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Gazette Schöneberg & Friedenau Februar 2020

Gazette für Schöneberg und Friedenau

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN Februar 2020

Schöneberg &

Friedenau

Schöneberger Schokolädchen

„Das süße Leben“

geht weiter

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2 | Gazette Schöneberg & Friedenau | Februar 2020

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Mietendeckel, Milieuschutz, Mietpreisbremse:

Womit müssen Eigentümer und

Mieter im neuen Jahr rechnen?

Die Guthmann Estate GmbH berät seit

2006 Eigentümer, Verkäufer und Käufer

von Mietshäusern in Berlin. Über tausend

Besucher informieren sich täglich auf

dem Informationsportal des Berliner Maklerund

Research-Hauses über die Entwicklungen

auf dem Immobilienmarkt Berlin. Wir haben

Geschäftsführer Peter Guthmann gefragt, was

2020 auf Eigentümer zukommt.

Herr Guthmann, was sind die Themen auf

dem Immobilienmarkt in diesem Jahr?

Zunächst mal könnten die Nachrichten nicht

besser sein. Die Metropolregion entwickelt

eine nie gekannte Dynamik. Tesla, Amazon,

SAP und Siemens, es läuft gut in Berlin und

Brandenburg. Das Wachstum bringt Arbeitsplätze.

Und die Arbeitnehmer wollen und

müssen irgendwo wohnen. Das Problem ist,

dass schon heute weit über 200.000 Wohnungen

fehlen. Eigentlich sollten die Berliner

in den nächsten Jahren über nichts anderes

reden als Neubau. Der Senat setzt aber den

Schwerpunkt weiter auf Regulierung. Das beherrschende

Thema wird also weiterhin der

Mietendeckel sein. Außerdem könnten neue

Milieuschutzgebiete ausgerufen werden.

Wo genau?

In Steglitz-Zehlendorf läuft derzeit ein Screening.

Vom Ergebnis hängt ab, ob es weiterführende

Untersuchungen geben wird, die dann

in Milieuschutzgebiete münden. Im Gespräch

sind unter anderem Zehlendorf Nord, Südende

und Lankwitz-Kirche. Außerdem werden

Gebiete in Charlottenburg, Mitte, Friedrichshain

und Spandau untersucht.

Werden die Mieten in Berlin jetzt günstiger?

Die durchschnittliche Quadratmetermiete

liegt bei etwa sieben Euro nettokalt. Das ist

das Ergebnis des Mietspiegels von 2019, der

vom Senat erstellt und von Senatorin Lompscher

und allen Verbänden anerkannt wurde.

Dafür wurden die Mieten von knapp 1,4 Millionen

Wohnungen untersucht. Im Ergebnis

liegen etwa 70 Prozent der Mieter in Berlin

um sieben Euro netto-kalt. Die ganz große

Mehrheit der Mieter findet das vollkommen

in Ordnung.

Es ist alles in Ordnung?

Nein. Aber die Schwierigkeiten liegen nicht

im Bestand. Sie beginnen erst mit der Suche

nach einer neuen Wohnung. Zum einen

gestaltet sich die Suche mehr als schwierig.

Kein Wunder, denn in Berlin fehlen weit über

200.000 Wohnungen. Man müsste also bauen,

bauen, bauen. Wenn es genug Wohnungen

gäbe, würden die Neuvertragsmieten auch

wieder fallen. In anderen Städten, z. B. in Hamburg,

hat man das verstanden. In Berlin noch

nicht. Weil es nicht genug Wohnungen gibt,

haften viele Menschen notgedrungen an ihrer

Wohnung, egal ob sie zu groß oder zu klein

ist. Die gesellschaftlichen Auswirkungen sind

enorm. Wenn alte Menschen die zu groß gewordenen

Wohnungen nicht freigeben können,

weil es keine kleineren und bezahlbaren

Alternativen gibt, ziehen junge Menschen

immer später von zuhause aus und verschieben

den Kinderwunsch. Im schlimmsten Fall

kehren die Menschen Berlin den Rücken,

denn wer keine Bleibe findet, sucht sein Glück

anderswo. Egal ob Lehrer, Polizist, Krankenschwester,

Unternehmer oder Angestellter.

Die rot-rot-grüne Wohnungspolitik setzt die

Zukunft der Stadt aufs Spiel.

Wo sehen Sie Ihre Rolle in diesem Markt?

In der Beratung, Information und in der

Schaffung von Transparenz. In Berlin werden

die Mieter durch eine Vielzahl von Gesetzen

geschützt. Es muss auch Experten

für Eigentümer, Vermieter und Investoren

geben. Das sind wir. Egal ob Mietendeckel,

Mietpreisbremse, Milieuschutzgebiete, Umwandlungsverordnung,

Vorkaufsrechte oder

Sanierungsgebiet.

Vermieterschutz statt Mieterschutz also?

Die Stadt braucht beides. Richtig ist, dass

Eigentum verpflichtet. Aber wer weiß das

besser, als die Berliner Eigentümer und Vermieter?

Wer hat denn in Zeiten von Leerstand

und Krisen in den Bestand investiert

und neue Wohnungen gebaut? Das waren

alteingesessene Familien und kleine Eigentümer.

Seit Generationen halten diese Berliner

etwa ein Viertel der Mietwohnungen, die

sie Instand halten, modernisieren, verwalten

und mit Krediten finanzieren. Das sind keine

Haie. Mir fehlt die Fantasie zu verstehen, wie

im Jahr 2020 Politiker auf die Idee kommen,

es gebe kein Recht auf Rendite. Der Sachverhalt

ist umgekehrt: Ohne Rendite gäbe es in

freien Marktwirtschaften keine Wohnungen.

Wie geht 2020 weiter?

Zunächst bleibt abzuwarten, wie die Gerichte

den Mietendeckel bewerten. Bis dahin

bleibt die Verunsicherung groß. Eigentümer

sollten aber auf jeden Fall Strategien für ihre

Immobilien entwickeln. Entscheidungen

können meist nicht mehr von jetzt auf sofort

getroffen werden, sondern bedürfen längerer

Vorbereitung. Das betrifft Investitionen,

Entwicklung und Verkauf gleichermaßen.

Wer jetzt verkaufen will, trifft einen guten

Zeitpunkt am Markt. Die Marktpreise sind

gut, das Interesse an Immobilien in Berlin

ist weiterhin groß.

Was empfehlen Sie?

Ich empfehle, sich mit den Verordnungen,

Gesetzen und Regeln auseinanderzusetzen.

Eigentümer sollten informiert sein. Ich

empfehle gerne einen unverbindlichen Beratungstermin

in unserem Haus. Wir finden

gemeinsam mit unseren Kunden heraus,

was das Beste für ihn oder sie und für die

Immobilie ist.

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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

Liebe Leser_innen,

nach dem milden Januar bin ich

gespannt, ob uns der Februar

noch ein bisschen Winter bringt.

Unternehmen kann man im Bezirk

in jedem Falle viel – draußen

wie drinnen.

App zu den „Orten des

Erinnerns“ erschienen

Kennen Sie das Flächendenkmal

„Orte

des Erinnerns“ im

Bayerischen Viertel,

das an den systematischen

Entrechtungsprozess

der

jüdischen Bevölkerung in der

NS-Zeit erinnert? Dieses von den

Künstler_innen Renata Stih und

Frieder Schnock 1993 geschaffene

Denkmal besteht aus 80

Schildern, die an Lampenmasten

angebracht sind. Auf den Schildern

befindet sich auf der einen

Seite ein Bildmotiv und auf der

anderen Seite ein Text zu den antijüdischen

Gesetzen und Verordnungen

aus den Jahren 1933 bis

1945. Die Konfrontation mit der

Geschichte ist hier sehr direkt und

regt zum Nachdenken an. Das

Bayerische Viertel wurde früher

auch „jüdische Schweiz“ genannt,

weil hier viele Jüdinnen und Juden

gelebt haben. Ich erinnere

zum Beispiel an Albert Einstein,

Hannah Arendt und Gertrud Kolmar.

Jetzt gibt es die Möglichkeit,

dieses Flächendenkmal auf einer

App kennenzulernen. Zurzeit ist

die App auf Apple-Geräten in

den Sprachen Deutsch, Englisch,

Französisch und Hebräisch verfügbar.

Demnächst wird sie dann

auch auf Android-Geräten und

in noch mehr Sprachen zu finden

sein. Die Texte begleiten Sie

beim Gang durch das Bayerische

Angelika Schöttler

Viertel. Sie können sie aber auch

unabhängig vom Ort aufrufen.

Ich bin erfreut, dass wir mit der

mehrsprachigen App „Orte des

Erinnerns“ den Wirkungskreis des

Denkmals international

erweitern können

und dieses wichtige

Geschichtsthema an

die jüngere Generation

herantragen

können.

Finanziert wurde die

App aus Zuschüssen

für besondere touristische

Projekte der

Senatsverwaltung für Wirtschaft,

Energie und Betriebe.

Das Café Haberland ist

wieder geöffnet

Foto: BA

Und wenn Sie im Schöneberger

Kiez unterwegs sind, bietet sich

unter anderem ein Besuch des

wiedereröffneten Café Haberland

am U-Bahnhof Bayerischer

Platz an. Auch hier können Sie der

Geschichte nachspüren. Ich freue

mich, dass mit der Wiedereröffnung

auch wieder ein zentraler

Veranstaltungsort zur Verfügung

steht.

Das Café wurde umgebaut und

bietet schwäbische Küche. Auch

das zeithistorische Portal ist nun

wieder zugänglich. Es bietet Informationen

zur Geschichte des

Quartiers. In Kurzfilmen, Lebenszeugnissen

und Berichten begegnen

Ihnen bekannte und weniger

bekannte Bewohnerinnen

und Bewohner des Viertels. Die

Mitglieder des Vereins „Quartier

Bayerischer Platz“ sind regelmäßig

von 11.30 bis 17.30 Uhr vor

Ort und können kompetent Auskunft

zur Geschichte des Viertels

geben.

Infos: www.

quartierbayerischerplatz.

de/cafe-haberland/

programm-2020/

64. Kiezspaziergang

Gazette Schöneberg & Friedenau | Februar 2020 | 3

Wahrscheinlich wird uns auch

unser gemeinsamer Kiezspaziergang

am 15. Februar, zu dem ich

Sie herzlich einlade, zum Bayerischen

Platz führen. In jedem Fall

werden wir die Hochschule für

Wirtschaft und Recht (HWR) in

der Badenschen Straße besichtigen.

Dort ist im November letzten

Jahres eine Gedenktafel gut

sichtbar im Foyer zur Erinnerung

an die Kriegsgefangenen des

NS-Regimes aufgestellt worden.

Viele wissen nicht, dass sich an

diesem Standort die Abteilung

Kriegsgefangenenwesen des

Oberkommandos der Wehrmacht

befunden hat. Auch wenn es zwischen

der Hochschule und den

Einrichtungen des NS-Staates

keine institutionelle Verbindung

gibt, war es dem Präsidenten der

HWR, Prof. Dr. Zaby wichtig, dass

die Studierenden erfahren, was

hier während der Nazizeit geschah.

Auch ich finde es richtig,

dass dieses Kapitel der Geschichte

beleuchtet und aufgearbeitet

wird. Ich war bei der Einweihung

der Tafel dabei und von der Fülle

an Informationen beeindruckt.

Wir brauchen diese Erinnerungsorte

als Bestandteil unserer Gedenkkultur

und um das kollektive

Schweigen zu brechen. Kommen

Sie also mit Ihren Familien und

Freunden mit zum Kiezspaziergang

mit dem Thema „Hochschulstandort

Schöneberg“.

Der Kiezspaziergang ist wie immer

kostenfrei – eine Anmeldung

ist nicht erforderlich.

Termin: Sonnabend, den 15. Februar

2020 von 14 bis 16 Uhr

Treffpunkt: 10825 Berlin, Badensche

Straße 52

Infos: www.berlin.de/batempelhof-schoeneberg/

kiezspaziergang/

Nachbarschaftsfest –

Sie sind gefragt!

Im Mai letzten Jahres ging es

beim Nachbarschaftsfest vor dem

Rathaus Schöneberg und in der

Freiherr-vom-Stein-Straße bunt,

musikalisch und informativ zu.

Alle sind gekommen und es gab

für Jung und Alt viel Spaß.

Und so soll es auch dieses Jahr am

30. Mai von 12 bis 19 Uhr wieder

werden.

Hierfür nehmen wir gerne schon

jetzt Ihre Ideen und Standanmeldungen

entgegen. Für alle

Teilnehmenden, die keine eigenen

Stände mitbringen, wird das

Bezirksamt zentral Marktstände

bestellen. Wir freuen uns über

Anmeldungen von Vereinen,

Organisationen und Freizeiteinrichtungen,

die ganzjährig gemeinnützig

agieren oder in einer

direkten Kooperation mit dem

Bezirksamt stehen.

Die Anmeldungen werden noch

bis zum 15. April 2020 entgegengenommen.

Infos: www.berlin.de/ba-ts/

nachbarschaftsfest, Telefon (030)

90277-6390.

Ich freue mich wie immer auf Ihre

Teilnahme!

Herzlichst Ihre

Angelika Schöttler,

bezirksbürgermeisterin

Tempelhof-Schöneberg

30

Jahre

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Zögern Sie nicht, uns anzurufen

… in Geborgenheit leben

Wir wollen unseren Bewohnern die

Gewissheit geben: Jemand ist für mich da

– Menschen, die mich kennen. Meine

Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und

gefördert. Ich finde eine Umgebung vor,

die Rücksicht nimmt auf mich und meine

Bedürfnisse. Dies entspricht unserem

christlichen Selbstverständnis.

Das persönliche Gespräch ist ein

unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren

wir mit Ihnen einen Termin zur

Hausbesichtigung.


4 | Gazette Schöneberg & Friedenau | Februar 2020

„Das süße Leben“

geht weiter

Schöneberger Schokolädchen bleibt in aller Munde

Das Schokoparadies Salzburger/

Ecke Wartburgstraße hat eine Zukunft:

Lucia de Brito und Dario

Deserri haben im November „Das

süße Leben“ vom Vorgängerteam

Ingrid Lang und Karin Krömer-Rüde

übernommen, konnten

die drohende Schließung der

Traditions-Confiserie abwenden.

Die gebürtige Portugiesin und

Designerin und der gebürtige

Italiener und Kulturwissenschaftler

wollen qualitätsbewusst nun

die Erfolgsgeschichte des kleinen

aber feinen Eckgeschäftes

weiterschreiben – mit Leidenschaft,

gutem Geschmack und

der ein oder anderen neuen

Idee, aber auch mit viel Sensibilität

für den Erhalt des über

Jahre Bewährten. „Wir sehen

keine Veranlassung, etwas im

Auf den Zahn gefühlt...

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Laden grundlegend zu ändern“,

erklärt Dario überzeugt. So werden

auch weiterhin hochwertige

Chocolatier-Produkte wie handgefüllte

Pralinen, Trüffel und

feinste Schokoladen aus bestem

Edel- anstatt mittelmäßigem

Konsumkakao im Mittelpunkt

stehen. „Denn dieser Kakao

macht die eigentliche Qualität

und den Geschmack der Schokoladen

aus“, weiß Ingrid Lang,

die aktuell ihre Nachfolger in der

Confiserie mit Fachwissen sowie

Rat und Tat in die appetitlichen

Geheimnisse der Schokoladen

und erlesenen Zutaten einweiht.

„Derzeit lernen wir viel Neues

und Interessantes “, erklärt das

Team, und man merkt ihm dabei

die Begeisterung für die süße

Materie an.

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Gazette Schöneberg & Friedenau | Februar 2020 | 5

In Zeiten, in denen es Einzelhändler

schwer haben, ist es besonders

wichtig, dass eingesessene

Läden die Stellung und damit

das durch unpersönliche Ladenketten

gefährdete Niveau halten

und verbessern. – Ein Thema auch

in der Gegend rund um den Bayerischen

Platz, die durch Läden wie

das wiedereröffnete „Café Haberland“

und „Das süße Leben“ nun

deutliche Aufwertung erfährt.

Und so erklärt auch Bezirksbürgermeisterin

Angelika Schöttler:

„Ich bin erleichtert, dass diese

kleine Institution nahtlos weitergeführt

wird. Das ist gut für das

Gefüge der Straße und den Kiez

rund um den Bayerischen Platz.

Den beiden neuen Inhaber_innen

wünsche ich viel Erfolg und

den beiden alten Inhaber_innen

danke ich für ihre aktive Zeit bei

der Straßenarbeitsgemeinschaft

Bayerischer Platz e. V. und wünsche

beiden alles Gute für den

neuen Lebensabschnitt.“

Spezialitäten-Geschäft mit

Vergangenheit und Zukunft

Für die Schokoladenseiten des Lebens im Einsatz: Ingrid Lang,

Dario Deserri, Lucia de Brito und Neima (v.l.n.r.).

Ingrid Lang hatte das Schokoladengeschäft

2001 gemeinsam

mit ihrer Freundin aus Jugendtagen

Karin Krömer-Rüde eröffnet.

Gerade richtig, als der Film

„Chocolate – ein kleiner Bissen

genügt“ von sich reden und der

Schokolade mithilfe der Kultur

den Hof machte, sie mit Chili,

Gewürzen und eher ungewöhnlichen

Kreationen conchierte und

dahinschmelzen ließ. Inzwischen

hat sich der Hype darum zwar

etwas gelegt, doch das richtige

Gefühl für qualitativ hochwertige

Schokolade hat darüber

mancher entwickeln können

und sich auf der Zunge bewahrt.

Und die verwöhnt er nun nur zu

gerne mit den edlen Produkten

aus der Schöneberger Confiserie.

Bereits in den 50er-Jahren war in

den Räumen ein Schokoladengeschäft

ansässig und hatte kleine

und große Naschkatzen willkommen

geheißen.

Wäre bis Ende 2019 kein Nachfolger

für „Das süße Leben“ gefunden

worden, hätte das Geschäft

zu Jahresbeginn 2020 aus Altersgründen

schließen müssen, verrät

Ingrid Lang: „Eigentlich wollten

wir die 20 Jahre voll machen,

aber es kam eben anders. Doch

die Rettung erfolgte buchstäblich

in letzter Minute.“

Von einer befreundeten Maklerin

vermittelt, wurden die Nachfolger

gefunden. Alles passte, und Lucia

und Dario wagten mit ihrer Geschäfts-Übernahme

genau zur

brodelnden Weihnachtssaison

den mutigen Sprung mitten ins

„Süße Leben“. Der wurde dann

richtig stressig, als die von der

FAZ mit „sehr gut“ ausgezeichneten

Dominosteine in der Confiserie

aufgrund der starken Nachfrage

knapp wurden.

Ein besonderes Geschenk zum

Neubeginn machte der ebenso

verständnisvolle wie wohl auch

schokoladenliebende Hausbesitzer:

Er beließ die Ladenmiete

beim Alten, wofür ihm ehemaliges

und neues Ladenteam dankbar

sind.

Alles gut, wenn es aus

Schokolade ist

Wie viel mehr außer bloßem

Schokoladenverkauf hinter dem

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6 | Gazette Schöneberg & Friedenau | Februar 2020

„Süßen Leben“ steht, konnten Lucia

und Dario inzwischen erfahren.

Sie wissen nur zu gut: „Ohne

die nötige Leidenschaft für Schokolade

und die Liebe zu Geschäft

und Kunden geht gar nichts.“

Doch das liegt beiden wohl in

den Genen. „Es war einfach Liebe

auf den ersten Blick. Und wir sind

von den Kunden sehr herzlich

aufgenommen worden“, betont

Lucia, die ein besonderes Händchen

für Dekoration und Präsentation

mitbringt. Mit alten Fotos

schmückt sie die Schaufenster,

darunter Bonbonieren, die neben

den besonders bei Kindern

beliebten Schokofröschen auch

süße Herrlichkeiten wie Speckmäuse

und buntes Naschwerk

bergen.

Online-Handel mit Schokoladen-Abonnement,

Verordnungen

und Büroarbeit, Kontakte mit den

verschiedenen Lieferanten der

Edel-Produkte erfordern viel Engagement,

auch außerhalb der

Geschäftszeiten. Seit Herbst 2019

unterstützt bei Bedarf zusätzlich

Studentin Neima das Team.

Ingrid Lang und Karin Krömer-Rüde

haben über die Jahre einen

zuverlässigen Kundenstamm

und ein hochrangiges Lieferanten-Netzwerk

mit rund 70 ausgesuchten

Spezialisten kleinerer

Manufakturen aufgebaut, das

von den neuen Geschäfts-Betreibern

gepflegt und ausgebaut

werden soll. Von einem süddeutschen

Chocolatier, der individuell

für die Eigenmarke „Das süße

Leben“ von Hand und auf Zuruf

produziert, kommen elegante

Pralinen, die handgefüllt, jede für

sich eine besondere Köstlichkeit

ist. Und die dunklen Schokoladen

mit höherem Kakaogehalt

finden sogar Anerkennung bei

Liebhabern eher hellerer Schokoladensorten.

Aus der italienischen

Heimat Darios lächeln dem

Kunden leichtes Mandelgebäck

und schmelzzarte Schokocreme

entgegen. Edle Pralinenkästen

finden in den Regalen charmante

Spirituosen-Begleitung, und

geschmackvolle Non-Food-Geschenke

lockern das Bild auf.

Ausgewählte Arabica Bohnen aus

einer Kreuzberger Rösterei versprechen

säurearmen Kaffeegenuss

für Filterkaffee- und Espresso-Freunde,

die den Kaffee im

Angebot der Schöneberger Confiserie

erhalten und vor Ort auch

am kleinen Stehtisch trinken können.

Eiskaffee an Tischchen in der

frischen Luft zu genießen, wird in

der wärmeren Jahreszeit wieder

vor dem Laden möglich werden,

denn die Straßenland-Nutzungserlaubnis

liegt vor.

Und dann sind da die Schokoküsse,

der Geheimtipp: Bis auf

ihren Namen so ganz wie früher,

mit luftigem Eischaum, zarter

Schokolade und lockerem Waffelboden.

Weshalb nicht nur der

ehemalige Bundespräsident Joachim

Gauck regelmäßig im „Süßen

Leben“ Station macht und

Nachschub besorgt.

Zum festen Kundenstamm gehören

Mitarbeiter aus dem nahen

Rathaus Schöneberg ebenso wie

aus benachbarten Behörden und

Firmen, die hier besondere Qualitäts-Präsente

für ihre Kunden

und Mitarbeiter ordern. Auch

wenn die Salzburger Straße eher

wenig Laufkundschaft bringt,

finden private Schokoladenkenner

schnell den direkten Weg ins

Schoko-Paradies.

Das will auch zukünftig Verkostungen

arrangieren. Kulturkenner

Dario denkt dabei schon heute an

die Verbindung von Schokolade

und Kultur, an Lesungen oder

musikalische Abende. Im Team

gibt es dafür reichlich Potential:

Lucias Tochter spielt Geige,

Neima studiert Gesang, und als

Autor und Museumsfachmann

bringt Dario reichlich Erfahrung

aus unterschiedlichen Kulturbereichen

mit.

– Es gibt an der Confiserie also

außer den süßen noch weitere

entdeckenswerte „Schokoladenseiten“.

Jacqueline Lorenz

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Besuchen Sie auch die Galerie 16


Gazette Schöneberg & Friedenau | Februar 2020 | 7

Neuer Betreiber im Café Haberland

Maultäschle, Cappuccino und mehr am Bayerischen Platz

Nach zehn Monaten Schließzeit ist es endlich

wieder soweit. Das Café Haberland ist nach

Betreiberwechsel und längerer Umbauphase

wieder für alle zugänglich. Die urbanis GmbH

hat es sich nicht leicht gemacht, einen neuen

Mieter zu finden. Nach der Schließung galt

es vor allem, Betreiber mit einem tragfähigen

Konzept zu finden. Die Entscheidung fiel für

Herrn Musa Kaya der den Schwerpunkt auf

die schwäbische Küche legt. Bezirksbürgermeisterin

Angelika Schöttler hat mit einer

Delegation aus der bezirklichen Partnerstadt

Amstelveen dem wiedereröffneten Café Haberland

bereits einen Besuch abgestattet.

Seitens der urbanis GmbH heißt es: „Wir haben

oben im Café Haberland eine Küche

mit dazugehöriger Abluftanlage eingebaut

und mussten dazu aufwändige Verlegungen

der vorhandenen Medien vornehmen. Dazu

mussten umfangreiche technische Fachplanungen

durchgeführt werden und Firmen

gebunden werden, die diese auch umsetzen

konnten.“

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler:

„Wir sind erleichtert und froh, dass das Café

Haberland endlich wieder allen Besucher_innen

offensteht und damit auch das vom Bezirk

und der Lottostiftung geförderte Zeithistorische

Portal in gewohnter Weise besucht

werden kann. Der Verein Quartier Bayerischer

Platz hatte die Schließzeit mit temporären Öffnungen

für die bereits geplanten Veranstaltungen

überbrückt. Ich wünsche dem neuen

Betreiber viel Erfolg und freue mich auf die

Zusammenarbeit.“

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Foto: Andrey Popov / AdobeStock

Spielen gegen die Einsamkeit

Erna M. sitzt zu Hause in ihrem Wohnzimmer

und spielt Memory. Lisa P. eine

Mitarbeiterin der Diakoniestation Schöneberg

kommt zweimal die Woche für

jeweils eine Stunde zu ihr. Sie lachen

und spielen gemeinsam. Lisa ist ihre

Spielpartnerin.

Frau M. genießt diese Zeit mit Lisa sehr.

Entsprechend der Wünsche von Erna

M. kann diese Zeit durch verschiedene

Aktivitäten gestaltet werden: Zeitung

vorlesen, Geschichten austauschen oder

einfach die Mußestunden gemeinsam

verbringen.

Möglich ist diese Betreuungszeit seit

einem Jahr durch die Umsetzung des

neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes.

Das neue Verständnis der sozialen Pflegeversicherung

(SGB XI) berücksichtigt

nun umfänglicher und gleichberechtigt

körperliche, kognitive und psychische

Beeinträchtigungen.

Seit 2017 wird das Ausmaß einer Pflegebedürftigkeit

nicht mehr über die Zeit

bei einzelnen Tätigkeiten bestimmt,

sondern es zählt nunmehr der Grad

der Selbstständigkeit einer Person. Aus

den 3 Pflegestufen sind 5 Pflegegrade

geworden.

Für Betreuungsleistungen besteht in

Berlin die Möglichkeit einer zeitbezogenen

Erbringung. Frau M. kann somit

dank des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes

von Lisa Betreuungsleistungen

nach ihrer Zeitvorstellung erhalten.

Gerade für einen Einstieg in Pflegeleistungen,

wenn Pflege zu Hause gebraucht

wird, ist die Betreuungsleistung

gegenüber den rein hauswirtschaftlichen

Leistungen und körperbezogenen

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10 | Gazette Schöneberg & Friedenau | Februar 2020

West Alliierte in Berlin e. V.

Privatmuseum erhält Geschichte

der Alliierten mit Herz und Fachwissen

Ralph Schulz neben der Uniform von Richard Simmons, dem Initiator

des Deutsch-Amerikanischen Volksfestes.

Rund 50 Jahre waren sie in Berlin

präsent, wurden zu Freunden

und Teil der Stadt: Amerikanische,

Britische und Französische

Alliierte sind aus der Geschichte

der Hauptstadt nicht mehr

wegzudenken.

Dies auch jüngeren

Generationen und

Touristen aus aller

Welt anschaulich zu

vermitteln, hat sich

der West Alliierte in

Berlin e. V. zur Aufgabe

gemacht. 26 Jahre nach

Abzug der Alliierten aus Berlin

erinnert das private, sich selbst

aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen

finanzierende Museum

auf 200 Quadratmetern an die

gewachsene Freundschaft zwischen

Alliierten und der Berliner

Bevölkerung, indem es interessante

Informationen liefert und

spannende Einblicke in den

einstigen Alliierten-Alltag und

den ihrer „Local Nationals“ gibt;

Zivilangestellte, die es bei den

Sowjets übrigens nicht gab.

Rund 30 Vereinsmitglieder im

Alter zwischen 20 und 80 Jahren

– darunter auch ehemalige französische

Soldaten – tragen mit

Herz, Fachwissen und akribisch

gesammelten Exponaten aus

Alliierten-Tagen dazu

bei, dass diese wichtige

Epoche deutscher

Geschichte nicht in

Vergessenheit gerät.

So besteht das

Museum am Standort

Olympischer Platz 7 in

Berlin-Westend inzwischen

als besonderes Kleinod

und reizvoller Geheimtipp in der

vielfältigen Berliner Museumslandschaft.

Anlaufpunkt zum Erhalt

der Freundschaft zwischen

Alliierten und Berlin

„Wir wollen Geschichte erhalten,

nicht verkaufen“, erklärt

der 1. Vereinsvorsitzende Ralph

Schulz das Anliegen für das eintrittsfreie

Privatmuseums, das lediglich

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Gazette Schöneberg & Friedenau | Februar 2020 | 11

Britischer, amerikanischer und französischer „Alliierter“ (v.l.n.r.)

bewachen das Privatmuseum am Olympischen Platz.

Schild zur Warnung vor „War

Dogs“, bei Bauarbeiten im Boden

des Olympiaparks gefunden.

gang platziert hat. Er ist einer der

12 Gründungsmitglieder, die im

September 2007 den Verein „West

Alliierte in Berlin“ ins Leben riefen.

Schulz, gelernter KFZ-Mechaniker,

arbeitete bis 1994 rund

10 Jahre als Panzermechaniker in

den aus Überbleibseln der ehemaligen

Hauptkadettenanstalt

errichteten und vom US-Militär

genutzten Andrews-Barracks an

der Finckensteinallee. In direkter

Nachbarschaft zum Schweizer

Viertel machte der Allrounder

dort „alles rund um die Panzer

bis zur letzten Schraube“. Bei Manövern

war er mit dabei und lag

dann Seite an Seite mit den Amis

auch schon mal im Schlamm.

Wertvolle Kontakte, die bis heute

gehalten haben, entstanden so.

Schulz betont: „Auch wenn die

US-Alliierten in der Stadt am

stärksten vertreten waren, in unserem

Museum wird britische,

französische und amerikanische

Alliierten-Geschichte gleichberechtigt

behandelt.“ – Das ist dem

Verein wichtig.

Kontakt zum staatlichen AlliiertenMuseum

in Dahlem besteht;

das Privatmuseum verleiht dorthin

bei Bedarf Exponate aus seinem

Fundus.

Dass nach dem geplanten Umzug

des AlliiertenMuseums der Standort

an der Dahlemer Clayallee der

Alliierten-Geschichte reserviert

bleibt, wünscht sich nicht nur

der Verein um Ralph Schulz. Bei

entsprechender Einigung könne

er sich durchaus eine Nachnutzung

der Outpost-Räumlichkeiten

durch das Privatmuseum

vorstellen.

Exponate, Geschichte(n),

Erinnerungen…

Aus Sammlungen der Vereins-Mitglieder,

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12 | Gazette Schöneberg & Friedenau | Februar 2020

Händen von Alliierten selbst sowie

aus Funden im Olympiapark,

woher auch die präsentierte

Funkanlage stammt, kommen

viele aussagekräftigen Ausstellungsstücke

des Privatmuseums.

Und natürlich von Standorten, an

denen die Alliierten über Jahre

präsent waren.

Was anfangs im Vereins-Souterrain

der Schöneberger Naumannstraße

nur auf 45 Quadratmetern

ausgestellt werden konnte, hat

inzwischen in vom Verein beim

Berliner Senat angemieteten

sieben Räumen mit zwei Fluren

Werbegrafiker Schiffers – auch während der NS-Zeit gefragter

Plakatgestalter – schuf diese Plakate nach 1945 zur Warnung der US-

Soldaten vor Geschlechtskrankheiten…

im Olympiapark reichlich öffentlichkeitsfreundlichen

Zuwachs

bekommen.

„Unsere Vereinsmitglieder verwahren

aber privat noch weitere

Exponate und Dokumente“, verrät

Ralph Schulz, denn der aktuelle

Standort nahe Olympiastadion

– in ehemaligen Hockey-Umkleidekabinen

des Olympiaparks –

besitzt, wenngleich auch attraktiv

gelegen für Besucher, wenig

Lagerpotential.

„Toll, könnten wir noch Freifläche

erhalten, auseinandergebaut lagert

bei uns u. a. noch das Wachhäuschen

des US-Headquarter

an der Saargemünder Straße“,

erklärt Schulz. Etliche reizvolle

Exponat-Angebote habe der Verein

in der Vergangenheit wegen

des Außenplatz-Mangels bereits

ausschlagen müssen.

Doch auf 200 Quadratmetern Innenfläche

präsentiert sich dem

Besucher dennoch ein vielseitiger

Querschnitt aus dem Leben und

Wirken der Alliierten, nicht ohne

dabei Ereignisse wie Luftbrücke,

Mauerbau, Verkehrswesen, Flugplätze

oder völkerverbindende

Veranstaltungen der Alliierten

ausführlich zu thematisieren.

Zur Ausstellung gehören Tarnpaste,

Alltagsgeschirr und medizinische

Feldausstattung ebenso

dazu wie Waffenattrappen, Dokumente

und Fotos, Hinweistafeln,

von Zeitgenossen übereignete

gut erhaltene Care-Pakete und

Sportutensilien, Feldkanister und

Plakate.

Ein besonderer Stolz des Vereins

sind die gut erhaltenen Uniformen

vom Obersten Brigade-General

bis zur Arbeitsbekleidung

des Krankenhauspersonals und

Hundeführers. Bestaunen kann

man dabei auch die einstige

Uniform des für das legendäre

Deutsch-Amerikanische Volksfest

verantwortlichen „Volksfest-Offiziers“

Richard Simmons, die dem

Museum von seiner Witwe übereignet

wurde. – Nicht weniger

beeindruckend Zeitzeugnisse des

„Schokoladen-Luftbrücken-Piloten“

Gail Halvorsen, der in diesem

Jahr seinen 100. Geburtstag

feiert. Trotz seines hohen Alters

zählt er noch immer zu den regelmäßigen

Besuchern des Museums.

Die Klinke geben sich hier

ehemalige hochrangige Offiziere

der Alliierten ebenso in die Hand

wie Schulklassen aus In- und Ausland

sowie geschichtsinteressierte

Besucher jeden Alters.

…und mehr

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Gazette Schöneberg & Friedenau | Februar 2020 | 13

Verein Themen aus dem Alliierten-Alltag

vertieft. Derzeit begeistern

aus dem Fundus des

Weltrekordhalters im Sammeln

von Polizeimützen, Andreas

Skala, ausgewählte Kopfbedeckungen

aus britischer Sicht im

Privatmuseum.

Nicht weniger fesselnd, die nahezu

komplette Präsentation

britischer Mützen-Abzeichen.

Mit etwas Glück können übrigens

private Military-Sammler

im Museum aus einer Extra-Vitrine

passende Exponate erwerben,

die der Verein mehrfach besitzt

– von der Kaffeetasse bis zum

Schulterstück.

Doch der West Alliierte in Berlin

e. V. sieht es auch als seine Aufgabe,

die Zeit der Alliierten durch

Wanderausstellungen in Schulen,

Seniorenheimen und Rathäusern

lebendig zu halten. Er war u. a.

präsent bei den beliebten Military-Tattoos

der Briten, bei Alliierten-Volksfesten,

der Operation

„Berlin or Bus Tour“ und der Berlin

Petrol, steht an der Seite von Soldatentreffen

ehemaliger Alliierter

und initiiert Sonderausstellungen

außerhalb des Privatmuseums

mit.

Neue, an der Geschichte der Alliierten

interessierte Mitglieder

sind im Verein herzlich willkommen.

Der monatliche Mitgliedsbeitrag

liegt bei 5.- Euro.

Zur Erinnerung…

1945 übernahmen die Alliierten

die Regierungsgewalt in Deutschland.

Den Berliner Bewohnern der

westlichen von Frankreich, Großbritannien

und den USA verwalteten

Sektoren wurde 1952 das

Betreten des Umlandes SBZ/

DDR verboten, die Stadtgrenze

mit Stacheldraht abgesperrt.

Zwischen den Sektoren war

der Wechsel noch weitgehend

ungehindert möglich. – Bis zur

Teilung der Stadt in West-Berlin

(Westsektoren) und Ost-Berlin

(sowjetischer Sektor) durch

den Bau der Berliner Mauer am

13. August 1961. 1971 wurde das

regelnde Viermächteabkommen

über Berlin beschlossen. Bis zum

2. Oktober 1990, dem Vorabend

der Deutschen Wiedervereinigung,

existierten die Sektoren.

1994 wurden die Alliierten aus

Berlin abgezogen. Sie waren einer

der größten Arbeitgeber Berlins.

In der Zeit von 1945 bis 1994 waren

rund 250.000 Local Nationals

als Zivilangestellte aller Bereiche

bei den Alliierten beschäftigt.

Geblieben ist Freundschaft mit

Amerikanern, Briten und Franzosen

und die Pflicht, die Geschichte

dieser Zeit auch der Nachwelt

zu erhalten.

Jacqueline Lorenz

West Alliierte in Berlin e. V.

Museumsstandort:

Olympischer Platz 7

14053 Berlin-Westend

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14 | Gazette Schöneberg & Friedenau | Februar 2020

Die Robinie ist Baum des Jahres 2020

Invasive Bedrohung oder Hoffnung für klimabedingten Waldumbau

Die Robinie polarisiert: Hoffnung

im klimabedingten Waldumbau

– andererseits invasive Baumart,

die Naturkleinode bedroht.

Die Baum des Jahres Stiftung

informiert seit 30 Jahren die Öffentlichkeit

über Belange, aber

auch Probleme verschiedener

Baumarten. Gemeinsam mit

Schirmherrin Bundesministerin

Julia Klöckner engagiert sich die

Baum des Jahres Stiftung auch in

diesem Jahr für Wald und Klima.

Zarte Fliederblätter und duftend

weiße Blütenstände, die

von zuweilen bizarr verzweigten

Kronen herabhängen und

helle Tupfer in die sommerlichen

Wälder zaubern – wer könnte

von dieser Schönheit etwas

Schlechtes denken? Und doch

– „mit Robinia pseudoacacia hat

das Kuratorium Baum des Jahres

eine Baumart gewählt, die die

Gemüter von Naturschützern,

Städteplanern und Forstleuten

in Wallung bringt“, sagt die

Foto: Kelifamily / AdobeStock

neue Deutsche Baumkönigin,

die forstliche Fachfrau Charlotte

Baumann.

Gefahr für wertvolle Naturräume

Die vor über 300 Jahren in Mitteleuropa

eingeführte Robinie

ist für unsere heimische Flora

eine Konkurrenz, denn sie ist

eine Meisterin im Besiedeln der

unwirtlichsten Lebensräume.

„Das Geheimnis ihres Erfolges

steckt unter der Erde: Bakterien,

die an der Wurzel leben,

fixieren Luftstickstoff. Dieser

reichert sich im Boden an – für

stickstoffarme Naturräume wie

Magerrasen oder Binnendünen

bedeutet dies meist das Ende“,

so die Deutsche Baumkönigin.

Zwar ist der Anteil von Robinien

in deutschen Wäldern mit etwa

0,1 Prozent gering, doch wo die

Baumart sich etabliert, ist sie nahezu

unverwüstlich. Die Robinie

steht daher auf der Liste der invasiven

Baumarten.

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Zwei Seiten einer Medaille

Und doch könnte die kontrovers

diskutierte Art bei fortschreitender

Klimaerwärmung erneut

Hoffnungsträgerin werden: Salzund

immissionstolerant kommt

sie gut mit städtischem Klima und

schwierigen Bodenverhältnissen

zurecht. Als Bienenweide ist sie

in Zeiten des Insektensterbens

eine bedeutende Protagonistin

in der Gewinnung von Honig und

spielt so eine wichtige Rolle bei

der Bestäubung anderer Arten.

Ihr zähes Holz weist eine hohe

Witterungsbeständigkeit auf und

stellt im Außenbereich eine ideale

Alternative zu Tropenhölzern

dar. Damit die Robinie bei der Mischung

klimastabiler Wälder eine

Rolle spielen kann, ist weitere

intensive forstwissenschaftliche

Forschung notwendig.

Was tun mit der Robinie?

Halten sich ökologische Vor- und

Nachteile also die Waage? Mit

einem klaren (waldbaulichen)

Konzept kann die Robinie eine

attraktive Protagonistin bei der

Energieholzerzeugung und als

widerstandsfähiger Stadtbaum

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sein. Dass sie in sensiblen Naturräumen,

ohne langfristige

Abwehrstrategie zum Problem

wird, ist ebenso deutlich. Charlotte

Baumann: „Meine Aufgabe

als Botschafterin der Robinie ist

es, über die Kontroversen dieser

Art zu informieren. Ich biete keine

Lösungen an, aber eine von

Menschen eingebrachte Art verdient,

dass man ihrem Fall Gehör

schenkt.“

Die häufig mit der Akazie verwechselte

Robinie (deshalb auch

Scheinakazie) zierte im 17. Jahrhundert

zunächst Barockgärten

und Parks. Bald fand sie aufgrund

ihres ungewöhnlich harten Holzes

Verwendung im Grubenbau

und Forstleute wagten die ersten

Versuche, sie im Wald einzubringen.

Als Pionierbaumart beeindruckt

sie durch ungewöhnlich

schnelles Wachstum in den ersten

Lebensjahrzehnten, enttäuscht

aber bei der Stammqualität.

Nichtsdestotrotz lässt sich das

Holz vielfach verwenden: Es ist

zäh, witterungsbeständig und

auch heute noch beliebt für den

Bau von Brücken, Spielplatzgeräten

und Terrassenmöbeln.

Dr. Silvio Wodarz Stiftung

Gazette Schöneberg & Friedenau | Februar 2020 | 15

Lerngruppen für Kinder ohne

Deutschkenntnisse

Jakobsweg in Schöneberg

Zum Ende der ersten Schulwoche

nach den Winterferien zeichnet

sich eine umfängliche Lösung für

die bisher fehlenden 86 Plätze für

Schülerinnen und Schüler ohne

Deutschkenntnisse ab: Bereits

mit sieben Schulen des Bezirks

hat das Schulamt feste Verabredungen

zur Einrichtung von Lerngruppen

mit jeweils zwölf Plätzen

getroffen. Eine hohe Bereitschaft,

neue Willkommensklassen zu eröffnen,

haben auch die Schulen in

privater Trägerschaft signalisiert,

mit denen das Schulamt Gespräche

führt. Darüber hinaus ist mit

weiteren Schulen vereinbart

worden, auch unabhängig von

temporären Lerngruppen individuelle

Modelle zur Beschulung

von einzelnen Schülern direkt in

den Regelklassen zu erproben.

Die Regionale Schulaufsicht hat

die Verfahren zur Neueinstellung

von qualifizierten Lehrkräften

eröffnet und wird den Prozess in

den Schulen fachlich und pädagogisch

begleiten.

Zum Ende des vergangenen

Jahres war es u. a. aufgrund der

Schließungen einiger Unterkünfte

für Geflüchtete in anderen Bezirken

zu einem vermehrten Zuzug

von schulpflichtigen Kindern

und Jugendlichen nach Tempelhof-Schöneberg

gekommen,

der für die Schulverwaltung in

diesem Ausmaß nicht vorhersehbar

war. Die Schüler konnten zunächst

nicht mit einem Schulplatz

versorgt werden und mussten auf

Wartelisten geführt werden.

Tempelhof-Schöneberg zählt

seit 2015 zu den Bezirken mit

der größten Anzahl an Willkommensklassen

– bis vor kurzem

51 – und den meisten Schülern

in Lerngruppen. Allein dies stellt

die Schulen vor große Herausforderungen.

Raumkapazitäten, Personalressourcen

und die Zusammensetzung

der Lerngruppen

sind dabei wesentliche Faktoren

für das erfolgreiche Arbeiten in

den Lerngruppen.

Die Schulverwaltung Tempelhof-Schöneberg

setzt sich deshalb

für einen breiten inhaltlichen

pädagogischen und schulorganisatorischen

Diskurs ein, um neue

Konzepte für die Integration der

Kinder ohne Deutschkenntnisse

zu entwickeln, die sich nicht auf

die zeitlich befristete Beschulung

in separaten Willkommensklassen

beschränken.

Von den Yorckbrücken zum

Lichterfelder Ring: Entlang der

berühmten Schöneberger Eisenbahnbrücken

verläuft ein Teil

der Via Imperii, des Jakobswegs,

der von Stettin bis in das bayerische

Hof verläuft.

Die Bezirksverordnetenversammlung

(BVV) im Bezirk

sprach sich jetzt dafür aus, den

traditionellen Jakobsweg im

Stadtbild auszuschildern und

so sichtbar zu machen.

Die Kosten für die Beschilderung

sollen durch Spenden und Fördermittel

aufgebracht werden.

Theodor-Heuss-Bibliothek

erhält Aufzug

Die letzte große Baumaßnahme

im Zuge der Renovierung steht

an: Die Mittelpunktbibliothek

„Theodor-Heuss-Bibliothek“ in

der Hauptstraße 40 erhält einen

Aufzug und damit einen barrierefreien

Zugang zu allen Medien.

Für den Einbau ist die Bibliothek

vom 20. Januar bis 26. Februar

2020 geschlossen.

Impressum Gazette Schöneberg & Friedenau ∙ Februar Nr. 2/2020 · 25. Jahrgang

Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich in Schöneberg & Friedenau sowie Steglitz,

Zehlendorf, Charlottenburg und Wilmersdorf.

Online-Ausgabe www.gazette-berlin.de

Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH · Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf

☎ 03329 / 645 15 70

Redaktion

Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70 · redaktion@gazette-berlin.de

Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 / 630 26 88

Anzeigen

Daniel Gottschalk · ☎ 030 / 323 38 54 · anzeigen@gazette-berlin.de

Druck

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Nächste Ausgabe März Nr. 3/2020

Anzeigen-/Redaktionsschluss 17.02.2020

Erscheinung 05.03.2020


16 | Gazette Schöneberg & Friedenau | Februar 2020

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