Firefly: Die glorreichen Neun (Leseprobe) YDFFLY002

und Sally Buchholz, einem älteren Ehepaar. Er hatte die Arme
um deren Schultern gelegt, als wäre er ihr seit Langem verschollener
Sohn oder so. Mr und Mrs Buchholz saßen erstarrt
und mit entsetztem Gesichtsausdruck da.
„So“, sagte Vandal zu Gillis. „Ich habe euch ein sehr ordentliches
Angebot für das alleinige Besitzrecht an den Brunnen
von Coogan’s Bluff gemacht. Was war das noch mal für ein Angebot?“
„Dass wir es Ihnen für null Credits verkaufen könnten“, sagte
Gillis.
„Korrekt. Die fürstliche Summe von null Credits. Und im Gegenzug
würdet ihr mir euer Wasser abkaufen, Tropfen für Tropfen.
Aber das ist nicht alles, oder?“
„Nein.“ Gillis schüttelte den Kopf und nutzte die Bewegung,
um die Entfernung zwischen der Klinge und seinem Hals ein
winziges bisschen zu vergrößern. „Nein, Sie haben gesagt, dass
wir auch unser Leben behalten würden.“
Vandal grinste. In seinem Mund fehlten einige Zähne und die
verbliebenen waren krumm und gelbbraun. Sie ragten wie Stalaktiten
aus seinem Zahnfleisch. Sein Atem hätte einen Kanalarbeiter
würgen lassen.
„Wenn Sie mich fragen, ist das ein sehr fairer Handel“, sagte
er. „Was gibt es daran zu feilschen?“
„Nichts. Aber … Manche Dinge brauchen nun mal Zeit, Mr
Vandal. So wichtige Entscheidungen muss man sorgfältig abwägen.
An ihnen feilen. Ich konnte noch nicht mit allen reden.
Einige Farmer leben weit draußen im Ödland oder oben in den
Hügeln. Da kommt man nicht so leicht hin. Ich brauche etwas
mehr Zeit. Nur ein paar Tage.“
Vandals Grinsen wurde breiter und verschwand dann abrupt.
Da war Gillis klar, dass er sterben würde. Er betete um einen
schnellen Tod. Vandal behauptete jedoch, dass er einmal ein
Reaver gewesen war, und die waren berüchtigt dafür, dass sie
ihre Opfer auf langsame und widerwärtig erniedrigende Weise
umbrachten.
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