Höxter-Kurier 525
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4. April 2020 41. Jahrgang Nr. 525 Auflage: 23.400 Verteilung an die Haushalte
Kurier-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 0 52 34 / 20 28 23 Anzeigen 0 52 34 / 20 28 28 Telefax 0 52 34 / 20 28 29
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Nicht nur Giovanna Calabrese sondern ganz Höxter
fühlt in diesen Tagen mit den Italienern
Kindergeburtstag im Whatsapp-Livechat
„Mamma mia!“ Viele Höxteraner
und Höxteranerinnen fühlen in diesen
Tagen mit Italien, das vom Coronavirus
ganz besonders betroffen ist.
Immer wieder bekommt deshalb auch
die gebürtige Höxteranerin Giovanna
Calabrese mit italienischer Abstammung
die Frage gestellt, wie es ihrer
Familie in Italien ergeht. Dort hat sie
noch viele Onkel, Tanten, Cousins
und Cousinen, die im Norden, aber
auch im Süden des Landes wohnen.
Allen gehe es den Umständen entsprechend
gut, sie stünden zwar ganzheitlich
unter Quarantäne, seien aber
wohl nicht an Covid-19 erkrankt, sagt
sie. „Hier in Deutschland haben wir
es im Gegensatz zu Italien einfacher,
was die Bewegungsfreiheit betrifft“,
meint die 45-Jährige. In Italien sind
die Beschränkungen viel strenger,
dort herrscht eine Ausgangssperre für
Alle, erlaubt ist nur noch der Gang
hinaus mit dem Hund, zum Arzt, der
Apotheke oder zum Lebensmitteleinkauf.
Vor einigen Wochen noch hat
Giovanna Calabrese den Coronavirus
wie viele andere auch, auf die
„leichte Schulter“ genommen. Die
Angelegenheit nimmt sie inzwischen
sehr ernst und hat kein Verständnis
für den lapidaren Umgang damit.
Um sich selbst mache sich die
Höxteranerin, die in ihrer Heimatstadt
bekannt wie ein bunter Hund
ist, keine Sorgen, dafür aber um
ihre älteren Familienmitglieder. Die
Anordnungen um eine Verbreitung
von Corona einzudämmen, findet sie
richtig. Viele in Deutschland hätten
den Ernst der Lage erst spät erkannt.
Durch den Kontakt in ihr Mutterland
waren Giovanna die Folgen des
Coronavirus schon länger bekannt.
Als die Coronaviren in China ausgebrochen
sind, war ihre Cousine
Martina gerade in Shanghai auf
Studienreise. Seit Mitte Januar ist sie
wieder zurück in Italien. Giovanna
hatte sich in dieser Zeit große Sorgen
um sie gemacht. Nach der Rückreise
nach Italien, hatte Giovanna gedacht,
dass ihre Cousine in Sicherheit sei,
bis die Viren auch dieses Land erreicht
haben. Der Kontakt zu ihren
Familienmitgliedern ist in diesen
Krisenzeiten enger geworden. „Wir
skypen oft oder unterhalten uns im
Whatsapp-Livechat wie die Lage
ist“, erklärt Giovanna. Heute sei das
alles viel einfacher. Als sie noch ein
Kind war, brach des öfteren schon
mal die Telefonleitung zusammen.
Wirtschaftlich betroffen ist ihr
Cousin Giuseppe, der seinen Blumenladen
in Italien schließen musste,
von dem er lebt. In dieser Krise fühlt
Giovanna mit ihm. Familientreffen
mit ihren hier lebenden Verwandten
sind derzeit aber auch hier, wenn
überhaupt, nur online erlaubt: Als
ihre Nichte in Höxter kürzlich 12
Jahre alt wurde, konnte Giovanna
Geschäfte aus Höxter bieten Bringoder
Abholservice an
Surf nicht fort -
Shop vor Ort
Mitgliedsfirmen der Werbegemeinschaft Höxter e.V. signalisieren mit
einer Gemeinschaftsaktion, dass sie auch in diesen schweren Zeiten für
ihre Kunden da sind. Höxteraner Firmen die einen Lieferservice, Reparaturen
oder eine Abholung von Waren im Rahmen der zurzeit bestehenden
gesetzlichen Bedingungen anbieten, findet man auf der Homepage der
Werbegemeinschaft Höxter e.V. unter www.werbegemeinschaft-hoexter.de.
Auf der Startseite sind Fotos der teilnehmenden Einzelhändler abgebildet.
Zusammen mit dem Foto und dem Namen des Betriebes sind Telefonnummer
und Mailadresse genannt. Über diese Wege kann man sich mit den
Betrieben in Verbindung setzen, Bestellungen aufgeben, Reparaturservice
anfragen oder bei einigen Betrieben auch Gutscheine kaufen. In der Zeit
vor Ostern und natürlich auch danach können so auch eigene Wünsche
oder Geschenkwünsche erfüllt werden. „Uns ist die lokale Bindung mit
unserem Angebot besonders wichtig“, so Jürgen Knabe, Vorsitzender der
Werbegemeinschaft Höxter. „Viele Kunden schätzen den persönliche Kontakt
zu den Geschäften, zu den Inhabern, den Beraterinnen und Beratern. Mit
der Bestellung in unseren Mitgliedsfirmen tragen die Kunden jetzt dazu
bei, die Existenzen der Geschäfte und somit Arbeitsplätze zu sichern. Das
ist wichtig für die Kaufmannschaft und die Allgemeinheit, denn wir alle
wollen, dass Höxter eine attraktive Einkaufsstadt nach der Krise bleibt.“
aufgrund des aktuellen Kontaktverbotes
nicht vorort sein. Deshalb war
sie mit anderen Familienmitgliedern
beim Auspusten der Kerzen durch
ihre Nichte online im Chat mit
dabei. Giovanna Calabrese macht
momentan das Beste aus ihrer Situation:
Die Kauffrau im Einzelhandel
ist aufgrund der Krise freigestellt.
Deshalb nutzt sie die freien Tage
für Sport und Dinge, die ansonsten
zu kurz kommen, wie zum Beispiel
das Putzen und Aufräumen ihrer
Wohnung. Giovanna ist froh, dass
die Verhältnisse in Deutschland noch
nicht so ernst wie in Italien sind. Sie
hofft jedoch, dass die Maßnahmen
greifen und nicht nur Italien und
Deutschland, sondern die gesamte
Welt dieses furchtbare Virus endlich
besiegt.
TKu
Giovanna Calabrese wird oft angesprochen, wie es ihrer Familie in
Italien geht.
Foto: Thomas Kube
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uro
Höxter-Kurier Nr. 525 4. April 2020 Seite 2
Gespräch im Garten
Man Anton, hab dich schon lange nich mehr gesehen? Und jetz finde
ich Dich hier im Garten auf der Bank.
Konntest mich auch nich treffen Heinrich, denn ich habe mir erst
einmal einen Lebensmittelvorrat angelegt und deshalb alle Lebensmitteldiscounter
abgegrast. Das dauert sehr lange und benötigt viel
Zeit momentan. Jeden Tag berichten die Medien nur noch über das
Coronavirus und dessen Ausbreitung. Wir Rentner sind ja besonders
gefährdet. Bestimmt wird irgendwann auch für uns hier im Kreis eine
Ausgangssperre verhängt. Wir sollen ja jetz schon das Haus nich mehr
verlassen. Ich habe auf jeden Fall schon mal genug Vorräte besorgt, um
das Szenario zu überleben. Auf meiner Gartenbank sitze ich, weil der
bekannte Virologe Christian Drosten, von der Charité Berlin meinte,
es wäre besser auf ein frisch gezapftes Bier zu verzichten und dafür
lieber ne Flasche Bier im eigenen Garten trinken.
Und warum grinst du mich jetzt so an?
Na ja Heinrich, ich nehme die Geschichte mit dem Virus und dessen
Verbreitung nun mal sehr ernst. Die Kanzlerin meinte, dass man zur
Begrüßung nicht mehr die Hand geben soll, sondern lächeln und sich
länger in die Augen gucken. So hätte man schon einen Übertragungsweg
ausgeschlossen. Angela hat sich aber wohl selbst nicht dran gehalten,
sonst brauchte sie jetz nich auch in Quarantäne.
Is was dran Anton, aber sonst hätteste auch noch die Möglichkeit
mit den Ellenbogen anstoßen, oder gegen die Füße treten. Man muss
schon vorsichtig sein. Allerdings hat es auch enorme Auswirkungen
auf unsere Wirtschaft. Einen Börsencrash haben wir schon und man
befürchtet sogar eine weltweite Rezession. Übrigens, was haste bei
deinen Hamsterkäufen denn alles besorgt?
Tja Heinrich, alles was man so
zum Leben braucht, wenn man
in Quarantäne kommen sollte
und dann nichts mehr besorgen
kann. Mit Klopapier, Nudeln
und Desinfektionsmittel kann
man schon einen ganz schönen
Zeitraum überbrücken.
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Kann sein Anton. Nur wenn du
zu dem Drittel der Deutschen
gehörst, die sich nicht infiziert
haben, musste wochenlang deine
100 Kilo Nudeln aufessen.
Danach ist das Toilettenpapier
aber wahrscheinlich auch aufgebraucht.
Um eine Ausbreitung
der Infektionen zu begrenzen,
gab es anfangs einen Erlass des
Landes NRW, keine Veranstaltungen
mit über 1000 Personen
mehr stattfinden zu lassen. Dann
wurde das ganze immer mehr
eingeschränkt. Man bezog sich
hier auf die Empfehlungen des
Robert-Koch-Institut. Spazieren
gehen darf‘ste jetz aber nur noch
alleine, oder mit Else, wenn Du
den Sicherheitsabstand von zwei
Metern zwischen euch rigoros
einhältst. Es geht nun mal um
Leben und Tod.
Jau Heinrich, Bund und Länder haben jetzt für alle Bürger eine Kontaktsperre
verhängt, die bei Nichtbeachtung schwer bestraft wird. Wenn
ich mit Else unterwegs bin und wir uns dann zufällig treffen sollten,
müssen wir so tun, als wenn wir uns nicht kennen, denn es wird jetz alles
von der Polizei überwacht. Wir müssen nun alle dazu beitragen, dass
sich das Virus nicht weiter verbreitet. Im gesamten Kreis werden Veranstaltungen
nich mehr durchgeführt, sogar das Jubiläums-Schützenfest
wurde in das nächste Jahr verschoben, selbst zum Friseur kannste nich
mehr gehen. Meinen Geburtstag werde ich auch nich feiern, denn wenn
ich jetzt ein Jahr älter werde, stuft man mich in der Risikogruppe der
Alten gleich höher ein. Weil du aber auch zu den Älteren gehörst, wärste
auf meiner Feier ebenfalls erheblich gefährdet. Jetzt ist man aber auch
vorsichtiger geworden. Man hatte am Anfang noch Fußballgeisterspiele
ohne Zuschauer im Stadion durchführt, aber Tausende Fans haben vor
dem Stadion dichtgedrängt, ihre Spieler jubelnd empfangen. Jetzt haben
se einfach alle Spiele verboten. Es gibt ja auch noch die Möglichkeit,
sämtliche Spiele der Saison mit einer Playstation zu spielen.
Na ja Anton, war ja auch ne gute Idee, die Bundesliga-Spiele erst mal
alle abzusagen. Die Europameisterschaften werden ins nächste Jahr
verschoben. Sämtliche Schulen sind bis nach den Osterferien geschlossen.
Der Daniel Razat will seine Wahlkampfagenda nur noch digital im
Internet vorstellen und so über die Nutzung aller multimedialen Kanäle
seine Mitmenschen erreichen. Die AFD-Veranstaltung mit Björn Höcke in
der Stadthalle für den Bürgermeisterkandidaten Klaus Meyer findet auch
nicht statt. Die Gegendemo in der Innenstadt und auch das anschließende
Fest der Vielfalt auf dem Hindenburgwall darf ebenfalls nicht mehr
durchgeführt werden und hat sich somit auch erledigt.
Erledigt hat sich auch erst einmal das soziale Zusammenleben Heinrich!
Wir sollten aber trotzdem schnell mit einer Flasche Bier den Coronavirus
aus dem Rachenraum in den Magen-Darmtrakt spülen, denn dann hat
es sich vielleicht für das COVID-19 sofort erledigt. Prost Heinrich!!!
Prost Anton!!!
HKup
Bürgermeistersprechstunde am Telefon
Offenes Ohr für Sorgen
und Anregungen
Da der Zugang zur Stadtverwaltung Höxter aufgrund der Maßnahmen
gegen die Verbreitung des Corona-Virus zurzeit nur eingeschränkt
möglich ist, kann auch die Bürgermeistersprechstunde nicht wie
gewohnt stattfinden. Bürgermeister Alexander Fischer möchte aber
trotzdem die Sorgen, Anliegen und Anregungen der Bürger hören.
Darum bietet er am Donnerstag, 2. April von 15.00 bis 16.30 Uhr eine
Telefonsprechstunde an. Zu erreichen ist der Bürgermeister über die
05271/963 1000. Aber auch außerhalb der Sprechstunde können sich
die Bürgerinnen und Bürger jederzeit an Bürgermeister Fischer wenden.
Für Fragen speziell zum Corona-Virus hat die Stadt Höxter außerdem
unter der Telefonnummer 05271/963 4567 ein Bürgertelefon eingerichtet.
Montags bis donnerstags zwischen 8:30 und 16:00 Uhr sowie
freitags von 8:30 bis 12:30 Uhr stehen dort die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Stadtverwaltung zur Verfügung.
Bürgermeister Fischer richtet sich mit Appell an alle Bürgerinnen und Bürger in Höxter
Außergewöhnliche Herausforderung
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Ausbreitung der Corona-
Pandemie stellt momentan unser
ganzes Land vor eine außergewöhnliche
Herausforderung. Die
Bundesregierung und die Bundesländer
haben weitere Maßnahmen
beschlossen, die die sozialen
Kontakte im öffentlichen Bereich
weitreichend einschränken. Diese
sind nun in Kraft getreten und
werden über die verschiedenen
Medien bekannt gegeben.
Dies hat auch bedeutende Auswirkungen
auf das Leben in Höxter.
Aber der Moment, die weitere Ausbreitung
zu verhindern, ist jetzt.
Wir wissen, dass Ihnen und Ihren
Familien durch die bisher bereits
veranlassten Maßnahmen schon
viel abverlangt wurde und auch die
neuen Maßnahmen werden weitere
und größere Einschnitte des
Zusammenlebens mit sich bringen.
Wir wissen aber auch, dass es
hierzu keine Alternativen gibt. Es
geht jetzt darum die Verbreitung
des Virus zu verlangsamen. Es geht
aber auch um die Zukunft unserer
Stadt. Und es geht darum Sie, die
Bürgerinnen und Bürger unserer
Stadt zu schützen. Dafür ist auch
jeder Einzelne von uns gefragt.
Wie schon Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier und
Bundeskanzlerin Angela Merkel
rufe auch ich Sie alle auf, möglichst
auf soziale Kontakte zu
verzichten. Das ist die sinnvollste
Maßnahme, die Verbreitung zu
reduzieren, um die Belastung für
unser Gesundheitssystem zu ver-
Wie der „DorfFunk“ die Coronakrise erträglicher macht und auch Hilfsangebote sicherstellt
In diesen Zeiten, in denen sich
die Meldungen täglich überschlagen,
brummt bei den Bürgern aus
Ovenhausen das Smart Phone in
der Hosentasche noch häufiger als
sonst. Die Vernetzung durch den
digitalen Dorffunk, sprich die neue
Dorf-App, funktioniert sehr gut
innerhalb des Ortes. Die App ist
vielseitig, dient zur Unterhaltung,
zur Absprache von Terminen und
Werbung für Veranstaltungen, aber
auch als kleine Hilfe, wenn jemand
Hilfe benötigt. Wohin die Reise in
der Corona-Krise geht, weiß noch
niemand. Über die Dorf-App sind
Kontakte oder Hilfeersuche einfach
von zu Hause möglich, quasi eine digital
vermittelte Nachbarschaftshilfe.
„Eine wirklich gute Lösung in Zeiten,
wo Menschen Kontaktverbote haben
oder ihnen Quarantäne droht“,
meint die Ovenhäuserin Martina
Werdehausen.
„Kaum war die Verordnung der
Stadt Höxter über das Verbot öffentlicher
Veranstaltungen erlassen, da
wussten die Einwohner von Ovenhausen
bereits darüber Bescheid und
konnten sofort reagieren, das heißt
eigene Veranstaltungen in Klönstube
und Pfarrheim sowie Gottesdienste
absagen und diese Infos in Echtzeit
an alle Haushalte verteilen. Rund
450 Nutzer gibt es bereits im Ort,
d. h. statistisch gesehen hat jeder
Haushalt jetzt das digitale Dorf
in der Tasche“, berichtet Heidrun
Wuttke, Projektreferentin vom
Smart-Country-Side-Projekt und von
„Dorf.Zukunft.Digital“.
Wie die App funktioniert erklärt die
Projektreferentin Heidrun Wuttke:
Die Dorf-Digital-Experten erstellten
mit viel ehrenamtlichen Engagement
die neue, prall gefüllte Website www.
ovenhausen-digital.de, die mit einer
Schnittstelle zur Dorf-App ausgestattet
ist. Alles, was die aktiven
Vereine, die Kirche oder die Caritas
Konferenz dort als Neuigkeit oder
Veranstaltungshinweis einstellen,
erscheint sofort als Pop-up-Nachricht
auf dem Smart Phone. So sind auch
Berufspendler, Urlauber, Studenten
und Menschen, die nicht mehr täglich
zum Bäcker gehen, über das
Dorfleben stetig auf dem Laufenden.
Das digitale Dorf Ovenhausen habe
frühzeitig die Chance der Digitalisierung
erkannt und sich als Modellort
beim Projekt Smart Country Side
beworben, um zusammen mit der
Dorfgemeinschaft smarte Lösungen
für die Herausforderungen und
Probleme vor Ort zu entwickeln und
erproben. Die Ergebnisse können
ringern. Dafür ist
es leider notwendig
Orte, an denen
viele Menschen
zusammenkommen
zu schließen
oder zu beschränken.
Dazu zählen
Schulen und Vereine
ebenso wie Restaurants
und Geschäfte,
die nicht
der Grundversorgung
dienen. Gerade
für Familien
mit Kindern ist
dies eine besondere
Herausforderung.
Ich bitte
Sie dennoch, Ihre
Wohnung nur in dringenden Fällen
zu verlassen. In dieser schwierigen
Zeit können Sie aber auch sich sicher
sein: Wir lassen Sie nicht alleine!
Denn nur gemeinsam können wir
diese Situation meistern.
Sollten Sie Fragen haben oder Hilfe
benötigen, hat die Stadt Höxter unter
der Telefonnummer 05271/963
4567 ein Bürgertelefon als zentrale
Anlaufstelle eingerichtet. Montags
bis donnerstags zwischen 8:30 und
16:00 Uhr sowie freitags von 8:30
bis 12:30 Uhr stehen Ihnen die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Stadtverwaltung zur Verfügung.
Dort können Sie alle Fragen zum Corona-Virus
und zu möglichen Schutzmaßnahmen
stellen. Sie werden aber
auch über die momentan gültigen
Bestimmungen und Einschränkungen
informiert. Zusätzlich können
Ein Dorf trotzt der Krise und erleichtert den Alltag mit ihrer digitalen
Dorfplattform mit Heidrun Wuttke (links). Foto: Thomas Kube
sich sehen lassen und begeisterten
deutschlandweit, so Wuttke. Von der
Ovenhäuser Kirche und der Kapelle
auf dem Heiligenberg gibt es jetzt
360-Grad-Ansichten, unterlegt mit
Orgelmusik, die man als Besucher
auch über QR-Codes an den Gebäuden
aufrufen kann. Es gibt Tageslosungen
online, Informationen zu den
Wegekreuzen und zum Pfarrverbund
Corvey.
Vereine und Gewerbetreibende
nutzen die Website, um schnell und
unkompliziert über Veranstaltungen,
Feste und Angebote zu informieren.
Die Caritas Konferenz bietet jetzt
analog und digital Halt und Hilfe
für alle Einwohner des Sorgenden
Dorfes Ovenhausen an und schafft
mit der Gesundheits- und Senioren-
App „Gut versorgt in Höxter“
einen Mehrwert für das ganze Dorf.
Apotheken, Fachärzte und Pflegeeinrichtungen,
die sich nicht vor Ort
befinden, können mit der App leicht
gefunden und erreicht werden. Dazu
punktet die App mit Barrierefreiheit,
Hörbüchern, Online-Spielen und vielen
nützlichen Informationen. Das ist
gute Unterhaltung für Zuhause, auch
für die Zeit in der Soziale Distanz auf
der Tagesordnung steht. Auch die
bewährte Nachbarschaftshilfe lässt
jetzt über den DorfFunk und den
digitalen Dorf-Hilferuf schnell mobilisieren,
egal ob Unterstützung beim
Einkauf oder bei Fahrten zum Arzt.
Hier zeigt das Dorf seine Stärke, das
solidarische Miteinander, das alle im
Blick hat und niemand alleine lässt.
Neben Ovenhausen gibt es im Kreis
Höxter bereits fünf weitere Dörfer,
Eversen, Sandebeck, Wehrden,
Rösebeck und Merlsheim, die seit
Frühjahr 2019 über eine selbst erstellte
moderne Website verfügen und
„Wir sind für Sie da“, sagt Bürgermeister
Alexander Fischer.
Sie sich gerne per
E-Mail unter corona@hoexter.de
an
uns wenden. Auch
auf der Homepage
der Stadt Höxter
finden Sie unter
www.hoexter.de/
corona jederzeit
alle aktuellen Informationen.
Außerdem haben
Sie die Möglichkeit
sich in unserer
kostenlosen
Gesundheitsapp
„Gut versorgt in
Höxter“ in einer
speziellen Rubrik
zum Corona-Virus
zu informieren. Neben Informationen
der Stadt Höxter zur aktuellen
Lage beinhaltet die App zahlreiche
nützliche Hinweise, von Risikogebieten
über Fallzahlen bis zum
Merkblatt für die Meldung von
Verdachtsfällen oder für häusliche
Quarantäne. Wir werden Sie unterstützen,
wo wir können.
Das betrifft auch unsere heimischen
Unternehmen und Geschäfte. Von
der Bundes- und Landesregierung
wurden bereits Soforthilfeprogramme
für die Wirtschaft auf den Weg
gebracht. Auch vor Ort in Höxter
befinden uns in Gesprächen mit
unserer Werbegemeinschaft und
unseren Unternehmensvertretern.
Das Ziel muss es sein, auch den
dort angestellten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter Sicherheit zu geben.
Denn gerade kleine Unternehmen mit
den DorfFunk aktiv zusammen mit
ihren Dorfgemeinschaften erproben.
Schon gibt es Anfragen von anderen
Dörfern im Kreis Höxter. 24 weitere
Dörfer stehen in den Startlöchern
und hoffen, bereits im Sommer
2020 die digitale Dorf-Plattform mit
ihren Dorfgemeinschaften nutzen
und erproben zu können; darunter
Godelheim, Amelunxen, Drenke,
Dringenberg, Albaxen, Welda, Borgholz,
Vörden, Großen- und Kleinenbreden,
Holzhausen, Bergheim,
das Bundessilberdorf Himmighausen
und Germete. Sie alle beteiligen sich
am Leader-Projekt „Dorf.Zukunft.
Digital“ und sind bereits seit einigen
Monaten aktiv. So haben sie sich im
Dorf Gedanken gemacht, wie sie
die Digitalisierung bis 2025 nutzen
wenigen Beschäftigten, aber eben
auch die Beschäftigten selber,
werden schnell und zuverlässig
Unterstützung brauchen, damit
finanzielle Belastungen abgedeckt
werden können. Hier sind auch
unsere hiesigen Banken gefragt.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
beeindruckt bin ich von
der Solidarität, mit der Sie sich
gegenseitig und allen helfen, die
unter Quarantäne stehen, die aus
Risikogruppen stammen oder
die von den Einschränkungen
betroffen sind. Auch wir werden
jetzt und in Zukunft für Sie, die
Bürgerinnen und Bürger, die aufgrund
der aktuellen Situation in
Schwierigkeiten geraten, da sein.
Für Ihre Hilfe und für Ihr Verständnis
möchten wir uns schon
jetzt bei Ihnen allen ganz herzlich
bedanken.
Danken möchten wir schon
jetzt allen Kräften, die sich seit
Tagen schon in den Dienst der
Allgemeinheit stellen. Sei es
im medizinischen Bereich, im
Gesundheitsamt, den Behörden
und Verwaltungen oder seien es
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
die in den Supermärkten
ihren Anteil an der Versorgung
der Bevölkerung leisten. All diese
Dienste sind unverzichtbar und
fordern unseren größten Respekt.
Schützen Sie sich, Ihre Familie
und Ihre Mitmenschen und bleiben
Sie gesund!
Ihr
Alexander Fischer
Bürgermeister
Chancen durch die Digitalisierung
wollen. Dazu lernen nutzen rund
120 engagierte „Mitmacher“ aus
diesen Orten das neue Angebot des
Projektträgers VHS DEW (Zweckverband
Diemel-Egge-Weser). Sie
sitzen zuhause vor ihren Computern
und lernen in Webinaren die über
die VHS-Cloud organisiert werden,
das Content-Management-System
WordPress, das sie ebenfalls befähigt,
ihre eigene Dorf-Website zu
erstellen, die dann mit dem DorfFunk
verknüpft wird. Dieses innovative
Lernangebot hat nicht nur während
der Corona Pandemie zahlreiche
Vorteile für Teilnehmer, die oft neben
ihren privaten und beruflichen
Aktivitäten auch noch in Vereinen
ehrenamtlich aktiv sind. Sie müssen
nicht zu festgelegten Zeiten zu den
Schulungen fahren und sie können
den Lehrstoff selbst organisiert
jederzeit so oft wie gewünscht wiederholen,
da die aufgezeichneten
Webinare in der VHS-Cloud für
sie abgelegt sind. Die Dörfer im
Kreis Höxter machten vor, wie es
geht, meint Wuttke: „Die digitale
Vernetzung bringt die Welt ins Dorf
und das digitale Dorf in der Tasche
stärkt das Miteinander und die Gemeinschaft
vor Ort, vor allem in der
Corona-Krise. Unsere Gesellschaft
wird eine andere sein, wenn die Krise
überwunden ist, aber schon jetzt ist
klar. Digitale Kommunikation wird
unseren Alltag und Arbeitsleben
zunehmend prägen und bereichern.
Wie gut, dass unsere Dörfer dafür
schon heute gut gerüstet sind“.
TKu/HW
Ihr kompetenter Partner
in Hoxter
Höxter-Kurier Nr. 525 4. April 2020 Seite 3
Auch Corona hält den Baufortschritt nicht auf
Höxteraner Hallenbad erhält ein Dach
Luftbild auf den Dachbereich, der noch nicht geschlossen ist.
Die Arbeiten am Höxteraner Hallenbad
gehen zügig voran, auch die
Corona-Krise hat den Baufortschritt
bislang nicht aufgehalten. Nun hat
das neue Höxteraner Hallenbad ein
Dach erhalten. Dazu wurden große
Holzbalken mit einem Kranwagen
auf das Dach des Hallenbades gehievt
und dort montiert. Laut dem städtischen
Pressesprecher Sebastian Vogt
habe das Coronavirus den Zeitplan
der Bauarbeiten bislang nicht durcheinandergebracht.
Geplant sei eine
komplette Fertigstellung des zehn
Millionen Euro teuren Hallenbades
bis Jahresende, so Vogt. Das setze
aber voraus, dass der Baubetrieb
angesichts der Corona-Pandemie
ohne Einschränkungen fortgesetzt
werden kann.
„So lange, wie niemand erkrankt,
wird natürlich weitergemacht“,
erklärt Sebastian Wolff von der
Baufirma Schönherr.
Im Bauplan des neuen Hallenbades
sind drei Schwimmbecken vorgesehen
mit einer Wasserfläche von
Corona hat auch Auswirkungen auf die Feuerwehr
insgesamt 312 Quadratmetern. Es
soll fünf Bahnen zu je 25 Meter geben
und einen Drei-Meter-Sprungturm.
Das Lehrschwimmbecken wird mit
einem Hubboden versehen.
Das millionenschwere Projekt wird
mit vier Millionen Euro aus Fördermitteln
des Bundes unterstützt.
TKu
„Die Einsatzbereitschaft muss gewahrt bleiben“
Covid-19 wirbelt die vergangenen
Wochen vieles in Deutschland
durcheinander, auch die heimische
Feuerwehr. Das Kontaktverbot,
das seit vergangener Woche in
Kraft ist, hat sich auch die Feuerwehr
zu Herzen genommen.
Die Feuerwehren gehören zu den
systemrelevanten Gruppen und
Organisationen dieses Landes,
die sich auch in Krisenzeiten nicht
abmelden können. Umso wichtiger
ist deshalb die Erhaltung der
Einsatzbereitschaft der Wehr, sagt
der Leiter der Feuerwehr, Jürgen
Schmits. Und weil man auf eine
Feuerwehr eben nicht verzichten
kann, stellt die Freiwillige Feuerwehr
in Höxter ihre Einsatzbereitschaft
durch eine Reihe von Maßnahmen
sicher, die vom Leiter der
Feuerwehr und dem Bürgermeister
angeordnet worden sind. Ihren
ersten Übungsdienst haben die
Freiwilligen Feuerwehrleute im
Februar noch absolvieren können.
Jetzt ist der in der Regel alle zwei
Wochen stattfindende Übungsdienst
in der Kernstadt und bei
den Löschgruppen der Ortschaften
bis auf Weiteres ausgesetzt, um
eine mögliche Ansteckungsgefahr
unter den Einsatzkräften
auszuschließen. Einsätze sind
jedoch nicht planbar, sie müssen
gemeinsam absolviert werden.
Für den Einsatzdienst sind deshalb
Regeln geschaffen worden,
um die Ansteckungsgefahr durch
mögliche Covid-19-Infizierte zu
minimieren. „Wer krank ist oder
sich krank fühlt, bleibt ohnehin
daheim“, sagt Stadtbrandinspektor
Jürgen Schmits. Krankheitsfälle
oder Feuerwehrleute, die eine
längere Zeit nicht einsatzbereit vor
Ort sind, müssen sich bei der jeweiligen
Einheitsführung melden.
Stärkemeldungen sind von den
Einheitsführern über den Leiter
der Feuerwehr an den Krisenstab
des Kreises zu übermitteln, um zu
sehen, ob die Löschgruppen oder
Löschzüge noch einsatzbereit sind.
Im Einsatz gelten bestimmte
Regeln: So rückt das jeweilige
Löschgruppenfahrzeug nur mit
der Mindestbesatzung aus. Das
bedeutet, dass auch Gruppenfahrzeuge
(bis zu 9 Einsatzkräfte) nur
mit einer Staffel (6 Einsatzkräfte,
davon mindestens vier Atemschutzgeräteträger)
ausrückt,
erklärt Jürgen Schmits. Durch
den Platz im Fahrzeug werde so
mehr Abstand zwischen Kameraden
gewonnen und sie haben
annähernd die gleiche Schlagkraft.
Weitere Feuerwehrleute folgen
umgehend mit dem zweiten oder
dritten Einsatzfahrzeug nach. Im
Einsatz selbst werden die ohnehin
schon geltenden Hygiene-Regeln
nun noch strikter umgesetzt, wozu
auch gründliches Händewaschen
an der mobilen Waschstation des
Feuerwehrfahrzeuges zählt.
Neu hinzugekommen ist die
Desinfektion der Kontaktflächen
in den Fahrzeugen nach jedem
Einsatz. „Die Zeit müssen wir uns
anschließend nehmen“, sagt Jürgen
Schmits. Bei allen Maßnahmen
die getroffen werden, hält sich
die Feuerwehr an die Vorgaben
des Robert-Koch-Institutes (RKI).
Für fachmännische Unterstützung
und Ratschläge stehen aber auch
die Kollegen des Rettungsdienstes
der Stadt Höxter unter der Leitung
von Rettungswachenleiter Jürgen
Schmits zur Verfügung. Sie selbst
sind nämlich größtenteils auch
freiwillig bei der Feuerwehr aktiv.
Ist ein Einsatz beendet, werden die
Feuerwehrmänner und -frauen sich
wieder nach Hause oder an ihren
Arbeitsplatz begeben.
Kameradschaftliche Treffen oder
Feuerwehr-Veranstaltungen sind
in der Corona-Krise untersagt,
ergänzt der Leiter der Feuerwehr
Höxter. Das sei eine große Bestandsprobe
für die Feuerwehrleute,
die zum Teil auch privat miteinander
befreundet seien, so Schmits.
Abgesagt wurde deshalb auch die
letzte Jahreshauptversammlung
der Löschgruppe Ovenhausen,
die eigentlich im März stattfinden
sollte. Stadtbrandinspektor Jürgen
Schmits hofft, dass diese nie dagewesene
Ausnahmesituation so
schnell wie möglich endet ist und
der Alltag auch bei der Feuerwehr
wieder zurückkehrt. TKu
Der Leiter der Feuerwehr Höxter, Jürgen Schmits an de r mobilen
Händewasch- und -desinfektionsstation des Tanklöschfahrzeuges.
Foto: Thomas Kube
Leben in Zeiten der Corona-Krise
Dem Hamster-Phänomen
auf den Grund gegangen
Es ist mittags an einem Tag am Anfang der Corona-Krise in einem Höxteraner
Supermarkt, als ein Produkt im Supermarkt besonders knapp ist:
Toilettenpapier! Die Regale mit Toilettenpapier und Nudelwaren sind im
März hä ufiger leer im Lebensmittelmarkt an der Brenkhäuser Straße in
Höxter, weil Hamsterkäufer zugeschlagen haben. Neben Nudelwaren und
Hygieneartikel steht besonders Toilettenpapier ganz hoch im Kurs der
sogenannten „Prepper“.
Wir haben das Phänomen „Hamsterkauf“ selbst beobachtet und sind
ihm auf den Grund gegangen. Als sich die Gelegenheit bot, haben wir
einen Hamsterkäufer nach seinem Einkauf gefragt, warum er gleich drei
Packungen Klopapier kaufen wollte und warum das für ihn so wichtig ist.
Eigentlich war das begehrte Rollenpapier bereits ausverkauft, als gerade
die begehrte Neuware auf einem Rollwagen im Höxteraner Supermarkt
eintrifft. Gleich mehrere Kunden haben darauf wohl schon gewartet: Beim
Einrollen des Nachschubwagens fangen sie ihn ab und entfernen selbst
sogar das Verpackungspapier um die Klopapier-Gebinde. Ein älterer Herr
nimmt gleich drei Gebinde mit in Richtung Kasse. Andere Kunden sind
darüber amüsiert und verfolgen das Schauspiel. An der Kasse muss der
Hamsterkäufer zwei seiner drei Packungen wieder retour geben, weil nur
noch eine Großpackung pro Person erlaubt ist. Der Mittsiebziger möchte
nicht namentlich erwähnt werden oder auf einem Foto erscheinen, aber er
berichtet uns gerne darüber, warum er gerade so viel Toilettenpapier benötigt.
Wir haben ihn gefragt: Warum hamstert man ausgerechnet Klopapier,
das weder dabei hilft, sich vorm Coronavirus zu schützen, noch in irgendeiner
anderen Weise beim Überleben dienlich sein kann? Weil Klopapier
Mangelware geworden ist und er davon nicht mehr viel zu Hause habe,
meinte der ältere Herr. Fernseh- und Internetbilder vermittelten ihm das
Bild, dass davon bald nichts mehr vorhanden sei. Was wäre, wenn man in
Quarantäne muss und das Haus nicht mehr verlassen dürfte, lautete seine
Gegenfrage. Körperhygiene sei ihm sehr wichtig, wie solle es denn sonst
funktionieren ohne Toilettenpapier? Das man ihn beim Kauf schief ansehe,
sei ihm schlichtweg egal. Warum er keine Nudeln gekauft hätte fragen wir:
Die seien ja ausverkauft gewesen, aber mit Konservendosen sei er mehr als
genug eingedeckt. Was Klopapier angeht, so sei das momentan Mangelware
bei ihm, weil er bislang nur kleine Pakete „just in time“ gekauft habe.
Muss die Bevölkerung in diesen Krisenzeiten durch Corona Angst vor
einem Engpass an Lebensmitteln haben?, haben wir uns gefragt. Nein,
heißt es dazu von Christian Böttcher, Sprecher des Bundesverbands des
Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) in einer Stellungnahme im Internet.
„Die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln ist gesichert“, heißt
es auf diversen Plattformen, gegenüber denen sich Böttcher geäußert hat.
Bei Hygieneartikeln wie Klopapier funktioniere die Logistikkette nur etwas
anders als bei Lebensmitteln: „Sie werden in der Regel seltener nachbestellt,
weil sie normalerweise weniger nachgefragt werden“, erklärt Böttcher. Auch
durch die verstärkten Grenzkontrollen könne es derzeit zu Lieferverzögerungen
kommen, heißt es dazu.
Höxter-Kurier Nr. 525 4. April 2020 Seite 4
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Wie das Cosmo in der Corona-Krise über die Runden kommt
„Die hohen Fixkosten bleiben“
„Restaurant geschlossen! Bei Abholung
bitte klopfen“ steht auf einem
Zettel an der Scheibe vom Cosmo in
Höxter zu lesen. Wie alle Restaurants
darf auch die Restaurant-Bar Cosmo
in der Höxteraner Stadthalle wegen
der Corona-Krise ihre Türen nicht
für die Kundschaft öffnen. Cosmo-
Inhaberin Isabell Heyn hat in den
vergangenen Monaten viel Geld in
ihr Geschäft investiert, das seit gerade
einmal zwei Monaten erstmals
Gewinn abwirft. Eigentlich wollte
Heyn, die sich auch über Höxter
hinaus einen Namen als Kindersängerin
„Isa Glücklich“ gemacht hat,
am vergangenen Wochenende den
einjährigen Geburtstag vom Cosmo
feiern.
Das ist in der momentanen Situation
aber nicht mehr möglich. Die Corona-Krise
hat nicht nur die Geburtstagsfeier
verhagelt, sondern auch das
Geschäft, von dem Isabell Heyn ihren
Lebensunterhalt bestreitet.
Ihre bundesweiten Auftritte als
Kindersängerin „Isa Glücklich“
liegen derzeit ebenfalls auf Eis.
„Die Fixkosten von 10.000 Euro
monatlich für das Cosmo müssen
aber bezahlt werden“, so Heyn.
Die zwei Köche haben erst einmal
Kurzarbeit angemeldet. Um den
Verlust des Geschäftes zu minimieren,
bietet sie gemeinsam mit ihrem
eingesetzten Geschäftsführer und
Lebensgefährten Alexander Frömelt
einen kulinarischen Lieferservice an.
Das ist bislang noch erlaubt. Einen
Cosmo-Inhaberin Isabell Heyn macht die Corona-Krise derzeit sehr
zu schaffen.
Foto: Thomas Kube
Gewinn erzielen sie damit nicht,
damit bleibe das Cosmo aber in den
Köpfen der Menschen erhalten und
auch der Verlust sei nicht so hoch wie
ohne Lieferservice, meint Alexander
Frömelt.
Die Kunden bekommen das Essen
vor die Tür gestellt ohne persönlichen
Kontakt. Das funktioniere sehr gut,
die Kunden seien immer höflich und
reagierten verständnisvoll, meint der
Geschäftsführer. Das Lieferangebot
gilt von Donnerstag bis Sonntag von
17 bis 21 Uhr. An den anderen Tagen
lohne sich der Bringdienst nicht. Das
Angebot werde aber von Tag zu Tag
besser genutzt, so Frömelt. Auch eine
Selbstabholung ist möglich. Dazu
dürfen die Kunden aber das Ladenlokal
nicht betreten. Sie klopfen an die
Tür, zeigen ihre erhaltene Nummer
vor und erhalten das Essen.
Es gibt neben diesen Einschränkungen
noch weitere Probleme, mit
denen die Cosmo-Crew zu kämpfen
hat, wie zum Beispiel „Hefe- und
Mehlmangel“. Im Kaufland um
die Ecke sind Hefe und Mehl in
den vergangenen Wochen immer
wieder ausverkauft gewesen. Nur
im Großhandel in Paderborn haben
Isabell Heyn noch die Grundzutaten
für Pizzen bekommen – meistens
jedenfalls! „10 Kilogramm dieser
Zutaten müssen es schon sein. Beim
letzten Großeinkauf wurden wir
deshalb schräg angeguckt, weil es
für Außenstehende aussah wie ein
typischer Hamsterkauf. Außerdem
mussten wir beim Bezahlen an der
Kasse den Beweis dafür liefern, dass
wir die Zutaten für unser Geschäft benötigen“,
sagt die Cosmo-Inhaberin.
Isabell Heyn und Alexander Frömelt
schauen aber zuversichtlich in
die nächsten Wochen. Sie hoffen,
dass die drastischen Maßnahmen wie
das Kontaktverbot sowie sämtliche
Laden-Öffnungsverbote Wirkung
zeigen und bald wieder aufgehoben
werden können. Das Paar plant neben
der eigenen Hochzeit auch weiter
für das Unternehmen, so soll der
einjährige Geburtstag vom Cosmo
zu passender Zeit nachgeholt werden.
Durch seine Arbeit im Konzertbüro
Herford, solle es bei der Geburtstagsfeier
sogar prominenten Besuch
geben, sagt Alexander Frömelt. Mike
Leon Grosch und der Kölner Rapper
K-Fly haben sich schon bereiterklärt,
für das Cosmo aufzutreten. Denkbar
wäre auch eine größere Veranstaltung
gemeinsam mit dem Inhaber
der Stadthalle Kai-Daniel Schmidt
in der Stadthalle. Genaueres könne
man aber momentan in der aktuellen
Situation noch nicht sagen. Derzeit
haben Heyn und Frömelt sehr viel
mehr Zeit, was sie selbst noch nicht
so wirklich realisieren können. Mehr
Infos zum Liefer-Angebot und dem
Cosmo gibt es auch im Internet unter
der Adresse: www.cosmo-hoexter.
de.
TKu
Wehr machte mit spektakulären Werbeaktion im Frühjahr 2000 auf sich aufmerksam
Feuerwehr Höxter seit 20 Jahren digital unterwegs
Feuerwehrleute in schwindelnder Höhe: (v.l.) Thomas Rüscher, Sascha Kamp, Jörg Röhl, Marco Aselage, Timo Siebeck und Michael Büker.
Wie die Zeit vergeht... genau 20
Jahre ist es her, da ist die Freiwillige
Feuerwehr Höxter mit einer
eigenen Internetseite an den Start
gegangen, um über ihre Arbeit und
Ausrüstung zu informieren und neue
aktive Mitglieder zu gewinnen. Aus
diesem Grund haben sich die Feuerwehrleute
des Löschzuges Höxter
Ratsmitglied Siegfried König entsetzt über das Ausmaß
Illegale Müllentsorgung unter der Lüchtringer Weserbrücke
Das Lüchtringer Ratsmitglied
Siegfried König von den Bürgern
für Höxter (BfH) ist sauer, das eine
unbekannte Person vor wenigen
Wochen unzählige Müllsäcke unter
der Lüchtringer Weserbrücke
entsorgt hat. Weil das Hochwasser
zurückgegangen ist, kam man nun
endlich an die Säcke dran. König
hat den Müll auf eigene Initiative
an der Abladestelle abholen und
zum Bauhof bringen lassen. Den
Weitertransport nach Wehrden hat
der Bauhof übernommen, weil Privatpersonen
in Wehrden aufgrund
der Corona-Krise schon nicht mehr
bedient werden.
In den Müllsäcken befand sich jede
Menge Bauschutt eines alten Kinderzimmers
und eine kleine Stoffmaus/-
hamster. „Wer diese Stoffmaus auf
dem Foto erkennt, der kennt auch
den Übeltäter“, meint Siegfried
König. Das Ratsmitglied war über
Facebook auf die illegale Müllhalde
aufmerksam geworden, nachdem
eine heimische Bürgerin mehrere
Fotos von der Müllabladestelle in der
im Frühjahr 2000 etwas Besonderes
einfallen lassen. Sie haben sich wie
die professionellen Höhenretter von
der Fürstenberger Eisenbahnbrücke
mit einem selbstgemachten meterlangen
Banner abgeseilt, auf dem die
Adresse der neuen Internetseite der
Freiwilligen Feuerwehr Höxter zu
lesen war: www.Feuerwehr-Hoexter.
Facebookgruppe „Lüchtringen – Ein
besseres Dorf gibt es nirgendwo“
hochgeladen und ihrem Unmut Luft
gemacht hat.
Siegfried König dankte dieser
aufmerksamen Bürgerin, ebenso
wie dem Bauhof und dem Ordnungsamt
der Stadt Höxter, die sich
um den Transport des Bauschutts
vom Bauhof aus nach Wehrden
gekümmert hat. Siegfried König
war früher einmal Beamter bei
der Kriminalpolizei und kennt
sich aus: „Die in Deutschland mit
Abstand am häufigsten begangene
Umweltstraftat ist die umweltgefährdende
Abfallbeseitigung nach
§326 Strafgesetzbuch, gefolgt von
der Gewässerverunreinigung und
der Bodenverunreinigung. Wer Müll
illegal am Straßenrand, auf Parkflächen
oder im Wald entsorgt, muss
sich meist nicht wegen einer Straftat
verantworten, sondern begeht in der
Regel eine Ordnungswidrigkeit, die
mit einer Geldbuße geahndet wird.
Deren Höhe kann bis zu 100.000
Euro liegen. Privatpersonen können
jedoch auf die Anwendung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes
hoffen
und haben daher meist ein Bußgeld
in dreistelliger Höhe zu tragen.“
Diese Müllentsorgung sei aber schon
Siegfried König von der BfH vor den Müllsäcken.
de. Gestartet ist die „Homepage“ als
Internetseite für den Löschzug Höxter
wenige Monate zuvor. Kurze Zeit
später wurden die Inhalte auch auf die
gesamte Freiwillige Feuerwehr mit
ihren 12 Ortschaften ausgedehnt. Die
Internetseite der Feuerwehr Höxter
war die erste Feuerwehr-Homepage
im gesamten Kreis Höxter und Holzminden.
Ihr folgten in monatlichen
Abstände weitere Feuerwehren in
den Orten des Kreises Höxter.
Diese ehrenamtliche digitale Feuerwehrarbeit
hat bis heute bestand. Das
Werbefoto aus dem Jahr 2000 war
jedoch einmalig eitens der Feuerwehr
gegeben.
TKu
nicht mehr verhältnismäßig, sagt
Ratsmitglied Siegfried König, dem
seine Ortschaft Lüchtringen sehr am
Herzen liegt.
TKu
Höxter-Kurier Nr. 525 4. April 2020 Seite 5
Die Meldung kam wie ein Paukenschlag:
Das Jubiläumsschützenfest
Höxter, das für Anfang Juli diesen
Jahres geplant war, wird wegen der
Corona-Krise auf das nächste Jahr
verschoben. Auch der Heimatschützenverein
Bosseborn von 1700 e.V.
erklärte, dass er sein Schützenfest
auf 2021 verlegen wird.
Für die Höxteraner Schützengilde
von 1595 e.V. ist es besonders bitter,
weil das Jubiläumsfest schon seit
mehreren Jahren akribisch ausgearbeitet
wurde und von einer Vielzahl
an Veranstaltungen begleitet werden
sollte. Der Schutz der Schützen
sowie der Bürgerinnen und Bürger
vor dem grassierenden Coronavirus
habe aber Vorrang, wie Gilde-
Kommandeur Thomas Wiesemann in
einer Ansprache an die Bürgerschaft
herausstellte. Mit dem Schützenfest
entfallen sämtliche Veranstaltungen
der Gilde, erklärte Wiesemann. Die
Welt befinde sich in einer Ausnahmesituation
bislang nicht gekannten
Ausmaßes. Der Vorstand der Schützengilde
habe die Entwicklungen der
vergangenen Wochen, die Lage und
die Anweisungen der Gesundheitsund
Ordnungsbehörden aufmerksam
verfolgt. Der Schutz der Bürger sei
in den vergangenen Jahrhunderten
immer oberste Pflicht der Schützengilde
gewesen.
Und nun stehe der gesundheitliche
Schutz des Gemeinwesens der Schützenmitglieder
sowie der Bürgerinnen
und Bürger konsequent an oberster
Stelle, wie Wiesemann in seinem
Statement betonte. Hinzu käme, dass
die Schützengilde, insbesondere der
Vorstand und viele Aktive viel Arbeit
in ihr bevorstehendes Jubiläumsschützenfest
(425 Jahre Schützengilde
Höxter e.V.) gesteckt hätten.
Diese aufopferungsvolle Arbeit der
Schützenfeste von Höxter und Bosseborn werden auf 2021 verschoben
Gesundheit geht vor
Drei Jahre lang im Amt – sowas gab es noch nie: Schützenkönigspaar Christine Timmermann und Frank
Wiesemann regiert noch ein Jahr länger.
Foto: Thomas Kube
Mitglieder solle nun nicht zunichte Frank Wiesemann und seine Königin dieses Jahr abzusagen und in das
gemacht werden, weswegen sich der Christine Timmermann dürfte damit Jahr 2021 (15. bis 17. Mai 2021) zu
Vorstand der Gilde zu diesem Schritt wohl das einzige Höxteraner Schützenkönigspaar
sein, dass drei Jahre Mitgliedern, Freunden und Bekann-
verschieben. Wir wünschen allen
entschlossen habe. Somit werden
alle Veranstaltungen der Gilde und im Amt ist.
ten des Heimatschützenvereins Bosseborn,
sowie deren Familien alles
der Kompanien bis Ende August Wenige Tage nach der Kundgebung
2020 komplett ausgesetzt. Aber auch der Schützengilde Höxter, das Fest Gute, Gesundheit und Zuversicht
danach werde die Gilde die weitere zu verlegen, hat auch der Heimatschützenverein
Bosseborn von 1700 freuen uns dann, im Mai 2021 mit
in diesen schwierigen Tagen. Wir
Entwicklung verfolgen und eine Neubewertung
der Situation vornehmen. e.V. verkündet, dass das diesjährige Euch zu feiern!“ Das neue Schützenkönigspaar
von Bosseborn, Olaf
Der Höxteraner Schützengilde sei Schützenfest auf das nächste Jahr
bewusst, dass dies ein harter Schritt verschoben wird. „Schweren Herzens
müssen wir Euch mitteilen, baldiges Ende der Corona-Pandemie
und Silvia Millgramm, hoffen auf ein
für das Allgemeinwesen bedeute, der
aber nötig sei. Mit den Worten „Bleiben
Sie gesund“ schloss Thomas schützenvereins Bosseborn aufgrund Wenn die Krise überwunden ist, dürf-
dass sich der Vorstand des Heimat-
und freuen sich auf nächstes Jahr.
Wiesemann seine Rede. So etwas hat der momentanen Situation dazu te 2021 wohl ein sehr anstrengendes
es noch nie gegeben, Schützenkönig entschlossen hat, sein Schützenfest Veranstaltungsjahr werden. TKu
„Freude schöner Götterfunken“ erschallt aus den Fenstern
Ein Zeichen der Gemeinsamkeit
Ein Zeichen der Gemeinsamkeit aus
der gebotenen Distanz: Möchte man
zurzeit daheim bleiben und Trübsal
blasen? In den Straßen ist es still
und menschenleer, Live-Musik am
Wochenende gibt es auch nirgendwo,
nicht mal kleine Zusammenkünfte,
die durch das Kontaktverbot nicht
mehr erlaubt sind. Aber so nicht ganz:
Die Musiker und Musikerinnen im
Kreis Höxter haben ein Zeichen für
Gemeinsamkeit und gegen das Coronavirus
mit der damit verbundenen
Einsamkeit gesetzt. Pünktlich um
18 Uhr erschallte am vergangenen
Wochenende handgemachte Musik
aus den Fenstern, von den Terrassen
oder den Balkonen. Die deutschen
Musikverbände haben zu einem
musikalischen Flashmob nach italienischem
Vorbild aufgerufen. Alle
Musiker sollten das Lied der „Ode an
die Freude“ aus dem Schlusssatz der
berühmten „Neunten Sinfonie“ von
Ludwig van Beethoven spielen, die
auch als Europa-Hymne unter dem
Titel „Freude schöner Götterfunken“
bekannt ist. Die musikalischen
Einlagen sind gelungen, überall in
den sozialen Netzwerken haben die
Musiker ihre Videos von der Aktion
bei sich daheim gepostet und viel
Zuspruch erhalten. „Das Lied ´An die
Freude´ erklang als Lebenszeichen,
als Signal, das ausdrücken sollte:
Auch wenn wir, um das Virus zu
besiegen, unser gewohntes Miteinander
derzeit nicht leben können – wir
wollen uns über die Ferne die Hand
reichen und unsere gemeinsame Verbundenheit
zum Ausdruck bringen“,
meinte der erste Vorsitzende der
Blaskapelle Lüchtringen, Christoph
Missing, der das Lied auf seiner
Trompete zum Besten gab.
Ein Haus weiter gegenüber von
Missing spielte der amtierende Dirigent
der Blaskapelle Lüchtringen,
Sven Schafer, mit seinem Tenorhorn
dieselbe Melodie. Die meisten
aktiven Mitglieder der Blaskapelle
Lüchtringen haben mitgemacht, sagt
Missing. So war es im gesamten Kreis
Höxter, für das Lüchtringen nur ein
Beispiel ist. In der Langen Straße
in Lüchtringen war ein weiterer
Hotspot an Musikern, hier spielten
Henrik Schafer, Monja Müller und
Antje Schafer aus drei nebeneinander
liegenden Fenstern die Hymne. Das
Lied entstand im Sommer 1785 und
wurde unter anderem von Ludwig
van Beethoven im 4. Satz seiner 9.
Sinfonie, der letzten vollendeten
Sinfonie des berühmten Komponisten,
vertont. 2020 wird nicht nur
negativ als „Corona-Jahr“ in die
Geschichte eingehen, sondern auch
als „Beethoven-Jahr“, denn in diesem
Jahr wird der 250. Geburtstag von
Ludwig Van Beethoven gefeiert.
TKu
Henrik Schafer, Monja Müller in Aktion: Ode „An die Freude“.
VerbundVolksbank OWL eG trifft weitere
Schutzmaßnahme gegen das Corona-Virus
41 Bankstellen
vorübergehend
geschlossen
Die Geschäftsleitung der VerbundVolksbank OWL hat eine vorübergehende
Bankstellenschließung beschlossen. Dies gilt für 41
Standorte in den Regionen Paderborn, Höxter, Lippe und Minden.
„Damit möchten wir unsere Kunden und Mitarbeiten vor dem
Corona-Virus bestmöglich schützen“, so Vorstandsvorsitzender
Ansgar Käter.
Vorsorglich geschlossen wurden in einem ersten Schritt unter
anderem die Filialen der Volksbank Höxter Höxter-Petrifeld,
Lüchtringen, Boffzen, Lauenförde und Stahle. Die Berater sind
telefonisch wie gewohnt erreichbar. Die SB-Bereiche dieser Standorte
bleiben rund um die Uhr zugänglich. Am 25. März kamen in
einem zweiten Schritt die die Filialen in Bad Driburg und Brakel
der Volksbank Höxter dazu. Geöffnet sind inzwischen nur noch
die BeratungsCenter am Möllingerplatz in Höxter und das center
in Beverungen.
Zurzeit findet der persönliche Austausch primär per Telefon,
Videokonferenz oder auf dem digitalen Weg statt. Dringende Kundengespräche
vor Ort sind nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung
möglich. Allen Kunden empfiehlt die VerbundVolksbank
OWL, das Online-Banking und/oder die VR-BankingApp zu nutzen.
Vieles kann über das Online-Banking unabhängig von Ort und Zeit
erledigt werden. Rund um die Uhr haben Kunden nicht nur Zugriff
auf ihr Girokonto, sondern auch auf alle anderen Konten und Depots.
Das Team des KundenCentrums ist von Montag bis Freitag
von 8 bis 18 Uhr unter der Rufnummer 05251 294-0 erreichbar.
Bearbeitet werden dort unter anderem die Themen Telefon-Banking,
Online-Services, Videoberatung, Online-Banking, Überweisung
beauftragen, Dauerauftrag ändern oder Karte sperren.
WEISBENDER Gebäudedienste GmbH
Der Vorsitzende der Blaskapelle Lüchtringen Christoph Missing.
Fotos: Thomas Kube
Höxter-Kurier Nr. 525 4. April 2020 Seite 6
Kai Andreas Träger ist neuer Chefarzt für Gefäßchirurgie am St.
Ansgar Krankenhaus Höxter.
Klinik für Gefäßchirurgie und endovaskuläre
Chirurgie am St. Ansgar Krankenhaus Höxter
hat einen neuen Chefarzt
Arterien und Venen
schonend wieder öffnen
In Deutschland leidet rund 20 Prozent der Menschen über 70 Jahren an
Arteriosklerose – eine Volkskrankheit. Zu den Hauptursachen gehören
Diabetes, Bluthochdruck und Rauchen. „Schuld ist unser Lebensstil“, weiß
Gefäßchirurg Kai Andreas Träger. Sind die Adern erst einmal verkalkt,
sind sein Team und er gefragt. Träger hat nun die Leitung der Klinik für
Gefäßchirurgie und endovaskuläre Chirurgie am St. Ansgar Krankenhaus
Höxter übernommen.
Die Klinik wurde 2016 als spezialisierte Abteilung gegründet, weil Gefäßerkrankungen
stark zunehmen und gleichzeitig die Therapiemethoden
immer besser und gezielter werden. In vielen Fällen ist bei Eingriffen kein
großer Schnitt mehr erforderlich: Der Operateur bahnt sich minimal-invasiv
mit dem Katheter den Weg durch Venen und Arterien, um sie schonend
wieder zu öffnen. Diese sogenannte endovaskuläre Chirurgie will Träger
am St. Ansgar Krankenhaus, das zum Klinikum Weser-Egge gehört, weiter
ausbauen, vor allem im Bereich der Leisten- und Halsschlagadern.
Seine Weiterbildung zum endovaskulären Chirurgen hat Kai Andreas
Träger ebenso wie seine Facharztausbildung am Caritas-Klinikum St.
Theresia in Saarbrücken absolviert. Insgesamt 13 Jahre war er dort tätig,
zuletzt als Leitender Oberarzt und stellvertretender Chefarzt. „Jetzt war es
Zeit für eine neue Herausforderung. Im St. Ansgar Krankenhaus habe ich
mich menschlich und fachlich sofort gut aufgehoben gefühlt. Besonders
gut gefällt mir auch die hervorragende technische Ausstattung mit dem
neuen Linksherz-Kathetermessplatz“, sagt Träger, der im Sauerland aufgewachsen
ist. Seine Familie mit drei Kindern will von Saarbrücken nach
Höxter kommen, wenn seine Frau demnächst ihre Facharztausbildung zur
Allgemeinmedizinerin abgeschlossen hat.
An seinem Fach liebt Kai Andreas Träger das filigrane Arbeiten. „Ich wollte
in die Orthopädie und bin während meines Praktischen Jahres zufällig in
der Gefäßchirurgie gelandet. Man braucht eine sehr ruhige Hand, das hat
mir gut gefallen“, sagt der 42-Jährige. Über die Chirurgie hinaus liegt ihm
der ganzheitliche Blick auf den Patienten und seine Vorerkrankungen sowie
auch die Prävention am Herzen.
„Wir haben viele Schnittstellen mit den Internisten und kümmern uns
gemeinsam um die Vorerkrankungen, die der Arterienverkalkung zu Grunde
liegen. Wir müssen alles tun, um den Prozess aufzuhalten“, erklärt Kai
Andreas Träger. „In Gefäßkonferenzen sitzen wir außerdem regelmäßig mit
Radiologen und Kardiologen zusammen, um die bestmögliche Therapie für
jeden Patienten zu gewährleisten.“ Wichtig ist dem neuen Chefarzt auch
eine gute Zusammenarbeit mit den Hausärzten in der Region.
Sechster Feuerwehrlauf am 9. Mai im Schatten der Corona-Krise
Absage gilt als Ultima Ratio
Für den 9. Mai 2020 ist in Höxter
eigentlich der sechste Feuerwehr-
Benefizlauf für an Duchenne erkrankte
Kinder geplant. Initiator
Mathias Schmidt aus Bredenborn
hofft, dass die Corona-Krise bis dahin
einigermaßen überwunden ist, so
dass der Höxteraner Feuerwehrlauf
im Mai stattfinden kann und die Feuerwehrleute
und anderen Läufer und
Läuferinnen im Kreis Höxter wieder
mitziehen werden.
Dass es zu Einschränkungen kommen
wird und Abstriche in der Durchführung
gemacht werden müssen,
das sei natürlich selbstverständlich,
sofern der Lauf stattfindet. Schmidt
überlegt, Startblöcke einzurichten
oder aber die Teilnehmerzahl zu
begrenzen. Das Abklatschen der
Zieleinläufer könne aufgrund des
grassierenden Coronavirus wohl
auch nicht mehr gehandhabt werden,
aber das gesundheitliche Wohlergehen
gehe in jedem Fall vor, erklärt der
Initiator. Oberbrandmeister Mathias
Schmidt steht in engem Kontakt mit
der örtlichen Ordnungsbehörde, was
die Durchführung der Veranstaltung
betrifft. Eine schriftliche Genehmigung
könne aber erst eine Woche vor
dem Lauf erteilt werden. Mathias
Schmidt möchte den Lauf ungern
absagen, weil ihm seine „Jungs“, wie
er die Duchenne-Kinder nennt, sehr
am Herzen liegen. Die Einnahmen
dieser Veranstaltung gehen direkt an
die Aktion Benni & Co von der Deutschen
Duchenne-Stiftung. Bislang
haben sich etwa 150 Läuferinnen
und Läufer angemeldet.
Sollte der Lauf wegen dem Coronavirus
im Mai ausfallen, dann behalten
die Anmeldungen ihre Gültigkeit.
Der Feuerwehrlauf werde in dem
Fall zu einem späteren Zeitpunkt
nachgeholt. Rückzahlungen sind
nicht möglich, weil die Startgebüh-
Infomarkt Bruchhausen
und Landesgartenschau-
Ausstellung abgesagt
Infomarkt wird
nachgeholt
Wegen der aktuellen Ausbreitung des
Corona-Virus und den Erlassen und Hinweisen
zur Reduzierung von Kontakten
werden der Infomarkt Bruchhausen am
4. April sowie die derzeit laufende Ausstellung
der Wettbewerbsarbeiten in der
Marktstraße 31 abgesagt. Der Infomarkt
Bruchhausen wird zu einem späteren
Zeitpunkt nachgeholt, möglicherweise
nach dem derzeit letzten geplanten Infomarkt
im November 2020. Sollten weitere
Infomarkt-Termine betroffen sein, werden
auch diese anschließend nachgeholt. Ob,
und wenn ja wann, die Ausstellung der
Wettbewerbsarbeiten noch einmal öffnen
kann, wird so bald wie möglich geklärt.
Oberbrandmeister Mathias Schmidt hofft darauf, dass sich die Corona-Krise in den nächsten Wochen
entschärft.
Foto: Thomas Kube
ren direkt an die Duchenne-Stiftung
geleitet werden. „Nach dem 20. April
wissen wir mehr, wie es weitergeht“,
weiß Schmidt zu berichten.
Feuerwehrmann Schmidt orientiert
sich auch an anderen Veranstaltungen
wie dem Salzkotten-Marathon,
der Anfang Juni startet und bislang
auch noch nicht abgesagt ist. Es
handele sich bei den Läufen um eine
„Draußen-Veranstaltung“, bei der
alle Namen der Teilnehmer nachvollziehbar
seien, meint Schmidt.
Auch wenn die Lage noch unklar ist
und das auch noch einige Wochen
so bleibt, werden Anmeldungen
weiterhin angenommen.
Unter der Internetadresse www.
firefighter-owl.de wird was den
Feuerwehrlauf betrifft, auf dem
Laufenden gehalten.
Darüber sind auch Anmeldungen
möglich und können alle Infos zum
Lauf abgerufen werden. Das Leben
mit Duchenne: Die „Jungs“ hoffen
auf eine Lebenschance und auf
Fortschritte in der Medizin, wofür
Spendengelder unabdingbar sind.
Bei der Muskeldystrophie vom Typ
Duchenne handelt es sich um eine
sogenannte seltene Erkrankung,
die weltweit etwa einen von 5.000
Jungen betrifft.
In Deutschland leben nach vorsichtigen
Schätzungen etwa 2.000
Kinder und junge Erwachsene mit
Duchenne Muskeldystrophie. Die
Lebenserwartung habe sich in den
vergangenen Jahrzehnten deutlich
verbessert, sei aber nach wie vor
eingeschränkt, heißt es von der
Deutschen Duchennestiftung.
Mathias Schmidt ist ein Kämpfer
für die gute Sache, für seine Jungs,
die mit ihrer Grunderkrankung
schon genug zu kämpfen haben.
Den Coronavirus können sie jetzt
am wenigsten gebrauchen, meint
Schmidt, der auf eine Verbesserung
der Lage hofft und selbst den Appell
an alle Menschen richtet: „Bleibt die
nächste Zeit zu Hause!“.
Nur so lasse sich die Lage entschärfen.
TKu
Bildungscoach für Digitalisierung am Berufskolleg Kreis Höxter
Digitale Bildung nachhaltig gestalten
Wie können digitale Medien sinnvoll
genutzt werden? Welche Apps
sind zum Beispiel in der Schule
hilfreich? Und wie lassen sich „Fake
News“ erkennen und Cybergewalt
verhindern? Um diese Fragen zu
beantworten, gibt es am Berufskolleg
Kreis Höxter in Brakel im kommenden
Schuljahr einen Digitalen
Bildungscoach.
„Damit bringt das Berufskolleg
Kreis Höxter ein bundesweit einmaliges
Projekt an den Start“, freuen
sich Schulleiter Michael Urhahne
und die Leiterin der Abteilung Schule
und Kultur des Kreises Höxter,
Gabriele Böker. Der Bildungscoach
für Digitales wird Schülerinnen
und Schüler, Auszubildende und
Lehrende beim effektiven Lernen
mit und über Medien unterstützen.
Ziel ist, digitale Bildung nachhaltig
noch stärker zu verankern. Er wird
sowohl die Schülerschaft als auch
die Lehrenden praxisnah beraten und
fortbilden, Projekte im Bereich der
digitalen Bildung initiieren sowie
das schulische Medienkonzept aktiv
mitentwickeln. Die Ausschreibung
der Stelle des Bildungscoaches steht
noch aus.
In dem Projekt soll unter anderem
am Beispiel „Flipped Classroom“
der Unterricht interaktiver und individueller
gestaltet werden. „Dabei
Ambulante
Hospizbegleitung auch in
Zeiten der Pandemie
Einander zur Seite
stehen
Hospizarbeit bedeutet, dass Menschen
einander zur Seite stehen. Schwerstkranke.
Sterbende und deren Angehörige aber auch
Trauernde werden in ihrem persönlichen
Umfeld von Haupt- und Ehrenamtlichen
beraten und begleitet. Der ambulante
Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst im
Kreis Höxter begleitet Menschen auch in
diesen Zeiten – z.B. per Telefon, Email
oder Brief. Das Angebot richtet sich an
Menschen im Kreis Höxter. „Bitte kommen
Sie auf uns zu, wenn Sie Unterstützung
wünschen! Wir überlegen dann gemeinsam
was möglich ist.“ Telefon 05272 - 6207
1730 oder 0151 - 62913888, Email hospizdienst@khwe.de.
Blütenfest in Beverungen wird verlegt
Neuer Termin soll
Ende August sein
Aufgrund der Corona-Krise muss das Blütenfest am geplanten
Termin (9. und 10. Mai 2020) leider ausfallen. Die
Stadt Beverungen und Beverungen Marketing e.V. bemühen
sich gemeinsam, einen Ausweichtermin zu finden. Ins Auge
gefasst werden derzeit der 22. und 23. August. Inwieweit
das Blütenfest zu diesem Ausweichtermin tatsächlich stattfinden
kann, kann vor Anfang Juni nicht seriös eingeschätzt
werden. Man wisse, dass diese Planungsunsicherheit für
alle Beteiligten hinderlich ist – angesichts sich täglich
verändernder Sachstände in der Corona-Krise ist derzeit
allerdings nicht an ein definitives Veranstaltungsdatum zu
denken. Sobald Stadtverwaltung und Beverungen Marketing
e.V. hierzu genauere Angaben machen können, werden
nähere Informationen bekannt gegeben. „Wir hoffen, dass
wir alle gemeinsam durch diese Krise kommen. Bleiben
Sie gesund und helfen Sie einander.“
bereiten sich die Schülerinnen und
Schüler zu Hause mit Lernvideos
vor und haben dadurch mehr Zeit
zur Anwendung des neuen Wissens
im Unterricht“, erklärt Schulleiter
Urhahne.
Gefördert wird das dreijährige Projekt
von der Osthushenrich-Stiftung
mit insgesamt 112.000 Euro. „Wir
freuen uns sehr, das Berufskolleg
Kreis Höxter damit bei seiner
wichtigen Arbeit zu unterstützten.
Mit dem Digitalen Bildungscoach
werden junge Menschen noch besser
auf die flexiblen Anforderungen der
Arbeitswelt vorbereitet“, erklärt Dr.
Burghard Lehmann, Geschäftsführer
der Osthushenrich-Stiftung, die
Projekte zur Bildung und Erziehung
von Kindern und Jugendlichen in
Ostwestfalen-Lippe fördert.
Freuen sich über den Start des neuen Projekts „Digitaler Bildungscoach“ am Berufskolleg Kreis Höxter:
(v. l.) Schulleiter Michael Urhahne, Gabriele Böker (Leiterin der Abteilung Schule und Kultur des Kreises
Höxter), Dr. Burghard Lehmann (Geschäftsführer der Osthushenrich-Stiftung) und Lehrerin Stefanie
Lingat, die die Projektleitung übernommen hat.
Foto: Berufskolleg Kreis Höxter
Höxter-Kurier Nr. 525 4. April 2020 Seite 7
Das gelbe „W“, das an den Häusern,
den Autos oder auch an den Gartenzäunen
der Menschen derzeit überall
zu sehen ist, steht in Würgassen
und Umgebung nicht etwa für den
Ortsnamen, sondern schlicht für „Widerstand“.
Seit Bekanntgabe der Gesellschaft
für Zwischenlagerung aus
Essen (BGZ) Anfang März, das am
ehemaligen Kernkraftwerk Würgassen
ein Atommüll-Logistikzentrum
für schwach- und mittelradioaktive
Abfälle aus ganz Deutschland entstehen
soll, hat sich der Widerstand
aus der Bevölkerung heraus formiert.
Ralf Przybylinski aus Beverungen
hat am 7. März 2020 kurz nach
Bekanntwerden des Vorhabens die
private Facebook-Gruppe „Contra
Atomlager Würgassen“ gegründet,
die mittlerweile auf fast 5000 Gruppenmitglieder
angewachsen ist. Die
Widerstandsbewegung steht unter
dem Motto „Kein atomarer Dreck im
Dreiländereck“. Hunderte Berichte
sind bereits in dieser Gruppe verfasst
und geteilt worden.
Ein Administrator der Facebook-
Gruppe ist Dirk Wilhelm (44), der
auch Kopf der neugegründeten
Bürgerinitiative „Gegen Atomdreck
im Dreiländereck“ ist. Wilhelm hat
bereits vor den Kontaktverboten
in der Corona-Krise eine spontane
Demo organisiert. Die Welle der
Unterstützung, welche die BI losgetreten
hat, ist gigantisch. Das zeige
die Sorge der Bevölkerung, schlussfolgert
der Beverunger. Inzwischen
hat die Initiative mehrere Banner an
neuralgischen Punkten aufgehängt.
Sie tragen Aufschriften wie „Kein
Atommüll-Verschiebebahnhof in
Würgassen“ oder „90 Prozent von
Deutschlands Atommüll nach Würgassen
– Nein Danke“. Aber über
diese und weitere aufklärenden
Maßnahmen hinaus hat die Bürgerinitiative
vor allem eines erreicht: sehr
viele Menschen in sehr kurzer Zeit
mobilisiert. Eine Petition wurde ins
Leben gerufen, die schon von mehr
Bürgerinitiative fordert: „Kein Atommüll-Verschiebebahnhof in Würgassen“
„Kein atomarer Dreck im Dreiländereck“
als 6.000 Menschen unterzeichnet
worden ist.
Viele Gegner zeigen ihren Widerstand
in Form von großen und
kleinen gelben W-Buchstaben, die
überall in der Region Beverungen
und Lauenförde angebracht sind, und
zwar an Zäunen, in Gärten, auf Autos,
an Motorradhelmen, auf Mauern,
an Fenstern, oder an Hausfassaden.
Sogar am Kloster in Marienmünster
ist ein W auf einer Wand gut sichtbar
befestigt. Aufkleber sind auch
schon entworfen und geliefert. Sie
können ab sofort kontaktlos beim
Autohaus Rickmeier in Lauenförde
erworben werden. Über Spenden ist
die BI dankbar. „Wir – Weserbergland
– Widerstand – Würgassen“
lautet die Antwort auf das geplante
Logistikzentrum am ehemaligen
KKW-Standort Würgassen. Das
Atommüll-Logistikzentrum für
mehrere hundert Millionen Euro
soll Atommüll für schwach- und
mittelradioaktive Abfälle aus ganz
Deutschland in Behältern zwischenlagern,
bevor sie gesammelt zum
Endlager „Schacht Konrad“, einem
stillgelegten Eisenerz-Bergwerk im
Stadtgebiet Salzgitter transportiert
werden sollen. Hochradioaktive Abfälle,
wie etwa abgebrannte Brennelemente,
würden dort nicht gelagert,
so heißt es von der Gesellschaft für
Zwischenlagerung aus Essen (BGZ).
Das Lager soll spätestens im Jahr
2027 fertiggestellt sein und seine
Aufgabe wahrnehmen können. Das
Ausmaß des Zwischenlagers aus
Stahlbeton wird gigantisch:
Die Maße werden voraussichtlich
325 Meter lang, 125 Meter breit und
16 Meter hoch sein. Die Gesellschaft
für Zwischenlagerung muss unseren
Angaben zufolge 450 Millionen Euro
in das Vorhaben investieren. Nach
einer Zwischenlagerung werden
die radioaktiven Abfälle für den
Transport in das Endlager „Konrad“
nahe Salzgitter zusammengestellt.
Die Abfälle stammen einerseits von
Erste Spontandemo der Bürgerinitiative in Würgassen.
stillgelegten Atomkraftwerken und
andererseits aus der Forschung, dem
Gewerbe und der Medizin.
Das Endlager Schacht Konrad soll
voraussichtlich 2027 in Betrieb gehen.
Die Bürgerinitiative bemängelt,
dass künftig aus allen Himmelsrichtungen
strahlende Behälter zuerst
nach Würgassen transportiert werden
und die Atommüll-Züge von hier aus
weiter nach Salzgitter fahren.
Die Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung
(BGZ) spreche von
täglich 20 Lkw-Transporten und etwa
zehn Zügen. Bei den Transporten
komme es auch ohne Pannen zu
einer Strahlenbelastung in unmittelbarer
Nähe zu Lkw und Zügen
mit Atommüll: an der Schranke, an
der Ampel oder hinter einem Laster
im Stau. Die Bürgerinitiative sieht
darin besondere Gefahren. Warum
das Zwischenlager nicht in dessen
Nähe, sondern in Würgassen geplant
ist, liegt für Jochen Stay, Sprecher der
Organisation „Ausgestrahlt“, auf der
Hand: „Beim Bau eines neuen Atommülllagers
direkt am Schacht Konrad
müsste das Genehmigungsverfahren
dort neu aufgerollt werden.“
Da Schacht Konrad aber nicht
mehr dem Stand von Wissenschaft
und Technik entspreche, stehe die
Genehmigung dort auf dem Spiel.
Es sei denkbar, dass das Lager nie
in Betrieb gehe.
Im Fall eines Scheiterns des Projekts
„Schacht Konrad“ könne nicht
ausgeschlossen werden, dass die
geplante Lagerhalle in Würgassen
als zentrales Lager mit offenem Ende
genutzt wird.
Aktuell würden etwa 5000 Tonnen
radioaktiver Müll am ehemaligen
KKW lagern. Die jetzige Entscheidung
sei intransparent und gegenüber
den Menschen im Weserbergland
in höchstem Maße verwerflich,
Fotos: Thomas Kube
kritisiert Dirk Wilhelm. Wilhelm
weist auch darauf hin, dass es
über den Lagerbetrieb hinaus im
Regelbetrieb der Anlage zu einer
Behandlung der atomaren Abfälle
kommt. Dirk Wilhelm ergänzt: „Auf
30 Jahre Betriebszeit des Lagers mit
einem Gesamtvolumen von 300.000
Kubikmeter die an- und abgefahren
werden müssen, ergibt sich ein
Transportvolumen von 600.000
Kubikmeter. Bei diesem Prozess
wird zwangsläufig Radioaktivität
freigesetzt, welche auch unterhalb
der gesetzlich vorgeschriebenen
Grenzwerte gesundheitsschädlich
ist. Um gegen die Pläne der BGZ
erfolgreich bestehen zu können ist es
existenziell, dass wir alle gemeinsam
- über Stadt-, Gemeinde-, Kreis-,
Landes- und vor allem Parteigrenzen
hinweg - ein Ziel verfolgen: das wir
aus der Region als eine Einheit gegen
das geplante Lager in Würgassen
kämpfen!“, betont der Kopf der
Bürgerinitiative.
TKu
Große gelbe W-Buchstaben sollen den Widerstand sichtbar machen.
Höxter-Kurier Nr. 525 4. April 2020 Seite 8
Der kürzeste Weg zur Gesundheit
ist der Weg in den eigenen Garten!
Kliniken und Uni-Blutspendedienst OWL rufen
zur Blutspende auf
Blutkonserven benötigt für
Notfälle und Schwerkranke
Aufgrund der aktuellen Coronavirus-Entwicklungen geht die Blutspendebereitschaft
deutlich zurück. Um die Versorgung von Patientinnen und
Patienten mit Blutkonserven und Blutpräparaten sicherstellen zu können,
rufen die Krankenhäuser und Kliniken der Region sowie der Uni-Blutspendedienst
OWL zur Blutspende auf. Gerade Notfall- und Krebspatienten
sowie Schwerkranke sind auf eine reguläre Versorgung mit Blutpräparaten
angewiesen. Blut spenden kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren an
den bekannten Stellen. Mit einer Spende können dabei bis zu drei Personen
lebenswichtige Hilfe erhalten.
Spendewillige, die Kontakt zu einem Coronavirus-Erkrankten oder Verdachtsfall
hatten, und Personen mit grippalen Symptomen können nicht
spenden und sollten auf keinen Fall eine Spendeneinrichtung ohne vorherigen
telefonischen Kontakt aufsuchen. Dies gilt ebenso für Reiserückkehrer aus
den vom Robert-Koch-Instituts definierten Risikogebieten. Zum Schutz von
Spendern, Empfängern sowie Mitarbeitenden ergreifen Blutspendedienste
zu den bereits hohen Hygienestandards weitere Schutzmaßnahmen entsprechend
der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts.
Blutspendetermine
Lüchtringen: Freitag, 3. April, 15:30 - 20:00 Uhr, Kath. Pfarrheim, An
der Kirche 5. Bödexen: Donnerstag, 9. April, 16:30 - 19:30 Uhr, Haus
des Gastes, Johann-Todt-Straße 5. Brenkhausen: Mittwoch, 22. April,
17:00 - 20:00 Uhr, Tennisheim, Ackerbieke 1. Würgassen: Montag, 4.
Mai, 17:00 - 20:00 Uhr, Alte Grundschule, Michaelstr. 5.
Wie man in Notzeiten auch improvisieren kann
Sicher ist
sicher
Sicher ist sicher: Hänsel, Gretel und
die Hexe aus Bronze in der Stummrigen
Straße in Höxter haben in der
vergangenen Woche einen einfachen
Mundschutz getragen und stets eine
Klopapierrolle dabei gehabt. Ein
Schelm, wer sich bei diesem Streich
böses denkt. Benötigen die Figuren
überhaupt so einen Schutz gegen
das Coronavirus? Wohl kaum! Auch
wenn sie sich seit dem erlassenen
Kontaktverbot gar nicht zu dritt mehr
an einer Stelle aufhalten dürften, so
gilt für Bronzefiguren natürlich eine
Ausnahme, da die Ansteckungsgefahr
dieser Märchenfiguren gleich
null ist.
Es gibt aber Menschen, die in
diesem Foto die Verschwendung
von Schutzmasken sehen, die ja
momentan in Kliniken, Altenheimen
oder beim Rettungsdienst dringend
benötigt werden. Weil sie durch
die Verschiffung nach China zur
humanitären Hilfe durch die Bundesregierung
rar geworden sind,
weil manche Menschen daraus ein
großes Geschäft gemacht haben und
auch weil diese Masken in Deutschland
aus Kliniken in großem Maße
entwendet worden sind. Dr. Dr. Andreas
Dorow, Direktor und Gründer
der Dorow Clinic aus Waldshut,
hat jetzt für private Zwecke eine
ganz andere Lösung parat, wenn
die Schutzmasken einmal knapp
sind. Das Zauberwort laute „Impro-
visation“. Der Schönheitschirurg,
dessen Erklär-Videos im Internet
momentan „viral“ gehen, schlägt
eine ganz einfache Lösung vor, die
für jeden Menschen umsetzbar ist
und den gleichen Effekt wie eine
gewöhnliche Schutzmaske biete
laut Dr. Dr. Dorow: Ein Kaffeefilter
solle der perfekte Corona-Schutz für
den Mund-Nasenbereich sein. Der
Chirurg erklärt, dass der Kaffeefilter
eine sehr feine Porengröße habe und
damit sehr viele verseuchte Tröpfchen
abgefangen werden können.
Der Filter sei wunderbar stabil und
passe sich dem Gesicht als „Mund-
Nasen-Schutz“ ebenso wunderbar
an. Mit einem Gummiband versehen,
das an beiden Seiten fest getackert
und mit Tesafilm nochmals abgeklebt
wird, schließe der Filter gut an beiden
Seiten ab. Das Atmen funktioniere
auch gut, meint Dr. Dr. Dorow. Der
Atemwiderstand sei zwar groß, das
zeige aber, dass die Porengröße den
richtigen Schutz biete. Wir haben
das Experiment gewagt und können
Dr. Dr. Dorow nur zustimmen. Der
provisorische Mundschutz eignet
sich hervorragend, ersetzt aber keine
geeignete Schutzmaske mit FFP-
Schutzklasse. Einen kleinen Tipp
können wir aber noch hinzufügen:
zwei Kaffeefilter übereinander bilden
einen doppelten Schutz und das
Atmen ist immer noch ausreichend
möglich.
TKu
Jahreshauptversammlung vom Spielmannzug Lüchtringen
Konstance Seidelmann bleibt 1. Vorsitzende
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung
des Spielmannzuges
Lüchtringen gab es neben den
Jahresberichten und Ehrungen auch
Veränderungen im Vorstand und
den Beschluss zur Erhöhung der
Mitgliedsbeiträge. Aus den aktiven
Reihen wurden geehrt, für 5 Jahre
Rosemarie Vieth, für 15 Jahre
Thorsten Rehder und 30 Jahre Marcel
Arens. Sogar je 40 Jahre dabei sind
Gerhard Schwiete und Konstance
Seidelmann, 45 Jahre sogar Roland
Neumann.
Auch passive Mitglieder wurden
geehrt für 5 Jahre Katharina Arens
und Friedhelm Grimme, für 10 Jahre
Helmut Fischer, Frank Quade und
Jessica Quade. 15 Jahre dabei sind
Christoph Missing, Simon Müller,
Frank Rakebrand, Gerhard Reede,
Karl Heinz Reede und Matthias
Wolf, 20 Jahre Burkhard Arens,
Leonhard Beineke jun., Karl Heinz
Brockmann, Hans Jürgen Busche,
Klaus Pollmann und Jennifer Queren.
Ein Vierteljahrhundert im Verein
ist Beate Neumann, 35 Jahre Detlef
Kirchhoff, Margret Kirchhoff, Werner
Schlüter, sowie 40 Jahre Hans
Jürgen Müller, Hubertus Reede,
Wolfgang Sander und Petra Schulte,
sowie Thomas Heine und Torsten
Sander sogar 45 Jahre. Die erste
Vorsitzende, Konstance Seidelmann
bedankte sich bei allen Geehrten für
Kinderfeuerwehr Beverungen in Herstelle
Erstmalige Verleihung der Kinderflamme
Mit großer Vorfreude blickten
die Kinder der Kinderfeuerwehr
Beverungen-Gruppe Herstelle auf
den Termin der diesjährigen Dienstbesprechung
Ende Februar, denn im
Rahmen der Veranstaltung wurde den
Jungen und Mädchen der Gruppe
die sogenannte „Kinderflamme
der Stufe 1“ verliehen. Für diese
offizielle – und im Kreis Höxter
erstmalige Verleihung, reiste extra
der Bildungsreferent für Kinder- und
Jugendfeuerwehren in NRW, Alexander
von den Steinen, von Wuppertal
nach Herstelle. Zusammen
mit dem Stadtbrandinspektor Stefan
Nostitz überreichte er elf Mitgliedern
der örtlichen Kinderfeuerwehr die
Kinderflamme.
Sichtlich stolz waren dabei nicht
nur die anwesenden Eltern der
Kinder, sondern auch die Hersteller
Kinderfeuerwehrwartin Cristina
Anes-Knaup sowie ihr Stellvertreter
Lukas Peters. Neben der Verleihung
des Abzeichens zeigte Martin Knaup
(Betreuer der Kinderfeuerwehr)
zudem einen Jahresrückblick über
die absolvierten Ausbildungsdienste
und Veranstaltungen im vergangenen
Jahr.
Die Nachwuchsbrandschützer
hatten zahlreiche Dienste absolviert
und nahmen stets zuverlässig und mit
viel Freude an den Terminen teil. Im
Anschluss zeigte der stellvertretende
Kinderfeuerwehrwart, Lukas Peters,
noch einen Ausblick auf das Jahr
2020. So ist in diesem Jahr beispielsweise
geplant, die Kinderflamme der
Stufe 2 abnehmen zu lassen und für
die restlichen und neuen Mitglieder
die Ausbildung für die Kinderflamme
Verleihung der Kinderflamme im Kreis Höxter: (v.l.) Stellv. Kinderfeuerwehrwart Lukas Peters
Phil Homann, Ben Robrecht, Jolina Henke, Merle Ferber, Mara Pirone, David Knaup, Pius Müller,
Kinderfeuerwehrwartin Cristina Anes-Knaup, Tammo Schüttemeyer, Alexander von den Steinen
(Bildungsreferent für Kinder und Jugendfeuerwehr NRW), Matteo Kuhlmann und Stadtbrandinspektor
Stefan Nostitz (Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Beverungen).
Foto: privat
der Stufe 1 durchzuführen.
Zur Kinderflamme der Stufe 1
gehören neben dem Absetzen eines
Notrufes, auch die Auflistung der
Aufgaben der Feuerwehr (Retten,
die langjährige Treue zum Verein.
Die Wahlen des neuen Vorstandes
hatten folgendes Ergebnis: Konstance
Seidelmann 1. Vorsitzende,
Franziska Klases 2. Vorsitzende,
Kassierer bleibt Gerhard Schwiete,
Ralf Dohmann 2. Kassierer. Schriftführer
Helmut Marx, Beisitzer Rainer
Beverungen und Andreas Knoche,
Kevin Labrenz Instrumentenwart
und Uwe Linnemann übernimmt die
Tätigkeiten des Pressewartes.
Löschen, Bergen, Schützen) dazu.
Außerdem müssen noch eine Personensuche
in einem abgedunkelten
Raum sowie eine Wahlpflichtaufgabe
absolviert werden. Hier wurde
Neue Termine für Veranstaltungen in der Höxteraner Stadthalle stehen fest
seitens der Kinderfeuerwehr aus
Herstelle eine Umweltaktion geplant
und durchgeführt, bei welcher der
Weserradweg nach Müll abgesucht
und dieser eingesammelt wurde.
Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit
Auch wenn die aktuelle Situation durch
die Corona-Krise schwierig ist, plant der
Veranstalter und Stadthallen-Pächter kds
events bereits intensiv für die Zeit nach der
Pandemie. Gemeinsam mit den Künstlern
ist es gelungen, für Höxter neue Termine
für die Events zu organisieren, die aufgrund
des generellen Veranstaltungsverbotes für
den kommenden Monat abgesagt werden
mussten.
So ist der Comedyabend „Erstmal durchatmen“
mit Frieda Braun in den Oktober verlegt
worden: Die Kult-Sauerländerin tritt nun am
Samstag, 24. Oktober, in der Höxteraner
Stadthalle auf. Die Udo-Jürgens-Story, die am
20. März auf der Bühne der Residenz gezeigt
werden sollte, wird nun am Mittwoch, 2.
Dezember, aufgeführt. Beim Kabarettabend
mit Herrn Schröder ändert sich neben dem
Datum auch der Programmtitel: Statt „World
of Lehrkraft“ am 4. April können sich die Comedyfans
auf „Instagrammatik“ am Freitag,
27. November, freuen. Die Holy Vibrations
„Easter Edition“, die am 11. April geplant
waren, fallen dagegen ganz aus.
Die Veranstaltung mit Pawel Popolski
„Nach der Strich und der Faden“ ist vom 24.
April auf Freitag, 20. November, verlegt worden.
Wer an der Lesung von Robert Habeck
interessiert ist, braucht noch etwas Geduld:
Am 29. April wird die Veranstaltung nicht
stattfinden können. Nach einem Ersatztermin
wird noch gesucht.
Bei allen Veranstaltungen, die einen neuen
Termin bekommen haben, behalten die
bereits verkauften Tickets ihre Gültigkeit.
„Auch wir hätten uns aktuell eine andere
Situation gewünscht und hoffen auf das
Verständnis unserer Gäste. Die Gesundheit
unserer Besucher geht aber in jedem Fall
vor“, so Katharina Postert von kds events.
Dass so kurzfristig gemeinsam mit den
Künstlern Ersatztermine gefunden werden
konnten, freut sie sehr. Weitere Infos erhalten
Interessierte auch auf der Homepage www.
residenz-stadthalle.de.
Frieda Braun kommt mit ihrem Comedyabend
„Erstmal durchatmen“ am 24. Oktober nach Höxter.
Der Kassierer kam nicht umher,
den Vorschlag der Erhöhung der
Mitgliedsbeiträge vorzubringen.
Nach 10-jähriger Nichterhöhung
ist eine Anhebung der Beiträge
unausweichlich, da die Ausgaben
und Investitionen für Ausbildung
und Instrumente gestiegen sind.
Kassierer Schwiete schlug vor, die
Beiträge für die Musiker auf 8 Euro
und für die Mitglieder auf 16 Euro
zu erhöhen. Aus den Reihen der Musiker,
wie auch von den anwesenden
Mitgliedern, wurde vorgeschlagen,
eine längerfristige Erhöhung in Betracht
zu ziehen, um somit zukünftige
Planungssicherheit zu gewähren. Die
Anwesenden plädierten somit auf 10
Euro für die Spielleute und 20 Euro
für Mitglieder.
Die Erhöhung auf die vorgeschlagenen
Beiträge wurde einstimmig
von den anwesenden Mitgliedern
beschlossen.
Der neue Vorstand des Spielmannzuges Lüchtringen um die Vorsitzende Konstance Seidelmann.
Zahlreiche langjährige Mitglieder wurden geehrt.
Höxter-Kurier Nr. 525 4. April 2020 Seite 9
10 Jahre Einsatz für die Ortsheimatpflege in Brenkhausen
Nachfolger für Hans Braune gesucht
Seit 33 Jahren lebt Hans Braune
in Brenkhausen, vor 10 Jahren
wurde er Ortsheimatpfleger in
seiner neuen Heimat. „Wir waren
damals sehr froh, dass wir mit ihm
jemanden gefunden haben, der die
Ortsheimatpflege wiederaufgebaut
hat“, sagt Ortsausschussvorsitzender
Martin Finke. Jetzt wird
aber auch für ihn ein Nachfolger
gesucht. „Der oder diejenige findet
eine gute Grundlage vor“, so
Finke: „Wir haben eine Heimat für
den Ortsheimatpfleger gefunden.“
Gemeint ist damit der spezielle
Raum im Dorfgemeinschaftshaus
in der alten Grundschule. Darüber
hinaus steht in Brenkhausen der
Heimatpfleger auch in der Satzung
des Kulturvereins und ist dort
Mitglied im erweiterten Vorstand.
Außerdem ist es Braune gelungen,
über einen Stammtisch ein Team
aufzubauen mit Personen, die bereit
sind sich ebenfalls einzubringen.
Andreas Wulf, Willhelm Bertels
und Martin Weinholz wollen
auch weiterhin als «Teamplayer»
zur Verfügung stehen. Überhaupt
erhalte der Ortsheimatpfleger viel
Unterstützung, findet Braune. Auch
Kreisheimatpfleger Hans-Werner
Gorzolka und die Archive von
Stadt und Kreis helfen viel und
stehen immer für Nachfragen zur
Verfügung. Darüber hinaus gibt es
regelmäßige Treffen aller Ortsheimatpfleger.
In den 10 Jahren seiner
Amtszeit hatte Braune viele verschiedene
Projekte angegangen. So hat er
unter anderem die Familiengeschichte
der aus Brenkhausen stammenden
Sarrazins erforscht. Auf das Thema
stieß er eher zufällig, als er in einem
anderen Projekt die Grabsteine und
dazugehörigen Namen auf dem
Friedhof festgehalten hat.
Ein ganz besonderes Anliegen
war für ihn jedoch die ehemalige
Schule. Dort hat er die Fotos der
Ortsheimatpfleger Hans Braune (v.l.), Unterstützer Wilhelm Bertels und Ortsausschussvorsitzender Martin
Finke suchen jemanden, der zukünftig den Raum des Ortsheimatpflegers im Dorfgemeinschaftshaus
Brenkhausen bezieht.
Foto: Sebastian Vogt/Stadt Höxter
Schuljahrgänge dokumentiert. „Ich
habe als Ortsfremder die Namen zu
den Schülerinnen und Schülern gesucht,
das war gar nicht so einfach“,
erinnert sich Braune: „Da muss man
schon aktiv auf die Leute zugehen.“
Bei den Stammtischen seien aber
gerade durch solche Bilder auch
immer wieder lebhafte Erinnerungen
aufgekommen.
Darüber hinaus gab es für Braune
viele kleine Glücksmomente: „Ich
habe in den 10 Jahren viele Anfragen
bekommen von Menschen aus den
USA, die Großeltern in Brenkhausen
hatten. Da freut man sich, wenn
man auch mal nach etwas längerer
Suche die Vorfahren ausfindig machen
kann.“
Nach über 10 Jahren führt Braune
das Amt aber inzwischen nur noch
kommissarisch aus. Der Ortsausschuss
Brenkhausen sucht jemanden,
der die Aufgabe zukünftig übernimmt.
Dann könnte die Ausgestaltung
des Amtes auch ganz anders
aussehen. „Das Alte hier ist schon
geschrieben – dank des Klosters und
der entsprechenden Forschung“, sagt
Braune. Über 250 Seiten der alten
Dorfchronik hat er bereits übersetzt:
„Das ist eine Arbeit, auf die ich sehr
stolz bin.“
Als Nachfolger hofft man nun auf
jemand, der die aktuelle Geschichte
weiterschreibt und das Alltägliche
dokumentiert. So könne man zum
Beispiel den ganzen Ort und alle
Häuser aufnehmen. „Man sollte
nicht an jetzt denken, sondern an
die nächste Generation, die einmal
fragen wird, wie Brenkhausen 2020
aussah“, gibt Braune dem zukünftigen
Ortsheimatpfleger mit. Wer auch
immer die Aufgabe übernimmt, auf
ihn oder sie warte eine tolle, wechselhafte
Aufgabe.
„Der Nachfolger oder die Nachfolgerin
wird sich aber selbst die
Prioritäten festlegen und die Arbeit
selbst einteilen können“, macht
Martin Finke deutlich:
„Es sollte eine Person sein, die
federführend die Ortsheimatpflege
betreut. Wenn darüber hinaus jemand
mitarbeiten kann und möchte, kann
man sich gerne auch einen eignen
Schwerpunkt, wie Vereine oder Kirche,
suchen.“ Wer sich für das Amt
des Ortsheimatpflegers interessiert,
kann sich bei dem Ortsausschussvorsitzenden
melden. „Es gibt so
viele Dinge, die man machen kann,
aber man braucht Interesse“, sagt
Hans Braune und betont: „Er macht
Spaß, der Job.“
Offenlegung der
Bebauungsplanänderung
Bosseborner Straße
verschoben
Die öffentliche Auslegung des Entwurfs zur Änderung des Bebauungsplans
Nr. 8/16 „Bosseborner Straße“ wird verschoben. Ursprünglich
sollte der Entwurf ab Donnerstag, 26. März in der Stadtverwaltung
Höxter eingesehen werden können. Aufgrund des eingeschränkten
Zugangs für die Öffentlichkeit wegen des Corona-Virus ist dies nicht
möglich.
Um den Anforderungen an eine bürgerfreundliche Öffentlichkeitsbeteiligung
gerecht zu werden, wird die Offenlage nicht durchgeführt und
zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, wenn die äußeren Umstände
eine ordnungsgemäße Beteiligung wieder ermöglichen. Der neue
Offenlegungszeitraum wird rechtzeitig öffentlich im Amtsblatt und
auf der Internetseite der Stadt Höxter sowie in den Medien bekanntgemacht.
Die Behandlung in Planungsausschuss und Rat werden sich
entsprechend verschieben.
Höxter-Kurier Nr. 525 4. April 2020 Seite 10
Höxter-Kurier Nr. 525 4. April 2020 Seite 11
endlich FRÜHLING
MeinHaus
MeinGarten
Auch in Zeiten von Corona: Garten im Frühling
Die ersten Arbeiten im Garten
Der Frühling zeigt sich mit den
ersten Frühlingsblühern. Vor
den Schneeglöckchen und den
Märzenbecher blüht schon der
Zaubernuss mit ihren filigranen
Blüten.
Nach und nach stecken die ersten
Zwiebelblumen ihre Köpfe
aus der Erde, in der Erwartung
wärmerer und sonniger Tage. Der
Rasen zeigt sich endlich wieder
in einem saftigen Grün. Im Haus
laufen die Vorbereitungen für
das neue Gartenjahr bereits auf
Hochtouren.
Die Fensterbänke sind komplett
gefüllt mit Blumentöpfen, die
vorgezogene Pflanzen beherbergen.
Viele Gartenbesitzer nutzen
die länger werdenden Tage für
die ersten Arbeiten im Garten.
Pünktlich zum Saisonauftakt
werden in den Gärtnereien die
ersten Jungpflanzen angeboten,
auch Pflanzenbörsen haben im
Frühling Hochsaison.
Frühlingserwachen
Die Natur erwacht und mit den
ersten warmen Tagen auch der
Gartenfreund, für den nun die
Pflanzzeit beginnt. Im Frühling
gibt es im Garten viel zu tun.
Der Garten wird auf Vordermann
gebracht. Laub wird beiseite gerecht.
Bäume müssen verschnitten
werden.
Der Gemüsegarten wird bepflanzt.
Neu gekaufte Stauden
und Bäume werden gepflanzt.
Kübelpflanzen werden aus ihren
Winterlagern geholt.
Frühling: Auftakt der
Gartensaison
Es ist die arbeitsreichste Zeit
im Gartenjahr, aber nach dem
langen, tristen Winter macht der
Aufenthalt im Freien auch wieder
Spaß. Wenn das Grün im Frühjahr
erwacht, erweckt das auch
unsere Lebensgeister. Es gibt
nichts schöneres, als den Frühlingsblumen
und Gehölzen beim
Aufblühen zuzusehen. Jeden Tag
kann man Fortschritte erkennen.
Die Blüten der Zwiebelgewächse
haben intensive Farben, welche in
den blassgrünen Wiesen und oft
leeren Beeten besonders auffallen
und leuchten.
Im Frühjahr steht im Haus oder
der Wohnung der Frühjahrsputz
an, aber auch der Garten hat
eine Generalüberholung nötig.
Bäume, Sträucher, Beete und der
Rasen müssen verschnitten und
vorbereitet werden.
Das Frühjahr ist ideal, um den
Rasen auf Vordermann zu bringen
und etwaige Lücken im Grün
zu beseitigen, auch vermooste
Rasenflächen können behandelt
werden. Gartenmöbel, der Grill
und Gartenaccessoires müssen
gesäubert und nach draußen
gebracht werden.
Frühlingszeit ist
Pflanzzeit
Sobald der Boden aufgetaut und
einigermaßen abgetrocknet ist,
die Unkräuter entfernt worden,
und die Beete frei sind, kann man
mit der Pflanzung im Frühjahr
beginnen.
Auch wenn die Ungeduld langsam
Überhand nimmt, sollte man
bei einigen Pflanzen noch mit der
Pflanzung im Freiland bis Mitte
Mai warten.
Manchen Pflanzen machen
Spätfröste nichts aus (z.B. Stiefmütterchen),
doch viele Blumen,
oder Gemüsesorten reagieren
empfindlich auf die späten Fröste.
Diese unbedingt erst nach den
Eisheiligen auspflanzen.
Manche Kübelpflanzen können
Tagsüber schon raus (anfangs
lieber in den Schatten stellen, um
Sonnenbrand zu vermeiden), aber
abends sollte man sie mit Vlies
vor den Frösten schützen, oder
diese in den Schuppen stellen.
Die Pflanzzeit hat begonnen, ob
Blumenzwiebeln stecken, Balkonkästen
neu anlegen, Bäume
pflanzen oder aber den Gemüseoder
Kräutergarten wieder aktiv
nutzen.
Höxter-Kurier Nr. 525 4. April 2020 Seite 12
Projekt „Beverungen bringt‘s“
Gebündelte Lieferservice-
Angebote
Beverungen Marketing e.V.
ruft alle Einzelhändler und Gastronomen
aus Beverungen und
Umgebung dazu auf, ihre Lieferservice-
und Webshop-Angebote
unter der Kampagne „Beverungen
bringt’s!” zu bündeln. Auf
der städtischen Facebookseite
sollen alle Gastronomiebetriebe
und Einzelhändler vorgestellt
werden, die einen Lieferservice
in Beverungen und Umgebung
anbieten oder deren Waren per
Webshop bestellbar sind.
Dies soll den Menschen zuhause
einen Überblick über die
bestellbaren Angebote vor Ort
verschaffen. Ob Lieferservice
für Lebensmittel, für Getränke
oder Blumen, für Essen oder
für Dekoartikel oder sonstige
Waren – „wir möchten, dass Ihre
Angebote auch bekannt werden,
und dass die Menschen wissen,
wo sie welche Waren vor Ort
bestellen können,” so Beverungen
Marketing-Geschäftsführer
Rembert Stiewe, Infos zu Lieferangeboten
(Zeiten, Preise,
Telefonnummern, welche Waren
etc.) und Webshops mögen bitte
an info@beverungen-marketing.
de geschickt werden.
„Bitte fassen Sie in den Infos
nur kurz die Fakten zusammen
– im Idealfall schicken Sie auch
noch ein Logo oder Foto mit.
Bitte sprechen Sie auch Händler
und Gastronomen an, von
denen Sie wissen, dass sie zwar
Lieferservice anbieten, aber unter
Umständen nicht selbst bei
Facebook aktiv oder auch nicht
Mitglied in unserem Verein sind.
Und bitte: teilen, teilen, teilen
Sie diesen Aufruf. Lassen Sie
uns zusammen am Erhalt des
Handels- und Lebensstandortes
Beverungen arbeiten und diese
Krise gemeinsam überstehen!”
so Stiewe.
Auch für einen aktuellen Überblick
über die aktuellen behörd-
lichen Anordnungen und von
Bund, Land und Verbänden in
Aussicht gestellte Hilfsprogramme
für kleine Unternehmen eignet
sich die städtische Facebook-
Präsenz durch ihre Aktualität. https://www.facebook.com/Stadt.
Beverungen/
Informationen und Unterstützung für Höxteraner Unternehmen und
Geschäfte
„Viele haben Fragen und
suchen Orientierung“
Durch die Allgemeinverfügung
der Stadt Höxter vom Mittwoch,
18. März müssen alle Geschäfte,
die nicht der Daseinsfür- und
Versorgung dienen, geschlossen
bleiben. Vor diesem Hintergrund
haben sich am Donnerstag, 19.
März Vertreter des Vorstandes
der Werbegemeinschaft Höxter
im Stadthaus mit Bürgermeister
Alexander Fischer getroffen,
um über die Auswirkungen der
Corona-Pandemie für die lokale
Wirtschaft zu sprechen. „Viele
haben drängende Fragen und
suchen Orientierung“, so Jürgen
Knabe, Vorsitzender der Werbegemeinschaft:
„Diese Krise wird
weitreichende Auswirkungen
auch auf die Unternehmen in
Höxter haben.“
„Wir sind uns den Auswirkungen
der momentanen Situation
bewusst. Sowohl den Inhabern
der heimischen Firmen als auch
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
müssen nun Antworten
auf ihre Fragen und Sicherheit geben
werden“, fügt Bürgermeister
Fischer hinzu. Dem schließt sich
auch Barbara Potthast-Menne,
Vorsitzende des Deutschen Hotel-
und Gaststättenverbandes
(Dehoga) Höxter-Beverungen,
an: „Bei den Unternehmen besteht
ein enormer Informationsund
Hilfebedarf.“
Zentrale Anlaufstelle ist hier
die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
im Kreis Höxter
(www.gfwhoexter.de). Sie informiert
Unternehmen über
die Auswirkungen der Krise
und zu staatlichen Fördermöglichkeiten.
„Auch wir als Stadt
informieren und helfen wo wir
können“, macht der Bürgermeister
deutlich: „So stehen allen
Bürgerinnen und Bürgern auf
der städtischen Informationsseite
zum Corona-Virus, www.
hoexter.de/corona, umfangreiche
Informationsmöglichkeiten zur
Verfügung. Darüber haben wir
unter 05271/963 4567 eine Hotline
sowie eine E-Mailaddresse
corona@hoexter.de für alle Fragen
bereitgestellt.“ Wichtig sei
es, sich frühzeitig zu informieren
und aktiv zu werden, betont der
Bürgermeister. So können die
Unternehmen online auch auf
zahlreiche weitere Informationsangebote
zum richtigen Verhalten,
zu zur Verfügung stehenden
Ansprechpartnern sowie zu
staatlichen Unterstützungs- und
Finanzierungsleistungen zurückgreifen.
Die Bundesagentur für Arbeit
(www.arbeitsagentur.de/
unternehmen/finanziell/kurzarbeitergeld-bei-entgeltausfall)
beispielsweise ist für die Unternehmen
der erste Ansprechpartner
für das Kurzarbeitergeld.
Vielfältige Informationen sind
auch über die Handwerkskammer
OWL (www.handwerk-owl.de/
de), den Handelsverband OWL
(www.handelsverband-owl.de)
und die Dehoga Paderborn (www.
dehoga-nrw.de) erhältlich. Und
die IHK Bielefeld hat ebenfalls
eine eigene Sonderseite auf ihrer
Homepage eingerichtet (www.
ostwestfalen.ihk.de/hinweisezum-coronavirus).
Einigkeit bestand bei dem
Besuch im Stadthaus auch darüber,
dass die Sicherstellung der
Liquidität für die Unternehmen
aus Handel, Gastronomie und
Hotellerie, aber auch für Dienstleistungs-,
Handwerks- und
Industrieunternehmen vorrangig
sei. Diese müsse daher besonders
eilig betrachtet werden.
Neben der Ermittlung des
Liquiditätsbedarfes gehören zu
sinnvollen Maßnahmen unter
anderem die frühzeitige Beantragung
von Kurzarbeitergeld
bei der Agentur für Arbeit durch
die Unternehmen, die Nutzung
bestehender Zahlungsziele und
die Kommunikation mit den
Lieferanten bezüglich eines Lieferstopps.
Auch sollte an Gespräche
mit der Hausbank bezüglich
befristeter Tilgungsaussetzungen
und der Überziehung der Kontokorrentkredite
sowie mit den
Vermietern im Hinblick auf Mietstundungen
bzw. –anpassungen
gedacht werden. Gleiches gilt für
die Klärung von Steuererleichterungen
mit dem Steuerberater
und dem Finanzamt.
Ein wichtiges Thema war auch
der Höxteraner Frühling mit
dem verkaufsoffenen Sonntag.
„Natürlich wollen wir dieses
wichtige Event zu einem späteren
Zeitpunkt nachholen“, sagte Werbegemeinschaftsvorsitzender
Knabe. Dazu muss allerdings
die städtische Satzung geändert
werden. „Hier wollen wir schnell
und ohne große Hindernisse eine
Lösung finden“, versprach der
Bürgermeister.
Höxter-Kurier Nr. 525 4. April 2020 Seite 13
Enkel vermissen ihre Oma und Opa
„Hoffentlich kommt der Osterhase“
Als die Meldung Familie Klages
aus Lüchtringen erreichte, dass die
Schulen aufgrund der Corona-Krise
für mindestens fünf Wochen ausfallen,
da haben sich die Kinder Luke,
Emily, Jamie und Josie sehr darüber
gefreut. Als sie dann aber gemerkt
haben, dass die Mama den Unterricht
zu Hause übernimmt und sie sich
nicht mehr mit Freuden verabreden
dürfen, ist die Freude sehr schnell
dem Ernst des Lebens gewichen.
Hinzu kam auch noch die schlechte
Nachricht, dass die Erstkommunion
der neunjährigen Emily ausfallen
wird, auf die sie sich doch so sehr
gefreut hat.
Mama Nadine Klages hat es momentan
nicht leicht. Sie hat eine
halbe Stelle als Krankenpflegerin
im evangelischen Krankenhaus
Holzminden in der Chirurgie und
muss sich vorrangig um die vier
Kinder kümmern, die nun seit der
Schulschließung vor mehr als zwei
Wochen den Tag zu Hause verbringen
müssen. Ihr Mann Ron arbeitet als
Notfallsanitäter beim Rettungsdienst
des Landkreises Holzminden. Die
vier Kinder in eine Betreuung zu
geben, das funktioniere nicht, weil
die Betreuung in Lüchtringen ihre
Pforten von 7:30 bis 13:15 Uhr
geöffnet hat. Im Frühdienst fangen
Nadine und Ron aber um 7:00 bzw.
um 6:00 Uhr an zu arbeiten. „Durch
entsprechenden Diensttausch bekommen
wir die Betreuung aber
schon irgendwie gewuppt“, meint
Mama Nadine.
Dennoch sei diese noch nie dagewesene
Situation zur Zeit ganz schön
anstrengend. Luke geht auf die Realschule,
seine drei Geschwister noch
auf die Grundschule. Die Schulen
geben den Kindern Wochenaufgaben
auf, die sie zu erfüllen haben. Neben
Beruf, Haushalt und der Versorgung
der Kinder darf Mama Nadine zusätzlich
auch noch die Funktion als
Lehrerin übernehmen. Das sei schon
eine enorme Herausforderung bei
vier Kindern und dauere manchmal
mehrere Stunden, erklärt Nadine Klages
gegenüber dem Höxter-Kurier.
Das Schlimmste für die Kinder sei
das Verabredungsverbot wegen des
Coronavirus. Der Älteste Luke habe
wenigstens noch die Möglichkeit,
mit seinen Freunden zu chatten, um
sich so mit anderen Kindern auszutauschen.
Diese Möglichkeit haben
seine jüngeren Geschwister jedoch
noch nicht. Opa und Oma dürfen auch
nicht einspringen als Babysitter, da
sie als Risikogruppe nicht mit den
Kindern in Kontakt kommen dürfen.
Familie Klages hat in Zeiten von Corona einiges zu organisieren: (v.l.) Luke, Emily, Jamie, Josie, Nadine
und Ron vor ihrer Haustür.
Foto: Thomas Kube
Oma und Opa vermissen ihre Enkelkinder
schon und umgekehrt sieht das
nicht anders aus. Besonders gefreut
haben sich die Kinder eigentlich auf
Opas 65. Geburtstag, der mitten in die
Corona-Krise fällt. Die Kommunion
am 3. Mai in Lüchtringen fällt wie
vielerorts ebenfalls ins Wasser.
„Passe ich noch ins Kommunionkleid
hinein, wenn die Zeremonie
nach den Sommerferien nachgeholt
wird?“ hat sich die neunjährige
Emily gefragt. Über den Ausfall der
Kommunion ist sie sehr traurig. Das
„zu Hause bleiben“ habe aber auch
Vorteile. Da man nicht mehr so viel
unterwegs sei, schaffe man daheim
mehr, so hat die Familie endlich
das Trampolin aufgebaut, worüber
sich die Kinder sehr gefreut haben.
Erstmals habe auch ein Filmabend
stattgefunden, an dem alle Familienmitglieder
teilgenommen haben,
sagt Mama Nadine. Wenn der Familienhund
nicht gerade ausgeführt
wird, bleibt Familie Klages in diesen
Tagen aber zu Hause, so wie es derzeit
von allen Bürgerinnen und Bürgern
verlangt wird.
Vom 10. bis 13. April 2020 findet
Stadt Höxter verzichtet auf Elternbeiträge für
Offene Ganztagsgrundschulen
„Wollen helfen,
wo wir können“
Die Stadt Höxter hat sich am Donnerstag,
26. März, nach vorheriger
Abstimmung mit den Fraktionsvorsitzenden,
dazu entschieden, im April
auf die Erhebung der Elternbeiträge
der Offenen Ganztagsschulen sowie
der städtischen Betreuungsprogramme
„Schule von acht bis eins“ und
„Dreizehn plus“ zu verzichten. Eine
entsprechende dingliche Entscheidung
wurde von Bürgermeister Alexander
Fischer und dem Vorsitzenden
des Ausschusses für Bildung, Familie
und Sport, Ratsmitglied Günter
Wittmann unterzeichnet.
Damit gilt in Höxter nun auch für
Schulen im Primarbereich die gleiche
Regelung wie für Kindergärten. Denn
auch der Kreis Höxter wird ab April
vorerst keine Elternbeiträge mehr für
die Kindertagesbetreuung erheben.
Dies hatten Kreisverwaltung und
Vertreter der Kreistagsfraktionen
von CDU und SPD in einer
Dringlichkeitssitzung vergangene
Woche beschlossen.
Ein grundsätzlicher Rechtsanspruch
auf Erstattung der Elternbeiträge
entsteht durch das Betretungsverbot
für Betreuungseinrichtungen,
wie Kindergärten oder Offene
Ganztagsschulen, nicht. „Mit dieser
Maßnahme wollen wir aber einen
Beitrag zu Entlastung der Familien
im Stadtgebiet Höxter leisten“,
erklärt Bürgermeister Alexander
Fischer: „Für viele Familien ist dies
das Osterfest statt. Familie Klages ist
wegen der Corona-Krise überhaupt
noch nicht in Osterstimmung. „Eigentlich
würde ich spätestens jetzt
die Osterdeko aus der Versenkung
holen und das Haus dekorieren,
aber darauf habe ich noch gar keine
Lust“, sagt Nadine Klages. Die kleine
Josie befürchtet, dass der Osterhase
wegen des Coronavirus überhaupt
ohnehin schon eine schwierige Zeit.
Da wollen wir ihnen helfen, wo wir
können, und auf die Erhebung im
April verzichten.“
Donnerstagabend wurde dieser
Verzicht für die Betreuungsformen
KIBIZ, OGS und Tagespflege für
den April durch die NRW Landesregierung
bestätigt. So hat das Land
nach einer Einigung zwischen der
Regierung und den Kommunalen
Spitzenverbänden außerdem angekündigt,
die Hälfte der durch die
Erlassung der Beiträge entstehenden
Kosten zu übernehmen.
„Mit unserer dringlichen Entscheidung
geben wir den Eltern in der
Stadt Höxter ab sofort Sicherheit,
dass sie im April für nicht die Betreuungsangebote
zahlen müssen“, sagt
auch Dezernent Stefan Fellmann,
zuständig für Schulen, Ordnung,
Soziales und Recht.
Zur Verhinderung der Ausbreitung
des Corona-Virus wurde seit Montag,
16. März nach einem Beschluss der
Landesregierung der Unterrichtsbetrieb
in allen Schulen in NRW vorerst
bis zum Ende der Osterferien am 19.
April eingestellt. Eine Betreuung in
den Offenen Ganztagschulen und in
den städtischen Betreuungsangeboten
ist seitdem nur im Einzelfall in der
sogenannten Notbetreuung möglich.
Auch für Eltern, die ihre Kinder momentan
in dieser Betreuung haben,
werden die Beträge erlassen.
nicht mehr vorbeischaut. Es bleibt
nicht nur für Familie Klages aus
Lüchtringen zu hoffen, dass sich
die Zeiten rasch wieder zum Guten
wenden und das Coronavirus besiegt
wird. Darauf freuen sich bereits
Luke, Emily, Jamie, Josie, Nadine
und Ron.
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Höxter-Kurier Nr. 525 4. April 2020 Seite 14
Impressum
Höxter-Kurier
Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Höxter, Beverungen und Umgebung
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32805 Horn-Bad Meinberg
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Redaktionsleitung:
Manfred Hütte (verantwortlich)
Redaktion:
Holger Fretzer (hf)
Anzeigenberatung:
Roland Hütte,
Tel. 0 52 34 / 20 28-27
Ständige freie Mitarbeiter:
Thomas Kube (TKu), Höxter
Anzeigen-Gesamtleitung:
Manfred Hütte (verantwortlich)
Die nächste Ausgabe erscheint am
Samstag, den
9. Mai 2020
Die vorliegende Ausgabe enhält eine Beilage der
Kath. Hospitalvereinigung Weser-Egge,
- Wir bitten um Beachtung -
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere
für Texte, Bilder, Zeichnungen und Anzeigen, liegen beim
Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne Genehmigung
des Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich verfolgt.
Der Verlag behält sich das Recht vor, eingereichte Texte
und Bilder auch im internet zu veröffentlichen. Es besteht
kein Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter Texte und
Bilder. Bei Nichterscheinen aus von dem Kurier-Verlag nicht
zu vertretenden Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung
bzw. Schadenersatz durch den Verlag. Für unverlangt
eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine Haftung
übernommen werden; diese verbleiben im Verlag. Zur Zeit
gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2020.
3D-Schwarzlicht-Minigolf in Höxter
Im gesamten Weserbergland einzigartig
Das Bolzano Freizeit- und Event-
Center in Höxter hat seinen Betrieb
bereits vor zweieinhalb Wochen
aufgrund der Corona-Krise eingestellt.
Das Bolzano pausiert voraussichtlich
bis Mitte April, je nach
Lage, erklärt Inhaber Christoph
Altmiks. Das ist ärgerlich, meinen
auch viele Kunden, die allerdings
auch großes Verständnis zeigen,
dass diese Schritte aufgrund der
Krisensituation nötig geworden
sind. Gemeint ist das neue Angebot
des 3D-Schwarzlicht-Minigolfs,
das seit wenigen Wochen existiert.
„Vergleichbare Anlagen findet man
nur in Hannover oder Göttingen und
selbst in Bielefeld ist die dortige
3D-Schwarzlicht-Minigolf-Anlage
um 200 Quadratmeter kleiner als im
Bolzano“, sagt Bolzano-Betreiber
Christoph Altmiks.
Um das neue Highlight zu verwirklichen,
musste einer der beiden großen
Indoor-Fußballplätze weichen.
Der verbleibende Fußballplatz sei
nun zwar mehr ausgelastet, er reiche
aber völlig aus, so Altmiks. In
der neuen Minigolfanlage stecke
viel Eigenleistung und finanzielle
Investition.
Die Wände der sechs großen
Räume der neuen 3D-Schwarzlicht-
Minigolf-Anlage sind mit neonfarbenen
Graffitis gesprayt. Wer eine
3D-Brille aufsetzt, der sieht diese
Figuren, Raumschiffe oder Tiere
sich an den Wänden fortbewegen.
Auch die Bahnen selbst sind so gestaltet,
dass der Ball an bestimmten
Stellen zu schweben scheint.
Die Anlage im Bolzano (Zur Lüre
47A) in Höxter ist im Weserbergland
einzigartig und umfasst etwa
500 Quadratmeter.
Die Kunstwerke an den Wänden
sind von fünf Künstlern in drei
Wochen Arbeit erschaffen worden,
wofür sie mehr als 1500 Spraydosen
Farbe benötigt haben. Jeder der
sechs Räume beinhaltet drei unterschiedliche
Minigolf-Bahnen. Etwa
anderthalb Stunde benötige man,
um alle Bahnen durchzuspielen,
erklärt Christoph Altmiks.
Man fühlt sich wie in einer Welt
der Fantasie und der Comics. Ein
Beamer wirft bewegte 3-D-Bilder
an die Wand. Jeder der Räume widmet
sich einem speziellen Thema:
von der Unterwasserwelt über die
Wüste mit Löwen und Tigern bis
hin ins Weltall – beim Bespielen der
Schwarzlicht-Minigolfanlage wird
einem nicht langweilig. Geeignet
ist die Anlage für Personen im
Alter von zehn bis 70 Jahre, meint
Altmiks. Einen Besuch ist sie auf
jeden Fall wert nach der Corona-
Krise.
TKu
Der Höxteraner Thorsten Wittrich testet die Bahn als einer der ersten Nutzer.
Die neue 3D-Schwarzlicht-Minigolf-Anlage ist einzigartig im Weserbergland.
Fotos: Thomas Kube
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Tierrettung im Steinbruch bei Drenke
„Hund in
Steinbruch
gestürzt“
Die Feuerwehr Beverungen wurde am Samstag, 14. März gegen 19:30
Uhr zu einem nicht alltäglichen Einsatz in den Steinbruch zwischen Drenke
und Beverungen gerufen. Bei einem Spaziergang hatte sich der Hund einer
Besitzerin aus Drenke losgerissen und war durch ein Gebüsch über einen
Abhang in einen Steinbruch hinuntergestürzt. Auf einem Felsvorsprung
auf einer Höhe von ca. 25 Meter über dem Boden des Steinbruchs hatte
sich der Hund zunächst festsetzen können.
Von dort aus konnte er jedoch eigenständig weder nach oben als auch
nach unten gelockt werden.
Aufgrund der schlechten Zuwegung und einer nicht ausreichenden Standmöglichkeit,
konnte die nach dem Eintreffen der ersten Kräfte nachgeforderte
Drehleiter aus Beverungen jedoch von dort aus nicht eingesetzt werden.
Durch den Einsatzleiter wurde daher eine speziell ausgebildete Höhenrettungsgruppe
zur Unterstützung aus Paderborn angefordert.
Diese seilten sich im weiteren Verlauf über die Beverunger Drehleiter,
welche zwischenzeitlich oberhalb des Felsvorsprunges auf dem darüber
verlaufenden Wirtschaftsweg in Stellung gebracht wurde, über eine Strecke
von ca. 20 Meter nach unten ab. Die Höhenretter sicherten den Hund und
konnten diesen nach wenigen Minuten sicher nach oben retten und an die
Besitzerin übergeben.
Im Einsatz waren unter Leitung des stellvertretenden Leiters der Feuerwehr
Beverungen, Sebastian Ewen, neben den Kräften der Löschgruppe
Drenke mit einem TSF-W und der Drehleiter aus Beverungen auch die
Höhenrettungsgruppe aus Paderborn mit dem Gerätewagen Höhenrettung
insgesamt vier Stunden im Einsatz.
Höxter-Kurier Nr. 525 4. April 2020 Seite 15
Apothekenbereitschaft
für Höxter bis zum 9. Mai
Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apo.n angezeigt.
Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten Ihrer
Apotheke Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer
0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe
zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken
angesagt). Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8
33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der
Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden
Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um
9.00 Uhr und endet am folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen
Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen.
Die hier angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „ Höxter “
unter www.akwl.de angezeigt“. Der Höxter-Kurier druckt hier die erste der
angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.
Notdienste Höxter und Umgebung
4. 4. Wemmel‘s Apo., Corbiestr. 38, Höxter, 05271/2429
5. 4. Apo. Ansgar, Brenkhäuser Str. 69, Höxter, 05271/699970
6. 4. Kur-Apo., Am Wildenkiel 2, Neuhaus, 05536/405
7. 4. Petri-Apo., Papenbrink 18, Höxter, 05271/31133
8. 4. Adler-Apo., Neue Straße 1, Holzminden, 05531/7929
9. 4. Malteser-Apo., Marktstraße 4 , Höxter, 05271/33663
10. 4. Arminius-Apo., Fürstenberger Str. 1, Holzminden, 05531/61539
11. 4. Amts-Apo., Windmühlenweg 1, Vörden, 05276/1070
12. 4. Weser-Apo., Untere Dorfstraße 32 a, Boffzen, 05271/5208
15. 4. Solling-Apo., Ernst-August-Straße 9, Holzminden, 05531/4679
14. 4. Kiliani-Apo., An der Kilianikirche 14, Höxter, 05271/921144
15. 4. Corvinus-Apo., Westfalenstr. 8, Lüchtringen, 05271/33726
16. 4. Sonnen-Apo., Holzmindener Str. 2-4, Bevern, 05531/8746
17. 4. Arminius-Apo., Fürstenberger Str. 1, Holzminden, 05531/61539
18. 4. Rosen-Apo., Bgm.-Schrader-Str. 23, Holzminden, 05531-4491
19. 4. Kur-Apo., Am Wildenkiel 2, Neuhaus, 05536/405
20. 4. Amts-Apo., Windmühlenweg 1, Vörden, 05276/1070
21. 4. Weser-Apo., Untere Dorfstraße 32 a, Boffzen, 05271/5208
22. 4. Bülte-Apo., Bülte 4, Holzminden, 05531-990700
23. 4. Apo. am Ansgar, Brenkhäuser Str. 69, Höxter, 05271/699970
24. 4. Vital-Apo., Blankenauer Str. 4, Beverungen, 05273/368702
25. 4. Sonnen-Apo., Holzmindener Str. 2-4, Bevern, 05531/8746
26. 4. Wemmel‘s Apo., Corbiestr. 38, Höxter, 05271/2429
27. 4. Arminius-Apo., Fürstenberger Str. 1, Holzminden, 05531/61539
28. 4. Solling-Apo., Ernst-August-Straße 9, Holzminden, 05531/4679
29. 4. Herz-Apo., Nordstraße 8, Holzminden, 05531 9906640
30. 4. Bülte-Apo., Bülte 4, Holzminden, 05531-990700
1. 5. Burg-Apo., Burgstr. 2, Polle, 05535-94050
2. 5. Marien-Apo., In der Woort 2, Ottbergen, 05275/683
3. 5. Corvinus-Apo., Westfalenstr. 8, Lüchtringen, 05271/33726
4. 5. Apo. am Ansgar, Brenkhäuser Str. 69, Höxter, 05271/699970
5. 5. Malteser-Apo., Marktstraße 4 , Höxter, 05271/33663
6. 5. Adler-Apo., Neue Straße 1, Holzminden, 05531/7929
7. 5. Kiliani-Apo., An der Kilianikirche 14, Höxter, 05271/921144
8. 5. Bevertor-Apo., Lange Str. 15, Beverungen, 05273/369910
Notrufnummern
Dienst
Rufnummer(n)
Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/
Rettungsdienst 112
Polizei: 110
Krankentransport: 05272/37270
Ärztlicher Notdienst: 116 117
Augenärztlicher Notdienst: 116 117
Zahnärztlicher Notdienst: 01805 986700
(Anrufbeantworteransage über diensthabende Zahnärzte,
Festnetz: 0,14 Euro, Mobilfunk: max. 0,42 Euro/Min.)
Vergiftungen: 0551/19240 oder 112
Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen
Amtstierärztlicher Notd.: 05271/965-7171
Umwelttelefon: 0172/5221940
Telefonseelsorge:
evangelisch 08 00/1-110111
katholisch 08 00/1-110222
Frauen- + Kinderschutzhaus: 0171/5430155
Reparatur Notdienst
(Rollstuhl und Sauerstoffg.) 05271/970317
Sperrnotruf
Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116
7. Beverunger
Ausbildungsmesse abgesagt
Die Planungen zur 7. Beverunger Ausbildungsmesse am 4. Juni in der
Stadthalle sind gut angelaufen. „Wie viele andere Veranstalter sehen
auch wir uns nun gezwungen, aufgrund der aktuellen Lage die diesjährige
Messe abzusagen. Bedingt durch die ausgefallenen Schulzeiten
und die turbulenten Umstände in den Betrieben halten wir es nicht für
sinnvoll, einen Ersatztermin für dieses Jahr zu benennen. Wir bitten
alle Partner und Partnerinnen um Verständnis und hoffen auf eine
Fortsetzung in 2021“, so Julia Knipping vom Beverungen Marketing.
KHWE reagiert auf Coronavirus
Absolutes Besuchsverbot für
Klinikum und Seniorenhäuser
Die Ausbreitung des Coronavirus
hat weitere Auswirkungen auf das
Klinikum Weser-Egge: Von sofort
an gilt für alle vier Krankenhäuser
in Bad Driburg, Brakel, Höxter und
Steinheim ein absolutes Besuchsverbot.
Das gibt KHWE-Geschäftsführer
Christian Jostes bekannt. Grund
ist ein entsprechender Erlass der
Landesregierung. Demnach sollen
aufgrund der aktuellen Entwicklung
und der Empfehlungen zur
Eindämmung der Ausbreitung des
Coronavirus Krankenbesuche von
sofort an grundsätzlich nicht mehr
möglich sein.
Ausnahmeregelungen gelten für
Besucher der Palliativpatienten
sowie für die Kinder- und Geburtsstation
im St. Ansgar Krankenhaus
in Höxter. Weitere Regelungen
werden in den jeweiligen Häusern
unterschiedlich geregelt. Bitte die
Aushänge beachten, heißt es in der
Pressemitteilung weiter.
Für die Seniorenhäuser der KHWE
in Steinheim (St. Rochus), Bökendorf
(St. Josef), Höxter (St. Nikolai), Beverungen
(St. Johannes Baptist) und
Brakel (St. Antonius) gilt ebenfalls
ein absolutes Besuchsverbot. Bereits
am vergangenen Freitag hatte der
Klinik-Chef ein eingeschränktes
Besuchsverbot ausgesprochen. Auch
die Cafeterien wurden für Besucher
geschlossen.
Freilichtbühne Bökendorf - Proben sind derzeit ausgesetzt
„Pippi Langstrumpf“ und „Der kleine Horrorladen“
Das grausig, gruselige Musical
„Der kleine Horrorladen“ und das
kunterbunte Kinderstück „Pippi
Langstrumpf“ wurden in diesem
Jahr für die Freilichtbühne Bökendorf
vorgestellt, in einem Jahr, in
dem alles anders zu werden scheint.
Einerseits sollte der Ein-Millionste
Besucher erwartet werden. In der vergangenen
Saison besuchten 28.000
Besucher die beiden Aufführungen,
das bescherte Bökendorf Platz sechs
im Verband der deutschen Freilichtbühnen.
Andererseits mussten wegen der
Coronakrise alle Proben auf der
Bühne jetzt eingestellt werden. „Wir
führen viele Gespräche und versuchen
Lösungen zu finden,“ erklärte
Pressesprecher Jonas Fromme gegenüber
unserer Zeitung. Man hoffe
natürlich, dass sich die Lage doch
noch verbessere und die Stücke auf
die Bühne gebracht werden können.
„Die Texte werden fleißig daheim
einstudiert, mit Tanzvideos geübt.
Der Kontakt der Darsteller wird
über die digitalen Medien gehalten.
Intensiv geprobt wurde schon seit
Januar an den Wochenenden.
Es soll viel Neues geben für die
diesjährige Theatersaison, im Jahr
70 des Bestehens der Bökendorfer
Bühne. Für das Erwachsenenstück
gab es mit der Hamburgerin Melanie
Herzig eine neue Regisseurin, für das
Kinderstück „Pippi Langstrumpf“
mit Stephan Bestier einen neuen
Regisseur.
„Mein Bauchgefühl hat mich dazu
gebracht, die Entscheidung für
Bökendorf zu treffen,“ bekräftigte
Bestier, der in Köln lebt und von einer
Herzensangelegenheit sprach. Die
Entscheidung sei ihm auch deshalb
Bereiten sich trotz Corona mit voller Konzentration auf das Erwachsenen- und das Kinderstück vor
(von links) Vereinsvorsitzende Verena Becker, Hans-Martin Fröhling (Musikalische Leitung „Der kleine
Horrorladen“), Melanie Herzig (Regisseurin„Der kleine Horrorladen“), Liv Leibmann (Regieassistenz„Der
kleine Horrorladen“) und Alina Streitbürger (Regieassistenz „Der kleine Horrorladen“), Ilka Kottkamp
(Audrey), Joss Spieker-Siebrecht (Seymour), die Pflanze (Audrey 2), Lilli Dohmann und Marie Palm (Herr
Nilsson), Josefine Becker (Pippi Langstrumpf), Carsten Meier (Klang), Kirstin Hünnefeld (Regieassistenz
„Pippi Langstrumpf“), Jona Hille (Thomas), Paula Daldrup (Annika), Henriette Becker (Regieassistenz
„Pippi Langstrumpf“), Stephan Bestier (Regisseur„Pippi Langstrumpf“) und Johannes Dohmann (Larsson).
Schwarzen Humor verspricht das Musical „Der kleine Horrorladen“
mit der Pflanze „Audrey 2“ im Blumenladen von Mr. Musnik (von
links) Regisseurin Melanie Herzig, Seymour (Joss Spieker-Siebrecht)
und Audrey (Ilka Kottkamp).
leicht gefallen, weil er auf eine tolle,
hoch motivierte Truppe getroffen sei
und weil das Stück „Pippi“ von Astrid
Lindgren eine gute Wahl darstelle.
Pippi wohnt mit ihrem Pferd und
dem kleinen Affen Herrn Nilsson
in der Villa Kunterbunt und macht,
wozu sie Lust hat. Sie ist das stärkste
Mädchen der Welt, ihre Markenzeichen
sind die verschiedenen
Ringelstrümpfe, ist herrlich unerzogen
und sie kann ganz wundervoll
schwindeln. Pippi triumphiert dabei
über Einbrecher, Lehrerinnen und
Polizisten.
Für Tommy und Annika ist sie eine
ganz wunderbare Freundin. In der
aktuellen Inszenierung stehen 70
Akteure auf der Bühne, zum Einsatz
kommt auch das Schiff Hoppetosse.
„Dazu wird mit Musik gearbeitet,
was die Inszenierung aufwertet,“ so
Bestier. Dazu kommen eine ganze
Reihe von Tanzszenen.
Der Regisseur hat den Film von
Pippi selbst nie gesehen und wollte
seine eigene Pippi inszenieren – auf
eine ganz unverfälschte Art. Die
Hauptdarstellerin Josefine Becker
liebt Pippi, weil sie sich mit der
lebensfrohen Figur und dieser Rolle
identifizieren kann. Die 15-Jährige
steht schon seit 2009 auf der Bühne
in Bökendorf, jetzt hat sie ihre erste
große Hauptrolle übernommen. Premiere
soll am Sonntag, 31. Mai stattfinden.
Auch für Regisseurin Melanie
Herzig war es Liebe auf den ersten
Blick. Am Ensemble schätzt sie,
dass jeder seine Stärken und seinen
Platz hat. Die Geschichte des kleinen
Horrorladens – das Musical gehört
zu den meistgespielten – ist wirklich
gruselig. Nachdem der Blumenladen
von Mr. Mushnik schlecht läuft,
stellt der Angestellte Seymour eine
merkwürdige Pflanze ins Fenster,
die er nach seiner heimlichen Liebe
Audrey benennt. Der Blumenladen
verhilft Seymour und dem Geschäft
zu Anerkennung und Reichtum,
verlangt aber im Gegenzug ein ganz
spezielles Lebenselixier. Dies bleibt
zwar sein Geheimnis, doch nach und
nach verliert Seymour die Kontrolle
über die Pflanze.
Die Hauptrollen spielen zwei ganz
junge Darsteller, der 18-jährige Joss
Spieker-Siebrecht und die 24-jährige
Ilka Kottkamp. Die musikalische
Leitung der anspruchsvollen Musikbeiträge
und Balladen hat Hans-
Martin Fröhling übernommen, bestens
bekannt von den vergangenen
Inszenierungen. Für beide Stücke
sind bereits viele Vorbestellungen
eingegangen. Reservierungen
können auf der Homepage www.
freilichtbuehne-boekendorf.de oder
telefonisch unter 05276-8043 vorgenommen
werden.
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Am Wasserturm
Höxter-Kurier Nr. 525 4. April 2020 Seite 16
Seit 2019 gibt es die Jugend- und
Kindertrauergruppe in Höxter
„JuKit+“ zieht
positives Fazit
Seit November 2019 gibt es mit
JuKiT+ ein neues Unterstützungsangebot
für trauernde Kinder (ab 6
Jahre), Jugendliche (ab ca. 12 Jahre)
sowie deren Bezugspersonen. Die
insgesamt 10 Treffen sind nun abgeschlossen
und die Initiatoren haben
zusammen mit den 10 Teilnehmern
ein positives Fazit gezogen. Die Treffen
waren von verschiedenen Themen
und Fragestellungen geleitet.
Zum Beispiel ging es um verschiedene
Gefühle im Zusammenhang
mit dem erlittenen Verlust oder die
Frage „Wo sind die Verstorbenen
jetzt?“ welche jede Gruppe für sich
bearbeitet hat. Durch die getrennte
Bearbeitung der Themen konnte
auf jede Altersgruppe angemessen
eingegangen werden. Die Teilnehmer
konnten Fragen stellen, die sie
im Beisein der Familie nicht immer
stellen können oder wollen, da jeder
in seiner Familie Rücksicht auf das
Befinden der anderen nimmt.
An einem Workshop-Tag im Werkhaus
in Bellersen, haben alle Teilnehmer
zusammen an dem Thema
„Was tröstet mich?“ gearbeitet. An
diesem Tag wurde zusammen gemalt,
gestaltet, gekocht und gespielt. Die
Familien hatten die Gelegenheit,
sich mal gemeinsam und auch jeder
für sich, mit seinen Gefühlen und
Erfahrungen zu befassen. Durch die
kreativen Angebote konnten Gespräche
entstehen, die den Teilnehmern
nachhaltig geholfen haben. Sei es
durch die Entlastung, durch das
Gespräch selber oder aber durch
neue Impulse für das tägliche Leben,
welches die kreativen Prozesse in
Gang gesetzt haben. Begleiter und
Teilnehmer haben diesen Tag als sehr
wertvoll empfunden und das Team
wird diese Form der Begegnung fest
in den Ablauf einplanen.
Das Angebot von „JuKiT+“ lädt ein
zum Erzählen über Emotionen wie
Trauer, Wut, Verzweiflung, Schmerz,
Vermissen, Angst, neuen Mut und
Freude. Hier treffen sie andere Betroffene
mit ähnlichen Erfahrungen.
Der Tod eines Familienmitglieds
verändert die gesamte Lebenssituation
der Familie. Bezugspersonen
fühlen sich im Umgang mit trauernden
Kindern und Jugendlichen
häufig unsicher, denn auch sie sind
Trauernde. Ab August 2020 soll
JuKiT+ wieder mit neuen Terminen
starten. Anmeldungen sind ab sofort
möglich. Wie in der Vergangenheit,
werden die Treffen im evangelischen
Gemeindehaus in der Brüderstraße 9,
in Höxter stattfinden. Für Anmeldungen
oder Informationen können sich
Interessenten an die Koordinatorinnen
des Ambulanten Hospiz- und
Palliativ-Beratungsdienstes im Kreis
Höxter wenden: Silvia Drüke und Silke
Antemann , Tel.: 05272-6071730.
Seit 2019 gibt es die Jugend- und Kindertrauergruppe in Höxter, ein
erstes Fazit der Organisatoren verlief positiv. Wenn möglich, soll ab
August 2020 die nächste Gruppe an den Start gehen.
Karten können zurück gegeben werden
Lit.Höxter wird um ein
Jahr verschoben
Die für April und Mai geplante literarische Veranstaltungsreihe „Lit.Höxter“,
die mit verschiedenen literarischen Veranstaltungen unterschiedlicher
Kooperationspartner in der 3. Auflage starten wollte, wird um ein Jahr
verschoben, wie VHS-Leiter Rainer Schwiete mitteilte. Der neue Zeitraum
liegt dann nach den Osterferien beginnend am 15. April bis zum 9. Mai 2021.
Karten, die für die Veranstaltung mit Literaturkritiker Denis Scheck bereits
gekauft wurden, können bei der VHS in Höxter wieder abgegeben werden.
Ökumenische Aktion an Sonntagen
Glocken rufen zum
gemeinsamen Gebet
„Bis auf weiteres finden wegen der Corona-Epidemie keine Gottesdienste
statt.“ So oder so ähnlich ist es seit einigen Tagen auf Bekanntmachungen
an den Kirchentüren der Region zu lesen. In einer ökumenischen Aktion
laden Kirchengemeinden in den Kreisen Höxter und Paderborn nun sonntags
zu einem gemeinsamen Gebet ein.
Im Kreis Höxter beteiligen sich die Koptische Gemeinde aus Brenkhausen,
die katholischen Gemeinden der Pastoralverbünde Corvey, Borgentreich,
Warburger Stadt und Land, die Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit Beverungen,
die Evangelischen Kirchengemeinden Bad Driburg, Emmer-Nethe,
Solling-Weser, Weser-Nethe und Altkreis Warburg sowie die Evangelisch
freikirchliche Gemeinde Höxter-Beverungen.
Sonntags werden die Glocken zu 10 Uhr wie zu einem Gottesdienst läuten.
Im Anschluss erklingen – wo möglich – neun einzelne Glockenschläge als
Vater-unser-Läuten, mit dem dazu aufgerufen wird, gemeinsam wenn auch
an unterschiedlichen Orten das „Vater-unser“ zu sprechen.
So sollen die Gläubigen, auch wenn sie nicht zusammen kommen können,
doch miteinander beten. Katholische Christen sind zudem eingeladen, morgens,
mittags und abends den „Engel des Herrn“ zu beten. Alle Christen
sind beim Tagesläuten angesprochen, im Gebet inne zu halten.
Auf den Internetseiten der Kirchengemeinden werden Andachten und
Hinweise zur Gestaltung der Sonntage eingestellt. Wer keinen Internetzugang
hat, kann sich an die jeweiligen Gemeindebüros wenden. Alle
Gemeinden weisen darauf hin, dass die Pfarr- und Gemeindebüros für den
Publikumsverkehr geschlossen sind. Anfragen möchten bitte telefonisch,
schriftlich oder per E-Mail gestellt werden.
Die Seelsorgerinnen und Seelsorger sind ebenfalls telefonisch und per
E-Mail erreichbar. Das Erzbistum Paderborn lädt dazu ein, die liturgischen
Angebote im Fernsehen, im Internet und im Hörfunk zu nutzen. Eine Übersicht
gibt es auf der Website www.erzbistum-paderborn.de.
Erster geschlechtsunabhängiger Selbstbehauptungskurs im Juzi Höxter
Jugendliche lernen Strategien zur Selbstbehauptung
Die Teilnehmer gemeinsam mit den Veranstalterinnen vom Selbstbehauptungskurs „Trau dich- Jetzt“! im Jugendtreff Höxter.
Die Freizeithelden der Lebenshilfe,
die Frauenberatungsstelle des AWO
Kreisverbandes Höxter und der Jugendtreff
Höxter haben einen Selbstbehauptungskurs
für Jugendliche im
Alter von 12 bis 16 Jahre veranstaltetet.
In der Veranstaltung „Trau dich-
Jetzt! – Selbstbehauptung für junge
Leute“ hatten interessierte Jugendliche
die Möglichkeit, Strategien für
Konflikt- und Gefahrensituationen
kennen zu lernen, zu entwickeln
und ihr frisch erlerntes Können in
verschiedenen Simulationen zu
erproben. In den Räumlichkeiten
„Der Ortsverband von
Bündnis 90/Grüne unterstützt
einstimmig auch die
2. Kandidatur von Hubertus
Grimm für das Bürgermeister-Amt
der Stadt Beverungen“,
so Ortsverbandssprecher
Gisbert Bläsing. Nach
Vorstellung seines Wahlprogramms
vor den „Grünen“,
beschlossen die anwesenden
Mitglieder einstimmig die
Unterstützung der Kandidatur
von Hubertus Grimm für
eine weitere Wahlperiode.
„In den letzten sechs Jahren
hat Hubertus Grimm bewiesen,
dass er als unabhängiger
Bürgermeister sein Amt fair
und sachlich gegenüber
unserer Fraktion und der
Bevölkerung ausgeübt hat.
Darum ist er auch weiterhin
unser Bürgermeister für die
nächste Legislaturperiode“,
ergänzt Grüne-Ratsmitglied
Reinhard Grünzel.
des Jugendtreffs Höxter wurden die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
von einem fachkundigen Trainer
angeleitet und unterstützt.
Hierbei hatten die Jugendlichen
auch die Möglichkeit bereits erlebte
Situationen in der sicheren Umgebung
zu reflektieren.
„Selbstbehauptung ist nach wie vor
ein wichtiges Thema. In Zeiten der
Emanzipation wollten wir den Kurs
so gestalten, dass sowohl Mädchen
als auch Jungen ein leichter Zugang
zum Angebot ermöglicht wird“,
erzählt Jennifer Fröhlich vom Juzi:
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„Zudem hatten wir so die Möglichkeit
uns an der Frauenaktionswoche
2020 zu beteiligen und ein Angebot
für Jugendliche zu gestalten“, erläutert
Iwona Lokaj, ebenfalls vom
Jugendtreff.
In der Pause des Kurses konnten
die Jugendlichen sich bei gesunden
Snacks und Getränken stärken.
„Hierbei konnten wir die Jugendlichen
über unsere Angebote informieren“,
berichtet Mareike Stöver
von der Frauenberatungsstelle Kreis
Höxter.
„Außerdem standen wir den Jugendlichen
bei anschließenden
Fragen zum Kurs zur Verfügung“,
ergänzt Heike Lubs von den Freizeithelden
der Lebenshilfe. Nach
Abschluss der Veranstaltung blicken
die Veranstalterinnen auf eine gelungene
Veranstaltung in der Frauenaktionswoche
zurück. „Die Kooperation
zwischen den Organisationen hat
prima funktioniert. Aufgrund des
intensiven Austauschs möchten
wir auch zukünftig gemeinsame
Aktionen planen und durchführen“,
resümiert Nadja Lang von der AWO-
Frauenberatungsstelle.
Die Fraktions- und Ortsverbandsmitglieder unterstützen eine zweite Amtszeit von Bürgermister Hubertus Grimm
(5.v.l.): v.l. Hubertus Hartmann (BZA Haarbrück), Klaus Tillmann, Franz-Jost Dewenter (BZA Beverungen),
Andrea Turner, Hubertus Grimm (Bürgermeister), Gisbert Bläsing (Fraktionssprecher) und Iris Hartmann (BZA
Beverungen).
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