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rasteder
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28. Jahrgang / Nr. 2.2020 / 22. Februar 2020
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Rastede und Hahn-Lehmden
THEMEN DIESER AUSGABE:
Kommunales
Kreditbedarf steigt
» Seite 4
Aus den Ortsteilen
50 Jahre OV Loy/
Barghorn » Seite 14
Dies und Das
KGS hat neue Leiterin
» Seite 20
Kunst und Kultur
Möbelunikate im Palais
» Seite 50
Wirtschaft
Hörtraining in
Rastede » Seite 51
Sport
Fasching im VfL
» Seite 52
Schützenhof
straße
gesperrt
lü | Für den Ausbau der Schützenhofstraße
müssen die betroffenen
Abschnitte voll gesperrt
werden. Die Anlieger wer den
rechtzeitig informiert. Die Maßnahme
soll bis Ende No vember
dauern. Die Kosten betragen
rund eine Millionen Euro. n
„Ihr schreibt heute Geschichte!“
Thalea Zörgiebel zur Ortsbrandmeisterin Südbäke gewählt
we | Die Freiwillige Feuerwehr
Südbäke wählte auf ihrer
Jahreshauptversammlung
im Januar mit großer Mehrheit
Thalea Zörgiebel zur neuen
Ortsbrandmeisterin. Stimmt
der Rasteder Gemeinderat zu,
ist die 29-jährige Mutter zweier
Kinder die erste Ortsbrandmeisterin
im Ammerland und
im Oldenburgischen Feuerwehrverband.
„Das hat’s noch
nie gegeben. Ihr schreibt heute
Geschichte!“, freute sich Regierungsbrandmeister
Udo Schwarz
und fügte hinzu: „Das sollte
Schule machen und weitere
Kameradinnen in anderen Wehren
motivieren.“ Anschließend
überreichte er dem scheidenden
Ortsbrandmeister Jürgen
Dörr zur Anerkennung für seine
Verdienste eine Ehrenurkunde
und eine Ehrenmedaille. n
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n KOMMUNALES
2
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Frauenanteil in den
Freiwilligen Feuerwehren
liegt bundesweit bei 9 Prozent.
In Niedersachsen sind
es 12,6 Prozent, im Landkreis
Ammerland rund 10 Prozent.
Den Hut haben diese Frauen
dabei selten auf. Im Januar
wurde nun in der Einheit
Südbäke erstmals eine Frau
zur Ortsbrandmeisterin gewählt:
die 29-jährige Thalea
Zörgiebel. Die Mutter von
zwei Kindern ist zugleich die
erste Feuerwehr-Chefin im
Oldenburger Land. Ist damit
alles gut? Wohl kaum, denn
den Feuerwehrfrauen, die
wie ihre Männerkollegen
Brände löschen und Hilfe
leisten, stehen nach wie vor
rund 90 Prozent Feuerwehrmänner
gegenüber. Erst kürzlich
resümierte das Spiegel-
Jugendmagazin Bento, dass
in deutschen Wehren Frauen
und Migranten immer noch
eine sehr starke Minderheit
darstellen. In Führungspositionen
fehlen sie fast ganz.
Dass die kleine Wehr Südbäke
jetzt eine Frau an der
Spitze hat, ist gleichwohl ein
wichtiges Zeichen. Bleibt die
Frage, ob sich Thalea Zörgiebels
Ehemann künftig den
„Alarm-Muttis“ anschließt,
einer Rasteder Gruppe von
Frauen, die bei Einsätzen die
Betreuung der Kinder von
Einsatzkräften übernimmt.
Oder wäre es nicht vielmehr
an der Zeit, dieses wichtige
Engagement in „Alarm-Eltern“
umzubenennen?
Ihre Redaktion n
20. Februar 2020
Ortswehr mehr als 100 Mal im Einsatz
Ortsbrandmeister Christian Ammermann ist mit großer Mehrheit wiedergewählt. Die Wehr
arbeite 1200 Tage ehrenamtlich für die Rasteder Bürgerinnen und Bürger. Durch die „Alarm-
Muttis“ wird die Einsatzbereitschaft erhöht.
Von Anke Kapels | Bis auf den
letzten Platz besetzt war das
Feuerwehrhaus der Freiwilligen
Feuerwehr Rastede anlässlich
der Hauptversammlung. Neben
Bürgermeister Lars Krause
konnte Ortsbrandmeister Christian
Ammermann auch den
stellvertretenden Kreisbrandmeister
Jürgen Scheel und den
Die Offiziellen mit den Beförderten und Geehrten | Foto: Kapels
stellvertretenden Ortsbrandmeister
Dieter Kohlwes begrüßen.
Ammermanns Jahresbericht
spiegelte die erfolgreiche
und qualifizierte Leistung der
62 Aktiven, darunter elf Frauen,
wider. Insgesamt wurde die
Ortswehr zu 105 Einsätzen gerufen,
davon 61 Brandeinsätze
und 44 Hilfeleistungen. Der Altersdurchschnitt
der Einsatzabteilung
liegt bei 32 Jahren. Somit
sind unter den Aktiven auch
viele Familienväter und -mütter.
Deshalb hat die Einheit Rastede
im vergangenen Jahr mit den
„Alarm-Muttis“ eine Gruppe geschaffen,
die einspringt, wenn
Feuerwehrmitglieder zu einem
Einsatz ausrücken müssen, aber
keine Betreuung für ihre Kinder
haben.
Um für die Einsätze gewappnet
zu sein, haben sich die freiwilligen
Helfer bei Diensten in
der Ortswehr sowie auf Kreisebene
weitergebildet. Unterstützung
leisteten sie bei den
Rasteder Großveranstaltungen,
vom Frühlingskonzert der Blue
Lions bis zum Ellernfest. Insgesamt
wurden 4768 Dienst- und
3611 Einsatzstunden geleistet
plus weitere 240 Stunden für
die Pflege des Feuerwehrhauses.
Wenn man von einem Achtstundentag
ausgeht, sind dies
knapp 1200 Tage ehrenamtlicher
Tätigkeit, die die Rasteder
Wehr leistete.
32 Jugendliche engagieren
sich in der Jugendfeuer,
10 Mädchen, 22 Jungen. Mit
der Teilnahme am Zeltlager,
jugendgerechten feuerwehrtechnischen
Themen, Ausflügen
und der Vorbereitung auf
Wettkämpfe beschäftigte das
Team um Jugendfeuerwehrwart
Torben Wefer die Kinder und
Jugendlichen. Auch die Berichte
der Atemschutzgeräteträger
und der Gefahrgutgruppe zeugten
von hohem Einsatz der Feuerwehrkräfte.
Geehrt wurde Peter Haesters
von Bürgermeister Lars Krause
für 25-jährige Mitgliedschaft in
der Wehr. Viele Jahre war Haesters
bei der Berufsfeuerwehr
und später als Ausbilder an der
Niedersächsischen Akademie
für Brand- und Katastrophenschutz
(NABK) Loy beschäftigt.
Seit 2003 bringt er sein Fachkönnen
in die Rasteder Wehr ein.
Befördert wurden Claas von
Essen (FF Südbäke) zum Löschmeister,
Stefanie Laue (Hauptfeuerwehrfrau),
Kyra Wilkens
(Oberfeuerwehrfrau), Thore
Helmers (Oberfeuerwehrmann),
Kevin Koopmann, Tom Enge
und Matthias Schöning-Röben
(alle Hauptfeuerwehrmann) sowie
Torben Wefer (Löschmeister)
und Hannes Hilljegerdes
(Oberlöschmeister). Überrascht
wurde der stellvertretende Gemeindebrandmeister:
Auch er
wurde befördert – zum Hauptbrandmeister.
Bei den abschließenden
Wahlen wurde Ortsbrandmeister
Christian Ammermann mit
großer Mehrheit erneut in sein
Amt gewählt. Vorbehaltlich
der Zustimmung des Rasteder
Gemeinderats kann er weitere
sechs Jahre im Amt bleiben. n
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20. Februar 2020 KOMMUNALES
n 3
Bald freie Bahn für Umgehungsstraße
Landkreis und Gemeinde einigen sich über die Finanzierung der Nordwestumfahrung des Bahnübergangs Raiffeisenstraße.
Im April könnte der Kreistag einen endgültigen Beschluss fassen.
Von Kathrin Janout | Eine
Umgehungsstraße soll den
Verkehr am Bahnübergang
Raiffeisenstraße entlasten. Dafür
hatte sich der Bauausschuss
bereits im Oktober ausgesprochen
und war damit einem
Beschluss auf Kreisebene gefolgt.
Nun sind sich Landkreis
Ammerland und Gemeinde
Rastede auch über die Finanzierung
einig geworden: „Wir
sehen uns gemeinsam in der
Verantwortung“, erklärten Landrat
Jörg Bensberg und Bürgermeister
Lars Krause bei einem
Pressegespräch Ende Januar im
Rasteder Rathaus. Die geschätzten
Baukosten von insgesamt
rund 20 Millionen Euro seien
allerdings auch als Gemeinschaftsprojekt
zu hoch. „Wir
brauchen Unterstützung durch
GVFG-Mittel“, sagte Krause. Man
gehe davon aus, dass das Vorhaben
Nordwestumgehung nach
dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz
mit wenigstens
60 Prozent gefördert werden
sollte, in diesem Fall also rund
12 Millionen Euro. Das sei die
Voraussetzung, betonten Bensberg
und Krause, ohne diesen
Zuschuss vom Land wäre die
Maßnahme finanziell nicht zu
stemmen. Die Kosten für den
erforderlichen Grunderwerb
und die beiden Kreisverkehre,
mit denen die neue Straße
an die Raiffeisenstraße und
die Oldenburger Straße angeschlossen
werden soll, will der
Landkreis allein übernehmen.
Den Restbetrag von rund sieben
Millionen Euro würden sich
Gemeinde und Landkreis teilen.
„3,5 Millionen Euro sind für die
Gemeinde trotzdem nicht leicht
zu finanzieren“, ist sich Krause
bewusst. Doch auch dafür habe
man eine Lösung gefunden: Der
Landkreis würde die Vorfinanzierung
übernehmen, und erst
zehn Jahre nach Abschluss des
Planfeststellungsverfahrens
soll mit der Rückzahlung in vier
Teilraten begonnen werden.
Vielleicht könnte sich für die
Gemeinde die Möglichkeit ergeben,
einen Teil der Kosten durch
Wohnbauentwicklung in diesem
Bereich zu refinanzieren, sagte
Krause. „Im Moment haben wir
noch keine Planungen in diese
Richtung.“ Sowohl aus Umweltschutzgründen
als auch vorausschauend
gedacht, solle entlang
der Straße aber von Beginn an
ein Radweg gebaut werden.
„Alle Anstrengung und auch
die eine oder andere Emotion
haben sich gelohnt, weil wir den
Gremien jetzt eine gute – wenn
auch nicht die ursprünglich gedachte
– Lösung anbieten können“,
zeigten sich Bensberg und
Krause zufrieden. Im Rasteder
Bauausschuss wurde das Thema
bereits beschlossen, am 26.
Februar folgen die Beratungen
im Straßenbauausschuss
in Westerstede. Am 15. April
könnte schließlich der Kreistag
den endgültigen Auftrag für die
konkrete Planung erteilen. Und
wann kann mit dem Bau begonnen
werden? „Realistisch sind
zwei Jahre bis zum Ende des
Planfeststellungsverfahrens“,
schätzte Bensberg. Der eigentliche
Baustart hänge stark vom
Erwerb der Flächen ab. „Wir reden
schon fast 20 Jahre über die
Problematik am Bahnübergang“,
rief Krause in Erinnerung. „Es
gab viele Bewertungen, Abstimmungen
und Beratungen.
Aus rechtlicher Sicht ist nur
noch die Umfahrungsstrecke
übriggeblieben.“ Nun könnten
endlich die entscheidenden
Schritte beginnen. „Seien wir
gespannt, welcher Bürgermeister
und welcher Landrat dann
mit dem Spaten dastehen“, fügte
Bensberg angesichts des nicht
absehbaren Baustarts augenzwinkernd
hinzu.
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n KOMMUNALES
4
„Die schönen Zeiten sind vorbei!“
Von Kathrin Janout | „Wir können
nicht mehr jeden glücklich
machen“; „die Aussichten
sind alles andere als rosig“;
„da müssen wir jetzt durch“:
So lauteten die Kommentare
der Ratsherren und frauen
im Finanz und Wirtschaftsausschuss,
nachdem Günther
Henkel sie über die finanzielle
Situation der Gemeinde Rastede
in den kommenden Jahren
informiert hatte. Eigentlich
stand der Nachtragshaushalt
für 2020 auf der Tagesordnung
der öffentlichen Sitzung
im Rathaus – ein schwieriges
Thema, wenn man über den
Tellerrand blicken wollte, das
war allen schnell klar. Der Erste
Gemeinderat gab vorerst nur
eine knappe Übersicht, bei der
er sich auf die anstehenden
Pflichtmaßnahmen beschränkte.
„Für 2020 kommt etwas auf
uns zu, das sich mit knapp 1,7
Millionen Euro wiederfindet“,
so Henkel. Darin enthalten
sind 250.000 Euro für den Ersatz
eines Löschfahrzeugs für
die Ortswehr LoyBarghorn,
277.500 Euro für die Feuerwehrbedarfsplanung,
200.000
Euro für den Erweiterungsbau
an der KGS Wilhelmstraße und
eine Millionen Euro für den Ersatz
zweier Mobilklassen an der
KGS Feldbreite. Daraus ergebe
sich letztlich ein Kreditbedarf
von 1,6 Millionen Euro und somit
ein neuer Schuldenstand
von knapp neun Millionen Euro.
Betrachte man aber die Entwicklung
für die Folgejahre,
fuhr Henkel fort, so sei bereits
ab 2021 ein Anschwellen des
Kreditbedarfs zu erwarten. Der
Umsetzungszeitraum der einzelnen
Maßnahmen könnte sich
zwar noch verschieben, rausfallen
würden sie aber nicht. Bezieht
man alle Maßnahmen mit
ein, könnte der Schuldenstand
Ende 2021 bereits 23 Millionen
Euro betragen.
Die Verwaltung fordere von
der Politik, sich darüber Gedanken
zu machen, wie das
finanziert werden solle. Bisher
habe man sich in den Fachausschüssen
hingestellt und
Millionenbeträge verplant, so
Henkel. „Aber das Ende der
Kletterstange ist erreicht!“ Die
Summen der Pflichtmaßnahmen
seien schon erschreckend,
aber das sei noch längst nicht
alles. „Das treibt der Verwaltung
den Schweiß auf die Stirn,
es gibt keinen Plan B für dieses
Jahrzehnt.“ Und auch der Kommunalaufsicht
werden solche
Zahlen nicht gefallen, gab
Henkel zu Bedenken.
„Verschieben würde nichts
verändern, drastische Reduktion
vielleicht. Wo sind denn die
Hebel, die wir setzen könnten?“,
fragte Sabine Eyting (Grüne). Es
müsse ein Mix aus mehreren
Punkten sein, antwortete Henkel.
„Nicht wie bisher Augen zu
und durch.“ In seiner Rechnung
habe er beispielsweise schon
berücksichtigt, dass der stark
sanierungsbedürftige musischkünstlerische
Trakt der KGS,
über den erst vor kurzem im
20. Februar 2020
Voraussichtlich ab 2021 wird der Kreditbedarf der Gemeinde Rastede massiv ansteigen. Die Verwaltung habe schon Schweiß
auf der Stirn, sagte Erster Gemeinderat Günter Henkel im Finanzausschuss und forderte die Politik zum Umdenken auf.
Der knappe Haushalt der Gemeinde Rastede wird eine Herausforderung
für Politik und Verwaltung in den kommenden Jahren
| Foto: fotolia
Schulausschuss gesprochen
wurde, noch weitere zehn Jahre
halten müsse – eine der Möglichkeiten
zu sparen. Dieter Ahlers
(CDU) sah gegebenenfalls
Einsparmöglichkeiten bei der
Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans.
Ebenso bei den Planungskosten
für verschiedene
Maßnahmen. „Die Planungskosten
in Rastede sind einfach
zu hoch“, meinte er. „Bei allem
was freiwillig ist, müssen wir
abklären, was wir uns leisten
können“, sagte Rainer Zörgiebel
(FFR). „Die schönen Zeiten
sind vorbei!“ Man müsse sich
Gedanken machen, stimmte
auch Wilhelm Janßen (SPD) zu.
„Streichen und verschieben –
das praktizieren wir schon viele
Jahre.“ Maßnahmen qualitativ
schlechter umsetzen wolle
man nicht, Steuererhöhungen
ebenfalls nicht. „Bei so einer
schwierigen Situation müssen
wir fraktionsübergreifend arbeiten
und uns gemeinsam was
überlegen“, so Janßen. „Wir haben
wohl den Fehler gemacht
und sehr viele Dinge beschlossen
in den vergangenen Jahren“,
meldete sich Ausschussvorsitzender
Gerd Langhorst
zu Wort. Man müsse darüber
nachdenken, sich selbst zu begrenzen
und einen Investitionsstopp
bei einem bestimmten
Betrag setzen. Außerdem
solle der Ausschuss über seine
Aufgabe nachdenken. „Es kann
nicht mehr nur um das Durchleiten
der Beschlüsse aus den
Fachausschüssen gehen. Wir
sollten überlegen, wie wir in
eine steuernde Position kommen“,
sagte Langhorst.
Bei aller Schwere der Thematik
fand Bürgermeister Lars
Krause auch motivierende
Worte. Man solle die Situation
annehmen und als Herausforderung
sehen, bat er die Ausschussmitglieder.
Sie sollten
alles auf den Prüfstand stellen,
aber nicht in eine „Ausschließeritis“
kommen. „Wir brauchen
kreative und gestaltende Vorschläge.“
Man solle am besten
gemeinschaftlich anpacken
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20. Februar 2020 KOMMUNALES
n 5
Politik erweitert den Horizont
In Anlehnung an das Mentoring-Programm des Landes Niedersachsen möchten die Rasteder Ratsfrauen andere Frauen ermutigen,
sich aktiv an der Kommunalpolitik zu beteiligen. An dieser Stelle schildert Susanne Lamers (CDU) ihre Erfahrungen.
Sie ist 57 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder.
Von Britta Lübbers | Es ist
nicht möglich, über Susanne
Lamers als Ratsfrau zu
schreiben, ohne die Internet-
Attacken zu benennen, denen
sie vor rund einem Jahr durch
ihren damaligen Parteikollegen
Torsten Wilters ausgesetzt
war. Wilters hatte sich unter
ihrem Namen in eindeutigen
Online-Foren angemeldet;
über Monate wurde sie mit anzüglichen,
teils bedrohlichen
Nachrichten bombardiert (wir
berichteten). Sie machte das
Mobbing öffentlich und zog
sich danach weitgehend aus
der Politik zurück, auch den
Fraktionsvorsitz gab sie ab.
Ganz ausgestiegen ist sie aber
nicht –„und das war richtig so“,
sagt sie heute. Sie wollte sich
nicht kleinkriegen lassen. Im
Finanz- und Wirtschaftsausschuss,
im Ausschuss für Kinder,
Jugend und Soziales und
im Verwaltungsausschuss ist
sie nach wie vor aktiv. Auch die
Mandate im Kreistag hat sie
behalten. Dass sie weitermachen
konnte, dazu habe auch
der große Rückhalt aus ihrer
Partei und der Bevölkerung
beigetragen. Auf Kreisebene
und in der Kommune habe
man sich hinter sie gestellt.
„Der Rat hat eine Erklärung
verabschiedet und damit deutlich
gemacht, dass Sexismus in
unserer Mitte keinen Platz hat.
Auch darüber hinaus habe ich
sehr viel Rückhalt bekommen.
Es gab anteilnehmende und
Mut machende Briefe, Anrufe
und Besuche“, beschreibt Susanne
Lamers „eine Welle der
Solidarität“. Letztlich sei sie an
dem Geschehenen gewachsen,
auch wenn es lange sehr
schwer zu tragen war. Sie habe
die Unterstützung auch als
klares Zeichen dafür verstanden,
dass Werte wie das Recht
auf Würde und Respekt nicht
verhandelbar sind.
Drittbestes Ergebnis
Im Jahr 2006 trat Susanne
Lamers das erste Mal zur
Kommunalwahl an und erhielt
gleich aus dem Stand das
drittbeste Ergebnis. 2011 übernahm
sie den Fraktionsvorsitz
der CDU. Eine erste Erfahrung
mit der kommunalen Politik
hatte sie aber bereits Jahre
zuvor gemacht, als sie sich als
junge Mutter für einen Kindergarten
in Loy einsetzte. Auf der
Fachausschuss-Sitzung, auf
der die Gruppe ihr Anliegen
vortrug, saßen geschniegelte
Herren in grauen Anzügen und
wirkten nicht so, als ob sie das
Thema brennend interessierte.
„So wollte ich nicht sein“,
lächelt Lamers. So wurde sie
auch nicht. Mehr als einmal
hat sie als Fraktionsvorsitzende
darauf hingewiesen, dass
sie sich einen „bunteren, jüngeren,
weiblicheren Rat“ wünsche.
Und genau darauf wirkte
sie hin. So regte sie an, dass
die Rasteder CDU mit einer
Liste antrat, auf der jeder dritte
Platz mit einer Frau besetzt
war. „Frauen stellen 50 Prozent
der Bevölkerung, eigentlich
müssten alle Wahllisten
paritätisch besetzt sein.“ Die
Politik müsse die Vielfalt der
Gesellschaft spiegeln, meint
die Loyerin. Die Beteiligung
von Bürgerinnen und Bürgern
gehöre dazu. „Ich habe damals
die Einwohnerfragestunde initiiert.
Aber natürlich reicht das
nicht.“ Sie wünsche sich Verfahren,
an denen die Bürgerinnen
und Bürger frühzeitig und entscheidend
mitwirken können.
„In anderen Kommunen geht
das“, betont sie. „Beim Thema
Innenverdichtung haben wir
gezeigt, dass es natürlich auch
in Rastede möglich ist.“
Machen Frauen anders Politik?
Susanne Lamers überlegt.
„Frauen sind eher offen für
Veränderungen.“ Und Veränderungen
seien wichtig. „Wir
müssen die Rahmenbedingungen
ändern, um mehr Frauen
und auch mehr Männer in die
Politik zu bekommen. Wir müssen
offener werden, auch in
den Parteien.“
Großer Rückhalt aus der Partei:
Susanne Lamers, die seit 2006
im Rat ist | Foto: privat
Richtig entschieden
Auf die Frage, was ihr gut
gelungen sei in den vergangenen
Jahren, nennt sie u.a. den
Schutz des Hankhauser Moors.
Die Deutsche Torfgesellschaft
(DTG) beabsichtigte, hier Torf
abzubauen, die Gemeinde Rastede
war dagegen. Der Landkreis
machte den Vorschlag,
einem Kompromiss zuzustimmen.
Auf einer Optionsfläche
sollte die industrielle Nutzung
erlaubt sein. Andernfalls könnte
ein anhängiges Klageverfahren
zu Gunsten der DTG
ausgehen, und der Torfabbau
wäre dann nahezu ungeregelt
möglich, warnte der Landkreis.
„Ich habe mich von Beginn an
dafür eingesetzt, hier nicht
umzufallen, sondern bei unserer
politischen Linie zu bleiben“,
erinnert sich Lamers. „Die
Klage wurde abgewiesen, wir
hatten uns richtig entschieden.“
Eine Sternstunde für die
kommunale Politik. Aber es
gibt natürlich auch viel Routine
und zahlreiche nicht eben
glanzvolle Themen zu beackern.
Würde sie grundsätzlich
Frauen dazu raten, sich in der
Kommunalpolitik zu engagieren?
„Auf jeden Fall“, sagt Susanne
Lamers. „Ich kann einen
solchen Schritt Frauen und
auch Männern nur ans Herz legen.
Politische Arbeit erweitert
den Horizont. Man entwickelt
neue Ideen, lernt andere Sichtweisen
kennen und durchaus
auch zu schätzen.“ n
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6
Ein Leben im Dienst für die Allgemeinheit
Von Rolf Weller | Zahlen, Daten,
Fakten … stehen oft im Mittelpunkt
einer Jahreshauptversammlung.
Bei der Freiwilligen
Feuerwehr Hahn ist das nicht
anders. Doch auf der diesjährigen
Hauptversammlung im
vollbesetzten Aufenthaltsraum
der Freiwilligen Feuerwehr
Hahn-Lehmden stand eine ganz
besondere Zahl im Mittelpunkt:
die 70. Hans Orth, Hauptfeuerwehrmann,
geboren am 25. Juni
1930 in Oldenburg, gehört seit
dem 14. Januar 1950, und somit
seit 70 Jahren, der Freiwilligen
Feuerwehr Hahn an. „Ich konnte
diese Jahreszahl kaum glauben,
bis ich die Urkunde in den Händen
hielt“, zeigte sich Rastedes
Bürgermeister Lars Krause im
Verlauf der Ehrung des altgedienten
Kameraden überrascht
und fügte seinen Dankesworten
etwas nachdenklich, aber auch
scherzhaft, hinzu: „1950, da
gab’s noch Lebensmittelmarken
auf Zucker.“
Hauptfeuerwehrmann Hans
Orth hatte nach seinem Eintritt
1950 zunächst den Grundlehrgang,
fünf Jahre später den Maschinistenlehrgang
und 1968
den Atemschutzgerätelehrgang
absolviert. Am 10. Januar 1975
erhielt er das Ehrenzeichen
für 25-jährige Dienste im Feuerlöschwesen,
weitere Ehrungen
für 40-, 50- und 60-jährige
Dienste folgten. Von 1966 bis
1975 hatte Hans Orth die Funktion
des 1. Maschinisten der
Einheit Hahn inne. Von 1975 bis
1983 war er hier Atemschutzgerätewart.
„Zusätzlich zum
Feuerwehrdienst hat Kamerad
Orth sehr viel Zeit für die Arbeit
im Festausschuss der Wehr aufgebracht“,
betonte Ortsbrandmeister
Thorsten Menke und
dankte dem Hauptfeuerwehrmann
für dessen langjähriges
Engagement. Hans Orth habe
viel für die Wehr getan und viel
Zeit und Arbeit aufgebracht, um
auch den gemütlichen Teil zu
organisieren und zum Gelingen
zahlreicher Veranstaltungen
beizutragen. Dazu gehörte
auch oft die musikalische Begleitung
von Einweihungen,
Fahrzeugübergaben und Jah
20. Februar 2020
Hans Orth gehört der Freiwilligen Feuerwehr Hahn seit 70 Jahren an. Bürgermeister Lars Krause überreicht eine Ehrenurkunde
im Namen der Gemeinde Rastede. Die Ortswehr feiert im Mai ihr 100-jähriges Jubiläum.
Von 100 Jahren des Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Hahn gestaltete Hans Orth (Mitte) stolze
70 Jahre engagiert mit. Auf der Jahreshauptversammlung der Ortswehr wurde der fast 90-Jährige
gebührend geehrt | Foto: Weller
reshauptversammlungen mit
dem Akkordeon. Der lange Jahre
selbstständige Schmiedemeister,
dessen Vater, Heinrich Orth,
bereits Mitglied und Gründungsmitglied
der Freiwilligen
Feuerwehr Hahn gewesen war,
sei auch tagsüber stets vor Ort
und für Einsätze jederzeit verfügbar
gewesen. Zudem hatte
er mit der Wettkampfgruppe an
zahlreichen Wettkämpfen teilgenommen.
Mit Erreichen des
62. Lebensjahres war Hans Orth,
dem auf der Hauptversammlung
die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes
in Gold verliehen
wurde, in die Altersabteilung
der Wehr übergetreten.
Einige weitere Zahlen gab
es auf der diesjährigen Hauptversammlung:
So hatte die
Ortswehr Hahn im vergangenen
Jahr 41 Einsätze und rund
4380 Stunden insgesamt zu verzeichnen.
Besonders fordernd
sei der Großeinsatz beim Lackharzwerk
Robert Kraemer in
Hahn-Lehmden am 31. Juli 2019
gewesen. Durch den gemeinsamen
Einsatz mit weiteren
Wehren und rund 150 Kräften
vor Ort konnte ein Übergreifen
des Feuers einer Lagerhalle auf
benachbarte Gebäude verhindert
werden. Zum Dank für ihren
Einsatz hatte es eine Einladung
zu einer Feier auf dem Firmengelände
und eine Spende gegeben.
„So eine Form des Dankes
und der Wertschätzung hatten
wir noch nicht erlebt“, betonte
Ortsbrandmeister Thorsten
Menke und verband seine eigenen
Dankesworte an die Kameraden
mit dem Wunsch nach
einem erfolgreichen Jahr 2020.
Dieses wird für die Freiwillige
Feuerwehr Hahn eine ganz besondere
Bedeutung haben, denn
das 100-jährige Bestehen soll
gebührend gefeiert werden, und
zwar vom 15. bis zum 17. Mai.
Zudem sei geplant, noch bis
zum Sommer einen Förderverein
zu gründen.
Insgesamt gehören der Freiwilligen
Feuerwehr Hahn zurzeit
89 Mitglieder an, von ihnen
21 in der Jugendabteilung, von
diesen wiederum vier weiblich.
Damit sei der Anteil der weiblichen
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20. Februar 2020 KOMMUNALES
n 7
Die Sorgen und Nöte der Bürger sehen
Bürgermeister Lars Krause möchte mit den Rastederinnen und Rastedern ins Gespräch kommen. Dazu startete er nun die
Veranstaltungsreihe „Bürgermeister vor Ort“.
Von Kathrin Janout | Ein neuer
Bürgermeister, ein neues Jahr,
ein neues Format: Lars Krause
hatte im Januar zur Auftaktveranstaltung
der Reihe „Bürgermeister
vor Ort“ eingeladen. Im
Dorfgemeinschaftshaus Bekhausen
erwartete er interessierte
Bürgerinnen und Bürger, um
mit ihnen über Defizite zu sprechen,
Hintergründe zu erklären
und Anregungen zu bekommen.
„Die Idee war, ein niedrigschwelliges
Angebot zu schaffen, bei
dem die Bürger Fragen loswerden
können, die sie persönlich
betreffen“, erklärte Krause. Mit
so großem Zuspruch habe er allerdings
nicht gerechnet. Rund
20 Bürgerinnen und Bürger
waren gekommen. Kurzerhand
entschied man sich für eine
gemeinsame Gesprächsrunde
um den großen Tisch. „Wenn
es gewünscht gewesen wäre,
hätte ich auch Einzelgespräche
geführt“, sagte der Bürgermeister,
er sei für alles offen. Mit der
Veranstaltungsreihe möchte er
sein Versprechen aus dem Wahlkampf
einlösen: „Zuhören und
die Bürger beteiligen.“
Für die Gemeinde Rastede
ist es ein neues Format, an das
sich alle gemeinsam herantasten
müssen. Zum ersten Termin
brachte der Bürgermeister
selbst Thermoskannen mit Tee
und Kaffee mit. „Ich war nicht
sicher, ob wir hier etwas bekommen
können“, sagte er. Und
während im Saal nebenan der
Tanztee tobte, rückte man zur
Bürgermeistersprechstunde erst
einmal Stühle und Tische zurecht.
„Es soll alles ganz unkompliziert
ablaufen“, hatte der Bürgermeister
angekündigt – und
so war es dann eben auch. Die
Gemeindechef Lars Krause vor Ort im Rasteder Norden | Foto: Janout
ursprünglich angesetzte Zeit
wurde gleich mal um 45 Minuten
überzogen, offensichtlich
gab es Gesprächsbedarf. „Ich
hab einen ganzen Zettel voll mit
Themen“, sagte eine Bürgerin.
„Man muss ja nicht alles hinnehmen,
man kann ja wenigstens
fragen“, meinte eine andere.
So ging es an diesem Nachmittag
um Themen wie Gebühren,
private Kläranlagen, um Müllabfuhr,
Lärm, Beleuchtung oder
schnelles Internet. Der Bürgermeister
zeigte Verständnis für
die Sorgen und Nöte, äußerte
aber auch klar seine Meinung,
erklärte Hintergründe und warb
für Toleranz und Verständnis unter
den Nachbarn. Immer wieder
betonte er, dass ihm auch der
Klimaschutz wichtig sei. Eine
Anwohnerin beispielsweise
wies auf verdreckte und enge
Radwege zwischen Bekhausen
und Hahn-Lehmden hin. „Die
müssten öfter mal gereinigt
oder insgesamt besser gepflegt
werden“, forderte sie. „Wenn wir
mehr für den Klimaschutz machen
wollen, dann müssen wir
auch mehr für die Fuß- und Radwege
machen“, stimmte Krause
ihr zu. Das sei allerdings eine
langfristige Sache, man könne
nicht schon morgen alle Radwege
„anfassen“.
So füllte sich nach und nach
der Block, auf dem Krause die
Hinweise der Bürgerinnen und
Bürger notierte, um anschließend
im Rathaus darüber zu
sprechen. Bei dieser Gelegenheit
wies er aber auch nochmals
auf den Schadensmelder auf
der Gemeindehomepage www.
rastede.de hin. „Wenn einen etwas
ärgert, kann man es darüber
melden.“ Oder man könne sich
direkt an Ralf Kobbe oder Karsten
Tenbrink wenden, so Krause.
Insgesamt zog der Bürgermeister
letztlich ein positives
Fazit der ersten Veranstaltung
des neuen Formats. „Ich möchte
nicht nur im Rathaus sein, sondern
auch in die Außenbereiche
kommen“, sagte er. Den Bürgerinnen
und Bürgern scheint das
zu gefallen.
n
Fortgesetzt wird die Reihe „Bürgermeister vor Ort“ am
l Mittwoch, 26. Februar, in Loy, Grundschule, Hankhauser Weg
15,
l Mittwoch, 25. März, in Hahn-Lehmden, Grundschule, Lehmder
Straße 8,
l Mittwoch, 29. April, in Hankhausen, Dorfkrug, Loyer Weg 91,
l Mittwoch, 24. Juni, in Neusüdende, Boßelerburg, Borbecker
Weg 42,
l Donnerstag, 17. September, in Delfshausen, Dorfkrug, Delfshauser
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n KOMMUNALES
8
20. Februar 2020
Südlicher Teil der Schützenhofstraße wird saniert
Der Ausbau des südlichen Teils der Schützenhofstraße hat begonnen. Die Arbeiten erfolgen in drei Bauabschnitten, die dann
jeweils voll gesperrt werden müssen.
rr | Der erste Abschnitt reicht
von der Mühlenstraße bis etwa
20 Meter hinter der Einmündung
in die Friedrichstraße.
„Anlieger innerhalb dieses Bereichs
können ihr Grundstück
dann vorläufig nur noch zu Fuß
erreichen“, sagt Franz Lucassen
vom Geschäftsbereich Bauen
und Verkehr der Gemeinde
Rastede. „Mit Unterstützung
des Schützenvereins Rastede
konnten vorübergehend einige
zusätzliche Parkplätze geschaffen
werden“, berichtet Lucassen.
Das Parken dort ist jedoch nur
mit einem Parkausweis erlaubt,
der zusammen mit weiteren Informationen
an die betroffenen
Haushalte verteilt wurde. Die
Arbeiten im ersten Bauabschnitt
dauern voraussichtlich bis Ende
Juni an. Die Anlieger der weiteren
Bauabschnitte werden zu
gegebener Zeit separat über
den Ablauf informiert. Das Gesamtvorhaben
besteht aus der
Sanierung des Abschnitts zwischen
der Mühlenstraße und
der Eichendorffstraße. Sowohl
Fahrbahn als auch Gehweg
weisen dort erhebliche Schäden
auf, die sich mit normalem
Unterhaltungsaufwand
nicht mehr instandsetzen lassen.
Nach dem derzeitigen Ablaufplan
könnte das Vorhaben
Ende November komplett abgeschlossen
werden. Die Baukosten
belaufen sich auf etwas
mehr als eine Million Euro.
Die Neugestaltung erfolgt in
Anlehnung an den bereits sanierten
nördlichen Teil der
Schützenhofstraße, von der
Eichendorffstraße bis hin zur
Einmündung. Erneuert werden
jedoch nicht nur Fahrbahn und
Gehweg, sondern auch die unterirdischen
Kanäle für Regenund
Schmutzwasser sowie der
Straßenunterbau. Auch die Versorgungsleitungen
für Frischwasser,
Strom, Gas und Telekommunikation
werden bei dieser
Gelegenheit ausgetauscht. n
Hoher zeitlicher Einsatz findet Anerkennung
Freiwillige Feuerwehr Südbäke blickt auf ereignisreiches Jahr zurück
Von Rolf Weller | „Ihr gebt der
Bevölkerung etwas, das euch
niemand wiedergeben kann,
eure Zeit im Dienst am Nächsten!“
Regierungsbrandmeister
Udo Schwarz brachte auf der
Jahreshauptversammlung der
Freiwilligen Feuerwehr Südbäke
seinen Dank und seine Anerkennung
für den Einsatz der
Kameraden zum Ausdruck, stellvertretend
auch für die vielen
anderen Ortswehren. Insgesamt
hat die Südbäker Wehr im vergangenen
Jahr 2527,5 Stunden
geleistet, davon 1285 Dienstsowie
225,5 Einsatz- und Hilfeleistungsstunden.
Hinzu kamen
120 Stunden Extradienste und
nicht weniger als 731 Stunden
für Lehrgänge. Außerdem
wurden 150 Stunden für die
Planung und Durchführung
von dörflichen Veranstaltungen
aufgewendet. Die Dienste der
Alterskameraden und der historischen
Löschgruppe schlugen
2019 mit 768,5 Stunden zu
Buche. Mit der liebevoll restaurierten,
historischen Handdruckspritze
„Florentinchen“ waren
die Mitglieder insgesamt 980
Kilometer auf 13 Veranstaltungen
unterwegs gewesen.
Für 70-jährige Dienste im
Löschwesen wurde – in Abwesenheit
– Hauptfeuerwehrmann
Herbert Decker geehrt. Er war
am 17. Dezember 1949 in die
Freiwillige Feuerwehr Südbäke
eingetreten und bis zum 30. November
1992 in der Einsatzabteilung
tätig. Ebenfalls in Abwesenheit
erfolgte die Ehrung für
Oberfeuerwehrmann Friedrich
Stühmer für 40-jährige Dienste
im Löschwesen. Er war am 15.
Juli 1979 in die Freiwillige Feuerwehr
Südbäke eingetreten.
Für 25-jährige Dienste im
Feuerlöschwesen ehrte Rastedes
Bürgermeister Lars Krause
Ortsbrandmeister Jürgen Dörr,
der auf der Hauptversammlung
aus persönlichen und beruflichen
Gründen sein Amt zur Verfügung
gestellt hatte. Zu seiner
Nachfolgerin wurde – wie bereits
mehrfach berichtet – mit
großer Mehrheit Thalea Zörgiebel
gewählt. Der gebürtige
Marburger Jürgen Dörr trat am
2. Januar 1998 in die Freiwillige
Feuerwehr Rastede ein. Zuvor
war er rund vier Jahre in der
Jugendfeuerwehr Rüdigheim in
Marburg an der Lahn in Hessen
tätig gewesen. Nach zahlreichen
Lehrgängen und Beförderungen
war Jürgen Dörr seit dem 30.
Januar 2009 ununterbrochen
Ortsbrandmeister der Südbäker
Wehr. In seinem Jahresbericht
wies er auf die zahlreichen Aktivitäten
und Herausforderungen
für die Kameraden der Wehr
hin. So seien 2019 unter anderem
neun Brandeinsätze, zwei
Hilfeleistungen und zwei Fehlalarme
zu bewältigen gewesen.
Auch hinter dem Förderverein
der Historischen Löschgruppe
Südbäke e.V. liege ein ereignisreiches
Jahr. Im Hinblick auf
2020 stellte Jürgen Dörr „ein
paar sehr schöne Termine“ in
Aussicht. Unter anderem soll
„Florentinchen“ auf Anfrage des
Feuerwehrmuseums in Fulda
auf dessen Stand auf der Fachmesse
Interschutz stehen und
dort zu bewundern sein. n
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20. Februar 2020
KOMMUNALES
n 9
Ein neuer Kindergarten für Hahn-Lehmden
Die Zeit drängt. Schon jetzt reichen die Betreuungsplätze in Hahn-Lehmden nicht aus. Der Kinder-, Jugend- und Sozialausschuss
beriet deshalb über einen Neubau im Bereich „Am Dorfplatz“.
Von Kathrin Janout | In
Hahn-Lehmden soll ein neuer
Kindergarten gebaut werden.
Als Standort ist eine rund 2500
Quadratmeter große Fläche
im Bereich des Neubaugebiets
„Am Dorfplatz“ vorgesehen. Der
Kinder-, Jugend- und Sozialausschuss
beriet nun in öffentlicher
Sitzung über das Raumprogramm.
Während CDU und
Grüne zusätzlich zu den zwei
vorgesehenen Gruppenräumen
einen Bewegungsraum forderten,
sahen SPD und FDP dafür
keine Notwendigkeit. Da aber in
dieser Sitzung ein CDU-Mitglied
fehlte und die Mehrheitsgruppe
somit nicht in der Überzahl
war, kam es letztlich bei der
Abstimmung des Beschlussvorschlags
mit fünf gegen fünf
Stimmen zu einem Patt. Nach
kurzer Ratlosigkeit ob der
wohl noch nie dagewesenen
Situation sollte schließlich der
Verwaltungsausschuss (VA) am
Folgetag über das Thema entscheiden
– und tat dies mit einem
überraschenden Ergebnis.
CDU und Grüne nutzten ihre
Mehrheit im VA nicht aus, um
ihre Idee durchzudrücken. Stattdessen
fand man einen Kompromiss
und kam so zu einem
einvernehmlichen Beschluss.
Demnach sieht das Raumprogramm
einen Gruppenraum mit
mindestens 50 Quadratmetern
Größe und einen weiteren mit
mindestens 60 Quadratmetern
vor, der auch als Bewegungsraum
genutzt werden kann.
Zunächst werde ohnehin nur
ein Raum gebraucht. „Weil man
aber vorausschauend planen
möchte, lässt der zusätzliche
Raum die Option für eine erweiterte
Nutzung als Kindergarten
oder Kinderkrippe“, erläutert
Gemeindesprecher Ralf Kobbe
nach der nichtöffentlichen Sitzung
auf Anfrage. Außerdem
habe sich der VA dafür ausgesprochen,
das benachbarte
Grundstück mit einer Größe
von knapp 800 Quadratmetern
erst einmal nicht für Wohnbauzwecke
zu vermarkten, sondern
als potenzielle Erweiterungsfläche
für die Kindertagesstätte
vorzuhalten. Die Idee, über
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dem Kindergarten Sozial- und
Altenwohnungen einzurichten,
wurde verworfen. Hintergrund
für den Bau der Außenstelle
ist, dass die Kindergartenplätze
in Hahn-Lehmden nicht ausreichen.
Im vergangenen Herbst
war bereits eine Gruppe in das
Gemeindehaus der St.-Johannes-Kirche
ausgelagert worden,
doch diese Vereinbarung sollte
nur bis Sommer 2020 gelten.
Deshalb drängt nun die Zeit.
Die Verwaltung hatte schon
verschiedene Optionen geprüft,
kam dabei aber zu dem Schluss,
Auf dem markierten Grundstück soll eine Außenstelle des Kindergartens
Hahn-Lehmden geschaffen werden. Grundstück Nr.
14 wird als potenzielle Erweiterungsfläche vorgehalten | Grafik:
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dass ein Neubau als Außenstelle
des bestehenden Kindergartens
Hahn-Lehmden die sinnvollste
Lösung sei. In der nächsten öffentlichen
Sitzung des Kinder-,
Jugend- und Sozialausschusses
am 18. Februar soll das weitere
Vorgehen besprochen werden.
Aufgrund der Dringlichkeit des
Themas könnte es dann bereits
eine Kostenschätzung und eine
Wirtschaftlichkeitsberechnung
geben, da zur Umsetzung der
Maßnahme Geld in den Nachtragshaushalt
eingestellt werden
muss.
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10
Ein Haus der offenen Tür
Von Kathrin Janout | Auf
Wunsch einiger Mitglieder des
Kinder-, Jugend- und Sozialausschusses
stellten sich kürzlich
die Gemeindejugendpflegerinnen
in öffentlicher Sitzung
im Rathaus vor. „Nach einigem
Tohuwabohu im vergangenen
Jahr, in dem wir es mit vielen
Ausfällen zu tun hatten, ist
die Jugendpflege nun wieder
voll besetzt“, leitete Fachbereichsleiterin
Sabine Meyer
die Vorstellungsrunde ein und
bat die vier Frauen nach vorn.
Sozialpädagogin Ulrike Hagendorff
ist seit mehr als 20
Jahren hauptberuflich in der
Gemeindejugendpflege tätig.
Seit 2014 arbeitet sie mit Daniela
Siewert, ebenfalls Pädagogin,
zusammen, die mit einer
halben Stelle hauptsächlich für
den Bereich Wahnbek zuständig
ist. Neu dazu kamen im August
Tabea Diers und im Oktober, zunächst
befristet bis September
Zoe Höpfner (wir berichteten).
Sozialtraining für Klassen
Die Gemeindejugendpflege
arbeite nach dem Prinzip „Haus
der offenen Tür“, erklärte Ulrike
Hagendorff eingangs. „Wir sind
Ansprechpartner und Berater
für die Jugendlichen, bieten
niedrigschwellige Aktivitäten,
wie z.B. Kochen und Basteln
oder Sport an.“ Außerdem helfen
sie bei der Jobsuche und beim
Schreiben von Bewerbungen.
Zum Arbeitsalltag gehöre auch,
immer wieder deeskalierende
Gespräche mit den Jugendlichen
zu führen und Handlungs
20. Februar 2020
Jugendliche können sich in der Villa Hartmann oder im Vereinsheim der Kickers Wahnbek, einer Außenstelle der
Gemeindejugendpflege, treffen und gemeinsam Zeit verbringen. Das Team der Jugendpflege steht als Ansprechpartner und
Berater zur Seite und organisiert darüber hinaus niedrigschwellige Angebote von Kochen und Basteln bis zum Sport.
Nach vielen Ausfällen im vergangenen Jahr ist das Team der Gemeindejugendpflege nun komplett:
v.l. Zoe Höpfner, Tabea Diers, Ulrike Hagendorff und Daniela Siewert | Foto: Janout
möglichkeiten aufzuzeigen. „Wir
versuchen, lösungsorientiert
zu arbeiten“, betonte Hagendorff.
Sie selbst sehen sich als
Interessenvertretung der Jugendlichen,
vermitteln auch bei
Problemen zwischen Lehrern
und Schülern. „Wir bieten zum
Beispiel Sozialtraining für Klassen
an oder richten ein Schülerfrühstück
aus“, so Hagendorff.
Die Netzwerkarbeit mit Schulen,
verschiedenen Arbeitskreisen
oder auch Projekten der
Kreisvolkshochschule sei Bestandteil
der täglichen Arbeit.
Ebenso der Austausch mit anderen
Jugendpflegeeinrichtungen.
„Darüber hinaus kümmern
wir uns um Ferienaktionen
und organisieren Freizeiten.“
Immer freitags abends bieten
die Jugendpflegerinnen Präventionssport
in der Kleinen
Halle Feldbreite an. „Dadurch
sind die Jugendlichen von der
Straße weg“, sagte Hagendorff.
„Wer sich bei uns in der Halle
bewegt, kann draußen keinen
Blödsinn machen.“ Apropos
Blödsinn: Immer wieder gab es
in der Vergangenheit Fälle von
Vandalismus in Rastede. Ob die
Jugendpflegerinnen eine Möglichkeit
sähen, auch da aktiv zu
werden, wollten die Ausschussmitglieder
wissen. „Das ist ein
schwieriges Thema“, antwortete
Hagendorff. „Jugendliche brauchen
einen Platz im öffentlichen
Raum. Den haben sie in
Rastede nicht, also suchen sie
sich einen.“ Der Rennplatz beispielsweise
biete sich da an.
Ebenso die Schulhöfe. „Irgendwo
möchte man als Jugendlicher
ja hin.“ Die Mitarbeiterinnen
der Jugendpflege hätten
über den Betrieb des Jugendtreffs
in der Villa Hartmann
und der Außenstelle im Kickers
Vereinsheim in Wahnbek keine
Stunden für zusätzliche Aufgaben
übrig. „Vielleicht könnte ein
Streetworker etwas ausrichten“,
meinte Hagendorff auf Nachfrage
von Susanne Lamers (CDU).
„Das müsste man aber erst näher
unter die Lupe nehmen.“
An dieser Stelle meldete sich
Anke Wilken, Gleichstellungsbeauftragte
der Gemeinde Rastede,
zu Wort. Sie arbeite zurzeit
an einem Gesamtkonzept
zur Kommunalen Kinder- und
Jugendarbeit. Auf die Ergebnisse
sollte man warten, bevor
man über die Beschäftigung eines
Streetworkers spreche. n
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20. Februar 2020
Bürgermeister Lars Krause lädt zum Austausch ein
Lars Krause bietet Bürgerinnen und Bürgern ab sofort zusätzliche Gelegenheiten, sich persönlich mit ihm auszutauschen. In
den Formaten „Bürgermeister vor Ort“ und im „Bürgerdialog“ steht Rastedes Bürgermeister für Fragen und Anregungen zur
Verfügung.
rr | Der Auftakt zur Reihe
„Bürgermeister vor
Ort“ fand Ende Januar im
Dorfgemeinschaftshaus Bekhausen
statt. Fortgesetzt wird
die Reihe am:
l Mittwoch, 26. Februar, in Loy,
Grundschule, Hankhauser
Weg 15,
l Mittwoch, 25. März, in
HahnLehmden, Grundschule,
Lehmder Straße 8,
l Mittwoch, 29. April, in Hankhausen,
Dorfkrug, Loyer Weg
91,
l Mittwoch, 24. Juni in Neusüdende,
Boßelerburg,
Borbecker Weg 42,
l Donnerstag, 17. September,
in Delfshausen, Dorfkrug,
Delfshauser Straße 141,
l Mittwoch, 28. Oktober, in
Wahnbek, Grundschule,
Schulstraße 101.
Die Veranstaltungen finden
jeweils in der Zeit von 16.30
bis 18 Uhr statt. Darüber hinaus
besteht die Möglichkeit,
im Rathaus individuelle Gesprächstermine
mit dem Bürgermeister
zu vereinbaren, am
besten telefonisch unter 04402
/ 920101.
Bürgerdialog
Neben den Sprechstunden
steht noch ein weiteres Format
in den Startlöchern: der Bürgerdialog.
„Wir haben uns bewusst
für diesen Begriff anstatt der
Bürgerversammlung entschieden,
weil eben der Austausch im
Mittelpunkt stehen soll“, erläutert
Krause. An drei Terminen im
März, jeweils donnerstags um
19.30 Uhr, gibt der Bürgermeister
einen kurzen Rück beziehungsweise
Ausblick zu Schwerpunkten
der gemeindlichen
Entwicklung und steht anschließend
für Fragen und Anregungen
zur Verfügung. „Die Termine
haben wir auf mehrere Wochen
verteilt, um Bürgerinnen und
Bürgern auch dann eine Teilnahme
zu ermöglichen, wenn
sie zwischenzeitlich vielleicht
im Urlaub oder anderweitig
verhindert sind“, so Krause. Der
Auftakt findet am 5. März in der
Schützenhalle HahnLehmden,
Wilhelmshavener Str. 233, statt.
Die weiteren Veranstaltungen
sind am 19. März im SchlossparkHotel
„Hof von Oldenburg“,
Oldenburger Straße 199, und
am 26. März auf Gut Wahnbek,
An der Bäke 39.
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Keine Ausweitung der Betreuungszeiten
Laut Verwaltung ist eine Kinderbetreuung bis 17 Uhr in der Gemeinde weiterhin ausreichend
Von Kathrin Janout | In Rastede
besteht kein Bedarf für
eine Kinderbetreuung über
17 Uhr hinaus. Das stellte die
Verwaltung mit Hilfe einer Elternbefragung
fest, um die der
Kinder, Jugend und Sozialausschuss
gebeten hatte. 277 Fragebögen
wurden an die Eltern
der Ganztagskinder ausgegeben,
132 Bögen erhielt die Verwaltung
schließlich ausgefüllt
zurück. Das Ergebnis der Befragung
stellte Fachbereichsleiterin
Sabine Meyer in öffentlicher
Sitzung des Ausschusses im
Rathaus vor.
Die Auswertung habe lediglich
für zwei Kinder einen gelegentlichen
Betreuungsbedarf
bis 18 Uhr ergeben, so Meyer.
Für 44 Kinder wurden eher kürzere
Betreuungsmöglichkeiten
zwischen 14 und 16 Uhr gewünscht.
Keine gesonderten Zeiten
Da aber während der gesamten
Betreuungszeit Personal
vorgehalten werden müsse und
es aus pädagogischen Gründen
ungünstig sei, wenn immer wieder
Kinder vorzeitig die Gruppe
verließen, „sollten keine gesonderten
Zwischenzeiten angeboten
werden“, empfahl Sabine
Meyer. „Insgesamt betrachtet
ist aus Sicht der Verwaltung ein
Betreuungsangebot bis 17 Uhr
ausreichend.“
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20. Februar 2020 AUS DEN ORTSTEILEN
n 13
Spaß am Programmieren
Neuer Programmierclub für Kinder in Wahnbek
Von Stefanie Jahn | Wahnbek.
Der Begriff „Dojo“ ist aus dem
japanischen Kampfsport bekannt
und bezeichnet einen
Trainingsraum. In einem Coder
Dojo geht es auch um Training,
allerdings um das Trainieren
von Programmierfähigkeiten.
Programmierclubs gibt es bereits
in vielen Ländern. Aktuell
sind es mehr als 1800 Coder
Dojos weltweit. Nachdem vor
knapp einem Jahr der Programmierclub
in Oldenburg
gegründet wurde, gibt es einen
solchen Club seit kurzem auch
in Wahnbek.
Der Initiator Sven Recker,
der selbst seit zehn Jahren in
Wahnbek wohnt, bietet Jungen
und Mädchen zwischen sieben
und siebzehn Jahren die
Möglichkeit, sich mit der Technologie
auseinanderzusetzen
und das Programmieren zu
erlernen. Es sei wichtig, so Recker,
dass junge Menschen ein
Gefühl für Digitalisierung und
Automatisierung bekommen.
Das Verständnis dafür zu wecken
ist sinnvoll, denn „hinter
jedem Kaffeeautomaten steckt
ein Computerprogramm“.
Durch die Unterstützung von
Pastor Gundolf Krauel konnte
das Gemeindehaus für die
Treffen gewonnen werden.
Die Kick Off Veranstaltung
fand kürzlich statt, und Sven
Recker freute sich über zehn
interessierte Teilnehmer. Bis
zu den Sommerferien wird es
dann an jedem ersten Dienstag
im Monat ein Treffen geben.
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und offen für neue Teilnehmer.
Informationen gibt es unter
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nAUS DEN ORTSTEILEN
14
50 Jahre Ortsverein Loy/Barghorn
1969 wurde der Ortsverein gegründet – im Juli wird gefeiert
Von Anna Papenroth | Loy/
Barghorn. Als vor 50 Jahren
die Gemeinde Rastede laut
darüber nachdachte, in Loy/
Barghorn ein Baugebiet in größerem
Umfang zu erschließen,
wollten sich die Dorfbewohner
dagegen wehren. Es entstand
die Idee, einen Ortsverein zu
gründen. Bei der ersten Jahreshauptversammlung
am 19.
Dezember 1969 im Gasthof
„Goldener Löwe“ traten 70 Personen
dem Verein bei. Ihnen
lag es am Herzen, ihren landschaftlich
schön gelegenen Ort
behutsam mitzugestalten. Heute
verzeichnet der Verein 370
Mitglieder. Unverändert im Amt
sind nach mittlerweile 25 Jahren
Vorstandsarbeit die erste
Vorsitzende Sieglinde Janßen,
zweite Vorsitzende Anna
Papenroth, Kassenwartin Hilke
Janßen und Schriftführerin
Bärbel Niebuhr. Viele Aktionen
zur Brauchtumspflege hatten
sie von ihren Vorgängern übernommen
und weitergeführt.
Etliche Projekte und Vorhaben,
wie z.B. die Ortsumgehung und
den Erhalt von dörflichen Einrichtungen,
verfolgte der Vorstand
weiter und beendete sie
erfolgreich. Die mehrmalige
Teilnahme am Kreis-Wettbewerb
„Unser Dorf hat Zukunft“
wurde mit dem ersten Platz
belohnt.
Aktivitäten
und Veranstaltungen
Das Gemeinschaftsleben
im Dorf findet immer noch
statt. Die Vorstandsvorsitzenden
sämtlicher Vereine sind in
den Ortsverein eingebunden.
Dadurch können Aktivitäten
pro blemlos koordiniert werden.
Ein gemeinsamer Veranstaltungskalender
wird an alle
Haushalte verteilt. Das sorgt
für Planungssicherheit, weil
auf diese Weise viele Mitglieder
bei den Aktionen helfen.
Die Dorfreinigung, Pflege des
Denkmals, Osterfeuer, Maibaumsetzen,
Fahrradtour, Dorfbegehung,
Laternenumzug,
Weihnachtsmarkt und die verschiedenen
Brauchtumsveranstaltungen
wie das Getreideanmähen,
der Ernteball oder
das Binden der Erntekrone
werden von allen getragen.
Eine Besonderheit ist die Arbeit
der Chronikgruppe, die
unter der Leitung von Oltmann
Wiemken die Geschichte der
Ortschaften Loy und Barghorn
erkundet und in Wort und Bild
festhält. Die Vorstandsvorsitzenden
sind darüber hinaus
wichtige Ansprechpartner für
die Gemeinde Rastede, wenn
es um Themen wie Bauen, Beleuchtung
und Verkehr geht.
Ein besonderes Ereignis war
die endgültige Fertigstellung
der Ortsumgehung B 211 in
Loy. Die offizielle Einweihung
im November 2013 beendete
die mehr als 40-jährigen Bemühungen
des Ortsvereins um
die Verlegung dieser Straße
aus dem Ortsbereich der alten
Braker Chaussee.
Behutsame Bebauung
erwünscht
Immer wieder stellt sich
auch für Loy die Frage, ob und
wo hier gebaut werden kann.
So wie einst bei der Gründung
des Ortsvereins wurde
auch im Jahr 2006 eine von
20. Februar 2020
Die Loyer sind sich der Tradition bewusst und bewahren ländliche
Bräuche – hier das Getreideannmähen, das alljährlich unter reger
Beteiligung stattfindet | Foto: Papenroth
der Gemeinde geplante Bebauung
am Brunsweg in einer
öffentlichen Veranstaltung
von den Dorfbewohnern abgelehnt.
Entscheidungshilfe war
der Dorfentwicklungsplan von
1984. Darin heißt es: „Das für
die Ortschaft charakteristische
Siedlungsbild von parkartigen
Landschaftselementen in und
zwischen den Kernbereichen
sollte unbedingt erhalten bleiben.“
Der Ortsverein hat daraufhin
– auch um zu signalisieren,
dass eine behutsame Bebauung
gewünscht wird – vorhandene
Baulücken in Loy und Barghorn
aufgelistet. Insgesamt 30 Bauplätze,
die inzwischen alle bebaut
sind, wurden gefunden.
Lob für das konstruktive
Miteinander von Verwaltung
und Bürgern erteilte auch die
Kommission für den Dorfwettbewerb:
„Den Loyern ist die
Erhaltung des dörflichen Charakters
und die Schönheit der
umliegenden Landschaft sehr
wichtig. Die Erhaltung der historischen
Strukturen und des
Landschaftsbildes erfordert
manchmal einen Spagat zwischen
Tradition und Zukunft.
Dessen sind sich die Loyer bewusst
und versuchen, ihn mit
viel Kreativität zu meistern.“
Im Juli gemeinsam feiern
Die Feierlichkeiten zum
50-jährigen Jubiläum werden
am 11. und 12. Juli stattfinden.
Alle vor Ort ansässigen Vereine
werden gemeinsam mit dem
Ortsverein den Ablauf des besonderen
Festes planen. Alle
Dorfbewohner, ob groß oder
klein, sind aufgerufen, Ideen
zum Fest zu entwickeln. n
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20. Februar 2020 ANZEIGENSONDERSEITE
n 15
Handwerk und Kunst
startet mit neuem Konzept
Dauerhafte Ausstellung in zauberhaftem Ambiente lädt zum Entdecken und
Verweilen ein. Das gemütliche und beliebte Café Reitmeyer verwöhnt
die Gäste mit hausgemachten Leckereien.
we | Wer das idyllische Anwesen
in der Buchenstraße
8 in Rastede betritt, begibt
sich in eine zauberhafte Welt.
„Handwerk und Kunst“ bietet
jetzt aber noch mehr: Nach
der Winterpause eröffnet der
bekannte und beliebte Laden
für Haus und Gartendekoration,
der im Zeitraum September
bis Dezember 2019 aufgelöst
worden war, nun eine
dauerhafte Ausstellung der
Arbeiten von zurzeit 22 Kunsthandwerkerinnen
und Kunsthandwerkern.
Diese stammen
überwiegend aus der Region,
aber auch beispielsweise aus
Worpswede, Oyten und dem
Landkreis Osnabrück. Eine
Erweiterung der Ausstellung
und des Angebots ist geplant
beziehungsweise vorgesehen.
Interessenten können sich
gern bei Inhaber KarlHeinz
Reitmeyer melden: „Die Firma
Handwerk und Kunst ist gerne
bereit, weiteren Kunsthandwerkerinnen
und Kunsthandwerkern
eine ansprechende
Präsentation ihrer Werke zu
ermöglichen und einen stilvollen
Rahmen zu bieten.
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zu uns auf!“
Zu den Ausstellungsobjekten
zählen unter anderem
praktische und formschöne
Gebrauchskeramik, geschmackvolle
Keramik für
den Außenbereich sowie keramische
Kunstobjekte. Hinzu
kommen fantasievolle Bildhauerarbeiten
für innen und
außen, Schmuck in vielen Facetten
und Papierarbeiten aus
hochwertigen SchmuckPapieren.
Die faszinierende „BotanikaArt“
präsentiert kleine
Kunstwerke, inspiriert von der
Schönheit der Natur. Holzspielzeug,
vollendet in Form
und Funktion, und gefilzte Tiere
sind sicher nicht nur etwas
für die kleinen Besucher von
Handwerk und Kunst.
Noch befindet sich der herrliche Café-Garten im
Winterschlaf, bei schönem Wetter lädt das ländliche
Ambiente zum Genießen und Verweilen ein
| Foto: Weller
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16
20. Februar 2020
Perfektes Wohlfühl-Erlebnis für alle
Handwerk und Kunst und Café Reitmeyer verwöhnen die Gäste mit viel
we | Attraktive Schmiedekunst
für Haus und Garten beeindruckt
die Besucher schon
beim Betreten des Anwesens.
Unter anderem stellt die Firma
Peter Brüning aus Oldenburg
ihre Werke aus, schon seit vielen
Jahren ein bekannter und
immer gern gesehener Gast.
Kulinarische Spezialitäten locken
Gäste in den Kräutersalon,
in dem Leckereien aus Eicheln,
Topinambur und vielem
mehr zu entdecken sind. Floristische
Besonderheiten gibt
es am Blumenstand zu sehen
und natürlich auch zu kaufen:
Kunstvolle Kränze, geschmackvolle
Arrangements und vieles
andere tragen zum individuellen
Wohlfühl-Ambiente bei.
Ein Besuch der nun dauerhaften
Ausstellung lohnt sich in
jedem Fall; auch für das leibliche
Wohl wird im persönlichen,
gemütlichen Ambiente gesorgt.
Von Mittwoch bis Sonntag, jeweils
von 14 bis 18 Uhr, hat das
Café Reitmeyer geöffnet und
verwöhnt die Gäste mit Kaffee-
oder Teespezialitäten und
leckerem, selbstgebackenem
Kuchen sowie hausgemachten
Torten. „Unser beliebtes und erfolgreich
geleitetes Café wird in
gewohnter Weise fortgeführt“,
verspricht Karl-Heinz Reitmeyer.
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es nicht, dass sich das köstliche
Frühstücksbuffet – samstags
und sonntags jeweils ab 10
Uhr – ausgesprochen großer
Beliebtheit erfreut. Eine vorherige
telefonische Anmeldung
ist daher unbedingt erforderlich.
Das im Ammerländer Stil
eingerichtete Café verfügt über
insgesamt rund 60 Plätze. Bei
schönem Wetter lädt ein herrlicher
Garten zum Verweilen ein.
„Wer schon mal hier war, kommt
immer gerne wieder“, weiß
Karl-Heinz Reitmeyer. In familiärer,
entspannter Atmosphäre
ist immer Zeit für gute Gespräche
und einen ausgiebigen
Klönschnack. Alles in allem vermittelt
das idyllische Anwesen
mit seinen Bewohnern ein angenehmes,
heimeliges Gefühl.
Dazu trägt auch die schmusige
Hauskatze Fussel bei.
Das ehemalige Bauernhaus,
in dem sich ein Teil der Ausstellung
von Handwerk und Kunst
befindet, ein niedersächsisches
Vierständer-Hallenhaus aus
dem Jahre 1841, ist ein Baudenkmal,
in dem schon lange
Zeit Handwerk, genauer gesagt,
das Drechslerhandwerk, betrieben
wurde. Zusammen mit
Kunst, stilvollem Ambiente und
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den Besuchern immer wieder
ein einzigartiges Wohlfühl-Erlebnis.
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nAUS DEN ORTSTEILEN
18
Fauler Zauber im Schützenverein
Heimatverein Südbäke probt neues Theaterstück
Von Ernst Lankenau | Südbäke/Delfshausen.
Im neuen
plattdeutschen Stück „De
Schüttenkönig“ tauchen die
Darsteller des Heimatvereins
Südbäke in den „tiefen Sumpf“
eines Schützenvereins ein. In
dem Verein haben die Schützen
in jedem Jahr erneut Probleme,
einen Schützenkönig zu finden.
Das soll sich in diesem Jahr ändern.
Landwirt Jens Hinrichs, 1.
Brudermeister der Schützenbruderschaft,
(gespielt von Frank
Engelbart), sein Freund Krischan
Möller (Sven Pehrson) und sein
Knecht Otto Schmidt (Henning
Pieper) wollen den Königsvogel
dahingehend manipulieren,
dass dieser beim sechsten bis
zehnten Schuss hinunterfällt.
Allgemeines Chaos
Das Schießen läuft dann aber
alles andere als geplant ab, denn
der Falsche schießt den Vogel,
und man versucht, dies jemand
anderem unterzuschieben. Ein
neuer, junger Bürgermeister
(Renke Meinen) und eine Liebschaft
tun ihr Übriges zu dem
allgemeinen Chaos. Schließlich
klärt Jens’ Ehefrau Anke (Elke
Büsing) die Sache auf ihre Art
auf. In weiteren Rollen sind zu
sehen: Tomke Bloy, Marianne
Hinkelmann, Elke Westerholt
Bloy und Anna Grape. Um die
Bühnentechnik kümmern sich
20. Februar 2020
Helmut Küpker, HansHeino
Konken, Ralf Oltmanns und Renke
Duvenhorst. Als Flüstertante
springt Karin Sorge für alle Fälle
ein. Die Premiere in Deckers
Gasthof findet am 6. März, 20
Uhr, statt. Weitere Aufführungstermine
sind der 18. März (14.30
Uhr mit Kaffeetafel) sowie der
13. und 14. März (jeweils 20
Uhr). Der Kartenvorverkauf
läuft über Familie Decker (Tel.
04402 / 77 27). n
Es ist wieder viel los im Moor
Rund 50 Besucher begrüßte Vorstandssprecherin Anja Bargmann bei der Jahreshauptversammlung des Bürgervereins Rastedermoor
im Dorfkrug in Delfshausen
rr/ak | Delfshausen. Anja
Bargmann ging in ihrem Rückblick
auf die im Jahr 2019
durchgeführten Aktivitäten und
Veranstaltungen ein. Zu den
erfolgreichen Veranstaltungen
des Bürgervereins (BV), die teilweise
gemeinsam mit anderen
Vereinen im Ort organisiert
wurden, gehörten die Moorfete,
die Dorfreinigung, das Osterfeuer,
das Maibaumsetzen und der
Weihnachtsmarkt am 1. Advent.
Darüber hinaus konnten die
Mitglieder eine weitere Sitzbank
für Radfahrer und Wanderer
im Rastedermoor aufstellen.
Auch in diesem Jahr planen
die Verantwortlichen einige
Veranstaltungen. Fest stehen
bereits die Termine für die
Moorfete am 4. April, für das Osterfeuer
am 11. April, die Dorfreinigung
am 19. April und das
Maibaumsetzen am 30. April.
Einen Überblick über die VereinsFinanzen
gab Kassenwart
HansHermann von Essen. Aus
wirtschaftlichen Gründen fasste
die Mitgliederversammlung
den Beschluss, dass der Jahresbeitrag
nur noch im Zwei
JahresRhythmus erhoben wird.
Hartmut Büsing, Beisitzer
für den Ortsteil Lehmdermoor,
arbeitet seit 20 Jahren im Vorstand
mit, Daniela Steinker ist
seit zehn Jahren Beisitzerin für
Kleibrok und Bianca Pieper hat
bereits seit zehn Jahren das
Amt der 2. Schriftführerin inne.
Allen dreien wurde von Anja
Bargmann ein besonderer Dank
ausgesprochen.
Viel Applaus für den
Ellernredner Thomas Kämpfer
Positiv hob Anja Bargmann
die Vorstandsarbeit von Gerd
Walter von Essen hervor. Über
viele Jahre war er im Vorstand
in verschiedenen Ämtern tätig,
zuletzt seit 2010 als Vorstandssprecher.
Jetzt hat er diese Aufgabe
abgegeben. Zum neuen
Vorstandssprecher wählte die
Versammlung einstimmig Marc
Decker aus Südbäke. Neue Beisitzerin
für Südbäke wurde Jessica
Schmidt. Wiedergewählt
wurden Schriftführer Jörg Sorge
und Jens Lüers als Beisitzer
für Hahnermoor. Als Nachfolger
für den Hankhausermoorer Beisitzer
Jan Brötje wurde Gerd
Walter von Essen gewählt.
Zum Abschluss hatte der Vorstand
den Ellernredner 2019,
Thomas Kämpfer, eingeladen.
Kämpfer trug noch einmal seine
musikalische Ellernrede aus
dem Herbst 2019 vor und begeisterte
das Publikum derart,
dass er seinen Auftritt nicht
ohne eine Zugabe beenden
konnte.
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20. Februar 2020 DIES UND DAS
n 19
„Es geht um viele große Kleinigkeiten“
Bundestagsabgeordneter Dennis Rohde (SPD) und Landtagsabgeordnete Karin Logemann (SPD) informieren sich vor Ort
über die geplanten Sanierungsarbeiten am Palais-Ensemble
Von Rolf Weller | Der Besitz
eines denkmalgeschützten
Anwesens bedeutet auch viel
Verantwortung. Es gilt, Werte
zu erhalten und die Immobilie
nach Möglichkeit an den jeweils
geltenden Standard und an
veränderte Bedürfnisse anzupassen.
Keine leichte Aufgabe,
das wurde bei einer Ortsbegehung
am und im historischen
Palais-Ensemble deutlich. Dennis
Rohde, MdB, und Karin Logemann,
MdL, waren kürzlich
in den Residenzort gekommen,
um sich über den aktuellen
Sachstand und die vorgesehenen
Sanierungsarbeiten zu
informieren. Gemeinde-Projektentwickler
Dr. Friedrich Scheele
und Palais-Leiterin Dr. Claudia
Thoben zeigten gemeinsam
mit Bürgermeister Lars Krause
die nächsten Schritte auf,
die für die Inwertsetzung des
Palais-Ensembles erforderlich
sind. Hintergrund des Besuchs
sind die Förderungen durch das
Land Niedersachsen in Höhe
von 450.000 Euro und durch
den Bund in Höhe von 1,44
Millionen Euro. Die Gesamtkosten
belaufen sich auf rund 2,8
Millionen Euro (die rasteder besondere
rundschau berichtete).
Bürgermeister Lars Krause
dankte zunächst im Namen der
Gemeinde Rastede für die Zusage
der Förderungen. Es gebe
einen umfangreichen Maßnahmen-Katalog
und es gelte,
den örtlichen Gegebenheiten
Palais-Leiterin Claudia Thoben (r.) informierte im Beisein von Projektentwickler Friedrich Scheele
und Bürgermeister Lars Krause (v.l.) die Besucher Karin Logemann, MdL, und Dennis Rohde, MdB
(3.v.r., zusammen mit seinem Büroleiter Malte Ringer) über den aktuellen Nutzungsstand im Gebäude
| Foto: Weller
– denkmalgeschütztes Gebäude
und Veranstaltungsbetrieb
und einiges mehr – gerecht zu
werden. „Es geht um viele große
Kleinigkeiten“, betonte Lars
Krause. Zu den „großen Kleinigkeiten“
gehört unter anderem
die umfangreiche Fenstersanierung,
wie Friedrich Scheele
erläuterte: „Das wird eine
Herausforderung.“
Zu berücksichtigen sei bei dieser
geplanten Maßnahme, dass
sämtliche Fenster aufgrund
ihrer Konstruktion einzigartig
im Weser-Ems-Gebiet sind.
„Der Förderungs-Entscheid ist
extrem wichtig gewesen“, so
Friedrich Scheele, der beim
Rundgang mehrmals nachdrücklich
darauf hinwies, dass
es bei den vorgesehenen Maßnahmen
nicht um Teilbereiche
gehe, sondern um die Gesamtanlage.
Dazu gehören neben
dem eigentlichen Palais auch
der Garten und Nebengebäude
wie beispielsweise die Torhäuser.
Auch die Schaffung eines
neuen Veranstaltungsraums in
einem der Nebengebäude sei
vorgesehen. Platzmangel sei
eines der vordringlichsten Probleme.
„Wir haben hier allein
etwa 100 Trauungen pro Jahr,
dazu kommen viele kulturelle
Veranstaltungen“, führte Claudia
Thoben aus. Man wolle in
einem der Nebengebäude eine
„Zwischengröße“ für rund 120
bis 150 Gäste schaffen. Friedrich
Scheele: „Das ist wichtig
für Rastede.“ Eine besondere
Herausforderung sei außerdem
die – behutsame – Anpassung
der sanitären und barrierefreien
Bedingungen an heutige
Standards. „Das wird schwierig“,
sagte Friedrich Scheele voraus.
Man werde sich den anspruchsvollen
Aufgaben stellen und sei
für jede Unterstützung dankbar,
hieß es. Die erste von zunächst
drei vorgesehenen Projektphasen
soll 2022 abgeschlossen
sein, rechtzeitig zum Jubiläum
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nDIES UND DAS
20
20. Februar 2020
„An einer anderen Schule hätte ich es nicht gemacht“
Seit dem 1. Februar ist Claudia Berger Leiterin der Kooperativen Gesamtschule Rastede
Von Anke Kapels | Im Jahr
1976 wurde die KGS als gymnasiales
Angebot für die Gemeinden
Rastede und Wiefelstede
gegründet – seitdem hatte
es mit Hans-Günter Speetzen
und bis 2019 mit Gerd Kip nur
männliche Schulleiter gegeben.
Seit dem 1. Februar hat die KGS
jetzt mit Claudia Berger erstmals
eine Frau als Chefin. Auch
wenn sie sich nicht gerne so
bezeichnet, ist die 59-Jährige
nun Leiterin einer Schule mit
zurzeit 1868 Schülerinnen und
Schülern in den drei Schulzweigen
Haupt- und Realschule sowie
Gymnasium. Dazu kommt
die ebenfalls nicht unerhebliche
personelle Verantwortung
für die 180 Lehrkräfte und die
knapp 20 weiteren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in der
Verwaltung.
Viele Gespräche mit Kollegen
Dabei war Claudia Berger, die
1991 an der KGS als Chemieund
Mathematiklehrerin im
Gymnasialzweig startete, in den
vergangenen Jahren mit ihrer
Funktion als Oberstufenkoordinatorin
ganz glücklich. „Mein
Vorgänger Gerd Kip war es, der
mich schon früh ansprach, ob
ich mich nicht um die Stelle als
seine Nachfolgerin bewerben
möchte“, sagt Claudia Berger.
Damals war sie sich nicht sicher,
ob sie diesen beruflichen
Aufstieg noch wagen sollte.
Aber viele Gespräche mit den
Kollegen und ein „gut bestelltes
Haus“ im Bereich der Oberstufenkoordination
– inzwischen
war Joachim Diekmann als
zweiter Oberstufenkoordinator
installiert worden – stimmten
sie schließlich um. „An einer
anderen Schule hätte ich das
nicht gemacht. Besonders das
überaus engagierte Kollegium
und die Strukturen, die seit Jahren
reibungslos funktionieren,
haben mich überzeugt, diese
Aufgabe zu übernehmen“, betont
die neue Schulleiterin. Ein
großes Kollegium bedeutet
auch eine große Anzahl von
Spezialisten. Daraus erwachsen
immer wieder neue Impulse,
neue Projekte und ein lebendiger
Schulalltag. So hätten
Kolleginnen aus dem Kunstbereich
umfangreiche Vorarbeit
geleistet, um demnächst einen
Kunstleistungskurs anbieten zu
können. „Die Richtung stimmt,
und ich freue mich, noch etliche
Jahre mitgestalten zu können“,
betont Claudia Berger.
Ansprechpartnerin nach außen
Wichtig ist ihr besonders die
Einbindung von Schülerinnen
und Schülern, Eltern und Lehrern
in die unterschiedlichen
Projekte. So habe es kürzlich
das Projekt „Gesund leben“ gegeben,
neu sei ein Projekt, bei
dem es ebenfalls darum geht,
dass Schülerinnen und Schüler
angehalten werden sollen,
mehr Verantwortung auch im
Alltag zu übernehmen.
Darüber hinaus ist Claudia
Berger nun auch Ansprechpartnerin
nach außen. „Zwar habe
ich als Oberstufenkoordinatorin
bereits viel mit Bürokratie zu
tun gehabt, dabei ging es aber
meistens nur um die Belange
der Schülerinnen und Schüler“,
so Claudia Berger, die bereits
seit dem Sommer den stellvertretenden
Schulleiter Carsten
Sie ist die neue Chefin der KGS Rastede: Claudia Berger | Foto:
Kapels
Niehaus unterstützt hat. Jetzt
müsse sie auch Lehrkräfte einstellen,
Fragen der Verbeamtung
klären – eben Personalverantwortung
tragen. Dazu kommen
auch Belange, die mit dem
Schulträger, also der Gemeinde
zu klären sind. Da ist ihr besonders
das Thema Raumbedarf
wichtig. „Wir werden im Sommer
wieder einen 13. Jahrgang
haben, und dadurch schnellen
die Schülerzahlen auf über
2000. Dazu kommt das Thema
Inklusion. Dafür benötigen wir
Räume. Auch der sogenannte
‚MuKuBi-Trakt‘ – das Flachdachgebäude
an der Wilhelmstraße
– ist stark sanierungsbedürftig“,
erklärt die Schulleiterin. „Da
müssen wir dranbleiben!“, so
Berger.
„Ich erfahre großen Rückhalt
aus dem Kollegium. Wir
kennen uns seit vielen Jahren,
und als Oberstufenkoordinatorin
habe ich bereits 20 Jahre
in der Schulleitung mitgearbeitet“,
sagt Claudia Berger. Und
so wird ihr Team, bestehend
aus ihrem Stellvertreter Carsten
Niehaus, dem derzeitigen
Oberstufenkoordinator Joachim
Diekmann, der didaktischen
Leiterin Hildegard Varelmann,
der Hauptschulzweigleiterin
Marike Pannenberg, dem Realschulzweigleiter
Andreas Kleeberg,
dem Gymnasialzweigleiter
Malte Bormann und der Leiterin
des Standorts Feldbreite, Naile
Yldiz, die KGS auch weiterhin
unbeschadet durch die Stürme
des Schulalltags steuern. n
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20. Februar 2020 DIES UND DAS
n 21
Ein Hauch von Wahlkampf
Auf dem traditionellen Neujahrsfrühstück der SPD Rastede ging der Ortsvereinsvorsitzende Wilhelm Janßen hart mit der
Mehrheitsgruppe ins Gericht
Von Britta Lübbers | Fast
könnte man glauben, der Kommunalwahlkampf
habe für die
SPD Rastede bereits begonnen
– zwar wählen die Niedersachsen
ihre Kommunalvertretungen
erst im Herbst kommenden
Jahres, aber Wilhelm Janßen
nutzte das traditionelle Neujahrsfrühstück
im Akademiehotel
schon jetzt, um klar zu machen,
worum es perspektivisch
geht: „Wir müssen die Mehrheitsverhältnisse
unbedingt
ändern, um Lars einen guten
Rückhalt zu verschaffen.“
Janßen hatte seine Rede an
die Genossinnen und Genossen
in zwei Themenbereiche gegliedert.
Unter der Überschrift
„Wir sind Bürgermeister“ ließ
er noch einmal den Wahlkampf
und den Sieg von Lars Krause
im Sommer 2019 Revue passieren.
Ein Vorsprung von 20
Prozent gegenüber dem CDU-
Kandidaten Alexander von Essen
– für Janßen ist dies ganz
klar „ein historisches Ergebnis“.
Und das hatte die Wahlkämpfer
sowohl viel Geld als auch jede
Menge Einsatz gekostet. „Es war
der teuerste Wahlkampf, den
wir in Rastede je geführt haben.
Wir haben etwa doppelt so viel
Geld ausgegeben wie ursprünglich
geplant“, sagte er. Dies sei
nur durch Spenden möglich
gewesen. Eine professionelle
Werbeagentur hatte den SPD-
Wahlkampf begleitet, der eigens
produzierte Imagefilm sei rund
4500 Mal angesehen worden.
Zudem wurden knapp 10.000
Flyer an die Haushalte verteilt,
Lars Krause habe ca. 4000
Trafen sich zum politischen Austausch in Rastede: (v.l.) der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende
Horst Segebade, Lars Krause, der Kreisvorsitzende Uwe Kroon, Wilhelm Janßen, der SPD-Bundestagsabgeordnete
Dennis Rohde und der Fraktionsvorsitzende Rüdiger Kramer | Foto: privat
Hausbesuche absolviert, listete
Janßen auf und dankte den vielen
Helferinnen und Helfern für
ihre Unterstützung. „Nicht die
Leistung des Einzelnen ist es,
die uns stark macht, sondern die
Leistung des gesamten Teams.“
Im zweiten Teil der Rede griff
der Vorsitzende die Mehrheitsgruppe
erneut wegen ihrer Baupolitik
an. Aus ideologischen
Gründen hätten CDU und Grüne
2016 entschieden, nur noch
halb so viele Baugrundstücke
zu verkaufen wie zuvor. „Von
2011 bis 2016 ist Rastede um
durchschnittlich 460 Einwohner
im Jahr gewachsen, von
2016 bis 2017 nur noch um 202
Einwohner“, betonte Janßen
und wiederholte auch seine
Kritik an der aus Sicht der SPD
deutlich zu langen Zeitspanne,
in der die Wohnbaugebiete im
Göhlen und Nördlich Feldstraße
erschlossen werden sollen.
„Acht und vier Jahre, das ist
eine Zumutung für die betroffenen
Anlieger und auch für die
Grundstückskäufer, die jahrelang
auf einer Baustelle wohnen
müssen.“ Eine schnellere
Ausweisung von Baugrundstücken
würde zu Mehreinnahmen
führen und zusätzlich auch die
Grundsteuer, die Einkommenssteueranteile
und die Schlüsselzuweisungen
erhöhen. „Ein
schnellerer Abverkauf der
Grundstücke wäre also eine
ökonomisch sinnvolle und vernünftige
Haushaltsführung“,
schlussfolgerte der Vorsitzende.
Zugleich wies er darauf hin,
dass die SPD nicht als Bodenspekulantin
auftreten wolle.
„Gleichwohl sehen wir keinen
Sinn darin, gemeindeeigene
Wohnbaugrundstücke auf lange
Sicht nicht zu verkaufen, wenn
gleichzeitig eine große Unterfinanzierung
des Gemeindehaushalts
besteht.“
Dass auf der Ratssitzung im
November die Mehrheitsgruppe
gegen Lars Krause als Gemeindevertreter
im Aufsichtsrat
der Ammerländer Wohnungsbaugesellschaft
und in der
Gesellschafterversammlung
der Sozialstation votierte und
stattdessen ihre eigenen Kandidaten
durchbrachte (wir berichteten),
bezeichnete Janßen
auch im Rückblick als nicht
vermittelbar. „Offenbar geht es
der Mehrheitsgruppe nicht um
das Gemeinwohl, sondern um
Eigeninteressen.“
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nDIES UND DAS
22
Vorträge, Ausflüge und eine Flandern-Reise
Der LandFrauenverein Rastede legt sein Programm 2020 vor
Von Anna Papenroth | Los
ging es bereits mit einem Vortrag
von Martina Belling zum
Thema: „Mein Vorsatz für dieses
Jahr – glücklich sein.“
Der Terminkalender des Vereins,
der bereits an die 170
Mitglieder verteilt worden ist,
bietet jeden Monat Vorträge
oder Fahrten an. Am Samstag,
15. Februar, 9.30 Uhr, findet die
Jahreshauptversammlung statt.
Sie beginnt mit einem gemeinsamen
Frühstück im Dorfkrug
Hankhausen. Weiter geht es am
Dienstag, 17. März, 14.30 Uhr,
mit einer Reise-Dokumentation
im Zollhaus in Kleibrok. Das
Ehepaar Heißenhuber aus Brake
stellt die „Kuba-Karibikinsel
voller Gegensätze“ vor. Am Mittwoch,
15. April, 14.30 Uhr, informiert
Dr. Elmar Vogelsang vom
Gesundheitsamt Westerstede
im Gasthof zu Loyerberg über
„Impfungen für Jung und Alt.“
Am Donnerstag, 14. Mai, steht
eine Tagesfahrt ins „Artland-
Quakenbrück-Bersenbrück“ auf
dem Programm. Die alljährlich
Frühjahrsmarkt-Aussteller gesucht
20. Februar 2020
angebotene Vier-Tage-Reise
führt dieses Mal vom 21. bis
zum 24. Juni nach Flandern.
Hier werden Ausflüge nach
Antwerpen, Brügge, Gent und
Zwolle angeboten.
Mit einer Halbtagesfahrt in
die Wesermarsch am Samstag,
19. September, startet das
Programm ins zweite Halbjahr.
Am Dienstag, 20. Oktober,
14.30 Uhr, erfahren die Mitglieder
von Christine Strodthoff-
Schneider im Dorfkrug Decker
in Delfshausen viel Wissenswertes
über „Kürbis – von Kult
bis Köstlichkeit“. Warum der
November der schönste Gartenmonat
ist, wird am Montag,
9. November, 14.30 Uhr,
im Zollhaus Kleibrok von Olaf
Schachtschneider aus Dötlingen
erläutert. Mit einer Weihnachtsfeier
am 10. Dezember,
14.30 Uhr, im Gasthof zu
Loyerberg klingt das Veranstaltungsjahr
aus.
Nähere Auskünfte erteilt die
erste Vorsitzende Margret van
Loo unter Tel. 04402 / 81725. n
Für den diesjährigen Rasteder Frühjahrsmarkt, der vom 17. bis zum 19. April auf dem Kögel-Willms-Platz stattfindet, werden
Aussteller gesucht
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im Außenbereich auf dem
Kögel-Willms-Platz am Samstag
und Sonntag (18./19. April)
präsentieren. Als Beispiel könnten
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Windspielen, Brunnen,
Vogelhäuser, Gewächshäuser,
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Thema Fahrräder, Camping und
Grillen, sowie Anbieter von Gartengeräten
wie Rasenmähern
und Motorgeräten sollten sich
angesprochen fühlen.
Am Sonntag veranstaltet der
Handels- und Gewerbeverein
Rastede einen verkaufsoffenen
Sonntag. Interessenten für einen
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sollten sich unter der Nummer
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24
20. Februar 2020
„De Goos, de toveel weet“
Gute Unterhaltung garantiert die plattdeutsche Laienspielgruppe Loyer „Flüsterkasten“ mit dem Dreiakter von Helmut
Schmidt. Die Premiere ist am 27. März im Gasthof zu Loyerberg
pap | Auf einen ausgespro
zufällig auch noch Tiermedizin 4. und 5. April, jeweils 19.30 noch Karten erhältlich. Wer an
chen vergnügten Abend kön
studiert, wird es kompliziert. Uhr, vorgesehen. An diesen der Kaffeetafel oder am The
nen sich die vielen Anhänger Was der Fund eines merkwürdigen
vier Tagen wird auch das Theaterbüfett
anlässlich der Vor
der plattdeutschen Theatergruppe
Pulvers bedeutet und aterbüfett ab 18 Uhr angebostellungen
teilnehmen möch
„De Flüsterkasten“ aus warum dann auch noch der ten. Eine weitere Vorstellung te, kann Karten dafür und
Loy im Gasthof zu Loyerberg Pastor gerufen werden muss findet am Sonntag, 29. März, Eintrittskarten für die Aufführung
im Gasthof zu Loyerberg,
freuen. Mit der Komödie „De – die Zuschauer werden es 16 Uhr, statt. Vorab ist eine
Goos, de toveel weet“ in drei mit großem Spaß am Ende der
Akten von Helmut Schmidt Aufführung erfahren.
Kaffeetafel ab 15 Uhr geplant;
Einlass ist ab 14 Uhr.
jeweils mittwochs bis freitags
in der Zeit von 16 bis 19 Uhr
wird das immer wieder aktuelle
Zum Ensemble in diesem Zwar hat der Kartenvorver
erhalten; Reservierungen sind
Thema „Massentierhal
Jahr gehören Anne Dörgekauf
bereits vor einiger Zeit auch unter Telefon 04402 /
tung“ aus vielen Blickwinkeln loh, Klaus Dörgeloh, Christian begonnen, doch sind immer 2691 möglich. n
beleuchtet und den Zuschauern
Freels, Susanne Freels, Olav
auf eine Art und Weise Greve, Andrea Herder, Kerstin
präsentiert, auf die wohl sonst
niemand so schnell gekommen
wäre.
Im Fokus stehen die beiden
Brüder KarlHeinz und Ludger
Hullmann, Meike Knapp, Timo
Krummacker und Andrea Tietjen.
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Stolle. Zwei Junggesellen, die
unterschiedlicher nicht sein hof zu Loyerberg vor den
könnten. Gemeinsam führen Vorstellungen ein so genanntes
sie einen Gänsemastbetrieb
Theaterbüfett an.
und haben wenig Zeit für ihren Die Premiere ist am Freitag,
Haushalt. Als sie eine junge 27. März, 19.30 Uhr. Weitere
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20. Februar 2020 DIES UND DAS
n 25
Typische Claußen-Aktion zum Abschied
Günter Claußen, 1. Vorsitzender des VdK Loy-Wahnbek, hat sein Ehrenamt nach 21 Jahren aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben.
Mit ihm traten auch sein Stellvertreter Hans-Dieter Titze und Frauenvertreterin Siegrid Micke zurück.
Von Anna Papenroth | Loy/
Wahnbek. Die Entscheidung
ist den Vorstandsmitgliedern
nicht leicht gefallen. Schon bei
der Jahreshauptversammlung
im März 2019 hatte Günter
Claußen anklingen lassen, sein
Amt wohl aufgeben zu müssen.
Sein Stellvertreter und
Kassenwart Hans-Dieter Titze
hatte bereits zwei Jahre zuvor
seinen Rückzug angekündigt
und um Bewerber aus der Runde
der Mitglieder geworben.
Auch die Frauenvertreterin
Siegrid Micke hatte gesagt, sie
wolle aufhören.
Gemeinsam Lösungen finden
Als Günter Claußen den Verband
als Vorsitzender übernahm,
gab es 99 Mitglieder.
Mittlerweile sind 260 Personen
im Verband gemeldet. Und
Claußen, der sehr von Titze
und Micke unterstützt wurde,
hatte bei großen Veranstaltungen
stets alle namentlich
begrüßt. Die Kontaktpflege untereinander,
Besuche der Mitglieder
zu Geburtstagen, Hochzeitsjubiläen,
im Krankenhaus
oder einfach dann, wenn Rat
und Unterstützung gefragt
waren, war für den Vorstand
immer wichtig. Die letzte Jahreshauptversammlung
nutzte
Claußen, um sich bei allen
Wegbegleitern mit Blumensträußen
und einem „besonderen
Tropfen“ zu bedanken. Der
zu Ehrende ehrt die anderen
– es war noch einmal eine typische
Claußen-Aktion. Bernd
Kossendey, Kreisverbandsvorsitzender
des VdK Ammerland,
und Kreisverbandsgeschäftsführer
Uwe Körper wiederum
verabschiedeten Claußen mit
einem Präsentkorb und guten
Wünschen. In ihren Dank bezogen
sie Hans-Dieter Titze und
Siegrid Micke ausdrücklich mit
ein.
Vielen stellt sich nun
die Frage, wie es mit dem
Ortsverband Loy-Wahnbek
weitergeht. In der Pressemitteilung
des Kreisverbands
heißt es dazu: „Günter Claußen
hat sich um den VdK verdient
gemacht. Auf Beschluss des
VdK-Landesverbands Niedersachsen
wird die Arbeit im
Ortsverband Loy-Wahnbek
weiter gehen. Man wird sich
Anfang des neuen Jahres zusammensetzen
und gemeinsam
nach Lösungen suchen.“
Günter Claußen rief die anwesenden
Mitglieder noch
einmal dazu auf, Kandidatinnen
und Kandidaten aus
den eigenen Reihen zu benennen.
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Abschied nach zwei Jahrzehnten:
Günter Claußen hört auf |
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nDIES UND DAS
26
Starke Frau an der Spitze
20. Februar 2020
Thalea Zörgiebel wird zur ersten Ortsbrandmeisterin im Oldenburgischen Feuerwehrverband gewählt. Sie möchte als Vorbild
auch für weiblichen Nachwuchs werben.
Von Rolf Weller | Ihre Mutter
habe sich noch durchkämpfen
müssen, damals, vor 25 Jahren,
als erste Frau in der Freiwilligen
Feuerwehr Südbäke. „Das
ist in den ersten vier Jahren
nicht einfach gewesen“, meint
Thalea Zörgiebel nachdenklich.
Sie selbst habe es da heute
leichter: „Alle haben gesagt,
sie stehen hinter mir und sind
überzeugt, dass ich das schaffe“,
strahlt die 29-Jährige. Unterstützung
und Rückhalt kann
die Mutter zweier Kinder gebrauchen,
denn sie war erst vor
kurzem zur ersten Ortsbrandmeisterin
im Oldenburgischen
Feuerwehrverband gewählt
worden, eine kleine Sensation.
Nach der Bestätigung
durch den Rat der Gemeinde
Rastede wird Thalea Zörgiebel,
die mit ihrer Familie in
Hahn-Lehmden lebt, das anspruchsvolle
Amt zunächst
kommissarisch ausüben. „Ich
muss noch einige Lehrgänge
machen“, erklärt die sympathische
junge Frau. Ihr stünden
aber nicht nur die Kameraden,
sondern insbesondere auch
der stellvertretende Ortsbrandmeister
Stephan Brumund
mit Rat und Tat zur Seite.
Das Feuerwehrwesen wurde
Thalea Zörgiebel gewissermaßen
in die Wiege gelegt:
Schon ihr Großvater war in der
Freiwilligen Feuerwehr Südbäke,
ebenso ihr Vater, und eben
auch ihre Mutter. „Wir waren
schon als Kinder oft dabei, das
war ganz selbstverständlich,
haben mit den Nachbarn und
meinem älteren Bruder vermisste
Kinder gespielt. Das
war für uns damals wie ein
großer Abenteuerspielplatz“,
erinnert sich die gelernte Bäckereifachverkäuferin,
und
sie strahlt dabei. Kurz nach
ihrem 17. Geburtstag trat sie
2008 in die Ortswehr Südbäke
ein. Da es eine Kinder- oder
Jugendfeuerwehr nicht gibt,
schloss sie sich gleich der Einsatzabteilung
an. Wie sich das
Ganze im Laufe der dann folgenden
Jahre entwickeln würde,
konnte Thalea Zörgiebel
damals natürlich nicht ahnen.
„Ich hätte nie mit so etwas gerechnet“,
betont die 29-Jährige,
die als Ortsbrandmeisterin
ein gutes Vorbild, gerade auch
Für die kleine Maila schon ein vertrautes Bild: Ihre Mutter Thalea
Zörgiebel in Einsatzkleidung am Feuerwehrgerätehaus in Südbäke
| Foto: Weller
für Mädchen und Frauen sein
möchte. „Hin und wieder hatte
ich aber schon solche Ideen
beziehungsweise Vorstellungen,
was meinen weiteren
Werdegang angeht“, fügt sie
augenzwinkernd hinzu. Unterstützt
wird die engagierte
junge Frau übrigens nicht nur
von ihren Kameraden, sondern
auch von ihrem Mann Malte:
Wenn Mama im Einsatz ist,
kümmert sich der 34-Jährige
um die kleine Maila (15 Monate)
und den dreijährigen Jarno.
„Er hütet Haus und Kinder“, betont
Thalea Zörgiebel und lächelt.
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Wichtige Notrufnummern
Polizei: 110
Polizei Rastede: 92440
Feuerwehr/Rettungsdienst:
112 oder 0441-19222
Ammerlandklinik WST:
04488-500
Städtische Kliniken OL:
0441-4030
Giftnotruf: 0551-19240
EWE: 0441-8030
OOWV: 04401-6006
Krisentel.: 0800-2622226
SCHENKE LEBEN
Freitag, 13. März, 16.00 - 20.00 Uhr
Dienstag, 17. März, 16.00 - 20.00 Uhr
Mittwoch, 18. März, 16.00 - 20.00 Uhr
Jad
Net
Wie
Apotheken Notdienste:
Datum 24
Montag 17.02.20 N
Dienstag 18.02.20 O
Mittwoch 19.02.20 P
Donnerstag 20.02.20 Q
Freitag 21.02.20 R
Sonnabend 22.02.20 S
Sonntag 23.02.20 T
Montag 24.02.20 U
Dienstag 25.02.20 A
Mittwoch 26.02.20 B
Donnerstag 27.02.20 C
Freitag 28.02.20 D
Sonnabend 29.02.20 E
Sonntag 01.03.20 F
Montag 02.03.20 G
Dienstag 03.03.20 H
Mittwoch 04.03.20 I
Donnerstag 05.03.20 K
Freitag 06.03.20 L
Sonnabend 07.03.20 M
Sonntag 08.03.20 N
Montag 09.03.20 O
Dienstag 10.03.20 P
Mittwoch 11.03.20 Q
Donnerstag 12.03.20 R
Freitag 13.03.20 S
Sonnabend 14.03.20 T
Sonntag 15.03.20 U
Montag 16.03.20 A
Dienstag 17.03.20 B
Mittwoch 18.03.20 C
Donnerstag 19.03.20 D
Freitag 20.03.20 E
Sonnabend 21.03.20 F
Sonntag 22.03.20 G
A
B
C
D
E
F
G
Alte Apotheke, Edewecht,
Hauptstraße 88, Tel. 04405 / 4343
Alte-Apotheke, Wiefelstede,
Hauptstraße 15a, Tel. 04402 / 6374
Alte-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Peterstraße 23, Tel. 04403 / 2281
Ammerland-Apotheke, Westerstede,
Lange Str. 25, Tel. 04488 / 84400
Apotheke Rostrup, Bad Zwischenahn,
Elmendorfer Str. 20a, Tel. 04403 / 7878
Apotheke Wahnbek, Rastede-Wahnbek,
Butjadinger Str. 46, Tel. 0441 / 391001
Damianus-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Langenhof 22, Tel. 04403 / 2888
H Menke’s Ellern-Apotheke, Rastede,
Oldenburger Str. 257, Tel. 04402 / 82299
I
K
Apotheke im Ärztezentrum, Wiefelstede,
Hauptstraße 47a, Tel. 04402 / 8637060
Hubertus-Apotheke, Edewecht,
Schützenhofstr. 1, Tel. 04405/ 92670
L Kopernikus-Apotheke, Westerstede,
Am Esch 7, Tel. 04488 / 71401
M Menke’s Ellern-Apotheke, Hahn-Lehmden,
Wilhelmshavener Str. 211-213,
Tel. 04402 / 970110
N
O
P
Q
Mühlen-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Westersteder Str. 2, Tel. 04403 / 8107890
Nikolai-Apotheke, Edewecht,
Hauptstr. 35, Tel. 04405 / 5352
Park-Apotheke, Rastede,
Bahnhofstr. 16, Tel. 04402 / 4366
Peter-Apotheke, Westerstede,
Peterstraße 29, Tel. 04488 / 1854
R Rats-Apotheke, Rastede,
Anton-Günther-Str. 21, Tel. 04402 / 92530
S
T
U
Rats-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Peterstraße 5, Tel. 0 44 03 / 46 36
Apotheke am Albert-Post-Platz, Westerstede,
Albert-Post-Platz 21, Tel. 04488 / 9839830
Vital-Apotheke, Bad Zwischenahn,
Oldenburger Str. 31, Tel. 04403 / 8199133
(Außerhalb der Öffnungszeiten wird eine Notdienstgebühr von 2,50 E erhoben.)
24 = 24 Stunden-Dienst von 8-8 Uhr
Öffnungszeiten
und Kontakt
mit öffentlichen
Einrichtungen
„HUNO“-Verlag GmbH
Oldenburger Str. 265,
04402/911016 (Redaktion),
04402/911011 (Anzeigen),
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anzeigen.rundschau@ewetel.net
www.rasteder-rundschau.de
Rathaus,
Sophienstr. 27,
04402/9200,
gemeinde@rastede.de
Mo.-Mi,. Fr. 8.00-12.30
Do. 8.00-18.00
2. u. 4. Sa. 9.00-12.00
Gemeindebücherei
Oldenburger Str. 256,
04402/83592
Di., Do. 10.00-18.00
Fr. 10.00-12.00
Sa. 10.00-13.00
Gemeindearchiv
Palais, 04402/82025
Palaisverwaltung
04402/81552
Hallenbad Rastede
Schloßstr. 11
Mo.-Fr. 5.45 - 10.00
Mo.+Do. 14.00 - 17.30
Di., Mi., Fr. 14.00 - 21.00
Sa. 6.45 - 18.00
So. 7.45 - 18.00
Residenzort Rastede
GmbH,
Baumgartenstraße 10,
04402/863855-0,
info@residenzort-rastede.de
Mo.-Do. 9.00 - 17.00
Fr. 9.00-16.00
Ev. Kirche Rastede
Denkmalplatz 2,
04402/987370,
kirchenbuero.rastede@
kirche-oldenburg.de
Di.-Do. 10.00-12.00
Do. 16.00-18.00
Kath. Kirche Rastede
Eichendorffstr. 6,
04403/623040,
st.vinzenz.pallotti@
ewetel.net
Neuapostolische
Kirche, Goethestr. 1,
0174/8704638
Gemeindejugendpflege
Villa Hartmann
Schloßstr. 27,
04402/81555
Mo.-So. 15.30-19.30
Mi.
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Sa. geschlossen
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04402/83590,
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Fr. 14.00-18.00
Sa. 8.00-12.00
Kläranlage
04402/83594,
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RASTEDE
nDIES UND DAS
30
Februar
Termine
n
Grüner Stammtisch
20. An jedem 3. Donnerstag
im Monat, 19.30 Uhr, lädt das
Bündnis90/Die Grünen zum
„Grünen Stammtisch“ in den
Hof von Oldenburg ein. Der
nächste Termin ist am 20. Februar.
n
Hauptversammlungen
20. in Loy
Folgende Vereine treffen sich
jeweils um 20 Uhr im Gasthof
zu Loyerberg zu ihren Jahresrückblicken:
20. Februar,
Ortsverein; 4. März, Förderverein
Feuerwehr; 5. März, SV Loy;
6. März, Landvolkverein; 12.
März, Treckerfreunde.
n
Erste-Hilfe-Grundkurs
22. Das Deutsche Rote
Kreuz, Bereitschaft Rastede,
veranstaltet am 22. Februar
von 9 bis 17 Uhr, einen
Erste-Hilfe-Grundkurs u.a. für
Führerscheinbewerber. Der
gleiche Kurs findet am 7. März,
von 9 bis 17 Uhr, bei der Bereitschaft
Wiefelstede-Nethen
statt. Anmeldungen Tel. 04408
/ 10280 oder unter www.drkammerland.de.
n
Rautenberg-
28. Zeichnungen
Bis zum 1. März wird im Palais
eine Ausstellung mit Zeichnungen
des Rasteder Künstlers
Thomas Rautenberg gezeigt.
Am 28. Februar, 15 Uhr, führt
der Künstler selbst durch die
Schau.
n
Angebot für Trauernde
28. Ein „Café für Trauernde“
bietet der Hospizdienst
Ammerland am 28. Februar,
15 bis 17 Uhr, in Wiefelstede,
Rudolf-Bultmann-Haus, Kirchstraße
8, an.
März
n
Exkursion zu Kranichen
01. Eine Exkursion zu den
Kranichen im Vehnemoor bietet
der Nabu am 1. März an.
Wichtig sind festes Schuhwerk
und Ferngläser. Treffpunkt
15.30 Uhr, Denkmalplatz, bzw.
16.30 Uhr Prinzendamm/
Bachmannsweg am Vehnemoor.
Anmeldung Tel. 04402 /
86385510.
n
Kirchenführung
01. Am 1. März findet
eine Führung durch die St.-
Ulrichs-Kirche und die Krypta
statt. Treffpunkt 14 Uhr,
Denkmalplatz.
n
Sozialverband berät
03. Am 3. März von 10 bis
11 Uhr findet im evangelischen
Gemeindehaus eine
Beratungsstunde mit einem
Sozialexperten des SoVD statt.
n
Spiele und Bingo
05. Einen Bingo- und Spiele-Nachmittag
für Senioren
mit Kaffee und Kuchen richtet
die Sozialstation am 5. und 19.
März, 14.30 Uhr, aus. Anmeldung
Tel. 04402 / 4433.
n
Trauer in Bewegung
07. Der Hospizdienst
Ammerland lädt trauernde
Menschen für den 7. März zu
einem Spaziergang ein. Treffpunkt:
Ev. Gemeindehaus,
Denkmalplatz, 14.30 Uhr; ab
15 Uhr Spaziergang.
n
Überflussgesellschaft
10. Auf Einladung der
kath. Frauengemeinschaft
St. Marien spricht Kurt Werkmeister
am 10. März, 19 Uhr,
im kath. Pfarrheim an der
Eichendorffstraße zum Thema
„Stadt – Land – Überfluss –
kaufen – konsumieren – wegwerfen“.
n
Rückblick des Nabu
10. Für den 10. März, 19.30
Uhr, lädt der Nabu Rastede zum
Jahresrückblick in das Akademiehotel
ein. Auf dem Programm
steht auch der Vortrag
„Insektenvielfalt im eigenen
Garten“.
n
Senioren
14. in Neusüdende
Zu einem Seni oren nachmittag
laden die Senioren im
Heimatverein Neusüdende für
den 14. März, 14.30 Uhr, in die
Boßelerburg am Borbecker
Weg ein. Anmeldung bis zum
10. März, Tel. 0 44 02 / 2811.
n
Senioren in Nethen
14. Am Sonnabend, 14.
März, 14.30 Uhr, veranstaltet
der Ortsbürgerverein Nethen
einen Seniorennachmittag im
Dorfgemeinschaftshaus. Informationen
und Anmeldung bei
Andrea Knutzen (Tel. 04402
/ 970235) und Kurt Gurk (Tel.
04402 / 7554).
n
Palais und Palaisgarten
15. Am 15. März findet eine
Führung durch das Palais und
20. Februar 2020
den Palaisgarten statt. Treffpunkt
14 Uhr, Palais.
n
Blutspende
17. Am 17. und 18. März
kann in der DRK Bereitschaft
Wiefelstede/Nethen, jeweils
von 16 bis 20 Uhr, Blut gespendet
werden. www.DRK.de
n
Pflegeversicherung
19. Die Senioren-Union
lädt für den 19. März, 15 Uhr,
in den Hof von Oldenburg
zum Vortrag über „Pflege von
Angehörigen, soziale Pflegeversicherung
und Patientenverfügung“
ein. Anmeldung
wochentags 10 bis 12 Uhr, Tel.
04402 / 7678. Gäste sind willkommen.
n
Beratung und
19. Spielenachmittag
Der VdK bietet am 19. März,
9.30 bis 11 Uhr, im Gemeindehaus
am Denkmalplatz
eine Beratung durch einen
Sozialexperten an. Am selben
Tag findet dort ab 15.30 ein
Spielenachmittag statt.
n
OBV-Abend
20. Am 20. März, 19.30 Uhr,
findet im Hof Kleiberg in Wiefelstede
ein OBV-Abend statt,
an dem sich alle Mitglieder des
Ortsbürgervereins vorstellen.
Gäste sind willkommen.
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Kinder-Kunst-Werkstatt
21. „Das bin ICH“
ist das Thema in der
Kinderkunstwerkstatt im Palais
für Kinder im Alter von 7 bis 10
Jahren am 21. und 28. März,
jeweils von 10 bis 12.30 Uhr.
Es wird mit Ton, Farben und
Papier gearbeitet. Anmeldung
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20. Februar 2020 DIES UND DAS
n 31
Kurz
und
knapp
„Zukunftstag“ ausgebucht
Die Plätze für den „Zukunftstag“
am 26. März bei der
Gemeinde Rastede waren auch
in diesem Jahr sehr begehrt
und folglich schnell besetzt.
Bei dieser bundesweiten Aktion
wird Jugendlichen Einblick
in verschiedene Berufsfelder
geboten. Die Gemeinde hatte
Plätze im Rathaus, in Kindergärten,
im Hallenbad, in der
Gemeindebücherei, bei der
Kläranlage, auf dem Bauhof
und in der Jugendpflege angeboten.
Foto: privat
Quo vadis Rastede?
Überlegungen zur touristischen
Zukunftsperspektive
des Residenzorts Rastede
stellt am 18. März, 19 Uhr, im
Palais Rastede Prof. Dr. Enno
Schmoll von der Jadehochschule
Wilhelmshaven an.
„Strategieworkshop – Zur Kulturlandschaft
Rastedes 2030“
lautet das Thema des Abends.
Wohin wird sich Rastede touristisch
entwickeln? Wie kann
sich Rastede im zunehmenden
touristischen Wettbewerb
um Gäste und Besucher behaupten?
Welche Potenziale
hat Rastede? Antworten und
Stoff für Diskussionen hierzu
bietet der Vortrag von Prof. Dr.
Schmoll, dessen Schwerpunkte
Destination-Management und
Tourismus-BWL sind.
Schlaf gut –
verlorenen Schlaf wiederfinden
Am 2. März, 19.30 Uhr, hält
Dr. med. Silke Gronemann auf
Einladung des Biochemischen
Gesundheitsvereins Oldenburg
einen Vortrag zum Thema
„Schlaf gut – verlorenen
Schlaf wiederfinden“ im Kulturzentrum
PFL, Peterstraße 3,
Oldenburg. Dass Schlaf lebenswichtig
für unseren Körper ist,
wissen wir. Denn wenn wir gut
geschlafen haben, fühlen wir
uns erholt, stark und emotional
stabil. Doch wie bekomme ich
es hin, gut zu schlafen? Weitere
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Filme zur
Rautenberg-Ausstellung
Im Rahmen der laufenden
Ausstellung von Thomas Rautenberg
findet im Palais am 23.
Februar von 15 bis 17 Uhr ein
Filmnachmittag statt. Gezeigt
werden „Amerika Latina: Die
Lust am Überleben – Der Maler,
der sein Modell verspeiste“ und
„Der Kuß der Muse – Die Taille
des Kaktus“. „Amerika Latina“
handelt von einem Portrait
des international bekannten
kolumbianischen Malers und
Bildhauers Fernando Botero,
dessen Darstellungen grotesk
aufgeblähter Tiere und Menschen
weltberühmt sind. In
„Der Kuß der Muse“ geht es
um die Beeinflussbarkeit von
Künstlern im Rahmen der Partnerschaft.
Thomas Rautenberg
spielt den Künstler Rautenberg,
der von seiner Muse verlassen
wird und die Freundschaft zu
anderen Künstlern sucht.
Spielzeug- und Kleiderbörse
Am 14. März, von 15 bis 17
Uhr, findet in der Sporthalle
Wahnbek zum 11. Mal die
Spielzeug- und Kleiderbörse
des Freundeskreises der Grundschule
Wahnbek statt. Damit
die Eltern in Ruhe stöbern können,
gibt es eine Kinderbetreuung.
Eine Cafeteria bietet heiße
Getränke und selbstgebackene
Kuchen. Es ist Platz für ca. 85
Verkaufsstände, die Standgebühr
beträgt 5 Euro oder 3
Euro plus einer Kuchenspende
für die Cafeteria. Anmeldungen
per E-Mail an freundeskreis@
gs-wahnbek.de oder Telefon
unter 04402 / 869360. Nach
der Kleiderbörse werden nicht
mehr benötigte Kleidung und
Spielzeuge als Spende für die
Rumänien-Hilfe gesammelt.
Kinderkunstwerkstatt
Im Rahmen der
Kinderkunstwerkstatt im Palais
für Kinder von 9 bis 12 Jahren
werden zwei Kurse angeboten.
Am 22. Februar, von 10 bis 12
Uhr, geht es um Sgraffito. Sgraffito
kommt aus dem Italienischen
und bedeutet so viel wie
„kratzen“. Ölpastelle werden
übereinandergeschichtet, dann
werden die Motive in die Farbschichten
gekratzt. Am 14. März
geht es von 10 bis 12 Uhr um
Experimente mit Papier. Aus
unterschiedlichen Papiersorten
gestalten die Teilnehmer ihr
eigenes Malheft. Die Gebühr
beträgt incl. Material jeweils 5
Euro; Anmeldung: Tel. 04402 /
81552 oder per Mail an info@
palais-rastede.de.
Franz Radziwill
zum 125. Geburtstag
Der Maler Franz Radziwill
(1895-1983) gehört zu den regionalen
Künstlern, die auch
international von großer Bedeutung
sind. Er wurde mit
zahlreichen Preisen und Auszeichnungen
bedacht. Im kommenden
Frühjahr jährt sich
sein Geburtstag zum 125. Mal.
Birgit Denizel kuratiert seit
zwölf Jahren die Ausstellungen
im Franz Radziwill Haus in
Dangast. Über sein Leben und
Werk berichtet die Kunstwissenschaftlerin
am 19. Februar,
19 Uhr, im Palais.
Jugendraum öffnet wieder
Der Jugendraum in Wahnbek
ist ab Februar wieder zweimal
wöchentlich geöffnet. Das Angebot
der Gemeindejugendpflege
im Vereinsheim der Kickers
Wahnbek, Am Sportplatz 20-22,
richtet sich an Mädchen und
Jungen ab 12 Jahren. Immer
mittwochs und donnerstags, jeweils
von 15 bis 19 Uhr, haben
Jugendliche dort verschiedene
Möglichkeiten, ihre Freizeit zu
gestalten.
Jubelkonfirmation
Die Kirchengemeinde Rastede
lädt alle, die 1970 konfirmiert
wurden, zur Goldenen
Konfirmation ein. Die Feier der
Goldenen Konfirmation in der
St.-Ulrichs-Kirche findet am 7.
Juni statt. Ebenfalls in der St.-
Ulrichs-Kirche findet am 20.
September die Feier für die Jubilare
statt, deren Konfirmation
dann 60 (1960 = Diamantene),
65 (1955 = Eiserne), 70 Jahre
(1950 = Gnaden) oder 75 Jahre
(1945 = Kronjuwelen) zurückliegt.
Anmeldungen werden im
Kirchenbüro Rastede, Denkmalsplatz
2, entgegengenommen.
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32
AusZeit – Rastede
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Brigitte Schlöndorf
Massage- und Wellnesstherapeutin
Entspannung pur in der
„AusZeit Rastede“
20. Februar 2020
Die Massage- und Wellnesstherapeutin Brigitte Schlöndorf beschäftigt sich seit
vielen Jahren mit Entspannungstechniken und bringt ihr Wissen nun in ihre Praxis
„AusZeit Rastede“ ein
ak | Es ist hektisch, laut, man um den Körper beweglich zu
muss ständig erreichbar sein – halten“,
Korrekturabzug
sagt Brigitte Schlöndorf.
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etwaige Änderungen oder die Druckfreigabe (ohne Änderung) immer schriftlich mit!
WICHTIG! Stress pur. Bitte Um diesem teilen zu Sie entfliehen,
uns
bietet Brigitte Schlön
Ein weiteres Programm
dorf in ihrer „AusZeit Rastede“
die Möglichkeit zu entspannen
und sich vom Alltag zu erholen.
Die ausgebildete Massage-
heißt bei ihr „Von Kopf bis
Fuß“. Von der kosmetischen
Fußpflege mit Peeling, Nagellack
oder Fußreflexzonenmas
und Wellnesstherapeutin sage bis zum Gesicht mit Rei
bietet ihren Kundinnen und nigung und Maske ist dieses
Kunden klassische Massage Programm reine Entspannung.
gegen Verspannungen und „Man soll sich bei mir heimelig
Verkürzungen sowie Faszienmassagen,
und wohl fühlen, damit
Aromatherapie-, man vom Alltag abschalten
Kräuterstempel- und Wellnessmassagen
kann“, sagt die Therapeutin.
an. Eine wei
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den Körper entschlackt. „Zusätzlich
Telefonnummer 01525 /
zu den Wellness-An
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wendungen ist es mir wichtig Informationen sind auch auf
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Brigitte Schlöndorf
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20. Februar 2020 DIES UND DAS
n 33
Wie Menschen durch Medien manipuliert werden
Das Kinoseminar an der KGS mit Medienpädagoge Michael Kleinschmidt soll Jugendliche sensibilisieren
Von Anke Kapels | Am Beispiel
des Nazi-Propagandafilms
„Hitlerjunge Quex“ aus dem
Jahr 1933 zeigte Medienpädagoge
Michael Kleinschmidt den
Schülerinnen und Schülern der
9. und 10. Klassen der KGS auf,
mit welchen Mitteln damals
und auch heute die Menschen
manipuliert werden können.
Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-
Stiftung hat die Rechte an dem
Film und hatte diesen sogenannten
Vorbehaltsfilm für Unterrichtszwecke
zur Verfügung
gestellt. Vorbehaltsfilm heißt,
dass dieser Film ausschließlich
mit fachkundiger pädagogischer
Begleitung gezeigt werden
darf. „Auch unsere Schülerinnen
und Schüler, die an diesem
Seminar teilnehmen, werden
durch unsere Fachlehrkräfte
auf das Thema vorbereitet.
Nur so dürfen die Klassen an
dem Seminar teilnehmen“, sagt
Thorsten Meyer, Fachbereichsleiter
Sozialwissenschaften
an der KGS. Bereits seit vielen
Jahren werden diese Seminare
an der KGS angeboten. Eine der
wenigen Schulen, die diese Art
von Aufklärung über einen so
langen Zeitraum anbietet, sagte
Kleinschmidt.
In seiner Einführung zum
Film betonte er, dass dies der
„schlimmste Film ist, den ich je
gesehen habe“. Der Medienpädagoge
am Institut für Kino- und
Filmkultur zeigte den Jugendlichen
auf, wie ein Unterhaltungsfilm,
denn als ein solcher
war der Film von den Nazis angekündigt,
zur Erziehung und
unsichtbaren Beeinflussung der
Bevölkerung eingesetzt wurde.
„Dieser Film ist nur einer von
1200 Filmen, die während der
Medienpädagoge Michael Kleinschmidt zeigte den Schülerinnen und Schülern die Methoden der
Nazi-Propaganda auf | Foto: Kapels
zwölf Jahre währenden Naziherrschaft
veröffentlicht wurden.
Damals gab es die heutige
Medienvielfalt nicht, und das
Kino war ein wichtiges Medium“,
erklärte Kleinschmidt die
Bedeutung von Filmen für die
Nazi-Propaganda. Dabei verwies
er auch auf ein Zitat des
nationalsozialistischen Propagandaministers
Joseph Goebbels,
der gesagt habe: „Das
Volk bei Laune zu halten ist
kriegswichtig. Die beste Propaganda
ist die, die unsichtbar
wirkt.“ Gerade wegen dieser unterschwelligen
Beeinflussung
und der Stilmittel, die verwendet
werden, sei es zwingend
notwendig, den Film nur unter
Vorbehalt mit entsprechender
kritischer Auseinandersetzung
zu zeigen, erklärt Kleinschmidt.
„Denn es ist erschreckend, wie
auch in der heutigen Zeit durch
einfache filmische Mittel wie
Musik und Kameraführung
Angst und Hass erzeugt werden
können“, so Kleinschmidt.
Die abschließende Diskussion
zeigte einmal mehr, wie wichtig
eine Aufarbeitung dieser Art
auch in der heutigen aufgeklärten
Zeit ist. Und deshalb wird es
auch in den nächsten Jahren an
der KGS dieses Kinoseminar geben.
n
nDIES UND DAS
34
Perspektiven im Begegnungscafé
Von Britta Lübbers | Es gibt
noch viel zu tun, das ist auf den
ersten Blick zu sehen. Dort, wo
in der ehemaligen Bauschule
Rohde die Fahrradwerkstatt
der AlRa (Arbeitsloseninitiative
Rastede) untergebracht war,
soll in wenigen Monaten das
Begegnungscafé aufmachen.
Doch zuvor müssen die Räume
renoviert und mit entsprechender
Kücheneinrichtung ausgestattet
werden. Die Eröffnung
ist zum 1. Mai geplant, aber
es wird zunächst wohl nur ein
Teilbereich des neuen Cafés genutzt
werden können, wie Winfried
Krüger, Leiter der Kreisvolkshochschule
Ammerland,
mitteilt. An den Start gehen
will man trotzdem. „Spätestens
in der zweiten Jahreshälfte ist
alles komplett“, so Krüger.
Bereits im Sommer 2019 hatte
die KVHS Räume im Obergeschoss
des Zentrums bezogen.
„Es hat über viele Jahre hinweg
immer wieder Kooperationen
zwischen der AlRa und der
Kreisvolkshochschule gegeben“,
erklärt Krüger. Als sich die
Möglichkeit bot, in das Zentrum
einzuziehen, sei man ausgesprochen
erfreut gewesen. „Wir
haben eigentlich permanente
Raumnot, auch wegen der
Deutschkurse, die wir geben.
Daher sind wir immer auf der
Suche nach Möglichkeiten, unsere
Unterrichtskapazitäten
zu erweitern.“ Die ehemaligen
Büros des Landkreises werden
nun als Unterrichts- und Multifunktionsräume
u.a. für die
Lernförderung genutzt.
Jetzt ist das Untergeschoss
an der Reihe, hier wurden durch
den Auszug der Fahrradwerkstatt
drei Räume frei, in denen
das Café eingerichtet werden
soll. Ein weiteres Begegnungscafé
soll in Westerstede entstehen,
es wird bereits zum 1. März
den Betrieb aufnehmen. In beiden
Fällen handelt es sich nicht
um eine kommerzielle Gastronomie,
wie Winfried Krüger betont.
Das Café in Rastede wird
von zwölf Langzeitarbeitslosen
gemanagt, die als Ein-Euro-Jobber
beschäftigt sind – die offizielle
Bezeichnung lautet AGHler
(Arbeitsgelegenheit). An diesen
gering vergüteten Jobs gibt es
immer wieder Kritik, das weiß
auch der KVHS-Leiter. „In diesem
Fall sind sie aber ein sinnvolles
und nützliches Angebot“,
unterstreicht er. Denn das Café-
Team wird von einer professionellen
Hauswirtschafterin
angeleitet – „sie hat den Hut
auf“, so Krüger – und von einer
sozialpädagogischen Fachkraft
betreut. Schöner Nebeneffekt:
Sozialpädagogin Andrea Marhold,
seit Jahren Einzelkämpferin
im Zentrum, hat endlich eine
Kollegin vor Ort. „Ich freue mich
auf den fachlichen Austausch“,
lächelt sie. Für die AGHler wiederum
besteht die Möglichkeit,
fit für den ersten Arbeitsmarkt
zu werden und im Anschluss
eine sozialversicherungspflichtige
Arbeitsstelle zu finden.
Als Café-Gäste sind in erster Linie
Kundinnen und Kunden des
Jobcenters angesprochen. Sie
können sich hier nicht nur austauschen,
sondern zudem z.B.
auch Koch- und Nähkurse wahrnehmen
oder sich beim Verfassen
von Bewerbungen unterstützen
lassen. Auch ein Gartenprojekt
ist geplant, es wird
aber wohl am KVHS-Standort
Lessingstraße stattfinden. „Mit
vielfältigen Angeboten möchten
wir die Besucher darin unterstützen,
auf stabilere Füße
zu kommen“, bringt es Winfried
Krüger auf den Punkt.
Auf stabilen Füßen befindet
sich bereits Sascha Walczyk. Der
49-Jährige ist seit Mitte Januar
Hausmeister im Sozialen Zentrum.
Bevor er seine Vollzeitstelle
antrat, hatte er im Dezember
ein mehrwöchiges Praktikum
20. Februar 2020
Im Sozialen Zentrum (ehemals AlRa) an der Anton-Günther-Straße wird im Frühjahr ein Begegnungscafé eröffnet, in dem
Langzeitarbeitslose beschäftigt sind. Es soll Austausch und Hilfestellung bieten und die Eingliederung in den Ersten Arbeitsmarkt
fördern.
In den Räumen der ehemaligen Fahrradwerkstatt soll das Café
eingerichtet werden. Auf den Betrieb freuen sich (v.l.) Sascha Walczyk,
Andrea Marhold, Winfried Krüger und Kerstin von Deetzen |
Foto: Lübbers
in der ehemaligen Bauschule
absolviert. Walczyk ist über das
Teilhabechancengesetz an die
Stelle gekommen, das Jobcenter
beteiligt sich mit einem Zuschuss
an den Lohnkosten. „Wir
sind sehr glücklich, einen Hausmeister
zu haben“, freut sich die
Vorsitzende des Sozialen Zentrums,
Kerstin von Deetzen. Eine
solche Fachkraft habe immer
wieder spürbar gefehlt. n
Neuer Vorstand
Das Soziale Zentrum Rastede e.V. hat einen neuen Vorstand.
Erste Vorsitzende ist Kerstin von Deetzen, die zuvor als Geschäftsführerin
fungierte. Dieses Amt übt jetzt Rainer Heimsch
aus. Da Michael Kusch im Dezember als Pastor in den Ruhestand
gegangen ist, hat er auch seinen Posten als zweiter
Vorsitzender aufgegeben. Sein Nachfolger ist Pastor Friedrich
Henoch. Kassenwartin ist weiterhin Manuela Lilie. Der Posten
des Schriftführers ist zurzeit vakant.
n
Cäcilienring 6 · 26180 Rastede · Tel. 0 44 02 / 8 23 83 · Fax 8 23 84
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Betriebe stellen Auszubildenden im Oldenburger
Umfrage bescheinigt dem Handwerksnachwuchs Zuverlässigkeit
rr | Bei einer Umfrage unter
Merkmale „Zuverlässigkeit“,
2100 niedersächsischen „Disziplin und Umgangsfor
Handwerksbetrieben haben men“, „Motivation und Teamfähigkeit“
546 Unternehmen aus dem Oldenburger
Land im vergangenen
sowie „Interesse und
Aufgeschlossenheit“ auf den
Jahr ihre Auszubildenden vordersten Plätzen. Bei den
positiv beurteilt. „Sehr zufrieden“
Kritikpunkten wurden zwei
zeigten sich 23,2 Prozent,
„zufrieden“ waren 67,2 Prozent
und „unzufrieden“ lediglich 9,7
Fähigkeiten häufig genannt:
Zum einen das Beherrschen
von elementaren Rechenfertigkeiten,
zum anderen das
Prozent. „Das Sozialverhalten
spielt für die Betriebe eine mündliche und schriftliche
ganz wichtige Rolle“, heißt es Ausdrucksvermögen. An dieser
Stelle seien vor allem die
in der Pressemitteilung der
Handwerkskammer (HWK) Oldenburg.
Elternhäuser und Schulen
Bei den „sehr zufrie
denen“ Betrieben landeten die
gefordert, Wert auf eine gute
Grundbildung zu legen, heißt
es weiter in der Mitteilung der
HWK. Um eventuelle Defizite
aufzuarbeiten gäbe es bei
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STELLENMARKT
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richt zu unterstützen. Eine gute
Ausgangsbasis für einen Ausbildungsvertrag
ist ein Praktikum,
das von fast allen Betrieben
angeboten wird. So haben
die zukünftigen Auszubildenden
einen ersten Einblick in
den betrieblichen Alltag und
die Firmen lernen bereits ihre
potentiellen Auszubildenden
kennen. Interessant bei dem
Umfrageergebnis war auch,
dass schulische Leistungen im
Handwerk nicht allein ausbildungsentscheidend
sind. Auf
die Frage: „Wie wichtig sind
Ihnen die Schulabschlussnoten
oder der Schulabschluss?“,
antworteten 35,2 Prozent der
befragten Betriebe diese mit
„wichtig“, 60,5 Prozent mit „weniger
wichtig“ und 4,3 Prozent
mit „überhaupt nicht wichtig“.
Dies ist laut Auswertung ein
Indiz dafür, dass im Handwerk
grundsätzlich alle Jugendlichen
eine Chance haben.
Die meisten Auszubildenden
im Handwerk besitzen einen
Haupt oder Realschulabschluss.
Der Anteil an jungen
Menschen mit Hochschulzugangsberechtigung
(Abitur) ist
in den vergangenen Jahren in
der Region gestiegen – von 7,8
Prozent im Jahr 2014 auf 12,9
Prozent in 2018.
Die Antworten aus dem
Kammerbezirk Oldenburg
spiegeln die Gesamtergebnisse
aus Niedersachsen wieder.
Die Umfrage fand im August
statt. Die Landesvertretung
der Handwerkskammern Niedersachsen
hatte die Durchführung
für die sechs niedersächsischen
Handwerkskammern
übernommen. n
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n VERLAGSSONDERSEITE
38
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Plan? „Ich hab‘ was Besseres
vor“ sagen sich zurzeit 7600
Auszubildende in den Handwerksbetrieben
des Oldenburger
Landes. „Das Handwerk
bietet die unterschiedlichsten
Möglichkeiten. Die Berufsbilder
erstrecken sich von Bau,
Gestaltung, Technik, Genuss,
Mode, Gesundheit bis hin
zum Organisieren von Abläufen“,
sagt Kai Vensler von
der Handwerkskammer Oldenburg.
Vensler leitet den
Bereich „Berufsbildung“ und
bietet allen Schülerinnen und
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Das Park-Café im
Rhododendronpark in WST
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Schülern mit ihren Eltern an,
sich zu informieren. Wer sich
zunächst einen Überblick verschaffen
will, kann kostenlos
bei der Handwerkskammer
die Broschüre „Deine Zukunft
im Handwerk“ anfordern. Die
Inhalte sind auch auf der Internetseite
der Kammer einzusehen.
„Wir haben zu 80
Ausbildungsberufen kurze Beschreibungen
zusammengestellt,
die Lust machen sollen,
sich seinem Traumberuf zu nähern“,
so Vensler. Vorab gibt es
Tipps für die Bewerbung und
das Vorstellungsgespräch. „Im
Handwerk sind Praktika sehr
wichtig. Die Betriebe möchten
einen Eindruck bekommen, ob
jemand Geschick und Interesse
mitbringt.“
Junge Menschen haben im Handwerk viele Chancen aufzusteigen
| Foto: www.amh-online.de
Die Gemeinde Wiefelstede sucht zum nächstmöglichen
Einstellungstermin
Aushilfen (m/w/d)
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20. Februar 2020 VERLAGSSONDERSEITE
n 39
STELLENMARKT
starten
erhältlich
Generell gilt: Die Berufsausbildung
findet an zwei
Lernorten statt – im Betrieb
und an der Berufsbildenden
Schule (BBS). Im Betrieb
überwiegen die praktischen
und in der BBS die theoretischen
Inhalte. „Zudem wird
im Handwerk mit der überbetrieblichen
Unterweisung
sichergestellt, dass sämtliche
berufsnotwendigen Fähigkeiten
und Fertigkeiten erlernt
werden“, erklärt Vensler
die Maßnahmen, die in den
handwerklichen Bildungszentren
stattfinden. Die Ausbildung
endet in der Regel nach
drei oder dreieinhalb Jahren
mit der Gesellenprüfung.
Verschiedene Austauschprogramme
erfreuen sich immer
größerer Beliebtheit. So ist
es mit dem Einverständnis
des Betriebes möglich, ein
paar Wochen Erfahrungen
im Ausland zu sammeln. „Die
Handwerkskammer Oldenburg
pflegt Kontakte zu europäischen
Partnern. Das
ermöglicht Auszubildenden,
einen weiteren Blick auf die
Arbeitspraxis zu erhalten“,
sagt Vensler und ergänzt: „Bescheinigt
werden Auslandsaufenthalte
durch den Europass,
ein offizielles Dokument,
das spätere Berufschancen
erhöht.“
Ansprechpartner sind Heinz
Auktun (Tel. 0441 / 232257),
Marco Zarske (Tel. 0441 / 232
253) sowie Marco Janssen
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nDIES UND DAS
40
Gemeinsam nach Lösungen suchen
20. Februar 2020
Beim CDU-Neujahrsempfang widmete sich Gastredner Dirk Töpffer, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, u.a. den Themen
Landwirtschaft und Klimaschutz
Von Anna Papenroth | Beim
Neujahrsempfang der CDU Rastede
im Zollhaus in Kleibrok
konnte sich Gemeindeverbandsvorsitzender
Tim Kammer
als Gastgeber sehr zufrieden
zeigen. Neben vielen Ehrenamtlichen
waren als Ehrengäste
u.a. Wissenschaftsminister
Björn Thümler, der parlamentarische
Geschäftsführer der
Landtagsfraktion Jens Nacke
und Rastedes Ehrenbürgermeister
Dieter Decker gekommen.
Tim Kammer lobte zu Beginn der
Veranstaltung ausdrücklich die
wichtige Arbeit der Ehrenamtlichen.
Sie gestalteten ihr soziales
Umfeld mit und machten die
Kommunen lebenswert. Kammer
kritisierte auch die zunehmende
Hetze gegen Kommunalpolitiker
und andere Ehrenamtliche.
Gesellschaftliches Engagement
verdiene Respekt, betonte er.
„Wer den Redner Dirk Töpffer
engagieren will, der muss
ihm unbedingt eine Flasche
Cola versprechen“, hatte vorab
Tim Kammer unter dem Beifall
der Anwesenden erklärt. Da war
es selbstverständlich, dass Töpffer
auch in Rastede eine Cola ans
Rednerpult gestellt bekam.
Dirk Töpffer hielt einen humorvollen
Vortrag, der immer
wieder von Applaus unterbrochen
wurde. Er widmete sich u.a.
den Themen Landwirtschaft und
Klimaschutz. Sowohl die Proteste
der Bauern, die sich vielfach
als Buh-Leute empfinden, als
auch die „Fridays for Future“-
Bewegung“ haben ihre Berechtigung,
so Töpffer, der sich bei
dieser Gelegenheit für die Einrichtung
eines Jugendbeirats in
Rastede aussprach. Die schwierige
medizinische Versorgung auf
dem Land und das kontroverse
Thema Windenergie sprach er
ebenfalls an. Sein Vorschlag zu
allen Themen: „Miteinander reden,
immer wieder zuhören und
gemeinsam nach Lösungen suchen.“
Die Gäste im Saal hatten
gut zugehört, denn nach dem
offiziellen Teil diskutierten sie
angeregt weiter.
Die Lacher auf seiner Seite
hatte erneut Ellernredner Thomas
Kämpfer („ein bisschen Lars
darf sein“), der das Rahmenprogramm
gestaltete.
n
Schöne Tage in Mecklenburg-Vorpommern
Bereits zum 20. Mal organisiert Rita Lange eine Seniorenfahrt
ak | Seit vielen Jahren organisiert
die Rastederin einmal
im Jahr eine Urlaubsfahrt für
Senioren. In diesem Jahr führt
die Tour nach Altentreptow in
Mecklenburg-Vorpommern. Los
geht es am 22. Juni. Gleich am
zweiten Tag der Reise ist ein
Ausflug nach Waren an der Müritz
geplant. In den folgenden
Tagen wird die Insel Rügen
erkundet, Neustrelitz und Neubrandenburg
stehen auf dem
Programm und auch die Insel
Usedom ist das Ziel eines Tagesausflugs.
Die Rückfahrt nach
Rastede ist für den 27. Juni geplant.
Durchgeführt wird die Tour
in Reisebussen der Firma Bruns
aus Varel.
Anmeldungen nimmt Rita
Lange entgegen, Tel. 04402 /
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Alles schöner –
alles größer
Gertje’s Fashion
plant Baumaßnahme
ak | „Mit dem Umbau werden
wir unsere Herrenabteilung,
die zurzeit noch von der
‚Kleinen Gasse‘ aus zugänglich
ist, in unser Hauptgeschäft
integrieren“, sagt Fritz
Gertje, Inhaber von Gertje‘s
Fashion an der Oldenburger
Straße 250. Im Rahmen
der Baumaßnahmen wird
auch das Hauptgeschäft mittels
eines Wanddurchbruchs
vergrößert. „Um so wenig
wie möglich umräumen zu
müssen, findet jetzt ein Räumungsverkauf
in der Herrenabteilung
statt“, betont
Gertje.
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20. Februar 2020 DIES UND DAS
n 41
Musikalischer Workshop als bleibendes Erlebnis
Der Deutsche Meister probt und spielt mit mehr als 180 Gästen und charismatischen Kursleitern. „Besondere Form der Kommunikation.“
Von Rolf Weller | Wer dabei
war, wer mitgespielt oder auch
„nur“ zugeschaut hat, schwelgt
oft heute noch in Superlativen:
„spitzenmäßig“, „toll“, großartig“!
Die Rede ist vom musikalischen
Workshop, den die
Showband Rastede gemeinsam
mit dem Oldenburger „Music
und Marchingcenter“ ausgerichtet
hatte. Mehr als 180
Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
unter anderem aus den
Niederlanden, aus Polen und
aus Saarbrücken, probten und
präsentierten ein Wochenende
lang in der Schule und der
Sporthalle an der Feldbreite
ein enorm vielfältiges und abwechslungsreiches
musikalisches
Repertoire. Eindrucksvoll
wurde den Zuschauern und
Zuhörern ein Teil der großen
Bandbreite des „Kulturguts
Musikzug“, seit 2016 in der Liste
des immateriellen Welterbes
dokumentiert, vorgestellt.
Das Spektrum reichte vom
Flötenkurs, angeboten in Kooperation
mit dem Niedersächsischen
Musikverband, unter
der Leitung des Niederländers
Andries Renema, über Angebote
für Blechbläser bis hin zum
Lehrgang im ShowTrommeln,
ganz neu im Programm. Das
sogenannte DrumlineBattle
erfreut sich besonders in Amerika
großer Beliebtheit und
gewinnt auch hierzulande einen
stetig wachsenden Freundeskreis.
In Deutschland fand
2019 der erste Wettbewerb im
Mit dem US-Amerikaner Bryan Little hatte die Drumline 52 der Rasteder Showband einen besonders
erfolgreichen und motivierenden Kursleiter gewinnen können | Foto: Weller
Rahmen des Musikfests in Osnabrück
statt. Seitdem darf sich
die Drumline 52 der Rasteder
Showband Deutscher Meister
nennen. Den Workshop nahmen
die Akteure zum Anlass, ihre Erfahrungen
weiterzugeben und
für ihr Hobby zu werben. Mit
dem USAmerikaner Bryan Little,
der unter anderem mit der
„Drumline Berlin“ für Furore
sorgte, konnte ein engagierter
und sympathischer Kursleiter
gewonnen werden. Ermöglicht
wurde dies durch die Unterstützung
der Oldenburgischen
Landschaft. Bryan Little hat in
den USA bereits große Shows
für die BasketballLiga NBA
gespielt und stand in Deutschland
mehrfach mit Peter Fox
auf der Bühne. „Wir haben viel
Spaß. Ich möchte gern wiederkommen“,
erklärte der New
Yorker Bryan Little am Rande
des Workshops. An Rastede
schätze er besonders „die Ruhe
in der Natur“, und er liebe die
vielen Bäume. Sowohl bei der
Veranstaltung am Samstagabend
als auch zum krönenden
Abschluss des Workshops am
Sonntagnachmittag bewiesen
die „Drumline 52“ eindrucksvoll,
was sie bei ihrem motivierenden
„Lehrmeister“ einstudiert
hatten.
Für die Blechbläser konnte,
bereits zum zweiten Mal,
Rüdiger Baldauf gewonnen
werden, vielen noch bekannt
aus der Liveband der Fernsehsendung
„TV Total“. „Das finde
ich super: Hier siehst du kaum
ein Handy“, bemerkte Rüdiger
Baldauf in seiner lockeren Art.
Er hatte auch eine sinnfällige
Erklärung für diese Erkenntnis
parat: „Gerade die jungen
Leute bekommen hier eine
andere Wahrnehmung, eine
besondere Form der Kommunikation
und der Identifikation,
beispielsweise im Verein. Musik
schweißt die Leute zusammen!“
Das bewiesen „seine“
Schülerinnen und Schüler auch
bei der Abschlussveranstaltung
eindrucksvoll mit ihrer
Interpretation des Hits „Crying
at the Discotheque“.
Einige Handys waren bei
Teilnehmern und Gästen natürlich
doch zu sehen – um das
„großartige“ und „spitzenmäßige“
Erlebnis für spätere Zeiten
und Leute, die aus unerfindlichen
Gründen nicht dabei waren,
zu dokumentieren. n
Wir
gratulieren
... zum 90. Geburtstag am 3. Februar Herrn Werner
Gruhlich in Rastede
... zum 95. Geburtstag am 10. Februar Frau Käthe
Gramberg in Rastede
... zur Goldenen Hochzeit am 13. Februar dem
Ehepaar Sigrid und Rudolf Watermann in
Lehmden
... zur Goldenen Hochzeit am 20. Februar dem Ehepaar Susanne
und Jürgen Schröder in Nethen.
n
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nKUNST UND KULTUR
42
Knorrig, leidenschaftlich, ungebeugt
Jochen Kusber ist gestorben. Der Wegbereiter für die Kunst in Rastede wurde 92 Jahre alt.
Von Britta Lübbers | Vom
Wind geformte Weiden, knorrig
und doch ungebeugt, gehören
zu Jochen Kusbers bekannten
Motiven. Er zeichnete sie meist
mit der Feder, sein feiner Strich
kontrastiert mit der Zähigkeit
der Bäume. Zäh, ein bisschen
knorrig, so trat er selbst gerne
auf. Er nahm kein Blatt vor den
Mund, lobte nie ohne Grund,
und wirkte dabei erfrischend
uneitel. Kusber ging es um die
Sache, seine Sache – und das
war das Zeichnen, Malen und
Gestalten. Er beherrschte Bleistift
und Farbstift, Rohrfeder, Tusche
und Aquarellfarben, Pinsel
und Säge, Holz und Papier. Er
konnte den zarten und den dramatischen
Strich, monochrom
oder bunt. Kusber gab der Kunst
in Rastede einen Rahmen und
unterwies Generationen von
Schülerinnen und Schülern.
Seine Galerie am Buschweg
war ein beliebter Treffpunkt, er
selbst ein gefragter Ratgeber.
Am 5. Februar ist Jochen Kusber
im Alter von 92 Jahren in
seiner zweiten Heimat Rastede
gestorben.
Seine erste Heimat war
Schlesien, wo er am 6. Januar
1928 in Oppeln geboren wurde.
Er wuchs als Sohn eines Hoteliers
auf, seine Mutters starb,
als er vier Jahre alt war. Seine
Kindheit Geprüft und Jugend und verbrachte
er in Brieg und Liegnitz, Silberberg
und Bad Salzbrunn. Er
Wenn für gut man befunden. auf einmal
musste
den Qualität
als
Boden ist für
Soldat
unter uns
selbstverständlich. in den Krieg,
geriet den in Füßen Gefangenschaft, verliert ... floh
später Ein in Trauerfall den Westen. geschieht Die Entwurzelungserfahrungen
oft unvermittelt. dieser
Jahre Wird waren sind Tag prägend und Nacht für ihn.
Jochen
für Sie
Kusber
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stellte seine Kreativität
auch in den Dienst des
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In Braunschweig studierte er
an der Werkkunstschule, 1957
heiratete er und zog mit seiner
Frau Gisela zunächst nach Bremen
und 1967 nach Rastede,
wo er 1978 seine Studio-Galerie
eröffnete. 1980 war er Gründungsmitglied
und erster Vorsitzender
des Kunst- und Kulturkreises
Rastede (KKR). Er stellte
u.a. in Frankfurt, Bad Nauheim,
Darmstadt und Aschaffenburg
aus. Rastede würdigte ihn mit
zwei Ausstellungen im Palais. Er
war Herausgeber der Zeitschrift
„Spieker“ und Vorsitzender des
Kunstpfads Ammerland. 2010
errichtete er auf dem Gelände
des ehemaligen Zwangsarbeiter-
und Vertriebenenlagers
Hahn seine aus Mooreiche gefertigte
Skulptur Displaced Persons,
ein Mahnmal, das auf das
Schicksal heimatloser und vertriebener
Menschen verweist.
Die mutwillige Beschädigung
der Skulpturengruppe 2018
durch Unbekannte war für ihn
ein unverzeihlicher Gewaltakt.
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1987 rief Jochen Kusber
eine Ateliergemeinschaft ins
Leben. Es war das Jahr, als Joseph
Beuys postulierte, dass
jeder Mensch ein Künstler sei.
Kusber lud die Rasteder dazu
ein, sich in seinem Atelier auf
dem weiten Feld der Kunst zu
orientieren und ihre eigene
Kreativität zu entdecken. Er
habe aber niemals „Künstler
gemacht“, sagte der Meister.
Kunst sei kein Lehrberuf, zum
Künstler werde man geboren.
Zugleich galt Kusber als sehr
guter Lehrer, viele seiner Schülerinnen
und Schüler studierten
später selbst Kunst und
wurden Dozenten an Kunstakademien.
Sein Lieblingsthema war die
norddeutsche Landschaft: die
Küstenlinie mit ihrem Dreiklang
aus Himmel, Wasser und
5
Land, typische Bauernhäuser,
alter Baumbestand, das Spiel
von Licht und Wind mit der
Wasseroberfläche, die Segel
und die Takelage von Booten.
20. Februar 2020
Ein Leben für die Kunst: Jochen Kusber war u.a. Gründungsvorsitzender des KKR | Foto: Archiv
„Er hat das künstlerische Leben
im Ort maßgeblich geprägt.
Wer immer sich in Rastede mit
Kunst beschäftigt hat, kam an
ihm nicht vorbei“, würdigt Dr.
Bernd Meyer, Vorsitzender des
KKR, seinen Vorgänger. „Der
Verein und Kusber – das war
eine gute Verbindung. Wir haben
immer den Kontakt gehalten.“
Dass Kusber nicht mehr da
ist, das sei auch für sie persönlich
ein Verlust, erklärt die
künstlerische Leiterin des Palais,
Dr. Claudia Thoben. „Er war
ein liebenswürdiger Mensch.
Es hat Spaß gemacht, sich mit
ihm auszutauschen. Er hat leidenschaftlich
für die Kunst
gekämpft.“ Kusber sei es zu
verdanken, dass die Kunst in
Rastede institutionalisiert wurde.
Sie sehe ihn vor sich, wie
er mit wehendem rotem Schal
und schlohweißem Haar durch
die Tür trat und neue Ideen mitbrachte.
„Ich werde ihn vermissen“,
sagt Claudia Thoben. n
Geprüft und
für gut befunden.
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20. Februar 2020 KUNST UND KULTUR
n 43
Medientipp
Lesenswertes aus der Gemeindebücherei
Von Nicole Tielker und Angelika Berends
Kjos Fonn, Maria:
Kinderwhore, Cluturebooks, 2019
Kinderwhore ist ein Kleidungsstil benannt
nach einer Grunge-Musikerin. Charlottes Mutter liebt diese Musikerin
und ihre Kleidung. Allerdings liebt sie auch wechselnde
Männerbekanntschaften und schenkt ihrer Tochter damit ständig
neue Väter. Einer dieser Väter interessiert sich
nachts mehr für Charlotte als für ihre Mutter.
Charlotte versucht zu entfliehen und sich die
Macht über ihren Körper zurück zu holen. Drogen
und bezahlter Sex geben ihr eine Illusion
von Kontrolle und begleiten sie durch die Pubertät.
Kann das gut gehen? Maria Kjos Fonn ist
ein eindringliches Buch zu einem harten Thema
gelungen. Die meisten verschließen die Augen davor, doch leider
ist es auch heutzutage noch bittere Realität. Kinderwhore ist kein
schönes Buch, es stellt nichts im besseren Licht dar. Stattdessen
ist es brutal ehrlich und mitreißend. Der Leser versinkt im Chaos
von Charlottes Gedanken und bemüht sich um Abstand.
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Wusstest du schon, dass Pharao Tutanchamun demnächst umzieht?
Was es braucht, um vom Hobby-Zocker zum E-Sport-Profi zu
werden und wie du eine Elefantenlampe aus einer Waschmittelflasche
basteln kannst? Das neue GEOlino Magazin
für junge Leser ist voll mit spannenden Ideen
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aufregender machen wird. Lerne die seltenen
Graufüchse kennen, besuche den Bundespräsidenten
von Deutschland und geh auf einem Containerschiff
auf Entdeckungsreise. Blättern, Stöbern
und Entdecken macht mit GEOlino einfach
Spaß. Die Gemeindebücherei hat außerdem drei
weitere spannende Zeitschriften für junge Leser abonniert: „Frag
doch mal... - das Wissensmagazin mit der Maus“, das sich inhaltlich
eng an der gleichnamigen Fernsehsendung orientiert, „Die Drei
??? Kids“ zum Mitraten und Ermitteln sowie das beliebte „LEGO
Star Wars“-Magazin für begeisterte Weltraumabenteurer. Die
Zeitschriften können jeweils für zwei Wochen entliehen werden.
Syed, Matthew: You are awesome - wie du so ziemlich alles erreichen
kannst, Knesebeck, 2019
Kennst du das Gefühl, dass um dich herum alle klüger, schöner,
sportlicher und motivierter sind als du? Alle anderen
strahlen, während du dich irgendwie nur durchschnittlich
fühlst? Damit ist jetzt Schluss! Dieses
Buch hilft dir nicht nur in acht witzigen Kapiteln
herauszufinden, was dir gut liegt, sondern
kitzelt dieses gewisse Etwas auch aus dir raus.
Egal, ob du besser zeichnen oder Computer hacken
willst, bloggen oder die Bühne rocken: Da
steckt jede Menge Können in dir, das aktiviert
werden kann. Dank dieser einzigartigen Inspiration kannst du
trotz Hausaufgaben-Stress, Sport machen oder Freunde treffen,
clevere Strategien entwickeln, um selbstbewusster zu werden
und damit ganz nebenbei deine Ziele zu erreichen. Klar,
die Couch ist bequem und blamieren willst du dich auch nicht,
aber „You are awesome“ bietet ganz schön viele gute Gründe,
aus deiner Komfortzone rauszukommen. Also geh doch mal
wieder in deine Bibliothek und leih dir ein Buch aus, am besten
dieses!
Zapatka, Bianca: Vegan Foodporn – 100 einfache und köstliche
Rezepte, riva, 2020
Der vegane Lebenstil erfreut sich immer größerer Beliebtheit.
Dennoch gibt es noch viele Aussagen wie „Was kann man denn
noch essen, wenn es vegan ist?“ oder „Du musst eben gucken,
was du dann isst. Du bist ja vegan.“ Auch wenn es weniger geworden
ist, behandeln es manche doch immer
noch wie eine Krankheit oder eine Allergie. Als
müsste man auf leckere Lebensmittel verzichten,
oder die Rezepte wären alle sehr aufwendig. Dass
das nicht der Fall ist, zeigt dieses reich bebilderte
Kochbuch. Rezepte und Fotos von Gnocchi-
Gemüsepfannen, Spaghetti Carbonara mit Kokos-
Bacon, Mousse au Chocolat. Ramen-Suppe oder
Vanille-Pancakes mit Blaubeer-Creme und weißer Schokolade
lassen dem Betrachter das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Lassen Sie sich inspirieren von der großen Rezeptauswahl aus
den Kategorien Frühstück, Fingerfood, Hauptgerichte, Klassiker,
Leichte Gerichte, Kuchen und Desserts. Und am Ende heißt es
nur noch: „Das war ja lecker! Was? Das ist wirklich vegan?“ n
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n VERLAGSSONDERSEITE
44
20. Februar 2020
Unterhaltsame Abende auf Gut Wahnbek:
Die Speelkoppel Wahnbek startet am 28. Februar mit ihrer 26. Inszenierung in die neue
ak/rr | Wahnbek. „Wer
Schulden hett, hett ok Likör“
lautet der Titel der 26. Inszenierung,
mit der die Spieler
und Speelbaas Klaus Hillen
der Speelkoppel Wahnbek an
die Erfolge der letzten Jahre
anknüpfen möchten. Es
ist ein Brauch von alters her,
wer Sorgen hat, hat auch Likör.
So heißt es bei Wilhelm
Busch. Ob die fromme Helene
Jürgen Köhler, dem Autor der
amüsanten Komödie in drei
Akten, den Anstoß für das
Stück gegeben hat, ist jedoch
nicht geklärt. Zumindest ist
klar, dass der Speelbaas der
Wahnbeker Laienspielgruppe,
Klaus Hillen, die Übersetzung
in das Plattdeutsche
geliefert hat. Die Proben für
die mit vielen witzigen Dialogen
und hintergründigen
Passagen gespickte Komödie,
laufen bereits seit Oktober.
„Die Zuschauer sollen zwei,
drei Stunden gut unterhalten
werden, in Ruhe Kaffee und
Kuchen genießen oder einen
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20. Februar 2020 VERLAGSSONDERSEITE
n 45
„Wer Schulden hett, hett ok Likör“
Theatersaison
gemütlichen Abend im ‚Pferdestall‘
verbringen“, betont
Klaus Hillen.
Zum Inhalt: Alles hätte im
Gasthof „Zum Blauen Bären“,
so schön sein können. Das
täglich benötigte Wildbret
wird im angrenzenden Wald
selbst erlegt, und im Keller
brennt Wirt Alfred den
Schnaps für die Wirtschaft
in seiner illegalen Brennerei.
Seit fünf Generationen hat
sich daran nichts geändert.
Doch plötzlich ist nichts mehr
so wie es war: Zuerst brennt
das Plumpsklo nebst Anbau
nieder, und die Wirtsleute
müssen für den Wiederaufbau
einen Kredit aufnehmen.
Der neue Förster im Ort will
mit allen Mitteln die Ursache
für das so stark dezimierte
Wild in seinem Revier finden.
Und zu allem Überfluss nutzt
Onkel Franz, als ständiger
Gast im „Blauen Bären“, jede
Gelegenheit, um einen Streit
mit Alfred vom Zaun zu brechen.
Auch die Schwester der
Wirtin, Ella, die unsterblich
in den Förster verliebt ist,
ist keine große Hilfe. Und es
kommt noch schlimmer: Als
eines Tages ein Herr Klotz mit
seiner Angestellten erscheint,
um im Gasthof zu übernachten,
wittern die Wirtsleute
das große Geschäft. Was sie
aber nicht wissen können:
Der wohlhabende Gast ist
im Besitz eines Schriftstücks
der Bank, mit dessen Hilfe er
am nächsten Tag den Gasthof
übernehmen will. Als Onkel
Franz hinter das Geheimnis
des neuen Gastes kommt,
ergreift er die Initiative und
schmiedet zusammen mit
Ella einen verhängnisvollen
Plan. Das ist der Beginn eines
wilden Durcheinanders,
bei dem die alte Flinte des
Wirts, ein alter Koffer und
die neugierige Freifrau von
Hanebüchen wichtige Rollen
spielen. Doch, wie immer bei
solchen Geschichten, kommt
es am Ende ganz anders als
man denkt, und aus einer fast
aussichtslosen Situation wird
ein unerwartetes Happy End.
Die Aufführungen im „Pferdestall“
auf Gut Wahnbek
starten mit der Premiere am
28. Februar. Weitere Termine
sind am 29. Februar und am
6., 7., 11. und 13. März, jeweils
um 20 Uhr, sowie am 1. und
8. März um 15 Uhr; ab 14 Uhr
gibt es eine Kaffeetafel.
Wer sich diese amüsante
Komödie mit vielen witzigen
Dialogen und hintergründigen
Passagen nicht entgehen
lassen möchte, erhält Karten
im Vorverkauf in der Raiffeisenbank
Wahnbek, im Kiosk
Wahnbek sowie bei Klaus Hillen
(Tel. 04402 / 4577). n
Die rasteder
rundschau verlost
dreimal zwei Eintrittskarten
für die Premiere
am 28. Februar. Senden
Sie bis zum 23. Februar
eine Postkarte mit dem
Stichwort „Speelkoppel
Wahnbek“ an die
rasteder rundschau,
Oldenburger Straße
265, 26180 Rastede.
Auch eine Teilnahme
per E-Mail an verlosung.rundschau@ewe.
net ist möglich. Bitte
geben Sie in der Mail
Ihre Postadresse an.
Aus allen Einsendungen
werden die Gewinner
ausgelost.
oben v.l.: Dr. Marc Volkmann, Sandra
Lange, Frank Steenken, Bouwe
Kleiwerd, Heiko Oltmanns;
vorne v.l. Frauke Diedrich, Heike
Klar, Hedwig Ganske (es fehlt
Karl-Heinz Wemken) | Foto: Hillen
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Wir wünschen Ihnen viel Spaß
bei den Vorstellungen der Speelkoppel!
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m
bH
nKUNST UND KULTUR
46
„Moin“: Klaus Modick liest in Rastede
Am 26. März stellt der Oldenburger Autor in der Buchhandlung Tiemann seine aktuellen Werke vor
Verlosung
Von Anke Kapels/rr | Bereits
2018 war der Oldenburger
Autor in der Buchhandlung
Tiemann zu Gast, um seine
Bücher vorzustellen. Jetzt ist
es den Inhabern der Buchhandlung
Margit und Jochen
Tiemann erneut gelungen, den
Autor für eine Lesung in ihrer
Buchhandlung zu begeistern.
„Klaus Modicks Geschichten
und Glossen drehen sich um
Besonderheiten und Merkwürdigkeiten
der Oldenburger Realität
und Mentalität. Es sind ironische,
satirische Beobachtungen
eines überzeugten Oldenburgers,
der sich ein kritisches
Verhältnis zu ‚seiner‘ Stadt
bewahrt hat“, heißt es im Klappentext
seines aktuellen Buchs,
das kurz und knapp nur „Moin“
heißt. Am 26. März, 19 Uhr, wird
er dieses Buch und auch sein
ganz neues Werk, das bei Kiepenheuer
& Witsch in der Reihe
„Musikbibliothek“ erschienene
Büchlein zu dem kanadischen
Musiker, Dichter und Maler Leonard
Cohen (1934–2016) mit
dem Titel „Modick über Leonard
Cohen“, vorstellen.
Karten für die Lesung sind
in der Rasteder Buchhandlung
Tiemann erhältlich. Beginn
der Lesung ist um 19
Uhr. Um Anmeldung wird gebeten,
Tel. 04402 / 83840.
Klaus Modick wurde 1951 in
Oldenburg geboren, studierte
Germanistik, Kunstgeschichte,
Philosophie und Geschichte
in Hamburg und kehrte 2000
– nach zahlreichen Auslandsaufenthalten
– wieder nach
20. Februar 2020
Der vielfach prämierte Autor Klaus Modick liest in der Buchhandlung Tiemann | Foto: Archiv
KOKUBU – The Drums of Japan
Oldenburg zurück. Er verfasst
Romane, Essays, Novellen und
Gedichte, übernimmt Lehraufträge
und arbeitet als Übersetzer.
1994 wurde er mit dem
Bettina-von-Arnim-Preis ausgezeichnet,
2005 mit dem Nicolas-Born-Preis.
n
Die „Into the Light-Tour 2020“ bietet am 4. März in den Weser-Ems-Hallen Oldenburg eine magische Japan-
Reise zwischen artistischem Trommelsturm und zarten Bambusflötentönen
rr/ak | Faszinierend.
Abwechslungsreich.
Hypnotisch.
Andersartig. Intensiv. Authentisch.
Diese sechs Attribute
beschreiben die spektakuläre
Show von „KOKUBU - The
Drums of Japan”, die am 4. März,
20 Uhr, in den Weser-Ems-Hallen
Oldenburg zu sehen und vor
allem zu hören ist. Dabei vollzieht
die in schwarze Kimonos
plus weiße Stirnbänder gekleidete
Gruppe den Spagat zwischen
bodenbebendem Akustik-Orkan,
dezenter Rhythmik
und dem zart-sanften Klang
der Bambuslängsflöte (Shakuhachi).
In diesem Jahr wird ein
Shamisenspieler (japanisches
Seiteninstrument) das Ensemble
bereichern. Das 17-köpfige,
energiegeladene Ensemble aus
Osaka um Shakuhachi-Meister
Chiaki Toyama bietet Atemberaubendes
für Augen und Ohren.
In wechselnden Gruppierungen
und mittels unterschiedlich
großer Röhrentrommeln
(Taikos) wird in unfassbarer
Synchronität und dann wieder
kontrastierend ein Rhythmus
geschlagen, der die Zuhörer in
seinen Bann zieht.
Karten für das Konzert gibt
es unter anderem in den Weser-Ems-Hallen
(Tel. 0441 /
8003366), unter www.vmsticket.de
sowie bei Nordwest-
Ticket und in der Rasteder
Schreibwarenhandlung Rosel
Renken, Oldenburger Straße.
Die rasteder rundschau verlost
dreimal zwei Eintrittskarten
für das Konzert. Senden
Sie bis zum 25. Februar eine
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20. Februar 2020 KUNST UND KULTUR
n 47
Höchste Spielkunst und Klang-Raffinesse
Die Pianisten Rolf Plagge und Wolfgang Manz bilden das Klavierduo „Königin Elisabeth“. Zum 25. Rasteder Frühlingskonzert
am 24. April, 20 Uhr, treten sie in der Neuen Aula der KGS auf.
rr/lü | „Die Begegnungen mit
Rolf Plagge und Wolfgang Manz,
den beiden ersten Solisten unserer
Konzerte in den Jahren
1996 und 1997, erwiesen sich
als großer Glücksfall für unser
Vorhaben“, betont Rolf Wilms
Eilers, Präsident des Rasteder
Lions Clubs. Mit den beiden
hochkarätigen Künstlern hatte
der Club vor beinahe 25 Jahren
seine erfolgreiche Benefizkonzertreihe
ins Leben gerufen, die
längst fester Bestandteil des regionalen
Kulturlebens ist.
Neben ihren Solokarrieren haben
Rolf Plagge und Wolfgang
Manz, die seit vielen Jahren miteinander
befreundet sind, stets
ihre Duoarbeit gepflegt. „Man
muss die gesamte Palette der
Reaktionen des anderen erahnen
können“, sagte Rolf Plagge
kürzlich in einem Interview dem
Fachmagazin „Fono Forum“. Die
medialen Reaktionen auf das
Klavierduo „Königin Elisabeth“
sind durchweg euphorisch, die
Fachpresse lobt „höchste Spielkunst
und klangliche Raffinesse“
und schwärmt von „einem
Fest ständig wechselnder Stimmungen
und Farben“.
Drei Klavierkonzerte umfasst
das Programm aus Romantik
und klassischer Moderne in
Rastede. „In Frédéric Chopins
,Krakoviak‘ FDur op. 14, einem
tänzerisch bewegten Werk voller
folkloristischer Elemente,
spielt Wolfgang Manz den Solopart,
während Rolf Plagge die
Orchesterbegleitung als Klavierauszug
am zweiten Klavier
übernimmt. Danach folgt Alexander
Skrjabins musikalisch
unerschöpflich fantasievolles,
von lyrischen Stimmungen geprägtes
Klavierkonzert fis-Moll
Treten seit 1988 als Duo „Königin Elisabeth“ auf: Wolfgang Manz (l.) und Rolf Plagge | Foto: Veranstalter
op. 20 in gleicher Konstellation“,
heißt es in der Ankündigung.
Im zweiten Teil spielen beide
Künstler – nun in umgekehrten
Rollen – Sergej Prokofjews Klavierkonzert
Nr. 2 gMoll op.16,
„ein Werk von großzügiger Melodik
und überraschender Ausdrucksvielfalt“
–„nicht nur Klassikfreunde
dürfen sich auf einen
hochklassigen und spannenden
Konzertabend freuen“, erklären
die Veranstalter.
Die Benefizkonzertreihe
dient wieder der Förderung
der Langzeitjugendprojekte
des Lions Clubs. Dazu gehört
die Unterstützung lese und
rechtschreibschwacher Kinder
an Grundschulen sowie das
Förderprogramm „Erwachsen
werden“ zur Persönlichkeitsentwicklung
junger Menschen
an weiterführenden Schulen.
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48
20. Februar 2020
Einkaufen, wo man sich ken
Ein Dorf mit eigenem Einkaufsladen kann sich glücklich
20 Jahren die Einkaufsadresse in Loy.
pap | Wie wertvoll eine Einkaufsmöglichkeit
vor Ort ist,
können die Einwohner von
Loy, Barghorn und umzu bestätigen.
Als 1996 der über
Jahrzehnte gewohnte A &
O-Laden Büsselmann in der
Braker Chaussee 311 sein Geschäft
aufgab und danach ein
Tierfutterhandel den Laden
übernahm, waren die kurzen
Wege zum Einkaufen und der
gewohnte gemütliche Gedankenaustausch
vorbei.
Als der Jaderberger Geschäftsmann
Jürgen Gröning
im Februar 2000 die Gelegenheit
nutzte, das wieder
zur Verfügung stehende
Haus mit einem „Dorfladen“
zu eröffnen, sprach sich die
„großartige Neuigkeit“ sofort
herum. Die Dorfbevölkerung
reagierte überraschend
schnell, stellte ihre Einkaufsgewohnheiten
nach und nach
wieder um. Die Chance, direkt
vor Ort einkaufen zu können
und nicht mehr unbedingt
zu den umliegenden Großmärkten
zu fahren, wurde umgehend
genutzt. „Der starke
Partner vor Ort bietet einen
standortnahen Service und
lebensmittelnahe Dienstleistungen
an“, so stand und so
steht es auch heute noch im
Werbeprospekt. Das breit gefächerte
Angebot reicht von
Lebensmitteln für den täglichen
Bedarf, Tiefkühlkost,
Milchprodukten, frischem
Wir wünschen
alles Gute
und weiterhin viel Erfolg!
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24. bis zum 29. Februar wollen
Jürgen Gröning und seine
mittlerweile acht Mitarbeiterinnen
gemeinsam das Jubiläum
mit den Kunden feiern.
Dabei sind alle eingeladen, bei
einem kleinen Gewinnspiel
mitzumachen. Vor Ort steht
ein mit verschiedenen Produkten
bepackter Einkaufswagen,
dessen Verkaufspreis
geschätzt werden soll. Wer
richtig rät, erhält einen Überraschungspreis.
Die Festwoche
klingt am Sonnabend, 29.
Februar, aus. Zum Abschluss
gibt es den ganzen Tag über
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50
rr/ak | In der Ausstellung zeigt
Jan Armgardt eine persönliche
Auswahl von Möbel unikaten
aus drei Jahrzehnten. Bewusst
werden Möbel-Unikate in die
historischen Räume gesetzt, die
losgelöst von wirtschaftlichen
Zwängen als Materialexperimente
und Visionen in die zukünftige
Welt des Wohnens zu
verstehen sind.
„Der Mensch steht bei mir im
Mittelpunkt, das inspiriert. Die
Unregelmäßigkeit der Natur,
die Erneuerung und Vergänglichkeit
der Natur, das alles hat
für mich eine ganz besondere
Bedeutung. Man lebt stressfreier,
wenn man weiß, alles ist
vergänglich“, betont Armgard.
So prägt die Arbeiten des in
Schondorf am Ammersee lebenden
und arbeitenden Möbeldesigners
das Thema Nachhaltigkeit.
Leichtbau und Konstruktion
sind entscheidend,
um nachwachsende Rohstoffe
sparsam einzusetzen. Vor allem
Papier und andere Naturmaterialien
wie Weidengeflechte sind
von ihm bevorzugte Materialien,
die ungeahnte Lasten tragen
können, zugleich aber fragil
und verletzlich sind, und mittels
derer Gefühle und Stimmungen,
wie z.B. Langsamkeit, vermittelt
werden. Ergänzend dazu verarbeitet
er Metall (vorzugsweise
Eisen), Stein und Holz mit den
Spuren ihrer Bearbeitung.
Die gezeigten Unikate sind
ein Versuch, auf unsere aktuellen
Bedürfnisse zugeschnittene
Lösungen zu entwickeln: Wir
suchen Möbel für das bequeme
Arbeiten mit dem Tablet, Möbel
zum Entspannen, für den Rückzug
in die Stille oder für den
gemeinsamen Abend mit der
Familie und im Freundeskreis.
Jan Armgardt entwickelt multifunktionale
Möbel jenseits der
traditionellen Schrankwand
und Wohnlandschaft.
Seine Möbel sind immer für
den Menschen gedacht. Sie sind
dynamisch, laden ein zur Kommunikation
und schaffen ein
lebendiges Umfeld. So kann z.B.
das innenliegende Lochblech
des Tisches „Monemvasia“ mit
Erinnerungs- und Sammlungsstücken
gefüllt werden, die je
nach Nutzung und Geschmack
neu arrangiert werden können.
Seine Papiermöbel sollen sich
durch die Benutzung und individuelle
Gestaltung der Oberfläche
verändern und bewusst
Gebrauchsspuren zeigen.
Armgardt gründete Design-
Firmen im Bereich Möbelkollektion,
hatte verschiedene
Lehraufträge, eine Honorarprofessur
an der Fachhochschule
20. Februar 2020
Möbelunikate – Eine Auswahl aus drei Jahrzehnten
Vom 8. März bis zum 3. Mai werden im Palais Möbelunikate des renommierten Möbeldesigners Jan Armgardt gezeigt. Armgardt
selbst führt am 8. März, 11.15 Uhr, in die Ausstellung ein.
Zum Thema Möbel und Ökologie hat Jan Armgardt in den vergangenen 30 Jahren immer wieder
verschiedene Modellzyklen entworfen und gebaut. Einige Unikate werden nun im Palais gezeigt |
Foto: Jan Armgardt
Aachen und arbeitete für verschiedene
nationale und internationale
Möbelfirmen. Seine
Entwürfe wurden mit zahlreichen
nationalen und internationalen
Preisen ausgezeichnet.
Die Ausstellungseröffnung findet
am 8. März, 11.15 Uhr, statt.
Begrüßt werden die Gäste von
der Leiterin des Palais, Dr. Claudia
Thoben. Die Einführung
übernimmt Jan Armgardt. Musikalisch
umrahmt wird die Veranstaltung
von Siegfried Kluge,
Saxophon, und Martin Meyer
am Klavier.
n
Begleitprogramm
Zum Begleitprogramm der Armgardt-Ausstellung gehören
am 15. März und am 19. April, jeweils von 13.30 bis 16.30 Uhr,
Vorführungen zum Thema Binsenflechttechnik und Wiener Geflecht
von Angela Heidemann von der Firma Ammerländer Binsenstühle,
Wiechmann & Heidemann GbR, aus Ofen. Zusätzlich
ist im Obergeschoss eine Kabinettausstellung „Die Stuhlfabrik
Frers“ zu sehen. Die Finissage am 3. Mai ab 15 Uhr steht unter
dem Motto „Im Gespräch mit Jan Armgardt“.
Öffnungszeiten
Das Palais hat jeweils mittwochs bis freitags sowie sonntags
von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Am Karfreitag ist geschlossen.
Am Ostersonntag und Ostermontag sowie am 1. Mai ist
von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
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20. Februar 2020 AUS DEM GESCHÄFTSLEBEN
n 51
„Hören ist Lebensqualität“
„Langer Hörgeräte“ eröffnet achte Filiale in Rastede. Dienstleister bietet nun auch im Residenzort unter anderem Hörtraining
an.
we | Die mittlerweile achte
Filiale eröffnete „Langer Hörgeräte“
Mitte Januar in der
Oldenburger Straße 282 in
Rastede. „Wir verstehen uns als
regionaler Anbieter zum Anfassen“,
erklärte Inhaber und
Geschäftsführer Peter Langer
im Verlauf der offiziellen Neueröffnung.
Das 2012 in Remels
gegründete Unternehmen beschäftigt
insgesamt 25 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter,
vier von ihnen ab jetzt in Rastede.
Erklärtes Ziel sei es, den Einstieg
in die Welt der Hörgeräte
zu erleichtern. Hierzu bietet
„Langer Hörgeräte“ unter anderem
ein spezielles Hörtraining
an. Man wolle etwaige Ängste
und Vorbehalte nehmen: „Hören
ist Lebensqualität“, betonte
Torsten Bohlen, der die neue Filiale,
neben der bereits in Hude
bestehenden, leitet. Parkplätze
Peter Langer und Torsten Bohlen freuen sich gemeinsam mit Stefan Riedel, Filialleiter in Remels
(v.l.), über die Neueröffnung in Rastede | Foto: Weller
sind übrigens auch direkt am
Haus vorhanden. Im Namen der
Gemeinde Rastede gratulierte
Bürgermeister Lars Krause
zur Geschäftseröffnung und
wünschte viel Erfolg. Als Willkommensgeschenk
überreichte
er eine Rastede-Wanduhr, die
auch prompt einen würdigen
Platz im Geschäft fand. Weitere
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n SPORT
52
Fröhlicher Faschingsspaß beim VfL
Am 23. Februar lädt der VfL Rastede wieder zum sportlichen Kinderkarneval in die Kleine Halle Feldbreite ein
kj | Sport, Spiel und Spaß verspricht
der VfL Rastede beim
Kinderkarneval am Sonntag,
23. Februar, in der Kleinen Halle
Feldbreite. Hier können die
kostümierten Kinder den Nachmittag
über klettern, turnen,
springen und rutschen.
In der aufwendig dekorierten
Halle warten in der
Zeit von 15 bis 17 Uhr tolle
Mitmachangebote von Trampolin
und Hüpfburg bis zum
Kletterparcours. Bei diesem
farbenfrohen Spektakel können
die kleinen und großen
Jecken ihrem Bewegungsdrang
freien Lauf lassen, während
die Erwachsenen dem bunten
Treiben zuschauen oder sich in
der Cafeteria mit reichhaltigem
Angebot an Getränken und Kuchen
entspannt zurücklehnen. |
Foto: Janout
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Tischkultur zeigt den Besuchern
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20. Februar 2020 SPORT
n 53
Budenzauber beim FC Rastede
Der 13. Brötje Hallensoccer-Cup war wieder einmal überaus erfolgreich und gut besucht. Turniergäste haben nur Lob für die
Veranstalter.
Nach dem Turnier ist vor dem Turnier: Auch 2021 wird es einen Brötje Hallensoccer-Cup geben |
Foto: FC Rastede
rr/ak | Zwei Tage wurde beim
Brötje Hallensoccer-Cup ansprechender
Hallenfußball gezeigt.
Jeweils 16 Mannschaften
bei den C- und den D-Junioren
boten in der Mehrzweckhalle
Feldbreite spannende Partien.
„Es war wieder viel Arbeit.
Aber es hat sich auch dieses Mal
gelohnt. Dank des Einsatzes der
vielen Helfer wie Trainer, Betreuer
und Eltern hat alles reibungslos
geklappt“, freute sich
Turnierorganisator Holger Höft.
„Die durchweg positiven Rückmeldungen
der Vereine zeigen
uns, dass wir einen Superjob
gemacht haben“, lobt Höft.
„Das Turnier in Rastede passt
hervorragend in unser Trainingskonzept“,
betonte so das
Trainergespann der C-Jugend
von Viktoria Berlin. „Wir nutzen
dieses mit spielstarken Mannschaften
besetzte Turnier als
Chance, unseren jüngeren Jahrgang
als Nachwuchs für unsere
in der Regionalliga spielenden
C-Junioren vorzubereiten.“
Und Bilal Afrane, Jugendtrainer
beim Eimsbütteler
TV, schrieb: „Ich wollte mich
nochmal dafür bedanken, dass
wir mitspielen durften. In meiner
Zeit beim FC St. Pauli und
bei Fortuna Düsseldorf habe
ich schon das eine oder andere
Bundesliga-Turnier gespielt.
Dem steht Ihr in nichts
nach – top Organisation und
ein sehr sympathisches Team.
Wir kommen gerne wieder.“
Auch wenn die gastgebenden
Löwen leider in beiden Altersklassen
nicht viel mit der Titelvergabe
zu tun hatten, kamen
die Zuschauer auf ihre Kosten.
Bei den C-Junioren ging der Titel
in der Champions League an
den Wedeler TSV, der sich mit
1:0 gegen Viktoria Berlin durchsetzte.
Dritter wurde die VSK
Osterholz-Scharmbeck.
In der Europa League überraschte
der VfL Stenum, der den
VfL Oldenburg klar mit 3:1 besiegte.
Für den FC Rastede blieb
nach drei Vorrundenspielen
ohne Sieg nur die Teilnahme
am Spiel um Platz sieben. Dort
setzten sich die Löwen nach
Neunmeterschießen mit 5:4 gegen
den SV Brake durch.
D-Junioren-Turnier
Am zweiten Turniertag starteten
die D-Junioren in ihre Partien.
Auch hier kamen die Rasteder
gegen starke Konkurrenz
nicht in Tritt. Die jungen Löwen
landeten am Ende in der Europa
League auf Platz sechs nach
einem 1:6 im Platzierungsspiel
gegen den GVO Oldenburg.
Der Titel in der Europa League
ging an den JFV Biber aus dem
Landkreis Cuxhaven. Im Endspiel
setzten sie sich mit 4:1 gegen
den VfB Oldenburg durch.
Platz drei ging an die JSG Höltinghausen/Emstek.
Nachdem
sich im ersten Halbfinale der
Champions League der Eimsbütteler
TV knapp mit 2:1 gegen
den JfV Hesslingen durchgesetzt
hatte, behielt im zweiten Halbfinale
der spätere Turniersieger,
der OSV Hannover, mit 3:2 gegen
den TSV Havelse die Oberhand.
Das Finale wurde dann
eine hochklassige Partie, die
zwei gleichwertige Mannschaften
sah und erst im Neunmeterschießen
entschieden wurde.
Hier zeigten sich die Hannoveraner
nervenstärker und siegten
mit 5:3. Das Spiel um Platz drei
hatte zuvor der JFV Hesslingen
mit 3:1 gegen den TSV Havelse
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54
Intensives Training auch im Winter
Die Jugendabteilung des Rasteder Tennis-Clubs absolviert auch im Winter ein interessantes Programm
Von Anke Kapels/rr | „Aktuell
haben wir 134 Kinder und Jugendliche
im Training – so viele
wie noch nie zuvor“, freuen sich
Ellen Agthe und Hajo Voss, Jugendwarte
beim Rasteder Tennisclub
(RTC).
Für die Mitglieder der Jugendabteilung
gibt es besonders in
der Winterjahreshälfte diverse
Veranstaltungen. Im November
fand das 2. HarryPotterTurnier
statt. Seit 2019 wird die Jugendarbeit
von der Firma Epona unterstützt,
die den Wanderpokal
stellte und darüber hinaus die
Jugendabteilung mit neuen
Arbeitsmaterialien ausstattete.
18 begeisterte „Zauberlehrlinge“
beteiligten sich am
Turnier und zeigten ihr Wissen
bei Quizfragen rund um den
berühmten Zauberer sowie ihr
Können im Bereich Schnelligkeit,
Geschicklichkeit und Koordination
mit Ball und Schläger.
Im Rahmen der Weihnachtsfeier
hatten sich so viele Kinder
und Jugendliche angemeldet,
dass neben Trainer Alexander
Schütte auch zwei jugendliche
Trainer und teilweise die
Jugendwarte als Betreuer vor
Ort waren. Das harmonische
Miteinander im Verein zeigte
sich auch darin, dass die
Gruppe der älteren Jugendlichen,
von 15 bis 22 Jahren,
stundenlang mit den Jüngeren
gemeinsam Tennis spielten.
Erstmalig wurde zu Beginn des
Jahres ein zweitägiges Wintertrainingscamp
durchgeführt.
Es nahmen 13 Kinder und Jugendliche
im Alter von sechs
bis 16 Jahren teil. Auf Basis
des neu erarbeiteten Trainingsund
Jugendkonzepts wurden
20. Februar 2020
in verschiedenen Altersklassen
Kooperationsübungen, Zirkeltraining
sowie Technik und
Matchübungen durchgeführt.
Betreut wurden die jungen
Tennispielerinnen und spieler
von Timon Apel, Levin Apel
und Mats Merten, vom Jugendtrainer
Alexander Schütte sowie
Sportwart Jörg Haustein.
„Es war ein erfolgreiches Wochenende,
und wir planen, solche
intensiven Trainingstage in
den Wintermonaten regelmäßig
stattfinden zu lassen“, betont
Ellen Agthe.
n
Das Wintertraining fand in der Tennishalle im Parksport Rastede
statt | Foto: RTC
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20. Februar 2020 SPORT
n 55
Das gab’s noch nie: Rudelsingen in Leuchtenburg
Das Programm für das Schützenfest des SV Leuchtenburg am letzten Aprilwochenende steht
Von Anke Kapels/rr | Leuchtenburg.
Auf der Jahreshauptversammlung
des Schützenvereins
Leuchtenburg (SVL) in der
Schießsporthalle am Sommerweg
wurde auch das Programm
des diesjährigen Schützenfests
vom 24. bis 26. April vorgestellt.
Wie üblich haben sich
die Leuchtenburger Schützen
auch diesmal ein Highlight für
den Samstagabend überlegt.
Erstmalig wird ein Rudelsingen
direkt im Festzelt veranstaltet.
Die Profis vom Team Bröker
werden ab 20 Uhr mit Live-Hits
alle zum gemeinsamen Singen
animieren und anleiten. Jeder
ist herzlich eingeladen.
Das Schützenfest startet am
Freitag, 24. April, traditionell
mit der Aloha Mai Party in Kooperation
mit der KGS Rastede.
Der Samstag ist dann wieder
für alle Altersklassen gestaltet.
Nachmittags fahren die Kinder
vom Kindergarten Voßbarg ein
Seifenkisten-Abschiedsrennen
auf der Rampe des Schützenvereins.
Auch die Schülerinnen
und Schüler der Grundschule
Königin Maret Röben ehrte diese Schützen im Rahmen der Hauptversammlung
| Foto: SVL
Leuchtenburg testen an diesem
Tag in einem Rennen ihre Seifenkisten.
Der Bau einer Seifenkiste
wird den Grundschülern
vom Schützenverein in einer
AG angeboten. Darüber hinaus
steht die Rampe allen weiteren
interessierten Startern zur Verfügung.
Für die weniger Rennsportbegeisterten
wird ein professioneller
Bingo-Nachmittag bei
Kaffee und Kuchen im Zelt ausgerichtet.
Das Festprogramm
endet mit dem Festumzug am
Sonntag, der mit gemütlicher
Kaffeetafel und Tombola bei
Volksfeststimmung auf dem
Festplatz ausklingt.
Im weiteren Verlauf der Versammlung
konnte schnell Einigkeit
über die Satzungsänderungen
erzielt werden. Mit
Hilfe einer Bildpräsentation
berichtete Vorsitzender Jürgen
Dierks über die diversen
Sport- und Freizeitaktivitäten
und den Stand der Arbeiten
zum Umbau der Kleinkaliberund
Sportpistolenanlage, die in
diesem Jahr auf digitale Erfassung
und Anzeige der Schussergebnisse
umgebaut wird.
Für hervorragende Leistungen
im Schießsport – Freihand
und Auflage – konnten Ehrungen
für Meisterschützen durch
den Deutschen Schützenbund
DSB ausgesprochen werden.
Urkunden und Ehrenabzeichen
gingen an Nils Lehmann, Hans-
Dieter Röben, Michael Scheder,
Bianca Depken, Martin Bahlmann,
Janis Grunwald, Jürgen
Dierks, Horst Joneleit, Dieter
Martens, (Maret Röben), Hans
Hermann Müller sowie Rainer
Dierks, Sigrid Reiners, Jens Hinrichs
und Ralph Nickler. n
IMPRESSUM
rasteder rundschau
Herausgeber: „HUNO“ Verlag GmbH, ISSN 0944-6257
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