Hauptlöschmeister² - KFV Herzogtum Lauenburg
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Seite 20<br />
(Mölln) Ein Feuer hat am 03.März eine<br />
Wohnung in einem Mehrfamilienhaus<br />
in der Berliner Straße komplett zerstört.<br />
Gegen 17:15 Uhr sahen die beiden Beamten,<br />
die gerade von einem Einsatz in der<br />
Nachbarschaft kamen, wie dichter dunkel<br />
Qualm aus der Wohnung im ersten<br />
Obergeschoss drang. „Als erstes retteten<br />
wir die schwer verletzte Dame aus der<br />
brennenden Wohnung und dann die<br />
restlichen 20 Bewohner des Hauses“,<br />
erinnert sich ein Polizist von der Möllner<br />
Polizei.<br />
Die sofort alarmierte Freiwillige Feuerwehr<br />
Mölln konnte mit einem massiven<br />
Löschangriff verhindern, dass sich das<br />
Feuer weiter ausbreiten konnte. Auch<br />
zwei Rettungswagen aus Mölln und<br />
einer aus Lehmrade sowie der Möllner<br />
Notarzt wurden zur Einsatzstelle entsandt.<br />
„Insgesamt waren 41 Einsatzkräfte<br />
im Einsatz. Vier Trupps davon waren<br />
wegen der starken Qualmentwicklung<br />
Informationszeitung des Kreisfeuerwehrverbandes <strong>Herzogtum</strong> <strong>Lauenburg</strong><br />
Aus dem Einsatzgeschehen<br />
Polizei rettet schwer verletzte ältere Dame aus brennender Wohnung<br />
(Siebenbäumen) Großeinsatz für sieben<br />
Ortsfeuerwehren sowie für die<br />
Freiwillige Feuerwehr Bad Oldesloe<br />
Ende des Jahres im Grinauer Weg.<br />
Gegen 09:15 Uhr meldeten mehrere<br />
Anrufer der Leitstelle in Bad Oldesloe<br />
einen riesigen und kilometerweit zu<br />
sehenden dunkeln Rauchpilz. Sofort<br />
schrillten die Funkmeldeempfänger<br />
sowie die Sirenen der Freiwilligen<br />
Feuerwehren Siebenbäumen, Groß<br />
Schenkenberg, Labenz, Kastorf, Steinhorst,<br />
Schipphort, und Grinau. Die<br />
Oldesloer Wehr rückte zusätzlich mit<br />
der Drehleiter sowie einem Hilfeleistungslöschfahrzeug<br />
an.<br />
„Die Ursache war ein brennender Anbau<br />
an einem Mehrfamilienhaus der<br />
als Werkstatt genutzt wurde“, sagte<br />
Pressesprecherin Sonja Kurz. „Der<br />
Anbau bestand aus zwei so genannten<br />
Seecontainern, die neben der Hauswand<br />
die Außenwände bildeten und<br />
einem selbstgebauten Dach“, so Sonja<br />
Kurz weiter.<br />
Der 51- jährige Besitzer wollte offenbar<br />
in der Werkstatt arbeiten und da es<br />
sehr kalt war, schaltete er einen Gasheizstrahler<br />
an. Der Sohn des Mannes<br />
sah kurz darauf von seiner Wohnung<br />
aus eine Rauchsäule aus dem Anbau<br />
unter Atemschutz im Innenangriff“,<br />
berichtete Möllns Wehrführer und<br />
Einsatzleiter Torsten Schöpp.<br />
Die schwerverletzte Frau wurde nach<br />
einer längeren Erstversorgung unter<br />
anderen mit Brandverletzungen ersten<br />
bis zweiten Grades in die Lübecker<br />
Universitätsklinik gebracht.<br />
Die evakuierten Bewohner wurden sofort<br />
in das benachbarte Alten- und Pflegeheim<br />
gebracht und dort vom alarmierten<br />
DRK Ortsverein Mölln betreut.<br />
Möllns Bürgermeister Jan Wiegels war<br />
ebenfalls vor Ort und verschaffte sich<br />
ein Bild von der Lage.<br />
Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten<br />
zogen sich noch bis zum frühen Abend<br />
hin bevor endgültig „Feuer aus“ gemeldet<br />
werden konnte. Wie weit weitere<br />
Wohnungen vom Qualm und Löschwasser<br />
in Mitleidenschaft gezogen wurden<br />
war zunächst unklar. „Sollten einige<br />
Bewohner zunächst nicht in ihre Wohnung<br />
zurück können, stehen Ersatzwohnungen<br />
sofort bereit“, so Torsten<br />
Schöpp weiter.<br />
Die Höhe des Sachschadens ist noch<br />
nicht bekannt. Die Brandursache ist<br />
vermutlich ein implodierender Fernseher<br />
gewesen. Die Kriminalpolizei hat<br />
die Ermittlungen aufgenommen.<br />
(Text/Foto: Christian Nimtz)<br />
Feuer in Siebenbäumen zerstört private Autowerkstatt<br />
aufsteigen und rief noch bei seinem<br />
Vater an.<br />
Für die Einsatzkräfte der Siebenbäumer<br />
Wehr, die mit Einsatzleiter Dirk<br />
Kammer bereits wenige Minuten nach<br />
der Alarmierung und damit als erste<br />
Wehr eintrafen, war das Ausmaß des<br />
Feuers schnell klar: „Retten konnten<br />
wir hier nicht mehr viel, da die Werkstatt,<br />
ein darin stehender Audi A4,<br />
Werkzeug, Reifen sowie Fahrzeugersatzteile<br />
bereits zu großen Teilen im<br />
Vollbrand standen“, so Kammer.<br />
Die Feuerwehrkräfte konzentrierten<br />
sich darauf, das angrenzende Wohnhaus<br />
vor dem Übergreifen der Flammen<br />
durch die enorme Wärmestrahlung<br />
zu schützen, was auch gelang.<br />
„Die ebenfalls alarmierte Technische<br />
Einsatzleitung des Kreisfeuerwehrverbandes<br />
konnte schon auf der Anfahrt<br />
abbrechen und brauchte nicht mehr<br />
tätig werden“, sagte Amtswehrführer<br />
Dieter Stahmer.<br />
Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.<br />
Aufwändig waren die Löscharbeiten<br />
für die 80 Einsatzkräfte trotz<br />
allem: „Wir mussten den Brandschutt<br />
auseinanderziehen und ablöschen, um<br />
ein erneutes Aufflammen des Brandes<br />
zu verhindern“, erklärte Einsatzleiter<br />
Kammer.<br />
Der Sachschaden wird bisher auf etwa<br />
65.000 Euro geschätzt. „Nach bisherigem<br />
Ermittlungsstand ist ein technischer<br />
Defekt an dem Heizstrahler als<br />
Die Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen der<br />
Flammen auf das angrenzende Wohnhaus<br />
verhindern<br />
Brandursache nicht ausgeschlossen“,<br />
berichtete Pressesprecherin Kurz. Die<br />
Hauswand wurde durch das Feuer<br />
stark verrußt. Ob ein Gebäudeschaden<br />
vorliegt, wird noch geprüft. Die Kriminalpolizei<br />
übernahm noch während<br />
der Löscharbeiten die Ermittlungen<br />
und beschlagnahmten die Brandstelle.<br />
Gegen 12:30 Uhr konnte der Leitstelle<br />
dann „Feuer aus“ gemeldet werden.<br />
(Text/Foto: Christian Nimtz)