Thune/Walker: Die verändernde Kraft des Evangeliums
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Wir werden gleich noch genauer betrachten, auf welche Weise wir das Evangelium<br />
schmälern. Um der Tendenz, das Evangelium klein zu halten, entgegenzuwirken,<br />
müssen wir unser Denken beständig mit den Wahrheiten der Bibel füllen.<br />
Wir müssen lernen, Gottes heiliges und gerechtes Wesen zu ergründen, zu genießen<br />
und zu bestaunen. Zudem sollten wir die Tiefe unserer Sündhaftigkeit und Verdorbenheit<br />
erkennen, es Gott und Menschen bekennen und zugeben, wer wir wirklich<br />
sind. Wir „müssen“ diese Dinge nicht tun, weil ein „Christ dies eben tun sollte“. Der<br />
Grund liegt nicht in der reinen Pflichterfüllung – wir tun dies, weil hier das Leben<br />
zu finden ist, das Gott sich für uns wünscht: Ein Leben, das von Freude, Hoffnung<br />
und Liebe geprägt ist. Das wird uns verändern.<br />
Im Evangelium zu wachsen, bedeutet immer mehr von Gottes Heiligkeit und<br />
meiner eigenen Sünde zu erkennen. Weil Jesus für uns ans Kreuz gegangen ist, muss<br />
ich auch keine Angst davor haben, diesem heiligen Gott zu begegnen und mich meiner<br />
eigenen Verdorbenheit zu stellen. Unsere Hoffnung basiert nicht darauf „wie<br />
gut wir doch sind“ oder in der vergeblichen Erwartung, dass Gott seine Ansprüche<br />
senken würde und es nicht so genau mit unserer Sünde nimmt. Vielmehr können<br />
wir in Jesus zur Ruhe kommen, weil er unser vollkommener Erlöser ist. Er selbst ist<br />
unsere „Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung“ (vgl. 1. Korinther 1,30).<br />
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