62 <strong>Aus</strong> <strong>erster</strong> <strong>Hand</strong> I <strong>2020</strong>/<strong>2021</strong> Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk (m/w/d) Verkaufen will gekonnt sein Schwerpunkt: Bäckerei *(200) Schwerpunkt: Konditorei *(1) Das Verkaufen beginnt, wenn der Kunde das Bäckerei- Fachgeschäft betritt. Durch den Duft der frischen Ba ck - waren, die angenehme Atmosphäre im Verkaufsraum und ein freundliches Lächeln, fühlt sich der Kunde wohl. Seine Erwartungen sind hoch. Er will individuell beraten werden und alle seine Fragen fachkundig beantwortet haben. Für den Fachverkäufer kein Problem. Er kann sich auf den Kunden einstellen und weiß, wovon er spricht. Sachkundig überzeugen In Deutschland werden ca. 400 Brotsorten und über 1200 Arten Klein- und Feingebäck angeboten. Nicht, dass jeder Bäcker so eine reichhaltige <strong>Aus</strong>wahl bietet, aber die Fachverkäuferin oder der Fachverkäufer muss die Vielfalt kennen – über die Bekömmlichkeit, die Zusammensetzung und den Geschmack ihres Angebotes Be scheid wissen. Geschmackvoll dekorieren Zu seinen Aufgaben gehört nicht nur die Kundenberatung, er kümmert sich auch um die ansprechende Dekoration, Geschenkverpackung sowie appetitliche Warenpräsentation. Ein Beruf für alle, die gern mit Menschen umgehen und die an einer abwechslungsreichen Tätigkeit interessiert sind. Besonderheiten Durch die Vielzahl an Brotsorten und Feingebäck, muss der Bäckereifachverkäufer ein umfassendes Fachwissen besitzen, um den Kunden individuell beraten zu können. Es gibt für ausgebildete Fachkräfte gute Berufschancen. <strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate) Schwerpunkt: Bäckerei; zuständige Berufsschulen: Lingen, Meppen, Nordhorn, Osnabrück, Papenburg ÜLU: Ab dem 2. Lehrjahr 1 Woche Lehrgangsorte: Lingen, Meppen, Osnabrück, Papenburg Schwerpunkt: Konditorei; zuständige Berufsschulen: Osnabrück, Papenburg ÜLU: Ab dem 2. Lehrjahr 1 Woche Lehrgangsort: Bielefeld Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk (m/w/d) Schwerpunkt: Fleischerei*(42) Bei dem umfangreichen Angebot von Fleisch- und Wurstsorten findet sich der Kunde heute kaum noch alleine zurecht. Doch der Fachverkäufer „lotst“ sicher durch die reichhaltige <strong>Aus</strong>wahl. Er kennt sich aus und weiß, wie Fleisch zubereitet wird und was alles in dieser oder jener Wurst drin ist. Kunden fragen viel – der Fachverkäufer hat immer die richtige sachkundige Antwort parat. Kreative Action Der Fachverkäufer kann aber noch viel mehr. Er bereitet feine Salate zu, legt Aufschnittplatten, gestaltet Buffets, organisiert Partyservice, sorgt für die dekorative, appetitliche Präsentation der Fleisch- und Wurstwaren. Zufriedene Kunden gewinnen Schön am Beruf des Fachverkäufers ist auch, dass er im Laufe der Zeit die Kunden beim Namen kennt. Kunden schätzen es, persönlich angeredet zu werden und nicht wie z. B. im Supermarkt in der Anonymität der Masse unterzugehen. Arbeit im Team, Beratung der Kunden, vielseitige Aufgaben machen in diesem Beruf echt was los. Besonderheiten Das Fleischer-<strong>Hand</strong>werk gehört zu den traditionsreichen <strong>Hand</strong>werken. Im Zeichen der zunehmenden Bedeutung von Dienstleistung und Fachberatung hat dieser Wirtschaftszweig Zukunft. Fleischer finden auch in der Gastronomie Beschäftigung, z. B. in Gaststätten mit eigener Metzgerei. <strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate) Zuständige Berufsschulen: Lingen, Meppen, Nordhorn, Osnabrück, Papenburg ÜLU: Ab dem 2. Lehrjahr 1 Woche, Lehrgangsort: Hildesheim Fleischer (m/w/d)*(28) Es geht nicht nur um die Wurst Ist das Steak gut abgehangen und in der Pfanne zart, freut sich der Kunde. Das hat er dem Fleischer zu verdanken, der mit geübtem Blick die Schlachttiere aussucht. Verantwortung für Güte und Hygiene Und der über die verschiedenen Fleischqualitäten und -eigenschaften genau Bescheid weiß. Bevor der Fleischer sein O.K. zum Verkauf gibt, prüft er Rind-, Schweine-, Kalb- und Lammfleisch auf Güte und zerlegt es in appetitliche Stücke. Wurst in jeder Hülle und bekömmlicher Fülle Wenn's um die Wurst geht, zeigt der Fleischer besonders viel Fantasie und Geschmack. Immer wieder bereichert er mit neuen Rezepten die große <strong>Aus</strong>wahl an Wurstsorten. Für Abwechslung bei der Herstellung ist also gesorgt. Moderne Maschinen erleichtern in vielen Produktionsabschnitten die Arbeit. Spezialisierung möglich Dieser Beruf bietet Gelegenheit, sich auf bestimmte Aufgaben zu spezialisieren: auf das Schlachten, auf die Herstellung von Feinkost und Konserven oder auf das qualifizierte Verkaufen. Besonderheiten Das Fleischer-<strong>Hand</strong>werk gehört zu den traditionsreichen <strong>Hand</strong>werken. Im Zeichen der zunehmenden Bedeutung von Dienstleistung und Fachberatung hat dieser Wirtschaftszweig Zukunft. <strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate) Zuständige Berufsschulen: Bersenbrück, Meppen, Osnabrück, Papenburg ÜLU: Ab dem 2. Lehrjahr 1 Woche, Lehrgangsorte: Hildesheim, Oldenburg Konditor (m/w/d)*(41) Naschkatzen verwöhnen Süße Träume erfüllen Der Genießer gibt sich gern den süßen Verlockungen der Konditoren hin. Die leckeren Spezialitäten sollen auch so gut schmecken, wie sie aussehen. Von zahlreichen Pralinenspezialitäten, Kuchen, Creme- und Obsttorten, Eisspeisen bis hin zum „ausgewachsenen“ Baumkuchen. Der eine liebt’s süß, der andere steht auf pikant. Neben süßen Backwaren werden auch kulinarische Highlights aus Fleisch, Fisch und Gemüse von Suppen bis zu Gratins gezaubert. Kreativität gefragt Erlesene Vielfalt für den feinen Geschmack – fantasievoll entworfen, mit Raffinesse und Engagement selbstständig zubereitet. Auch Diätgebäck, damit alle Kunden genießen können. Wer künstlerisch be gabt ist und die vielen Techniken und Rezepte zur Herstellung beherrscht, kann individuelle Wünsche seiner Kunden erfüllen. Der Konditor kann auch mit modernen Maschinen umgehen und hat Spaß daran, in einem netten Team hygienisch zu arbeiten. Damit sich Gäste wohlfühlen, muss auch das persönliche Beratungsgespräch mit Kunden gelernt werden. Einsatzorte sind vor allem Konditoreien, Cafés, aber auch Restaurants oder Hotels. Das Tätigkeitsfeld ist so breit gefächert, dass selbst bei einer Spezialisierung auf genügend Abwechslung nicht verzichtet werden muss. <strong>Aus</strong>bildungsdauer: 3 Jahre (36 Monate) Zuständige Berufsschule: Osnabrück ÜLU: Ab dem 2. Lehrjahr 2 Wochen Lehrgangsort: HWK Bielefeld
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