Gazette Zehlendorf März 2020
Gazette für Zehlendorf, Nikolassee, Schlachtensee, Dahlem und Wannsee
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Gazette Zehlendorf | März 2020 | 23
Dabei hat sie deutlich mehr Jahre
auf dem Dach:
1898 weihte der Bankier im Ruhestand
Carl Schwartz die Villa als
Sommersitz für seine Familie ein.
Nach seinem Tod wurde das Haus
1915 umgebaut, ins Erdgeschoss
zog seine Tochter Gabriele mit
Haushälterin.
Im ersten Obergeschoss lebte
seine zweite Tochter Charlotte
mit Mann.
Nachdem als letzte Bewohnerin
die Haushälterin verstorben war
und das Haus nun leer stand, zog
nach dem Zweiten Weltkrieg im
ersten Stock ein Waisenheim als
Zwischenstation ein, bevor die
Kinder nach 1947 nach Lichterfelde
verlegt wurden.
In den von der „Schloßpark-Gesellschaft“
gemieteten Räumen
der Villa richtete diese ein Lager
der Firma Butter-Beck ein, trotz
Protest des Bezirkswohnungsamtes
wegen Zweckentfremdung.
1961 erwarb das Land Berlin die
Villa von den Erben, um auf dem
Grundstück einen Erweiterungsbau
des Rathauses bzw. ein Haus
für Erwachsenenbildung oder
Hallenbad zu errichten.
Ab 1981 setzte sich die „Kulturinitiative
Lankwitz“ für den Erhalt
und Ausbau der Villa zum Kulturzentrum
ein.
Kulturoase
Schwartzsche Villa
mit Café –
im Sommer
auch draußen.
1983 wurde das Haus unter Denkmalschutz
gestellt, und es gründete
sich die dem grün-linken
Spektrum zugehörige Bürgerinitiative
„Trägerverein Kulturhaus
Schwartzsche Villa“. Sie entwickelte
ein erstes Nutzungskonzept.
Das Haus in freie Trägerschaft zu
überführen, waren nicht durchführbar,
so dass erst nach mehreren
Jahren die Bausumme von
10 Millionen DM für ein Kulturzentrum
durch das Berliner Abgeordnetenhaus
bewilligt wurde.
Genau 97 Jahre nach Einweihung
des Hauses als Sommersitz konnte
im Jahr 1992 die Villa eine zweite
Grundsteinlegung erleben.
Die Schwartzsche Villa wurde im
Jahr 1995 als Kulturhaus eröffnet.
2017 übernahm Dr. Brigitte
Hausmann die Leitung des Kunstamtes
und der Villa von Doris
Fürstenberg. Mit viel Dynamik
präsentiert sie seitdem ein spannendes,
gesellschaftspolitisch
und anthropologisch ausgerichtetes
Kulturprogramm, das
Raum im Atelier, in der Galerie,
in Großem und Kleinem Salon,
im Kaminzimmer, in der Druckwerkstatt,
dem Fotolabor und auf
der Probebühne der Villa sowie
neuerdings auch im Gutshaus
Steglitz findet.
In der Schwartzschen Villa ist das
Café, in dem Menschen mit Behinderung
arbeiten, im trubeligen
Steglitz längst lieb gewordene
Erholungsoase geworden,
wo Kaffee, Kuchen und leckere
Speisen zur Auszeit laden.
Seit Beginn des Kulturbetriebes
der Villa dabei ist die Mosaik-Services-Integrationsgesellschaft
mbH, die seit genau 30 Jahren
zum Mosaik-Unternehmensverbund
zählt und mit ihren Mitarbeitern
verlässlicher Partner der
Kultureinrichtung ist.
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Impressum
Gazette Zehlendorf
März Nr. 3/2020 · 45. Jahrgang
Das Gazette Verbrauchermagazin erscheint monatlich
in Zehlendorf, Steglitz, Wilmersdorf, Charlottenburg
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Verlag
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Redaktion Karl-Heinz Christ · ☎ 03329 / 645 15 70
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Nächste Ausgabe April Nr. 4/2020
Anzeigen-/Redaktionsschluss 16.03.2020
Erscheinung 02.04.2020