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gehts zur IBM Klub Chronik - IBM Klub Böblingen eV

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50er<br />

D I E<br />

J A H R E<br />

yAus dem Clubleben<br />

Der <strong>IBM</strong>-Club hat sich nicht nur die Aufgabe gestellt,<br />

seine Mitglieder durch kulturelle Veranstaltungen,<br />

Vorträge, Konzerte und Vergnügungen zu unterhalten,<br />

vielmehr will er auch Gelegenheiten schaffen, daß sich<br />

alle Angehörigen der <strong>IBM</strong> privat näher kennenlernen<br />

können. Sie sollen nicht nur den Mitarbeiter im Dienst<br />

kennen, sondern auch den Menschen<br />

» Die Mitarbeiter<br />

sollen sich nicht nur<br />

im Dienst kennen,<br />

sondern auch<br />

den Menschen<br />

mit seinen privaten<br />

Interessen und<br />

Sorgen«<br />

14<br />

mit seinen privaten Interessen und<br />

Sorgen. Erst aus diesem Kennenlernen<br />

kann eine Familie erwachsen,<br />

die in guten und schlechten Zeiten<br />

zusammenhält.<br />

Aus diesen Erwägungen heraus<br />

hatte der Vorstand des <strong>IBM</strong>-Clubs<br />

am 29.3.52 die Mitglieder in die<br />

Kantine <strong>Böblingen</strong> zu einem Clubabend<br />

eingeladen. Nicht alle sahen diesem ersten<br />

Clubabend zuversichtlich entgegen, da sich die wenigsten<br />

darunter etwas vorstellen konnten. Aber schon<br />

beim Betreten der Kantine verflog aller Pessimismus.<br />

Wie hatte sich doch dieser sonst so nüchtern wirkende<br />

Raum verändert. Die langen Tischreihen waren verschwunden,<br />

und die einzeln weiß gedeckten Tische<br />

waren im Raum schön verteilt. Auf jedem Tisch waren<br />

Blumen, und eine Wand aus Lebensbäumen verwandelte<br />

den für diesen Zweck zu großen Raum in ein nettes<br />

Clublokal. Auf einem Tisch lagen Gesellschaftsspiele in<br />

reicher Auswahl bereit, und schöne Schallplatten aus<br />

bekannten Opern und Operetten sorgten für die musikalische<br />

Unterhaltung.<br />

Von den Spielen wurde sofort reger Gebrauch gemacht.<br />

Während manche Ehefrauen bei einer Tasse Kaffee mit<br />

Kuchen die neuesten Tagesfragen besprachen, saßen<br />

ihre Männer beim Bier und droschen einen zünftigen<br />

Skat. Man sah größere Gruppen, die sich bei Rommé<br />

oder Bridge gut unterhielten, aber auch hier und da<br />

saßen sich zwei Schachspieler gegenüber und ließen<br />

sich durch die rege Unterhaltung an den Nachbartischen<br />

nicht stören.<br />

Auch die Vertreter der jüngeren Generation kamen zu<br />

ihrem Recht. Als gegen 22 Uhr die ersten Tanzplatten<br />

aufgelegt wurden, konnten sie auf ihren Stühlen nicht<br />

mehr still sitzen. Schnell wurden ein paar Tische <strong>zur</strong><br />

Seite gerückt und ein kleines Tänzchen veranstaltet, an<br />

dem sich nicht nur die jüngere Generation beteiligte.<br />

Aus: Der <strong>IBM</strong> Stromkreis 5/1952<br />

Die <strong>IBM</strong>-Familie<br />

Nichts Schöneres kann die Welt uns geben,<br />

als ein geordnetes Familienleben.<br />

Im Kreise seiner Lieben weilen,<br />

mit ihnen Freud’ und Leiden teilen,<br />

das war schon immer schönster Brauch,<br />

und die Geschäftsleitung empfand das auch.<br />

Sie hat schwer drüber nachgedacht,<br />

wie man so ‘ne Familie macht.<br />

Und hat sich manche lange Wochen<br />

den Kopf darüber fast zerbrochen.<br />

Doch keiner wußte wie’s geschah,<br />

plötzlich war sie eben da.<br />

Uns aber leuchtet das nicht ein,<br />

da kann doch was nicht richtig sein.<br />

Wenn wir eine Familie sind,<br />

wer ist dann Vater, wer ist Kind?<br />

Wir aber haben’s rausgebracht<br />

und uns die Sache so gedacht:<br />

Das eine ist wohl jedem klar,<br />

Herr Borsdorf, der wird Opapa.<br />

Und auch Herr Hörrmann hat so manchen Enkel,<br />

den über 50 Jahre tragen seine Schenkel.<br />

Die Herren Werner, Perschke, Haug sodann,<br />

die kommen als Großonkel ran.<br />

Ernannt zu Vätern werden weiter,<br />

die Meister und Abteilungsleiter.<br />

Und was noch sonst da ist in großer Zahl,<br />

das sind die Kinder allemal.<br />

So hat nun jeder »Gott sei Dank«,<br />

endlich seinen Familienrang.<br />

Und heute, komme was da kommen mag,<br />

ist <strong>IBM</strong>-Familientag.<br />

Drum laßt uns alle, groß und klein,<br />

eine recht fröhliche Familie sein.<br />

Vorgetragen auf dem BIM-Ball,<br />

Fasching 1953

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