Ausgabe 02-2019
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Ihr Spülfahrzeug<br />
wird zum TV-Fahrzeug<br />
Jetscan lässt Sie sehen, was Sie reinigen. Diese kabellose<br />
HD-Video-Düse kann einfach auf Ihren Spülschlauch<br />
angebracht werden. Sie verschafft Ihnen<br />
sekundenschnell einen guten Überblick über den<br />
Zustand der Haltung. Die Videos können Sie auf einem<br />
Tablet betrachten oder ins „WinCan Web“ hochladen.
Inhaltsverzeichnis<br />
VDRK aktuell<br />
Wir begrüßen neue Mitglieder<br />
Wir gratulieren zum Firmenjubiläum<br />
Vorwort<br />
Mitgliederversammlung<br />
30 Jahre VDRK!<br />
14. September <strong>2019</strong><br />
in Berlin<br />
Impressum<br />
Herausgeber & Redaktion:<br />
VDRK Verband der Rohr- und<br />
Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Wilhelmshöher Allee 253-255<br />
D-34131 Kassel<br />
+49 (0) 561-207567-0<br />
+49 (0) 561-207567-29<br />
info@vdrk.de • www.vdrk.de<br />
Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />
Julia Schober<br />
Produktion:<br />
Druckerei Hachenburg GmbH<br />
Saynstraße 18<br />
D-57627 Hachenburg<br />
+49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-0<br />
+49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-140<br />
info@druckerei-hachenburg.de<br />
www.druckerei-hachenburg.de<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge<br />
gehen in das unbeschränkte Verfügungsrecht<br />
des Herausgebers über. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
wird keine Gewähr übernommen. Die<br />
Beiträge der Autoren werden nicht auf<br />
Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung<br />
des Autors, nicht die des Herausgebers<br />
dar. Die Redaktion behält sich<br />
vor Beiträge zu kürzen.<br />
VDRK e. V.<br />
Wilhelmshöher Allee 253-255<br />
D-34131 Kassel<br />
4<br />
4<br />
5<br />
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
VDRK e. V.<br />
GSTT e. V.<br />
bodus GmbH<br />
Mauerspecht GmbH<br />
JT-elektronik GmbH<br />
SAG-Akademie GmbH<br />
Schwalm Kanalsanierung GmbH<br />
I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH<br />
RS Technik AG<br />
EHLE-HD GmbH<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
resinnovation GmbH<br />
Kummert GmbH<br />
KaRo GmbH<br />
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />
IBG HydroTech GmbH<br />
DEULA Rheinland GmbH<br />
Rausch GmbH & Co. KG<br />
Ritec Rohrinspektionstechnik GmbH<br />
IBAK Robotics GmbH<br />
BFW Bau Sachsen e. V.<br />
itv gesellschaft für industrie-tv mbh<br />
Funk, Zander & Partner<br />
PSM Rohrsanierung GmbH<br />
Branchenrückblick<br />
JT-elektronik GmbH<br />
BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG<br />
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />
Weiterbildung & Schulungen<br />
JT-elektronik GmbH<br />
SAG-Akademie GmbH<br />
DEULA Rheinland GmbH<br />
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
HAAS Abwasser- und Kanaltechnik<br />
MAYER Kanalmanagement GmbH<br />
Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
Brawoliner ®<br />
Rothenberger Werkzeuge GmbH<br />
Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG<br />
FORBEST Europe GmbH<br />
Börger GmbH<br />
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Brawoliner ®<br />
Envirosight LLC, USA<br />
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />
RICO GmbH<br />
HRADIL Spezialkabel GmbH<br />
USBDÜSEN GmbH<br />
ball-b GmbH & Co. KG<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
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64<br />
65<br />
66<br />
Anwenderberichte<br />
Sonstiges<br />
Beilagen<br />
Envirosight LLC, USA<br />
111 Canfield Ave., Unit B-3<br />
Randolph, NJ 07869, USA<br />
Telefon: +1 973 252-6700<br />
E-Mail: Manfred-Stoehr@aon.at<br />
www.envirosight.com<br />
resinnovation GmbH<br />
Brawoliner ®<br />
Amiblu GmbH<br />
visaplan/UNITRACC<br />
Fritzmeier Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
IKT gGmbH<br />
GET e. V.<br />
• SAG-Akademie GmbH<br />
Ihr Spülfahrzeug<br />
wird zum TV-Fahrzeug<br />
Jetscan lässt Sie sehen, was Sie reinigen. Diese kabellose<br />
HD-Video-Düse kann einfach auf Ihren Spülschlauch<br />
angebracht werden. Sie verschafft Ihnen<br />
sekundenschnell einen guten Überblick über den<br />
Zustand der Haltung. Die Videos können Sie auf einem<br />
Tablet betrachten oder ins „WinCan Web“ hochladen.<br />
Für die Planung Ihres Werbebudgets<br />
für die dritte <strong>Ausgabe</strong> des<br />
RO-KA-TECH Journals <strong>2019</strong>.<br />
Redaktionsschluss: 30.08.<strong>2019</strong><br />
Beilagen müssen am 13.09.<strong>2019</strong><br />
in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />
Stichwort: RO-KA-TECH Journal 03/<strong>2019</strong><br />
www.mediadaten.vdrk.de<br />
Versand: 40. Kalenderwoche<br />
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72<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 3
VDRK aktuell<br />
Wir begrüßen neue Mitglieder<br />
Wir gratulieren unseren<br />
Mitgliedern zum Firmenjubiläum<br />
Abwasserservice Holger Fies<br />
Troisdorf<br />
Kanalservice Mangold<br />
Bisingen<br />
10 Jahre<br />
15 Jahre<br />
• atp Kanal- und Umweltservice GmbH<br />
• Kanal Plus GmbH<br />
• Michael Fröhlich GmbH<br />
Schwarze Rohr & Kanalservice<br />
Aurich<br />
FORBEST Europe GmbH<br />
Karlsruhe<br />
Abflusskummer Servicenummer.de AKS GmbH<br />
Idstein<br />
Wetterauer Kanal- und Rohrreinigung<br />
Bad Nauheim<br />
Thomas Arnold Müller ® KaRo-Tec UG<br />
Ludwigswinkel<br />
Zschau GmbH – Ihr technischer Dienstleister<br />
Leimen<br />
SANIROHR GmbH<br />
Allersberg<br />
Abwassertechnik Hagemann GmbH<br />
Hagen<br />
Stadtentwässerung Frankfurt am Main<br />
Frankfurt am Main<br />
Bau- und Sanierungsbetrieb Bremen GmbH & Co. KG<br />
Bremen<br />
20 Jahre<br />
25 Jahre<br />
30 Jahre<br />
50 Jahre<br />
60 Jahre<br />
65 Jahre<br />
70 Jahre<br />
80 Jahre<br />
100 Jahre<br />
• Jackels Umweltdienst GmbH<br />
• Abfluss Abflusshilfe ATN<br />
• Hannecke GmbH<br />
• KASATEC Ltd. u. Co. KG<br />
• AA Abfluss-AS GmbH (FFM)<br />
• Schüler GmbH & Co. KG<br />
• Joachim Leistikow GmbH<br />
• Lönne Umweltdienste GmbH<br />
• Rothenberger Werkzeuge GmbH<br />
• Wilhelm Reusch GmbH<br />
• Kaeser Kompressoren SE<br />
„Und immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder und Augenblicke.<br />
Sie werden uns an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.“<br />
Elsbeth Bex<br />
* 18.<strong>02</strong>.1939 20.03.<strong>2019</strong><br />
Unser Mitgefühl gehört ihrer Familie.<br />
Vorstand, Beirat, Geschäftsstelle und die Mitgliedsunternehmen des<br />
VDRK Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
4 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Vorwort<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!<br />
Wie die Zeit vergeht!<br />
Das erste halbe Jahr liegt mit Erscheinen dieser <strong>Ausgabe</strong> bereits<br />
hinter uns. Und in diesem Jahr passierte schon einiges in der<br />
Branche. Unter anderem fand das Branchenereignis schlechthin,<br />
die RO-KA-TECH, wieder<br />
in Kassel statt. Laut den Aussteller-<br />
und Besucherstimmen<br />
war auch diese wieder eine<br />
überaus erfolgreiche Veranstaltung.<br />
Diese Aussagen und<br />
auch unser Gefühl wurden<br />
durch die Auswertung der<br />
Ausstellerumfrage, die wir im<br />
Anschluss an jede Veranstaltung<br />
durchführen, bestätigt.<br />
Die 15. <strong>Ausgabe</strong> der RO-<br />
KA-TECH konnte wieder auf<br />
neue Erfolge verweisen. So<br />
konnte die Ausstellungsfläche<br />
in den Hallen erweitert<br />
werden, ebenso wurde die Ausstellungsfläche im Freigelände<br />
durch die neu geschaffene Fläche an Halle 1-2 deutlich erweitert.<br />
Lesen Sie im vorliegenden Heft unseren Abschlussbericht<br />
zur RO-KA-TECH <strong>2019</strong> mit allen Daten und Fakten. Eine<br />
ausführliche Auswertung der Ausstellerumfrage werden wir auf<br />
unserer Internetseite in Kürze veröffentlichen.<br />
Die Terminfindung für die 16. RO-KA-TECH im Jahr 2<strong>02</strong>1 gestaltete<br />
sich etwas kompliziert. Da die Feiertage in dem Jahr<br />
für uns so ungünstig liegen, dass wir nicht wie bisher in der<br />
ersten Maihälfte die RO-KA-TECH durchführen können, haben<br />
wir uns entschlossen diese auf die 16. KW, also auf Ende<br />
April, zu verlegen.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Mitstreitern für die<br />
Vorbereitung der diesjährigen Messe bedanken. Mein besonderer<br />
Dank gilt meinen Mitarbeitern in der Geschäftsstelle des<br />
VDRK. Ohne das große Engagement jener Kollegen wären die<br />
umfangreichen Aufgabenstellungen, Problemlösungen und<br />
die Einführung neuer Systemabläufe nicht realisierbar gewesen.<br />
Vielen Dank für die großartige Teamleistung.<br />
Was liegt noch an im Rest dieses Jahres?<br />
Die Neuordnung des Berufs Fachkraft Rohr-, Kanal- und Industrieservice,<br />
welcher Teil der Berufsfamilie der umwelttechnischen<br />
Berufe ist, wird in den kommenden Tagen beim Bundeswirtschaftsministerium<br />
beantragt. Unter anderem wollen<br />
wir durch die Verschiebung von Lehrinhalten erreichen, dass<br />
mehr Zeit für die Fachqualifikation wie Inspektion, Reinigung,<br />
Prüfung, Dokumentation und insbesondere für den Teil der<br />
Sanierung von Rohrleitungen zur Verfügung steht. Über den<br />
Fortgang werden wir Sie regelmäßig unterrichten. Sie haben<br />
Interesse an einer Mitarbeit? Die Geschäftsstelle informiert Sie<br />
gern über Einzelheiten. Als VDRK-Mitglied erhalten Sie diese<br />
Informationen immer exklusiv auch über unseren Newsletter.<br />
Am 09.11.1989 wurde der VDRK e. V. gegründet. Die Vorbereitung<br />
zur 30-jährigen Jubiläumsfeier laufen auf Hochtouren.<br />
Am 14. September wird dieser besondere Jahrestag im<br />
Rahmen der Mitgliederversammlung in Berlin würdig gefeiert.<br />
Im Übrigen wird zu diesem Termin auch ein neuer Vorstand<br />
gewählt. Wer die Verbandsarbeit aktiv mitgestalten möchte<br />
kann sich gerne zur Wahl als Vorstandsmitglied aufstellen lassen.<br />
Anmeldeformulare für das geplante Rahmenprogramm<br />
und zur Versammlung sind unseren Mitgliedsunternehmen<br />
bereits per Post zugegangen. Die offiziellen Unterlagen wie<br />
Tagesordnung und Einladung zur Mitgliederversammlung<br />
werden Ihnen, entsprechend der Satzung, fristgemäß mindestens<br />
vier Wochen vor Beginn zugestellt. Entsprechend dem<br />
Votum der Mitgliederversammlung erfolgt bis zur kommenden<br />
Mitgliederversammlung auch noch eine Wirtschaftsprüfung<br />
für das Geschäftsjahr 2018. Das Ergebnis dieser Prüfung<br />
wird dann im Rahmen des Vorstandsberichts vorgestellt.<br />
Und nun viel Spaß beim Lesen des neuen RO-KA-TECH Journals<br />
und eine schöne Sommer (Urlaubs)zeit.<br />
Mitgliederversammlung <strong>2019</strong><br />
Freitag, 13. September <strong>2019</strong><br />
17:20 Uhr Treffpunkt Lobby – Abendprogramm<br />
17:30 Uhr Abfahrt zur Führung Tempelhof<br />
(ehemals U-Bahn-Tour)<br />
20:30 Uhr Rückfahrt ins Hotel<br />
Samstag, 14. September <strong>2019</strong><br />
09:45 Uhr Treffpunkt – Rahmenprogramm*<br />
10:00 Uhr Beginn Mitgliederversammlung<br />
11:30 Uhr Kaffeepause<br />
13:30 Uhr Gemeinsames Mittagessen<br />
15:45 Uhr Treffpunkt Lobby – Abendprogramm<br />
16:00 Uhr Start Abendprogramm<br />
22:00 Uhr Rückfahrt ins Hotel<br />
Ralph Sluke<br />
Geschäftsführer<br />
* Für alle, die NICHT an der Versammlung teilnehmen!<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 5
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Aussteller und Veranstalter ziehen positive Bilanz – RO-KA-TECH lockte mehr als 11.000 Menschen in die<br />
Kasseler Messehallen<br />
Mehr Aussteller, mehr Besucher und beste Stimmung sowohl<br />
drinnen als auch draußen: So lautet die Bilanz der diesjährigen<br />
RO-KA-TECH in Kassel. „Wir sind äußerst zufrieden“,<br />
freut sich Ralph Sluke, Geschäftsführer des Verbandes der<br />
Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen (VDRK) als Veranstalter<br />
der Messe. Auch Aussteller zogen ein durchweg positives Fazit.<br />
Vom 8. bis 10. Mai waren insgesamt 8.565 Fachbesucher<br />
nach Kassel gekommen, um sich über die neuesten Entwicklungen<br />
und Technologien im Bereich Rohr- und Kanaltechnik<br />
zu informieren. „Rechnet man die Aussteller und deren Mitarbeiter<br />
hinzu, die die RO-KA-TECH traditionell zur Kontaktpflege<br />
untereinander nutzen, waren es mehr als 11.000“, so Sluke.<br />
Zwei Jahre zuvor hatte der VDRK noch 7.689 Besucher gemeldet,<br />
die auf Einladung von Ausstellern oder als zahlende<br />
Gäste zur Messe kamen.<br />
Angesichts der zusätzlichen Hallen- und Freiflächen hatte der<br />
VDRK ein Wachstum bereits erwartet, wenngleich in erster Linie<br />
das Außengelände erweitert worden war: „Bei schlechtem<br />
Wetter hätte sich alles in die Hallen verlagert. Aber Gott sei<br />
Dank kam der angekündigte Regen nur am Mittwochabend“,<br />
so Sluke. Statt der bisher knapp 2.000 Quadratmeter standen<br />
auf dem Kasseler Messegelände erstmals fast 3.000 Quadratmeter<br />
Außenflächen zur Verfügung, die an allen drei Messetagen<br />
rege genutzt wurden.<br />
7%<br />
mturteil sind wir mit der Messe ...<br />
7%<br />
1%<br />
Im Gesamturteil sind wir mit der Messe ...<br />
55%<br />
37%<br />
1%<br />
37%<br />
sehr zufrieden<br />
zufrieden<br />
teils/teils<br />
unzufrieden<br />
sehr unzufrieden<br />
Mehr als elf Prozent Besucherplus<br />
Die Zahl der Aussteller war im Vergleich zur letzten RO-KA-<br />
TECH auf 297 von zuvor 286 gestiegen. „Wir waren komplett<br />
ausgebucht – insofern war das Wachstum begrenzt“, erklärt<br />
Sluke. Bei den Besucherzahlen gab es hingegen ein kräftiges<br />
Plus von 11,4 Prozent. An allen drei Tagen herrschte Hochbetrieb<br />
– insbesondere am Donnerstag. Dank des zusätzlichen<br />
Eingangs und eines verbesserten Ticketsystems mussten die<br />
Besucher nur wenige Wartezeiten in Kauf nehmen.<br />
Jeder vierte Besucher kam aus dem Ausland zur RO-KA-TECH<br />
– damit setzte sich der Trend fort, der sich in den vergangenen<br />
zwei Veranstaltungen bereits abgezeichnet hatte. Gäste aus<br />
insgesamt 59 Nationen rund um den Erdball reisten diesmal an<br />
– so viele wie nie zuvor (2017: 43). Neben Staaten wie Japan,<br />
China, Australien, USA oder Kanada gab es auch ungewöhnliche<br />
Herkunftsländer wie Sierra Leone oder Bangladesch.<br />
„Die RO-KA-TECH ist für uns der klare Favorit“<br />
Für die Rohr- und Kanaltechnikbranche hat die RO-KA-TECH<br />
längst den Status als Nischenveranstaltung verlassen – dies<br />
bestätigen auch einige Aussteller. So hat etwa der Bochumer<br />
Technikanbieter I.S.T., der bisher vorrangig auf der IFAT<br />
in München seine internationale Kundschaft versammelt hat,<br />
schon den nächsten Termin 2<strong>02</strong>1 fest im Visier. „Für uns ist die<br />
RO-KA-TECH inzwischen der klare Favorit“, sagt Geschäftsführer<br />
Markus Dinklage.<br />
Auch für Frank Mersmann, Geschäftsführer des Schlauchlinerherstellers<br />
SAERTEX multiCom, steht die RO-KA-TECH in zwei<br />
Jahren schon im Kalender: „Es war wieder einmal großartig.<br />
Kaum vorstellbar, dass wir noch vor ein paar Jahren daran gedacht<br />
haben, uns vielleicht ganz zurückziehen“, lacht Mersmann.<br />
sehr zufrieden<br />
zufrieden<br />
Im Sommer beginnen für Ralph Sluke und sein Team vom<br />
teils/teils<br />
VDRK die Planungen für die nächste Messe. Stattfinden soll<br />
die unzufrieden nächste RO-KA-TECH in der Woche vom 19. bis zum 25.<br />
April sehr 2<strong>02</strong>1. unzufrieden<br />
VDRK-Geschäftsstelle<br />
6 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
„Sanierung 2<strong>02</strong>0-2030 – Quo Vadis?“<br />
Die RO-KA-TECH <strong>2019</strong>, die vom 8. – 10. Mai in Kassel stattfand,<br />
entwickelt sich mit deutlichen Wachstumsraten zu einer<br />
der wichtigsten Events mit den Schwerpunkten Kanalreinigung,<br />
TV-Inspektion und Sanierung in Deutschland und Europa.<br />
im Rahmen von 10 Unterrichtseinheiten anerkannt. Nachzulesen<br />
ist das Programm unter www.no-dig-kassel.de.<br />
Schon Mitte 2018 waren die zur Verfügung stehenden 27.000<br />
m² Bruttofläche ausgebucht. Mit insgesamt 297 Ausstellern, allein<br />
davon 61 aus 22 Ländern, gewinnt die Messe auch international<br />
immer mehr an Bedeutung. Dies schlägt sich auch in der<br />
Besucherzahl von insgesamt 8.565 (davon 2.158 aus 59 Ländern)<br />
nieder. Seit 2017 stellt der VDRK die Korrektheit der Daten<br />
über eine Zertifizierung durch die Gesellschaft zur Freiwilligen<br />
Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) sicher.<br />
Viele Randfaktoren spielen bei dieser Messe auch für die Beliebtheit<br />
eine große Rolle, wie die gute Erreichbarkeit von Kassel<br />
im geografischen Mittelpunkt von Deutschland, kostenlose<br />
Parkplätze direkt am Messegelände, zivile Hotelpreise und die<br />
kostengünstigen Flächenpreise. Außerdem können sich die<br />
Firmen auch etwas einfacher darstellen und es müssen nicht<br />
sehr aufwendige Messestände sein. Außerdem kommen als<br />
Besucher nur Fachleute und keine „Touristen“, die zwar die<br />
Besucherzahlen erhöhen, für die ausstellenden Firmen aber<br />
keinen Gewinn bringen. Leider stößt die Messe an die Flächengrenze<br />
und ist nicht beliebig erweiterbar.<br />
Zu dem Erfolgskonzept dieses Events kann man dem ausrichtenden<br />
VDRK nur gratulieren.<br />
Die Gemeinschaftsveranstaltung<br />
Erstmalig boten die 5 Verbände VDRK, RSV, VSB, rbv und<br />
GSTT gemeinsam ein 2-tägiges Tagungsprogramm „Sanierung<br />
2<strong>02</strong>0-2030 – Quo Vadis?“ an. Am ersten Tag (Mittwoch,<br />
8.5.<strong>2019</strong>) moderierte Prof. Dr. Karsten Körkemeyer (TU Kaiserslautern)<br />
die Veranstaltung und am darauffolgen Tag Prof.<br />
Dr. Wolfgang Günthert (Universität der Bundeswehr, München).<br />
Referent Andreas Haacker (Geschäftsführer Siebert + Knippschild GmbH und<br />
Vorstandsvorsitzender RSV) bei der Tagung „Sanierung 2<strong>02</strong>0-2030 – Quo Vadis?“<br />
im Rahmen der RO-KA-TECH <strong>2019</strong>.<br />
Die Vorträge waren von hohem Niveau, es waren allerdings<br />
mit durchschnittlich 25 Zuhörern (Anmeldungen 33) nicht<br />
allzu viel Teilnehmer zu verzeichnen. Vielleicht lag es auch<br />
daran, dass eine Teilnahmegebühr i. H. von 119,00 EUR zu<br />
entrichten und die Teilnahme nicht im Messeeintrittspreis enthalten<br />
war.<br />
Außerdem war nur am Eingang zum Tagungsraum werbewirksam<br />
auf die Tagung hingewiesen. Dies sollte an sehr vielen<br />
Stellen der Messe der Fall sein.<br />
Dies war der erste „Aufschlag“ und ist sicher noch entwicklungsfähig.<br />
Ähnlich war es ja auch bei der Messe selbst. Hier<br />
hat niemand bei den ersten Anfängen gedacht, wie sich diese<br />
Veranstaltung entwickelt und international anerkannt ist.<br />
Wir wünschen jedenfalls der Messe und auch der Tagung für<br />
die Zukunft viel Erfolg.<br />
GSTT German Society for Trenchless Technology e. V.<br />
Kurfürstenstraße 129<br />
D-10785 Berlin<br />
www.gstt.de<br />
Aktuelle Entwicklungen bei grabenlosen Sanierungstechnologien,<br />
Ausschreibungen, Regelwerken und der Qualitätssicherung<br />
standen auf der Tagesordnung. Auch zu den Themen<br />
Fachkräftegewinnung und Building Information Modeling<br />
(BIM) konnten kompetente Redner gewonnen werden. Von der<br />
Ingenieurkammer Hessen wird diese Tagung als Fortbildung<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 7
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
bodus gmbh … vom Praktiker für Praktiker<br />
Achtung Baustelle!<br />
RO-KA-TECH <strong>2019</strong> – bodus Messe-Highlights!<br />
Die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
war ein voller Erfolg.<br />
Herzlichen Dank an die<br />
zahlreichen Gäste aus<br />
dem In- und Ausland<br />
für die interessanten<br />
Gespräche. Ebenso<br />
herzlichen Dank an die<br />
Organisatoren der RO-<br />
KA-TECH, ohne deren Einsatz dieser Erfolg nicht möglich gewesen<br />
wäre.<br />
Die täglichen bodus Live-Vorführungen von der Inversion unserer<br />
Flexi SF-Tube Liner bis hin zum Abzweigersystem, waren<br />
wieder ein Publikumsmagnet. Im Rahmen der Abzweigersanierung<br />
wurde nicht nur das Verfahren selbst, sondern auch die<br />
Reinigung mittels Rohrreinigungsmaschine, als auch das Beschichtungsverfahren<br />
mit dem neu überarbeiteten MidiCoater<br />
sowie das Öffnen verschlossener Abzweiger demonstriert.<br />
der Liner nicht mehr abgeschnitten werden. Der Einsatz dieser<br />
Technik ist unabhängig von der Nennweite. Auch sind Startund<br />
Endpunkt der Teilsanierungstrecke ohne Begrenzung.<br />
Die Tränkung des Liners erfolgte hier mit dem bodus Metro-<br />
Lining System und der Mischanlage EMS F8, eingebaut in einen<br />
Anhänger. Die Mischanlage hat ein Fassungsvolumen von<br />
300 kg Harz.<br />
Der Fahrzeugausbau inkl. Dampfanlage ST150 hat letztlich<br />
ein Betriebsgewicht von 3.100 kg. Dies bedeutet, dass noch<br />
ca. 400 kg an Zuladung möglich sind. Die absolute Leichtbauweise!<br />
Auch sonst waren weitere Einbaukomponenten wie die Kalibrierwalze<br />
KWO 250 mit neuem Design und einigen neuen<br />
Features Blickfang des kompletten Sanierungsanhängers. Die<br />
neue Luftbereifung macht die KWO 250 zu einem mobilen<br />
Multitalent.<br />
EMS F8 Mischanlage<br />
MetroLiner/Dampfanlage<br />
Für die Teilstreckensanierung<br />
von Rohrleitungen<br />
stellte bodus<br />
wieder mal eine geniale<br />
Technik vor:<br />
Der für die zu sanierende<br />
Teilstrecke vorbereitete<br />
Schlauchliner<br />
wird mit einem Kalibrierschlauch<br />
verklebt<br />
und nach der Tränkung<br />
mit Harz gleichzeitig mit<br />
dem Kalibrierschlauch<br />
invertiert. Diese Technik<br />
ermöglicht es, den Liner<br />
im Startschacht bündig<br />
zu invertieren, ohne<br />
dass er nach der Aushärtung<br />
abgeschnitten<br />
werden muss. Liner und<br />
Kalibrierschlauch sind<br />
radial verklebt, sodass<br />
der Kalibrierschlauch<br />
nach dem Ende der<br />
Dampfaushärtung im<br />
Open-End-Verfahren<br />
durch das Zurückziehen<br />
vom Liner wieder abgeschält<br />
werden kann.<br />
Besonders vorteilhaft ist<br />
diese Technik in engen<br />
Schächten und generell<br />
bei engen Platzverhältnissen.<br />
Zudem muss<br />
MidiCoater Beschichtungssystem<br />
Von großem Interesse war auch das MidiCoater Beschichtungsverfahren,<br />
als Nachfolger<br />
des MiniCoater<br />
Systems zur Beschichtung<br />
von Rohrleitungen<br />
im Inhouse-Bereich.<br />
Das MidiCoater System<br />
bietet nun einige<br />
Features mehr, wie z. B.<br />
die variabel einstellbare<br />
Rotationsgeschwindigkeit<br />
rechts/links beim<br />
Bürsten, den größeren<br />
Einsatzbereich von ca.<br />
DN 35 – DN 125, partielle<br />
Strecken auch bis<br />
DN 150 und Längen<br />
beschichtete Leitung<br />
größer 10 m. Auch gibt es die Sprühdüsen nun in drei verschiedenen<br />
Größen für optimale Ergebnisse sowie eine Bürste<br />
zum Beschichten für die Nennweite 150 mm. Zudem verfügt<br />
es über einen Wechselrichter, damit das Gerät über 48 V<br />
betrieben werden kann. Mit nun 21 kg etwas schwerer, aber<br />
8 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
immer noch mobil und flexibel einsetzbar. Die Verwendung<br />
der bisherigen Epoxy/Härter Kartuschen bleibt gewährleistet.<br />
Natürlich konnte auf<br />
dem Messestand auch<br />
das gesamte Sortiment<br />
an Linern und Kalibrierschläuchen,<br />
die<br />
verwendeten Harze/<br />
Härter anlässlich der<br />
Live-Vorführungen unter<br />
die Lupe genommen<br />
werden. Weitere praktische<br />
Geräte wie z. B.<br />
die Greifzange, wurden<br />
vom interessierten Publikum<br />
selbst ins Rohr<br />
geschoben, um diverse<br />
Kleinigkeiten, „herauszufischen“.<br />
Rege Diskus-<br />
Schlauch-Caddy<br />
sionen regte auch „GRISU“ an, der mobile Schlauch-Caddy.<br />
bereichsleiter der Brawoliner – KOB GmbH & Co. KG, persönlich<br />
zur frisch erlangten DIBt-Zertifizierung des Brawoliner-<br />
Verfahrens für die UV-LED Aushärtung zu gratulieren.<br />
„Die DIBt-Zertifizierung ist natürlich auch für uns, als auch unsere<br />
Kunden, als „Premiumlieferant“ von Brawoliner-Produkten in<br />
der Schweiz, ein wesentliches Produktmerkmal“, so Dani Boller.<br />
Messe-Impressionen<br />
Herzlichen Glückwunsch an Brawoliner zur DIBt-Zertifizierung<br />
Wir bedanken uns nochmal bei allen Besuchern und freuen<br />
uns auf die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>1!<br />
bodus gmbh<br />
Kanaltechnik<br />
bodus GmbH<br />
Schiffländestrasse 45<br />
CH-5000 Aarau<br />
Telefon: +41 (0) 62/8376000<br />
Telefax: +41 (0) 62/8376001<br />
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Daniel Boller, Geschäftsführer und Inhaber der bodus gmbh,<br />
ließ es sich nicht nehmen, Gunter Kaltenhäuser, Geschäfts-<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 9
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
DRAIN-JET ROBOTICS – Rekordverdächtig auf der<br />
RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Dank unserer durchsetzungsstarken Hausmarke DRAIN-JET<br />
ROBOTICS war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong> für uns Mauerspechte<br />
ein voller Erfolg. Auf zwei sehr ansprechenden Ausstellerflächen<br />
haben wir unsere Serviceleistungen und unsere neuesten<br />
selbst entwickelten Höchstdruck-Wasserstrahl-Roboter<br />
den nationalen sowie internationalen Messebesuchern freudestrahlend<br />
präsentieren können. Seit diesem Frühjahr wird<br />
der große Höchstdruck-Wasserstrahl-Roboter bruNo 1.0 von<br />
seinem kleinen Bruder Lokvogel unterstützt und macht somit<br />
das Drain-Jet Robotics Gesamtsystem komplett. Ein großer<br />
Anziehungsmagnet war das zugehörige Bedienfahrzeug samt<br />
Höchstdruckpumpe. Beides konnte auf unserem Außenstand<br />
live begutachtet werden, was auf großes Interesse stieß. Wer<br />
wollte, konnte sich auch gern selbst als Höchstdruck-Wasserstrahl-Operator<br />
ausprobieren. Anleitungen und Tipps zur<br />
Technik und Anwendung dazu gab es von unserem kompetenten<br />
Mauerspecht-Messeteam.<br />
DN 150 bis begehbar in allen gängigen Profilen gemäß DIN<br />
4263 abdecken. Die Drain-Jet Robotics Maschinen werden<br />
elektrisch angetrieben und sind einsetzbar in Haltungen bis<br />
max. 100 m Länge. Als original Höchstdruck-Wasserstrahl-<br />
Roboter arbeiten bruNo 1.0 und Lokvogel mit bis zu 1.500<br />
bar und max. 65 bzw. 40 l/min. Sie verfügen über folgende<br />
besonderen Zusatzfeatures: wasserführender Fahrwagen,<br />
Hochdruck-Haspel für gefahrloses Arbeiten, endlos drehende<br />
Arbeitsköpfe, Videoaufnahme direkt auf dem Speichermedium<br />
und Schnellwechselsystem für Vorrichtungen.<br />
Drain-Jet Robotics UK LTD<br />
Indoor-Area ...<br />
Ein ganz besonderes Event während der Messetage war die<br />
offizielle Übergabe des ersten Drain-Jet Robotics Gesamtsystems<br />
an unsere britischen Partner Drain-Jet Robotics UK LTD.<br />
Mit einem Serviceteam ist Mauerspecht bereits seit Januar in<br />
und um London herum unterwegs. Das eigene Drain-Jet Mobil<br />
erweitert nun den Wirkungskreis unserer Partner und somit<br />
kann Drain-Jet Robotics UK nun im gesamten Vereinigten Königreich<br />
zeigen, was bruNo 1.0 und Lokvogel so leistungsstark<br />
macht. „Wir sind sehr stolz auf unsere Partner in Großbritannien<br />
und wünschen für die gemeinsame Zukunft von Herzen<br />
alles Gute“, so Volker Galinsky, Geschäftsführer der Mauerspecht<br />
GmbH.<br />
Für unsere erfolgreiche RO-KA-TECH <strong>2019</strong> sagen wir DANKE<br />
an unsere Mitarbeiter, Kunden, Interessenten, Zulieferer, an<br />
alle Helfer im Hintergrund und nicht zu vergessen, an den<br />
Veranstalter dieses TOP-Branchentreffs: den VDRK. Wir freuen<br />
uns jetzt schon riesig auf die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>1 in nicht einmal<br />
mehr zwei Jahren.<br />
... und Outdoor-Area<br />
Mit den zwei Höchstdruck-Wasserstrahl-Robotern, die im selben<br />
System (nur ein Fahrzeug ist notwendig) voll funktionsfähig<br />
sind, kann Mauerspecht nun alle Kanaldimensionen von<br />
MAUERSPECHT GmbH<br />
An der Walze 15<br />
D-01460 Coswig<br />
Telefon: + 49 (0) 3523/73146<br />
Telefax: + 49 (0) 3523/74665<br />
E-Mail: info@mauerspecht.de<br />
www.mauerspecht.de<br />
10 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
JT auf der RO-KA-TECH <strong>2019</strong> in Kassel – Rückschau<br />
Unsere JT-elektronik und die RO-KA-TECH sind seit Beginn der<br />
vom VDRK organisierten Ausstellung eine Einheit. Wir waren<br />
von Anfang an dabei, ob in Oberaula, in Naunhof oder Leipzig<br />
und nun seit vielen Jahren deutschlandzentral in Kassel.<br />
Ein Kompliment an die Stabsführung, aber auch an die vielen<br />
Aussteller, welche die RO-KA-TECH zu einer, vielleicht sogar<br />
der Leitmesse für Kanalisationstechnologien gemacht haben.<br />
Unsere Messepräsenz stieß auf viel positives Feedback. Viele<br />
Gespräche wurden zur Kanalinspektion, der digitalen Umsetzung<br />
und der automatischen Zustandsauswertung geführt.<br />
Wie funktioniert die Full-HD-Kameratechnik, ist deren Auflösung<br />
speicher- und verwaltbar, waren oftmals die Fragen zu<br />
einer einwandfreien Bildqualität.<br />
Neues Fahrzeugkonzept mit digitaler Anlage, mit Full-HD im Haupt- und Seitenkanal.<br />
Der neue Fahrwagen Typ „Turbo 3“ mit Kamerasystem Typ „RZL 2“.<br />
Das Kamerasystem Lindauer Schere und die Software zu einer<br />
komfortablen Lagedetektionsmessung ASYS 3D konnten<br />
wieder zahlreiche Besucher überzeugen. Warum schneller als<br />
die Anderen, weshalb mit so wenig Aufwand, waren Fragen<br />
die sofort beantwortet werden konnten und die ersten in Kassel<br />
vereinbarten Vorführtermine bestätigten unsere Aussagen.<br />
Schneller, weil als Ergebnis eine nachhaltige und mit optimaler<br />
Bildqualität ausgestattete GEA-Kontrolle und Reinigung realisiert<br />
wird, auch mit der 3D-Dokumentation zu den XYZ-Koordinaten.<br />
Wirtschaftlich, weil praxiskonform entwickelt und effizient<br />
im Einsatz, so dass auch Mehrkosten in der Beschaffung<br />
bereits nach wenigen Monaten sich amortisieren. Ein perfektes<br />
und voll funktionierendes System zur Ersterfassung und Dokumentation<br />
in 3D der Grundstücksentwässerungsleitungen und<br />
der unbekannt verlegten Kanäle.<br />
Dass der TbL-Kurzliner Testsieger<br />
beim IKT-Warentest<br />
„Kurzliner für Hausanschlüsse“<br />
wurde, hat sich bereits herumgesprochen<br />
und so konnten wir<br />
auf der Messe viele Anwender<br />
über das neuentwickelte Harz<br />
und die Anwendung informieren.<br />
Dass sich mit einem beheizbaren<br />
Packer die Aushärtezeiten<br />
wesentlich verringern,<br />
veranlasste viele Anwender zu<br />
einer Produktumstellung zum<br />
TbL-Kurzliner.<br />
Der Twinbond Liner erfuhr großes<br />
Interesse aufgrund des aktuellen<br />
IKT-Warentests „Kurzliner für Hausanschlüsse“,<br />
aus dem das TbL-Kurzliner-Reparaturverfahren<br />
als Testsieger<br />
hervorging.<br />
Wie funktioniert das JT-Dichtheitsprüf-Equipment, konnte<br />
ebenso erklärt werden, wie die Software INSPECTOR, die<br />
neue Inspektionstechnik AUZUKA, aber auch unsere neuentwickelten<br />
Produkte KURIM und Lindauer Düse. Hier bitten wir<br />
die Interessenten jedoch noch um etwas Geduld, aber der<br />
Forschungsauftrag zu einer effizienten und effektiven Kanalreinigung<br />
mit der 3D-Erfassung liegt nun vor und die nächsten<br />
Schritte zu einer innovativen Entwicklung stehen an.<br />
Wir zeigen Ihnen unsere Produkte, entweder bei uns in Lindau<br />
am Bodensee, oder wir kommen zu Ihnen und führen unsere<br />
Technik vor. Am besten in einem Praxiseinsatz, denn dann<br />
erkennen Sie schnell den Unterschied und die Vor-/Nachteile<br />
zwischen den verschiedenen Techniken. Sie melden sich und<br />
wir zeigen, was wir können. Denn gesamtheitlich und nachhaltig<br />
sollte ein Begriff werden. Unser Vertriebsteam freut sich<br />
auf Ihren Anruf und wir bedanken uns nochmals bei den vielen<br />
Messebesuchern, denn oftmals war unser Stand schon fast<br />
übervoll und wir konnten nicht alle persönlich begrüßen.<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau<br />
info@jt-elektronik.de<br />
www.jt-elektronik.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 11
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
SAG-Akademie GmbH bedankt sich bei den vielen<br />
Standbesuchern auf der RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Wieder sehr positiv<br />
Zielgruppengenau und konzentriert wie nirgendwo<br />
RO-KA-TECH <strong>2019</strong> bricht alle Rekorde<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich bei all unseren Kunden,<br />
Geschäftspartnern und Interessierten für ihren Besuch an unserem<br />
Stand. Wir hatten sehr schöne, angenehme Gespräche<br />
mit bekannten und neuen Gesichtern.<br />
Wir blicken wieder mit einem sehr positiven Eindruck auf die<br />
drei Messetage der internationalen Fachmesse für Rohr-,<br />
Kanal- und Industrieservice RO-KA-TECH <strong>2019</strong> zurück.<br />
Erstmals in diesem Jahr haben wir Kurzvorträge zu verschiedenen<br />
Themen an unserem Stand durchgeführt. Verschiedene<br />
Hersteller waren zu Gast.<br />
Beste Stimmung auf der RO-KA-TECH <strong>2019</strong> am Außenstand der Schwalm Kanalsanierung<br />
Fräs- und Sanierungsroboter, Spüler, Inspektionstechnik und<br />
vieles mehr: Fans der Rohr- und Kanal-Technik kamen auf der<br />
RO-KA-TECH vom 8. bis 10. Mai <strong>2019</strong> in Kassel wieder einmal<br />
voll auf ihre Kosten. Das gesamte Spektrum, von der Reinigung<br />
über die Inspektion bis zur Sanierung, wurde erstmalig von<br />
über 300 Ausstellern gezeigt. Aufgrund der hervorragenden<br />
Organisation des Branchentreffs seitens des Veranstalters<br />
VDRK war die Stimmung in den Messehallen wie auch auf dem<br />
Außengelände äußerst positiv und geschäftsfokussiert, nationale<br />
wie auch internationale Kontakte gab es in Hülle und Fülle.<br />
Anziehungsmagnete<br />
15 Jahre SAG-Akademie – 15 Jahre Bildung für die Zukunft<br />
… Wir haben viel Neues für die Zukunft im Gepäck: Bereits<br />
seit Anfang des Jahres führen wir nahezu papierlose Seminare<br />
durch, USB-Sticks und Tablets lösen die schweren Seminarordner<br />
ab. Das Seminarangebot wird kontinuierlich erweitert<br />
und auch neue Seminarstandorte werden folgen.<br />
Kombiniert mit der Nutzung neuer Technologien, unserem<br />
kompetenten, exklusiven Referententeam, lernunterstützenden<br />
Methoden der Wissensvermittlung und den stets praxisorientierten<br />
Lehrgängen, sind wir heute und in Zukunft Ihr Partner,<br />
wenn Ihnen Qualität und Innovation wichtig sind.<br />
Bis zur nächsten RO-KA-TECH! – Ihr Andreas Koch und Team<br />
Für Fragen und weitere Informationen stehen Ihnen die Mitarbeiter<br />
der SAG-Akademie gerne zur Verfügung.<br />
SAG-Akademie GmbH für berufliche Weiterbildung<br />
Otto-Hesse-Str. 19/T9 • D-64293 Darmstadt<br />
+49 (0) 6151/10155-111 • +49 (0) 6151/10155-155<br />
E-Mail: info@SAG-Akademie.de<br />
www.SAG-Akademie.de<br />
Zahlreiche Gäste konnte das Schwalm-Messeteam der Robotic<br />
und Kanalsanierung an allen Messetagen aus nah und<br />
fern in Kassel in- wie<br />
outdoor begrüßen. Besonders<br />
die Präsentation<br />
brandneuer Eigenentwicklungen<br />
mit neuen,<br />
ins Sortiment aufgenommenen<br />
Werkzeugaufsätzen,<br />
sowie Produktdiversifikationen<br />
bereits<br />
langjährig bewährter<br />
Produkte des SCHWALM<br />
SYSTEMs und die Live-<br />
Demos mit dem Setzen<br />
von Verschlussstopfen<br />
und Hutlinern ® stießen<br />
auf großes Interesse. Die<br />
Schwalm-Produkte wurden<br />
vielseitig getestet,<br />
zahlreiche praktische<br />
Schwalm Robotic präsentiert Ei-Profil Zubehör<br />
für den Talpa FSR 2060<br />
Anwendung konnten<br />
Fragen zur Technik und<br />
mit dem Schwalm-<br />
Messeteam der Robotic und Kanalsanierung inklusive einer<br />
Menge an Know-how-Transfer direkt vor Ort geklärt werden.<br />
12 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Hohe Aufmerksamkeit erzielte zum einen der für den Einsatz im<br />
Ei-Profil konzipierte Fahrwagen für den Talpa FSR 2060. Realitätsnah<br />
in einem Original-Ei-Profil-Musterstück aufgebaut,<br />
konnten die Messebesucher hier ein Produkt sehen, dessen<br />
Vorhandensein einigen bekannt, aber deren aktuellste Version<br />
mit all seinen neuen und einfacheren Einstell-Möglichkeiten<br />
dennoch bisher von nur wenigen gesehen wurde. Bedingt<br />
durch die konische Bauform des Ei-Profils hat die Schwalm<br />
Robotic GmbH bereits vor einiger Zeit eine eigene Robotersystem-Erweiterung<br />
konstruiert, um die Standfestigkeit des Talpa<br />
FSR 2060 im Ei-Profil zu gewährleisten.<br />
wie vor eine ausgezeichnete Plattform, um viele bestehende<br />
Geschäftsbeziehungen zu pflegen und neue zu knüpfen.<br />
Schon heute freuen wir uns auf die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>1. Mehr<br />
denn je das Top-Event unserer Branche.“<br />
Ein aufgeschnittenes und von innen saniertes Steinzeug-Rohr zog die Messebesucher<br />
bei der Schwalm Kanalsanierung in ihren Bann.<br />
Über SCHWALM<br />
Systeme für die partielle Kanalsanierung in geschlossener<br />
Bauweise<br />
Schwalm Robotic präsentiert Ei-Profil Zubehör für den Talpa FSR 2060<br />
Die Erweiterung besteht aus einem separaten Fahrwagen, der<br />
in der schmaleren Sohle des Ei-Profils eingesetzt wird, die Position<br />
des Roboters je nach Bedarf variabel erhöht und einer<br />
Führung, ebenfalls variabel einstellbar, die den Roboter im<br />
breiteren Bereich vor dem Umkippen schützt. Mit diesem, extra<br />
auf die Kanalrohrform angepassten Fahrwagen, kann der<br />
Talpa FSR 2060 genauso effektiv wie in einem runden Kanalrohr<br />
arbeiten.<br />
Zum anderen konnten Besucher den ein oder anderen Blick<br />
auf Upgrades bestehender sowie in der Entwicklung befindlicher,<br />
kommender Produkte werfen, deren Präsentation und<br />
Funktionsumfang mit Vorfreude vom Fachpublikum aufgenommen<br />
wurde.<br />
Ebenfalls zog ein auf den ersten Blick unscheinbar wirkender<br />
Steinzeug-Abzweig am Outdoor-Stand der Kanalsanierung<br />
zahlreiche Messebesucher, insbesondere Kommunen und Ingenieurbüros,<br />
in ihren Bann. Die am häufigsten gestellte Frage<br />
war: Wie ist eine solche gründliche Untergrundvorbehandlung<br />
möglich? „Über das Anschleifen mit dem Talpa FSR 1330 oder<br />
2060 und den jüngst ins Sortiment aufgenommenen Werkzeugaufsätzen<br />
mit flexibler Welle schaffen wir dieses qualitativ<br />
hochwertige Ergebnis“, erläutert Martin Schwalm. „Dadurch<br />
wird die Oberfläche des Rohrs angeraut, um eine optimale<br />
Verbindung zwischen dem Hutprofil und der Rohrwand zu<br />
schaffen.“<br />
Die Schwalm Robotic GmbH stellt robotische Systeme und<br />
Spezialfahrzeuge für die grabenlose Kanalsanierung her. Die<br />
Einsatzbandbreite der Systeme umfasst Hauptrohr- und Hausanschlusssanierung,<br />
Videodiagnostik zur Schadensfeststellung<br />
und Bilddokumentation. Roboter, Equipment und Sanierungsfahrzeuge<br />
sind Eigenentwicklungen von Schwalm und patentrechtlich<br />
geschützt.<br />
www.schwalm-robotic.de<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Die Schwalm Kanalsanierung ist spezialisiert auf Kanalreinigung,<br />
Entsorgung von Reinigungsrückständen aus Grubenentleerung<br />
und Fettabscheider-Service, TV-Inspektion von Kanalhaltungen<br />
sowie auf Verfahren des partiellen Relinings im Rahmen der grabenlosen<br />
Sanierung von Hauptrohren und Hausanschlüssen.<br />
www.schwalm-kanalsanierung.de<br />
Gemeinsame Dachseite Schwalm Robotic und Schwalm<br />
Kanalsanierung:<br />
www.schwalm-kanal.de<br />
„Unser Messekonzept ist auch in diesem Jahr gut aufgegangen“,<br />
resümiert Martin Schwalm. „Beide Messestände waren<br />
ein echter Blickfang, der von den Messebesuchern sehr<br />
positiv aufgenommen wurde. Die RO-KA-TECH ist nach<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 13
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
RO-KA-TECH <strong>2019</strong> – für I.S.T. die bisher erfolgreichste<br />
RO-KA-TECH!<br />
Vom 8. bis 10. Mai präsentierte sich die I.S.T. in Kassel mit allen<br />
Produktbereichen und Neuheiten den interessierten Besuchern.<br />
Diese Fachmesse hat sich in den letzten Jahren zunehmend etabliert,<br />
ist mehr denn je international aufgestellt und bei den Besuchern<br />
aus dem In- und Ausland eine feste Größe geworden.<br />
Das Thema UV-Anlagen für die Härtung UV-Licht reaktiver, mit<br />
Reaktionsharz imprägnierter Schlauchliner war ein sehr exponiertes<br />
Thema der I.S.T. – neben der etablierten Power LIGHT/<br />
nUVision UV-Technik wusste auch das neue Messehighlight<br />
STARLIGHT UV-Technik mit den einzigartigen Produktmerkmalen<br />
bzw. -Vorteilen zu überzeugen und wurde sehr positiv von<br />
den Messebesuchern aufgenommen.<br />
Die Organisation und Abwicklung der Messe ist in den letzten<br />
Jahren kontinuierlich immer professioneller geworden und<br />
das Team des VDRK hat auch <strong>2019</strong> freundlich und kompetent<br />
ganze Arbeit geleistet, sowohl im Vorfeld als auch während<br />
der Messeveranstaltung.<br />
Auf dem I.S.T.-Messestand in der Halle 1 wurden visuell die<br />
wichtigsten Themenbereiche umfassend dargestellt. Die neuen<br />
Produkte wurden in Form von Exponaten plakativ veranschaulicht,<br />
das Standkonzept als Inselstand hat sich bewährt;<br />
die Vielzahl der Gäste am Stand äußerte sich positiv und fühlte<br />
sich sichtlich wohl.<br />
Eine weitere Attraktion am I.S.T.-Hallenstand war das innovative,<br />
revolutionäre ELASTOTEC SPRAY SYSTEM zur Auskleidung<br />
von Rohren aller gängigen Werkstoffe ab DN 32 bis DN<br />
200 mittels sehr schnell aushärtendem Reaktionsharz.<br />
Bei den Fräsrobotern stand der Power CUTTER 200 E besonders<br />
im Fokus der Besucher, da der elektrische Fräsmotor über<br />
zahlreiche Alleinstellungsmerkmale verfügt, die interessiert<br />
von allen Seiten beleuchtet und diskutiert wurden.<br />
Auch die Fräsroboter Power CUTTER 200 V2 und Power<br />
CUTTER 150 V2 wurden ausgestellt; sie bieten dem Anwender<br />
zahlreiche Detailverbesserungen, die in der 2. Geräte-<br />
Generation verwirklicht wurden und Gegenstand intensiver<br />
Gespräche mit den Messebesuchern waren.<br />
Durch den in unmittelbarer Nähe zum Hallenstand gelegenen,<br />
witterungsgeschützten Außenstand konnten die Besucher einige<br />
Produkthighlights der I.S.T. direkt in Aktion erleben:<br />
Das Einmessen und automatisierte Anfahren zuvor abgespeicherter<br />
Anschlusspositionen bei Seitenzuläufen mittels Power<br />
CUTTER 200 E konnten so live gezeigt werden, ebenso wie die<br />
Fahrzeugausstattung mit einer mobilen Power CUTTER-Einheit<br />
in Form eines Universalgestells mit aller nötigen Peripherie<br />
14 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
zum Betreiben des Fräsroboters Power CUTTER 150 bzw.<br />
Power CUTTER 200 E und eines Schreibtisch-Bedienpultes.<br />
Die Vorführung der STARLIGHT UV-Anlage am Außenstand<br />
inkl. der systemzugehörigen Schlauchliner (-Imprägnierung)<br />
und Harze als komplettes System, die Inversion und anschließender<br />
Aushärtung lockte zahlreiche Besucher an den Ort des<br />
Geschehens.<br />
TV - Inspektionsfahrzeuge<br />
TV - Inspektionsfahrzeuge<br />
Kostenoptimierter & individueller Fahrzeugausbau<br />
Kostenoptimierter & individueller Fahrzeugausbau<br />
An einem zweiten Außenstand konnten sich die Besucher von<br />
der praxisnahen und umfangreichen Ausstattung eines LKWs<br />
überzeugen, den I.S.T. für die Firma Künzel Bauunternehmen<br />
GmbH & Co. KG / Menden erst kürzlich nach individuellem<br />
Kundenwunsch mit hochwertiger Robotertechnik und Peripheriegerätschaften<br />
ausgebaut hatte.<br />
Alle Produktvorführungen wurden während der gesamten Messezeit<br />
außerordentlich gut von den interessierten Messebesuchern<br />
angenommen und generierten zahlreiche Gespräche,<br />
was eine echte Bereicherung und Vertiefung darstellte.<br />
Die Anzahl und Qualität der Kontakte, sowohl mit bekannten<br />
Ansprechpartnern und Unternehmen, als auch hinsichtlich der<br />
Neukontakte aus dem In- und Ausland, war zum wiederholten<br />
Male ausgezeichnet.<br />
Die Geschäftsleitung der I.S.T. möchte sich an dieser Stelle<br />
noch einmal bei allen Gästen ausdrücklich für Ihren Besuch,<br />
das entgegengebrachte Interesse und die interessanten Gespräche<br />
herzlich bedanken.<br />
I.S.T. Innovative Sewer Technologies GmbH<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 15
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
RS Technik: Bilanz zur RO-KA-TECH<br />
Großes Interesse an gelben Innovationen<br />
Die Sonne hat sich während der RO-KA-TECH über dem<br />
Kasseler Messegelände nur sehr selten blicken lassen –<br />
ersatzweise sorgte RS Technik in Halle 11 mit frischen<br />
Neuerungen für Frühlingsstimmung. Mit einem großen<br />
Stand in leuchtendem Gelb bildete das Schweizer Unternehmen<br />
einen auffälligen Anlaufpunkt für Fachbesucher.<br />
Der Systemanbieter für Hausanschluss-, Inhouseund<br />
Sammelleitungssanierungen setzte aber nicht nur<br />
farbliche Akzente.<br />
Die Frage nach der Haftung ...<br />
„Sehr häufig kam in der Vergangenheit in solchen Gesprächen<br />
die Frage, wie gut ein solches System eigentlich am Altrohr<br />
haftet“, berichtet Deutschland-Geschäftsführer Jürgen Haug.<br />
„Hierzu haben wir vor der Messe eine Testbaustelle mit unterschiedlichen<br />
Rohren angelegt und die Hinterwanderungsfreiheit<br />
durch ein Prüflabor untersuchen und bestätigen lassen.“<br />
Das Interesse der Kunden – vorrangig Unternehmen aus den<br />
Bereichen Hausanschluss- und Inhouse-Sanierung – gelte insgesamt<br />
zunehmend der Frage der Qualität und deren Nachweisen.<br />
„Ausführende Unternehmen wünschen sich Sicherheit<br />
durch zugelassene Produkte, um das Vertrauen der Kunden für<br />
die Sanierungstechnologien zu gewinnen. In diesem Punkt sind<br />
wir sehr gut aufgestellt“, so Haug.<br />
Hohe Nachfrage nach Universal-Harz<br />
Leuchtend gelb und voller frischer Innovationen: RS Technik zeigte auf der RO-<br />
KA-TECH Neuerungen bei Harzen und Systemen. (Bild: RS Technik)<br />
Das Fachpublikum durfte unter anderem die Neuerungen im<br />
Bereich Geräteausstattung bestaunen. So gab es „Technik<br />
zum Anfassen“ in einem voll ausgestatteten Sanierungsfahrzeug.<br />
Zahlreiche Fachbesucher nutzten den direkten Zugang<br />
zum Fachpersonal vor Ort, um sich über die Eigenschaften<br />
von Epoxy-Systemen zu informieren. Diese kommen bei Systemen<br />
aus dem Hause RS Technik hauptsächlich zum Einsatz,<br />
wie etwa beim Topseller MaxLiner.<br />
Wenige Tage vor der Messe hatte RS Technik die Zulassung<br />
des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) für das neue<br />
Harz MaxPox ® Fill erhalten, das sowohl für Gewebestrick- als<br />
auch für Nadelfilzliner geeignet ist. „Hierfür haben wir schon<br />
in Kassel einige Anfragen erhalten und freuen uns nun darauf,<br />
dass künftig auf immer mehr Trägermaterialien gelbes Harz<br />
zum Einsatz kommt“, so Haug. Der Einsatz auf verschiedenen<br />
Materialien ist in der DIBt-Zulassung ausdrücklich hinterlegt.<br />
Argumente für Epoxy: RS Technik zeigte Besuchern die Vorteile von Epoxid-<br />
Harzen auf. (Bild: RS Technik)<br />
Wer auf der Messe keine Gelegenheit hatte, sich über die Produkte<br />
von RS Technik zu informieren, findet auf der Website<br />
von RS Technik Ansprechpartner, Informationen und Qualitätsnachweise.<br />
RS Technik AG<br />
Seestrasse 25<br />
CH-87<strong>02</strong> Zollikon<br />
Telefon: +41 44 986 1052<br />
Telefax: +41 44 9861051<br />
E-Mail: info@rstechnik.com<br />
www.rstechnik.com<br />
Technik zum Anfassen: Ein vollständig ausgestattetes Sanierungsfahrzeug<br />
stand in Halle 11 zur Verfügung. Argumente für Epoxy: RS Technik zeigte Besuchern<br />
die Vorteile von Epoxid-Harzen auf. (Bild: RS Technik)<br />
16 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Die RO-KA-TECH <strong>2019</strong> – ein voller Erfolg<br />
Der Düsenhersteller und Fachhändler<br />
für Kanaltechnik Ehle-HD GmbH<br />
präsentierte auf seiner Messefläche<br />
in Halle 1-2 sowie auf dem Freigelände<br />
Neuheiten, Fahrzeuge und einen<br />
kleinen Auszug des riesigen Sortimentes<br />
von über 3.000 Produkten.<br />
Das offene und strukturierte Konzept<br />
des Standes zeigte den Besuchern an<br />
verschiedenen Stationen Technik für<br />
Reinigung, Inspektion, Prüfung und Sanierung<br />
bis hin zum Fahrzeugbau.<br />
Dazu der Gründer und Geschäftsführer<br />
Friedhelm Ehle: „Wir verstehen uns als<br />
Komplettanbieter für Kanaltechnik. Mit<br />
der ständigen Optimierung unseres Sortiments<br />
gehen wir auf die hohen Anforderungen<br />
unserer Kunden ein. Denn an<br />
einem Fachhändler wie Ehle-HD werden<br />
besondere Erwartungen hinsichtlich Sortiment<br />
und deren Fachberatung gestellt.<br />
Gerade im Bereich TV-Inspektions- und<br />
Spezialfahrzeugausbauten und der Entwicklung<br />
von Sonderlösungen bieten wir<br />
praxistaugliche Lösungen, individuell auf<br />
die Anforderungen unserer Kunden und<br />
deren täglichen Arbeit zugeschnitten. So<br />
arbeiten unsere Produkte zwar im Verborgenen,<br />
dort aber mit sichtbarem Erfolg.“<br />
Gemeinsam stark!<br />
Mit ihrem langjährigen Partner, dem<br />
Kamerahersteller MiniCam, präsentierte<br />
die Firma Ehle auf der Messe gleich 2<br />
neu entwickelte Kamerasonden, speziell<br />
für den Sanitär- und Hausanschlussbereich<br />
ab DN 30.<br />
Auf großes Interesse, beim Fachpublikum,<br />
stieß vor allem die kleine innovative<br />
Dreh- und Schwenkkopfkamera<br />
CAM50 für Rohrdimensionen<br />
ab DN 50. Die kleine Kamera ist mit<br />
Vermessungslasern ausgestattet, ist<br />
bereits ab DN 70 bogengängig und<br />
ermöglicht Inspektionen kompletter<br />
Rohrverläufe mittels Abbiegestäbchen.<br />
Dazu der internationale Sales Manager<br />
Sven Breitenfeld: „Damit ergänzen<br />
die Neuheiten die bewährten Schiebekamerasysteme<br />
und bieten unseren<br />
Anwendern ein hervorragendes Produktportfolio<br />
nicht nur, wie bisher, im<br />
Hausanschluss- und Kommunalbereich,<br />
sondern nun auch im Küchen- und Sanitärbereich.<br />
Das macht unsere Inspektionssysteme<br />
ideal für alle Notdienste,<br />
Rohrreiniger, Sanierer oder als Starter-<br />
Anlage mit einem großen Einsatzbereich<br />
von DN 30 – DN 450.“<br />
Fahrzeugausbauten<br />
Messemagnete sind auch immer die<br />
Fahrzeugausbauten. Firma Ehle war der<br />
erste Fahrzeugaufbauer, der bereits vor<br />
über 15 Jahren die ersten Kofferfahrzeuge<br />
mit einem riesigen Platzangebot<br />
für die Rohr- und Kanalreinigungsbranche<br />
aufgebaut und angeboten hatte.<br />
„Damals noch als „Bäckerauto“ verschrien,<br />
fertigen wir nun die Fahrzeuge<br />
für die unterschiedlichsten Bereiche<br />
– egal ob Inspektions-, Hochdruckspüloder<br />
Sanierungsfahrzeug – auch eine<br />
Kombination aus allem als eierlegende<br />
Wollmilchsau ist machbar. Alle Fahrzeuge<br />
werden individuell auf die Bedürfnisse<br />
unserer Kunden zugeschnitten und<br />
gefertigt“, so Björn Ehle.<br />
Fazit<br />
Die Geschäftsleitung möchte sich an<br />
dieser Stelle noch einmal ganz herzlich<br />
bei allen Gästen für ihren Besuch auf<br />
dem Messestand und das entgegengebrachte<br />
Interesse und die vielen interessanten<br />
Gespräche bedanken. Es war<br />
ein rundum gelungener Messeauftritt.<br />
Die RO-KA-TECH ist und bleibt eine der<br />
wichtigsten und wertvollsten Plattformen<br />
für uns.<br />
Ehle-HD GmbH<br />
Gewerbestraße 2<br />
D-04827 Machern/OT Gerichshain<br />
Telefon: +49 (0) 34292/65 420<br />
Telefax: +49 (0) 34292/65 421<br />
E-Mail: service@ehle-hd.com<br />
www.ehle-hd.com<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 17
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Richtungsweisend für die Inspektion von Heute<br />
und Morgen<br />
4K, Künstliche Intelligenz (KI) und grenzenlose Mobilität<br />
sind die großen Trends, die IBAK auf der RO-KA-TECH,<br />
der internationalen Fachmesse für Rohr- und Kanaltechnik,<br />
in den Mittelpunkt stellte. Neben diesen Zukunftsthemen<br />
blieb auf den insgesamt 685 m 2 Ausstellungsfläche<br />
des Marktführers Platz für Produktweiterentwicklungen<br />
und bewährte Verfahren wie die Rohrverlaufs- und kontinuierliche<br />
Deformationsmessung.<br />
Doch, es geht noch schärfer<br />
Auf der 15. <strong>Ausgabe</strong> des Branchenereignisses in Kassel präsentierte<br />
IBAK mit der PANORAMO SI 4K erstmals ein Ultra-<br />
HD-System für den Schacht, das im Fahrzeug verbaut aber<br />
auch portabel im Akkubetrieb verwendet werden kann. Mit<br />
der mobilen 360°-Kamera-Technologie kann nun auch die<br />
Innenansicht von schwer zugänglichen Schächten 100 % vollständig<br />
erfasst und mit einer 4K-Auflösung betrachtet werden.<br />
Dieses digitale High-Definition-Video-Format entspricht einer<br />
vierfachen Full-HD-Auflösung. Damit vervierfacht sich die Gesamtzahl<br />
der Pixel von ungefähr zwei Millionen auf ca. acht<br />
Millionen Pixel auf 360°. Gestartet war IBAK mit der derzeit<br />
im Kanal höchstmöglichen Auflösung vor einem Jahr als die<br />
PANORAMO 4K für die Hauptkanalinspektion eingeführt wurde.<br />
Da sich auf der gleichen Fläche deutlich mehr Bildpunkte<br />
befinden, weisen die Inspektionsdaten eine höhere Detailschärfe<br />
auf. Zudem werden Farben und Kontraste deutlich<br />
differenzierter dargestellt. Davon profitiert der Betrachter der<br />
filmähnlichen Darstellung bei der Zustandsbewertung, die losgelöst<br />
vom Scan nach individuellen Gesichtspunkten im Büro<br />
durchgeführt werden kann. Für die verlustfreie Übertragung<br />
der Bilder und sonstiger Daten verwendet IBAK einen Gigabit-<br />
Ethernet-Standard, der aus dem Computer-Netzwerk-Bereich<br />
bereits bekannt und in der Lage ist, 1.000.000.000 Bits pro<br />
Sekunde zu übertragen.<br />
Bereits seit mehr als 15 Jahren ist IBAK mit der weltweit einzigartigen<br />
360°-Kamera-Technologie im Bereich der Kanalrohrinspektion<br />
führend. Die seitdem erfassten zahlreichen PANORA-<br />
MO-Aufnahmen der alten und neuen Generation dienen nun<br />
als Input für eine auf Künstliche Intelligenz basierende Software<br />
für die Kanalrohrinspektion. Im „Training“ mit den ausgewerteten<br />
PANORAMO-Daten lernt das KI-Programm dazu und<br />
verbessert seine Fähigkeit, Schadensbilder zu unterscheiden.<br />
IBAK stellte dazu in Kassel das Software-Tool PANORAMO<br />
ArtIST (Artificial Intelligence Software Tool) vor, über das der Inspekteur<br />
zukünftig bei Routine-Auswertungen entlastet werden<br />
soll. In einem ersten Schritt sollen die häufigsten Ereignisse wie<br />
beispielsweise Anschlüsse in einer Haltung erfasst und klassifiziert<br />
und Zustände wie Risse automatisch erkannt werden.<br />
Mit norddeutschem Catering aus einem Bullibus erinnerte IBAK an die ersten<br />
Fahrzeugausbauten aus den 50er Jahren und damit an die über 70-jährige<br />
Unternehmensgeschichte.<br />
Probesitzen und fachsimpeln<br />
Als Begründer der Kanal-TV-Inspektionstechnik greift IBAK<br />
auf eine in der Branche unschlagbare Erfahrung im Ausbau<br />
von Inspektionsfahrzeugen zurück. Während vor dem nostalgischen<br />
Bullibus mit Fischbrötchen und Kaffeepott gefachsimpelt<br />
wurde, luden 7 Fahrzeuge der neuesten Generation<br />
zum Probesitzen ein. Ob Sprinter mit verbundenem oder getrenntem<br />
Heck- und Bedienraum, 3-Achser mit Kofferbau oder<br />
Kleintransporter – auf der Messe konnte ein breites Spektrum<br />
an Ausbau- und Ausstattungsvarianten in Augenschein genommen<br />
werden. Sogar ein Pickup mit Hardtop wurde publikumswirksam<br />
in Szene gesetzt. Ausgestattet mit der MiniLite<br />
für die Inspektion von Haus- und Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
und dem Kamerafahrwagen-System MainLite für die<br />
Befahrung von Hauptkanälen kann der für jede Lage gerüstete<br />
Geländewagen einen großen Inspektionsbereich abdecken.<br />
Neben der vor einem Jahr eingeführten PANORAMO 4K für die Hauptkanalinspektion<br />
gab es in Kassel erstmals die Schachtkamera PANORAMO SI<br />
4K zu sehen. Entsprechend dem Leitgedanken der Mobilität kann das Ultra-<br />
HD-System für den Schacht auch portabel im Akkubetrieb verwendet werden.<br />
Assistierte Schadensanalyse<br />
18 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Vielfältiges Angebot mit klarer Struktur<br />
An drei verschiedenen Standorten präsentierte der Branchenpionier<br />
seine umfassende Bandbreite von Lösungen für die<br />
Kanalrohrbranche. Während der diesjährige Fokus am Hauptstand<br />
auf dem Fahrzeugausbau und den Zukunftsthemen<br />
wie Software und Auflösung lag, drehte sich am maritimen<br />
Zweitstand alles um mobile Systeme wie die Schiebekamera-<br />
Anlagen MiniLite und MicroLite sowie die erstmals vorgestellte<br />
MainLite easy. Die portable Kamerafahrwagen-Anlage überzeugte<br />
durch ihre einfache Bedienung und den kompakten<br />
Aufbau mit 150 Metern Kamerakabel. Unter den bewährten<br />
Meisterstücken fand sich die Dreh- und Schwenkkopfkamera<br />
ORION, die bereits weit mehr als 5000 Mal für Inspektionen<br />
von Rohrleitungen ab DN 100 in alle Welt verkauft wurde. Ihr<br />
Erfolg liegt unter anderem an der kontinuierlichen Weiterentwicklung<br />
im Laufe der vergangenen 19 Jahre Marktpräsenz.<br />
Die in Kassel präsente neuste Generation ORION 3 ist nicht<br />
nur mit modernster LED-Technik ausgestattet, sondern auch in<br />
der Lage, Inspektionsdaten in Full-HD zu erzeugen.<br />
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als auch ein SD-Bild liefern und ist damit nicht nur an einer Full-HD-Anlage,<br />
sondern auch als analoge Kamera beispielsweise an das laterale Inspektionssystem<br />
LISY anschließbar.<br />
Technik zum Anfassen und Ausprobieren gab es auf dem Freigelände:<br />
In einem Rohrparcours wurden die Verlaufsmessung<br />
mit 3D-GeoSense und der Software IKAS evolution demonstriert.<br />
Darüber hinaus war dort die ORPHEUS 2 im Einsatz zu beobachten,<br />
die durch die im Kamerakopf integrierten Laser eine<br />
Deformations- bzw. Profilmessung über die gesamte Haltungslänge<br />
sowohl in Kreis- als auch in Eiprofilen ermöglicht. Die<br />
erfassten Laserpunkte wurden mit der Software IKAS evolution<br />
analysiert und hinsichtlich der Rohrverformungen ausgewertet.<br />
Auf allen drei IBAK-Messeständen wurden nicht nur die neuesten<br />
Entwicklungen erlebbar, sondern sie wurden durchgehend<br />
als Treffpunkt zum Austausch und Orientierungsgeber<br />
für Tendenzen genutzt. „Von der ersten Stunde an kamen die<br />
Besucher auf unsere Stände und bis zum Schluss hat sich unser<br />
38-köpfiges Messeteam intensiv und engagiert um die Belange<br />
unserer Kunden und Interessenten gekümmert und hunderte<br />
Beratungsgespräche geführt“, so das positive Fazit von<br />
IBAK-Geschäftsführer Dr. Werner Hunger.<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 19<br />
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Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Gerinneliner und E-Packer sorgen für Aha-Effekt<br />
PARTLINER TM -System der resinnovation GmbH<br />
weckt bei RO-KA-TECH erneut großes Interesse<br />
Das PARTLINER TM -System mit dem neuen Modul EPC und dem<br />
ebenfalls brandneuen Gerinneliner stand nicht nur auf der<br />
RO-KA-TECH im Mittelpunkt der Interesses, sondern wird das<br />
Team der resinnovation GmbH auch in nächster Zeit ziemlich<br />
auf Trab halten: Zahlreiche Anfragen für eine persönliche Vorstellung<br />
des Systems sind aus der ganzen Republik und dem<br />
angrenzenden Ausland beim Team der resinnovation eingegangen<br />
– insbesondere für die Anwendung mit dem Gerinneliner.<br />
Die Anfragen werden derzeit systematisch abgearbeitet<br />
und von Vertrieb und Anwendungstechnik in den nächsten<br />
Wochen und Monaten umgesetzt.<br />
Der vom DIBt auch für die Reparatur von Schlauchlinern zugelassene<br />
PARTLINER TM , das auf Epoxy und Glasfaser basierende<br />
Kurzliner-Verfahren der resinnovation GmbH, ist seit langem<br />
DIE GFK-Lösung für die Reparatur von Schäden im Altrohr,<br />
die Abdichtung von Rohrverbindungen und die Beseitigung<br />
von Fließhindernissen durch Muffenversatz. Im Gegensatz zu<br />
anderen Verfahren trägt PARTLINER TM nur gering auf, verfügt<br />
über eine hervorragende Klebkraft, verstärkt die Haltung statisch<br />
und ist hochdruckspülfest.<br />
Mit dem bereits auf der IFAT 2018 vorgestellten PARTLINER TM -<br />
System hat die resinnovation GmbH den Schritt zu Industrie<br />
4.0 gemacht und damit die Kurzliner-Sanierung auf ein ganz<br />
neues Level gebracht. Als eingespieltes Team sorgen hier die<br />
PARTLINER TM -Dosiertechnik und der PARTLINER TM -Vakuum-Imprägnierer<br />
– perfekt koordiniert durch die App PARTLINER TM -<br />
Control – für die perfekte Mischung und bringen einen luftfrei<br />
imprägnierten und exakt kalibrierten und lückenlos dokumentierten<br />
Epoxy-Glasfaser-Kurzliner in die Haltung. Und das alles<br />
sicher, reproduzierbar und automatisiert. So bleibt bei der<br />
Sanierung nichts dem Zufall überlassen, die Arbeitssicherheit<br />
wird groß geschrieben und durch die Online-Dokumentation<br />
ist die Maßnahme jederzeit nachvollziehbar.<br />
Jetzt wird’s heiß im Kanal<br />
In der Zwischenzeit ist das PARTLINER TM -System noch um eine<br />
Komponente reicher geworden: um das Modul PARTLINER TM -<br />
E-Packer-Control, kurz EPC. Gesteuert von der App PARTLI-<br />
NER TM beaufschlagt das Modul EPC den jeweiligen E-Packer<br />
automatisch mit Druck, beheizt diesen automatisch und lässt<br />
den Druck automatisch wieder ab, wenn die Rückmeldung von<br />
der App kommt, dass der PARTLINER TM ausformbar ist: Der<br />
„intelligente“ E-Packer erkennt selbstständig die Randbedingungen<br />
an der Sanierungsstelle, stimmt darauf die Heizdauer<br />
und den Zeitpunkt ab, an dem der PARTLINER TM fertig ist. Diese<br />
Informationen meldet er zurück an den Operateur, und die<br />
Daten fließen automatisch in die Online-Dokumentation ein.<br />
Gerinne defekt? – Kein Problem!<br />
Doch das PARTLINER TM -System kann noch mehr: Bei defekten<br />
Gerinnen – bis hin zu losem Erdreich und fehlendem Gerinne<br />
– aber auch bei fehlenden Linerüberständen, die eine klassische<br />
Harz8-Anbindung unmöglich machen, leistet nun der<br />
Gerinneliner der resinnovation GmbH professionelle Abhilfe.<br />
Das ganzheitliche Schachtsanierungssystem, das ebenfalls<br />
über die DIBt-Zulassung (Z-42.3-538) verfügt, ist auch dann<br />
noch einsetzbar, wenn loses Erdreich oder gar kein Gerinne<br />
mehr vorhanden ist. In einem Arbeitsgang wird ein neues Gerinne<br />
aufgebaut und mit dem dauerflexiblen Epoxidharzsystem<br />
Harz8 (Z-42.3-492) direkt an den Schacht angebunden.<br />
Gerade dieser Gerinneliner – und damit die Lösung für so<br />
manches Problem, das bei Kommunen und Ingenieurbüros<br />
bislang für viel Kopfzerbrechen gesorgt hat, – war bei den<br />
Messebesuchern am Stand der resinnovation GmbH für so<br />
manchen Aha-Effekt gut.<br />
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20 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
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Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Kummert präsentiert sich auf der RO-KA-TECH<br />
Die RO-KA-TECH ist für alle Fachleute<br />
der Branche ein fester Termin im Kalender<br />
und auch für das Kummert-Team immer<br />
wieder ein Höhepunkt des Jahres.<br />
Wir möchten uns herzlich bei allen Besuchern<br />
für die guten Gespräche, den<br />
fachlichen Austausch und eine schöne<br />
Zeit bedanken.<br />
Und warum sind alle diese Besucher aus<br />
nah und fern zur Messe gekommen?<br />
Natürlich um zu sehen, was Entwickler<br />
und Hersteller Neues zu bieten haben!<br />
Und davon gab es auf dem Stand von<br />
Kummert einiges. Das jüngste Mitglied<br />
der HD-Familie wurde vorgestellt – das<br />
Compact HD. Die einfache und flexible<br />
Software, die bereits auf dem Easy<br />
HD im Einsatz ist, eignet sich bestens<br />
für alle einfachen Inspektionsarbeiten.<br />
Nach Abschluss der Untersuchung stehen<br />
die Ergebnisse in Form von Videos,<br />
Fotos und Berichten direkt auf dem Stick<br />
zur Verfügung oder können in can3D ®<br />
ausgearbeitet werden. Alle Haspeln<br />
und Kameras der HD-Generation sind<br />
mit dem Compact HD kompatibel, so<br />
dass der Einsatzbereich im Vergleich<br />
zum Easy HD deutlich größer ist. So bietet<br />
die HD-Generation ein passendes<br />
Grundgerät für jede Anforderung, vom<br />
Notdienst über die Sanierung bis hin zur<br />
3D-Erfassung komplexer Leitungsnetze.<br />
Das Highlight für viele Besucher war<br />
der Push Buddy, ein kompaktes und<br />
autarkes Gerät für den automatischen<br />
Vorschub von Schiebekameras. Autark<br />
ist der Push Buddy durch die Stromversorgung<br />
mit einem Akku sowie die<br />
kabellose Kommunikation mit dem Profi<br />
3+, Compact HD oder Profi 4 HD.<br />
Die kompakte Bauweise ermöglicht den<br />
Einsatz des Push Buddys in nahezu jeder<br />
Situation. Die Klemmvorrichtung, die<br />
von einem Hubmotor betrieben wird,<br />
sorgt dabei für eine sichere und feste<br />
Anbringung. Die flexible Einsetzbarkeit<br />
des Push Buddys ist auch seiner Kompatibilität<br />
zu den verschiedenen Haspeln<br />
und Kameras der HD-Generation zu<br />
verdanken. Die Haspeln HD-M (50 m),<br />
HD-L (60 m) und HD-XL (75 m/100 m)<br />
können mit nur wenigen Handgriffen<br />
für den automatischen Vorschub vorbereitet<br />
werden. Der Aal wird in den<br />
Push Buddy eingefädelt und dieser mit<br />
einem Schnellverschluss geschlossen.<br />
Neben viel Begeisterung hat das Kummert-Team<br />
auch äußerst konstruktives<br />
Feedback erhalten, wie z. B. der Wunsch,<br />
den Push Buddy ohne Abstieg in den<br />
Schacht einbringen zu können. Getreu<br />
dem Motto „Gemeinsam Fortschritt gestalten“<br />
wurde die Testphase, die direkt<br />
nach der RO-KA-TECH beginnen sollte,<br />
verschoben, um einige der Ideen umzusetzen.<br />
Wir freuen uns darauf, anschließend<br />
mit einigen der zahlreichen Bewerber<br />
in die finale Testphase zu starten.<br />
Wer den Push Buddy schon jetzt in einer<br />
Vorführung erleben möchte, kann gerne<br />
einen Termin mit seinem persönlichen<br />
Kundenbetreuer vereinbaren.<br />
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Nicht nur den Fahrzeugantrieben<br />
geht es an den Kragen, auch<br />
Spülgeräte müssen bald strengere<br />
Abgasgrenzwerte einhalten. Seit<br />
Januar <strong>2019</strong> gilt die europäische<br />
Abgasnorm Stufe V für Spülgeräte<br />
mit separatem Motor. Die KaRo Kanal-<br />
und Rohrreinigungsmaschinen<br />
GmbH zeigte auf der Messe Antriebsalternativen,<br />
die den neuen<br />
Vorschriften gerecht werden.<br />
Angesichts der EU-Norm Stufe V erweist<br />
sich KaRo erneut als Vorreiter der<br />
Branche. Als einziger Aussteller auf der<br />
RO-KA-TECH präsentierte der führende<br />
Anbieter von Hochdruck-Spülgeräten<br />
Lösungen für die Abgasproblematik.<br />
Auf seinem 180 m 2 großen, ganz in<br />
Schwarz gehaltenen Stand zeigte KaRo<br />
alternative Antriebskonzepte für das<br />
Spülgerät CityJet, jeweils eingebaut im<br />
Mercedes-Benz Vito.<br />
CityJet mit E-Motor<br />
Allen voran der Elektroantrieb stieß bei<br />
den zahlreichen Standbesuchern auf<br />
großes Interesse. Als Mercedes Benz<br />
VanPartner stellte KaRo ein konsequentes<br />
E-Mobilitätskonzept vor: den eCityJet,<br />
eingebaut in einen der ersten eVitos<br />
von Mercedes Benz. Mit dem verbauten<br />
Batterie-Pack kann ein kompletter Arbeitstag<br />
im Kundendienst bei voller<br />
Spülleistung ohne Nachzuladen erledigt<br />
werden. „Insbesondere für Anwender in<br />
Städten, die in Zukunft den Klimanotstand<br />
ausrufen, wird das komplett emis-<br />
22 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Fit für die EU-Norm Stufe V: KaRo präsentiert Lösungen auf der RO-KA-TECH<br />
„Damit Grenzwerte Sie nicht stoppen“<br />
sionsfreie Spülfahrzeug eine zukunftsweisende<br />
Investition sein“, erklärt KaRo<br />
Geschäftsführer Marc Herkenberg.<br />
Selbstverständlich ist der eCityJet auch<br />
in Kombination mit einem Dieseltransporter<br />
erhältlich.<br />
Dieselmotor mit Abgasreinigungssystem<br />
Der Stufe-V-Dieselmotor von Kubota ist<br />
voraussichtlich ab nächstem Frühjahr<br />
lieferbar. Die zusätzlichen Abgasnachbehandlungs-Komponenten<br />
für die Abgasstufe<br />
V machen den Motor schwerer<br />
und voluminöser. Marc Herkenberg ist<br />
sich sicher: „KaRo ist bekannt für kompakte<br />
Bauweise, Effizienz und Benutzerfreundlichkeit.<br />
Dank unserer über<br />
40-jährigen Erfahrung bei Aufbauten<br />
werden wir auch diese Herausforderung<br />
meistern.“<br />
Nebenantrieb vom Fahrzeug<br />
Eine clevere Konstruktion macht es<br />
möglich: Der neu entwickelte CityJet<br />
bezieht seine Power über ein hydraulisches<br />
Nebengetriebe des Mercedes-<br />
Benz Vito. Auch diese Option fand beim<br />
Messepublikum großen Anklang.<br />
Die einfachste Lösung: ein Benzinmotor!<br />
Der 33,5-kW-Benzinmotor von Kubota<br />
ist klein und kompakt. Er kann daher im<br />
CityJet gut integriert werden und entspricht<br />
den neuesten Abgasvorschriften.<br />
Der CityJet mit Benzinmotor wird in den<br />
USA bereits erfolgreich verkauft.<br />
Restbestände ohne EU-Stufe-V-Abgasnachbehandlung<br />
Alle Motoren, die ab Januar <strong>2019</strong><br />
verbaut werden, müssen mit Abgasnachbehandlungssystemen<br />
der Stufe V<br />
ausgestattet sein. Gemäß einer Übergangsregelung<br />
dürfen aber bis Mitte<br />
2<strong>02</strong>0 noch die bereits produzierten<br />
Restbestände an Motoren ohne EU-<br />
Stufe V eingesetzt werden. „KaRo kann<br />
bis dahin noch eine limitierte Anzahl zur<br />
Verfügung stellen. Kunden, bei denen<br />
eine Investition in diesem Jahr ansteht,<br />
sollten nicht zu lange zögern“, rät Marc<br />
Herkenberg.<br />
KaRo Produktinnovationen <strong>2019</strong><br />
Im Außenbereich präsentierte KaRo neu<br />
entwickelte Hochdruck-Geräte sowie<br />
Weiterentwicklungen seiner Top-Seller:<br />
• UrbanJet, das neue Spülaggregat<br />
für kleine Transporter: Mit einer<br />
Spülleistung von 140 bar 60 l/min,<br />
nur 500 kg Gewicht, einem 600-l-<br />
Tank, elektronischer eControlPlus<br />
Steuerung und hydraulisch angetriebener<br />
Hochdruck-Haspel ist er als<br />
kleiner Bruder des CityJet eine starke<br />
Alternative.<br />
• FlexCom, das neue Kombinationsgerät<br />
zum Saugen und Spülen,<br />
aufgebaut auf einem Fuso Canter.<br />
Der 7,5-Tonner lässt sich besonders<br />
gut im innerstädtischen Bereich<br />
einsetzen. Sein Tank fasst 2.500 l<br />
Schmutz- und 1.000 l Frischwasser.<br />
Die Vakuumpumpe (325 m 3 /h) und<br />
die Hochdruckpumpe (150 bar 100<br />
l/min) werden über den Fahrzeugmotor<br />
angetrieben. Beide können<br />
gleichzeitig arbeiten. Durch seine<br />
intelligent positionierten Saug- und<br />
Hochdruckhaspeln kann der Flex-<br />
Com per Fernbedienung von nur<br />
einer Person bedient werden.<br />
• Spülfahrzeuge Mercedes Benz<br />
Sprinter mit HD160 Nebenantrieb<br />
und HD200 Nebenantrieb.<br />
Seit langem bewährt und derzeit topaktuell:<br />
Durch den Antrieb vom<br />
Fahrzeugmotor des Sprinters ist die<br />
Abgasproblematik hinsichtlich EU-<br />
Stufe V vom Tisch. Der Motor des<br />
neuen Sprinters erfüllt die derzeitigen<br />
Vorschriften in vollem Umfang.<br />
• UrbanCombi, das kompakte Saugund<br />
Spülfahrzeug – das perfekte Nischenfahrzeug<br />
für den Einsatz unter<br />
beengten Platzverhältnissen und dank<br />
Allradantrieb auch in unwegsamem<br />
Gelände. Aufgebaut auf einen Ford<br />
Ranger 3,5 t mit Allradantrieb, besitzt<br />
der UrbanCombi einen 1.200-l-Tank.<br />
Für alle KaRo Rohrreinigungsfahrzeuge<br />
gilt die Prämisse: Der Kunde bekommt<br />
sein Fahrzeug komplett ausgestattet<br />
und fertig zur Inbetriebnahme geliefert.<br />
KaRo berücksichtigt sämtliche kundenspezifische<br />
Wünsche, wie z. B. den<br />
Aufbau von Warnleuchten, und sorgt<br />
für die erforderlichen Gutachten. Die<br />
neun KaRo-Vertretungen in Deutschland<br />
führen die Spülfahrzeuge direkt beim<br />
Kunden vor. Und wer ganz sichergehen<br />
möchte, kann ein KaRo Spülfahrzeug<br />
zunächst einmal mieten und erhält beim<br />
Kauf eines Neufahrzeugs den Mietpreis<br />
erstattet.<br />
KaRo GmbH<br />
Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen<br />
Industriestr. 37<br />
D-42499 Hückeswagen<br />
Telefon: +49 (0) 2192/9350-0<br />
Telefax: +49 (0) 2192/935<strong>02</strong>5<br />
E-Mail: info@karotechnik.de<br />
www.karotechnik.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 23
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
MC-Bauchemie zeigt Kompetenzen<br />
auf der RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Vom 8. bis zum 10. Mai <strong>2019</strong> hat MC-Bauchemie an der<br />
RO-KA-TECH, der internationalen Fachmesse für Rohr-,<br />
Kanal- und Industrieservice, in Kassel teilgenommen.<br />
An seinem Stand in Halle 10-11 H10/C04 zeigte der<br />
Fachbereich ombran – Underground Sewer Systems der<br />
MC-Bauchemie wieder Neuigkeiten zur Instandsetzung<br />
und zum Schutz von unterirdischen Abwasserbauwerken.<br />
Unterstützt wurde MC-Bauchemie dabei von ihrer<br />
Schwestergesellschaft HDT GmbH aus Bottrop, die sich<br />
auf die automatisierte Schachtsanierung mit dem MRT-<br />
Verfahren spezialisiert hat, und von der Firma Kanaltechnik<br />
Hanke, einem Spezialverarbeiter aus Duisburg,<br />
der ein Sanierungsfahrzeug mit MRT-Ausstattung von<br />
der MC-Bauchemie erworben hat und seither betreibt.<br />
Fokus Beschichtung: MRT-Truck und ombran Hochleistungsmörtel<br />
Interessierte Fachbesucher der Messe konnten den MRT-LKW<br />
im Außenbereich der Messe live erleben. Beim MRT-Truck<br />
handelt es sich um ein autarkes Komplettsystem zur automatisierten<br />
Schachtsanierung durch Beschichtung. Die 7,5-t-<br />
Ausbauversion der Firma Kanaltechnik Hanke umfasst einen<br />
Maschinenraum mit Stromerzeuger, Wasserhochdruckaggregat<br />
und Luftkompressor, einen Mörtelmischbereich mit Tellermischer<br />
und Mörtelpumpe sowie eine komplette MRT-Anlage<br />
für die automatisierte Untergrundvorbereitung und Beschichtung<br />
von Schachtwandoberflächen mit Spezialmörtel- und<br />
BSK-beständigem Hybrid-Silikatharzsystem.<br />
Mit ombran MHP-SP 3000 stellte MC-Bauchemie einen neuen<br />
Hochleistungsmörtel vor, der sich durch besonders hohe<br />
chemische und mechanische Beständigkeit auszeichnet und<br />
höchste Anforderungen B2 / XWW4 an Beschichtungsmörtel<br />
gem. DIN 19573 erfüllt. Damit kann eine temporäre Beständigkeit<br />
gegenüber biogener Schwefelsäurekorrosion (BSK)<br />
erreicht werden. Das Material kann auch mit MRT-Anlage automatisiert<br />
aufgetragen werden. Darüber hinaus informierte<br />
der Fachbereich ombran – Underground Sewer Systems über<br />
die langjährig erprobten Hybrid-Silikat-Spezialbeschichtungen<br />
ombran CPS und ombran FT, die einen dauerhaft sicheren<br />
Schutz bei BSK bieten. Die chemisch höchst beständige und<br />
ableitfähige Spezialbeschichtung zur Sanierung von Abscheideranlagen<br />
für Fette und Leichtflüssigkeiten ombran<br />
FT kann neuerdings auch automatisiert mittels MRT und<br />
dem HS Coating Head aufgeschleudert werden. Auch normale<br />
Abwasserschächte können vor BSK geschützt werden.<br />
Fokus Abdichtung: Stoppen von Wassereinbrüchen und flexible<br />
Lineranbindung<br />
ombran stellte auch das handliche MC-Fastpack Kartuschensystem<br />
eine höchst effektive, dabei aber einfach zu bedienende<br />
Möglichkeit vor, mit der Undichtigkeiten und Wassereinbrüche<br />
schnell gestoppt werden können. Mit der über einen<br />
kleinen Kompressor druckluftbetriebenen „Injektionspistole“<br />
werden hochreaktive Elastomer- und Duromerharze in 2K-<br />
Technologie auf einfachste und höchst wirtschaftliche Weise<br />
aus Kartuschen verarbeitet. Insbesondere in schlecht zugänglichen,<br />
beengten Verhältnissen und für Bereiche, bei denen ein<br />
größerer Geräteaufwand aus ökonomischer Sicht nicht sinnvoll<br />
ist, hat sich das Kompaktsystem bewährt.<br />
Auch für die dauerhaft flexible Anbindung von Schlauchlinern<br />
an Schachtbauwerke präsentierte MC den Messebesuchern<br />
mit Konudur Flexfit CS ein Spezial-Polyurethan, das mit dem<br />
MC-Fastpack Kartuschensystem eingesetzt werden kann. Konudur<br />
Flexfit CS zeichnet sich durch seine hohe Feuchteverträglichkeit,<br />
extrem kurze Reaktionszeit bis zur Wasserwiederbelastung<br />
sowie seine optimierten Verarbeitungseigenschaften<br />
aus. Durch seine dauerhafte Flexibilisierung ermöglicht es<br />
eine sichere wasserdichte Anbindung von Glas- und Nadelfilzschlauchlinern.<br />
Fokus Robotersanierung: Arbeiten dort erledigen, wo kein<br />
Mensch hinkommt<br />
Auf Interesse stießen auch die High-Performance-Reaktionsharzsysteme<br />
der Konudur-Linie, die auf die gängigen Robotersysteme<br />
abgestimmt sind und neben optimierten mechanischen<br />
Eigenschaften und hoher Beständigkeit gegen Chemikalien<br />
durch eine gute Verarbeitbarkeit überzeugen. Die Experten<br />
des Fachbereichs ombran der MC informierten über das<br />
neu entwickelte Epoxidharz Konudur Robopox 18, mit dem<br />
das MC-Portfolio komplettiert wird. Aufgrund seiner geringen<br />
Dichte, in Kombination mit hoher Klebkraft und Feuchteverträglichkeit,<br />
lässt es sich optimal als Spachtelmasse einsetzen.<br />
Mit der MC-Mixmachine TB Pro stellte ombran zudem eine<br />
neue Version des automatisierten Misch- und Austragsgerätes<br />
vor, das nun 6 Schlauchbeutel aufnehmen und somit bis zu<br />
3 l Reaktionsharz in einem Arbeitsgang mischen und in die<br />
Roboteraufnahme austragen kann. Dabei werden eine optimale<br />
Durchmischung des Materials sichergestellt sowie der<br />
Kontakt des Bedienpersonals zum Harz und der Anfall von<br />
Verpackungsmaterial minimiert.<br />
MC zieht positives Fazit<br />
„Die RO-KA-TECH entwickelt sich immer mehr zur zentralen<br />
internationalen Fachmesse für die Rohr- und Kanalsanierung“,<br />
so Markus Lebek, Vertriebsleiter Deutschland/Europa des<br />
Fachbereichs ombran der MC-Bauchemie, der insgesamt ein<br />
positives Fazit zieht: „Wir haben uns über das große Interesse<br />
an unseren Produktsystemen gefreut und viele interessante<br />
Gespräche geführt.“<br />
www.mc-bauchemie.de<br />
24 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
IBG präsentiert sich auf der RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
„RO-KA-TECH – The same procedure as every year?“ Für IBG<br />
HydroTech trifft dies definitiv nicht zu. Natürlich wurden die<br />
beiden großzügigen Messestände beibehalten, um die breite<br />
Produktpalette den Kunden vorzustellen. Gerade bei dieser<br />
Messe bietet sich die Möglichkeit, die auf dem Innenstand<br />
ausgestellten Produkte zusätzlich auf einem großzügigen Außenstand<br />
in voller Aktion zu präsentieren. Abgesehen davon<br />
hat sich aber einiges verändert. Die internationale Ausrichtung<br />
dieser Messe wird immer deutlicher, was sich auch in der Besucherstruktur<br />
eindeutig widerspiegelt. Neben dem deutschen<br />
und europäischen Stammpublikum konnte IBG zahlreiche<br />
Gäste aus Kanada, Australien und dem fernen Osten begrüßen.<br />
Diese besondere Mischung der Besucher macht die<br />
Messe zu einem ganz speziellen Event, das sowohl von den<br />
Austellern als auch den Besuchern als positiv empfunden wird.<br />
Auch IBG HydroTech war sehr zufrieden mit der Resonanz und<br />
dem starken internationalen Interesse, welches an allen drei<br />
Messetagen zu verzeichnen war.<br />
Bestes Beispiel hierfür ist das UV-Kurzliner-System „IBG UV<br />
Patch“, welches zwischen den Hallen 11 und 3 mehrmals täglich<br />
im Rahmen der moderierten „LIVE“-Vorführungen dem<br />
Fachpublikum vorgeführt wurde. Das System, welches einst<br />
Premiere auf der RO-KA-TECH feierte, ist mittlerweile weltweit<br />
im Einsatz und liefert für die Kunden beste Resultate, was sich<br />
auch in den gesteigerten Verkaufszahlen widerspiegelt. Der<br />
einfache und vor allem schnelle Sanierungsprozess des Verfahrens<br />
überzeugt langfristig und die nächsten Demo-Touren<br />
bei Kunden in Deutschland und Polen sind bereits in Planung.<br />
Neben den beiden Neuheiten, dem Höchstdruckroboter<br />
„UHP250“ und der neuen UV Anlage „maxLight compact“,<br />
wurden altbewährte Technologien wie Düsen und Fräsrobotersysteme<br />
ausgestellt. Ausgiebige Fachgespräche ermöglichen<br />
hierbei eigene Produkte ständig zu verbessern und Weiterentwicklungen<br />
am Markt einzuführen.<br />
IBG HydroTech GmbH<br />
Seeweg 6<br />
D-63654 Büdingen<br />
Telefon: +49 (0) 6042/95640<br />
Telefax: +49 (0) 6042/95640<br />
E-Mail: info@ibg-hydro-tech.de<br />
www.ibg-hydro-tech.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 25
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Rheinland GmbH Bildungszentrum<br />
zieht wieder eine positive Bilanz der<br />
Messe RO-KA-TECH <strong>2019</strong> in Kassel<br />
Vom 08.05. – 10.05.<strong>2019</strong> fand in den Kasseler Messehallen<br />
die RO-KA-TECH <strong>2019</strong> statt.<br />
In der Messehalle 4 auf dem Stand B09 hatte die DEULA<br />
Rheinland GmbH einen Informationsstand über die Aus- und<br />
Weiterbildungslehrgänge aus den Bereichen der Überbetrieblichen<br />
Ausbildung für Auszubildende sowie über den 14.<br />
Vorbereitungslehrgang zur Meisterprüfung 2<strong>02</strong>1 im Beruf des<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />
RO-KA-TECH <strong>2019</strong> – Innovation – Vision –<br />
Technologie<br />
Auch in diesem Jahr hat die Firma Rausch die stetig wachsende<br />
Messe RO-KA-TECH genutzt, um ihr breites Produktportfolio<br />
rund um TV-Inspektionsanlagen für optische Rohr- und Kanaluntersuchungen<br />
sowie Dichtheitsprüfsysteme zu präsentieren.<br />
RCA 4.0 Full-HD<br />
Die Entwicklung der Rausch RCA Linie hat durch kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung immer wieder neue Trends im Markt<br />
gesetzt. Als weltweit erstes TV-Inspektionssystem ermöglicht die<br />
RCA 4.0 eine Übertragung in Full-HD mit einer Auflösung von<br />
1920x1080 Pixeln mit Kupferkabeln ohne Lichtwellenleiter.<br />
Die VML Technologie wurde im Hause Rausch speziell hierfür<br />
entwickelt und ist patentrechtlich geschützt. Es konnte live erlebt<br />
werden, wie durch die Verwendung dieser effektiven Technologie<br />
der Service vereinfacht und die Unterhaltskosten für den<br />
Kunden minimiert<br />
werden können.<br />
Ein großer Teil der Messebesucher steuerte den Informationsstand<br />
der DEULA Rheinland gezielt an, wobei viele Ausbildungsfirmen<br />
sich für die Überbetriebliche Ausbildung bei der<br />
DEULA Rheinland interessierten und auch der 14. Vorbereitungslehrgang<br />
zur Meisterprüfung 2<strong>02</strong>1 als Weiterbildungsmaßnahme<br />
reges Interesse fand.<br />
An allen 3 Messetagen herrschte von der morgendlichen Messeeröffnung<br />
bis zum abendlichen Messesschluss reger Betrieb<br />
am Informationsstand.<br />
Der Mitarbeiter der DEULA Rheinland, Herr Thomas Strickerschmidt,<br />
war nahezu ununterbrochen in Beratungsgesprächen<br />
über Weiterbildungsmöglichkeiten aktiv.<br />
Sehr interessiert an dem Vorbereitungslehrgang zur Meisterprüfung<br />
2<strong>02</strong>1 zeigten sich Auszubildende und ehemalige<br />
Auszubildende, die während ihrer Ausbildung die Überbetrieblichen<br />
Lehrgänge bei der DEULA Rheinland besuchten.<br />
Weiterhin konnten Teilnehmer für weitere Sachkundeseminare<br />
und Workshops gewonnen werden.<br />
Rundherum war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong> in Kassel eine gelungene<br />
Veranstaltung.<br />
Aktuelle Lehrgangsangebote und Termine finden Sie auf unserer<br />
Internetseite unter:<br />
www.deula-kempen.de<br />
Die Systemsteuerung<br />
erfolgt über einen<br />
Industrie-PC in Verbindung<br />
mit einem<br />
15" Touchscreen sowie<br />
über multifunktionelle<br />
Joysticks,<br />
die zusammen die<br />
komplette Kontrolle<br />
von Kameras, Fahrwagen<br />
und dem Satellitensystem<br />
übernehmen.<br />
Ein zweiter<br />
PC übernimmt die<br />
Dokumentation der<br />
durchgeführten Inspektion.<br />
Zur Vermessung<br />
von Schadstellen<br />
ab DN 150 und zur Deformationsmessung steht die bereits<br />
bewährte Kamera KS 135 Scan jetzt in Full-HD zur Verfügung.<br />
Für den Einsatzbereich bis DN 2500 kann die Kamera wahlweise<br />
auf einem Floß oder in Verbindung mit dem Fahrwagen<br />
C 135 und einer Lafette eingesetzt werden.<br />
Die RCA 4.0 ist zur Dichtheitsprüfung von Einzelmuffen-, Haltungs-,<br />
Schacht- und Abscheiderprüfungen erweiterbar.<br />
LATRAS zur Untersuchung von Hausanschlüssen<br />
Das Ortungssystem LATRAS (LAterales TRAcking System) von<br />
Rausch dient der automatischen Vermessung und der grafischen<br />
Darstellung des Leitungsverlaufs von Hausanschlussleitungen.<br />
Die LATRAS Sensorik wird hinter der Kamera KS<br />
60 DB angebracht. Der Vordruck erfolgt wahlweise über ein<br />
Schiebekabel oder mittels Hochdruckspültechnik.<br />
26 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Auf der RO-KA-TECH wurde den Kunden direkt in der Präsentation<br />
aufgezeigt, wie die Steuerelektronik die Bewegungsrichtung<br />
des LATRAS Sensorkopfs erfasst. Diese erfassten xyz-Koordinaten<br />
werden permanent parallel zur Inspektion registriert<br />
und erlauben es, den Leitungsverlauf gleichzeitig und ohne<br />
wesentlichen Mehraufwand für den Inspekteur automatisch<br />
aufzuzeichnen. Die Qualität der Untersuchung wird durch die<br />
neuen und wichtigen Informationen über das Leitungssystem<br />
deutlich erhöht.<br />
LATRAS kann bei Systemen, die mit der M-Serie und der Kamera<br />
KS 60 DB bestückt sind, nachgerüstet werden.<br />
DELTA LATRAS<br />
Für großes Interesse sorgte auch die Schiebeanlage DELTA LA-<br />
TRAS. Für die Rohr-Lagevermessung von Liegenschaften kann<br />
der Sensorkopf LATRAS in Kombination mit der DELTA LATRAS<br />
und einem externen Laptop verwendet werden.<br />
Ein Messehighlight das nie fehlen darf<br />
Nach vielen konstruktiven Gesprächen fand am Abend des<br />
zweiten Messetages die wohlverdiente und immer wiederkehrende<br />
Rausch Messeparty statt. Bei DJ-Beats, Bayerischem<br />
Buffet und Getränke, für jeden Geschmack wurden in entspannten<br />
lockerer Atmosphäre Gespräche der vergangenen<br />
Tage wieder aufgegriffen, neue Kontakte geknüpft und alte<br />
Bande erneuert.<br />
Kundenstimmen<br />
„Fachliche Kompetenz und ein freundlicher Empfang, wie<br />
immer bei Rausch.“ • „Informative Demonstrationen und interessante<br />
Produkte.“ • „Die Standparty – jedes Jahr wieder<br />
einfach super!“ • „Die RCA 4.0 konnte mich voll überzeugen.“<br />
• „Interessante Gespräche und vielversprechende Innovationen.“<br />
• „Eine sehr gute Gelegenheit sich einen umfassenden<br />
Überblick zu verschaffen.“ • „Toller Stand und super<br />
Atmosphäre.“ • „Persönliche Beratung und Betreuung sind 1a<br />
bei Rausch.“ • „Super Servicekultur, bei der der Kunde an<br />
erster Stelle steht.“<br />
Rausch GmbH & Co. KG<br />
Brühlmoosweg 40<br />
D-88138 Weißensberg<br />
Telefon: +49 (0) 8389/898-619<br />
Telefax: +49 (0) 8389/898-41<br />
E-Mail: info@rauschtv.com<br />
www.rauschtv.com<br />
MOBILE pro<br />
Ein ganz besonderer Eye-Catcher war die weiterentwickelte<br />
MOBILE pro mit Panel-PC, Transportwagen und Klappsitz.<br />
Kaum ein Kunde hat nicht einmal auf dem praktischen, gut<br />
gepolsterten Sitz Probe gesessen.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 27
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Neue Produkte – neuer Messestand<br />
Die Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH auf der<br />
diesjährigen RO-KA-TECH<br />
Durchdachte Produkte, einzigartiger Service und einige Neuheiten,<br />
das alles durfte die Ritec Rohr-Inspektionstechnik<br />
GmbH aus Haldenwang auf der diesjährigen internationalen<br />
Fachmesse für Rohr- und Kanaltechnik erfolgreich präsentieren.<br />
Wie immer hatte der VDRK für einen kompetenten Rahmen<br />
und reibungslosen Messeverlauf gesorgt, wofür ihm ein<br />
herzliches Dankeschön gilt.<br />
Zahlreiche Besucher aus Deutschland und der ganzen Welt<br />
kamen während der drei Tage an den Stand der Ritec, um sich<br />
über die kompakten Inspektionssysteme zu informieren. „Die<br />
vielen positiven Gespräche auf unserem Messestand zeigten<br />
uns einmal mehr, dass wir auf dem richtigen Weg sind und<br />
unsere Kunden, Händler und Interessenten uns für unsere stabilen<br />
sowie robusten Produkte und den herausragenden Service<br />
schätzen“, fasste Thomas Rueß, Geschäftsführer der Ritec<br />
Rohr-Inspektionstechnik GmbH die Messetage zusammen.<br />
Vielen Dank an dieser Stelle an das Ritec-Messeteam und die<br />
gesamte Ritec-Belegschaft für die gelungene Vorbereitung<br />
und Durchführung dieser Tage. Zudem gilt ein besonderer<br />
Dank an unsere Händler für die professionelle Mitarbeit und<br />
Unterstützung auf unserem Messestand.<br />
Eine der Neuheiten<br />
auf der Messe war der<br />
Fahrwagen FW 90 L<br />
mit elektrischem Hub.<br />
So kann nun in einem<br />
Durchmesserbereich<br />
von DN 90 bis DN<br />
600 noch flexibler auf<br />
die Gegebenheiten im<br />
Rohr reagiert werden.<br />
Doch auch bereits bewährte<br />
Produkte wie<br />
das lenkbare Hochdruck-Spülsystem<br />
RiMaxio ® waren ein<br />
regelrechter Zuschauermagnet.<br />
Direkt auf<br />
dem Messestand wurde<br />
die kompakte Ka-<br />
RiMaxio<br />
mera steuerbar per Fernbedienung mit Wasserhochdruck durch<br />
verschiedene Rohrabzweige gelenkt – da ließen es sich die<br />
Besucher natürlich nicht nehmen, das Gerät selbst auszuprobieren<br />
und die Kamera in alle Rohre erfolgreich einzuspülen.<br />
Bekannt und bewährt ist abgesehen davon auch die Durchmesserermittlung.<br />
Hier lässt sich auf einfache Art und Weise<br />
per Knopfdruck und ohne Software der Rohrdurchmesser aufzeigen.<br />
Anwendbar ist die Durchmesserermittlung mit sämtlichen<br />
Schwenkkopfkameras aus dem Hause Ritec, wie zum<br />
Beispiel der RI 56.2 SKS.<br />
Aufmerksamkeit erregte darüber hinaus der neue Messestand,<br />
eine Hausabbildung, bestückt mit Rohren in allen gängigen<br />
Durchmessern – perfekt, um die Einsatzmöglichkeiten der<br />
Schiebesysteme RiCubio ® S und RiCubio ® M sowie des mobilen<br />
Fahrwagensystems RiDrive Mobile und der Einspülsysteme Ri-<br />
Maxio ® und RiCubio ® Fluid so realistisch wie möglich zu zeigen.<br />
Nach der Messe ist bekanntlich vor der Messe und so freut<br />
sich die Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH schon jetzt auf<br />
die nächste, bei der sie erneut ihre Stärken präsentieren kann.<br />
RiSat2<br />
Eines der Messehighlights war heuer die RiSat Fluid, eine Satellitenanlage,<br />
mit der man in Kombination mit einem Fahrwagen<br />
und einer Einspülkamera, wie der RiCubio ® Fluid,<br />
verzweigte Leitungen vom Hauptkanal aus untersuchen kann.<br />
Besonders praktisch und schnell einsetzbar ist die RiSat Fluid<br />
als Einbaumodul in einem Inspektionsfahrzeug oder in einem<br />
mit Hochdruckspültechnik ausgestatteten Kombifahrzeug.<br />
Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH<br />
Hoyen 22<br />
D-87490 Haldenwang<br />
Telefon: +49 (0) 8374/240600<br />
Telefax: +49 (0) 8374/2406060<br />
info@ritec-tv.de<br />
www.ritec-tv.de<br />
28 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Sanierung mit System<br />
IBAK Robotics präsentierte auf der RO-KA-TECH, der<br />
internationalen Fachmesse für Rohr- und Kanaltechnik,<br />
anwenderorientierte Erweiterungen des MicroGator: Variabilität<br />
und Einsatzvielfalt des elektrischen Fräsroboters<br />
für den Hauptkanal wird unter anderem durch neue<br />
Adapter für eine Inspektionskamera, für Höchstdruck-<br />
Wasserstrahltechnik sowie Hütchen- und Manschettensetzpacker<br />
erreicht. Für den Hausanschlussbereich<br />
war der NanoGator in Kassel dabei und bewies sich in<br />
diversen Rohrparcours vor allem als bogengängig und<br />
abbiegefähig.<br />
Große Bandbreite<br />
Anwenderorientierte und wirtschaftliche Lösungen für die Kanalbranche<br />
erfordern eine gesamtheitliche Betrachtung der<br />
täglichen Arbeitsanforderungen, hieß es am IBAK-Robotics-<br />
Messestand in Kassel. Nachdem der MicroGator etablierter<br />
Bestandteil des Portfolios ist, hat das Unternehmen den<br />
Einsatzbereich des leistungsstarken Hauptkanalfräsers über<br />
diverse Adapter systematisch ausgebaut. Durch die neue Anschlussvielfalt<br />
kann der leistungsstarke MicroGator für weitere<br />
Sanierverfahrenstechniken angewendet werden.<br />
Eine drehbar gelagerte falch-Höchstdruck-Wasserstrahldüse kann über eine<br />
kipp-, schwenk- und neigbare Werkzeuganbindung an dem MicroGator-Geräteträger<br />
unter Kamerabeobachtung kontrolliert durch Kanalrohre gesteuert<br />
werden.<br />
Inspektionskamera-Adapter<br />
Im Bereich der Kameratechnik profitiert IBAK Robotics von<br />
den langjährigen Erfahrungen des Branchenpioniers für Kanalinspektionssysteme.<br />
So wurde die Farbschwenkkopfkamera<br />
CutterCam auf das spezielle Anwendungsgebiet eines Fräsroboters<br />
angepasst und eine vor den Motor des MicroGator<br />
montierbare Axialsichtkamera entwickelt. Die FrontCam mit<br />
Power-LED-Beleuchtung hat sich insbesondere für die Identifizierung<br />
von Seitenanschlüssen nach Linereinzug in der<br />
Praxis bewährt. Auf der RO-KA-TECH wurde nun erstmals<br />
ein Inspektionskamera-Adapter zur Aufnahme der Dreh- und<br />
Schwenkkopfkamera ORION vorgestellt. Dadurch kann mit<br />
dem MicroGator sowohl eine vollwertige Inspektion des zu<br />
fräsenden Kanals vor der Sanierung als auch eine Abnahmebefahrung<br />
nach erfolgter Sanierung durchgeführt werden.<br />
MicroGator mit Fahrwagen-Zusatz aufgebaut für die Befahrung von DN-800-<br />
Rohren. Der kraftvolle Fräsroboter für den Hauptkanal deckt durch unterschiedliche<br />
Rad- und Fahrwagenzusätze die Rohrdimensionen von DN 200<br />
(gelinert) bis DN 800 ab.<br />
Mit kontrollierter Wasserkraft<br />
Durch die Adaption für Höchstdruck-Wasserstrahltechnik ist<br />
das Robotersystem für die kontrollierte und effiziente Beseitigung<br />
von großflächigen hartnäckigen Ablagerungen in Abwasserleitungen<br />
ausgelegt. Dazu wird eine drehbar gelagerte<br />
Reinigungsdüse an dem MicroGator-Geräteträger betrieben.<br />
Dieser besteht aus dem Fahrwagen, der Steuerungstechnik<br />
und der Farbschwenkkopfkamera des elektrischen Fräsroboters.<br />
Anstelle der Anbindung für den Fräsmotor und des Motorgehäuses<br />
selbst tritt eine bewegliche Werkzeuganbindung,<br />
die ein Kippen, Schwenken und Neigen einer rotierenden<br />
Wasserstrahldüse ermöglicht.<br />
Mit dem Kamera-Adapter für den MicroGator sind ohne zusätzlich gebundenes<br />
Inspektionsfahrzeug alle Vorteile der Dreh- und Schwenkkopfkamera<br />
ORION auch am Sanierfahrzeug nutzbar.<br />
Adapter für partielle Kanalsanierung<br />
Um harzgetränkte Kurzliner mit einem Packer im Kanal exakt zu<br />
positionieren, anzupressen und abzusetzen, stellte IBAK Robo-<br />
30 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
tics einen Adapter mit integrierter Kamera vor. Mit exzellenter<br />
Sicht auf die Koppelstelle kann der MicroGator-Fahrwagen<br />
damit den Packer<br />
an die Reparaturstelle<br />
schieben.<br />
Hierbei kommt die<br />
hohe Reichweite<br />
des MicroGator<br />
von bis zu 150 m<br />
zugute. Eine genaue<br />
Ausrichtung<br />
des Packers ist<br />
durch die Bewegungsachsen<br />
des<br />
Fräsroboters gewährleistet.<br />
Ein weiterer Adapter<br />
für den Micro-<br />
Gator-Fahrwagen<br />
wurde für das Setzen von Linermanschetten vorgestellt. Unter<br />
permanenter visueller Kontrolle über die Farbschwenkkopfkamera<br />
CutterCam und die Bewegungsachsen des MicroGator<br />
kann der Packer mit Manschette akkurat an dem abzudichtenden<br />
Bereich platziert werden.<br />
Mobil und wendig für den Hausanschluss<br />
Der Blickwinkel der in den Adapter<br />
integrierten Kamera ist so ausgelegt,<br />
dass sowohl das Einfangen des Packers als auch<br />
die Positionierung an der Reparaturstelle beobachtet<br />
werden kann.<br />
Über drei Standorte waren fünf Exponate des Schiebefräsers<br />
NanoGator auf der Messe verteilt und alle ständig in Besucherhänden<br />
oder unterwegs in einem der Rohrparcours. Mit<br />
seiner kugeligen Form, seinem aktiv lenkbaren Fräserarm und<br />
dem gleitfähigen Schiebestab (40 Meter) ist der Fräsroboter<br />
in verzweigten und gebogenen Hausanschlussrohren ab einer<br />
Rohrdimension von DN 100 einsetzbar. Die Fräser-Anlage bestand<br />
auch den vom Messepublikum vielfach durchgeführten<br />
Transporttest: Beim Anheben des nur 40 kg Gesamtgewichts<br />
wurde klar, dass mit dem NanoGator auch in schwer zugänglichen<br />
Bereichen gearbeitet werden kann. Überzeugt haben<br />
dabei die Möglichkeiten, Haspel und Bedienpult flexibel anordnen<br />
und damit an die jeweiligen Gegebenheiten im Einsatzort<br />
ergonomisch anpassen zu können.<br />
Der Zuspruch ist Antrieb<br />
Lebendig und technisch tiefgehend präsentiert war der NanoGator<br />
ein ausgesprochener Publikumsmagnet und der<br />
etablierte MicroGator lud zum Erfahrungsaustausch ein. „Die<br />
positive Resonanz unserer Besucher bestätigt, dass wir mit unserem<br />
modular aufgebautem Angebot in verlässlicher Qualität<br />
den richtigen Weg beschritten haben. Wir werden weiterhin das<br />
ganzheitliche Anlagenkonzept in den Mittelpunkt stellen, unseren<br />
Fokus auf Kompatibilität beibehalten sowie die Vision von<br />
autonomen mobilen Robotern für die Arbeit im Kanalbereich weiterverfolgen“,<br />
sagt Manfred Weber, Geschäftsführer der IBAK<br />
Robotics GmbH, mit Rückblick auf eine erfolgreiche Messe.<br />
Nicht nur zum Anschauen als hochglanzpolierte Exponate, sondern auch zum<br />
Ausprobieren präsentierte IBAK Robotics den Hausanschluss-Fräser NanoGator<br />
auf der RO-KA-TECH in Kassel.<br />
www.ibak.de<br />
Patentierte Lagerstelle<br />
Um den starken Belastungen zu begegnen, denen Kugellager<br />
beim Fräsen ständig ausgesetzt sind, ist das Kugellager des<br />
NanoGator nicht im Gehäuse verbaut. Der Fräser dreht sich<br />
auf seinem eigenen Lager. Er wird von der Motorwelle angetrieben,<br />
die mechanisch von den auf den Fräser wirkenden äußeren<br />
Kräften entkoppelt ist. Dadurch wird die Motorwelle vor<br />
den starken Vibrationen dauerhaft geschützt und ist nicht wartungsanfällig.<br />
Ein weiterer entscheidender Vorteil ergibt sich<br />
aus der in das Werkzeug integrierten Lagerstelle: Der Fräskopf<br />
kann samt Lagerung unmittelbar auf der Baustelle durch einen<br />
Klick-Mechanismus einfach und schnell ausgetauscht werden.<br />
Damit punktete der Hausanschlussfräser bei den Messebesuchern,<br />
die als Anwender keine Ausfallzeiten auf der Baustelle<br />
gebrauchen können.<br />
RO-KA-TECH Journal 04 / 2018 | 5<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 31
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Rückblick RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Zahlreiche Besucher kamen an den Messestand des BFW Bau<br />
Sachsen e. V., um sich zu den umfangreichen Bildungsangeboten<br />
beraten zu lassen.<br />
Besonderes Interesse galt den Lehrgängen der Aufstiegsfortbildung<br />
zum Vorarbeiter Kanalsanierung und Geprüfter<br />
Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice sowie<br />
dem neuen Lehrgangsangebot für Quereinsteiger: Geprüfter<br />
Monteur für Rohr- und Kanalunterhaltung.<br />
Außerdem fanden zielführende Gespräche in Bezug auf die<br />
Lehrlingsausbildung zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
statt. Viele Ausbildungsfirmen der Branche interessieren<br />
sich für die Überbetriebliche Ausbildung beim BFW<br />
Bau Sachsen e. V., die umfangreich und entsprechend den<br />
Anforderungen des Ausbildungsrahmenlehrplans im Überbetrieblichen<br />
Ausbildungszentrum Leipzig angeboten werden.<br />
Weiterhin konnten Teilnehmer für die zahlreich angebotenen<br />
Fach- und Sachkundeseminare gewonnen werden.<br />
Rundherum war die diesjährige RO-KA-TECH wieder eine gelungene<br />
Veranstaltung. Vielen Dank an die Organisatoren der<br />
Messe.<br />
Nächste Veranstaltungstermine in Leipzig<br />
Neuer Termin!<br />
Geprüfter Monteur für Rohr- und Kanalunterhaltung<br />
14.10.<strong>2019</strong> – 25.10.<strong>2019</strong><br />
Basisqualifizierung für Quereinsteiger<br />
mit Förderung des VDRK!<br />
Kanalinspektionskurs (KI-Schein)<br />
21.10.<strong>2019</strong> – 25.10.<strong>2019</strong><br />
Sachkunde für die Dichtheitsprüfung von Leitungen, Kanälen<br />
und Anlagen für Abwasser<br />
04.11.<strong>2019</strong> – 06.11.<strong>2019</strong><br />
Fortbildung Sachkunde Dichtheitsprüfung von Entwässerungsanlagen<br />
07.11.<strong>2019</strong><br />
Auffrischungskurs Kanalinspektion für KI-Schein Inhaber<br />
18.11.<strong>2019</strong><br />
NEU: In Kooperation mit der Firma Rausch GmbH & Co. KG<br />
findet im November <strong>2019</strong> ein Schulungstermin in 88138 Weißensberg<br />
statt.<br />
Kanalinspektionskurs (KI-Schein)<br />
11.11.<strong>2019</strong> -15.11.<strong>2019</strong> in Weißensberg<br />
Kunden der Firma Rausch GmbH & Co. KG können während<br />
des Lehrgangs Ihr Inspektionsfahrzeug zur Generalinspektion<br />
mitbringen.<br />
Geprüfte/-r Meister/-in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Der nächste Lehrgang Geprüfter Meister für Rohr-, Kanalund<br />
Industrieservice <strong>2019</strong>/2<strong>02</strong>0 findet vom 11.11.<strong>2019</strong><br />
bis 12.05.2<strong>02</strong>0 statt.<br />
Im Lehrgang erfolgt für alle 3 Teile die fachliche Vorbereitung<br />
auf die Prüfungen zum staatlich anerkannten Abschluss als<br />
„Geprüfte/-r Meister/-in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice“<br />
vor dem Prüfungsausschuss der IHK zu Leipzig im<br />
Frühjahr 2<strong>02</strong>0.<br />
Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.<br />
Möglichkeiten der Förderung<br />
Dieser Lehrgang ist als Gesamtlehrgang über das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz<br />
(AFBG) förderbar! Durch das<br />
„Aufstiegs-BAFöG“ werden Zuschüsse zu den Lehrgangs- und<br />
Prüfungskosten und zum Lebensunterhalt gewährt. Zuschüsse<br />
bis zu 60 % sind möglich.<br />
Weitere aktuelle Angebote für das Weiterbildungsjahr<br />
<strong>2019</strong>/2<strong>02</strong>0 werden ab 01.08.<strong>2019</strong> auf unserer Internetseite<br />
veröffentlicht.<br />
• Geprüfter Meister RKI<br />
• Qualifizierung von Quereinsteigern<br />
• Sach- und Fachkundeseminare<br />
• Überbetriebliche Ausbildung FK RKI<br />
Bitte lassen Sie sich rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltungen<br />
durch uns beraten. Eine entsprechende Vorbereitungszeit wird<br />
besonders bei Lehrgängen mit IHK-Abschluss benötigt.<br />
Über finanzielle Fördermöglichkeiten berät Sie das BFW Bau<br />
Sachsen e. V. gern.<br />
BFW Bau Sachsen e. V. – ÜAZ Leipzig<br />
Ansprechpartner: Ute Jackowski<br />
Heiterblickstraße 35 • D-04347 Leipzig<br />
Telefon: +49 (0) 341/24557-0<br />
E-Mail: u.jackowski@bau-bildung.de<br />
www.infrastruktur-leipzig.de<br />
32 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Die will ich auch!<br />
Das war der prägende Satz, den die itv Mitarbeiter von der<br />
RO-KA-TECH <strong>2019</strong> mitgenommen haben. Man kann dies<br />
auch so umschreiben: „Wenn ein Produkt, oder eine Systemreihe<br />
für sich spricht, dann bereitet das allen eine große<br />
Freude.“<br />
Eine sich selbsterklärende Produktfamilie, so ein weiterer<br />
Kommentar, der weitestgehend auch zutrifft. Weitestgehend,<br />
weil das bis ins letzte Detail durchgeplante Systemkonzept,<br />
seine ganze Qualität in der Ausbaufähigkeit, der besonderen<br />
Servicequalitäten und dadurch in einer herausragenden Wirtschaftlichkeit<br />
erst in der Langzeitbetrachtung sichtbar werden<br />
lässt. Wer also wirklich rechnen kann und nicht nur den Einstiegspreis<br />
sieht, der kann sich dauerhaft über einen höheren<br />
Hingabe getestet. Für uns heißt das zukünftig: „Diese Tester<br />
sind härter wie der Kanal.“<br />
Wir bedanken uns bei den Veranstaltern für eine erneut gelungene<br />
Messe und freuen uns auf die nächste Begegnung auf<br />
der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>1.<br />
itv gesellschaft für industrie-tv mbh<br />
Westendstraße 19<br />
D-87488 Betzigau<br />
Telefon: +49 (0) 831/571200<br />
Telefax: +49 (0) 831/57120-33<br />
E-Mail: info@itv.de<br />
www.itv.de<br />
ROI (return-of-investment) freuen.<br />
Im Würgegriff – nicht nur durch den Anwender<br />
Die Farb-Schwenkkopfkamera RC-45 (45 mm Durchmesser<br />
/ 87° bei 70 mm Rohren)<br />
Wenn Ingenieurleistung zur Kunst wird. Wenn aus klein noch<br />
kleiner werden muss. Wenn die Technik Grenzen überschreiten<br />
muss. Wenn das Ende der serienmäßig verfügbaren Bauteile<br />
erreicht ist und wenn nicht nur die Konstrukteure, sondern<br />
auch das Beschaffungsmanagement das Beste gibt, dann …<br />
entsteht ein Produkt, auf das wir durchaus stolz sind und sein<br />
dürfen, denn:<br />
Anwender, wie interessierte Mitarbeiter unserer Mitwettbewerber,<br />
haben die integrierte Mechaniken für Schwenken und Rotation<br />
nicht nur bewundert, sondern auch mit teils besonderer<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 33
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Das FZP Projektmanagement für die Kanalbranche<br />
Wir sind ein mittelständisches, 60-köpfiges Beratungs- und<br />
IT-Dienstleistungsunternehmen an den Standorten Leipzig und<br />
Ettlingen. Als einer der Top Sage Platin Partner analysieren und<br />
optimieren wir seit über 25 Jahren die Unternehmensprozesse<br />
unserer Kunden. Wir sind Berater und Partner an Ihrer Seite,<br />
indem wir uns um Ihre Geschäftsprozesse kümmern. Die Software<br />
von Sage stellt für uns das Werkzeug zur Umsetzung der<br />
Prozessoptimierung dar. Zusätzlich können wir auf die individuellen<br />
Wünsche unserer Kunden durch die Anpassbarkeit der<br />
Sage Software eingehen.<br />
Die Standardlösung für die Rohrreinigung- und Kanalsanierung:<br />
FZP Projektmanagement<br />
Schnelle Reaktionszeiten sind das A und O in der Kanalbranche.<br />
Beginnend bei der telefonischen Schadensaufnahme<br />
bis hin zur abschließenden Rechnungserstellung – das FZP<br />
Projektmanagement begleitet Sie und bietet eine zeitgenaue<br />
Dokumentation des gesamten Ablaufs in nur wenigen Klicks.<br />
Die Erfassung von Kundendaten und der Schadensursache,<br />
die Angebotserstellung und -abgabe – dies sind nur einige<br />
Vorteile der FZP Rohr- und Kanalsoftware. Sie erhalten den<br />
Überblick bei Projekten und Ressourcen und bieten transparente<br />
und koordinierte Teamarbeit.<br />
Disposition deutlich vereinfacht. Die Zentrale behält die Übersicht<br />
über die Auslastung der Fahrzeuge und die Fahrer sparen<br />
sich unnötige Kilometer. Wurde der Auftrag erfolgreich beim<br />
Kunden durchgeführt, kann der Fahrer die Leistungen im mobilen<br />
Endgerät erfassen und mit der Unterschrift des Kunden<br />
bestätigen lassen – dies geschieht vollkommen papierlos.<br />
Ihre Highlights<br />
• Zeitersparnis und hohe Flexibilität in der Kundenverwaltung<br />
und Datenverarbeitung<br />
• Einfache Abwicklung mit schnellen Reaktionszeiten im Notdienst,<br />
Tagesgeschäft und bei Wartungen<br />
• Einmalige Dateneingabe, Zettelwirtschaft entfällt<br />
• Projektabwicklung mit der Dokumentation des Auftrags,<br />
wie z. B. der TV-Befahrung und allen Leistungsdaten werden<br />
direkt beim Kunden hinterlegt<br />
• Erstellung von Terminen per Drag-and-drop und mit dem<br />
Terminerstellungsassistenten entsprechend der Ressourcen-<br />
Zeitmodelle<br />
• Wiederkehrende Aufträge, wie Fettabscheider, Entleerung,<br />
Reinigung und Wartung von Anlagen und Generalinspektionen<br />
werden als Wartungsverträge angelegt<br />
• Das FZP Projektmanagement ermöglicht außerdem Schnittstellen<br />
zum Mareon-Portal und den Import und Export im<br />
GAEB-Format<br />
Vorteil für die Zentrale und Fahrer:<br />
Vielen Dank für die tollen Gespräche bei der RO-KA-TECH<br />
<strong>2019</strong>. Das FZP-Team freut sich schon auf das nächste Mal!<br />
Adressen und Auftragsdaten werden einmalig direkt im zentralen<br />
System erfasst und aufgenommen. Dies spart Zeit und<br />
reduziert die Fehlerquote durch Eingabefehler. Die zuständigen<br />
Mitarbeiter haben immer Zugang zu den Auftragsdaten.<br />
Auf Knopfdruck wird Ihr Angebot erstellt und alle benötigten<br />
Leistungen an das TomTom-Gerät oder Smartphone Ihres<br />
freien Mitarbeiters gesendet. Alle relevanten Informationen<br />
zur Rechnungslegung und Weiterverarbeitung werden nach<br />
Freigabe an die Zentrale weitergeleitet. Auftragsanfang und<br />
-ende können zeitgenau erfasst und dokumentiert werden.<br />
Die Koordination, Kommunikation und Planung zwischen der<br />
Zentrale und Mitarbeiter vor Ort wird mithilfe einer grafischen<br />
Funk, Zander & Partner<br />
Gesellschaft für EDV-Beratung und<br />
anwenderbezogene Schulung mbH<br />
Geschäftsstelle Leipzig<br />
Torgauer Straße 231<br />
D-04347 Leipzig<br />
+49 (0) 341/225 99 22<br />
+49 (0) 341/225 99 33<br />
info@fzp-beratung.com<br />
Geschäftsstelle Ettlingen<br />
Am Erlengraben 10<br />
D-76275 Ettlingen<br />
+49 (0) 7243/94750<br />
+49 (0) 7243/947519<br />
www.fzp-beratung.com<br />
34 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Das war die RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Nachhaltig, Umweltschonend, Kostenbewusst.<br />
Rückblick RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
Nach einem guten Start als Messeerstaussteller im Jahr 2017<br />
präsentierten sich die PSM Rohrsanierung GmbH und die<br />
AMEX SANIVAR zusammen auf einem Gemeinschaftsstand<br />
der RO-KA-TECH <strong>2019</strong>.<br />
Die AMEX SANIVAR vertreibt weltweit Schlauchsysteme zur Rehabilitation<br />
von Druckrohrleitungen aller Art und Manschetten<br />
zur Abdichtung von Rohrmuffen und als Linerendsicherungen.<br />
Die PSM Rohrsanierung GmbH führt deutschlandweit Sanierungsarbeiten<br />
für die Rehabilitation von Druckrohrleitungen<br />
mittels Gewebeschlauchrelining aus und bietet weiterhin alle<br />
Ingenieurleistungen von der Rohrbauplanung bis hin zum Generalunternehmerkonzept.<br />
Immer unter dem Motto: Nachhaltig,<br />
Umweltschonend und Kostenbewusst.<br />
Durch die Präsentation von zahlreichen Sanierungsmodellen<br />
und Videopräsentationen konnte sowohl das Interesse von<br />
inländischem als auch ausländischem Publikum geweckt werden.<br />
Durch die Fachkunde der Mitarbeiter konnten die Fragen<br />
von Rohrnetzplanern und -betreibern direkt am Beispiel<br />
der Ausstellungsstücke beantwortet werden. Die RO-KA-TECH<br />
hat hierzu einen idealen Rahmen zum Austausch von Erfahrungen,<br />
Neuerungen und Herausforderungen geboten.<br />
Ein besonderes Highlight war der in diesem Jahr durch das<br />
Institut Siebert + Knipschild zertifizierte Druckschlauch zur<br />
Sanierung von Abwasserdruckrohrleitungen sowie von Wasserleitungen<br />
jeder Art. Der flexible Gewebeschlauch aus synthetischer<br />
Polyesterfaser ist innen und außen mit einem Spezialthermoplast<br />
beschichtet und wird als „Pull-In“-Liner für die<br />
grabenlose Sanierung von Druckrohrleitungen DN 80 bis DN<br />
400 eingesetzt.<br />
An dieser Stelle möchten sich die Geschäftsführer Dr. Oliver<br />
Terhoeven und Peter Wegewitz bei allen an der Messe Beteiligten<br />
bedanken. „Wir freuen uns schon auf eine erfolgreiche<br />
Messe 2<strong>02</strong>1“, so Peter Wegewitz, Geschäftsführer der PSM<br />
Rohrsanierung GmbH. Vielen Dank auch an den Messeveranstalter.<br />
Die RO-KA-TECH <strong>2019</strong> hat alle Erwartungen aus<br />
2017 übertroffen.<br />
www.psm-rohrsanierung.de<br />
-<br />
Herzlichen Dank an unsere Kunden, Besucher, Partner für die<br />
vielen interessanten Gespräche auf unserem Stand anlässlich<br />
der RO-KA-TECH <strong>2019</strong>. Wir freuen uns auf die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>1!<br />
Ihr Systemlieferant für technisches Equipment rund um die Kanaltechnik, insbesondere Gerätschaften<br />
und Verbrauchsmaterialien für die Hausanschlussanierung von DN 50 - DN 400. Wir liefern komplette<br />
Systeme für die Inversion von Schlauchlinern z.B. mit Dampf, Kalibrierschläuche, verschiedenste Linermaterialien<br />
von Nadelfilz- bis Glasliner sowie das entsprechende Harz dazu. Alles natürlich zertifiziert!<br />
bodus gmbh CH-5000 Aarau Tel.: +41 (0)62 837 60 00 www.bodus.ch<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 35
Branchenrückblick<br />
Prof. Karsten Kerres, Aachen<br />
Über 500 Teilnehmer kamen zum Branchentreffpunkt in der Inselhalle Lindau<br />
zusammen. (Foto: Christian Flemming)<br />
„Praktische Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige<br />
Entwässerungssysteme“<br />
Das 32. Lindauer Seminar am 14. und 15. März <strong>2019</strong><br />
26 Referenten, 84 Aussteller und 518 Teilnehmer: diese<br />
drei eindrucksvollen Zahlen zeigen, dass technisch<br />
intakte und zukunftsfähige öffentliche und private Entwässerungssysteme<br />
nach wie vor eine hohe wasserwirtschaftliche<br />
und auch gesellschaftliche Bedeutung haben.<br />
Unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Max Dohmann,<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. F. Wolfgang Günthert, Prof. Dr.-Ing. Karsten<br />
Kerres und Univ.-Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer wurden auf<br />
dem diesjährigen Lindauer Seminar zunächst der Klimawandel<br />
als solcher sowie insbesondere seine Auswirkungen auf Struktur,<br />
Planung, Betrieb und Management von Entwässerungssystemen<br />
erörtert. Weitere Themenblöcke hatten die Finanzierung<br />
einer nachhaltigen Netzinstandhaltung und die damit in<br />
Zusammenhang stehenden erforderlichen personellen Ressourcen<br />
zum Inhalt. Erstmals und mit großem Erfolg fand auf<br />
dem Lindauer Seminar außerdem ein Ausstellerforum statt.<br />
Das Fachpublikum lauscht dem Vortragsprogramm. (Foto: JT-elektronik)<br />
Im Eröffnungsvortrag wurden zunächst die aktuellen und<br />
zukünftigen Rahmenbedingungen aus politischer Perspektive<br />
durch Herrn Klaus Tappeser, Regierungspräsident des<br />
Regierungsbezirks Tübingen aufgezeigt. Er machte deutlich,<br />
dass das Thema Klimawandel mit seinen neuen Herausforderungen<br />
in der Gesellschaft angekommen sei. Neben den<br />
Aufgabenfeldern einer Verwaltungsbehörde zur Entwicklung<br />
Seminarleiter, Moderatoren und Veranstalter des Lindauer Seminars begrüßten<br />
traditionell wieder in der Inselhalle Lindau (Foto: Christian Flemming)<br />
von Anpassungsstrategien beleuchtete Herr Tappeser im Besonderen<br />
die Maßnahmen der Wasserwirtschaft als Reaktion<br />
auf den Klimawandel und die zunehmenden Notwendigkeiten<br />
einer interkommunalen Zusammenarbeit. Im Fokus stünden<br />
hierbei der Hochwasserschutz, das Hochwasserrisikomanagement,<br />
die Starkregenvorsorge, der Grundwasserschutz und<br />
die Wasserversorgung.<br />
Strukturelle Veränderungen in der Stadtentwässerung – auf<br />
neue Anforderungen reagieren<br />
Herr Prof. Max Dohmann, Aachen, widmete sich im Anschluss<br />
einem Thema, welches sich in verschiedenen Facetten<br />
in nahezu allen weiteren Vorträgen widerspiegelte: Wie<br />
können Stadtentwässerungsbetriebe zusätzliche Aufgaben<br />
bei gleichbleibenden Ressourcen bewältigen? Herr Prof.<br />
Dohmann verdeutlichte, dass in den kommenden Jahren<br />
zu den bisherigen Aufgaben der Stadtentwässerung weitere<br />
Aufgabenfelder hinzukämen. Als Beispiele führte er u. a. die<br />
Überflutungsvorsorge oder die dezentrale Behandlung von<br />
Regenabflüssen auf. Erwartungsgemäß führe dies dazu, dass<br />
sich der seit vielen Jahren existierende Konflikt zwischen den<br />
Notwendigkeiten einer nachhaltigen öffentlichen Abwasserinfrastruktur<br />
und ihrer Finanzierung verstärken könne. So<br />
seien zur Erledigung der hinzukommenden Aufgaben deutliche<br />
Erhöhungen der Abwassergebühren zu erwarten und<br />
es sei zu befürchten, dass der heutige infrastrukturelle Investitionsstau<br />
weiter zunehmen werde. Allerdings, so schloss<br />
Prof. Dohmann seinen Vortrag, stünden aktuell bei vielen<br />
Kommunen weniger ein finanzieller Ressourcenmangel, sondern<br />
primär personelle Ressourcenengpässe im Vordergrund.<br />
Herr Dr. Christian Falk, Stadtentwässerung Dortmund, bestätigte<br />
die Ausführungen von Prof. Dohmann und stellte die Strategien<br />
der Stadt Dortmund zur Kanalinstandhaltung bei angespannter<br />
Marktsituation vor. Diese ergebe sich, so Dr. Falk,<br />
nicht nur durch Personalnotstand und die Zunahme der Aufgaben<br />
und Maßnahmen, sondern sei aktuell auch auf eine stark<br />
überhitzte Baukonjunktur zurückzuführen. Ausschreibungen<br />
würden oftmals mit hochpreisigen Abwehrangeboten bedient.<br />
Die Stadt Dortmund reagiere auf die aktuelle Marktsituation<br />
mit der Ausschreibung einer fünfjährigen Projektträgerschaft<br />
zur Umsetzung von Investitionen im Bereich Abwasserbeseiti-<br />
36 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Branchenrückblick<br />
gung. Diese beinhalte eine zeitlich begrenzte Rahmenvereinbarung<br />
mit einem externen Projektträger, welcher sämtliche<br />
Bauherrenfunktionen sowie die vollständige Bauherrenverantwortung<br />
übernehme. Über Erfahrungen mit diesem Pilotversuch<br />
könne in den kommenden Jahren berichtet werden.<br />
Dass Personalengpässe kein ausschließlich deutsches Problem<br />
seien, bestätigte Herr Bernhard Zit, Innsbrucker Kommunalbetriebe.<br />
Er konkretisierte, dass in den nächsten 10 Jahren<br />
bei den Innsbrucker Kommunalbetrieben eine Personalfluktuation<br />
in einer Größenordnung von 70 % zu erwarten sei.<br />
Auf den Punkt gebracht, steige die Lebensdauer der Anlagen,<br />
während die Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter sinke. Herausforderungen<br />
seien damit nicht nur Personalengpässe,<br />
sondern auch der Wissenstransfer. Die Kommunalbetriebe<br />
versuchten aus diesem Grund, Prozesse der Kanalinstandhaltung<br />
nach Möglichkeit zu digitalisieren und zu standardisieren.<br />
Sind die aktuellen Abwassergebühren und finanzielle Ausstattungen<br />
ausreichend?<br />
Einführend in den zweiten Vortragsblock stellte Herr Peter Graf,<br />
aquabench GmbH Köln, die Gebührensituation in deutschen<br />
Abwasserbetrieben dar. Nachhaltige Gebühren, so Peter Graf,<br />
müssten mengenunabhängige Aufwendungen von ca. 77 %<br />
der Gesamtkosten in angemessener Größenordnung berücksichtigen.<br />
Er berichtete weiter aus hauseigenen Erhebungen<br />
und stellte fest, dass deutschlandweit für alle Unternehmensgrößen<br />
zwar die Tendenz ansteige, mengenunabhängige<br />
Entgeltbestandteile einzusetzen, allerdings wiesen bisher nirgendwo<br />
die angewandten Gebührenmodelle die empfohlene<br />
Orientierungsgröße von 50 % für mengenunabhängige Erlösbestandteile<br />
auf; dadurch schlügen Änderungen in der Menge<br />
direkt auf die Gebühreneinnahmen durch. Aus Sicht von<br />
aquabench sei im Falle von Refinanzierungen eine gleichgewichtete<br />
Finanzierung über einmalige Beiträge, Fremdkapital<br />
und laufende Geschäftstätigkeit zu empfehlen.<br />
Herr Michael Hippe, Franz Fischer Ingenieurbüro GmbH Erftstadt,<br />
stellte in seinem Vortrag Strategien zur Gebührenoptimierung<br />
vor. Er führte auf Grundlage der Ergebnisse des<br />
Forschungsprojektes NaBAR aus, dass zusammenfassend<br />
eine nachhaltige Bestandserhaltung bezahlbar sei. Die Herausforderung<br />
bestehe darin, Sanierung und Finanzierung<br />
gemeinsam zu optimieren. Neben weiteren Alternativen der<br />
Gebührenoptimierung, wie z. B. die Erhöhung des Fixkostenanteils,<br />
ergäben sich im Umgang mit Sonderabschreibungen<br />
Gestaltungsspielräume. So seien Sonderabschreibungen derzeit<br />
nicht bei den Gebühren ansetzbar, da dies dem Grundsatz<br />
der Periodengerechtigkeit widerspreche; Ergebnis seien oftmals<br />
Gebührenunstetigkeiten. Um diese abzufedern, schlug<br />
Herr Hippe vor, im KAG ein Abschreibungswagniskonto zum<br />
Aufbau einer zweckgebundenen Substanzerhaltungsrücklage<br />
vorzusehen. Auch die bislang wenig praktizierte zweckgebundene<br />
Substanzerhaltungsrücklage biete hier Lösungsansätze<br />
im Sinne der Generationengerechtigkeit.<br />
eine Kosten- und damit Gebührenoptimierung immer auch<br />
ein Wissen um Prozessabläufe bedinge. Er stellte in diesem<br />
Zusammenhang das Kanalnetzmanagementsystem der Ammersee<br />
Wasser- und Abwasserbetriebe vor. Insbesondere in<br />
einem ländlich strukturierten und damit weiträumigen Netz<br />
müsse man sich einer hochmodernen Fernwirktechnik bedienen.<br />
Hierdurch könne nicht nur der ordnungsgemäße Betrieb<br />
von Pumpwerken, Druckleitungen oder Regenentlastungsanlagen<br />
sichergestellt werden. Weiterer Vorteil sei, dass darüber<br />
hinaus auch Kennzahlen für Energieanalysen oder Benchmarkingprozesse<br />
erzeugt würden.<br />
Ausstellerforum<br />
Während der Mittagspause wurde beim diesjährigen Lindauer<br />
Seminar das erste Mal ein sehr gut besuchtes Ausstellerforum<br />
in das Veranstaltungsprogramm integriert. Mit einem Kurzvortrag<br />
zur Aus- und Weiterbildung in der Kanalinspektion und<br />
-sanierung sowie sieben weiteren Herstellerbeiträgen aus den<br />
Modernisierte und großzügige Räumlichkeiten – für die Ausstellung und den<br />
Erfahrungsaustausch. (Foto: JT-elektronik)<br />
Die ausstellenden Fachfirmen präsentierten sich in den Foyer-Räumen und<br />
Nebensälen. (Foto: JT-elektronik)<br />
Herr Hermann Doblinger, AWA-Ammersee Wasser- und Abwasserbetriebe<br />
gKU, ergänzte mit seinem Vortrag „Wie haben<br />
wir unsere Kosten im Griff – auch im ländlichen Raum?“, dass<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 37
Branchenrückblick<br />
Bereichen Spüldatenerfassung, Sanierungsverfahren und Inspektionssoftware<br />
wurde die Praxis- und Innovationsnähe des<br />
Lindauer Seminars weiter untermauert. Auch die angeregte<br />
Diskussion belegte, dass dieses Angebot durch die Fachbesucher<br />
gerne angenommen wurde und in den zukünftigen Veranstaltungen<br />
weiter ausgebaut werden kann.<br />
Qualität und Qualifikationsanforderungen in der Siedlungsentwässerung<br />
Daten und Datenqualität waren auch Thema des Vortrags<br />
von Prof. Karsten Körkemeyer, TU Kaiserslautern. Er berichtete<br />
über Möglichkeiten, die Qualität von Planung, Ausführung<br />
und Betrieb von Entwässerungsanlagen mittels Digitalisierung<br />
und insbesondere BIM trotz eingeschränkter personeller Ressourcen<br />
zu verbessern. Dafür müssten Informationen erzeugt<br />
und gesammelt werden, was in der Siedlungswasserwirtschaft<br />
mit der Erhebung von Kanalstamm- und Zustandsdaten,<br />
Betriebsdaten zu Sonderbauwerken oder der Entwicklung<br />
hydraulischer Modelle seit langem gang und gäbe sei. Die<br />
aktuellen Herausforderungen bestünden in der Strukturierung<br />
und Zusammenführung solcher Bauwerks- und Betriebsdaten<br />
und insbesondere deren Echtzeitverwaltung, z. B. zur Kanalnetzsteuerung<br />
sowie in der Entwicklung dauerhaft verfügbarer<br />
Sensoren.<br />
Herr Clemens Abel berichtete im Anschluss über den Erfolg,<br />
den die Mittelhessischen Wasserbetriebe (MWB), Eigenbetrieb<br />
der Stadt Gießen, mit der Neudefinition von Arbeitsprozessen<br />
erzielen konnten. Insbesondere sei das Ziel gewesen,<br />
Aufwände für die Durchführung regelmäßiger Instandhaltungsarbeiten<br />
zu minimieren. Konsequenz sei, Tätigkeiten wie<br />
Kanalinspektion oder Kanalreinigung nicht mehr zu vergeben.<br />
Durch die Beschaffung eigener Fahrzeuge sowie durch<br />
entsprechende personelle Aufstockung der Mitarbeiter sei<br />
den Mittelhessischen Wasserbetrieben eine Erhöhung der Arbeitsqualität<br />
und Arbeitseffizienz und damit eine enorme Leistungssteigerung<br />
bei gleichzeitig leichter Kostensenkung und<br />
Generierung von (Erfahrungs-)Wissen gegenüber der Fremdvergabe<br />
solcher Aufgaben gelungen.<br />
Neben der Digitalisierung und der Optimierung von Arbeitsprozessen<br />
seien die Verbesserung der Qualifikation zukünftiger<br />
Mitarbeiter ein wesentlicher Aspekt zur Sicherstellung<br />
einer hohen Qualität bei Planung, Bau und Betrieb wasserwirtschaftlicher<br />
Anlagen, so Herr Dr. Jörg Lüthy, SBU AG Rohrschach<br />
(CH). Um dem allseits bestehenden Fachkräftemangel<br />
zu begegnen und neuen Berufsnachwuchs zu generieren,<br />
müsse die Branche sowohl Auftritt und Marketing verbessern<br />
als auch für eine höhere Durchlässigkeit und Kombinierbarkeit<br />
in der Ausbildungspyramide Sorge tragen. Zudem führe<br />
eine höhere Qualifikation auch zu größerer Attraktivität der<br />
entsprechenden Berufsbilder. Zusammenfassend seien berufliche<br />
Anforderungen und damit notwendigerweise auch die<br />
Ausbildung einem stetigen Wandel unterworfen. Dies gelte<br />
insbesondere für den Bereich der Siedlungsentwässerung mit<br />
seinen vielfältigen Querschnittsaufgaben. Das aktuelle duale<br />
und modulare Ausbildungskonzept in der Schweiz sei, so Herr<br />
Dr. Lüthy, ein Weg, die erforderliche Flexibilität in der Ausund<br />
Weiterbildung für alle Qualifikationen zu ermöglichen.<br />
Dichte öffentliche und private Entwässerungssysteme<br />
Zum Abschluss des ersten Veranstaltungstages wurden Konzepte<br />
zur Sicherstellung dichter öffentlicher und privater Entwässerungssysteme<br />
vorgestellt.<br />
Herr Sascha Köhler, Stadtentwässerung Herne (SEH), berichtete<br />
von der in Herne umgesetzten ganzheitlichen Inspektionsstrategie<br />
im Vorfeld von Baumaßnahmen (160.000 E.,<br />
420 km öffentliche Kanalisation). Dabei würden neben dem<br />
Zustand des öffentlichen Netzes auch der Straßenzustand und<br />
der Zustand der privaten Leitungen erfasst. In Herne biete die<br />
SEH den privaten Grundstückseigentümern neben entsprechenden<br />
Informationen und Bürgerberatungen eine pauschalisierte<br />
Kostenübernahmeerklärung sowie eine Sanierung der<br />
Hausanschlüsse mit Aufmaß und Abrechnung über die SEH<br />
mit hoher positiver Resonanz an. Ein Sanierungskonzept fuße<br />
damit auf der ganzheitlichen Betrachtung; entsprechende Synergien<br />
würden erkannt und könnten genutzt werden. Ergebnis<br />
sei, so Herr Köhler, dass kommunales Anlagevermögen<br />
in Form von Straßen und Kanalisationen erhalten bleibe und<br />
durch das Verbinden von Straßen- und Kanalbaumaßnahmen<br />
nachträgliche Aufbrüche vermieden würden. Ebenfalls<br />
könnten dabei alternative Entwässerungsmöglichkeiten geprüft<br />
werden. Zugleich führe die Einbindung der Bürger bei<br />
solchen Vorhaben zu höherer Zufriedenheit bei gleichzeitiger<br />
Sanierung der Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />
Herr Dr. Hennerkes berichtete im Anschluss über Probleme<br />
und Lösungen bei der Fremdwasserreduktion aus Sicht des<br />
Ruhrverbandes, Essen. Im Zuge einer integralen Entwässerungsplanung<br />
(IEP) strebe der Ruhrverband gemeinsam mit<br />
den Mitgliedskommunen eine ganzheitliche Optimierung der<br />
Siedlungsentwässerung in Anlehnung an DWA-A 100 an.<br />
Dies beinhalte neben weiteren Zielen eine Verringerung des<br />
Schmutzstoffeintrages in die Gewässer ebenso wie eine nachhaltige<br />
Verbesserung der Fremdwassersituation. Aufgrund<br />
der unterschiedlichen Randbedingungen müsse dabei für<br />
jede Verbandsgemeinde ein individuelles Konzept entwickelt<br />
werden. Auch sei aufgrund der Komplexität der Fremdwasserproblematik<br />
eine Lösung innerhalb weniger Jahre nicht zu<br />
erwarten. „Einer langfristigen und kontinuierlichen Überwachung<br />
des Sanierungserfolges, deren Aufwand mit dem einer<br />
Fremdwassermesskampagne vergleichbar sei, komme aus<br />
diesem Grund eine besondere Bedeutung zu“, schloss Herr<br />
Dr. Hennerkes seinen Vortrag ab.<br />
Herr Dr. Martin Wolf, SiwaPlan Ing.-Ges. mbH München, ergänzte<br />
diese Betrachtungen durch ein erfolgreiches Kooperationsprojekt<br />
bei der Fremdwasserreduktion aus bayerischer<br />
Perspektive. Im vorgestellten Beispiel der ganzheitlichen<br />
Fremdwassersanierung in Penzberg ging es neben technischen<br />
Aspekten vor allem um die versachlichte Kommunikation<br />
über das Erfordernis eines ganzheitlichen Handelns. Entsprechend<br />
wurde durch SiwaPlan ein „Rund-Um-Leistungspaket“<br />
als Unterstützung für die Grundstücksbesitzer getreu dem<br />
Motto: „Gemeinsam geht es leichter, besser und günstiger“<br />
mit großem Erfolg erarbeitet. Fazit von Herrn Dr. Wolf war,<br />
dass bei solchen Kooperationsvorhaben sowohl Allgemeinheit<br />
als auch private Grundstücksbesitzer profitieren könnten.<br />
38 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
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Branchenrückblick<br />
Im Rahmen der sich an den Vortragsblock anschließenden Diskussion<br />
wurde auf die Initiative www.schaudrauf.bayern.de hingewiesen,<br />
die zur Förderung der Leitungssanierung verschiedene<br />
Informationsmaterialien und -veranstaltungen anbietet.<br />
Entwicklungen und Kostenstrukturen im Kanalbetrieb<br />
Zu Beginn des zweiten Seminartages stellte Herr Manfred<br />
Müller, Technische Betriebe Solingen (TBS), Aufwand, Kosten<br />
und Nutzen bei Kanalunterhaltung und -reinigung dar. Da<br />
konsumptive <strong>Ausgabe</strong>n insbesondere durch Personalkosten<br />
geprägt seien, versuche die TBS die Effizienz der Arbeiten zu<br />
optimieren und strebe deshalb bei der Kanalreinigung die Entwicklung<br />
und Umsetzung einer bedarfsgerechten Strategie an.<br />
Durch Dokumentation der Reinigungserfordernisse könne die<br />
Kanalreinigung dort fokussiert werden, wo der Bedarf dringlich<br />
sei; ablagerungsfreie Netzabschnitte würden nicht mehr<br />
unnötig gereinigt. Aufwandsreduzierung und entsprechende<br />
Kosteneinsparungen seien die Folge: lediglich 1 % der Kanalisation<br />
müsse regelmäßig zu Reinigungszwecken angefahren<br />
werden. In Solingen sei darüber eine Leistungssteigerung bei<br />
der Kanalreinigung um 50 % gelungen. Die bedarfsgerechte<br />
Reinigung umfasse allerdings nicht nur die Festlegung von<br />
Spülintervallen, sondern auch die Anpassung von Spüldruck<br />
und eingesetzter Wassermenge vor Ort, leitete Herr Müller auf<br />
den folgenden Vortrag über.<br />
Herr Tobias Jöckel, JT-elektronik GmbH Lindau, berichtete<br />
über den aktuellen Entwicklungsstand eines neuartigen Kanalreinigungsfahrzeuges.<br />
Ziel der beantragten Entwicklung sei,<br />
eine verstellbare Reinigungsdüse mit geeigneten Sensoren zur<br />
kontinuierlichen Erfassung des Längs- und Querschnittsprofils<br />
und mit Kameratechnik auszustatten. Auf Basis der damit gewinnbaren<br />
Messdaten könne dann ein bedarfsgerechtes Reinigungsmanagement<br />
unterstützt werden.<br />
Im Anschluss stellte Herr Jan Waschnewski, Berliner Wasserbetriebe,<br />
Zwischenergebnisse und aktuelle Herausforderungen<br />
des Forschungsvorhabens AUZUKA zur automatisch unterstützten<br />
Zustandsanalyse von Abwasserkanälen vor. Mittels<br />
Bildverarbeitungsalgorithmen in Kombination mit künstlicher<br />
Intelligenz könnten schadhafte Bereiche in Kanalhaltungen inzwischen<br />
mit hoher Sicherheit identifiziert werden. Die Inspekteure<br />
würden bereits eine große Entlastung allein durch die<br />
100 %ige Erkennung der schadensfreien Haltungen erfahren,<br />
da diese in Summe in Berlin 12 % betrügen. Ein solches Assistenzsystem<br />
berge hohes weiteres Potenzial zur Steigerung der<br />
Tagesleistung bei der Codierung, zumal die herkömmliche Zustandsbeschreibung<br />
nach wie vor mit großen Unsicherheiten<br />
verbunden sei. Mit einem Softwareprototypen sei aufgrund der<br />
Komplexität der Daten und der entstehenden Datenmengen<br />
erst in den nächsten Jahren zu rechnen.<br />
Kanalsanierung<br />
Im abschließenden Block wurde über neue Entwicklungen<br />
im Bereich der Kanalsanierung berichtet. Herr Prof. Karsten<br />
Kerres, FH Aachen legte in seinem Vortrag zunächst die Notwendigkeit<br />
dar, langfristige Kanalsanierungsstrategien zu entwickeln.<br />
Dabei müssten die zu Grunde liegenden Daten umfassend<br />
geprüft und folgerichtig interpretiert werden. Weder lasse<br />
sich eine Sanierungsstrategie auf herkömmlich ermittelten Zustandsklassen<br />
entwickeln, noch könne der aktuelle Netzzustand<br />
ohne weiteres anhand alter Inspektionsdaten abgeschätzt werden.<br />
Darüber hinaus bestehe die Notwendigkeit, die Strategieumsetzung<br />
in einem kontinuierlichen Prozess zu überprüfen.<br />
Prof. Kerres stellte anhand von Praxisbeispielen Methoden des<br />
Monitorings vor, die eine derartige Rückkopplung ermöglichten.<br />
Damit könnten Zeitpunkt und Inhalt einer Strategieanpassung<br />
anhand von Kennzahlen transparent festgelegt werden.<br />
Als Betreiber berichtete Herr Michael Mahr, Zweckverband<br />
München-Südost, über die Notwendigkeit von Revisionsschächten<br />
für die Kanalsanierung. Revisionsschächte würden<br />
beim Zweckverband München-Südost als Bindeglied zwischen<br />
Bürger und Kanalnetzbetreiber eingestuft. Ihre Bedeutung<br />
könne nicht unterbewertet werden, da sie in einzigartiger<br />
Weise einen unkomplizierten und satzungsgemäßen Zugang<br />
zum Grundstücksanschluss ermöglichten. Die Inspektion der<br />
Grundstücksentwässerungsanlage vom Revisionsschacht aus<br />
binde darüber hinaus den Bürger deutlich umfassender in<br />
den ganzheitlichen Instandhaltungsprozess ein, als dies bei<br />
der Leitungsinspektion vom Hauptkanal aus möglich sei.<br />
Herr Prof. Bert Bosseler, IKT Gelsenkirchen, berichtete über<br />
Warentests zur Kanalsanierung. Ziele des durch das IKT in Kooperation<br />
mit Netzbetreibern gestalteten Warentests sei, Markttransparenz<br />
über verschiedene Verfahrensmöglichkeiten zu<br />
schaffen, Empfehlungen für Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
auszusprechen, Ausschreibungshilfen zu geben und dadurch<br />
insgesamt betreiberseitige Investitionsrisiken zu senken. Für<br />
die teilnehmenden Anbieter biete sich durch die Warentests<br />
die Chance zum Leistungsnachweis und -vergleich mit Marktbegleitern,<br />
Verbesserungspotenziale würden aufgezeigt und<br />
klare Kundenanforderungen bei der Weiterentwicklung des<br />
Produktes unterstützend eingebracht. Es könne festgehalten<br />
werden, dass zu allen Sanierungsverfahrensgruppen gute Produkte<br />
auf dem Markt existierten. Die Qualität, die sich aus dem<br />
Zusammenwirken von Menschen, Geräten, Methoden und<br />
Material ergebe, weise allerdings sehr große Spannbreiten auf.<br />
Im Weiteren erläuterte Herr Ulrich Jöckel, JT-elektronik GmbH<br />
Lindau, die Möglichkeiten, die sich aus einer interkommunalen<br />
Zusammenarbeit insbesondere im ländlichen Raum ergäben.<br />
Mit seinem Vortrag legte er seine Visionen zu einer<br />
interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich der Eigenkontrolle<br />
dar. So hätten seiner Erfahrung nach insbesondere kleinere<br />
Betreiber selbst bei Unterstützung durch Ingenieurbüros<br />
oftmals nicht die Möglichkeiten, die Erfordernisse einer Eigenkontrollverordnung<br />
zu erfüllen. Wenn sich Kommunen ihren<br />
Aufgaben bewusster würden, dann sei die interkommunale<br />
Zusammenarbeit das ideale Werkmittel, um den stetig wachsenden<br />
Anforderungen gerecht zu werden. Die Bayerische<br />
Staatsregierung unterstütze interkommunale Kooperationen,<br />
wo immer es möglich und sinnvoll sei, erläuterte Herr Jöckel<br />
abschließend.<br />
Durch ein vielseitiges und international zusammengesetztes<br />
Vortragsprogramm wurden beim diesjährigen Lindauer Seminar<br />
die Zusammenhänge der Siedlungsentwässerung aus<br />
40 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Branchenrückblick<br />
Sicht der Politik, der Betreiber, der Planer und der Hersteller<br />
fachkundig und umfassend vorgestellt und von den mehr als<br />
500 Teilnehmern angeregt diskutiert. In diesem Jahr zeigte<br />
sich deutlich, dass die Zukunftsfähigkeit der Siedlungsentwässerung<br />
nicht ein rein technisches Thema, sondern ein Thema<br />
von weitreichender gesellschaftlicher Relevanz ist: Für die<br />
Zukunft stehen weniger die finanziellen als die personellen<br />
Engpässe im Vordergrund bei steigenden Anforderungen an<br />
die Umsetzung. Neben der (Weiter-)Entwicklung innovativer<br />
Organisationsmodelle und der technischen Prozessoptimierung<br />
ist deshalb zusätzlich eine umfassende und bewusste Öffentlichkeitsarbeit<br />
angeraten: Um dem Nachwuchsproblem zu<br />
begegnen, solle die Branche eine stärkere Relevanz und Betroffenheit<br />
in der Gesellschaft erzeugen. Hier könnten die Herausforderungen<br />
des Klimawandels auch als Chance zur Begeisterung<br />
für die Siedlungswasserwirtschaft begriffen werden.<br />
Ein besonderer Dank geht im Namen aller Teilnehmer an die<br />
Familie Jöckel und an alle Mitarbeiter der Firma JT-elektronik<br />
GmbH für die hervorragende Gestaltung und Organisation<br />
des Seminars.<br />
Das 33. Lindauer Seminar findet am<br />
12. und 13. März 2<strong>02</strong>0 statt.<br />
Weitere Informationen zum Lindauer Seminar unter E-Mail:<br />
sonja.joeckel@jt-elektronik.de oder im Internet: www.jt-elektronik.de.<br />
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Branchenrückblick<br />
Berolina-Liner: Mit dem BKP-Schulungsprogramm<br />
zum Einbauprofi<br />
Das Schulungsprogramm der BKP Berolina Polyester<br />
GmbH & Co. KG zum Einbau von Schlauchlinern aus<br />
glasfaserverstärktem Kunststoff feiert einen riesigen Erfolg<br />
in der Türkei. Seit Mai 2018 werden Abwasserkanäle<br />
durch eine Arbeitsgemeinschaft der Firmen AOL<br />
Istanbul Insaat Makine Sanayi ve Ticaret Limited Sirketi<br />
(AOL) und Budo İnşaat Tüm Hakları Saklıdır (BUDO) mit<br />
dem Berolina-Liner-System saniert. Mittlerweile beträgt<br />
die Einbauleistung bis zu 6.000 Meter pro Monat und<br />
das mit nur zwei Teams, die zuvor über keine Einbauerfahrung<br />
mit Schlauchlinern verfügten.<br />
Die Techniker von BKP, AOL und BUDO nach erfolgreicher Installation des<br />
ersten Berolina-Liners in Istanbul.<br />
Ende 2017 wurden von İstanbul Su ve Kanalizasyon İdaresi<br />
(ISKI), den Istanbuler Wasserwerken, Rohrsanierungsprojekte<br />
mit einer Länge von 100 Kilometern im europäischen Innenstadtbereich<br />
von Istanbul ausgeschrieben. Wenige Monate<br />
später schlossen sie einen Vertrag mit AOL und der Partnerfirma<br />
BUDO. Ausschlaggebend für die Vergabe an die Einbaufirmen<br />
waren das nahtlose Design des Berolina-Liners und die<br />
Möglichkeit, Schläuche endlos zu produzieren. Im Mai 2018<br />
lieferte die BKP Berolina die ersten 4.000 Meter DN 300 in<br />
die türkische Metropole. Kurz darauf reisten drei Anwendungstechniker<br />
des Veltener Systemanbieters nach Istanbul, um die<br />
vor Ort tätigen Mitarbeiter umfangreich auf den grabenlosen<br />
Einbau der Schlauchliner zu schulen und bei den ersten Schritten<br />
auf unbekanntem Terrain unterstützend zu begleiten. „Auf<br />
die Besonderheiten unserer Produkte zu schulen, wird für uns<br />
und unsere Kunden immer wichtiger. Als Anwendungstechniker<br />
der BKP unterstützen wir sie weltweit“, sagt Jeroen Jacobs,<br />
verantwortlicher Mitarbeiter der Schulungsmaßnahmen.<br />
Rekordverdächtige Einbauleistungen nach BKP-Schulung<br />
Innerhalb von vier Tagen theoretischer und praktischer Schulung<br />
mit verschiedenen Teststrecken, einer Demonstration<br />
eines Liner-Einbaus auf einer Baustelle und der Übergabe von<br />
immer mehr Verantwortung an das Einbauteam, lernten die<br />
rund zehn AOL-Techniker die Abläufe des Einbaus im Detail<br />
kennen. Bei ihren ersten „Gehversuchen“ schlugen sie sich bravourös.<br />
Auf die Schulung<br />
folgten weitere<br />
vier Tage Support, bei<br />
dem die BKP-Techniker<br />
in der engen Istanbuler<br />
Altstadt nicht<br />
mehr federführend,<br />
sondern nur noch beratend<br />
fungierten und<br />
die Aufsicht über die<br />
Einbauten innehatten.<br />
„Den hohen Anforderungen<br />
zum Trotz<br />
waren die Mitarbeiter<br />
von AOL und BUDO<br />
sehr geduldig und bemüht,<br />
das neu erlernte<br />
Wissen anzuwenden.<br />
Mit ihrem großen Willen<br />
und ihrer Lernbereitschaft<br />
haben sie<br />
den Grundstein für<br />
den weiteren Erfolg<br />
gelegt“, sagt Christian<br />
Moser, Technischer<br />
Leiter der BKP Berolina. Mit einer Einbauleistung von bis zu<br />
sechs Kilometern pro Monat und einer maximalen Tagesleistung<br />
von über 425 Metern pro Tag in zwei Teams, wartet AOL<br />
bereits mit imposanten Zahlen auf.<br />
AOL arbeitet fehlerfrei<br />
BKP-Anwendungstechniker Olaf Meier (Mitte)<br />
führt das Setzen eines Packers am Berolina-<br />
Liner vor.<br />
Wissbegierig und effizient – das Einbauteam<br />
von AOL/BUDO lernte schnell dazu.<br />
Anfängliche Schwierigkeiten durch Unerfahrenheit konnten<br />
vom Einbauteam in kürzester Zeit überwunden werden, seitdem<br />
installieren die<br />
Mitarbeiter von AOL/<br />
BUDO die Liner fehlerfrei.<br />
Bis Ende letzten<br />
Jahres lieferte die BKP<br />
Berolina rund 32 Kilometer<br />
Schlauchliner<br />
nach Istanbul, was<br />
mehr als ein Viertel<br />
des Gesamtvolumens<br />
ausmacht. Die durch<br />
ISKI ausgeschriebenen<br />
Sanierungsprojekte<br />
wurden im Zuge der<br />
Vertragsschließung<br />
mit AOL und BUDO<br />
um weitere 15 Kilometer<br />
erhöht, sodass Der Technische Leiter der BKP, Christian Moser<br />
der Gesamtauftrag (links), überprüft den fachgerechten Einzug des<br />
Berolina-Liners.<br />
bei 115 Kilometern<br />
liegt. Der bisherige Auftrag umfasst 84 Kilometer DN 300,<br />
zehn Kilometer DN 400, vier Kilometer DN 500 und zwei Kilometer<br />
DN 600.<br />
www.bkp-berolina.de<br />
44 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Branchenrückblick<br />
Selber Hand anlegen konnten die Fachverarbeiter in den Praxisteilen der Verarbeiterlehrgänge vom<br />
19. bis zum 21. Februar <strong>2019</strong> im Trainings- und Seminarzentrum der MC-Bauchemie in Bottrop.<br />
Schulungsreihe „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“ war wieder<br />
gut besucht<br />
Über 70 Netzbetreiber, Planer und Verarbeiter nahmen im Februar <strong>2019</strong> an<br />
der diesjährigen Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“<br />
(CROM = Certified Rehabilitation of Manholes) bei der MC-Bauchemie in<br />
Bottrop und Esslingen teil.<br />
Die jährliche Weiterbildungsreihe, die nun zum neunten Mal stattgefunden hat, kam<br />
auch in diesem Jahr wieder sehr gut an und lockte mehr als 70 Mitarbeiter von<br />
ausführenden Unternehmen, planenden Ingenieurbüros und ausschreibenden Kanalnetzbetreibern<br />
nach Bottrop und Esslingen. „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“<br />
ist eine gemeinsame Lehrgangsreihe von Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer<br />
vom Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Kaiserslautern sowie der<br />
MC-Bauchemie, bei der Fachleute aus Wissenschaft und Praxis ihr fundiertes Expertenwissen<br />
zur Schachtsanierung weitergeben.<br />
Lehrgänge für Planer und Betreiber<br />
Auftakt und Abschluss der diesjährigen CROM-Lehrgangsreihe bildeten wieder einmal<br />
die Lehrgänge für planende Ingenieure und ausschreibende Kanalnetzbetreiber,<br />
die am 18. Februar <strong>2019</strong> in Bottrop sowie am 27. Februar <strong>2019</strong> in Esslingen<br />
stattfanden. Die beiden Intensivlehrgänge behandelten Themen wie die Zustandserfassung<br />
und -bewertung von Schäden sowie die Planung, Ausführung und Qualitätsüberwachung<br />
von Sanierungsmaßnahmen an Schächten und begehbaren Kanalbauwerken<br />
in Theorie und Praxis. Auch die Anforderungen aus Regelwerken wie<br />
der DIN 19753 wurden dabei beleuchtet.<br />
Lehrgänge für Fachverarbeiter<br />
Beim zweitägigen Anwenderlehrgang für Fachverarbeiter, der am 19. und 20. Februar<br />
<strong>2019</strong> im Trainings- und Seminarzentrum der MC in Bottrop stattfand, standen<br />
neben Schäden und Schadensmechanismen auch die Grundlagen der Beton- und<br />
Mörteltechnologie sowie besondere Anforderungen an Mörtel im Abwasserbereich<br />
auf dem Lehrplan. Darüber hinaus wurden<br />
bei der ausgebuchten Veranstaltung<br />
die einzelnen Sanierungsschritte von der<br />
Untergrundvorbereitung über die Abdichtung<br />
bis hin zur mineralischen Reprofilierung<br />
und Beschichtung sowie die zugehörige<br />
Qualitätssicherung ausführlich<br />
behandelt und auch selbstständig praktisch<br />
angewandt.<br />
<strong>2019</strong>, konnten Fachverarbeiter, die den<br />
Anwenderlehrgang an den Vortagen<br />
bzw. in den Vorjahren bereits erfolgreich<br />
absolviert haben, ihr Know-how<br />
rund um die Schachtsanierung noch<br />
weiter vertiefen. Der Lehrgang umfasste<br />
neben der spritztechnischen und automatisierten<br />
maschinellen Beschichtung<br />
im MRT-Verfahren mit Mörtelsystemen<br />
und Kunststoffsystemen auch das Thema<br />
Arbeitssicherheit. Im praktischen Teil<br />
hatten die Fachverarbeiter wiederum<br />
die Möglichkeit, Sanierungsmaterialien<br />
selber zu applizieren.<br />
Alle Teilnehmer schlossen ihre Lehrgänge<br />
mit einer schriftlichen Prüfung<br />
erfolgreich ab und erhielten ein CROM-<br />
Zertifikat, das sich mittlerweile als<br />
Qualitätssiegel für eine hochwertige<br />
und nachhaltige Schachtsanierung im<br />
deutschsprachigen Markt etabliert hat.<br />
Über die Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte<br />
Schachtsanierung“<br />
Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer, vom<br />
Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft<br />
der TU Kaiserslautern, hat 2011<br />
zusammen mit dem Fachbereich ombran<br />
der MC-Bauchemie die Lehrgangsreihe<br />
„CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“<br />
ins Leben gerufen, um die<br />
Qualität von Sanierungsmaßnahmen<br />
in Schächten und anderen begehbaren<br />
Kanalbauwerken zu verbessern. Seither<br />
ließen sich über 550 Mitarbeiter von<br />
ausführenden Unternehmen und mehr<br />
als 150 Planer und Kanalnetzbetreiber<br />
ausbilden und zertifizieren.<br />
www.mc-bauchemie.de<br />
Aufbaulehrgang für Anwender<br />
Im anschließenden eintägigen Aufbaulehrgang<br />
für Anwender, am 21. Februar<br />
Bild links: Gruppenbild der Teilnehmer des zweitägigen Fachverarbeiterlehrgangs, vom 19. bis 20.<br />
Februar <strong>2019</strong>, im Außenbereich des Trainings- und Seminarzentrum der MC-Bauchemie in Bottrop.<br />
Bild rechts: Auch beim diesjährigen CROM-Lehrgang gaben Fachleute aus Wissenschaft und Praxis ihr<br />
fundiertes Expertenwissen zur Schachtsanierung weiter.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 45
Weiterbildung & Schulungen<br />
Aus- und Weiterbildung zur Fachkunde DIN 1999-100 und DIN 4040-100<br />
Generalinspektion von Abscheideranlagen – Termine im Januar/Februar 2<strong>02</strong>0<br />
DIN 4040-100 müssen sich einmal in 3<br />
Jahren weiterbilden, um eine Verlängerung<br />
des Zertifikates zu erreichen.<br />
Kursgebühren pro Teilnehmer 270,00<br />
Euro zzgl. MwSt. (inkl. Schulungsunterlagen).<br />
Bereits seit über 20 Jahren finden in einer eigenen Seminarhalle Aus- und Fortbildungsveranstaltungen zur<br />
Kanalinspektion, Dichtheitsprüfung und Sanierung statt.<br />
(Foto: JT-elektronik)<br />
Im Januar und Februar 2<strong>02</strong>0 finden<br />
in der Seminarhalle der JT-elektronik<br />
GmbH in Lindau ein Lehrgang zum<br />
Erwerb der Fachkunde DIN 1999-100<br />
und DIN 4040-100 – Generalinspektion<br />
von Abscheideranlagen sowie eintägige<br />
Weiterbildungstermine für Fachkundige<br />
statt.<br />
Lehrgang zum Erwerb der Fachkunde<br />
DIN 1999-100 und DIN 4040-100<br />
– Generalinspektion von Abscheideranlagen<br />
von Mo. 27.01.2<strong>02</strong>0 bis Mi.<br />
29.01.2<strong>02</strong>0<br />
Die Generalinspektion von Abscheideranlagen<br />
unterliegt gesetzlichen und<br />
normativen Bestimmungen und darf<br />
nur von Fachkundigen durchgeführt<br />
werden. Nach Teilnahme an einem<br />
Fachkundelehrgang ist zum Nachweis<br />
der Fachkunde das Ablegen einer Prüfung<br />
erforderlich. Der Lehrgang erfüllt<br />
die Bestimmungen zur „Erlangung der<br />
Fachkunde im Sinne der DIN 1999-<br />
100 und DIN 4040-100“. Die erworbene<br />
Fachkunde wird für drei Jahre bescheinigt<br />
und wird bei nachgewiesener<br />
jährlicher Weiterbildung um weitere drei<br />
Jahre verlängert. Zulassungsvoraussetzungen:<br />
Mehrjährige (mind. 3 Jahre)<br />
Tätigkeit auf dem Gebiet der Abscheidetechnik.<br />
Schriftliche und praktische Prüfung mit<br />
Zertifikat. Kursgebühren pro Teilnehmer<br />
1.050,00 Euro zzgl. MwSt. (inkl. Ausbildungsunterlagen,<br />
Berechnungsprogrammen<br />
und GI-Berichtsvorlage)<br />
Eintägige Weiterbildung für Fachkundige<br />
nach DIN 1999-100 und DIN 4040-100<br />
am 30.01./31.01./06.<strong>02</strong>./07.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>0<br />
(Alternativtermine)<br />
Fachkundige nach DIN 1999-100<br />
müssen sich jährlich mindestens einmal<br />
weiterbilden, Fachkundige nach<br />
Weitere Informationen und die aktuellen<br />
Termine zur nächsten Kursphase 2<strong>02</strong>0<br />
zur Aus- und Weiterbildung im Bereich<br />
Kanalinspektion, Dichtheitsprüfung und<br />
Sanierung finden Sie auf unserer Homepage:<br />
www.jt-elektronik.de/de/termine/<br />
veranstaltungen.<br />
Denken Sie rechtzeitig an die bedarfsgerechte<br />
Qualifizierung und Weiterbildung<br />
Ihrer Mitarbeiter – ein wesentlicher<br />
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D-88131 Lindau<br />
Telefon: +49 (0) 8382/967360<br />
E-Mail: kurs@jt-elektronik.de<br />
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Samstag, 14. September <strong>2019</strong> │ Berlin<br />
46 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Weiterbildung & Schulungen<br />
Wartung und Prüfung von Abscheideranlagen<br />
Mit der richtigen Qualifikation kein<br />
Problem!<br />
Abscheideranlagen findet man heutzutage<br />
in vielen Gewerben. Leichtflüssigkeitsabscheider<br />
zum Beispiel an<br />
Tankstellen, Kfz-Werkstätten und Waschanlagen.<br />
Fettabscheider findet man<br />
überwiegend in Betrieben mit gewerblicher<br />
Essensausgabe (Hotels, Gaststätten,<br />
Imbissbuden) und bei industriellen<br />
Lebensmittelverarbeitern (Molkereien,<br />
Fischverarbeitern, Spülbetrieben).<br />
Was für alle Abscheideranlagen gilt:<br />
Sie müssen regelmäßig kontrolliert und<br />
gewartet werden. Vorgaben sind hier<br />
die DIN-Normen 1999-100 (Leichtflüssigkeitsabscheider)<br />
und 4040-100<br />
(Fettabscheider). Hierin sind u. a. die<br />
Wartungsintervalle festgelegt. So müssen<br />
Leichtflüssigkeitsabscheideranlagen<br />
monatlich durch einen Sachkundigen<br />
kontrolliert werden. Die halbjährliche<br />
Wartung ist ebenfalls verpflichtend und<br />
umfasst u. a. die Kontrolle des Koaleszenzeinsatzes<br />
inkl. Reinigung (und<br />
ggf. auch Leerung oder Austausch).<br />
Fettabscheideranlagen müssen jährlich<br />
gewartet werden. Die Kontrolle und<br />
Wartung darf ausschließlich von einer<br />
sachkundigen Person vorgenommen<br />
werden.<br />
Die Generalinspektion einer Abscheideranlage<br />
ist vor der Inbetriebnahme,<br />
sowie alle 5 Jahre vorgeschrieben.<br />
Hierbei werden neben der Dichtigkeit<br />
auch alle technischen Teile und die Verschlussanlage<br />
überprüft. Ein Betriebstagebuch<br />
und die Nachweise über die<br />
Entsorgung der abgeschiedenen Inhalte<br />
der Anlage müssen ebenfalls vorhanden<br />
sein und überprüft werden. Die Generalinspektion<br />
darf ausschließlich von einer<br />
fachkundigen Person vorgenommen<br />
werden.<br />
Wie werde ich Sach- oder Fachkundiger<br />
für Abscheideranlagen?<br />
Der Weg zur geeigneten Qualifikation<br />
ist bei der SAG-Akademie GmbH für berufliche<br />
Weiterbildung in nur vier Tagen<br />
möglich: Von der Sachkunde, welche<br />
zur Eigenkontrolle von Abscheideranlagen<br />
benötigt wird, bis zur Fachkunde,<br />
mit der man dann die Generalinspektion<br />
durchführen darf. Und das alles<br />
in nur vier Tagen! Die SAG-Akademie<br />
schult deutschlandweit an festen Standorten,<br />
aber auch Inhouse-Schulungen<br />
sind möglich: Hierbei finden die Schulungen<br />
in den Unternehmen statt, so<br />
dass Termine flexibel gestaltet werden<br />
können.<br />
Die Teilnehmer erhalten nach den erfolgreich<br />
beendeten Seminaren ihre<br />
Zertifikate mit der jeweiligen Qualifikation<br />
(Sachkunde und/oder Fachkunde).<br />
Darüber hinaus bietet die SAG-Akademie<br />
GmbH regelmäßige und praxisnahe<br />
Fortbildungsveranstaltungen an,<br />
damit die Sach- und Fachkundigen ihre<br />
Qualifikationen auffrischen können und<br />
somit immer auf dem aktuellen Wissensstand<br />
sind.<br />
Für Fragen und weitere Informationen<br />
stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />
SAG-Akademie GmbH<br />
für berufliche Weiterbildung<br />
Otto-Hesse-Str. 19/T9 • D-64293 Darmstadt<br />
Telefon: +49 (0) 6151/10155-111<br />
Telefax: +49 (0) 6151/10155-155<br />
E-Mail: info@SAG-Akademie.de<br />
www.SAG-Akademie.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 47
Weiterbildung & Schulungen<br />
Überbetriebliche Ausbildung Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice Schuljahr <strong>2019</strong>/2<strong>02</strong>0<br />
Kurs 317 Reparatur und Renovation von Grundleitungen und<br />
Kanälen (3. Ausbildungsjahr)<br />
Die Lehrgänge bilden das Programm der überbetrieblichen<br />
Ausbildung für den Ausbildungsberuf „Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice“. Es ist zu empfehlen diese über die Ausbildungsdauer<br />
zu verteilen, um sich die Kompetenzen in verschiedenen<br />
Themenbereichen anzueignen.<br />
Zusätzlich kann die Fahrschulerlaubnis der Klasse C und CE in<br />
einem zweiwöchigen Lehrgang erworben werden.<br />
Die Termine der überbetrieblichen Lehrgänge fallen in die unterrichtsfreie<br />
Zeit am Hans-Schwier-Berufskolleg.<br />
Lehrgangskosten<br />
Unterkunft DZ/Woche<br />
Vollverpflegung/Woche<br />
Mittagessen/Woche<br />
23.09.-27.09.<strong>2019</strong><br />
<strong>02</strong>.12.-06.12.<strong>2019</strong><br />
530,00 Euro<br />
78,00 Euro<br />
94,00 Euro<br />
38,75 Euro<br />
25.11.-29.11.<strong>2019</strong><br />
13.01.-17.01.2<strong>02</strong>0<br />
Inhaltliche Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden<br />
Sie auf unserer Internetseite www.deula-kempen.de.<br />
Für alle unten genannten ÜA-Lehrgänge (mit Ausnahme des<br />
Kurses 317 „Reparatur und Renovation von Grundleitungen<br />
und Kanälen“ – siehe Preise beim Lehrgang) gelten folgende<br />
Preise:<br />
30.03.-03.04.2<strong>02</strong>0<br />
Die Lehrgangsgebühren sind mehrwertsteuerfrei. +++ Für<br />
Teilnehmer über 27 Jahre ist auf Unterkunft und Verpflegung<br />
die gesetzliche MwSt. von 7 % zu zahlen. +++ Die Teilnehmerzahl<br />
je Lehrgangswoche ist begrenzt. +++ Wir bitten um<br />
frühzeitige Anmeldung.<br />
Lehrgangskosten<br />
Unterkunft DZ/Woche<br />
399,00 Euro<br />
78,00 Euro<br />
VDRK-Mitglieder können vor Lehrgangsbeginn beim VDRK einen<br />
Antrag stellen um eine Ermäßigung von 250,00 Euro für<br />
alle Lehrgänge pro Teilnehmer zu beantragen.<br />
Vollverpflegung/Woche<br />
94,00 Euro<br />
Mittagessen/Woche<br />
38,75 Euro<br />
Kurs 311 Handwerkliche Grundübungen (1. Ausbildungsjahr)<br />
23.09.-27.09.<strong>2019</strong><br />
07.10.-11.10.<strong>2019</strong><br />
14.10.-18.10.<strong>2019</strong><br />
06.01.-10.01.2<strong>02</strong>0<br />
13.01.-17.01.2<strong>02</strong>0<br />
20.01.-24.01.2<strong>02</strong>0<br />
27.01.-31.01.2<strong>02</strong>0<br />
Der Antrag muss spätestens zu Lehrgangsbeginn im Original<br />
eingereicht werden.<br />
Ansprechpartner:<br />
Claudia Flick<br />
Thomas Strickerschmidt<br />
Anmeldung, Lehrgangsbestätigung:<br />
+49 (0) 2152/205781<br />
flick@deula.de<br />
Lehrgangsdurchführung und Lehrgangsinhalte:<br />
+49 (0) 2151/2057923<br />
strickerschmidt@deula.de<br />
Kurs 312 Gebäudeabwassertechnik (1. Ausbildungsjahr)<br />
01.07.-05.07.<strong>2019</strong><br />
21.10.-25.10.<strong>2019</strong><br />
04.11.-08.11.<strong>2019</strong><br />
03.<strong>02</strong>.-07.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>0<br />
10.<strong>02</strong>.-14.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>0<br />
Kurs 315 Dichtheitsprüfung, Arbeitssicherheit (2. Ausbildungsjahr)<br />
29.06.-03.07.2<strong>02</strong>0<br />
Kurs 316 TV-Inspektion, Ortung (3. Ausbildungsjahr)<br />
DEULA Rheinland GmbH<br />
Krefelder Weg 41<br />
D-47906 Kempen<br />
Telefon: +49 (0) 21527205770<br />
Telefax: +49 (0) 21527205799<br />
E-Mail: deula-rheinland@deula.de<br />
www.deula-kempen.de<br />
11.11.-15.11.<strong>2019</strong><br />
11.05.-15.05.2<strong>02</strong>0<br />
27.01.-31.01.2<strong>02</strong>0<br />
25.05.-29.05.2<strong>02</strong>0<br />
15.06.-19.06.2<strong>02</strong>0<br />
48 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Weiterbildung & Schulungen<br />
14. Vorbereitungskurs zur Meisterprüfung für Rohr-, Kanal- und Industrieservice <strong>2019</strong>-2<strong>02</strong>1<br />
I. Einführende Informationsveranstaltung<br />
23.08.<strong>2019</strong> Informationsveranstaltung • Vorstellung der Teilnehmer<br />
• Lehrgangsinhalte/Prüfungstermine<br />
• Zulassungsvoraussetzung zur Prüfung Meister-Bafög<br />
II. Vorbereitungslehrgang<br />
Teil 1 – Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation, Grundlegende Qualifikation<br />
07.10.<strong>2019</strong>-25.10.<strong>2019</strong> Block 1<br />
3 Wochen<br />
25.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>0-06.03.2<strong>02</strong>0 Block 2<br />
9 Tage<br />
• Anwendung von Methoden der Information,<br />
Kommunikation und Planung<br />
• Rechtsbewusstes Handeln<br />
• Zusammenarbeit im Betrieb<br />
• Betriebswirtschaftliches Handeln<br />
• Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer<br />
Gesetzmäßigkeiten<br />
• Betriebswirtschaftliches Handeln<br />
Prüfung: Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation voraussichtlich 16. KW 2<strong>02</strong>0<br />
Teil 2 – Handlungsspezifische Qualifikation<br />
07.09.2<strong>02</strong>0-25.09.2<strong>02</strong>0 Block 3<br />
3 Wochen<br />
Handlungsbereich „Technik“<br />
Hochdrucktechniken/Reinigungstechniken/Wartung und<br />
Unterhalt<br />
Handlungsbereich „Organisation“<br />
Kostenwesen/Recht<br />
Handlungsbereich „Personalmanagement“<br />
Handlungsbereich „Technik“<br />
Inspektionstechnik<br />
<strong>02</strong>.11.2<strong>02</strong>0-20.11.2<strong>02</strong>0 Block 4<br />
3 Wochen<br />
Handlungsbereich „Organisation“<br />
Arbeitssicherheit<br />
Handlungsbereich „Führung und Personal“<br />
Personalführung/Personalentwicklung/Managementsysteme<br />
Handlungsbereich „Organisation“<br />
Kostenwesen<br />
Handlungsbereich „Organisation“<br />
Zusammenarbeit im Betrieb/Steuerrecht<br />
Handlungsbereich „Organisation“<br />
Umwelt- und Gesundheitsschutz<br />
Handlungsbereich „Führung und Personal“<br />
Personalmanagement<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 49
Weiterbildung & Schulungen / NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
11.01.2<strong>02</strong>1-22.01.2<strong>02</strong>1 Block 5<br />
2 Wochen<br />
Handlungsbereich „Organisation“<br />
Projekt-Sicherheits-Plan/Stillstandsmanagement/Personalmanagement/Betriebsführung<br />
und Kundenorientierung/RSA<br />
15.03.2<strong>02</strong>1-01.04.2<strong>02</strong>1 Block 6<br />
3 Wochen<br />
Handlungsbereich „Technik“<br />
Verfahrenstechniken/Sanierungstechniken/Reparatur, Renovation<br />
und Erneuerung/Zustands- und Funktionsprüfung<br />
Prüfung: Handlungsspezifische Qualifikation*<br />
Schriftliche Situationsaufgaben:<br />
voraussichtlich 14. KW 2<strong>02</strong>1<br />
Inhaltliche und Zeitliche Änderungen innerhalb der einzelnen<br />
Blöcke vorbehalten!<br />
Auskünfte erteilt:<br />
Situationsgeführtes Fachgespräch:<br />
voraussichtlich 20. KW 2<strong>02</strong>1<br />
Thomas Strickerschmidt<br />
+49 (0) 2151/2057923<br />
strickerschmidt@deula.de<br />
Unterrichtszeiten:<br />
Montag<br />
Dienstag-Donnerstag<br />
Freitag<br />
08:45-16:45 Uhr<br />
08:00-16:45 Uhr<br />
08:00-12:45 Uhr<br />
Gesamtstunden: 704,00 UE (à 45 Minuten)<br />
*Der Prüfungsteil Berufs- und Arbeitspädagogische Qualifikation<br />
wird nicht von der DEULA Rheinland GmbH angeboten.<br />
Diese Lehrgänge werden z. B. von der IHK oder HWK<br />
angeboten und können in der Nähe Ihres Wohnortes wahrgenommen<br />
werden.<br />
Das Zertifikat der Berufs- und Arbeitspädagogische Qualifikation<br />
ist zur Prüfung Handlungsspezifische Qualifikation<br />
vorzulegen und gilt als eine der Zulassungsvoraussetzungen<br />
zur Prüfung.<br />
Weitere Informationen www.deula.de/kempen Kategorie<br />
Rohr-/Kanalreinigung<br />
Kurs 350 Meisterkurs Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf:<br />
DEULA Rheinland GmbH<br />
Krefelder Weg 41<br />
D-47906 Kempen<br />
Telefon: +49 (0) 2152/205770<br />
E-Mail: deula-rheinland@deula.de<br />
www.deula.de/kempen<br />
Ein DANKESCHÖN für eine wunderbare Unternehmerzeit<br />
Nach vielen gemeinsamen Jahren verabschiede ich mich dankbar in den Ruhestand.<br />
Ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Rückblickend auf meine 20 Geschäftsjahre, möchte ich mich<br />
ganz besonders bei meinen treuen Kunden, tollen Geschäftspartnern und meinem Team bedanken.<br />
Die gute, konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit hat mich stetig wachsen<br />
lassen, mich immer unterstützt und treu begleitet. VIELEN DANK!! Auch wenn ich mich auf meinen<br />
Ruhestand freue, werde ich diesen Alltag vermissen und all die Menschen die daran teilgenommen<br />
haben.<br />
Mein erworbenes Wissen und meine langjährige Erfahrung stelle ich für Sie aber noch in beratender<br />
Tätigkeit für den Bereich Abwasser- und Kanaltechnik zur Verfügung.<br />
Mein Nachfolger, Herr Erwin Vogl, hat die Firma Haas Abwassertechnik erfolgreich übernommen<br />
und wird Ihnen für die Zukunft den gewohnten Service bieten.<br />
Ihr GREGOR HAAS<br />
50 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
MAYER Kanalmanagement GmbH erweitert Geschäftsführung<br />
Das Unternehmen in Rüdersdorf hat mit Philipp Palaske nun<br />
einen zweiten Geschäftsführer. Der 28-Jährige hat sich seit<br />
Oktober eingearbeitet und wird künftig den operativen und<br />
technischen Bereich der Dienstleistungsfirma leiten. „Mit der<br />
Erweiterung der Geschäftsführung wollen wir die Kommunikation<br />
zu unseren Kunden und auch unter den Mitarbeitern<br />
verbessern“, sagt Carsten Christ. Der bisher alleinige Geschäftsführer<br />
behält die strategische Planung und die kaufmännische<br />
Leitung des Unternehmens. Er ist als Präsident der<br />
Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg auch ehrenamtlich<br />
stark engagiert. „Außerdem werde ich demnächst 50<br />
und möchte deshalb auch einen Teil der Verantwortung an die<br />
jüngere Generation übergeben.“<br />
Jens Elkenkamp erhält Prokura<br />
Die Gesellschafter der MÜLLER Umwelttechnik GmbH &<br />
Co. KG bestellen Jens Elkenkamp am 9. April <strong>2019</strong> zum<br />
Prokuristen des Unternehmens.<br />
Jens Elkenkamp absolvierte nach seiner Schulzeit zunächst<br />
eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker bei der MÜL-<br />
LER Umwelttechnik. Anschließend erfolgte ein Maschinenbaustudium<br />
an der Hochschule OWL in Lemgo. Seine Diplomarbeit<br />
schrieb er bei CLAAS in Harsewinkel. Anschließend wurde<br />
Herr Elkenkamp Konstrukteur für selbstfahrende Erntemaschinen<br />
der Fa. KLEINE Agrartechnik in Salzkotten, wo er später<br />
Projektleiter für Rübenverlademaschinen wurde. Nach seiner<br />
Zeit bei Fa. KLEINE wurde Jens Elkenkamp technischer Leiter<br />
bei MÜLLER Umwelttechnik. Es folgte im Laufe seines weiteren<br />
Werdegangs ein Wechsel zur Fa. IWN in Bielefeld, wo<br />
er später Prokurist und Mitglied der Geschäftsführung wurde<br />
und den weltweiten Bereich für Entwicklung & Vertrieb verantwortete.<br />
In dieser Zeit betreute er u. a. Projekte mit BOSCH,<br />
Volkswagen, Daimler, MAN Trucks & Buses und Porsche.<br />
Philipp Palaske war 2007 der erste Auszubildende im Rüdersdorfer<br />
Unternehmen. Er wurde dort zur Fachkraft für<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice ausgebildet. Nach einigen<br />
Arbeitsjahren in der Firma qualifizierte sich Philipp Palaske zum<br />
Meister. Mit der Übernahme des Geschäftsführerpostens folgt<br />
nun der nächste Schritt in seiner Karriere. „Ich habe hier von<br />
Anfang an gute berufliche Chancen bekommen und viel über<br />
ein faires Miteinander gelernt“, sagt der 28-Jährige. „Er hat<br />
bei all seinen Einsätzen im Unternehmen immer durch Leistungen<br />
überzeugt und sich auch nicht gescheut, in Diskussionen<br />
seine Positionen zu verteidigen“, sagt sein Förderer Carsten<br />
Christ.<br />
Die MAYER Kanalmanagement GmbH hat rund 60 Mitarbeiter.<br />
Das Unternehmen mit seinem Hauptsitz in Rüdersdorf bei<br />
Berlin und einer Betriebsstätte in Schwarzenbek bei Hamburg<br />
betreut im Komplettservice Kanäle von Kommunen und Unternehmen.<br />
Die Kanäle und Kanalsysteme werden im Auftrag der<br />
Kunden geprüft, gewartet, saniert und auch geplant.<br />
Dipl.-Ing. Jens Elkenkamp ist seit dem 1. Oktober 2015 als<br />
Produktionsleiter bei MÜLLER Umwelttechnik tätig. In den Verantwortungsbereich<br />
des 47-jährigen Diplom-Ingenieurs für<br />
Maschinenbau fällt die Leitung der Sparte Produktionstechnik<br />
und Prozesse. „Mit der Erteilung der Prokura untermauern<br />
die Gesellschafter die hohe fachliche Kompetenz und Führungsqualität<br />
von Jens Elkenkamp sowie die Bedeutung der<br />
wichtigen Aufgaben, die die Weiterentwicklung der MÜLLER<br />
Umwelttechnik GmbH & Co. KG mit sich bringt. Wir sprechen<br />
ihm damit nachdrücklich unser Vertrauen aus“, so die<br />
geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Volkwin Müller und<br />
Dipl.-Wirt.-Ing. Wolfgang G. Müller. Durch die Erteilung der<br />
Prokura wird Jens Elkenkamp gemeinsam mit einem weiteren<br />
Prokuristen oder der Geschäftsführung zu allen Arten von<br />
gerichtlichen und außergerichtlichen Geschäften und Rechtshandlungen<br />
befugt.<br />
MAYER Kanalmanagement GmbH<br />
Tasdorf Süd 17 • D-15562 Rüdersdorf<br />
www.kanalmanagement.gmbh<br />
Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
Julius-Müller-Str. 3<br />
D-32816 Schieder-Schwalenberg<br />
www.mueller-umwelt.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 51
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Geballtes Wissen der Inhouse-Sanierung –<br />
BRAWO ®<br />
-Academy & Picote Inhouse Institute<br />
kooperieren im deutschen Markt<br />
Der Systemanbieter BRAWOLINER ®<br />
und das finnische Unternehmen<br />
Picote Solutions bauen ihre Kooperation weiter<br />
aus: Gemeinsam bieten BRAWOLINER ®<br />
mit der BRAWO ®<br />
-<br />
Academy und das Picote Inhouse Institute zukünftig verschiedene<br />
Seminare, Schulungen und Weiterbildungen im Bereich<br />
Inhouse-Sanierung in Kaiserslautern an. Eine gemeinsame<br />
Unterstützung der Projektplanung und -durchführung vor Ort<br />
durch die Inhouse-Experten rundet das erweiterte Portfolio ab.<br />
Die BRAWO ®<br />
-Academy bietet ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />
rund um das Gebäudeentwässerungsnetz.<br />
Inhalte der Kurse sind unter anderem Sanierungspraxis,<br />
Planung, Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, Normen und Regelwerke.<br />
Picote aus Porvoo in Finnland saniert bereits seit<br />
über 10 Jahren Abwasserleitungen innerhalb von Gebäuden.<br />
Derzeit arbeiten über 50 Mitarbeiter in vier bis sechs Kolonnen<br />
tagtäglich an der Sanierung der Entwässerungssysteme,<br />
sowohl bei großen Wohn- und Apartmentgebäuden als auch<br />
im Bereich von Ein- und kleineren Mehrfamilienhäusern. Zum<br />
Einsatz kommt nahezu ausschließlich das BRAWOLINER ®<br />
Schlauchliner-Verfahren.<br />
Jaap Sanders, Leiter Anwendungstechnik<br />
und BRAWO ®<br />
-<br />
Academy, freut sich über die<br />
enge Zusammenarbeit mit den<br />
finnischen Kolleginnen und Kollegen:<br />
„Gemeinsam werden wir<br />
in verschiedenen Schulungen<br />
und Seminaren unseren Kunden<br />
unsere weitreichenden Erfahrungen<br />
in der Inhouse-Sanierung<br />
weitergeben, Tipps und Tricks<br />
verraten und ihnen dabei helfen,<br />
Fehler in der Zukunft zu vermeiden.<br />
Mit Picote haben wir einen<br />
starken Partner an unserer Seite,<br />
von dessen über 10-jährigem<br />
Know-how in der Inhouse-Sanierung unsere Kunden jetzt direkt<br />
profitieren können.“<br />
Bereits im Sommer <strong>2019</strong> soll die erste gemeinsame Anwenderschulung<br />
zur Inhouse-<br />
Sanierung in Kaiserslautern<br />
stattfinden. Dabei wird der<br />
Fokus insbesondere auf die<br />
Bereiche Sanierungsplanung,<br />
-organisation und -ausführung<br />
gelegt. Alle Sanierungsschritte<br />
werden nacheinander<br />
systematisch betrachtet: Von<br />
den Vorarbeiten, wie Reinigung<br />
und Fräsen, über den<br />
Einbau des BRAWOLINERs<br />
oder den Einsatz des Spray-<br />
Liner ® -Verfahrens bis hin zu<br />
den Nacharbeiten. Weitere<br />
Schulungen für das Jahr<br />
2<strong>02</strong>0 sind bereits in Planung.<br />
Richard Swan (Picote) und Jaap Sanders<br />
(BRAWOLINER ®<br />
) freuen sich<br />
über die Zusammenarbeit (v. l.).<br />
Zukünftig können die Kunden jedoch nicht nur auf das theoretische<br />
Wissen von BRAWOLINER ®<br />
und Picote zurückgreifen:<br />
Vielmehr bieten die beiden Unternehmen gemeinsam eine Projektunterstützung<br />
und -begleitung vor Ort an und freuen sich<br />
auf viele spannende und erfolgreiche Projekte in Deutschland.<br />
Raffiniert saniert.<br />
UV-Lichtliner · SWP-Wickelrohr · Hausanschluss-Liner<br />
KA-TE-Roboter · Satelliten-Roboter · Schacht- und Großprofilsanierung<br />
Geiger Kanaltechnik<br />
www.geigergruppe.de/<br />
kanaltechnik<br />
KARL OTTO BRAUN GmbH & Co. KG<br />
Blechhammerweg 13-17<br />
D-67659 Kaiserslautern<br />
www.brawoliner.com<br />
52 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
ROTHENBERGER AG: Geschäftsführerwechsel bei<br />
RICO GmbH<br />
Alexander Fusz folgt auf Ulrike Helfferich-Heinrich<br />
Alexander Fusz führt ab dem 1. Mai <strong>2019</strong> die Geschäfte der<br />
RICO GmbH, dem Entwickler und Hersteller von TV-Kamerasystemen<br />
für<br />
die Kanalinspektion<br />
in der RO-<br />
THENBERGER<br />
AG. Er folgt auf<br />
Ulrike Helfferich-<br />
Heinrich, die das<br />
im bayerischen<br />
Kempten ansässige<br />
Unternehmen<br />
zum 31.<br />
März <strong>2019</strong> verlassen<br />
hat, um sich dem Business Development eines Unternehmens<br />
der optischen Technologie zu widmen.<br />
„RICO hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Ulrike<br />
Helfferich-Heinrich hat einen Technologiewechsel auf den<br />
Weg gebracht, der Anwendern der Kamerasysteme brillante<br />
Bilder verschafft und so ihre Arbeit erleichtert,“ sagt Philipp<br />
Kannengießer, CFO/COO der ROTHENBERGER AG. „Sie<br />
hat zudem den Ausbau der TV-Inspektionsfahrzeuge vorangetrieben<br />
und damit konsequent die Bedürfnisse der Anwender in<br />
den Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit gestellt.“<br />
Alexander Fusz bringt als Wirtschaftsingenieur der Fachrichtung<br />
Elektro- und Informationstechnik mehr als 10 Jahre<br />
Erfahrung bei einem Waschanlagenhersteller mit. Nach<br />
verschiedenen Positionen, unter anderem im internationalen<br />
technischen Kundendienst und Key Account Management,<br />
verantwortete er jüngst als International Sales Director den<br />
Vertrieb in alle Exportmärkte. „Wir freuen uns,“ so Kannengießer<br />
weiter, „mit Alexander Fusz einen Geschäftsführer gewonnen<br />
zu haben, der den Erfolg von RICO ausbaut und dabei<br />
den Fokus auf den Vertrieb der innovativen Technologien und<br />
des Fahrzeugausbaus setzt.“<br />
RICO hatte auf der Münchener IFAT im Mai 2018 die neue<br />
CROSS | HD-Technologie vorgestellt, die digitale Full-HD-<br />
Kameratechnologie mit 1.000 Meter Übertragungsstrecke<br />
kombiniert. Diese Technologie ermöglicht über 1.000 Meter<br />
die verlustfreie Übertragung von Bilddaten in 1920 × 1080<br />
Pixel Auflösung ohne Verzögerung und bietet mit 60 frames<br />
pro Sekunde eine hervorragende Übertragungsrate. Praktisch<br />
für Anwender: Je länger das Kabel, desto seltener müssen Kamera<br />
und Fahrwagen im Einsatz umgesetzt werden. Das spart<br />
Zeit und Aufträge können schneller und einfacher abgearbeitet<br />
werden.<br />
Rothenberger Werkzeuge GmbH<br />
www.rothenberger.com<br />
Weiterentwicklung der<br />
Strukturelle Veränderung im Raum München<br />
Kanaltechnik<br />
Willi Geiger, Geschäftsführer der Geiger Kanaltechnik (rechts) gratuliert Michael<br />
Stätter (links) zu seinen künftigen Aufgaben als Technischer Leiter.<br />
Die Geiger Kanaltechnik ist eines der führenden Unternehmen<br />
im Bereich der geschlossenen Kanalsanierung und hat sich eine<br />
etablierte Marktstellung erarbeitet. Um diese Position zu festigen<br />
und zugleich den Stand der Technik und dessen ständige<br />
Weiterentwicklung im Blick zu behalten, hat sich die Geiger Kanaltechnik<br />
entschlossen, eine Technische Abteilung zu gründen.<br />
Hier werden die Kompetenzen und langjährige Erfahrungen<br />
der Mitarbeiter in einer zentralen Abteilung gebündelt. Sie wird<br />
das Wissen in allen technischen Belangen der Geiger Kanaltechnik<br />
sammeln, ausbauen, dokumentieren und sämtlichen<br />
Mitarbeitern in den Niederlassungen zur Verfügung stellen.<br />
Konkret lassen sich die Aufgaben der Technischen Abteilung in<br />
folgende Bereiche einteilen:<br />
• der technische Support der Niederlassungen, die Einsatzplanung<br />
der Kolonnen, die<br />
• Betreuung von Innovationen und die Ausbildung der Fachkräfte.<br />
Für die Leitung der Technischen Abteilung konnte Michael<br />
Stätter, der bisher als Niederlassungsleiter München tätig war,<br />
gewonnen werden. Als Technischer Leiter nimmt er sich seit<br />
dem 1. April <strong>2019</strong> den neuen, sehr verantwortungsvollen Aufgaben<br />
an. „Für diese Position kommt aus unserer Sicht nur<br />
jemand in Frage, der das Unternehmen gut kennt und zugleich<br />
ein erfahrener Fachmann in der Kanalsanierung ist“, erklärt<br />
Willi Geiger, Geschäftsführer der Geiger Kanaltechnik.<br />
Im Zuge der Umstrukturierung hat sich die Geiger Kanaltechnik<br />
außerdem dazu entschlossen, die Verwaltung des operativen<br />
Geschäfts von München nach Regenstauf zu verlagern. Somit<br />
wird die Niederlassung Regenstauf zukünftig die Baustellen im<br />
Gebiet von Berchtesgaden bis Erfurt abwickeln. Mario Bösl ist<br />
als Niederlassungsleiter Regenstauf für Bauleiter und Kolonnen<br />
in diesem Gebiet verantwortlich. Die gute Marktentwicklung<br />
in der Region und die Nähe zu den Mitarbeitern haben<br />
der Geiger Kanaltechnik diese Entscheidung leichtgemacht.<br />
Den westlichen Bereich Südbayerns wird zukünftig die Niederlassung<br />
Kempten betreuen. Dadurch gewährleistet die Geiger<br />
Kanaltechnik auch weiterhin ihre Nähe zum Kunden.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 53
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
– Zuverlässiger Hersteller vom Inspektionssystem<br />
Wir – die FORBEST Group – sind Hersteller, produzieren Inspektionskameras, Ortungssysteme und Prüf-/Messgeräte etc.<br />
Wir haben Sales- und Reparaturzentrum in China, Europa, Kanada und in den USA. FORBEST ® ist eine bekannte Marke weltweit.<br />
Im Jahr 2015 wurde unsere deutsche Firma „FORBEST Europe GmbH“ in Neukirchen-Vluyn gegründet, die seit Februar 2017<br />
in Karlsruhe ihren Sitz (Kundenbetreuung, Großhandel, Ersatzteil, Wartung & Reparatur) hat, um unsere europäischen Kunden<br />
besser bedienen zu können.<br />
FORBEST Europe GmbH<br />
Bannwaldallee 46<br />
D-76185 Karlsruhe<br />
Telefon: +49 (0) 721/9649-6810<br />
Telefax: +49 (0) 721/9649-6812<br />
E-Mail: info@forbest-online.com<br />
www.forbest-online.com<br />
Rekordumsatz: Pumpenspezialist Börger mit zweistelligem<br />
Umsatzwachstum<br />
• Unternehmen mit außerordentlich gutem Geschäftsjahr 2018<br />
• Umsatzsteigerung auf knapp 80 Millionen Euro<br />
• Ziel ist weiteres Wachstum mit Erschließung weiterer Märkte<br />
Der Pumpenspezialist Börger aus Borken-Weseke konnte<br />
in 2018 ein zweistelliges Umsatzwachstum realisieren.<br />
Auch in Zukunft möchte das Familienunternehmen<br />
weitere neue Märkte erschließen.<br />
Wir bieten unseren Kunden hochwertige, individuelle Komplettlösungen<br />
und haben uns weltweit einen guten Ruf erarbeitet.<br />
Heute vertrauen Kunden in mehr als 70 Ländern der Erde auf<br />
Börger-Technik.“ Betreut werden die Kunden über ein weltweites<br />
Netzwerk mit 10 Börger-Niederlassungen und Händlern<br />
in mehr als 40 Ländern.<br />
Börger-Drehkolbenpumpen werden vor allem zur Förderung<br />
anspruchsvoller Fluide eingesetzt. Dabei ist es egal, ob hochviskose,<br />
chemisch aggressive oder feststoffbeladene Medien.<br />
Aufgrund ihrer kompakten Bauweise können Börger-Pumpen<br />
stationär, mobil oder getaucht genutzt werden. Geschäftsführerin<br />
Anne Börger-Olthoff: „Wir sehen uns nicht als reinen<br />
Pumpenhersteller, sondern möchten komplette Lösungen bieten.<br />
Jedes Pumpenaggregat wird individuell ‚auf Maß‘ gefertigt.<br />
Etwaige Sonderlösungen oder der Aufbau als Mobilaggregat<br />
erfolgen aufeinander abgestimmt aus einer Hand.“<br />
Für das laufende Geschäftsjahr möchte der Branchenprimus<br />
ein weiteres internationales Wachstum realisieren. „Wir arbeiten<br />
daran, neue Märkte zu erschließen. Hierfür planen wir<br />
die Gründung zusätzlicher internationaler Börger-Niederlassungen“,<br />
so Börger-Olthoff.<br />
Über die Börger GmbH<br />
Freuen sich über den Rekordumsatz und blicken optimistisch in die Zukunft:<br />
Geschäftsführer Alois Börger (l.) und Geschäftsführerin Anne Börger-Olthoff.<br />
Auf ein außerordentlich erfolgreiches Geschäftsjahr 2018<br />
blickt die Börger GmbH aus Weseke zurück. Das Maschinenbauunternehmen<br />
mit Schwerpunkt Pumpentechnik konnte<br />
seinen Umsatz um 10 Millionen Euro auf nun knapp 80 Millionen<br />
Euro steigern. Den Grund für diese positive Entwicklung<br />
sieht Geschäftsführer Alois Börger vor allem in dem stetig steigenden<br />
Bekanntheitsgrad der Pumpen aus dem Münsterland:<br />
„Unsere Produkte werden schon seit vielen Jahren in die unterschiedlichsten<br />
Branchen im In- und ins Ausland eingesetzt.<br />
Die 1975 gegründete Börger GmbH entwickelt, produziert<br />
und vermarktet weltweit Pumpen- und Zerkleinerungsgeräte,<br />
Edelstahlbehälter, Flüssig-Eintragtechnik, Separations- und<br />
Aufrührtechnik. Das deutsche Unternehmen hat seinen Hauptsitz<br />
im nordrhein-westfälischen Borken-Weseke und beschäftigt<br />
weltweit rund 330 Mitarbeiter. Hochwertigkeit, Leistungsfähigkeit<br />
und Wartungsfreundlichkeit sind die Markenzeichen<br />
der Börger-Produkte.<br />
www.boerger.de<br />
54 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
HD-FAMILIE<br />
by Kummert<br />
FÜR JEDEN<br />
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GERÄT<br />
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und Planfunktionen<br />
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zu allen Haspeln und Kameras<br />
der HD-Serie<br />
Klein, leicht und kompakt mit<br />
einfacher Dokumentationssoftware
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
BRAWOLINER ®<br />
erhält als erster 3D-Liner die DIBt-Zulassung zur Aushärtung mit LED- und UV-Licht<br />
Der Systemanbieter BRAWO ®<br />
Systems hat das vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) vorgegebene<br />
Prüfprogramm erfolgreich absolviert und mit dem BRAWOLINER ®<br />
als erster 3D-Liner die Zulassung für die Sanierung<br />
mit UV- und LED-Licht in den Nennweiten DN 100-225 erhalten.<br />
BRAWOLINER ®<br />
3D nach der Hochdruckspülung.<br />
Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) vergibt im Jahr<br />
rund 3.000 nationale bauaufsichtliche Zulassungen für Bauprodukte<br />
und Bauarten. Im Rahmen der DIBt-Zulassung zur<br />
Sanierung schadhafter erdverlegter Abwasserleitungen mit<br />
LED- und UV-Lichtaushärtung (Z-42.3-566) wurde ein umfangreiches<br />
Prüfprogramm erfolgreich absolviert. Im Rahmen<br />
dessen wurde unter anderem die Dichtigkeit, die Widerstandsfähigkeit<br />
gegenüber Hochdruckspülungen, die chemische Beständigkeit,<br />
die Abriebfestigkeit sowie die Umweltverträglichkeit<br />
geprüft und erfolgreich nachgewiesen. Die anspruchsvolle<br />
DIBt-Zertifizierung zeichnet die Eignung für den Sanierungseinsatz<br />
aus und gewährleistet durch regelmäßige Kontrollen<br />
durchgängig hohe Qualität.<br />
Im Rahmen der DIBt-Zulassung wurde unter anderem die Dichtigkeit sowie die<br />
Widerstandsfähigkeit gegenüber Hochdruckspülungen geprüft.<br />
BRAWOLINER ®<br />
bietet seinen Kunden und Anwendern mit den<br />
vier unterschiedlichen Aushärtemethoden – Wasser, Dampf,<br />
Aushärtung durch Umgebungstemperatur und Licht – die<br />
maximale Bandbreite an Möglichkeiten, wodurch auf jedes<br />
Einsatz-Szenario perfekt eingegangen werden kann.<br />
Mit der neuen Zulassung sind alle von BRAWOLINER ®<br />
angebotenen<br />
Systeme – auch die Lichtaushärtung – vom DIBt geprüft<br />
und zugelassen sowie deren hohe Qualität und sicherer<br />
Einsatz nachgewiesen.<br />
BRAWOLINER ®<br />
ist die ideale Sanierungslösung für defekte Rohre mit Dimensionsänderungen<br />
und Bögen bis zu 90°.<br />
„Wir sind stolz, mit dem BRAWOLINER ®<br />
3D den ersten 3D-<br />
Liner mit einer DIBt-Zulassung im Portfolio zu haben. Dadurch<br />
stellen wir für unsere Kunden eine hochwertige und sichere,<br />
aber auch überaus schnelle und kostengünstige Sanierung<br />
von Abwasserleitungen durch die Aushärtung mit Licht sicher“,<br />
fasst Gunter Kaltenhäuser, Geschäftsbereichsleiter BRAWOLI-<br />
NER ®<br />
, zusammen.<br />
Der BRAWOLINER ®<br />
ist ein nahtloser Textilschlauch mit nahtloser<br />
Folienbeschichtung. Aufgrund einer speziellen Schlingenkonstruktion<br />
sind alle BRAWOLINER ®<br />
extrem flexibel,<br />
was sie zur idealen Sanierungslösung für defekte Rohre mit<br />
Dimensionsänderungen und Bögen bis zu 90° macht. Durch<br />
die spezielle Konstruktion passt sich der BRAWOLINER ®<br />
dem<br />
Rohrverlauf optimal und nahezu faltenfrei an.<br />
• DIBt-Zulassung Z-42.3-362: „Schlauchlinerverfahren mit<br />
der Bezeichnung „BRAWOLINER ®<br />
“ zur Sanierung von<br />
erdverlegten schadhaften Abwasserleitungen in den<br />
Nennweiten DN 100 bis DN 250“<br />
• DIBt-Zulassung Z-45.3-499: „Schlauchliner mit der<br />
Bezeichnung „BRAWOLINER ®<br />
“ zur Sanierung von schadhaften<br />
Schmutzwasser-, Regenfall- und Sammelleitungen<br />
innerhalb von Gebäuden im Nennweitenbereich DN 50<br />
bis DN 200“<br />
• NEU: DIBt-Zulassung Z-42.3-566: Schlauchlinerverfahren<br />
mit der Bezeichnung „BRAWOLINER ®<br />
“ zur Sanierung<br />
schadhafter erdverlegter Abwasserleitungen im Nennweitenbereich<br />
von DN 100 bis DN 225 mit LED- bzw. UV-<br />
Lichthärtung<br />
BRAWOLINER ®<br />
Blechhammerweg 13-17<br />
D-67659 Kaiserslautern<br />
www.brawoliner.com<br />
56 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
JETSCAN<br />
Sehen beim Spülen<br />
Ihr Spülfahrzeug wird zum TV-Fahrzeug<br />
Für eine wirtschaftliche und effiziente Kanalreinigung<br />
Erzielung von deutlichen Kostensenkungen und<br />
Produktivitätssteigerungen<br />
Die Firma Envirosight aus den USA (www.envirosight.com)<br />
bietet ab sofort über ihr Händlernetz in Deutschland und in<br />
den Nachbarstaaten die neue „Jetscan“ an. Es ist dies eine<br />
Weiterentwicklung der „CleanCam“ der Firma „KEPSO“ aus<br />
dem Kleinwalsertal. Von diesem Vorgängermodell wurden in<br />
den letzten 4 Jahren – hauptsächlich in den USA – mehr als<br />
600 Systeme ausgeliefert – es handelt sich also wohl um die<br />
bisher erfolgreichste und meistverkaufte „sehende Kanalreinigungsdüse“<br />
überhaupt.<br />
Die „Jetscan“ wurde gegenüber der „CleanCam“ in wesentlichen<br />
Punkten verbessert. Die Vorteile und wesentlichen Eigenschaften<br />
der Jetscan sind etwas weiter unten aufgeführt.<br />
Neue „Jetscan“ von Envirosight<br />
Für eine effiziente Kanalreinigung ist es wichtig, genaue Kenntnisse<br />
über den Zustand und den Grad der Verschmutzung der<br />
Haltung zu erlangen. Bei der herkömmlichen Methode der Kanalreinigung<br />
ist es wichtig, dass der Operateur viel Erfahrung<br />
besitzt und die richtigen Schlüsse aus der Menge der Feststoffe<br />
und Ablagerungen ziehen kann. Dennoch bleibt ihm naturgemäß<br />
der Zustand des Kanalrohres weitgehend unbekannt.<br />
Wie bereits erwähnt, wurde die „CleanCam“ besonders in den<br />
USA erfolgreich verkauft. Dies liegt auch daran, dass die Firma<br />
Envirosight mit dem dreistufigen „PASS Programm“ –<br />
der „Phased Assessment Strategy for Sewers“ (der „Stufenweisen<br />
Bewertungsstrategie für Abwasserkanäle) ein Programm<br />
aufgelegt hat, welches nachweislich eine Kostenersparnis<br />
von ca. 34 (!!) % erbringt – und darüber hinaus noch eine<br />
Steigerung der Produktivität in Höhe von weiteren ca.<br />
17 % ermöglich – insgesamt also beinahe eine Halbierung<br />
der Kosten oder eine Verdoppelung der Inspektionsleistung<br />
(bezogen auf die Gesamtbetrachtung von Kanal-Reinigung<br />
und -Inspektion). Also eine enorme Verbesserung – bei einer<br />
relativ niedrigen Investition von lediglich ca. 10.000 Euro<br />
(Der Listenpreis in Deutschland – netto, ohne Umsatzsteuer–<br />
beträgt 9.750 Euro – inklusive einer Düse von entweder ca.<br />
DN 150 bis ca. D N200 – oder von ca. DN 200 bis ca.<br />
DN 400 – größere Durchmesser auf Anfrage. Zusätzlich wird ein<br />
handelsübliches Tablet zur Betrachtung der Fotos und Videos<br />
benötigt – die Software hierfür ist im Kaufpreis mit enthalten).<br />
Hierbei wird wie folgt vorgegangen:<br />
• Zuerst erfolgt eine optische Kontrolle sämtlicher Haltungen<br />
(100 %) mittels einem „elektronischen Kanalspiegel“<br />
(oder Schacht-Zoom-Kamera – z.B. der „QuickView air-<br />
HD“ der Fa. Envirosight).<br />
• Anschließend werden (erfahrungsgemäß entsprechend dem<br />
Ergebnis dieser „Schnell-Inspektion“ nur) ca. 60 bis 70 %<br />
der inspizierten Haltungen gereinigt – JEDOCH mittels<br />
einer „Video-Düse“ (wie der Jetscan).<br />
• Die hiernach (entsprechend der nunmehr detaillierteren<br />
Zustandserfassung in der Haltung) „nurmehr“ verbleibenden<br />
ca. 25 bis 30 % der Haltungen werden dann mit<br />
einer „Fahrwagenkamera“ (z. B. iPEK Rovion oder ähnlich)<br />
normgerecht inspiziert.<br />
Mit einer „sehenden Düse“ ist dies natürlich völlig anders. So<br />
kann zum einem einfach und auch ohne spezielle Erfahrung<br />
gesehen werden, ob die Reinigung gründlich und ausreichend<br />
erfolgt ist. Und darüber hinaus ist es möglich, sich einen guten<br />
„ersten Eindruck“ über den generellen Zustand der Haltung zu<br />
verschaffen. Beides sind immens wichtige Vorteile, welche die<br />
relativ geringe finanzielle Investition (im Verhältnis zu den Investitionskosten<br />
für die Anschaffung eines Spülfahrzeuges) für eine<br />
„Jetscan“ mehr als rechtfertigen. Zusätzlich ist hierdurch auch<br />
ein Nachweis der erfolgten Reinigung möglich, was vor allen<br />
auch den Kommunen als Auftraggebern wichtig sein sollte.<br />
Darüber hinaus ermöglicht die „Jetscan“, die Reinigungswerkzeuge<br />
besonders effektiv einzusetzen. Dies spart nicht nur Zeit,<br />
sondern auch kostbare Ressourcen wie Wasser und Treibstoff.<br />
Oftmals kann ein zusätzlicher Spülvorgang unterbleiben.<br />
Oder aber – bei großer Verschmutzung – das eigentliche Ziel<br />
der Reinigung erst dann erreicht werden, wenn der Spülvorgang<br />
ein oder mehrmals wiederholt wird. Und durch die Kombination<br />
von Reinigung und Kontrolle in einem Arbeitsgang<br />
wird die Effizienz deutlich gesteigert.<br />
PASS Programm – „Stufenweise Bewertungsstrategie für Abwasserkanäle“<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 57
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Somit können in geringerer Zeit und bei reduzierten Kosten –<br />
aber mit absolut guter Qualität und „top-gereinigt“ die selbe<br />
„Menge von Haltungen“ – oder aber – was natürlich empfehlenswerter<br />
wäre – beim gegebenen Aufwand an Zeit und Kosten<br />
deutlich mehr „Meter Kanal“ – gereinigt und inspiziert werden!<br />
Die Broschüre über das „PASS-Programm“ (in englischer Sprache)<br />
kann Ihnen gerne per E-Mail zugeschickt werden.<br />
Die „Jetscan“ kann – einfach, unkompliziert und ohne jeglichen<br />
Aufwand für Umbauten – in jedes herkömmliche Spülfahrzeug<br />
integriert werden. Sie funktioniert „kabellos“ und wird<br />
über eingebaute Akkus versorgt. Diese sind für einen vollen<br />
Arbeitstag (= mehr als 8 Stunden) ausgelegt – und werden<br />
„über Nacht“ wieder aufgeladen (kontaktlos – ohne Stecker<br />
o. ä.). Ihr Spülfahrzeug wird zum TV-Fahrzeug!<br />
„Jetscan“ am Spülschlauch – Integration OHNE jeglichen Umbau am Fahrzeug<br />
möglich<br />
Dies sind die wesentlichen Eigenschaften (= Vorteile) einer<br />
„Jetscan“:<br />
• Nachweis der erfolgten Kanalreinigung<br />
• Überblick über Zustand der Haltung<br />
• Entscheidungshinweis über notwendige TV-Inspektion<br />
• Erkennen von vorhandenen Gefahren und Schäden<br />
• Reduzierung der Gesamtkosten (von Reinigung und TV-<br />
Inspektion)<br />
• Steigerung der Effizienz (mehr Haltungen inspiziert bei<br />
gleicher Qualität)<br />
• Früherkennung von Schäden im Kanal (es wird öfters gespült<br />
als inspiziert)<br />
• Einsparung von Ressourcen (Arbeitszeit, Wasser und Treibstoff)<br />
• Optimaler Einsatz der Reinigungswerkzeuge durch unmittelbare<br />
Sichtkontrolle<br />
• OHNE Kabel – Download der Bilder über WLAN<br />
• Sofortige Betrachtung der Videos („Streamen“ – sobald<br />
Sichtverbindung zur Kamera-Einheit)<br />
• Hochauflösende Videobilder (umschaltbar – 1.080 oder<br />
1.440 px Auflösung)<br />
• Speicherung auf integrierte SD-Karte mit bis zu 256 GB<br />
Speicherkapazität (mehr als 20 Stunden)<br />
• Einfacher Datenaustausch über „WinCan Cloud“ (WEB) –<br />
bereits vorinstalliert<br />
• Einfacher Import der Fotos und Videos auf ein Tablet mittels<br />
WLAN oder USB-Schnittstelle<br />
• WinCan-kompatible Datenbank-Struktur (Schacht-Nr., Haltungsnamen<br />
und -länge, Fließrichtung, Name des Bedieners,<br />
Datum und Uhrzeit usw.)<br />
• Kontaktloses Laden der Batterie – kein Anstecker – kein<br />
Batteriewechsel<br />
• 8 Stunden Batterie-Laufzeit – Aufladung über Nacht möglich<br />
• Einsatz ab DN 150 – verschiedene Düsen für unterschiedliche<br />
Rohrnennweiten verfügbar<br />
• Schnellverschluss (sekundenschnelles werkzeugloses Wechseln<br />
von Kamera und Düsen)<br />
• Adaptierung zu Düsen verschiedener Hersteller einfach möglich<br />
• Robuste Ausführung für täglichen Dauereinsatz<br />
• Innendruck-Überwachung<br />
• LED-Licht mit automatischer Lichtregelung für unterschiedliche<br />
Rohrdurchmesser<br />
• Lagerichtiges Bild (abhängig von verwendeter Düse)<br />
• Kompatibel zu jedem herkömmlichen Spülfahrzeug<br />
• Kostenfreie Betrachtungs-Software (für Android, Apple und<br />
Windows-Tablets und Laptops)<br />
Für die Kamera sind 2 verschieden große Düsen – je nach<br />
Rohrdurchmesser – erhältlich. Die Kamera kann auch mit Düsen<br />
anderer Hersteller kombiniert werden. Hierdurch ist ein<br />
universeller Einsatz möglich und auch eine Kombination mit<br />
Werkzeugen wie Wurzelschneidern und speziellen Düsen für<br />
ein optimiertes Reinigungsergebnis.<br />
Die Firma USBDÜSEN GmbH in Bretzfeld-Schwabbach bietet<br />
z. B. 2 verschieden große Sohlenreiniger und einen Wurzelschneider<br />
an, welche für den Einsatz mit der „Jetscan“ angepasst<br />
wurden.<br />
„Jetscan“ auf USB-Sohlenreiniger mit Höhenverstellung<br />
58 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Der Datenaustausch erfolgt über die mitgelieferte, kostenfreie<br />
Software, welche in vielen verschiedenen Sprachen erhältlich<br />
ist. Die Daten werden zuerst auf einer SC-Karte in der<br />
Kamera gespeichert und können dann via WLAN oder eine<br />
USB-Schnittstelle auf jedes handelsübliche Tablet oder Laptop<br />
(Android, iOS-Apple und Windows) übertragen werden. Von<br />
hier kann die Weiterverarbeitung mittels E-Mail, Datenaustausch,<br />
Reporting-Software und auch über „Cloud-Lösungen“<br />
wie WinCan Web und DropBox u. ä. erfolgen. In der Software-App<br />
vorinstalliert ist der Austausch über „WinCan Web“<br />
– welcher sehr einfach und automatisiert erfolgen kann. Hierfür<br />
ist bereits eine Datenbank-Struktur integriert, somit können<br />
die Inspektions-Daten auch in GIS- und sonstige Systeme der<br />
Kommunen übernommen werden. U. a. können hier Schacht-<br />
Nummern, Haltungsnamen und -länge, Fließrichtung, Name<br />
des Bedieners, Datum und Uhrzeit usw.) erfasst werden und<br />
dadurch auch mit bereits verfügbaren TV-Inspektions-Daten<br />
abgeglichen werden.<br />
„Jetscan“ mit WinCan Web Datenaustausch<br />
Die Kontaktdaten – auch für weitere Informationen über das<br />
Inspektionssystem – und über die lokalen Vertriebspartner:<br />
Envirosight LLC, USA<br />
Manfred Stöhr<br />
Telefon: +49 (0) 151/117172<strong>02</strong><br />
E-Mail: Manfred-Stoehr@aon.at<br />
www.envirosight.com<br />
Wir bedanken uns sehr herzlich<br />
bei allen Kunden,<br />
Geschäftspartnern und<br />
Freunden für ihren Besuch auf<br />
unserem Messestand<br />
RO-KA-TECH <strong>2019</strong><br />
www.ritec-tv.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 59<br />
079-2.05.19 | pi-punkt.de | Photo: Ritec
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Neue zementfreie Ringspaltmasse<br />
MC-Bauchemie hat zusammen mit der PORR Bau GmbH<br />
eine Ringspaltmasse auf Basis eines Geopolymers entwickelt,<br />
die für den Einsatz in quellfähigen Gebirgen<br />
geeignet ist. Die zementfreie Ringspaltmasse verhindert<br />
Quelldrücke, ist sulfatbeständig und stellt die Bettungseigenschaften<br />
der Tunnelröhren dauerhaft sicher.<br />
gar zerstört werden können. Für den Einsatz in anhydrithaltigen<br />
Böden muss die Abgabe von Überschusswasser aus dem<br />
Ringspaltmörtel an das Nebengestein daher unterbunden werden.<br />
Dies ist mit zementgebundenen Baustoffen nicht möglich.<br />
Ringspaltmasse bietet auch bei anhydrithaltigen Böden<br />
Sicherheit<br />
Für diese Zwecke haben MC-Bauchemie und PORR Bau eine<br />
völlig neuartige Ringspaltmasse auf Basis eines Geopolymers<br />
entwickelt. Als Geopolymere werden anorganische Bindemittel<br />
bezeichnet, die keinen Zement enthalten und deren Struktur<br />
sich auf Alumosilikate zurückführen lässt. Das Bindemittel der<br />
neuen Ringspaltmasse besteht aus Hüttensand und Flugasche.<br />
Gesteinskörnungen werden als Stützkorn verwendet. An der<br />
Lisene, über die die Ringspaltmasse in den Ringraum eingebracht<br />
wird, wird ein Aktivator dazugegeben, der die Reaktion<br />
der Bindemittel auslöst.<br />
Beim maschinellen Tunnelvortrieb werden u. a. Tübbings zur<br />
Sicherung der Tunnelröhre eingebaut. Durch die Tunnelvortriebsmaschine<br />
entsteht verfahrensbedingt ein Spalt zwischen<br />
anstehendem Gebirge und der Tübbingröhre. Zur Kraftübertragung<br />
und zur Verminderung von Oberflächensetzungen<br />
muss dieser Ringspalt möglichst mit Verfüllmaterialien vollständig<br />
verfüllt werden. Diese werden allgemein als Ringspaltmörtel<br />
bezeichnet, wobei man grundsätzlich zwischen<br />
sogenannten 1K- und 2K-Ringspaltmörteln unterscheidet. Die<br />
1K-Ringspaltmörtel sind betontechnologisch zusammengesetzt<br />
und enthalten Zement, Zusatzstoffe, Gesteinskörnungen<br />
und Wasser. Betonzusatzmittel steuern die speziellen Verarbeitungseigenschaften.<br />
2K-Ringspaltmörtel bestehen aus Zement,<br />
Bentonit und Wasser. Hier stellen Stabilisatoren die Verarbeitungseigenschaften<br />
sicher sowie eine Verarbeitungszeit von 48<br />
bis 72 Stunden ein. Es handelt sich hierbei um Suspensionen<br />
mit hohen Mengen an Überschusswasser, die über Kilometer<br />
gepumpt werden können und damit vergleichsweise einfach in<br />
der Anwendung sind. Im asiatischen Raum werden 2K-Ringspaltmörtel<br />
bereits seit vielen Jahren eingesetzt. In Deutschland<br />
wurden sie erstmalig beim Emscherprojekt, an der „Arge<br />
Emscher BA 40“, eingesetzt. Auch hier war MC-Bauchemie<br />
gemeinsam mit der PORR Bau maßgeblich an der Rezepturentwicklung<br />
beteiligt. MC lieferte alle notwendigen Additive<br />
und stellte die anwendungstechnische Unterstützung sicher.<br />
Grenzen gängiger Ringspaltmörtelsysteme<br />
Beide Verfahren haben ihre Vorteile, lassen sich jedoch nicht<br />
bei Durchörterung eines quellfähigen Gebirges, z. B. in anhydrithaltigem<br />
Gestein, einsetzen, da sie zementbasiert sind und<br />
Überschusswasser an das Nebengestein abgeben. Kommt<br />
Anhydrit mit Wasser in Kontakt, entsteht als Reaktionsprodukt<br />
Gips. Diese Reaktion geht mit einer Volumenvergrößerung von<br />
ca. 60 % einher! Die damit verbundenen Quelldrücke sind so<br />
enorm, dass es zu Hebungen an der Erdoberfläche kommen<br />
kann und unterirdische Bauwerke nachhaltig geschädigt oder<br />
Weiterhin enthält die Ringspaltmasse unterschiedliche Phosphate,<br />
die das Anquellen des Anhydrits unterbinden. Die betonähnlichen<br />
Eigenschaften der Ringspaltmasse erlauben die<br />
Produktion an einer Transportbetonanlage an der Baustelle.<br />
Die lange Verarbeitungszeit des Materials gibt Tunnelbauern<br />
mehr Flexibilität, da die Ringspaltmasse ohne Zugabe des<br />
Aktivators über lange Zeiträume ohne Veränderung gelagert<br />
werden kann. Die Ringspaltmasse wird zurzeit im anhydritführenden<br />
unausgelaugten Gipskeuper des Projektes „Stuttgart<br />
21“ erfolgreich eingesetzt.<br />
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />
Am Kruppwald 1-8<br />
D-46238 Bottrop<br />
Telefon: +49 (0) 2041/101-0<br />
Telefax: +49 (0) 2041/101-188<br />
E-Mail: ombran@mc-bauchemie.de<br />
www.mc-bauchemie.de<br />
60 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Für jeden Kanal das richtige TV-Inspektionssystem<br />
Von RICO gibt es Inspektionskameras und TV-Inspektionskamerasysteme,<br />
mit denen Anwender Inspektionen in allen<br />
Rohrdurchmessern, vom häuslichen Badezimmer bis zum<br />
städtischen Kanalsystem, überprüfen können.<br />
Die grafische Darstellung macht dies anschaulich – es gibt verschiedene<br />
Kameras zur Begutachtung von Rohren mit Durchmessern<br />
bis 2.000 mm und Lösungen für Hausanschlüsse<br />
oder Kanalsysteme. Dieser Artikel gibt Ihnen einen Überblick<br />
über die Anwendungssituationen und die Leistungsfähigkeit<br />
der RICO-Systeme.<br />
Die ROCAM ® 4 PLUS gibt es mit entweder 30 oder 65 m Kabellänge.<br />
Das Schiebesystem TINY|PLUS ist äußerst robust und flexibel<br />
einsetzbar.<br />
Der integrierte Akku, mit bis zu 4 Stunden Laufzeit, ermöglicht<br />
eine netzunabhängige Verwendung und mit dem integrierten<br />
Bild- & Filmspeicher ist die Dokumentation einfach und schnell<br />
erledigt.<br />
Sämtliche vorhandenen Kameratypen von RICO, speziell die<br />
Schwenk- und Rotationskamera SR50, als auch die Axialkameras<br />
VERTICA 30 oder VERTICA 40 können weiterhin mit der<br />
TINY|PLUS eingesetzt werden.<br />
Inspektion in allen Rohrdurchmessern<br />
Mit der ROSCOPE ® 2000 können Installateure und Servicetechniker<br />
nahezu alle nötigen Inspektionen innerhalb von<br />
Wohn- und Arbeitsräumlichkeiten durchführen. Leckagen<br />
und Verstopfungen in Rohren von 30 bis 100 mm Durchmesser<br />
lassen sich zuverlässig abbilden. Das ROLOC PLUS<br />
Modul erlaubt zusätzlich die Ortung von Rohrleitungen und<br />
Kameraköpfen.<br />
Die TINY|PC bietet zudem noch einen integrierten Industrie-<br />
PC für die Kanalinspektionssoftware.<br />
Die TINY|PC.2 mit bis zu 100 m Kabellänge.<br />
Die ROSCOPE ® 2000 ist ein Helfer im Alltag von Installateuren und Servicetechnikern.<br />
Mit der ROCAM ® 4 PLUS erledigen Sie Aufgaben in Rohren<br />
mit 40 – 300 mm Durchmesser. Das Gerät steht mit 30 oder<br />
65 m Kabellänge zur Verfügung. Beobachtung und Bedienung<br />
funktionieren bequem über einen 10,4" großen, abnehmbaren<br />
Touchscreen. Die integrierte Dokumentationssoftware<br />
ermöglicht das Aufzeichnen von Videos, Aufnehmen, Bearbeiten<br />
und Annotieren von Bildern sowie das Versenden zum<br />
eigenen Unternehmen oder zum Kunden über verschiedene<br />
technische Wege.<br />
Die CROSS|TOUCH ist das mobile Inspektionssystem, einsetzbar<br />
von Ø 100 mm bis 2.000 mm. Zudem bietet die<br />
CROSS|TOUCH einen integrierten Industrie-PC für die Kanalinspektionssoftware.<br />
Mit der Integration der<br />
CROSS|TOUCH in das<br />
TV-Insektionsfahrzeug<br />
CROSS|PORTER bietet<br />
RICO sowohl ein<br />
vollwertiges Inspektionsfahrzeug<br />
mit herausragendem<br />
Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis,<br />
als auch ein mobiles<br />
Inspektionssystem, das<br />
im Handumdrehen<br />
aus dem Fahrzeug entnommen<br />
werden kann.<br />
Im CROSS|PORTER kann die TV-Inspektionstechnik<br />
einfach vor Ort gebracht werden.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 61
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Der HIGH|LANDER bietet das komplett, individuell ausgebaute<br />
TV-Inspektionsfahrzeug. Der Fahrzeugausbau erfolgt<br />
durch leichte und hochwertige Materialien in einem individuell<br />
wählbaren Trägerfahrzeug. Je nach Anforderung sind verschiedene<br />
Fahrwagen und Kameras einsetzbar für den Arbeitsbereich<br />
von Ø 100 bis 2.000 mm. Den HIGH|LANDER-Ausbau<br />
zeichnet eine Panoramascheibe aus Sicherheitsglas zwischen<br />
Bedien- und Rückraum aus. Die Arbeitsbereiche sowohl im Bedien-<br />
als auch im Rückraum sind ergonomisch und funktional<br />
gestaltet. Die Spannungsversorgung für den HIGH|LANDER<br />
kann nach Kundenwunsch erfolgen, auf Wunsch kann auch<br />
eine emissionsfreie Energieversorgung durch Lithium-Ionen-Akkusystem<br />
eingesetzt werden. Zur Individualität des<br />
HIGH|LANDER gehört auch eine frei wählbare Kanal-TV-Inspektionssoftware.<br />
Der HIGH|LANDER bietet viel Stauraum für<br />
Zubehör und Sicherheitsausstattung im gesamten Fahrzeug.<br />
HighPerformance Hybrid-Zwillingsleitung von<br />
HRADIL für KASRO ® Arbeits- und Sanierungsroboter<br />
Der Spezialkabelentwickler HRADIL Spezialkabel aus Bietigheim-Bissingen<br />
bei Stuttgart stellt eine HighPerformance Zwillingsleitung<br />
für die Kanalsanierungstechnik mit integrierten<br />
Pneumatikschläuchen vor.<br />
Die HRADIL Zwillingsleitung eignet sich als Ersatzkabel für<br />
KASRO ® Arbeits- und Sanierungsroboter. Auf Basis leistungsfähiger<br />
Materialkomponenten und modernstem Kabelengineering<br />
punktet die HRADIL Zwillingsleitung mit deutlich verbesserten<br />
Biegeradien, optimierten Kabeldurchmessern und<br />
längerer Lebensdauer. Die neue HRADIL Zwillingsleitung ist<br />
ab Lager lieferbar. www.kanalkabel.de<br />
HighPerformance Hybrid-Zwillingsleitung von HRADIL für KASRO ® Arbeits- und<br />
Sanierungsroboter<br />
Innovative und hochwertige Materialien<br />
HRADIL Spezialkabel stellt speziell für die Steuerung sowie<br />
Strom- und Pneumatikversorgung von Robotern wie den<br />
KASRO ® Sanierungsrobotern eine neue Hybridleitung vor.<br />
Vier 4 mm PA-Pneumatikschläuche werden zusammen mit den<br />
Kupferadern in einem Kabel vereint, der fünfte PUR-Schlauch<br />
mit 16 mm wird separat geführt. Der technische Aufbau:<br />
6 x 1,5 mm 2 , 17 x 0,5 mm 2 , 4 x (2 x 0,25 mm²), 4 x PA-<br />
Schlauch mit 2,5 x 4,0 mm², PUR-Schlauch 13 x 16 mm².<br />
Der HIGH|LANDER ist das individuelle TV-Inspektionsfahrzeug.<br />
Der besondere Vorteil der neuen Zwillingsleitung liegt in ihrer<br />
enormen Packungsdichte mit einem sehr geringen Durchmesser.<br />
Die bei der Kanalsanierung auftretenden hohen mechanischen<br />
Belastungen im Kabelinneren hinsichtlich Zug- und<br />
Reißfestigkeit sowie Wechselbiegebelastbarkeit bekommt<br />
HRADIL in den Griff. Der extrem robuste Außenmantel aus einer<br />
besonders widerstandsfähigen PUR-Spezialmischung stabilisiert<br />
den Kabelaufbau und schützt vor Abrieb. Die HRADIL<br />
Zwillingsleitung ist öl- und benzinbeständig, darüber hinaus<br />
Ozon- und UV-lichtbeständig sowie widerstandfähig gegenüber<br />
Kühlflüssigkeiten und Schmiermitteln.<br />
KASRO ® ist eine Marke der Firma ProKASRO Mechatronik<br />
GmbH, D-76187 Karlsruhe.<br />
RICO GmbH<br />
Dieselstraße 15 • D-87437 Kempten/Allgäu<br />
www.rico-gmbh.de<br />
www.hradil.de<br />
62 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Sparen bei der Inspektion<br />
mit Ersatzkabeln<br />
von Hradil<br />
Sonderaktion<br />
passend für<br />
SUPERVISION · IPEK<br />
500 m<br />
Hradil Spezial-Kamerakabel,<br />
inkl. passendem Stecker<br />
€ 3,898.00<br />
Weitere Ersatzkabel auf Anfrage oder unter www.hradil.de<br />
Alle Preise zzgl. MwSt. Sofort lieferbar!<br />
Vertrauen Sie bei der<br />
Nachrüstung auf Hradil<br />
Spezial-Kamerakabel,<br />
z.B.:<br />
Hradil Spezial-Kamerakabel<br />
passend für<br />
ARGUS 4, SIRIUS, TRITON<br />
von IBAK<br />
Hradil Spezial-Kamerakabel<br />
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TV-MIDI-Systeme von IBAK<br />
Hradil Spezial-Kamerakabel<br />
passend für<br />
SUPERVISION von iPEK<br />
Hradil Spezial-Kamerakabel<br />
passend für<br />
RCA 1000 und Proline<br />
von Rausch<br />
passend für<br />
ARGUS 4 · IBAK<br />
450 m<br />
Hradil Spezial-Kamerakabel,<br />
inkl. passendem Stecker<br />
€ 4,456.00<br />
www.hradil.de
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Hochleistungsturbinen-Fräser von<br />
USBDÜSEN GmbH<br />
Ausgangslage:<br />
Fällt bei einer Kanal-Inspektion auf, dass sich der Kanal mit<br />
mineralischen Ablagerungen oder betonartigen Rückständen<br />
zugesetzt hat, steht der Reiniger vor folgender Aufgabe: Wie<br />
bekommt er die Ablagerungen beseitigt? Fräsen ist zu zeitaufwendig<br />
und zu teuer und um alle Rohrgrößen bedienen<br />
zu können auch verhältnismäßig kostenintensiv. Der Einsatz<br />
von Vibrationsdüsen ist nicht immer erwünscht. Das Kanalreinigungsunternehmen<br />
benötigt also ein Werkzeug, welches<br />
die extrem harten Ablagerungen schnell und effizient beseitigen<br />
kann. Idealerweise ein Gerät, welches nicht nur auf<br />
diesen Anwendungsfall beschränkt ist und den Kanalreinigern<br />
bei weiteren Extrem-Situationen erfolgreich helfen kann.<br />
Durch das stufenlose Verstellen des Schlittens sind die Hochleistungswerkzeuge<br />
in mehreren Kanalgrößen einsetzbar.<br />
Mühelos kann der Durchmesser des Schlittens mit wenigen<br />
Handumdrehungen auf eine beliebige Größe eingestellt<br />
werden. Die Durchmesser sind somit nicht vorgegeben und<br />
können individuell angepasst werden. So können Kanalreiniger<br />
angemessen und effizient auf die Gegebenheiten vor<br />
Ort reagieren, wodurch Material und Arbeitszeit eingespart<br />
werden kann. Diese Vorteile können Sie dem ersten QR-Code<br />
entnehmen, welcher Sie zu einem Anleitungsvideo weiterleitet.<br />
Erfolgserlebnisse:<br />
Mit dem Einsatz von Hochleistungsturbinen-Fräser von<br />
USBDÜSEN gibt es für Sie keine unüberwindbaren Hindernisse<br />
mehr im Kanal. Mit dem Turbo S 200 können Sie Kanäle<br />
von 200 mm bis 400 mm bearbeiten und mit dem Turbo S<br />
600 Durchmesser ab 300 mm bis 600 mm reinigen. Mehrjährige<br />
Wurzeln durchtrennen die Messer-Ketten mit einer unglaublichen<br />
Leichtigkeit und mineralische Ablagerungen werden<br />
durch die Schlagenden nahezu pulverisiert.<br />
Problemlösung:<br />
Hochleistungs-Turbinenfräser von USBDÜSEN wie der Turbo S<br />
200 und Turbo S 600 sind solchen Anforderungen gewachsen.<br />
Sie können nicht nur<br />
problemlos Wurzeleinwüchse<br />
mit ihren<br />
Messerketten entfernen,<br />
sondern sind<br />
durch ihre verstärkte<br />
Konstruktionen,<br />
einen leistungsstärkeren<br />
Antrieb<br />
und den Einsatz<br />
Hochleistungsturbinen-Fräser Turbo S 600<br />
von Schlag-Enden,<br />
genau für die Entfernung extremer Ablagerungen konzipiert.<br />
Der hartnäckige Fräskopf verschafft den dahinter rotierenden<br />
Ketten den nötigten Freiraum, sodass diese ihre enorme<br />
Schlagkraft gegen die mineralischen Verkrustungen entfalten<br />
können. Durch die effiziente 3D-Umlenkung im Turbinen-Kopf<br />
beschleunigen der Fräskopf und die Schlag-Ketten auf äußerste<br />
Geschwindigkeiten hoch, wodurch die versteinerten Ablagerungen<br />
erfolgreich zermahlt werden. Die Vortriebsdüsen transportieren<br />
das zerkleinerte Material bequem nach hinten ab.<br />
Messer-Ketten<br />
Ketten mit Schlagenden<br />
Mehrjährige Verwurzelung<br />
Die Turbo S 200 und Turbo S 600 wurden für schwere Anwendungsfälle<br />
entwickelt und zeichnen sich durch ihre stabilen<br />
und langlebigen Konstruktionen und einen noch kraftvolleren<br />
Turbinen-Antrieb aus. Die kompakte und intelligente Bauweise<br />
ermöglicht ein problemloses Einsetzen in enge Einstiegsschächte<br />
und unterschiedliche Kanal-Durchmesser sind aufgrund<br />
der einfachen und variablen Verstellmöglichkeit des<br />
Schlittens für Sie kein Hindernis mehr. Somit konnten wir wahre<br />
Allrounder für unsere Kunden entwickeln, welche in keinem<br />
Kanalreinigungsunternehmen fehlen sollten.<br />
Video zum einfachen<br />
Handling<br />
der Turbos<br />
Anwendungsbeispiele<br />
des Turbo<br />
S 600<br />
Mineralische Ablagerungen und<br />
Verkrustungen<br />
Scannen Sie einfach folgende<br />
QR-Codes mit der<br />
Kamera Ihres Smartphones<br />
oder einer QR-Code-Scanner-App<br />
und Sie werden<br />
zu einem Anleitungs- und<br />
Produktvideo weitergeleitet.<br />
Für weitere Informationen<br />
besuchen Sie unsere Website,<br />
kontaktieren Sie uns unter +49 (0) 7946/1413 oder<br />
sprechen Sie einen unserer Außendienst-Mitarbeiter für eine<br />
Vorführung bei Ihnen an.<br />
USBDÜSEN GmbH<br />
Im Eisenhütle 2-4 • 74626 Bretzfeld-Schwabbach<br />
+49 (0) 7946/1413 • +49 (0) 7946/1734<br />
info@usbduesen.de<br />
www.usbduesen.de<br />
64 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Neue ToxProtect-Modelle machen Rattenbekämpfung<br />
noch leichter<br />
Smarte Köderschutzboxen übermitteln Daten nun direkt an die<br />
Anwender<br />
leichter. Die Daten lassen sich u. a. dank der engen Zusammenarbeit<br />
mit der IRS mbH Sachsen leicht in Datenbanken wie<br />
Geografische Informationssysteme (GIS) übertragen, wie sie<br />
von vielen Städten und Kommunen genutzt werden.<br />
Mit den smarten Köderschutzboxen von ball-b gelingt es<br />
immer mehr Städten und Kommunen in Deutschland,<br />
die Rattenpopulation vor Ort effektiv zu kontrollieren<br />
und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Nun hat das<br />
Nürnberger Unternehmen seine neusten Modelle vorgestellt.<br />
Dank neuer Funktechnologie können die Daten<br />
der einzelnen Geräte nun jederzeit eingesehen und ausgewertet<br />
werden. Das neue Design erleichtert zudem<br />
das Handling – und macht die Lösung zukunftssicher.<br />
Mit ToxProtect-Köderschutzboxen lassen sich Ratten gezielt<br />
und effektiv bekämpfen und gleichzeitig Umwelt und Ressourcen<br />
schonen. Städte und Kommunen, die das System bereits<br />
nutzen, konnten den Einsatz von Giftködern bereits um<br />
bis zu 90 Prozent reduzieren. Nun bringt das Unternehmen<br />
ball-b neue Modelle<br />
ToxProtect<br />
auf den Markt, die<br />
weitere Vorteile bieten.<br />
Beispielsweise ist<br />
mittels Narrowband-<br />
IoT-Funk nun eine<br />
direkte Übertragung<br />
der Daten von den<br />
einzelnen Köderschutzboxen<br />
in die<br />
Cloud möglich. Dadurch<br />
werden Kontrollbesuche<br />
vor Ort<br />
überflüssig, was den<br />
Zeitaufwand deutlich<br />
reduziert. Die monatlichen<br />
Kosten für<br />
die Funkübertragung<br />
liegen mit der neuen<br />
Lösung bei lediglich<br />
80 Cent pro Box. Die<br />
Dokumentation der<br />
einzelnen Maßnahmen<br />
zur Rattenbekämpfung,<br />
die nicht<br />
zuletzt aufgrund der<br />
neusten Gesetze erforderlich<br />
ist, wird<br />
eBox Batterybox Einbau ebenfalls nocheinmal<br />
Das Design der neuen Modelle ermöglicht einen schnellen<br />
und unkomplizierten Austausch der Elektronik. Überall dort,<br />
wo Narrowband-IoT bereits von den Mobilfunkanbietern zur<br />
Verfügung gestellt wird, können die ToxProtect-Modelle 14<strong>02</strong><br />
und 16<strong>02</strong> somit direkt mit der neuen Funklösung genutzt werden.<br />
An allen anderen Orten lassen sich die neuen Modelle<br />
weiterhin mit ULE-Funk einsetzen. Bei dieser Variante werden<br />
die Daten der Köderschutzboxen mit einem Lesegerät vor Ort<br />
ausgelesen – ebenfalls ohne Schachtöffnung. Eine Umrüstung<br />
auf Narrowband-IoT ist aufgrund des neuen Designs dann<br />
schnell vollzogen, sobald der Funkstandard vor Ort zur Verfügung<br />
steht. Das neue Design macht die Boxen somit zukunftssicher<br />
und ermöglicht zudem ein besseres Handling.<br />
Anders als bei herkömmlichen Methoden verhindern die Köderschutzboxen<br />
von ball-b, dass die Giftköder mit Wasser in<br />
Berührung kommen können. Dadurch werden Mensch und<br />
Natur vor gefährlichen Rattengiften geschützt und letztlich der<br />
Gifteinsatz drastisch reduziert. Zudem werden die neusten<br />
Gesetze eingehalten, die den Kontakt zwischen Giftköder und<br />
Wasser verbieten.<br />
www.ball-b.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 65
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Schachtinspektionssystem „CleverScan“<br />
Inspektionssystem für Schächte und Schachtbauwerke<br />
Trimble ® R2 GNSS-Empfängerintegration<br />
Einfacheres und schnelleres Reporting – verbesserte<br />
Benutzeroberfläche – neuer Meilenstein:<br />
Weltweit über 150 CleverScan-Systeme verkauft<br />
Die graphische Darstellung wurde ebenfalls überarbeitet und<br />
mit zusätzlichen Informationen ergänzt. So werden die einzelnen<br />
Bauteile des Schachtes nun auch in der Grafik mit der<br />
Angabe des Schachtdurchmessers und der Höhe des Bauteiles<br />
versehen – ebenso wird die Höhe des jeweiligen Bauteils dargestellt<br />
– und dies gerechnet sowohl vom unteren als auch<br />
vom oberen Bezugspunkt her.<br />
Die „CleverScan“ der Fa. „KEPSO“ aus dem Kleinwalsertal erreichte<br />
einen neuen Meilenstein. Es wurden weltweit bereits über<br />
150 Systeme ausgeliefert – hauptsächlich in verschiedene europäische<br />
Länder sowie in die USA, nach Japan und Australien.<br />
Die Zielsetzung war, ein transportables und vollautomatisches<br />
Inspektionssystem zu entwickeln, welches von einer Person transportiert<br />
und bedient werden kann. Der Inspektionsvorgang erfolgt<br />
weitgehend automatisch und zeitsparend. Dabei wird ein<br />
einzelner Schacht in ca. 5 Minuten komplett und vollständig erfasst.<br />
Somit können mit der „CleverScan“ ca. 60 Schächte pro<br />
Tag untersucht und dokumentiert werden. Der entsprechende<br />
Inspektions-Bericht kann direkt an Ort und Stelle fix und fertig<br />
erstellt werden. Jedoch kann die Auswertung auch im Büro erfolgen.<br />
Die mitgelieferte Reporting-Software „WinCan VX“ kann<br />
unabhängig von der Scanning-Software und dadurch auch<br />
auf einem anderen Rechner installiert und verwendet werden.<br />
Die Aufzeichnungs- und Reporting-Software wurde von<br />
der Schweizer Firma CD Lab entwickelt und zeichnet sich<br />
durch einfache Bedienung und übersichtliche Berichte aus.<br />
„WinCan VX“ ermöglicht es, die Schachtinspektions-Daten<br />
zusammen mit den Haltungsinspektionen in einem einzigen<br />
Projekt abzuspeichern und dem Kunden zu übermitteln.<br />
Einige der Kunden haben jeweils schon mehr als 5.000<br />
Schächte untersucht und protokolliert. Sie gaben wertvolle<br />
Hinweise für die Vereinfachung des Ablaufes und die Steigerung<br />
der Effizienz beim Reporting. Basierend hierauf wurde<br />
die Benutzeroberfläche nochmals optimiert. Insbesondere<br />
jedoch wurde das Reporting überarbeitet und verbessert,<br />
damit dies künftig noch schneller und einfacher erfolgen<br />
kann. Hierdurch werden bisher notwendige Doppel-Erfassungen<br />
(einmal als „Beobachtung“ und dann noch zusätzlich<br />
bei den „Schacht-Bauteilen“) vermieden. Allein dies erspart<br />
pro Schacht mehrere Minuten Arbeitsaufwand – das<br />
summiert sich dann über den gesamten Arbeitstag auf eine<br />
Zeitersparnis von über 1 Stunde! Und der „Schacht-Assistent“<br />
(Wizzard) wurde ebenfalls überarbeitet und erweitert.<br />
Neue Schacht-Grafik mit erweiterten Informationen<br />
Weiter wurde die Synchronisation von „CleverScan mit Win-<br />
Can VX“ erweitert. Somit werden noch weitere Angaben als<br />
bisher von „CleverScan“ zu „VX“ übergeben. Auch dies erspart<br />
Aufwand für die bisher notwendige manuelle Erfassung der<br />
Inspektionsdaten und somit ebenfalls wertvolle Arbeitszeit.<br />
Erweitere Synchronisierung von „CleverScan“ mit „WinCan VX“<br />
Erweiterter „Schacht-Assistent“ (Wizzard)<br />
Zusätzlich zur Protokollierung der Inspektion bietet „WinCan<br />
VX“ auch eine „Sanierungsplanung“ für den Schacht an.<br />
Dies ist ein weiterer Schritt seitens „WinCan“, um die Arbeit<br />
der Ingenieur-Büros zu erleichtern und die Produktivität noch<br />
weiter zu steigern. Die Analyse der Schächte spielt für ein um-<br />
66 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Produkte: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
fassendes Asset-Management eine sehr wichtige Rolle. Durch<br />
die (teil-)automatisierte Sanierungsplanung und die hierbei<br />
erzielten Ergebnisse, wie Erarbeitung von Sanierungsvorschlägen<br />
und Ermittlung der Sanierungskosten sowie der Visualisierung<br />
dieser Ergebnisse in Grafiken und im Netzplan, kann den<br />
Verantwortlichen somit eine gute Hilfestellung gegeben werden,<br />
ihre Entscheidungen sachgerecht und objektiv zu treffen.<br />
Das System besitzt insgesamt 5 Full-HD-Kameras und 4 Laserdioden<br />
zur genauen Vermessung des Schachtes mittels<br />
einer „Punktewolke“. „CleverScan“ kann mittels der Laservermessung<br />
ein „3D-Modell“ des Schachtes erzeugen und die<br />
Inspektion sowohl per „Live-Video“ als auch als „Side-Scanning-Abwicklung“<br />
darstellen. Somit können alle bekannten<br />
Inspektionsstandards abgebildet werden.<br />
Das System ist batteriebetrieben und somit transportabel. Das<br />
Gesamtgewicht beträgt ca.<br />
17 kg und ist dadurch von<br />
1 Person handhabbar. Es<br />
hat in betriebsfertigem Zustand<br />
Platz in einem „Kleintransporter“<br />
(z. B. VW Caddy<br />
oder Renault Kangoo).<br />
Dadurch ist das Investitionsvolumen<br />
für den Unternehmer<br />
relativ gering. Das<br />
System verfügt über 10 m<br />
Kabel. Es kann mit einem<br />
einzigen Handgriff über<br />
dem Schacht zentriert werden.<br />
Es ist so ausgelegt,<br />
dass auch Schächte mit<br />
Übersicht über das Inspektionssystem<br />
„CleverScan“ mit Kabeltrommel mit eingebauter<br />
Steuerelektronik, dem Haltegestell<br />
und dem Kamerakopf mit 5 HD-<br />
Kameras und 4 Laser-Projektoren.<br />
einer Neigung des Kanaldeckels<br />
von bis zu ca. 15<br />
Grad leicht und ohne Zusatzaufwand<br />
schachtmittig<br />
inspiziert werden können.<br />
Weiter wurde nun auch eine Schnittstelle zum Trimble ® R2<br />
GNSS-Empfänger geschaffen und dieser nahtlos integriert.<br />
Dieser kann mittels einer speziellen Halterung direkt auf der<br />
CleverScan befestigt werden<br />
und liefert benutzerfreundlich<br />
hochpräzise<br />
Geo-Daten mit einer Genauigkeit<br />
von unter 1 Meter<br />
bzw. wenigen Zentimetern<br />
in Echtzeit. Das Gerät<br />
unterstützt mehrere Satel-<br />
Trimble ® R2 GNSS-Empfänger – nahtlos<br />
per Bluetooth ® gekoppelt mit Clever-<br />
Scan für exakte GIS- und Vermessungsanwendungen<br />
mit Präzisionsanforderungen<br />
von unter 1 Meter bis zu wenigen Zentimetern<br />
litenkonstellationen und<br />
Korrekturquellen für präzise<br />
Daten an jedem Standort.<br />
Die Verbindung zum<br />
Laptop erfolgt komfortabel<br />
über eine Bluetooth ® -<br />
Verbindung – die Daten<br />
werden automatisiert in die<br />
Berichts-Software übertragen und stehen dort für die Weiterverarbeitung<br />
und den Inspektionsbericht bereit. Bei einer Montage<br />
auf der „CleverScan“ ist direkt der „Off-Set“ (Höhendifferenz<br />
vom Gerät zum Schachtdeckel) auswählbar und wird entsprechend<br />
centimetergenau berücksichtigt. Bei einer Montage an<br />
anderer Stelle oder der Platzierung des Trimble-Gerätes direkt<br />
auf dem Schachtdeckel kann der „Off-Set“ ebenfalls in der Menue-Führung<br />
ausgewählt (und bei Bedarf angepasst) werden.<br />
Die Kontaktdaten – auch für weitere Informationen über das<br />
Inspektionssystem und über die lokalen Vertriebspartner:<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
Krumme Jauchert 15<br />
D-88085 Langenargen<br />
Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />
Telefax: +49 (0) 7543/934477-9<br />
E-Mail w.scheck@wincan.com<br />
Leise – leistungsstark – umweltfreundlich<br />
MOBILAIR M 59<br />
www.wincan.com<br />
Innovative Karosserie – sparsame Motoren – neue Kompaktbauweise<br />
Ein neues Anlagenkonzept feiert Premiere: Die M59 besticht durch ihre<br />
innovative Karosserie, sparsamen Motor, eine Kompaktbau-Variante<br />
< 750 kg neben PE-Flügeltüren und zahlreichen Optionen wie Druckluftaufbereitung<br />
und Generatoren für das gleichzeitige Erzeugen von<br />
Druckluft und Strom. Dank ihrer pV-Regelung können problemlos große<br />
Druckbereiche abgedeckt werden.<br />
www.kaeser.com<br />
Leichtbau<br />
Anwenderberichte<br />
Blaue Aussichten im Untergrund von Lemgo<br />
Kunstharze der resinnovation GmbH machen<br />
Mischwassersammler fit für die Zukunft<br />
Teilabschnitt durchziehen die mit FlexyPox abgedichteten Fugen<br />
den Sammler bereits wie blaue Adern. Hausanschlüsse<br />
wurden per Schlauchliner saniert, die Anbindungen mit dem<br />
ebenfalls dauerflexiblen Harz8 abgedichtet.<br />
Oben auf der Straße ist kaum etwas davon zu sehen, dass<br />
sich im Untergrund der nord-rheinwestfälischen alten Hansestadt<br />
Lemgo eine ganze Menge tut. Ein Warnschild „Kanalarbeiten“,<br />
eine teilweise Vollsperrung – mehr deutet nicht<br />
darauf hin, dass unter der Straßenoberfläche größere Sanierungsmaßnahmen<br />
im Gange sind: Hier wird ein Mischwassersammler<br />
von beeindruckender Größe saniert und für seine<br />
neue erweiterte Aufgabe als Rückhaltekanal fit gemacht.<br />
Wirft man einen Blick unter die Oberfläche, so sieht man:<br />
Hier herrscht rege Aktivität. Per Druckluftpistole wird das stark<br />
schäumende Polyurethanharz resiFill in abzudichtende Stellen<br />
injiziert, um eindringendes Wasser zu stoppen, aus einer Pastenmischanlage<br />
fließt ein pastöses blaues Harz – das dauerflexible<br />
Epoxidharz FlexyPox, mit dem die Mitarbeiter der<br />
NoDig Support GmbH Berlin/Extertal nach und nach die<br />
schier unzähligen Fugen des Mischwassersammlers abdichten.<br />
Rote Akzente an den Anschlüssen der Zuläufe verraten,<br />
dass hier Harz8 seine Aufgabe erfüllt.<br />
Ausgangslage Hausanschluss<br />
Imposante Dimensionen<br />
Hausanschluss mit Liner und Harz8<br />
Weitere Abschnitte stehen in den nächsten Wochen und Monaten<br />
an, denn das Bauwerk weist imposante Dimensionen<br />
auf: 1,50 m hoch und bis zu zwei Meter breit erstreckt sich das<br />
Kastenprofil mit Abschrägungen an allen vier Ecken über eine<br />
Gesamtlänge von 630 Metern.<br />
Bislang bestand seine vornehmliche Aufgabe darin, die im Bereich<br />
der Innenstadt anfallenden Schmutzwässer – von der Straßenentwässerung<br />
über das Schmutz- und Niederschlagswasser<br />
der angrenzenden Wohn- und Geschäftshäuser – aufzunehmen<br />
und in Richtung Kläranlage weiterzuleiten. Künftig, so der<br />
Auftrag der SEL, soll es jedoch auch die Aufgaben eines Rückhaltekanals<br />
übernehmen, etwa als Staubecken für sehr große<br />
Niederschlagsmengen innerhalb kurzen Zeitraums. Dichtigkeit<br />
ist also höchstes Gebot für die Zukunft des Bauwerkes.<br />
Ausgangslage Fugen<br />
Darum war es vor Beginn der Sanierungsarbeiten jedoch nicht<br />
gut bestellt: Das bereits 2012 erhobene Schadensbild war<br />
umfassend. Insgesamt lagen 233 undichte Rohrverbindungen,<br />
68 Lageabweichungen, 39 Risse oder gar fehlende Scherben,<br />
an 33 Stellen Ablagerungen, Wurzeleinwuchs an 16 Stellen<br />
und an vier Stellen Korrosion vor. Die Dichtigkeit war nicht<br />
mehr gewährleistet.<br />
Kunstharze spielen ihre Stärken aus<br />
Das soll sich nun ändern. Für sein Sanierungskonzept setzt Uwe<br />
Huber unter anderem auf Kunstharze der resinnovation GmbH:<br />
FlexyPox dichtet Fugen ab<br />
Bereits seit Oktober 2018 läuft die Sanierungsmaßnahme, die<br />
im Auftrag der Straßen und Entwässerung Lemgo (SEL) vom<br />
Uwe Huber Planungsbüro für Kanaltechnik aus Horn-Bad<br />
Meinberg konzipiert wurde und betreut wird. In einem ersten<br />
• auf das Schaumharz resiFill zum raschen Abdichten der<br />
Stellen mit eindringendem Wasser,<br />
• auf das dauerelastische Epoxidharz-System FlexyPox, zum<br />
Abdichten der undichten Muffen.<br />
• auf das ebenfalls dauerelastische Epoxidharz-System Harz8<br />
für die DIBt-konforme Anbindung der per Schlauchliner<br />
sanierten Anschlüsse.<br />
68 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Anwenderberichte<br />
Die großen Vorteile der Epoxidharzsysteme FlexyPox und<br />
Harz8 liegen in ihrer dauerhaften Elastizität nach Aushärtung.<br />
Dadurch können sie – gerade in einem direkt unter dem Straßenverkehr<br />
gelegenen Bauwerk – Erschütterungen und Bewegungen<br />
innerhalb der einzelnen Bauteile auffangen und<br />
schützen so das Bauwerk auch künftig wie eine Art Stoßdämpfer,<br />
wo ein starres Material wie etwa zementbasierter Mörtel<br />
bald Risse zeigen würde.<br />
Um der Verklebung mit dem Epoxidharz ideale Bedingungen<br />
zu liefern, werden die undichten Verbindungen – und ggf. der<br />
Boden hinter der Wandung – sowie die Anschlüsse in Sekundenschnelle<br />
mit dem Polyurethanharz resiFill vorabgedichtet.<br />
Dieses schäumt beim Mischen um mehr als das Zehnfache<br />
seines Ausgangsvolumens auf und kann so eindringendes<br />
Wasser auch bei großen Hohlräumen schnell abdichten.<br />
Martin Eckermann, Geschäftsführer der NoDig Support<br />
GmbH, weiß um die Stärken der Harze der resinnovation<br />
GmbH, setzt diese seit vielen Jahren erfolgreich ein und verfügt<br />
über viel Erfahrung. Durch diese Expertise hat er sich auch<br />
für die Sanierung des zweiten Teilabschnittes empfohlen. Und<br />
so läuft seit Mitte Februar wieder kiloweise Harz durch die Pastenmischanlage<br />
und macht den Mischwassersammler weiter<br />
fit für seine neue Herausforderung als Rückhaltekanal.<br />
resinnovation GmbH<br />
Im Speyerer Tal 9<br />
D-76761 Rülzheim<br />
Telefon: +49 (0) 7272/77011-0<br />
Telefax: +49 (0) 7272/77011-77<br />
E-Mail: info@resinnovation.com<br />
www.resinnovation.com<br />
KONTAKTIEREN SIE UNS<br />
info@ibg-hydro-tech.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 69
Anwenderberichte<br />
Rainer Kiel Kanalsanierung setzt erneut auf<br />
BRAWOLINER ®<br />
:<br />
Schnelle und erfolgreiche Sanierung in Paderborn<br />
mit dem neuen BRAWOLINER ®<br />
3D DN 300-400<br />
Der Experte für Kanalsanierung, Rainer Kiel Kanalsanierung<br />
aus Blomberg, hat erneut mit dem BRAWOLINER ®<br />
-Verfahren<br />
ein 15 Meter langes, defektes Betonrohr mit zwei 45 Grad<br />
Bögen innerhalb kürzester Zeit saniert. Zum Einsatz kam der<br />
neue und auf dem Markt einzigartige BRAWOLINER ®<br />
3D DN<br />
300-400, der eine faltenfreie Aufweitung in dieser Nennweite<br />
sowie Bogengänge bis zu 90° ermöglicht. In weniger als sechs<br />
Stunden konnte der Liner eingebaut, ausgehärtet und die Baustelle<br />
wieder abgebaut werden.<br />
neuen Liners hat der Systemlieferant aus Kaiserslautern eine<br />
große Lücke am Markt geschlossen: Der BRAWOLINER ®<br />
3D<br />
DN 300-400 ermöglicht eine nahezu faltenfreie Aufweitung<br />
von der Nennweite 300 auf 400 sowie Bogengänge bis zu<br />
90°. Außerdem kann er in nahezu allen Rohsystemen (z. B. PP,<br />
PVC, Beton, Stein, Guss) und auch bei komplexeren Geometrien,<br />
wie Rechteckkanälen oder Eiprofil-Kanälen, problemlos<br />
eingesetzt werden.<br />
Das außerordentlich gut eingespielte und erfahrene Team von<br />
Rainer Kiel Kanalsanierung konnte die Baustelle innerhalb<br />
kürzester Zeit abschließen: Innerhalb von nur sechs Stunden<br />
war die Baustelle eingerichtet, der Liner eingebaut und ausgehärtet<br />
und die Baustelle wieder abgebaut. Weitere Baustellen<br />
und Einsätze mit dem BRAWOLINER ®<br />
sind schon in Planung.<br />
Die Rainer Kiel Kanalsanierung GmbH aus Blomberg kann auf<br />
eine über 30-jährige, erfolgreiche Unternehmensgeschichte<br />
zurückblicken und hat sich zu einem bundesweit gefragten<br />
Dienstleistungspartner im Bereich Kanalsanierung entwickelt.<br />
Von sechs Standorten aus betreuen die Experten Abwasserleitungen<br />
und -kanäle aller Nennweiten und Profile. Bereits seit<br />
vielen Jahren setzt das Unternehmen auf das BRAWOLINER ®<br />
-<br />
Verfahren und kann damit verschiedenste Baustellen schnell<br />
und kostengünstig fertigstellen.<br />
Auf einer aktuellen Baustelle in einer Gemeinde in Paderborn<br />
mussten die Experten von Rainer Kiel Kanalsanierung ein defektes<br />
Betonrohr mit der Nennweite DN 300 sanieren. Dabei<br />
sollte von Schacht zu Schacht ein Liner auf einer Strecke von<br />
15 Metern eingebaut werden. Besondere Herausforderung<br />
waren hierbei die beiden 45-Grad-Bögen am Inversions-<br />
Anfang sowie die relativ kühle Umgebungstemperatur von<br />
nur drei Grad Celsius. Das Harz wurde daher im temperierten<br />
Fahrzeug verarbeitet und der Liner damit imprägniert.<br />
Anschließend wurde der Liner<br />
mittels hydrostatischem Druck,<br />
d. h. mit Hilfe der Wassersäulentechnik,<br />
eingebaut und mit<br />
Unterstützung der BRAWO ®<br />
Hotbox ausgehärtet.<br />
Zum Einsatz kam der neue und<br />
auf dem Markt einzigartige<br />
BRAWOLINER ®<br />
3D DN 300-<br />
400. Mit der Entwicklung des<br />
BRAWOLINER ®<br />
bietet nicht nur ein komplettes und qualitativ<br />
hochwertiges Sortiment zur Sanierung defekter Rohre, sowohl<br />
für die Gebäude- als auch die Grundstücksentwässerung an.<br />
Mit seinem neuen Lichtaushärtesystem hat der Systemanbieter<br />
jetzt ein weiteres Modul neben den etablierten Epoxidharzsystemen<br />
und den Aushärteverfahren mit Umgebungstemperatur,<br />
Dampf und Wasser im Produktportfolio. Diese Aushärtemethode<br />
eignet sich vor allem für diejenigen Baustellen,<br />
bei denen ein großer Zeitdruck herrscht und eine überdurchschnittlich<br />
schnelle Aushärtung gefordert ist. Mit den vier<br />
unterschiedlichen Aushärtemethoden bietet BRAWOLINER ®<br />
seinen Kunden und Anwendern die maximale Bandbreite an<br />
Möglichkeiten, wodurch auf jedes Einsatz-Szenario individuell<br />
eingegangen werden kann. Dabei kann der BRAWOLINER ®<br />
für jede Aushärtemethode eingesetzt werden, es müssen keine<br />
verschiedenen Liner vorgehalten werden.<br />
„Wir sind begeistert vom schnellen und unkomplizierten Arbeiten<br />
mit dem BRAWOLINER ®<br />
-Verfahren. Der BRAWOLINER ®<br />
ist<br />
so flexibel einsetzbar, dass wir problemlos auf jeder Baustelle<br />
auf die individuellen Anforderungen eingehen können“, fasst<br />
Denis Rendorf, Projektleiter bei Rainer Kiel Kanalsanierung, zusammen.<br />
„Es freut uns, dass BRAWOLINER ®<br />
jetzt auch eine Lösung<br />
für die größeren Nennweiten anbietet, bei der wir uns auf<br />
die gewohnt hohe Qualität und Flexibilität verlassen können.“<br />
www.brawoliner.com<br />
70 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Orten<br />
Dokumentieren<br />
Analysieren<br />
Fräsen<br />
Sanieren<br />
TopHat System<br />
neueste UV–LED Aushärte-Technik<br />
schnellstes Sanierungsverfahren<br />
DN120-DN600 C120<br />
DN90-DN225 CS100 bogengängig<br />
Cosmic C120 Fräsroboter<br />
elektrischer Fräsmotor<br />
integrierte Kamera<br />
DN120-DN600<br />
Cosmic CS100 Fräsroboter<br />
elektrischer Fräsmotor<br />
integrierte Kamera<br />
90° bogengängig<br />
DN90-DN225<br />
Cosmic Engineering GmbH<br />
RO-KA-TECH ®<br />
Steinabruck 35, 3072 Kasten, Austria<br />
www.cosmic.at<br />
Tel.:+43 2744 7004 c.office@cosmic.at Messestandnummer H5B06
Anwenderberichte<br />
Amiblu GFK-Rohre mit Maulprofil in Göttingen verlegt<br />
Zukunftsweisende Lösung im Doppelpack<br />
Die Berliner Straße in Göttingen ist eine der Hauptverkehrsadern<br />
der Stadt. Als Innenstadtring führt sie direkt am Hauptbahnhof<br />
vorbei und gilt somit als eine der am stärksten befahrenen<br />
Straßen. Eine Sperrung aufgrund einer längeren<br />
Baumaßnahme ist daher kaum vorstellbar. Doch genau vor<br />
dieser Herausforderung standen die Göttinger Entsorgungsbetriebe:<br />
Die hydraulische Berechnung des Kanalnetzes im Rahmen<br />
des Generalentwässerungsplanes hatte ergeben, dass der<br />
Regenwasserkanal dort hydraulisch überlastet ist und vergrößert<br />
werden müsste. Zudem waren in der parallel zur Berliner<br />
Straße verlaufenden<br />
Untere-Masch-Straße<br />
der Schmutz- und der<br />
Regenwasserkanal<br />
zu sanieren – so das<br />
Ergebnis einer entsprechenden<br />
TV-<br />
Inspektion. Nach<br />
ausführlichen Überle-<br />
Das Amiblu GFK-Rohr mit Maulquerschnitt<br />
wird in offener Bauweise verlegt.<br />
gungen entschieden<br />
sich die Göttinger<br />
Entsorgungsbetriebe<br />
daher, beide Herausforderungen<br />
mit einer<br />
Baumaßnahme zu lösen.<br />
So wurde neben<br />
der Sanierung des<br />
Schmutzwasserkanals<br />
in der Untere-Masch-<br />
Straße der dort liegende<br />
Regenwasserkanal<br />
in größerer Dimension<br />
erneuert. Für die Erneuerung des Regenwasserkanals in der<br />
Berliner Straße kamen auf einem rund 70 m langen Teilstück<br />
GFK-Rohre von Amiblu mit einem Maulquerschnitt in den Abmessungen<br />
1.300 x 813 mm zum Einsatz. Den Auftrag für die<br />
Verlegung der Sonderprofile in offener Bauweise vergaben die<br />
Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB) an die Küllmer Bau H.<br />
Küllmer GmbH & Co. KG, Wehretal. Zuständig für die Planungen<br />
war Ingenieure Rinne & Partner aus Rosdorf/Göttingen.<br />
Masch-Straße parallel zu der Berliner Straße verläuft, bot es<br />
sich an, bei der Sanierung des Regenwasserkanals diesen zusätzlich<br />
als Entlastung für den Sammler in der Berliner Straße<br />
zu nutzen und hierfür zu vergrößern. Um diese Planungen umzusetzen,<br />
war es erforderlich, die alten Kanäle in der Untere-<br />
Masch-Straße (Nennweite DN 300) und Obere-Masch-Straße<br />
(DN 400) größer dimensioniert zu erneuern.<br />
Auf engstem Raum<br />
Die Göttinger Entsorgungsbetriebe sind bekannt dafür, ihren<br />
eigenen Weg in Bezug auf ihr Entwässerungsnetz zu gehen.<br />
So werden normalerweise hauptsächlich Rohre aus Polyethylen<br />
verlegt. Doch bei der Erneuerung des Regenwasserkanals<br />
in der Berliner Straße kam ein Kreisprofil nicht in Frage, da<br />
in diesem Abschnitt mehrere Leitungen unterquert werden<br />
mussten. Bei einem Kreisprofil wäre der notwendige Abstand<br />
zu den kreuzenden Leitungen nicht mehr einzuhalten gewesen.<br />
„Die hydraulische Berechnung hatte ergeben, dass wir<br />
einen Durchmesser von DN 1000 für den Regenwasserkanal<br />
in der Berliner Straße benötigen, aber wir konnten nur eine<br />
maximale Kanalhöhe von 850 mm einbauen“, erklärt der zuständige<br />
Projektleiter von den Göttinger Entsorgungsbetrieben<br />
die Situation. „Wir mussten daher einen anderen Querschnitt<br />
wählen, der zum einen die hydraulischen Anforderungen erfüllt<br />
und zum anderen den notwendigen Abstand zu den bestehenden<br />
Leitungen einhält.“ „Da kam schnell ein Maulprofil ins<br />
Gespräch“, ergänzt Dipl.-Ing. Michael Nolte von Ingenieure<br />
Rinne & Partner. „Durch das Maulprofil mit einer Breite von<br />
1.300 mm und einer Höhe von 813 mm haben wir gut 20<br />
Zentimeter Abstand zu den kreuzenden Leitungen gewonnen.“<br />
„Eine andere Möglichkeit wären Stahlbetonrohre gewesen“,<br />
so Nolte. „Aber bei denen wäre die Wandstärke zu groß gewesen.“<br />
Daher fiel die Entscheidung auf GFK-Rohre. Neben<br />
den sehr guten hydraulischen Eigenschaften verfügen die<br />
GFK-Maulprofile von Amiblu über ein geringes Gewicht und<br />
sind leicht zu handhaben.<br />
Zuviel Regen und zwei beschädigte Kanäle<br />
Der Regenwasserkanal in der Berliner Straße ist mit den Jahren<br />
an seine hydraulischen Grenzen gestoßen. Um auch<br />
zukünftig seine Aufgabe erfüllen zu können, hätte er größer<br />
dimensioniert, sprich erneuert werden müssen. Dies jedoch<br />
hätte einen massiven Eingriff in den Straßenverkehr bedeutet,<br />
da die Berliner Straße als Innenstadtring eine der Hauptverkehrsadern<br />
Göttingens ist. Vor diesem Hintergrund waren die<br />
Göttinger Entsorgungsbetriebe bestrebt, eine Alternative für<br />
die Ableitung des anfallenden Regenwassers in den Leinekanal<br />
zu finden. Da passte es gerade, dass eine TV-Inspektion<br />
des Schmutz- und des Regenwasserkanals in der Untere-<br />
Masch-Straße ergeben hatte, dass beide Kanäle aufgrund<br />
vorliegender Schäden saniert werden mussten. Da die Untere-<br />
Im Bereich der Rohrmuffen sind die GFK-Rohre gegen Auftrieb durch sogenannte<br />
Halte- oder Belastungsbänke gesichert. Diese bestehen aus Flüssigboden<br />
in steifer Konsistenz.<br />
Eine gute Wahl<br />
GFK-Rohre mit Maulquerschnitt zählen zu den NC Sonder-<br />
Profilsystemen aus GFK und werden von Amiblu im soge-<br />
72 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Anwenderberichte<br />
nannten diskontinuierlichen Verfahren hergestellt. Die mit<br />
Harz imprägnierten endlosen und geschnittenen Glasfasern<br />
werden auf einem rotierenden Dorn nach genau festgelegtem<br />
Rohrwanddesign gewickelt. So wird ein sehr dichtes Laminat in<br />
einer soliden Sandwich-Struktur geschaffen, wobei sowohl die<br />
endlosen als auch die geschnittenen Glasfasern für eine hohe<br />
Ringsteifigkeit und eine axiale Verstärkung der Rohre sorgen.<br />
Aufgrund ihrer glatten Innenoberfläche verfügen sie zusätzlich<br />
über sehr gute hydraulische Eigenschaften. Zusätzlich<br />
zu den GFK-Rohren lieferte Amiblu einen Tangentialschacht<br />
als Kontrollschacht und einen Topfschacht für den Übergang<br />
zwischen Maulprofil und PE-Rohren (DN 1000), die in der<br />
Obere-Masch-Straße verlegt wurden, sowie ein GFK-Sonderformteil<br />
zur Anbindung der Maulprofilrohre an den verrohrten<br />
Leinekanal.<br />
hergestellt. Diese fixierten die Rohre in ihrer Lage und verhinderten<br />
einen Auftrieb der Leitung während der lagenweisen<br />
Verfüllung.<br />
Verlegung in Flüssigboden<br />
Das Projektteam ist zufrieden mit der Verlegung der GFK-Rohre von Amiblu (v.<br />
l. n. r.): Klaus Wiegand, Geschäftsführer Küllmer Bau; M.Sc. Christine Becker,<br />
Ingenieure Rinne & Partner; Dipl.- Ing. Lars Mangold, Küllmer Bau und Dipl.-<br />
Ing. Michael Nolte, Ingenieure Rinne & Partner.<br />
„Bislang kamen die Arbeiten zügig voran“, so Mangold. Das<br />
lag nicht zuletzt an der sehr guten Zusammenarbeit mit den<br />
Experten von Amiblu, die für alle Rückfragen stets ein offenes<br />
Ohr hatten und auch an den positiven Eigenschaften<br />
der GFK-Rohre selbst. Diese ließen sich einfach verlegen und<br />
waren aufgrund ihres geringen Gewichtes gut zu handhaben.<br />
Baubeginn der Tiefbauarbeiten war der 18. Juni 2018 und da<br />
alles so reibungslos verlief, konnten die GFK-Rohre bis September<br />
2018 wie vorgesehen verlegt werden. Die Gesamtbaumaßnahme<br />
wird voraussichtlich noch bis zum November<br />
<strong>2019</strong> andauern.<br />
Der Flüssigboden wird in Transportmischern<br />
auf der Baustelle angeliefert<br />
und über eine Rutsche in den Rohrgraben<br />
eingefüllt.<br />
Der Flüssigboden wird lagenweise<br />
in den Rohrgraben eingefüllt. Durch<br />
seine flüssige Konsistenz gelangt er<br />
in alle Hohlräume und füllt diese aus.<br />
Eine weitere Besonderheit im Fall der Göttinger Baustelle<br />
stellt die Verwendung von Flüssigboden zur Verfüllung des<br />
Rohrgrabens dar. „Das hat viele Vorteile“, erklärt Dipl.-Ing.<br />
Lars Mangold von Küllmer Bau: „Der Flüssigboden wird aus<br />
dem Aushubboden mit Zusätzen hergestellt. Durch seine guten<br />
Fließeigenschaften gelangt er in alle Zwischenräume der<br />
querenden Leitungen und bettet diese und die GFK-Rohre<br />
ohne Hohlräume ein.“ Da aus dem Flüssigboden nicht nur<br />
die Rohrbettung und die Rohrummantelung hergestellt wird,<br />
sondern der gesamte Rohrgraben verfüllt wird, wirkt sich die<br />
Bettung und Ummantelung der GFK-Rohre positiv auf die Statik<br />
der Rohre aus. Nolte: „Würden die Rohre in konventioneller<br />
Bauweise verlegt werden, das heißt die Leitungszone würde<br />
durch einen Stampfer manuell verdichtet werden, hätten wir<br />
aus statischen Gründen Rohre mit einer größeren Wandstärke<br />
verwenden müssen. Das wäre dann wieder zu Lasten der<br />
hydraulischen Leistungsfähigkeit gegangen, weil die lichten<br />
Innenabmessungen kleiner geworden wären.“ Besonderes<br />
Augenmerk musste bei der Verwendung von Flüssigboden auf<br />
die Auftriebssicherung der Rohre gelegt werden. Hierfür wurden<br />
in Göttingen sogenannte Halte- oder Belastungsbänke<br />
aus Flüssigboden in steifer Konsistenz im Bereich der Muffen<br />
Amiblu GmbH<br />
Am Fuchsloch 19<br />
D-04720 Döbeln<br />
E-Mail: germany@amiblu.com<br />
www.amiblu.com<br />
Göttinger Entsorgungsbetriebe<br />
Rudolf-Wissell-Str. 5<br />
D-37079 Göttingen<br />
E-Mail: geb@goettingen.de<br />
www.geb-goettingen.de<br />
Ingenieure Rinne & Partner<br />
Götzenbreite 7<br />
D-37124 Rosdorf<br />
E-Mail: info@ib-rinne.de<br />
www.ib-rinne.de<br />
H. Küllmer Bau GmbH & Co KG<br />
Im Lindenhof 2<br />
D-37287 Wehretal<br />
E-Mail: info@kuellmer-bau.de<br />
www.kuellmer-bau.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 73
Anwenderberichte<br />
Schritt für Schritt zum sanierten Schacht: Auskleidung<br />
mit dem System Vertiliner<br />
Unter der Vielzahl von Schachtsanierungsverfahren, die<br />
derzeit auf dem Markt sind, hat sich die Auskleidung mit<br />
dem Stand-Alone-System Vertiliner als eine schnelle,<br />
saubere Methode zur Renovierung von Schächten einen<br />
besonderen Namen gemacht. Aus diesem Grund hat<br />
das Online-Wissensnetzwerk UNITRACC eine exklusive<br />
Baustellendokumentation zur detaillierten Darstellung<br />
der Verfahrensweise veröffentlicht.<br />
Das System Vertiliner ist ein<br />
nahtloser GFK-Schlauch<br />
aus harzgetränkten Glasfaserbahnen,<br />
der individuell<br />
und passgenau produziert<br />
wird und von der<br />
Berme bis zur Straßenoberkante<br />
reicht. Innerhalb<br />
von 3 Stunden sind<br />
die Arbeiten am offenen<br />
Schacht zur Zufriedenheit<br />
von Kommunen, Anwohnern<br />
und involvierten Firmen<br />
erledigt. Die kleine<br />
Revolution in der Schachtsanierung<br />
weckt somit<br />
das Interesse von Städten<br />
und Verantwortlichen und<br />
Der Schlauch wird in den zu sanierenden fand so als detaillierte<br />
Schacht eingeführt (Foto: visaplan GmbH)<br />
Baustellendokumentation<br />
ihren Weg auf die Internetplattform UNITRACC.de.<br />
Die detaillierte Dokumentation – von der Beschreibung der<br />
Baumaßnahme über die Bauvorbereitung und Sanierungsdurchführung<br />
bis hin zu Abschlussarbeiten – überzeugt<br />
Die Baustellendokumentation<br />
beinhaltet eine<br />
differenzierte Auflistung<br />
benötigter Materialien,<br />
Hilfsmittel und Werkzeuge<br />
ebenso wie Informationen<br />
zur Arbeitssicherheit<br />
und erforderlichen Vorarbeiten.<br />
Da ein wichtiger<br />
Verfahrensbestandteil<br />
die maßgeschneiderte<br />
Produktion des GFK-<br />
Liners ist, wird bereits<br />
die Vermessung des zu<br />
sanierenden Schachtes<br />
dargestellt. Zum Einsatz<br />
kommt moderne Laservermessung,<br />
die unab-<br />
Beaufschlagung des Drucksackes mit<br />
Druckluft (Foto: visaplan GmbH)<br />
hängig von Geometrie,<br />
Schachtiefe und Anzahl der Schachtanbindungen ist.<br />
Etappenweise wird die Vorbereitung inklusive Reinigung und<br />
Reprofilierung, der Einbau des GFK-Liners, der Aushärtungsprozess<br />
und die abschließende Schachtbodenauskleidung mit<br />
Handlaminat illustriert. Umfangreiches Bildmaterial von der<br />
Baustelle vor Ort verstärkt den Effekt der Nachvollziehbarkeit<br />
und vermittelt zugleich das Gefühl, mitten im Geschehen zu<br />
stehen.<br />
Blick in den ausgehärteten, abgedichteten Schlauchliner (Foto: visaplan GmbH)<br />
Die Baustellendokumentation „Schachtauskleidung mit dem<br />
System Vertiliner“ mit 120 Abbildungen und Videos ist für<br />
UNITRACC-Kunden online zugänglich<br />
UNITRACC ist das unabhängige Wissensnetzwerk, das Austausch<br />
von Expertise gezielt fördert. Mit einem großen Informationsangebot<br />
zu den Themen Leitungsbau, Instandhaltung<br />
sowie Rohrleitungsmanagement und als erste Anlaufstelle für<br />
alle Fragen rund um die unterirdische Infrastruktur, lebt die<br />
Plattform die Maxime des lebenslangen Lernens. Die neue<br />
Baustellendokumentation zur Schachtsanierung mit dem<br />
Schlauchliner Vertiliner steht Kunden des UNITRACC-Weiterbildungspaketes<br />
für Kommunen und Unternehmen exklusiv zur<br />
Verfügung. Für 80 Euro im Monat erwarten bis zu 15 Mitarbeiter,<br />
über 120 didaktisch aufbereitete Lektionen, über 10.000<br />
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74 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Anwenderberichte<br />
Kläranlage Vechta: Zahlreiche Einleiter tragen zu einer problematischen Abwasserfracht bei, insbesondere eine 7,7 km lange Druckrohrleitung mit teils eintägiger<br />
Aufenthaltsdauer. (Foto: Fritzmeier)<br />
Anwohner und Mitarbeiter rümpften die Nasen<br />
Klärwerk Vechta heute beschwerdefrei<br />
Weil der Abwassergeruch überhand nahm, musste die<br />
Stadt Vechta handeln. Nach eingehender Testphase<br />
fand man eine smarte Lösung, die zugleich besonders<br />
umweltfreundlich ist.<br />
Die Kläranlage Vechta ist für einen Einwohnergleichwert von 60.000 EW ausgelegt.<br />
Die Belebungsbecken fassen 9.600 m³, der Faulbehälter 1.500 m³.<br />
Das Oldenburger Münsterland und Vechta mittendrin: Ein<br />
schöner, durch reichlich Natur und Agrarwirtschaft geprägter<br />
Landstrich im Nordwesten Deutschlands. Draußen in der Feldmark<br />
betreibt die Kreisstadt mit 34.000 Einwohnern ihre Kläranlage.<br />
Aus einem nahen Wohngebiet kamen immer wieder<br />
Beschwerden. „Der Westwind trägt den Abwassergeruch ein<br />
bis zwei Kilometer weit“, berichtet Mitarbeiter Thomas Ecke.<br />
Er kann die Belastung nachvollziehen: „Das störte auch die<br />
Beschäftigten hier“.<br />
200 ppm Schwefelwasserstoff<br />
Die 1954 errichtete und mehrfach erweiterte Kläranlage<br />
am Bokerner Damm ist auf einen Einwohnergleichwert von<br />
60.000 EW ausgelegt. Ihre Abwasserfracht entstammt einem<br />
Zahlreiche Einleiter, Intensivproduktionen und angefaultes<br />
Abwasser aus der Druckrohrleitung: Vechtas Abwasserwerker<br />
sahen sich vor einer Herausforderung in Sachen Geruchsemissionen.<br />
Trennkanalnetz von insgesamt 330 km Länge, das von 135<br />
Pumpstationen gespeist<br />
wird. Die Tagesabwassermenge<br />
beträgt<br />
rund 6.000 m³.<br />
Durchschnittlich verweilt<br />
das Vechtaer<br />
Abwasser zwar nur einen<br />
halben Tag in der<br />
Kanalisation, doch<br />
der diskontinuierliche<br />
Zulauf und seine Zusammensetzung<br />
stellte<br />
die offene Konzeption<br />
des Rechengebäudes<br />
2015 endgültig infrage.<br />
„Früher hatten<br />
wir zwei Lüfter, die von<br />
morgens bis abends<br />
liefen“, so Ecke. Diese<br />
zogen den Geruch<br />
aus der Feinrechenanlage<br />
nach außen ab.<br />
Als die Emissionen in<br />
der Umgebung nicht<br />
mehr vertretbar waren,<br />
orientierte sich<br />
der Fachdienstleiter<br />
der Stadtentwässerung<br />
auf dem Markt.<br />
Vielversprechend erschien<br />
der Ansatz des<br />
bayrischen Spezialisten<br />
Fritzmeier Umwelttechnik.<br />
Dieser hatte eine<br />
Filteranlage entwickelt,<br />
die sich in vielerlei<br />
Hinsicht von den üblichen<br />
Lösungsansätzen<br />
unterschied. Stadt<br />
und Hersteller einigten<br />
sich auf einen befristeten<br />
Probebetrieb<br />
des als Volumenmax<br />
Die Filteranlage Volumenmax von Fritzmeier<br />
Umwelttechnik haben die Vechtaer aufs<br />
Flachdach gesetzt, vier Bodenanker reichen.<br />
Links im Bild die Rohgaszuführung, oben geht<br />
das Reingas raus. (Foto: Fritzmeier)<br />
Der graue Quader oben rechts am Rechenhaus<br />
ist der Geruchsfilter – er ließe sich praktisch<br />
überall platzieren (Foto: Fritzmeier)<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 75
Anwenderberichte<br />
bezeichneten Systems, das im Sommer 2016 aufgestellt wurde.<br />
Den Versuch war es wert, die Konditionen stimmten.<br />
Probebetrieb bewies Tauglichkeit<br />
Die Vechtaer hatten die Anlage alsbald provisorisch in Betrieb<br />
genommen. Der ursprüngliche Luftauslass aus dem Rechenraum<br />
wurde abgeschaltet, die Umleitung über DN-300-Rohre<br />
zu der selbst ansaugenden Anlage nach draußen gelegt. Und<br />
zwar ganz pragmatisch: „Durch ein Loch in der Tür, kurzerhand<br />
per Stichsäge geschaffen“, erinnert sich Ecke. Nebenan<br />
ein 400-V-Schaltkasten, Stromanschluss, fertig.<br />
Dreifach-Hybridsysteme. Sie basieren auf der coalsi-Filtertechnik,<br />
die mit selbem Wirkprinzip schon mehrtausendfach<br />
für Straßenkanäle und Abluftleitungen im Einsatz ist.<br />
Rechenraum evakuiert<br />
„Der Volumenmax ist unsere Weiterentwicklung für den Großbetrieb“,<br />
betont coalsi-Vertriebschef Ulrich Bethge. Für eine<br />
Stundenleistung bis 2.800 m³ sei die Anlage ausgelegt. Für<br />
noch größere Volumina sei ein Parallelbetrieb mehrerer Systeme<br />
möglich. Ein zentrales Element bildet der mächtige Aktivkohle-Adsorber<br />
mit rund 8 m² Anströmfläche. „Das austretende<br />
Reingas ist geruchlich unauffällig“.<br />
Ecke bestätigt die Aussagen: „Jetzt gehen nur noch 3-5<br />
ppm raus“. Die Raum- und Abluft werde kontinuierlich<br />
überwacht. Auch in unmittelbarer Umgebung könne<br />
man nichts riechen. Der Rechenraum wird durch die<br />
Absaugung evakuiert, die gesamte Atmosphäre durch<br />
den Filter geschleust. „Seitdem gab es keine einzige Beschwerde<br />
aus der Anwohnerschaft“, unterstreicht Ecke.<br />
Im Schaltschrank neben der Anlage laufen alle Drähte zusammen: Ein 400-V-<br />
Anschluss reicht, abgesichert mit 3 x 16 A. Thomas Ecke kontrolliert hier nur<br />
fürs Foto, denn alles läuft automatisch. (Foto: Fritzmeier)<br />
Die Anlage ist ein kompakter, unscheinbarer Quader: Nur 131<br />
x 131 cm beträgt ihr „Footprint“, bei rund 3,8 Metern Gesamthöhe.<br />
Unten an der Seite geht das Rohgas rein, oben tritt es<br />
aus dem Pilzkopf neutralisiert ins Freie. Vor der Inbetriebnahme<br />
wurden Messungen durchgeführt: 40 bis 50 ppm Schwefelwasserstoff<br />
sei durchschnittlich im Rohgas gemessen worden,<br />
sagt Ecke. Mit Spitzen bis 200 ppm. Schwefelwasserstoff<br />
(H 2<br />
S) ist eine wesentliche Komponente im Abwassergeruch.<br />
Vechta entschied sich zum Kauf der Anlage. Der provisorische<br />
Auslass durch die Tür wich einer Kernbohrung im Gemäuer –<br />
viel mehr war nicht nötig. Nach insgesamt drei Jahren wurde<br />
Bilanz, auch aus dem Regelbetrieb, gezogen: Die Anlage läuft<br />
bis dato zuverlässig, es gab keine Ausfälle.<br />
Betriebszeit nach Bedarf<br />
Einen Punkt gilt es zu beachten. In der Anlage befinden sich<br />
Filtermatten, deren Wirkung sich mit der Zeit verringert. Auf<br />
ihnen sitzen Mikroorganismen, die das Rohgas verstoffwechseln.<br />
Insofern ist die Lebensdauer der Matten abhängig vom<br />
Gasdurchsatz. „Wir tauschen vorsorglich einmal im Jahr“, sagt<br />
Ecke. „Immer zum Frühjahr, bevor der Geruch mit warmer<br />
Witterung zunimmt“. Durch den festen Turnus gehe man<br />
auf Nummer sicher, müsse sich fortan nicht mehr kümmern.<br />
„Man kann auch olfaktorisch prüfen und erst dann wechseln“,<br />
sagt Bethge: Rieche man etwas, seien die Filter verbraucht.<br />
Die Matten lässt Vechta regelmäßig vom Hersteller tauschen.<br />
Sie sind mit Klammern befestigt, was den Aufwand minimiert.<br />
Bethge betont, dass dies auch vom Kunden in Eigenregie<br />
machbar sei. Ecke und sein Team haben darüber noch nicht<br />
endgültig entschieden.<br />
Die eingehauste Rechenanlage mit Abluftabsaugung. Fäulnisprodukte in der<br />
Luft von Abwasseranlagen können gesundheitsschädlich sein und sollten daher<br />
ausgefiltert werden. (Foto: Fritzmeier)<br />
Im Inneren werkelt ein ausgeklügeltes Filtersystem. Das<br />
Rohgas strömt durch eine Filterkaskade aus physikalischen,<br />
biologischen und chemischen Komponenten –<br />
eine Eigenentwicklung des Herstellers, teils patentrechtlich<br />
geschützt. Fritzmeier ist der einzige Anbieter solcher<br />
Der in der Anlage verbaute Lüfter ist in Vechta nicht an den<br />
Volumenstrom, sondern einfach an die Pumpenleistung gekoppelt.<br />
Als Grundlast läuft er auf kleiner Stufe rund um die<br />
Uhr. Dies ist nicht zwingend nötig, hält aber die Mikroorganismen<br />
auf Trab. Die Anlage könne bei Nichtbedarf auch<br />
komplett abgeschaltet werden, so Bethge. Dann werde die<br />
volle Reinigungsleistung allerdings erst ein bis zwei Tage nach<br />
dem Wiederanfahren erreicht: Die Bakterien brauchen diese<br />
Zeit zur Aktivierung. Selbst bei voller Lüfterleistung ist der<br />
Energieverbrauch mit 0,71 kW/h moderat. Die elektrischen<br />
Betriebskosten sind abhängig vom Heizbedarf zur Steuerung<br />
des Feuchtegrads des Rohgases. In der Praxis liegen sie meist<br />
zwischen vier und sechs Euro pro Tag.<br />
76 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Anwenderberichte<br />
Sorgloslösung für Vechta<br />
Ein Erfolgskonzept im Kampf gegen üble Gerüche? Für Vechta<br />
absolut, zumal die üblichen Alternativen wenig überzeugten:<br />
Den praktizierten Minimaleinsatz von Chemie zur Geruchsbekämpfung<br />
beträchtlich auszuweiten, hielt man für nicht<br />
zeitgemäß. Auch biologische Festbettreaktoren kamen nicht<br />
infrage, da sie vergleichsweise viel Platz beanspruchen, große<br />
Mengen organische Trägermasse benötigen und diese stets<br />
auf optimalem Funktionsniveau (Austrocknung, Vernässung)<br />
zu halten ist.<br />
Der gewählte Standfilter hingegen ist mit nur 680 kg Gewicht<br />
und minimalem Flächenbedarf praktisch überall platzierbar,<br />
benötigt keine Baugenehmigung, ist mit unter 50 dB(A) Betriebsgeräusch<br />
so leise wie ein Kühlschrank und lässt sich<br />
per Knopfdruck zuschalten. Die Filtermatten sind einfach zu<br />
wechseln und als minimaler Restmüll umweltgerecht entsorgbar<br />
– ein von allen getragenes Konzept. „Für uns in puncto<br />
Umweltschutz und Ressourceneinsatz die beste Wahl“, heißt<br />
es unisono in Vechta. „Vor allem aber betriebstechnisch eine<br />
Sorgloslösung“.<br />
Auch andere Betreiber bestätigen die Angaben. Indes, teils<br />
sind Mischformen im Einsatz: „Ein Kunde nutzt den Filter parallel,<br />
und konnte seine fünfstelligen Chemiekosten in etwa<br />
halbieren“, so Bethge. Jede Klärsituation sei anders, von 30<br />
bis 1.000 ppm H 2<br />
S käme alles vor. Vechtas Anforderungen<br />
seien aufgrund der Einleiter zwar besonders hoch, doch letztlich<br />
typisch. „Eine Filterung mit 99 Prozent Wirkungsgrad ist für<br />
viele Anwendungen realistisch“.<br />
Gerüche entstehen in Kläranlagen und in zahlreichen Produktionsprozessen<br />
meist durch biogene Zersetzung, womit sich temperaturabhängig<br />
Bakterien vermehren, die in anaerobem Milieu<br />
insbesondere Schwefelverbindungen und Ammoniak bilden.<br />
Autor: Björn Hoffmann (Fritzmeier Umwelttechnik)<br />
Fritzmeier Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
Dorfstraße 7 • D-85653 Großhelfendorf<br />
Telefon: +49 (0) 8095/87339444<br />
www.coalsi.de + www.fritzmeier.com<br />
Klärwerk Vechta<br />
Bokerner Damm 40 • D-49377 Vechta<br />
Telefon: +49 (0) 4441/921337<br />
www.vechta.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 77
Sonstiges<br />
IKT-LinerReport 2018:<br />
Schlauchliner-Qualität stabil auf hohem Niveau<br />
Einige Mittelwerte geben leicht nach. Und nur fünf<br />
Firmen schaffen eine hundertprozentige Erfolgsquote.<br />
Trotzdem ist 2018 insgesamt ein gutes Jahr für die<br />
Schlauchliner-Qualität.<br />
von Roland W. Waniek, Dieter Homann und Barbara Grunewald<br />
In den neuesten IKT-LinerReport fließen mehr als 2.100<br />
Schlauchliner-Proben ein, die im Jahr 2018 auf Baustellen<br />
zwecks Qualitätskontrolle entnommen und von der IKT-<br />
Prüfstelle für Schlauchliner untersucht wurden. Wie in den<br />
Vorjahren auch, werden für jede Baustellenprobe E-Modul,<br />
Biegefestigkeit, Wanddicke und Wasser-Dichtheit bestimmt.<br />
Die Prüfergebnisse werden verglichen mit den jeweiligen Soll-<br />
Werten aus den DIBt-Zulassungen (Niederlande: KOMO-Zertifikat;<br />
Schweiz: QUIK-Richtlinie) oder Auftraggeber-Angaben,<br />
z. B. statische Berechnungen.<br />
Die Anteile von „Bestanden“-Ergebnissen der vier Prüfkriterien<br />
bewegen sich auch 2018 auf hohem Niveau (Mittelwerte:<br />
98,9 %; 97,5 %; 97,4 %; 94,1 %). Sie bleiben damit auf Vorjahreshöhe,<br />
mit minimalen Abweichungen nach oben beim<br />
E-Modul und sehr geringen Abweichungen nach unten bei<br />
den drei anderen Kriterien. Auch 2018 war also insgesamt ein<br />
gutes Jahr für die Schlauchliner-Qualität.<br />
Alle vier gleichzeitig<br />
Für rund zwei Drittel der von der IKT-Prüfstelle in 2018 getesteten<br />
Liner-Proben lagen alle erforderlichen Sollwerte vor.<br />
Nur wenn alle Sollwerte bekannt sind, ist ein Soll-Ist-Vergleich<br />
und damit die vollständige Bewertung der Proben in allen Kriterien<br />
möglich. Für ein Drittel der Proben fehlte mindestens<br />
ein Sollwert. Von den insgesamt 1.366 Proben mit allen vier<br />
Sollwerten haben 90 % gleichzeitig alle vier Prüfkriterien erfüllt.<br />
Ein Zehntel versagt bei mindestens einem Prüfkriterium<br />
(vgl. Diagramm 1).<br />
Spitzengruppe: Der „100 %-Club“<br />
Einer Gruppe von fünf Sanierungsfirmen (Vorjahr: 9) gelingt<br />
es sogar, alle vier Prüfkriterien mit allen ihren Baustellenproben<br />
zu 100 % zugleich zu bestehen. Sie erfüllen damit die<br />
gestellten Qualitätsanforderungen vollständig. Zu diesem<br />
„100 %-Club“ des Jahres 2018 gehören die Firmen:<br />
• Bluelight GmbH mit PAA-F-Liner<br />
• Hamers Leidingtechniek B.V. mit Alphaliner<br />
• ISS Kanal Services AG mit Alphaliner<br />
• Jeschke Umwelttechnik GmbH mit Alphaliner<br />
• Kanaltechnik Agricola GmbH mit Brandenburger Liner<br />
In der „Sternen-Grafik“ erhalten diese Firmen für jedes Jahr im<br />
„100 %-Club“ je einen Stern, der ihre Leistungen hervorhebt.<br />
Ups and Downs<br />
Der IKT-LinerReport spiegelt seit 2003/04 die Qualitätsentwicklung<br />
von Schlauchlinern wider. Der deutliche Trend zu<br />
besseren Qualitäten hielt rund zehn Jahre an. Danach stabilisierten<br />
sich die Ergebnisse auf hohem Niveau. Ab dem Jahr<br />
2015 zeigen sich allerdings bei den mechanischen Prüfkriterien<br />
leichte Tendenzen zu einem Rückgang der bis dahin erreichten<br />
Qualitätsstufe.<br />
Wird weniger Qualität ein Trend?<br />
Die im Durchschnitt leicht rückläufigen Erfolgsquoten der letzten<br />
drei bis vier Jahre weisen darauf hin, dass ein Ausharren<br />
auf einem einmal erreichten hohen Qualitätsniveau keine<br />
Selbstverständlichkeit ist. Eine Trendumkehr ist das aber noch<br />
nicht, sind sich die IKT-Wissenschaftler sicher, allenfalls ein<br />
Zeichen für einen angespannten Markt, auf dem die Sanierungsfirmen<br />
um Marktanteile kämpfen und auf dem sich der<br />
Fachkräftemangel bemerkbar macht. Daher bleibt abzuwarten,<br />
wie sich die Märkte und die Liner-Qualität in den kommenden<br />
Jahren entwickeln.<br />
Bauherren müssen Qualitätsprüfungen beauftragen<br />
Der 100 %-Club 2018<br />
Für ein weiterhin hohes Schlauchliner-Qualitätsniveau<br />
müssten die Auftraggeber den Anbietern deutlich machen,<br />
dass ihnen Qualität wichtig ist und dass sie die Anforderungen<br />
der Regelwerke sehr ernst nehmen. Dazu müssen sie in ihrer<br />
Bauherren-Funktion firmenunabhängige Prüfungen selber in<br />
Auftrag geben und im Fall von negativen Prüfergebnissen auf<br />
Konsequenzen bestehen.<br />
Auftraggeber sollten darauf achten, dass sie alle Schlauchliner-Baustellen<br />
prüfen lassen, damit nicht Qualitäts-Schlupflöcher<br />
entstehen, die sich in späteren Jahren als sehr teuer erweisen<br />
können. Und schließlich müssen sie noch viel mehr als<br />
bisher auf gewissenhafte Gewährleistungsabnahmen achten,<br />
weil sie dann das Heft des Handelns noch in ihren Händen<br />
haben, später aber auf den Kosten mangelhafter Sanierungsarbeiten<br />
sitzen bleiben werden.<br />
78 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Sonstiges<br />
Dicht oder nicht? Prüfung der Wasser-Dichtheit im<br />
IKT-Labor<br />
Wanddicken-Messung: erfordert besonders hohe<br />
Präzision<br />
Drei-Punkt-Biegeversuch: mechanische Prüfung von<br />
E-Modul und Biegefestigkeit<br />
INFOBOX<br />
Datenbasis IKT-LinerReport 2018<br />
• Anzahl Schlauchliner-Proben: 2.125<br />
• davon: 1.870 GFK-Liner und 255 Nadelfilz-Liner<br />
• Mindestmenge: je Sanierungsfirma 25 Liner-Proben<br />
eines Typs von fünf verschiedenen Baustellen<br />
• Probeneinsender: 72 % Bauherren, 28 % Sanierungsfirmen<br />
• Herkunftsländer: Belgien, Deutschland, Großbritannien,<br />
Niederlande, Schweiz, Tschechische Republik<br />
Das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur in Gelsenkirchen<br />
ist ein neutrales, unabhängiges und gemeinnütziges Forschungs-,<br />
Prüf- und Schulungsinstitut. Es arbeitet praxis- und<br />
anwendungsorientiert an Fragen des unterirdischen Leitungsbaus.<br />
Schwerpunkt ist die Kanalisation. Für Bau, Betrieb und<br />
Sanierung unterirdischer Infrastruktureinrichtungen führt das<br />
IKT Forschungsprojekte, Prüfungen, Warentests, Beratungen<br />
und Seminare durch.<br />
Alle Ergebnisse im Detail: www.bit.ly/linerreport-2018<br />
IKT-Prüfstelle für Schlauchliner: www.bit.ly/Linerpruefung<br />
www.ikt.de<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 79
Sonstiges<br />
Die GET-Webseite www.get-guete.de: Fach- und<br />
Wissensportal der Entwässerungstechnik<br />
Teaser: Die GET-Webseite www.get-guete.de ist ein echtes<br />
Fachportal und Wissenskompendium für Entwässerungstechnik<br />
geworden. Sie informiert firmenneutral, aktuell und verständlich<br />
über technische und fachliche Themen der Entwässerungstechnik.<br />
Wer heute etwas zum Thema Entwässerungstechnik sucht,<br />
geht am besten auf die Webseite der Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik<br />
(GET).<br />
Produkte und Vorbehandlungsanlagen zum Einsatz. Für deren<br />
Einbau und Betrieb müssen zahlreiche Normen beachtet werden,<br />
die auch auf der GET-Webseite aufgelistet sind.<br />
„Wir sind eine Expertengemeinschaft mit Mitgliedern aus den<br />
unterschiedlichen Bereichen der Entwässerungstechnik“, sagt<br />
Heino Messerschmidt von ACO Tiefbau, zuständig bei der<br />
GET für den Arbeitskreis für Öffentlichkeitsarbeit. „In der GET<br />
sind führende Hersteller der Entwässerungstechnik, Fachverbände,<br />
Prüfinstitute und weitere, anerkannte Fachleute. Und<br />
wir stellen immer wieder fest, dass es im Markt viele Fragen<br />
und Unsicherheiten gibt. Wie z. B. zur Planung und Auslegung,<br />
zum Einbau, zu Normen und Vorschriften, zu Wartung und Inspektion<br />
und auch zu der Frage, wie stelle ich Qualität sicher.<br />
Wir greifen diese Themen gerne auf. Im Juli erscheint die 50.<br />
<strong>Ausgabe</strong> des GET-Kompakt-Infos.“<br />
„Die GET ist eine RAL Gütegemeinschaft,“ erläutert Manfred<br />
Künze, Vorstandsvorsitzender der GET. „Die GET vergibt<br />
die RAL Gütezeichen für Produkte der Entwässerungstechnik.<br />
Deshalb hat der Punkt RAL und RAL Gütezeichen einen prominenten<br />
Platz auf der Webseite. Unter dem Navigationspunkt<br />
RAL finden Sie zwei Videoclips des RAL Instituts, einer davon<br />
zum Thema Ausschreibungen. Hier wird schnell klar, welchen<br />
„Mehrwert“ und Nutzen die RAL Gütezeichen der GET für Planer<br />
und Anwender haben.“<br />
Die GET-Webseite ist ein Fach- und Wissensportal der Entwässerungstechnik.<br />
„Mit der neuen Webseite www.get-guete.de zur Entwässerungstechnik<br />
haben wir vor zwei Jahren die Grundlage dafür<br />
geschaffen, Informationen aus und für die Praxis rasch aufzugreifen.<br />
Jeden Monat informieren wir auf der GET-Webseite in<br />
der Rubrik NEWS über ein technisches oder fachliches Thema<br />
der Entwässerungstechnik und zwar firmenneutral, aktuell und<br />
verständlich“, sagt Ulrich Bachon, Geschäftsführer der GET.<br />
Viele Informationen zu Kanalguss, Abscheideranlagen, Gebäudeentwässerung<br />
„Es ist erfreulich“, sagt Michael Kintzel von MeierGuss Sales &<br />
Logistics, „wie die Webseite gewachsen ist und wie viel Information<br />
sie heute zum Thema Entwässerungstechnik bietet. Der Leser<br />
findet in den einzelnen Rubriken und Fachbereichen auf der Webseite<br />
sehr schnell die Informationen zu „seinem Fachbereich.“<br />
Unter Entwässerungstechnik versteht man die Ableitung von<br />
Schmutz- und Niederschlagswasser. Dazu gehört auch das<br />
Abwasser aus Industrie und Gewerbe, das nicht unbehandelt<br />
in die Kanalisation eingeleitet werden darf. Beim Niederschlag<br />
sorgt vor allem der Starkregen immer wieder für Furore. Niederschläge<br />
auf Dächern, insbesondere Flachdächern, auf Balkonen,<br />
aber auch auf Betriebshöfen und Straßen müssen aus<br />
Sicherheitsgründen rasch abgeleitet werden.<br />
Normen, Regelwerke und Qualitätssicherung<br />
Bei der Entwässerungstechnik kommen, je nachdem, um welchen<br />
Aufgabenbereich es sich handelt, die verschiedensten<br />
GET plädiert für Fremdüberwachung und fachkundigen Einbau<br />
„Wir stehen als GET für Produktsicherheit, für Langlebigkeit<br />
und für Gewässerschutz“, sagt GET-Geschäftsführer Bachon.<br />
„Normen allein reichen oft nicht aus. Insbesondere im Zuge<br />
der europäischen Harmonisierung von Normen ist nicht selten<br />
ein Rückschritt bei den Inhalten zu bemerken. Wenn ausschreibende<br />
Stellen dies nicht beachten, haben sie das Nachsehen.<br />
Deshalb plädieren wir neben sinnvollen und bewährten Prüfungen<br />
und Anwendungen vor allem für eine unabhängige<br />
Fremdüberwachung bei produzierenden Firmen bzw. für regelmäßige<br />
Wartungen und Inspektionen durch unabhängige<br />
Fachkundige. Die Diskussionen hierzu finden Sie auch in unseren<br />
Kompakt-Infos in der Rubrik NEWS wieder.“<br />
GET vergibt die RAL Gütezeichen für Produkte der Entwässerungstechnik. Hier<br />
abgebildet sind die RAL Gütezeichen für Kanalguss, Abscheideranlagen, Gebäudeentwässerung<br />
und Grundstücksentwässerung.<br />
Die Güte- und Prüfbestimmungen der RAL Gütezeichen sind<br />
öffentlich und neutral. Auf der GET-Webseite sind sie bei den<br />
entsprechenden Fachbereichen und zusätzlich unter dem Punkt<br />
Services/Downloads eingestellt. Unter Services/Downloads<br />
finden Sie auch eine ausführliche Folienpräsentation der GET.<br />
80 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
Sonstiges<br />
Betriebs- und Verkehrssicherheit von Schachtabdeckungen<br />
GET-Tipp: So erleichtern Sie sich die Produktauswahl<br />
Schachtabdeckungen und Aufsätze leisten Schwerarbeit:<br />
Sie sind vielfältigen, oft extremen Belastungen ausgesetzt.<br />
Umwelteinflüsse wie Hitze, Trockenheit, Starkregen, Eis und<br />
Schnee und der zunehmende Verkehr und Schwerlastverkehr<br />
beeinflussen die Betriebs- und Verkehrssicherheit und auch die<br />
Lebensdauer von Schachtabdeckungen.<br />
GET rät: Achten Sie auf konkrete Produktdaten<br />
Die alleinige Einhaltung der Normen ist kein Garant für die<br />
dauerhafte Gebrauchsdauer von Schachtabdeckungen. GET<br />
hat schon mehrfach auf die Defizite der Norm EN 124-2015<br />
hingewiesen. Das Problem: Wenn in der Norm zwar Prüfungen<br />
und Prüfmethoden festgelegt sind, diese aber keine konkreten<br />
Mindestanforderungen an das Ergebnis vorgeben, ist das so,<br />
als bekämen Sie bei einer Prüfung anstelle einer Bewertung<br />
nur die Bestätigung „teilgenommen“.<br />
Anforderungen ohne Ergebnis-Definition sind keine klare Vorgabe<br />
für den Hersteller und lassen den Betreiber und Verbraucher<br />
in Unsicherheit. Wenn ein Hersteller die Ergebnisse seiner<br />
Produkt-Prüfungen nicht veröffentlicht, hat der Anwender auch<br />
keine Möglichkeit für einen Leistungsvergleich verschiedener<br />
Produkte.<br />
Sie erkennen schnell die Unterschiede zwischen den Anforderungen<br />
der Norm (links) und denen des Gütezeichens RAL-GZ<br />
692 (rechts).<br />
Nach EN 124 wird ein wesentliches Merkmal, nämlich die<br />
Verformung der dämpfenden Einlage unter Last, gar nicht<br />
geprüft. Das Ergebnis genau dieser Prüfung gibt jedoch eindeutige<br />
Hinweise auf das Schwingungsverhalten des Deckels/<br />
Rostes oder des Rahmens unter Verkehrsbelastung.<br />
Stark verformbare dämpfende Einlagen können beispielweise<br />
zum „Aufschaukeln“ und infolge dessen dazu führen, dass Deckel<br />
oder Roste herausgeschleudert werden. GET hat deshalb<br />
dafür ein eigenständiges Prüfverfahren entwickelt und dabei<br />
für Teile der Klasse D 400 bis F 900 die maximal zulässige<br />
Verformung der dämpfenden Einlage bei einer Prüfbelastung<br />
von 2/3 Prüfkraft auf maximal 3 mm begrenzt.<br />
Ähnlich beim Auszugstest. Er soll nach DIN EN 124 für Bauteile<br />
Klasse C 250 bis F 900 durchgeführt werden. Dabei<br />
werden dann zwar Auszugskräfte ermittelt, aber DIN EN 124-<br />
2015 fordert keine Mindestwerte.<br />
Klare Anforderungen an Prüfungen und Ergebnisse legt dagegen<br />
das RAL-GZ 692 fest. Gefordert wird u. a. für Bauteile,<br />
die nach DIN EN 124, 6.6a (Sicherungsvorrichtung) und<br />
6.6c (andere Methoden) gesichert werden, eine Mindestauszugskraft<br />
von 1,5 x dem jeweils geforderten Einheitsgewicht.<br />
Produkte mit dem Gütezeichen RAL-GZ 692 erfüllen die Vorgaben<br />
des RAL Gütezeichens. Künftig werden Prüfergebnisse<br />
zusätzlich in einer Leistungsbescheinigung veröffentlicht.<br />
Produkte mit RAL GZ 692 gewährleisten eine Betriebs- und<br />
Verkehrssicherheit, auf die man sich dauerhaft verlassen kann.<br />
Ausschreibende Stellen können dies bei ihren Ausschreibungen<br />
beachten und als Anforderung an Produkte zum Beispiel<br />
„gemäß den Anforderungen nach RAL-GZ 692“ in ihre<br />
Unterlagen übernehmen.<br />
www.get-guete.de<br />
Anforderungen für die Produktsicherheit und die Produktprüfungen im Vergleich:<br />
Anforderungen gemäß der Norm EN 124-2015 (l.) und gemäß Gütezeichen<br />
RAL-GZ 692 (r.). (rot=nicht definiert, grün=genaue Festlegung)<br />
Faktoren für die Sicherheit<br />
Eine Lösung für dieses Dilemma bietet die GET mit der GET<br />
Güterichtlinie RAL-GZ 692. Die dort definierten, eindeutigen<br />
Mindestanforderungen beruhen auf langjähriger Erfahrung<br />
und umfangreichen Testserien. Es sind bewährte Leistungsparameter<br />
für dauerhafte Betriebs- und Verkehrssicherheit.<br />
Wichtige Faktoren für die Sicherheit von Abdeckungen sind<br />
zum Beispiel die Prüfkraft und die stabile Lage des Deckels<br />
oder Rostes im Rahmen. Kippt ein Deckel im Rahmen beim<br />
Überfahren, ist er nicht verkehrssicher und macht zudem Lärm.<br />
Weitere Faktoren und Nachweise für die Produktsicherheit und<br />
die kontinuierliche Produktprüfung sehen Sie in der Tabelle.<br />
&<br />
Von der IHK zu Dortmund<br />
ö.b.u.v. Sachverständiger<br />
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prüfen<br />
beraten<br />
schlichten<br />
begutachten<br />
s.helmken@zrkt.de oder 0172/6042182<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong> | 81
Sonstiges<br />
Abscheideranlagen für Leichtflüssigkeiten:<br />
Umweltschutz und Sicherheit bei Rückstau<br />
Tankstellen, Waschstraßen und andere Gewerbe- und Industriebetriebe<br />
benötigen eine Abscheideranlage. Diese verhindert,<br />
dass Abwasser, das Leichtflüssigkeiten enthält, unbehandelt<br />
in die öffentliche Kanalisation gelangt. Bei der Auslegung<br />
und Planung von Leichtflüssigkeitsabscheidern sind einige<br />
Vorgaben zu beachten, unter anderem Schutz und Sicherheit<br />
bei Rückstauereignissen im örtlichen Kanal. Was nützt die perfekte<br />
Anlage, wenn durch einen Rückstau doch Leichtflüssigkeiten<br />
in die Umwelt oder ins umgebende Erdreich gelangen<br />
und dort Schaden anrichten.<br />
So sind zum Beispiel bei Rückstauverschlüssen nur bestimmte<br />
Typen zulässig, Warneinrichtungen müssen sowohl auf die<br />
Schichtdicke der Leichtflüssigkeit als auch auf das Flüssigkeitsniveau<br />
im Abscheider reagieren und bei Hebeanlagen ist der<br />
Ex-Schutz sicherzustellen.<br />
Die Tabelle zeigt, welche Kriterien bezüglich Rückstauschutz bei Abscheideranlagen<br />
eine Rolle spielen und welche Anforderungen jeweils gelten.<br />
GET unterstützt Planer und Betreiber<br />
Grafik Tankstelle mit erdverbauter Leichtflüssigkeitsabscheideranlage<br />
Dies gilt es zu verhindern. Leichtflüssigkeit darf nicht über die<br />
Abdeckungen austreten. Hierzu ist schon immer ein Aufstauniveau<br />
bis zum niedrigsten Bodeneinlauf bzw. der maximalen<br />
Regenwasserstauhöhe auf der Zulaufseite bei der Ermittlung<br />
der „Überhöhung“ zu beachten.<br />
Seit der Veröffentlichung der neuen DIN 1999-100 ist explizit<br />
auch eine ablaufseitige Überhöhung, bezogen auf die Rückstauebene,<br />
zu berücksichtigen.<br />
Auf Bezugshöhe und Überhöhung achten<br />
Die Bezugshöhe für die Rückstauebene ist in der Ortssatzung<br />
festgelegt. Bei Abscheideranlagen für Leichtflüssigkeiten ist<br />
hierzu die Oberkante der niedrigsten Abdeckung in Bezug zu<br />
setzen. Die Höhendifferenz dieser beiden Niveaus bestimmt<br />
die nun zusätzlich zu beachtende, ablaufseitige „erforderliche<br />
Mindest-Überhöhung“.<br />
Komplexes Zusammenspiel<br />
Die Einhaltung der Überhöhung ist nur ein Aspekt der Sicherheitsüberlegungen.<br />
Beim Rückstauschutz spielen mehrere<br />
Punkte zusammen. Je nach Situation sind weitere Maßnahmen<br />
erforderlich.<br />
Welche Kriterien hier eine Rolle spielen und welche Anforderungen<br />
im Einzelfall gelten, macht die hier beigefügte Tabelle<br />
deutlich. Für die einzelnen Anforderungen sind jeweils zusätzliche<br />
technische Kriterien maßgebend, die zu beachten sind.<br />
Unterstützung bei der Planung und bei der Orientierung erhalten<br />
Planer und Betreiber bei der GET. Die Hersteller von<br />
Abscheideranlagen in der GET beraten individuell und ermitteln<br />
auch die jeweils erforderliche Überhöhung. Deren<br />
Produkte sind nicht nur mit dem Gütezeichen RAL-GZ 693<br />
ausgezeichnet, sie bieten auch darüber hinausgehende Serviceleistungen.<br />
Rückstauebene der Abwassersatzung<br />
Die Rückstauebene ist nicht nur technisch festgelegt. Vielmehr<br />
wird dieses Maß in den Abwassersatzungen auch aus<br />
rechtlichen und Sicherheitsgründen durch den Kanalbetreiber<br />
festgelegt. Grundstückseigentümer sind verpflichtet Vorsorge<br />
zu treffen, wenn Teile der Entwässerungsanlage unterhalb der<br />
Rückstauebene sind. Treten Schäden durch Rückstauereignisse<br />
auf, die unterhalb dieses Niveaus liegen, haftet immer der<br />
Grundstückseigentümer und nicht der Betreiber des öffentlichen<br />
Kanalnetzes.<br />
Zusätzlich sollte man sich mit der zuständigen Behörde zu Erfahrungswerten<br />
von Aufstauereignissen im Kanalnetz austauschen.<br />
Weitergehende Informationen<br />
Zum Thema Rückstau bei Fettabscheideranlagen<br />
wird ein weiteres GET-Kompaktinfo informieren.<br />
Weitere Berichte zu Abscheideranlagen, zu<br />
GET und zu RAL Gütezeichen finden Sie unter:<br />
www.get-guete.de<br />
GET Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik e. V.<br />
Wilhelmstr. 59 • D-65582 Diez/Lahn<br />
Telefon: +49 (0) 6432/9368-0<br />
E-Mail: info@get-guete.de<br />
82 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / <strong>2019</strong>
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