gehts zur IBM Klub Chronik - IBM Klub Böblingen eV
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80er<br />
D I E<br />
J A H R E<br />
I<br />
n Bonn ist die politische Wende.<br />
Helmut Kohl wird Bundeskanzler.<br />
Die Umwelt gerät mehr und mehr<br />
in unser Bewusstsein. Boris Becker<br />
gewinnt 1985 das Herreneinzel in<br />
Wimbledon. Der <strong>IBM</strong> PC erobert den<br />
deutschen Markt. Die <strong>IBM</strong> Deutschland<br />
feiert ihr 75-jähriges Jubiläum. In<br />
Schattwald wird das neue Haus Huter<br />
bezogen. Der <strong>IBM</strong> <strong>Klub</strong> mietet es für<br />
seine Mitglieder an. Ende der achtziger<br />
Jahre können die <strong>Klub</strong>mitglieder<br />
unter mehr als 40 Sparten wählen.<br />
A U S D E N S P A R T E N :<br />
Die Sparte Amateurfunk des <strong>IBM</strong> <strong>Klub</strong> hat durch ihren vorbildlichen Einsatz in einer Notsituation<br />
wesentlich dazu beigetragen, dass eine lebensrettende Maßnahme durchgeführt werden konnte.<br />
Darüber hat der Böblinger Bote am 3. September 1982 folgenden Zeitungsartikel veröffentlicht:<br />
36<br />
Amateurfunk-Funkstation DLOIB im Noteinsatz<br />
Hilferuf aus Jugoslawien: Brauchen seltenes Serum<br />
yBeweglich durch Gymnastik<br />
Diesem Motto folgt die Sparte Seniorengymnastik. Die<br />
Übungen der Basisgymnastik richten sich in erster Linie<br />
auf die Kräftigung der Muskeln und Sehnen, auf die<br />
Verbesserung der Beweglichkeit der Gelenke und eine<br />
Stärkung des Bandapparates.<br />
Daneben kommt es zu einer ganzen Reihe positiver und<br />
höchst willkommener Nebeneffekte hinsichtlich des<br />
Stoffwechsels, der Atmung und der Kreislauffunktion,<br />
aber auch im psychischen Bereich. Die Sparte<br />
Seniorengymnastik ist seit vielen Jahren Vermittler<br />
dieser Beweglichkeit, denn: »Es kommt weniger auf das<br />
an, was man tut, als auf das, wie man es tut.«<br />
Aus: Der <strong>IBM</strong> <strong>Klub</strong> berichtet, 4/1981<br />
Die Kurzwellenfunkstation der <strong>IBM</strong> in <strong>Böblingen</strong>, amtliches Rufzeichen DLOIB, fing gestern, genau um<br />
17.31 Uhr einen Notruf der jugoslawischen Amateurfunkstation YU3DkS auf. In dem Notruf bat der<br />
jugoslawische Funkamateur um Hilfe bei der Beschaffung eines speziellen Medikamentes, das dringend für<br />
eine vergiftete Person gebraucht würde. Das <strong>zur</strong> Behandlung benötigte Serum mußte innerhalb von zwölf<br />
Stunden in Ljubljana im Krankenhaus sein. Mehrere in der Funkstation anwesende Freizeitfunker wurden<br />
sofort aktiv. Die Verbindung nach Jugoslawien wurde durch den Funkamateur DF2SJ, Egbert Sprick,<br />
aufrechterhalten. Die Funkamateure DD5BN, Roland Trauner, und DL9ZF, Klaus J. Thun, stellten den<br />
Kontakt zu örtlichen Rettungsorganisationen her. Weitere deutsche und englische Funkamateure halfen<br />
bei der Suche nach dem seltenen Medikament.<br />
In beispielhafter Zusammenarbeit mit der Notleitrettungsstelle des DRK in München gelang es, das lebensrettende<br />
Medikament in Gießen ausfindig zu machen. Der Transport des Serums vom Herstellerwerk in<br />
Gießen zum Flughafen Frankfurt durch einen Hubschrauber war eine schnell arrangierte Maßnahme. Durch<br />
die aufrechterhaltene Funkbrücke nach Jugoslawien konnten Steuerung und Information über den Verlauf der<br />
Notfallaktion sichergestellt werden; und schließlich wurden dadurch auch Gespräche zwischen den Ärzten<br />
des medizinischen Zentrums in Ljubljana und dem DRK in München möglich. Um 19.25 Uhr, nicht mal zwei<br />
Stunden nach dem Hilferuf, kam dann für alle die erlösende Nachricht, daß das Medikament rechtzeitig auf<br />
den Weg gen Süden gebracht werden konnte.<br />
Diese Notfallhilfe ist ein Beispiel dafür, daß trotz hervorragend ausgebauter nationaler Rettungsnetze<br />
internationale Verbindungen noch keine Selbstverständlichkeit sind. Die Gemeinschaft der Funkamateure<br />
war stolz darauf, auch in diesem Fall bei der Überbrückung nationaler Grenzen geholfen zu haben.<br />
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