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Ein Hundetrainer fürs Glück

»Haben Sie keine Manieren?« »Wie bitte?« »Ihr Hund hat mein Essen geklaut!« »Und daraus schließen Sie, dass ICH keine Manieren habe?« »Exakt.« »Ich habe sehr wohl Manieren, schließlich hat mein Hund Ihr Essen geklaut und nicht ich.« »Aber Sie sind diejenige, die Ihren Hund erzieht, oder?« Genervt blickte Marie den Mann vor sich an. Er hatte schöne braune Augen, eine herannahende Glatze und einen Vollbart. Eigentlich war er ganz hübsch, schoss es ihr durch den Kopf, aber sie fühlte sich von ihm angegriffen, und darum fand sie ihn ganz schrecklich. Insgeheim musste sie zugeben, dass sie ihren Oskar tatsächlich nicht im Griff hatte, aber ...

»Haben Sie keine Manieren?« »Wie bitte?« »Ihr Hund hat mein Essen geklaut!« »Und daraus schließen Sie, dass ICH keine Manieren habe?« »Exakt.« »Ich habe sehr wohl Manieren, schließlich hat mein Hund Ihr Essen geklaut und nicht ich.« »Aber Sie sind diejenige, die Ihren Hund erzieht, oder?« Genervt blickte Marie den Mann vor sich an. Er hatte schöne braune Augen, eine herannahende Glatze und einen Vollbart. Eigentlich war er ganz hübsch, schoss es ihr durch den Kopf, aber sie fühlte sich von ihm angegriffen, und darum fand sie ihn ganz schrecklich. Insgeheim musste sie zugeben, dass sie ihren Oskar tatsächlich nicht im Griff hatte, aber ...

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KURZGESCHICHTE<br />

von Lilly Fröhlich


»Haben Sie keine Manieren?«<br />

»Wie bitte?«<br />

»Ihr Hund hat mein Essen geklaut!«<br />

»Und daraus schließen Sie, dass ICH keine Manieren<br />

habe?«<br />

»Exakt.«<br />

»Ich habe sehr wohl Manieren, schließlich hat mein<br />

Hund Ihr Essen geklaut und nicht ich.«<br />

»Aber Sie sind diejenige, die Ihren Hund erzieht, oder?«<br />

Genervt blickte Marie den Mann vor sich an.<br />

Er hatte schöne braune Augen, eine herannahende<br />

Glatze und einen Vollbart.<br />

Eigentlich war er ganz hübsch, schoss es ihr durch den<br />

Kopf, aber sie fühlte sich von ihm angegriffen, und darum<br />

fand sie ihn ganz schrecklich.<br />

Insgeheim musste sie zugeben, dass sie ihren Oskar<br />

tatsächlich nicht im Griff hatte, aber er war ja auch ein<br />

2


Hund. Und Hunde hatten eben ihren eigenen Kopf.<br />

»Sie gehören doch bestimmt zu den Tussis, die glauben,<br />

Hunde haben ihren eigenen Kopf, oder?«, warf der Typ<br />

ihr an den Kopf, als könnte er Gedanken lesen.<br />

Marie schluckte. Sie öffnete den Mund, um zu antworten,<br />

doch im selben Augenblick flog ihr eine Biene auf<br />

die Zunge und stach zu.<br />

»Aua!«<br />

Panisch spuckte sie die Biene aus.<br />

Binnen Sekunden schwoll ihre Zunge um ein Vielfaches<br />

an.<br />

Mit Tränen in den Augen kämpfte Marie um Fassung.<br />

»Herrje, reagieren Sie etwa allergisch auf Bienengift?«<br />

Besorgt beugte sich der Mann vor, während Oskar wild<br />

an ihm hochsprang.<br />

Marie versuchte ihrem Hund zu sagen, dass er aufhören<br />

sollte, doch es kam nicht ein verständliches Wort<br />

3


über ihre dicke Zunge.<br />

»Vielleicht sind Sie auch allergisch auf Kritik?«, versuchte<br />

der Mann zu witzeln.<br />

Marie schnaufte verächtlich.<br />

Sie setzte erneut an, um Oskar zurückzuhalten, als der<br />

Mann ihr die Leine aus der Hand nahm und sich vor den<br />

Hund hockte. »So, mein Freund, nun ist gut. Beruhige<br />

dich! Ich glaube, dir müssen wir mal ein paar Manieren<br />

beibringen. Aber zuerst bringen wir dein Frauchen zu<br />

einem Arzt.«<br />

Verwundert hielt Oskar inne und starrte den Mann vor<br />

sich an.<br />

Der Mann erhob sich wieder und schob die protestierende<br />

Marie vor sich her, bis sie zur Strandstraße kamen.<br />

»So, wir sind da. Kommen Sie!« Er band Oskar vor dem<br />

Haus an einem Baum fest. »Du wartest hier, mein<br />

Freund!«<br />

4


Hechelnd und mit dem Schwanz wedelnd setzte Oskar<br />

sich hin und blickte dem Mann und seinem Frauchen<br />

hinterher.<br />

»Was ist denn mit Ihnen passiert?«, fragte die Arzthelferin<br />

erschrocken, als sie Marie sah. Marie deutete mit<br />

einem Finger auf die Zunge. »Eide Biede hat mich in die<br />

Tunge gedochen.«<br />

»Wie bitte?«<br />

»<strong>Ein</strong>e Biene hat sie in die Zunge gestochen«, übersetzte<br />

der Mann für Marie.<br />

»Ich hole den Arzt.«<br />

Zwei Sekunden später eilte die Sprechstundenhilfe mit<br />

dem Arzt herbei.<br />

»Ach herrje, sind Sie etwa von einer Biene gestochen<br />

worden?«, rief der Arzt und schlug die Hände über dem<br />

Kopf zusammen. »Sie sehen ja furchtbar aus. Sie reagieren<br />

allergisch! Kommen Sie!«<br />

5


Marie rang sich ein Lächeln ab und ließ sich widerstandslos<br />

ins Sprechzimmer ziehen.<br />

Dort bekam sie ein Antiallergikum gespritzt und ein<br />

Kühlpack für die Zunge.<br />

»Da haben Sie aber <strong>Glück</strong> gehabt, dass Ihr Freund Sie<br />

so schnell hierhergebracht hat«, sagte der Arzt väterlich.<br />

»Ihre Augen sind schon ganz blau unterlaufen. Reagieren<br />

Sie immer so auf einen Bienenstich?«<br />

Marie zuckte mit den Schultern, dann schüttelte sie<br />

den Kopf.<br />

»Nun, wie dem auch sei, Sie sollten Ihrem Freund einen<br />

dicken Kuss aufdrücken. Er hat Ihnen quasi das Leben<br />

gerettet. Als nächstes hätten Sie bestimmt noch einen<br />

Atemstillstand riskiert.«<br />

Der Arzt führte Marie ins Wartezimmer. »Sie setzen<br />

sich bitte noch eine halbe Stunde hin, damit ich mich<br />

davon überzeugen kann, dass der allergische Schock<br />

6


abebbt und Sie mir nicht noch umkippen«, befahl der<br />

Arzt.<br />

Brav nickte Marie und ließ sich seufzend auf einen<br />

Stuhl fallen.<br />

Draußen hörte sie Oskar bellen.<br />

Eilig beugte sie sich vor und schaute durch das Fenster.<br />

Der fremde Mann tätschelte ihrem Hund den Kopf und<br />

verschwand.<br />

Halt!, dachte Marie, sie hatte sich doch noch bedanken<br />

wollen. Auch wenn er sie kritisiert hatte, so hatte er<br />

doch genau richtig reagiert und sie zum Arzt gebracht.<br />

Enttäuscht ließ sich Marie wieder auf den Stuhl fallen.<br />

Wie sollte sie ihn nun wiederfinden, ihren Retter?<br />

Kühlungsborn war zwar keine Großstadt, aber doch<br />

groß genug, um jemanden nicht wiederzufinden.<br />

Ungeduldig wartete Marie, bis die Schwellung zurückging<br />

und verließ dann die Arztpraxis.<br />

7


Gemeinsam mit Oskar lief sie zurück zum Strand, doch<br />

ihr Retter war nicht mehr da.<br />

»Uff!« Ächzend ließ sich Marie in einem der Sessel im<br />

Barista’s nieder.<br />

»Wie siehst du denn aus?«, fragte Sandra, ihre Sandkistenfreundin.<br />

Marie fuhr sich erschöpft durch die Haare. »Ich hatte<br />

eine äußerst merkwürdige Begegnung…«<br />

»Mit einem Mann?« Sandra grinste breit und wackelte<br />

mit den Augenbrauen. »Oder bist du vor unsere Bimmelbahn<br />

gerannt?«<br />

»Mit einer Biene.«<br />

Durch Sandras Körper ging ein Ruck. »Hattest du etwa<br />

einen allergischen Schock?«<br />

»Ja. Und zuvor hat Oskar einem Mann das Essen ge-<br />

8


klaut. Der mich dann aber trotzdem zum Arzt geschliffen<br />

hat.«<br />

»Oje! Da hat sich der Racker ja von seiner besten Seite<br />

gezeigt. Aber nett von Oskars Opfer.« Sandra schnitt<br />

eine Grimasse. »Du musst dir wirklich etwas einfallen<br />

lassen. Dein Hund ist absolut unerzogen«, schalt Sandra<br />

ihre Freundin liebevoll.<br />

»Ich weiß. Aber ich war schon bei drei Hundeschulen.<br />

Was soll ich denn noch machen?«<br />

»Suche dir doch mal einen <strong>Hundetrainer</strong>! Die sollen<br />

eine tolle Alternative zur Hundeschule sein«, schlug<br />

Sandra vor.<br />

»Die kosten doch nur Geld, und ob die dann so gut sind,<br />

sei auch mal dahingestellt«, widersprach Marie.<br />

»<strong>Ein</strong> Versuch ist es doch wert, oder?«<br />

Marie bestellte sich einen Cocktail. »Ich weiß nicht. Ich<br />

habe schon so viel Geld in Oskars Ausbildung gesteckt<br />

9


und der Kerl gehorcht mir immer noch nicht. Auf der<br />

Straße bellt er jeden Hund an, als sei dieser ein übelster<br />

Rivale. Das Gassigehen ist eine Höllenqual. Zuhause<br />

springt er auch jeden Besucher an und vor Essen macht<br />

er überhaupt nicht Halt. Er holt sich seine Leckerbissen<br />

mittlerweile sogar vom Tisch.«<br />

Sandra beugte sich vor und schob Marie eine Visitenkarte<br />

über den Tisch. »Das ist ein absoluter Geheimtipp.<br />

Der Typ soll schon die schlimmsten Hunde kuriert<br />

haben. Man nennt ihn auch den ›Hundeflüsterer‹.«<br />

Marie lachte spöttisch auf. »Den Hundeflüsterer? Das<br />

klingt wirklich lächerlich.«<br />

Die Bedienung brachte den zweiten Cocktail.<br />

»Wieso?«, sagte Sandra und hob ihr Glas, »es gibt doch<br />

auch Pferdeflüsterer. Warum soll es dann nicht auch<br />

Experten auf dem Gebiet der Hundeerziehung geben?«<br />

Sandra trank und setzte das Glas wieder ab. »Und Os-<br />

10


kar hat dringend etwas Erziehung nötig.«<br />

»Na gut, ich rufe ihn mal an.«<br />

»Richtig so!« Sandra stieß ihr Glas gegen Maries. »Und<br />

nun genießen wir den Abend. Erzähle mir von dem<br />

Mann! War er süß?«<br />

Marie lächelte. »Er war sogar sehr süß. Auch wenn er<br />

mit mir geschimpft hat.«<br />

Sandra hob eine Augenbraue. »Ich würde auch mit dir<br />

schimpfen, wenn Oskar mir die Wurst klauen würde.«<br />

Marie stöhnte. »Ich weiß. Aber dann hat mir der Mann<br />

quasi das Leben gerettet.«<br />

»<strong>Ein</strong> Held! Das klingt spannend. Erzähl!«<br />

»Finn, Kumpel! Alles gut?«<br />

Finn ließ sich ächzend neben Simon an der Bar des Irish<br />

Pub Grace O’Malley nieder. »Geht so.«<br />

11


»Du siehst k.o. aus, mein Freund. Zu viele Aufträge?«<br />

Finn hob die Augenbrauen. »Man kann nie zu viele Aufträge<br />

haben. Mein Problem ist eher die Zeit. Mein Tag<br />

hat nicht mehr als 24 Stunden. Ich habe schon alles versucht,<br />

aber mehr als maximal 14 Kunden am Tag kann<br />

ich einfach nicht abfrühstücken.«<br />

Simon bestellte noch ein Bier für seinen Freund. »Das<br />

ist eben der Unterschied zwischen einem Selbständigen<br />

und einem Beamten.«<br />

»Jetzt fang nicht wieder davon an, Simon! Meinen Beruf<br />

gibt es nicht bei der Behörde. Und es gibt auch<br />

keine Firmen, die mich für das, was ich tue, einstellen<br />

würden. Ergo, muss ich die Dinge selbst in die Hand<br />

nehmen und arbeite wie ein Tier.« Dankbar nahm Finn<br />

sein Bier entgegen.<br />

»Dann machst du eben mal ‘ne Pause«, schlug Simon<br />

vor.<br />

12


»Pause klingt zauberhaft. Aber dann laufen mir die<br />

Kunden davon. Heute hatte ich erst wieder so eine komische<br />

Begegnung. Die Frau war zwar echt heiß, aber<br />

leider hatte sie ihren Hund nullkommanull im Griff«,<br />

knurrte Finn.<br />

Simon grinste. »Du bist zu streng.«<br />

»Bin ich nicht. Das Vieh hat mir die Wurst geklaut.«<br />

»Oh, deine heilige Bratwurst!« Simon lachte laut, dass<br />

sich einige Gäste in dem Irish Pub neugierig umdrehten.<br />

»Das ist überhaupt nicht witzig. Es gibt nichts Schlimmeres<br />

als einen unerzogenen Hund«, verteidigte sich<br />

Finn.<br />

Simon schnalzte mit der Zunge. »Finn, hast du den Angriff<br />

der Hundebande von vor zwanzig Jahren noch immer<br />

nicht verwunden?«<br />

»Du hast gut lachen«, platzte Finn heraus, »dich haben<br />

13


ja auch nicht zehn Hunde durchs Dorf gejagt und anschließend<br />

fast zerfleischt.«<br />

»Dein Gesicht haben sie doch heil gelassen.« Simon<br />

schob seinem Freund eine Schale mit Erdnüssen vor<br />

die Nase. »Nimm es sportlich, Finn. Du hast den Angriff<br />

überlebt. Und wenn dieser Angriff nicht gewesen wäre,<br />

hättest du deine Berufung nicht gefunden.«<br />

Nachdenklich starrte Finn in die Schale mit den Erdnüssen,<br />

als würden die Antworten darin zu lesen sein.<br />

»Ist schon eigenartig, was man für Schlüsselerlebnisse<br />

haben kann, oder? Und dieses hätte mir wirklich fast<br />

das Leben gekostet.«<br />

»Ja, das ist eigenartig. Und nun verrate mir, wie du deine<br />

Traumfrau wiederfinden willst.«<br />

»Traumfrau? Pah! Sie wäre eine Traumfrau, wenn sie ihren<br />

Hund im Griff hätte. Hat sie aber nicht. Also ist und<br />

bleibt sie nur eine interessante Frau, die ich nie wieder-<br />

14


sehen werde.«<br />

»Gib ihr eine Chance! Wenn sie dich interessiert, erledigt<br />

sich der Rest von ganz alleine.«<br />

»Ich wüsste gar nicht, wie ich sie wiedersehen soll. Ich<br />

kenne weder ihren Namen, noch habe ich ihre Adresse.«<br />

Simon hob die Augenbrauen hoch. »Du warst aber auch<br />

schon mal ein besserer Jäger, mein Lieber. Gibt es denn<br />

gar keinen Anhaltspunkt, wo du sie ausfindig machen<br />

kannst?«<br />

»Nun, ich habe sie zu einem Arzt gebracht, weil sie<br />

durch einen Bienenstich einen allergischen Schock hatte«,<br />

überlegte Finn.<br />

Simon schlug mit der flachen Hand so laut auf den Tresen,<br />

dass Finn erschrocken zusammenzuckte. »Das ist<br />

es doch!«<br />

»Mann, Simon! Deine überschüssigen Kräfte möchte<br />

15


ich haben. Ich glaube, ich werde auch Beamter!«<br />

Simon grinste und beugte sich verschwörerisch vor.<br />

»Du musst doch nur zu diesem Arzt gehen und nach<br />

ihrem Namen und ihrer Adresse fragen.«<br />

»Hallo Datenschutz! Du glaubst doch nicht im Ernst,<br />

dass ich auch nur den Hauch einer Chance habe?«<br />

Simon schüttelte den Kopf. »Ich erkenne dich nicht<br />

wieder. Wo ist der Finn, mit dem ich als Teenager ins<br />

Freibad eingebrochen bin, um nachts baden zu gehen?<br />

Wo ist dein Kampfgeist geblieben? Im Hamsterrad verloren?«<br />

Finn seufzte. »Mein Kopf ist so voll und gleichzeitig so<br />

leer. Ich bin total überarbeitet.«<br />

»Wenn sie dir keine Adresse herausrücken, dann lässt<br />

du eben ein Tuch da und bittest darum, dass die Arzthelferin<br />

deine Auserwählte anruft und dir sagt, wann<br />

sie auftauchen wird.«<br />

16


»Und woher soll ich das Tuch nehmen? Die Frau hat doch<br />

nichts verloren.«<br />

Simon fasste Finn an die Stirn. »Fieber hast du nicht.<br />

Aber du stehst verdammt fest auf dem Schlauch, mein<br />

Lieber. Du gehst in den nächsten Laden und kaufst eines.<br />

Und dann tust du so, als wenn die Frau das Tuch<br />

verloren hat.«<br />

Finn seufzte tief. »Ich werde es mir überlegen.«<br />

»Stettenheimer, guten Tag.«<br />

»Guten Tag, hier spricht Marie Hohenhorst. Ich habe gehört,<br />

Sie sind <strong>Hundetrainer</strong>. Ich habe Probleme mit meinem<br />

Hund. Ich war schon bei drei Hundeschulen, aber<br />

das hat alles nichts gebracht.«<br />

»Das hätte ich Ihnen gleich sagen können. Ich halte<br />

17


nichts von Hundeschulen.«<br />

»Wieso nicht?«<br />

»Weil sie den Hund erziehen. Der ist aber nicht das<br />

Problem, sondern der Mensch. <strong>Ein</strong> Hund kann nur so<br />

reagieren, wie sich der Mensch benimmt, der ihn hält.<br />

Der Hund ist quasi der Spiegel seines Herren.«<br />

Stille.<br />

Der Mann war ihr jetzt schon unsympathisch.<br />

Wie konnte er so frech sein und behaupten, dass sie<br />

das Problem sei und nicht ihr Hund? Ihr Hund schlug<br />

doch quer, nicht sie!<br />

Sie hatte Kinderstube.<br />

Marie räusperte sich. »Haben Sie denn einen Termin<br />

frei?«<br />

»Welcher Art sind Ihre Probleme denn?«<br />

»Nun, da ist leider so einiges im Argen. Mein Hund bellt<br />

alle Artgenossen an, er springt an meinen Gästen hoch<br />

und wenn Essen auf dem Tisch steht, holt er es sich<br />

18


einfach. Er ist total verfressen«, berichtete Marie beschämt.<br />

»Das klingt in der Tat nach einem Notfall. Warten Sie!«<br />

Marie hörte ihren Telefonpartner blättern.<br />

»So, ich kann Ihnen morgen Nachmittag noch einen<br />

Termin anbieten. Da ist ein Kunde abgesprungen. Ansonsten<br />

wird es erst in vier Wochen wieder etwas.«<br />

»In vier Wochen? Wow, Sie sind aber gefragt.«<br />

»Ja, ich bin ein gefragter Mann. Zumindest beruflich«,<br />

fügte der <strong>Hundetrainer</strong> lachend hinzu.<br />

»Okay, das ist doch immerhin etwas und sicher mehr,<br />

als manch anderer von sich behaupten kann.«<br />

»Stimmt. Dann sehen wir uns morgen Nachmittag.«<br />

»Ja, bis morgen.«<br />

19


»Oh hallo! Was machen Sie denn<br />

hier?« Fast ein wenig erfreut, blickte<br />

Marie den dunkelhaarigen Mann an,<br />

der ihr Herz höher schlagen ließ,<br />

auch wenn sich jede Faser ihres<br />

Körpers dagegen wehrte. »Ich<br />

habe so früh am Morgen gar<br />

nicht mit Ihnen hier an der Promenade<br />

gerechnet.«<br />

»Guten Morgen!« Der Mann lächelte<br />

verhalten.<br />

Auch Oskar schien sich zu freuen,<br />

den Unbekannten wieder zu sehen<br />

und sprang schwanzwedelnd an<br />

dem Mann hoch. Dieser tat jedoch<br />

so, als wenn er Oskar gar nicht bemerken<br />

würde.<br />

Marie rümpfte die Nase. »Wie sind<br />

Sie denn drauf? Warum reagieren<br />

20


Sie denn überhaupt nicht, wenn mein Hund Sie begrüßt?«<br />

Der Mann blickte sie fast ein wenig fassungslos an.<br />

»Wollen Sie mich auf den Arm nehmen? Ihr Hund hat<br />

wirklich nullkommanull Manieren. Warum also sollte<br />

ich seine schlechten Angewohnheiten noch fördern,<br />

indem ich ihn ebenfalls freudig begrüße und damit sein<br />

schlechtes Verhalten belohne?«<br />

Marie fielen fast die Augen aus dem Kopf. »Ist das Ihr<br />

Ernst? Der Hund freut sich doch nur.«<br />

»Das darf er auch. Aber der Freude kann er auch anders<br />

Ausdruck verleihen. Zum Beispiel, indem er schwanzwedelnd<br />

vor mir steht. Aber doch nicht, indem er in<br />

meine Privatsphäre eindringt und meine Klamotten besudelt.«<br />

Marie schluckte. »Er ist in Ihre Privatsphäre eingedrungen?«<br />

21


»Ja, jeder hat seine ganz private Zone, die niemand<br />

überschreiten darf. Auch kein Tier.«<br />

Marie zog Oskar an der Leine zurück. »Komm her, Oskar!<br />

Dieser Mann ist nicht nett. Wir gehen weiter.«<br />

»Dieser Mann ist sehr nett«, verteidigte sich der Fremde.<br />

»Schließlich sagt er Ihnen das, was andere sich nicht<br />

trauen. <strong>Ein</strong> Hund sollte niemals andere Menschen anspringen.<br />

Er sollte auch nicht…«<br />

Weiter kam er nicht, denn im selben Augenblick kam<br />

von hinten ein Mann mit seinem Rotweiler angelaufen.<br />

Oskar ging in Angriffsstellung und knurrte und kläffte<br />

den anderen Hund an. Sabber schoss ihm aus dem<br />

Maul, so aufgebracht war er.<br />

Der Rotweiler jedoch guckte nur kurz auf Oskar und<br />

lief schließlich an sehr kurzer Leine an Marie und Oskar<br />

vorbei.<br />

»Haben Sie das gesehen?«, fragte Maries Retter.<br />

22


»Was? Den Rotweiler?«<br />

»Die Ruhe des Rotweilers und wie er sich verhalten hat.<br />

Er hat mit keiner einzigen Muskelzuckung auf das Bellen<br />

von Oskar reagiert. So muss es sein! So, und nicht<br />

anders.«<br />

Marie fühlte Hitze in ihren Wangen aufsteigen.<br />

Was hatte sie eigentlich nett an diesem Mann gefunden<br />

beim letzten Treffen?<br />

Er war ein notorischer Nörgler.<br />

»Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag«, sagte sie<br />

schnippisch und zog an der Leine. »Komm, Oskar! Wir<br />

gehen.«<br />

»Danke! Ich wünsche Ihnen auch noch einen schönen<br />

Tag. Und denken Sie mal darüber nach, ob Sie und Ihr<br />

Hund nicht ein unbeschwerteres Leben haben, wenn<br />

Sie sich richtig verhalten und Ihrem Hund Benehmen<br />

beibringen.«<br />

23


»Danke! Vielleicht mache ich das«, entgegnete Marie<br />

verschnupft. Sie machte auf dem Absatz kehrt und sah<br />

nicht mehr, wie der Mann ihr wehmütig hinterherblickte.<br />

Ungeduldig lief Marie den Baltic-Platz auf und ab.<br />

Sie war um 15 Uhr mit dem <strong>Hundetrainer</strong> Finn Stettenheimer<br />

verabredet und nun war es schon 14.55 Uhr.<br />

Was würde er ihr sagen?<br />

Dass ihr Hund unmöglich war?<br />

Sie wusste ja bereits, dass sie Oskar nicht im Griff hatte.<br />

Als sie zum dritten Mal auf die See schaute und immer<br />

nervöser wurde, ertönte eine bekannte männliche<br />

Stimme hinter ihr. »Hallo!«<br />

Oskar fuhr herum und war drauf und dran, Mr Unbekannt<br />

um den Hals zu springen, doch dieses Mal zog<br />

24


Marie ihn an der Leine zurück. »Oskar, lass das! Bei<br />

Fuß!«<br />

Oskar jedoch hatte gar kein <strong>Ein</strong>sehen, sein erlerntes<br />

Verhalten abzulegen. Er zog wie ein Irrer an der Leine<br />

und wedelte mit dem Schwanz.<br />

»Wow! Sie haben ja offensichtlich darüber nachgedacht,<br />

was ich gesagt habe«, sagte der Mann und lächelte<br />

charmant.<br />

»Ich nehme lediglich Rücksicht auf Ihre Gefühle«, verteidigte<br />

sich Marie, die sich schon wieder auf den Schlips<br />

getreten fühlte. Trotzdem schlug ihr Herz beim Anblick<br />

des Mannes ein paar Takte höher.<br />

Erstaunt hob der Mann die Augenbrauen. »Auf meine<br />

Gefühle?«<br />

»Ja.« Marie zuckte mit den Schultern und musste lachen.<br />

»Genau. Sie haben gesagt, Sie mögen es nicht,<br />

wenn Oskar Sie anspringt.«<br />

25


»Niemand mag das.«<br />

Marie musterte den Mann, dann streckte sie die Hand<br />

aus. »Ich bin Marie Hohenhorst. Und das ist mein Hund<br />

Oskar. Vielen Dank, dass Sie mir nach dem Bienenstich<br />

das Leben gerettet haben.«<br />

Die Augen des Mannes zuckten für den Bruchteil einer<br />

Sekunde, als wenn ein Geistesblitz ihn durchfahren<br />

hatte, dann lächelte er und ergriff ihre Hand. »Freut<br />

mich, Marie! Und es war mir eine Ehre, so eine schöne<br />

Frau zu retten.«<br />

Marie stutzte. »Schön? Ich dachte, ich habe keine Manieren.«<br />

»Hast du auch nicht. Und trotzdem gehst du mir nicht<br />

mehr aus dem Kopf.«<br />

Sie blickten sich lange in die Augen.<br />

Oskar gab schließlich auf, den Mann anspringen zu<br />

wollen und setzte sich.<br />

26


Nun beugte sich der Mann hinunter und tätschelte Oskars<br />

Kopf.<br />

Oskar machte sogleich Anstalten, wieder aufzustehen,<br />

doch der Mann hob nur einen Finger und sagte: »Nein,<br />

Oskar. Bleib sitzen! Sitz!«<br />

Der Hund gehorchte und blickte sein Gegenüber aufmerksam<br />

an.<br />

»So ist es richtig. Feiner Hund!« Wieder tätschelte der<br />

Mann Oskars Kopf.<br />

Staunend beobachtete Marie den Mann.<br />

Er schien ein Händchen für Hunde zu haben.<br />

An ihrem Arm brummte ein Wecker.<br />

Erschrocken blickte sie auf ihre Armbanduhr.<br />

Es war 15 Uhr.<br />

Nervös filzte sie die Umgebung, doch sie konnte niemanden<br />

entdecken, der auf sie zusteuerte.<br />

»Suchst du jemanden?«, fragte der Mann, der sich noch<br />

27


immer nicht vorgestellt hatte.<br />

Marie grinste. »Ja, deine Manieren. Da, wo ich herkomme,<br />

stellt man sich einer Lady vor.«<br />

Der Mann grinste nun ebenfalls und straffte seine<br />

Schultern. »Ich bin Finn. Finn Stettenheimer. Freut mich<br />

sehr, deine Bekanntschaft zu machen.«<br />

Marie klappte der Unterkiefer herunter. »Der…<strong>Hundetrainer</strong>?«,<br />

würgte sie mühsam hervor.<br />

Finn lachte leise. »Exakt. Der bin ich.«<br />

Marie verzog das Gesicht. »Oje! Da habe ich mich ja<br />

richtig schön zum Löffel gemacht vor Ihnen.«<br />

Finn musterte sie. »Wir waren doch eben schon beim<br />

›Du‹. Nur weil ich der Hundeflüsterer bin, musst du<br />

mich nicht plötzlich wieder siezen.«<br />

»Muss ich nicht?«<br />

»Nein.« Er hielt ihr die Hand hin. »So, und nun werden<br />

wir mal ein paar Übungen mit dir machen, damit<br />

28


du lernst, dich so zu verhalten, dass dein Hund sich so<br />

verhält, dass man sich ohne Scham mit ihm unter die<br />

Menschen wagen kann.«<br />

»ICH muss die Übungen machen?«, empörte sich Marie.<br />

Finn lächelte. »Ja. Als erstes gehen wir dort drüben zur<br />

Mauer und du nimmst Oskar an die kurze Leine. Du<br />

hältst ihn so, dass er halb hinter dir an der Mauer entlanglaufen<br />

muss und nicht an dir vorbeikommt.«<br />

»Wofür soll das gut sein?«<br />

»Du bist der Boss. So sollte es zumindest sein. Also<br />

musst du deinem Hund auch zeigen, dass du das Alpha-Tier<br />

in deinem Rudel bist. Du gehst vorweg. Und<br />

zwar zügig, ohne darüber nachzudenken. Du führst ihn,<br />

nicht umgekehrt.«<br />

»Okay.« Marie atmete seufzend aus. »Das wird ein hartes<br />

Stück Arbeit, oder?«<br />

29


Finn lächelte. »Das befürchte ich auch. Aber vielleicht<br />

könnte ich das mit einem Date heute Abend im Restaurant<br />

vom Hotel Am Weststrand wieder ausbügeln?<br />

Dort gibt es heute Entenbraten.«<br />

»Klingt lecker«, erwiderte Marie. »Du flirtest mit mir?«<br />

»Soll ich lieber mit deinem Hund flirten?«<br />

Marie lachte laut auf. »Nein. So herum ist es mir schon<br />

lieber.«<br />

Finn hielt ihr die Hand hin. »Dann darf ich bitten?«<br />

Marie blickte ihm in die Augen und nickte schließlich.<br />

Sie nahm seine Hand und ließ sich zur Mauer ziehen.<br />

»Heiliger Bimbam, siehst du glücklich aus! Sag bloß, du<br />

bist Mr Zauberhaft wieder begegnet?«<br />

Marie ließ sich breit grinsend auf dem Sessel des Barista’s<br />

nieder. »Finn ist der charmanteste, süßeste und<br />

tollste Mann der Welt.«<br />

30


»Finn? Finn Stettenheimer? Der Hundeflüsterer?«<br />

Sandra klappte der Unterkiefer herunter.<br />

»Ja.« Marie seufzte sehnsüchtig.<br />

Sandra rümpfte die Nase. »Du solltest deinem Hund<br />

Manieren beibringen und nicht den <strong>Hundetrainer</strong> anbaggern.«<br />

Marie lächelte. »Das habe ich. Also Oskar Manieren<br />

beigebracht. Oder ist dir gar nicht aufgefallen, dass Oskar<br />

deinen Kuchen in Ruhe lässt?«<br />

Sandra musterte den Hund, der es sich unter dem Tisch<br />

gemütlich gemacht hatte. »Oskar, was ist los? Bist du<br />

krank? Du springst mich ja gar nicht an! Und mein Essen<br />

willst du wohl auch nicht haben?« Sie wandte sich<br />

an Marie. »Ich habe nicht einmal bemerkt, dass du ihn<br />

mitgebracht hast.«<br />

»Oskar hat ein paar Übungen mit mir gemacht. Wir<br />

üben jetzt täglich.«<br />

31


»Mit Erfolg, wie ich feststelle. Wie hat er dem Fresssack<br />

denn das Essenklauen abgewöhnt?«<br />

Marie beugte sich vor und wisperte: »Er hat ein Backblech<br />

mit Essen auf den Tisch gestellt, und zwar so,<br />

dass es Oskar auf die Birne gekracht ist.«<br />

»Oh Gott, ist das nicht gefährlich?«<br />

»Nein. Ich war auch erst erschrocken. Aber Oskar hat<br />

sich nichts getan. Seitdem klaut er aber kein Essen<br />

mehr vom Tisch, weil er Angst hat, dass ihm was auf<br />

den Kopf fällt.«<br />

»Und was hat es nun mit dem <strong>Hundetrainer</strong> auf sich?«<br />

»Er ist der Mann, der mich nach dem Bienenstich zum<br />

Arzt gebracht hatte. Er ist Mr Unbekannt. Und er ist<br />

einfach umwerfend. Wenn er mal Zeit hat.«<br />

»Ich bin fassungslos!« Staunend blickte Sandra ihre<br />

Freundin an. »Dann habe ich quasi Amor und Hunderetter<br />

gespielt, als ich dir seine Visitenkarte gegeben<br />

32


habe?«<br />

Marie rutschte auf dem Sessel vor und gab ihrer Freundin<br />

einen Kuss. »Hast du! Danke!«<br />

»Jederzeit.« Sandra nippte an ihrem Kaffee. »Und nun<br />

erzähl mir von deinem Helden. Seit wann trefft ihr euch?<br />

Wann siehst du ihn wieder?«<br />

»Wir treffen uns nun schon seit vier Wochen und sehen<br />

uns heute Abend.«<br />

»Und du scheinst du unglaublich verliebt zu sein. Du<br />

<strong>Glück</strong>liche!« Sandra seufzte.<br />

»Das bin ich. Endlich. Jetzt passt alles. Beruf ist klasse,<br />

Mann ist toll und der Hund endlich gut erzogen.« Marie<br />

zwinkerte ihrer Freundin zu. »Und am Wochenende<br />

kommst du mit auf eine Party. Ich will dir Finns Freund<br />

vorstellen.«<br />

33


Unsere Autorin: Lilly Fröhlich<br />

Ich bin mit Herz und Seele Buchautorin. Und da ich<br />

Kinder-/Jugendbücher und Komödien über alles liebe,<br />

ist das auch genau das Genre, in dem ich mich Zuhause<br />

fühle und somit unterwegs bin.<br />

www.lilly-froehlich.de<br />

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Vita<br />

Geboren<br />

in Hamburg<br />

Lieblingsbücher Die drei Fragezeichen,<br />

Harry Potter, Charleston Girl<br />

Lieblingsfilme Harry Potter, Phantastische<br />

Tierwesen, Liebe braucht<br />

keine Ferien<br />

Lieblingsserien Supergirl, Flash<br />

Theaterstücke Zabzaraks Spiegel, 2018;<br />

Rache der Formoren, 2019<br />

Mediathek<br />

Mia-Bücher<br />

<strong>Ein</strong>e Patchworkfamilie für Mia, 2012 (Kinderbuch)<br />

Mia und die Regenbogenfamilie, 2013 (Kinderbuch)<br />

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Mia und die Flüchtlingsfamilie, 2016 (Kinderbuch)<br />

Mia und die Zirkusfamilie, 2017 (Kinder-/Jugendbuch)<br />

Mia und die Pflegefamilie, 2018 (Kinder-/Jugendbuch)<br />

Mia und die Teeniefamilie, 2018 (Kinder-/Jugendbuch)<br />

Mia und die Adoptivfamilie, 2018 (Kinder-/Jugendbuch)<br />

Mia und die Stieffamilie, 2019 (Kinder-/Jugendbuch),<br />

noch nicht erschienen<br />

Fantasy<br />

Zabzaraks Spiegel, 2016 (Kinder-/Jugendbuch)<br />

Rache der Formoren, 2019 (Kinder-/Jugendbuch), noch<br />

nicht erschienen<br />

Susannah-Bücher<br />

Bänker sind vom Schnöselplaneten, 2015 (Komödie)<br />

Und Clowns sind aus dem All, 2016 (Komödie)<br />

Kinder sind vom Mars, 2017 (Komödie)<br />

<strong>Ein</strong> Zwilling kommt niemals allein, 2018 (Komödie)<br />

Du schon wieder, 2019 (Komödie)<br />

Millionär auf Abwegen, 2019 (Komödie)<br />

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Unsere nächste<br />

Kurzgeschichte erscheint am<br />

22. Februar 2020<br />

Aparthotel Am Weststrand GmbH<br />

Ostseeallee 38 · 18225 Ostseebad Kühlungsborn<br />

Tel.: +49 38293 848-0 · Fax: +49 38293 848-431<br />

info@am-weststrand.de · www.am-weststrand.de<br />

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