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Schwiegermütter gehören auf den Mond

Erschöpft ließ sich Sydney in ihren Sitz fallen und schloss die Augen. »Wie können Sie jetzt die Augen schließen? Wir heben gleich ab.« Sydney drehte den Kopf und musterte die ältere Dame neben sich. Sie sah leicht verhärmt aus, so, als hätte sie sich das Meckern zur Lebensaufgabe gemacht. »Ich will ja nicht schlafen, nur etwas ausruhen.« »War ihr Urlaub so stressig?« »Um ehrlich zu sein, war ich hier nicht im Urlaub. Ich habe hier die letzten zehn Jahre gelebt und lasse nun einiges zurück.« »Und warum fliegen Sie dann zurück nach Deutschland?«, fragte die Alte neugierig. Sydney schluckte.

Erschöpft ließ sich Sydney in ihren Sitz fallen und schloss die Augen. »Wie können Sie jetzt die Augen schließen? Wir heben gleich ab.« Sydney drehte den Kopf und musterte die ältere Dame neben sich. Sie sah leicht verhärmt aus, so, als hätte sie sich das Meckern zur Lebensaufgabe gemacht. »Ich will ja nicht schlafen, nur etwas ausruhen.« »War ihr Urlaub so stressig?« »Um ehrlich zu sein, war ich hier nicht im Urlaub. Ich
habe hier die letzten zehn Jahre gelebt und lasse nun einiges zurück.« »Und warum fliegen Sie dann zurück nach Deutschland?«, fragte die Alte neugierig. Sydney schluckte.

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KURZGESCHICHTE<br />

von Lilly Fröhlich


Erschöpft ließ sich Sydney in ihren Sitz fallen und<br />

schloss die Augen.<br />

»Wie können Sie jetzt die Augen schließen? Wir heben<br />

gleich ab.«<br />

Sydney drehte <strong>den</strong> Kopf und musterte die ältere<br />

Dame neben sich. Sie sah leicht verhärmt aus, so, als<br />

hätte sie sich das Meckern zur Lebens<strong>auf</strong>gabe gemacht.<br />

»Ich will ja nicht schlafen, nur etwas ausruhen.«<br />

»War ihr Urlaub so stressig?«<br />

»Um ehrlich zu sein, war ich hier nicht im Urlaub. Ich<br />

habe hier die letzten zehn Jahre gelebt und lasse nun<br />

einiges zurück.«<br />

»Und warum fliegen Sie dann zurück nach Deutschland?«,<br />

fragte die Alte neugierig.<br />

Sydney schluckte.<br />

2


Sie hatte überhaupt keine Lust, sich dem Drachen anzuvertrauen.<br />

Sie hatte überhaupt keine Lust, der frem<strong>den</strong> Frau zu<br />

erzählen, dass sich ihr mühsam <strong>auf</strong>gebautes Leben -<br />

und die Liebe ihres Lebens - in Luft <strong>auf</strong>gelöst hatten.<br />

Und sie hatte überhaupt keine Lust, der Frau zu erzählen,<br />

dass sie erst einmal bei ihrer Sandkistenfreundin<br />

Miranda in Kühlungsborn unterkommen wollte,<br />

und einen Job in einem riesigen Reiseunternehmen in<br />

Rostock hatte, obwohl sie sich geschworen hatte, nie<br />

wieder irgendwo als Angestellte zu arbeiten.<br />

»Ich brauch eine Luftveränderung«, deutete Sydney<br />

daher nur wage an.<br />

Eine Augenbraue der alten Dame wanderte in die<br />

Höhe. »Luftveränderung? Was gibt es Schöneres als<br />

die Luft <strong>auf</strong> Gran Canaria?«<br />

3


»Oh, da fallen mir viele Dinge ein«, sagte Sydney<br />

schmunzelnd.<br />

Männerfreie Zonen, Bratwurst, Weihnachtsmärkte,<br />

Jahreszeiten, das Strafgesetzbuch…<br />

»Ach! Ich bin gespannt.« Mit einem verkniffenen<br />

Mundwinkel musterte die Frau Sydney, aber diese<br />

hatte nicht die Absicht, sich weiter mit ihr zu unterhalten.<br />

Das Flugzeug hob ab und Sydney blickte wehmütig<br />

aus dem Fenster.<br />

»Sie re<strong>den</strong> wohl nicht mit jedem, was?«, fuhr die Alte<br />

sie an.<br />

Sydney zuckte kaum merklich zusammen, reagierte<br />

jedoch nicht.<br />

»Unfassbar, die dumme, deutsche Mentalität! Wieso<br />

kann man kein normales Small-Talk-Gespräch führen?<br />

Wo ist das Problem, sich ein wenig zu unterhalten?<br />

Wir sehen uns doch eh nie wieder.« Kopfschüttelnd<br />

4


wandte sich die Alte ab und ließ Sydney in Ruhe.<br />

Als die Stewardess kam und Frühstück brachte, gab es<br />

das erste Luftloch und schwupps, hatte die Alte <strong>den</strong><br />

gesamten Kaffee <strong>auf</strong> ihrem Dress.<br />

Während die Stewardess mit hochrotem Kopf Entschuldigungen<br />

stammelte, fing die Alte an, wie ein<br />

Rohrspatz <strong>auf</strong> die arme Flugbegleiterin einzuschimpfen.<br />

»Nun entspannen Sie sich doch mal!«, warf Sydney<br />

ein. »Das hat die Stewardess doch nicht mit Absicht<br />

gemacht.«<br />

Die Alte warf ihr einen abfälligen Blick zu. »Dass so<br />

etwas aus Ihrem Munde kommt, wundert mich überhaupt<br />

nicht. Sie haben ja sowieso null Manieren!«<br />

»Wieso? Weil ich mein Leben nicht vor Ihnen aus-<br />

5


eite?« Sydney nahm ihren Tee entgegen. »Nehmen<br />

Sie es mir nicht übel, aber Sie sind weder besonders<br />

vertrauenserweckend noch sympathisch. Ich werde<br />

also einen Deubel tun und mich Ihnen anvertrauen.«<br />

Sydney machte sich über ihr Frühstück her, doch so<br />

richtig wollte es ihr in der Gesellschaft der Alten nicht<br />

schmecken, die weiterhin permanente Beschimpfungen<br />

vor sich hinmurmelte.<br />

Kaum hatte Sydney <strong>auf</strong>gegessen, erhob sie sich und<br />

ging zur Toilette.<br />

Ihr war speiübel.<br />

Erst das Theater mit Hans, der sie ausgenommen hatte<br />

wie eine Weihnachtsgans, und nun auch noch eine<br />

alte Meckerziege, die sie <strong>auf</strong> dem Weg ins kalte, ungewisse<br />

Deutschland begleitete.<br />

Die Toilette war besetzt.<br />

Sydney wartete eine Weile, doch nichts tat sich.<br />

6


Irgendwann klopfte sie an die Tür. »Hallo! Ist da jemand<br />

drin?«<br />

»Ja, Moment.«<br />

Sydney hörte die Spülung, Wasser rauschte und<br />

schließlich klackerte der Riegel, der <strong>auf</strong>geschoben<br />

wurde.<br />

Plötzlich sackte das Flugzeug weg und Sydney flog<br />

dem Mann direkt in die Arme, der ächzend mit ihr<br />

rückwärts in <strong>den</strong> kleinen Toilettenraum taumelte.<br />

Mit einem Krachen schnappte die Tür ins Schloss.<br />

Das Flugzeug hatte arge Probleme, <strong>den</strong> Kurs zu halten<br />

und so klammerte sich Sydney schließlich an dem bärtigen<br />

Herren fest.<br />

»Oh Gott, das ist mein Ende!«, jammerte Sydney. »Erst<br />

haut mich mein Partner übers Ohr, dann sitze ich neben<br />

einem unausstehlichen Altersdrachen und nun erlebe<br />

ich meine letzten Minuten <strong>auf</strong> einer Toilette. Ich<br />

7


muss irgendwie schlechtes Karma gesammelt haben.<br />

Schlimmer geht es echt nicht!«<br />

Der Mann lachte leise. »So schlimm wird Ihre Sitznachbarin<br />

schon nicht sein.«<br />

»Pah!«, schn<strong>auf</strong>te Sydney, »Sie haben ja gar keine Ahnung.<br />

Sie ist die Ausgeburt des schimpfen<strong>den</strong> Teufels.«<br />

Die Augenbrauen des Mannes wanderten in die Höhe.<br />

»Wirklich? Ist sie das? Ich <strong>den</strong>ke, die Dame hat einfach<br />

nur einen schlechten Tag.«<br />

»Hat sie nicht! Sie sitzen ja nicht neben der Frau. Die<br />

hat Falten, die ein ganzes Buch über ihr unglückliches<br />

Meckerleben erzählen.«<br />

»Ein Meckerleben?« Der Mann lachte leise.<br />

Wieder wur<strong>den</strong> sie durchgeschüttelt.<br />

»Oh Gott, wir können nicht einmal <strong>auf</strong> unsere Plätze<br />

gehen, so sehr wer<strong>den</strong> wir herumgeschleudert. Wir<br />

8


wer<strong>den</strong> sterben, dabei habe ich noch nicht einmal<br />

Kinder bekommen«, platzte Sydney heraus.<br />

»Wollen Sie <strong>den</strong>n Kinder haben?«<br />

»Ich wollte immer Kinder haben, bin aber leider immer<br />

an Männer geraten, die keine haben wollten. Den letzten<br />

habe ich erst diese Woche verlassen. Er war ein<br />

Vollidiot.«<br />

»Nun, da bin ich ja froh, dass Sie noch nicht mit mir<br />

zusammen waren.«<br />

»Wieso? Sind Sie ein Obervollidiot?«<br />

Der Mann lachte und zeigte eine strahlende Zahnreihe.<br />

»Das ist eine verdammt gute Frage. Ich schätze,<br />

was Frauen anbelangt, hatte ich auch bisher kein<br />

glückliches Händchen.«<br />

»Sind Sie <strong>den</strong>n verheiratet?«<br />

»Verwitwert.«<br />

»Verwitwert?« Sydney musterte <strong>den</strong> Mann. Sie schätz-<br />

9


te ihn <strong>auf</strong> Mitte Vierzig. »Heißt es nicht eigentlich<br />

›verwitwet‹?«<br />

»Ja. Aber ich bin emanzipiert. Schließlich bin ich Witwer<br />

und nicht Witwe.« Er zwinkerte ihr zu.<br />

»Dieser Umstand scheint Sie nicht zu stören.«<br />

»Ich habe mich damit abgefun<strong>den</strong>. Meine verstorbene<br />

Frau war ein kleiner Drachen, ihre Mutter ist es heute<br />

noch. Daher kenne ich mich mit alten Schimpfweibern<br />

gut aus.«<br />

»Haben Sie etwa noch Kontakt zu Ihrer Schwiegermutter?«<br />

»Wir arbeiten zusammen.«<br />

»Oh Gott! Warum tun Sie sich das <strong>den</strong>n noch an?«<br />

Wieder wurde Sydney gegen die starke Brust des<br />

Mannes gedrückt. »Oje, ich habe meiner Banknachbarin<br />

damals Kaugummi in die langen Haare geschmiert<br />

und <strong>auf</strong> einer Dessousparty habe ich mal einen Slip<br />

10


mitgehen lassen, weil es mir zu peinlich war, ihn zu<br />

k<strong>auf</strong>en. Ich hasse Zunge und als ich noch bei meinen<br />

Eltern lebte, habe ich sämtliche Innereien heimlich<br />

an <strong>den</strong> Hund verfüttert. Ich bin noch viel zu jung<br />

zum Sterben. Aber offenbar waren meine Sün<strong>den</strong> zu<br />

schlimm.«<br />

»Sie haben eine Unterhose geklaut und Ihr kostbares<br />

Essen verfüttert?« Amüsement tanzte in <strong>den</strong> Augen<br />

<strong>den</strong> Mannes.<br />

Sydney nickte bedröpst. »Ja. Ich weiß, das waren keine<br />

Hel<strong>den</strong>taten, aber ich gelobe Besserung, wenn wir<br />

das hier überleben. Sie haben doch bestimmt auch ein<br />

paar Leichen im Keller, oder?«<br />

Wieder wur<strong>den</strong> sie durch die Kabine geworfen.<br />

»Au!« Sydney rieb sich <strong>den</strong> Rücken.<br />

Sie war gegen <strong>den</strong> Seifenspender gekracht.<br />

»Kommen Sie her! Ich beschütze Sie!« Der Mann riss<br />

11


sie in seine Arme und hielt sie eng umschlungen.<br />

Verdammt, roch der Kerl gut, schoss es Sydney durch<br />

<strong>den</strong> Kopf.<br />

Und Augen hatte er wie ein klarer Gebirgssee.<br />

Und er fühlte sich so gut an!<br />

Heiliger Bimbam!<br />

Er kam ihr daher so gar nicht gelegen.<br />

Sie wollte sich doch nie wieder <strong>auf</strong> einen Kerl einlassen!<br />

Schon gar nicht <strong>auf</strong> einen, der einen Drachen als<br />

Schwiegermutter hatte. »Wie kann man so doof sein<br />

und für eine Frau arbeiten, für die man nicht arbeiten<br />

müsste, es aber tut, obwohl sie biestig ist?«<br />

»Wir haben das Unternehmen zusammen <strong>auf</strong>gebaut.<br />

Ich wäre schön blöd, wenn ich mir nun die Ernte meiner<br />

gesäten Früchte entgehen lassen würde.«<br />

»Manchmal ist es gut, blöd zu sein«, grummelte Syd-<br />

12


ney. »Meine Ernte wurde ohne mein Einverständnis<br />

entwendet.«<br />

Ihr Ex war ein Mistkerl und hatte sie um viel Geld betrogen.<br />

Und nun wollte sie einfach nur noch weg.<br />

Weg und ein neues Leben anfangen.<br />

Da kam die Einladung ihrer Freundin, die in Kühlungsborn<br />

lebte, gerade recht.<br />

»Und um <strong>auf</strong> Ihre Frage zurückzukommen, nein, ich<br />

habe keine Leichen im Keller. Ich kann höchstens mit<br />

ein paar Klingelstreichen in meiner Kindheit <strong>auf</strong>warten.<br />

Ansonsten war ich ziemlich brav.« Er stutzte. »Zumindest<br />

braver als Sie!«<br />

»Ein braver Ritter in glänzender Rüstung. Dass es so<br />

was noch gibt!«<br />

»Nun, als Ritter würde ich mich nun nicht bezeichnen.«<br />

13


»Aber gut riechen tun Sie«, entfleuchte es Sydney.<br />

Eilig biss sie sich <strong>auf</strong> die Lippe, als der Mann laut loslachte.<br />

»So, tue ich das? Da bin ich aber froh, dass ich<br />

mich heute Morgen für dieses Aftershave entschie<strong>den</strong><br />

habe.«<br />

Sie wur<strong>den</strong> wieder durch die Kabine geschleudert und<br />

Sydney jaulte leise <strong>auf</strong>.<br />

»Keine Angst«, sagte der Mann leise und gab ihr einen<br />

Kuss <strong>auf</strong>s Haar. »Ich passe <strong>auf</strong> Sie <strong>auf</strong>! Es wird Ihnen<br />

nichts passieren.« Fast schon liebevoll pustete er ihr<br />

<strong>auf</strong> die Schulter und klopfte sanft <strong>den</strong> Rücken ab.<br />

»Ich kann nicht schwimmen«, platzte Sydney heraus.<br />

Der Mann schob sie eine Armlänge von sich. »Was?<br />

Sie können nicht schwimmen?« Er blies die Backen<br />

<strong>auf</strong>. »Man sollte niemals ein Flugzeug besteigen, wenn<br />

man nicht schwimmen kann.«<br />

Wieder sackte das Flugzeug weg und einige Passagie-<br />

14


e kreischten erschrocken <strong>auf</strong>.<br />

Eine Lautsprecheransage des Kapitäns war zu hören.<br />

»Bitte bewahren Sie Ruhe! Wir durchfliegen nur ein<br />

kleines Gewitter. Kein Grund zur Besorgnis.«<br />

»Der hat gut re<strong>den</strong>. Er kann vermutlich schwimmen.«<br />

Der Mann lachte leise. »Das kann er bestimmt.« Er<br />

nahm sie wieder in seine Arme und hielt sie fest umschlungen.<br />

»Kommen Sie her! Ich passe <strong>auf</strong> Sie <strong>auf</strong>!«<br />

Schließlich fand das Flugzeug seinen Kurs wieder und<br />

die Passagiere klatschten Beifall.<br />

»Geschafft«, sagte Sydney erleichtert und reichte dem<br />

Mann die Hand. »Danke, dass Sie mich beschützt haben,<br />

Herr…«<br />

»Lyon!«<br />

»Sie heißen Lyon mit Nachnamen?«, fragte Sydney<br />

verwirrt.<br />

»Nein. Das ist mein Vorname. Meine Eltern hatten<br />

15


eine Vorliebe für Frankreich und so wurde ich nach<br />

der Stadt benannt.«<br />

Sydney lachte. »Ich heiße Sydney. Meine Eltern mochten<br />

Australien.«<br />

Der Mann blickte ihr tief in die Augen. »Freut mich<br />

sehr, deine Bekanntschaft gemacht zu haben, Sydney.<br />

Vielleicht sieht man sich mal wieder.«<br />

»Das glaube ich kaum. Ich habe gehört, Deutschland<br />

soll groß sein.«<br />

»Das habe ich auch gehört. Aber es wäre <strong>den</strong>noch<br />

schön.«<br />

Sie verließen die Kabine und begaben sich zurück <strong>auf</strong><br />

ihre Plätze.<br />

»Sie sind wohl von allen guten Geistern verlassen,<br />

was? Wir durchfliegen Turbulenzen und Sie turnen<br />

16


durchs Flugzeug. Sie wollten sich wohl umbringen,<br />

was?«, fuhr die Alte Sydney an.<br />

Sydney verdrehte insgeheim die Augen, lächelte aber<br />

tapfer. »Es war keine Absicht, dass ich <strong>auf</strong> die Toilette<br />

musste, als wir das Gewitter durchflogen.«<br />

Erschöpft ließ sie sich <strong>auf</strong> ihren Sitz fallen und wartete<br />

geduldig ab, bis ihre Sitznachbarin <strong>auf</strong>hörte zu schimpfen.<br />

Sie schickte ein Stoßgebet zum Himmel, als sie endlich<br />

<strong>den</strong> Zielflughafen erreichten.<br />

»Es ist wunderschön hier bei dir in Kühlungsborn«, sagte<br />

Sydney und schlürfte an ihrem Fruchtcocktail. Sie<br />

saß mit ihrer Freundin <strong>auf</strong> dem Balkon und ließ sich<br />

<strong>den</strong> Wind um die Nase wehen.<br />

17


»Es ist toll, dass du meiner Einladung gefolgt bist,<br />

Syd!« Miranda prostete ihr zu. »Wann geht es los in<br />

der neuen Firma?«<br />

»Gleich am Montag. Da ich ja immer noch um mein<br />

Geld kämpfe und sich Hans weigert, mir meinen Anteil<br />

auszuzahlen, muss ich was tun. Ich kann ja nicht ewig<br />

bei dir leben und dich ausnehmen wie eine Weihnachtsgans.«<br />

Miranda schnitt eine Grimasse. »Du bist gerade mal<br />

ein paar Stun<strong>den</strong> hier. Da kann wohl keine Rede davon<br />

sein, dass du dich bei mir durchschnorrst. Überlege<br />

mal, wie oft ich dich in <strong>den</strong> letzten Jahren <strong>auf</strong> Gran<br />

Canaria besucht habe!«<br />

»Das war doch selbstverständlich und jedes Mal ein<br />

Erlebnis.«<br />

»Und jetzt bin ich dran. Bitte bleib so lange du willst.<br />

Ich freue mich über deinen Aufenthalt bei mir. Und<br />

18


nach Rostock fährst du von hier ja auch nur eine halbe<br />

Stunde mit dem Auto.«<br />

»Was mich natürlich vor das nächste Problem stellt.<br />

Ich habe gar kein Auto.« Sydney verzog <strong>den</strong> Mund.<br />

»Du nimmst erst einmal meine kleine Kiste. Ich brauche<br />

sie eh nicht, da ich ja hier in Kühlungsborn arbeite<br />

und alles gut zu Fuß erreichen kann.« Miranda hob<br />

einen Finger. »Keine Widerrede!«<br />

»Danke!«<br />

»Wo ist eigentlich dein schöner Kettenanhänger? Dieser<br />

übergroße Opal?«, fragte Miranda plötzlich.<br />

Erschrocken fasste sich Sydney ans Dekolleté. »Oh<br />

nein! Ich muss ihn im Flugzeug verloren haben, als ich<br />

durch die kleine Toilettenkabine geschleudert wurde.«<br />

19


»Turbulenzen?«<br />

»Und was für welche!«<br />

»Guten Tag, Frau Freizack! Schön, dass Sie für uns arbeiten<br />

wollen. Sie kommen ja aus der Reisebranche.<br />

Fachleute sind hier immer herzlich willkommen«, empfing<br />

sie ein steifer Mann in Anzug und Krawatte. »Ich<br />

bin Herr Meyerfuß, der Personalchef. Wenn Sie ein<br />

Problem haben, können Sie jederzeit zu mir kommen.<br />

Ich zeige Ihnen erst einmal alles und kläre Sie über ein<br />

paar Besonderheiten in unserem Unternehmen <strong>auf</strong>.«<br />

Er führte Sydney durchs Haus und zeigte ihr schließlich<br />

ihr Büro, welches sie sich mit einer jungen Frau<br />

teilte.<br />

Kaum war der Personalchef um die Ecke gebogen,<br />

beugte sich die junge Kollegin vor. »Ich bin Vienna.<br />

20


Meine Eltern hatten eine Vorliebe für die Stadt.«<br />

»Dito. Ich heiße Sydney mit Vornamen.«<br />

Die zwei lachten leise. Dann legte sich Vienna einen<br />

Finger <strong>auf</strong> <strong>den</strong> Mund. »Aber hier hat man es nicht gerne,<br />

wenn sich die Mitarbeiter duzen. Wir sollten also<br />

dar<strong>auf</strong> achten, dass wir uns nur mit Vornamen ansprechen,<br />

wenn wir alleine sind. Herr Meyerfuß hat dich<br />

doch bestimmt <strong>auf</strong>geklärt.«<br />

»Ist das ein Scherz? Um ehrlich zu sein, hat Herr<br />

Meyerfuß so viel erzählt, dass mein Hirn vorsichtshalber<br />

bei der Hälfte der Regeln <strong>auf</strong>gehört hat, sie <strong>auf</strong>zunehmen.«<br />

»Nein, das ist kein Witz.« Vienna blickte sich fast ein<br />

wenig ängstlich um. »Anweisung vom Oberdrachen.<br />

Die hat Haare <strong>auf</strong> <strong>den</strong> Zähnen.«<br />

»Oberdrache?«<br />

»Ja, die Firmenchefin.«<br />

21


Sydney stöhnte leise.<br />

Vielleicht war sie doch nicht dafür geschaffen, als Angestellte<br />

zu arbeiten, nachdem sie zehn Jahre lang ihr<br />

eigenes Unternehmen <strong>auf</strong>gebaut hat.<br />

Vienna schien ihre Gedanken zu erraten. »Die Löhne<br />

sind fair. Und die Arbeitsbedingungen okay. Du wirst<br />

dich schnell daran gewöhnen, dass sich alle Mitarbeiter<br />

heimlich duzen.«<br />

»Das ist wirklich lächerlich.«<br />

»Was ist lächerlich?«, ertönte eine<br />

männliche Stimme und ließ beide<br />

Frauen zusammenzucken.<br />

»Guten Tag, Herr de la Cruz«,<br />

sagte Vienna ehrfürchtig.<br />

Sydney drehte sich um<br />

und traute ihren Augen<br />

kaum. »Du?«<br />

22


Der Mann lächelte und ging mit ausgestreckter Hand<br />

<strong>auf</strong> sie zu. »Die Frau mit dem geklauten Höschen«,<br />

sagte er so leise, dass Vienna ihn nicht hören konnte.<br />

»Du heißt ›Lyon de la Cruz‹?« Argwöhnisch musterte<br />

Sydney <strong>den</strong> gutaussehen<strong>den</strong> Mann aus dem Flieger,<br />

der eine Hand ausstreckte, als wollte er ihr etwas reichen.<br />

Als sie näher hinsah, bemerkte sie einen kleinen<br />

Kettenanhänger. »Du hast meinen Opal gefun<strong>den</strong>?«<br />

»Er muss mir in die Anzugtasche gerutscht sein. Die<br />

Turbulenzen waren ja auch heftig.« Er reichte ihr das<br />

Schmuckstück. »Ein wunderschöner Stein. Ich bin<br />

froh, dass Deutschland doch klein genug ist, um dich<br />

wiederzusehen. Sonst hätte ich ihn ebenso wie die Erinnerungen<br />

an unser erstes Zusammentreffen mit ins<br />

Grab nehmen müssen.«<br />

Dankend nahm Sydney ihren Kettenanhänger entge-<br />

23


gen. »Ich danke dir sehr! Du hast mein Leben gerettet.«<br />

»Es war mir ein Vergnügen.«<br />

»Sydney!«, warnte Vienna leise und Sydney erinnerte<br />

sich an die lächerliche Firmenregel, nieman<strong>den</strong> zu duzen.<br />

»Herr de la Cruz wird mich bestimmt nicht verpetzen<br />

bei dem Oberdrachen«, platzte Sydney leise lachend<br />

heraus.<br />

Lyon hob eine Augenbraue. »Oberdrache?« Fast ein<br />

wenig streng musterte er Vienna, die heftig errötete.<br />

Sydney schob ihn zur Tür des Büros. »Die Firmenchefin<br />

soll ein absoluter Drache sein. Aber das wirst du ja<br />

wissen, wenn du hier arbeitest. Ich glaube auch nicht,<br />

dass ich hier alt werde. Ein Unternehmen, in dem man<br />

sich heimlich duzen muss, ist dann doch wohl nichts<br />

für mich. Das ist wirklich affig.«<br />

24


»Meinst du?« Amüsiert musterten sie zwei tiefblaue<br />

Ozeane. »Ich glaube, so schrecklich ist es hier gar<br />

nicht.«<br />

»Das <strong>den</strong>kst du!«, platzte Sydney heraus. Sie hielt sich<br />

eilig eine Hand vor <strong>den</strong> Mund und fügte leise hinzu:<br />

»Mal ehrlich, was willst du hier? Du siehst nicht so<br />

aus, als würdest du dich als Angestellter gängeln lassen.«<br />

»Lyon…« Die alte Dame stutzte, als sie Sydney in trauter<br />

Eintracht mit Lyon de la Cruz erblickte. »Sie? Was<br />

machen Sie <strong>den</strong>n hier?«, entfuhr es der Frau beim Anblick<br />

von Sydney.<br />

»Ich arbeite hier«, sagte Sydney und kratzte alles an<br />

Selbstbewusstsein zusammen, was sie <strong>auf</strong>bringen<br />

konnte.<br />

»Sind Sie etwa Sydney Freizack, die neue Mitarbeiterin<br />

mit <strong>den</strong> hervorragen<strong>den</strong> Zeugnissen, die die Ka-<br />

25


naren betreuen wird?« Fassungslos starrte die Alte<br />

aus dem Flieger sie an. »In Zukunft sollte ich mir die<br />

Bewerberfotos ansehen. Dann kann ich solche peinlichen<br />

Auftritte vermei<strong>den</strong>.«<br />

Sydney schluckte. »Ja, die bin ich.«<br />

Die Alte winkte Lyon mit sich. »Auf ein Wort, Lyon!«<br />

Der Mann zuckte kaum merklich mit <strong>den</strong> Schultern<br />

und folgte ihr.<br />

Kaum hatten sie das Büro verlassen, wandte sich Sydney<br />

an ihre neue Kollegin. »War das etwa der Oberdache?«<br />

Vienna nickte leichenblass.<br />

Heiliger Mist!<br />

Das bedeutete ja zeitgleich, dass Lyon der Schwiegersohn<br />

der Chefin war. »Dann ist er der Juniorchef?«,<br />

fragte sie kaum hörbar.<br />

Wieder nickte Vienna.<br />

26


Sydney verdrehte die Augen. Sie nahm ihre Tasche<br />

und reichte Vienna die Hand. »Es hat mich sehr gefreut,<br />

deine Bekanntschaft zu machen. Aber ich muss<br />

jetzt leider gehen.«<br />

»Aber du bist doch gerade erst gekommen«, widersprach<br />

Vienna.<br />

Sydney lächelte schwach. »Richtig. Aber ich war schon<br />

viel zu lange hier. Das ist nicht der Ort, an dem ich arbeiten<br />

und meine Lebenszeit verschwen<strong>den</strong> will. Um<br />

ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht, was ich überhaupt<br />

in Deutschland mache.« Sie machte <strong>auf</strong> dem Absatz<br />

kehrt und verließ das Büro.<br />

»Du bist ernsthaft gegangen, ohne de facto zu kündigen?«,<br />

fragte Miranda am Abend fassungslos. Sie saßen<br />

am Strand in der Hafenstraße im VIELMEER Küh-<br />

27


lungsborn und hatten sich gerade ein Wok-Gericht<br />

für zwei Personen bestellt, als sich jemand laut neben<br />

ihrem Tisch räusperte. »Guten Abend, die Damen! Bitte<br />

entschuldigen Sie die Störung.«<br />

Erschrocken fuhr Sydney zusammen.<br />

Diese dunkle Stimme hätte sie überall herausgehört.<br />

Sie war so warm, dass sie ihr Herz umschlang wie ein<br />

Baumwürger.<br />

»Lyon! Ähm, Herr de la Cruz! Was machen Sie <strong>den</strong>n<br />

hier?«<br />

Lyon zog sich einen Stuhl heran und setzte sich un<strong>auf</strong>gefordert.<br />

Schweigend musterte er Sydney. »Wir waren doch<br />

schon beim ›Du‹.«<br />

»Stimmt. Aber als Firmenchef ist es vielleicht nicht<br />

mehr angemessen, dass ich dich duze«, stammelte<br />

Sydney verunsichert.<br />

28


Lyon lächelte und tätschelte ihre Hand. »Sydney, mein<br />

bezaubernder Schutzengel, du hast dich heute Morgen<br />

einfach aus dem Staub gemacht. Hast du eine Ahnung,<br />

wie schwer es war, dich ausfindig zu machen?«<br />

»Ja«, sagte Sydney schmunzelnd. »Das glaube ich dir<br />

<strong>auf</strong>s Wort. Habe ich <strong>den</strong>n noch etwas bei dir vergessen?«<br />

Unwillkürlich tastete sie nach ihrem Opal, <strong>den</strong><br />

sie wieder um <strong>den</strong> Hals trug.<br />

Lyon blickte ihr tief in die Augen. »Ja, hast du.«<br />

»Wirklich? Was <strong>den</strong>n?«<br />

Lyon beugte sich vor und klaute sich einen Kuss. »Das<br />

hier.«<br />

»Einen Kuss?«<br />

Lyon nickte.<br />

»Ich wusste gar nicht, dass der <strong>auf</strong> der Agenda stand.«<br />

Wieder nickte Lyon mit gespielt ernster Miene. »Aber<br />

so was von. Wenn ein Held einem hilflosen Mädchen<br />

29


im Flugzeug das Leben rettet, gehört ihm der erste<br />

Kuss.«<br />

Sydney öffnete <strong>den</strong> Mund, um etwas zu antworten,<br />

doch sie schloss ihn wieder, <strong>den</strong>n ihr wollte keine passende<br />

Antwort einfallen. Stattdessen rutschte sie <strong>auf</strong><br />

ihrem Stuhl vor, packte Lyon an <strong>den</strong> Wangen und zog<br />

ihn zu sich. »Und wenn eine Heldin das Leben eines<br />

eingesperrten Lakaien retten will, muss sie alle Register<br />

ziehen, um ihn von ihren Qualitäten zu überzeugen.«<br />

Nun küsste sie ihn.<br />

Lyon lachte leise. »Du musst mich nicht mehr überzeugen.<br />

In dem Moment, in dem du im Flugzeug in meine<br />

Arme geflogen und in der Toilette gelandet bist, war<br />

es bereits um mich geschehen.«<br />

»Wirklich?« Sydney grinste.<br />

Lyon nickte.<br />

»Und was machen wir jetzt?«<br />

30


Lyon nahm ihre Hand. »Du warst die letzten zehn Jahre<br />

ein Freelancer, hattest dein eigenes Unternehmen.<br />

Dein Ex hat dich über <strong>den</strong> Tisch gezogen und dir alles<br />

genommen, was du <strong>auf</strong>gebaut hast…«<br />

»Das weißt du alles?«<br />

»Natürlich. Du warst der Grund, weshalb ich nach<br />

Gran Canaria gereist bin. Ich wollte mich von dir überzeugen,<br />

nachdem du dich bei uns beworben hattest.«<br />

»Reist du allen Bewerbern hinterher?«<br />

»Nein. Nur <strong>den</strong>jenigen, die bereits beim Bewerbungsfoto<br />

mein Herz höher schlagen lassen.« Lyon zuckte<br />

mit <strong>den</strong> Schultern. »Ich möchte dir ein Angebot unterbreiten.«<br />

»Welches?«<br />

»Ich hatte vor, einen Teil des Unternehmens auszukoppeln<br />

und dafür suche ich eine fähige Geschäftsführerin.<br />

Würdest du das Tochterunternehmen gemeinsam<br />

31


mit mir <strong>auf</strong>bauen? Wir betreuen die Kanaren. Ein Gebiet,<br />

in dem du dich auskennen dürftest.«<br />

Sydney stand vor Staunen der Mund offen. »Ich weiß<br />

nicht.«<br />

»Warum?«, fragte Lyon überrascht.<br />

»Weil du mein Herz berührst und ich schlechte Erfahrungen<br />

gemacht habe, wenn man Berufliches mit Privatem<br />

verbindet.«<br />

»Dann gib mir eine Chance und ich beweise dir, dass<br />

beides möglich ist.«<br />

Sydney musterte ihr Gegenüber lange.<br />

Die Bedienung kam und machte <strong>auf</strong> dem Absatz<br />

kehrt, weil sie spürte, dass das Servieren der Speisen<br />

gerade ungünstig war.<br />

»Darf ich dich <strong>auf</strong> Arbeit duzen?«, flüsterte Sydney.<br />

Auf Lyons bärtigem Gesicht machte sich ein Lächeln<br />

breit. »Ich bestehe dar<strong>auf</strong>. Wenn sich zwei Städte<br />

32


gefun<strong>den</strong> haben, sollten sie unbedingt eine Partnerschaft<br />

eingehen.«<br />

Sydney lachte leise, dann schlang sie ihre Arme um<br />

seinen Hals. »Gut, mein süßer Franzose! Dann zeige<br />

mir eine Welt, in der man Berufliches und Privates mit<br />

Fairness und Liebe füllen kann.«<br />

»Es wird mir ein Vergnügen sein.«<br />

Sydney hörte ihre Freundin entrückt seufzen, bevor<br />

sie sich erneut von Lyon küssen ließ.<br />

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Unsere Autorin: Lilly Fröhlich<br />

Ich bin mit Herz und Seele Buchautorin. Und da ich<br />

Kinder-/Jugendbücher und Komödien über alles liebe,<br />

ist das auch genau das Genre, in dem ich mich Zuhause<br />

fühle und somit unterwegs bin.<br />

www.lilly-froehlich.de<br />

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Vita<br />

Geboren<br />

in Hamburg<br />

Lieblingsbücher Die drei Fragezeichen,<br />

Harry Potter, Charleston Girl<br />

Lieblingsfilme Harry Potter, Phantastische<br />

Tierwesen, Liebe braucht<br />

keine Ferien<br />

Lieblingsserien Supergirl, Flash<br />

Theaterstücke Zabzaraks Spiegel, 2018;<br />

Rache der Formoren, 2019<br />

Mediathek<br />

Mia-Bücher<br />

Eine Patchworkfamilie für Mia, 2012 (Kinderbuch)<br />

Mia und die Regenbogenfamilie, 2013 (Kinderbuch)<br />

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Mia und die Flüchtlingsfamilie, 2016 (Kinderbuch)<br />

Mia und die Zirkusfamilie, 2017 (Kinder-/Jugendbuch)<br />

Mia und die Pflegefamilie, 2018 (Kinder-/Jugendbuch)<br />

Mia und die Teeniefamilie, 2018 (Kinder-/Jugendbuch)<br />

Mia und die Adoptivfamilie, 2018 (Kinder-/Jugendbuch)<br />

Mia und die Stieffamilie, 2019 (Kinder-/Jugendbuch),<br />

noch nicht erschienen<br />

Fantasy<br />

Zabzaraks Spiegel, 2016 (Kinder-/Jugendbuch)<br />

Rache der Formoren, 2019 (Kinder-/Jugendbuch), noch<br />

nicht erschienen<br />

Susannah-Bücher<br />

Bänker sind vom Schnöselplaneten, 2015 (Komödie)<br />

Und Clowns sind aus dem All, 2016 (Komödie)<br />

Kinder sind vom Mars, 2017 (Komödie)<br />

Ein Zwilling kommt niemals allein, 2018 (Komödie)<br />

Du schon wieder, 2019 (Komödie)<br />

Millionär <strong>auf</strong> Abwegen, 2019 (Komödie)<br />

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Unsere nächste<br />

Kurzgeschichte erscheint am<br />

21. März 2020<br />

Aparthotel Am Weststrand GmbH<br />

Ostseeallee 38 · 18225 Ostseebad Kühlungsborn<br />

Tel.: +49 38293 848-0 · Fax: +49 38293 848-431<br />

info@am-weststrand.de · www.am-weststrand.de<br />

Wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie!

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