13.03.2020 Aufrufe

THW_01-2020

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

THW

Einsatz nach Großbrand in Unterappersdorf

Eigentlich beginnt am 24.12.

der Weihnachtstag im THW

Freising um 10 Uhr mit dem traditionellen

Weihnachts-Weißwurst-Frühstück.

Dieses Mal

mussten die ehrenamtlichen

Einsatzkräfte schon um 3 Uhr

raus und hart arbeiten, bevor

der gemütliche Jahresausklang

kommen konnte – Großbrand in

Unterappersdorf.

Um kurz nach 3 Uhr morgens

riss der Funkalarm die Fachberater

des THW Freising aus dem

Schlaf. Die Integrierte Leitststelle

informierte auf Anforderung

des Freisinger Kreisbrandrats

über einen Großbrand in Unterappersdorf,

der seit kurz vor

1 Uhr morgens dort in einem

landwirtschaftlichen Anwesen

wütete.

Nach kurzer telefonischer Abstimmung

wurde für den Ortsverband

Alarm ausgelöst: Ausleuchten

der Einsatzstelle und

Beräumen von mindestens 100

Kubikmeter Hackschnitzel mittels

Schwenklader waren die

Einsatzaufträge.

Aus dem Ortsverband rückten

31 ehrenamtliche Einsatzkräfte

mit dem Zugtruppkombi, Gerätekraftwagen

1 (GKW1), Mehrzweckkraftwagen

(MzKW), LKW

mit Ladekran und Anbaugeräteanhänger,

dem Kipper mit

dem Tieflader und dem Schwenklader

sowie dem Gerätekraftwagen

Beleuchtung (GKW-Bel)

an die Einsatzstelle aus.

Der stv. Ortsbeauftragte war als

Fachberater direkt an die Einsatzstelle

geeilt.

Durch den Brand war eine

landwirtschaftliche Halle ausgebrannt

und teileingestürzt.

In dieser Halle befand sich

der Hackschnitzelbunker mit

einem Volumen von rd. 100 m³

die brannten sowie weitere rd.

300m³, die offen in der Halle

lagen, jedoch noch nicht Feuer

gefangen hatten.

100 cbm brennende Hackschnitzel

zum Ablöschen

transportiert

Das THW wurde beauftragte,

die 100 m³ Hackschnitzel aus

der Halle auf ein Feld zu bringen,

damit sie dort von den

Feuerwehren abgelöscht werden

konnten.

Während ein Teil der ehrenamtlichen

THW-Einsatzkräfte mittels

der Lichtmasten von Gerätekraftwagen

Beleuchtung und

des Notstromerzeugers 24 kVA

die Einsatzstelle taghell ausleuchtete,

bereitete der andere

Teil den Radladereinsatz vor.

Auf Grund des Teileinsturzes

und der nicht mehr sicher gewährleisteten

Standsicherheit

eines großen Teils der Halle,

deren Dach vollflächig mit Photovoltaikelementen

bestückt

war, entschied sich die Einsatzleitung,

einen Zugang zur Halle

von der hinteren Seite aus zu

schaffen. Dazu musste zwar mit

dem OV-Schwenklader eine

Rampe bis auf Hallenbodenniveau

geschaffen werden, der

zeitliche Mehraufwand wurde

aber durch den so deutlich verkürzten

Transportweg mehr als

wett gemacht und die Sicherheit

der eingesetzten Kräfte

deutlich erhöht.

Durch den Radlader und

THW-Kräfte unter schwerem

Atemschutz wurde dann der

Weg zum Hackschnitzelbunker

von Eisenträgern und sonstigem

Brandschutt beräumt.

Um einen Zugang zum Bunker

zu erhalten kam der Einreißha-

32 THW-JOURNAL BY 1/2020

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!