Lübeck März - AWO Pflege Schleswig-Holstein gGmbH
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Was ist, wenn ich krank oder sehr stark<br />
betreuungsbedürftig werde, wenn ich sterben<br />
muss?<br />
Zitat: Monika Giese (Hauswirtschafterin)<br />
In unseren täglichen Teambesprechungen in der Küche werden alle wichtigen Informationen<br />
vermittelt. Durch mein persönliches Wahrnehmen, Beobachten und Handeln ist es für mich<br />
selbstverständlich, Bewohnern Hilfe anzubieten und zu geben. Beispiele hierfür sind:<br />
Sitzplatzbegleitung, mundgerechtes Vorbereiten der Speisen oder das Gespräch mit den<br />
Bewohnern.<br />
Info<br />
Demenzbereich<br />
Unser Ziel ist es, Menschen mit Demenz im Alter zu begleiten.<br />
Demenz fordert besondere P�ege und Aufmerksamkeit. In einer speziellen Wohngruppe bieten<br />
wir 15 Menschen mit starker Verwirrtheit ein neues Zuhause. Unsere Leitgedanken dabei sind:<br />
nicht in einem Schonraum liebevoll entmündigen, sondern ganz normal und in Tätigkeit leben – in<br />
Respekt altern.<br />
Deshalb stellen wir uns immer wieder die Frage, was haben die Menschen, die bei uns leben, von<br />
dem, was wir tun. Unser christliches Pro�l muss sich an der Beantwortung dieser Frage im<br />
täglichen Handeln messen lassen.<br />
Aktivierend gep�egt – bis nach Hause<br />
Hilfe hab ich immer bekommen, immer dann, wenn ich es wollte. Anfangs, nachdem ich vom<br />
Krankenhaus ins Haus Simeon gezogen bin, hatte ich noch eine Magensonde, weil mir die Kraft zum Essen<br />
fehlte. Gern wäre ich gleich in ein Einzelzimmer gezogen; aber es war kein Platz frei. Die Zeit im Doppelzimmer<br />
war schrecklich für mich, weil ich wegen meiner unruhigen Nachbarin nicht schlafen konnte.<br />
Es war von Beginn an nicht mein Ziel wieder nach Hause zu gehen, die Zeit des Alleinseins und die Ruhe im<br />
späteren Einzelzimmer haben mir viel Kraft gegeben. Lange Zeit war ich hin- und hergerissen, ob ich wieder<br />
nach Hause gehe, denn im Heim brauchte ich nie Angst zu haben … die kamen immer.<br />
Karla Weidt, 87 Jahre