können alle bekannten<br />

Inspektionsstandards abgebildet werden.<br />

Das System ist batteriebetrieben und somit transportabel. Das<br />

Gesamtgewicht beträgt ca.<br />

17 kg und ist dadurch von<br />

1 Person handhabbar. Es<br />

hat in betriebsfertigem Zustand<br />

Platz in einem „Kleintransporter“<br />

(z. B. VW Caddy<br />

oder Renault Kangoo).<br />

Dadurch ist das Investitionsvolumen<br />

für den Unternehmer<br />

relativ gering. Das<br />

System verfügt über 10 m<br />

Kabel. Es kann mit einem<br />

einzigen Handgriff über<br />

dem Schacht zentriert werden.<br />

Es ist so ausgelegt,<br />

dass auch Schächte mit<br />

Übersicht über das Inspektionssystem<br />

„CleverScan“ mit Kabeltrommel mit eingebauter<br />

Steuerelektronik, dem Haltegestell<br />

und dem Kamerakopf mit 5 HD-<br />

Kameras und 4 Laser-Projektoren.<br />

einer Neigung des Kanaldeckels<br />

von bis zu ca. 15<br />

Grad leicht und ohne Zusatzaufwand<br />

schachtmittig<br />

inspiziert werden können.<br />

Weiter wurde nun auch eine Schnittstelle zum Trimble ® R2<br />

GNSS-Empfänger geschaffen und dieser nahtlos integriert.<br />

Dieser kann mittels einer speziellen Halterung direkt auf der<br />

CleverScan befestigt werden<br />

und liefert benutzerfreundlich<br />

hochpräzise<br />

Geo-Daten mit einer Genauigkeit<br />

von unter 1 Meter<br />

bzw. wenigen Zentimetern<br />

in Echtzeit. Das Gerät<br />

unterstützt mehrere Satel-<br />

Trimble ® R2 GNSS-Empfänger – nahtlos<br />

per Bluetooth ® gekoppelt mit Clever-<br />

Scan für exakte GIS- und Vermessungsanwendungen<br />

mit Präzisionsanforderungen<br />

von unter 1 Meter bis zu wenigen Zentimetern<br />

litenkonstellationen und<br />

Korrekturquellen für präzise<br />

Daten an jedem Standort.<br />

Die Verbindung zum<br />

Laptop erfolgt komfortabel<br />

über eine Bluetooth ® -<br />

Verbindung – die Daten<br />

werden automatisiert in die<br />

Berichts-Software übertragen und stehen dort für die Weiterverarbeitung<br />

und den Inspektionsbericht bereit. Bei einer Montage<br />

auf der „CleverScan“ ist direkt der „Off-Set“ (Höhendifferenz<br />

vom Gerät zum Schachtdeckel) auswählbar und wird entsprechend<br />

centimetergenau berücksichtigt. Bei einer Montage an<br />

anderer Stelle oder der Platzierung des Trimble-Gerätes direkt<br />

auf dem Schachtdeckel kann der „Off-Set“ ebenfalls in der Menue-Führung<br />

ausgewählt (und bei Bedarf angepasst) werden.<br />

Die Kontaktdaten – auch für weitere Informationen über das<br />

Inspektionssystem und über die lokalen Vertriebspartner:<br />

WinCan Deutschland GmbH<br />

Krumme Jauchert 15<br />

D-88085 Langenargen<br />

Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />

Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />

E-Mail w.scheck@wincan.com<br />

Leise – leistungsstark – umweltfreundlich<br />

MOBILAIR M 59<br />

www.wincan.com<br />

Innovative Karosserie – sparsame Motoren – neue Kompaktbauweise<br />

Ein neues Anlagenkonzept feiert Premiere: Die M59 besticht durch ihre<br />

innovative Karosserie, sparsamen Motor, eine Kompaktbau-Variante<br />

< 750 kg neben PE-Flügeltüren und zahlreichen Optionen wie Druckluftaufbereitung<br />

und Generatoren für das gleichzeitige Erzeugen von<br />

Druckluft und Strom. Dank ihrer pV-Regelung können problemlos große<br />

Druckbereiche abgedeckt werden.<br />

www.kaeser.com<br />

Leichtbau<br />


Anwenderberichte<br />

Blaue Aussichten im Untergrund von Lemgo<br />

Kunstharze der resinnovation GmbH machen<br />

Mischwassersammler fit für die Zukunft<br />

Teilabschnitt durchziehen die mit FlexyPox abgedichteten Fugen<br />

den Sammler bereits wie blaue Adern. Hausanschlüsse<br />

wurden per Schlauchliner saniert, die Anbindungen mit dem<br />

ebenfalls dauerflexiblen Harz8 abgedichtet.<br />

Oben auf der Straße ist kaum etwas davon zu sehen, dass<br />

sich im Untergrund der nord-rheinwestfälischen alten Hansestadt<br />

Lemgo eine ganze Menge tut. Ein Warnschild „Kanalarbeiten“,<br />

eine teilweise Vollsperrung – mehr deutet nicht<br />

darauf hin, dass unter der Straßenoberfläche größere Sanierungsmaßnahmen<br />

im Gange sind: Hier wird ein Mischwassersammler<br />

von beeindruckender Größe saniert und für seine<br />

neue erweiterte Aufgabe als Rückhaltekanal fit gemacht.<br />

Wirft man einen Blick unter die Oberfläche, so sieht man:<br />

Hier herrscht rege Aktivität. Per Druckluftpistole wird das stark<br />

schäumende Polyurethanharz resiFill in abzudichtende Stellen<br />

injiziert, um eindringendes Wasser zu stoppen, aus einer Pastenmischanlage<br />

fließt ein pastöses blaues Harz – das dauerflexible<br />

Epoxidharz FlexyPox, mit dem die Mitarbeiter der<br />

NoDig Support GmbH Berlin/Extertal nach und nach die<br />

schier unzähligen Fugen des Mischwassersammlers abdichten.<br />

Rote Akzente an den Anschlüssen der Zuläufe verraten,<br />

dass hier Harz8 seine Aufgabe erfüllt.<br />

Ausgangslage Hausanschluss<br />

Imposante Dimensionen<br />

Hausanschluss mit Liner und Harz8<br />

Weitere Abschnitte stehen in den nächsten Wochen und Monaten<br />

an, denn das Bauwerk weist imposante Dimensionen<br />

auf: 1,50 m hoch und bis zu zwei Meter breit erstreckt sich das<br />

Kastenprofil mit Abschrägungen an allen vier Ecken über eine<br />

Gesamtlänge von 630 Metern.<br />

Bislang bestand seine vornehmliche Aufgabe darin, die im Bereich<br />

der Innenstadt anfallenden Schmutzwässer – von der Straßenentwässerung<br />

über das Schmutz- und Niederschlagswasser<br />

der angrenzenden Wohn- und Geschäftshäuser – aufzunehmen<br />

und in Richtung Kläranlage weiterzuleiten. Künftig, so der<br />

Auftrag der SEL, soll es jedoch auch die Aufgaben eines Rückhaltekanals<br />

übernehmen, etwa als Staubecken für sehr große<br />

Niederschlagsmengen innerhalb kurzen Zeitraums. Dichtigkeit<br />

ist also höchstes Gebot für die Zukunft des Bauwerkes.<br />

Ausgangslage Fugen<br />

Darum war es vor Beginn der Sanierungsarbeiten jedoch nicht<br />

gut bestellt: Das bereits 2012 erhobene Schadensbild war<br />

umfassend. Insgesamt lagen 233 undichte Rohrverbindungen,<br />

68 Lageabweichungen, 39 Risse oder gar fehlende Scherben,<br />

an 33 Stellen Ablagerungen, Wurzeleinwuchs an 16 Stellen<br />

und an vier Stellen Korrosion vor. Die Dichtigkeit war nicht<br />

mehr gewährleistet.<br />

Kunstharze spielen ihre Stärken aus<br />

Das soll sich nun ändern. Für sein Sanierungskonzept setzt Uwe<br />

Huber unter anderem auf Kunstharze der resinnovation GmbH:<br />

FlexyPox dichtet Fugen ab<br />

Bereits seit Oktober 2018 läuft die Sanierungsmaßnahme, die<br />

im Auftrag der Straßen und Entwässerung Lemgo (SEL) vom<br />

Uwe Huber Planungsbüro für Kanaltechnik aus Horn-Bad<br />

Meinberg konzipiert wurde und betreut wird. In einem ersten<br />

• auf das Schaumharz resiFill zum raschen Abdichten der<br />

Stellen mit eindringendem Wasser,<br />

• auf das dauerelastische Epoxidharz-System FlexyPox, zum<br />

Abdichten der undichten Muffen.<br />

• auf das ebenfalls dauerelastische Epoxidharz-System Harz8<br />

für die DIBt-konforme Anbindung der per Schlauchliner<br />

sanierten Anschlüsse.<br />

68 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Anwenderberichte<br />

Die großen Vorteile der Epoxidharzsysteme FlexyPox und<br />

Harz8 liegen in ihrer dauerhaften Elastizität nach Aushärtung.<br />

Dadurch können sie – gerade in einem direkt unter dem Straßenverkehr<br />

gelegenen Bauwerk – Erschütterungen und Bewegungen<br />

innerhalb der einzelnen Bauteile auffangen und<br />

schützen so das Bauwerk auch künftig wie eine Art Stoßdämpfer,<br />

wo ein starres Material wie etwa zementbasierter Mörtel<br />

bald Risse zeigen würde.<br />

Um der Verklebung mit dem Epoxidharz ideale Bedingungen<br />

zu liefern, werden die undichten Verbindungen – und ggf. der<br />

Boden hinter der Wandung – sowie die Anschlüsse in Sekundenschnelle<br />

mit dem Polyurethanharz resiFill vorabgedichtet.<br />

Dieses schäumt beim Mischen um mehr als das Zehnfache<br />

seines Ausgangsvolumens auf und kann so eindringendes<br />

Wasser auch bei großen Hohlräumen schnell abdichten.<br />

Martin Eckermann, Geschäftsführer der NoDig Support<br />

GmbH, weiß um die Stärken der Harze der resinnovation<br />

GmbH, setzt diese seit vielen Jahren erfolgreich ein und verfügt<br />

über viel Erfahrung. Durch diese Expertise hat er sich auch<br />

für die Sanierung des zweiten Teilabschnittes empfohlen. Und<br />

so läuft seit Mitte Februar wieder kiloweise Harz durch die Pastenmischanlage<br />

und macht den Mischwassersammler weiter<br />

fit für seine neue Herausforderung als Rückhaltekanal.<br />

resinnovation GmbH<br />

Im Speyerer Tal 9<br />

D-76761 Rülzheim<br />

Telefon: +49 (0) 7272/77011-0<br />

Telefax: +49 (0) 7272/77011-77<br />

E-Mail: info@resinnovation.com<br />

www.resinnovation.com<br />

KONTAKTIEREN SIE UNS<br />

info@ibg-hydro-tech.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 69


Anwenderberichte<br />

Rainer Kiel Kanalsanierung setzt erneut auf<br />

BRAWOLINER ®<br />

:<br />

Schnelle und erfolgreiche Sanierung in Paderborn<br />

mit dem neuen BRAWOLINER ®<br />

3D DN 300-400<br />

Der Experte für Kanalsanierung, Rainer Kiel Kanalsanierung<br />

aus Blomberg, hat erneut mit dem BRAWOLINER ®<br />

-Verfahren<br />

ein 15 Meter langes, defektes Betonrohr mit zwei 45 Grad<br />

Bögen innerhalb kürzester Zeit saniert. Zum Einsatz kam der<br />

neue und auf dem Markt einzigartige BRAWOLINER ®<br />

3D DN<br />

300-400, der eine faltenfreie Aufweitung in dieser Nennweite<br />

sowie Bogengänge bis zu 90° ermöglicht. In weniger als sechs<br />

Stunden konnte der Liner eingebaut, ausgehärtet und die Baustelle<br />

wieder abgebaut werden.<br />

neuen Liners hat der Systemlieferant aus Kaiserslautern eine<br />

große Lücke am Markt geschlossen: Der BRAWOLINER ®<br />

3D<br />

DN 300-400 ermöglicht eine nahezu faltenfreie Aufweitung<br />

von der Nennweite 300 auf 400 sowie Bogengänge bis zu<br />

90°. Außerdem kann er in nahezu allen Rohsystemen (z. B. PP,<br />

PVC, Beton, Stein, Guss) und auch bei komplexeren Geometrien,<br />

wie Rechteckkanälen oder Eiprofil-Kanälen, problemlos<br />

eingesetzt werden.<br />

Das außerordentlich gut eingespielte und erfahrene Team von<br />

Rainer Kiel Kanalsanierung konnte die Baustelle innerhalb<br />

kürzester Zeit abschließen: Innerhalb von nur sechs Stunden<br />

war die Baustelle eingerichtet, der Liner eingebaut und ausgehärtet<br />

und die Baustelle wieder abgebaut. Weitere Baustellen<br />

und Einsätze mit dem BRAWOLINER ®<br />

sind schon in Planung.<br />

Die Rainer Kiel Kanalsanierung GmbH aus Blomberg kann auf<br />

eine über 30-jährige, erfolgreiche Unternehmensgeschichte<br />

zurückblicken und hat sich zu einem bundesweit gefragten<br />

Dienstleistungspartner im Bereich Kanalsanierung entwickelt.<br />

Von sechs Standorten aus betreuen die Experten Abwasserleitungen<br />

und -kanäle aller Nennweiten und Profile. Bereits seit<br />

vielen Jahren setzt das Unternehmen auf das BRAWOLINER ®<br />

-<br />

Verfahren und kann damit verschiedenste Baustellen schnell<br />

und kostengünstig fertigstellen.<br />

Auf einer aktuellen Baustelle in einer Gemeinde in Paderborn<br />

mussten die Experten von Rainer Kiel Kanalsanierung ein defektes<br />

Betonrohr mit der Nennweite DN 300 sanieren. Dabei<br />

sollte von Schacht zu Schacht ein Liner auf einer Strecke von<br />

15 Metern eingebaut werden. Besondere Herausforderung<br />

waren hierbei die beiden 45-Grad-Bögen am Inversions-<br />

Anfang sowie die relativ kühle Umgebungstemperatur von<br />

nur drei Grad Celsius. Das Harz wurde daher im temperierten<br />

Fahrzeug verarbeitet und der Liner damit imprägniert.<br />

Anschließend wurde der Liner<br />

mittels hydrostatischem Druck,<br />

d. h. mit Hilfe der Wassersäulentechnik,<br />

eingebaut und mit<br />

Unterstützung der BRAWO ®<br />

Hotbox ausgehärtet.<br />

Zum Einsatz kam der neue und<br />

auf dem Markt einzigartige<br />

BRAWOLINER ®<br />

3D DN 300-<br />

400. Mit der Entwicklung des<br />

BRAWOLINER ®<br />

bietet nicht nur ein komplettes und qualitativ<br />

hochwertiges Sortiment zur Sanierung defekter Rohre, sowohl<br />

für die Gebäude- als auch die Grundstücksentwässerung an.<br />

Mit seinem neuen Lichtaushärtesystem hat der Systemanbieter<br />

jetzt ein weiteres Modul neben den etablierten Epoxidharzsystemen<br />

und den Aushärteverfahren mit Umgebungstemperatur,<br />

Dampf und Wasser im Produktportfolio. Diese Aushärtemethode<br />

eignet sich vor allem für diejenigen Baustellen,<br />

bei denen ein großer Zeitdruck herrscht und eine überdurchschnittlich<br />

schnelle Aushärtung gefordert ist. Mit den vier<br />

unterschiedlichen Aushärtemethoden bietet BRAWOLINER ®<br />

seinen Kunden und Anwendern die maximale Bandbreite an<br />

Möglichkeiten, wodurch auf jedes Einsatz-Szenario individuell<br />

eingegangen werden kann. Dabei kann der BRAWOLINER ®<br />

für jede Aushärtemethode eingesetzt werden, es müssen keine<br />

verschiedenen Liner vorgehalten werden.<br />

„Wir sind begeistert vom schnellen und unkomplizierten Arbeiten<br />

mit dem BRAWOLINER ®<br />

-Verfahren. Der BRAWOLINER ®<br />

ist<br />

so flexibel einsetzbar, dass wir problemlos auf jeder Baustelle<br />

auf die individuellen Anforderungen eingehen können“, fasst<br />

Denis Rendorf, Projektleiter bei Rainer Kiel Kanalsanierung, zusammen.<br />

„Es freut uns, dass BRAWOLINER ®<br />

jetzt auch eine Lösung<br />

für die größeren Nennweiten anbietet, bei der wir uns auf<br />

die gewohnt hohe Qualität und Flexibilität verlassen können.“<br />

www.brawoliner.com<br />

70 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Orten<br />

Dokumentieren<br />

Analysieren<br />

Fräsen<br />

Sanieren<br />

TopHat System<br />

neueste UV–LED Aushärte-Technik<br />

schnellstes Sanierungsverfahren<br />

DN120-DN600 C120<br />

DN90-DN225 CS100 bogengängig<br />

Cosmic C120 Fräsroboter<br />

elektrischer Fräsmotor<br />

integrierte Kamera<br />

DN120-DN600<br />

Cosmic CS100 Fräsroboter<br />

elektrischer Fräsmotor<br />

integrierte Kamera<br />

90° bogengängig<br />

DN90-DN225<br />

Cosmic Engineering GmbH<br />

RO-KA-TECH ®<br />

Steinabruck 35, 3072 Kasten, Austria<br />

www.cosmic.at<br />

Tel.:+43 2744 7004 c.office@cosmic.at Messestandnummer H5B06


Anwenderberichte<br />

Amiblu GFK-Rohre mit Maulprofil in Göttingen verlegt<br />

Zukunftsweisende Lösung im Doppelpack<br />

Die Berliner Straße in Göttingen ist eine der Hauptverkehrsadern<br />

der Stadt. Als Innenstadtring führt sie direkt am Hauptbahnhof<br />

vorbei und gilt somit als eine der am stärksten befahrenen<br />

Straßen. Eine Sperrung aufgrund einer längeren<br />

Baumaßnahme ist daher kaum vorstellbar. Doch genau vor<br />

dieser Herausforderung standen die Göttinger Entsorgungsbetriebe:<br />

Die hydraulische Berechnung des Kanalnetzes im Rahmen<br />

des Generalentwässerungsplanes hatte ergeben, dass der<br />

Regenwasserkanal dort hydraulisch überlastet ist und vergrößert<br />

werden müsste. Zudem waren in der parallel zur Berliner<br />

Straße verlaufenden<br />

Untere-Masch-Straße<br />

der Schmutz- und der<br />

Regenwasserkanal<br />

zu sanieren – so das<br />

Ergebnis einer entsprechenden<br />

TV-<br />

Inspektion. Nach<br />

ausführlichen Überle-<br />

Das Amiblu GFK-Rohr mit Maulquerschnitt<br />

wird in offener Bauweise verlegt.<br />

gungen entschieden<br />

sich die Göttinger<br />

Entsorgungsbetriebe<br />

daher, beide Herausforderungen<br />

mit einer<br />

Baumaßnahme zu lösen.<br />

So wurde neben<br />

der Sanierung des<br />

Schmutzwasserkanals<br />

in der Untere-Masch-<br />

Straße der dort liegende<br />

Regenwasserkanal<br />

in größerer Dimension<br />

erneuert. Für die Erneuerung des Regenwasserkanals in der<br />

Berliner Straße kamen auf einem rund 70 m langen Teilstück<br />

GFK-Rohre von Amiblu mit einem Maulquerschnitt in den Abmessungen<br />

1.300 x 813 mm zum Einsatz. Den Auftrag für die<br />

Verlegung der Sonderprofile in offener Bauweise vergaben die<br />

Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB) an die Küllmer Bau H.<br />

Küllmer GmbH & Co. KG, Wehretal. Zuständig für die Planungen<br />

war Ingenieure Rinne & Partner aus Rosdorf/Göttingen.<br />

Masch-Straße parallel zu der Berliner Straße verläuft, bot es<br />

sich an, bei der Sanierung des Regenwasserkanals diesen zusätzlich<br />

als Entlastung für den Sammler in der Berliner Straße<br />

zu nutzen und hierfür zu vergrößern. Um diese Planungen umzusetzen,<br />

war es erforderlich, die alten Kanäle in der Untere-<br />

Masch-Straße (Nennweite DN 300) und Obere-Masch-Straße<br />

(DN 400) größer dimensioniert zu erneuern.<br />

Auf engstem Raum<br />

Die Göttinger Entsorgungsbetriebe sind bekannt dafür, ihren<br />

eigenen Weg in Bezug auf ihr Entwässerungsnetz zu gehen.<br />

So werden normalerweise hauptsächlich Rohre aus Polyethylen<br />

verlegt. Doch bei der Erneuerung des Regenwasserkanals<br />

in der Berliner Straße kam ein Kreisprofil nicht in Frage, da<br />

in diesem Abschnitt mehrere Leitungen unterquert werden<br />

mussten. Bei einem Kreisprofil wäre der notwendige Abstand<br />

zu den kreuzenden Leitungen nicht mehr einzuhalten gewesen.<br />

„Die hydraulische Berechnung hatte ergeben, dass wir<br />

einen Durchmesser von DN 1000 für den Regenwasserkanal<br />

in der Berliner Straße benötigen, aber wir konnten nur eine<br />

maximale Kanalhöhe von 850 mm einbauen“, erklärt der zuständige<br />

Projektleiter von den Göttinger Entsorgungsbetrieben<br />

die Situation. „Wir mussten daher einen anderen Querschnitt<br />

wählen, der zum einen die hydraulischen Anforderungen erfüllt<br />

und zum anderen den notwendigen Abstand zu den bestehenden<br />

Leitungen einhält.“ „Da kam schnell ein Maulprofil ins<br />

Gespräch“, ergänzt Dipl.-Ing. Michael Nolte von Ingenieure<br />

Rinne & Partner. „Durch das Maulprofil mit einer Breite von<br />

1.300 mm und einer Höhe von 813 mm haben wir gut 20<br />

Zentimeter Abstand zu den kreuzenden Leitungen gewonnen.“<br />

„Eine andere Möglichkeit wären Stahlbetonrohre gewesen“,<br />

so Nolte. „Aber bei denen wäre die Wandstärke zu groß gewesen.“<br />

Daher fiel die Entscheidung auf GFK-Rohre. Neben<br />

den sehr guten hydraulischen Eigenschaften verfügen die<br />

GFK-Maulprofile von Amiblu über ein geringes Gewicht und<br />

sind leicht zu handhaben.<br />

Zuviel Regen und zwei beschädigte Kanäle<br />

Der Regenwasserkanal in der Berliner Straße ist mit den Jahren<br />

an seine hydraulischen Grenzen gestoßen. Um auch<br />

zukünftig seine Aufgabe erfüllen zu können, hätte er größer<br />

dimensioniert, sprich erneuert werden müssen. Dies jedoch<br />

hätte einen massiven Eingriff in den Straßenverkehr bedeutet,<br />

da die Berliner Straße als Innenstadtring eine der Hauptverkehrsadern<br />

Göttingens ist. Vor diesem Hintergrund waren die<br />

Göttinger Entsorgungsbetriebe bestrebt, eine Alternative für<br />

die Ableitung des anfallenden Regenwassers in den Leinekanal<br />

zu finden. Da passte es gerade, dass eine TV-Inspektion<br />

des Schmutz- und des Regenwasserkanals in der Untere-<br />

Masch-Straße ergeben hatte, dass beide Kanäle aufgrund<br />

vorliegender Schäden saniert werden mussten. Da die Untere-<br />

Im Bereich der Rohrmuffen sind die GFK-Rohre gegen Auftrieb durch sogenannte<br />

Halte- oder Belastungsbänke gesichert. Diese bestehen aus Flüssigboden<br />

in steifer Konsistenz.<br />

Eine gute Wahl<br />

GFK-Rohre mit Maulquerschnitt zählen zu den NC Sonder-<br />

Profilsystemen aus GFK und werden von Amiblu im soge-<br />

72 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Anwenderberichte<br />

nannten diskontinuierlichen Verfahren hergestellt. Die mit<br />

Harz imprägnierten endlosen und geschnittenen Glasfasern<br />

werden auf einem rotierenden Dorn nach genau festgelegtem<br />

Rohrwanddesign gewickelt. So wird ein sehr dichtes Laminat in<br />

einer soliden Sandwich-Struktur geschaffen, wobei sowohl die<br />

endlosen als auch die geschnittenen Glasfasern für eine hohe<br />

Ringsteifigkeit und eine axiale Verstärkung der Rohre sorgen.<br />

Aufgrund ihrer glatten Innenoberfläche verfügen sie zusätzlich<br />

über sehr gute hydraulische Eigenschaften. Zusätzlich<br />

zu den GFK-Rohren lieferte Amiblu einen Tangentialschacht<br />

als Kontrollschacht und einen Topfschacht für den Übergang<br />

zwischen Maulprofil und PE-Rohren (DN 1000), die in der<br />

Obere-Masch-Straße verlegt wurden, sowie ein GFK-Sonderformteil<br />

zur Anbindung der Maulprofilrohre an den verrohrten<br />

Leinekanal.<br />

hergestellt. Diese fixierten die Rohre in ihrer Lage und verhinderten<br />

einen Auftrieb der Leitung während der lagenweisen<br />

Verfüllung.<br />

Verlegung in Flüssigboden<br />

Das Projektteam ist zufrieden mit der Verlegung der GFK-Rohre von Amiblu (v.<br />

l. n. r.): Klaus Wiegand, Geschäftsführer Küllmer Bau; M.Sc. Christine Becker,<br />

Ingenieure Rinne & Partner; Dipl.- Ing. Lars Mangold, Küllmer Bau und Dipl.-<br />

Ing. Michael Nolte, Ingenieure Rinne & Partner.<br />

„Bislang kamen die Arbeiten zügig voran“, so Mangold. Das<br />

lag nicht zuletzt an der sehr guten Zusammenarbeit mit den<br />

Experten von Amiblu, die für alle Rückfragen stets ein offenes<br />

Ohr hatten und auch an den positiven Eigenschaften<br />

der GFK-Rohre selbst. Diese ließen sich einfach verlegen und<br />

waren aufgrund ihres geringen Gewichtes gut zu handhaben.<br />

Baubeginn der Tiefbauarbeiten war der 18. Juni 2018 und da<br />

alles so reibungslos verlief, konnten die GFK-Rohre bis September<br />

2018 wie vorgesehen verlegt werden. Die Gesamtbaumaßnahme<br />

wird voraussichtlich noch bis zum November<br />

<strong>2019</strong> andauern.<br />

Der Flüssigboden wird in Transportmischern<br />

auf der Baustelle angeliefert<br />

und über eine Rutsche in den Rohrgraben<br />

eingefüllt.<br />

Der Flüssigboden wird lagenweise<br />

in den Rohrgraben eingefüllt. Durch<br />

seine flüssige Konsistenz gelangt er<br />

in alle Hohlräume und füllt diese aus.<br />

Eine weitere Besonderheit im Fall der Göttinger Baustelle<br />

stellt die Verwendung von Flüssigboden zur Verfüllung des<br />

Rohrgrabens dar. „Das hat viele Vorteile“, erklärt Dipl.-Ing.<br />

Lars Mangold von Küllmer Bau: „Der Flüssigboden wird aus<br />

dem Aushubboden mit Zusätzen hergestellt. Durch seine guten<br />

Fließeigenschaften gelangt er in alle Zwischenräume der<br />

querenden Leitungen und bettet diese und die GFK-Rohre<br />

ohne Hohlräume ein.“ Da aus dem Flüssigboden nicht nur<br />

die Rohrbettung und die Rohrummantelung hergestellt wird,<br />

sondern der gesamte Rohrgraben verfüllt wird, wirkt sich die<br />

Bettung und Ummantelung der GFK-Rohre positiv auf die Statik<br />

der Rohre aus. Nolte: „Würden die Rohre in konventioneller<br />

Bauweise verlegt werden, das heißt die Leitungszone würde<br />

durch einen Stampfer manuell verdichtet werden, hätten wir<br />

aus statischen Gründen Rohre mit einer größeren Wandstärke<br />

verwenden müssen. Das wäre dann wieder zu Lasten der<br />

hydraulischen Leistungsfähigkeit gegangen, weil die lichten<br />

Innenabmessungen kleiner geworden wären.“ Besonderes<br />

Augenmerk musste bei der Verwendung von Flüssigboden auf<br />

die Auftriebssicherung der Rohre gelegt werden. Hierfür wurden<br />

in Göttingen sogenannte Halte- oder Belastungsbänke<br />

aus Flüssigboden in steifer Konsistenz im Bereich der Muffen<br />

Amiblu GmbH<br />

Am Fuchsloch 19<br />

D-04720 Döbeln<br />

E-Mail: germany@amiblu.com<br />

www.amiblu.com<br />

Göttinger Entsorgungsbetriebe<br />

Rudolf-Wissell-Str. 5<br />

D-37079 Göttingen<br />

E-Mail: geb@goettingen.de<br />

www.geb-goettingen.de<br />

Ingenieure Rinne & Partner<br />

Götzenbreite 7<br />

D-37124 Rosdorf<br />

E-Mail: info@ib-rinne.de<br />

www.ib-rinne.de<br />

H. Küllmer Bau GmbH & Co KG<br />

Im Lindenhof 2<br />

D-37287 Wehretal<br />

E-Mail: info@kuellmer-bau.de<br />

www.kuellmer-bau.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 73


Anwenderberichte<br />

Schritt für Schritt zum sanierten Schacht: Auskleidung<br />

mit dem System Vertiliner<br />

Unter der Vielzahl von Schachtsanierungsverfahren, die<br />

derzeit auf dem Markt sind, hat sich die Auskleidung mit<br />

dem Stand-Alone-System Vertiliner als eine schnelle,<br />

saubere Methode zur Renovierung von Schächten einen<br />

besonderen Namen gemacht. Aus diesem Grund hat<br />

das Online-Wissensnetzwerk UNITRACC eine exklusive<br />

Baustellendokumentation zur detaillierten Darstellung<br />

der Verfahrensweise veröffentlicht.<br />

Das System Vertiliner ist ein<br />

nahtloser GFK-Schlauch<br />

aus harzgetränkten Glasfaserbahnen,<br />

der individuell<br />

und passgenau produziert<br />

wird und von der<br />

Berme bis zur Straßenoberkante<br />

reicht. Innerhalb<br />

von 3 Stunden sind<br />

die Arbeiten am offenen<br />

Schacht zur Zufriedenheit<br />

von Kommunen, Anwohnern<br />

und involvierten Firmen<br />

erledigt. Die kleine<br />

Revolution in der Schachtsanierung<br />

weckt somit<br />

das Interesse von Städten<br />

und Verantwortlichen und<br />

Der Schlauch wird in den zu sanierenden fand so als detaillierte<br />

Schacht eingeführt (Foto: visaplan GmbH)<br />

Baustellendokumentation<br />

ihren Weg auf die Internetplattform UNITRACC.de.<br />

Die detaillierte Dokumentation – von der Beschreibung der<br />

Baumaßnahme über die Bauvorbereitung und Sanierungsdurchführung<br />

bis hin zu Abschlussarbeiten – überzeugt<br />

Die Baustellendokumentation<br />

beinhaltet eine<br />

differenzierte Auflistung<br />

benötigter Materialien,<br />

Hilfsmittel und Werkzeuge<br />

ebenso wie Informationen<br />

zur Arbeitssicherheit<br />

und erforderlichen Vorarbeiten.<br />

Da ein wichtiger<br />

Verfahrensbestandteil<br />

die maßgeschneiderte<br />

Produktion des GFK-<br />

Liners ist, wird bereits<br />

die Vermessung des zu<br />

sanierenden Schachtes<br />

dargestellt. Zum Einsatz<br />

kommt moderne Laservermessung,<br />

die unab-<br />

Beaufschlagung des Drucksackes mit<br />

Druckluft (Foto: visaplan GmbH)<br />

hängig von Geometrie,<br />

Schachtiefe und Anzahl der Schachtanbindungen ist.<br />

Etappenweise wird die Vorbereitung inklusive Reinigung und<br />

Reprofilierung, der Einbau des GFK-Liners, der Aushärtungsprozess<br />

und die abschließende Schachtbodenauskleidung mit<br />

Handlaminat illustriert. Umfangreiches Bildmaterial von der<br />

Baustelle vor Ort verstärkt den Effekt der Nachvollziehbarkeit<br />

und vermittelt zugleich das Gefühl, mitten im Geschehen zu<br />

stehen.<br />

Blick in den ausgehärteten, abgedichteten Schlauchliner (Foto: visaplan GmbH)<br />

Die Baustellendokumentation „Schachtauskleidung mit dem<br />

System Vertiliner“ mit 120 Abbildungen und Videos ist für<br />

UNITRACC-Kunden online zugänglich<br />

UNITRACC ist das unabhängige Wissensnetzwerk, das Austausch<br />

von Expertise gezielt fördert. Mit einem großen Informationsangebot<br />

zu den Themen Leitungsbau, Instandhaltung<br />

sowie Rohrleitungsmanagement und als erste Anlaufstelle für<br />

alle Fragen rund um die unterirdische Infrastruktur, lebt die<br />

Plattform die Maxime des lebenslangen Lernens. Die neue<br />

Baustellendokumentation zur Schachtsanierung mit dem<br />

Schlauchliner Vertiliner steht Kunden des UNITRACC-Weiterbildungspaketes<br />

für Kommunen und Unternehmen exklusiv zur<br />

Verfügung. Für 80 Euro im Monat erwarten bis zu 15 Mitarbeiter,<br />

über 120 didaktisch aufbereitete Lektionen, über 10.000<br />

Grafiken und 1.000 Seiten Fachinformationen. UNITRACC<br />

und Vertiliner freuen sich auf Sie!<br />

visaplan GmbH<br />

Telefon: +49 (0) 234/5167215<br />

E-Mail: marisa.lange@visaplan.com<br />

www.visaplan.com<br />

UNITRACC Team<br />

E-Mail: info@unitracc.de<br />

www.unitracc.de<br />

Rückfragen zu inhaltlichen Themen:<br />

VERTILINER GmbH & Co. KG<br />

Telefon: +49 (0) 9931/9079727<br />

E-Mail: info@vertiliner.com<br />

www.vertiliner.com<br />

74 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Anwenderberichte<br />

Kläranlage Vechta: Zahlreiche Einleiter tragen zu einer problematischen Abwasserfracht bei, insbesondere eine 7,7 km lange Druckrohrleitung mit teils eintägiger<br />

Aufenthaltsdauer. (Foto: Fritzmeier)<br />

Anwohner und Mitarbeiter rümpften die Nasen<br />

Klärwerk Vechta heute beschwerdefrei<br />

Weil der Abwassergeruch überhand nahm, musste die<br />

Stadt Vechta handeln. Nach eingehender Testphase<br />

fand man eine smarte Lösung, die zugleich besonders<br />

umweltfreundlich ist.<br />

Die Kläranlage Vechta ist für einen Einwohnergleichwert von 60.000 EW ausgelegt.<br />

Die Belebungsbecken fassen 9.600 m³, der Faulbehälter 1.500 m³.<br />

Das Oldenburger Münsterland und Vechta mittendrin: Ein<br />

schöner, durch reichlich Natur und Agrarwirtschaft geprägter<br />

Landstrich im Nordwesten Deutschlands. Draußen in der Feldmark<br />

betreibt die Kreisstadt mit 34.000 Einwohnern ihre Kläranlage.<br />

Aus einem nahen Wohngebiet kamen immer wieder<br />

Beschwerden. „Der Westwind trägt den Abwassergeruch ein<br />

bis zwei Kilometer weit“, berichtet Mitarbeiter Thomas Ecke.<br />

Er kann die Belastung nachvollziehen: „Das störte auch die<br />

Beschäftigten hier“.<br />

200 ppm Schwefelwasserstoff<br />

Die 1954 errichtete und mehrfach erweiterte Kläranlage<br />

am Bokerner Damm ist auf einen Einwohnergleichwert von<br />

60.000 EW ausgelegt. Ihre Abwasserfracht entstammt einem<br />

Zahlreiche Einleiter, Intensivproduktionen und angefaultes<br />

Abwasser aus der Druckrohrleitung: Vechtas Abwasserwerker<br />

sahen sich vor einer Herausforderung in Sachen Geruchsemissionen.<br />

Trennkanalnetz von insgesamt 330 km Länge, das von 135<br />

Pumpstationen gespeist<br />

wird. Die Tagesabwassermenge<br />

beträgt<br />

rund 6.000 m³.<br />

Durchschnittlich verweilt<br />

das Vechtaer<br />

Abwasser zwar nur einen<br />

halben Tag in der<br />

Kanalisation, doch<br />

der diskontinuierliche<br />

Zulauf und seine Zusammensetzung<br />

stellte<br />

die offene Konzeption<br />

des Rechengebäudes<br />

2015 endgültig infrage.<br />

„Früher hatten<br />

wir zwei Lüfter, die von<br />

morgens bis abends<br />

liefen“, so Ecke. Diese<br />

zogen den Geruch<br />

aus der Feinrechenanlage<br />

nach außen ab.<br />

Als die Emissionen in<br />

der Umgebung nicht<br />

mehr vertretbar waren,<br />

orientierte sich<br />

der Fachdienstleiter<br />

der Stadtentwässerung<br />

auf dem Markt.<br />

Vielversprechend erschien<br />

der Ansatz des<br />

bayrischen Spezialisten<br />

Fritzmeier Umwelttechnik.<br />

Dieser hatte eine<br />

Filteranlage entwickelt,<br />

die sich in vielerlei<br />

Hinsicht von den üblichen<br />

Lösungsansätzen<br />

unterschied. Stadt<br />

und Hersteller einigten<br />

sich auf einen befristeten<br />

Probebetrieb<br />

des als Volumenmax<br />

Die Filteranlage Volumenmax von Fritzmeier<br />

Umwelttechnik haben die Vechtaer aufs<br />

Flachdach gesetzt, vier Bodenanker reichen.<br />

Links im Bild die Rohgaszuführung, oben geht<br />

das Reingas raus. (Foto: Fritzmeier)<br />

Der graue Quader oben rechts am Rechenhaus<br />

ist der Geruchsfilter – er ließe sich praktisch<br />

überall platzieren (Foto: Fritzmeier)<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 75


Anwenderberichte<br />

bezeichneten Systems, das im Sommer 2016 aufgestellt wurde.<br />

Den Versuch war es wert, die Konditionen stimmten.<br />

Probebetrieb bewies Tauglichkeit<br />

Die Vechtaer hatten die Anlage alsbald provisorisch in Betrieb<br />

genommen. Der ursprüngliche Luftauslass aus dem Rechenraum<br />

wurde abgeschaltet, die Umleitung über DN-300-Rohre<br />

zu der selbst ansaugenden Anlage nach draußen gelegt. Und<br />

zwar ganz pragmatisch: „Durch ein Loch in der Tür, kurzerhand<br />

per Stichsäge geschaffen“, erinnert sich Ecke. Nebenan<br />

ein 400-V-Schaltkasten, Stromanschluss, fertig.<br />

Dreifach-Hybridsysteme. Sie basieren auf der coalsi-Filtertechnik,<br />

die mit selbem Wirkprinzip schon mehrtausendfach<br />

für Straßenkanäle und Abluftleitungen im Einsatz ist.<br />

Rechenraum evakuiert<br />

„Der Volumenmax ist unsere Weiterentwicklung für den Großbetrieb“,<br />

betont coalsi-Vertriebschef Ulrich Bethge. Für eine<br />

Stundenleistung bis 2.800 m³ sei die Anlage ausgelegt. Für<br />

noch größere Volumina sei ein Parallelbetrieb mehrerer Systeme<br />

möglich. Ein zentrales Element bildet der mächtige Aktivkohle-Adsorber<br />

mit rund 8 m² Anströmfläche. „Das austretende<br />

Reingas ist geruchlich unauffällig“.<br />

Ecke bestätigt die Aussagen: „Jetzt gehen nur noch 3-5<br />

ppm raus“. Die Raum- und Abluft werde kontinuierlich<br />

überwacht. Auch in unmittelbarer Umgebung könne<br />

man nichts riechen. Der Rechenraum wird durch die<br />

Absaugung evakuiert, die gesamte Atmosphäre durch<br />

den Filter geschleust. „Seitdem gab es keine einzige Beschwerde<br />

aus der Anwohnerschaft“, unterstreicht Ecke.<br />

Im Schaltschrank neben der Anlage laufen alle Drähte zusammen: Ein 400-V-<br />

Anschluss reicht, abgesichert mit 3 x 16 A. Thomas Ecke kontrolliert hier nur<br />

fürs Foto, denn alles läuft automatisch. (Foto: Fritzmeier)<br />

Die Anlage ist ein kompakter, unscheinbarer Quader: Nur 131<br />

x 131 cm beträgt ihr „Footprint“, bei rund 3,8 Metern Gesamthöhe.<br />

Unten an der Seite geht das Rohgas rein, oben tritt es<br />

aus dem Pilzkopf neutralisiert ins Freie. Vor der Inbetriebnahme<br />

wurden Messungen durchgeführt: 40 bis 50 ppm Schwefelwasserstoff<br />

sei durchschnittlich im Rohgas gemessen worden,<br />

sagt Ecke. Mit Spitzen bis 200 ppm. Schwefelwasserstoff<br />

(H 2<br />

S) ist eine wesentliche Komponente im Abwassergeruch.<br />

Vechta entschied sich zum Kauf der Anlage. Der provisorische<br />

Auslass durch die Tür wich einer Kernbohrung im Gemäuer –<br />

viel mehr war nicht nötig. Nach insgesamt drei Jahren wurde<br />

Bilanz, auch aus dem Regelbetrieb, gezogen: Die Anlage läuft<br />

bis dato zuverlässig, es gab keine Ausfälle.<br />

Betriebszeit nach Bedarf<br />

Einen Punkt gilt es zu beachten. In der Anlage befinden sich<br />

Filtermatten, deren Wirkung sich mit der Zeit verringert. Auf<br />

ihnen sitzen Mikroorganismen, die das Rohgas verstoffwechseln.<br />

Insofern ist die Lebensdauer der Matten abhängig vom<br />

Gasdurchsatz. „Wir tauschen vorsorglich einmal im Jahr“, sagt<br />

Ecke. „Immer zum Frühjahr, bevor der Geruch mit warmer<br />

Witterung zunimmt“. Durch den festen Turnus gehe man<br />

auf Nummer sicher, müsse sich fortan nicht mehr kümmern.<br />

„Man kann auch olfaktorisch prüfen und erst dann wechseln“,<br />

sagt Bethge: Rieche man etwas, seien die Filter verbraucht.<br />

Die Matten lässt Vechta regelmäßig vom Hersteller tauschen.<br />

Sie sind mit Klammern befestigt, was den Aufwand minimiert.<br />

Bethge betont, dass dies auch vom Kunden in Eigenregie<br />

machbar sei. Ecke und sein Team haben darüber noch nicht<br />

endgültig entschieden.<br />

Die eingehauste Rechenanlage mit Abluftabsaugung. Fäulnisprodukte in der<br />

Luft von Abwasseranlagen können gesundheitsschädlich sein und sollten daher<br />

ausgefiltert werden. (Foto: Fritzmeier)<br />

Im Inneren werkelt ein ausgeklügeltes Filtersystem. Das<br />

Rohgas strömt durch eine Filterkaskade aus physikalischen,<br />

biologischen und chemischen Komponenten –<br />

eine Eigenentwicklung des Herstellers, teils patentrechtlich<br />

geschützt. Fritzmeier ist der einzige Anbieter solcher<br />

Der in der Anlage verbaute Lüfter ist in Vechta nicht an den<br />

Volumenstrom, sondern einfach an die Pumpenleistung gekoppelt.<br />

Als Grundlast läuft er auf kleiner Stufe rund um die<br />

Uhr. Dies ist nicht zwingend nötig, hält aber die Mikroorganismen<br />

auf Trab. Die Anlage könne bei Nichtbedarf auch<br />

komplett abgeschaltet werden, so Bethge. Dann werde die<br />

volle Reinigungsleistung allerdings erst ein bis zwei Tage nach<br />

dem Wiederanfahren erreicht: Die Bakterien brauchen diese<br />

Zeit zur Aktivierung. Selbst bei voller Lüfterleistung ist der<br />

Energieverbrauch mit 0,71 kW/h moderat. Die elektrischen<br />

Betriebskosten sind abhängig vom Heizbedarf zur Steuerung<br />

des Feuchtegrads des Rohgases. In der Praxis liegen sie meist<br />

zwischen vier und sechs Euro pro Tag.<br />

76 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Anwenderberichte<br />

Sorgloslösung für Vechta<br />

Ein Erfolgskonzept im Kampf gegen üble Gerüche? Für Vechta<br />

absolut, zumal die üblichen Alternativen wenig überzeugten:<br />

Den praktizierten Minimaleinsatz von Chemie zur Geruchsbekämpfung<br />

beträchtlich auszuweiten, hielt man für nicht<br />

zeitgemäß. Auch biologische Festbettreaktoren kamen nicht<br />

infrage, da sie vergleichsweise viel Platz beanspruchen, große<br />

Mengen organische Trägermasse benötigen und diese stets<br />

auf optimalem Funktionsniveau (Austrocknung, Vernässung)<br />

zu halten ist.<br />

Der gewählte Standfilter hingegen ist mit nur 680 kg Gewicht<br />

und minimalem Flächenbedarf praktisch überall platzierbar,<br />

benötigt keine Baugenehmigung, ist mit unter 50 dB(A) Betriebsgeräusch<br />

so leise wie ein Kühlschrank und lässt sich<br />

per Knopfdruck zuschalten. Die Filtermatten sind einfach zu<br />

wechseln und als minimaler Restmüll umweltgerecht entsorgbar<br />

– ein von allen getragenes Konzept. „Für uns in puncto<br />

Umweltschutz und Ressourceneinsatz die beste Wahl“, heißt<br />

es unisono in Vechta. „Vor allem aber betriebstechnisch eine<br />

Sorgloslösung“.<br />

Auch andere Betreiber bestätigen die Angaben. Indes, teils<br />

sind Mischformen im Einsatz: „Ein Kunde nutzt den Filter parallel,<br />

und konnte seine fünfstelligen Chemiekosten in etwa<br />

halbieren“, so Bethge. Jede Klärsituation sei anders, von 30<br />

bis 1.000 ppm H 2<br />

S käme alles vor. Vechtas Anforderungen<br />

seien aufgrund der Einleiter zwar besonders hoch, doch letztlich<br />

typisch. „Eine Filterung mit 99 Prozent Wirkungsgrad ist für<br />

viele Anwendungen realistisch“.<br />

Gerüche entstehen in Kläranlagen und in zahlreichen Produktionsprozessen<br />

meist durch biogene Zersetzung, womit sich temperaturabhängig<br />

Bakterien vermehren, die in anaerobem Milieu<br />

insbesondere Schwefelverbindungen und Ammoniak bilden.<br />

Autor: Björn Hoffmann (Fritzmeier Umwelttechnik)<br />

Fritzmeier Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />

Dorfstraße 7 • D-85653 Großhelfendorf<br />

Telefon: +49 (0) 8095/87339444<br />

www.coalsi.de + www.fritzmeier.com<br />

Klärwerk Vechta<br />

Bokerner Damm 40 • D-49377 Vechta<br />

Telefon: +49 (0) 4441/921337<br />

www.vechta.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 77


Sonstiges<br />

IKT-LinerReport 2018:<br />

Schlauchliner-Qualität stabil auf hohem Niveau<br />

Einige Mittelwerte geben leicht nach. Und nur fünf<br />

Firmen schaffen eine hundertprozentige Erfolgsquote.<br />

Trotzdem ist 2018 insgesamt ein gutes Jahr für die<br />

Schlauchliner-Qualität.<br />

von Roland W. Waniek, Dieter Homann und Barbara Grunewald<br />

In den neuesten IKT-LinerReport fließen mehr als 2.100<br />

Schlauchliner-Proben ein, die im Jahr 2018 auf Baustellen<br />

zwecks Qualitätskontrolle entnommen und von der IKT-<br />

Prüfstelle für Schlauchliner untersucht wurden. Wie in den<br />

Vorjahren auch, werden für jede Baustellenprobe E-Modul,<br />

Biegefestigkeit, Wanddicke und Wasser-Dichtheit bestimmt.<br />

Die Prüfergebnisse werden verglichen mit den jeweiligen Soll-<br />

Werten aus den DIBt-Zulassungen (Niederlande: KOMO-Zertifikat;<br />

Schweiz: QUIK-Richtlinie) oder Auftraggeber-Angaben,<br />

z. B. statische Berechnungen.<br />

Die Anteile von „Bestanden“-Ergebnissen der vier Prüfkriterien<br />

bewegen sich auch 2018 auf hohem Niveau (Mittelwerte:<br />

98,9 %; 97,5 %; 97,4 %; 94,1 %). Sie bleiben damit auf Vorjahreshöhe,<br />

mit minimalen Abweichungen nach oben beim<br />

E-Modul und sehr geringen Abweichungen nach unten bei<br />

den drei anderen Kriterien. Auch 2018 war also insgesamt ein<br />

gutes Jahr für die Schlauchliner-Qualität.<br />

Alle vier gleichzeitig<br />

Für rund zwei Drittel der von der IKT-Prüfstelle in 2018 getesteten<br />

Liner-Proben lagen alle erforderlichen Sollwerte vor.<br />

Nur wenn alle Sollwerte bekannt sind, ist ein Soll-Ist-Vergleich<br />

und damit die vollständige Bewertung der Proben in allen Kriterien<br />

möglich. Für ein Drittel der Proben fehlte mindestens<br />

ein Sollwert. Von den insgesamt 1.366 Proben mit allen vier<br />

Sollwerten haben 90 % gleichzeitig alle vier Prüfkriterien erfüllt.<br />

Ein Zehntel versagt bei mindestens einem Prüfkriterium<br />

(vgl. Diagramm 1).<br />

Spitzengruppe: Der „100 %-Club“<br />

Einer Gruppe von fünf Sanierungsfirmen (Vorjahr: 9) gelingt<br />

es sogar, alle vier Prüfkriterien mit allen ihren Baustellenproben<br />

zu 100 % zugleich zu bestehen. Sie erfüllen damit die<br />

gestellten Qualitätsanforderungen vollständig. Zu diesem<br />

„100 %-Club“ des Jahres 2018 gehören die Firmen:<br />

• Bluelight GmbH mit PAA-F-Liner<br />

• Hamers Leidingtechniek B.V. mit Alphaliner<br />

• ISS Kanal Services AG mit Alphaliner<br />

• Jeschke Umwelttechnik GmbH mit Alphaliner<br />

• Kanaltechnik Agricola GmbH mit Brandenburger Liner<br />

In der „Sternen-Grafik“ erhalten diese Firmen für jedes Jahr im<br />

„100 %-Club“ je einen Stern, der ihre Leistungen hervorhebt.<br />

Ups and Downs<br />

Der IKT-LinerReport spiegelt seit 2003/04 die Qualitätsentwicklung<br />

von Schlauchlinern wider. Der deutliche Trend zu<br />

besseren Qualitäten hielt rund zehn Jahre an. Danach stabilisierten<br />

sich die Ergebnisse auf hohem Niveau. Ab dem Jahr<br />

2015 zeigen sich allerdings bei den mechanischen Prüfkriterien<br />

leichte Tendenzen zu einem Rückgang der bis dahin erreichten<br />

Qualitätsstufe.<br />

Wird weniger Qualität ein Trend?<br />

Die im Durchschnitt leicht rückläufigen Erfolgsquoten der letzten<br />

drei bis vier Jahre weisen darauf hin, dass ein Ausharren<br />

auf einem einmal erreichten hohen Qualitätsniveau keine<br />

Selbstverständlichkeit ist. Eine Trendumkehr ist das aber noch<br />

nicht, sind sich die IKT-Wissenschaftler sicher, allenfalls ein<br />

Zeichen für einen angespannten Markt, auf dem die Sanierungsfirmen<br />

um Marktanteile kämpfen und auf dem sich der<br />

Fachkräftemangel bemerkbar macht. Daher bleibt abzuwarten,<br />

wie sich die Märkte und die Liner-Qualität in den kommenden<br />

Jahren entwickeln.<br />

Bauherren müssen Qualitätsprüfungen beauftragen<br />

Der 100 %-Club 2018<br />

Für ein weiterhin hohes Schlauchliner-Qualitätsniveau<br />

müssten die Auftraggeber den Anbietern deutlich machen,<br />

dass ihnen Qualität wichtig ist und dass sie die Anforderungen<br />

der Regelwerke sehr ernst nehmen. Dazu müssen sie in ihrer<br />

Bauherren-Funktion firmenunabhängige Prüfungen selber in<br />

Auftrag geben und im Fall von negativen Prüfergebnissen auf<br />

Konsequenzen bestehen.<br />

Auftraggeber sollten darauf achten, dass sie alle Schlauchliner-Baustellen<br />

prüfen lassen, damit nicht Qualitäts-Schlupflöcher<br />

entstehen, die sich in späteren Jahren als sehr teuer erweisen<br />

können. Und schließlich müssen sie noch viel mehr als<br />

bisher auf gewissenhafte Gewährleistungsabnahmen achten,<br />

weil sie dann das Heft des Handelns noch in ihren Händen<br />

haben, später aber auf den Kosten mangelhafter Sanierungsarbeiten<br />

sitzen bleiben werden.<br />

78 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Sonstiges<br />

Dicht oder nicht? Prüfung der Wasser-Dichtheit im<br />

IKT-Labor<br />

Wanddicken-Messung: erfordert besonders hohe<br />

Präzision<br />

Drei-Punkt-Biegeversuch: mechanische Prüfung von<br />

E-Modul und Biegefestigkeit<br />

INFOBOX<br />

Datenbasis IKT-LinerReport 2018<br />

• Anzahl Schlauchliner-Proben: 2.125<br />

• davon: 1.870 GFK-Liner und 255 Nadelfilz-Liner<br />

• Mindestmenge: je Sanierungsfirma 25 Liner-Proben<br />

eines Typs von fünf verschiedenen Baustellen<br />

• Probeneinsender: 72 % Bauherren, 28 % Sanierungsfirmen<br />

• Herkunftsländer: Belgien, Deutschland, Großbritannien,<br />

Niederlande, Schweiz, Tschechische Republik<br />

Das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur in Gelsenkirchen<br />

ist ein neutrales, unabhängiges und gemeinnütziges Forschungs-,<br />

Prüf- und Schulungsinstitut. Es arbeitet praxis- und<br />

anwendungsorientiert an Fragen des unterirdischen Leitungsbaus.<br />

Schwerpunkt ist die Kanalisation. Für Bau, Betrieb und<br />

Sanierung unterirdischer Infrastruktureinrichtungen führt das<br />

IKT Forschungsprojekte, Prüfungen, Warentests, Beratungen<br />

und Seminare durch.<br />

Alle Ergebnisse im Detail: www.bit.ly/linerreport-2018<br />

IKT-Prüfstelle für Schlauchliner: www.bit.ly/Linerpruefung<br />

www.ikt.de<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 79


Sonstiges<br />

Die GET-Webseite www.get-guete.de: Fach- und<br />

Wissensportal der Entwässerungstechnik<br />

Teaser: Die GET-Webseite www.get-guete.de ist ein echtes<br />

Fachportal und Wissenskompendium für Entwässerungstechnik<br />

geworden. Sie informiert firmenneutral, aktuell und verständlich<br />

über technische und fachliche Themen der Entwässerungstechnik.<br />

Wer heute etwas zum Thema Entwässerungstechnik sucht,<br />

geht am besten auf die Webseite der Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik<br />

(GET).<br />

Produkte und Vorbehandlungsanlagen zum Einsatz. Für deren<br />

Einbau und Betrieb müssen zahlreiche Normen beachtet werden,<br />

die auch auf der GET-Webseite aufgelistet sind.<br />

„Wir sind eine Expertengemeinschaft mit Mitgliedern aus den<br />

unterschiedlichen Bereichen der Entwässerungstechnik“, sagt<br />

Heino Messerschmidt von ACO Tiefbau, zuständig bei der<br />

GET für den Arbeitskreis für Öffentlichkeitsarbeit. „In der GET<br />

sind führende Hersteller der Entwässerungstechnik, Fachverbände,<br />

Prüfinstitute und weitere, anerkannte Fachleute. Und<br />

wir stellen immer wieder fest, dass es im Markt viele Fragen<br />

und Unsicherheiten gibt. Wie z. B. zur Planung und Auslegung,<br />

zum Einbau, zu Normen und Vorschriften, zu Wartung und Inspektion<br />

und auch zu der Frage, wie stelle ich Qualität sicher.<br />

Wir greifen diese Themen gerne auf. Im Juli erscheint die 50.<br />

<strong>Ausgabe</strong> des GET-Kompakt-Infos.“<br />

„Die GET ist eine RAL Gütegemeinschaft,“ erläutert Manfred<br />

Künze, Vorstandsvorsitzender der GET. „Die GET vergibt<br />

die RAL Gütezeichen für Produkte der Entwässerungstechnik.<br />

Deshalb hat der Punkt RAL und RAL Gütezeichen einen prominenten<br />

Platz auf der Webseite. Unter dem Navigationspunkt<br />

RAL finden Sie zwei Videoclips des RAL Instituts, einer davon<br />

zum Thema Ausschreibungen. Hier wird schnell klar, welchen<br />

„Mehrwert“ und Nutzen die RAL Gütezeichen der GET für Planer<br />

und Anwender haben.“<br />

Die GET-Webseite ist ein Fach- und Wissensportal der Entwässerungstechnik.<br />

„Mit der neuen Webseite www.get-guete.de zur Entwässerungstechnik<br />

haben wir vor zwei Jahren die Grundlage dafür<br />

geschaffen, Informationen aus und für die Praxis rasch aufzugreifen.<br />

Jeden Monat informieren wir auf der GET-Webseite in<br />

der Rubrik NEWS über ein technisches oder fachliches Thema<br />

der Entwässerungstechnik und zwar firmenneutral, aktuell und<br />

verständlich“, sagt Ulrich Bachon, Geschäftsführer der GET.<br />

Viele Informationen zu Kanalguss, Abscheideranlagen, Gebäudeentwässerung<br />

„Es ist erfreulich“, sagt Michael Kintzel von MeierGuss Sales &<br />

Logistics, „wie die Webseite gewachsen ist und wie viel Information<br />

sie heute zum Thema Entwässerungstechnik bietet. Der Leser<br />

findet in den einzelnen Rubriken und Fachbereichen auf der Webseite<br />

sehr schnell die Informationen zu „seinem Fachbereich.“<br />

Unter Entwässerungstechnik versteht man die Ableitung von<br />

Schmutz- und Niederschlagswasser. Dazu gehört auch das<br />

Abwasser aus Industrie und Gewerbe, das nicht unbehandelt<br />

in die Kanalisation eingeleitet werden darf. Beim Niederschlag<br />

sorgt vor allem der Starkregen immer wieder für Furore. Niederschläge<br />

auf Dächern, insbesondere Flachdächern, auf Balkonen,<br />

aber auch auf Betriebshöfen und Straßen müssen aus<br />

Sicherheitsgründen rasch abgeleitet werden.<br />

Normen, Regelwerke und Qualitätssicherung<br />

Bei der Entwässerungstechnik kommen, je nachdem, um welchen<br />

Aufgabenbereich es sich handelt, die verschiedensten<br />

GET plädiert für Fremdüberwachung und fachkundigen Einbau<br />

„Wir stehen als GET für Produktsicherheit, für Langlebigkeit<br />

und für Gewässerschutz“, sagt GET-Geschäftsführer Bachon.<br />

„Normen allein reichen oft nicht aus. Insbesondere im Zuge<br />

der europäischen Harmonisierung von Normen ist nicht selten<br />

ein Rückschritt bei den Inhalten zu bemerken. Wenn ausschreibende<br />

Stellen dies nicht beachten, haben sie das Nachsehen.<br />

Deshalb plädieren wir neben sinnvollen und bewährten Prüfungen<br />

und Anwendungen vor allem für eine unabhängige<br />

Fremdüberwachung bei produzierenden Firmen bzw. für regelmäßige<br />

Wartungen und Inspektionen durch unabhängige<br />

Fachkundige. Die Diskussionen hierzu finden Sie auch in unseren<br />

Kompakt-Infos in der Rubrik NEWS wieder.“<br />

GET vergibt die RAL Gütezeichen für Produkte der Entwässerungstechnik. Hier<br />

abgebildet sind die RAL Gütezeichen für Kanalguss, Abscheideranlagen, Gebäudeentwässerung<br />

und Grundstücksentwässerung.<br />

Die Güte- und Prüfbestimmungen der RAL Gütezeichen sind<br />

öffentlich und neutral. Auf der GET-Webseite sind sie bei den<br />

entsprechenden Fachbereichen und zusätzlich unter dem Punkt<br />

Services/Downloads eingestellt. Unter Services/Downloads<br />

finden Sie auch eine ausführliche Folienpräsentation der GET.<br />

80 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


Sonstiges<br />

Betriebs- und Verkehrssicherheit von Schachtabdeckungen<br />

GET-Tipp: So erleichtern Sie sich die Produktauswahl<br />

Schachtabdeckungen und Aufsätze leisten Schwerarbeit:<br />

Sie sind vielfältigen, oft extremen Belastungen ausgesetzt.<br />

Umwelteinflüsse wie Hitze, Trockenheit, Starkregen, Eis und<br />

Schnee und der zunehmende Verkehr und Schwerlastverkehr<br />

beeinflussen die Betriebs- und Verkehrssicherheit und auch die<br />

Lebensdauer von Schachtabdeckungen.<br />

GET rät: Achten Sie auf konkrete Produktdaten<br />

Die alleinige Einhaltung der Normen ist kein Garant für die<br />

dauerhafte Gebrauchsdauer von Schachtabdeckungen. GET<br />

hat schon mehrfach auf die Defizite der Norm EN 124-2015<br />

hingewiesen. Das Problem: Wenn in der Norm zwar Prüfungen<br />

und Prüfmethoden festgelegt sind, diese aber keine konkreten<br />

Mindestanforderungen an das Ergebnis vorgeben, ist das so,<br />

als bekämen Sie bei einer Prüfung anstelle einer Bewertung<br />

nur die Bestätigung „teilgenommen“.<br />

Anforderungen ohne Ergebnis-Definition sind keine klare Vorgabe<br />

für den Hersteller und lassen den Betreiber und Verbraucher<br />

in Unsicherheit. Wenn ein Hersteller die Ergebnisse seiner<br />

Produkt-Prüfungen nicht veröffentlicht, hat der Anwender auch<br />

keine Möglichkeit für einen Leistungsvergleich verschiedener<br />

Produkte.<br />

Sie erkennen schnell die Unterschiede zwischen den Anforderungen<br />

der Norm (links) und denen des Gütezeichens RAL-GZ<br />

692 (rechts).<br />

Nach EN 124 wird ein wesentliches Merkmal, nämlich die<br />

Verformung der dämpfenden Einlage unter Last, gar nicht<br />

geprüft. Das Ergebnis genau dieser Prüfung gibt jedoch eindeutige<br />

Hinweise auf das Schwingungsverhalten des Deckels/<br />

Rostes oder des Rahmens unter Verkehrsbelastung.<br />

Stark verformbare dämpfende Einlagen können beispielweise<br />

zum „Aufschaukeln“ und infolge dessen dazu führen, dass Deckel<br />

oder Roste herausgeschleudert werden. GET hat deshalb<br />

dafür ein eigenständiges Prüfverfahren entwickelt und dabei<br />

für Teile der Klasse D 400 bis F 900 die maximal zulässige<br />

Verformung der dämpfenden Einlage bei einer Prüfbelastung<br />

von 2/3 Prüfkraft auf maximal 3 mm begrenzt.<br />

Ähnlich beim Auszugstest. Er soll nach DIN EN 124 für Bauteile<br />

Klasse C 250 bis F 900 durchgeführt werden. Dabei<br />

werden dann zwar Auszugskräfte ermittelt, aber DIN EN 124-<br />

2015 fordert keine Mindestwerte.<br />

Klare Anforderungen an Prüfungen und Ergebnisse legt dagegen<br />

das RAL-GZ 692 fest. Gefordert wird u. a. für Bauteile,<br />

die nach DIN EN 124, 6.6a (Sicherungsvorrichtung) und<br />

6.6c (andere Methoden) gesichert werden, eine Mindestauszugskraft<br />

von 1,5 x dem jeweils geforderten Einheitsgewicht.<br />

Produkte mit dem Gütezeichen RAL-GZ 692 erfüllen die Vorgaben<br />

des RAL Gütezeichens. Künftig werden Prüfergebnisse<br />

zusätzlich in einer Leistungsbescheinigung veröffentlicht.<br />

Produkte mit RAL GZ 692 gewährleisten eine Betriebs- und<br />

Verkehrssicherheit, auf die man sich dauerhaft verlassen kann.<br />

Ausschreibende Stellen können dies bei ihren Ausschreibungen<br />

beachten und als Anforderung an Produkte zum Beispiel<br />

„gemäß den Anforderungen nach RAL-GZ 692“ in ihre<br />

Unterlagen übernehmen.<br />

www.get-guete.de<br />

Anforderungen für die Produktsicherheit und die Produktprüfungen im Vergleich:<br />

Anforderungen gemäß der Norm EN 124-2015 (l.) und gemäß Gütezeichen<br />

RAL-GZ 692 (r.). (rot=nicht definiert, grün=genaue Festlegung)<br />

Faktoren für die Sicherheit<br />

Eine Lösung für dieses Dilemma bietet die GET mit der GET<br />

Güterichtlinie RAL-GZ 692. Die dort definierten, eindeutigen<br />

Mindestanforderungen beruhen auf langjähriger Erfahrung<br />

und umfangreichen Testserien. Es sind bewährte Leistungsparameter<br />

für dauerhafte Betriebs- und Verkehrssicherheit.<br />

Wichtige Faktoren für die Sicherheit von Abdeckungen sind<br />

zum Beispiel die Prüfkraft und die stabile Lage des Deckels<br />

oder Rostes im Rahmen. Kippt ein Deckel im Rahmen beim<br />

Überfahren, ist er nicht verkehrssicher und macht zudem Lärm.<br />

Weitere Faktoren und Nachweise für die Produktsicherheit und<br />

die kontinuierliche Produktprüfung sehen Sie in der Tabelle.<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 81


Sonstiges<br />

Abscheideranlagen für Leichtflüssigkeiten:<br />

Umweltschutz und Sicherheit bei Rückstau<br />

Tankstellen, Waschstraßen und andere Gewerbe- und Industriebetriebe<br />

benötigen eine Abscheideranlage. Diese verhindert,<br />

dass Abwasser, das Leichtflüssigkeiten enthält, unbehandelt<br />

in die öffentliche Kanalisation gelangt. Bei der Auslegung<br />

und Planung von Leichtflüssigkeitsabscheidern sind einige<br />

Vorgaben zu beachten, unter anderem Schutz und Sicherheit<br />

bei Rückstauereignissen im örtlichen Kanal. Was nützt die perfekte<br />

Anlage, wenn durch einen Rückstau doch Leichtflüssigkeiten<br />

in die Umwelt oder ins umgebende Erdreich gelangen<br />

und dort Schaden anrichten.<br />

So sind zum Beispiel bei Rückstauverschlüssen nur bestimmte<br />

Typen zulässig, Warneinrichtungen müssen sowohl auf die<br />

Schichtdicke der Leichtflüssigkeit als auch auf das Flüssigkeitsniveau<br />

im Abscheider reagieren und bei Hebeanlagen ist der<br />

Ex-Schutz sicherzustellen.<br />

Die Tabelle zeigt, welche Kriterien bezüglich Rückstauschutz bei Abscheideranlagen<br />

eine Rolle spielen und welche Anforderungen jeweils gelten.<br />

GET unterstützt Planer und Betreiber<br />

Grafik Tankstelle mit erdverbauter Leichtflüssigkeitsabscheideranlage<br />

Dies gilt es zu verhindern. Leichtflüssigkeit darf nicht über die<br />

Abdeckungen austreten. Hierzu ist schon immer ein Aufstauniveau<br />

bis zum niedrigsten Bodeneinlauf bzw. der maximalen<br />

Regenwasserstauhöhe auf der Zulaufseite bei der Ermittlung<br />

der „Überhöhung“ zu beachten.<br />

Seit der Veröffentlichung der neuen DIN 1999-100 ist explizit<br />

auch eine ablaufseitige Überhöhung, bezogen auf die Rückstauebene,<br />

zu berücksichtigen.<br />

Auf Bezugshöhe und Überhöhung achten<br />

Die Bezugshöhe für die Rückstauebene ist in der Ortssatzung<br />

festgelegt. Bei Abscheideranlagen für Leichtflüssigkeiten ist<br />

hierzu die Oberkante der niedrigsten Abdeckung in Bezug zu<br />

setzen. Die Höhendifferenz dieser beiden Niveaus bestimmt<br />

die nun zusätzlich zu beachtende, ablaufseitige „erforderliche<br />

Mindest-Überhöhung“.<br />

Komplexes Zusammenspiel<br />

Die Einhaltung der Überhöhung ist nur ein Aspekt der Sicherheitsüberlegungen.<br />

Beim Rückstauschutz spielen mehrere<br />

Punkte zusammen. Je nach Situation sind weitere Maßnahmen<br />

erforderlich.<br />

Welche Kriterien hier eine Rolle spielen und welche Anforderungen<br />

im Einzelfall gelten, macht die hier beigefügte Tabelle<br />

deutlich. Für die einzelnen Anforderungen sind jeweils zusätzliche<br />

technische Kriterien maßgebend, die zu beachten sind.<br />

Unterstützung bei der Planung und bei der Orientierung erhalten<br />

Planer und Betreiber bei der GET. Die Hersteller von<br />

Abscheideranlagen in der GET beraten individuell und ermitteln<br />

auch die jeweils erforderliche Überhöhung. Deren<br />

Produkte sind nicht nur mit dem Gütezeichen RAL-GZ 693<br />

ausgezeichnet, sie bieten auch darüber hinausgehende Serviceleistungen.<br />

Rückstauebene der Abwassersatzung<br />

Die Rückstauebene ist nicht nur technisch festgelegt. Vielmehr<br />

wird dieses Maß in den Abwassersatzungen auch aus<br />

rechtlichen und Sicherheitsgründen durch den Kanalbetreiber<br />

festgelegt. Grundstückseigentümer sind verpflichtet Vorsorge<br />

zu treffen, wenn Teile der Entwässerungsanlage unterhalb der<br />

Rückstauebene sind. Treten Schäden durch Rückstauereignisse<br />

auf, die unterhalb dieses Niveaus liegen, haftet immer der<br />

Grundstückseigentümer und nicht der Betreiber des öffentlichen<br />

Kanalnetzes.<br />

Zusätzlich sollte man sich mit der zuständigen Behörde zu Erfahrungswerten<br />

von Aufstauereignissen im Kanalnetz austauschen.<br />

Weitergehende Informationen<br />

Zum Thema Rückstau bei Fettabscheideranlagen<br />

wird ein weiteres GET-Kompaktinfo informieren.<br />

Weitere Berichte zu Abscheideranlagen, zu<br />

GET und zu RAL Gütezeichen finden Sie unter:<br />

www.get-guete.de<br />

GET Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik e. V.<br />

Wilhelmstr. 59 • D-65582 Diez/Lahn<br />

Telefon: +49 (0) 6432/9368-0<br />

E-Mail: info@get-guete.de<br />

82 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>


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