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Gazette Zehlendorf März 2020

Gazette für Zehlendorf, Nikolassee, Schlachtensee, Dahlem und Wannsee

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN

März 2020

Zehlendorf

Zehlendorf · Nikolassee · Schlachtensee · Dahlem · Wannsee

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Bienenwachsstatt

Plastikhaut

Nachhaltige Verpackungsalternative „beeskin“

kommt aus Zehlendorf

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2 | Gazette Zehlendorf | März 2020


WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN

Liebe Leserinnen und Leser,

Cerstin Richter-

Kotowski

Städtepartnerschaften dürfen nicht nur auf

dem Papier bestehen; sie müssen lebendig

sein, geprägt von vielen unterschiedlichen Begegnungen

und Projekten. Die Pflege der Beziehungen

zu Städten und Gemeinden auf der

ganzen Welt dienen dem

Ziel des gemeinsamen kulturellen

Austausches, der

Förderung von Toleranz

und Völkerverständigung,

wobei Jugend- und Schülerbegegnungen

an erster

Stelle stehen sollten. Nach

dem Berliner Mauerbau

1961 wurden die ersten

Partnerschaften mit Städten im Bundesgebiet

geschlossen, sozusagen Brücken gebaut zur

„Insel“ Berlin. Die ersten internationalen Verbindungen

begannen mit Israel, Dänemark

und Italien. Seit der Bezirksfusion 2001 hat

sich die Anzahl der Städtepartnerschaften

entsprechend vergrößert. So betreut der Bezirk

heute insgesamt 23 Partnerstädte, zehn

deutsche und dreizehn internationale.

Diese sind: Bröndby/Dänemark (seit 1968), Budapest-Zugló

(seit 2008), Cassino/Italien (seit

1969), Charkiw/Ukraine (seit 1990), Kazimierz

Dolny, Naleczow, Poniatowa/Polen (seit 1993),

Kiriat Bialik/Israel (seit 1966), ronneby/Schweden

(seit 1976), Sderot/Israel (seit 1975), Sochos-Lagadas/Griechenland

(seit 1993), Szilvásvárad/Ungarn

(seit 1989), Seoul-Songpa/

republik Korea (seit 2013). Auch nach dem

Fall der Mauer sind die deutschen Partnerstädte

und -kreise nicht vergessen, die Halt

und Unterstützung in schweren Zeiten gaben:

Bonn-Bad Godesberg (seit 1962), Bremerhaven

(seit 1965), Hagen/Westfalen (seit 1967),

Hannoversch Münden (seit 1962), Königs

Wusterhausen (seit 1988), Landkreis Göttingen

(seit 1962), Lüchow/Wendland (seit 1979),

Landkreis rendsburg-Eckernförde (seit 1964),

Landkreis Westerwald (seit 1970) und Nentershausen/Hessen

(seit 1966).

Die gegenseitigen Aktivitäten reichen von

Jugendbegegnungen, Schüleraustausch,

sportlichen Turnieren, musischen und künstlerischen

Veranstaltungen mit Orchestern,

Chören und Ausstellungen, Treffen auf kommunalpolitischer

Ebene bis zur humanitären

Hilfe und leisten einen wichtigen Beitrag zum

Zusammenwachsen Europas.

Aktiv unterstützt wird das Bezirksamt durch

den Steglitz-Zehlendorfer Städtepartnerschaftsverein,

Martin-Buber-Straße 2,

14163 Berlin, ☎ 67 46 30 05, E-Mail: kontakt@

bsz-spv.de, Internet: www.bsz-spv.de, der u. a.

Bürgerreisen in die Partnerstädte organisiert

und gemeinsam mit dem Jugendamt, Jugendliche

aus Ungarn, Israel, Charkiw/Ukraine

und Schülerlotsen aus Bröndby/Dänemark

betreut.

In diesem Jahr hat das Bezirksamt im rahmen

der 68. Steglitzer Woche, die vom 21. Mai bis

7. Juni 2020 stattfindet, zum 50. Partnerschaftsjubiläum

eine Delegation aus Cassino/Italien

eingeladen und zum 30-jährigen

Partnerschaftsjubiläum eine Delegation aus

Charkiw/Ukraine. Auch hier unterstützen Vereinsmitglieder

das Besuchsprogramm.

Die Begegnungsprogramme leben von der

aktiven Teilhabe der Steglitz-Zehlendorfer

Bürgerinnen und Bürger. Vor allem für die Jüngeren

gibt es viele attraktive Angebote. Wer

zwischen 12 und 18 Jahren ist und Lust hat,

an den Austauschprogrammen in Ungarn, der

Ukraine oder Israel teilzunehmen, kann sich

gerne beim Jugendamt, Frau Heinz, ☎ 90299-

5195, E-Mail: angie.heinz@ba-sz.berlin.de für

nähere Informationen melden.

Einen besonderen Schwerpunkt bildet die

ukrainische Partnerstadt Charkiw. Die Partnerschaft

besteht seit 1990. Der Städtepartnerschaftsverein

organisierte gemeinsam mit

dem Bezirksamt insgesamt 27 Hilfsgütertransporte

für ein Kinderkrankenhaus, eine Sozialstation,

den Blindenverband und das Kinderkulturzentrum.

Von 1993 bis 2013 konnte

durch Spenden der Steglitz-Zehlendorfer Bürgerinnen

und Bürger eine Suppenküche im

Partnerbezirk betrieben werden, die einzige

in der ganzen Stadt Charkiw. Danach wurden

die Jugendbegegnungen vermehrt gefördert.

Die Bezirksverordnetenversammlung fasste

den Beschluss „Jugendaustausch mit Charkiw

beleben“. Im September 2020 erwarten wir

wieder eine Jugendgruppe aus dem Kinderkulturzentrum

Charkiw, die gemeinsam mit

der Leo-Borchard-Musikschule ein neues Projekt

startet. Steglitz-Zehlendorfer und Charkiwer

Musikschüler proben für zwei öffentliche

Konzerte, die wir über die Presse und soziale

Medien rechtzeitig bekannt geben werden.

Im rathaus Zehlendorf, Bauteil A, 1. Etage,

gibt es eine Dauerausstellung über die Partnerstädte

des Bezirks, die montags bis freitags

von 8 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet ist.

Für Fragen und Anregungen rund um das Thema

„Städtepartnerschaften“ steht Ihnen unsere

Partnerschaftsbeauftragte Frau Milz-Höhne

gerne zur Verfügung (E-Mail: petra.milzhoehne@ba-sz.berlin.de

oder ☎ 90299-3307)

Und sollten Sie Fragen, Anregungen, Lob und

Tadel in einem persönlichen Gespräch mit mir

klären, dann lade ich Sie herzlich in meine

nächste Bürgersprechstunde am 31.3.2020,

in der Zeit von 16 bis 18 Uhr, in mein Büro

im rathaus Zehlendorf, raum A 131, Kirchstraße

1/3, 14163 Berlin, ein. Um Wartezeiten

zu vermeiden, reservieren Sie sich bitte einen

Termin unter der Telefonnummer 90299-3301,

unter der Sie auch weitere Sprechstunden erfragen

können.

Ihre

Gazette Zehlendorf | MärZ März 2020 | 13

Dauerausstellung über die Partnerstädte des

des Bezirks im Rathaus Zehlendorf.

Cerstin richter-Kotowski

Bezirksbürgermeisterin


4 | Gazette Zehlendorf | März 2020

Bienenwachsstatt

Plastikhaut

Nachhaltige Verpackungsalternative „beeskin“ kommt aus Steglitz-Zehlendorf

Was an Bügelbrett und Backofen

auf Schwanenwerder begann,

hat inzwischen weite Kreise gezogen:

Mit ihren beeskin-Bienenwachstüchern

zum Frischhalten

von Lebensmitteln ist der Grafikdesignerin

Christina Sauer der

klimabewusste Sprung auf den

europäischen Markt gelungen.

Gerade hat das 2018 gegründete

Unternehmen in der Potsdamer

Chaussee 80 in Steglitz-Zehlendorf

neue Produktionsräume

bezogen, um nun auf rund

400 Quadratmetern weiter an

seiner umweltschonenden Erfolgsstory

zu arbeiten. An ihrer

Seite weiß Tina Sauer dabei ihren

Mann Christian, der mit seinem

technischen und wirtschaftlichen

Wissen sowie seiner Begeisterung

am Tüfteln manch passende

Lösung findet. Ein internationales

Team engagierter Mitarbeiter in

Produktion und Vertrieb – von

der Konfektioniererin bis zum

Country-Manager – setzt sich

nicht weniger begeistert dafür

ein, dass mithilfe von beeskin

unsere Welt etwas hoffnungsfroher

in eine plastikmüllärmere

Zukunft blicken kann.

Von Schwanenwerder

nach Europa

derverwendbare Alternative zur

umweltgefährdenden Plastikund

Alufolie. Mit nur drei Bienenwachstüchern

lassen sich rund

100 Meter Plastikfolie einsparen.

Doch wie kam es zu

dieser Entwicklung?

Tina Sauer verlor drei Großelternteile

durch Krebs. Nicht nur deshalb

ist es für sie als Mutter selbstverständlich,

ihren zwei Kindern

(neun und zehn Jahre) eine möglichst

gesunde Lebensgrundlage

mitzugeben. „Ich versuche, ihnen

eine gewisse Balance für ihr weiteres

Leben zu vermitteln.- „Außer

Balance“ ist dabei Plastik“, erklärt

die Firmengründerin, die in den

USA studierte und den Bachelor

in Fine Arts hat.

Sie suchte für ihren Haushalt nach

einer gesunden Alternative zu

Plastik, fand im Handel aber nur

Bienenwachstücher

aus den

Christina und Christian

Sauer produzieren

nachhaltige

Bienenwachstücher

vom Meter.

USA, die viele Transportkilometer

hinter sich hatten und damit fern

aller Nachhaltigkeit und positiver

CO2-Bilanz lagen. „Eine nachhaltige

Herstellung mit deutlich

besserer CO2-Bilanz müsste doch

auch bei uns möglich sein“, sagte

sich die umtriebige Selfmadefrau

und fabrizierte sozusagen

am Küchentisch ihre ersten Bienenwachstücher.

Wachs wurde

dazu im Kochtopf geschmolzen,

auf Baumwollstoff aufgebügelt

und im Backofen getrocknet.

Unterstützt wurde Tina Sauer

dabei von der Polin Marta, die

heute als Leiterin für Qualitätssicherung

und Konfektionieren

nicht mehr aus dem Firmenalltag

wegzudenken ist. Da

anfangs in „häuslicher

Heimarbeit“ nur wenige

Tücher produziert

werden konnten,

die Nachfrage aber

schnell stieg, machte

sich Ehemann Christian ans

Werk: Beruflich an der Spitze eines

Digital-Tech Unternehmens

gut aufgestellt, tüftelte der Betriebswirt

und Unternehmer für

seine Frau an einer Maschine,

die helfen sollte, größere Mengen

der Tücher in einer „Produktionsstraße“

zu fabrizieren. Dank

seiner Entwicklung, die nun hilft,

die geschmolzene Wachsmasse

effektiv auf Baumwolltuchrollen

aufzutragen und zu trocknen,

können Bienenwachstücher aus

Steglitz-Zehlendorf inzwischen

in die Niederlande, nach Belgien,

Schweden, Italien, Österreich und

in die Schweiz exportiert werden,

und auch in regionalen Drogerieund

Verbrauchermarktketten

wie Rossmann, Edeka, Bio

Company oder Kaufland

sowie im firmeneigenen

Online-Shop

sind die natürlichen

Frischhaltetücher er-

Baumwollstoff, Harz, Bienenwachs

und kaltgepresstes

Jojobaöl, eine

gehörige Portion Tüftlergeist

und das nötige Produktions-Know-how

– und

fertig ist das atmungsaktive

Bienenwachstuch

als nachhaltige, natürliche

und wie-



6 | Gazette Zehlendorf | März 2020

hältlich: In den Größen S, M, L und

XL, mit oder ohne Muster sowie

als Kids-Variante fürs Pausenbrot

mit freundlichen Bienchen bedruckt

und in minimalistischer

Verpackung.

Die antibakterielle Bienenwachs-Beschichtung

trägt zur

längeren Haltbarkeit von darin

Eingewickeltem oder Abgedecktem

wie Gemüse, Brot, Kuchen,

Käse und Aufschnitt bei und

bewahrt es vorm Austrocknen.

Stark öl- oder alkoholhaltige Lebensmittel

sowie Ananas, Fisch

und rohes Fleisch sollten aufgrund

ihrer Inhaltsstoffe nicht in

beeskin-Bienenwachstücher eingewickelt

werden. Waschen sollte

man die Tücher nur mit kaltem

Wasser und ggf. Bio-Reiniger, um

die Wachsbeschichtung nicht zu

beschädigen.

Ein Jahr Gebrauchs-Garantie

gibt das Unternehmen auf seine

Produkte. „Doch wir haben kaum

Garantie-Anfragen“, erklärt Tina

Sauer, die penibel darauf achtet,

dass die Gebrauchsanweisung

auf den Packungen in der jeweiligen

Sprache des Landes verfasst

ist, wohin das Produkt exportiert

wird.

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„Wir wollen auf dem regionalen

europäischen Markt unterwegs

sein“, betont Christian Sauer, der

inzwischen im Start-up seiner

Frau mit in erster Reihe

steht und

akribisch an

Verbesserungen

der beeskin-Maschine

feilt.

Der amerikanische

oder asiatische Markt,

der bereits Interesse zeigte,

ist für die beiden Unternehmer

wenig interessant,

widerspricht er doch in vielen

Bereichen ihrer Unternehmensphilosophie

und persönlichen

Überzeugung, die CO2-Neutralität

und Rohstofftransparenz anstrebt.

– Außerdem kommen für

die Berliner Firmeninhaber weite

Transportwege per Flugzeug

oder Schiff nicht in Frage. In den

von der beeskin („Bienenhaut“)

GmbH belieferten Ländern hält

vielmehr ein gut organisiertes

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gesundes Wachstum

sichert gleichbleibend

hohe Qualität

der Produkte. Auch bei

den zur Herstellung notwendigen

Grundmaterialien und Rohstoffe

verlieren Tina und Christian

Sauer nie Ökobilanz und

Nachhaltigkeit aus den Augen:

Sie beziehen Baumharz aus Österreich,

auf Pestizide getestetes

Bienenwachs aus Deutschland

und Bio-Baumwolle aus der

Türkei – alles streng überwacht

Müssen Rentner Steuern zahlen?

Das am 01.01.2005 in Kraft getretene

Alterseinkünftegesetz

beinhaltet unter anderem eine

umfangreiche Neuordnung der

Besteuerung von Alterseinkünften.

Die Neuregelung gilt sowohl

für Personen, die erst jetzt in Rente

gehen oder noch im Arbeitsleben

stehen, als auch für Personen,

die bereits vor 2005 eine Rente

bezogen haben, so genannte

Bestandsrentner. Waren bisher

bei einem Renteneintrittsalter

von 65 Jahren 27 % der Rente als

Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil),

so beträgt im Kalenderjahr

2005 der Besteuerungsanteil

50 %, d. h. die Hälfte der Rente

Foto: Denis Junker / Fotolia

zertifiziert und aus Europa. Die

Verpackungskartons kommen

aus Schweden und stammen aus

nachhaltiger Forstwirtschaft. Nur

Wiederverwendbare

Verpackung für

Sandwich & Co.

Fotos: beeskin

das kaltgepresste Bio-Jojobaöl,

das aus den vom Jojobastrauch

geernteten Beeren gewonnen

wird, stammt aus Israel. „Aber

ebenfalls streng überwacht und

ohne Kinderarbeit“, garantieren

die Firmeninhaber. Diese Überwachung

gilt genauso streng für

ihre gesamte Berliner Fertigung

und die Endprodukte – sei es bei

verwendeten Reinigungsmitteln,

Verpackungen oder schwermetallfreien

Farben, mit denen bestimmte

Tuchmodelle bedruckt

sind.

Anzeige

unterliegt der Besteuerung. Seit

dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen

an das Bundeszentralamt

für Steuern übermittelt

(Rentenbezugsmitteilung).

Jeder Rentner sollte daher überprüfen,

ob er aufgrund der Neuregelung

ein zu versteuerndes

Einkommen erzielt und eine

Steuererklärung abgeben muss.

Wir haben, um den Anforderungen

der Rentner gerecht zu

werden, ein spezielles Paket für

Rentner entwickelt. Sprechen Sie

uns diesbezüglich an. Natürlich

können Sie auch in allen anderen

steuerlichen Fragen den Kontakt

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Andreas Kerkmann

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Gazette Zehlendorf | März 2020 | 7

Das internationale Team im Einsatz für eine reibungslose Produktion.

Ökologische Produktion

mit Verantwortung

Zukünftig möchte das naturbewusste

Unternehmerpaar noch

intensiver mit regionalen Imkern

zusammenarbeiten und überlegt,

im heimischen Garten selbst Bienenstöcke

aufzustellen. „Denn

den Bienen haben wir schließlich

die Grundlage unseres Produktes,

das Wachs, zu verdanken“, betont

Tina Sauer, die im steigenden

Bedarf an dem Naturprodukt für

ihre Produktion auch eine Chance

und einen Anreiz für die Imker

sieht, vermehrt in Bienenhaltung

zu investieren.

Dabei stellen sich die Wachstuch-Unternehmer

verantwortungsbewusst

vereinzelten Kritikern

und liefern ihnen fachlich

fundierte Antworten. So können

sie nachvollziehbar die Vorteile

nennen, weshalb beeskin zum

Geschmeidighalten des Wachses

gerade Jojobaöl verwendet,

anstelle anderer gebräuchlicher

Speiseöle: Jojobaöl wird nicht

ranzig, außerdem können die

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langlebigen Sträucher in Saisonfolge

abgeerntet werden, so dass

kein umweltschädigender Plantagen-Anbau

notwendig wird.

In den Bienenwachstüchern ist

dieses Öl übrigens in weitaus geringerer

Konzentration enthalten

als in gebräuchlichen Lippenpflegestiften,

Zahnpasta oder in Appetitzügler-Präparaten.

Ebenso verantwortungsbewusst

wie bei den Produkten wird mit

den Mitarbeitern umgegangen,

sei es bei der Bezahlung oder im

Arbeitsalltag: Sieben Sprachen

klingen da durch den appetitlich

nach Bienenwachs duftenden

Raum, in dem die Wachstücher

nach Durchlaufen der Produktionsstraße

in Handarbeit geschnitten,

gefaltet, kontrolliert

und verpackt werden. An großem

Tisch im freundlichen Küchenbereich

wird gemeinsam Pause gemacht,

Getränke sowie gesunde

Obst- und Gemüsesnacks werden

vom Unternehmen gestellt.

So werden Nachhaltigkeit und

CO2-Neutralität auch außerhalb

der Produktion von Tina und

Christan Sauer stets im Auge behalten.

Während im Erdgeschoss im Supermarkt

Lebensmittel verkauft

werden, entwickeln Tina Sauer

& Co eine Etage tiefer ihre beeskin-Bienenwachstücher

weiter

als natürliche Alternative zur Lebensmittel-Frischhaltefolie.

– Sie machen damit nicht nur

der Umwelt Mut, sondern geben

auch dem Gütesiegel „Made

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8 | Gazette Zehlendorf | März 2020

Entdeckungen im

Heimatmuseum Zehlendorf

Es lohnt sich, mehr als einmal hinzusehen. Manches, was vom Besucher

wenig beachtet wird, hat eine reiche Geschichte. Als „Exponat des Monats“

stellen wir Besonderheiten aus der Dauerausstellung vor.

Das Heimatmuseum Zehlendorf im historischen Winkel an der Clay allee 355

hat zu folgenden Zeiten geöffnet: montags und donnerstags von 10 bis

18 Uhr, dienstags und freitags von 10 bis 14 Uhr sowie jeden 1. Sonntag im

Monat von 11 bis 15 Uhr. www.heimatmuseum-zehlendorf.de

EXPONAT DES MONATS

Die „Collier-Glocke“

Eine Glocke aus Zehlendorf?

Die Aufschrift auf der einstigen

Schulglocke beseitigt jeden

Zweifel: „Gegossen im Jahre des

Schulneubaus 1892 von Gustav

Collier in Zehlendorf“. Jetzt hängt

sie neben der Eingangstür zum

Heimatmuseum und ermuntert

manche Besucher, einmal ganz

vorsichtig den Klöppel anzuschlagen.

Schon klingt es laut

und hell durch die Museumsräume.

Aus einer Kalkulation für eine

andere, etwa gleich große Glocke

wissen die Museumsleute, dass

eine Glocke dieser Größe damals

rund 1.000 (Reichs-)Mark gekostet

hat.

Die Gießerei von Gustav Collier

lag, wo auch sonst, in der Glockenstraße,

eine Nebenstraße

der Beerenstraße, gleich hinter

dem Gemeindewäldchen. Collier,

der aus einer Hugenottenfamilie

stammende Glockengießermeister,

zog 1875 aus Wedding, Prinzen-Allee

66, nach Zehlendorf

um. Bis zum Ausbruch des Ersten

Weltkrieges 1914 wurden in

der Gießerei in Zehlendorf über

dreitausend Glocken hergestellt.

Die metallenen Klangformen

waren ehemals ein Gebrauchsgegenstand

und wurden überall

dort eingesetzt, wo es etwas zu

bimmeln gab: in Schulen, auf

Schiffen, in größeren Betrieben

und auf Gutshöfen, nicht nur in

Kirchen.

Die im Heimatmuseum ausgestellte

Schulglocke hat ursprünglich

nicht in Zehlendorf geläutet.

Einen Schulneubau hat es 1892

hier nicht gegeben. Viele der Zehlendorfer

Glocken haben weite

Wege in die Ferne zurückgelegt:

Eine 1888 bei Collier gefertigte

Glocke hat der Entwicklungshelfer

Ernst-Ulrich Lentz 1967 am Malawie-See

in Ostafrika entdeckt.

Die Museumsglocke ist 1983 bei

einem Antiquitätenhändler in

Frankfurt/Main aufgetaucht. Ein

ehemaliger Berliner fragte beim

Bezirksamt Zehlendorf an, ob Interesse

an einem Ankauf bestehe.

Mit einem „Nein, danke!“ wurde er

beschieden.

Aber – wie so oft – packte der Heimatverein

zu. Trotz nur mäßig gefüllter

Vereinskasse machte sich

Vereinsmitglied Jürgen Thonert

dank Spenden und einem Darlehen

von 3.000 D-Mark im Januar

1984 mit einem Auto auf den Weg

in die hessische Metropole – und

holte die Glocke heim nach Zehlendorf.

Und da hängt sie nun.

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Gazette Zehlendorf | März 2020 | 9

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10 | | Gazette Zehlendorf | MärZ | März 2020

Die Stammbahn in Steglitz-Zehlendorf

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert

Seit einigen Jahren wird bereits über eine mögliche Wiederaufnahme des Bahnverkehrs

auf der seit 1945 stillgelegten „Stammbahn“ vom Zentrum Berlins bis nach

Potsdam von Befürwortern und Gegnern des Projekts kontrovers diskutiert. Erste

Überlegungen zur Wiederinbetriebnahme nach der Wiedervereinigung wurden

zunächst nicht weiter verfolgt. Mittlerweile hat aber die Deutsche Bahn diese Trasse

in ihre Planungen wieder aufgenommen. Auch die BVV Steglitz-Zehlendorf befasst

sich derzeit mit diesem Thema, deren Fraktionen ihre Sicht im Folgenden darstellen.

CDU-Fraktion

Die CDU-Fraktion setzt sich für den Wiederaufbau

der Stammbahn ein, allerdings für

die Anwohner so verträglich wie möglich,

maximaler Schallschutz muss gewährleistet

werden, und dieser stadtverträglich ansprechend

gestaltet (durchgehend begrünt!)

werden. Güterverkehr muss ausgeschlossen

sein, vielmehr muss eine S-Bahn die

Trasse befahren, die möglichst viele

Haltepunkte in Steglitz-Zehlendorf und

Kleinmachnow anfährt. Weiterhin sollen

Regionalzüge in den Bahnhöfen Zehlendorf

und Steglitz halten.

Der Bedarf für umweltfreundlichen Nahverkehr

wächst im Südwesten Berlins stetig,

wir müssen dem durch Bahnausbau

Rechnung tragen. Durch den Ausbau auch

als S-Bahn wird ab Zehlendorf Richtung

Potsdamer Platz ein 5-Minuten Takt realisiert.

Die Wannseebahn ist keine taugliche

Alternative zur Wiederinbetriebnahme der

Stammbahn, da die Kapazität der eingleisigen

Strecke nicht ausreichend ist und keine

zusätzliche Erschließung für die Bürger des

Bezirks erfolgt.

Die CDU setzt sich für einen leistungsfähigen

und bürgerfreundlichen öffentlichen

Nahverkehr ein. Die Stammbahn wird unter

der Prämisse des Anwohnerschutzes ein

Baustein dazu sein.

Torsten Hippe

Berlin SPD-Fraktion

Die wachsende Stadt braucht eine mitwachsende

Verkehrsinfrastruktur. Deshalb

wird auch wieder über die „Stammbahn“ im

Berliner Südwesten diskutiert. Im Rahmen

des Entwicklungsprojekts „i2030“ lassen

die Länder Berlin und Brandenburg und

die DB AG alle Varianten untersuchen, um

Entscheidungen vorzubereiten. Ein neues

Aktionsbündnis schlägt vor, ganz auf die

Stammbahn zu verzichten und stattdessen

das Gütergleis neben der Wannseebahn

1.140 Zeinen pro Fraktion

zu nutzen. Aber das wäre eine Bahn ohne

ausreichende Entwicklungsperspektive.

Sie würde nur bis Zehlendorf oder Steglitz

fahren. Die für die Regionalbahn in Berlin

sinnvolle Durchbindung durch die Stadt

soll entfallen. Als Ausweich- und Entlastungsstrecke

für die jetzt schon volle Stadtbahn-Trasse

käme sie nicht in Frage. Und

mit nur einem Gleis wäre die Kapazität begrenzt.

Das Aktionsbündnis argumentiert

vor allem, dass diese Strecke schneller käme

als die Stammbahn, da für sie kein Planfeststellungsverfahren

erforderlich wäre.

Doch das stimmt nur, wenn auf Lärmschutz

für die Menschen in Schlachtensee und Nikolassee

verzichtet werden soll. Das kann

nicht Politik für Steglitz-Zehlendorf sein.

Juliana Kölsch

B‘90/Grünen-Fraktion

Die grüne Fraktion in der BVV begrüßt in Sachen

Stammbahn das dreistufige Konzept

des breit getragenen Bündnisses Schiene

Berlin Brandenburg: 1. Wannsee bis Steglitz:

bestehende Gleisstrecke nutzen; 2. Steglitz

bis in den Nord-Süd-Tunnel der Fernbahn;

3. zusätzlich die historische Stammbahntrasse

Kleinmachnow wieder aufbauen.

Diese Lösung würde einen deutlichen

Gewinn für unseren Bezirk darstellen, weil

sie schnelle Verbindungen für uns und die

Pendler bedeutet. Durch weniger Autoverkehr

kommt es dabei gleichzeitig zu weniger

Abgasen und mehr Ruhe in unseren

Wohngebieten und die Schulwege werden

insgesamt sicherer, da Teile des bisherigen

Schleichverkehrs über Nebenverbindungen

wegfallen. Es ist uns wichtig, eine gemeinsam

getragene Lösung mit unseren

Nachbarn auch im von uns beantragten

gemeinsamen Ausschuss mit dem Gemeinden

Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf und

Großbeeren (Drucksache 1567/V) zu finden.

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Klimabewusstseins gesteigerte Chancen

zur Umsetzung.

Bernd Steinhoff

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AfD-Fraktion

Oft fällt die S1 aus oder verspätet sich stark

wegen Feuerwehr- oder Polizeieinsätzen,

Bombenalarm oder technischen Defekts.

Meistens sind die S-Bahn-Waggons zu Stoßzeiten

völlig überfüllt. Alt und Jung müssen

stehen – „too close for comfort“, wie der

Amerikaner sagt. So erscheint die Idee der

Wiederinbetriebnahme der Stammbahn

mit möglicher Einbeziehung der Wannseebahn

über Kleinmachnow bzw. Stahnsdorf

nach Potsdam als willkommene Ergänzung

und Entlastung zur S1. Der Südwesten Berlins

wird weiter wachsen, ob man es will

oder nicht. Die Trassen müssen reaktiviert

werden. Dabei werden Planungen aufgegriffen,

die sich Stadtplaner bereits vor

mehr als 100 Jahren ausgedacht haben –

also nichts wirklich Neues. Eine Kooperation

zwischen Brandenburg und Berlin ist nicht

nur an dieser Stelle sehr sinnvoll. Dreißig

Jahre nach der Wiedervereinigung und

75 Jahre nach Kriegsende verheilen Narben

einer bewegten Geschichte – „Es wächst

zusammen, was zusammengehört“, sagte

Willy Brand. Die Verantwortlichen werden

es sich nicht leichtmachen können, viele

Befindlichkeiten sind berührt. So wird es

noch eine Weile sehr eng in der S1 bleiben.

Peer Döhnert/Johann Trülzsch

FDP-Fraktion

Wir Freie Demokraten (FDP) fordern seit

langem die Reaktivierung der Stammbahn.

Berlin braucht komfortable Verbindungen

ins Umland. Laut VBB entwickelt sich die

Strecke zwischen Berlin und Potsdam zu einer

der wichtigsten Verkehrsverbindungen

in der Region. Mehr als 17.000 Menschen

pendeln täglich aus dem Südwesten nach

Berlin. Über 15.000 Berliner pendeln in die

Gegenrichtung. Tendenz stark steigend. Alle

müssen durch Steglitz-Zehlendorf. Bis 1980

wurde die Berlin-Potsdamer Eisenbahn von

1838 auf Bezirksgebiet noch aktiv bis nach

Düppel genutzt. Die Trasse ist immer noch

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als Bahn ausgewiesen. Die Stammbahn

wird zudem bei den Planungen seit 1989

stets berücksichtigt. Alternativrouten über

Wannsee werden den Anforderungen nicht

gerecht. Möchte man den Bezirk entlasten,

sind leistungsfähige Bahnverbindungen

unerlässlich. Wir sehen in der Stammbahn

als Regionalbahn von Potsdam kommend

mit Halt in Griebnitzsee, Kleinmachnow,

Zehlendorf und Steglitz eine attraktive Ergänzung

des ÖPNV. Es eröffnen sich damit

eine Vielzahl an Entwicklungsmöglichkeiten.

Wir fordern vom Bezirk, sich endlich

aktiv in die Planungen einzubringen.

Andreas Thimm

Linksfraktion

Wir sagen unumwunden: Ja zur Stammbahn

auf der Originalstrecke – ohne Wenn

und Aber! Denn: Die Vorteile des Ausbaus

der historischen Stammbahnstrecke überwiegen

deutlich die Nachteile. Im Rahmen

der Einsparung von CO2, NOx etc., Entlastung

von Straßenlärm, Gummiabrieb usw.

ist der Eingriff durch ggf. notwendige Abholzungen

vertretbar. Ersatzpflanzungen

haben selbstverständlich zu erfolgen. Aber:

Um die Umwelt und das Klima zu schützen,

ist eine rasche Verkehrswende unvermeidbar,

weshalb der Rückgriff auf bereits angelegte,

ursprüngliche Strukturen sinnvoll

ist. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren. Der

individualisierte Innenstadtverkehr muss

weiter reduziert bzw. vermieden werden.

Es sind schnellstmöglich weitere Angebote

zu schaffen, mit denen vorhandene Mobilitätsnotwendigkeiten

angemessen bedient

werden (Verbindungen in einem vertretbaren

Takt, schnellere Anbindungen). Eine

bessere Infrastruktur für ÖPNV und Rad

wird dazu führen, dass mehr Menschen im

Einzugsbereich ihr Auto stehen lassen bzw.

abschaffen. Neue Bahnhöfe wie Dreilinden

und Kleinmachnow sind – wie ein weiterer

Netzausbau – hierzu ein Beitrag.

Mathias Gruner

Weitere Informationen zur BVV und

den Sitzungsterminen finden Sie

unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/politik-und-verwaltung/

bezirksverordnetenversammlung/


1 | Gazette | 2020 | Datei: Guthmann-2020.indd Anzeige Gazette Zehlendorf | März 2020 | 11

Mietendeckel, Milieuschutz, Mietpreisbremse:

Womit müssen Eigentümer und

Mieter im neuen Jahr rechnen?

Die Guthmann Estate GmbH berät seit

2006 Eigentümer, Verkäufer und Käufer

von Mietshäusern in Berlin. Über tausend

Besucher informieren sich täglich auf

dem Informationsportal des Berliner Maklerund

Research-Hauses über die Entwicklungen

auf dem Immobilienmarkt Berlin. Wir haben

Geschäftsführer Peter Guthmann gefragt, was

2020 auf Eigentümer zukommt.

Herr Guthmann, was sind die Themen auf

dem Immobilienmarkt in diesem Jahr?

Zunächst mal könnten die Nachrichten nicht

besser sein. Die Metropolregion entwickelt

eine nie gekannte Dynamik. Tesla, Amazon,

SAP und Siemens, es läuft gut in Berlin und

Brandenburg. Das Wachstum bringt Arbeitsplätze.

Und die Arbeitnehmer wollen und

müssen irgendwo wohnen. Das Problem ist,

dass schon heute weit über 200.000 Wohnungen

fehlen. Eigentlich sollten die Berliner

in den nächsten Jahren über nichts anderes

reden als Neubau. Der Senat setzt aber den

Schwerpunkt weiter auf Regulierung. Das beherrschende

Thema wird also weiterhin der

Mietendeckel sein. Außerdem könnten neue

Milieuschutzgebiete ausgerufen werden.

Wo genau?

In Steglitz-Zehlendorf läuft derzeit ein Screening.

Vom Ergebnis hängt ab, ob es weiterführende

Untersuchungen geben wird, die dann

in Milieuschutzgebiete münden. Im Gespräch

sind unter anderem Zehlendorf Nord, Südende

und Lankwitz-Kirche. Außerdem werden

Gebiete in Charlottenburg, Mitte, Friedrichshain

und Spandau untersucht.

Werden die Mieten in Berlin jetzt günstiger?

Die durchschnittliche Quadratmetermiete

liegt bei etwa sieben Euro nettokalt. Das ist

das Ergebnis des Mietspiegels von 2019, der

vom Senat erstellt und von Senatorin Lompscher

und allen Verbänden anerkannt wurde.

Dafür wurden die Mieten von knapp 1,4 Millionen

Wohnungen untersucht. Im Ergebnis

liegen etwa 70 Prozent der Mieter in Berlin

um sieben Euro netto-kalt. Die ganz große

Mehrheit der Mieter findet das vollkommen

in Ordnung.

Es ist alles in Ordnung?

Nein. Aber die Schwierigkeiten liegen nicht

im Bestand. Sie beginnen erst mit der Suche

nach einer neuen Wohnung. Zum einen

gestaltet sich die Suche mehr als schwierig.

Kein Wunder, denn in Berlin fehlen weit über

200.000 Wohnungen. Man müsste also bauen,

bauen, bauen. Wenn es genug Wohnungen

gäbe, würden die Neuvertragsmieten auch

wieder fallen. In anderen Städten, z. B. in Hamburg,

hat man das verstanden. In Berlin noch

nicht. Weil es nicht genug Wohnungen gibt,

haften viele Menschen notgedrungen an ihrer

Wohnung, egal ob sie zu groß oder zu klein

ist. Die gesellschaftlichen Auswirkungen sind

enorm. Wenn alte Menschen die zu groß gewordenen

Wohnungen nicht freigeben können,

weil es keine kleineren und bezahlbaren

Alternativen gibt, ziehen junge Menschen

immer später von zuhause aus und verschieben

den Kinderwunsch. Im schlimmsten Fall

kehren die Menschen Berlin den Rücken,

denn wer keine Bleibe findet, sucht sein Glück

anderswo. Egal ob Lehrer, Polizist, Krankenschwester,

Unternehmer oder Angestellter.

Die rot-rot-grüne Wohnungspolitik setzt die

Zukunft der Stadt aufs Spiel.

Wo sehen Sie Ihre Rolle in diesem Markt?

In der Beratung, Information und in der

Schaffung von Transparenz. In Berlin werden

die Mieter durch eine Vielzahl von Gesetzen

geschützt. Es muss auch Experten

für Eigentümer, Vermieter und Investoren

geben. Das sind wir. Egal ob Mietendeckel,

Mietpreisbremse, Milieuschutzgebiete, Umwandlungsverordnung,

Vorkaufsrechte oder

Sanierungsgebiet.

Vermieterschutz statt Mieterschutz also?

Die Stadt braucht beides. Richtig ist, dass

Eigentum verpflichtet. Aber wer weiß das

besser, als die Berliner Eigentümer und Vermieter?

Wer hat denn in Zeiten von Leerstand

und Krisen in den Bestand investiert

und neue Wohnungen gebaut? Das waren

alteingesessene Familien und kleine Eigentümer.

Seit Generationen halten diese Berliner

etwa ein Viertel der Mietwohnungen, die

sie Instand halten, modernisieren, verwalten

und mit Krediten finanzieren. Das sind keine

Haie. Mir fehlt die Fantasie zu verstehen, wie

im Jahr 2020 Politiker auf die Idee kommen,

es gebe kein Recht auf Rendite. Der Sachverhalt

ist umgekehrt: Ohne Rendite gäbe es in

freien Marktwirtschaften keine Wohnungen.

Wie geht 2020 weiter?

Zunächst bleibt abzuwarten, wie die Gerichte

den Mietendeckel bewerten. Bis dahin

bleibt die Verunsicherung groß. Eigentümer

sollten aber auf jeden Fall Strategien für ihre

Immobilien entwickeln. Entscheidungen

können meist nicht mehr von jetzt auf sofort

getroffen werden, sondern bedürfen längerer

Vorbereitung. Das betrifft Investitionen,

Entwicklung und Verkauf gleichermaßen.

Wer jetzt verkaufen will, trifft einen guten

Zeitpunkt am Markt. Die Marktpreise sind

gut, das Interesse an Immobilien in Berlin

ist weiterhin groß.

Was empfehlen Sie?

Ich empfehle, sich mit den Verordnungen,

Gesetzen und Regeln auseinanderzusetzen.

Eigentümer sollten informiert sein. Ich

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14 | Gazette Zehlendorf | März 2020

Dem Originalklang auf der Spur

Camesina Quartett präsentiert musikalische Ausgrabungen auf Augenhöhe

Im 2007 gegründeten Camesina

Quartett kommen namhafte

Musik-Experten der historischen

Aufführungspraxis zusammen.

Die Musiker demonstrieren authentisch

Alte Musik, indem sie

sich mit ihrer Kammermusik dem

einstigen Originalklang durch

CAMESINA

QUART

ETT

umfangreiche Quellenkenntnis

und historisch korrekte Anwendung

meisterhaft annähern. So

konnte sich das Camesina Quartett

in Berlin zur festen Größe der

„historisierenden“ Streichquartette

entwickeln.

Dr. Johannes Gebauer, Musikwissenschaftler,

Barock-Violinist

und Gründer des Ensembles,

pendelt voller Pioniergeist regelmäßig

zwischen Berlin-Zehlendorf

und Bern, um aus seinen

umfangreichen Forschungen

Foto: Olga Vasilkova / AdobeStock

weitere musikalische „Ausgrabungen“

in ihrer Originalgestalt

dem Publikum von heute verständlich

zu machen und über

Konzerte des von ihm gegründeten

Camesina Quartetts näherzubringen.

Seinen Namen erhielt das

Quartett nach dem Wiener Camesina-Haus

(heutiges „Mozart-Haus“),

das W. A. Mozart von

1784 – 1787 bewohnte. Benannt

ist das Haus nach dem berühmten

Stuckateur Alberto Camesina,

der die barocke Stuckdecke

verzierte, unter der Mozart sein

Arbeitszimmer eingerichtet haben

soll.

Hier spielte Mozart seine Joseph

Haydn gewidmeten Streichquartette

dem Musikerfreund erstmals

vor und sollen sich Joseph Haydn

(1. Violine), Carl Ditters von Dittersdorf

(2. Violine) W. A. Mozart

(Viola) und Joseph Baptist Vanhal

(Violoncello) zum gemeinsamen

Musizieren im Quartett getroffen

haben.

„Wie klang eigentlich diese Musik

damals? Welche Instrumente

nutzte man, oder wie war die Sitzordnung

der Musizierenden? Und

wie interpretierte der Komponist

das von ihm geschriebene Stück

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Gazette Zehlendorf | März 2020 | 15

auf dem Instrument damaliger

Zeit?“ fragt sich so manch Musikinteressierter

unserer Tage.

Akustische Antwort darauf will

das Camesina Quartett mit ausgewählten

Streichquartetten

alter Meister von Beethoven bis

Reissiger geben, mit historischen

Streich-Instrumenten und Bögen,

auf Darmsaiten gespielt. Dabei

orientiert sich das Quartett an

Forschungserkenntnissen, welche

Aussagen über Interpretationspraktiken

von damals geben

und dem Hörenden die vorgetragenen

Stücke so originalgetreu

wie möglich vermittelbar machen,

ohne Schnörkel unserer

Tage. Sich an die historischen Vorbilder

zu halten, ist dabei Gebot.

Stationen – von Zehlendorf

über Cambridge nach Bern

Saitenherstellung aus Schafdarm im Jahr 1918 in einer der wohl

damals größten Fabriken zur Saiten- und Catgutherstellung, der Firma

E. Künzel & Co in Markneukirchen im Vogtland.

Foto: Berliner Fotograf Waldemar Titzenthaler

Quelle: Ausstellungsbeiheft zur Ausstellung „Saiten- und

Catgutherstellung in und um Markneukirchen“ von Dr. Wilhelm Geipel

Ohne Violinist Dr. Johannes

Gebauer und seine Berner Forschungsergebnisse

zum Thema

Interpretationspraxis des

19. Jahrhunderts gäbe es das Camesina

Quartett in seiner historisierenden

Exaktheit wohl kaum.

Schon früh interessierte Johannes

Gebauer sich für Kammermusik.

In Berlin-Zehlendorf aufgewachsen,

erhielt er im Alter von fünf

Jahren seinen ersten Violinen-Unterricht

bei Irene Wilhelmi. Er war

mehrfacher Preisträger bei Musikwettbewerben

wie „Jugend musiziert“

und „Kammerwettbewerb

der Berliner Schulen“.

Johannes besuchte das für sein

hohes musikalisches Bildungsniveau

bekannte Droste-Hülshoff-Gymnasium

und spielte

bereits dort im Schüler-Quartett.

Nach dem Abitur studierte er

Musikwissenschaft am King´s

College Cambridge. Neben einem

Stipendium für Instrumental- und

Kammermusik-Unterricht erhielt

er dort einen Sonderpreis des

Provost des Colleges für seine

musikalischen Verdienste. Noch

während des Studiums gründete

Johannes Gebauer mehrere Ensembles

wie das Cambridge Baroque

Sinfonia und die Camerata

Berolinensis.

Er wurde musikwissenschaftlicher

Publikations-Mitarbeiter

von Christopher Hogwood, war

jüngstes Mitglied der Academy of

Ancient Music und des Collegium

Musicum 90. Im Rahmen seines

Aufbaustudiums an der Schola

Cantorum Basiliensis konzentrierte

sich Gebauer auf Kammermusikstudien.

Danach kehrte er nach

Berlin zurück. Er spielt als Geiger

ein Repertoire von Barockmusik

bis Romantik und bevorzugt dabei

historische Instrumente.

In unterschiedlichen Funktionen

– vom Solisten bis zum Gastkonzertmeister

der Detmolder Barockakademie

– wurde Gebauer

Mitglied deutscher und internationaler

Ensembles für Alte Musik,

darunter das Bach Ensemble New

York und das L´Orfeo Barockorchester

Linz.

2007schließlich gründete er als

Primarius das Camesina Quartett,

mit dem er inzwischen drei nicht


16 | Gazette Zehlendorf | März 2020

nur in Fachkreisen hochangesehene

CDs mit Streichquartetten

von Carl Gottlieb Reissiger, Jan

Ladislav Dussek und Johann

Baptist Vanhal auf historischen

Instrumenten eingespielt hat.

Immer wieder ist Camesina auch

gerngesehener Gast hochkarätiger

Festivals und Konzertserien.

Von der Forschung zur Praxis

Dr. Johannes Gebauer forscht zur

Interpretationspraxis seit 2012

an der Hochschule der Künste in

Bern: „Dort lassen sich Forschung

und Interpretationspraxis optimal

verbinden, kann in der Praxis

ausprobiert werden, was an

Erkenntnissen aus der Forschung

hervorgegangen ist“, beschreibt

Dr. Gebauer seine Arbeit an der

Berner Hochschule.

2017 promovierte er summa

cum laude mit seiner Dissertation

zu dem Musiker und Geigen-Virtuosen

Joseph Joachim

(1831 –1907), Zeitgenosse von

Robert Schumann und Johannes

Brahms, von dem noch bemerkenswerte

Tondokumente

erhalten sind.

Um den Originalklang der von

Joachim gespielten Stücke von

damals originalgetreu herausarbeiten

zu können, wurden im

Rahmen der Forschungsarbeit

komplizierte Nachbauten erster

früher Aufnahmegeräte notwendig.

Mit ihnen nahm man

dann die von Gebauer nachgespielten

Klänge auf, um ein ungefähres

Gefühl für die durch

die Aufnahmetechnik damaliger

Tage bedingte Tonveränderungen

bekommen zu können. Das

Nachspielen der in überlieferten

Tonaufnahmen festgehaltenen

Joachim-Interpretationen auf einem

möglichst originalgetreuen,

komplizierten Geigen-Nachbau

nach altem Vorbild folgte: Wurden

zu Joachims Zeit Darmsaiten

noch überwiegend aus Schafdarm

hergestellt – für eine Saite

werden etliche Därme benötigt

– sind die heutigen Saiten meist

aus Metall oder Kunststoff gefertigt,

auf historischen Instrumenten

eher aus Rinderdarm, was

o. Dr. Johannes Gebauer

(Violine 1) und Irina

Alexandrowna (Viola), l.u. Mareike

Beckmann (Violine 2) und r.u.

Kathrin Sutor (Violoncello).

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Gazette Zehlendorf | März 2020 | 17

jedoch Unterschiede für Klang

und Belastbarkeit bedeutet. Werden

heute auf speziellen Wunsch

noch Schafdarmsaiten gefertigt,

erfolgt die Reinigung des Darmes

vorab chemisch anstatt manuell

wie einst. Der gereinigte Darm

besitzt so andere Eigenschaften

als sein historisches Vorbild, d.h.

die aus ihm gefertigten Saiten

sind ebenfalls anders belast- und

spielbar als früher. – Nur EINE

„Wissenschaft für sich“ auf dem

mühsamen Weg zum Originalklang.

Übrigens: Gebauers Arbeit

erscheint in diesem Jahr als

Monographie im Verlag Beethoven-Haus

Bonn. Ab März

forscht der Musikwissenschaftler

in einem vom Schweizer

Nationalfonds geförderten Forschungsprojekt

an „annotierten

Stimmenmaterialien des 19. Jahrhunderts“,

d.h. zu „Randbemerkungen

überlieferter Notendokumente“.

Camesina Quartett-Mitglieder

Aktuell spielt im Camesina

Quartett neben Dr. Gebauer

(Violone 1) Mareike Beckmann

(Violine 2), studierte Geigerin/

Barockvioline mit Konzertdiplom

und Musikwissenschaftlerin mit

Schwerpunkt historische Aufführungspraxis.

Sie dissertierte

über den Geiger August Wilhelj.

In beratender Funktion ist sie bei

Concerto Köln tätig, sieht ihre

Arbeit als Schnittstelle zwischen

Wissenschaft und Praxis und findet

Gleichgesinnte im Camesina

Quartett.

Mit sieben Jahren begann sie das

Violinspiel und erhielt eine Frühförderung

in Frankfurt, wo sie

später auch studierte und sich auf

historische Streichinstrumente

spezialisierte. Zusätzlich studierte

sie in Würzburg Barockvioline.

Weiteres Quartett-Mitglied ist

die in den USA geborene und in

Deutschland aufgewachsene Cellistin

Kathrin Sutor. Sie studierte

historische Aufführungspraxis

an der UdK Berlin und in den

USA, spielte u. a. im Deutschen

Sinfonie-Orchester Berlin und

war Solocellistin im European

Union Baroque Orchestra. Sie ist

Mitglied des Festspielorchesters

Göttingen und Stimmführerin

im Pariser Insula Orchestra. U.a.

mit der Akademie für Alte Musik

Berlin ist sie regelmäßig als Solocellistin

in Konzerten und Musikproduktionen

zu hören. Durch

und durch Kammermusikerin, ist

die an der Universität Potsdam

als Dozentin für Violoncello tätige

Kathrin Sutor in etlichen namhaften

Quartetten Mitglied und engagiert

sich bei den Friedenauer

Kammerkonzerten.

Viertes festes Standbein des Camesina

Quartetts mit ihrer Viola

ist seit Gründung die in Sibirien

geborene Irina Alexandrowna,

die am Glinka-Konservatorium in

Novosibirsk studierte und 1993

mit dem Ensemble Debut den

Grand Prix in Belgien gewann. Sie

spielte beim staatlichen Sinfonieorchester

Altaj im sibirischen Barnaul

und unterrichtete dort Kammermusik,

ist Mitgründerin des

dortigen Lyceums zur Förderung

musikalisch begabter Kinder.

Zur Alten Musik und zu Johannes

Gebauer fand sie mit ihrer Gambe

als Mitglied des Spezialensembles

Ars Longa sowie des Bach

Ensemble New York und der Cappella

Coloniensis. In Köln schloss

sie ein Aufbaustudium im Fach

Viola ab und hatte regelmäßige

Engagements beim WDR-Sinfonieorchester.

Sie war Mitglied

mehrerer renommierter Kammermusik-Ensembles

und -Orchester

und wandte sich immer stärker

der Alten Musik zu. Heute leitet

sie die Abteilung für musikalische

Früherziehung in der Musikschule

Charlottenburg-Wilmersdorf.

Mit ihrem Mann Dr. Johannes Gebauer

und ihren drei Söhnen lebt

sie in der Nähe vom Mexikoplatz

im Berliner Südwesten.

Konzerttermine 2020 mit dem

Camesina Quartett:

Am 22. März 2020 um 17 Uhr

„Streichquartett-Transparenzen“

im Kammersaal Friedenau: Ludwig

von Beethoven Streichquartett

nach der Klaviersonate op. 14

Nr. 1 und Streichquartett op. 127.

Werkeinführung: Volkmar Braunbehrens

Voraussichtliche weitere Termine:

29. August, 26. September und

31. Oktober 2020:

Zunächst dreiteilige Konzertreihe

zu den sechs 1781 vollendeten

Streichquartetten op. 33 von

Joseph Haydn und den ebenfalls

sechs, von W. A. Mozart 1784 veröffentlichten

und Haydn gewidmeten

Streichquartetten.

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18 | Gazette Zehlendorf | März 2020

Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf

Weiterhin für einen lebenswerten Südwesten und das Gemeinwohl unterwegs

Seit 15 Jahren ist die Bürgerstiftung

Steglitz-Zehlendorf uneigennütziger

Ansprechpartner

und Vermittler für ausgewählte,

dem Gemeinwohl dienende Projekte,

denen öffentliche Gelder

nicht ausreichen oder nicht zur

Verfügung stehen. Im Focus stehen

dabei u. a. die Bereiche Jugend,

Sport, Kultur, Altenpflege

und -betreuung, Menschen mit

Behinderung sowie Umweltschutz.

Frisch positioniert, stellte sich

das ehrenamtlich tätige Team

beim diesjährigen Neujahrsempfang

im Gutshaus Steglitz

voller Tatendrang für einen „lebenswerten

Südwesten“ vor und

gab spannenden Ausblick auf

die neue Stiftungs-Ära.

Ausgeglichenheit durch

Parteienvielfalt an der

Stiftungs-Spitze

Motiviertes Team der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf.

Neuer Vorstandsvorsitzender

der Stiftung ist Dieter Walther

(CDU), der aus seinem langjährigen

Engagement in der Seniorenvertretung,

in verschiedenen

Ausschüssen und als Bezirksverordneter

von Steglitz-Zehlendorf

für die Projektarbeit das notwendige

Know-how mitbringt.

Sein Stellvertreter ist Norbert

Buchta, Fraktionsvorsitzender

der SPD. Gemeinsam mit ihren

Vorstandskollegen, der Wirtschaftskorrespondentin

Kerstin

Breidenbach (FDP), Kita-Fachfrau

Bernadette Ludwig-Scholz (CDU)

und der Expertin für Kommunikation

und Öffentlichkeitsarbeit

Shamim-Natalie Kunau (CDU) sehen

sie sich als uneigennützige

Mittler zwischen Spendern, Stiftern

sowie ehrenamtlich Tätigen

einerseits und sorgfältig ausgewählten

Projekten andererseits.

Hinter ihnen steht dabei als neuer

Treuhänder im Stiftungsteam

der Volljurist Rolf Breidenbach

(FDP), der sich seit Jahren in der

Kommunalpolitik engagiert, sowie

als Schirmherr der ehemalige

Bezirksbürgermeister Norbert

Kopp (CDU) und der fünfköpfige

Stiftungsrat mit der Ratsvorsitzenden

Marion Berning (CDU).

Die ehemalige Schulleiterin

erklärt: „Wir mobilisieren innovative

Kräfte und stiften damit

Zukunft. “

Mit der persönlichen Vorstellung

von Spendern, Sponsoren,

Vertretern aus Wirtschaft, Politik

und Presse machte sie beim

Neujahrsempfang deutlich, wie

wichtig deren Unterstützung

zum Erreichen der Stiftungsziele

ist.

In ihrem Grußwort hob Bezirksbürgermeisterin

Cerstin

Richter-Kotowski (CDU) die Bürgerstiftung

Steglitz-Zehlendorf

hervor als „…verlässlichen Partner

im Bezirk…Sich aus freien

Stücken für die Allgemeinheit

einzusetzen, das ist Ausdruck

von Verantwortungsbewusstsein

und von Solidarität für die

Gemeinschaft, der nicht hoch

genug eingeschätzt werden

kann.“

Projektziele 2020

Viel Zeit zum Ausruhen auf der

im vergangenen Jahr auf Stiftungs-Einsatz

hin installierten

neuen Bank am Herrmann-Ehlers-Platz

dürfte dem Bürgerstiftungs-Team

nicht bleiben:

Etliche Projekt-Anträge und

Anfragen nach Unterstützung

und Begleitung liegen der Bürgerstiftung

Steglitz-Zehlendorf

vor, wie Vorstandsvorsitzender

Dieter Walther aufzählt:

Ratsvorsitzende Marion Berning.

So plant die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf

als Groß-Projekt

die Umrüstung des im Bezirk

eingesetzten, ob seines Zustandes

zu überholenden zweiten

Bücherbusses auf Elektroantrieb

mit den für einen zweiten neuen

Bücherbus bereits gesammelten

Spenden. Durch die Initiative

der Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf

konnte im Jahr 2017

schon einer der zwei im Bezirk

eingesetzten maroden, mobilen

Fahrbibliotheken ersetzt werden.

In Planung ist auch ein weiteres,

der Verkehrssicherheit von

Schulanfängern dienendes Projekt:

Alle neuen Grundschüler

des Jahres 2020 sollen durch die

Bürgerstiftung mit gelben Warnwesten

ausgestattet werden.

Die Finanzierung der rund 3.200

benötigten Westen bedeutet

beträchtliche Kosten im vierstelligen

Bereich für die Stiftung.

Ratsmitglied und Künstlerin Hannelore

Bartsch hat unterstützend

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Gazette Zehlendorf | März 2020 | 19

Treuhänder Rolf Breidenbach.

die Versteigerung diverser Bilder

aus ihrem Fundus zugunsten der

Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf

angeboten.

Weitere Projekt-Anfragen an das

Stiftungs-Team:

Das Studentenwerk der HWR

Berlin – Hochschule für Wirtschaft

und Recht – überlegt die

Gründung eines Vereines für

Menschen mit Behinderung.

Das LebensWerk Gemeinschaft

in der Zehlendorfer Andrézeile

sucht Unterstützung für den

Fitness-Bereich für Menschen

mit Behinderung, und das Mehrgenerationenhaus

Phoenix des

Mittelhof e. V. in Zehlendorf-Süd

überlegt die Gründung einer

Boxsportgruppe für Jugendliche

zum Abbau von Aggressionen.

Mit ihrem Filmprojekt Cut Hunt

wollen Studenten den Bezirk

Steglitz-Zehlendorf sichtbarer

machen, und das Blindenhilfswerk

ist im Zusammenhang mit

seinem Musikprojekt der Zeune-Blindenschule

in Steglitz im

Gespräch mit der Bürgerstiftung

Steglitz-Zehlendorf, für die das

Thema Musikerziehung bzw.

musikalische Früherziehung immer

wieder ein wichtiger Punkt

ist, kooperiert sie doch regelmäßig

mit Musikschulen wie der

Leo-Borchard-Musikschule Steglitz-Zehlendorf.

Wie wichtig und erfolgversprechend

musikalische Frühbildung

sein kann, bewiesen beim

Neujahrsempfang dann auch

zwei junge Akkordeon-Nachwuchskünstler

aus der Leo-Borchard-Musikschule

Steglitz-Zehlendorf:

Die 16-jährige Paulina

Drautz und der 9-jährige Maximilian

Kiessling beeindruckten

mit souveräner Fingerfertigkeit

und hoher Musikalität auf dem

Handzuginstrument, dass es eine

wahre Freude war.

Eigene Ziele

Doch auch darüber hinaus gibt

es nach dem Vorstandwechsel

für das Stiftungsteam einiges zu

tun: Da gehört die sinnvolle Aufgabenverteilung

im Team ebenso

dazu wie die gesicherte finanzielle

Planung und ein neuer,

zeitgemäßer Webseiten-Auftritt.

Zukünftig soll auch das über die

Zeit in den Hintergrund gerückte

Stiftungs-Forum wiederbelebt

werden.

Auf den Punkt bringen Vorstand

und Rat für die Zukunft der Bürgerstiftung

Steglitz-Zehlendorf

wichtige eigene Ziele: So wolle

man möglichst zeitnah die

Selbstständigkeit der Stiftung

erreichen. Dabei wünsche man

sich, dass über die Stiftungs-Aktivitäten

und -Projekte häufiger

öffentlich und von Mund zu

Mund berichtet werde und viele

Ehrenamtliche sowie potentielle

Spender, Sponsoren und Stifter

den Weg zur Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf

und ihren Projekten

finden mögen.

„Dafür und zur Förderung ehrenamtlichen

Engagements wollen

wir aktiv an der Einwerbung von

Spendern und Zustiftern arbeiten.

Wir freuen uns außerdem

über jeden Projektvorschlag

und jede Anfrage, die an uns

herangetragen wird“, versichert

Vorstandsvorsitzender Dieter

Walther.

Der neue Vorstandsvorsitzende

Dieter Walther.

Denn auch nach 15 Jahren und

mit neuem Vorstand steht die

Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf

mit viel Herz und Verstand für

ihren „lebenswerten Südwesten“.

Weitere Informationen unter

www.buergerstiftung-sz.

de oder über E-Mail: info@

buergerstiftung-sz.de

Jacqueline Lorenz

Fotos: A. Förster, 24.1.2020

Mutwillige Baumbeschädigung

in Wannsee

Ein trauriger Anblick erwartete

Dr. Achim Förster, Sprecher

der Bezirksgruppe Südwest

vom Bund für Umwelt und Naturschutz

Deutschland (BUND)

Landesverband Berlin e. V., am

24. Januar. An der Dampferanlegestelle

Wannsee hatte jemand

zwei Absperrleinenhalter, an denen

normalerweise Flatterband

befestigt wird, in den Stamm

einer alten Eiche gerammt. Am

„Kita mit Biss“

Stamm war erkennbar, dass an

weiteren Stellen vergeblich versucht

wurde, die Metallpfähle in

den Stamm zu stoßen. Die Schäden

durch mögliche neue Pilzinfektionen

werden erst in einigen

Jahren erkennbar. Die Bezirksgruppe

Südwest des BUND bittet

darum, auf weitere mutwillige

Beschädigungen von Bäumen zu

achten und diese eventuell anzuzeigen.

„Kita mit Biss” ist ein Qualitätssiegel

für Kitas in Steglitz- Zehlendorf,

die das Präventionsprogramm

zur Förderung der

Mundgesundheit in Kindertagesstätten

unterstützen.

Zur Schaffung eines mundgesundheitsfördernden

Kita-Alltags,

wurden praktikable Handlungsleitlinien,

wie ein zahngesundes

Frühstück, das Anbieten von zuckerfreien

Getränken, das Zähneputzen

nach der Hauptmahlzeit

und vor allem das frühzeitige

Abgewöhnen der Nuckelflasche

bei Kindern, die schon aus der

Tasse trinken können, entwickelt.

Bei der Umsetzung der Handlungsleitlinien

zur Förderung der

Mundgesundheit und Vermeidung

der frühkindlichen Karies

unterstützen und begleiten die

Zahnärztlichen Dienste die Kindertagesstätten.


20 | Gazette Zehlendorf | März 2020

Rund um die Schwartzsche

Villa gibt´s zu feiern

2020er Trilogie

der Jubiläen

Fachleute und

Interessierte auf

Spurensuche

Die mit Spannung erwartete,

und als eine der Ersten anlässlich

100 Jahre Groß-Berlin konzipierte

Ausstellung „NEU, GROSS, GRÜN“

ist eröffnet.

Das Kulturamt des Bezirk Steglitz-Zehlendorf

hat sich unter der

Leitung von Dr. Brigitte Hausmann

feinfühlig der Jubiläums-Geschichte

Berlins angenommen

und erzählt von 100 Jahren Architekturmoderne

im Bezirk. Erreicht

werden damit ebenso Fachkreise

wie an ihrem Bezirk interessierte

Bürger, – sowohl mit dem ersten,

im Gutshaus Steglitz angesiedelten

Ausstellungsteil als auch mit

dem zweiten Teil, der den Medienbereich

des 21. Jahrhunderts

mit einbezieht (siehe auch Gazette

2/20) und in der Schwartzschen

Villa Raum gefunden hat. – Dem

Ort, der in diesem Jahr auch im

Rahmen eines zweiten und dritten

Jubiläums von sich reden machen

dürfte:

So feiert der Kulturbereich der

Schwartzschen Villa im September

sein 25-jähriges Bestehen.

Und das Villen-Café ist schließlich

für das dritte Jubiläum verantwortlich:

Ihr 30-jähriges Bestehen

feierte gerade die Mosaik-Services-Integrationsgesellschaft

mbH, die durch das Engagement

zum Tariflohn arbeitender Menschen

mit Behinderungen das

Café über die Jahre zum belieb-

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Gazette Zehlendorf | März 2020 | 21

ten Treff- und Erholungsort für

Kulturfreunde und andere hat

werden lassen.

100 Jahre Architekturmoderne

und ihre Spuren

Spannend für Jung und Alt erzählt

die vom Bezirk Steglitz-Zehlendorf

und dem Kulturamt initiierte,

finanziell von der Lottostiftung

und mit Leihgaben von weiteren

Museen unterstützte Ausstellung

„NEU, GROSS, GRÜN“ im Rahmen

des berlinweiten Kooperationsprojektes

„Großes B – dreizehn

mal Stadt“ Architektur- und Stadtgeschichte

des Berliner Südwesten,

die bis heute viel bestaunte

und bewunderte Bauten der neuen

schnörkellosen Sachlichkeit

hervorgebracht hat.

Dr. Brigitte Hausmann und drei

Kuratorinnen von team (BEST) –

Kunsthistorikerin Dr. phil. Nicola

Bröckner, Architektin Dr. Ing. Celina

Kress und Kunsthistorikerin

Dr. phil. Simone Oelker – erinnern

anhand von 12 herausragenden

Bezirks-Bauten an diese „Zeit des

Experimentierens“, von der Bezirksbürgermeisterin

und Schirmherrin

Cerstin Richter-Kotowski

bei der Ausstellungs-Eröffnung

Dr. N. Bröckner, Dr. C. Kress, Dr. S. Oelker, M. Pawlik (WiFö),

Bezirksbürgermeisterin C. Richter-Kotowski, Dr. B. Hausmann,

Bezirksstadtrat F. Mückisch (v.l.n.r.).

mit einem Augenzwinkern sagte:

„Faszinierend, welch bedeutende

Vorreiterrolle der Berliner

Südwesten in den 20er-Jahren in

Sachen Innovation übernommen

hat – vielleicht schaffen wir das

heute wieder?“

Im Gutshaus Steglitz faszinieren

Fotos dieser Bauten, Pläne, Plakate

und Reliquien wie Denkschriften

Ernst Reuters aus seiner Zeit

als Berliner Stadtrat sowie Bücher

zum Nachschlagen. Nach den

sechs Schlüsselbegriffen NEU,

GROSS, GRÜN, GEMEINSCHAFT,

BEWEGT und ARBEIT sind die

Exponate farblich markiert und

zugeordnet.

Von NEU bis ARBEIT

Für NEU stehen die Versuchssiedlung

Schorlemerallee Dahlem, die

mit Stahlgerippe und Eisenbeton

punktet, und das Hirsch-Kupferhaus

Dahlem, ein Fertighaus mit

Außen-Kupferhaut. Und dann

ist da die bereits mit Fernwärme

beheizte, schornsteinlose

„Rauchlose Siedlung Steglitz“, die

1931 als „moderne, aber unrentable

Wohnsiedlung“ bezeichnet

wurde und in der Ausstellung

für GROSS steht, ebenso wie die

Waldsiedlung Onkel Toms Hütte.

Im Vorfeld ihrer Errichtung wurde

um die „Waldvernichtung für die

Satellitenstadt“ erhebliche Kritik

der Bürger laut.

Die Festschrift zum Fischtalfest aus

dem Jahr 1932 bringt den Fischtalpark

Zehlendorf und den „Dächerstreit“

ins Gespräch. Er zählt

ebeno zum Schlüsselwort GRÜN

wie das Stadion Lichterfelde, an

das u. a. mit alten Sportschuhen

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22 | Gazette Zehlendorf | März 2020

Haus mit Drehbühne – Innovation der 20er.

erinnert wird. Selbstverständlich

ist, dass unter GEMEINSCHAFT das

1930 eröffnete Strandbad Wannsee

ebenso wenig als frühes Spaßbad

fehlen darf wie der kantige

Bau des Steglitzer Titania-Palast,

der mit seiner Lichtorgel nach

seiner Eröffnung 1928 zum vielbesuchten

Wahrzeichen Berlins

wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg

spielten in seinen Räumen

sogar die Berliner Philharmoniker.

Ein Gästebuch erinnert in der Ausstellung

an die Glamour-Tage des

einstigen Lichtspiel-Hauses.

Den Besucher BEWEGT dann

auch so manch Abbildung der

Richard-Neutra-Häuser Zehlendorfs,

in denen sogar als technische

Neuheit eine Drehbühne für

flexible Raumteilungs-Möglichkeiten

sorgte; – und natürlich der

U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte mit

Ladenstraße, der an die weitgespannten

Nahverkehrsangebote

Groß-Berlins anknüpfte; heute

– nicht zuletzt dank der bezirklichen

Wirtschaftsförderung – ist

die Ladenstraße zu neuem Leben

wiedererweckt.

Zum Begriff ARBEIT darf die Elektro-Mechanik-Fabrik

Abrahamsohn

aus der Lankwitzer Nicolaistraße

7 nicht fehlen, die mit ihren

grüngelben Keramik-Fliesen als

besonderes Prachtstück galt und

im Jahr 2000 vom aktuellen Eigentümer

umfassend restauriert wurde.

Arbeit gab es auch im Gleichrichterwerk

Zehlendorf, das zur

Umwandlung des Drehstroms in

Gleichstrom 1929 errichtet wurde.

Heute umfasst der einstige Industriebau

zwei Doppelhaus-Wohnhälften.

Im Lesekabinett des Gutshaus

Steglitz liegen für den Ausstellungsbesucher

außerdem Fachbücher

zum Nachschlagen bereit.

Raummodell und Berlinkarten

geben Auskunft über Standorte

der Bauten.

Im zweiten Teil der Ausstellung,

die sich in der Schwartzschen Villa

befindet, geht es um die multiperspektivische

Gegenwarts-Betrachtung

der baulichen Belege.

Dabei kommen die Medien des

21. Jahrhunderts ins Spiel, werden

Verbindungen zwischen Architektur,

Menschen sowie ihren

Lebenswelten betrachtet und

kommen in Interviews Akteure,

Architekten und Bewohner zu

Wort. Im kleinen Filmkabinett

der Villa werden themenbezogene

Filmsequenzen der 1920er- bis

1970er-Jahre aus Filmen gezeigt,

wie aus dem 20er-Jahre Stummfilm

„Menschen am Sonntag“,

der auch zur Finissage der Ausstellung

am 28. Juni 2020 in der

Schwartzschen Villa gezeigt werden

wird, oder „Junge Menschen

in Erholung“.

Ein weit gefächertes Rahmenprogramm

mit Kuratorenführungen

und Vorträgen renommierter

Fachleute begleiten die Ausstellung,

zu welcher der von Dr. Brigitte

Hausmann herausgegebene

und im Gebr. Mann Verlag erschienene

Katalog absolutes MUSS ist

– auch als Fachbegleiter, wenn es

darum geht, die Bauten in einem

ebenso lehr- wie abwechslungsreichen

Spaziergang selbst zu

erkunden.

Weitere Infos unter www.kultursteglitz-zehlendorf.de

25 Jahre Kulturstätte

Schwartzsche Villa und

30 Jahre Mosaik-Services

Schon heute vormerken: Am

5. September 2020 wird in der

Schwartzschen Villa ihr 30. Geburtstag

als Kulturstätte gefeiert.

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Gazette Zehlendorf | März 2020 | 23

Dabei hat sie deutlich mehr Jahre

auf dem Dach:

1898 weihte der Bankier im Ruhestand

Carl Schwartz die Villa als

Sommersitz für seine Familie ein.

Nach seinem Tod wurde das Haus

1915 umgebaut, ins Erdgeschoss

zog seine Tochter Gabriele mit

Haushälterin.

Im ersten Obergeschoss lebte

seine zweite Tochter Charlotte

mit Mann.

Nachdem als letzte Bewohnerin

die Haushälterin verstorben war

und das Haus nun leer stand, zog

nach dem Zweiten Weltkrieg im

ersten Stock ein Waisenheim als

Zwischenstation ein, bevor die

Kinder nach 1947 nach Lichterfelde

verlegt wurden.

In den von der „Schloßpark-Gesellschaft“

gemieteten Räumen

der Villa richtete diese ein Lager

der Firma Butter-Beck ein, trotz

Protest des Bezirkswohnungsamtes

wegen Zweckentfremdung.

1961 erwarb das Land Berlin die

Villa von den Erben, um auf dem

Grundstück einen Erweiterungsbau

des Rathauses bzw. ein Haus

für Erwachsenenbildung oder

Hallenbad zu errichten.

Ab 1981 setzte sich die „Kulturinitiative

Lankwitz“ für den Erhalt

und Ausbau der Villa zum Kulturzentrum

ein.

Kulturoase

Schwartzsche Villa

mit Café –

im Sommer

auch draußen.

1983 wurde das Haus unter Denkmalschutz

gestellt, und es gründete

sich die dem grün-linken

Spektrum zugehörige Bürgerinitiative

„Trägerverein Kulturhaus

Schwartzsche Villa“. Sie entwickelte

ein erstes Nutzungskonzept.

Das Haus in freie Trägerschaft zu

überführen, waren nicht durchführbar,

so dass erst nach mehreren

Jahren die Bausumme von

10 Millionen DM für ein Kulturzentrum

durch das Berliner Abgeordnetenhaus

bewilligt wurde.

Genau 97 Jahre nach Einweihung

des Hauses als Sommersitz konnte

im Jahr 1992 die Villa eine zweite

Grundsteinlegung erleben.

Die Schwartzsche Villa wurde im

Jahr 1995 als Kulturhaus eröffnet.

2017 übernahm Dr. Brigitte

Hausmann die Leitung des Kunstamtes

und der Villa von Doris

Fürstenberg. Mit viel Dynamik

präsentiert sie seitdem ein spannendes,

gesellschaftspolitisch

und anthropologisch ausgerichtetes

Kulturprogramm, das

Raum im Atelier, in der Galerie,

in Großem und Kleinem Salon,

im Kaminzimmer, in der Druckwerkstatt,

dem Fotolabor und auf

der Probebühne der Villa sowie

neuerdings auch im Gutshaus

Steglitz findet.

In der Schwartzschen Villa ist das

Café, in dem Menschen mit Behinderung

arbeiten, im trubeligen

Steglitz längst lieb gewordene

Erholungsoase geworden,

wo Kaffee, Kuchen und leckere

Speisen zur Auszeit laden.

Seit Beginn des Kulturbetriebes

der Villa dabei ist die Mosaik-Services-Integrationsgesellschaft

mbH, die seit genau 30 Jahren

zum Mosaik-Unternehmensverbund

zählt und mit ihren Mitarbeitern

verlässlicher Partner der

Kultureinrichtung ist.

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Impressum

Gazette Zehlendorf

März Nr. 3/2020 · 45. Jahrgang

Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich

in Zehlendorf, Steglitz, Wilmersdorf, Charlottenburg

sowie Schöneberg & Friedenau.

Verlag

Gazette Verbrauchermagazin GmbH

Ruhlsdorfer Straße 95, Haus 42 · 14532 Stahnsdorf

☎ 03329 / 645 15 70 · www.gazette-berlin.de

Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70

redaktion@gazette-berlin.de

Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz

☎ 0172 / 630 26 88

Titelbild: beeskin

Anzeigen

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Druck

Humburg Media Group · 28325 Bremen

Nächste Ausgabe April Nr. 4/2020

Anzeigen-/Redaktionsschluss 16.03.2020

Erscheinung 02.04.2020


24 | Gazette Zehlendorf | März 2020

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