gehts zur IBM Klub Chronik - IBM Klub Böblingen eV
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50er<br />
D I E<br />
J A H R E<br />
10<br />
Erster Aushang<br />
Gründung eines <strong>IBM</strong> <strong>Klub</strong>s<br />
Viele von uns haben aber auch den Wunsch,<br />
mit den Arbeitskameraden unserer anderen Werke<br />
zusammenzukommen, um nicht nur andere<br />
Menschen näher kennen zu lernen, sondern mit<br />
ihnen über gleiche Interessen Gedankenaustausch<br />
zu pflegen und Anregungen zu empfangen.<br />
Ein Teil unserer Werksangehörigen hat dies schon<br />
in die Tat umgesetzt, indem sie nach der Arbeit<br />
gemeinschaftlich musizieren oder sonstigen<br />
Interessen nachgehen.<br />
All dies zu weiterer gedeihlicher Arbeit zusammenzufassen<br />
und möglichst umfassend allen Wünschen<br />
gerecht zu werden, soll der Zweck eines zu<br />
gründenden <strong>IBM</strong> <strong>Klub</strong>s sein, der im wesentlichen<br />
folgende Ziele anstrebt:<br />
1. Gesellige Zusammenkunft aller Mitglieder des<br />
<strong>IBM</strong> <strong>Klub</strong>s mit ihren Familienangehörigen.<br />
2. Kulturelle Veranstaltungen mit Angehörigen, z.B.:<br />
Allgemeinwissenschaftliche Vorträge, aber auch<br />
Darbietungen heiterer Natur – Musikdarbietungen<br />
– Film – Besichtigungen – Ausflüge und Sport.<br />
Sindelfingen, <strong>Böblingen</strong>, den 6. Dezember 1951.<br />
Grundsätze<br />
1. Der <strong>IBM</strong>-Club ist uneigennützig kein Verein im üblichen Sinn, sondern dient ausschließlich dem geselligen<br />
Zusammenleben aller Mitarbeiter der <strong>IBM</strong> und deren nächsten Angehörigen. Mitglied des Clubs kann jeder<br />
Mitarbeiter der <strong>IBM</strong> werden, ohne Unterschied von Rang und Stand.<br />
2. Jedes Mitglied hat auf sämtliche Veranstaltungen des Clubs ein Anrecht.<br />
3. Jedes Mitglied verpflichtet sich zu einem monatlichen Mindestbeitrag von DM 0,50, der bei der Lohn- bzw.<br />
Gehaltszahlung abgerechnet wird.<br />
4. Alle eingehenden Gelder, insbesondere die Mitgliedsbeiträge dienen der unter 1) aufgeführten Aufgabe.<br />
5. Der Eintritt kann jederzeit erfolgen. Der Austritt erst nach mindestens einjähriger Mitgliedschaft nach vorheriger<br />
einmonatiger schriftlicher Kündigung. Über einen eventuellen Ausschluß entscheidet der Vorstand.<br />
6. Der Gründungstag des <strong>IBM</strong>-Clubs ist der 29. Januar 1952.<br />
7. Der Vorstand setzt sich aus 6 Mitgliedern zusammen, von denen mindestens 1 ein weibliches Mitglied sein<br />
muß. Der Vorstand wird auf einer Hauptversammlung jedes Jahr neu gewählt. An diesem Tage gibt der<br />
Vorstand einen Rechenschaftsbericht. Auf Wunsch von 50% der Mitglieder muß der Vorstand auch innerhalb<br />
der Wahlperiode eine Neuwahl ausschreiben.<br />
8. Der gewählte Vorstand ist für die Durchführung der Grundsätze des Clubs verantwortlich und kann dazu alle<br />
notwendigen Maßnahmen beschließen.<br />
9. Die einzelnen Sparten des <strong>IBM</strong>-Clubs haben keinen selbständigen Charakter und werden vom Club unterstützt.<br />
Jede Sparte wählt 1 <strong>Klub</strong>mitglied als Spartenleiter, das zusammen mit den übrigen Spartenleitern und dem<br />
gewählten Vorstand einen erweiterten Vorstand bildet.<br />
Aus: Clubausweis von 1952<br />
D<br />
ie Kriegsjahre hinterlassen<br />
ihre Spuren. Die 50er Jahre sind<br />
die Jahre des Aufbruchs, des<br />
Neubeginns. Der neue Staat und<br />
die neue Deutsche Mark bringen den<br />
Wiederaufbau in Schwung. Bei der <strong>IBM</strong><br />
in Deutschland wächst die Mitarbeiterzahl<br />
stetig an. In <strong>Böblingen</strong> wird der<br />
<strong>IBM</strong> <strong>Klub</strong> gegründet. Die Menschen<br />
haben viel nachzuholen. Sie besuchen<br />
gerne Feste. Faschings- und Sommernachtsbälle,<br />
die der <strong>Klub</strong> organisiert,<br />
sind sehr gefragt. Das Ziel des <strong>Klub</strong>s<br />
ist erreicht: Kolleginnen und Kollegen<br />
lernen sich auch nach Feierabend<br />
kennen. Ab und zu entsteht sogar<br />
noch mehr daraus...<br />
Der erste Vorstand – v.l.n.r. sitzend: Heinrich Pfeiffer, Charlotte Dietze,<br />
Heinz Krause, Fritz Bauer. V.l.n.r. stehend: Karl Bauer, Günther Glombitza.