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gehts zur IBM Klub Chronik - IBM Klub Böblingen eV

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60er<br />

D I E<br />

J A H R E<br />

Die sechziger Jahre mehren in<br />

Deutschland den Wohlstand der<br />

fünfziger. Der millionste Gastarbeiter<br />

wird ins Land geholt. Die<br />

40-Stunden-Woche wird eingeführt.<br />

Die Beatles begeistern mit ihrer Musik.<br />

Mädchen ziehen Miniröcke an.<br />

Der <strong>IBM</strong> <strong>Klub</strong> organisiert die ersten<br />

Modeschauen. In Schattwald wird die<br />

Skihütte eingeweiht. Die <strong>IBM</strong> Geschäftsleitung<br />

übergibt dem <strong>Klub</strong>vorstand<br />

das erweiterte <strong>Klub</strong>haus. Der Sommernachtsball<br />

zugunsten der »Aktion<br />

Sorgenkind« ist ein voller Erfolg.<br />

y<strong>IBM</strong> <strong>Klub</strong> feiert zehnjähriges Bestehen<br />

<strong>Böblingen</strong>. Mit einem offiziellen Festakt leitete<br />

der <strong>IBM</strong> <strong>Klub</strong> <strong>Böblingen</strong>/Sindelfingen am Montag<br />

die Festwoche anläßlich seines 10jährigen<br />

Jubiläums ein. Im Schönbuch-Saal zu <strong>Böblingen</strong><br />

hatte sich die <strong>Klub</strong>gemeinde eingefunden, um<br />

jenes 29. Januars 1952 zu gedenken, an dem<br />

einige tatkräftige Männer ihre Idee eines Betriebs-<br />

<strong>Klub</strong>s in die Tat umsetzten.<br />

»In einer Zeit, in welcher jeder Tag mit seinen neuen<br />

Problemen und Aufgaben die vorangegangenen<br />

Leistungen immer mehr vergessen läßt, erscheint es<br />

durchaus angebracht, daß der <strong>IBM</strong> <strong>Klub</strong> eine kleine<br />

Atempause einlegt,« erklärte der Ehrenpräsident des<br />

<strong>Klub</strong>s Fritz Bauer in seinem Rückblick. Nachdrücklich<br />

wies Bauer darauf hin, daß man sich bei der Gründung<br />

des <strong>Klub</strong>s darüber im klaren gewesen sei, daß der <strong>Klub</strong><br />

nur lebensfähig sei, wenn er von der freien Entscheidung<br />

der Mitarbeiter zu ihm getragen werde. Die Geschäftsleitung<br />

könne und dürfe daher »nur« Pate stehen. Daß<br />

die Firmenleitung der <strong>IBM</strong> Deutschland ihre Aufgabe<br />

als Pate sehr ernst nimmt, bewies ein Scheck über<br />

10.000 DM für die Ausstattung des <strong>Klub</strong>heims im<br />

Tannheimer Tal in Tirol. Das neue <strong>Klub</strong>heim soll nicht<br />

nur den Skifreunden eine reizvolle Unterkunft bieten, es<br />

soll vielmehr auch den Wandervögeln und anderen<br />

naturverbundenen <strong>Klub</strong>mitgliedern eine Bleibe sein.<br />

18<br />

Die Mitgliederzahl des <strong>IBM</strong> <strong>Klub</strong> <strong>Böblingen</strong>/Sindelfingen<br />

konnte in den vergangenen zehn Jahren eine steile<br />

Aufwärtsentwicklung verzeichnen. Waren es bei der<br />

Gründung des <strong>Klub</strong>s 300 Männer und Frauen, so zählt<br />

der <strong>Klub</strong> heute rund 3000 Mitglieder. Großer Wert wurde<br />

vom Vorstand des <strong>Klub</strong>s von Anbeginn an darauf gelegt,<br />

daß der <strong>IBM</strong> <strong>Klub</strong> nicht von den bereits bestehenden<br />

örtlichen Vereinen als Konkurrent betrachtet wird. »Der<br />

<strong>IBM</strong> <strong>Klub</strong> stellt keinen Verein im herkömmlichen Sinne<br />

dar. Er dient ausschließlich dem geselligen Zusammensein<br />

der <strong>IBM</strong> Mitarbeiter und deren Angehörigen, ohne<br />

Unterschied von Rang und Stand.« So charakterisierte<br />

Bauer die Aufgabenstellung des <strong>Klub</strong>s.<br />

Gegenwärtig verfügt der <strong>Klub</strong> über 21 aktive Sparten.<br />

Ein besonders festliches Ereignis für den <strong>Klub</strong> war 1957<br />

der Einzug in sein eigenes Gebäude beim Werk<br />

Sindelfingen. Nicht nur für dieses Haus, sondern auch<br />

für die Tennisplätze, Kleingolf und andere Sportanlagen<br />

stellte die Geschäftsleitung des Unternehmens großzügig<br />

Mittel <strong>zur</strong> Verfügung. Die immer mehr in den<br />

Vordergrund rückende Bedeutung von gemeinschaftspflegenden<br />

Einrichtungen hob Professor Fischer in seiner<br />

Festansprache hervor. Dem Menschen innerhalb der<br />

modernen Massengesellschaft müsse es gelingen, eine<br />

Synthese zwischen Mensch und Maschine zu finden. Ein<br />

Dahinleben ohne private Interessen könne nur verknöcherte<br />

Spezialisten hervorbringen. Nicht selten<br />

scheitere jemand als Mensch, weil er nicht genügend<br />

Initiative für ein bewußtes Erleben seiner Freizeit auf-<br />

bringe. »Die Gefahren einer Vermassung<br />

können nur bewältigt werden, wenn der<br />

Einzelne <strong>zur</strong>ück <strong>zur</strong> Persönlichkeit<br />

finde«, sagte Fischer. Hier habe der <strong>IBM</strong><br />

<strong>Klub</strong> den Weg gewiesen: nicht die<br />

Konservenfreizeit, sondern eigene Arbeit und Initiative<br />

auch nach Feierabend führten zum echten inneren<br />

Ausgleich. Der Wissenschaftler wies auf die Sorge hin,<br />

mit der die Verantwortlichen in die Zukunft blickten, in<br />

eine Zukunft, die weitere Arbeitszeitverkürzungen bringen<br />

werde. Es müsse daher allerorten nachdrücklich für<br />

eine aktive Freizeitbeschäftigung geworben werden.<br />

Der Festakt erhielt seinen feierlichen Rahmen durch<br />

Darbietungen des Chors und des Orchesters des <strong>IBM</strong><br />

<strong>Klub</strong>s sowie durch Vorführungen der Damengymnastikgruppe.<br />

Auch die »Welt-Uraufführung« des <strong>IBM</strong> <strong>Klub</strong><br />

Marsches von Alfons Hennoch wurde besonders gefeiert.<br />

Großes Interesse fand ein Film, der farbig einen<br />

Querschnitt durch das zehnjährige <strong>Klub</strong>leben gab.<br />

Aus: Böblinger Bote, 1962<br />

Applaus für die<br />

Geschäftsleitung:<br />

Herr Hörrmann<br />

überreicht einen<br />

Scheck.<br />

» Eigene Initiative<br />

statt Konservenfreizeit«

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