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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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FOCUS MUL<br />

Zeitschrift für Wissenschaft, Forschung und Lehre<br />

an der Universität zu Lübeck<br />

22. Jahrgang · Juni 2005<br />

Sonderheft Forschung 2005<br />

15. Forschungsbericht · Teil A<br />

01.01.2003 - 31.12.2004


Forschungsbericht 15 A (2003/2004)<br />

der Universität zu Lübeck<br />

Herausgeber:<br />

Rektorat und Senat der Universität zu Lübeck<br />

Druck: Verlag Schmidt-Römhild, Lübeck<br />

ISSN 0935-2600<br />

Auflage: 150<br />

Nachdruck nach vorheriger Genehmigung durch den Heraus-<br />

geber gestattet<br />

II


Inhalt<br />

1. Vorwort .....................................<br />

2. Forschungsberichte der Kliniken<br />

2.01 Klinik für Anaesthesiologie ......................<br />

2.02 Klinik für Augenheilkunde .......................<br />

2.03 Klinik für Chirurgie.............................<br />

2.04 Klinik für Dermatologie und Venerologie ...........<br />

2.05 Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe .........<br />

2.06 Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde ........<br />

2.07 Klinik für Herzchirurgie .........................<br />

2.08 Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie .............<br />

2.09 Klinik für Kinderchirurgie ........................<br />

2.10 Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ..............<br />

2.11 Hochschulambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und -psychotherapie ..................<br />

2.12 Medizinische Klinik I ...........................<br />

2.13 Medizinische Klinik II...........................<br />

2.14 Medizinische Klinik III ..........................<br />

2.15 Klinik für Neurochirurgie ........................<br />

2.16 Klinik für Neurologie ...........................<br />

2.17 Klinik für Orthopädie ..........................<br />

2.18 Plastische Chirurgie, Handchirurgie, Intensiveinheit . .<br />

für Schwerbrandverletzte .......................<br />

2.19 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie ..........<br />

2.20 Poliklinik für Rheumatologie .....................<br />

2.21 Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin ......<br />

2.22 Klinik für Unfallchirurgie ........................<br />

2.23 Klinik für Urologie .............................<br />

2.24 Lehrauftrag für Allgemeinmedizin ................<br />

3. Mit der Universität zu Lübeck<br />

verbundene Einrichtungen<br />

3.01 Forschungszentrum Borstel - Leibniz-Zentrum für ....<br />

Medizin und Biowissenschaften ..................<br />

Abteilung Klinische Medizin .....................<br />

3.02 Medizinisch-Psychosomatische Klinik Bad Bramstedt<br />

4. Habilitationen ...............................<br />

5. Dissertationen ..............................<br />

6. Drittmittelübersicht der Universität zu Lübeck ....<br />

V<br />

3<br />

45<br />

57<br />

99<br />

117<br />

147<br />

177<br />

201<br />

211<br />

223<br />

259<br />

269<br />

309<br />

337<br />

345<br />

359<br />

395<br />

407<br />

421<br />

465<br />

487<br />

505<br />

511<br />

521<br />

525<br />

527<br />

529<br />

531<br />

537<br />

563<br />

III


Vorwort<br />

Der nun vorliegende 15. Forschungsbericht Teil A - Forschungsbericht der Kliniken<br />

des <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck - umfasst die Jahre 2003 und 2004. Die Universität zu<br />

Lübeck erfüllt damit wiederum ihre gesetzliche Verpflichtung gemäß § 71a, Abs. 3,<br />

des <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen Hochschulgesetzes und setzt damit eine Tradition fort,<br />

die der Transparenz ihrer Arbeit und der Information der universitären und außeruniversitären<br />

Öffentlichkeit dient. Auch mit diesem Bericht wird erneut ein Bild von<br />

der Vielfalt und Leistungsfähigkeit universitärer Forschung und der<br />

Krankenversorgung vermittelt. Es werden Forschungsprojekte beschrieben und es<br />

wird dargelegt, wie der wissenschaftliche Ertrag aussieht. Erfolgreiche<br />

Forschungsaktivitäten sind für eine Universität von existentieller Wichtigkeit, da ohne<br />

sie eine fundierte Lehre und wissenschaftliche Ausbildung von Nachwuchsforschern<br />

undenkbar wären. Äußeres Zeichen für die wissenschaftliche Aktivität unserer<br />

Universität ist ein immer umfang-reicheres Verzeichnis der Publikationen, das für<br />

jede Klinik dem Bericht angefügt ist.<br />

Der Forschungsbericht erlaubt über das Inhaltsverzeichnis gezielte und somit schnell<br />

abfragbare Informationen zu jedem klinischen Fachgebiet; er wird damit mancher<br />

Kollegin und manchem Kollegen helfen, Informationslücken über Forschungsergebnisse<br />

in fachlich entfernter liegenden Kliniken zu schließen. Der Forschungsbericht<br />

ist aber nicht nur ein wichtiger Beitrag zur universitas scientiarum innerhalb<br />

der Hochschule, sondern er dient zugleich weltweit zur fachlichen Information über<br />

Forschungseinrichtungen und Forschungsergebnisse unserer Universität.<br />

Allen berichtenden Wissenschaftlern sei für Ihre Beiträge gedankt. Ein besonderer<br />

Dank gilt auch allen genannten und ungenannten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

in den Kliniken. Durch ihren Einsatz und ihr Engagement haben sie hohen Anteil an<br />

den hier vorgestellten Forschungsergebnissen.<br />

Dank gilt ferner allen ideelen und finanziellen Förderern von Wissenschaft und<br />

Forschung: der Landesregierung <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, den Drittmittelgebern, allen<br />

voran der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die Drittmittelübersichten zeigen,<br />

dass wiederum erhebliche finanzielle Mittel eingeworben wurden.<br />

Nicht zuletzt gilt unser besonderer Dank Frau Sabine Baier und Frau Rita Lütjohann,<br />

Sekretärinnen im Institut für Anatomie; sie haben alle eingereichten Berichte nach<br />

vorheriger Korrektur neu geschrieben. Frau Baier hat letztendlich alle neu erstellten<br />

Berichte in das übliche Format überführt und den Seitenumbruch bewerkstelligt. Der<br />

vorliegende Band zeichnet sich wiederum durch seine einheitliche Form und durch<br />

ein einheitliches Schriftbild aus.<br />

Lübeck, im Juni 2005<br />

Prof. Dr. med. Prof. em. Dr. med. Dr. h. c. <strong>mul</strong>t.<br />

Peter Dominiak Wolfgang Kühnel<br />

- Rektor - - Senatsbeauftragter für den<br />

Forschungsbericht -<br />

V


2. Forschungsberichte der Kliniken des<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />

Campus Lübeck<br />

1


2.01 Klinik für Anästhesiologie<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Peter Schmucker<br />

Stellvertretender Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Karl-Friedrich Klotz<br />

Leitender Psychologe:<br />

Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Michael Hüppe<br />

Oberärztinnen/Oberärzte:<br />

Bahlmann, Ludger, PD Dr. med.(m.d.W.b.)<br />

Bastian, Christine, Dr. med. (bis 31.03.2003)<br />

Baumeier, Wolfgang, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Berger, Klaus, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Eichler, Wolfgang, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Eleftheriadis ,Sawas, Dr. med. (bis 31.10.2004)<br />

Fränken, Julia, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Gehring, Hartmut, Prof. Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Gerlach, Klaus, PD Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Großherr, Martin, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Heringlake, Matthias, PD Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Klaus, Stephan, PD Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Klinger, Bernt, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Krüger, Uwe, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Lindig, Martin, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Meier, Torsten, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Ocklitz, Evelyn, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Prüßmann, Martin, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Ros, Andrea, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Sedemund-Adib, Beate, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Schäfer, Reiner, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Schneeweiß, Andreas, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Schröder, Frank, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Schumacher, Jan, PD Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Söding, Peter, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Wagner, Klaus, PD Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Wehner, Luise, Dr. med. (bis 31.05.2004)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Altmayer ,Stephan, Dr. med.<br />

Basteck, Alexander, Dr. med.<br />

Bax, Sönke (bis 15.02.2004)<br />

Behrens, Hartmut (bis 30.06.2004)<br />

Biecker, Jochen, Dr. med.<br />

Biet, Cornelia, Dr. med.<br />

3


4<br />

Blömer, Petra, Dr. med.<br />

Boving, Martina<br />

Brinker, Andrea, Dr. med. (seit 01.08.2004)<br />

Burmeister, Leif (bis 30.06.2003)<br />

Brand, Jörg-Matthias, Dr. med. (seit 01.07.2004)<br />

Brückner, Sabine, Dr. med.<br />

Bruhn, Sebastian (seit 01.07.2003)<br />

Bruns, Angela<br />

Dantz, Dorle, Dr. med.<br />

Dummler, Roland, Dr. med. (01.04.2003 bis 31.12.2003)<br />

Engelke, Anke, Dr. med.<br />

Erasmi, Karin, Dr. med.<br />

Faust, Marcus<br />

Fixson, Anke, Dr. med.(bis 31.12.2004)<br />

Frank, Armin, Dr. med.<br />

Freund-Kaas, Cordula, Dr. med. (beurlaubt seit 15.02.2000)<br />

Gamroth, Carsten, Dipl.-Psych.<br />

Gosch, Ulrich, Dr. med.<br />

Grefer, Jochen, Dr. med.<br />

Günther, Jan-Hendrik, Dr. med.<br />

Hackmann, Frank, Dr. med. (seit 01.01.2003)<br />

Hage, Kirsten<br />

Hagelberg, Sönke, Dr. med.<br />

Handke, Ulrich<br />

Heinze, Hermann, Dr. med.<br />

Heinze, Julika, Dr. med.<br />

Herpell, Jörg, Dr. med.<br />

Hinrichs, Michael, Dr. med.<br />

Hoedtke, Jochen (bis 31.08.2003)<br />

Iblher, Peter (seit 01.08.2003)<br />

Kamm, Katharina, Dr. med.<br />

Kawakami, Katsuhiro, Dr. med. (seit 01.08.2003)<br />

Kosytorz, Patrick, Dr. med.<br />

Krieter, Beda, Dr. med. (bis 31.03.2003)<br />

Liebau, Felix, Dr. med.<br />

Lücke, Eva-Maria<br />

March, Olaf, Dr. med.<br />

Maurmann, Susanne (seit 01.10.2004)<br />

Meyer, Frank, Dr. med.<br />

Müller-Grotrian, Christian, Dr. med. (seit 01.05.2003)<br />

Nielsen, Hauke, Dr. med. (Personalrat)<br />

Niggebrügge, Christian<br />

Noske, Christian<br />

Ocker, Hartmut, Dr. med.<br />

Ott, Philip<br />

Panasenko, Andrij (bis 30.11.2003)<br />

Pietsch, Alexandra, Dr. med.


von Poehl, Corona, Dr. med. (bis 31.12.2004)<br />

Pötzl-Obytz, Jordis, Dr. med.<br />

Reinke, Ulrike, Dr. med.<br />

Reißland, Petra, Dr. med. (seit 01.01.2003)<br />

Reuschke, Birgit, Dr. med.<br />

Roth-Isigkeit, Angela, PD Dr. med. Dipl.-Psych.<br />

Rott, Christina<br />

Schmitz, Annette, Dr. med.<br />

Schneider, Kathrin Eliese (seit 01.08.2003)<br />

Schöffel, Anne, Dr. med. (bis 29.02.2004)<br />

Schonlau, Patrick<br />

Speidel, Marion, Dr. med.<br />

Spielvogel, Torsten, Dr. med.<br />

Stamme, Cordula, PD Dr. med.<br />

Strätling, Meinolfus, Dr. med.<br />

Strecker,Ralf, Dr. med.<br />

Wegner, Bettina<br />

Wehrhahn, Christine, Dr. med.<br />

Wienstroth, Simone, Dr. med.<br />

WilkeI, lona, Dr. med.<br />

Zabe, lAngelika, Dr. med.<br />

Ziemann, Malte, Dr. med. (bis 30.11.2004)<br />

Gesamtdarstellung - Leistungsbericht<br />

Krankenversorgung<br />

Bereich Anästhesiologie<br />

In der Klinik für Anästhesiologie sind in den Jahren 2003/2004 jährlich ca. 22.000<br />

Anästhesien durchgeführt worden. Die Patienten werden in 11 verschiedenen Bereichen,<br />

verstreut über das Gelände des <strong>Universitätsklinikum</strong>s, in 33 Operationssälen<br />

anästhesiert und operiert. In sieben Abteilungen werden Aufwachräume<br />

zur postoperativen Überwachung der Patienten vorgehalten. Zu einem Anteil<br />

von etwa 10 Prozent werden regionalanästhesiologische Verfahren eingesetzt. Auf<br />

dem Wege zum „schmerzfreien Krankenhaus“ wurde die Technik der thorakalen<br />

Periduralanästhesie in der perioperativen Schmerztherapie eingeführt. Durch diese<br />

Methode kann nicht nur bessere Schmerzbekämpfung erzielt werden; sie ist<br />

auch geeignet durch einen besseren und schnelleren postoperativen Heilungsverlauf<br />

die Bettenkapazitäten der operativen Krankenstationen zu entlasten und<br />

damit die Effektivität der Behandlung zu verbessern. Zur Vorbereitung auf die<br />

Narkose werden die Patienten in speziell eingerichteten Prämedikationssprechstunden<br />

untersucht. Über ein großes Beschaffungsvorhaben konnte das<br />

Patientenüberwachungsmonitoring im Berichtszeitraum erneuert werden.<br />

5


Bereich Intensivstation 15i<br />

Die anästhesiologische Intensivstation 15i hält 15 Betten für die intensiv-medizinische<br />

Betreuung von Patienten aus verschiedenen operativen Fächern vor<br />

(Kliniken für Herzchirurgie, Urologie, Frauenheilkunde, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,<br />

Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Orthopädie, Plastische Chirurgie, Chirurgie<br />

und weitere Kliniken). Auf der Station werden jährlich über 1800 Patienten betreut.<br />

Die Betten sind im Jahresmittel etwa zu 90 Prozent belegt. Etwa 65 Prozent<br />

der Patienten werden postoperativ nach einem herzchirurgischen Eingriff betreut.<br />

Die durchschnittliche Liegedauer der Patienten beträgt etwa 2,6 Tage, das heißt<br />

aber auch, dass täglich auf 7 bis 8 Betten die Belegung wechselt. Diese hohe<br />

Rate an Patientenverlegungen und Patientenneuaufnahmen stellt eine hohe<br />

organisatorische Belastung dar. • Der Pflegeaufwand hat sich im Berichtszeitraum<br />

weiter erhöht. 97 Prozent der Patienten lassen sich in die beiden höchsten Pflegegruppen<br />

einteilen. Über 15 Prozent der Patienten werden mit maschinellen Nierenersatzverfahren<br />

behandelt. Zwei Drittel der Patienten werden auf der Intensivstation<br />

künstlich beatmet.<br />

Bereich Schmerzambulanz<br />

Die Schmerzambulanz der Klinik für Anästhesiologie behandelt akut und chronisch<br />

Schmerzkranke. Sie arbeitet fach- und berufsgruppenübergreifend und orientiert<br />

sich an den Grundsätzen der Verhaltensmedizin.<br />

Das Team der Schmerzambulanz besteht aus Ärztinnen und Ärzten für<br />

Anästhesiologie, psychologischen Psychotherapeuten und Fachpflegekräften. Es<br />

gibt eine enge Zusammenarbeit mit einem Physiotherapeuten im Haus und mit<br />

einer Sozialarbeiterin. • Die Schmerzambulanz nutzt unterschiedliche Fachdisziplinen<br />

und Berufsgruppen auf dem Campus, die ergänzend diagnostische und<br />

therapeutische Empfehlungen geben können. Sie entwickelt und bewertet<br />

Leitlinien für die Prävention, Diagnostik und Therapie von Schmerzerkrankungen.<br />

Bestehende Leitlinien werden in der Praxis umgesetzt. • Besondere Aufgabe der<br />

Schmerzambulanz ist die Vermittlung von schmerztherapeutisch relevantem<br />

Wissen an Studenten der Medizin und anderen zugeordneten Fachgruppen. Sie<br />

ist von der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> als Weiterbildungseinrichtung zur<br />

Erlangung der Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“ anerkannt und<br />

bildet in diesem Rahmen ständig aus. Monatlich einmal wird eine interdisziplinäre<br />

Schmerzkonferenz mit Patientenvorstellungen durchgeführt. Regelmäßig finden<br />

schmerztherapeutische Fortbildungsveranstaltungen für Fachpersonal der Klinik<br />

und der Region statt. • Aus den Tätigkeitsbereichen der Schmerzambulanz<br />

ergeben sich Fragestellungen, die im Rahmen klinischer Forschungsvorhaben<br />

auch in Kooperation mit anderen Einrichtungen bearbeitet werden.<br />

Die Schmerzambulanz etabliert seit 2004 ein Qualitätsmanagementsystem und<br />

beabsichtigt 2005 die Zertifizierung nach der DIN EN ISO 9001: 2000.<br />

6


Qualitätsmanagement<br />

Die Klinik für Anästhesiologie war nach Beschluss des Vorstandes des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />

Lübeck 2002 Pilotklinik für die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems<br />

(QM-System). Hierunter versteht man ein System zur<br />

Sicherstellung und kontinuierlichen und systematischen Verbesserung der grundlegenden<br />

Arbeitsabläufe in einer Einrichtung. Diese werden als „Kernprozesse“<br />

bezeichnet und betreffen in der Klinik für Anästhesiologie folgende vier Aufgabenbereiche:<br />

Narkose • Intensivtherapie • Notfalltherapie • Schmerztherapie.<br />

Zur Einführung eines QM-Systems wurde eine berufsgruppenübergreifende Arbeitsgruppe<br />

aus Ärzten und Pflegern unter der Leitung von Prof. Hüppe und Herrn<br />

Jeschke gebildet. Die Gruppe wird von Frau Jutta Lange (Referat für Qualitätsmanagement)<br />

unterstützt.<br />

Im Berichtszeitraum (2003-2004) wurden insbesondere folgende Aufgaben angegangen,<br />

die 2002 zum Teil vorbereitet waren: Erfassung postanästhesiologischer<br />

Befindenszustände von Patienten mit einem dafür konzipierten und validierten<br />

mehrdimensionalen psychometrischen Messverfahren (Anästhesiologischer Nachbefragungsbogen<br />

für Patienten: ANP). Reduktion postanästhesiologischer Beschwerden<br />

durch Umsetzung eines PDCA-Zyklus (Plan – Do – Check – Act) •<br />

Adaptation des Verfahrens für herzchirurgische Patienten (ANP-KA) und Anwendung<br />

in diesem Bereich (Kooperation mit dem wissenschaftlichen Arbeitskreis<br />

Kardioanästhesie der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin).<br />

Erprobung des Verfahrens für Benchmarking in der Kardioanästhesie •<br />

Systematische Beschreibung der Prozessabläufe der einzelnen operativen Einheiten<br />

unter Beteiligung des ärztlichen und pflegerischen anästhesiologischen<br />

Per- sonals und Zusammenstellung in einem Handbuch für die Erleichterung der<br />

Ein- arbeitung neuer Mitarbeiter • Beginn der Erstellung von Leitlinien in der<br />

Anästhe- siologie durch erfahrene Oberärzte und Oberärztinnen für die einzelnen<br />

operativen Bereiche, für ausgewählte anästhesiologische Verfahren und für die<br />

Schmerzthe- rapie • Beginn der Etablierung eines Qualitätsmanagementsystems<br />

in der Schmerzambulanz der Klinik für Anästhesiologie und Vorbereitung der<br />

Zertifizierung der Schmerzambulanz nach DIN 9001: 2000<br />

Die Erfahrungen der Klinik für Anästhesiologie bei der Etablierung eines Qualitätsmanagementsystems<br />

und beim Zertifizierungsprozess der Schmerzambulanz<br />

können dazu beitragen, andere Kliniken des <strong>UKSH</strong> bei der Einführung eines eigenen<br />

QM-Systems zu unterstützen. Die Implementierung eines QM-Systems ist<br />

notwendige Voraussetzung für eine Zertifizierung.<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

An der Klinik für Anästhesiologie haben sich folgende Forschungsschwerpunkte<br />

etabiliert: • Projekt SARRRAH (Search and Rescue, Resuscitation and Rewarming<br />

in Accidental Hypothermia) • Lübecker Anästhesie und Reanimationssi<strong>mul</strong>ator<br />

(LARS) • Anästhesietechnik und Messmethoden • Nierenfunktion und Nierenver-<br />

7


sagen • Psychologie und Stress in der perioperativen Medizin • Maschinelle<br />

Beatmung und pulmonale Entzündungsreaktionen • Epidemiologie von Schmerzen<br />

• Lungenphysiologie • Ethik, Recht, Geschichte und Didaktik in der Anästhesiologie<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

Von Mitarbeitern der Klinik wurden in den Jahren 2003 und 2004 Fortbildungsseminare<br />

für verschiedene Berufsgruppen abgehalten: • Fortbildungsseminare für<br />

die Berufsfeuerwehr Lübeck • Fortbildungsseminare für die Deutsche Gesellschaft<br />

zur Rettung Schiffbrüchiger • Fortbildungsseminare für den See-Zoll des Bundesfinanzministeriums<br />

• Fortbildungsseminare für den Bundesgrenzschutz/See • Fortbildungsseminare<br />

für das Havariekommando des Bundesverkehrsministeriums •<br />

Fortbildungsseminare für die Wasserschutzpolizei <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> • Fortbildungsseminar<br />

für Arwed Fuchs Expeditionen • Fortbildungsseminar für die Bundesgrenzschutz-Fliegerstaffel<br />

Nord • Fortbildungsseminar „SAR Cooperation Exercise“<br />

für Scandlines Deutschland • Fortbildungsseminare für die Deutsche Rettungsflugwacht<br />

• Fortbildungsseminar für die Seeberufsgenossenschaft • Fortbildungsveranstaltungen<br />

für Rettungsassistenten • Seminare über Inhalt und Umsetzung<br />

des Medizinproduktegesetzes, der Betreiberverordnung und des MPSV in<br />

der Klinik aus ärztlicher Sicht“ • Fortbildungsseminare "Fachkunde Rettungsdienst"<br />

• Fortbildungsseminare "Leitender Notarzt" • Fortbildungsseminare "Intensivtransport"<br />

• Fortbildungsseminare "Grundkurs Intensivmedizin" • Fortbildungsveranstaltungen<br />

für den "Leitenden Notarzt" • Ausbildungsseminare "Notfallmedizin"<br />

für die Berufsfeuerwehr Lübeck • Refresher-Kurse für im Rettunsdienst tätige<br />

Ärztinnen und Ärzte • Fortbildungsseminare für AiP "Ethik und Berufsrecht"<br />

Kongresse • Tagungen • Symposien<br />

Im Berichtszeitraum wurden folgende Kongresse und Tagungen verantwortlich<br />

geplant, organisiert und geleitet: Fachtagung „Der medizinische Notfall auf See -<br />

nicht nur eine nationale Angelegenheit“ im Rahmen des 31. Deutschen Seeschifffahrtstages<br />

am 14.5.04 in Lübeck • International Microdialysis Symposium on<br />

Monitoring Tissue Chemistry in Intensive Care Medicine im Dezember 2003 in<br />

Lübeck • Workshop „Technische Grenzen von Blutgasanalytik und Pulsoximetrie“<br />

im Rahmen der 17. Norddeutsche Anästhesietage im November 2004 in Hamburg<br />

• Internationales Symposium „Drei Welten treffen sich“ zur Verabschiedung von<br />

Prof. Dr. rer. nat. Ewald Konecny in Lübeck • Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />

für psychologische Schmerztherapie und –forschung (DGPSF) am<br />

26./27.06.2004 in Lübeck<br />

Preise • Patente<br />

Vortragspreis der Fa. Mundipharma für den Vortrag von PD Dr. med. Stephan<br />

Klaus anlässlich der 17. Internationalen Woche der Anästhesie, 6. – 11. September<br />

2003 in Westerland<br />

8


2. Platz bei der “Best Scientific Presentation Competitin (BAPC)“ für einen<br />

Vortrag von PD Dr. med. Klaus F. Wagner anlässlich des Kongresses der European<br />

Society of Anaesthesiology, Euroanesthesia 2004, im Juni 2004 in Lissabon,<br />

Portugal<br />

Europäische Patentanmeldung für ein bitympanales Thermometer, veröffentlicht<br />

am 24.12.03 unter PCT WO 03/106947 A1 in Kooperation mit der Patentverwertungsagentur<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Herausgebertätigkeit<br />

Prof. Schmucker: Zeitschrift „Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin,<br />

Schmerztherapie,“ • Vierbändiges Lehrbuch „ains“, Georg Thieme, Stuttgart, Mitherausgeber<br />

des Bandes „Anästhesiologie“<br />

Prof. Gering, Prof. Schmucker (Section Editors): Section 2 Technology, Training<br />

and Education, Current Opinion in Anaesthesiology, 2004 • Themenheft<br />

“Medizintechnik”, Focus MUL 2003<br />

PD Dr. Klaus, PD Dr. Bahlmann: Microdialysis- Monitoring tissue chemistry in<br />

Intensive Care Medicine - Experimental results and clinical application of biochemical<br />

tissue monitoring in critical illness. Pabst Science Publishers, 2004<br />

PD Dr. Bahlmann, PD Dr. Klaus: Mikrodialyse und Organdysfunktion: Stellenwert<br />

des organspezifischen Stoffwechselmonitorings im intensivmedizinischen Kontext.<br />

Pabst Science Publishers, 2004<br />

Gutachtertätigkeiten<br />

Für internationale wissenschaftliche Zeitschriften mit Peer review-System sind folgende<br />

Mitarbeiter tätig: Dr. Baumeier • Dr. Eichler • Prof. Gehring • PD Dr. Gerlach<br />

• PD Dr. Heringlake • Prof. Dr. Dipl.-Psych. Hüppe • Prof. Klotz • Dr. Meier •<br />

Prof. Schmucker • PD Dr. Schumacher • PD Dr. Stamme • PD Dr. Wagner<br />

Leitung wissenschaftlicher Vereinigungen<br />

Dr. Baumeier, Dr. Krüger: Vorstand Forum Leitende Notärzte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

• Dr. Baumeier: Vorsitz Arbeitsgemeinschaft der Leitenden Notarztgruppen See;<br />

Fachlicher Berater des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Gesundheit<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> bei der Planung und Durchführung der medizinischen Versorgung<br />

von Verletzten auf Schiffen in komplexen Schadenslagen auf See;<br />

Ständiger Fachausschuss und im Arbeitskreis Unfallmanagement des Deutschen<br />

Nautischen Vereins DNV; Deutsche Delegation des Bundesverkehrsministeriums<br />

bei der International Maritime Organisation IMO, London; Fachberater des Bund-<br />

Länder-Koordinierungsausschusses Brandbekämpfung und Verletztenversorgung<br />

auf See; Ärztlicher Fachberater der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger<br />

DgzRS • Prof. Gehring: Mitglied des Vorstandes, stellv. Vorstandsvorsitzender<br />

der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik • Prof. Hüppe:<br />

9


Vorstand der Deutschen Gesellschaft für psychologische Schmerztherapie und<br />

-forschung (DGPSF) • Prof. Klotz: Vorstand des Landesverbandes <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> des Arbeiter Samariter Bundes • Dr. Krüger: Fachausschuss<br />

Rettungsdienst der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>; Bundesarbeitskreis Ärztliche<br />

Leiter Rettungsdienst Deutschland, Arbeitskreis Ärztliche Leiter Rettungsdienst<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> • Prof. Schmucker: Vorstand der Deutschen Gesellschaft für<br />

Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI)<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Projekt SARRRAH (Search and Rescue, Resuscitation and Rewarming in<br />

Accidental Hypothermia)<br />

Schwerpunktleitung: Dr. med. Dipl.-Ing. W. Baumeier<br />

Dieses Projekt wird partnerschaftlich mit der Marine, insbesondere dem schifffahrtsmedizinischen<br />

Institut und dem Flottenkommando, der Deutschen Gesellschaft<br />

zur Rettung Schiffbrüchiger, den Universitätskliniken Hamburg, Rostock<br />

und <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> sowie weiteren 7 Schwerpunktkrankenhäusern in Norddeutschland<br />

seit 1999 betrieben. Grundlage für die Initiierung war die Erkenntnis,<br />

dass die Rettungs- und Behandlungskonzepte für Schiffbrüchige und Menschen<br />

mit lebensbedrohlicher Unterkühlung verbessert werden müssen und können.<br />

Unter Hinzuziehung nationaler und internationaler Experten wurden Behandlungskonzepte<br />

erstellt, umgesetzt und geschult. Erforderliche Materialien wurden entwickelt<br />

bzw. modifiziert, kooperierende Kliniken eingebunden und als Zielkrankenhäuser<br />

ausgewiesen, Ausbildungs- und Trainingsprogramme, auch für medizinische<br />

Laien, projektiert und durchgeführt. Es wurden Kontakte aufgebaut zu allen<br />

erreichbaren Arbeitsgruppen, die sich wissenschaftlich mit akzidenteller Hypothermie<br />

beschäftigen. Seit dem Jahre 2000 erfolgt eine zeitnahe Patientenverlaufsdokumentation.<br />

Eine Telefon-Hotline wird betrieben. Angestrebt wird eine geografische,<br />

auch internationale, Ausbreitung des Projektes mit dem Ziel der Ausweisung<br />

weiterer Zielkliniken und Erhöhung der Dokumentationsfrequenz von Patienten<br />

für die Verlaufsbeobachtung. • Aktuelle Details werden zeitnah in die Internet-<br />

Präsenz www.sarrrah.de eingearbeitet.<br />

Lübecker Anästhesie und Reanimationssi<strong>mul</strong>ator („LARS“)<br />

Schwerpunktleitung: PD Dr. med. W. Eichler<br />

Mit dem Emergency Care Si<strong>mul</strong>ator (ECS) der Firma METI (Medical Education<br />

Technologies, Sarasota, Florida, U.S.) oder ähnlichen Systemen ist es inzwischen<br />

möglich, in einer der klinischen Situation weitestgehend entsprechenden Umgebung<br />

Behandlungs- und Problemlösungsstrategien zu entwickeln und zu trainieren.<br />

Der einzigartige Vorteil besteht in der Möglichkeit, ohne Patientengefährdung<br />

das Beherrschen vieler unterschiedlicher, auch seltener Notfallsituationen<br />

in Echtzeit zu erarbeiten. Die Variabilität dieses Si<strong>mul</strong>ators erlaubt ein realitätsnahes<br />

Training des gesamten anästhesiologischen und notfallmedizinischen<br />

Vorgehens mit einer Anpassung an die Problemstellung in allen Schwierigkeits-<br />

10


graden.<br />

Der Si<strong>mul</strong>ator besteht aus einer rechnergesteuerten Puppe, die dem klinischen<br />

Alltag entsprechend als "Patient" behandelt wird. In die Puppe implementiert sind:<br />

Herz- und Atemgeräusche, Spontanatmung und Sprachreaktionen, CO2-<br />

Produktion, palpable und messbare Pulse, punktierbare Gefäße, Augen Öffnen<br />

und Schließen sowie Pupillenreaktionen. In der Software der Computersteuerung<br />

ist jeweils ein aufwendiges respiratorisches, zirkulatorisches und pharmakodynamisches<br />

Modul implementiert.<br />

Folgende Kursangebote werden bisher angeboten: • Si<strong>mul</strong>atortraining in der Anästhesie<br />

für Studenten • Si<strong>mul</strong>atortraining für Pflegekräfte in der Anästhesiologie •<br />

Si<strong>mul</strong>atortraining für Pflegekräfte in der Intensivmedizin • Si<strong>mul</strong>atortraining Interhospitaltransport<br />

von Intensivpatienten.<br />

Zukünftige Projekte: • Si<strong>mul</strong>atortraining in der Notfallmedizin für Studenten • Crisis<br />

Resource Management (Krisentraining) am Anästhesiesi<strong>mul</strong>ator für Ärzte und<br />

Pflegekräfte • Erprobung, Optimierung und Schulung zukunftsweisender Anästhesiegerätetechnik<br />

mithilfe des Si<strong>mul</strong>ators • Wissenschaftliche Evaluation des<br />

Si<strong>mul</strong>atortrainings<br />

Anästhesietechnik und Messmethoden<br />

Schwerpunktleitung: Prof. Dr. med. H. Gehring<br />

Anästhesieumgebung<br />

Bei Patienten, die während der Durchführung von Vollnarkosen maschinell beatmet<br />

werden, müssen zur Gewährleistung höchstmöglicher Patientensicherheit<br />

kontinuierlich Parameter der Beatmung möglichst nicht-invasiv überwacht werden.<br />

Besondere Anforderungen ergeben sich bei speziellen operativen Verfahren wie<br />

der minimal-invasiven Chirurgie (MIC) oder unter Bedingungen der diagnostischen<br />

Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT). In einem Projekt sollen fortschrittliche<br />

Strukturen der Operationsumgebung entwickelt werden. • Die erzielten Verbesserungen<br />

der Beatmung können über neue Messmethoden evaluiert werden. Die<br />

„Funktionelle Elektroimpedanztomographie“ (fEIT) erlaubt dabei die Überwachung<br />

der regionalen Ventilation in der klinischen Anwendung.<br />

Kooperation: Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung:<br />

Entwicklung fortschrittlicher Strukturen der Operationsumgebung (01EZ0103),<br />

Drägerwerk Lübeck, Institut für Medizinische Informationstechnik, Helmholtz-<br />

Institut, RWTH Aachen<br />

Pulsoximetrie<br />

Die Pulsoximetrie ist essentieller Bestandteil der Überwachung maschinell beatmeter<br />

Patienten zum Schutz und frühzeitigem Erkennen von lebensbedrohlichem<br />

Sauerstoffmangel (Hypoxämie). Hypoxämie und Pulsoximetrie können nur dann<br />

11


wissenschaftlich untersucht werden, wenn es gelingt, ohne Risiko den Zustand der<br />

Hypoxämie an gesunden Personen (Probanden) reproduzierbar und standardisiert<br />

zu generieren. Dies erfolgt durch kontrollierte Hypoxämie-Studien (CHS) in einem<br />

Probandenlabor in enger Kooperation mit der US-amerikanischen Food and Drug<br />

Administration (FDA) und der International Organization for Standardization (ISO).<br />

Es soll ein Gerät zur Kalibrierung von Pulsoximetern im Auftrag der EU (SMT 4 -<br />

CT9 - 1601) mit Überprüfung durch die FDA zur weltweiten Anwendung entwickelt<br />

werden. Dazu müssen Referenzdaten (Multiwellenlängenanalysen) als Basis für<br />

die Kalibration von Geräten an Probanden während Hypoxämie aufgezeichnet<br />

werden. Mit Hilfe dieser Daten können dann im Auftrag weltweit tätiger medizintechnischer<br />

Unternehmen Pulsoximeter getestet und kalibriert werden.<br />

Um Signale aus tief im Gewebe (4-6 cm) liegenden Gefäßen zu erkennen ist eine<br />

Modulation des eingestrahlten Lichts mit Ultraschall, LIMOUS (Light Modulation<br />

with Ultrasound) notwendig. Bei Anwendung einer Mehrwellenlängenanalyse ist in<br />

solchen Gefäßen sogar eine Identifikation von zellulären und plasmatischen<br />

Veränderungen der Zusammensetzung des Blutes (z.B. Hämatokrit) möglich.<br />

Kooperationen: Fachhochschule Lübeck, Institut für Medizintechnik, Datex-<br />

Ohmeda, GE Healthcare, Louisville, CO, USA, EnviteC GmbH, Wismar, Masimo<br />

Corporation, Irvine, CA, USA, MCC GmbH, Karlsruhe, MedLab GmbH, Karlsruhe,<br />

Nellcor Tyco Healthcare, Pleasanton, CA, USA, Philips Medizinsysteme, Böblingen,<br />

Institut für Allgemeine Elektrotechnik, Universität Rostock, Deutschland<br />

Blutgasanalyse<br />

Im Bereich der Blutgasanalytik werden Techniken der „Patientennahen Point-of-<br />

Care-Diagnostik (POCT)“ weiterentwickelt. Dazu werden 10 Systeme von den 5<br />

führenden Herstellern von Geräten zur Blutgasanalytik evaluiert. Ziel des Projektes<br />

ist eine optimale Einbindung der auf einzelnen Stationen aufgestellten Geräte<br />

in das Netzwerk des <strong>Universitätsklinikum</strong>s auf der Basis der Richtlinien der<br />

Bundesärztekammer (RiLiBÄK) zur Qualitätssicherung sowie den DRG geführten<br />

Budgets der Kliniken. Zusätzlich muss die evaluierte Blutgasanalytik zum Referenzlabor<br />

für Pulsoximetrie und Kapnometrie weitergestaltet werden.<br />

Kooperation: Zentrallabor, Klinik für Kinder und Jugendmedizin, Institut für Medizintechnik,<br />

Klinik für Chirurgie, Apotheke, Medizinische Klinik I, Radiometer<br />

Copenhagen, Kopenhagen, Dänemark, Bayer Diagnostics, Fernwald<br />

Wireless Monitoring<br />

Um eine angenehme und flexible Patientenbetreuung und Überwachung von<br />

Organfunktionen während der perioperativen Phase zu gewährleisten, werden<br />

Modul-Systeme (WILEMON – Wireless Monitoring) für die perioperative Anwendung<br />

am Patienten zur kabellosen Überwachung aufgebaut. In einer Multicenterstudie<br />

im BMBF-Projekt werden neuronale Oszillationen während der Narkose<br />

aufgezeichnet. Dies kann als <strong>mul</strong>tivariables nichtinvasives Monitoring zur Überwachung<br />

der zerebralen Integrität bei herzchirurgischen Eingriffe mit Herz-<br />

12


Lungen-Maschine dienen.<br />

Kooperation: Institut für Medizintechnik, Institut für Technische Informatik, Klinik<br />

für Herzchirurgie, Klinik für Anästhesiologie, Klinikum der LMU<br />

Nierenfunktion – Nierenversagen<br />

Physiologische und pathophysiologische Mechanismen in der Regulation des<br />

Flüssigkeitshaushaltes und der Nierenfunktion.<br />

• Die Wirkung von Milrinon und Adrenalin auf die Nierenfunktion nach<br />

kardiochirurgischen Eingriffen mit extrakorporaler Zirkulation<br />

Nierenfunktionsstörungen zählen zu den typischen postoperativen Komplikationen<br />

kardiochirurgischer Eingriffe unter Einsatz der extrakorporalen Zirkulation (EKZ).<br />

Die Inzidenz und die Mortalität eines akuten Nierenversagen (ANV) sind in diesem<br />

Kontext auch heute noch außerordentlich hoch. • Trotz zahlreicher Untersuchungen<br />

und verschiedenster pharmakologischer Ansätze ist es bislang nicht gelungen,<br />

ein effektives Therapieregime zur Prophylaxe einer Nierenfunktionsstörung<br />

nach kardiochirurgischen Eingriffen zu etablieren.<br />

Da man diese Komplikation vor allem bei denjenigen Patienten beobachtet, die<br />

bereits intraoperativ bzw. im weiteren postoperativen Verlauf auf der Intensivstation<br />

einer pharmakologischen Kreislaufunterstützung bedürfen, untersuchen wir<br />

gegenwärtig den Einfluss verschiedener positiv inotroper Pharmakostrategien auf<br />

die postoperative Nierenfunktion nach kardiochirurgischen Eingriffen. Vor dem<br />

Hintergrund, dass Nierenfunktionsstörungen nach kardiopulmonalem Bypass auch<br />

sehr stark durch die begleitende Inflammationsreaktion moduliert werden, soll dabei<br />

auch der Effekt der verschiedenen Pharmaka auf systemische und renale<br />

Inflammation untersucht werden.<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Heringlake, PD Dr. L. Bahlmann, PD Dr. S. Klaus, Dr.<br />

H. Heinze<br />

Dokoranden: J. Grünefeld, M. Wernerus, C. Heubling<br />

Kooperation: Klinik für Herzchirurgie, Medizinische Klinik I<br />

Förderung: Deutsche Herzstiftung<br />

• Der Einfluss präemptiver Milrinontherapie auf die Nierenfunktion, die systemische<br />

und renale Inflammation und den Gewebemetabolismus bei<br />

Mitralklappenoperationen mit extrakorporaler Zirkulation<br />

Patienten, die sich Eingriffen an der Mitralklappe unterziehen müssen, haben ein<br />

erhöhtes Risiko für Nierenfunktionsstörungen. Vor dem Hintergrund, dass eine<br />

präemptive Therapie mit Milrinon bei Patienten, die sich einer koronaren Bypassoperation<br />

unterziehen müssen, günstige Effekte auf die systemische Inflammation<br />

und die Nierenfunktion gezeigt hat, und Daten für Patienten mit Mitralklappenoperationen<br />

nicht vorliegen, wurde in dieser Studie der Effekt einer solchen Therapie<br />

bei diesen Patienten untersucht.<br />

13


Bearbeiter: PD Dr. M. Heringlake, PD Dr. L. Bahlmann, PD Dr. S. Klaus, Dr.<br />

H. Heinze<br />

Kooperation: Klinik für Herzchirurgie<br />

• Einflussfaktoren in der Regulation des vasoaktiven Peptidhormons<br />

Urotensin II und seine Bedeutung im Hinblick auf die Nierenfunktion<br />

Neben den „klassischen“ – durch Variation kardialer Füllungsdrucke beinflussten<br />

– vasoaktiven Hormonen Vasopressin, atriales natriuretisches Peptid, Angiotensin<br />

II sind in den letzten Jahren verschiedene vasoaktive Peptidhormone beschrieben<br />

worden, deren Bedeutung in der Regulation des Kreislaufs und ihre Wirkung auf<br />

die Nierenfunktion gegenwärtig noch nicht geklärt sind.<br />

Bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung (KHK), die sich einer chirurgischen<br />

Koronarrevaskularisation unterziehen mussten, konnten wir ein Zusammenhang<br />

zwischen den kardialen Füllungsdrucken und der Plasmakonzentration von Urotensin<br />

II (U-II) darstellen. Ausgehend von dieser Beobachtung und der Tatsache,<br />

dass nach den Ergebnissen anderer Arbeitsgruppen Patienten mit schwerer Myokardinsuffizienz<br />

erhöhte Plasmaspiegel von Urotensin II aufweisen, untersuchten<br />

wir den Einfluss akuter Änderungen kardialer Füllungsdrucke während Rechtsherzkatheterergometrie<br />

bei Patienten mit KHK.<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Heringlake, PD Dr. L. Bahlmann, PD Dr. S. Klaus<br />

Doktoranden: O.Uzun, B. Will<br />

Kooperation: Klinik für Herzchirurgie, Schüchtermann-Klinik, Bad Rothenfelde<br />

• Inzidenz und Management von Nierenfunktionsstörungen in der Kardiochirurgie<br />

in Deutschland<br />

In einer durch Fragebogen standardisierten Befragung ermittelten wir die Häufigkeit<br />

von Nierenfunktionsstörungen anhand des neuen Gradingsystems der „Acute<br />

Dialysis Quality Iniative“ (ADQI), den so genannten RIFLE – Kriterien für das Jahr<br />

2003 und eruierten die klinisch üblichen Therapiestrategien im Umgang mit Patienten,<br />

die nach kardiochirurgischen Eingriffen Nierenfunktionsstörungen (NFS)<br />

entwickeln. Dabei zeigte sich eine außerordentlich hohe Variabilität von NFS im<br />

Vergleich verschiedener Kliniken, eine im Median bei 7% liegende Inzidenz von<br />

NFS nach den RIFLE – Kriterien und zum Teil in deutlichem Widerspruch zur<br />

gegenwärtigen Literatur stehende Therapiekonzepte<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Heringlake<br />

Doktorand: M. Knappe<br />

Kooperation: Arbeitsgruppe Niere des gemeinschaftlichen Arbeitskreises Intensivmedizin<br />

der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin und der Deutschen Gesellschaft für Herz-<br />

Thorax und Gefäßchirurgie, Deutsches Herzzentrum Berlin<br />

14


• Einflussfaktoren in der Regulation natriuretischer Peptide und ihre Bedeutung<br />

im Hinblick auf die Nierenfunktion<br />

Die Interaktionen und die Regulationsmechanismen der natriuretischen Peptide<br />

ANP, BNP und Urodilatin in der Regulation des Flüssigkeitshaushaltes und der<br />

Nierenfunktion werden nach wie vor nur unvollständig verstanden. • In Hinblick auf<br />

BNP konnten wir in einer Untersuchung an gesunden Probanden erstmals zeigen,<br />

dass es bei intravenöser Kochsalzbelastung im Vergleich mit ANP zu zeitlich<br />

verzögerten, aber erheblichen Steigerungen der Plasmakonzentration von BNP<br />

kommt und dass - zeitlich unabhängig von diesen Veränderungen im Plasma – in<br />

der Niere eine deutliche Sekretionssteigerung von BNP induziert wird.<br />

Gegenwärtig untersuchen wir, ob diese Effekte - und insbesondere auch die renale<br />

Freisetzung von Urodilatin und BNP - durch Variation der Kochsalzbelastung<br />

und Gabe eines ACE-Hemmers moduliert werden.<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Heringlake, PD Dr. L. Bahlmann, PD Dr. S. Klaus, PD<br />

Dr. W. Eichler, Prof. Dr. K.-F. Klotz<br />

Doktoranden: C. Heide, B. Will<br />

Kooperation: Institut für Physiologie, Dept. of Clinical Chemistry, University of<br />

Oslo, Norwegen<br />

Psychologie und Stress in der perioperativen Medizin<br />

Schwerpunktleitung: Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. M. Hüppe<br />

Der Forschungsschwerpunkt betrifft Themenbereiche zu psychischen Funktionen<br />

(insbesondere Emotion, Kognition, Stress, Schmerz), die im Kontext anästhesiologischer<br />

Fragestellungen von Bedeutung sind. In den Jahren 2003 und 2004<br />

wurden bzw. werden dazu verschiedene Untersuchungen durchgeführt. Die bearbeiteten<br />

Themen lassen sich wie folgt in drei Bereiche gliedern:<br />

• Vorhersage und Beeinflussbarkeit des präoperativen psychischen Patientenzustandes<br />

Untersuchung zur positiven Beeinflussung des Schlafs in der Nacht vor einer Operation<br />

durch Applikation von Opipramol als abendliche anästhesiologische Prämedikation.<br />

Doktorand: D. Hartge<br />

• Messung und Vorhersage des postoperativen Patientenbefindens einschließlich<br />

postoperativer psychischer Dysfunktionen<br />

Untersuchung zur Messung und Vorhersage des postoperativen Patientenbefindens<br />

mit Merkmalen des Patienten und Merkmalen der durchgeführten Anästhesie.<br />

Doktorandin: F. Beckhoff<br />

15


• Untersuchung zur Messung des postoperativen Patientenbefindens nach<br />

Kardioanästhesie<br />

Doktorandin: F. Zöllner<br />

• Untersuchung zum Vergleich von Spinalanästhesie und<br />

Allgemeinanästhesie hinsichtlich intraoperative Maße und der postoperativen<br />

Erholung bei Patienten mit Hüftoperationen<br />

Doktorandin: H. Müllender<br />

Kooperation: Klinik für Anästhesiologie des Krankenhauses Wandsbek, Hamburg<br />

• Untersuchung zur Entwicklung postoperativer psychischer Störungen<br />

nach Operationen am offenen Herzen bei Patienten mit Diabetes mellitus<br />

unter besonderer Berücksichtigung von Merkmalen des Durchgangssyndroms<br />

Doktorandin: F. Michel<br />

Kooperation: Klinik für Herzchirurgie<br />

• Untersuchung zur Bedeutung der Periduralanästhesie während der<br />

Geburt auf den Geburtsverlauf und das Befinden der Mütter<br />

Doktorandin: I. Jahnke<br />

Kooperation: Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

• Untersuchung zur Zufriedenheit mit der postoperativen Schmerztherapie<br />

via PCA-Pumpe in Abhängigkeit von habitueller Ängstlichkeit der Patienten<br />

Doktorandin: F. Eggert<br />

• Längerfristige postoperative Erholung und gesundheitsbezogene Lebensqualität<br />

Untersuchung zum Vergleich von Patienten nach Nierentransplantation via<br />

Lebendspende versus post-mortem-Spende hinsichtlich Lebensqualität, Qualität<br />

sozialer Beziehungen, neuropsychologischer Funktionen und der Stressverarbeitung.<br />

Doktorandin: B. Tölle<br />

Kooperation: Klinik für Chirurgie, Medizinischen Klinik I<br />

• Untersuchung zur Veränderung der gesundheitsbezogenen<br />

Lebensqualität bei Knie- und Hüftendoprothesenoperationen unter<br />

Kontrolle der Messwiederholung<br />

Doktorandin: U. Kahlke<br />

16


Kooperation: Klinik für Anästhesiologie des Klinikums Neustadt<br />

Förderung: Industrie<br />

Auswirkung von maschineller Beatmung auf pulmonale Entzündungsreaktionen<br />

Schwerpunktleitung: Prof. Dr. H. Gehring, Dr. T. Meier<br />

Die maschinelle Beatmung kann bei Patienten mit akutem Lungenversagen (engl.<br />

Acute Lung Injury, ALI; Acute Respiratory Distress Syndrome, ARDS) zu einer zusätzlichen<br />

Aktivierung des Immunsystems beitragen und damit zu einer zusätzlichen<br />

Schädigung der Lunge führen. Für die Sti<strong>mul</strong>ierung des Immunsystems<br />

durch verstärkte Scherkräfte oder Überdehnung des Lungengewebes während der<br />

Beatmung ist der Begriff „Biotrauma“ geprägt worden. Demzufolge wurde in den<br />

letzten Jahren nach lungenprotektiven Beatmungsstrategien gesucht, um die Entwicklung<br />

lokaler und systemischer Entzündungsreaktionen zu reduzieren. • Bei<br />

Patienten mit akutem Lungenversagen konnte in einer großen klinischen Studie<br />

(ARDSnet Studie) nachgewiesen werden, dass Beatmung mit geringerem<br />

Atemzugvolumen (6,2 ml/kg KG statt 11,8 ml/kg KG) die Mortalität und die Freisetzung<br />

systemischer pro-inflammatorischer Zytokine senkt.<br />

Vor diesem Hintergrund der Entstehung von Biotraumen scheint es außerordentlich<br />

wichtig, im klinischen Kontext auch andere Beatmungsstrategien zu untersuchen.<br />

Gerade bei Patienten mit reduzierter Lungenfunktion wird ein alveoläres<br />

Recruitment durch die Einstellung eines möglichst optimalen positiven endinspiratiorischen<br />

Drucks (PEEP) erreicht. Welche Auswirkungen die kurzfristige<br />

Erhöhung und die langfristige Erhöhung des PEEP auf Entzündungsparameter<br />

(Zytokine, Chemokine, Zellinfiltration) haben ist bisher nicht bekannt.<br />

Für beatmungspflichtige Patienten mit chronischen oder akuten entzündlichen<br />

Lungenerkrankungen stellt die mechanische Beatmung, obwohl sie die lebenswichtige<br />

Oxygenierung sichert, einen zusätzlichen Risikofaktor dar. Aufgrund der<br />

Übertragung mechanischer Kräfte bedeutet die künstliche Beatmung einen zusätzlichen<br />

Stress für das Lungengewebe, so dass sich der pulmonale Heilungsverlauf<br />

verzögern kann. Bisherige Modellvorstellungen gehen von vermehrten<br />

Scherkräften an den Randzonen von nicht-ventilierten Lungenarealen („Atelektotrauma“)<br />

und von Überdehnung einzelner Bereiche („Volutrauma“) aus. Diese regionalen<br />

Veränderungen der Ventilation entziehen sich allerdings der routinemäßigen<br />

globalen Diagnostik (Blutgasanalysen, Druck-Volumen-Kurven). Die<br />

Elektro-Impedanz-Tomographie (EIT) stellt derzeit das einzige patientennahe<br />

Verfahren dar, welches eine kontinuierliche nicht-invasive bildgebende Darstellung<br />

der Ventilation ermöglicht. Andere bisher verfügbare Verfahren (Computertomographie,<br />

Magnet-Resonanz-Tomographie, Sonographie, Ventilations-Perfusions-<br />

Szintigraphie) sind ortsgebunden und für den kontinuierlichen Einsatz nicht bestimmt.<br />

Die thorakale EIT kann aufgrund der unterschiedlichen elektrischen<br />

Eigenschaften von ventilierten und nicht ventilierten Lungenarealen das Ausmaß<br />

der regionalen Belüftung der Lunge erkennen. Die EIT könnte wesentlich zum<br />

17


Verständnis der lokalen Ventilation, zum Beispiel bei entzündlichen pulmonalen<br />

Erkrankungen, beitragen und somit auf der Basis von EIT-Daten eine Optimierung<br />

der Ventilation ermöglichen.<br />

• Monitoring perioperativer Ventilationsstörungen bei adipösen und nichtadipösen<br />

Patienten<br />

Untersuchung zur Etablierung der EIT zum Monitoring perioperativer Ventilationsstörungen<br />

bei adipösen und nicht-adipösen Patienten bei laparoskopischen<br />

Operationen.<br />

Bearbeiter: Dr. T. Meier, Dr. M. Großherr, Prof. Dr. H. Gehring<br />

Doktoranden: J. Karsten, A. Jedmowski<br />

Kooperation: Institut für Medizinische Informationstechnik, Helmholtz-Institut,<br />

RWTH Aachen<br />

• Elektrische Impedanztomograhie (EIT) zur Beurteilung der ventilierten<br />

Lunge<br />

Untersuchungen zur Entwicklung eines lungenprotektiven Beatmungskonzeptes,<br />

das gestützt auf eine Modellbildung der alveolären Lungenmechanik und basierend<br />

auf primär nichtinvasiven Messdaten (Pulsoxymetrie, Kapnometrie, elektrische<br />

Impedanztomographie (EIT)) selbstständig optimale Beatmungsparameter<br />

(Beatmungsdrücke, Atemfrequenz, Sauerstoff-Anteil im inspiratorischen Atemgas)<br />

ermittelt und eine lungenprotektive Beatmung durchführt. Die Untersuchungen erfolgen<br />

im Tierversuch.<br />

Bearbeiter: Dr. T. Meier, Dr. M. Großherr, Prof. Dr. H. Gehring<br />

Kooperation: Institut für Medizinische Informationstechnik, Helmholtz-Institut,<br />

RWTH Aachen<br />

Epidemiologie von Schmerzen<br />

Schwerpunktleitung: PD Dr. med. Dipl.-Psych. A. Roth-Isigkeit<br />

• Schmerz im Kindesalter<br />

In den Industrienationen ist jeder Dritte der erwachsenen Bevölkerung von chronischen<br />

Schmerzen betroffen. Durch chronische Schmerzen werden extrem hohe<br />

Kosten (Krankheitstage, Rentenbegehren, Arztbesuche, Produktionsausfälle) verursacht,<br />

die das bestehende Sozialsystem stark belasten.<br />

Über die Prävalenz von Schmerzen im Kindes- und Jugendalter gibt es in<br />

Deutschland gegenwärtig nur wenige Informationen. In diesem Projekt werden die<br />

Prävalenz und Merkmale von Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen erhoben.<br />

Die Ergebnisse der von uns durchgeführten Pilotuntersuchungen zeigten, dass<br />

Schmerzerfahrungen bei Kindern und Jugendlichen allgemein häufig sind<br />

18


(Prävalenz 80.1%) und bei einem Drittel der befragten Kinder und Jugendlichen<br />

länger als 6 Monate bestehen. Weiterführende Studien zur Untersuchung von<br />

Einfluss- und Risikofaktoren für Chronifizierungsprozesse von Schmerzen im<br />

Kindes- und Jugendalter sind daher geplant.<br />

Gegenwärtig führen wir erstmals in Deutschland eine umfangreiche Längsschnittstudie<br />

über Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen mit dem Ziel, umfassende<br />

Daten über den Verlauf von Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen<br />

zu erhalten. Mit Hilfe der Studie soll die gesundheitspolitisch bedeutsame Frage,<br />

ob Schmerzerkrankungen bereits im Kindes- und Jugendalter ihren Ursprung<br />

nehmen und wie sie verlaufen, beantwortet werden.<br />

Durch unsere Teilnahme am Survey zur Kinder- und Jugendgesundheit des<br />

Robert-Koch-Instituts werden repräsentative Querschnittdaten über Schmerzen im<br />

Kindes- und Jugendalter gewonnen. • Durch die Projekte können die bestehenden<br />

Informationsdefizite über Schmerzen im Kindes- und Jugendalter beseitigt und<br />

Risiken, schmerzkrank zu werden, identifiziert werden. Darüber hinaus sollen sie<br />

als Grundlage für gezielte gesundheitspolitische Maßnahmen dienen, mit deren<br />

Hilfe z.B. neue präventive Verfahren entwickelt und effektiver eingesetzt werden<br />

können (s.o.).<br />

Kooperation: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Institut für Sozialmedizin,<br />

Robert-Koch-Institut, Berlin, Gesundheitsamt der Stadt Lübeck<br />

• Schmerztherapie im Kindesalter<br />

Kleine und große Traumata von Kindern und Jugendlichen zählen zu häufigen Beratungsanlässen<br />

in der pädiatrischen und hausärztlichen Praxis. Die Primärversorgung<br />

traumatisierter Kinder bereitet jedoch oft noch Probleme. Eine zügige und<br />

potente Schmerztherapie nach stattgehabtem Trauma ist anzustreben. • Verfahren<br />

zur Schmerztherapie, die unter den Bedingungen der hausärztlichen Praxis<br />

angewendet werden können, wurden erarbeitet und vorgestellt.<br />

Kooperation: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

• Versorgungsforschung<br />

Schnittstelle ambulante-stationäre Versorgung. • Der Übergang von der ambulanten<br />

in die stationäre Versorgung et vice versa ist häufig von Problemen belastet:<br />

Ambulant verordnete Langzeitmedikationen werden bei einem stationären Aufenthalt<br />

häufig umgestellt/abgesetzt. Umgekehrt werden während eines stationären<br />

Aufenthaltes Patienten häufig auf Medikationen eingestellt, die in der ambulanten<br />

Weiterbehandlung nicht fortgeführt werden. Solche Umstellungen gefährden nicht<br />

nur die Compliance von Patienten, sondern sind von unnötigen ökonomischen<br />

Belastungen begleitet.<br />

In dem Projekt werden mittels qualitativer und quantitativer Methoden neben einer<br />

19


Problembeschreibung auch mögliche Lösungsansätze für die „Schnittstelle<br />

ambulante-stationäre Versorgung“ gesucht.<br />

Kooperation: Universität Frankfurt/M, Allgemeinmedizinischer Qualitätszirkel<br />

Lungenphysiologie<br />

Schwerpunktleitung: PD Dr. C. Stamme<br />

Pulmonaler Surfactant stellt das physiologische Medium, in dem das Immunsystem<br />

der Lunge auf die kontinuierliche Antigenexposition durch Pathogene,<br />

Allergene und Schadstoffe trifft. • Surfactant reduziert in seiner biophysikalischen<br />

Funktion die Oberflächenspannung der alveolären Luft/Flüssigkeitsgrenzschicht.<br />

Eine weitere Hauptfunktion in der Lungenhomöostase hat Surfactant durch zentrale<br />

Modulationen der angeborenen pulmonalen Immunantwort. Die pulmonalen<br />

Collectine Surfactantprotein (SP)-A und SP-D vermitteln als ‚pattern recognition<br />

molecules' zahlreiche Immunfunktionen in vitro und in vivo. • SP-A und SP-D sti<strong>mul</strong>ieren<br />

Phagozytose und Chemotaxis und regulieren die Zytokinproduktion<br />

immunkompetenter Zellen. SP-A-defiziente Mäuse zeigen gegenüber pulmonalen<br />

Infektionen mit bakteriellen und viralen Pathogenen eine gesteigerte pulmonale<br />

Entzündungsreaktion, die durch exogene SP-A Substitution korrigiert werden<br />

kann.<br />

Es ist daher davon auszugehen, dass reduzierte pulmonale Collectin Konzentrationen,<br />

wie bei zahlreichen humanen Lungenerkrankungen (Akutes Lungenversagen,<br />

virale/bakterielle Pneumonie, bronchopulmonale Dysplasie des Neonaten)<br />

beschrieben, das Risiko einer pulmonalen Infektion und deren möglicher Progression<br />

in vivo deutlich erhöhen. Die Collectin-spezifischen Mechanismen von<br />

Antigenbindung und Entzündungsreduktion durch immunkompetente Zellen sind<br />

nur teilweise bekannt.<br />

Der seit 2001 von der DFG geförderte Forschungsschwerpunkt beschäftigt sich<br />

mit der Collectin-spezifischen Regulation der angeborenen pulmonalen Immunantwort<br />

unter pathophysiologischen und physiologischen Bedingungen. Untersucht<br />

werden funktionelle Bedeutung und zell- und molekularbiologisch beteiligte Mechanismen<br />

der Collectin-vermittelten anti-inflammatorischen Modulation der Lungenimmunität.<br />

Kooperation: Med. Klinik III, Dept Cell Biology, Duke Univerisity Medical Center,<br />

NC, USA, Dept Anatomy and Cell Biology, University of Iowa,<br />

USA, Abt. Immunchemie und Biochemische Mikrobiologie, Forschungszentrum<br />

Borstel, Abt. Immunologie und Zellbiologie, Forschungszentrum<br />

Borstel, Institut für Mikrobiologie und Hygiene,<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> Charité, Humboldt Universität Berlin<br />

20


Ethik, Recht, Geschichte und Didaktik in der Anästhesiologie<br />

Schwerpunktleitung: Dr. M. Strätling<br />

Die Etablierung der Forschungsschwerpunkte Ethik, Recht, Geschichte und Didaktik<br />

am Lübecker Lehrstuhl für Anästhesiologie trägt der Tatsache Rechnung,<br />

dass unser Fachgebiet inzwischen nicht nur die größte "innerklinische Schnittstellendisziplin”<br />

darstellt, sondern dass sich dabei auch vielfältige Kooperationsmöglichkeiten<br />

und –notwendigkeiten mit traditionell eher geisteswissenschaftlich<br />

geprägten Fächern, insbesondere der Ethik, dem Recht, der Psychologie und Soziologie,<br />

der Geschichte und den Erziehungswissenschaften ergeben.<br />

• Ethische und rechtliche Schnittstellenprobleme am Beispiel der Behandlung<br />

nicht einwilligungsfähiger Patienten<br />

Aufgrund der epidemiologisch-demographischen Entwicklung wird sich Prävalenz<br />

nicht einwilligungsfähiger Erwachsener in den kommenden Jahrzehnten drastisch<br />

erhöhen. Für diese Patienten müssen - auf Grundlage der hierfür rechtlich vorgesehenen<br />

Rahmenbedingungen - „Stellvertreterentscheidungen in Gesundheitsfragen”<br />

getroffen werden. Auch Patientenverfügungen könnten in diesem Zusammenhang<br />

helfen. Vor diesen Hintergründen wurde eine interdisziplinäre, bizentrische<br />

Arbeitsgruppe aus Klinikern, Ethikern und Juristen gegründet, deren Federführung<br />

seit dem Frühjahr 2001 bei der Klinik für Anästhesiologie der Universität<br />

zu Lübeck liegt. Diese Forschungsgruppe hat mit einer Vielzahl von Einzelprojekten<br />

für Deutschland eine systematische, vorwiegend praktisch-empirisch<br />

ausgerichtete Gesamtanalyse dieses Problemkomplexes erarbeitet. Auf dieser<br />

Grundlage nimmt sie maßgeblichen Einfluss auf das derzeitige Gesetzgebungsverfahren<br />

zur Reform des Betreuungsrechts sowie der gesetzlichen Regelung<br />

der Rahmenbedingungen der passiven und indirekten Sterbehilfe. Ein Konsiliardienst<br />

zur Beratung und Weiterbildung von Kollegen und Mitarbeitern wurde<br />

ausgebaut, zahlreiche wissenschaftliche Analysen und Weiterbildungsarbeiten<br />

wurden veröffentlicht sowie vielfältige Informations- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

durchgeführt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. P. Schmucker, Dr. B. Sedemund-Adib, Dr. U. Reinke, Dr.<br />

A. Pietsch<br />

Doktorand: V.E. Scharf<br />

Kooperation: Universität Kiel, Klinik für Kinderpsychiatrie, <strong>Schleswig</strong>, Ärztekammer<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Amtsgericht Ahrensburg, Akademie<br />

für Ethik in der Medizin, Göttingen, Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin<br />

(DGP), Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin (DGAI), Arbeitsgemeinschaft medizinischnaturwissenschaftlicher<br />

Fachgesellschaften in Deutschland<br />

(AWMF), Bundesministerium für Justiz, Fraktion der FDP und<br />

Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages, Deutscher Vormundschaftsgerichtstag<br />

(VGT), Neue Deutsche Richtervereinigung<br />

(NRV) u.a.m.<br />

21


• Geschichte der Anaesthesiologie<br />

Der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Lübeck - und damit durchaus auch<br />

die Lübecker Universität und ihr Klinikum - können auf eine unter medizin- und<br />

wissenschaftshistorischen Gesichtspunkten bemerkenswert reiche und lange Tradition<br />

zurückblicken. Diese setzt sich zudem in kaum einem anderen Bereich<br />

derart ungebrochen bis in die Gegenwart fort, wie im Bereich des Spektrums der<br />

heutigen Anästhesiologie. Vor diesem Hintergrund wurde im zurückliegenden<br />

Berichtszeitraum eine Reihe von medizin- und wissenschaftshistorischen Projekten<br />

begonnen und zum Teil bereits abgeschlossen.<br />

Dabei gelang insbesondere der Nachweis, dass es Lübecker Erfindungen waren,<br />

die die erfolgreiche Etablierung der inhalativen Sauerstofftherapie – und somit den<br />

internationalen Durchbruch des wichtigsten Basistherapeutikums in der Medizin<br />

überhaupt - erst möglich gemacht haben.<br />

Gleiches gilt im Weiteren für die moderne Anästhesietechnik. In diesem Rahmen<br />

wurde insbesondere auch die systematische Auswertung der Archive der ortsansässigen<br />

Drägerwerke in Angriff genommen.<br />

Auch aus Anlass des 40-Jährigen Jubiläums der Gründung der Universität zu<br />

Lübeck wurden unfangreiche Forschungsvorhaben zu den medizin- und wissenschaftshistorischen<br />

Traditionen in Lübeck allgemein sowie zur Geschichte der<br />

heutigen Universität umgesetzt und veröffentlicht.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. P. Schmucker, Prof. Dr. K.-F. Klotz , Dr. M. Prüßmann,<br />

Dr. A. Schneeweiß, Dr. S. Brückner, Dr. H. Heinze<br />

Doktoranden: C. Niggebrügge, C. Kossubutzki, A. Peters, K. Wüllenweber, R.<br />

Schmidt-Rimpler<br />

Kooperation: Institut für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte, Arbeitskreis<br />

„Geschichte der Anaesthesie” der Deutschen Gesellschaft für<br />

Anaesthesiologie und Intensivmedizin (DGAI), Dr. Christian Dräger,<br />

Drägerwerk.<br />

Medizindidaktik<br />

Der Forschungsschwerpunkt hat sich intensiv an der Entwicklung eines nationalen<br />

„Ethikcurriculums” für Medizinstudierende beteiligt. Die Federführung dieses Projekts<br />

lag bei der in Göttingen ansässigen Akademie für Ethik in der Medizin e.V.<br />

Auch in die Erarbeitung und Diskussion der notwendigen Qualifikationsvoraussetzungen,<br />

welche im Rahmen sog. "klinischer Ethikberatungen" von den<br />

Beratenden erwartet werden müssen, hat sich der Forschungsschwerpunkt eingeschaltet<br />

und in dieser Frage insbesondere auch den Gesetzgeber sowie verschiedene<br />

wissenschaftliche Fachgesellschaften und Gremien beraten.<br />

In Kooperation vor allem mit den Arbeitsgruppen "Ethik" und "Fortbildung" der<br />

Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin wirkt der Forschungsschwerpunkt mit<br />

22


an der inhaltlichen und konzeptionellen Entwicklung von Lehrmaterialien für die<br />

praktisch palliativmedizinische und medizinethische bzw. –rechtliche Ausbildung<br />

Ehrenamtlicher und Professioneller.<br />

Schließlich beteiligt sich der Forschungsschwerpunkt an der Arbeitsgruppe „Bibliometrische<br />

Bewertung medizinethischen Schrifttums durch medizinische Fakultäten“,<br />

einer letztlich gemeinschaftlichen Arbeitsgruppe der Akademie für Ethik in<br />

der Medizin und dem Fachverband Medizingeschichte.<br />

Kooperation: <strong>Universitätsklinikum</strong> Kiel, Institut für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte<br />

der Universität zu Lübeck, European Society for Philosophy<br />

of Medicine and Health-Care (ESPMH), Nijmegen, Niederlande;<br />

Dipl. Psych. Helga Strätling-Tölle, Würzburg; Akademie für<br />

Ethik in der Medizin e.V., Göttingen, Deutsche Gesellschaft für<br />

Palliativmedizin (DGP), Arbeitsgemeinschaft medizinisch-naturwissenschaftlicher<br />

Fachgesellschaften in Deutschland (AWMF),<br />

Bundesministerium für Justiz, Rechtsausschuss des Deutschen<br />

Bundestages, Deutscher Vormundschaftsgerichtstag (VGT)<br />

Einzelvorhaben<br />

Lungenphysiologie und Beatmung<br />

Die Alveolen der Lunge sind mit einer Schicht Surfactant ausgekleidet, die für die<br />

Oberflächenspannung und damit für die Offenhaltung der kleinen Bläschen verantwortlich<br />

ist. Die Mechanismen der Surfactant-Protein-A-(SP-A)-vermittelten Inhibition<br />

von NF-kappaB sollten in einem Modell untersucht werden. Dabei zeigte sich,<br />

dass SP-A die Verfügbarkeit von I-kappa-B-alpha, dem zentralen Regulator der<br />

schnellen NF-kappaB Aktivierung, dosis- und zeitabhängig sowohl unter basalen<br />

als auch LPS-gekoppelten Bedingungen steigert. Dabei ist die Signal-induzierte<br />

I-kappa-B-alpha Phosphorylierung durch SP-A nicht moduliert und es findet keine<br />

I-kappa-B-alpha de novo Geninduktion statt.<br />

Bearbeiterin: PD Dr. C. Stamme<br />

Doktorandin: Y. Wu<br />

Kooperation: Abt. Immunologie und Zellbiologie, Forschungszentrum Borstel,<br />

Institut für Mikrobiologie und Hygiene, <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

Charité, Humboldt Universität Berlin<br />

Förderung: DFG STA 609 1-2; ERS 2002-006 und 2003-010<br />

Basale und induzierte proximale/distale NF-kappaB/ I-kappa-B-alpha Regulation<br />

durch SP-A<br />

Bearbeiterin: PD Dr. C. Stamme<br />

Kooperation: Medizinische Klinik III, Abt. Immunchemie und Biochemische,<br />

Mikrobiologie Forschungszentrum Borstel, Dept. Cell Biology,<br />

Duke Univerisity Medical Center, NC, Dept Anatomy and Cell<br />

23


Biology, University of Iowa, Institut für Mikrobiologie und Hygiene,<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> Charité, Humboldt Universität Berlin<br />

Förderung: DFG STA 609 1-2 sowie 1-3<br />

Mechanismen der LPS-Inhibition durch Akutphasenkonzentration von LPSbindendem<br />

Protein (LBP)<br />

Ergebnisse: LBP, in Akutphasenkonzentration, vermittelt einen anti-inflammatorischen<br />

Shift LPS-induzierter Zellaktivierung bei Favorisierung zellulärer und systemischer<br />

LPS Clearance in Chemotyp-selektiver Weise.<br />

Bearbeiterin: PD Dr. C. Stamme<br />

Kooperation: Abt. Immunchemie und Biochemische Mikrobiologie, Forschungszentrum<br />

Borstel, Institut für Mikrobiologie und Hygiene, <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

Charité, Humboldt Universität Berlin<br />

Förderung: DFG STA 609 1-2<br />

Strukturelle Voraussetzungen der LPS/SP-A Interaktion: Bedeutung von<br />

Acylierung sowie Kernoligosaccharidstruktur von LPS aus E. coli für die Interaktion<br />

mit SP-A<br />

Bearbeiterin: PD Dr. C. Stamme<br />

Kooperation: Abt. Immunchemie und Biochemische Mikrobiologie, Forschungszentrum<br />

Borstel<br />

Förderung: DFG STA 609 1-2<br />

Effekt von PEEP-Beatmung bei HNO-Patienten mit normaler Lungenfunktion<br />

Ergebnisse: Im Rahmen Volumen-kontrollierter Beatmung mit PEEP zeigt sich bei<br />

Patienten mit normaler Lungenfunktion eine Aktivierung von NF-~B in Alveolarzellen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Stamme, Dr. T. Meier<br />

Doktorandin: A. Lange<br />

Kooperation: Abt. Immunchemie und Biochemische Mikrobiologie, Forschungszentrum<br />

Borstel<br />

Förderung: DFG STA 609 1-2 sowie 1-3<br />

Bedeutung des Toll-like Rezeptor 2 Arg753Gln SNP bei PTCA Patienten<br />

Ergebnisse: Die Frequenz des TLR-2 Arg753Gln SNP ist bei PTCA Patienten mit<br />

Restenose signifikant erhöht.<br />

Bearbeiterin: PD Dr. C. Stamme<br />

Kooperation: Institut für Mikrobiologie und Hygiene, <strong>Universitätsklinikum</strong> Charité,<br />

Humboldt Universität Berlin<br />

Förderung: DFG STA 609 1-2 sowie 1-3<br />

24


Etablierung eines Hefe-2-Hybrid-Systems zur in vivo Identifikation SP-Ainteragierender<br />

Proteine<br />

Bearbeiterin: PD Dr. C. Stamme<br />

Kooperation: Abt. Immunchemie und Biochemische Mikrobiologie, Forschungszentrum<br />

Borstel, Denver University, CO, USA<br />

Förderung: DFG STA 609 1-3, 1-4<br />

Vergleich von Methoden der konventionellen Beatmung versus Beatmung<br />

mit Recruitmentmanövern<br />

Patienten mit akutem Lungenversagen können durch die notwendige Beatmung<br />

weitere Schädigung des Lungengewebes und der Gasaustauschfunktion erleiden.<br />

In einem Projekt sollen daher Methoden der konventionellen Beatmung mit niedrigen<br />

Atemzugvolumen mit einer Beatmung mit regelmäßigen alveolären Recruitmentmanövern<br />

bei Patienten mit einem akuten Lungenversagen (ALI/ARDS) verglichen<br />

werden (Low volume versus open lung concept - LOVOL). Während der<br />

Studie werden die Lungenfunktion sowie intrapulmonale und systemische Entzündungsparameter<br />

(Zytokine, Chemokine und Zellinfltration) gemessen. Zusätzlich<br />

wird der Aktivierungszustand der aus der Broncho-alveolären Lavage gewonnenen<br />

Zellen durch Messung der NF-6B-Translokation bestimmt.<br />

Bearbeiter: Dr. T. Meier, PD Dr. C. Stamme<br />

Doktorandin: A. Lange<br />

Kooperation: Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Laborgruppe<br />

Lungenpharmakologie, Forschungszentrum Borstel<br />

VIBA - Ventilation induced Biotrauma during anesthesia<br />

Durch maschinelle Beatmung kann auf die Lunge ein Biotrauma während der Anästhesie<br />

ausgelöst werden. In einer Studie (VIBA, Ventilation induced Biotrauma<br />

during anesthesia) sollen die Auswirkungen eines positiven end-exspiratorischen<br />

Druckes bei der Beatmung während laparoskopischer allgemeinchirurgischer<br />

Operationen und Operationen in der Klinik für HNO unter besonderer Berücksichtigung<br />

pulmonaler Entzündungsreaktionen untersucht werden.<br />

Bearbeiter: Dr. T. Meier, PD Dr. C. Stamme, Dr. M. Ziemann<br />

Doktorand: H. Rose<br />

Kooperation: Laborgruppe Lungenpharmakologie, Forschungszentrum Borstel<br />

Unterschiedliche Beatmungsformen<br />

Endotoxin (Lipopolysaccharide LPS), welches bei Infektionen freigesetzt wird, hat<br />

Einfluss auf die Beatmung in Hinblick auf die Steroidsensitivität und die Histonacetylierung.<br />

Die LPS- als auch die beatmungsinduzierte NF-6B-Aktivierung und<br />

Mediatorproduktion von alveolären Zellen kann durch Steroide unterdrückt<br />

werden. Die Histonacetylierung stellt einen wichtigen Kontrollmechanismus bei der<br />

25


Transkription von Entzündungsmediatoren dar. Es soll geklärt werden, ob unterschiedliche<br />

Beatmungsformen die Expression der Histondeacetylase beeinflussen<br />

können.<br />

Bearbeiter: Dr. T. Meier<br />

Doktorandin: M. Kunze<br />

Kooperation: Laborgruppe Lungenpharmakologie, Forschungszentrum Borstel<br />

Bestimmung der FRC-Beatmungsverfahren<br />

Die Bestimmung der FRC kann zur Beurteilung der Lungenfunktion und zur weiteren<br />

Therapiesteuerung einen wichtigen Beitrag leisten. Die Messung erfolgt<br />

durch Bestimmung der Unterschiede von in- und exspiratorischen Sauerstoffkonzentrationen<br />

bei schnellen Veränderungen der inspiratorischen Sauerstoffreaktion<br />

(Weiterentwicklung der Stickstoffauswaschmethode). Die Untersuchung wird an<br />

postoperativen kardiochirurgischen Patienten mit Störung der pulmonalen Gasaustauschfunktion<br />

durchgeführt, welche über das übliche Maß von 8-12 Stunden<br />

einer verlängerten postoperativen maschinellen Beatmung unterzogen werden<br />

müssen. Bei diesen Patienten wird oft eine zusätzliche Ausbildung von Dystelektasen<br />

beobachtet und sie sind wegen erhöhter Bildung von Bronchialsekreten bei<br />

gleichzeitiger Störung der physiologischen Bronchialtoilette häufiger endobronchial<br />

abzusaugen.<br />

Dieses Absaugen kann herkömmlich, durch Diskonnektion des Beatmungssystems<br />

vom Respirator und damit kurzzeitigem Verlust des positiven Atemwegsdruckes,<br />

erfolgen. Als Alternative besteht die technische Möglichkeit der Absaugung<br />

unter Beibehaltung des positiven Atemwegsdruckes durch Verwendung<br />

eines geschlossenen Systems. Hierbei lassen sich auch Unterschiede hinsichtlich<br />

des verwendeten Beatmungsverfahrens (Druck- vs. Volumenkontrollierte Beatmung)<br />

erwarten. Alle drei Absaugmethoden sollen mit Hilfe eines neu entwickelten<br />

Gerätes verglichen werden.<br />

Bearbeiter: Dr. H. Heinze, PD Dr. W. Eichler, Prof. Dr. K.-F. Klotz<br />

Kooperation: Klinik für Herzchirurgie, Drägerwerk Lübeck<br />

Atemgasanalyse und Gasaustausch<br />

Eine Vollnarkose wird entweder über Inhalationsanästhetika, die über die Beatmungsluft<br />

zugeführt werden, oder über Medikamente, die intravenös appliziert<br />

werden, aufrechterhalten. Während die Konzentration der Inhalationsanästhetika<br />

zur Überwachung der Narkose schon lange in der Exspirationsluft gemessen wird,<br />

ist die kontinuierliche Überwachung der Dosierung von injizierten Medikamenten<br />

bislang nicht möglich. Unklar ist insbesondere der Metabolismus des Injektionsanästhetikums<br />

Propofol in der Lunge. Im Projekt AGAMON (Atemgasmonitoring)<br />

soll die kontinuierliche Messung von intravenös applizierten Substanzen in der<br />

ausgeatmeten alveolären Luft in äußerst niedrigen Konzentrationen entwickelt<br />

werden. Dazu soll als erste Testsubstanz: Propofol, eine Substanz, die bei 40 Prozent<br />

aller Vollnarkosen zur Anwendung kommt, in der Ausatemluft gemessen<br />

26


werden. Ziel des Projektes ist es, die Narkosesteuerung zu optimieren und damit<br />

unerwünschte Wachheit von Patienten während der Narkose zu verhindern. Als<br />

Referenzmethode für die Messung gilt im Atemgas die GCMS, im Plasma die<br />

HPLC. Die Sensoren werden zusammen mit der medizintechnischen Industrie<br />

entwickelt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H. Gehring, Dr. M. Großherr<br />

Kooperation: Zentrallabor, Drägerwerk Lübeck<br />

Kapnometrie - Pulsoximetrie<br />

Sowohl die kontinuierliche transkutane als auch die endtidale Messung von CO2<br />

(Kapnometrie) kann als ein Frühwarnsystem bei Störungen der Funktion von<br />

Lunge, Kreislauf und Metabolismus herangezogen werden. In Kombination mit der<br />

Pulsoximetrie wird somit nicht-invasiv der Gasaustausch überwacht. Diese Messmethoden<br />

werden in der praktischen Anwendung im Aufwachraum des Zentral-<br />

Op-Bereiches und in der Intensivtherapie getestet.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H. Gehring<br />

Kooperation: Klinik für Chirurgie, Institut für Medizintechnik, Klinik für Herzchirurgie,<br />

Linde Medical Sensors AG, Basel, Schweiz, Oridion<br />

Capnography GmbH, Lübeck<br />

Regionalanästhesie und Pharmakokinetik von Lokalanästhetika<br />

Die Rolle der spinalen Pharmakokinetik von Lokalanästhetika als Basis für ihre<br />

unterschiedlichen klinischen Effekte, ist bis heute ungeklärt. Wir untersuchten am<br />

Schafsmodel die epidurale und intrathekale Ausbreitung von Mepivacain, Ropivacain<br />

und L-Bupivacain unter Anwendung der Mikrodialysetechnik zur Konzentrationsmessung.<br />

Für die 3 Lokalanästhetika konnte gezeigt werden, dass Unterschiede<br />

in der klinischen Pharmakologie nicht ausschließlich ein Produkt unterschiedlicher<br />

epiduraler Pharmakokinetik sind, sondern auch am Rezeptor vermittelt<br />

werden müssen. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass bei der Epiduralanästhesie<br />

keine für den Na-Kanal-Block effektiven Konzentrationen im Intrathekalraum<br />

erreicht werden. Somit wirkt die Epiduralanästhesie bevorzugt auf die<br />

Nervenwurzeln außerhalb der Duramanschette.<br />

Bearbeiter: Dr. U. Gosch<br />

Doktorand: C. Lang<br />

Kooperation: Institut für experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie<br />

Postduraler Punktionskopfschmerz<br />

Der postdurale Punktionskopfschmerz (PDPH) kann entscheidend sein für die<br />

Akzeptanz einer neuroaxialen Anästhesietechnik. Im Gegensatz zur einzeitigen<br />

Spinalanästhesie wurde in der medizinischen Literatur das PDPH-Risiko bei der<br />

27


kontinuierlichen Spinalanästhesie kontrovers von sehr niedrig bis über 30 % der<br />

Patienten angegeben. Entscheidend für das Auftreten des Kopfschmerzes wird in<br />

der Literatur der äußere Durchmesser der in den Spinalraum eingeführten Katheter<br />

erachtet. Wir haben bei kleinlumigen Spinalkathetern (< 22G) für junge Erwachsene<br />

eine unerwartet hohe Kopfschmerz-Inzidenz von 78 % nachgewiesen.<br />

Darüber hinaus konnte erstmals klinisch gezeigt werden, dass durch eine Optimierung<br />

der Duraperforationstechnik (over-needle versus through-needle design)<br />

die PDPH-Symptomatik signifikant gemildert werden kann.<br />

Bearbeiter: Dr. U. Gosch<br />

Kooperation: Institut für Neuroendokrinologie<br />

Airway – Management<br />

Vergleichsstudie Larynxmaske proseal versus Larynxtubus: Die Zuverlässigkeit<br />

und die Handhabung der Beatmungshilfen sowie das Patientenbefinden nach der<br />

Anwendung werden an 100 Patienten untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. H. Ocker<br />

Kooperation: <strong>Universitätsklinikum</strong> Mannheim<br />

Präklinische Atemwegssicherung<br />

Die Sicherung des Luftweges zur Ermöglichung einer maschinellen Beatmung und<br />

zum Schutz vor Aspiration von Mageninhalt oder Blut hat bei Patienten mit Ateminsuffizienz<br />

oberste Priorität und muss auch in schwierigen Situationen technisch<br />

problemlos und einfach möglich sein. Daher sind stetige Bemühungen zur Verbesserung<br />

der präklinischen Atemwegssicherung notwendig. In einem Projekt soll ein<br />

neuer Spatel evaluiert werden, der die herkömmlichen Spatel nach Macintosh ersetzen<br />

soll. Besondere Beachtung verdienen dabei Situationen, bei denen Patienten<br />

ein Halswirbelsäulentrauma erlitten haben. Hierbei ist eine in „in-line-<br />

Immobilisation“, also eine Fixierung der Halswirbelsäule notwendig. Die dabei einsetzbaren<br />

Intubationstechniken werden in dem Projekt verglichen: retromolares Intubationsfiberskop<br />

n. Bonfils, Intubationslarynxmaske, Dörges-Spatel und Macintosh-Spatel.<br />

Diese Untersuchung wird zunächst am Intubationstrainingsgerät und<br />

später am Patienten durchgeführt.<br />

Bearbeiter: PD Dr. K. Gerlach<br />

Notfallmedizin<br />

In einer Analyse zur Qualitätssicherung im Rettungsdienst wurden annähernd<br />

2000 Notarzteinsätze hinsichtlich der ambulanten Versorgungspraxis untersucht.<br />

Es wurde ebenfalls geprüft, ob diesbezüglich ein Zusammenhang zur Qualifikation<br />

des Notarztes besteht.<br />

Bearbeiter: Dr. H. Ocker, PD Dr. K. Gerlach, Prof. Dr. M. Hüppe<br />

28


Doktorand: W. Schörnig<br />

Kooperation: DRK Rettungsdienst & Krankentransport im Landkreis Diepholz<br />

SARRRAH - Search and Rescue, Resuscitation, and Rewarming in Accidental<br />

Hypothermia<br />

Das in den Küstenländern Norddeutschlands in den letzten Jahren etablierte Projekt<br />

zur Behandlung unterkühlter Menschen sowie Forschung und Entwicklung zur<br />

Erstellung von Behandlungsrichtlinien konnte im Berichtszeitraum auf ein erheblich<br />

erweitertes Gebiet ausgedehnt werden.<br />

Kooperationsprojekt SARRRAH en la ARGENTINA<br />

Kooperationsprojekt SARRRAH POLSKA: Die Medizinische Akademie Stettin<br />

(Pomorsk� Akademi� Medyczn� w Szczecinie) wurde polnischer Partner im<br />

SARRRAH-Projekt und wird künftig auch als Zielklinik ausgewiesen werden. Von<br />

Stettin aus soll das Projekt entsprechend dem deutschen Vorbild für Polen aufgebaut<br />

werden. Ein Kooperationsabkommen mit dem <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

wurde unterzeichnet.<br />

Bearbeiter: Dr. W. Baumeier<br />

Kooperation: Klinik für Herzchirurgie, Dr. E. C. Gerding, Representante de<br />

SARRRAH en Argentina División Sanidad Servicio de Hidrografía<br />

Naval Montes de Oca, Buenos Aires, Argentina, Dr. R.<br />

Bohatyrewicz, Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Prof. Dr.<br />

S. Wiechowski, Klinik für Kardiochirurgie, Dr.T. Nikodemski,<br />

Stettin<br />

Pharmakopsychologie<br />

Untersuchung zum Einfluss von Clonidin auf die postoperative Befindlichkeit und<br />

den postoperativen Schmerz in Abhängigkeit von habituellen Persönlichkeitsmerkmalen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. K. Gerlach<br />

Doktorandin: A. Berggreen<br />

Objektivierung von Koffeinwirkungen<br />

Ein Merkmal von Migränepatienten sind veränderte zentralnervöse Prozesse der<br />

Informationsverarbeitung und deren Beeinflussung durch Koffein. Zur Vorbereitung<br />

einer entsprechenden Studie wurde in einem Einzelprojekt eine experimentelle<br />

Untersuchung zur Erprobung einer Anordnung für die Objektivierung von Koffeinwirkungen<br />

auf zentralnervöse Maße der Informationsverarbeitung (evozierte<br />

Potentiale) unter Mitberücksichtigung des psychischen Befindens durchgeführt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. M. Hüppe<br />

Doktorand: J. Hoedtke<br />

29


Antidepressivum Opipramol<br />

Die medikamentöse Vorbereitung des Patienten auf die Narkose geschieht durch<br />

die Gabe eines angstlösenden Medikamentes. Die dabei weit verbreitet eingesetzten<br />

Benzodiazepine können nicht alle Erwartungen an diese Medikation erfüllen.<br />

In einem Projekt wurde daher das Antidepressivum Opipramol in zwei Stufen<br />

á 100mg und á 150 mg für die abendliche Prämedikation evaluiert. Es kamen<br />

dabei psychologische Befragungsmethoden zur Anwendung, die nach der Operation<br />

eingesetzt werden.<br />

Bearbeiter: PD Dr. K. Gerlach, Prof. Dr. M. Hüppe<br />

Therapie toxisch belasteter Personen<br />

Für die Therapie toxisch belasteter Personen existieren bislang unterschiedliche<br />

Einzelinterventionen, die in ihrer Komplexität eines Gesamtbehandlungskonzeptes<br />

bislang nicht geprüft sind. In Kooperation mit einem Facharzt für HNO und Umweltmedizin<br />

wurde eine kontrollierte Therapiestudie (RCT) zum Wirksamkeitsnachweis<br />

einer komplexen Detoxifikationstherapie bei toxisch belasteten Personen<br />

durchgeführt. Das Projekt wird durch Mittel des Bundesministeriums für Gesundheit<br />

(BMG) finanziert.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. M. Hüppe, Dipl.-Psych. Jochen Müller<br />

Kooperation: Universität Würzburg<br />

Schmerztherapie<br />

In verschiedenen Schmerzkliniken der Bundesrepublik Deutschland werden Daten<br />

zur Qualitätssicherung mittels QUAST erhoben. Diese Daten werden in Lübeck<br />

gesammelt und ausgewertet.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. M. Hüppe<br />

Kooperation: Abteilung für Schmerztherapie der BG-Kliniken Bergmannsheil in<br />

Bochum<br />

Mainzer Stadienmodell<br />

Aufbauend auf der Publikation von Hüppe et al. (2001) untersucht das Projekt, ob<br />

das Mainzer Stadienmodell der Schmerzchronifizierung für unterschiedliche<br />

Schmerzsyndrome gleichermaßen valide ist.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. M. Hüppe<br />

Kooperation: Abteilung für Schmerztherapie der BG-Kliniken Bergmannsheil in<br />

Bochum<br />

30


Schmerzhafte periphere Neuropathie<br />

In der Therapie der schmerzhaften peripheren Neuropathie wird trotz einer Vielzahl<br />

von therapeutischen Möglichkeiten eine Schmerz- und Symptomfreiheit nur<br />

selten erreicht. Aufgrund von Vorerkrankungen oder Nebenwirkungen verschiedener<br />

Verfahren der Schmerzbehandlung ist der therapeutische Spielraum häufig<br />

begrenzt. Eine Möglichkeit für eine lokal begrenzte Schmerztherapie ist die topische<br />

Behandlung mit Lokalanästhetika vom Amidtyp wie Lidocain. In bisherigen<br />

Untersuchungen konnte die Wirksamkeit von Lidocain Patch 5% bei Post-Zoster-<br />

Neuropathie gezeigt werden. Die Wirksamkeit von Lidocain Patch 5% bei verschiedenen<br />

peripheren Neuropathien wurde in einer randomisierten, doppelblinden,<br />

placebo-kontrollierten Studie untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. T. Meier, Prof. Dr. M. Hüppe, Dr. M. Faust<br />

Kooperation: Klink für Neurologie, Universität Kiel<br />

Physiologie des Kreislaufs<br />

Funktionelle und therapeutische Charakterisierung des „Hypoxia-induced mitogenic<br />

factor“, HIMF.<br />

Bearbeiter: PD Dr. K.F. Wagner, A. Günther, I. Lohse<br />

Kooperation: Medizinische Klinik und Poliklinik Innere Medizin VII, Universität<br />

Heidelberg<br />

Rekombinante Produktion von HIMF und Aufbau eines Bioassay<br />

Bearbeiter: PD Dr. K.F. Wagner, I. Lohse<br />

Kooperation: Medizinische Klinik I<br />

Screening nach Protein-Interaktionspartnern von HIMF im yeast-2-hybrid<br />

System<br />

Bearbeiter: PD Dr. K.F. Wagner, A. Hempel, A. Günther<br />

Kooperation: Institut für Physiologie, Department of Anesthesiology and Critical<br />

Care Medicine, Johns Hopkins University, Baltimore, Maryland,<br />

USA<br />

Aufbau eines Clonierungssystems für HIMF und funktionelle Analysen<br />

mittels bakterieller Überexpression und Herstellen eines GFP-markierten<br />

HIMF)<br />

Bearbeiter: PD Dr. K.F. Wagner, A. Günther<br />

Kooperation: Institut für Physiologie<br />

31


Bedeutung einer hodenspezifischen HIF-1 alpha Isoform für Spermienmotilität<br />

und Fertilität<br />

Bearbeiter: PD Dr. K.F. Wagner<br />

Kooperation: Institut für Physiologie, Institut für Pathologie, Shinshu Universität,<br />

Japan<br />

Nachweis des Erythropoietin-Rezeptors am menschlichen Herzen<br />

Bearbeiter: PD Dr. K.F. Wagner<br />

Doktorandin: E. Margolina<br />

Kooperation: Institut für Physiologie, Klinik für Herzchirurgie, Department of<br />

Anesthesiology, Oregon Health & Science University, Portland,<br />

Oregon, USA<br />

Nachweis des Erythropoietin-Rezeptors am Sklettmuskel des Menschen<br />

Bearbeiter: PD Dr. K.F. Wagner<br />

Kooperation: Medizinische Universitätsklinik, Sportmedizin der Universität Freiburg<br />

Induktion von Hypoxie-induzierbaren Transkriptionsfaktoren durch Hypoglykämie:<br />

Regulation von HIF-1, HIF-2, HIF-3<br />

Beareiter: PD Dr. K.F. Wagner<br />

Kooperation: Institut für Pharmakologie, Institut für Physiologie<br />

Invasive Messung von Kontraktilität und Relaxation mittels Blutdrucktelemetrie<br />

bei der Maus<br />

Bearbeiter: PD Dr. K.F. Wagner, S. Rehberg<br />

Kooperation: Institut für Physiologie, Shinshu Universität, Japan<br />

Überlebensfähigkeit der eNOS-Knock-Out Maus bei einem Hämatokrit von<br />

85%<br />

Bearbeiter: PD Dr. K.F. Wagner<br />

Kooperation: Shinshu Universität, Japan<br />

Skelettmuskeltraining<br />

Durch Langzeitsti<strong>mul</strong>ation des Skelettmuskels findet eine Veränderung der morphologischen,<br />

biochemischen und pharmakologischen Eigenschaften der Muskelfasern<br />

des quergestreiften Skelettmuskels statt. Unklar ist, ob es dabei zu einer<br />

veränderten Wirkung von Medikamenten kommt, die perioperativ verabreicht<br />

werden. In einem Testaufbau sollen in-vitro unter verschiedenen Medikamentenkonzentrationen<br />

elektrisch induzierte Kontraktionen verglichen werden.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Großherr<br />

32


Kooperation: Klinik für Herzchirurgie, Institut für Anatomie, Institut für Physioogie,<br />

Ingenieurbüro Dr. Klapproth<br />

Gewebeflüssigkeitsverteilung<br />

In einer Studie sollte untersucht werden, ob die extrakorporale Zirkulation (EKZ)<br />

während kardiochirurgischer Eingriffe einen verstärkten Flüssigkeitseinstrom in<br />

das Interstitium im Sinne einer Kapillarmembranstörung bewirkt. Die EKZ induierte,<br />

pathologische Flüssigkeitsakku<strong>mul</strong>ation des interstitiellen Raumes konnte<br />

dabei erstmalig durch ultrasonographische Hautschichtdickenmessung detektiert<br />

werden. Darüberhinaus zeigen unsere Ergebnisse, dass die zentralvenösen<br />

Drücke ein unzureichendes Instrument zur Steuerung einer Infusionstherapie nach<br />

EKZ sind. Die gemessenen Veränderungen des ZVD besaßen keine Korrelation<br />

zur Flüssigkeitsbilanz.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. K.-F. Klotz, PD Dr. J. Schumacher<br />

Kooperation: Klinik für Herzchirurgie<br />

Organspezifische Kapillarpermeabilität<br />

An einem tierexperimentellen Modell sollte untersucht werden, wie sich die organspezifische<br />

Kapillarpermeabilität während hämorrhagischen Schocks bei der Ratte<br />

verändert. Diese Arbeit ist die erste Untersuchung der Auswirkungen eines hämorrhagischen<br />

Schocks auf organspezifische Veränderungen der Kapillarpermeabilität,<br />

bei der ein Schock über eine Reduktion des HZV definiert wurde. Nach hämorrhagischem<br />

Schock hingegen zeigten sich signifikant erhöhte Extravasationen<br />

in Lunge und Niere. Im Gegensatz zu Untersuchungen von Schock mit Reperfusion<br />

fanden wir nach 30-minütigem hämorrhagischen Schock keine signifikante<br />

erhöhte Extravasation in Herz, Ileum und Skelettmuskel.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. K.-F. Klotz, PD Dr. J. Schumacher<br />

Kooperation: Institut für experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie<br />

Flussgesteuerter hämorrhagischer Schock<br />

Wir konnten am Modell des flussgesteuerten hämorrhagischen Schocks bei der<br />

Ratte zeigen, dass die pharmakologische Blockade des RAS mittels Enalaprilat<br />

bzw. Candesartan vor einer Hämorrhagie eine signifikante EB Extravasation im<br />

Ileum induzierte. Unter Enalapril betrug der Anstieg der EB-Extravasation 66%,<br />

respektive 53% in der Candesartan Gruppe. Das Ausmaß dieser Kapillarpermeabilitätsstörung<br />

im Ileum war bei beiden Medikamentengruppen vergleichbar<br />

stark.<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Schumacher, Prof. Dr. K.-F. Klotz<br />

Kooperation: Institut für experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie<br />

33


Auswirkungen der Anästhesie auf das Immunsystem<br />

Opioide beeinflussen die Serumspiegel von Kortisol und Prolaktin erheblich. Dies<br />

hat zur Folge, dass bei Narkosen das Immunsystem pro-inflammatorisch getriggert<br />

wird. Ein ähnlicher Effekt ist auch bei der Schmerztherapie und dem Gebrauch<br />

von Opioiden zu erwarten. In der Studie werden die Auswirkungen von<br />

Prolaktin auf die Transkription (STAT-Mechanismus) und nukleäre Transkriptionsfaktoren<br />

(NFkappa B, IRF-1) analysiert. Dazu werden in Immun- Elektrophorese-Shift<br />

Assays (EMSA) bestimmte DANN-Bindungssequenzen untersucht,<br />

die für die Transkription von pro-inflammatorischen und anti-inflammatorischen<br />

Zytokinen verantwortlich sind.<br />

Bearbeiter: Dr. J.M. Brand<br />

Doktorandin: K. Cziupka<br />

Kooperation: Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin<br />

Vollblut-Sti<strong>mul</strong>ations-Experimente<br />

In der Studie werden Patienten untersucht, die sich einem elektiven Eingriff am<br />

Bewegungsapparat (Hüfttotalendoprothese, Knietotalendoprothese) in Regionaloder<br />

Allgemeinanästhesie unterziehen wollen. Zur Beurteilung immunologischer<br />

Reaktionen werden Vollblut-Sti<strong>mul</strong>ations-Experimente und Hormonbestimmungen<br />

(Prolaktin/Kortisol) durchgeführt.<br />

Bearbeiter: Dr. J.M. Brand, Dr. P. Söding<br />

Kooperation: Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin<br />

Neglect-like Symptomatik bei CRPS (Morbus Sudeck)<br />

Ein Merkmal von Patienten mit der Diagnose eines komplexen regionalen<br />

Schmerzsyndroms (CRPS) ist das Entfremdungsempfinden gegenüber der erkrankten<br />

Extremität. Dieses als Neglect-like-Symptomatik bezeichnete Phänomen<br />

wurde in einer Untersuchung an Bochumer CRPS-Patienten im Vergleich zu einer<br />

Kontrollgruppe objektiviert.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. M. Hüppe<br />

Kooperation: Abteilung für Schmerztherapie der BG-Kliniken Bergmannsheil in<br />

Bochum<br />

Einfluss der hypothermen Perfusion über den Truncus pulmonalis auf die<br />

postoperative Lungenschädigung während Eingriffen mit extrakorporaler<br />

Zirkulation im Tierversuch<br />

Bearbeiter: Dr. M. Großherr<br />

Kooperation: Klinik für Herzchirurgie<br />

34


Einfluss von Caroporide auf die postoperative Lungenschädigung nach Eingriffen<br />

mit extrakorporaler Zirkulation im Tierversuch<br />

Bearbeiter: Dr. W. Eichler<br />

Doktorand: M. Hernandez<br />

Kooperation: Klinik für Herzchirurgie<br />

Einfluss von Pentoxiphyllin auf die postoperative Lungenschädigung nach<br />

Eingriffen mit extrakoporaler Zirkulation<br />

Bearbeiter: Dr. W. Eichler<br />

Doktorand: C. Rosemann<br />

Kooperation: Klinik für Herzchirurgie<br />

Messung der funktionellen Residualkapazität (FRC) mithilfe der Sauerstoffauswaschmethode<br />

während unterschiedlicher endotrachealer Absaugverfahren<br />

bei beatmeten Patienten<br />

Bearbeiter: Dr. W. Eichler, Dr. H. Heinze<br />

Validierung der FRC-Messung mithilfe der Sauerstoffauswaschmethode mit<br />

Vergleichsmethoden des Lungenfunktionslabors<br />

Bearbeiter: Dr. W. Eichler, Dr. H. Heinze<br />

Kooperation: Medizinische Klinik II<br />

Einfluss der erhöhten Schwerkraft in einer Humanzentrifuge auf die Flüssigkeitsverteilung<br />

in oberflächlichen Hautschichten gemessen mit einem<br />

Minitur-Ultraschallgerät<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. K.-F. Klotz, Dr. W. Eichler<br />

Doktorandin: I. Frank<br />

Kooperation: Flugphysiologisches Institut der Luftwaffe, Königsbrück<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Bahlmann L, Heringlake M, Leptien A, Schmucker P, Kraatz E, Klaus S<br />

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83. Schumacher J, Eichler W, Heringlake M, Sievers HH, Klotz KF (2004) Intercompartmental<br />

fluid volume shifts during cardiopulmonary bypass measured<br />

by A-mode ultrasonography. Perfusion 19: 277-281<br />

84. Shibata J, Hasegawa J, Siemens HJ, Wolber E, Dibbelt L, Li D, Katschinski<br />

DM, Fandrey J, Jelkmann W, Gassmann G, Wenger RH, Wagner KF<br />

(2003) Hemostasis and coagulation at a hematocrit of 0.85: functional<br />

consequences of erythrocytosis. Blood 101: 4416-4422<br />

85. Stamme C (2003) Collectine und angeborene Immunität der Lunge. Focus<br />

MUL 20: 170-175<br />

86. Strätling M: Das Zweite Betreuungsrechtsänderungsgesetz (2. BtRÄndG):<br />

Implikationen der bisher vorgeschlagenen Änderungen unter besonderer<br />

Berücksichtigung medizinischer und sozialwissenschaftlicher Aspekte. Internetpublikation:http://www.betreuungsrecht.org/pafiledb3/uploads/<br />

BetrAendG.pdf sowie: http://www.betreuung-mit-zukunft.de/3763 4/index.<br />

html<br />

87. Strätling M (2004) Diskussion: Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen<br />

Sterbebegleitung. Deutsches Ärzteblatt 101: A 2238<br />

88. Strätling M (2003) Patientenverfügungen - Kein Anlass zur Richterschelte.<br />

Ärzte, Ethiker und Juristen warnen übereinstimmend vor einer unsachlichen<br />

Diskussion über "medizinische Entscheidungen am Lebensende"<br />

und vor einer Einschränkung der Selbstbestimmungsrechte von Patienten.<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>isches Ärzteblatt 56: 69-72<br />

89. Strätling M und die Akademie für Ethik in der Medizin (2003) Lehrziele<br />

"Medizinethik im Medizinstudium". Ethik in der Medizin 15: 117–121<br />

90. Strätling M, Fieber U, Sedemund-Adib B, Schmucker P (2004) Mittelbare Folgen<br />

der BGH-Sterbehilfeentscheidung zum Lübecker Fall" für das Deutsche<br />

Medizin- und Betreuungsrecht - Eine interdisziplinäre Analyse des<br />

weiteren Diskussions- und Regelungsbedarfs. Medizinrecht 22: 433–439<br />

91. Strätling M, Lipp V, May AT, Kutzer K, Glogner P, Schlaudraff U, Neuman G,<br />

Simon A (2003) Passive und indirekte Sterbehilfe – Eine praxisorientierte<br />

Analyse des Regelungsbedarfs gesetzlicher Rahmenbedingungen in<br />

Deutschland. Empfehlungen einer interdisziplinären Arbeitsgruppe in der<br />

41


Akademie für Ethik in der Medizin. Medizinrecht 21: 483–490<br />

92. Strätling M, Niggebrügge C, Klotz KF, Prüßmann M, Schmucker P (2004)<br />

Das Berufsbild des modernen Anästhesisten - Zwischen medizinischer<br />

Spezialisierung und disziplinübergreifender Integration. Focus MUL 21:<br />

222-224<br />

93. Strätling M, Niggebrügge C, Schmucker P (2004) 40 Jahre Universität zu Lübeck<br />

(1964 – 2004) Teil I: Medizin- und wissenschaftshistorische Traditionen<br />

Lübecks und seiner Universität - Eine orientierende Übersicht.<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>isches Ärzteblatt 57: 25-28<br />

94. Strätling M, Niggebrügge C, Schmucker P (2004) 40 Jahre Universität zu Lübeck<br />

(1964–2004) Teil II: Die Gründungsgeschichte der Universität zu Lübeck.<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>isches Ärzteblatt 57: 27-31<br />

95. Strätling M, Scharf VE, Schmucker P (2004) Mental competence and surrogate<br />

decision-making towards the end of life. Medicine, Health Care and<br />

Philosophy 7: 209–215<br />

96. Strätling M, Schmucker P (2004) 100 Jahre Dräger-Medizintechnik (1902-<br />

2002) - oder: im Zentrum steht der Sauerstoff... Zur Bedeutung der<br />

Dräger-Druckgastechnik für die Begründung der modernen Sauerstofftherapie<br />

und der Anaesthesiologie. Anästhesiol Intensivmed Notfallmed<br />

Schmerzther 39: 48-70<br />

97. Strätling M, Schmucker P (2003) 100 Jahre Sauerstofftherapie (1902 - 2002)<br />

- Eine medizinhistorische Neubewertung. Teil II: Die Bedeutung des Roth-<br />

Dräger-Narkoseapparats (1902) und weiterer Entwicklungen aus 100<br />

Jahren Dräger-Medizin- und Anaesthesietechnik für die Etablierung der<br />

Sauerstoffanwendung im therapeutischen Methodenspektrum. Anästhesiologie<br />

Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie 38: 4-13<br />

98. Strätling M, Schmucker P (2004) Medizingeschichtliche Traditionen in Lübeck<br />

- Eine Einführung Teil I, Focus-MUL 21: 100-109<br />

99. Strätling M, Schmucker P, Eisenbart B, Scharf VE, Bartmann F (2003) Medizinische<br />

Entscheidungen am Lebensende - Zur Nicht-Anwendbarkeit von<br />

§ 1904 BGB auf den Abbruch künstlicher Ernährung und andere medizinische<br />

Behandlungsbegrenzungen. Betreuungsrechtliche Praxis 12:<br />

47–51<br />

100. Strätling M, Schmucker P, Rosenow R, Fieber U, Bartmann FJ (2004) Zweites<br />

Betreuungsrechtsänderungsgesetz – Gravierende Einbußen für Behinderte.<br />

Deutsches Ärzteblatt 101: A 770-774<br />

101. Strätling M, Sedemund-Adib B, Scharf VE, Schmucker P (2003) Gesetzliche<br />

Normierung von Patientenverfügungen. Betreuungsrechtliche Praxis 12:<br />

154-158<br />

102. Strätling M, Sedemund-Adib B, Scharf VE, Schmucker P (2003) Gesetzliche<br />

Wirksamkeitsvoraussetzungen von Patientenverfügungen. Zeitschrift für<br />

Rechtspolitik 36: 289–292<br />

103. Strätling M, Sedemund-Adib B, Schmucker P (2004) Klinische Ethik-<br />

Komitees in Deutschland - vom Ende einer wohlmeinenden Illusion. Die<br />

höchstrichterliche Rechtsprechung verwirft den maßgeblichen Beratungsund<br />

Entscheidungsanspruch von „Klinischen Ethik-Komitees“. Betreuungsrechtliche<br />

Praxis 13: 173–176<br />

42


104. Strätling M, Sedemund-Adib B, Schmucker P (2004) Patientenverfügungen<br />

und Rahmenbedingungen für Entscheidungen am Lebensende in<br />

Deutschland. Z Palliativmedizin 5: 13-18<br />

105. Strätling M, Strätling-Tölle H, Scharf VE, Schmucker P (2003) „Automatische“<br />

gesetzliche Stellvertretung nicht entscheidungsfähiger Patienten<br />

durch „nahe Angehörige”? - Kritische Anmerkungen zu einem Reformvorschlag<br />

der Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Betreuungsrecht” aus sozialwissenschaftlicher,<br />

rechtstatsächlicher, medizinrechtlicher und ärztlich-praktischer<br />

Sicht. Medizinrecht 21: 372–379<br />

106. Wagner KF, Hellberg AK, Balenger S, Dodd-O J, Johns RA, Li D (2004)<br />

Hypoxia-induced mitogenic factor has anti-apoptotic action and is upregulated<br />

in the developing lung at late gestation: co-expression with HIF-<br />

2 alpha but not HIF-1 alpha. Am J Resp Cell Mol Biol 169: 829-835<br />

107. Wu Y, Adam S, Hamann L, Heine H, Ulmer AJ, Buwitt-Beckmann U, Stamme<br />

C (2004) Accu<strong>mul</strong>ation of inhibitory kappaB-alpha as a mechanism<br />

contributing to the anti-inflammatory effects of surfactant protein-A. Am J<br />

Respir Cell Mol Biol 31: 587-594<br />

Buchbeiträge • Reviews<br />

01. Bahlmann L, Poehling J, Leptien A, Klaus S (2004) Myocardial metabolism<br />

during open heart surgery, assessed with microdialysis. In: Gullo A (Hrsg)<br />

Anaesthesia Pain Intensive Care and Emergency Medicine. Springer:<br />

Heidelberg, pp 157-163<br />

02. Baumeier W, Bahlmann L, Schmucker P (2004) Accidental hypothermia and<br />

the project “SARRRAH” - First experiences with a <strong>mul</strong>ticenter study.<br />

Hypothermia – clinical, pathomorphological, and forensic features. In:<br />

Oehmichen M (Hrsg.) Research in Legal Medicine 31. Schmidt-Römhild:<br />

Lübeck, pp 129-140<br />

03. Gehring H (2004) Laktat als ergänzender Parameter zur Beurteilung des<br />

Sauerstoffstatus. Radiometer Newsletter: 1-9<br />

04. Hagelberg S (2004) Monitoring und apparative Diagnostik. In: Kühn D,<br />

Luxem J, Runggaldier K (Hrsg) Rettungsdienst. Urban und Fischer: Ulm,<br />

pp 225-232<br />

05. Klaus S, Poehling J, Bahlmann L (2004) Tissue metabolism in different types<br />

of shock. In: Gullo A (Hrsg) Anaesthesia Pain Intensive Care and Emergency<br />

Medicine. Springer: Heidelberg, 19: 565-575<br />

06. Kraitl J, Matz H, Ewald H, Gehring H (2003) Development of the Diagnostic<br />

Module - an optical measurement device for non-invasive determination of<br />

haemoglobin content in human blood. Sensors & Their Applications XII:<br />

379-383.<br />

Im Berichtszeitraum<br />

155 Kurzmitteilungen oder Abstracts, 112 Referate oder Vorträge, 43 Poster, 3<br />

Ausstellungsstände<br />

43


2.02 Klinik für Augenheilkunde<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Horst Laqua<br />

Stellvertretender Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Hans Hoerauf<br />

Oberärztinnen/Oberärzte/Oberassistentinnen/Oberassistenten:<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Gerd Geerling (geschäftsführender Oberarzt)<br />

Prof. Dr. med. Hans Hoerauf<br />

Dr. med. Maya Müller<br />

Dr. med. Birte Neppert<br />

Prof. Dr. med. Ursula Schmidt-Erfurth (bis 02.03.2004)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Aue, Arne (bis 31.01.2004)<br />

Beckendorf, Arne, Dr. med.<br />

Brix, Alexandra (bis 30.06.2003)<br />

Elsner, Hanno, Dr. med.<br />

Godenschweger, Lars, Dr. med. (seit 01.11.2004 )<br />

Hansmann, Fabian<br />

Klär-Dißars, Ulrike, Dr. med.<br />

Kusserow, Christine, Dr. med.<br />

Michels, Rike, Dr. med. (bis 30.09.2003)<br />

Michels, Stephan, Dr. med. (bis 30.09.2003)<br />

Pape, Stefanie<br />

Pörksen, Erk (bis 31.11.2004)<br />

Schrader, Stefan (seit 01.07.2004)<br />

Schröder, Christina, Dr. med.<br />

Steven, Philipp (seit 01.10.2004)<br />

von Bülow, Maximilian (seit 01.11.2004)<br />

Wintzer, Verena, Dr. med.<br />

Gesamtdarstellung – Leistungsbericht<br />

Auch in Zeiten steigender Ökonomisierungs- und Zentralisierungszwänge hat die<br />

Augenklinik ihr ambulantes und stationäres Versorgungsangebot und wissenschaftliches<br />

Engagement nicht nur gehalten, sondern erfolgreich ausbauen können.<br />

Die Klinik stellt weiterhin die regionale Grundversorgung für die gängigen<br />

Krankheitsbilder wie z. B. Katarakt, Glaukom und Schiel-Operationen sicher.<br />

Zusätzlich zu dem erfolgreich etablierten Schwerpunkt für vitreoretinale Krankheitsbilder<br />

konnte jedoch ein zunehmend überregional akzeptiertes spezielles Angebot<br />

auf dem Gebiet der Augenoberflächen- und Adnexenchirurgie etabliert werden.<br />

Dies ist dank zunehmender Subspezialisierung der Oberärzte und einer verbesserten<br />

Kooperation mit anderen Kliniken möglich gewesen und hat zu einer<br />

45


erheblichen Ausweitung des diagnostischen und therapeutischen Angebotes<br />

geführt.<br />

Die Zahl der stationären Patienten ist nahezu unverändert hoch und umfasst ein<br />

Patientengut mit chirurgisch und pflegerisch schwereren Fällen. Zusätzlich wurde<br />

der Bereich der ambulanten Chirurgie, insbesondere der Katarakt-Operationen<br />

deutlich ausgebaut. Der Zugang zur Klinik erfolgt gesteuert über die niedergelassenen<br />

Fachärzte, d. h. ein direkter Zugang zur Klinik – außerhalb der Notfallversorgung<br />

– ist nicht möglich. So können die begrenzten personellen Ressourcen<br />

der Klinik für die schwereren, behandlungsbedürftigen Problemfälle freigehalten<br />

werden. Diese werden entsprechend der speziellen Ermächtigungen durch die<br />

Oberärzte in Terminsprechstunden auf Fachgebieten wie okuläre Adnexe,<br />

Glaukom, operative Vorderabschnittschirurgie sowie operative Hinterabschnittschirurgie<br />

und konservative Retinologie betreut. Diese persönlichen Sprechstunden<br />

verstärken die Arzt-Patienten-Beziehung, verbessern die gezielte Kommunikation<br />

mit dem Niedergelassenen und ermöglichen sowohl dem Spezialisten als auch der<br />

Institution klinisch und wissenschaftlich eine Profilgewinnung. Zusätzlich verbessern<br />

sie die Ausbildung der Assistenten, da diese so die Möglichkeit haben,<br />

zusätzlich zur klinischen Routine Patienten aus speziellen Diagnosegruppen<br />

gezielt im Verlauf zu verfolgen.<br />

Zeitgleich mit der Fusion der beiden ehemaligen Universitätskliniken Lübeck und<br />

Kiel zum <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und der damit verbundenen<br />

Etablierung eines „Kopfzentrums“, das neben der Augenheilkunde die unmittelbaren<br />

Nachbardisziplinen Neurologie, Neurochirurgie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

und Kiefer- und Gesichtschirurgie einschließt, haben sich Synergieeffekte<br />

ergeben. Diese sind sowohl aus Kooperationen mit der Augenklinik in Kiel als<br />

auch mit den Kliniken für HNO- und Kiefer-Gesichtschirurgie in Lübeck entstanden.<br />

So wurden z. B. auf operativer Ebene durch Zusammenarbeit mit der<br />

HNO-Klinik neue Operationsverfahren im Bereich der Tumor- und rekonstruktiven<br />

Orbita-/Gesichtschirurgie eingeführt. Auf organisatorischer Ebene werden – gestützt<br />

durch die Neuausrichtung der Kieler Augenklinik auf einen retinologischen<br />

Schwerpunkt – sowohl klinische Multicenterstudien gemeinsam durchgeführt als<br />

auch Spendermaterial für Hornhauttransplantationen zwischen den beiden<br />

Campus-Augenkliniken ausgetauscht. Die Klinik in Lübeck bemüht sich hierbei um<br />

verstärkte Entnahme von Spenderbulbi, die in der Cornea Bank Kiel organkultiviert<br />

und nach Qualitätskontrolle wieder zur Transplantation in Lübeck zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Die Forschungsvorhaben und –interessen der Klinik und ihrer Mitarbeiter werden<br />

allein oder in Kooperation mit den verschiedenen Instituten der Universität Lübeck,<br />

hier vorrangig dem Institut für Biomedizinische Optik (vormals Medizinisches<br />

Laserzentrum Lübeck GmbH), durchgeführt. Durch Wechsel der Leitung im<br />

eigenen Labor für experimentelle Ophthalmologie von einem Biologen zu einem in<br />

den entsprechenden Techniken ausgebildeten Ophthalmologen wurden deutlich<br />

verstärkt grundlegende histologische und zellbiologische Untersuchungen durchgeführt.<br />

46


Die Vorhaben der Augenklinik insgesamt lassen sich in 6 Schwerpunkte gliedern:<br />

Diagnose und Therapie von cornealen Erkrankungen und der okulären<br />

Adnexe<br />

Antikörperdiagnostik bei vernarbendem okulären Schleimhautpemphigoid • Skleral<br />

getragene Kontaktlinsen bei extremen Hornhautdeformitäten und schweren Augenoberflächenveränderungen<br />

• Matrixmetalloproteinasen bei sterilen Hornhautulzera<br />

• Prävention der radiogenen Keratokonjunktivitis sicca • Unterkieferspeicheldrüsentransplantation<br />

bei schwerster Keratokonjunktivitis • Knöcherne Orbitadekompression<br />

zur Exophthalmusreduktion bei endokriner Orbitopathie<br />

Optimierung der perioperativen Betreuung<br />

Verwendung von Polyhexamethyl- biguanid zur Antisepsis bei Kataraktoperationen<br />

• Hemmung von Bakterienwachstum auf Intraokularlinsen durch neue Oberflächenbeschichtungen<br />

• Untersuchung von Procalcitonin bei Patienten mit postoperativer<br />

Endophthalmitis<br />

Entwicklung neuer bildgebender Verfahren<br />

Intraoperative optische Kohärenztomographie bei der Zyklophotokoagulation • Tomographie<br />

des vorderen Augenabschnittes • Sickerkissendarstellung nach Glaukomchirurgie<br />

durch optische Kohärenztomographie • Dreidimensionale angiographische<br />

Topographie von Netzhautveränderungen • Darstellung von Aderhautpathologien<br />

durch topographisches Imaging • Quantifizierung der Hornhautepithelbarriere<br />

mit konfokaler Technologie<br />

Verbesserung operativer Techniken im Bereich der vitreoretinalen Chirurgie<br />

Klinische Studien zur Vitrektomie bei diabetischer Makulopathie • Vergleich von<br />

Adjuvantien und Peeling-Techniken bei der Chirurgie des Makulaforamens • Multicenterstudie<br />

zur Therapie der rhegmatogenen Netzhautablösung mittels Buckelchirurgie<br />

oder primärer Vitrektomie • Untersuchung und Entwicklung neuer Glaskörperersatzstoffe<br />

Pharmakologische Behandlung der altersbezogenen Makuladegeneration<br />

Therapie choroidaler Neovaskularisationen durch episklerale Gabe von Anecortave-Acetat<br />

• Optimierung der photodynamischen Therapie durch Behandlung in<br />

kürzeren Intervallen • Modifikation der Behandlungsparameter für die konventionelle<br />

Verteporfin-Therapie • Einschluß von thrombozytären Wachstumsfaktoren<br />

auf retinale Gliazellen • Photodynamische Therapieeffekte bei okkulten chorioidalen<br />

Neovaskularisationen • Untersuchung von Wachstumsfaktoren, vascular<br />

endothelial growth factor nach PDT • Regulation von Angiogenesefaktoren in<br />

einem Mausmodell für vaskuläre Wachstumsveränderungen<br />

47


Immunhistochemische und zellbiologische Untersuchungen im eigenen Labor<br />

für experimentelle Ophthalmologie<br />

Einfluß von Blutprodukten auf Hornhautepithelzellfunktionen • Entwicklung eines<br />

epitheliotrophen Tränenersatzmittels • Tissue engineering und in-vivo Regeneration<br />

von Tränendrüsengewebe • Einfluss von Thrombozyten auf retinale Gliazellfunktionen<br />

• Entwicklung eines Mausmodells zum Konjunktiva-assoziierten<br />

Lymphgewebe<br />

Einzelvorhaben<br />

Verwendung der konfokalen Mikroskopie mittels HRA zur Quantifizierung<br />

der Hornhautepithelbarriere<br />

Verwendung eines Angiographie-Systems mit Vorsatzlinse zur Quantifizierung der<br />

Fluoreszeinpermeation durch die Hornhautepithelbarriere mittels konfokaler Technologie.<br />

Bearbeiter: PD Dr. G. Geerling<br />

Doktorandin: U. Schmalbuch<br />

Kooperation: Dipl-Ing. N. Koop, Prof. Dr. R.Birngruber, Medizinisches Laserzentrum<br />

Lübeck, Prof. Dr. Stave, Universität Rostock<br />

Induktion des konjunktiva-assoziierten Lymphgewebes im Tiermodel<br />

Etablierung eines Mausmodells des konjunktiva-assoziierten Lymphgewebes<br />

durch Inokkulation pathogener Viren.<br />

Bearbeiter: Dr. P. Steven, PD Dr. G. Geerling<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: G. Müller<br />

Kooperation: Dr. C. Lensing, Prof. Dr. W. Solbach, Institut für Med. Mikrobiologie<br />

und Hygiene<br />

Tissue engineering zur Therapie des schweren Tränenmangels<br />

Expansion von Tränendrüsenazinuszellen von Kaninchen und Mensch auf Amnionmembran<br />

zur Verwendung als transplantierbare, selbstbenetzende Oberfläche.<br />

Barbeiter: PD Dr. G. Geerling, S. Schrader, L. Liu<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: G. Müller<br />

Kooperation: PD Dr. C. Kruse, Fraunhofer Gesellschaft, Prof. S. Lang, PD Dr.<br />

N. Rotter, HNO-Klinik<br />

48


Skleragetragene gasdurchlässige Kontaktlinsen bei schweren Augenoberflächenveränderungen<br />

und Hornhautdeformitäten<br />

Prospektive klinische Anwendungsbeobachtung von skleragestützten, formstabilen,<br />

gasdurchlässigen Kontaktlinsen bei extremen Hornhautdeformitäten (z.<br />

B. Keratokonus) oder absolut trockenem Auge.<br />

Bearbeiter: PD Dr. G. Geerling, Dr. B. Neppert<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: K. Hänisch<br />

Kooperation: Dr. K. Pullum, Sclerals Ltd, UK<br />

Reinnervation denervierter freier Speicheldrüsentransplantate<br />

Immunhistochemische Untersuchung von Speicheldrüsenresektaten mehrere Jahre<br />

nach freier Transplantation zur Klärung der Frage, ob denervierte, exokrine<br />

Drüsen reinnerviert werden.<br />

Bearbeiter: PD Dr. G. Geerling<br />

Kooperation: Prof. Dr. Dr. P. Sieg, Dr. S. Hakim, Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie,<br />

Dr. I. Lauer, Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin,<br />

Prof. J. Garrett, Dr. Gordon Proctor, King`s Dental<br />

School, London, UK<br />

Entwicklung eines nutritiven Tränenersatzmittels<br />

Evaluierung der Effektivität und Verträglichkeit eines auf der Basis eines Zellkulturmediums<br />

entwickelten, nutritiven und benetzenden Tränenersatzmittels invitro.<br />

Bearbeiter: PD Dr. G. Geerling<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: G. Müller<br />

Doktorandin: L. Liu<br />

Kooperation: PD Dr. T. Wedel, Institut für Anatomie, Dr. Lippelt, Zentrallabor,<br />

Dr. Strobel, Zentralapotheke, Dr. J. T. Daniels, Institute of Ophthalmology,<br />

London, UK, Dr. J. KG Dart , Moorfields Eye Hospital,<br />

London, Dr. J. Tiffany, Nuffield Laboratory of Ophthalmology,<br />

London, Uk<br />

Epitheliotrophe Kapazität von Thrombozyten-Lysat verdünnt mit Serum<br />

In-vitro Studie zur Wirkung von Thrombozyten-Lysat verdünnt mit Serum auf die<br />

Proliferation, Migration und Differenzierung von Hornhautepithelzellen.<br />

49


Bearbeiter: PD Dr. G. Geerling<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: G. Müller<br />

Doktorand: K. Kasper<br />

Kooperation: Dr. D. Hartwig, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin,<br />

PD Dr. T. Wedel, Institut für Anatomie, Dr. Lippelt, Zentrallabor<br />

Epitheliotrophe Kapazität von Thrombozyten-Lysat<br />

In-vitro Studie zur Wirkung von Thrombozyten-Lysat auf die Proliferation, Migration<br />

und Differenzierung von Hornhautepithelzellen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. G. Geerling<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: G. Müller<br />

Doktorandin: S. Harloff<br />

Kooperation: Dr. D. Hartwig, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin,<br />

PD Dr. T. Wedel, Institut für Anatomie, Dr. Lippelt, Zentrallabor<br />

Langzeitverlauf nach autologer Unterkieferspeicheldrüsentransplantation bei<br />

vernarbender Keratokonjunktivitis<br />

Retrospektive, kontrollierte Studie zur Entwicklung der Benetzung, der subjektiven<br />

Beschwerden und objektivierbaren Befunde nach autologer Transplantation der<br />

Gl. Submandibularis bei Patienten mit vernarbender Konjunktivitis.<br />

Bearbeiter: PD Dr. G. Geerling, Dr. C. Schröder, Dr. M. Borrelli<br />

Kooperation: Prof. Dr. Dr. P. Sieg, Dr. S. Hakim, Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie,<br />

Dr. R. O. Collins, Moorfields Eye Hospital, London<br />

Effekt von Thrombozyten auf retinale Gliazellen<br />

In-vitro-Studie zur Wirkung von Thrombozytenkonzentrat auf die Proliferation,<br />

Migration und Differenzierung von Müller-Zellen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. G. Geerling, Prof. Dr. H. Hoerauf<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: G. Müller<br />

Doktorandin: S. Brandtner<br />

Kooperation: Dr. D. Hartwig, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin,<br />

PD Dr. T. Wedel, Institut für Anatomie, Dr. Lippelt, Zentrallabor<br />

Lavasept zur präoperativen Antisepsis bei Katarakt-Operation - Eine randomisierte<br />

kontrollierte Doppelblindstudie<br />

Evaluierung der Effektivität und Verträglichkeit von Polyhexamethylbiguanid zur<br />

präoerativen Antisepsis in einer drei-armigen, kontrollierten, randomisierten klinischen<br />

Studie.<br />

50


Bearbeiter: PD Dr. G. Geerling, F. Hansmann<br />

Nitwiss.<br />

Mitarbeiterin: M. Dittscher<br />

Doktorand: F. Hansmann<br />

Kooperation: PD Dr. T. Wedel, Institut für Anatomie, Dr. Lippelt, Zentrallabor<br />

Förderung: Fa. Fresenius<br />

Klinische Studie zum Einsatz der optischen Kohärenztomographie (OCT) zur<br />

quantitativen Darstellung des Kammerwinkels<br />

Es wurden Kammerwinkelstrukturen wie der Öffnungswinkel (OW) und die Öffnungsdistanz<br />

(OD) am Trabekelmaschenwerk (TW) untersucht und vermessen.<br />

Präzision und Reliabilität wurden geprüft.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H. Hoerauf, E. Pörksen, Prof. Dr. H. Laqua<br />

Kooperation: P. Koch, Prof. Dr. R. Birngruber, Medizinisches Laserzentrum<br />

Lübeck GmbH<br />

Pilotstudie zur kombinierten Zyklophotokoagulation und optischen Kohärenztomographie<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H. Hoerauf<br />

Kooperation: C. Winter, R. Engelhardt, Fa. 4optics, Lübeck<br />

Klinische Studie zur Chirurgie der Makulaforamina mit Thrombozytenkonzentraten<br />

Die Makulachirurgie hat sich erst in den letzten Jahren etabliert und unterliegt<br />

einer rasanten Entwicklung. Zur Therapie der Makulaforamina werden bei der Vitrektomie<br />

mit anschließender Gasfüllung unterschiedliche Adjuvantien, die Wachstumsfaktoren<br />

enthalten, verwendet. Anatomische und funktionelle Ergebnisse mit<br />

Thrombozytenkonzentrat werden in einer prospektiv randomisierten Studie untersucht.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H. Hoerauf, Prof. Dr. H. Laqua<br />

Doktorandin: J. Beutel<br />

Kooperation: PD Dr. P. Schlenke, Prof. Dr. H. Kirchner, Institut für Immunologie<br />

und Transfusionsmedizin<br />

Klinische Studie zur Chirurgie der Makulaforamina mit unterschiedlichen<br />

Farbstoffen<br />

In der Chirurgie der Makulaforamina hat sich die Entfernung der Membrana limitans<br />

international durchgesetzt. Hierfür werden unterschiedliche Farbstoffe eingesetzt,<br />

deren mögliche Toxizität noch kontrovers diskutiert wird. In einer prospektiv<br />

randomisierten Studie werden Trypan Blau und Indozyanin Grün verglichen.<br />

51


Bearbeiter: Prof. Dr. H. Hoerauf<br />

Doktorandin: J. Beutel<br />

Kooperation: G. Dahmen, Prof. Dr. A. Ziegler, Institut für Medizinische Biometrie<br />

und Statistik<br />

Multicenter-Studie zur Therapie der rhegmatogenen Netzhautablösung<br />

SPR-Studien-Teilnahme: Auswertung der primären Vitrektomie gegenüber der<br />

konventionellen Buckelchirurgie.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H. Hoerauf, Prof. Dr. H. Laqua<br />

Doktorandin: S. Pape<br />

Kooperation: Multicenter-Studie<br />

Untersuchung und Entwicklung neuer Glaskörperersatzsubstanzen<br />

Glaskörperersatzsubstanzen und neue schwere Flüssigkeiten werden für den ophthalmologischen<br />

Einsatz entwickelt und überprüft.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H. Hoerauf, Prof. Dr. H. Laqua<br />

Kooperation: Dr. D. H. Menz, Fa. Pharmpur, Augsburg, Dr. J. Dresp, Bausch &<br />

Lomb Surgical, München, Dr. John, IPF, Dr. M. Ernst, Forschungszentrum<br />

Borstel<br />

Anecortave-Acetat bei neovaskulärer AMD<br />

Mittels lokaler Gabe von Antiangiogenesesubstanzen wird eine Regression einer<br />

chorioidalen Neovaskularisation induziert. Es handelt sich um eine prospektive,<br />

doppel-maskierte, randomisierte Studie zur Wirksamkeit und Dosisüberprüfung.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Schmidt-Erfurth, Dr. S. Michels, Dr. M. Müller, Dr. U.<br />

Klär-Dißars<br />

Bakterienwachstum auf Intraokularlinsen<br />

Das Wachstum von Staphylokokkus epidermidis und Proprioni bacterium acners<br />

wird auf PMMA-, Silikon- und Acryllinsen untersucht und quantifiziert. Der Einfluss<br />

einer neuen Oberflächenbeschichtung wird analysiert.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H. Hoerauf, Prof. Dr. H. Laqua<br />

Doktorandin: A. Kienast<br />

Kooperation: Prof. Dr. H. Oghke, Prof. Dr. W. Solbach, Institut für Medizinische<br />

Mikrobiologie und Hygiene<br />

52


Optische Kohärenztomographie<br />

Der Einsatz eines neuen OCT wird zur Diagnostik am vorderen Augenabschnitt<br />

und insbesondere nach Glaukomchirurgie untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Müller, Prof. Dr. H. Hoerauf, S. Pape, PD Dr. G. Geerling,<br />

Prof. Dr. H. Laqua<br />

Kooperation: Prof. Dr. R. Birngruber, Medizinisches Laserzentrum Lübeck<br />

GmbH, C. Winter, R. Engelhardt, Fa. 4optics, Lübeck<br />

Klinische Studie zur Vitrektomie bei diabetischer Makulopathie<br />

Über Erfolge der Vitrektomie mit hinterer Glaskörperabhebung und/oder Delamination<br />

der Membrana limitans interna wurde in Einzelfällen bei Patienten mit diabetischer<br />

Makulopathie berichtet. Morphologische und funktionelle Ergebnisse<br />

beider Verfahren werden im Rahmen einer prospektiven Studie untersucht.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H. Hoerauf, Dr. M. Müller, Prof. Dr. H. Laqua<br />

Doktorandin: M. Mücke<br />

Retinale Leckagebestimmung mittels Topographie bei venösen Gefäßverschlüssen<br />

Die Verteilung des intraretinalen Extravasates bei Patienten mit Venenastverschlüssen<br />

wurde qualitativ dargestellt und quantitativ vermessen.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Schmidt-Erfurth<br />

Doktoranden: K. Hillmann, C. Ahlers<br />

Photodynamische Therapie bei okkulter chorioidaler Neovaskularisation und<br />

myopiebedingter Neovaskularisation (VIP-Studie) / Fortsetzung<br />

Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Phase III einer prospektiven, doppelt<br />

maskierten, randomisierten Studie zu Behandlung von okkulten Gefäßneubildungen<br />

und solchen Gefäßneubildungen, die im Rahmen einer pathologischen<br />

Myopie > -6 Dioptrien auftreten. Es wird ebenfalls die Effizienz der Behandlung im<br />

Vergleich zu einer Kontrollgruppe bestimmt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Schmidt-Erfurth, Dr. H. Elsner, Dr. S. Michels, C.<br />

Kusserow<br />

Förderung: Novartis, QLT Phototherapeutics<br />

53


54<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Ahlswede W, Michels S, Birngruber R, Schmidt-Erfurth U (2004) Dreidimensionale<br />

Darstellung photodynamischer Effekte und des Spontanverlaufs<br />

bei chorioidalen Neovaskularisationen. Ophthalmologe 101: 675-681<br />

02. Blinder KJ, Blumenkranz MS, Bressler NM, Bressler SB, Donato G, Lewis H,<br />

Lim JI, Menchini U, Miller JW, Mones JM,Potter MJ, Pournaras C, Reaves<br />

A, Rosenfeld P, Schachat AP, Schmidt-Erfurth U, Sickenberg M, Singerman<br />

LJ, Slakter JS, Strong HA, Virgili G, Williams GA (2003) Verteporfin<br />

therapy of subfoveal choroidal neovascularization in pathologic myopia:<br />

2-year results of a randomized clinical trial--VIP report no. 3. Ophthalmology<br />

110: 667-673<br />

03. Daniels JT, Geerling G, Alexander RA, Murphy G, Khaw PT, Saaria Kere U<br />

(2003) Temporal and spatial expression of matrix metalloproteinase during<br />

wound healing of human corneal tissue. Exp Eye Res 77: 653-664<br />

04. Ergun E, Maár N, Radner W, Barbazetto I, Schmidt-Erfurth U, Stur M (2003)<br />

Scotoma size and reading speed in patients with subfoveal occult<br />

choroidal neovascularization in age-related macular degeneration. Ophthalmology<br />

110: 65-69<br />

05. Geerling G, Liu CS, Dart JK, Sieg P, Herold J Collin JR (2003) Sight and<br />

comfort: complex procedures in end-stage Stevens-Johnson syndrome.<br />

Eye 17: 89-91<br />

06. Geerling G, MacLennan S, Hartwig D (2004) Autologous serum eye drops for<br />

ocular surface disorders. Br J Ophthalmol 88: 1467-1474<br />

07. Hansmann H, Kramer A, Ohgke H, Strobel H, Müller M, Geerling G (2004)<br />

Polyhexamethylbiguanid (PHMB) zur präoperativen Antisepsis bei Kataraktoperation.<br />

Ophthalmologe 101: 377-383<br />

08. Hartwig D, Harloff S, Liu L, Schlenke P, Wedel T, Geerling G (2004) Epitheliotrophic<br />

capacity of a growth factor preparation produced from platelet<br />

concentrates on corneal epithelial cells: A potential agent for the treatment<br />

of ocular surface defects? Transfusion 44: 1724-1731<br />

09. Herminghaus P, Geerling G, Hartwig D, Wedel T, Dibbelt L (2004) Epitheliotrophe<br />

Kapazität von Serum- und Plasmaaugentropfen. Einfluß der Zentrifugation.<br />

Ophthalmologe 101: 998-1005<br />

10. Hoerauf H, Brix A, Scholz C, Winkler J, Dröge G, Birngruber R, Vogel A,<br />

Laqua H (2003) Retinale Photoablation mit dem Erbium:YAG-laser.<br />

Ophthalmologe 100: 115-121<br />

11. Hoerauf H, Müller M, Laqua H (2003) Mouches volantes und Vitrektomie bei<br />

vollem Visus? Ophthalmologe 100: 639-643<br />

12. Jurklies B, Anastassiou G, Ortmanns S, Schuler A, Schilling H, Schmidt-<br />

Erfurth U, Bornfeld N (2003) Photodynamic therapy using verteporfin in circumscribed<br />

choroidal haemangioma. Br J Ophthalmol 87: 84-89<br />

13. Kienast A, Menz D-H, Dresp J, Klinger M, Bunse A, Ohgke H, Solbach W, Laqua<br />

H, Kämmerer R, Hoerauf (2003) Effekt einer neuen Oberflächenbehandlung<br />

von Intraokularlinsen aus Silikon durch ein Fluoralkylsilan auf


das Adhärenzverhalten Endophthalmitis-relevanter Bakterien in vitro.<br />

Ophthalmologe 100: 825-831<br />

14. Klär-Dißars U, Hoerauf H (2004) Partially fluorinated alkanes as wash out<br />

solutions after removal of silicone oil used as an ocular endotamponade.<br />

Graefe`s Arch Clin Exp Ophthalmol 242: 218-222<br />

15. Michels S, Schmidt-Erfurth U (2003) Sequence of early vascular events after<br />

photodynamic therapy. Invest Ophthalmol Vis Sci 44: 2147-2154<br />

16. Michels S, Michels R, Beckendorf A, Schmidt-Erfurth U (2004) Photodynamische<br />

Therapie bei chorioidalen Hämangiomen. Langzeitergebnisse.<br />

Ophthalmologe 101: 569-575<br />

17. Müller-Velten, R, Michels S, Schmidt-Erfurth U, Laqua H (2003) Photodynamische<br />

Therapie: erweiterte Indikationen. Ophthalmologe 100: 384-390<br />

18. Neppert B (2004) Paraneoplastische Syndrome in der Neuroophthalmologie.<br />

Z prakt Augenheilkd 25 : 21 – 27<br />

19. Rudolf M, Ivandic B, Winkler J, Schmidt-Erfurth U (2004) Akku<strong>mul</strong>ation von<br />

Lipidpartikeln in der Bruch-Membran von LDL-Rezeptor-defizienten<br />

Mäusen als Modell für die altersbezogene Makuladegeneration. Ophthalmologe<br />

101: 715-719<br />

20. Schmidt-Erfurth U, Michels S (2003) Changes in confocal indocyanine green<br />

angiography through two years after photodynamic therapy using verteporfin.<br />

Ophthalmology 10: 1306-1314<br />

21. Schröder C, Hakim SG, Collin JRO, Sieg P, Geerling G (2003) Mehrjahresverlauf<br />

nach Autotransplantation der Unterkieferspeicheldrüse bei vernarbender<br />

Keratokonjunktivitis mit absolutem Tränenmangel. Ophthalmologe<br />

12: 1079-1084<br />

22. TAP and VIP Study Groups (2003) Photodynamic therapy of subfoveal choroidal<br />

neovascularization with verteporfin. Fluorescein angiographic guidelines<br />

for evaluation and treatment – TAP and VIP report no.2. Arch Ophthalmol<br />

121: 1253-1268<br />

23. Teschner S, Noack J, Birngruber R, Schmidt-Erfurth U (2003) Characterization<br />

of leakage activity in exsudative chorioretinal disease with threedimensional<br />

confocal angiography. Ophthalmology 110: 687-697<br />

24. The Anecortave Acetate Clinical Study Group (2003) Anecortave Acetate as<br />

monotherapy for treatment of subfoveal neovascularization in age-related<br />

macular degeneration. Twelve-month clinical outcomes. Ophthalmology<br />

110: 2372-2385<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Hansmann F, Kramer A, Ohgke H, Strobel H, Müller M, Geerling G (2004)<br />

Polyhexamethylenbiguanid (PHMB) zur präoperativen Antisepsis bei<br />

Katarakt-Operation. In: Pham DT, Auffarth GU, Wirbelauer C, Demeler U<br />

(Hrsg) 18. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation<br />

und refraktive Chirurgie. Biermann, Köln, pp 49-56<br />

55


02. Hoerauf H (2003) Optische Kohärenz-Tomographie am Vorderabschnitt des<br />

Auges. In: Kampik A, Grehn F (Hrsg) Augenärztliche Diagnostik. Thieme,<br />

Stuttgart, NY, pp 23-28<br />

03. Hoerauf H, Brix A, Winkler J, Droege G, Birngruber R, Vogel A, Laqua H<br />

(2003) Erbium: YAG-laser – A tool for internal limiting membrane- emoval?<br />

In: Ando F (ed) Ophthalmologie im 21. Jahrhundert, Japan, pp 319-330<br />

Im Berichtszeitraum<br />

38 Kurzmitteilungen oder Abstracts, 124 Referate oder Vorträge, 8 Poster<br />

56


2.03 Klinik für Chirurgie<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Hans-Peter Bruch<br />

Stellvertretende Direktoren:<br />

Bürk, Conny Georg, PD Dr. med.<br />

Markert, Uwe, Dr. med. (bis 4/2003)<br />

Schiedeck, Thomas, PD Dr. med. (bis 3/2004)<br />

Shekarriz, Hodjat, PD Dr. med. (bis 8/2004)<br />

Oberärztinnen/Oberärzte:<br />

Birth, Matthias, PD Dr. med. (bis 10/2004)<br />

Broll, Rainer, Prof. Dr. med.<br />

Eckmann, Christian, Dr. med.<br />

Farke, Stefan, Dr. med.<br />

Franke, Christian, Dr. med.<br />

Hansen, Marion, Dr. med.<br />

Keller, Robert, Dr. med.<br />

Kraus, Martin, Dr. med.<br />

Kujath, Peter, Prof. Dr. med.<br />

Lewejohann, Jan-Christoph, Dr. med.<br />

Muhl, Elke, Prof. Dr. med.<br />

Paech, Andreas, Dr. med. (bis 3/2003, dann Unfallchirurgie)<br />

Schwandner, Oliver, PD Dr. med.<br />

Staubach, Karl-Hermann, Prof. Dr. med. (bis 3/2003, dann<br />

Unfallchirurgie)<br />

Sterk, Peter, PD Dr. med. (bis 9/2003)<br />

Strik, Martin, PD Dr. med. (bis 9/2003)<br />

Wulff, Birgit, Dr. med.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Albrecht, Christiane (bis 12/2004)<br />

Amort, Kirsten (seit 10/2003)<br />

Aper, Thomas, Dr. med. (seit 1/2004)<br />

Asgharnia, Mary (bis 7/2003): Drittmittelförderung Industrie<br />

Baur, Daniela, Dr. med. (bis 10/2004)<br />

Begum, Nehara, Dr. med.<br />

Benecke, Claudia, Dr. med.<br />

Blumberg, Claus<br />

Bouchard, Ralf<br />

Braasch, Henning<br />

Brügge, Andreas<br />

Brünjes, Judith<br />

Burger, Ina (Elternzeit)<br />

Comman, Andreas (bis 9/2003)<br />

Dieckelmann-Miholic, Antje, Dr. med. (seit 3/2003)<br />

57


58<br />

Duchrow, Michael, PD Dr. rer. nat.<br />

Düpree, Hans-Joachim, Dr. med. (bis 3/2003, dann Unfallchirurgie<br />

Eker, Barbara (bis 4/2003)<br />

Esnaashari, Hamed (seit 2/2004)<br />

Fischer, Frank, Dr. med.<br />

Gerschowitsch, Boris, Dr. med. (bis 4/2003): Förderung Arbeits-<br />

amt<br />

Henning, Annegret (seit 11/2003)<br />

Hildebrand, Phillip, Dr. med.<br />

Hindel, Claudia<br />

Horvath, Gabor, Dr. med.<br />

Jungbluth, Britta (bis 4/2003)<br />

Jungbluth, Thomas. Dr. med.<br />

Kleemann, Markus, Dr. med.<br />

Kluge, Nina<br />

Köppe, Karsten, Dr. med.<br />

Krischer, Hans (seit 10/2004)<br />

Kummert, Hagen (2/2003 bis 12/2003)<br />

Melullis, Michael, Dr. med.<br />

Melz, Steffi, Dr. med. (seit 9/2004)<br />

Metz, Christian (1/2004 bis 6/2004)<br />

Michelmann, Barbara, Dr. med. (seit 4/2004)<br />

Michelsen, Angela, Dr. med.<br />

Mirow, Lutz, Dr. med.<br />

Nolde, Jan, Dr. med.<br />

Oevermann, Elisabeth, Dr. med.<br />

Ott, Philip (seit 2/2004)<br />

Plappert, Gerte, Dr. med. (bis 1/2003)<br />

Prang, Miriam (seit 1/2004)<br />

Renken, Felix, Dr. med. (bis 3/2003, dann Unfallchirurgie)<br />

Roblick, Uwe, Dr. med. Dr. phil. (bis 4/2004)<br />

Scheele, Jan, Dr. med. (seit 6/2003)<br />

Schiedeck, Sabine, Dr. med. (bis 6/2003)<br />

Schmidt, Jörg (bis 12/2003)<br />

Schulte, Thomas, Dr. med. (Sonderurlaub 1/2004 bis 9/2004)<br />

Sundmäcker, Andreas (bis 2/2004)<br />

Thurau, Kirsten, Dr. med. (bis 1/2004)<br />

Unger, Andreas (seit 4/2004)<br />

Uschkureit, Anne-Christine<br />

van Ackeren, Vera, Dr. med. (bis 4/2004)<br />

Wegener, Bettina (8/2003 bis 7/2004)<br />

Weschta, Katerina (seit 10/2004)<br />

Wellm, Carsten, Dr. med. (bis 3/2003, dann Unfallchirurgie)<br />

Windhövel, Ute, Dr. rer. nat.<br />

Wisst, Anna (Elternzeit)<br />

Zimmermann, Christiane, Dr. med.


Gesamtdarstellung – Leistungsbericht<br />

Krankenversorgung<br />

An der Klinik für Chirurgie des <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck, konnten die Patientenund<br />

Operationszahlen in den Jahren 2003/2004 trotz Umstrukturierungen im<br />

Rahmen der Zentrenbildung, Renovierungsmaßnahmen im Operationsbereich und<br />

trotz Schließung der gesamten septisch-chirurgischen Station 15a, in den Schwerpunkten<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie, Gefäßchirurgie konstant<br />

auf über 4000 (bei Wegfall der Traumatologie) gehalten werden.<br />

Operativer Bereich<br />

Die EDV-gestützte Dokumentation zur internen und externen Qualitätssicherung<br />

wurde fortgesetzt. Der Gesamtanteil minimal-invasiver Eingriffe blieb auf dem<br />

„steady state“. Die europaweit größten Zahlen im Bereich der minimal-invasiven<br />

Kolonchirurgie spiegeln sich in kurzen OP-Dauern, der hohen Akzeptanz der in<br />

der Klinik durchgeführten „Team-Hospitationen“ und den vielen Gastärzten wider.<br />

OP-Methoden wie die radioaktivitätsgeführte Chirurgie im Bereich der Nebenschilddrüsen-<br />

und Schilddrüsenchirurgie, sowie Navigationsverfahren und die<br />

Hochfrequenzthermoablation zur Leberchirurgie (siehe hepato-biliäre Chirurgie)<br />

wurden weiter vorangetrieben. Zu diesen Themen ist die Klinik an verschiedenen<br />

prospektiven Studien beteiligt.<br />

Im Bereich der Thoraxchirurgie, die weiterhin eine Zunahme der Fallzahlen verzeichnen<br />

konnte, wurde der Schwerpunkt der videoskopisch assistierten Thorakoskopie<br />

(VATS) zur Diagnostik und Therapie benigner (z.B. Spontanpneumothorax)<br />

und maligner Erkrankungen weiter etabliert.<br />

Neue Verfahren in der Proktologie/Kontinenzchirurgie wurden etabliert (Staplerhämorrhoidektomie,<br />

STARR, Sakralnervensti<strong>mul</strong>ation etc.) und interdisziplinär<br />

weiter ausgebaut. Diese Techniken werden in zum Teil prospektiv randomisierten<br />

Studien evaluiert.<br />

Zentrum Gefäßchirurgie<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie hat dem <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck,<br />

das zertifizierte Qualitätsmerkmal „Gefäßzentrum“ zuerkannt. Das außergewöhnliche<br />

und bislang in Deutschland einmalige an diesem Gefäßzentrum ist der<br />

Zusammenschluss von acht Kliniken und Instituten zu einem übergeordneten Gefäßzentrum<br />

(Neurologie, Medizinische Klinik I und II, Herzchirurgie, Radiologie/<br />

Neuroradiologie und Dermatologie). Ziel dieses Zentrums ist es, gefäßkranken<br />

Patienten, die sich aus welchem Grunde auch immer einer klinischen Behandlung<br />

unterziehen müssen, Diagnostik, Therapie und Nachbehandlung aus einer Hand<br />

bieten zu können.<br />

Die Klinik für Chirurgie hat im Jahre 2004 ca. 1.200 gefäßchirurgische Eingriffe an<br />

59


der Hauptschlagader und den Gefäßen an Hals, Armen und Beinen durchgeführt.<br />

Hierbei wurden sowohl etablierte konventionelle Verfahren als auch die neuen<br />

minimal-invasiven Verfahren angewandt.<br />

Chirurgisch Intensivstation<br />

Die chirurgische Intensivstation umfasst 15 Beatmungsplätze und 6 Intermediate<br />

Care Betten mit modernster Ausstattung. Im Jahr 2004 wurden neue Behandlungsalgorithmen<br />

umgesetzt, die nachweislich die Sterblichkeit und Morbidität<br />

reduzieren (Einstellung des Blutzuckers auf Normalwerte unter engmaschiger<br />

Kontrolle der Blutzuckerwerte, Steigerung des Anteils enteral ernährter Patienten<br />

um ca. 20%, Umsetzung der Guidelines der Sepsis Survey Campaign der European<br />

Society of Intensive Care Medicine einschließlich Therapie mit Drotecogin<br />

alpha, Intensivierung der Physiotherapie).<br />

Der Anteil analgosedierter Patienten unter den Beatmungspatienten konnte deutlich<br />

gesenkt werden mit dem Effekt des vermehrten Einsatzes schonender und<br />

assistierter Beatmungsformen, verbunden mit einer Kosteneinsparung bei Analgosedativa.<br />

Die non-invasive Beatmung wurde als fester Bestandteil unseres Therapierepertoires<br />

integriert.<br />

Chirurgische Hochschulambulanz • Aufnahmebüro • Notaufnahme<br />

Die Chirurgische Hochschulambulanz stellt mit ihren angeschlossenen Bereichen<br />

Ambulanz und Liegendaufnahme die Schnittstelle zwischen der Klinik für Chirurgie<br />

und allen anderen Bereichen innerhalb der Klinik und außerhalb dar. In ihre Zuständigkeit<br />

fallen die allgemeinchirurgische Sprechstunde ebenso wie die Spezialsprechstunden.<br />

Alle im Hause vertretenen chirurgischen Spezialgebiete setzen<br />

sich hier zu festen Terminen oder nach Bedarf auf einem hohen Kompetenzniveau<br />

mit allen chirurgischen Krankheitsbildern auseinander.<br />

Spezialisten aus den chirurgischen Gebieten und auch aus jeder anderen Fachdisziplin<br />

der Universitätsklinik können jederzeit hinzugezogen werden. Deshalb ist<br />

es uns in der Chirurgischen Hochschulambulanz in der Regel möglich, innerhalb<br />

kurzer Zeit auch komplexe, fachübergreifende Probleme zu lösen und einen<br />

Therapieplan zu erstellen.<br />

In der interdisziplinären Notaufnahme wurden 2003 und 2004 insgesamt 22845<br />

Patienten behandelt, davon wurden 3026 notfallmäßig chirurgisch stationär aufgenommen.<br />

Neben schneller und effektiver Diagnostik wird ein Hauptaugenmerk<br />

auf die Patientenführung und Aufklärung gelegt, einhergehend mit enger Kooperation<br />

mit Kollegen der anderen Fächer und einer guten Kommunikation mit den<br />

zuweisenden Allgemein- und Fachärzten.<br />

Im Rahmen einer interdisziplinären Arbeitsgruppe werden Leitlinien und Qualitätskriterien<br />

für die Behandlung von Patienten mit akutem Abdomen, akuten Gefäßverschlüssen<br />

und Extremitätenfrakturen erarbeitet und in den Behandlungsablauf<br />

integriert. Ziel ist eine effektive, schnelle Patientenversorgung, die den Patienten<br />

selbst mit einbezieht.<br />

60


Chirurgische Diagnostik<br />

Die Fusion der Universitätsklinika Kiel und Lübeck spiegelt sich auch in der geplanten<br />

Zusammenlegung der Gastroenterologischen und Chirurgischen Endoskopieabteilungen<br />

wider. Abteilungsübergreifend erfolgte in 2004 die Inbetriebnahme<br />

der neuen elektronischen Befundschreibung und Dokumentation. Zum<br />

Ende des Jahres 2004 wurde ein gemeinsamer Pflegekräftepool gebildet.<br />

Im Bereich Chirurgische Endoskopie, Sonographie und Funktionsdiagnostik konnte<br />

trotz Verschlankung des ärztlichen und pflegerischen Personalpools die Untersuchungszahl<br />

mit 5500 im Jahr 2004 hoch gehalten werden. Durch räumliche Verlagerung<br />

der Sonographie von der Chirurgischen Poliklinik in die Funktionsräume<br />

der Chirurgischen Endoskopie konnten die pro Kopf bezogenen Untersuchungszahlen<br />

von Ärzten und Pflegepersonal noch weiter gesteigert werden.<br />

Die Funktionsdiagnostik der Refluxkrankheit wurde durch die transnasale Ösophagogastroskopische<br />

Funktionsendoskopie erweitert, die derzeit wissenschaftlich<br />

evaluiert wird.<br />

Insgesamt ist der Bereich Chirurgische Endoskopie sowohl für ambulante und teilstationäre<br />

Leistungserbringung für Diagnostik und Intervention unter DRG-Bedingungen<br />

als auch für die stationäre Schwerstkrankenversorgung und Palliation im<br />

interdisziplinären Kontext gerüstet.<br />

Zusammenfassung der Forschungsschwerpunkte<br />

Die Forschungsschwerpunkte der Klinik für Chirurgie verteilen sich auf das Chirurgische<br />

Forschungslabor und die Arbeitsgruppen oberer Gastro-Intestinal-Trakt,<br />

Entzündung, Qualitätssicherung, Koloproktologie, hepatobiliäre Chirurgie und dem<br />

CEMET-Projekt.<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

18. Interdisziplinäre Intensivmedizinische Fortbildung „Das abdominelle Kompartmentsyndrom<br />

des Erwachsenen und in der Kinderchirurgie.“ Frau Prof. Dr. E.<br />

Muhl. Lübeck, 5.3.2003 • Fortbildungsabend „Neue Aspekte in der Therapie des<br />

kolorektalen Karzinoms.“ Prof. Dr. H.-P. Bruch, Prof. Dr. R. Broll, PD Dr. T. Schiedeck.<br />

Lübeck, 5.3.2003 • 19. Interdisziplinäre Intensivmedizinische Fortbildung<br />

„Nichtrenale Indikation zur Nierenersatztherapie.“ Frau Prof. Dr. E. Muhl. Lübeck,<br />

18.6.2003 • Fortbildungsabend „Neues in der Endokrinen Chirurgie.“ Prof. Dr.<br />

H.-P. Bruch, Prof. Dr. P. Kujath, Prof. Dr. R. Broll. Lübeck, 18.6.2003 • 20. Interdisziplinäre<br />

Intensivmedizinische Fortbildung „Der endokrinologische Notfall auf<br />

der Intensivstation.“ Frau Prof. Dr. E. Muhl. Lübeck, 10.9.2003 • Fortbildungsabend<br />

„Neues aus der onkologischen hepatobiliären und Pankreaschirurgie.“ Prof.<br />

Dr. H.-P. Bruch, Prof. Dr. R. Broll, PD Dr. M. Birth. Lübeck, 24.9.2003 • Berufsübergreifende<br />

Fortbildung „Klatskin-Tumoren.“ PD Dr. M. Birth. Bildungszentrum<br />

für Berufe im Gesundheitswesen, Heide, 29.10.2003 • Fortbildungsabend „Diag-<br />

61


nostik und Therapie der Stuhlinkontinenz.“ Informationsveranstaltung für niedergelassene<br />

Ärzte und Patienten. Prof. Dr. H.-P. Bruch, Frau Dr. C. Benecke, PD Dr.<br />

T. Schiedeck. Lübeck, 12.11.2003 • 21. Interdisziplinäre Intensivmedizinische<br />

Fortbildung „ILA-NovaLung®: eine neue Technik der interventionellen extrakorporalen<br />

Lungenunterstützung – technische Grundlagen, Anwendung, Indikationen.“<br />

Frau Prof. Dr. E. Muhl. Lübeck, 3.12.2003 • Fortbildungsabend „Chronische Obstipation<br />

– Krankheit oder Befindlichkeitsstörung?“ Dr. S. Farke, Prof. Dr. R. Broll,<br />

Prof. Dr. H.-P. Bruch. Lübeck, 10.12.2003 • 22. Interdisziplinäre Intensivmedizinische<br />

Fortbildung „Konzepte und Scores zu Analgesie und Sedierung auf<br />

Intensivstationen – Anregungen zu einem Erfahrungsaustausch.“ Frau Prof. Dr. E.<br />

Muhl. Lübeck, 3.3.2004 • Fortbildungsabend „Neue Wege in der Dickdarmchirurgie.“<br />

Dr. M. Kraus, Prof. Dr. R. Broll, Prof. Dr. H.-P. Bruch. Lübeck, 12.5.2004 •<br />

23. Interdisziplinäre Intensivmedizinische Fortbildung „Monitoring der Leberfunktion.“<br />

Frau Prof. Dr. E. Muhl. Lübeck, 9.6.2004 • 24. Interdisziplinäre Intensivmedizinische<br />

Fortbildung. Frau Prof. Dr. E. Muhl. Lübeck, 15.9.2004 • Fortbildungsabend<br />

„Wenn die Beine zur Qual werden. Was tun bei Erkrankungen der<br />

Venen und Arterien?“ Frau Dr. B. Wulff, Prof. Dr. H.-P. Bruch, Prof. Dr. D. Zillikens,<br />

Prof. Dr. H. Schunkert. Gefäßzentrum Lübeck, 25.11.2004 • 25. Interdisziplinäre<br />

Intensivmedizinische Fortbildung „Durchgangssyndrom und Delir – Vermeidung<br />

und Therapie.“ Frau Prof. Dr. E. Muhl. Lübeck, 8.12.2004 • Fortbildungsabend<br />

„Morbide Adipositas – eine interdisziplinäre Herausforderung am Beispiel<br />

des Lübecker Modells.“ Dr. M.J. Melullis, Prof. Dr. R. Broll. Lübeck, 10.12.2004 •<br />

43 Teamhospitanzen für laparoskopische Chirurgie für hochrangige Vertreter<br />

großer Kliniken und Universitätskliniken (in Zusammenarbeit mit den Fa. Ethicon,<br />

BBD Aesculap, Nycomed). Dr. C. Eckmann, Prof. Dr. H.-P. Bruch.<br />

Kongresse • Tagungen • Symposien<br />

Sepsissymposium: Interdisziplinäres Symposium der Klinik für Innere Medizin I<br />

und der Klinik für Chirurgie. Prof. Dr. C. Dodt, Prof. Dr. P. Kujath, Prof. Dr. H.-P.<br />

Bruch. Lübeck, 18.01.2003 • Geburtstagssymposium zum 80. Geburtstag von<br />

Prof. Dr. E. Kern „Probleme und Chancen chirurgischer Fachgebiete.“ Prof. Dr. R.<br />

Broll, Prof. Dr. H.-P. Bruch. Ochsenfurt, 25.1.2003 • CAO-Symposium „Prophylaktische<br />

Chirurgie bei hereditären Tumoren.“ Mitveranstalter PD Dr. M. Strik. Halle,<br />

14.-15.2.2003 • 29. Koloproktologentage (Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />

für Koloproktologie). Frau N. Kluge, Dr. J. Nolde. München, 14.-17.3.2003<br />

• 3. Thomas-Mann-Symposium der Klinik für Chirurgie: „Das Aortenaneurysma.“<br />

Prof. Dr. P. Kujath, R. Bouchard, Dr. J. Nolde, Prof. Dr. H.-P. Bruch. Lübeck,<br />

4.6.2003 • 4. Symposium für Therapie von Lebertumoren. Ausrichter PD Dr. M.<br />

Birth. Straßburg (Frankreich) 8.-9.9.2003 • Refresher-Kurs „Sonographiegestützte<br />

Radiofrequenztherapie von Lebertumoren.“ PD Dr. M. Birth. 27. Drei-Ländertreffen<br />

der Deutschen, Österreichischen und Schweizer Gesellschaft für Ultraschall in der<br />

Medizin. Bregenz, 10.-13.9.2003 • Wissenschaftliche Jahrestagung der Chirurgischen<br />

Arbeitsgemeinschaft für Intensivmedizin und Notfallmedizin im Rahmen der<br />

Chirurgischen Forschungstage. Frau Prof. Dr. E. Muhl. Berlin, 16.-18.10.2003 •<br />

ENHANCE Close Out Meeting: XI-CON, XIGRIS Investigator Conference „Neuste<br />

Daten aus dem Bereich der Sepsis.“ Mitorganisation: R. Bouchard. Lübeck, 21.-<br />

62


23.11.2003 • Wet lab Workshop „Vliesgebundene Hämostasetechniken in der<br />

minimal-invasiven Chirurgie.“ Dr. C. Eckmann. Hamburg, 12/2003 • 30. Koloproktologentage<br />

(Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie). Dr. J.<br />

Nolde. München, 25.-28.3.2004 • 4. Thomas-Mann-Symposium der Klinik für<br />

Chirurgie: „Die endokrine Dysregulation.“ R. Bouchard, Dr. J. Nolde, Dr. J.<br />

Scheele, Prof. Dr. P. Kujath, Prof. Dr. H.-P. Bruch. Lübeck, 16.6.2004 • MYK 2004.<br />

38. Wissenschaftliche Tagung der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft.<br />

R. Bouchard, H. Esnaashari, Dr. J. Nolde, Dr. J. Scheele, Prof. Dr. P.<br />

Kujath. Lübeck, 9.-11.9.2004<br />

Lehre<br />

Den Schwerpunkt des Studentenunterrichts bilden die Hauptvorlesung Chirurgie<br />

und das chirurgische Blockpraktikum. Beide Teile werden zusammen mit den Kliniken<br />

für Unfallchirurgie, Kinderchirurgie, Herzchirurgie, Plastische Chirurgie, Neurochirurgie<br />

und Kiefer- und Gesichtschirurgie durchgeführt. Das zweiwöchige<br />

Blockpraktikum haben die Studenten auf einer Station zu absolvieren. Hier sind<br />

sie in den täglichen Ablauf integriert und können erste Erfahrungen im Umgang mit<br />

Patienten sammeln. Ein festgelegter Aufgabenkanon definiert die Tätigkeiten, die<br />

alle Studenten zu absolvieren und zu lernen haben. Wöchentliche Seminare über<br />

spezielle chirurgische Themen und Fallvorstellungen ergänzen den Unter- richt.<br />

Daneben werden Studenten im Praktischen Jahr (PJ) auf den Stationen und im<br />

Operationssaal ausgebildet. Alle Studenten nehmen an den täglichen Visiten, den<br />

chirurgischen Fallbesprechungen und den chirurgisch-radiologischen Fallbesprechungen<br />

teil.<br />

Unsere Klinik ist auch in den jeweils zu Semesteranfang stattfindenden Problemorientierten<br />

Unterricht (POL) integriert, der wechselweise die Themenschwerpunkte<br />

Umweltmedizin und Altersmedizin hat.<br />

Beteiligt ist die Klinik auch maßgeblich am Kursus der allgemeinen klinischen Untersuchungen<br />

in dem nichtoperativen und dem operativen Stoffgebiet (Untersuchungskurs)<br />

sowie am Kursus für Notfallmedizin, Intensivtherapie und Intensivüberwachung<br />

und am Kurs Notarztwagen.<br />

Neben diesen Veranstaltungen werden den Studierenden noch zahlreiche spezielle<br />

Vorlesungen zur Vertiefung ihres Wissens angeboten. Darüber hinaus haben<br />

die eigenen Doktoranden die Möglichkeit, im Doktorandenseminar des chirurgischen<br />

Forschungslabors ihre Forschungsprojekte im Rahmen von Vorträgen vorzustellen<br />

und - so gewünscht - dafür den Leistungsnachweis „Wahlfach“ zu erwerben.<br />

Gemeinsame Kolloquien finden mit der Klinik für Innere Medizin I und II und dem<br />

Institut für Pathologie statt: gastroenterologisch-onkologisches Kolloquium, angiologisches<br />

Kolloquium und chirurgisch-pathologisches Kolloquium.<br />

63


Teamhospitanzen: Die Klinik für Chirurgie bietet interessierten Teams (Chef-,<br />

Ober- und Assistenzärzten sowie OP-Pflegepersonal) aus der ganzen Welt seit<br />

Jahren die Möglichkeit, individualisierte Spezialkurse über minimal-invasive Operationen<br />

zu besuchen. Dabei werden theoretisches Basiswissen vermittelt, minimal-invasive<br />

Ausbildungsoperationen am Tiermodell vorgenommen und die Teilnehmer<br />

können bei Operationen an Patienten mitwirken. Vor dem Hintergrund<br />

dieser Gesamtkonzeption hat sich die Klinik auf dem Gebiet Teamhospitationen<br />

inzwischen national und international einen Namen erarbeitet. Jährlich werden ca.<br />

20 Teams betreut.<br />

Herausgebertätigkeit<br />

Zeitschriften<br />

Prof. Dr. H.-P. Bruch<br />

Chirurgie News, Springer Verlag • Chirurgische Allgemeine, Dr. Reinhard Kaden<br />

Verlag Heidelberg (Wiss. Beirat) • Chirurgische Gastroenterologie, Karger Verlag<br />

Basel (Fachschriftleiter) • Chirurgische Praxis, Marseille Verlag München • Coloproctology<br />

(Beirat) • Der Chirurg, Springer Verlag (Editorial Board) • Der Onkologe,<br />

Springer Verlag (Rubrikherausgeber) • Digestive Surgery, Karger Verlag Basel<br />

(Editorial Board) • European Surgical Research, Karger Verlag Basel (Editorial<br />

Board) • Focus MUL, Schmidt-Römhild Verlag (Schriftleitung) • Langenbeck’s<br />

Archives of Surgery, Springer Verlag (Editor) • Minimal Invasive Chirurgie, Zuckschwerdt<br />

Verlag Müchen-Bern-Wien-New York (Editorial Board) • Viszeralchirurgie,<br />

Thieme Verlag Stuttgart-New York (Mitherausgeber) • Zentralblatt für Chirurgie,<br />

Thieme Verlag Stuttgart-New York (Beirat)<br />

PD Dr. M. Birth<br />

Chirurgische Gastroenterologie interdisziplinär – Themenheft: Multimodale Therapie<br />

von Lebermetastasen, Karger Verlag • Focus MUL: Themenheft Lebermetastasen<br />

Dr. U. Markert (Assistent der Hauptschriftleitung)<br />

Minimal Invasive Chirurgie, Zuckschwerdt Verlag München-Bern-Wien-New York<br />

Dr. T.H.K. Schiedeck (Herausgeberassistenz)<br />

Minimal Invasive Chirurgie, Zuckschwerdt Verlag München-Bern-Wien-New York<br />

Bücher<br />

Prof. Dr. R. Broll (Editorial Board)<br />

Chirurgisches Forum für experimentelle und klinische Forschung. Springer Verlag,<br />

Berlin-Heidelberg-New York<br />

64


Berufungen • Ernennungen • Ehrungen • Mitgliedschaften • Preise<br />

Berufungen<br />

Dr. U. Markert (Mai 2003): Berufung zum Chefarzt der Klinik für Allgemein- und<br />

Visceralchirurgie, Unfallchirurgie des Zollernalb Klinikums Albstadt<br />

PD Dr. P. Sterk (Okt. 2003): Berufung zum Chefarzt der Klinik für Allgemein-,<br />

Viszeral- und Gefäßchirurgie des Klinikums Kempten-Oberallgäu<br />

PD Dr. M. Strik (Okt. 2003): Berufung zum Chefarzt der Klinik für Allgemein-,<br />

Viszeral- und Gefäßchirurgie des Klinikums St. Elisabeth Straubing<br />

PD Dr. T.H.K. Schiedeck (April 2004): Berufung zum Chefarzt der Klinik für<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie des Klinikums Ludwigsburg<br />

PD Dr. H. Shekarriz (Sept. 2004): Berufung zum Chefarzt der Klinik für Allgemein-,<br />

Viszeral- und Thoraxchirurgie des Martin-Luther-Krankenhauses <strong>Schleswig</strong><br />

PD Dr. M. Birth (Nov. 2004): Berufung zum Chefarzt der Klinik für Allgemein-,<br />

Visceral-, Thorax- und Gefäßchirurgie des Hanse-Klinikums Stralsund<br />

Ernennungen<br />

Prof. Dr. R. Broll (Dez. 2004): Ernennung zum korrespondierenden Mitglied der<br />

Österreichischen Gesellschaft für Chirurgische Forschung<br />

Dr. C. Eckmann (2003): englischsprachige Dozentur für den Studiengang „Medical<br />

Technology“ an der Fachhochschule Lübeck<br />

Prof. Dr. E. Muhl (9/2003): Ernennung zur Vorsitzenden der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft<br />

für Intensivmedizin und Notfallmedizin der Deutschen Gesellschaft<br />

für Chirurgie<br />

Mitgliedschaften<br />

Die Mitarbeiter der Klinik für Chirurgie sind u.a. in folgenden Fachgesellschaften<br />

Mitglied:<br />

Akademie für Ethik in der Medizin • American Society of Colon and Rectal Surgeons<br />

• Arbeitsgemeinschaft für Hepatobiliär- und Pancreaschirurgie • Arbeitsgemeinschaft<br />

Norddeutscher Notärzte • Berufsverband deutscher Chirurgen (BDC)<br />

• Chirurgenvereinigung Sachsen-Anhalt • Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für<br />

Coloproktologie • Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Endoskopie und Sonographie<br />

(CAES) • Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Intensivmedizin und Notfallmedizin<br />

(CAIN) • Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Minimalinvasive Chirurgie<br />

(CAMIC) • Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Molekulare Diagnostik und Therapie<br />

(CAMO) • Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Onkologie (CAO) • Chirurgische<br />

Arbeitsgemeinschaft molekulare Therapie und Diagnostik • Chirurgische Arbeitsgemeinschaft<br />

Tele- und Computerassistierte Chirurgie • Collegium internationale<br />

Chirurgie Digestive • Deutsche Gesellschaft für Chirurgie • Deutsche Gesellschaft<br />

für Coloproktologie • Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie • Deutsche<br />

Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) • Deutsche Gesellschaft für<br />

Viszeralchirurgie (DGVC) • Deutsche Krebsgesellschaft • Deutsche Sepsis Gesellschaft<br />

• Deutsche Stiftung Organtransplantation • Deutsche Transplantationsge-<br />

65


sellschaft • Deutschsprachige mykologische Gesellschaft • European Association<br />

of Endoscopic Surgery • European Council of Coloproctology • European Society<br />

of Coloproctology • European Society of Intensive Care Medicine (ESICM) •<br />

European Society of Surgery • European Society of Surgical Research •<br />

European Surgical Association • Gastrointestinal Study Group der European<br />

Organisation für Research and Treatment of Cancer • German Chapter der<br />

European Hepato- Pancreato-Biliary Assosiation (EHPBA) • Gesellschaft der<br />

Freunde und Förderer der Universität zu Lübeck e.V. • Gesellschaft für Thrombose<br />

und Hämostaseologie • International Endotoxin Society •International<br />

Hepato-Biliary Association (IHPBA) • International Society für Computer Aided<br />

Surgery (ISCAS) • International Society of Hepatobiliary and Pancreatic Surgery •<br />

International Society of the Diseases of the Esophagus • International Society of<br />

University Colon and Rectal Surgeons • Internationale Gastrosurgical Club •<br />

Konvent der Lehrstuhlinhaber für Chirurgie der Deutschen Gesellschaft für<br />

Chirurgie • Leopoldina • Medizinische Gesellschaft Lübeck • Österreichische<br />

Gesellschaft für Chirurgische Forschung • Paul-Ehrlich- Gesellschaft • Sektion<br />

Chirurgische Forschung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie • Society of<br />

Critical Care Medicine (SCCM) • Stiftung Coloplast • Surgi- cal Infection Society<br />

Europe • Vereinigung Angewandter und Allgemeiner Mikrobiologen (VAAM) •<br />

Vereinigung Bayerischer Chirurgen • Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen<br />

Andere Ämter<br />

Prof. Dr. H.-P. Bruch<br />

Mitglied der Projektgruppe 1: Kooperation Wirtschaft - Wissenschaft (MWTV) im<br />

Rahmen der Gesundheitsinitiative <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> • Officer Germany der European<br />

Association of Coloproctology (EACP) • Projektleiter des Center of Excellence<br />

of Medical Technology (CEMET) • Sprecher des Deutschen Ordinarienkonvents<br />

für Chirurgie • Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des online-Beratungsdienstes<br />

med-netconsult (www.med-netconsult.de) • Generalsekretär der<br />

Deutschen Gesellschaft für Viszeralchirurgie • Zentrumsleiter des Medizinischen<br />

Leistungszentrums 2 des Campus Lübeck<br />

Dr. M. Duchrow<br />

Gutachter für das Journal of Pathology<br />

Dr. C. Eckmann<br />

Dozent bei der Fachweiterbildung Krankenpfleger/in im Operationsdienst • Organisation<br />

und Betreuung der Stundenten im Praktischen Jahr • Gruppenleiter der Arbeitsgruppe<br />

Gerätetechnik zur Evaluation und Verdichtung des Foschungsschwerpunktes<br />

„Medizintechnik“ des Hochschulstandorts Lübeck (zusammen mit Prof.<br />

Dr. Dipl.-Ing. P. Klein und Prof. Dr. Dipl.-Ing. J. Schweikhardt) • Mitglied der Leitungskommission<br />

universitärer Schwerpunkt „Medizintechnik“ der Universität zu<br />

Lübeck (Cluster 1: Robotik) • Stellvertretender Leiter der AG Peritonitis der Paul-<br />

Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie<br />

66


Dr. R. Keller<br />

Tutor beim Symposium für Therapie von Lebertumoren. Straßburg (Frankreich)<br />

8.-9.9.2003 • Koordinator der 5. Auflage des Lehrbuches Berchthold: Chirurgie,<br />

Urban und Fischer-Verlag München<br />

Dr. M. Kleemann<br />

Tutor in der endoskopischen Ausbildung. 13. Thüringer Workshop für Endoskopie,<br />

Eisenach, 21.11.2003 • Dozent für Viszerale Chirurgie an der OTA-Schule,<br />

Campus Lübeck<br />

Prof. Dr. P. Kujath<br />

Leiter der AG Peritonitis der Paul-Ehrlich-Gesellschaft • Mitautor der Medizinischen<br />

Ringvorlesungen (www.ringvorlesung.de)<br />

PD Dr. T.H.K. Schiedeck<br />

Schatzmeister der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie • Vorsitz der Forschungskommission<br />

der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie<br />

PD Dr. M. Strik<br />

Schriftführer der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Molekulare Diagnostik und<br />

Therapie • Mitglied des Fachbeirates der Deutschen Stiftung Organtransplantation<br />

• Mitglied des Ausschusses für Ethik in der Medizin des Vorstandes der Nordelbischen<br />

Kirche • Delegierter der Deutschen Transplantationsgesellschaft • Mitglied<br />

des Fachausschusses Organtransplantation der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong><br />

Preise<br />

R. Bouchard, Dr. T. Jungbluth, Prof. Dr. P. Kujath, Prof. Dr. H.-P. Bruch: 3.<br />

Posterpreis für „Seltener Fall einer Streptokokkenmyositis mit letalem Ausgang.“<br />

171. Tagung der Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen, Bremen, 12.-<br />

14.6.2003<br />

PD Dr. M. Birth: Felicien-Steichen-Preis der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie<br />

für „Vascular closure staples – a new technique for biliary reconstruction.“ 120.<br />

Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, München, 29.4.-2.5.2003<br />

PD Dr. M. Birth, Dr. P. Hildebrand, Dr. J. Nolde, Frau Dr. E. Oevermann, Prof. Dr.<br />

H.-P. Bruch: Video-Filmpreis der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie für „Intraoperative<br />

online-Navigation der Parenchymdurchtrennung – eine neue Dimension<br />

in der Leberchirurgie.“ 120. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie,<br />

München, 29.4.-2.5.2003<br />

Prof. Dr. R. Broll: 1. Preis für die beste Präsentation der POL-Gruppe (problemorientiertes<br />

Lernen) im Wintersemester 2003/2004<br />

Dr. C. Eckmann: 2. Posterpreis für „Therapeutische Strategie bei Anastomoseninsuffizienz<br />

nach tiefer anteriorer Rektumresektion.“ 174. Tagung der Vereinigung<br />

67


Nordwestdeutscher Chirurgen, Hamburg, 25.-27.11.2004<br />

Dr. M. Kleemann, Dr. C. Langner, Dr. A. Müldner, Dr. H. Denk, Prof. Dr. B.C.<br />

Manegold: Karl-Storz-Preis für das Poster „Experimentelle Endoskopie – Bestimmung<br />

der Nahttiefe eines endoskopischen Nahtapparates am Ösophagus.“<br />

42. Symposium der CAES der DGCH, Eisenach, 22.11.2003<br />

Dr. M. Kleemann, Dr. C. Langner, Dr. A. Müldner, Dr. H. Denk, Prof. Dr. B.C.<br />

Manegold: 1. Posterpreis für „Experimentelle Endoskopie – Bestimmung der Nahttiefe<br />

eines endoskopischen Nahtapparates am Ösophagus.“ 173. Tagung der Vereinigung<br />

Nordwestdeutscher Chirurgen, Greifswald, 3.-5.6.2004<br />

Dr. J.-C. Lewejohann, Dr. U. Markert, Dr. F. Fischer, Dr. M. Hansen, Prof. Dr. E.<br />

Muhl, Prof. Dr. H.-P. Bruch: Preis für die beste klinische Falldarstellung „Takayasu<br />

Arteriitis mit chronischer Angina abdominalis – kompliziert durch eine komplette<br />

Dünndarmgangrän und partielle Kolongangrän bei Verschluss der Arteria mesenterica<br />

superior – Ein Fallbericht.“ 171. Tagung der Vereinigung Nordwestdeutscher<br />

Chirurgen, Bremen, 12.-14.6.2003<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Chirurgisches Forschungslabor<br />

Arbeitsgruppe Onkologie<br />

In der Grundlagenforschung sind die Untersuchungen zum Zellzyklus und zur Zellproliferation<br />

angesiedelt. Im Rahmen mehrerer Projekte wird die Zellzyklusabhängige<br />

Expression, Identifizierung und molekularbiologische Charakterisierung<br />

von Proteinen, die mit dem proliferationsassoziierten Ki-67 Antigen interagieren,<br />

erforscht. Daneben stehen Untersuchungen über mögliche Polymorphismen des<br />

Ki-67 Antigens in Tumoren und die Charakterisierung des Ki-67 Promotors.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Molekulare Medizin werden Antisense-<br />

Oligonukleotide gegen Cyclooxygenase II zum therapeutischen Einsatz bei Patienten<br />

mit einem kolorektalen Karzinom entwickelt.<br />

Projekte über Apoptose und Apoptose-regulierende Gene, Angioneogenese sowie<br />

Cancerogenesis und Cancer Proteomics sind weitere Teile unseres Forschungsschwerpunktes<br />

Onkologie.<br />

Untersuchungen zur Apoptose und der Expression Apoptose-regulierender Gene<br />

in Rektumkarzinomen werden unter dem Aspekt der Suche nach neuen Prognosefaktoren<br />

durchgeführt. Einen vielversprechenden Prognosemarker könnte das<br />

Mitogen-aktivierte Protein MKK4, einer Proteinkinase aus der Signaltransduktionskette,<br />

darstellen. Mit Hilfe der PCR werden Expressionsprofile der MKK4mRNA<br />

in kolorektalen Karzinomen und Lebermetastasen erstellt sowie nach möglicherweise<br />

auftretenden Mutationen im MKK4-Gen geforscht. Daneben beschäftigen<br />

wir uns mit dem Einfluss des Tumorsuppressorgens p53 und des Onkogens<br />

68


k-ras auf die Expression des Vascular-Endothelial-Growth-Factor (VEGF) in kolorektalen<br />

Karzinomen. Im Rahmen eines Forschungsprojektes “Cancer-Proteomics”<br />

wird in Zusammenarbeit mit dem Department of Oncology and Pathology<br />

des Karolinska-Instituts Stockholm, Schweden, und dem National Cancer Institut,<br />

Washington/Bethesda, USA, die Charakterisierung der Proteinexpression in<br />

humanen kolorektalen Karzinomen mittels 2-dimensionaler Gelelektrophorese (2-<br />

DE) durchgeführt.<br />

Kooperation: Prof. Dr. G. Auer, Unit of Cancer Proteomics, Department of Pathology<br />

and Oncology, Cancer Center Karolinska (CCK),<br />

Karolinska-Institute and Hospital (Stockholm, Schweden), Prof.<br />

Dr. H. Jörnvall, Institute of Medical Biochemistry and Biophysics,<br />

Karolinska Institute and Hospital (Stockholm, Schweden), Prof.<br />

Dr. Th. Ried, Division of Clinical Sciences, Department of Genetics,<br />

National Cancer Institute (Washington, Bethesda, USA),<br />

Prof. Dr. G. Sczakiel, Institut für Molekulare Medizin<br />

Arbeitsgruppe Biomaterialien<br />

Narbenbrüche werden oft mittels alloplastischen Netzmaterials verschlossen. In<br />

einem Zellkultur-Modell wird der Einfluss von verschiedenen Kunststoff-Netzen auf<br />

humane Fibroblasten bzw. Monozyten im Hinblick auf Zellproliferation, Apoptose<br />

sowie Expression von Adhäsionsmolekülen und Integrinen evaluiert. Analog wird<br />

der Einfluss von Gefäßprothesen auf humane Zellen untersucht.<br />

Bestimmte elektromagnetische Strahlung (schwebende Magnetwellen) können eine<br />

biologische Wirkung auf Zellen haben. Wir testen verschiedene Frequenzfenster<br />

auf ihren Einfluss auf das Wachstum humaner Zellen und untersuchen ihre<br />

molekularen Wirkungen.<br />

Durch Isolierung und Nutzbarmachung von Endothelvorläuferzellen und einer<br />

Fibrinpräparation aus peripherem Blut soll ein autologer bioartifizieller Gefäßersatz<br />

generiert werden. Nach der Optimierung der Besiedlungstechnik wird die besiedelte<br />

Matrix in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Klinische Pharmakologie der<br />

Medizinischen Hochschule Hannover in vitro charakterisiert zur Vorbereitung der<br />

weiteren Testung im Großtiermodell.<br />

Kooperation: Fa. Graviton GmbH, Berlin, PD Dr. T. Wedel, Institut für Anatomie,<br />

PD Dr. B. Lindner, Laborgruppe Biophysik, Forschungszentrum<br />

Borstel, PD Dr. P. Schlenke, Institut für Immunologie und<br />

Transfusionsmedizin, PD Dr. D. Tsikas, Klinische Pharmakologie,<br />

Medizinische Hochschule Hannover<br />

Gastwissenschaftler im Forschungslabor<br />

Dr. J. Liu, Department of Surgical Oncology, First Affiliated Hospital, Zhejiang<br />

Medical University, Hangzhou, VR China<br />

69


Arbeitsgruppe Oberer Gastro-Intestinal-Trakt<br />

Erster Forschungsschwerpunkt ist die Etablierung der funktionalen Pharyngoösophagoskopie<br />

in die Diagnostik der Patienten mit einer gastroösophagealen Refluxerkrankung<br />

und supraösophagealen Symptomen, wie Heiserkeit, chronisch<br />

rezidivierender Sinusitis, Asthma bronchiale etc. Dazu wurden die theoretischen<br />

Grundlagen gelegt und Kontakte zu weiteren Zentren im vergangenen Jahr hergestellt.<br />

Zweiter Forschungsschwerpunkt ist die Pathophysiologie der Achalasie. Dazu<br />

werden gemeinsam mit den Instituten für Anatomie und Pathologie zahlreiche<br />

Untersuchungen an Resektionspräparaten durchgeführt.<br />

Dritter Forschungsschwerpunkt ist die differenzierte Behandlung der Patienten mit<br />

Refluxösophagitis; Medikation – Endoösophageale Schleimhautraffung – laparoskopische<br />

Fundoplicatio.<br />

Vierter Forschungsschwerpunkt: Welche Rolle spielt die Cyclooxygenase II und<br />

der Helicobacter pylori bei der Sequenz Barrettösophagus – Barrettkarzinom.<br />

Aus dem umfangreichen Datenmaterial der Jahre 1996-2000 (22.000 Datensätze)<br />

wurden Regressionsmodelle erstellt. Diese ermöglichen Angaben zur individuellen<br />

Risikoabschätzung für operative Eingriffe mit dem Hintergrund die Indikationsstellung<br />

und etwaige Maßnahmen zur OP-Vorbereitung zu optimieren. Die Zuverlässigkeit<br />

solcher Modelle wird prospektiv untersucht und kann nun mit den Daten<br />

der Folgejahre auf Validität überprüft werden. Es werden verschiedene Modelle<br />

(log. Regression, neuronales Netz und APACHE II- Score) zur Prädiktion klinischer<br />

Verläufe und der allgemeinen Risiko-Abschätzung evaluiert. In diesem Zusammenhang<br />

kommt der Einbeziehung von klinischen Parametern aus anderen<br />

Systemen eine besondere Bedeutung zu, denn diese könnten ohne zusätzlichen<br />

Dokumentationsaufwand die Aussagekraft der einzelnen Modelle dramatisch verbessern.<br />

Kooperation: Prof. Dr. S. Pöppl, Dr. R. Linder, Institut für Medizinische Informatik<br />

Arbeitsgruppe Koloproktolgie<br />

Klinische Forschungsschwerpunkte sind die prospektive Evaluation der laparoskopischen<br />

Chirurgie bei benignen kolorektalen Erkrankungen (Divertikulitis, Morbus<br />

Crohn, Colitis ulcerosa, Rektumprolaps, chronische Obstipation, Beckenbodeninsuffizienz)<br />

und die prospektive Dokumentation der kurativen Chirurgie beim<br />

kolorektalen Karzinom. Darüber hinaus liegen klinische Schwerpunkte in der Diagnostik<br />

und Therapie der chronischen Obstipation und der Stuhlinkontinenz. Alle<br />

Operationsverfahren sowohl bei benignen als auch malignen Indikationen werden<br />

prospektiv evaluiert, wobei ein besonderer Augenmerk auf die minimal-invasive<br />

Chirurgie beim kolorektalen Karzinom (Studienzentrum der <strong>mul</strong>tizentrischrandomisierten<br />

LAPKON II-Studie), die Evaluation von neuen Operationsverfahren<br />

70


in der Proktologie (PPH-Hämorrhoidopexie, S.T.A.R.R.) sowie die interdisziplinäre<br />

Kooperation mit den entsprechenden Kliniken bzw. Instituten (Gastroenterologie,<br />

Radiologie, Gynäkologie, Urologie, Neurologie, Humangenetik, Anatomie) gelegt<br />

wird.<br />

Die Ergebnisse sowohl der klinischen als auch experimentellen Studien wurden<br />

2004 auf allen nationalen und internationalen Kongressen der koloproktologischen<br />

Fachgesellschaften (u.a. CACP, CAMIC, ISUCRS) präsentiert.<br />

Arbeitsgruppe Hepatobiliäre Chirurgie<br />

Der Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe Hepatobiliäre Chirurgie, die klinische<br />

und experimentelle Evaluation neuer operativer und interventioneller Therapieverfahren<br />

primärer und sekundärer Lebermalignome, wurde 2004 weiter ausgebaut.<br />

Der wissenschaftliche Schwerpunkt liegt hierbei in dem 2004 initiierten Projekt<br />

“FUSION“, welches vom BMBF gefördert wird (Gesamtfördersumme: 15.000.000<br />

i). Ziel des Projektes ist eine individualisierte Präzisionschirurgie für Weichgewebe.<br />

Zentrale Komponente dieses Konzeptes ist die Übertragung von präoperativ<br />

gewonnenen Planungsdaten (u.a. Gefäße, Tumoren, Zugangswege, Schnittführungen)<br />

auf den Situs des Patienten. Hieraus lassen sich Entscheidungshilfen<br />

für die in Betracht kommenden Therapiestrategien ableiten (offene Chirurgie, Laparoskopie<br />

und/oder Ablation einschließlich transkutaner Verfahren). Weitere<br />

Schwerpunkte liegen in Genauigkeitsanalysen eines Navigationssystems bei laparoskopischen<br />

Lebereingriffen am Tierorganmodell, dem Aufbau eines optischen<br />

Trackingssystems in der offenen und laparoskopischen Leberchirurgie sowie der<br />

Neu- und Weiterentwicklung spezieller Instrumente in der Leberchirurgie. Hierfür<br />

erfolgen Analysen von verschiedenen Resektionsverfahren als eigenständige<br />

Prognosefaktoren in der Leberchirurgie. Des weiteren wurden 2004 neue Projekte<br />

in Kooperation mit anderen Kliniken begonnen, die die lokalen und systemischem<br />

Abläufe und Begleitfolgen der Radiofrequenz- Thermoablation von Lebertumoren<br />

untersuchen sollen. Klinische Schwerpunkte waren die Etablierung neuer Verfahren<br />

zur Steigerung des prospektiven Lebervolumens vor geplanter Leberresektion<br />

und deren Kombination mit anderen interventionellen Verfahren zum Bridging vor<br />

Resektion, die Weiterentwicklung dreidimensionaler Rekonstruktionen bildgebender<br />

Verfahren einschließlich Volumetrie für den klinischen Einsatz sowie die<br />

Qualitätssicherung von chirurgischen und interventionellen Therapieverfahren.<br />

CEMET (Center of Excellence in Medical Technology)<br />

Entwicklung fortschrittlicher Strukturen der Operationsumgebung, Instrumentierung<br />

und Sonderumgebung für die minimal-invasive Chirurgie (MIC) und Mikrochirurgie.<br />

Ziele: Aufbau eines Forschungs- und Entwicklungsverbundes in <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> zwischen den Universitäten Lübeck und Kiel und den medizintechnischen<br />

Unternehmen des Landes.<br />

71


• Langfristige, nachhaltige Verbesserung der wirtschaftlich-technologischen Infrastruktur<br />

• Förderung neuartiger Produktentwicklungsplattformen<br />

Produktentwicklungsplattformen:<br />

• Chirurgischer Arbeitsplatz (Innovativ-Op) ==> Aufbau in Lübeck<br />

• Bildgeführte MIC mit MRT-Zentrum ==> Aufbau in Kiel<br />

• Instrumente für MIC und Mikrochirurgie ==> Lübeck und Kiel<br />

72<br />

Einzelprojekte Akteure Gesamtkosten<br />

(TDM)<br />

Zuwendung<br />

(TDM)<br />

Bemessungsgrundlage<br />

CEMET GmbH UKL, UKK 4200 4200 100%<br />

Bildgestützte<br />

MIC<br />

Chirurgischer<br />

Arbeitsplatz<br />

Anästhesie<br />

unter MIC/MRT<br />

Mikrochirurgisc<br />

her Arbeitsplatz<br />

Ultraschall- und<br />

Kaltplasmainstr<br />

umente<br />

Sonderinstrumente<br />

MRT<br />

UKK, UKL,<br />

Philips<br />

6800 6800 100%<br />

UKL, Dräger 8400 4200 50%<br />

UKL, UKK,<br />

Dräger<br />

UKL, UKK,<br />

Möller-Wedel<br />

UKL, UKK,<br />

Söring<br />

UKK, UKL,<br />

Bauer +<br />

Häselbarth<br />

3000 1500 50%<br />

2400 1200 50%<br />

1600 800 50%<br />

1000 500 50%<br />

Laserskalpell UKL, MLL 1000 1000 100%<br />

Angaben auf 100 TDM gerundet; MLL = Medizinisches Laserzentrum Lübeck<br />

Förderung: BMBF (Projektträger DLR, Kennzeichen 01EZ0103)<br />

Förderungszeitraum: 01.07.2001-31.12.2003<br />

Arbeitsgruppe Entzündung<br />

Wie in den Vorjahren ist weiterhin der Schwerpunkt der Arbeitsgruppe Haut-<br />

Weichgewebsinfektionen, Sepsis, Peritonitis und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen.<br />

Im Bereich der Haut-Weichgewebsinfektionen ist es gelungen, die Behandlung<br />

innerhalb der Klinik zu standardisieren. Das standardisierte Protokoll wurde mehrmals<br />

publiziert. Auch hier zeigten sich klinisch sehr gute Ergebnisse, die vielfach


publiziert und beachtet wurden. Die gesamte Thematik der Haut-Weichgewebsinfektionen<br />

wurde in einem Buchprojekt zusammengefasst, das im Uni-med Verlag<br />

Bremen in der 2. Auflage 2004 erschienen ist. Diese Publikation wurde im nationalen<br />

Bereich sehr gelobt und gibt derzeit sicherlich den Standard des praktischen<br />

Wissens auf diesem Gebiet wieder. Es ist eine englische Übersetzung des Buchprojektes<br />

geplant. Zur Zeit läuft eine prospektive Studie zur Validierung eines<br />

Score-Systems.<br />

Im Bereich der Sepsis hat sich in den letzten Jahren zunehmen herauskristallisiert,<br />

dass die Gerinnung einen ganz wesentlichen Stellenwert bei der Sepsiserkrankung<br />

hat. Hierzu hat die Klinik mehrere internationale Studien unterstützt. Zur Zeit<br />

laufen zwei international <strong>mul</strong>tizentrische Studien zum Einsatz des aktivierten Protein<br />

C (XIGRIS). Die Klinik gehört bzgl. des Patientenaufkommens innerhalb der<br />

Studie zu den führenden drei Studienzentren.<br />

Für den Bereich der Peritonitis erschienen mehrere Publikationen, die sich mit der<br />

postoperativen Peritonitis sowie dem Management bei Anastomoseninsuffizienz<br />

nach tiefer anteriorer Rektumresektion beschäftigen. Für dieses Thema ist es gelungen,<br />

auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie 2003 den<br />

Vortrag im Rahmen der „State of the art“-Sitzung zu erhalten.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Peritonitis-Forschung liegt in der Evaluation verschiedener<br />

Spüllösungen in der Behandlung der Bauchfellentzündung. In tierexperimentellen<br />

Studien wurde ein Vorteil für Polyhexamidlösung gefunden. Eine<br />

Studie zur Anwendung des Polyhexamids bei der Peritonitis ist im Stadium der Initiierung.<br />

Weiterhin wird das Krankengut mit einer MRSA-Infektion ausgewertet. Eine Publikation<br />

der Daten in einem internationlen Journal ist in Vorbereitung.<br />

Bei den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ist weiterhin der Schwerpunkt<br />

das colitis-ulcerosa-assoziierte Carcinom. In diesem Bereich wird weiterhin<br />

eine intensive Forschung betrieben, die sich auf die Zellkernveränderungen in der<br />

frühen Entwicklungsphase der Tumoren bezieht.<br />

Arbeitsgruppe Qualitätssicherung<br />

Nach der Einführung von Dokumentationsassistenten zur Entlastung der ärztlichen<br />

Arbeitskräfte wurde auch die interne Qualitätssicherung umgestellt. Es muss evaluiert<br />

werden, ob sich allein durch die Änderung des Datenerhebungsmodus Veränderungen<br />

in der Statistik von qualitätsrelevanten Daten ergeben.<br />

Die interne Qualitätssicherung soll im Rahmen weiterer Rationalisierung künftig<br />

durch die Zusammenführung von Daten aus anderen Systemen automatisch generiert<br />

werden. Damit kann die Anzahl von sinnlos redundant erhobener Daten erheblich<br />

gesenkt werden. Hierzu muss eine bessere Vernetzung der bestehenden<br />

Systeme erfolgen. Lediglich die Daten für die externe Qualitätssicherung müssen<br />

gesondert erhoben werden.<br />

73


Einzelvorhaben<br />

Generierung und Charakterisierung eines autologen Gefäßersatzes durch<br />

Besiedlung einer autologen Fibrinpräparation mit Endothelvorläuferzellen<br />

zur Vorbereitung der weiteren Erprobung im Großtiermodell – Tissue Engineering<br />

Bearbeiter: Dr. T. Aper, PD Dr. M. Duchrow, Dr. U. Windhövel<br />

Kooperation: PD Dr. D. Tsikas, Abteilung für Klinische Pharmakologie, Medizinische<br />

Hochschule Hannover, Fa. Baxter<br />

Konstruktion einer vaskularisierten Matrix als Trägerstruktur für die Erschaffung<br />

künstlicher Organsysteme – Tissue Engineering<br />

Bearbeiter: Dr. T. Aper, PD Dr. M. Duchrow, Dr. U. Windhövel<br />

Neuroendokrine Tumore des Gastrointestinaltraktes<br />

Statistische Aufarbeitung der letzten 5 Jahre, Entwicklung eines spezifischen Fragebogens<br />

zur prospektiven Erfassung tumorspezifischer Symptome und epidemiologischer<br />

Daten/ Lebensqualität. Retrospektive Ermittlung der Capella-Klassifikation<br />

und deren klinische Relevanz. Histologische Aufarbeitung bzgl. neuer Tumormarker,<br />

Tumorbank.<br />

Bearbeiter: Dr. N. Begum<br />

Doktorandin: K. Aurswald<br />

Kooperation: Kliniken für Pulmonologie, Hämatologie, Urologie, Institut für Sozialmedizin,<br />

Prof. Dr. Stridsberg, University Uppsala<br />

Evaluation der die postoperativen Diarrhoedauer bestimmenden Faktoren<br />

bei Ileostoma-Rückverlagerung<br />

Bearbeiter: Dr. C. Benecke, Dr. M. Kraus, Dr. M.J. Melullis, Dr. Dr. U. Roblick<br />

Prospektiv randomisierte Multizenterstudie<br />

Radiofrequenzablation und Chemotherapie vs. alleinige Chemotherapie bei Patienten<br />

mit kolorektalen Lebermetastasen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Birth, Prof. Dr. H.-P. Bruch, Dr. P. Hildebrand<br />

Klinische Evaluation der interstitiellen Thermoablation zur Therapie von Lebermetastasen<br />

– 2 Jahresergebnisse<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Birth<br />

Doktorandin: T. Sohns<br />

74


Initiative Forschungsschwerpunkt Stammzellen/Tissue engineering<br />

Therapeutische Möglichkeiten durch Transplantation unterschiedlich differenzierter<br />

Zelllinien pluripotenter adulter Stammzellen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Birth<br />

Kooperation: Institute für Medizinische Molekularbiologie und Anatomie<br />

Initiierung einer Studie zur Bildgebung von malignen Lebertumoren - präoperative<br />

Diagnostik vs. intraoperative Sonographie<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Birth<br />

Langzeitergebnisse nach <strong>mul</strong>tiviszeralen Resektionen lokal fortgeschrittener<br />

maligner Tumoren<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Birth<br />

Doktorandin: W. Siegenburg<br />

Ergebnisse differenzierter Operationstechniken bei der chronischen Pankreatitis<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Birth, Dr. P. Hildebrand<br />

Doktorandin: S. Duderstadt<br />

Auswirkungen unterschiedlicher Parenchymdissektiontechniken auf die Ergebnisse<br />

der Resektion maligner Lebertumoren – eine 10 Jahresanalyse<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Birth, Dr. P. Hildebrand<br />

Doktorand: T. Howell<br />

Prospektiv-randomisierte Studie zur Evaluierung unterschiedlicher Anastomosentechniken<br />

im Hinblick auf die Rate der Anastomoseninsuffizienzen<br />

Bearbeiter: R. Bouchard, Dr. C. Eckmann, PD Dr. H. Shekarriz<br />

Entwicklung <strong>mul</strong>timodaler Instrumente in der minimal-invasiven Chirurgie<br />

Bearbeiter: R. Bouchard, Dr. S. Farke<br />

Kooperation: Institut für Signalverarbeitung und Prozesstechnik, Fraunhofer Institut<br />

Bremen, Fa. Bauer Hässelbarth<br />

Einsatz von „radio guided Verfahren“ zur Detektion des sentinel node<br />

Lymphknotens in der onkologischen Chirurgie<br />

Bearbeiter: R. Bouchard<br />

Kooperation: Prof. Dr. M. Bähre, Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin<br />

75


Mikrodialyse im Abdomen des chirurgischen Patienten<br />

Bearbeiter: R. Bouchard<br />

Kooperation: PD Dr. L. Bahlmann, PD Dr. S. Klaus, Klinik für Anästhesiologie,<br />

Prof. Dr. C. Dodt, Medizinische Klinik I<br />

Untersuchungen zur prädiktiven Risikoabschätzung für operative Eingriffe<br />

durch Regressionsanalysen auf Basis von Daten der Online-Qualitätssicherung<br />

der Vorjahre<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Bürk<br />

Vergleich der verschiedenen Ansätze (Regressionsanalysen, neuronales<br />

Netz und APACHE-Score) für die Vorhersage des medizinischen Outcoms<br />

von Intensivpatienten<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Bürk<br />

Zusammenführung verschiedener Datenquellen (-banken) mit dem Ziel der<br />

Vereinfachung der internen Qualitätssicherung<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Bürk<br />

Die Auswirkungen der Kodierqualität auf das DRG-Grouping-Ergebnis von<br />

Krankenhausfällen<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Bürk<br />

Doktorand: F. Stellmacher<br />

Schilddrüsencarcinome – Follow up im Hinblick auf Lebensqualität<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Bürk<br />

Doktorand: J. Zimmermann<br />

Low-dose Immunsuppression in Kombination mit einem monoklonalen<br />

Interleukin 2R-Antikörper zur Induktionstherapie nach Nierentransplantation<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Bürk<br />

Kooperation: PD Dr. L. Fricke, Dipl. biol. A. Thiele, Dr. A. Ohltmann, Dr. H.<br />

Machnik, Medizinische Klinik, Prof. P. Halloran, Edmonton, Kanada,<br />

Prof. Dr. Ekberg, Göteborg, Schweden, mehrere nationale<br />

und internationale Transplantationszentren<br />

Förderung: Fa. Novartis Pharma, Basel<br />

76


Low-dose Immunsuppression mit Tacrolimus im Vergleich zur CNI-freien Immunsuppression<br />

bei Transplantierten im „European Senior Program (ESP)“<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Bürk<br />

Kooperation: PD Dr. L. Fricke, Dr. A. Ohltmann, Dr. H. Machnik, Dr. S. Süfke,<br />

Dr. M. Meier, Dr. J. Kramer, Dr. B. Jahrbeck, Dr. M. Nitschke, Dr.<br />

J. Struck, W. Bode, Medizinische Klinik, 7 weitere deutsche<br />

Transplantationszentren<br />

Förderung: Fa. Fujisawa Deutschland, München, Fa. Roche AG, Grenzach<br />

Wyhlen<br />

Nachweis des Ki-67 Antigen Proteins und der mRNA in kolorektalen Tumoren<br />

durch Immunhistochemie und in situ Hybridisierung<br />

Bestimmung des Ki-67 Index mit Hilfe des monoklonalen Antikörpers MIB-1 und<br />

des pKi-67mRNA Index mit Hilfe der in situ Hybridisierung. Vergleich der Daten<br />

sowie Korrelation mit klinischen und prognostischen Parametern. Weiterführende<br />

Untersuchungen zur Regulation des Proliferationsmarkers pKi-67 in kolorektalen<br />

Tumoren.<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Duchrow<br />

Doktorand: T. Ziemann<br />

Identifizierung von Autoantikörpern gegen pKi-67 in Seren von Patienten mit<br />

kolorektalen Tumoren<br />

In einer retrospektiven Untersuchung sollen Seren auf das Vorhandensein von Autoantikörpern<br />

gegen das Ki-67 Antigen untersucht werden. Falls solche Antiköper<br />

nachgewiesen werden können, sollen die erhobenen Daten mit klinischen und<br />

prognostischen Parametern korreliert werden. Unser Ziel ist die Entwicklung eines<br />

leicht anzuwendenden Assays.<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Duchrow, Prof. Dr. R. Broll<br />

Doktorand: C. Ziems<br />

Untersuchungen über Polymorphismen des Ki-67 Antigens in kolorektalen<br />

Karzinomen<br />

Analyse des Promoters sowie der kodierenden Sequenz des proliferationsassoziierten<br />

Ki-67 Antigens. Vergleich der Allel-Häufigkeiten gesunder Probanden<br />

mit der von Patienten mit einem kolorektalen Karzinom. Korrelation der Daten mit<br />

klinischen und prognostischen Parametern.<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Duchrow<br />

Doktorand: D. Maaser<br />

Kooperation: 1st Department of Internal Medicine, University Medical School of<br />

Debrecen, Ungarn<br />

77


Fluoreszenz-gestützte quantitative PCR des Ki-67 Antigens (pKi-67) in kolorektalen<br />

Karzinomen<br />

Entwicklung und Evaluierung einer Methode zur quantitativen Bestimmung der<br />

mRNA des pKi-67 Gens. Die Werte werden mit der immunhistologischen Bestimmung<br />

des Ki-67 Index verglichen sowie mit klinischen und prognostischen Parametern<br />

korreliert.<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Duchrow<br />

Doktorand: T. Ihmann<br />

Kooperation: Fa. Oncoscreen, Jena<br />

Identifizierung und molekularbiologische Charakterisierung von Zellzyklusabhängigen<br />

Proteinen, die mit dem proliferations-assoziierten humanen<br />

Ki-67 Antigen (pKi-67) interagieren<br />

Untersuchung der genauen Funktion des pKi-67 im Kontext der Zellproliferation.<br />

Identifikation und Evaluation von Proteinen, die mit pKi-67 intrazellulär interagieren.<br />

Weiterhin ist über eine Variation des Two-Hybrid Systems („Peptid Aptamere")<br />

ein „Screening" nach Peptiden, die an pKi-67 binden können, beabsichtigt.<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Duchrow<br />

Untersuchungen zur Regulation des Ki-67 Proteins<br />

Messung der Promoteraktivität von pKi-67 in kolorektalen Karzinomen. Es soll untersucht<br />

werden, ob die Regulation von pKi-67 einen messbaren Einfluss auf den<br />

„prognostischen Outcome“ der Patienten haben kann.<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Duchrow<br />

Doktorandin: A. Wehrstedt<br />

MIC-Op-Tisch: Op-Logistik, Funktion und Ergonomie<br />

Bearbeiter: Dr. C. Eckmann<br />

Kooperation: Fa. Akrus Medizintechnik, Fachhochschule Lübeck, Fa. Ethicon<br />

Postoperative Peritonitis<br />

Wertigkeit diagnostischer Parameter und Prognose. Konsekutive und retrospektive<br />

Auswertung der diagnostischen und therapeutischen Problematik der postoperativen<br />

Peritonitis im Vergleich zur nicht postoperativen diffusen Peritonitis.<br />

Bearbeiter: Dr. C. Eckmann<br />

Doktorandin: M. Schröder<br />

78


Häufigkeitsverteilung, Behandlung und Prognose bei lokaler sekundärer Peritonitis<br />

Retrospektive Auswertung der diagnostischen und therapeutischen Besonderheiten<br />

der lokalen Peritonitis.<br />

Bearbeiter: Dr. C. Eckmann<br />

Doktorand: A. Wiegent<br />

Prognostische Determinanten bei nekrotisierenden Weichgewebsinfektionen<br />

Konsekutive und retrospektive Auswertung der Behandlungsergebnisse nekrotisierender<br />

Weichgewebsinfektionen bezüglich Prognoseparameter.<br />

Bearbeiter: Dr. C. Eckmann<br />

Doktorandin: F. Soetbeer<br />

Präklinische Anwendung der Kaltplasmakoagulation<br />

Tierexperimentelle Bestimmung der Gewebeeindringung der Kaltplasmakoagulation<br />

und erste Anwendungen im Tierversuch bei laparoskopischen Eingriffen.<br />

Bearbeiter: Dr. C. Eckmann<br />

Doktorandin: K. Ziggert<br />

Kooperation: Medizinisches Laserzentrum Lübeck, Fa. Söring GmbH<br />

Einfluss von implantierbaren Netzen auf humane Zellen (Fibroblasten, Tumorzellen,<br />

immunkompetente Zellen)<br />

Kunststoffnetze (Meshes) werden in der Chirurgie zur Versorgung von Hernien<br />

angewandt. Durch in-vitro Untersuchungen soll der Einfluss verschiedener nichtbzw.<br />

teilresorbierbarer Netze aus unterschiedlichen Kunststoffen und von mehreren<br />

Herstellern auf humane Zellkulturen im Hinblick auf die Zellproliferation, Apoptose,<br />

die Expression von Adhäsionsmolekülen und Integrinen sowie ihren Effekt<br />

auf Zellen des Immunsystems evaluiert werden<br />

Bearbeiter: Dr. S. Farke, PD Dr. M. Duchrow, Prof. Dr. R. Broll<br />

Doktoranden: M. Friedrich, S. Meder, M. Gehrts, T. Bethke<br />

Biologische Wirkung von elektromagnetischer Strahlung (schwebende Magnetwellen)<br />

auf humane Zellen<br />

Die Wirkung verschiedener gepulster bzw. schwebender elektromagnetischer<br />

Strahlung unterschiedlicher Frequenzen soll durch Messung der Proliferationsund<br />

Apoptoserate humaner Zellkulturen festgestellt werden. Die molekulare Ursache<br />

für solche Einflüsse soll untersucht werden.<br />

79


Bearbeiter: Dr. S. Farke, PD Dr. M. Duchrow, Prof. Dr. R. Broll<br />

Doktoranden: C. Bergemann, T. Borberg<br />

Kooperation: Fa. Graviton GmbH, Berlin<br />

Entwicklung eines künstlichen Schließmuskels<br />

Bearbeiter: Dr. F. Fischer, Dr. J. Scheele, Dr. S. Farke<br />

Kooperation: Fa. Schütt & Grundei, Lübeck<br />

Blasen- und Sexualfunktionsstörungen nach anteriorer Rektumresektion<br />

(Lap./ Konv) und abdominoperinealer Rektumexstirpation<br />

Bearbeiter: Dr. F. Fischer, Dr. S. Farke, PD Dr. O. Schwandner, Dr. Dr. U.<br />

Roblick, PD Dr. T. Schiedeck<br />

Doktorandin: C. Gondeck<br />

Lebensqualität bei operativer Behandlung des Morbus Crohn<br />

Bearbeiter: Dr. F. Fischer, Dr. S. Farke, PD Dr. O. Schwandner<br />

Langzeitergebnisse nach laparoskopischer vs. konventioneller Ileocoekalresektion<br />

bei Morbus Crohn<br />

Bearbeiter: Dr. F. Fischer, Dr. S. Farke, PD Dr. O Schwandner<br />

Langzeitergebnisse nach laparoskopischer Resektionsrektopexie<br />

Bearbeiter: Dr. F. Fischer, PD Dr. T.H.K. Schiedeck, Dr. S. Farke<br />

Der geographische Einfluss auf die Lebensqualität nach abdominoperinealer<br />

Rektumexstirpation<br />

Bearbeiter: Dr. F. Fischer, H. Roosen, B. Holzer<br />

Kooperation: Donauhospital Wien<br />

Operative Behandlung der Rektozele im Rahmen komplexer Beckenbodenfunktionsstörungen<br />

Bearbeiter: Dr. F. Fischer, Dr. S. Farke, PD Dr. O. Schwandner, Dr. Dr. U.<br />

Roblick, PD Dr. T. Schiedeck<br />

Multi-FISH-Analysen in der Adenomkarzinom-Sequenz des Kolorektums<br />

Bearbeiter: Dr. J. Habermann, Prof. Dr. R. Broll<br />

Doktorandin: U. Paulsen<br />

Kooperation: Prof. Dr. Th. Ried, National Cancer Institute, Bethesda, USA<br />

80


Untersuchung systemischer Begleitfolgen der Radiofrequenz-Thermoablation<br />

bei Patienten mit Lebermetastasen kolorektaler Karzinome<br />

Bearbeiter: Dr. P. Hildebrand<br />

Kooperation: Klinik für Radiologie, Klinik für Chirurgie, Hanseklinikum Stralsund<br />

Förderung: Günther Haenisch Forschungsstiftung der Vereinigung Nordwestdeutscher<br />

Chirurgen<br />

Aufbau eines optischen Trackingssystems in der offenen und laparoskopischen<br />

Leberchirurgie<br />

Bearbeiter: Dr. P. Hildebrand<br />

Kooperation: Prof. Dr. A. Schweikard, Institut für Robotik und kognitive Systeme<br />

Fokussierter Ultraschall und Elektrolyse in der interventionellen Therapie<br />

von irresektablen Lebertumoren<br />

Bearbeiter: Dr. P. Hildebrand<br />

Kooperation: Institut für Radiologie<br />

Schuss- und Stichverletzungen<br />

Bearbeiter: C. Hindel, Prof. Dr. K.-H. Staubach<br />

Die Ösophagusperforation, Wege zu einer diffenzierten Entscheidung zwischen<br />

konservativer und operativer Therapie<br />

Bearbeiter: Dr. T. Jungbluth, Prof. Dr. P. Kujath<br />

Entwicklung eines Infrarot-Laserskalpella für die minimal-invasive Chirurgie<br />

Bearbeiter: Dr. R. Keller<br />

Doktorandin: V. Ott<br />

Kooperation: Dipl.-Phys. R. Brinkmann, Dipl.-Ing. (FH) D. Theisen, Dipl.-Ing.<br />

(FH) V. Danicke, Medizinisches Laserzentrum Lübeck) Fachhochschule<br />

Lübeck, Fa. LISA laser systems OHG, Fa. Bauer und<br />

Häselbarth, Fa. Medac<br />

Förderung: BMBF<br />

Perioperative Untersuchungen zur Rekonvaleszenz nach großen laparoskopischen<br />

vs. offenen abdominalchirugischen Operationen<br />

Untersuchung über Stoffwechselmetabolite mittels Mikrodialyse intraperitoneal und<br />

subcutan.<br />

Bearbeiter: Dr. R. Keller<br />

81


Doktorandin: N. Clasen<br />

Kooperation: PD Dr. S. Klaus, PD Dr. L. Bahlmann, Klinik für Anästhesiologie<br />

Genauigkeitsanalysen eines elektromagnetischen Navigationssystems am<br />

Schweinelebermodell<br />

Bearbeiter: Dr. M. Kleemann, Dr. P. Hildebrand, PD Dr. M. Birth<br />

Doktorand: P. Iblher<br />

Kooperation: Prof. Dipl. Ing. S. Bartels, FH Lübeck, Fachbereich Elektrotechnik<br />

Förderung: Günter-Haenisch-Forschungs- und Studienstiftung<br />

Experimentell-endoskopische Untersuchungen zur Nahttiefe eines endoskopischen<br />

Nahtapparates an Ösophagus und Kardia<br />

Bearbeiter: Dr. M. Kleemann<br />

Kooperation: Prof. Dr. em. B.C. Manegold (Abteilung für Chirurgische<br />

Endoskopie, <strong>Universitätsklinikum</strong> Mannheim), Prof. Dr. H. Denk,<br />

Institut für Pathologie, Karl-Franzens-Universität Graz<br />

Dreidimensionale Rekonstruktion der Leber und volumetrische Messungen<br />

Bearbeiter: Dr. M. Kleemann, Dr. P. Hildebrand, PD Dr. M. Birth<br />

Doktorand: T. Krauss<br />

Kooperation: MeVis, Bremen, Fa. PolyDimensions, Bickenbach<br />

Entwicklung und Aufbau einer laparoskopischen Navigationeinheit<br />

Bearbeiter: Dr. M. Kleemann, Dr. P. Hildebrand, PD Dr. M. Birth<br />

Entwicklung und Konstruktion eines Adapters für die laparoskopische Navigation<br />

Bearbeiter: Dr. M. Kleemann, Dr. P. Hildebrand, PD Dr. M. Birth<br />

Kooperation: Prof. K. Kramer, FH Lübeck, Fachbereich Maschinenbau<br />

Schonendes Operieren mit minimal-invasiver Therapie: FUSION<br />

Bearbeiter: Dr. M. Kleemann<br />

Förderung: BMBF, Deutschlandweites Konsortium<br />

Etablierung eines Tumor-Mimic-Organmodells an der Schweineleber zur ultraschall-gesteuerten<br />

Navigations-Genauigkeitsanalyse<br />

Bearbeiter: Dr. M. Kleemann<br />

82


Evaluation der Nierenlebendspende am Campus Lübeck seit 1988<br />

Bearbeiter: Dr. K. Köppe<br />

Doktorandin: A. Beurich<br />

Kooperation: Medizinische Klinik I<br />

Pankreaspseudozysten<br />

Operative und endoskopische Therapie – Lübecker Ergebnisse. Retrospektive<br />

Analyse und Vergleich der operativen und endoskopischen Therapie von Pankreaspseudozysten.<br />

Indikation, Technik, Outcome und Literaturübersicht.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Kraus, Dr. M. Kleemann, Prof. Dr. H.-P. Bruch<br />

ENDOLAP-Studie<br />

Prospektiv-randomisierte <strong>mul</strong>tizentrische Studie. Vergleich der laparoskopischen<br />

und endoskopischen Therapie zur Behandlung der Refluxerkrankung.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Kraus, Dr. M. Kleemann, Dr. M. Melullis, PD Dr. P. Sterk,<br />

Prof. Dr. H.-P. Bruch<br />

Aktuelle Beatmungstechniken beim ARDS – eine <strong>mul</strong>tizentrische Umfrage<br />

Um die hohen Ansprüche, die in Zukunft an die Intensivmedizin gestellt werden,<br />

erfüllen zu können, ist eine gute Ausbildung in Kombination mit kontinuierlicher<br />

Weiterbildung notwendig. Die Studie soll am Beispiel aktueller therapeutischer<br />

Strategien beim ARDS exemplarisch aufzeigen, inwiefern und in welchem Ausmaß<br />

ein Weiterbildungsbedarf vorhanden ist.<br />

Bearbeiter: Dr. J.-C. Lewejohann<br />

Doktorandin: L. Junicke<br />

Pronationslagenbeatmung beim akuten Lungenversagen<br />

Die Pronationslagerung kann den Gasaustausch beim akuten Lungenversagen<br />

verbessern. Die Anwendung der Pronationslagenbeatmung scheint unseren Ergebnissen<br />

entsprechend einen Einfluss auf den Verlauf der kritischen Erkrankung<br />

von Intensivpatienten mit einem akuten respiratorischem Versagen zu haben.<br />

Bearbeiter: Dr. J.-C. Lewejohann<br />

Doktorandin: E. Rieh<br />

Procalcitonin und konventionelle Inflammationsparameter in der postoperativen<br />

Phase<br />

Ziel unserer Untersuchungen ist es, die diagnostische Wertigkeit von Procalcitonin<br />

83


im Vergleich zu konventionellen Inflammationsparametern im postoperativen Verlauf<br />

zu untersuchen, insbesondere unter Berücksichtigung von Vorerkrankungen<br />

und Risikofaktoren.<br />

Bearbeiter: Dr. J.-C. Lewejohann, A.-C. Uschkureit<br />

Doktorand: C. Heckmann<br />

Monitoring von Herzfrequenzvariabilität (HRV) zur Überwachung des autonomen<br />

Nervensystems bei Patienten mit septischem Schock<br />

Das Ziel der Untersuchungen ist die Analyse des Ausmaßes der Imbalance des<br />

autonomen Nervensystems bei Patienten mit einer Sepsis und einem septischen<br />

Schock.<br />

Bearbeiter: Dr. J.-C. Lewejohann<br />

SEAL-PTFE-Vergleichsstudie<br />

Gelatinebeschichtete PTFE-Prothesen im Vergleich zu unbeschichteten PTFE-<br />

Prothesen beim femoropoplitealen Bypass.<br />

Bearbeiter: Dr. U. Markert, Dr. B. Wulff<br />

Kooperation: Fa. Vascutek, Hamburg, mit Förderung<br />

Akute nekrotisierende Pankreatitis<br />

Bakterielle Infektionen als limitierende Komplikationen – Retrospektive Analyse<br />

des eigenen Patientengutes der Klinik für Chirurgie der Jahre 1990 bis heute.<br />

Bearbeiter: Dr. M.J. Melullis, Prof. H.-P. Bruch<br />

Videoassistierte Funktionsendoskopie<br />

Multicenter Studie zur Validität der aktuellen Diagnostik und Stratifizierung der Refluxkrankheit<br />

und Dysphagie.<br />

Bearbeiter: Dr. M.J. Melullis, Prof. Dr. H.-P. Bruch<br />

Kooperation: PD Dr. P. Sterk, Klinikum Kempten-Oberallgäu, Prof. Dr. I.F.<br />

Herrmann, European Hospital, Rom<br />

Indikationsstellung und Therapiemonitoring nach laparoskopischen Gastric<br />

Banding in der Adipositaschirurgie – „Das Lübecker Modell"<br />

Bearbeiter: Dr. M. Melullis, PD Dr. T. Schiedeck , C. Blumberg, Dr. S. Farke<br />

Kooperation: Prof. Dr. D.O. Nutzinger, Medizinisch-Psychosomatische Klinik,<br />

Bad Bramstedt<br />

84


Untersuchung des Einflusses des individuellen Trainings auf das Outcome<br />

laparoskopischer Kolonchirurgie<br />

Bearbeiter: Dr. L. Mirow<br />

Kooperation: Fa. Ethicon<br />

Erstellung von Trainingskonzepten für die laparoskopische Kolonchirurgie<br />

Bearbeiter: Dr. L. Mirow<br />

Doktorand: T. Le Jeune<br />

Kooperation: Fa. Ethicon<br />

Mutationen im Gen der von Mitogen-aktivierten Protein Kinase 4 (MKK 4) in<br />

kolorektalen Karzinomen<br />

Bearbeiter: Dr. L. Mirow, PD Dr. M. Duchrow, Dr. U. Windhövel<br />

Doktorandin: C. Behra<br />

Expression und Mutationsanalyse des Metastasensuppressorgens MKK4 in<br />

kolorektalen Karzinomen<br />

Bearbeiter: Dr. L. Mirow, PD Dr. M. Duchrow, Dr. U. Windhövel<br />

Doktorand: L. Stannek<br />

Expression und Mutationsanalyse des Metastasensuppressorgens MKK4 in<br />

Lebermetastasen kolorektaler Karzinome<br />

Bearbeiter: Dr. L. Mirow, PD Dr. M. Duchrow, Dr. U. Windhövel<br />

Doktorandin: K. Oberhagemann<br />

Zweitcarcinome beim colorectalen Carcinom – Prognosefaktor?<br />

Bearbeiter: Dr. E. Oevermann, Dr. M. Kraus<br />

Doktorandin: J. Humke<br />

Auswertung der Koloskopien in der Nachsorge<br />

Bearbeiter: Dr. E. Oevermann, Dr. M. Kraus<br />

Doktorand: B. Röhm<br />

Einfluss der Mundpflege mit physiologischer Kochsalzlösung oder Lavasept<br />

auf die Entwicklung nosokomialer Pneumonien bei intubierten, langzeitbeatmeten<br />

Patienten einer chirurgischen Intensivstation<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. E. Muhl<br />

Doktorand: R. Nagel<br />

85


Einfluss der Polarität an Kunststoffoberflächen von Dialysekathetern auf die<br />

Thromboserate und Behandlungseffizienz. Prospektiv randomisierte Doppelblind-Studie<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. E. Muhl<br />

Kooperation: Fa. Hospal, Planegg<br />

Glutamin in der Ernährung chirurgischer Intensivpatienten mit schweren Infektionen<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. E. Muhl<br />

Doktorand: K. Külker<br />

Beteiligung an Pharmakokinetischer Studie zur Elimination von SBECD (Trägersubstanz<br />

des Antimykotikums Vorikonazol) mittels CVVH/ CVVHDF<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. E. Muhl<br />

Kooperation: Prof. Dr. W. E. Haefeli, Abteilung Innere Medizin VI, Klinische<br />

Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie, <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

Heidelberg<br />

Entwicklung Intensivarbeitsplatz der Zukunft<br />

Bearbeiter: Frau Prof. Dr. E. Muhl<br />

Kooperation: Pfizer International, Fa. Dräger Medizintechnik, Lübeck<br />

Förderung: Dauerhafte Überlassung eines Beatmungsplatzes mit Transportmöglichkeit<br />

Molekulare Mechanismen der hypoxischen Adaptation und Resistenz kolorektaler<br />

Karzinomzellen<br />

Bearbeiter: Dr. J. Nolde, Dr. Dr. U. Roblick,<br />

Kooperation: Prof. Dr. W. Jelkmann, Institut für Physiologie<br />

Quantitative Endotoxinbestimmung im Endotoxinschock mit Hilfe eines<br />

hochspezifischen monoklonalen Antikörpers<br />

Bearbeiter: Dr. J. Nolde, Prof. Dr. K.-H. Staubach<br />

Kooperation: Dr. H. Brade, Forschungszentrum Borstel<br />

Prognosefaktoren beim kurativ resezierten Rektumkarzinom<br />

Bearbeiter: PD Dr. O. Schwandner, Prof. Dr. R. Broll<br />

Immunhistochemischer Nachweis und prognostische Bedeutung von Metalloproteinasen<br />

beim Rektumkarzinom<br />

Bearbeiter: PD Dr. O. Schwandner<br />

Doktorand: A. Schlamp<br />

86


Immunhistochemischer Nachweis von neuroendokrinen Markern beim sporadischen<br />

Rektumkarzinom<br />

Bearbeiter: PD Dr. O. Schwandner<br />

Doktorand: M. Hilbert<br />

Laparoskopische Chirurgie der Sigmadivertikulitis – eine prospektive Studie<br />

Bearbeiter: PD Dr. O. Schwandner<br />

Doktorand: J. Torrent<br />

VATS in der Behandlung des Bronchialcarcinoms<br />

Bearbeiter: PD Dr. H. Shekarriz, Dr. T. Schulte, H. Braasch<br />

Wird der systemische Serumspiegel des vaskular endothelial growth factor<br />

(VEGF) durch die Erhöhung der Sauerstoffkonzentration in der Atemluft verändert?<br />

Bearbeiter: PD Dr. M.W. Strik, H. Braasch<br />

Doktorandin: Frau J. Thee<br />

HNPCC-assoziiertes kolorektales Karzinom<br />

Eine prospektiv randomisierte Studie zum Vergleich einer prophylaktischen erweiterten<br />

Chirurgie versus einer onkologischen Resektion bei Kolon- oder Rektumkarzinom.<br />

Bearbeiter: A. Unger<br />

Förderung: Deutsche Krebshilfe<br />

Veränderungen bei Divertikulitis und kolorektale Motilitätsstörungen (Slowtransit<br />

Obstipation, Defäkationsobstruktionen) auf histopathologischer,<br />

Protein- und RNA- Ebene<br />

Bearbeiter: A. Unger, Dr. C. Benecke, Dr. Dr. U. Roblick<br />

Kooperation: PD Dr. T. Wedel, Institut für Anatomie<br />

Inhibition der Cyclooxygnase-2-Expression durch antisense Oligonucleotide<br />

Ziel ist es, mittels gegen die Cyclooxygenase-2 (COX-2)-mRNA gerichteten antisense<br />

Oligonucleo-tiden die Synthese des COX-2-Proteins spezifisch zu hemmen.<br />

Bearbeiter: Dr. U. Windhövel, Prof. Dr. R. Broll<br />

Doktorand: C. Haasper<br />

Kooperation: Dr. R. Kretschmer-Kazemi Far, Prof. Dr. G. Sczakiel, Institut für<br />

Molekulare Medizin<br />

87


Untersuchungen zur Expression von VEGF in Abhängigkeit von Mutationen<br />

im k-ras- und p53-Gen in kolorektalen Karzinomen<br />

Bearbeiter: Dr. U. Windhövel, Prof. Dr. R. Broll<br />

Doktoranden: T. Milde, S. Pfarr<br />

Immunhistochemische Untersuchungen zur Selektivität der farbstoffgestützten<br />

Photothermotherapie<br />

Ziel ist es, anhand eines Maus-Modells eine farbstoffgestützte Photothermotherapie<br />

mit einem exogen applizierten sich mit hoher Selektivität in Tumoren<br />

anreichernden Farbstoffes (PdNc(OBu)8) zu entwickeln.<br />

Bearbeiter: Dr. U. Windhövel, Prof. Dr. R. Broll<br />

Doktoranden: H. Hanken, S. Nieselt<br />

Kooperation: Dr. H. Diddens, Medizinisches Laserzentrum Lübeck<br />

Förderung: Forschungsförderung der Medizinischen Fakultät<br />

CRAIL-Studie<br />

Prospektive <strong>mul</strong>tizentrische Studie zur Optimierung der Therapie der akuten<br />

Ischämie der unteren Extremitäten durch die kontrollierte Extremitätenperfusion.<br />

Bearbeiter: Dr. B. Wulff<br />

Kooperation: Prof. Dr. F. Beyersdorf, Abteilung für Herz- und Gefäßchirurgie,<br />

Universitätsklinik Freiburg<br />

SPACE-Studie<br />

Stentgestützte percutane Angioplastie der Arteria carotis zur Behandlung hochgradiger<br />

symptomatischer Carotisstenosen im Vergleich zur operativen Behandlung<br />

mit TEA. Multizentrische Studie.<br />

Bearbeiter: Dr. B. Wulff<br />

Kooperation: PD Dr. G. Seidel, Klinik für Neurologie, Prof. Dr. D. Petersen, Institut<br />

für Neuroradiologie<br />

Einfluss von Gefäßprothesen auf humane Zellen (Fibroblasten, Epithelzellen,<br />

immunkompetente Zellen)<br />

Als Ersatz für Gefäße werden in der Chirurgie Prothesen aus verschiedenen<br />

Kunststoffen verwendet. Durch in-vitro Untersuchungen soll der Einfluss von<br />

künstlichen Gefäßen auf humane Zellkulturen im Hinblick auf die Zellproliferation,<br />

Apoptose, und die Expression verschiedener zellulärer Marker evaluiert werden.<br />

Bearbeiter: Dr. B. Wulff, PD Dr. M. Duchrow, Prof. Dr. R. Broll<br />

Doktorand: A. Schmidt<br />

88


Placebo controlled, <strong>mul</strong>ticentre, randomized, double-blind study on the efficacy<br />

of Pentaglobin compared to placebo in patients with intraabdominal infections<br />

(Biotest-Studie 940)<br />

Bearbeiter: Dr. J. Scheele<br />

Förderung: Fa. Biotest<br />

Multizentrische, doppelblinde, randomisierte Vergleichsstudie zur Wirksamkeit<br />

und Sicherheit von Tigecyclin und Imipenem/Cilastatin bei der Behandlung<br />

von hospitalisierten Patienten mit komplizierten intraabdominalen Infektionen<br />

Bearbeiter: R. Bouchard, A. Brügge, Dr. J. Scheele, Dr. K. Thurau, Prof. Dr.<br />

P. Kujath<br />

Förderung: Fa. Wyeth<br />

Multizentrische, randomisierte, doppelblinde, plazebokontrollierte Studie zur<br />

Evaluierung der Wirksamkeit und Sicherheit von Alvimopan in einer Dosierung<br />

von 6,0 mg und 12,0 mg 2 x tgl. bei der Behandlung des postoperativen<br />

Ileus bei chi- rurgischen Patienten (GSK-Studie 767905/001)<br />

Bearbeiter: Dr. J. Scheele<br />

Förderung: Fa. Glaxo-Smith-Kline<br />

Studie zur Untersuchung der prophylaktischen Gabe von niedrig dosiertem<br />

Heparin oder Plazebo bei Patienten mit schwerer Sepsis und <strong>mul</strong>tiplen Organversagen<br />

unter Therapie mit Xigris®- Protokoll (F1K-MC-EVBR)<br />

Bearbeiter: A.Brügge, Dr. J.-C. Lewejohann, Dr. J. Scheele, Dr. Zimmermann,<br />

Prof. Dr. P. Kujath<br />

Förderung: Fa. Lilly<br />

Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit einer dreitägigen intravenösen<br />

Dauerinfusion von GR270773 zur Behandlung von vermuteter oder bestätigter<br />

gramnegativer schwerer Sepsis bei Erwachsenen<br />

Eine prospektive, randomisierte doppel-blinde, plazebokontrollierte <strong>mul</strong>tizentrische<br />

Dosisfindungsstudie (EMD 20001).<br />

Bearbeiter: Dr. J. Scheele<br />

Förderung: Fa. Glaxo-Smith-Kline<br />

89


90<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Abou-Ghazalé T, Gögler H, Farke S (2003) 3-D-Endosonographie: teure<br />

Computerspielerei oder hilfreiches Instrument für den Chirurgen?<br />

Coloproctology 25: 142-145<br />

02. Ahlert T, Sterk P, Schiedeck T, Bruch HP, Keller R (2003) Immunologie und<br />

Immuntherapie des kolorektalen Karzinoms. Viszeralchirurgie 38: 261-266<br />

03. Alaiya AA, Roblick UJ, Franzén B, Bruch HP, Auer G (2003) Protein<br />

expression profiling in human lung, breast, bladder, renal, colorectal and<br />

ovarian cancers. J Chromatogr 787: 207-222<br />

04. Aper T, Puschmann C, Mertsching H, Haverich A, Teebken OE (2004) Bioartifizielle<br />

Venenklappe. Phlebologie 33: 160-165<br />

05. Aper T, Teebken OE, Steinhoff G, Haverich A (2004) Use of a fibrin preparation<br />

in the engineering of a vascular graft model. Eur J Vasc Endovasc<br />

Surg 28: 296-302<br />

06. Birth M (2003) Devitalisierung - Interventionelle Therapieoptionen bei irresektablen<br />

Lebermetastasen. Arzt und Krankenhaus 11: 329-334<br />

07. Birth M, Broering DC (2003) Differenzierung wichtig. Diskussion zu: Therapie<br />

des hepatozellulären Karzinoms. Deutsches Ärzteblatt 36: 1929-1930<br />

08. Birth M, Hildebrand P, Dahmen G, Ziegler A, Bröring DC, Hillert C, Bruch HP<br />

(2004) Ergebnis einer deutschlandweiten Umfrage zum Stand der<br />

Radiofrequenzablations-Therapie von Lebertumoren. Chirurg 75: 417-423<br />

09. Birth M, Hildebrand P, Kleemann M, Bruch HP (2003) Interventionelle<br />

Therapie von Lebermetastasen. Chir Gastroenterol 19: 349-358<br />

10. Birth M, Hildebrand P, Kleemann M, Oevermann E, Bruch HP (2003) Möglichkeiten<br />

und Grenzen der Resektion von Lebermetastasen. Focus MUL 20:<br />

257-264<br />

11. Birth M, Hildebrand P, Leibecke T, Bruch HP (2003) Das hepatisch metastasierte<br />

kolorektale Karzinom – chirurgische und interventionelle Therapieoptionen.<br />

Viszeralchirurgie 38: 267-275<br />

12. Birth M, Hildebrand P, Leibecke T, Oevermann E, Markert U, Peters S, Bruch<br />

HP (2003) Aktuelle interventionelle Therapieoptionen bei irresektablen<br />

Lebermetastasen. Ärzteblatt <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 2: 63-69<br />

13. Birth M, Iblher P, Hildebrand P, Nolde J, Bruch HP (2003) Ultraschallgesteuerte<br />

Interventionen unter virtueller Führung. Erste Erfahrungen mit<br />

dem US-Guide 2000 unter operativen Bedingungen. Ultraschall Med 24:<br />

90-95<br />

14. Birth M, Keller R, Bruch HP (2003) Laparoskopische Cholezystektomie.<br />

Viszeralchirurgie 38: 72-76<br />

15. Birth M, Kleemann M, Hildebrand P, Bruch HP (2004) Intraoperative onlinenavigation<br />

of dissection of hepetical tissue – a new dimension in liver<br />

surgery? Proceedings of the 18th International Congress and Exhibition:<br />

Computer Assisted Radiology and Surgery; Elsevier B.V. International<br />

Congress Series 1268: 770-774<br />

16. Birth M, Markert U, Bruch HP (2003) Das viszeralchirurgische Prüfungs-


gespräch: Risiko der laparoskopischen Cholecystektomie. Viszeralchirurgie<br />

38: 60-63<br />

17. Birth M, Markert U, Kleemann M (2003) Response to letter from Yoshino et<br />

al.: Vascular closure staples for experimental organ transplantation.<br />

Transplantation 76: 1529<br />

18. Birth M, Sohns T, Leibecke T, Nolde J, Markert U, Oevermann E, Bruch HP<br />

(2003) Radiofrequenz-Thermoablation (RFTA) von Lebermetastasen. Indikation,<br />

Technik und erste Ergebnisse. Cadaceus tyco Healthcare News:<br />

1-3<br />

19. Birth M, Wedel T, Hildebrand P, Bruch HP, Kruse C (2004) Isolation, Kultur<br />

und Charakterisierung von adulten pluripotenten Stammzellen aus dem<br />

Pankreas. Chirurgisches Forum 33: 405-407<br />

20. Bonnemeier H, Wiegand U, Kluge N, Katus HA, Richard G, Potratz J (2003)<br />

Circadian Profile of Cardiac Autonomic Nervous Modulation in Healthy<br />

Subjects. J Cardiovasc Electro 14: 791-799<br />

21. Bouchard R, Meeder PJ, Krug F, Libicher M (2004) Bestimmung der Tibiatorsion<br />

– Vergleich von klinischen Winkelmessungen zur Computertomographie.<br />

Rofo 176: 1278-1284<br />

22. Broll R, Busch P, Duchrow M, Oevermann E, Schwandner O, Farke S, Bruch<br />

HP, Windhövel U (2004) Influence of thymidylate synthase and p53 protein<br />

expression on clinical outcome in patients with colorectal cancer. Int J<br />

Colorectal Dis Epub: DOI 10.1007/s00384-004-0621-5<br />

23. Bruch HP (2003) Invited Commentary to “How Helicobacter pylori Changed<br />

the Life of Surgeons.“ Digest Surg 20: 105-106<br />

24. Bruch HP, Fischer F, Schiedeck THK, Schwandner O (2004) Defäkationsobstruktion.<br />

Chirurg 75: 861-870<br />

25. Bruch HP, Roblick UJ, Schwandner O, Benecke C, Farke S, Schiedeck THK<br />

(2003) Operative Standards zur Rektumresektion – offen und laparoskopisch.<br />

Viszeralchirurgie 38: 312-317<br />

26. Bruch HP, Schwandner O (2004) Editorial: Was ist evidenzbasiert in der Therapie<br />

der Beckenbodeninsuffizienz? Chirurg 75: 849<br />

27. Bruch HP, Schwandner O, Farke S, Nolde J (2003) Pouch reconstruction in<br />

the pelvis. Langenbecks Arch Surg 388: 60-75<br />

28. Bruch HP, Schwandner O, Keller R (2003) Grenzen der laparoskopischen<br />

Viszeralchirurgie in der Onkologie. Chirurg 74: 290-300<br />

29. Bruch HP, Schwandner O, Keller R, Farke S, Schiedeck THK (2003) Chirurgische<br />

Therapie des Rektumkarzinoms. Chirurg 74: 905-914<br />

30. Bruch HP, Schwandner O, Krammer HJ, Söllner S, Wedel T (2003) Ursachen<br />

und Therapie des Megakolons beim Erwachsenen. Chir Praxis 62: 605-<br />

617<br />

31. Bubán T, Schmidt M, Broll R, Antal-Szalmás P, Duchrow M (2004) Detection<br />

of mutations in the cDNA of the proliferation marker Ki-67 protein in four<br />

tumor cell lines. Cancer Genet Cytogenet 149: 81-84<br />

32. Bücker N, Haasper C, Windhövel U, Bruch HP, Broll R (2003) Untersuchungen<br />

zur angiogenen Potenz disseminierter Tumorzellen im Knochenmark.<br />

Focus MUL 20: 108-110<br />

33. Duchrow M, Ziemann T, Windhövel U, Bruch HP, Broll R (2003) Colorectal<br />

91


carcinomas with high MIB-1 labeling indices but low pKi-67 mRNA levels<br />

correlate with a better prognostic outcome. Histopathology 42: 566-574<br />

34. Eckmann C, Kujath P, Schiedeck THK, Shekarriz H, Bruch HP (2004) Anastomotic<br />

leakage following low anterior resection: results of a standardized<br />

diagnostic and therapeutic approach. Int J Colorectal Dis 19:128-133<br />

35. Eckmann C, Olbrich G, Shekarriz H, Bruch HP (2003) The empty OR – process<br />

analysis and a new concept for flexible and modular use in minimal<br />

invasive surgery. Surg Technol Int 11: 45-49<br />

36. Farke S (2003) Journal-Club Kommentar: Szintigraphische Bewertung der<br />

antegraden Kolonirrigation über eine Appendikostomie oder Neoappendikostomie.<br />

Coloproctology 25: 228-229<br />

37. Farke S, Fischer F, Bruch HP, Gögler H, Markert U (2003) Analfisteln – Chirurgische<br />

Therapie und ihre Darstellung in den Verschlüsselungssystemen.<br />

Coloproctology 25: 256-260<br />

38. Fischer F, Bruch HP, Roblick U, Benecke C, Schiedeck THK (2003) Stomakomplikationen<br />

– Korrekturverfahren. Coloproctology 25: 208-213<br />

39. Fischer F, Bruch HP, Roblick U, Schwandner O, Schiedeck T (2004) Frühergebnisse<br />

nach laparoskopischer Operation bei Morbus Crohn. Zentralbl<br />

Chir 129: 200-204<br />

40. Fischer F, Schiedeck THK, Wichelmann C, Bruch HP, Hüppe M (2003) Das<br />

Patientenbefinden in der frühen postoperativen Phase. Vergleich des laparoskopischen<br />

und des konventionellen Zugangs anhand des standardisierten<br />

Fragebogens ANP. Coloproctology 25: 208-213<br />

41. Habermann JK, Upender MB, Roblick UJ, Krüger S, Freitag S, Blegen H,<br />

Bruch HP, Schimmelpenning H, Auer G, Ried T (2003) Pronounced<br />

chromosomal instability and <strong>mul</strong>tiple gene amplifications characterize<br />

ulcerative colitis-associated colorectal carcinomas. Cancer Genet<br />

Cytogenet 147: 9-17<br />

42. Hansmann A, Adolph C, Vogel T, Unger A, Moeslein G (2004) High-dose<br />

tamoxifen and sulindac as first-line treatment for desmoid tumors. Cancer<br />

100: 612-620<br />

43. Hildebrand P, Birth M, Markert U, Bruch HP (2004) Das seltene Aneurysma<br />

der A. pancreaticoduodenalis. Viszeralchirurgie 39: 52-55<br />

44. Hildebrand P, Bruch HP, Birth M (2004) Radiofrequenzablation von kolorektalen<br />

Lebermetastasen – Notwendigkeit von Studien. Cadaceus News<br />

April: 62-65<br />

45. Hildebrand P, Farke S, Bruch HP, Schwander O (2004) Iatrogene Kolonperforation:<br />

Welchen Stellenwert hat die laparoskopische Chirurgie? Coloproctology<br />

26: 194-199<br />

46. Hildebrand P, Kleemann M, Leibecke T, Bruch HP, Birth M (2003) Locoregionäre<br />

Therapiealternativen bei inoperablen Lebermetastasen. Focus<br />

MUL 20: 265-274<br />

47. Hildebrand P, Schiedeck THK, Bürk C, Franke C, Jocham D, Bruch HP<br />

(2004) Uretero-iliac artery fistula – a rare cause of massive hematuria.<br />

Scand J Urol Nephrol 38: 434-435<br />

48. Hoffmann JC, Schwandner O, Bruch HP (2004) Ulcerative Colitis. Fulminanter<br />

Schub. Z Gastroenterol 42:1002-1006<br />

92


49. Ihmann T, Liu J, Schwabe W, Häusler P, Behnke D, Bruch HP, Broll R, Windhövel<br />

U, Duchrow M (2004) High-level mRNA quantification of proliferation<br />

marker pKi-67 is correlated with favorable prognosis in colorectal carcinoma.<br />

J Cancer Res Clin Oncol 130: 749-756<br />

50. Jabs WJ, Theissing E, Nitschke M, Bechtel JF, Duchrow M, Mohamed S,<br />

Jahrbeck B, Sievers HH, Steinhoff J, Bartels C (2003) Local generation of<br />

C-reactive protein in diseased coronary artery venous bypass grafts and<br />

normal vascular tissue. Circulation 108: 1428-1431<br />

51. Keller R, Bruch HP, Schwandner O (2004) Wo und wie findet Ausbildung in<br />

der minimal-invasiven Chirurgie statt? Chir Gastroenterol 20: 3-6<br />

52. Keller R, Roblick UJ, Schwandner O, Bruch HP (2003) Laparoskopische Therapie<br />

des kolorektalen Karzinoms – Wunschdenken oder Realismus?<br />

Zentralbl Chir 128: 1080-1085<br />

53. Klaus S, Heringlake M, Block K, Nolde J, Staubach KH, Bahlmann L (2003)<br />

Metabolic changes detected by microdialysis during endotoxin shock and<br />

after endotoxin preconditioning. Intens Care Med 29: 634-641<br />

54. Kleemann M, Esnaashari H, Farke S, Schwandner O, Bruch HP (2004) Laparoskopische<br />

Chirurgie bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.<br />

Coloproctology 26: 259-264<br />

55. Kleemann M, Hildebrand P, Bruch HP, Birth M (2003) Navigation in der<br />

Leberchirurgie. Focus MUL 20: 275-279<br />

56. Kleemann M, Hildebrand P, Keller R, Bruch HP, Birth M (2004) Laparoscopic<br />

ultrasound navigation in liver surgery – technical aspects and feasibility.<br />

Proceedings of the 18th International Congress and Exhibition: Computer<br />

Assisted Radiology and Surgery; Elsevier B.V. International Congress<br />

Series 1268: 793-796<br />

57. Kleemann M, Müldner A, Weiss J, Manegold BC (2004) Unusual Case –<br />

Endoscopic removal of a ureterosigmoidostomal polyp. Endoscopy 36:<br />

930<br />

58. Kleemann M, Sedlaczek O, Hennerici M, Manegold BC (2004) Transitorische<br />

Globale Amnesie – Seltene Komplikation einer Ösophagogastroduodenoskopie<br />

ohne Prämedikation. Endo heute 17: 1-4<br />

59. Klingenberg-Noftz RD, Homann N, Bos I, Bruch HP, Ludwig D (2004) Si<strong>mul</strong>taneous<br />

detection of synchronous colonic and biliary carcinoma by abdominal<br />

ultrasonography in two patients with ulcerative colitis. Dig Dis Sci 49:<br />

1922-1929<br />

60. Kronenwett U, Castro J, Roblick UJ, Fujioka K, Ostring C, Faridmoghaddam<br />

F, Laytragoon-Lewin N, Tribukait B, Auer G (2003) Expression of cyclins<br />

A, E and topoisomerase II alpha correlates with centrosome amplification<br />

and genomic instability and influences the reliability of cytometric S-phase<br />

determination. BMC Cell Biol 4: 8<br />

61. Kronenwett U, Huwendiek S, Östring C, Portwood N, Roblick UJ, Pawitan Y,<br />

Alaiya A, Sennerstam R, Zetterberg A, Auer G (2004) Improved grading of<br />

breast adenocarcinomas based on genomic instability. Cancer Res 64:<br />

904-909<br />

62. Krug F, Baur F, Müller-Daniels H, Bruch HP (2003) Handhabung des Stufenbohrers<br />

als Ursache für eine zu geringe Bohrtiefe im Schenkelhals beim<br />

93


Gamma-Nagel-System. Unfallchirurg 106: 811-814<br />

63. Kujath P (2003) Eine gute Nachricht – Editorial. Vascular Care 5: 4-5<br />

64. Kujath P (2003) Nutzen von Voriconazol bei invasiven Candidosen und seltenen<br />

Erregern. Mykologie Forum 2: 17-19<br />

65. Kujath P (2003) Stationäre und ambulante Thromboembolie - Prophylaxe in<br />

der Chirurgie. Mitglied der Konsensuskonferenz AWMF - Leitlinien<br />

Register 003/001<br />

66. Kujath P, Bouchard R (2003) Haut- und Weichteilinfektionen auf der Intensivstation.<br />

Med Report 3: 6<br />

67. Kujath P, Bouchard R (2003) Postoperative Infektionen in der onkologischen<br />

Chirurgie. Onkologie Forum International 2: 4-6<br />

68. Kujath P, Bouchard R, Heinze I, Thees C, Putensen C (2003) Aktiviertes Protein<br />

C, Antithrombin, Heparin und Gewebethromboplastininhibitor: Neue<br />

Algorithmen für die Therapie der schweren Sepsis? Intensiv- und Notfallbehandlung<br />

28: 44-54<br />

69. Kujath P, Eckmann C, Bouchard R, Esnaashari H, Shekarriz H (2004) Therapie<br />

der Fournier'schen Gangrän. Viszeralchirurgie 29: 224-229<br />

70. Kujath P, Esnaashari H (2004) Die Phlegmasia coerulea dolens. Vascular<br />

Care 7: 48-50<br />

71. Kujath P, Graninger W, Gross G (2004) Empfehlungen zur kalkulierten parenteralen<br />

Initialtherapie bakterieller Erkrankungen bei Erwachsenen: Hautund<br />

Weichgewebe-, Knochen- und Gelenkinfektionen. Chemotherapie<br />

Journal 13: 84-88<br />

72. Leibecke T, Birth M, Luehken C, Bruch HP, Gelissen J, Stoeckelhuber BM<br />

(2003) CT-Kolonograpie (virtuelle Endoskopie) in der Diagnostik des<br />

kolorektalen Karzinoms. Viszeralchirurgie 38: 233-238<br />

73. Lenander C, Roblick UJ, Habermann JK, Ost A, Tryggvason K, Auer G (2003)<br />

Laminin 5 gamma 2 chain expression: a marker of early invasiveness in<br />

colorectal adenomas. Mol Pathol: 342-346<br />

74. Nolde J, Farke S, Bruch HP (2003) Medizintechnik und Chirurgie - Von grenzenlose<br />

Perspektive zur Ökonomie. Focus MUL 10: 77-80<br />

75. Nolde J, Kluge N, Bruch HP, Schwandner O (2004) Morbus Crohn-assoziierte<br />

kolorektale Karzinome. Coloproctology 26: 134-138<br />

76. Peters S, Birth M, Weber K, Hildebrand P, Oevermann, Leibecke T, Bruch HP<br />

(2003) Therapie von Lebermetastasen – eine interdisziplinäre Herausforderung.<br />

Teil 3 – Chemotherapeutische Interventionen. Chirurgische<br />

Allgemeine 4: 22-28<br />

77. Roblick UJ, Hirschberg D, Habermann JK, Palmberg C, Becker S, Krüger S,<br />

Gustafsson M, Bruch HP, Franzén B, Ried T, Bergman T, Auer G, Jörnvall<br />

H (2004) Sequential proteome alterations during genesis and progression<br />

of colon cancer. Cell Mol Life Sci 61: 1246-1255<br />

78. Schiedeck TH, Schwandner O, Scheele J, Farke S, Bruch HP (2004) Rectal<br />

prolapse: which surgical option is appropriate? Langenbecks Arch Surg:<br />

DOI 10.1007/s00423-004-0459-x<br />

79. Schiedeck THK, Wellm C, Roblick UJ, Broll R, Bruch HP (2003) Diagnosis<br />

and monitoring of colorectal cancer by L6 blood serum polymerase chain<br />

reaction is superior to carcinoembryonic antigen-enzyme-linked immuno-<br />

94


sorbent assay. Dis Colon Rectum 46: 818-825<br />

80. Schmidt M, Broll R, Bruch HP, Finniss S, Bögler O, Duchrow M (2004) Proliferation<br />

marker pKi-67 occurs in different isoforms with various cellular<br />

effects. J Cell Biochem 91: 1280-1292<br />

81. Schmidt MHH, Broll R, Bruch HP, Bögler O, Duchrow M (2003) The proliferation<br />

marker pKi-67 organizes the nucleolus during the cell cycle depending<br />

on Ran and cyclin B. J Pathol 199: 18-27<br />

82. Schwandner O, Bruch HP, Farke S, Schiedeck THK (2003) Laparoskopische<br />

Therapie colorektaler Karzinome: Bleiben Vorbehalte? Viszeralchirurgie<br />

38: 245-252<br />

83. Schwandner O, Farke S, Birth M, Bruch HP (2004) Laparoskopische Therapie<br />

bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Viszeralchirurgie 39:<br />

290-295<br />

84. Schwandner O, Farke S, Bruch HP (2004) Laparoscopic colectomy for diverticulitis<br />

is not associated with increased morbidity when compared to nondiverticular<br />

disease. Int J Colorect Dis: DOI 10.1007/s00384-004-0649-6<br />

85. Schwandner O, Farke S, Fischer F, Eckmann C, Schiedeck TH, Bruch HP<br />

(2004) Laparoscopic colectomy for recurrent and complicated diverticulitis:<br />

a prospective study of 396 patients. Langenbecks Arch Surg 389: 97-103<br />

86. Schwandner O, Farke S, Fischer F, Schiedeck THK, Bruch HP (2004) Chirurgische<br />

Therapie der Outlet-Obstruktion bei Sigmoidozelen. Ist die laparoskopische<br />

Operation sicher und komplikationsarm? Coloproctology 26:<br />

75-84<br />

87. Schwandner O, Farke S, Schiedeck THK, Bruch HP (2004) Laparoscopic<br />

colorectal surgery in obese and nonobese patients: do differences in body<br />

mass indices lead to different outcomes? Surg Endosc 18: 1452-1456<br />

88. Schwandner O, Oevermann E, Killaitis C, Blumberg C, Bruch HP (2004) Isolierte<br />

metachrone Fernmetastasen ungewöhnlicher Lokalisation nach<br />

kurativer Resektion beim kolorektalen Karzinom. Coloproctology 26: 85-93<br />

89. Schwandner O, Oevermann E, Killaitis C, Kujath P, Bruch HP (2004) Kolorektale<br />

Karzinome bei unter 40-Jährigen Patienten. Coloproctology 26:<br />

127-133<br />

90. Shekarriz H, Liu J, Nolde J, Eckmann C, Kujath P, Bruch HP (2004) Thoraxwandresektion<br />

und -rekonstruktion bei lokal fortgeschrittenem Mammakarzinom.<br />

Chirurgische Praxis 63: 659-672<br />

91. Shekarriz H, Shekarriz B, Kujath P, Eckmann C, Bürk C, Comman A, Bruch<br />

HP (2003) Hydro-Jet-assisted laparoskopic cholecystectomy: a prospepective<br />

randomized clinical study. Surgery 133: 635-640<br />

92. Theissen D, Ott V, Bernd HW, Danicke V, Keller R, Brinkmann R (2003) Cw<br />

high power IR-laser at 2 mm for minimal-invasive surgery. Proc of SPIE<br />

5142: 96-100<br />

93. Wacha H, Kujath P, Trautmann M (2004) Empfehlungen zur kalkulierten<br />

parenteralen Initialtherapie bakterieller Erkrankungen bei Erwachsenen:<br />

Intraabdominelle Infektionen. Chemotherapie Journal 13: 74-78<br />

94. Wacha H, Naber K, Ullmann U, Kujath P, Hoyme U (2004) Empfehlungen zur<br />

kalkulierten parenteralen Initialtherapie bakterieller Erkrankungen bei<br />

Erwachsenen: Perioperative Antibiotika-Prophylaxe. Chemotherapie<br />

Journal 13: 95-111<br />

95


95. Ziegler A, Dahmen G, König R, Hildebrand P, Birth M (2003) Accelerating<br />

clinical trials by flexible designs. Good Clinical Practice Journal 12: 16-19<br />

96<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Birth M, Schulte T, Hildebrand P (2003) Stellenwert des laparoskopischen<br />

Ultraschalls in der MIC. In: Köckerling F, Bittner R, Gastinger I, Lippert H<br />

(Hrsg) Minimal Invasive Chirurgie. Science Med Dr. Sperber: Hannover,<br />

pp 21-29<br />

02. Bücker N, Windhövel U, Bruch HP, Broll R (2003) Untersuchungen zur angiogenen<br />

Potenz disseminierter Tumorzellen im Knochenmark: Nachweis des<br />

proliferations-assoziierten Ki-67 und des angiogenese-assoziierten VEGF<br />

an Tumorzellen aus dem Knochenmark von Patienten mit einem kolorektalen<br />

Karzinom. In: Haas NP, Neugebauer E, Bauer H (Hrsg) Chirurgisches<br />

Forum für experimentelle und klinische Forschung. Band 32.<br />

Springer: Berlin, Heidelberg, pp 87-89<br />

03. Bürk CG, Bruch HP (2003) Klinische Ökonomik – Effektivität & Effizienz von<br />

Gesundheitsleistungen. In: Porzolt F, Williams AR, Kaplan RM, (Hrsg)<br />

Medizinischer Fortschritt und wirtschaftliche Aspekte der minimalinvasiven<br />

Chirurgie. Ecomed: Landsberg/Lech<br />

04. Eckmann C, Kujath P (2004) Haut- und Weichteilinfektionen. In: von Eiff C,<br />

Becker K (Hrsg) Linezolid: Neue Daten nach Einführung in die Klinik.<br />

Socio-Medico: Wessobrunn, pp 117-144<br />

05. Eckmann C, Kujath P, Nolde J (2004) Postoperative und posttraumatische<br />

Infektionen. In: Adam D, Doerr HW, Link H, Lode H (Hrsg) Die Infektiologie.<br />

Springer: Berlin, pp 1363-1371<br />

06. Farke S (2004) Anorektaler M. Crohn – Diagnostik: Standard- und Kürprogramm.<br />

Coloproctology 26: 391-394<br />

07. Farke S (2004) Journal Club Kommentar: Multidimensional analysis of learning<br />

curves in laparoscopic sigmoid resection. Eight year results. Coloproctology<br />

26: 226-227<br />

08. Farke S, Kraas E (2004) Wie man Kunstfehler in der Gastroenterologie<br />

vermeidet. MMW Fortschr Med 146: 30-32<br />

09. Fischer F, Mirow L, Bruch HP, Schiedeck THK (2003) Was gibt es Neues in<br />

der kolorektalen Chirurgie? In: Meßmer K, Witte J (Hrsg) Was gibt es<br />

Neues in der Chirurgie? - Jahresband 2003, Berichte zur chirurgischen<br />

Fort- und Weiterbildung, ecomed Verlagsgesellschaft: Kap. X, pp 1-8<br />

10. Fischer F, Mirow L, Bruch HP, Schiedeck THK (2004) Was gibt es Neues in<br />

der kolorektalen Chirurgie? In: Meßmer K, Witte J (Hrsg) Was gibt es<br />

Neues in der Chirurgie? - Jahresband 2004, Berichte zur chirurgischen<br />

Fort- und Weiterbildung, ecomed Verlagsgesellschaft: Kap. X, pp 1-10<br />

11. Hoffmann JC, Zeitz M, Bischoff SC, Brambs HJ, Bruch HP, Buhr HJ, Dignass<br />

A, Fischer I, Fleig W, Folsch UR, Herrlinger K, Hohne W, Jantschek G,<br />

Kaltz B, Keller KM, Knebel U, Kroesen AJ, Kruis W, Matthes H, Moser G,


Mundt S, Pox C, Reinshagen M, Reissmann A, Riemann J, Rogler G,<br />

Schmiegel W, Scholmerich J, Schreiber S, Schwandner O, Selbmann HK,<br />

Stange EF, Utzig M, Wittekind C (2004) Diagnostik und Therapie der<br />

Colitis Ulcerosa: Ergebnisse einer evidenzbasierten Konsensuskonferenz<br />

der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen<br />

zusammen mit dem Kompetenznetz chronisch entzündliche Darmerkrankungen.<br />

Z Gastroenterol 42: 979-983<br />

12. Kronenwett U, Castro J, Roblick UJ, Fujioka K, Ostring C, Faridmoghaddam<br />

F, Laytragoon-Lewin N, Tribukait B, Auer G (2003) Expression of cyclins<br />

A, E and topoisomerase II alpha correlates with centrosome amplification<br />

and genomic instability and influences the reliability of cytometric S-phase<br />

determination. BMC Cell Biol 4: 8<br />

13. Kujath P (2003) Chirurgische Infektionen: Aktuelle Aspekte zur Diagnostik<br />

und Therapie. In: Kujath P, Rodloff A (Hrsg) UNI-MED: Bremen, London,<br />

Boston<br />

14. Kujath P (2004) (Hrsg) 38. Wissenschaftliche Tagung der Deutschsprachigen<br />

Mykologischen Gesellschaft e.V. Abstracts Mycoses 47(8). Blackwell:<br />

Berlin<br />

15. Kujath P (2004) (Hrsg) Haut- und Weichgewebsinfektionen. 2. Auflage. UNI-<br />

MED: Bremen, London, Boston<br />

16. Kujath P (2004) Haut- und Weichteilinfektionen. In: Adam D, Doerr HW, Link<br />

H, Lode H (Hrsg) Die Infektiologie. Springer: Berlin, Heidelberg, New York,<br />

Kapitel 14.1<br />

17. Kujath P (2004) Lymphadenitis In: Adam D, Doerr HW, Link H, Lode H (Hrsg)<br />

Die Infektiologie. Springer: Berlin, Heidelberg, New York, Kapitel 14.3<br />

18. Kujath P (2004) Myositis. In: Adam D, Doerr HW, Link H, Lode H (Hrsg) Die<br />

Infektiologie. Springer: Berlin, Heidelberg, New York, Kapitel 14.2<br />

19. Kujath P , Eckmann C (2004) Postoperative Infektionen und antimikrobielle<br />

Prophylaxe. In: Adam D, Doerr HW, Link H, Lode H (Hrsg) Die Infektiologie.<br />

Springer: Berlin, Heidelberg, New York, Kapitel 37.1<br />

20. Kujath P , Eckmann C (2004) Annäherung an Infektionen bei <strong>mul</strong>titraumatisierten<br />

Patienten. In: Adam D, Doerr HW, Link H, Lode H (Hrsg) Die Infektiologie.<br />

Springer: Berlin, Heidelberg, New York, Kapitel 37.2<br />

21. Kujath P , Nolde J (2004) Bissverletzungen. In: Adam D, Doerr HW, Link H,<br />

Lode H (Hrsg) Die Infektiologie. Springer: Berlin, Heidelberg, New York,<br />

Kapitel 37.3<br />

22. Kujath P , Schwandner O (2004) Ostitis und Infektionen bei Prothesen in<br />

Knochen und Gelenken. In: Adam D, Doerr HW, Link H, Lode H (Hrsg) Die<br />

Infektiologie. Springer: Berlin, Heidelberg, New York, Kapitel 19.2<br />

23. Kujath P, Bouchard R (2003) Intraabdominelle Infektionen: postoperative<br />

Infektionen in der onkologischen Chirurgie. Onkologieforum International.<br />

Springer: Berlin, Heidelberg, New York<br />

24. Kujath P, Bouchard R (2003) Retroperitoneale Infektionen. UNI-MED:<br />

Bremen, London, Boston<br />

25. Lenander C, Roblick UJ, Habermann JK, Ost A, Tryggvason K, Auer G (2003)<br />

Laminin 5 gamma 2 chain expression: a marker of early invasiveness in<br />

colorectal adenomas. Mol Pathol: 342-346<br />

97


26. Melullis MJ (2004) Mitautor des Lehrbuchs „Intensivkurs Chirurgie.“ Souza-<br />

Offtermat G, Staubach KH, Sterk P (Hrsg). Elevesier: Heidelberg<br />

27. Nolde J (2004) Mitautor des Lehrbuchs „Intensivkurs Chirurgie.“ Souza-<br />

Offtermat G, Staubach KH, Sterk P (Hrsg). Elevesier: Heidelberg<br />

28. Schwandner O, Bruch HP (2004) Die Klinik für Chirurgie im Jahr 2004: Bilanz<br />

und Ausblick am Beispiel der minimal-invasiven Chirurgie. Focus MUL 21:<br />

227-230<br />

29. Schwandner O, Bruch HP (2004) Endoskopische Chirurgie im tiefen Becken:<br />

Komplikationen und Vermeidungsstrategien. Minimal Invasive Chirurgie<br />

13: 87-91<br />

30. Schwandner O, Bruch HP (2004) M. Crohn – Wann ist eine laparoskopische<br />

Operation sinnvoll? Bauchredner DCCV-Journal 75: 44-49<br />

31. Schwandner O, Farke S, Schiedeck THK, Bruch HP (2004) Laparoskopische<br />

Chirurgie beim kolorektalen Karzinom: Was ist Realität? Med Welt 12: 1-6<br />

32. Schwandner O, Poschenrieder F, Gehl HB, Bruch HP (2004) Differenzialdiagnostik<br />

der Beckenbodeninsuffizienz. Chirurg 75: 850-860<br />

Im Berichtszeitraum<br />

109 Kurzmitteilungen oder Abstracts, 307 Referate oder Vorträge, 44 Poster<br />

98


2.04 Klinik für Dermatologie und Venerologie<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Helmut H. Wolff (bis 31.03.2004)<br />

Prof. Dr. med. Detlef Zillikens (seit 01.04.2004)<br />

Leitender Oberarzt:<br />

Grabbe, Jürgen, Priv. Doz. Dr. med.<br />

Oberärztinnen/Oberärzte:<br />

Anemüller, Waltraud, Dr. med.<br />

Gaber, Yvonne, Dr. med.<br />

Welzel, Julia. Priv.-Doz. Dr. med. (bis 30.11.2004)<br />

Fleischer, Mariella, Dr. med.<br />

Krengel, Sven, Dr. med.<br />

Rose, Christian, Dr. med. (seit 01.05.2004)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Bartsch, Stefan, Dr. med.<br />

Brinckmann, Jürgen, Priv.-Doz. Dr. med.<br />

Dilling, Amrei, Dr. med.<br />

Eisenbeiß, Christiane, Dr. med. (bis 31.12.2003)<br />

Gibbs, Bernhard F., Priv.-Doz. Dr. (PhD)<br />

Hamann, Dorit, Dr. med.<br />

Lange, Monika, Dr. med. (bis 29.02.2004)<br />

Merl, Volker, Dr. med. (seit 16.03.2004)<br />

Recke, Andreas, Dr. med. (seit 01.06.2004)<br />

Scheuer, Annette, Dr. med. (bis 31.03.2004)<br />

Schmick, Kirsten (bis 31.12.2003)<br />

Shimanovich, Iakov, Dr. med. (seit 01.02.2004)<br />

Sitaru, Cassian, Dr. med. ( seit 01.04.2004)<br />

Gastärzte:<br />

Chiriac, Mirkov, Dr. (seit 01.04.2004)<br />

Herrero, Josep (seit 01.04.2004)<br />

Mihai, Sidonia (seit 01.04.2004)<br />

Olaru, Florina (seit 01.10.2004)<br />

Gesamtdarstellung • Leistungsbericht<br />

Krankenversorgung<br />

Die Klinik für Dermatologie und Venerologie bietet ergänzend zur klassischen<br />

dermatovenerologischen Diagnostik und Therapie auch Allergologie, Andrologie (<br />

in Zusammenarbeit mit der Klinik für Gynäkologie), Lichtdiagnostik und -therapie,<br />

Mykologie, Proktologie, Phlebologie, Dermatochirurgie, Dermatohistopathologie,<br />

99


Elektronenmikroskopie und Immunpathologie an. Sie verfügt über einen<br />

stationären Bereich mit 33 Betten, eine Tagesklinik mit 15 Betten sowie einen<br />

poliklinischen Bereich mit Allgemeiner Ambulanz und Spezialsprechstunden für<br />

Allergie, pädiatrische Dermatologie, Autoimmundermatosen, Lymphom- und<br />

Melanomnachsorge, Phlebologie, chronische Wunden und Proktologie. Seit 2002<br />

existiert eine Neurodermitis-Selbsthilfegruppe für Patienten und deren Angehörige.<br />

Die Anzahl der dermatohistologischen Begutachtungen betrug im Jahre 2003<br />

17.544 und 20.528 im Jahre 2004. Die Durchführung von speziellen Schnittrandkontrollen<br />

(Mikroskopisch kontrollierte Chirurgie) bei operativer Entfernung v.a.<br />

von Basaliomen wurde weiterhin als teilweise aufwendiges Routineverfahren, z.T.<br />

auch als Service für andere Kliniken, durchgeführt. Im Rahmen der Elektronenmikroskopie<br />

wurden Einbettungen und Negative Stains für Routinediagnostik und<br />

wissenschaftliche Fragestellungen durchgeführt. 2004 wurde ein Diagnostiklabor<br />

für kutane Autoimmundermatosen eingerichtet, in das Hautbiopsien und Seren von<br />

niedergelassenen Kollagen und anderen Kliniken eingsandt werden. Ferner wird<br />

in Kooperation mit dem Institut für Medizinische Molekularbiologie der Universität<br />

zu Lübeck eine Dignostik für Bindegewebserkrankungen (Ehlers-Danlos Syndrom<br />

Typ VI) angeboten.<br />

Im operativen Bereich wurden im Jahr 2003 1989 und im Jahr 2004 2545<br />

Eingriffe durchgeführt. Bei Melanompatienten wird die Methode der Sentinel-<br />

Lymphknotenentnahme mittels Radionuklidmarkierung einschließlich histopathologischer<br />

Aufarbeitung und Begutachtung angewandt. Ergänzend zur operativen<br />

Behandlung von Hauttumoren wurde im Berichtszeitraum die Methode der photodynamischen<br />

Diagnostik und Therapie mittels Aminolävulinsäure eingeführt.<br />

Das Spektrum der phlebologischen Diagnostik umfasste Doppler-Ultraschall,<br />

Lichtreflexionsrheographie und Duplex-Sonographien. Ambulante, stationäre und<br />

teilstationäre Varizenoperationen (Crossektomien, Stripping, Ligaturen) wurden<br />

weiterhin in der hiesigen Klinik durchgeführt. Für Patienten mit chronischen<br />

Wunden wird in einer speziellen Wundsprechstunde u.a. die Methode der Wasserstrahldissektion<br />

bei chronischen Wunden zur schmerzarmen Nekrosenabtragung<br />

und Reinigung angeboten.<br />

Die mykologische Diagnostik umfasste 2003 851 Kulturen und 115 Hefedifferenzierungen<br />

sowie 878 Kulturen und 120 Hefedifferenzierungen im Jahre 2004.<br />

Die allergologische Diagnostik, bestehend aus Epikutantest, Prick-, Intrakutanund<br />

Scratchtest sowie nasaler Provokation, wird weiterhin im Rahmen der<br />

Zusammenarbeit auch für andere Kliniken durchgeführt, ebenso die Allergiesprechstunde,<br />

speziell für Erkrankungen des atopischen Formenkreises (Atopische<br />

Dermatitis, Rhinitis allergica, Asthma), und für alle Formen der Urtikaria<br />

und des Quincke-Ödems. Testungen bei Medikamenten-Allergien und Hyposensibilisierungen<br />

(sog. Schnellhyposensibilisierungen) bei Wespen- und Bienengiftallergie<br />

werden im allgemeinen stationär durchgeführt. Der relativ umfangreiche<br />

Konsiliardienst der Hautklinik erstreckt sich nicht nur auf Kliniken des <strong>UKSH</strong>,<br />

Campus Lübeck, sondern auch auf die Sana Kliniken. Darüber hinaus wurde 2004<br />

auch das Gebiet der ästhetischen Dermatologie unter Verwendung neuer Laser-<br />

Systeme an der Lübecker Hautklinik etabliert.<br />

100


Forschung<br />

Die Kernpunkte der dermatologischen Forschung können in die Teilbereiche<br />

Immunologie, Onkologie und extrazelluläre Matrix eingeteilt werden. Die extrazelluläre<br />

Matrix stellt eine wichtige Schnittstelle der einzelnen Forschungsthemen<br />

dar. Neben der rein morphologischen Funktion erfüllt die extrazelluläre Matrix<br />

wichtige Aufgaben in der Regulation der zellulären Aktivität. Hierbei besteht eine<br />

enge Interaktion von Bindegewebe und Zellen, da einerseits die Matrix regulierend<br />

auf die Zellfunktion (Zellteilung, -wanderung, -adhäsion und Genexpression)<br />

einwirkt, andererseits aber die Zellen direkt oder indirekt Matrixsynthese und<br />

-degradation steuern. Dabei interagiert die extrazelluläre Matrix mit mesenchymalen<br />

Zellen ebenso wie mit Zellen des Immunsystems und Tumorzellen, wie<br />

auch Bindegewebszellen mit anderen Zelltypen. Im Einzelnen befasst sich der<br />

Teilbereich der immunologischen Forschung z. B. mit Induktion von Autoantikörpern<br />

gegen Strukturproteine der Haut sowie der Untersuchung zellulärer<br />

und molekularer Mechanismen allergischer Reaktionen. Der Teilbereich Onkologie<br />

untersucht den Einfluss von UV-Licht auf die Expression melanozytärer<br />

Adhäsionsmoleküle und die Interaktion melanozytärer Zellen mit ihrer Umgebung.<br />

Im Teilbereich extrazelluläre Matrix werden Fragestellungen zur Pathogenese<br />

sklerosierender Hauterkrankungen (Dermatoliposklerose, systemische Sklerodermie)<br />

und aus dem Gebiet der regenerativen Medizin bearbeitet. Letzterer Forschungsansatz<br />

mündete u.a. in die Gründung eines Kompetenzzentrums "Tissue<br />

Engineering" in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kliniken und Instituten der<br />

Universität Lübeck.<br />

Weitere wichtige Interessengebiete sind Testung der Wirksamkeit und<br />

Verträglichkeit dermatologischer Lokaltherapeutika und Kosmetika, Entwicklung<br />

und Evaluierung nichtinvasiver Messmethoden der Haut und das Gebiet der<br />

In-vivo-Mikroskopie. Ferner wurden Fragestellungen zur chronischen Veneninsuffizienz<br />

im Stadium II und III sowie zur Histologie und Immunhistologie von<br />

Hauterkrankungen bearbeitet.<br />

Im Bereich der klinischen Forschung ist die Klinik an zahlreichen <strong>mul</strong>tizentrischen<br />

Studien, u.a. zur Melanomtherapie, Allergologie und Phlebologie und<br />

zur Behandlung kutaner Autoimmunerkrankungen beteiligt.<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

Während des Semesters finden wöchentlich Fortbildungsseminare mit dermatologischen<br />

und fachübergreifenden Themen statt. Das Programm ist nicht nur an die<br />

Kliniken und Institute des <strong>UKSH</strong>, sondern auch an alle Hautärzte in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Hol-stein und die Nachbarkliniken der Universitäten Kiel und Hamburg<br />

gerichtet und findet weites Interesse. Mitarbeiter der Klinik sind an regionalen und<br />

überregio-nalen Fortbildungsveranstaltungen zu verschiedensten Aspekten der<br />

Dermatolo-gie regelmäßig als Dozenten beteiligt.<br />

Kongresse • Tagungen • Symposien<br />

Unter der Leitung von Prof. Dr. H. H. Wolff wurden im Berichtszeitraum folgende<br />

101


Kongresse und Tagungen organisiert:<br />

• 14.5.2003: 81. Tagung <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er Dermatologen<br />

• 20.-21.6.2003: 12. Hansisches Dermatologentreffen "Dermatologie im<br />

interdisziplinären Dialog"<br />

Unter der Leitung von Prof. Dr. D. Zillikens:<br />

• 12.5.2004: 83. Tagung <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>er Dermatologen "Neue und fortbestehende<br />

Schwerpunkte an der Lübecker Hautklinik."<br />

• 01.12.2004: Neue diagnostische und therapeutische Strategien bei Hauttumoren<br />

Lehre<br />

Neben der Hauptvorlesung "Dermatologie und Venerologie" besteht durch Ausrichten<br />

der Propädeutikvorlesung eine Beteiligung am klinischen Untersuchungskurs.<br />

Dermatohistologische Übungen: 2 Semesterwochenstunden. Im Rahmen<br />

des klinischen Praktikums werden wöchentlich Gruppenunterricht (nach neuer AO<br />

Unterricht am Krankenbett), Fallvorstellungen mit Oberärzten sowie Seminare<br />

durchgeführt. Mit der Einführung des TED-Systems (interaktives Dialogsystems)<br />

wurde zur Qualitätssicherung des studentischen Unterrichts bei-getragen. Im<br />

Rahmen der "Erstsemesterbetreuung" wurden Studienanfänger mit den Abläufen<br />

in der Klinik vertraut gemacht. Weiterhin wurden Vorlesungen/ Praktika in verschiedenen<br />

Instituten und Kliniken zu Dermatologie-relevanten Themen gehalten<br />

(z.B. Lasermedizin, Gender in der Medizin, medical technology etc.). Ein Dozent<br />

der Klinik beteiligte sich aktiv am POL. Ferner gestalten Mitarbeiter der Klinik den<br />

Unterricht in Dermatologie für Med.-technische Assistenten, Schwestern und<br />

Pfleger. Darüber hinaus beteiligten sich die Mitarbeiter an folgenden Lehrveranstaltungen:<br />

Interdisziplinäre Ringvorlesung Lasermedizin • Interdisziplinäre<br />

Ringvorlesung Medical Technology • Interdisziplinäre Ringvorlesung Gender in der<br />

Medizin • Praktikum und Vorlesung Biotechnologie und Tissue Engineering des<br />

Studiengangs Molecular Life Science.<br />

Herausgebertätigkeit<br />

Prof. Dr. H.H. Wolff ist Mitglied der erweiterten Redaktion der Zeitschriften<br />

"Der Hautarzt" • "Zeitschrift für Hautkrankheiten" • "Archives of Dermatological<br />

Research".<br />

Prof. Dr. D. Zillikens ist Mitglied des Editorial Boards des Journal of Dermatological<br />

Science und des Journal of Dermatology sowie Mitglied der erweiterten<br />

Redaktion der Zeitschrift "Der Hautarzt".<br />

Mitgliedschaften<br />

Prof. Zillikens ist Mitglied folgender Fachgesellschaften:<br />

Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) • Arbeitsgemeinschaft Dermatologische<br />

Forschung (ADF) • European Society for Dermatological Research (ESDR)<br />

102


• Arbeitsgruppe Blasenbildende Autoimmundermatosen innerhalb der ADF • Deutsche<br />

Kontaktallergie Gruppe (DKG) • Informationsverbund Dermatologischer<br />

Kliniken (IVDK) • Deutsche Gesellschaft für Autoimmun-Erkrankungen e.V. • Arbeitsgemeinschaft<br />

Dermatologische Histologie (ADH) • European Dermatology<br />

Foundation (EDF) • Berufsverband der Deutschen Dermatologen e.V. (BVDD).<br />

Die Klinik ist beteiligt an folgenden überregionalen Aktivitäten:<br />

Multizentrische Studien zur Diagnostik und Therapie von Malignen Melanomen,<br />

Hautlymphomen und von Kontaktallergien. Referenzzentrum für die histologische<br />

Schnittsammlung des Zentralregisters Malignes Melanom der Deutschen Dermatologischen<br />

Gesellschaft.<br />

Vorstandsarbeit<br />

Prof. Dr. H. H. Wolff ist deutscher Vertreter der International Society of Dermatopathology<br />

• Vorsitzender des Kuratoriums der Alfred-Marchionini-Stiftung • Mitglied<br />

des Vorstandes der Werner und Klara Kreitz-Stiftung zur Förderung der<br />

Krebsforschung • stellvertretender Vorsitzender des Galderma-Förderkreises Dermatologie<br />

(Benjamin-von Lipschütz-Symposium).<br />

Darüber hinaus bestehen zahlreiche Mitgliedschaften in nationalen und internationalen<br />

Fachgesellschaften.<br />

Preise<br />

Cossmann M, Welzel J (2003) Measurement of the epidermal thickness using<br />

optical coherence tomography. 1st Joint Meeting of the 14th International Congress<br />

for Bioengineering and the Skin and 8th Congress of the International<br />

Society for Skin Imaging. Hamburg, 21. bis 24. Mai 2003. Skin Res Technol 9: 223<br />

(1st Poster Award)<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Blasen bildende Autoimmundermatosen<br />

Die Etablierung von Modellsystemen (Tier-, Organ- und Zellkulturmodelle) zur<br />

Analyse der klinischen, histologischen und immunpathologischen Veränderungen<br />

bei bullösen Autoimmundermatosen stehen im Mittelpunkt dieses Forschungsbereiches.<br />

Unter Verwendung der Autoantikörper von Patienten mit Blasen bildenden<br />

Autoimmundermatosen wurden neue Strukturproteine der Haut, deren<br />

zellbiologische Bedeutung und deren Funktion bei der Reparation der Barrierestörung<br />

im Rahmen der Wundheilung charakterisiert. Bei einigen dieser Erkrankungen<br />

induzieren die Autoantikörper Blasen auch an der Schleimhaut des<br />

Respirations- und Gastrointestinaltrakts. Die Identifizierung immundominanter<br />

Epitope auf den Zielantigenen führte zur Entwicklung neuer Nachweissysteme für<br />

die Diagnostik dieser Erkrankungen. Die Arbeiten zeigen, dass das Fehlen von<br />

Strukturproteinen der Haut und die Bindung von Autoantikörpern an immundominante<br />

Epitope auf extrazellulären Matrix-Proteinen jeweils zur Störung der<br />

103


Zell-Zell- und Zell-Matrix Adhäsion und damit zum Verlust der Barrierefunktion der<br />

Haut und Schleimhaut führen. Aufgrund der besonderen Zugänglichkeit des Hautorgans<br />

und der gut verstandenen Autoantikörper-Autoantigen-Interaktion haben<br />

bullöse Autoimmundermatosen Modellcharakter für andere organspezifische<br />

Autoimmunerkrankungen erlangt.<br />

Bearbeiter: PD Dr. B.F. Gibbs, Dr. C. Sitaru , Dr. I. Shimanovich, Dr. A.<br />

Dilling, Dr. A. Recke<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterin:<br />

F. Müller<br />

Doktoranden: J. Herrero, M.T. Chiriac, F. Olariu, S. Mihai<br />

Kooperation: Prof. T. Hashimoto, Department of Dermatology, Kurume University<br />

School of Medicine, Kurume, Japan, Prof. A. I. Keio, University<br />

Tokyo, Dr. K. Yancey, Medical College Wisconsin, USA<br />

Förderung: DFG (Zi 439/6-1), Doktor Robert Pfleger-Stiftung, Else Kröner-<br />

Fresenius-Stiftung, Wilhelm Sander-Stiftung (98.073.3), Medizinische<br />

Fakultät der Universität Lübeck im Rahmen der Forschungsförderung,<br />

Juniorantrag J21 und J28<br />

Allergologie<br />

Der Arbeitsschwerpunkt Allergologie liegt in der Untersuchung zellulärer und<br />

molekularer Mechanismen allergischer Reaktionen, insbesondere der Frage, wie<br />

bei solchen Erkrankungen die Produktion wichtiger Mediatoren sti<strong>mul</strong>iert und<br />

moduliert wird, sowie in der klinischen Forschung zu allergischen und autoimmunologischen<br />

Reaktionen.<br />

Basophile spielen aufgrund ihrer IgE-abhängigen Freisetzung von Histamin,<br />

Arachidonsäuremetaboliten und Zytokinen eine zentrale Rolle bei allergischen<br />

Erkrankungen. Dabei stehen insbesondere das zelltypische Muster der Zytokinproduktion<br />

(IL-4 und IL-13) und ihre Regulation auf der Ebene der intrazellulären<br />

Signaltransduktion im Mittelpunkt unseres Interesses. Außerdem untersuchen wir<br />

die Effekte neuartiger anti-allergischer Wirkstoffe (u.a. Calcineurin-Antagonisten,<br />

Antihistaminika) in Hinblick auf ihre Fähigkeit, die immunologisch induzierte<br />

Produktion von Zellmediatoren zu inhibieren. Im klinischen Bereich liegt das<br />

Interesse auf der Rolle von Basophilen und Mastzellen beim bullösen Pemphigoid,<br />

eine blasenbildende Autoimmunerkrankung der Haut mit Involvierung von Th2-Typ<br />

Immunreaktionen und IgE Synthese. Es werden Untersuchungen zur verbesserten<br />

Diagnostik systemischer Insektengiftreaktionen (RAST-Inhibitionstests bei möglichen<br />

allergischen Kreuzreaktionen, Basophilenaktivierungstests bei Versagen<br />

konventioneller diagnostischer Verfahren) etabliert und evaluiert. Weitere Vorhaben<br />

beschäftigen sich mit der Barrierestörung der Haut bei Reaktionen auf<br />

Inhalationsallergene bei Atopikern sowie der Bedeutung von Pollenflugvorhersagen<br />

im Verhalten und in der Therapie von Patienten mit allergischer Rhinokonjunktivitis.<br />

Abnorme kutane und systemische Proliferationen von Mastzellen<br />

(Mastozytosen) sind hinsichtlich ihrer Pathophysiologie bislang nicht ausreichend<br />

verstandene Erkrankungen. Außerdem stellen sie Histopathologen immer wieder<br />

auch vor diagnostische Probleme und bedürfen besserer prognostischer Para-<br />

104


meter. Dazu werden in Kooperation mit den Instituten für Pathologie in Lübeck und<br />

Tübingen Untersuchungen zur Expression aberranter Phänotypen von Mastzellen<br />

in Haut und Knochenmark und zu Mutationen von Rezeptoren für Mastzellwachstumsfaktoren<br />

durchgeführt.<br />

Bearbeiter: PD Dr. B.F. Gibbs, PD Dr. J. Grabbe, Dr. C. Sitaru, Prof. Dr. D.<br />

Zillikens<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterin:<br />

M. Kongsbak-Reim<br />

Doktoranden: S. Dresow, S. Glaser, T. Koshbin, K.E.S. Plath , A. Räthling, N.<br />

Strenzke<br />

Kooperation: Prof. Dr. H. Kirchner, Dr. I. Dorn, Institut für Immunologie und<br />

Transfusionsmedizin, Prof. Dr. H.P. Horny, Institut für Pathologie,<br />

Prof. Dr. T. Schäfer, Institut für Sozialmedizin, Prof. Dr. W.H.<br />

Boehncke, Universität Frankfurt, PD Dr. F. Eberhardt, PD Dr. H.<br />

Haas (FZ Borstel), Dr. F.H. Falcone, University of Nottingham,<br />

PD Dr. K.Sotlar, Universität Tübingen<br />

Förderung: Forschungsförderung der Med. Fakultät 2002 (Az: N07-2002).<br />

DFG (Az: HA1590/5-1, HA1590/5-2)<br />

Untersuchungen zur Rolle von UV-Licht, Zell-Zell- und Zell-Matrix-Interaktionen<br />

für Homöostase und Tumorprogression melanozytärer Zellen<br />

Melanozyten sind in vivo unterschiedlichen exogenen Einflussfaktoren ausgesetzt,<br />

die in ihrer Gesamtheit die Homöostase der Zellen unterhalten. UV-Bestrahlung<br />

sti<strong>mul</strong>iert die Proliferation und Funktion (Pigmentsynthese) von melanozytären<br />

Zellen. Aber auch pathologische Veränderungen wie die Entwicklung von<br />

benignen und malignen melanozytären Tumoren oder der Untergang melanozytärer<br />

Zellen (Vitiligo) können z.B. durch UV-Licht und parakrine Wachstumsfaktoren<br />

beeinflusst werden. Eine besondere Rolle für die Kontrolle der Melanozytenhomöostase<br />

bzw. für deren Störung in frühen Stadien der Melanomentstehung<br />

scheint der direkten Interaktion der Melanozyten mit benachbarten<br />

Keratinozyten bzw. extrazellulären Matrixproteinen zuzukommen. Ausgehend von<br />

der Beobachtung, dass UVB-Bestrahlung in melanozytären Nävi morphologische<br />

und immunhistochemische Veränderungen auslöst, die Parallelen zum Melanoma<br />

in situ aufweisen, beschäftigen wir uns daher eingehend mit Faktoren, die die<br />

Expression melanozytärer Adhäsionsmoleküle und die Interaktion melanozytärer<br />

Zellen mit ihrer Umgebung, insbesondere der Basalmembran, beeinflussen. Ein<br />

weiterer klinischer bzw. klinisch-histologischer Forschungsschwerpunkt ist der<br />

Einfluss von Sonnenlicht auf die Entwicklung und Verteilung von melanozytären<br />

Nävi und nävusassoziierten Melanomen.<br />

Bearbeiter: Dr. S. Krengel, Dr. M. Fleischer<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterin:<br />

G. Scheel<br />

Doktoranden: I. Stark, B. Knoppe, C. Geuchen<br />

Kooperation: PD Dr. P. Schlenke, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin,<br />

Prof. Dr. A. Gebert, Institut für Anatomie, Dr. L. Wünsch,<br />

105


Klinik für Kinderchirurgie, Prof. Dr. M. Tronnier, Städt.<br />

Krankenhaus Hildesheim, Prof. Dr. C. Geilen, Hautklinik der<br />

Charité, Berlin<br />

Förderung: Kreitz-Stiftung<br />

Analyse von Bestandteilen der extrazellulären Matrix bei sklerosierenden<br />

Hauterkrankungen<br />

Im Zentrum dieses Bereiches steht die molekulare und funktionale Analyse von<br />

Bindegewebsproteinen, mit dem Ziel, Mechanismen der Pathophysiologie bestimmter<br />

Erkrankungen aufzuklären. Ausgehend von genetisch bedingten Bindegewebserkrankungen<br />

(Ehlers-Danlos-Syndrom) sollen mit zellbiologischen, proteinchemischen<br />

und molekularbiologischen Methoden spezifische Schritte in der<br />

Pathogenese erworbener Bindegewebserkrankungen identifiziert werden. Dabei<br />

steht die Analyse von Quervernetzungskomponenten des Kollagens, deren Induktion<br />

und gezielte Inhibition bei sklerosierenden Haut- und Gefäßerkrankungen und<br />

im Rahmen der Wundheilung im Vordergrund der Projekte (Haut: systemische<br />

Sklerodermie, Keloid, Dermatoliposklerose; Gefäß: Arteriosklerose, Aneurysmen,<br />

Varizen). Ferner werden in enger Kooperation mit dem Institut für Medizinische<br />

Molekularbiologie und dem Kompetenzzentrum Tissue Engineering Parameter zur<br />

biochemischen, biomechanischen und zellbiologischen Analyse von Proteinen der<br />

extrazellulären Matrix etabliert, um eine Qualitätskontrolle von Produkten aus dem<br />

Bereich der Regenerativen Medizin/Tissue Engineering durchführen zu können.<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Brinckmann, Dr. Y. Gaber, Dr. C. Eisenbeiß<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Fischer<br />

Doktoranden: I. Loos, U. Stahl , J. Wu<br />

Kooperation: Prof. Dr. H.C. Machens, Dr. B. Reichert, Klinik für Plastische<br />

Chirurgie, Prof. Dr. H.H. Sievers, Prof. Dr. C. Bartels, Klinik für<br />

Herzchirurgie, Dr. T. Martinez, Klinik für Orthopädie, Dr. R. Kretschmer-Kazemi<br />

Far, Institut für Molekulare Medizin, Prof. Dr. P.<br />

Müller, Prof. Dr. H. Notbohm, PD Dr. J. Rohwedel, PD Dr. D.<br />

Reinhardt, Institut für Medizinische Molekularbiologie, Dr. T.<br />

Vollbrandt, Dr. I. Jassmund, Kompetenzzentrum Tissue Engineering,<br />

Prof. Hunzelmann, Universität Köln, Prof. Brenner, Universität<br />

Ulm, Prof. Bank, Leiden<br />

Förderung: DFG, BMBF, Deutsche Gesellschaft für Phlebologie, Deutsche<br />

Stiftung Sklerodermie, Europäischer Strukturfond<br />

Hautphysiologie<br />

Durchführung klinischer und experimenteller Studien zur Ermittlung der Wirksamkeit<br />

und Verträglichkeit dermatologischer Lokaltherapeutika, Entwicklung von<br />

Testdesigns: Im Hautphysiologielabor werden verschiedene funktionelle und morphologische<br />

Untersuchungsmethoden der Haut zur Evaluierung, Quantifizierung<br />

und Verlaufsbeobachtung von Therapieeffekten eingesetzt. Diese sogenannten<br />

106


Bioengineering-Methoden ermöglichen eine nichtinvasive in-vivo Testung am<br />

Menschen und tragen somit dazu bei, Biopsien oder Tierversuche zu vermeiden.<br />

Optische Kohärenztomographie, In-vivo-Mikroskopie: Evaluierung, Modifizierung<br />

und Einsatz nichtinvasiver Methoden zur hochauflösenden In-vivo-<br />

Diagnostik der Haut.<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Welzel<br />

Nichtwiss. Mitarbeiter:<br />

K. Dube<br />

Doktoranden: C. Reinhardt, M. Bruhns, K. Seemann, M. Coßmann, U. Rades<br />

Kooperation: Prof. Dr. H. Hoerauf, Klinik für Augenheilkunde, Dr. M. Löning<br />

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Arbeitsgruppe OCT<br />

am Medizinischen Laserzentrum Lübeck, Prof. Dr. R. Birngruber,<br />

Dr. G. Hüttmann, Dr. E. Lankenau, Dipl.-Ing. P. Koch, 4optics AG,<br />

Lübeck, Dipl.-Ing. C. Winter<br />

Förderung: Industriemittel für Auftragsstudien<br />

Einzelvorhaben<br />

Herstellung einer rekombinanten Form der löslichen Ektodomäne von BP<br />

180/Typ XVII Kollagen: Entwicklung eines ELISAs zum Nachweis zirkulierender<br />

Autoantikörper bei der linearen IgA-Dermatose<br />

Bearbeiter: Dr. C. Sitaru<br />

Doktorand: S. Mihai<br />

Kooperation: Dr. A. Kromminger, Institut für Immunologie, Klinische Pathologie<br />

und Molekulare Medizin, Hamburg<br />

Förderung: Medizinische Fakultät der Universität Lübeck im Rahmen der<br />

Forschungsförderung, Juniorantrag J21<br />

Herstellung und Charakterisierung eines monoklonalen Antikörpers gegen<br />

ein neues Autoantigen (p200) der dermo-epidermalen Junktionszone<br />

Bearbeiter: Dr. I. Shimanovich, Prof. Dr. D. Zillikens, Dr. A. Dilling<br />

Förderung: Medizinische Fakultät der Universität Lübeck im Rahmen der<br />

Forschungsförderung, Juniorantrag J28<br />

Untersuchungen zur Bedeutung von Sauerstoffradikalen für die Blasenbildung<br />

des bullösen Pemphigoids<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. D. Zillikens<br />

Doktorand: M.T. Chiriac<br />

Förderung: Doktor Robert Pfleger-Stiftung<br />

Untersuchungen zur Blasenbildung beim Pemphigoid gestationis: Charakterisierung<br />

der pathogenetisch relevanten Autoantikörper<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. D. Zillikens<br />

107


Doktorand: J.E. Herrero-Gonzales<br />

Kooperation: Dr. O. Brauns, R. Egner, Fresenius Medical Care Affina GmbH,<br />

Berlin<br />

Förderung: Else Kröner-Fresenius<br />

Autoimmunität gegen Typ VII Kollagen<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. D. Zillikens<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: F. Müller<br />

Kooperation: Dr. G. Opdenakker, REGA Institute, Leuwen, Belgium, Dr. A.<br />

Ishiko, Keio University School of Medicine, Tokyo, Japan, Dr. I.<br />

Hausser, Universitäts-Hautklinik Heidelberg, Dr. C. Otto, Experimentelle<br />

Transplantation Immunologie, Würzburg<br />

Förderung: DFG (Zi 439/6-1)<br />

Charakterisierung von Autoantikörpern gegen BP180/ Typ XVII Kollagen:<br />

Bedeutung von Spezifität und Effektor-Eigenschaften für die Blasenbildung<br />

Bearbeiter: Dr. C. Sitaru, Prof. Dr. D. Zillikens<br />

Förderung: Wilhelm Sander-Stiftung (98.073.3)<br />

Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Immunadsorption bei Autoimmun-<br />

Erkrankungen der Haut<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. D. Zillikens<br />

Förderung: Industrie<br />

IgE-abhängige Signaltransduktion in menschlichen Basophilen: Effekte von<br />

spezifischen Antagonisten der PI 3-Kinase, p38 MAP-Kinase, JNK, ERK und<br />

von Calcineurin und die Aktivierung der verschiedenen Kinase-Signale als<br />

differentielle Regulatoren der Freisetzung verschiedener Mediatorengruppen<br />

Bearbeiter: PD Dr. B.F. Gibbs, PD Dr. J. Grabbe<br />

Kooperation: Prof. Dr. H. Kirchner, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin<br />

Förderung: Med. Fakultät der Universität Lübeck<br />

Ein neuartiger Mechanismus der Aktivierung Fc,RI-positiver Zellen mit<br />

Freisetzung von Th2-Zytokinen durch monovalente Immunglobulin- bindende<br />

Faktoren<br />

Bearbeiter: PD Dr. B.F. Gibbs<br />

Doktorandin: A. Räthling<br />

Kooperation: PD Dr. H. Haas, Forschungszentrum Borstel<br />

Förderung: DFG<br />

108


Die Rolle von basophilen Granulozyten und autoreaktiven T-Zellen gegen<br />

Strukturproteine der Haut bei blasenbildenden Autoimmundermatosen<br />

Bearbeiter: PD Dr. B.F. Gibbs, Prof. Dr. D. Zillikens, Dr. C. Sitaru<br />

Doktorandin: S. Dresow<br />

Effekte von Calciumantagonisten und Chloridkanalblockern auf die IgE-vermittelte<br />

Histamin- und Zytokinfreisetzung von Basophilen<br />

Bearbeiter: PD Dr. B.F. Gibbs, PD Dr. J. Grabbe<br />

Doktorandin: K.E.S. Plath<br />

Rolle von toxischen Sauerstoffmetaboliten als Auslöser und intrazelluläre<br />

Signalvermittler der Histaminfreisetzung von Basophilen und der Effekt von<br />

Antioxydantien auf die IgE-abhängige Zellaktivierung<br />

Bearbeiter: PD Dr. B.F. Gibbs, PD Dr. J. Grabbe<br />

Doktorandin: N. Strenzke<br />

Beeinflussung der Histaminfreisetzung aus menschlichen Basophilen durch<br />

nicht-steroidale Antiphlogistika vom Typ der COX2-Hemmer<br />

Bearbeiter: PD Dr. B.F. Gibbs<br />

Kooperation: Prof. Dr. W.H. Boehnke<br />

Diagnostische Abklärung möglicher immunologischer Kreuzreaktionen von<br />

Hymenopterengiften und unklarer systemischer Unverträglichkeitsreaktionen<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Grabbe<br />

Kooperation: Dr. I. Dorn, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin, PD<br />

Dr. Eberhardt, Medizinische Klinik III<br />

Barrierestörung der Haut durch Inhalationsallergene bei Atopikern<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Grabbe<br />

Doktorand: T. Koshbin<br />

Bedeutung der Pollenflugvorhersage für das Verhalten und die Therapie von<br />

Patienten mit allergischer Rhinokonjunktivitis<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Grabbe<br />

Doktorand: S. Glaser<br />

Kooperation: Prof. Dr. T.Schäfer, Institut für Sozialmedizin<br />

109


Phänotypische und molekularbiologische Charakterisierung von kutanen<br />

und Knochenmarksmastzellen bei Mastozytosen<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Grabbe<br />

Kooperation: Prof. Dr. H.P. Horny, Institut für Pathologie, PD Dr. K. Sotlar<br />

Expression melanozytärer Adhäsionsmoleküle unter UV-Licht-Einfluss in<br />

vitro<br />

Bearbeiter: Dr. S. Krengel<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: G. Scheel<br />

Doktorandin: I. Stark<br />

Kooperation: PD Dr. P. Schlenke, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin,<br />

Prof. Dr. M. Tronnier, Hautklinik Hildesheim<br />

Förderung: Kreitz-Stiftung<br />

UV-abhängige alpha6-Integrin-Regulation in Melanozyten, Keratinozyten und<br />

Melanomzellen<br />

Bearbeiter: Dr. S. Krengel<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: G. Scheel<br />

Doktorandin: B. Knoppe<br />

Kooperation: PD Dr. P. Schlenke, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin,<br />

Prof. Dr. M. Tronnier, Hautklinik, Hildesheim<br />

Förderung: Kreitz-Stiftung<br />

Einfluss von extrazellulären Matrixmolekülen auf die UV-abhängige alpha6-<br />

Integrin-Regulation sowie die Apoptoseempfindlichkeit in Melanozyten<br />

Bearbeiter: Dr. S. Krengel, Dr. M. Fleischer<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: G. Scheel<br />

Doktorandin: C. Geuchen<br />

Kooperation: Prof. Dr. A. Gebert, Institut für Anatomie, PD Dr. P. Schlenke,<br />

Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin, Prof. M. Tronnier,<br />

Hautklinik, Hildesheim, Prof. Dr. C. Geilen<br />

Förderung: Kreitz-Stiftung<br />

Einfluss von UV-Hauttyp und ku<strong>mul</strong>ativer Sonnenexposition auf die Ausbildung<br />

und Verteilung melanozytärer Nävi<br />

Bearbeiter: Dr. S. Krengel<br />

Doktorandin: K. Witt<br />

110


Entartungsrisiko kongenitaler Nävi<br />

Bearbeiter: Dr. S. Krengel<br />

Analyse Kollagen-modifizierender Enzyme bei sklerosierenden Hauterkrankungen<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Brinckmann<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Fischer<br />

Doktoranden: J. Wu, I. Loos, U. Stahl<br />

Kooperation: Prof. Dr. P. Müller, Prof. Dr. H. Notbohm, PD Dr. J. Rohwedel, PD<br />

Dr. D. Reinhardt, Institut für Medizinische Molekularbiologie, Dr.<br />

R. Kretschmer-Kazemi Far, Institut für Molekulare Medizin, Prof.<br />

Dr. H.G. Machens, Klinik für plastische Chirurgie, Prof. Dr. N.<br />

Hunzelmann, Universität Köln, Prof. Dr. Brenner, Universität Ulm,<br />

Prof. Dr. Bank, Leiden<br />

Förderung: DFG (Bri 1146/3-2; 3-3), Deutsche Stiftung Sklerodermie<br />

Einfluss einer UV-A-Bestrahlung auf Klinik, zellbiologische und biochemische<br />

Parameter bei Dermatoliposklerose<br />

Bearbeiter: Dr. Y. Gaber, PD Dr. J. Brinckmann<br />

Förderung: Deutsche Gesellschaft für Phlebologie<br />

Analyse der extrazellulären Matrix bei primärer Varikosis<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Brinckmann, Dr. Y. Gaber<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Fischer<br />

Kooperation: PD Dr. D. Reinhardt, Dr. K. Tiedemann, Institut für Medizinische<br />

Molekularbiologie<br />

Förderung: Deutsche Gesellschaft für Phlebologie<br />

Antikörper gegen Fibrillin bei systemischer Sklerodermie<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Brinckmann<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: M. Alexander<br />

Kooperation: PD Dr. D. Reinhardt, Institut für Medizinische Molekularbiologie,<br />

Prof. Dr. N. Hunzelmann, Universität Köln<br />

Quervernetzungsmuster des Kollagens bei M. Dupuytren<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Brinckmann<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Fischer<br />

Kooperation: Dr. B. Reichert, Klinik für Plastische Chirurgie<br />

111


Ultraschalluntersuchungen bei Patienten mit Ehlers-Danlos Syndrom<br />

Bearbeiter: Dr. C. Eisenbeiß, PD Dr. J. Brinckmann<br />

Förderung: Deutsche Ehlers-Danlos Initiative<br />

Analyse der extrazellzulären Matrix bei Gefäßerkrankugnen<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Brinckmann, Dr. Y. Gaber<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Fischer<br />

Kooperation: Prof. Dr. H.H. Sievers, Klinik für Herzchirurgie, Prof. Dr. C. Bartels,<br />

AK St. Georg, Hamburg<br />

Aktivitätsparameter bei systemischer Sklerodermie<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Brinckmann<br />

Kooperation: Prof. Dr. N. Hunzelmann, Klinik für Dermatologie, Köln<br />

Förderung: BMBF (Deutsches Netzwerk Sklerodermie)<br />

Parameter zur Qualitätskontrolle von Tissue Engineering Produkten<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Brinckmann<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Fischer<br />

Kooperation: Prof. Dr. P.K. Müller, Prof. Dr. H. Notbohm, Institut für Medizinische<br />

Molekularbiologie, Dr. T. Vollbrandt, Kompetenzzentrum<br />

Tissue Engineering<br />

Förderung: EU (ESF)<br />

Multizentrische Studie I.R. der ADA: Stauungsekzem bei Stamminsuffizienz<br />

der Vena saphena magna oder parva: Vollständige Remission nach Venenoperation<br />

Bearbeiter: Dr. Y. Gaber<br />

Kooperation: PD Dr. J. Hafner, Universitätsspital Zürich, Dr. Gallenkemper,<br />

Praxis Bielefeld, Dr. Kahle, Universität Heidelberg, Prof. Jünger,<br />

Universität Greifswald, PD Dr. Peschen, Universität Freiburg, PD<br />

Dr. Proebstle, Universität Mainz, Prof. Dr. Schultz-Ehrenburg,<br />

Praxis Berlin, Dr. Steins, Universität Tübingen<br />

Hochauflösende optische Kohärenztomographie der Haut<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Welzel<br />

Kooperation: OCT-Arbeitsgruppe, Medizinisches Laserzentrum Lübeck, Prof. E.<br />

Koch, Medizintechnik, Universität Dresden<br />

112


Monitoring von Wundheilung mittels optischer Kohärenztomographie<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Welzel<br />

Doktorandin: U. Rades<br />

Kooperation: OCT-Arbeitsgruppe, Medizinisches Laserzentrum Lübeck<br />

Evaluierung der steroidinduzierten epidermalen Atrophie mittels optischer<br />

Kohärenztomographie<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Welzel<br />

Doktorandin: M. Coßmann<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Aumüller E, Gibbs BF, Grönow A, Haas H (2003) Interleukin-4 production<br />

from human basophils is critically dependent on the storage conditions<br />

employed prior to sti<strong>mul</strong>ation. Inflamm Res 52: 107-110<br />

02. Boehncke WH, Ludwig RJ, Zollner TM, Ochsendorf F, Kaufmann R, Gibbs BF<br />

(2003) The selective cyclooxygenase-2-inhibitor rofecoxib may improve<br />

the treatment of chronic idiopathic urticaria. Brit J Dermatol 148: 604-606<br />

03. Brunk I, Stover B, Ikonomidou C, Brinckmann J, Neumann LM (2004)<br />

Ehlers-Danlos syndrome type VI with cystic malformations of the<br />

meninges in a 7-year-old girl. Eur J Pediatr 163:214-217<br />

04. Dickel H, Bruckner TM, Erdmann SM, Fluhr JW, Frosch PJ, Grabbe J, Loffler<br />

H, Merk HF, Pirker C, Schwanitz HJ, Weisshaar E, Brasch J (2004) The<br />

"strip" patch test: results of a <strong>mul</strong>ticentre study towards a standardization.<br />

Arch Dermatol Res 296: 212-219<br />

05. Eisenbeiss C, Martinez A, Hagedorn-Greiwe M, Reinhardt DP, Bätge B,<br />

Brinckmann J (2003) Reduced skin thickness: a new minor diagnostic<br />

criterion for the classical and hypermobility types of Ehlers-Danlos<br />

syndrome. Br J Dermatol 2003 149:850-852<br />

06. Eisenbeiß C, Welzel J, Wolff HH (2003) Sklerodermiforme Hautveränderungen<br />

bei Therapie eines Ovarialcarcinoms mit Paclitaxel. JDDG 1:<br />

468-470<br />

07. Fleischer M, Grabbe J (2004) Physikalische Urtikaria. Hautarzt. 55:344-349<br />

08. Gaber Y, Tiedemann K, Reinhardt DP, Brinckmann J (2004) Veränderungen<br />

der Quervernetzungen im kollagenen Bindegewebe bei Dermatoliposklerose.<br />

Phlebologie 33:8-11<br />

09. Gaber Y (2003) Granatsplitterverletzung unter dem klinischen Bild einer<br />

Thrombophlebitis. VASA 32: 40-42<br />

10. Gaber Y, Gehl HB, Schmeller W (2003) Changes of fascia and muscles<br />

before and 12 months after successful treatment of recalcitrant venous leg<br />

ulcers by shave therapy. VASA 32: 205-208<br />

113


11. Gaber Y (2003) Sekundäres Lymphödem bei einem Transsexuellen nach<br />

optischer Feminisierung mit Silikoninjektionen in Hüften und Gesäß.<br />

LymphForsch 7: 93-94<br />

12. Gaber Y (2004) Secondary lympoedema of the lower leg as an unusual side<br />

effect of a liquid silicone injection in the hips and buttocks. Dermatology<br />

208: 342-344<br />

13. Gibbs BF, Boehncke WH (2003) Effects of rofecoxib, celecoxib, and parecoxib<br />

on anti-IgE induced histamine release from human skin mast cells<br />

and basophils. Allergy 58:1075-1076<br />

14. Hacker-Foegen MK, Zillikens D, Giudice GJ, Lin MS (2004) T cell receptor<br />

gene usage of type XVII collagen-specific T lymphocytes from patients<br />

with bullous pemphigoid and pemphigoid gestationis. Clin Immunol<br />

113:179-186<br />

15. Hehn J, Herzog S, Gesierich A, Zillikens D, Rose C (2004) Gruppiert stehende<br />

Bläschen und mediastinaler Tumor bei einer 50-Jährigen -Pemphigus<br />

herpetiformis assoziiert mit Thymom. JDDG 9: 797-800<br />

16. Herzog S, Schmidt E, Goebeler M, Bröcker EB, Zillikens D (2004) Serum<br />

levels of autoantibodies to desmoglein 3 in patients with therapy-resistant<br />

pemphigus vulgaris successfully treated with adjuvant intravenous<br />

immunoglobulins. Acta Derm Venereol 84: 48-52<br />

17. Krengel S, Grotelüschen F, Bartsch S, Tronnier M (2004) Cadherin expression<br />

pattern in melanocytic tumors more likely depends on the melanocyte<br />

environment than on tumor cell progression. J Cutan Pathol 31:1-7<br />

18. Kromminga A, Sitaru C, Hagel C, Herzog S, Zillikens D (2004) Development<br />

of an ELISA for the detection of autoantibodies to BP230. Clin Immunol<br />

111: 146-152<br />

19. Kuhnt-Lenz K, Krengel S, Fetscher S, Heer-Sonderhoff A, Solbach W (2004)<br />

Sepsis with bullous necrotizing skin lesions due to Vibrio vulnificus<br />

acquired through recreational activities in the Baltic Sea. Eur J Clin<br />

Microbiol Infect Dis 23:49-52<br />

20. Lazarova Z, Sitaru C, Zillikens D, Yancey KB (2004) Comparative analysis of<br />

methods for detection of anti-laminin 5 autoantibodies in patients with<br />

anti-epiligrin cicatricial pemphigoid. J Am Acad Dermatol 51:886-892<br />

21. Parlowsky T, Welzel J, Amagai M, Zillikens D, Wygold T (2003) Neonatal<br />

pemphigus vulgaris: IgG4 autoantibodies to desmoglein 3 induce skin<br />

blisters in newborns. J Am Acad Dermatol 48:623-625<br />

22. Plath KES, Grabbe J, Gibbs BF (2003) Calcineurin Antagonists Differentially<br />

Affect Mediator Secretion, p38 Mitogen Activated Protein Kinase and<br />

Extracellular Signal Regulated Kinases from Immunologically Activated<br />

Human Basophils. Clin Exp Allergy 33: 342-350<br />

23. Puschmann M, Melzer A, Welzel J (2003) Großflächige Behandlung juckender,<br />

sebostatischer Dermatosen mit einer Polidocanol-Urea-Kombination.<br />

Akt Dermatol 29: 77-81<br />

24. Schara U, Tücke J, Mortier W, Nüßlein T, Rouan F, Pfendner E, Zillikens D,<br />

Bruckner Tudermann L, Uitto J, Wiche G, Schröder R (2004) Clinical and<br />

genetic findings in a novel case of plectin-related epidermolysis bullosa<br />

simplex with muscular dystrophy. Eur J Pediatr 168: 218-222<br />

114


25. Schmausser B, Josenhans C, Endrich S, Suerbaum S, Sitaru C, Androulis M,<br />

Brändlein S, Rieckmann P, Müller-Hermelink HK, Eck M (2004) CXCR1<br />

and CXCR2 expression on human neutrophils is downregulated by<br />

Helicobacter pylori: a new pathomechanism in H. pylori infection? Infect<br />

Immun 72:6773-6779<br />

26. Schmick K, Grabbe J (2004) Recalcitrant, generalized pustular psoriasis:<br />

rapid and lasting therapeutic response to anti-TNF-" antibody (infliximab).<br />

Br J Derma-tol 150: 367<br />

27. Schmidt E, Wehr B, Tabengwa EM, Sitaru C, Reimer S, Marinkovich MP,<br />

Bröcker EB, Zillikens D (2004) Tissue-type, but not urokinase-type,<br />

plasminogen activator is released after binding of autoantibodies to bullous<br />

pemphigoid antigen 180 in human keratinocytes. Clin Exp Immunol 135:<br />

497-504<br />

28. Shimanovich I, Rose C, Sitaru C, Bröcker EB, Zillikens D (2004) Localized<br />

linear IgA disease induced by ampicillin/ sulbactam. J Am Acad Dermatol<br />

51: 95-98<br />

29. Shimanovich I, Mihai S, Oostingh G J, Ilenchuk T, Bröcker E-B, Opdenakker<br />

G, Zillikens D, Sitaru C (2004) Granulocyte-derived elastase and gelatinase<br />

B are required for dermal-epidermal separation induced by autoantibodies<br />

from patients with epidermolysis bullosa acquisita and bullous<br />

pemphigoid. J Pathol 204: 519-527<br />

30. Sitaru C, Powell J, Messer G, Bröcker EB, Wojnarowska F, Zillikens D (2004)<br />

Immunoblotting and enzyme-linked immunosorbent assay for the diagnosis<br />

of pemphigoid gestationis. Obst Gynaecol 103: 757-763<br />

31. van der Slot AJ, Zuurmond AM, Bardoel AF, Wijmenga C, Pruijs HE, Sillence<br />

DO, Brinckmann J, Abraham DJ, Black CM, Verzijl N, DeGroot J,<br />

Hanemaaijer R, TeKoppele JM, Huizinga TW, Bank RA (2003) Identification<br />

of PLOD2 as telopeptide lysyl hydroxylase, an important enzyme in<br />

fibrosis. J Biol Chem 278:40967-40972<br />

32. Vollbrandt T, Tiedemann K, El-Hallous E, Lin G, Brinckmann J, John H, Bätge<br />

B, Notbohm H, Reinhardt DP (2004) Consequences of Cysteine Mutations<br />

in Calcium-binding Epidermal Growth Factor Modules of Fibrillin-1<br />

J Biol Chem 279:32924-32931<br />

33. Welker P, Grabbe J, Henz BM (2004) Differential expression of mast cell<br />

chracteristics in human myeloid cell lines. Exp Dermatol 13: 535-542<br />

34. Welzel J, Bruhns M, Wolff HH (2003) Optical coherence tomography in<br />

contact dermatitis and psoriasis. Arch Dermatol Res 295:50-55<br />

35. Welzel J, Reinhardt C, Lankenau E, Winter C, Wolff HH(2004) Changes in<br />

function and morphology of normal human skin: evaluation using optical<br />

coherence tomography. Br J Dermatol 150:220-225<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Eipper PB, Frankowski G, Opielka H, Welzel J (eds) (2004) Ölfarben- Oberflächenreinigung<br />

und ihre Überprüfung durch das Rasterelektronen-<br />

115


mikroskop, das Niederdruck-Rasterelektronenmikroskop, die Laser-Profilometrie<br />

und die 3D-Messung im Streifenprojektionsverfahren. Dr. Christian<br />

Müller-Straten, München, pp 1-153<br />

02. Goebeler M, Sitaru C, Zillikens D (2004) Bullöse Autoimmundermatosen (II):<br />

Therapie JDDG 2: 774-791<br />

03. Rose C, Bröcker EB, Zillikens D (2004) Histopathologische Veränderungen<br />

bei bullösen Autoimmundermatosen. JDDG 2: 96-104<br />

04. Shimanovich I, Rose C, Hirako Y, Butt E, Zillikens D (2004) Anti-p200 Pemphigoid<br />

- Eine neue blasenbildende Autoimmundermatose. JDDG 2: 7-14<br />

05. Sitaru C, Goebeler M, Zillikens D (2004) Bullöse Autoimmundermatosen I:<br />

Pathogenese und Diagnostik. JDDG 2: 123-139<br />

06. Trabandt A, Brinckmann J, Gross WL (2004) Bindegewebe. In: Pfreundschuh<br />

M, Schölmerich J (eds) Pathophysiologie, Pathobiochemie. Urban & Fischer,<br />

München, pp 355-361<br />

07. Welzel J (2004) Optical coherence tomography. In: Agache P, Humbert P<br />

(eds): Measuring the skin. Springer: Berlin Heidelberg New York, pp<br />

222-229, ch. 22<br />

Im Berichtszeitraum:<br />

29 Kurzmitteilungen oder Abstrakts, 86 Referate oder Vorträge, 20 Poster.<br />

116


2.05 Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Klaus Diedrich<br />

Stellvertretender Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Ricardo E. Felberbaum (bis 30.09.2004)<br />

PD Dr. med. Michael Friedrich (ab 01.10.2004)<br />

Oberärztinnen/Oberärzte:<br />

Al-Hasani, Safaa, Prof. Dr. med. vet.<br />

Altgassen, Christopher (seit 01.11.2003)<br />

Axt-Fliedner, Roland, PD Dr. med.<br />

Felberbaum, Ricardo Enrique, Prof. Dr. med. (bis 30.09.2004)<br />

Fischer, Dorothea (seit 01.01.2004)<br />

Friedrich, Michael, PD Dr. med. (seit 01.03.2003)<br />

Germer, Ute (bis 31.12.2003)<br />

Hornung, Daniela, PD Dr. med. (seit 01.06.2003)<br />

Kolberg, Hans-Christian, Dr. med.<br />

Kowalcek, Ingrid, PD Dr. med., Dipl.-Psych.<br />

Krapp, Martin Roland, PD Dr. med.<br />

Küpker, Wolfgang, Prof. Dr. med. (bis 15.06.2003)<br />

Lemke, Andrea (seit 01.05.2003)<br />

Lindstedt, Christine, Dr. med.<br />

Löning, Martin, Dr. med.<br />

Ortmann, Olaf, Prof. Dr. med. (bis 14.04.2003)<br />

Schultze-Mosgau, Askan, Dr. med.<br />

Smrcek, Jan, Dr. med.<br />

Strik, Dominika, Dr. med. (bis 06.07.2003)<br />

von Otte, Sören (seit 15.01.2004)<br />

Weiss, Jürgen, PD Dr. med. (bis 31.12.2004)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Banz, Constanze, Dr. med.<br />

Cordes, Tim (seit 01.10.2004)<br />

Dawson, Anja, Dr. med.<br />

Depenbusch, Marion, Dr. med. (seit 01.05.2003)<br />

Diesing, Dagmar (seit 01.06.2003)<br />

Eggert, Kristina, Dipl.-Biol. (bis 31.08.2003)<br />

Finas, Dominique<br />

Griesinger, Georg, Dr. med.<br />

Gürcan, Safiye (bis 15.05.2003)<br />

Haferkamp, Ruth (bis 14.01.2004)<br />

Hamann, Sybille Maria (seit 01.10.2004)<br />

Hebenbrock, Britta (seit 01.06.2004)<br />

Hofele, Antje Katrin (bis 31.10.2003)<br />

Hüller, Heike (bis 14.12.2003)<br />

117


118<br />

Jansen, Anja (seit 01.10.2004)<br />

Johannsen, Wiebe (seit 01.10.2004)<br />

Kasimzade, Tanja (seit 01.01.2003)<br />

Köster, Frank<br />

Kreiselmaier, Philipp (seit 15.10.2003)<br />

Lingohr, Philipp (vom 01.01.2003 bis 31.01.2004)<br />

Nembach, Inke (seit 01.10.2004)<br />

Pagenkemper, Mirja (vom 01.04.2003 bis 31.03.2004)<br />

Poppelbaum, Janine (vom 15.04.2003 bis 30.11.2003)<br />

Röder, Katrin (seit 01.10.2004)<br />

Ruppert-Neckel, Birgit, Dr. med. (bis 31.08.2003)<br />

Said, Nasrin (bis 30.09.2004)<br />

Schöning, Maria Christiane (bis 25.02.2004)<br />

Schöpper, Beate, Dr. rer. nat.<br />

Schröder, Annika<br />

Schröer, Andreas, Dr. med.<br />

Schroers, Ute (bis 31.01.2003)<br />

Schultze-Mosgau, Anne-Stefanie, Dr. med. (seit 01.09.2003)<br />

Schwarze, Agnes Christine<br />

Sonne, Mirja (seit 01.03.2003)<br />

Strunck, Anna-Carina (bis 30.06.2004)<br />

Strunk, Tobias<br />

Sturm, Nina (seit 01.07.2003)<br />

Tauchert, Sascha<br />

Treeck, Oliver, Dr. rer. nat. (bis 28.02.2003)<br />

Wedel, Berit<br />

Wiegank, Ulrike (bis 30.09.2004)<br />

Wiese, Jessica (bis 30.06.2004)<br />

Gesamtdarstellung - Leistungsbericht<br />

Krankenversorgung<br />

Leistungszahlen Mammazentrum<br />

2003:<br />

• primäre Mammakarzinomoperationen: 203 • Rate brusterhaltender Therapien:<br />

67,3% • Anzahl Sentinellymphknotenbiopsien: 32 • Anzahl perkutaner Biopsien:<br />

170 • Rate präoperativer histologischer Diagnosesicherungen: 83,6%<br />

2004:<br />

• primäre Mammakarzinomoperationen: 207 • Rate brusterhaltender Therapien:<br />

73% • Anzahl Sentinellymphknotenbiopsien: 48 • Anzahl perkutaner Biopsien: 181<br />

• Rate präoperativer histologischer Diagnosesicherungen: 96%<br />

Assistierte Reproduktion (Dr. von Otte)<br />

2003:<br />

Follikelpunktion gesamt: 713 • Embryotransfer total: 656 • Schwangerschaft total:


160 • Intracytoplasmatische Spermieninjektion: 563 • Embryotransfer: 544 •<br />

Schwangerschaft: 138 • Schwangerschaft %: 25 • in vitro-Fertilisation: 150 •<br />

Embryotransfer: 112 • Schwangerschaft: 22 • Schwangerschaft %: 20 •<br />

Kryo-Embryotransfer: 106 • SS Kryo-Embryotransfer: 22 • Intrauterine Injektion:<br />

402 • Intrauterine Injektion Schwangerschaft: 32 • Intrauterine Injektion Schwangerschaft<br />

%: 8<br />

2004:<br />

Follikelpunktion gesamt: 319 • Embryotransfer total: 298 • Schwangerschaft total:<br />

66 • Intracytoplasmatische Spermieninjektion: 276 • Embryotransfer: 267 •<br />

Schwangerschaft: 60 • Schwangerschaft %: 22 • In vitro-Fertilsation: 37 • Embryotransfer:<br />

31 • Schwangerschaft: 6 • Schwangerschaft %: 19 • Kryo- Embryotransfer:<br />

93 • Schwangerschaft Kryo-Embryotransfer: 19 • Intrauterine Injektion:<br />

203 • Intrauterine Injektion Schwangerschaft: 16 • Intrauterine Injektion Schwangerschaft<br />

%: 8<br />

Anzahl der Untersuchungen in der Pränatalmedizin 2003 und 2004<br />

Chorionzottenbiopsien: 242 • Amnionzentesen: 493 • Fetalblutentnahmen: 45 •<br />

Sonographien gesamt: 14366 • Ultraschall 11.-14. SSW: 2404 • Ultraschall 18.-24.<br />

SSW: 2895 • Echokardiographien: 5657 • Doppler 26.-42. SSW: 2240<br />

Kreißsaalstatistik 2003 und 2004<br />

Im Jahr 2003 wurden bei 1375 Geburten insgesamt 1432 Kinder geboren. 95,9%<br />

(=1319 Geburten) waren Einlingsgeburten, 4% (55) Zwillings- und 0,1% (1)<br />

Drillingsgeburten. In 64,4% (=886) der Fälle wurden die Frauen spontan vaginal<br />

entbunden. Vaginal-operativ kamen 2,1% (29) der Kinder zur Welt, wobei in 25<br />

Fällen eine Forceps- und in 4 Fällen eine Vakuumextraktion durchgeführt wurde.<br />

33,5% (460) der Frauen wurden per Sectio caesaria entbunden, wovon 57% (262)<br />

primäre und 43% (198) sekundäre Sectiones waren. Notsectiones mussten in 23<br />

Fällen (5%) durchgeführt werden.<br />

2004 fanden 1369 Geburten statt. 1421 Kinder kamen dabei zur Welt. In 96,2%<br />

(=1317 Geburten) der Fälle handelte es sich um Einlingsgeburten, in 3,8% (52) um<br />

Zwillingsgeburten. Drillinge wurden 2004 nicht geboren. Spontanpartus waren<br />

64% (=876) der Fälle. Vaginal-operativ wurde in 2,5% (34) der Fälle vorgegangen;<br />

davon in je 17 Fällen per Forceps- bzw.Vakuummethode. Durch eine Sectio<br />

caesaria wurden 33,5% (459) der Frauen entbunden. Bei 48,6% (223) wurde<br />

primär eine Sectio durchgeführt, bei 51,4% (236) die Indikation zu einer<br />

sekundären Sectio gestellt. Insgesamt mussten 18 Notsectiones durchgeführt<br />

werden.<br />

119


Statistiken (A- und B-Saal)<br />

Gesamteingriffe Mammakarzinome<br />

Saal 2003 2004 2003 2004<br />

A 1225 1887 203 207<br />

B 2520 2299<br />

Gesamt 3745 4186<br />

Mamma-Eingriffe Karzinome<br />

2003 2004 2003 2004<br />

PE's 176 199 Endometrium-<br />

ET + Axilla 129 110 karzinom 26 31<br />

Ablatio + Axilla 48 16 Ovarialkarzinom 22 44<br />

Sekundär Ablatio 5 11 Zervixkarzinom 20 23<br />

Sekundär Axilla 4 8 Vulvakarzinom 9 13<br />

Sentinel 43<br />

Hysterektomien Uro-Gynäkologie<br />

2003 2004 2003 2004<br />

Karzinome 84 97 vordere Plastik 19 26<br />

vaginal 40 51 hintere Plastik 10 18<br />

abdominal (benigne) 87 65 Amreich-Richter 3 5<br />

LAVH 13 24 Kolpokleisis 2 4<br />

Abdominale<br />

Vaginafixatio 5 3<br />

TVT 53 19<br />

Urodynamik 121 102<br />

Endoskopien Diagnostische Laparoskopien<br />

2003 2004 2003 2004<br />

Laparoskopien 339 388 gesamt 64 82<br />

Hysteroskopien 262 306 konventionell 51 68<br />

Zysto-/ Rektoskopien 183 260 Mini-Laparoskopien<br />

13 11<br />

Laparoskopien Second-look 3<br />

2003 2004<br />

operative 289 306<br />

diagnostische 64 82<br />

120


Operative Laparoskopien Kleine Eingriffe<br />

2003 2004 2003 2004<br />

Ovar 141 161 Condylomata 64 59<br />

Endometriose 27 39 Masurpilation 9 29<br />

Extrauteringravidität 38 42 Abrasiones 276 297<br />

Sonstige 83 64 Nachcurettage 281 275<br />

Gesamt 289 306 Abruptiones 29 35<br />

Follikelpunktion + Embryotransfer<br />

2003 2004<br />

Follikelpunktion 713 319<br />

Embryotransfer 656 298<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Endometriose-Grundlagenforschung, Zytokine, Zytokinrezeptoren, Zytokinrezeptor-Antagonisten<br />

(DFG) - PD Dr. D. Hornung<br />

Vergleich Ovarialendometriose-Ovarialcarcinom - benigne Ovarien mittels<br />

Microarray und real-time-PCR(FSRM)<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

Herbstfortbildung am 01.11.2003, Lübeck • Gynäkologen get together am 04.11.<br />

2003, Lübeck • Frühjahrsfortbildung am 17.04.2004, Lübeck • Post-Asco-Meeting<br />

am 23.06.2004, Lübeck<br />

Kongresse • Tagungen • Symposien<br />

IVF-Kongress vom 20. – 22.11.2003, Lübeck • 55. Kongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe vom 14. – 17.09.2004, Hamburg •<br />

Häufige strukturelle Fehlbildungen. Update für die Ultraschalldiagnostik, 8.10.<br />

2003, Lübeck • Screeningmethoden für fetale Aneuploidien. Update für die<br />

Ultraschalldiagnostik, 22.10.2003, Lübeck • Frühe Fehlbildungsdiagnostik: Nur<br />

NT-Messung oder mehr? Update für die Ultraschalldiagnostik, 30.06.2004, Lübeck<br />

• Fehlbildungsdiagnostik im 3. Trimenon, Ultraschallkurs. 55. Kongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, 14.-17.09.2004, Hamburg •<br />

Überwachung des IUGR-Feten: Dopplersonographie der fetalen Arterien und der<br />

uterinen Perfusion. Update für die Ultraschalldiagnostik, 10.11.2004, Lübeck<br />

Lehre<br />

Hauptvorlesung Gynäkologie und Geburtshilfe, 2 SWS • Seminar des Arbeitskreises<br />

für Pränatalmedizin, 0.5 SWS • Studenten – Wochenpraktikum, 5 SWS •<br />

Doktorandenseminar, 2 SWS<br />

Dozenten: Dr. Altgassen, PD Dr. Fliedner, PD Dr. Krapp, Prof. Dr. Felberbaum, Dr.<br />

Fischer, PD Dr. Friedrich, PD Dr. Germer, PD Dr. Hornung, Dr. Kolberg, PD Dr.<br />

121


Kowalcek, PD Dr. Küpker, Dr. Lemke, Dr. Linstedt, Dr. Löning, Prof. Dr. Ortmann,<br />

Dr. Schultze-Mosgau, Dr. Smrcek, Dr. Strik, Dr. von Otte, PD Dr. Weiss<br />

Herausgebertätigkeit<br />

Dr. Axt-Fliedner<br />

Editorial Board in "Clinical Experimental Obstetrics and Gynecology" seit 10/2003<br />

• Redaktion Leser fragen – Experten antworten in "Der Gynäkologe" seit 10/2003<br />

• Expertenrat für die Rubrik "Für Sie gelesen" in "Der Gynäkologe" seit 05/2004<br />

PD Dr. Friedrich<br />

J. Reichrath, M. Friedrich, W. Tilgen: Vitamin D analogues in cancer prevention<br />

and therapy. Recent Results Cancer Research Springer: Heidelberg 2003.<br />

M. Friedrich, R. Felberbaum, S. Tauchert, K. Diedrich: Manual Gynäkologische<br />

Onkologie. Springer: Heidelberg 2004.<br />

Editorial Boards<br />

1999: International Journal Clinical and Experimental Obstetrics and<br />

Gynecology<br />

2002: "Der Gynäkologe", Rubrik Leser fragen- Experten antworten<br />

2004: International Journal of Gynaecological Oncology<br />

2004: Scientific Advisory Board der International Institute of Anticancer<br />

Research (Head: Prof. Dr. J.G. Delinassios)<br />

PD Dr. Kowalcek<br />

Der Gynäkologe (2003) Heft 12 (Fortbildungsorgan der Deutschen Gesellschaft für<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe), Frauenspezifische Psychosomatische Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe<br />

Berufungen • Ernennungen • Ehrungen • Mitgliedschaften • Preise<br />

Ernennungen • Berufungen<br />

PD Dr. Friedrich: Listenplatz C3 (Heidelberg) • Prof. Dr. Felberbaum: Ruf C4<br />

(Kempten) • Prof. Dr. Küpker: Ruf C4 (Bremen) • Prof. Dr. Ortmann: Ruf C4<br />

(Regens-burg) • Prof. Dr. Schmolling: Ruf C4 (Köln)<br />

Preise<br />

• "The PDZ domain and the carboxy-terminal domain within the coactivator<br />

Bridge-1 are required for transcriptional activation". Banz C, Lee HL, Habener<br />

JF, Thomas MK, Boston Obesity Nutrition Research Center Annual Program,<br />

22.8.2003, Boston, Poster of Distinction, 500 Dollar travel award<br />

• "Regulation of pancreati beta-cell mass by coactivator signaling". Banz C,<br />

Volinic JL, Thomas MK. Scientific Advisory Comittee Symposium of the Massachusetts<br />

General Hospital, 04.02.2004, Boston, Poster of Distinction, 750<br />

Dollar travel award<br />

122


• "Bridge-1 Signaling Regulates Pancreatic Beta-Cell Mass". Banz C, Volinic JL,<br />

Thomas MK. AstraZeneca Diabetes and Metabolism Research. Fellow Award,<br />

Endo 2004, 2000 Dollar<br />

• Friedrich M<br />

Wissenschaftspreis der Norddeutschen Gesellschaft für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe; Thema: "Analysis of 25-hydroxyvitamin D3 1á-hydroxylasis in<br />

normal and malignant breast tissue" (14.06.2003).<br />

• Hornung, D<br />

Walther-Hohlweg-Preis der DGGG 2004, Hamburg, für die Arbeit “Expression<br />

and regulation of CCR-1 in peritoneal macrophages of women with and without<br />

endo-metriosis”.<br />

• Löning M, Lankenau E, Hillbricht S, Diedrich K, Hüttmann G<br />

2003 Wissenschaftspreis der Niederrh.-Westf. Gesellschaft für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe. “Optische Kohärenztomographie (OCT) bei zervikalen Dysplasien”<br />

anlässlich der 201. Tagung in Aachen<br />

• Strunck C, Lankenau E, Hüttmann G, Hillbricht S, Diedrich K, Löning M<br />

2003 “Highlight des Nordens”: “Optische Kohärenztomographie (OCT) bei VIN”<br />

(bester wissenschaftlicher Beitrag anlässlich der 119. Tagung der Norddt. Ges.<br />

für Gynäkologie und Geburtshilfe in Kiel)<br />

Mitgliedschaften in Fachgesellschaften und Mitarbeit in akademischen<br />

Gremien<br />

Arbeitsgemeinschaft Zervixpathologie und Kolposkopie, Sektion der DGGG •<br />

Membership of the International Academy of Cytology (MIAC) • European<br />

Association of Gynecologic Oncologists (EAGO) • Deutsche Krebsgesellschaft •<br />

European Society of Gynecologic Oncology (ESGO) • Deutsche Gesellschaft für<br />

Senologie • International Gynecologic Cancer Society (IGCS) • Deutsche Gesellschaft<br />

für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) • Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische<br />

Onkologie (AGO) • European Society for Medical Oncology (ESMO) •<br />

Organkommission Mamma der AGO • American Society of Oncology (ASCO) •<br />

European Society of Mastology Oncology (EUSOMA) • Arbeitsgemeinschaft<br />

Wiederherstellender Operationsverfahren in der Gynäkologie (AWO-Gyn) • Arbeitsgemeinschaft<br />

Gynäkologische Endoskopie (AGE) • European Society of<br />

Gynecological Endoscopy (ESGE) • International Society of Gynecological<br />

Endoscopy (ISGE) • DEGUM • Society of Gynecologie Investigation SGI • European<br />

Society of Embryology and Human Reproduction ESHRE • World Endometriosis<br />

Society WES<br />

123


Forschungsschwerpunkte<br />

FSRM, Projekt 10: Vergleich Ovarialendometriose-Ovarialcarcinom- benigne<br />

Ovarien mittels Microarray und real-time-PCR<br />

Frauen mit Endometriose haben ein signifikant erhöhtes Risiko, später an<br />

Ovarialcarcinom zu erkranken. Unser Ziel ist die Erkennung der gemeinsamen und<br />

der unterschiedlichen Genexpression von Ovarialendometriose, benignen Ovarien<br />

und Ovarialcarcinom aus diesen drei Gewebearten selbst und aus dem Serum der<br />

drei Patientinnengruppen. Hierdurch könnte möglicherweise ein nicht-invasives<br />

Screening für Endometriosepatientinnen gewonnen werden. Außerdem wäre es<br />

ggfs. denkbar, Endometriosepatientinnen mit einem deutlich erhöhten Risiko für<br />

die spätere Entwicklung eines Ovarialcarcinoms zu entdecken, um diese dann<br />

entsprechend beraten und therapieren zu können.<br />

Bearbeiter: PD Dr. D. Hornung<br />

SLN-Dektion beim Zervixkarzinom<br />

Bearbeiter: Dr. C. Altgassen, Prof. Dr. M. Dust, Prof. Dr. A. Schneider, AGO-<br />

Studiengruppe<br />

Kooperation: Uni-Frauenklinik Jena<br />

Förderung: Deutsche Krebshilfe (Deutsche Multizenterstudie)<br />

Expression von Genen der DNA-Mismatch-Reparatur beim Mammakarzinom<br />

In unseren bisherigen Arbeiten haben wir eine erhöhte Expression von Proteinen<br />

des Mismatch-Repair-Systems (MMR), wie z. B. MutS2 bei malignen Erkrankungen<br />

der Mamma verglichen mit benignen Gewebeproben nachweisen können.<br />

Defekte in Proteinen des MMR können direkte Auslöser für maligne Erkrankungen<br />

sein. Bei Brustkrebspatientinnen gemessene auffällig erhöhte Expression des<br />

MMR-Proteins MSH2 korreliert nicht mit dem Auftreten von MSI, was auf eine<br />

andere Funktion des MMR als bei HNPCC hinweist. MMR-Proteine könnten als<br />

Sensor für genomische Unregelmäßigkeiten dienen, der Proteine der Zellzykluskontrolle,<br />

wie das Tumorprotein p53 (TP53) aktiviert, um die apoptotische Signalkaskade<br />

auszulösen oder weitere Proteine für die DNA-Reparatur zu aktivieren.<br />

Im Promotorbereich des msh2-Gens sind responsive Elemente für das TP53<br />

nachgewiesen worden. Genomische Schäden, die von Chemotherapeutika wie<br />

beispielsweise Cisplatin erzeugt werden, werden von Proteinen des MMR erkannt.<br />

Die Bindung eines Komplexes von MMR-Proteinen an die DNA führt zu der<br />

Interaktion von PMS2 und p73 und leitet die Apoptose ein. Die Funktion des MMR<br />

bei der Wirkung von Chemotherapeutika weist auch auf einen Zusammenhang mit<br />

Resistenzen gegenüber Chemotherapien hin. Studien haben gezeigt, dass Resistenzen<br />

gegenüber Chemotherapeutika mit unterschiedlichen Expressionsmustern<br />

der MMR-Proteine korrelieren. Im Real-Time-PCR Verfahren wollen wir die Expression<br />

von den MMR Genen msh-2, msh-6 mlh-1 und pms-2 und von den damit<br />

assoziierten Genen p53, p73 und rad-51 vergleichen. Die erhaltenen Ergebnisse<br />

124


werden im Westernblot evaluiert und sollen mit dem Grad und den histopathologischen<br />

und den tumorbiologischen Daten der Mammakarzinome korreliert<br />

werden. Besonderes Interesse gilt dem Ansprechen der Patientinnen auf Chemotherapien.<br />

Aus Geweben von Patientinnen mit Resistenz gegenüber Chemotherapie<br />

wollen wir Zellen in Kultur nehmen, um eine genauere Analyse hinsichtlich<br />

der Sensitivität für DNA-schädigende Substanzen mit apoptotischen<br />

Tests vorzunehmen. Wir erhoffen uns, dass Resistenzen gegen bestimmte<br />

Therapieschemata mit Besonderheiten in der Expression von MMR-relevanten<br />

Genen einhergehen. Daraus resultierend könnten bestimmte Expressionsmuster<br />

zur Prognose für das Ansprechen einer Therapie entwickelt werden.<br />

Studien zum Nachweis von p53-Auto-Antikörpern im Blut von Mammakarzinom-Patientinnen<br />

sowie Untersuchungen zur Bestimmung von Tumorantigenen<br />

beim Mammakarzinom und Evaluierung der Grundlagen für mögliche Antikörper-<br />

Therapien.<br />

Untersuchungen zum Vitamin D-Stoffwechsel und Retinoid-Stoffwechsel in<br />

gynäkologischen Malignomen.<br />

Evaluation der Effektivität neuer Chemotherapeutika in der Therapie von<br />

humanen Ovarialkarzinom-Xenotransplantaten am Nacktmausmodell sowie<br />

Untersuchungen zum Einfluß unterschiedlicher Chemotherapeutika auf die<br />

Proliferationskinetik und die Expression des Tumorsuppressorgens p53 humaner<br />

Ovarialkarzinom-Xenotransplantaten am Nacktmausmodell.<br />

Untersuchungen zu Zusammenhängen der Expression von Steroidhormonrezeptoren<br />

und der proliferativen Aktivität als auch der Expression von modulierenden<br />

Faktoren der Tumorneoangiogenese in Zervix- und Endometriumkarzinomen.<br />

Sonographische und zytologische Untersuchungen zum Einfluss von Tamoxifen<br />

auf den Maturitäts-Index des Vaginalepithels, der Proliferation der endozervikalen<br />

Drüsenzellen sowie der Morphologie des Endometriums.<br />

Untersuchungen zum Einfluss unterschiedlicher gynäkologischer Operationsverfahren<br />

und der postoperativen Analgesie auf den Postaggressionsstoffwechsel<br />

Randomisierte Phase II-Studie der Monotherapie Docetaxel versus Kombinationstherapie<br />

Epirubicin/Cyclophosphamid im jeweils 3-wöchentlichen Intervall<br />

zur Optimierung der first-line Therapie des metastasierten Mammakarzinoms<br />

(TIPP-Studie, Studienzentrum UFK Homburg/Saar und UFK Lübeck).<br />

Prospektive Untersuchung zur Evaluierung von BoneTRAP als Serummarker<br />

für die Knochenresorption und zum Monitoring einer oralen Bonefos-Therapie<br />

beim ossär metastasierten Mammakarzinom.<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Friedrich<br />

Endometriose-Grundlagenforschung, Zytokine, Zytokinrezeptoren, Zytokinrezeptor-Antagonisten<br />

CCR-1 ist ein Chemokinrezeptor mit hoher Affinität für RANTES. Mit FACS-Analyse,<br />

Westernblot, RT-PCR und in situ-Hybridisation konnten wir zeigen, dass<br />

CCR-1 in Peritonealmakrophagen von Frauen mit Endometriose 2- bis 3-mal<br />

höher exprimiert war als bei gesunden Kontrollen. Unsere Resultate deuten mög-<br />

125


licherweise darauf hin, dass CCR-1-Antagonisten neue medikamentöse Therapieformen<br />

für Endometriose werden könnten.<br />

Bearbeiter: PD Dr. D. Hornung<br />

Rad51 als Faktor in der Entwicklung von Resistenzen gegen Zytostatika und<br />

als unabhängiger Prognosefaktor beim Mammakarzinom<br />

Die Induktion einer hohen Rad51-Expression in Zellen führt zur Etablierung einer<br />

Chemotherapieresistenz, die unabhängig ist von der eingesetzten Substanz.<br />

Darauf und auf den bekannten Zusammenhängen zwischen Rad51 und Brustkrebs<br />

basierend soll diese Beobachtung an Mammakarzinomzellen und eventuelle<br />

Zusammenhänge mit dem HER2-neu-Status und dem Hormonrezeptorstatus<br />

näher untersucht und die Bedeutung von Rad51 als unabhängiger Prognosefaktor<br />

evaluiert werden.<br />

Bearbeiter: Dr. H.C. Kolberg, Dr. D. Fischer<br />

Doktorandinnen:<br />

S. Schierholz, O. Nazarova, B. Hebenbrock<br />

Kooperation: Prof. Dr. H.W. Stürzbecher, Institut für Pathologie<br />

RAMA- RNA-Analyse bei Mammakarzinom<br />

Um einen Tumormarker für das Mammakarzinom auf RNA-Ebene mit einer<br />

höheren Sensitivität als die klassischen Proteinmarker zu finden, wird das<br />

gepoolte Blut von Patientinnen mit histologisch gesichertem Mammakarzinom<br />

präoperativ mittels Macroarrays auf im Vergleich zu den Kontrollen veränderte<br />

RNA gescreent. Dadurch konnte bereits eine RNA identifiziert werden, die sich als<br />

Marker eignen könnte. Die Einzelproben werden weiter untersucht und die<br />

Ergebnisse mit den etablierten Tumormarkern und Prognosekriterien verglichen.<br />

Bearbeiter: Dr. H.C. Kolberg, Dr. F. Köster<br />

Kooperation: Dr. J. Warnecke, Institut für Molekulare Medizin<br />

Förderung: Kreitz-Stiftung<br />

Bedeutung des Serumprogesterons in der Diagnostik der Schwangerschaft<br />

mit unklarer Lokalisation<br />

Um die Bedeutung der Progesteronbestimmung zur Diagnostik einer Extrauteringravidität<br />

zu untersuchen, werden die Hormonverläufe bei Patientinnen mit intrauteriner<br />

und mit extrauteriner Schwangerschaft verglichen. Ziel ist die Erstellung<br />

einer Normkurve als diagnostisches Tool.<br />

Bearbeiter: Dr. H.C. Kolberg, Dr. A. Schultze-Mosgau<br />

Doktorand: K. Lüer<br />

126


Revitalisierung der Subjektivität<br />

Wie erleben Männer und Frauen die somatische Sterilitätstherapie emotional und<br />

kognitiv. Eine quantitative und qualitative Erhebung. Entwicklung eines Tagebuches<br />

(siehe Anhang).<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek<br />

Doktorandinnen:<br />

B. Lauter, J. Wermter<br />

Fortsetzung: Tagebuch für die Sterilitätspatientinnen und Sterilitätspatienten<br />

(Kowalcek I, Buhrow G)<br />

Psychologische Aspekte der pränatalen Diagnostik<br />

Pränataldiagnostik in den verschiedenen Risikogruppen im Erleben der werdenden<br />

Eltern hinsichtlich Stress, Bewältigung und Emotionen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek<br />

Doktorandinnen:<br />

A. Mühlhoff, S. Bachmann<br />

Familiendynamik nach assistierter Reproduktion mit Mikroinjektion<br />

Retrospektive Untersuchung des Erlebens der Sterilitätstherapie, des Schwangerschafts-<br />

und Geburtsverlaufs nach Sterilitätstherapie, der Familiendynamik und<br />

der postpartalen Paarbeziehung.<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek<br />

Doktorandinnen:<br />

F. Häger, U. Weise<br />

Motivationale und emotionale Aspekte des Kinderwunsches ungewollt kinderloser<br />

Frauen und Männer<br />

In dieser Untersuchung werden die bewussten Kinderwunschmotive von Frauen<br />

und Männern in verschiedenen Altersgruppen vergleichend dargestellt.<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek<br />

Doktorandin: T. Kasimzade<br />

Pränatalmedizin (Folgestudie)<br />

Pränataldiagnostik in den verschiedenen Risikogruppen im Erleben der beiden<br />

werdenden Eltern hinsichtlich Stress, Angst und Depression.<br />

127


Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek<br />

Doktorandinnen:<br />

C. Lammers, J. Brunk, I. Bieniakiewicz<br />

Pränatalmedizin und ICSI<br />

Genetic scan und invasive Pränataldiagnostik bei Schwangerschaften nach ICSI<br />

im Vergleich zu spontan eingetretenen Schwangerschaften. Abhängige Variablen:<br />

Schwangerschaftserleben, Angst und Depression.<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek, G. Buhrow<br />

Reproduktionsmedizin<br />

Psychische Aspekte (Kontrollüberzeugungen, Paarbeziehung, Befindlichkeit,<br />

Krankheitsverarbeitung) nach zwei oder drei erfolglosen reproduktionsmedizinischen<br />

Behandlungszyklen im Vergleich zum Befinden bei Behandlungsbeginn.<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek, G. Buhrow<br />

Geburtserleben<br />

Untersuchung zum emotionalen Geburtserleben (Fragebogen wird erstellt) und zu<br />

Kontrollüberzeugungen in Abhängigkeit zum Geburtsverlauf.<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek, Buhrow G<br />

Psychosoziale Aspekte der vorzeitigen Wehentätigkeit<br />

Angst, Befindlichkeit und Depression bei Schwangeren mit vorzeitiger Wehentätigkeit.<br />

Auswirkungen der Langzeittokolyse auf das emotionale Befinden. Eine<br />

Längsschnittstudie.<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek, G. Huber<br />

Frühgeburtlichkeit<br />

Die prospektive Studie untersucht den Einfluss von psychosozialen Faktoren wie<br />

Erwünschtheit der Schwangerschaft, Gefühl bei Eintritt der Schwangerschaft,<br />

Beanspruchung zu Beginn der Schwangerschaft sowie Depression und Angst auf<br />

den Verlauf und Ausgang der Schwangerschaft (vorzeitige Wehentätigkeit, Frühgeburtlichkeit).<br />

Demographische und somatische Variablen werden ebenso erfasst.<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek, G. Buhrow, G. Huber<br />

128


Querschnittstudie Familienstruktur vor und nach erfolgreicher Sterilitätstherapie<br />

Die Familienstruktur, wie Aufgabenerfüllung, Rollenverhalten, Kommunikation,<br />

Emotionalität, affektive Beziehungsaufnahme, Kontrolle, Werte und Normen, das<br />

Selbstbild und die Zweierbeziehungsstruktur wird bei Paaren mit unerfülltem<br />

Kinderwunsch und bei Paaren mit erfülltem Kinderwunsch nach erfolgreicher<br />

reproduktionsmedizinischer Behandlung (ICSI) verglichen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek, G. Huber<br />

Doktorandin: T. Kasimzade<br />

Längsschnittstudie Reproduktionsmedizinischer Behandlungsverlauf<br />

Follow up zwei Jahre nach dem Erstgespräch (N=110 Paare). Erfasst werden<br />

neben den somatischen Variablen, auch psychologische Aspekte: Kontrollüberzeugungen,<br />

Paarbeziehung, Befindlichkeit und Krankheitsverarbeitung.<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek, G. Buhrow<br />

Mehrlinge - Mehrlingsakzeptanz und Kinderwunsch<br />

Kinderwunschmotive und Mehrlingswunsch - N= 321 ungewollt kinderlose Frauen<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek<br />

Doktorandin: T. Kasimzade<br />

Menopause: intra –und transkulturelle Vergleiche<br />

Vergleiche (Germany und Papua New Ginea) • transkultureller Vergleich prämenopausaler<br />

Frauen • transkultureller Vergleich postmenopausaler Frauen • intrakultureller<br />

Vergleich prä- und postmenopausaler Frauen<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek, D. Rotte, A. Schmidt-Müller<br />

Doktorandin: T. Kasimzade<br />

Pränataldiagnostik nach ICSI "Warten auf Normalität"<br />

Somatische und psychische Aspekte (Stress, Depression, state- und trait-Angst)<br />

der Partner vor und nach der pränatalen Diagnostik. Bisher rekrutierte Stichprobe:<br />

41 Paare<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek<br />

129


Fehlbildungen nach ICSI<br />

Retrospektive Studie. N= 7682 Geburten, davon 279 ICSI-Geburten und 180 IVF<br />

Geburten.<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek<br />

Geburtswünsche und Geburtserwartungen<br />

Entwicklung eines standardisierten Messinstruments zur Erfassung der Geburtserwartungen.<br />

Bisher N= 660 Schwangere.<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek<br />

Geburtsmodus und BMI<br />

N=2600 Geburten (Auswertung)<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek<br />

Vorstellungen über das Ungeborene<br />

Prospektive Studie zur Entwicklung eines standardisierten Messinstruments zur<br />

Erfassung des Konzeptes über das Ungeborene. Bisher 360 Schwangere mit<br />

Outcome-Daten erfasst.<br />

Bearbeiter: PD Dr. I. Kowalcek<br />

Autofluoreszenzdiagnostik der Endometriose im Rahmen der Laparoskopie<br />

Die Autofluoreszenzdetektion ist der konventionellen bronchoskopischen Weißlichtdiagnostik<br />

beim Bronchialkarzinom deutlich überlegen. Die Autofluoreszenzdetektion<br />

bedient sich der Fluoreszenzeigenschaften verschiedener Gewebs-stoffe<br />

wie Tryptophan, Kollagen u. a., die nach Anregung von Blaulicht durch eine<br />

spezielle Lichtquelle und eine spezielle Optik Autofluoreszenz aufweisen.<br />

Im Rahmen einer Pilotstudie wird erstmals die Autofluoreszenzdiagnostik im<br />

Rahmen der Endoskopie bei Patientinnen mit Endometriose evaluiert.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Löning, Dr. P. Lingohr, Dr. A. Dawson, Prof. Dr. W. Küpker<br />

Kooperation: Dr. G. Hüttmann, Med. Laserzentrum Lübeck GmbH<br />

Förderung: Forschungsförderung der Universität<br />

Fluoreszenzdiagnostik mittels ALA-induziertem Protoporphyrin IX zur Evaluierung<br />

von cervikalen intraepithelialen Neoplasien (CIN)-Vergleich mit der<br />

Kolposkopie<br />

Nach lokaler Applikation von 5-Aminolaevulinsäure kommt es zur Anreicherung<br />

130


des Photosensitizers Protoporphyrin IX an der Portio uteri. Es wird im Vergleich<br />

zum kolposkopischen Befund und zum histologischen Ergebnis das Fluoreszenzverhalten<br />

in dysplastischen Veränderung an der Portio uteri untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Löning<br />

Kooperation: Dr. G. Hüttmann, Med. Laserzentrum Lübeck GmbH<br />

Doktorand: T. Kraus<br />

Förderung: <strong>Schleswig</strong> <strong>Holstein</strong>ische Krebsgesellschaft<br />

Fluoreszenzmikroskopische Untersuchung der ALA-induzierten Protoporphyrin<br />

IX-Anreicherung bei im Rahmen einer laparoskopischen Zweitoperation<br />

entnommenen Biopsien von Patientinnen mit Ovarialkarzinom<br />

Die im Rahmen der Second-look Laparoskopie entnommenen Biopsien nach<br />

vorheriger ALA-Applikation wurden fluoreszenzmikroskopisch untersucht, um<br />

Aussagen über die Fluoreszenzverteilung am histologischen Präparat zu erhalten.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Löning, PD Dr. W. Küpker, U. Löning<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: B. Flucke<br />

Kooperation: Dr. G. Hüttmann, Med. Laserzentrum Lübeck GmbH, Dr. K. Holl-<br />

Ulrich, Institut für Pathologie<br />

Förderung: <strong>Schleswig</strong> <strong>Holstein</strong>ische Krebsgesellschaft<br />

Unspezifische Immuntherapie mit Bacillus Calmette Guérin (BCG) bei<br />

Patientinnen mit HPV assoziierten cervikalen intraepithelialen Neoplasien<br />

(CIN) und vulvären intraepithelialen Neoplasien (VIN)<br />

BCG wird erfolgreich in der Behandlung des frühen Harnblasenkarzinoms intravesikal<br />

angewandt. In einer Pilotstudie konnte gezeigt werden, dass auch eine lokale<br />

Behandlung von HPV-assoziierten Condylomata acuminata erfolgreich ist. In<br />

dieser Phase II Studie wurde die Wirksamkeit einer lokalen BCG-Behandlung bei<br />

Frauen mit CIN und VIN evaluiert.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Löning, Dr. N. Sturm, Dr. A. Schwarze<br />

Doktorandin: C. Maiwald<br />

Kooperation: Dr. H. Büttner, Prof. Dr. A. Böhle, Klinik für Urologie<br />

Förderung: Forschungsschwerpunkt Onkologie der Universität, Kreitz-Stiftung<br />

Optische Kohärenztomographie (OCT) bei cervikalen intraepithelialen Dysplasien<br />

(CIN) und vulvären intraepithelialen Neoplasien (VIN)<br />

Die Optische Kohärenztomographie (OCT) ist ein nicht invasives in vivo Diagnoseverfahren,<br />

bei dem das menschliche Gewebe mit infrarotem Licht (bei geringer<br />

Lichtleistung) bestrahlt wird, ohne dass dabei das Gewebe verändert wird. Das<br />

vom Gewebe zurückkommende Licht wird optisch verarbeitet, so dass ähnlich wie<br />

in der Sonographie Strukturen und Strukturübergänge innerhalb des Gewebes<br />

131


hochauflösend in zweidimensionalen Tiefenschnittbildern dargestellt werden können.<br />

Verglichen mit hochfrequenten Ultraschalluntersuchungen erlaubt die OCT<br />

bei ähnlichen Schnittbildern eine weit höhere Auflösung mit besserer Gewebedifferenzierung.<br />

In dieser Pilotstudie wurde die Wertigkeit der OCT in Kombination mit einem<br />

Kolposkop an der Zervix uteri zur hochauflösenden Beurteilung oberflächlicher<br />

Gewebsstrukturen auch zur Tiefe hin evaluiert.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Löning, Dr. C. Strunck<br />

Doktorand: S. Hillbricht<br />

Kooperation: Dr. G. Hüttmann, Dr. E. Lankenau, Medizinisches Laserzentrum<br />

Lübeck GmbH, Dr. M. Krokowski, Institut für Pathologie<br />

Förderung: Universität, Fa. Leisegang GmbH, Berlin<br />

Primovar-1 Studie<br />

Prospektive, randomisierte Phase II Studie zur Selektion einer primären Chemotherapie<br />

mit Carboplatin und Docetaxel bei Patientinnen mit fortgeschrittenem<br />

Ovarialkarzinom der Stadien FIGO IIIc und IV.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Löning, Dr. S. Hamann, Dr. W. Johannsen<br />

ICSI follow-up Studie II. Studie zur Gesundheit von Kindern nach ICSI<br />

Studie zur prospektiven, doppelblinden Nachuntersuchung von 4-6jährigen Kindern,<br />

die nach ICSI und nach Spontankonzeption geboren worden sind. Untersucht<br />

werden 300 Kinder nach ICSI, die bereits an der ICSI follow-up Studie I<br />

teilgenommen haben, und 300 gematchte spontan konzipierte Kinder von einer<br />

Pädiaterin und einer Kinderpsychologin. Beide Untersucher sind für die Konzeptionsart<br />

der Kinder verblindet.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Ludwig, Dr. M. Ludwig, Dr. U. Thyen, Dr. A. Katalinic<br />

Förderung: DFG<br />

ICSI follow-up Studie II- Fragebogen. Studie zur Gesundheit von Kindern<br />

nach ICSI und zum Eintritt spontaner Schwangerschaften nach ICSI<br />

Die Eltern der 3000 Kinder aus der ICSI follow-up Studie I, deren Kinder nicht an<br />

der prospektiven Studie (s.o.) teilnehmen, erhalten einen ausführlichen Fragebogen<br />

zur Entwicklung und Gesundheit ihrer Kinder. Zudem wird abgefragt, ob die<br />

Eltern ihre Kinder über deren Konzeption durch assistierte Reproduktion aufgeklärt<br />

haben oder ob sie dies beabsichtigen. Die Eltern werden nach weiteren Schwangerschaften<br />

und ggf. der Konzeptionsart und nach deren Komplikationen befragt.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Ludwig, Dr. A. Katalinic, Dr. M. Ludwig<br />

132


Komplikationen nach transvaginaler Follikelpunktion zur Eizellgewinnung.<br />

Prospektive bizentrische Studie<br />

Seit dem 1.3.2004 werden die Komplikationen aller Follikelpunktionen an der<br />

Universitätsfrauenklinik Lübeck und am Endokrinologikum Hamburg prospektiv<br />

erfasst. Im Interesse stehen insbebesondere Blutungen, Schmerzen, Infektionen<br />

und Narkosekomplikationen. Zusätzlich zu den bei der Punktion zu erhebenden<br />

Daten werden alle Frauen 2 Monate nach erfolgter Punktion kontaktiert und<br />

befragt.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Ludwig, Dr. M. Ludwig<br />

Einfluss von Insulin und Glukose auf die Sexualhormone bei Frauen mit<br />

einem polyzystischen Ovarsyndrom und gesunden Frauen<br />

Bei Patientinnen mit polyzystischem Ovarsyndrom (PCOS) und gesunde Probandinnen<br />

werden in der Follikelphase einem hyperinsulinämischen Clamp-Versuch<br />

unterzogen, dabei wird zunächt ein hyperglykämischer, dann ein normoglykämischer<br />

und ein hypoglykämischer Zustand erzeugt. Untersucht wird der Einfluss<br />

von Glukose und Insulin auf die Sexualhormone. Mögliche Unterschiede<br />

zwischen PCOS-Patientinnen und gesunden Frauen sollen aufgezeigt werden.<br />

Bearbeiter: Dr. S. Tauchert, Dr. A. Ludwig<br />

Vitrifikation-Möglichkeit der Kryokonservierung zur Erhaltung der weiblichen<br />

Fertilität<br />

Vergleich der Überlebensrate und embryonalen Entwicklungspotenz nach Auftauen<br />

von vitrifizierten / kryokonservierten Eizellen im Vorkernstadium. Durch die<br />

Vitrifikation, also das direkte Eintauchen der Proben in flüssigen Stickstoff als<br />

Alternative zur konventionellen langsamen Kryokonservierung, könnte auch der<br />

zeitliche und apparative Laboraufwand erheblich eingeschränkt werden.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Schultze-Mosgau<br />

Konzentrationen von TGF-ß1 und sICAM-1 in Follikelflüssigkeit von Patientinnen<br />

mit und ohne Endometriose<br />

Makrophagen-abgeleitete Zytokine, Prostanoide, Wachstumsfaktoren und angiogenetische<br />

Faktoren sollen bei der Pathogenese der Endometriose (EM) eine<br />

bedeutende Rolle spielen und die Alteration des gesamten und lokalen Immunsystems<br />

induzieren. TGF-ß1 ist bekannt für seine Stimlation von Makrophagen,<br />

Fibroblasten und Kollagenproduktion. sICAM-1 begünstigt die Wachstums- und<br />

Adhäsionsbildung. Somit könnte die Regulation von TGF-ß1 und sICAM-1 möglicherweise<br />

die lokale Modulation des Immunsystems widerspiegeln. In einer Studie<br />

werden TGF-ß1 and sICAM-1 Konzentrationen in Follikelflüssigkeit (FF) von<br />

133


Patientinnen mit und ohne EM, die sich der kontrollierten ovariellen Hypersti<strong>mul</strong>ation<br />

(COH) unterzogen, untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Schultze-Mosgau<br />

Notfall-Kaiserschnitte – eine 10-Jahresanalyse<br />

Notfall-Kaiserschnitte nicht nur aus forensischen Gründen, hohe Anforderungen an<br />

räumliche und organisatorische Gegebenheiten, um die neonatale und maternale<br />

Morbidität und Mortalität zu minimieren. Die Entschluss-Entwicklungs- Zeit<br />

(EE-Zeit) sollte hierbei möglichst 20 Minuten nicht übersteigen und kann in hohem<br />

Maße das "outcome" hinsichtlich o.a. Parameter reflektieren. Übersichtsar-beiten<br />

zu dieser Theamtik liegen kaum vor. In einer Interims-Analyse werden alle<br />

Notsectiones an der Uni-Frauenklinik der letzten 10 Jahre untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Schultze-Mosgau<br />

134<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Al-Hasani S, Asimakoöoulos B, Niklettos N, Diedrich K (2003): Comparison of<br />

the response to ovarian sti<strong>mul</strong>ation between women with one ovary and<br />

those with two ovaries, in a program of ICSI/ET. Acta Obstet Gynecol<br />

Scand 82: 845-849<br />

02. Alisch A, Ruping K, Koster F, Schopper B, Baum M, Finas D, Felberbaum R,<br />

Dor S, Al-Hasani S, Diedrich K (2003) Cu<strong>mul</strong>us cell apoptosis as a<br />

predictor for oocyte quality in artificial reproduction technique. Zentralb<br />

Gynaekol 125 : 452-457<br />

03. Alisch A, Katalinic K, Diedrich M, Ludwig M (2003) Kautelen bei der<br />

Durchführung des Embryonentransfers. Reproduktionsmedizin 19: 22-29<br />

04. Altgassen C, Michels W, Schneider A (2004) Learning laparoscopic-assisted<br />

hysterectomy. Obstet Gynecol 104: 308-313<br />

05. Axt-Fliedner R, Diler S, Georg T, Friedrich M, Diedrich K (2004) Reference<br />

values of ductus venosus blood flow velocities and waveform indices from<br />

10 to 20 weeks of gestation. Arch Obstet Gynecol 269: 199-204<br />

06. Axt-Fliedner R, Kreiselmaier P, Schwarze A, Krapp M, Diedrich K (2004)<br />

Fetomaternale Doppleruntersuchung. Einsatz in der Schwangerschaft. Der<br />

Gynäkologe 37: 132 - 139<br />

07. Axt-Fliedner R, Schwarze A, Nelles I, Altgassen C, Friedrich M, Schmidt W,<br />

Diedrich K (2004) The value of uterine artery Doppler ultrasound in the<br />

prediction of servere complications in a risk population. Arch Gynecol<br />

Obstet 271: 53-58<br />

08. Axt-Fliedner R, Schwarze A, Nelles I, Altgassen C, Friedrich M, Schmidt W,<br />

Diedrich K (2004) The value of uterine artery Doppler ultrasound in the<br />

prediction of severe complications in a risk population. Arch Gynecol<br />

Obstet epub ahead of print


09. Axt-Fliedner R, Wiegank U, Friedrich M, Diedrich K (2004) Elektive Einleitung<br />

gegenüber spontanem Geburtsbeginn am Termin. Gynäkologe 37:<br />

346-352<br />

10. Axt-Fliedner R, Wiegank U, Fetsch C, Friedrich M, Krapp M, Georg T,<br />

Diedrich K (2004) Reference values of fetal ductus venosus, inferior vena<br />

cava and hepatic vein blood flow velocities and waveform indices during<br />

the second and third trimester of pregnancy. Arch Obstet Gynecol 270:<br />

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11. Axt-Fliedner R, Wiegank U, Friedrich M, Diedrich K (2004) Elektive Einleitung<br />

gegenüber spontanem Geburtsbeginn am Termin. Gynäkologe 37: 346-<br />

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12. Axt-Fliedner R (2004) Second trimester uterine artery Doppler ultrasound as<br />

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31: 9-11<br />

13. Banz C, Diedrich K, Hornung D (2004) Anti-Inflammatorische Therapie bei<br />

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14. Berg A, Geipel J, Smrcek M, Krapp U, Germer T, Kohl U Gembruch A,<br />

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(2004) Granulomatous mastitis. Arch Gynecol Obstet 269: 233-236<br />

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26. Finas D, Friedrich M, Diesing D, Köster F, Schultze-Mosgau A, Diedrich K,<br />

Hornung D (2004) Endometriose – Molekularbiologische Untersuchungsmethoden<br />

führen zu neuen Behandlungskonzepten. Gynäkologe 37:<br />

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gnRH-antagonist <strong>mul</strong>tiple-dose protocol for ovarian hypersti<strong>mul</strong>ation. J<br />

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Retrospektives Erleben der Menopause in Deutschland und in Papua<br />

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61. Schröder AK, Katalinic A, Diedrich K, Ludwig M (2004) Ku<strong>mul</strong>ative Schwangerschaften<br />

und Therapieabbrüche bei Patientinnen 40 Jahren: 394<br />

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62. Schröder AK, Pelikan S, Tauchert S, Griesinger G, Felberbaum R, Diedrich K<br />

(2004) Prognostische Faktoren für den Erfolg einer intrauterinen<br />

Insemination: Eine Evaluation von 1005 Zyklen bei 349 Frauen. Geburtsh<br />

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63. Schröder AK, Schöpper B, Al-Hasani S, Diedrich K, Ludwig M (2003)<br />

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64. Schröder AK, Schöpper B, Al-Hasani S, Löning M, Diedrich K, Ludwig M<br />

(2003) Sperm to zona pellucida binding depends on the use of a<br />

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nach assistierter Reproduktion- Einschätzung des Risikos durch Betroffene<br />

und Nicht-Betroffene. Geburtsh Frauenh 63: 356-363<br />

66. Schröder AK, Tauchert S, Diedrich K (2004) Geburtseinleitung mit Misoprostol:<br />

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(2003) Sperm to zona pellucida binding depends on the use of a gonadotropin-releasing<br />

hormone agonist or a gonadotropin-releasing hormone<br />

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Axt-Fliedner R (2004) Doppler ultrasound of the uterine artery in the<br />

prediction of severe complications during low-risk pregnancies. Arch<br />

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Echokardiographie. Gynäkologe 37: 716-724<br />

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71. Smrcek J, Gembruch U, Krokowski M, Berg C, Krapp M, Geipel A, Germer U<br />

(2003). The Evaluation of cardiac biometry in major cardiac defects<br />

detected in early pregnancy. Arch Gynecol Obstet 268: 94-101<br />

72. Smrcek J, Germer U, Krokowski M, Berg C, Krapp M, Geipel A, Gembruch U<br />

(2003). Prenatal ultrasound diagnosis and management of body stalk<br />

anomaly: analysis of nine singelton and two <strong>mul</strong>tiple pregnancies.<br />

Ultrasound Obstet Gynecol 21: 322-328<br />

73. Strunck C, Lankenau E, Hillbricht S, Hüttmann G, Löning M (2003) Vulväre<br />

intraepitheliale Dysplasien: Optische Kohärenztomographie (OCT) Med<br />

Report 27: 8<br />

74. Wagner C, Neumann F, Kuboschok B, Regitz E, Mischo A, Stevanovic S,<br />

Friedrich M, Schmidt W, Rammersee HG, Pfreundschuh M (2003)<br />

Identification of an HLA-A*02 restricted immunogenic peptide derived from<br />

the cancer testis antigen HOM-MEL-40/SSX2. Cancer Immun 3: 18 - 22<br />

75. Wieser F, Wenzl R, Taylor RN, Diedrich K, Hornung D (2004) Genetik der<br />

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Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Diedrich K, Schwinger E, Tomi D, Voigt R, Hinrichs F, Griesinger G,<br />

Schultze-Mosgau A, Schöpper B, Al-Hasani S (2003) Pre-Implantation<br />

Genetic Diagnosis Using Polar Bodies. Balkan Med Genet 6: Suppl. pp 17-<br />

24<br />

02. Diesing D, Axt-Fliedner R, Hornung D, Weiss JM, Diedrich K, Friedrich M<br />

(2004) Granulomatous mastitis. Arch Gynecol Obstet 269:233-236<br />

03. Diesing D, Cordes T, Diedrich K, Friedrich M (2004) Latest therapies in<br />

metastatic breast cancer. Hospital Pharmacy Europe 17: 30-32<br />

04. Diesing D, Diedrich K, Kolberg HC, Friedrich M (2004) Chemoendokrine<br />

Therapie des Mammakarzinoms bei prämenopausalen Patientinnen.<br />

Tumordiagn Ther 25: 219-225<br />

05. Diesing D, Diedrich K, Kolberg HC, Friedrich M (2004) Chemoendokrine<br />

Therapie des Mammakarzinoms bei prämenopausalen Patientinnen.<br />

139


Geburtsh Frauenheilk 64:793-799<br />

06. Diesing D, Friedrich M, Kolberg HC, Diedrich K (2004) Chemo-endokrine<br />

Therapie des Mammakarzinoms bei prämenopausalen Patientinnen.<br />

GynSpectrum 2: 13-15<br />

07. Diesing D, Tauchert S, Diedrich K, Friedrich M (2004) Pathogenese des<br />

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08. Felberbaum R, Kolberg HC (2004) Endometriumkarzinom. In: Friedrich M,<br />

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(Hrsg) Primäre Amenorrhoe und unerfüllter Kinderwunsch. In: Facharztprüfung<br />

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Elsevier GmbH, Urban und Fischer: München<br />

10. Friedrich M, Diesing D, Schroer A (2004) Hepatic metastasectomy as a<br />

cytoreductive strategy for the treatment of liver metastases in breast<br />

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11. Friedrich M, Diesing D, Villena-Heinsen C, Felberbaum R, Kolberg HC,<br />

Diedrich K (2004) Taxanes in the first-line chemotherapy of metastatic<br />

breast cancer: Review. Eur J Gynaecol Oncol 25:66-70<br />

12. Friedrich M, Kolberg HC, Cordes T, Krämer S (2004) Die operative Therapie<br />

des Descensus vaginale und abdominale Operationen. Gynäkologe 37:<br />

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13. Friedrich M, Villena-Heinsen C, Felberbaum R, Kolberg HC, Diedrich K (2004)<br />

Taxanes in first-line chemotherapy of metastatic breast cancer: Review.<br />

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14. Friedrich M, Villena-Heinsen C, Kolberg HC (2004) Maligne epitheliale<br />

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(Hrsg) Manual Gynäkologische Onkologie. Springer: Berlin Heidelberg<br />

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15. Friedrich M, Villena-Heinsen C, Kolberg HC (2004) Pseudomyxoma peritonei.<br />

In: Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg) Manual<br />

Gynäkologische Onkologie. Springer: Berlin Heidelberg New York, pp<br />

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16. Friedrich M, Villena-Heinsen C, Löning M (2004) Vulvakarzinom. In:Friedrich<br />

M, Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg) Manual Gynäkologische<br />

Onkologie. Springer: Berlin, Heidelberg, New York<br />

17. Friedrich M, Vilenna-Heinsen C, Kolberg HC (2004) Pseudomyxoma peritonei.<br />

In: Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg) Manual<br />

Gynäkologische Onkologie. Springer: Berlin Heidelberg New York<br />

18. Friedrich M, Villena-Heinsen C, Kolberg HC (2004) Maligne epitheliale Ovarialtumoren.<br />

In: Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg)<br />

Manual Gynäkologische Onkologie. Springer: Heidelberg<br />

19. Friedrich M, Rafi L, Mitschele T, Tilgen W, Schmidt W, Reichrath J (2003)<br />

Analysis of the vitamin D-system in cervical carcinomas, breast cancer<br />

and ovarian cancer. In: Reichrath J, Friedrich M, Tilgen W (Eds) Vitamin D<br />

Analogs in Cancer Prevention and Therapy. Recent Res Cancer Res 164:<br />

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140


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K (2004) The role of immunohistochemical expression of 1,25-dihydroxyvitamin<br />

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21. Friedrich M, Tauchert S, Vilenna-Heinsen C (2004) Keimstrang-Stroma-<br />

Tumoren. In: Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg)<br />

Manual Gynäkologische Onkologie. Springer: Heidelberg<br />

22. Friedrich M, Tauchert S, Villena-Heinsen C (2004) Tubenkarzinom. In:<br />

Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg) Manual Gynäkologische<br />

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23. Griesinger G, Diedrich K (2004) Polkörperdiagnostik aus reproduktionsmedizinischer<br />

Sicht. Med Genetik 16:393-396<br />

24. Griesinger G, Diedrich K (2004) IVF Tourismus nach Osteuropa: Chancen<br />

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25. Griesinger G, Diedrich K (2004) Hormonelle Therapie zur Kinderwunschbehandlung.<br />

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26. Griesinger G, Felberbaum RE, Schultze-Mosgau A, Diedrich K (2004)<br />

Gonadotropin-releasing hormone antagonists for assisted reproductive<br />

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27. Griesinger G, Schaudig K, Diedrich K (2004) Thrombophilie und Pille.<br />

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28. Griesinger G, Schultze-Mosgau A, Felberbaum R, Diedrich K (2003)<br />

Zukünftige Wege der ovariellen Sti<strong>mul</strong>ation. Gyn Endokrinol 4:150-157<br />

29. Griesinger G, Schultze-Mosgau A, Felberbaum R, Diedrich K (2003) Reproduktionsmedizin:<br />

Aktueller Stand und Zukunft. Frauenarzt 44:860-867<br />

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Diedrich K, Jonat W, Ortmann O, Crohns C (Hrsg) Facharztprüfung<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Fällen, Fragen und Antworten. Urban<br />

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35. Kolberg HC (2004) Leitsymptom übel riechender Fluor. In: Felberbaum R,<br />

Diedrich K, Jonat W, Ortmann O, Crohns C (Hrsg) Facharztprüfung<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Fällen, Fragen und Antworten. Urban<br />

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36. Kolberg HC (2004) Leitsymptom Unterbauchschmerzen und veränderter<br />

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(Hrsg) Facharztprüfung Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Fällen,<br />

Fragen und Antworten. Urban und Fischer: München Jena, pp 285-290<br />

37. Kolberg HC (2004) Leitsymptom Zwischenblutungen. In: Felberbaum R,<br />

Diedrich K, Jonat W, Ortmann O, Crohns C (Hrsg) Facharztprüfung<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Fällen, Fragen und Antworten. Urban<br />

und Fischer: München Jena, pp 297-300<br />

38. Kolberg HC (2004) Maligne Körperhöhlenergüsse. In: Friedrich M, Felberbaum<br />

R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg) Manual Gynäkologische Onkologie.<br />

Springer: Berlin Heidelberg New York, pp 143-147<br />

39. Kolberg HC, Diesing D, Friedrich M (2004) Fettgewebsnekrose nach<br />

Hypermastie. Gynäkologe 37: 768-769<br />

40. Kolberg HC, Diesing D, Friedrich M (2004) Therapie bei postmenopausalem<br />

Brustwachstum. Gynäkologe 37: 768<br />

41. Kolberg HC, Friedrich M (2004) Harnblasenentleerungsstörungen nach<br />

onkologischen Eingriffen. In: Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S,<br />

Diedrich K (Hrsg) Manual Gynäkologische Onkologie. Springer: Berlin<br />

Heidelberg New York, pp 213-216<br />

42. Kolberg HC, Friedrich M, Diedrich K (2004) Die Sentinel-Lymphknoten-<br />

Biopsie in der operativen Therapie des Mammakarzinoms – historischer<br />

Überblick und aktueller Stand. Gynäkologe 37: 654-661<br />

43. Kolberg HC, Friedrich M, Lemke A (2004) Maligne Erkrankungen der<br />

Brustdrüse. In: Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg)<br />

Manual Gynäkologische Onkologie. Springer: Berlin Heidelberg New York,<br />

pp 5-33<br />

44. Kolberg HC, Friedrich M, Schmolling J, Felberbaum R, Diedrich K (2004)<br />

Diagnostik in der urogynäkologischen Sprechstunde. Gynäkologe 37:<br />

981-988<br />

45. Kolberg HC, Friedrich M, Lemke A (2004) Maligne Erkrankungen der<br />

Brustdrüse. In: Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg)<br />

Manual Gynäkologische Onkologie. Springer: Heidelberg<br />

46. Kowalcek I, Kasimzade T, Diedrich K (2004) Unerfüllter Kinderwunsch und<br />

Mehrlingswunsch. Zentralbl Gynäkol 126: 46<br />

47. Löning M, Altgassen C, Friedrich M (2004) Vorgehen beim laparoskopischen<br />

Operieren von Ovarialtumoren. In: Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S,<br />

Diedrich K (Hrsg) Manual Gynäkologische Onkologie Springer: Berlin<br />

Heidelberg New York<br />

48. Löning M, Altgassen C, Friedrich M (2004) Zervixkarzinom. In: Friedrich M,<br />

Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg) Manual Gynäkologische<br />

Onkologie. Springer: Berlin Heidelberg New York<br />

49. Löning M, Kolberg HC (2004) TNM-Klassifikation. In: Friedrich M, Felberbaum<br />

R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg) Manual Gynäkologische Onkologie.<br />

Springer: Berlin Heidelberg New York, pp 1-3<br />

50. Löning M, Kolberg HC (2004) TNM-Klassifikation. In: Friedrich M, Felberbaum<br />

R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg) Manual Gynäkologische Onkologie<br />

Springer: Berlin Heidelberg New York<br />

142


51. Löning M, Altgassen C, Friedrich M (2004) Vorgehen beim laparoskopischen<br />

Operieren. In: Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg)<br />

Manual Gynäkologische Onkologie. Springer: Heidelberg<br />

52. Löning M, Altgassen C, Friedrich M (2004) Zervixkarzinom. In: Friedrich M,<br />

Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg) Manual Gynäkologische<br />

Onkologie. Springer: Heidelberg<br />

53. Ludwig M, Kohl M, Krüger A, Löning M, Schröder AK, Katalinic A, Diedrich K<br />

(2004) Komplikationen bei höhergradigen Mehrlingsschwangerschaften für<br />

Mutter und Kind. Geburtsh Frauenheilk 64: 168-177<br />

54. Pagenkemper M, Axt-Fliedner R, Krapp M (2004) Pränatalmedizin und<br />

Geburtshilfe – Leitsymptom erhöhter Alpha-Fetoprotein Wert. In: Felberbaum<br />

R, Diedrich K, Jonat W, Ortmann O, Crohns C, Hußlein (Hrsg)<br />

Facharztprüfung Gynäkologie und Geburtshilfe. Urban & Fischer:<br />

München Jena, pp 78-81<br />

55. Pagenkemper M, Axt-Fliedner R, Krapp M (2004) Pränatalmedizin und<br />

Geburtshilfe – Leitsymptom Geminigravidität II. In: Felberbaum R, Diedrich<br />

K, Jonat W, Ortmann O, Crohns C, Hußlein (Hrsg) Facharztprüfung<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe. Urban & Fischer: München Jena, pp<br />

146-149<br />

56. Pagenkemper M, Axt-Fliedner R, Krapp M (2004) Pränatalmedizin und<br />

Geburtshilfe – Leitsymptom mangelnde Gewichtszunahme in der<br />

Schwangerschaft. In: Felberbaum R, Diedrich K, Jonat W, Ortmann O,<br />

Crohns C, Hußlein (Hrsg) Facharztprüfung Gynäkologie und Geburtshilfe.<br />

Urban & Fischer: München Jena, pp 155-159<br />

57. Pagenkemper M, Axt-Fliedner R, Krapp M (2004) Pränatalmedizin und<br />

Geburtshilfe – Leitsymptom Ringelnröteln in der Schwangerschaft. In:<br />

Felberbaum R, Diedrich K, Jonat W, Ortmann O, Crohns C, Hußlein (Hrsg)<br />

Facharztprüfung Gynäkologie und Geburtshilfe. Urban & Fischer:<br />

München Jena, pp 178-181<br />

58. Pagenkemper M, Axt-Fliedner R, Krapp M (2004) Pränatalmedizin und<br />

Geburtshilfe – Leitsituation Schwangerschaftsvorsorge II. In: Felberbaum<br />

R, Diedrich K, Jonat W, Ortmann O, Crohns C, Hußlein (Hrsg)<br />

Facharztprüfung Gynäkologie und Geburtshilfe. Urban & Fischer:<br />

München Jena, pp 200-205<br />

59. Pagenkemper M, Axt-Fliedner R, Krapp M (2004) Pränatalmedizin und<br />

Geburtshilfe – Leitsituation Schwangerschaftsvorsorge III. In: Felberbaum<br />

R, Diedrich K, Jonat W, Ortmann O, Crohns C, Hußlein (Hrsg) Facharztprüfung<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe. Urban & Fischer: München<br />

Jena, pp 206-209<br />

60. Pagenkemper M, Axt-Fliedner R, Krapp M (2004) Pränatalmedizin und<br />

Geburtshilfe – Leitsituation Schwangerschaftsvorsorge IV. In: Felberbaum<br />

R, Diedrich K, Jonat W, Ortmann O, Crohns C, Hußlein (Hrsg)<br />

Facharztprüfung Gynäkologie und Geburtshilfe. Urban & Fischer:<br />

München Jena, pp 210-215<br />

61. Pagenkemper M, Axt-Fliedner R, Krapp M (2004) Pränatalmedizin und<br />

Geburtshilfe – Leitsituation Schwangerschaftsvorsorge V. In: Felberbaum<br />

R, Diedrich K, Jonat W, Ortmann O, Crohns C, Hußlein (Hrsg)<br />

143


Facharztprüfung Gynäkologie und Geburtshilfe. Urban & Fischer:<br />

München Jena, pp 216-220<br />

62. Pagenkemper M, Axt-Fliedner R, Krapp M (2004 Pränatalmedizin und<br />

Geburtshilfe – Leitsymptom Unterbauchbeschwerden in der Schwangerschaft.<br />

In: Felberbaum R, Diedrich K, Jonat W, Ortmann O, Crohns C,<br />

Hußlein (Hrsg) Facharztprüfung Gynäkologie und Geburtshilfe. Urban &<br />

Fischer: München Jena, pp 221-226<br />

63. Pagenkemper M, Axt-Fliedner R, Krapp M (2004) Pränatalmedizin und<br />

Geburtshilfe – Leitsymptom rechtsseitige Unterbauchbeschwerden. In:<br />

Felberbaum R, Diedrich K, Jonat W, Ortmann O, Crohns C, Hußlein (Hrsg)<br />

Facharztprüfung Gynäkologie und Geburtshilfe. Urban & Fischer :<br />

München Jena, pp 227-230<br />

64. Schmolling J, Göpfert E, Kolberg HC (2004) Auswirkungen von Schwangerschaft<br />

und Geburt auf den weiblichen Beckenboden. Gynäkologe 37:<br />

989-995<br />

65. Schmolling J, Tuschen G, Kolberg HC, Diedrich K (2004) Disease-Management-Programm<br />

Mammakarzinom und Brustzentren - aus der Sicht der<br />

Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Frauenarzt 45:<br />

264-268<br />

66. Schröder AK, Diedrich K, Ludwig M (2004) Health of children after ART.<br />

Egypt J Fertil Steril 8: 3-8<br />

67. Schröder AK, Asimakopoulos B, Nikolettos N, Al-Hasani S (2003) Frauen mit<br />

nur einem Eierstock: Verfügen sie über ein niedrigeres reproduktives<br />

Potenzial? Reproduktionsmedizin 19: 81-83<br />

68. Schröder AK, Diedrich K, Ludwig M (2003) Wie geht es den Kindern nach<br />

assistierter Reproduktion? Gyn Endokrinol 1: 170-175<br />

69. Schröder AK, Diedrich K, Ludwig M (2003) Techniken und Erfolge der<br />

assistierten Reproduktion. Gyn Praktische Gynäkologie 3: 222-228<br />

70. Schröder AK, Diedrich K, Ludwig M (2004) GnRH antagonists versus GnRH<br />

agonists. Egypt J Fertil Steril 8: 9-16<br />

71. Schröder AK, Diedrich K, Ludwig M (2004) Strategies for preventing<br />

chemotherapie- and radiotherapy-induced gonadal damage. Am J Cancer<br />

3: 97-117<br />

72. Schröder AK, Ludwig M, Diedrich K (2003) Qualitätssichernde Maßnahmen<br />

und Präimplantationsdiagnostik - Eine kritische Auseinandersetzung.<br />

Gesellschaftspolitische Kommentare 44: 18-21<br />

73. Schröder AK, Sandmann J, Diedrich K, Ludwig M (2003) Bedeutung der<br />

Sexualanamnese in der Sterilitätsdiagnostik: Fallberichte. Gyn Endokrinol<br />

1: 197-199<br />

74. Schröder AK, Tauchert S, Ortmann O, Diedrich K, Weiss JM (2003) Die<br />

Insulinresistenz beim polyzystischen Ovar-Syndrom. Wien Klin Wochenschr<br />

115: 812-821<br />

75. Schröder AK, Tauchert S, Ortmann O, Diedrich K, Weiss JM (2004) Insulin<br />

resistance in patients with polycystiv ovary syndrome. Ann Med 36: 426-<br />

439<br />

144


76. Schultze-Mosgau A, Felberbaum R, Diedrich K (2003) Möglichkeiten einer<br />

hormonellen Therapie bei urogynäkologischen Problemen in der Postmenopause.<br />

Gyn Endokrinol 1: 10-14<br />

77. Schultze-Mosgau A, Griesinger G, Finas D, Felberbaum R, Diedrich K (2004)<br />

Embolisation und andere nicht endokrine konservative Therapiemöglichkeiten<br />

bei Uterus myomatosus. Gyn Endokrinol 2: 19-26<br />

78. StrunckC, Tauchert S, Friedrich M (2004) Bisphosphonate in der Karzinomtherapie.<br />

In: Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg)<br />

Manual Gynäkologische Onkologie. Springer: Heidelberg<br />

79. Tauchert S, Schröder AK, Ortmann O, Diedrich K, Weiss JM (2003) Der<br />

Einsatz oraler Antidiabetika in der Behandlung des Polyzystischen Ovarsyndroms.<br />

Zentralbl Gynakol 125: 507- 514<br />

80. Tauchert S, Schröder AK, Ortmann O, Diedrich K, Weiss JM (2004)<br />

Polyzystisches Ovarsyndrom, eine Form des metabolischen Syndroms.<br />

Gynäkologe 37: 681-685<br />

81. Tauchert S, Schröder AK, Ortmann O, Diedrich K, Weiss JM (2004) Insulinsensitisierende<br />

Medikamente – ein viel versprechender Ansatz. Frauenarzt<br />

45: 32-35<br />

82. Tauchert S, Diesing D, Friedrich M (2004) Myelodepression unter<br />

onkologischer Therapie. In: Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S,<br />

Diedrich K (Hrsg) Manual Gynäkologische Onkologie. Springer: Heidelberg<br />

83. Tauchert S, Griesinger G, Friedrich M (2004) Schmerztherapie bei onkologischen<br />

Patienten. In: Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich<br />

K (Hrsg) Manual Gynäkologische Onkologie. Springer: Heidelberg<br />

84. Tauchert S, Wiese J, Friedrich M (2004) Thromboseprophylaxe bei<br />

onkologischen Patienten. In: Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S,<br />

Diedrich K (Hrsg) Manual Gynäkologische Onkologie. Springer: Heidelberg<br />

85. Tauchert S, Friedrich M, Diesing D (2004) Tumorassoziierte Antigene. In:<br />

Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg) Manual<br />

Gynäkologische Onkologie. Springer: Heidelberg<br />

86. Tauchert S, Cordes T, Friedrich M (2004) Empfehlungen zur antiemetischen<br />

Therapie. In: Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg)<br />

Manual Gynäkologische Onkologie. Springer: Heidelberg<br />

87. Tutschek B, Braun T, Kolberg HC (2004) Nachweis fetaler Zellen und von<br />

DNS-Fragmenten: Nutzung für die Pränataldiagnostik. Gynäkologe 37:<br />

147-152<br />

88. Vilenna-Heinsen, Tauchert S, Friedrich M (2004) Borderline-Tumoren des<br />

Ovars. In: Friedrich M, Felberbaum R, Tauchert S, Diedrich K (Hrsg)<br />

Manual Gynäkologische Onkologie. Springer: Heidelberg<br />

89. Vilenna-Heinsen, Tauchert S, Friedrich M (2004) Destruierende Blasenmole<br />

und gestationales Choriokarzinom. In: Friedrich M, Felberbaum R,<br />

Tauchert S, Diedrich K (Hrsg) Manual Gynäkologische Onkologie.<br />

Springer: Heidelberg<br />

145


90. Voigt R, Schröder AK, Hinrichs F, Diedrich K, Schwinger E, Ludwig M (2004)<br />

Low level gonosomal mosaicism in women undergoing ICSI cycles. J<br />

Assist Reprod Genet 21: 149- 155<br />

91. Weiss JM, Schröder AK, Diedrich K, Ortmann O (2003) PCOS. Diagnostik,<br />

Pathophysiologie und neue Therapieoptionen. Gyn Endokrinol 1: 56-60<br />

Im Berichtszeitraum:<br />

96 Kurzmitteilungen oder Abstrakts, 109 Referate oder Vorträge, 52 Poster.<br />

146


2.06 Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde<br />

Direktorin:<br />

Prof. Dr. med. Barbara Wollenberg (seit 01.04.2003)<br />

Komm. Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Stephan Remmert (bis 31.03.2003)<br />

Stellvertretender Direktor:<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Konrad Sommer<br />

Oberärztinnen/Oberärzte:<br />

Flanz, Sabine, Dr. med. (Erziehungsurlaub)<br />

Gehrking, Eckard, Dr. med.<br />

Katzbach, Ralf, Dr. med.<br />

Klaiber, Susanne, Dr. med.<br />

Lang, Stephan, Prof. Dr. med. (seit 01.08.2004)<br />

Schönweiler, Rainer, Prof. Dr. med.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Albers, Andreas, Dr. med. (seit 01.02.2004)<br />

Ajetovic-Tushi, Edina, (01.04. bis 31.12.2004)<br />

Berg, Tobias, Dr. med.<br />

Brocks, Carsten Philipp, Dr. med. (seit 01.11.2004)<br />

Dietrich, Christoph, Dr. med. (seit 01.02.2003, Sonderurlaub vom<br />

01.11.2003 bis 31.10.2005)<br />

Finnern, Jörn, Dr. med. (bis 15.04.2003)<br />

Frenzel, Henning, Dr. med. (seit 01.06.2004)<br />

Goebell, Antje, Dr. med. (Erziehungsurlaub)<br />

Graefe, Hendrik, Dr. med. (seit 01.07.2003)<br />

Hermes, Dirk, Dr. med. Dr. med. dent. (01.12.2003 bis 31.03.2004)<br />

Hollandt, Jan, Dr. med. (bis 15.04.2003)<br />

Kolbow, Kristina (seit 01.02.2003)<br />

Kunisch, Markus, Dr. med. (bis 31.05.2004)<br />

Krüger, Alexandra, Dr. med.<br />

Kula, Jana<br />

Mahlerwein, Malte (seit 01.05.2003)<br />

Nitsch, Stefan (seit 01.01.2004)<br />

Raap, Michael<br />

Rotter, Nicole, Priv.-Doz. Dr. med. (seit 01.08.2003)<br />

Savvas, Eleftherios (AiP) (bis 31.05.2004)<br />

Sommer, Hilke, Dr. med. (bis 31.12.2003)<br />

Sommer, Theda, Dr. med. (Erziehungsurlaub)<br />

Touhidi, Reza<br />

Walz, Annette, Dr. med. (seit 01.06.2003)<br />

Wisst, Frank, Dr. med. (bis 18.03.2003)<br />

147


Krankenversorgung<br />

148<br />

Drittmittelfinanzierte Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Hopert, Anne Christine, Dr. med. (Erziehungsurlaub) (seit 15.08.<br />

2003) (Monika Kutzner Stiftung vom 15.08.2003 bis 31.08.2004)<br />

Pries, Ralph, Dr. (seit 01.10.2004) (Industriemittel vom 01.10.2004<br />

bis 30.09.2006)<br />

Tiwari, Danjay, Dr. med. (seit 01.12.2004) (DFG vom 01.12.2004 bis<br />

31.03.2005)<br />

Gastärzte:<br />

Lei, Xie (seit 20.10.2004) (Stipendium der Universität Lübeck vom<br />

01.10.2004 bis 30.09.2005)<br />

Wissenschaftlich-technische Mitarbeiter:<br />

Jäger, Herbert, Dipl.-Ing.<br />

Landwehr, Franz Josef, Dipl.-Phys. (bis 31.07.2004)<br />

Die Hals-, Nasen- und Ohrenklinik gliedert sich in einen poliklinischen und einen<br />

stationären Bereich. In der Poliklinik erfolgt die ambulante Versorgung der<br />

Patienten sowie eine umfassende prästationäre Diagnostik und Vorbereitung und<br />

die postoperative Nachsorge der Patienten. Die Patientenvorstellung erfolgt in der<br />

Regel durch Facharztüberweisung, von Notfällen und im Rahmen der konsilarischen<br />

Patientenbetreuung.<br />

Im Jahr 2002 wurde die umfassende Klinikermächtigung zurückgegeben, dafür<br />

wurden von der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> mehrere<br />

Fachärzte der Klinik für einzelne Fragestellungen ermächtigt. Es wurden früher<br />

folgende Ermächtigungen erteilt, die noch weiterhin Bestand haben und in deren<br />

Rahmen folgende Sprechstunden angeboten werden:<br />

Tumorsprechstunde mit onkologischer Nachsorge • Sprechstunden für plastische<br />

Operationen (insbesondere für Ohrmuschelfehlbildung) • spezielle Fragestellungen<br />

• Schlafstörungen • neurootologische Problemfälle • Allergiepatienten •<br />

phoniatrische sowie pädaudiologische Patienten.<br />

Zur Diagnostik und Therapie spezieller HNO-Krankheitsbilder sind in der Klinik<br />

folgende Abteilungen etabliert: Otoneurologie • Rhinologie mit Allergologie •<br />

Phoniatrie und Pädaudiologie • akkreditiertes Schlaflabor zur Abklärung der<br />

schlafbezogenen Atemregulationsstörungen.<br />

Cirka 8000 Patienten wurden 2003 und 2004 jährlich im Rahmen der Sprechstunden<br />

behandelt.<br />

Stationärer Bereich<br />

Die Klinik verfügt über 53 aufgestellte Betten auf zwei verschiedenen Stationen,<br />

einen Aufwachraum mit 7 Betten, einer Intermediate-Care-Einheit mit 4 Betten<br />

sowie ein Schlaflabor mit 2 Plätzen.<br />

Die medizinischen Leistungen der Klinik gliedern sich in Diagnostik und The-


apie sämtlicher hals-nasen-ohrenärztlicher Erkrankungen. Aufgrund der Einführung<br />

der DRG und der geringeren Vergütung von konservativ zu behandelnden<br />

Krankheitsbildern trat eine Verschiebung der therapeutischen Leistungen<br />

zugunsten der nun ca. 90 % operativen und nur noch ca. 10 % konservativen<br />

Leistungen im stationären Bereich ein. Die konservative Behandlung erfolgt<br />

hauptsächlich bei Störungen der Innenohrfunktion und des Gleichgewichtsorganes<br />

sowie bei entzündlichen Erkrankungen. Über 20 % der stationären Patienten<br />

leiden unter einer Tumorerkrankung im Kopf-Hals-Bereich. Bei diesen Patienten<br />

wird eine umfassende Tumordiagnostik einschließlich endoskopischer und sonographischer<br />

Untersuchungen durchgeführt. Die operative Behandlung umfasst<br />

neben der Tumorresektion die plastische Rekonstruktion der entstandenen<br />

Defekte durch Nah- und Fernlappen sowie durch mikro-gefäßanastomosierte<br />

Gewebetransplantate. Für Patienten mit einem weit fortgeschrittenen Tumorleiden<br />

wird eine tumorspezifische palliativmedizinische Betreuung angeboten.<br />

Angeborene und erworbene Formfehler im Bereich von Kopf (Nase, Ohrmuschel,<br />

Gesicht) und Hals (Schlund, Kehlkopf, Trachea) werden plastisch-rekonstruktiv<br />

korrigiert. Dabei kommen umformende operative Maßnahmen (Septorhinoplastik,<br />

Ohranlegeplastik) und die Rekonstruktion mit Gewebetransplantaten<br />

mit oder ohne Gefäßanschluß (Knorpel-, Knochen- und Weichgewebe) zur Anwendung.<br />

Ein breites operatives Spektrum der Klinik nimmt die Chirurgie des<br />

Mittelohres ein. Sie ist vorrangig auf die Entfernung entzündlicher Prozesse im<br />

Bereich des Mittelohres und des angrenzenden Ohrknochens sowie auf die<br />

Rekonstruktion des Schallleitungsapparates ausgerichtet. Eine operative Spezialdisziplin<br />

besteht in der Ohrmuschelaufbauplastik nach erworbenem Trauma oder<br />

angeborenen Fehlbildungen bis hin zur Aplasie der Ohrmuschel. Für ertaubte<br />

Patienten besteht seit einem Jahr die Möglichkeit der Rehabilitation mit einem<br />

Cochlea-Implantat. Weiterhin konnte das Zentrum für das Neugeborenen-Hörscreening<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> an dieser Klinik etabliert und ausgebaut werden.<br />

Neben diesen planbaren operativen Eingriffen werden in größerem Umfang<br />

operative Leistungen im notärztlichen Bereich durchgeführt. Dazu gehören osteosynthetische<br />

und plastisch-chirurgische Versorgungen von Traumen des Gesichts<br />

und der Rhino- bzw. Otobasis sowie die chirurgische Akutbehandlung von entzündlichen<br />

Prozessen der Weichteile.<br />

Die Tätigkeit dieser Klinik wird vor allem durch die Einbindung in die<br />

Maximalversorgung des südlichen <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s, durch das GSG, die<br />

Budgetierung und die Einführung der DRG's bestimmt. Im stationären Bereich<br />

konnten die Fallzahlen der Klinik in den letzten beiden Jahren um 200 Fälle auf<br />

3400 Fälle gesteigert werden.<br />

Operationsbereich<br />

Die Anzahl der operierten Patienten konnte im Gegensatz zum Vorberichtszeitraum<br />

2001 und 2002 um ca. 600 auf 3200 operierte Patienten in den Jahren<br />

2003 und 2004 deutlich angehoben werden. Aufgrund der Umstrukturierung der<br />

Arbeitsabläufe und der Inbetriebnahme einer separaten Ausleitung im Operationsbereich<br />

konnte an den meisten Arbeitstagen auf einen vierten Operationssaal<br />

verzichtet werden. Die letzten beiden Jahre waren durch eine Modernisierung der<br />

149


Ausrüstung im Operationsbereich gekennzeichnet. Zur Implementierung der<br />

minimal invasiven endoskopischen Operationstechniken wurden verschiedene<br />

Instrumente angeschafft: So stehen zur Optimierung der Chirurgie an der Lateround<br />

Frontobasis und zur Verringerung von möglichen Komplikationen ein Navigationssystem,<br />

ein neues Nervmonitoring-Gerät, ein neues Shaver-System, Videotürme,<br />

neue Mikroskope sowie ein moderner CO2-Laser mit einem Accublade-Modus<br />

für schonende Operationen im Bereich des Kehlkopfes und des<br />

Mittelohres zur Verfügung.<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Seit der Neuberufung von Frau Prof. Dr. Wollenberg hat die HNO Klinik erstmals<br />

Zugang zu dreieinhalb Laborräumen der KEF (cirka 70 m2). Die Initialphase des<br />

komplett neuen Laborstartes (inklusive z.B. Verlegung neuer Gasleitungen) ist<br />

überwunden. Die Labore sind nun gut ausgestattet und bieten die Möglichkeit zu<br />

differenziertem Zell- und molekularbiologischem Arbeiten. Derzeit können fünf<br />

Wissenschaftler und technische Assistenten über Drittmittel ganztags finanziert<br />

werden. Dieser Grundstock hat zu der Initialisierung einer Vielzahl diverser<br />

Projekte von den klinisch tätigen Kollegen geführt. Die Forschungsschwerpunkte<br />

der Klinik bestehen in: Tumorbiologie-Immuntherapie von Kopf-Hals-Karzinomen<br />

• Stammzelltechnologie und Tissue engineering • Rhinologie • Plastisch- experimentelle<br />

und minimal invasive Navigations-assistierte Chirurgie • Phoniatrischaudiologischer<br />

Forschung • Bildgebende Verfahren und Schlafmedizin.<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

2003: • 5. Seminar "Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung" –<br />

Aufbaukurs, Diagnostik und Therapie mit Vorträgen und praktischen Übungen •<br />

Neue Wege in der Behandlung chronischer Stimmerkrankungen • Fortbildungsveranstaltung<br />

"Hörscreening mit OAE und AEP • 6. Lübecker interdisziplinärer<br />

Kurs zur Diagnostik und Therapie schlafbezogener Atemstörung nach den<br />

NUB-Richtlinien – Teil 1 • 6. Lübecker interdisziplinärer Kurs zur Diagnostik und<br />

Therapie schlafbezogener Atemstörung nach den NUB-Richtlinien – Teil 2 • Kurs<br />

für mikrovaskulären Gewebetransfer im HNO-Bereich • Fortbildungsveranstaltung<br />

"Neue Konzepte zur Stimmrehabilitation"<br />

2004: • 2. Seminar für Primär- und Nachscreening im UK S-H; Hörscreening mit<br />

OAE und AEP • 6. Seminar "Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung"<br />

– Aufbaukurs Diagnostik und Therapie mit Vorträgen und praktischen Übungen •<br />

Fortbildungsveranstaltung der Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie:<br />

Behandlung funktioneller und lähmungsbedingter Dysphonien mit der<br />

Nasalierungsmethode und Reizstrom • Kurs für mikrovaskulären Gewebetransfer<br />

im HNO-Bereich • Fortbildungsveranstaltung "Neue Entwicklungen für die<br />

Behandlungen von Schwerhörigkeiten bei Kindern und Erwachsenen".<br />

150


Kongresse • Tagungen • Symposien<br />

2003: • Jahresversammlung der <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen HNO-Ärzte in Lübeck<br />

• 73. Internationaler Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Sprache und<br />

Stimmheilkunde, Thema: Sprache, Stimme und Emotionen, Geschäftsführer: Prof.<br />

Schönweiler.<br />

Lehre<br />

Für die Studenten des 5. und 6. Semesters wurden jeweils im WS die<br />

"Spiegelkurse" zum Erlernen der HNO-spezifischen Untersuchungstechniken<br />

angeboten. Zur besseren Vorbereitung der Studenten auf diese Kurse wurde ein<br />

detailliertes Manuskript erarbeitet. Den Studenten des 9. und 10. Semesters<br />

wurden neben der im Wintersremester abgehaltenen Hauptvorlesung in den<br />

sogenannten "Mittwochskursen" Vorlesungen über alle Kapitel der HNO-Heilkunde<br />

sowie Falldemonstrationen und Untersuchungen in Kleingruppen angeboten.<br />

Diese Kurse wurden durch problemorientiertes Lernen bezogen auf Beispielfälle<br />

ergänzt.<br />

Herausgebertätigkeit<br />

Prof. Schönweiler: • Gastherausgeberschaft der Zeitschrift "Sprache – Stimme –<br />

Gehör • Gastherausgeberschaft der Zeitschrift "Folia Phoniatrica et Logopädica.<br />

Prof. Wollenberg: • HNO • Oto-Rhino-Laryngologie • Acta Otorhinolaryngolica<br />

Berufungen • Ernennungen • Ehrungen • Mitgliedschaften • Preise<br />

Prof. Dr. Stephan Remmert wurde die Leitung der HNO-Klinik des Malteser<br />

Krankenhauses St. Anna in Duisburg übertragen.<br />

Annahme der Berufung auf den C 4-Lehrstuhl für HNO-Heilkunde des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Campus Lübeck, durch Frau Prof. Dr. Barbara<br />

Wollenberg aus München.<br />

Berufung auf eine C 3-Professur der Hals-Nasen-Ohren-Klinik von Prof. Stephan<br />

Lang, München.<br />

Frau Dr. Hilke Sommer: Verleihung des Amelie-Frohn-Preises der Gesellschaft für<br />

Phoniatrie und Pädaudiologie.<br />

Forschung • Einzelvorhaben<br />

Tumorbiologie / Immuntherapie von Kopf-Hals-Karzinomen<br />

Bedeutung der Nukleotid-Exzisions-Reparatur (NER) für die Chemoresistenz<br />

von Karzinomen im Kopf-Hals-Bereich<br />

Quantitatives Screening der Expression von NER-Proteinen in HNO-Tumoren mit<br />

Hinblick die diagnostische Bedeutung für die Cisplatinsensibilität von Tumoren und<br />

151


ihrer Rezidive. Entwicklung von in-vitro Ansätzen zur Chemosensiblisierung von<br />

Tumoren.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Albers<br />

Doktorandin: C. Ditz<br />

Kooperation: Dr. Kausch, Klinik für Urologie, Prof. Dr. Köberle, Universität Pittsburgh,<br />

Cancer Institut<br />

Förderung: Forschungsförderung Onkologie der Medizinischen Fakultät<br />

Untersuchung und Charakterisierung von epitopspezifischen T-Zellen mit<br />

potenzieller Anti-Tumorwirkung<br />

Durchflusszytometrische Untersuchung der phänotypischen und funktionellen Eigenschaften<br />

von p53- und HPV E7- Tumorpeptid-abgeleiteten epitopspezifischen<br />

T-Zellen sowie von Regulatortischen T-Zellen mit Hilfe von Tetrameren.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Albers<br />

Kooperation: Prof. Dr. Ferris, Prof. Dr.Whiteside, Universität Pittsburgh, Cancer<br />

Institute<br />

Förderung: NIH durch Prof. Dr. Ferris<br />

Immunantwort auf p53 Tumorepitope bei Patienten mit Tumoren in der Kopf-<br />

Halsregion<br />

In Vorbereitung auf eine p53-Vakzinierungsstudie wird sowohl in peripheren als<br />

auch tumorinfiltrierenden Lymphozyten von Tumorpatienten die Anzahl und<br />

Funktion von CD8+ p53-tumorepitopspezifischen T-Zellen bestimmt. Diese Zellen<br />

sind potenziell dazu in der Lage Tumorzellen spezifisch zu erkennen und zu<br />

lysieren.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Albers<br />

Kooperation: Prof. DeLeo, Prof. Whiteside, Universität Pittsburgh, Cancer<br />

Institute<br />

Untersuchung tumorinduzierter Immundefizienz bei Patienten mit Kopf-<br />

Halstumoren<br />

Obwohl in Krebspatienten tumorspezifische T-Zellen vorhanden sind, sind diese<br />

Zellen nicht in der Lage das Tumorwachstum zu kontrollieren. Man geht davon<br />

aus, dass hierfür ursächlich eine Fehlregulation des Immunsystems verantwortlich<br />

ist. Um dies zu untersuchen, bestimmen wir die Häufigkeiten von sog.<br />

regulatorischen T-Zellen und die Apoptoserate von tumorspezifischen CD8+<br />

T-Zellen in Tumorpatienten im Vergleich zu einem Normalkollektiv.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Albers<br />

Kooperation: Prof. DeLeo, Prof. Whiteside, Universität Pittsburgh, Cancer<br />

Institute<br />

152


Entwicklung eines Tissue Microarrays zur Analyse von Tumormarkern<br />

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Pathologie wird ein Tissue Microarray<br />

entwickelt. Ziel ist es für die zukünftige Untersuchung von Prognose-relevanten<br />

Tumormarkern einen entsprechenden Chip bereit zu halten, der die Tumorproben<br />

von insgesamt etwa 100 Patienten und Normalspendern aufweist, deren<br />

histologische Daten mit klinischen Parametern korreliert werden. Insbesondere<br />

soll ein Vergleich hinsichtlich der Tumormarkern innerhalb des Patientengutes der<br />

Tumorpatienten mit gleichem Tumorausgangsstadium, jedoch deutlich unterschiedlichem<br />

klinischen Verlauf der Tumorerkrankung untersucht werden.<br />

Bearbeiter: Dr. K. Kolbow, PD Dr. K. Sommer, Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Kooperation: Dr. F. Stellmacher, Prof. Dr. A. Feller, Institut für Pathologie<br />

Identifikation von Signaldefekten in Monozyten von Patienten mit HNO-Karzinomen<br />

und Therapieansätze zur Immunrestauration<br />

Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches (squamous cell<br />

carcinoma of the head and neck = SCCHN) weisen eine supprimierte Immunfunktion<br />

auf. Dies ist u.a. auf das von SCCHN in signifikanter Konzentration produzierte<br />

Prostaglandin E2 (PGE2) zurückzuführen, welches Immuneffektorpopulationen<br />

in ihrer antitumoralen Effizienz signifikant inhibiert. Ziel ist die Identifikation<br />

möglicher Ursachen einer PGE2-vermittelten Immunsuppression durch<br />

SCCHN und die Analyse von Ansätzen zur Immunrestauration mittels Cyclooxygenasehemmung<br />

durch NSAIDs.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. S. Lang<br />

Kooperation: PD Dr. Zeidler, Univ.-HNO-Klinikum Großhadern, München<br />

Förderung: K.L.-Weigand Stiftung, Philip Morris External Research Program,<br />

Institut Danone für Ernährung e.V., Curt-Bohnewand-Fonds<br />

Tabakrauch-induzierte molekulare Zellveränderungen und die Identifizierung<br />

eines Biomarkers für Hochrisiko-Personen<br />

Der kausale Zusammenhang zwischen Rauchen und Tumorgenese ist nahezu<br />

allgemein akzeptiert. Die molekularen Grundlagen, die der Tabak-induzierten<br />

Tumorgenese zugrunde liegen, sind jedoch nur ungenügend geklärt. Ziel des<br />

Projektes ist es daher, Veränderungen, die Tabakrauch oder einzelne seiner<br />

Komponenten in Zellen verursachen, zu identifizieren und ihre funktionelle<br />

Bedeutung bezüglich der Tumorgenese zu klären. Weiters Studienziel ist es, einen<br />

"Biomarker" zu beschreiben, der es erlaubt, Risikopersonen frühzeitig zu identifizieren.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. S. Lang<br />

Kooperation: PD Dr. Zeidler, HNO-Univ.-Klinikum Großhadern, München<br />

153


Die diagnostische und prognostische Bedeutung der Angiogenesefaktoren<br />

VEGF, bFGF und IL8 aus dem Serum von 165 Patienten mit einem<br />

Plattenepithelkarzinom des oberen Aerodigestivtraktes<br />

Mit einem semiquantitativen ELISA – Test wurden die Angiogenese - Faktoren<br />

vascular endothelial growth factor (VEGF), basic fibroblast growth factor (bFGF)<br />

und Interleukin 8 (IL8) im Serum von 54 gesunden Probanden, zur Evaluierung<br />

von Normwerten und von 165 Patienten mit einem histologisch gesicherten<br />

Plattenepithelkarzinom bestimmt. Bei der Korrelation der Messwerte mit den<br />

klinischen und onkologischen Parametern zeigte sich, dass sich VEGF und IL8 in<br />

einem statistisch signifikanten Maß zur Unterscheidung zwischen Tumorpatient<br />

und Normalkollektiv eignen. Ein ebenfalls statistischer Zusammenhang fand sich<br />

zwischen der Höhe der Serumwerte der Angiogenesefaktoren mit der fortgeschrittenen<br />

Tumorgröße und mit dem Ausmaß der Lymphknotenmetastasierung.<br />

Bearbeiter: PD Dr. K. Sommer<br />

Doktorandin: S.R. Touhidi<br />

Kooperation: Prof. Dr. Kohlmann, Universität Greifswald<br />

Die Expression der Matrix Metalloproteasen –2, -9, des Tissue Inhibitor –1<br />

der Matrix Metalloproteasen und des Onkogens HER2/neu des Plattenepithelkarzinoms<br />

der Kopf- und Halsregion<br />

In einer immunhistochemischen Studie wurde bei 84 Patienten mit einem<br />

histologisch gesicherten Plattenepithelkarzinom des Pharynx und Larynx die<br />

Expression der MMP-2,-9 des TIMP-1 und von HER2/neu untersucht und<br />

semiquantitativ ausgewertet. Die Ergebnisse der semiquantitativen Auswertung<br />

wurden mit den klinischen und pathologischen Parametern der Patienten<br />

statistisch korreliert.<br />

Bearbeiter: PD Dr. K. Sommer, S.R.. Touhidi, M. Raap<br />

Doktorandin: X. Yaping<br />

Kooperation: PD Dr. P. Moubayed, Institut für Pathologie<br />

Förderung: Forschungsförderung der Universität, Industrie<br />

Vergleich der Expression der Matrix Metalloproteasen -2,-9, des Tissue<br />

Inhibitor-1 der Matrix Metalloproteasen und des Onkogens HER2/neu<br />

zwischen benignen und malignen Parotistumoren<br />

In einer immunhistochemischen Studie wurde bei 85 Patienten mit einem<br />

malignen und bei 10 Patienten mit einem benignem Parotistumor die Expression<br />

der MMP-2,-9 des TIMP-1 und von HER2/neu untersucht und das Expressionsverhalten<br />

miteinander verglichen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. K. Sommer<br />

Doktorandin: M. Kühl<br />

Kooperation: PD Dr. P. Moubayed, Institut für Pathologie<br />

Förderung: Industrie<br />

154


Mini-EBV-Vektoren für die Immuntherapie von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen<br />

des Kopf-Hals-Bereiches<br />

Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches sind zu etwa 30% mit humanen<br />

Papillomviren (HPV) assoziiert. Die in den Tumorzellen exprimierten HPV-Onkogene<br />

E6 und E7 sind attraktive Zielantigene einer adoptiven Immuntherapie. Wir<br />

wollen auf der Basis von patienteneigenen B- und T-Zellen eine solche Immuntherapie<br />

entwickeln. Durch neuartige mini-Epstein-Barr-Virus-Vektoren (mini-EBV)<br />

wird in einem Schritt in vitro die Expression der HPV-Antigene in patienteneigenen<br />

B-Zellen und die Immortalisierung und Aktivierung der B-Zellen bewirkt. Dadurch<br />

entstehen permanent wachsende B-Zelllinien, sogenannte mini-LCLs. Diese werden<br />

in vitro zur Sti<strong>mul</strong>ation autologer T-Zellen verwendet. So sollen HPV-spezifische<br />

T-Zellkulturen entstehen, die dem Patienten später als adoptive Immuntherapie<br />

infundiert werden.<br />

Kern dieses Projekts ist die Generierung E6/E7-spezifischer T-Zellen durch<br />

Sti<strong>mul</strong>ation primärer Zellen aus HPV-positiven Karzinompatienten mit<br />

E6/E7-mini-LCLs. Die entstehenden T-Zellpopulationen sollen eingehend auf ihre<br />

Zusammensetzung, Aktivität und Spezifität untersucht werden. Die Ergebnisse<br />

dieser Arbeiten sollen im Anschluß an das Projekt in eine Phase-I-Studie zur<br />

adoptiven Immuntherapie bei HPV-positiven Karzinompatienten umgesetzt werden<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Kooperation: Dr. Moosmann, Dr. Zentz, PD. Dr. R.Zeidler, GSF, Forschungszentrum<br />

München<br />

Förderung: DFG<br />

Klinische Relevanz zirkulierender Tumorzellen im Knochenmark und Blut<br />

von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches<br />

(HNSCC)<br />

Der Nachweis okkulter Tumorzellen im Knochenmark wird durch die Tatsache<br />

erschwert, dass diese in nur sehr geringer Anzahl vorliegen. Dennoch stellen<br />

diese Zellen einen signifikanten Marker für die Tumorload des gesamten Körpers<br />

und damit für die klinische Prognose dar. Der Nachweis solcher Zellen umfasste<br />

immunhistochemische Analysen auf Zytospinpräparaten von Knochenmarksaspiraten,<br />

wie auch die Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-<br />

PCR), die sich besonders zum Nachweis einer geringen Anzahl von Zellen eignet.<br />

Darüber hinaus werden diese zellen hinsichtlich der Expression verschiedener<br />

Antigene betrachtet.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. B. Wollenberg, Dr. K. Kolbow, Dr. A. Walz<br />

Kooperation: Dr. Andratschke, Dr. Pauli, HNO Klinik der LMU München<br />

Förderung: DFG, Bartling-Stiftung, Monika-Kutzner-Stiftung der Berlin Brandenburgischen<br />

Akademie der Wissenschaften<br />

155


Veränderungen in der Frequenz und Funktion dendritischer Zellsubtypen in<br />

HNSCC, den assoziierten Lymphknoten und peripheren Blut<br />

Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches (HNSCC) werden von dendritischen<br />

Zellen (DC) infiltriert und können diese über bislang nur teilweise geklärte<br />

Mechanismen massiv bezüglich Phänotyp und Funktion verändern. Eine Charakterisierung<br />

und Quantifizierung der dendritischen Zellen von HNSCC, der drainierenden<br />

Lymphknoten und des peripheren Blutes lassen Rückschlüsse auf Interaktionen<br />

des Tumors zu.<br />

Lymphknoten- und Blutproben wurden intraoperativ von Patienten mit HNSCC<br />

und aus dem Blut von Normalspendern gewonnen und analysiert.<br />

HNSCC die Quantität und Funktionalität tumorinfiltrierender DC verändern und<br />

so massiv auf die Immunabwehr Einfluss nehmen. Die Analyse weiterer<br />

phänotypischer und funktioneller Marker, sowie die Umkehr derartiger "Immuneescape"<br />

Phänomene bestimmen die zukünftigen immuntherapeutischen Ansätze.<br />

Bearbeiter: Dr. H. Graefe , Dr. R. Pries, Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Kooperation: Dr. E. Hartmann, HNO Klinik, LMU München, PD Dr.G. Hartmann,<br />

Institut für klinische Pharmakologie, LMU München<br />

Förderung: Mildred-Scheel Stiftung, Bartling-Stiftung, Monika-Kutzner-Stiftung<br />

der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften<br />

Immuntoleranz durch Regulation von Migration und Reifung plasmazytoider<br />

und myeloider dendritischer Zellen durch SCCHN<br />

Dendritische Zellen (DC) sind hochspezialisierte antigenpräsentierende Zellen,<br />

welche mit mehreren Subpopulationen mit jeweils charakteristischen Merkmalen<br />

und Funktionen in SCCHN beschrieben wurden. Durch verschiedene Sti<strong>mul</strong>i<br />

aktiviert, beginnen DC die Migration in den ortsständigen Lymphknoten, wo die<br />

Präsentation der Antigene und die Aktivierung der T-Zell-Antwort erfolgt. Je nach<br />

Interaktion der DC-T-Zellen erfolgt eine Immunantwort oder eine Immuntoleranz.<br />

Gegenstand unserer Forschung ist die Charakterisierung der molekularen<br />

Mechanismen, welche es Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches ermöglichen, einer<br />

effizienten Immunantwort zu entgehen.<br />

Die bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass SCCHN nicht nur in der<br />

Lage sind die Migration dendritischer Zellen zu verändern, sondern auch die<br />

Zellen mit der Nachricht "Immuntoleranz" in den ortständigen Lymphknoten zu<br />

entlassen, so dass keine effiziente T-Zell-Antwort ausgelöst wird.<br />

Bearbeiter: Dr. C. Brocks, Dr. R. Pries, Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Doktoranden: C. Meyer<br />

Kooperation: Dr. E. Hartmann, HNO Klinik, LMU München, PD Dr. G. Hartmann,<br />

Institut für klinische Pharmakologie, LMU München<br />

Förderung: Mildred-Scheel Stiftung, Forschungsförderung (Onkologie) der<br />

Medizinischen Fakultät<br />

156


Einfluss von Tumoren im Kopf-Hals-Bereich auf die Regulation von ‚toll like'<br />

Rezeptoren in NK-Zellen<br />

Toll like Rezeptoren spielen eine zentrale Rolle in der Vermittlung der "Innate<br />

Immunity". Neben den plasmazytoiden dendritischen Zellen spielen hierbei<br />

natürliche Killerzellen speziell beim Kopf-Hals-Karzinome eine zentrale Rolle. Die<br />

Expression und Regulation von ‚toll like Rezeptoren' (TLR) in humanen NK-Zellen<br />

wird unter dem Einfluss verschiedener Faktoren und dem Tumormilieu untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr.Ray Xie, Dr. R. Pries, Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Doktorandin: L. Hogrefe<br />

Förderung: Forschungsförderung (Onkologie) der Medizinischen Fakultät<br />

Analyse der Invasionskapazität von HNO-Karzinomen und Inhibition durch<br />

den Serinproteasen-Inhibitor WX-UK1<br />

Der Einsatz von Proteaseinhibitoren vermag nun das Metastasierungspotential<br />

signifikant zu reduzieren. In verschiedenen Tiermodellen konnte gezeigt werden,<br />

dass die Anwendung von WX-UK1 (WILEX Biotechnology GmbH München),<br />

einem hoch spezifischen Serinproteaseinhibitor, neben dem Tumorwachstum auch<br />

die Tumorausbreitung hemmen kann. Im Rahmen dieser Studie soll die Effizienz<br />

dieses Proteaseinhibitors bei Malignomen des Kopf-Hals-Bereichs unter Verwendung<br />

eines Sphäroid- sowie Matrigel-Modells in vitro analysiert werden. Im<br />

Rahmen einer Phase I und II Studie planen wir darüber hinaus den Einsatz von<br />

WX-UK-1 bei SCCHN-Patienten in vivo, um langfristig die Disseminierung von<br />

Karzinomzellen zu inhibieren.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. S. Lang, PD Dr. N. Rotter<br />

Kooperation: Dr. S. Ertongur, Dr. M. Andratschke, Dr. O. Gires, Univ.-HNO-<br />

Klinikum Großhadern, München, Firma WILEX, München<br />

Förderung: Firma WILEX, München<br />

Identifikation spezifischer körperlicher und psychosozialer Probleme von<br />

Patienten mit Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches in einer palliativen Krankheitssituation<br />

In diesem Projekt werden retrospektiv HNO-Patienten ausgewertet, die an einer<br />

palliativmedizinischen Einrichtung betreut wurden. Die Daten sollen Aufschluss<br />

über die für HNO-Patienten spezifischen Symptomkomplexe und psychosozialen<br />

Problemkreise in der letzten Lebensphase geben. Hierdurch kann einerseits die<br />

palliativmedizinische Betreuung dieser Patientengruppe verbessert werden,<br />

andererseits können diese Aspekte präventiv in die onkologische Behandlung und<br />

Betreuung miteinbezogen werden.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Walz, Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Kooperation: Dr. Bausewein, Interdisziplinäre Palliativmedizinische Einrichtung<br />

der LMU München am Klinikum Großhadern<br />

157


Charakterisierung der antitumoralen Eigenschaften des bispezifischen<br />

Antikörpers BiUII<br />

In dieser Arbeit werden die antitumoralen Mechanismen eines bispezifischen<br />

Antikörpers in vitro in verschiedenen Zellkultursystemen (Einzelzellsuspensionen,<br />

Monolayerkulturen, dreidimensionale Tumorzellspheroide) zell- und molekularbiologisch<br />

charakterisiert, um Einblicke in die möglichen Wirkmechanismen des Moleküls<br />

in vivo zu erhalten.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Walz, Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Kooperation: PD Dr. Zeidler, Klinische Kooperationsgruppe "Bispezifische<br />

Antikörper" der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkranke des<br />

Klinikums Großhadern und der GSF München<br />

Intratumorale Injektion von bispezifischem anti EpCAM x anti CD3<br />

Antikörper bei Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches<br />

(HNSCC)<br />

Monozentrische Studie mit ansteigenden Dosen zur Untersuchung der Sicherheit<br />

und Verträglichkeit der lokoregionären Injektion eines intakten bispezifischen<br />

Antikörpers bei Patienten mit primärem, unbehandeltem Kopf- und Hals-Plattenepithelkarzinom<br />

(HNSCC), UICC-Stadium II - IV<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. Wollenberg, Dr. K. Kolbow, Dr. H. Frenzel<br />

Kooperation: Dr. Müller, Fresenius Haemocare München, PD Dr. Zeidler, GSF<br />

München, Dr. Lindhofer, Trion Pharma, München<br />

Förderung: Firma Fresenius Haemocare, München, Werner-und-Klara-Kreitz-<br />

Stiftung<br />

Stammzelltechnologie und Tissue Engineering<br />

In vitro- und in vivo- Regeneration von Speicheldrüsengewebe mit Hilfe<br />

adulter Stammzellen<br />

Die Xerostomie betrifft allein in USA jährlich etwa 2.000.000 Patienten. Etwa<br />

40.000 erkranken jährlich neu an den Folgen der Strahlentherapie, die im<br />

Kopf-Hals-Bereich zur Therapie der Tumoren der Region angewendet wird. Die<br />

übrigen Patienten leiden vorwiegend am sogenannten M. Sjögren, einer<br />

autoimmunologischen Speicheldrüsenerkrankung. Eine kausale Therapie steht<br />

bislang nicht zur Verfügung.<br />

Eine vielversprechende Therapieoption könnte die in vitro- und in vivo-Regeneration<br />

von Speicheldrüsengewebe aus autologen Stammzellen sein. Moderne<br />

Zellkulturmethoden des Tissue Engineering unter Zuhilfenahme von Methoden der<br />

Gentherapie und des Gentransfers dienen dabei der Optimierung der Differenzierungsbedingungen<br />

in vitro. Im Einzelnen wird untersucht (i) inwieweit adulte<br />

syngene Stammzellen in vivo Speicheldrüsengewebe regenerieren und (ii) unter<br />

welchen Bedingungen in vitro die Differenzierung von CD34-negativen Vorläufer-<br />

158


zellen in Azinuszellen stattfindet.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. S. Lang, PD Dr. N. Rotter<br />

Kooperation: PD Dr. Rohwedel, PD Dr. C. Kruse, Prof. Dr. H. Notbohm, Institut<br />

für Medizinische Molekularbiologie, Dr. J. Kramer, Medizinische<br />

Klinik I, Dr. R. Schulte, Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin,<br />

PD Dr. Huss, Institut für Pathologie, LMU München, Prof.<br />

Dr. Rasp, Klinik für HNO-Heilkunde, LMU München<br />

Förderung: Novartis-Stiftung für therapeutische Forschung, Medizinische<br />

Fakultät<br />

Tissue Engineering von Knorpelgewebe<br />

Da Knorpel nicht die Fähigkeit zur Regeneration besitzt, werden mit Hilfe von<br />

Tissue Engineering Verfahren auf Basis resorbierbarer Biomaterialien und<br />

patienteneigener Zellen (Chondrozyten oder Stammzellen) unter Beachtung der<br />

klinischen Limitationen implantierbare Konstrukte für den Ersatz von Septum- oder<br />

Ohrknorpel entwickelt.<br />

Bearbeiter: PD Dr. N. Rotter, Prof. Dr. S. Lang<br />

Kooperation: PD Dr. J. Rohwedel, PD Dr. C. Kruse, Prof. Dr. H. Notbohm, Institut<br />

für Medizinische Molekularbiologie, Dr. J. Kramer, Medizinische<br />

Klinik I, Prof. Dr. H.G. Machens, Klinik für Plastische<br />

Chirurgie, PD Dr. P. Schlenke, Institut für Immunologie und<br />

Transfusionsmedizin, Dr. R. Schulte, Klinik für Strahlentherapie<br />

und Nuklearmedizin, PD Dr. P. Behrens, Klinik für Orthopädie, PD<br />

Dr. Huss, Institut für Pathologie, LMU München, Dr. Haisch, Klinik<br />

für HNO-Heilkunde, Charité, Berlin, Dr. Bücheler, Klinik für HNO-<br />

Heilkunde, Universität Bonn, Prof. Dr. Schulz, Universität Graz<br />

Förderung: EU "Expertissues: Network of Excellence", DFG, LMU München<br />

Tissue Engineering von Knorpel-Epithel-Konstrukten für die Trachealrekonstruktion<br />

Langstreckige Trachealstenosen und Inhalationsverbrennungen erfordern neben<br />

der Deckung des knorpeligen Defektes die Verwendung von respiratorischem<br />

Epithel. Nach Etablierung und Optimierung der Zellkultur- und Charakterisierungsverfahren<br />

für humane respiratorische Epithelzellen werden Untersuchungen zu<br />

den Mechanismen der Differenzierung respiratorischen Epithels in vitro und zur<br />

Entwicklung von Cokulturen durchgeführt.<br />

Bearbeiter: PD Dr. N. Rotter<br />

Kooperation: PD Dr. J. Rohwedel, Institut für Medizinische Molekularbiologie,<br />

Dr. J. Kramer, Medizinische Klinik I, PD Dr. Huss, Institut für<br />

Pathologie, LMU München, Dr. Haisch, Klinik für HNO-Heilkunde,<br />

Charité, Berlin, Dr. Bücheler, Klinik für HNO-Heilkunde,<br />

Universität zu Bonn<br />

Förderung: DFG, LMU München<br />

159


Differenzierung und Transgenexpression CD-34 negativer Stammzellen in<br />

vitro<br />

Das Ziel des Vorhabens ist es, das Potential von CD-34 negativen Stammzellen<br />

für die in vivo-Regeneration zu untersuchen. Die genetische Modifikation der<br />

Zellen dient dabei der Verbesserung des "Homings" in vivo. Die Analyse des<br />

Einflusses der Transgenexpression auf die Zelldifferenzierung ist Voraussetzung<br />

für die klinische Anwendung.<br />

Bearbeiter: PD Dr. N. Rotter, Prof. Dr. B. Wollenberg, Prof. Dr. S. Lang<br />

Kooperation: PD Dr. J. Rohwedel, PD Dr. C. Kruse, Prof. Dr. H. Notbohm, Institut<br />

für Medizinische Molekularbiologie, Dr. J. Kramer, Medizinische<br />

Klinik, Prof. Dr. H.G. Machens, Klinik für Plastische Chirurgie,<br />

PD Dr. P. Schlenke, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin,<br />

Dr. R. Schulte, Klinik für Strahlentherapie und<br />

Nuklearmedizin, PD Dr. G. Geerling, Klinik für Augenheilkunde,<br />

PD Dr. P. Behrens, Klinik für Orthopädie, PD Dr. R. Huss, Institut<br />

für Pathologie, LMU München, Prof. Dr. G. Rasp, Klinik für HNO-<br />

Heilkunde, LMU München, Dr. A. Haisch, Klinik für HNO-Heilkunde,<br />

Charité, Berlin, Dr. M. Bücheler, Klinik für HNO-Heilkunde,<br />

Universität Bonn, Prof. Dr. M. Schulz, Universität Graz<br />

Förderung: EU "Expertissues: Network of Excellence", DFG, Novartis-Stiftung<br />

für therapeutische Forschung, Förderung der Medizinischen<br />

Fakultät<br />

Antiangiogenese in Tumoren durch genetisch modifizierte Stammzellen<br />

Das Knochenmark weist eine Vielzahl von Zellen auf, die sich im Tumorstroma<br />

wieder finden, darunter hämatopoetische Zellen und Gefäßendothelzellen. Somit<br />

eignen sich genetisch modifizierte Knochenmarks-Vorläuferzellen als Vehikel<br />

angiotoxischer Substanzen in das Tumor-Gefäßbett. Erste Daten zeigen ein<br />

spezifisches Targeting entsprechender Tumorzellen mit selektivem Gentransfer<br />

ohne relevante systemische Toxizität. Ziel ist daher die genetische Modifikation<br />

von Stammzellen mit Markergenen und antiangiogenetisch relevanten Genen<br />

sowie die Überprüfung der Migration der Stammzellen in vivo am Rückenkammermodell<br />

in der Maus und die Analyse der molekularen Alteration der<br />

Stammzellen unter Tumormilieu.<br />

Bearbeiter: Dr. S. Nitsch, Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Kooperation: Dr. Peter, Medizinische Klinik I, Prof. Dr. H.G. Machens, Klinik für<br />

Plastische Chirurgie<br />

Förderung: Medizinische Fakultät<br />

160


Rhinologie<br />

Plasmazytoide dendritische Zellen (PDC) bei entzündlichen Erkrankungen<br />

der Nase (Rhinitis)<br />

Die Nasenschleimhaut bildet eine exponierte Oberfläche, die einer großen Zahl<br />

von bakteriellen und viralen Erregern ausgesetzt ist. Antigen-präsentierende<br />

Zellen (APC) spielen eine bedeutende Rolle bei der Steuerung einer der jeweiligen<br />

Situation angepassten Immunantwort. Beim Menschen sind zwei Unterformen der<br />

dendritischen Zelle (DC) bekannt, die CD11c-positive myeloide dendritische Zelle<br />

(MDC) und die CD123-positive plasmazytoide dendritische Zelle (PDC), die bei<br />

der Vermittlung der allergischen Rhinitis vermehrt in die Nasenschleimhaut<br />

infiltrieren. Die funktionelle Rolle der mDC und pDC in der nasalen Schleimhaut,<br />

sowie der Mukosa der Mundhöhle und der benachbarten Mukosa-assoziierten<br />

lymphatischen Gewebe sind Gegenstand dieses Projektes.<br />

Bearbeiter: Dr. K. Kolbow , Dr. H. Graefe, Dr. R. Pries, Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Kooperation: Dr. E. Hartmann, HNO Klinik, LMU München, PD Dr. G. Hartmann,<br />

Institut für klinische Pharmakologie, LMU München<br />

Untersuchungen zur konstitutiven Expression und Regulation von Toll-like-<br />

Rezeptoren auf Epithelien und der infiltrierenden Zellen der "Innate Immunity"<br />

des oberen Aero-Digestivtraktes<br />

Die Regulation der "Toll-like Rezeptoren" (TLR) ist bislang weitgehend unbekannt,<br />

Es gibt erste Hinweise auf die konstitutive Expression in bronchialen Epithelzellen<br />

nach adäquatem Sti<strong>mul</strong>us durch z.B. viralem Infekt. Ebenso bestätigen eigene<br />

Untersuchungen die Möglichkeit eines Shedding einzelner TLR oder ihrer<br />

Komponenten. Im Rahmen dieses Projektes wird die Regulation von TLR auf den<br />

entprechenden Epithelien sowie der z.B. in der Nase infiltrierenden Zellen der<br />

"Innate Immunity" analysiert.<br />

Bearbeiter: Dr. K. Kolbow , Dr. R. Pries, Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Förderung: Forschungsförderung (Entzündung) der Medizinischen Fakultät<br />

A <strong>mul</strong>ticentre randomised placebo-controlled double-blind clinical trial for<br />

evaluation of safety and efficacy of specific immunotherapy with an<br />

aluminium hydroxide-adsorbed allergoid preparation of birch pollen allergerns<br />

In Zusammenarbeit mit der Firma Allergopharma wird in einer Multizenterstudie<br />

die Wirksamkeit der subkutanen Immuntherapie mit Birkenpollenallergenen<br />

untersucht. Das bereits in Deutschland klinisch angewendete Immuntherapeutikum<br />

soll im Rahmen einer interdisziplinären, prospektiven und placebokontrollierten<br />

Studie neue Erkenntnisse über die Verträglichkeit, Wirksamkeit und<br />

Sicherheit des Allergenoids aufzeigen.<br />

161


Bearbeiter: Dr. K. Kolbow , PD Dr. N. Rotter, Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Kooperation: Dr. Narkus, Firma Allergopharma, Hamburg<br />

Förderung: Firma Allergopharma, Hamburg<br />

Molekulare Mechanismen der Akupunktur in der Therapie der allergischen<br />

Rhinitis<br />

Mehrfache subjektive Erfahrungen haben gezeigt, dass gerade die präsaisonal<br />

begonnene Therapie der allergischen Rhinitis durch Akupunktur (z.B. des<br />

Dresdner Dreieckes) dauerhaft zu einer deutlichen Linderung der saisonalen<br />

Beschwerden bis zur Beschwerdefreiheit führen kann. Auf welche Weise die<br />

Akupunktur aber in unserem Immunsystem eingreift ist bislang erst in Ansätzen<br />

erforscht.<br />

Eine Pilotstudie zeigt den sprunghaften Anstieg einer Vielzahl von Zytokinen im<br />

Nasensekret von Patienten nach halbstündiger Akupunkturbehandlung. Die<br />

Regulation dieser Zytokine sowie etwaiger zellulärer Komponenten dieser Botenstoffe<br />

im Nasensekret und Nasenabstrich und dem peripheren Blut, sowie die<br />

Auswahl relevanter Akupunkturpunkte sind Gegenstand des Projektes.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Krüger, Dr. J. Kula, Dr. R. Touhidi, Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Kooperation: Dr. B. Hauswald, Dresden<br />

Bildgebende Verfahren<br />

Hochenergie-Sonde zur transkutanen Lokalisation von Lymphknotenmetastasen<br />

des Halses mit [ 18 F]-FDG<br />

Nach präoperativer PET-Untersuchung mit [18F]-FDG von Patienten mit einem<br />

histologisch gesicherten Plattenepithelkarzinom des Kopf- und Halsbereiches und<br />

regionalen Halslymphknotenmetastasen erfolgt zwei bis vier Stunden später eine<br />

transkutane Messung der Aktivität im Halsbereich mit der neuen Hochenergie-<br />

Sonde. Die Messergebnisse werden mit den histologischen Befunden nach Neck<br />

dissection verglichen. Diese Untersuchungen sollen zu einer genaueren Indikationsstellung<br />

der Neck dissection führen, insbesondere bei einem N0 Hals.<br />

Bearbeiter: PD Dr. K. Sommer, Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Kooperation: Dr. B. Meller, Prof. Dr. M. Bähre, Klinik für Strahlentherapie und<br />

Nuklearmedizin, Dr. Gerl, Institut für Schwerionenforschung,<br />

Darmstadt<br />

Förderung: Sachmittel Industrie<br />

Drei-dimemsionale intraoperative Gewebedarstellung durch Integration der<br />

Optischen Kohärenztomographie (OCT) in ein Operationsmikroskop<br />

Die OCT eignet sich zur Darstellung oberflächennaher Strukturen bis zu einer<br />

Tiefe von einigen Millimetern. Ähnlich wie bei Ultraschall werden aus der<br />

Laufzeitverteilung des im Gewebe reflektierten Lichtes Tiefenverteilungen der<br />

162


Gewebestreuung oder -reflexion berechnet und bildgebend dargestellt. Im<br />

Gegensatz zu anderen optischen Verfahren entspricht der OCT-Schnitt dem<br />

Schnittbild des Pathologen. Bisher wurde dieses Verfahren zur Diagnostik von<br />

Kopf- und Halstumoren endoskopisch eingesetzt. Bei den ersten Untersuchungen<br />

konnte gezeigt werden, dass mit Hilfe der OCT oberflächliche Schleimhautveränderungen<br />

gut von invasiven Karzinomen abgrenzt werden können. Um die<br />

Untersuchungen weniger invasiv und für die Patienten angenehmer zu gestalten<br />

ist die Integration eines OCT-Systems in ein Untersuchungsmikroskop geplant.<br />

Bearbeiter: PD Dr. K. Sommer<br />

Doktorand: C. Fedder<br />

Kooperation: Dr. G. Hüttmann, Dipl. Ing. E. Lankenau, Medizinisches Laserzentrum<br />

Lübeck, Dr. C. Thorns, Institut für Pathologie<br />

Förderung: Förderprogramm "Hochschule-Wirtschaft-Transfer" des Landes<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Früherkennung von Stimmlippenkarzinomen durch direkte und indirekte<br />

(Auto-) Fluoreszenzendoskopie<br />

Die Indikation zur operativen Abtragung von malignitätsverdächtigen und/oder<br />

phonationsbehindernden Stimmlippenneubildungen stützt sich meist auf<br />

morphologische und stroboskopische Normabweichungen. Bei malignitätsverdächtigen<br />

Neubildungen ist aus onkologischen Gründen eine großzügige, aber<br />

stimmfunktionell ungünstige, Abtragung notwendig, auch wenn sich die Veränderung<br />

in Nachhinein als benigne herausstellt. Deshalb wird untersucht, ob der<br />

Verlust epithelialer Fluophore mit histologischen Merkmalen der Malignität und<br />

Gewebsverdickung korreliert.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. R. Schönweiler, M. Raap<br />

Kooperation: Dr. G. Hüttmann, Medizinisches Laserzentrum Lübeck, PD Dr. P.<br />

Moubayed, Institut für Pathologie<br />

Förderung: Werner-und-Klara-Kreitz-Stiftung<br />

Fusion von Ultraschall und CT-/NMR-Bildtechnologie in der Navigationsassistierten<br />

Chirurgie des Kopf-Hals-Bereiches<br />

In Kooperation mit der Firma Brainlab arbeiten wir an der Entwicklung einer<br />

Aufbissschiene und Kopfschale, die es ermöglicht, Ultraschallbilder und CT/NMR-<br />

Aufnahmen zu fusionieren. Indikationen für ein Verfahren, das ein im Navigationsgerät<br />

integriertes Ultraschallgerät sinnvoll macht, sind komplexe Tumore der<br />

Schädelbasis oder sklerosierend verzweigt wachsende Tumoren der Halsweichteile,<br />

die sich intraoperativ mit einem Ultraschall als Pointer wesentlich umfassender<br />

darstellen lassen.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. B. Wollenberg, Dr. T. Berg<br />

Kooperation: Prof. Dr. T. Helmberger, Dr. Baier, Dr. Herzmann, Firma Brainlab,<br />

München<br />

Förderung: Firma Brainlab, München<br />

163


Plastisch experimentell und minimal invasive Chirurgie<br />

Einfluss von Silikongel auf die postoperative Narbenbildung<br />

Dermatix® Silikon-Gel führt zu einer in vivo nachweisbar besseren Geweberegeneration.<br />

Die plastische Ohrmuschelrekonstruktion erfolgt in mindestens zwei operativen<br />

Schritten. Während des ersten OP-Schrittes erfolgt die Ripppenknorpelentnahme.<br />

Postoperativ wird das Silikongel auf eine Hälfte der Narbe appliziert<br />

(für 3 Monate). Während des 2. Operationsschrittes wird die Narbe am Thorax<br />

exzidiert, da subcutan gelegener Rippenknorpel entnommen wird. Es liegt somit<br />

ein standardisiertes Modell mit einer einheitlichen Thoraxnarbe vor. Es sind (immun-)<br />

histologische, sowie funktionelle Untersuchungen geplant. Durch die randomisierte<br />

Behandlung der halben Narbe werden interindividuelle Unterschiede<br />

vermieden und eine direkte Vergleichbarkeit der Kontrolle erreicht.<br />

Bearbeiter: S. Nitsch, Dr. H. Frenzel, Dr. R. Katzbach, Dr. S. Klaiber, A.<br />

Steffen<br />

Einfluss der Ohrmuschelrekonstruktion mit Rippenknorpel auf psychosoziale<br />

Parameter<br />

An einer Untersuchungsgruppe (prospektiv), einer Vergleichsgruppe und einer<br />

retrospektiven Gruppe wird der Frage nachgegangen, wie sich bei Patienten mit<br />

Mikrotie bzw. traumatischem Ohrdefekt die psychosozialen Parameter wie<br />

Selbstwertschätzung, soziale Kontakt- und Umgangsfähigkeit sowie Wertschätzung<br />

durch andere nach einem Ohrmuschelaufbau verändern.<br />

Bearbeiter: Dr. S. Klaiber, A. Steffen, Dr. R. Katzbach, Dr. H. Frenzel, S.<br />

Nitsch<br />

Kooperation: Institut für Sozialmedizin<br />

Versorgung mit osseointegrierten Systemen. Audiologische Aspekte. Operative<br />

Gesichtspunkte<br />

Osseointegrierte Systeme zur epithetischen Versorgung oder auch zur Verankerung<br />

von Hörgeräten sind etabliert. Seit einiger Zeit sind selbstschneidende Implantate<br />

auf dem Markt, die das operative Vorgehen weiter erleichtern.<br />

Untersucht werden soll, welches operative Vorgehen sinnvoll ist (einzeitige,<br />

zweizeitige, beidseitige Versorgung), welche Komplikationen auftraten und wie die<br />

Versorgung mit Hörgeräten, bzw. Epithesen von den Patienten akzeptiert wird.<br />

Weiterhin soll die Verbesserung der audiologischen Parameter nach der Versorgung<br />

mit knochenverankerten Hörgeräten evaluiert werden.<br />

Bearbeiter: Dr. S. Klaiber, Dr. R. Katzbach, S. Nitsch, Dr. H. Frenzel, A.<br />

Steffen<br />

164


Tierexperimentelle Untersuchungen zur Optimierung der Funktion eines<br />

myofasziokutanen Zungenersatzes<br />

Zur Steuerung einer myofasziokutanen Zungenersatzplastik nach ausgedehnten<br />

onkologischen Zungenresektionen sollen im Tierversuch Neuropotentiale des<br />

durchtrennten Nervus hypoglossus mit voll implantierbaren Nervenelektroden<br />

abgeleitet und telemetrisch ausgewertet werden. Darüberhinaus soll ein<br />

implantierbarer Verstärker zur hypoglossusgetriggerten Sti<strong>mul</strong>ation des die<br />

Zungenersatzplastik versorgenden Nervs entwickelt werden.<br />

Bearbeiter: Dr. E. Gehrking<br />

Kooperation: Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik, St. Ingbert<br />

Mikrodialyse gefäßgestielter Muskelfaszienlappen und freier fasziokutaner<br />

Transplantate<br />

Die Glucose-, Pyruvat-, und Lactat-Veränderungen von Muskelfaszienlappen und<br />

fasziokutanen Transplantaten bei plastisch-rekonstruktiven Operationen sollen mit<br />

Hilfe der Mikrodialyse-Technik untersucht werden. Der Vorteil dieses Verfahrens<br />

liegt darin, dass durch die Messung des Gewebsmetabolismus Lappenischämien<br />

bereits in der Frühphase detektiert werden können.<br />

Bearbeiter: Dr. E. Gehrking, S. Nitsch<br />

Kooperation: PD Dr. L. Bahlmann, Institut für Anästhesiologie<br />

Modifikation der Ohrmuschelrekonstruktionstechnik<br />

Die Ohrmuschelrekonstruktion wird z. Z. in meist 3 operativen Schritten durchgeführt.<br />

Durch Modifikation der Operationstechnik, vor allem durch veränderte Ohrmuschelgerüste,<br />

soll erreicht werden, dass in vielen Fällen auf den 3. Operationsschritt<br />

verzichtet werden kann.<br />

Bearbeiter: Dr. R. Katzbach, Dr. S. Klaiber, Dr. H. Frenzel, S. Nitsch, A.<br />

Steffen<br />

Optimierung der postoperativen Schmerzbehandlung nach Rippenknorpelentnahme<br />

Im Rahmen der Rippenknorpelentnahme zur operativen Ohrmuschelrekonstruktion<br />

erfolgt zurzeit die postoperative lokale Analgesie mit Narupin® über einen<br />

Katheter in die Entnahmestelle. Wir vergleichen verschiedene Applikationssyteme<br />

und Lokalanaesthetika mit dem Ziel das subjektive Schmerzempfinden, die<br />

postoperative Immobilisation und die Medikamentenmenge zu verringern.<br />

Bearbeiter: Dr. H. Frenzel, Dr. R. Katzbach, Dr. S. Klaiber, S. Nitsch, A.<br />

Steffen<br />

165


Schlafmedizin<br />

Langzeiterfahrungen mit der Unterkieferprotrusionsschiene (UPS) zur<br />

Versorgung von Patienten mit obstruktiven schlafbezogenen Atmungsstörungen<br />

(oSBAS)<br />

Die UPS hat in den vergangenen Jahren eine zunehmende Bedeutung bei der<br />

Behandlung der oSBAS bekommen. In Untersuchungen ist der günstige Effekt auf<br />

den oberen Atemweg im Schlaf gezeigt worden, jedoch fehlen prädiktive<br />

Parameter für die erfolgreiche Behandlung im Einzelfall. Diese sollen innerhalb der<br />

klinischen Routine bei einem zunehmenden Anteil der UPS-versorgten Patienten<br />

gewonnen werden. Ebenso wird die Qualität der Versorgungsstruktur im Vergleich<br />

zur Gold-Standard-Therapie mit dem nCPAP-Gerät ermittelt.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Mahlerwein, Dr. S. Klaiber<br />

Die nCPAP-(nasaler kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck) Einstellung<br />

und – Langzeitakzeptanz bei Patienten mit obstruktiven schlafbezogenen<br />

Atmungsstörungen (oSBAS). 1 versus 2 Einstellungsnächte.<br />

Die nCPAP-Therapie stellt den Goldstandard in der Behandlung der oSBAS dar.<br />

Im Rahmen des wirtschaftlichen Druckes im Gesundheitssystem, insbesondere<br />

der DRG, werden schnelle und effiziente Behandlungsstrategien benötigt.<br />

Patienten sollten möglichst nur ein bis zwei Nächte in einem Schlaflabor verbringen.<br />

Prospektiv werden Patienten mit ein, bzw. zwei nCPAP-Einstellungsnächten<br />

verglichen in Bezug auf im Verlauf auftretende Schwierigkeiten mit der Therapie,<br />

Häufigkeit der benötigten ambulanten Wiedervorstellungen und erneuten Aufnahmen<br />

im Schlaflabor zur Kontrolle oder Neueinstellung der nCPAP-Therapie. Es<br />

sollen somit die Auswirkungen von einer/zwei Einstellungsnächten auf die Langzeitakzeptanz<br />

der Therapie beim Patienten und die tatsächlich entstehenden<br />

Kosten ermittelt werden.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Mahlerwein, Dr. S. Klaiber<br />

Prospektive Screening-Studie zur Häufigkeit schlafbezogener, obstruktiver,<br />

respiratorischer Ereignisse bei Bodybuildern<br />

Bodybuilder scheinen ein erhöhtes Risiko schlafbezogener, obstruktiver Ereignisse<br />

im Vergleich zu Ausdauer- trainierten Sportlern oder einer normalgewichtigen<br />

Bevölkerung zu haben. Es wird neben der klinisch-HNO-ärztlichen Untersuchung<br />

bei den Studienteilnehmern in 2 aufeinanderfolgenden Nächten eine ambulante<br />

Polygraphie durchgeführt.<br />

Bearbeiter: S. Nitsch, Dr. S. Klaiber<br />

166


Auswertung der OSAS-Fragebögen und prospektive Untersuchung der<br />

Inzidenz von Hörsturz, Tinnitus und Reflux bei OSAS Patienten<br />

Eine prädiktive Aussage hinsichtlich des späteren PSG Befundes ist anhand des<br />

OSAS-Fragebogen nicht zuverlässig möglich, es soll jedoch versucht werden,<br />

prädiktive Parameter im Vergleich zum späteren PSG Befund zu eruieren.<br />

Darüber hinaus soll die Sensitivität einer Therapiekontrolle mittels Fragebogen<br />

ermittelt werden. Ebenso wird eine möglicherweise erhöhte Inzidenz von Tinnitus,<br />

Hörsturz und Refluxerkrankung bei OSAS Patienten ermittelt.<br />

Bearbeiter: S. Nitsch, Dr. S. Klaiber<br />

Entzündungsmonitoring der oberen Atemwege bei Patienten mit OSAS und<br />

unter nicht invasiver nCPAP Therapie<br />

Die Pathophysiologie der obstruktiven Schlafapnoe ist trotz der hohen Inzidenz in<br />

unserer Bevölkerung noch weitgehend unverstanden. In neueren Studien konnte<br />

eine teilweise inflammatorische Genese der Obstruktionen nachgewiesen werden.<br />

Es sollen daher die Möglichkeiten der NO- und Cytokin-Messung in der Atemluft<br />

zur weiteren Klärung der Genese und möglicher alternativer Therapieansätze,<br />

sowie zur Langzeitbeurteilung der nicht-invasiven Beatmung eingesetzt werden.<br />

Darüber hinaus soll mittels der Durchflußzytometrie, der ELISA Technik und der<br />

Immunhistochemie eine weitergehende, pathophysiologische Abklärung anhand<br />

von Gewebeproben erfolgen.<br />

Bearbeiter: S. Nitsch, A. Steffen, Prof. Dr. B. Wollenberg<br />

Kooperation: Dr. D. Droemann, Prof. Dr. P. Zabel, Forschungszentrum Borstel<br />

Förderung: Zip-Gelder des Landes <strong>Schleswig</strong> <strong>Holstein</strong><br />

Phoniatrische Forschung – Audiologische Forschung<br />

Entwicklung implantierbarer Hörgeräte / Innenohrelektroden zur Umgehung<br />

des Mittelohrblockes bei Fehlbildungen des äußeren Ohres<br />

Bei Fehlbildungen des äußeren Ohres liegt zumeist eine komplette knöcherne<br />

Atresie des äußeren Gehörgangs und eine Fehlbildung der Gehörknöchelchen<br />

vor. Bisherige Versuche, diesen Mittelohrblock durch komplette Neuanlage des<br />

Gehörgangs zumeist transmastoidal zu umgehen, hat keine zufrieden stellende<br />

Verbesserung erbracht. Zum einen besteht eine sehr hohe Restenosierungstendenz<br />

des Gehörganges, zum anderen bleibt ein beträchtlicher Schalleitungsblock<br />

bestehen. Um hier Abhilfe zu schaffen bieten sich dank der Entwicklung modernerer<br />

Verfahren zwei Wege an. Eine Entwicklung sieht die Implantation eines direkt<br />

auf der Fußplatte fest geklebten Hörgerätes vor. Der andere Ansatz wäre die<br />

Implantation einer Innenohrsonde (EAS), welche bei funktionierendem Innenohr<br />

gelegt werden könnte.<br />

167


Bearbeiter: Prof. Dr. B. Wollenberg, PD Dr. N. Rotter, Dr. R. Katzbach<br />

Kooperation: P. Weisser, Firma Med-El, Innsbruck<br />

Förderung: Firma Med-El, Innsbruck<br />

Weiterentwicklung tonfrequenzevozierter Potentiale mit Notched Noise: Ein<br />

neues Verfahren mit variabler Filterbreite und extremer Flankensteilheit<br />

Bei der tonfrequenzevozierten BERA wird bisher typischerweise Notched Noise<br />

mit Flankensteilheiten von 48 dB/Oktave bis 96 dB/Oktave eingesetzt. Dies<br />

Notchbreiten ermöglichen Messungen bestenfalls im Halboktavabstand. Von der<br />

Neuentwicklung der amplitudenmodulierten Folgepotentiale (AMFR, siehe oben),<br />

ist ebenfalls nichts Besseres zu erwarten. Für viele diagnostische Fragestellungen<br />

ist das aber nicht ausreichend; bei Hörverlusten mit großer Flankensteilheit im<br />

Frequenzverlauf besteht die Notwendigkeit, auf der Grundlage der Messungen<br />

Hörgeräte anzupassen (z.B.: Säuglinge und Kleinkinder), wobei die individuellen<br />

Hörverlustkurven mit der herkömmlichen Technik nicht präzise genug abgebildet<br />

werden. Deshalb suchen wir nach einem Weg, die Frequenzspezifität mit<br />

Notchbreiten unter 1 Oktave zu verbessern. Dies ist nur möglich, wenn die<br />

Flankensteilheit des Rauschens drastisch gesteigert wird. Dazu haben wir eine<br />

Schaltung entworfen, die Notched-Noise-Frequenzlücken mit einer Steilheit von<br />

1200 dB/ Oktave ermöglicht.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. R. Schönweiler, Dipl.-Phys. F.J. Landwehr<br />

Doktorandin: J. Reintanz<br />

Verbesserung des Signal-Störgeräuschabstandes durch FM-Hörsysteme bei<br />

auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS)<br />

Bei AVWS vom Subtyp mit eingeschränktem Sprachverstehen im Störschall sind<br />

zur Behandlung Hörgeräteversorgungen oder FM-Systeme vorgeschlagen<br />

worden. Die Fa. Phonak hat einen Prototyp entwickelt, der ein Hörgerät und eine<br />

FM-Anlage in einem Gerät vereinigt. Es wird geprüft, ob die Geräte nach einer<br />

Tragedauer von 6 Monaten nicht nur zu einer Verbesserung des Sprachverstehens<br />

im Störschall, sondern auch zu einem besseren Lautunterscheidungsvermögen,<br />

besserer Hörmerkspanne und besseren Rechtschreibleistungen führt.<br />

Das Ziel ist, festzustellen, ob die Wirksamkeit ausreicht, um das neue System in<br />

den Heilmittelkatalog aufzunehmen.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. R. Schönweiler<br />

Doktorand: J. Jost<br />

Kooperation: Dr. A. Nickisch, Leiter der Abt. Phoniatrie und Pädaudiologie, Kinderzentrum<br />

München<br />

Förderung: Sachleistungen der Industrie<br />

Therapie der einseitigen peripheren Vestibulopathie<br />

In Kooperation mit der Klinik für Neurologie werden Patienten mit akuter einseiti-<br />

168


gen peripheren Vestibulopathie untersucht. Fragestellung hierbei ist, ob durch prädiktive<br />

Mechanismen der vestibulookuläre Reflex gesteigert und die<br />

Kompensationsphase somit beschleunigt werden kann, was zu einer früheren<br />

Rehabilitation der Patienten führen würde.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Krüger, Dr. E. Gehrking<br />

Doktorandin: E. Stritz<br />

Kooperation: Prof. Dr. C. Helmchen, Klinik für Neurologie<br />

Früherkennung angeborener Schwerhörigkeiten in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> durch<br />

ein Universelles Neugeborenen-Hörscreening: Epidemiologie, Datenmanagement<br />

und Qualitätssicherung<br />

Das Universelle Neugeborenenhörscreening (international "UNHS" abgekürzt) ist<br />

ein System der Vorsorgeuntersuchung des Hörens bei möglichst allen<br />

Neugeborenen. Damit sollen angeborene, d.h. bereits bei der Geburt vorhandene<br />

Schwerhörigkeiten sofort entdeckt und behandelt werden. Ohne UNHS werden die<br />

Kinder durchschnittlich 2,5 Jahre alt, bis die seit Geburt vorhandene<br />

Schwerhörigkeit diagnostiziert und behandelt wird. Bis zu diesem Alter sind<br />

wichtige Hörentwicklungsschritte verpasst. Deshalb wurde in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

ein ehrenamtliches UNHS eingeführt. Dieses System soll auf seine<br />

Prozessqualität und Ergebnisqualität untersucht werden. Außerdem sollen<br />

epidemiologische Daten zu angeborenen Schwerhörigkeiten in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

erhoben werden. Dazu wurde eine Software erstellt und eine Zentrale Meldestelle<br />

eingerichtet (Sitz: Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie).<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. R. Schönweiler<br />

Kooperation: PD Dr. G. Katalinic, Krebsregister und Institut für Sozialmedizin<br />

und Krebsepidemiologie, Dr. R. Linder, Institut für Medizinische<br />

Informatik<br />

Förderung: Verein zur Förderung des Neugeborenen-hörscreenings in<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e. V., Friedrich-Bluhme-und-Else-Jebsen-<br />

Stiftung, Sachleistungen des Lions-Clubs und von Privatpersonen<br />

Sprech- und Sprachergebnisse bei Kindern mit Gaumenspalten und unterschiedlichem<br />

Zeitpunkt des operativen Gaumenverschlusses<br />

Derzeit ist ein internationaler Trend zum Verschluss des Gaumens im ersten<br />

Lebensjahr zu beobachten. Als Gründe dafür wird z. B. eine angeblich bessere<br />

Sprech- und Sprachentwicklung angegeben. Allerdings hat ein früher Verschluss<br />

erhebliche weitgehend irreversible Nachteile für das Oberkieferwachstum und die<br />

Zahnung zur Folge. Die Studie ergab, dass ein früher Verschluss zu Vorteilen bei<br />

der Sprachentwicklung führt, die aber gegen die bekannten Nachteile bei der<br />

Kiefer- und Gebissentwicklung abgewogen werden müssen. (Die Studie wurde im<br />

Dezember 2004 abgeschlossen. Die Ergebnisse sind teilweise als Buchbeitrag<br />

publiziert, eine weitere Publikation wird vorbereitet).<br />

169


Bearbeiter: Prof. Dr. R. Schönweiler<br />

Doktorandin: Dr. Rüter<br />

Kooperation: Prof. Dr. Dr. J.E. Hausamen, Klinik für Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie,<br />

Medizinische Hochschule Hannover<br />

Entwicklung eines computergestützen akustischen Screeningtests für Heiserkeiten<br />

Der bereits lauffähige Prototyp soll validiert, in einen Palm-Computer integriert und<br />

als objektives Heiserkeits-Screening z.B. am Krankenbett vor chirurgischen<br />

Eingriffen und als medikolegale Absicherung für Chirurgen und Anästhesisten mit<br />

ggf. phoniatrischer Konsiliaruntersuchung erprobt werden. (Eine Publikation ist<br />

angenommen, das Projekt soll mit dem Ziel der Kommerzialisierung fortgesetzt<br />

werden.)<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. R. Schönweiler<br />

Kooperation: Dr. R. Linder, Institut für Medizinische Informatik<br />

Hörgeräteanpassung durch "Amplitude Modulation Following Response"<br />

(AMFR)<br />

Bei schwerhörigen Säuglingen und Kleinkindern sind die Messwerte bei der<br />

Anpassung von Hörgeräten vom Entwicklungsalter abhängig, das oft nicht genau<br />

bekannt ist. Deshalb wurde nach einem Ansatz gesucht, die sog. Aufblähkurven<br />

bei der frequenzspezifischen Anpassung objektiv zu ermitteln. Mit der bisherigen<br />

Ableitung von Tonpuls-evozierten Hirnstammpotentialen ist dies wegen der kurzen<br />

Einschwingzeiten der Hörgeräte nicht möglich. Mit der kürzlich abgeschlossenen<br />

Entwicklung der Ableitung von Hirnstammpotentialen nach amplitudenmodulierten<br />

Dauertönen erscheint das Ziel aber prinzipiell erreichbar. Erste erfolgreiche<br />

Versuche wurden durch eine andere Arbeitsgruppe auf der Jahrestagung der<br />

Deutschen Gesellschaft für Audiologie 2004 (DGA 2004) berichtet (Wesarg et. al.).<br />

Deshalb soll diese Verfahren jetzt zur Anwendungsreife weiterentwickelt werden.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. R. Schönweiler<br />

Doktorand: T. Wolter<br />

Kooperation: Dipl.-Ing. R. Rohweder, Leiter des Deutschen Hörgeräte-Instituts,<br />

Lübeck, Dipl.-Ing. S. Meier, Dipl.-Ing. A.L.Pötzl, Akademie für<br />

Hörgeräteakustik und Fachhochschule Lübeck, FB Medizintechnik<br />

Förderung: Sachleistungen der Industrie<br />

170


Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Andratschke M, Pauli C, Stein M, Chaubal S, Wollenberg B (2003) MHC-class<br />

I antigen expression on micrometastases in bone marrow of patients with<br />

head and neck squamous cell cancer. Anticancer Res 23: 1467-1471<br />

02. Chikamatsu K, Albers A, Stanson J, Kwok W, Appella E, Whiteside T, DeLeo<br />

A (2003) P53/110-124)-specific human CD4+ T-helper cells enhance in<br />

vitro generation and antitumor function of tumor-reactive CD8* T cells.<br />

Cancer Res 63: 3675-3681<br />

03. Dietrich C, Mewes T, Kuhnemund M, Hashemi B, Mann W, Amedee R (2003)<br />

Long-term follow-up of patients with microscopic endonasal<br />

dacryocystorhinostomy. Am J Rhinol 17: 57-61<br />

04. Dietrich C, Jecker P, Tschernig T, Mann WJ (2004) Presence of dendritic<br />

cells, T lymphocytes, macrophages, B lymphocytes and glandular tissue in<br />

the human fetal larynx. Acta Otolaryngol Sep 124: 833-838<br />

05. Endres M, Leinhase I, Kaps C, Wentges M, Unger M, Olze H, Ringe J,<br />

Sittinger M, Rotter N (2004) Changes in the gene expression pattern of<br />

cytokeratins in human respiratory epithelial cells during culture. Eur Arch<br />

Otorhinolaryngol Nov 11; [Epub ahead of print]<br />

06. Ertongur S, Lang S, Mack B, Wosikowski K, Muehlenweg B, Gires O (2004)<br />

Inhibition of the invasion capacity of carcinoma cells by WX-UK1, a novel<br />

synthetic inhibitor of the urokinase-type plasminogen activator system. Int<br />

J Cancer 110: 815-824<br />

07. Gires O, Eskofier S, Lang S, Zeidler R, Münz M (2003) Cloning and<br />

characterisation of a 1.1 kb fragment of the carcinoma-associated epithelial<br />

cell adhesion molecule promoter. Anticancer Res 23: 3255-3261<br />

08. Gires O, Münz M, Schaffrik M, Kieu C, Rauch J, Ahlemann M, Eberle D, Mack<br />

B, Wollenberg B, Lang S, Hofmann T, Hammerschmidt W, Zeidler R<br />

(2004) Profile identification of disease-associated humoral antigens using<br />

AMIDA. A novel proteomics-based technology. Cell Mol Life Sci<br />

61:1198-1207<br />

09. Hartmann E, Wollenberg B, Rothenfusser S, Wagner M, Wellisch D, Mack B,<br />

Giese T, Gires O, Endres S, Hartmann G (2003) Identification and<br />

functional analysis of tumor-infiltrating plasmacytoid dendritic cells. Head<br />

Neck Cancer Res 63: 6478-6487<br />

10. Hengster J, Bolm-Audorff U, Faldum A, Janssen K, Reifenrath M, Gotte W,<br />

Jung D, Mayer-Popken O, Fuchs J, Gebhard S, Bienfait H, Schlink K,<br />

Dietrich C, Faust D, Epe B, Oesch F (2003) Occupational exposure to<br />

heavy metals: DNA damage induction and DNA repair inhibition prove<br />

co-exposures to cadmium, cobalt and lead as more dangerous than<br />

hitherto expected. Carcinogenesis 24: 63-73<br />

11. Hollandt J, Mahlerwein M (2003) Nasal Breathing and Continuous Positive<br />

Airway Pressure (CPAP) in Patients with Obstructive Sleep Apnea (OSA).<br />

Sleep and Breathing 7: 87-94<br />

171


12. Küttner C, Schönweiler R, Seeberger B, Dempf R, Lisson J, Ptok M (2003)<br />

Objektive Messung der Nasalanz in der deutschen Hochlautung. Eine Vergleichsstudie<br />

zur Beurteilung funktioneller Ergebnisse bei Lippen-Kiefer-<br />

Gaumen-Spalten. HNO 51: 151-156<br />

13. Lang S, Lauffer L, Clausen C, Löhr I, Schmitt B, Hölzel D, Wollenberg B,<br />

Gires O, Kastenbauer E, Zeidler R (2003) Impaired monocyte function in<br />

cancer patients: Restoration with a cyclooxygenase inhibitor. FASEB J 17:<br />

286-288<br />

14. Lang S, Zeidler R (2003) Immune restoration in head and neck cancer patient<br />

via cyclooxygenase inhibition: an update. Int J Immunopathol Pharmacol<br />

16 (2 Suppl): 41-48<br />

15. Marx R, Rausch M, Ring K, Schönweiler R, Zorowka PG, Keilmann A (2004)<br />

The importance of socio-cultural factors for the development of speech<br />

and language. Laryngorhinootologie 83: 775-776<br />

16. Odoux C, Albers (2004) Additive effects of TRAIL and paclitaxel on cancer<br />

cells: implications for advances in cancer therapy. Vitam Horm 67: 385-<br />

407<br />

17. Pauli C, Münz M, Kieu C, Mack B, Breinl P, Wollenberg B, Lang S, Zeidler R,<br />

Gires O (2003) Tumor-specific glycosylation of the carcinoma-associated<br />

epithelial cell adhesion molecule EpCAM in head and neck carcinomas.<br />

Cancer Lett 193: 25-32<br />

18. Ptok M, Blachnik P, Schönweiler R (2004) Späte auditorische Potentiale<br />

(NC-ERP) bei Kindern mit Symptomen einer auditiven Verarbeitungs- und<br />

Wahrnehmungsstörung mit und ohne Aufmerksamkeitsdefiziten. HNO 52:<br />

67-75<br />

19. Ptok M, Schönweiler R, Nawka T (2004) "Off-Label-Use" von Botulinumtixinpärparaten<br />

in der Behandlung der spasmodischen Dysphonie. Stellungnahme<br />

der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie.<br />

HNO 52: 45-48<br />

20. Ptok M, Blachnik P, Schönweiler R (2004) Altersabhängigkeit später<br />

auditorischer Potentiale (NC-ERP) bei Kindern. HNO 52: 270-274<br />

21. Rauch J, Ahlemann M, Schaffrick M, Mack B, Ertongur S, Andratschke M,<br />

Zeidler R, Lang S, Gires O (2004) Allogenic antibody-mediated<br />

identification of head and neck cancer antigens. Biochem Biophys Res<br />

Commun 323: 156-162<br />

22. Reichel O, Mayr D, Wollenberg B (2003) Recurring bilateral parotid swelling.<br />

HNO 51: 1002-1004<br />

23. Remmert S, Sommer K, Weerda H (2003) Freie Transplantate. Laryngo<br />

Rhino Otol 82: 609-612<br />

24. Remmert S, Sommer K, Weerda H (2003) Mikrogefäßchirurgie. Laryngo<br />

Rhino Otol 82: 677-680<br />

25. Remmert S, Sommer K, Weerda H (2003) Gefäßanastomosen. Laryngo<br />

Rhino Otol 82: 813-816<br />

26. Remmert S, Sommer K, Weerda H (2003) Gefäßanastomosen im<br />

Tierexperiment. Laryngo Rhino Otol 82: 739-744<br />

172


27. Rotter N, Wagner H, Fuchshuber S, Issing W (2003) Cervical metastases of<br />

microcystic adnexal carcinoma in an otherwise healthy woman. Eur Arch<br />

Otolaryngol 260: 254-257<br />

28. Rotter N, Stolzel K, Endres M, Leinhase I, Ziegelaar BW, Sittinger M (2004)<br />

Towards engineering of a tracheal equivalent: identification of epithelial<br />

precursor cells, differentiation and cocultivation techniques. Med J<br />

Malaysia 59 Suppl B: 35-36<br />

29. Schönweiler R (2003) Diagnostik kindlicher Spracherwerbsstörungen. HNO<br />

51: 499-504<br />

30. Schönweiler R (2004) Mittelohrschwerhörigkeit und Sprachentwicklung:<br />

Korrelation, Kausalität und Konsequenzen. Laryngo-Rhino-Otologie 83:<br />

1-2<br />

31. Schönweiler R (2004) Objektivierung der Wirksamkeit von Übungstherapie<br />

durch akustisch evozierte Potentiale. Sprache Stimme Gehör 28: 186-187<br />

32. Schönweiler R (2004) The management of Dysphagia. Part 1: diagnostics.<br />

Laryngorhinootologie 83: 862-870<br />

33. Schönweiler R (2004) The management of Dysphagia. Part 1: diagnostics –<br />

questionnaire. Laryngorhinootologie 83: 871-872<br />

34. Schönweiler R (2004) The management of Dysphagia. Part 1: diagnostics –<br />

reply form. Laryngorhinootologie 83: 873-874<br />

35. Schönweiler R, Pahn J, Müller R, Spiecker-Henke M, Rosanowski R, Nawka<br />

T (2004) Neue Wege in der Behandlung chronischer Stimmkrankheiten.<br />

L.O.G.O.S. Interdisziplinär 12: 106-113<br />

36. Schönweiler R, Zwirner P (2004) The dosage of botulinum toxin type B in<br />

adductor type spasmodic dysphonia. HNO (Epub ahead of print)<br />

37. Shuman N, Pabst B, Arslan-Kirchner M, Eckhardt A, Schönweiler R, Ptok M,<br />

Ymehraein F, Schmittke J, Miller K (2003) Search for deletion 22q11.2 in<br />

Interphase nuclei of buccal mucosa of patients ascertained by isolated<br />

cleft palate: a new diagnostic approach. Int J Oral Max Surg 32: 198-200<br />

38. Tushaus L, Hopert A, Strunck E, Schubert C, Wunsche W, Vollmer G (2003)<br />

Estrogenic and antiestrogenic redulation of MMP-2 and MMP-13 mRNA in<br />

RUCA-I endometrial tumor cells in vitro and in vivo. Cancer Lett 198: 99-<br />

106<br />

39. Vacha P, Fehlauer F, Mahlmann B, Marx M, Hinke A., Sommer K, Richter E,<br />

Feyerabend T (2003) Randomized Phase III Trial of Postoperative<br />

Radiochemotherapy + Amifostine in head and neck Cancer. Is there<br />

Evidence for Radioprotection? Strahlenther Onkol 179: 385-389<br />

40. Walz A, Mack B, Schmitt B, Gires O, Wollenberg B, Zeidler R (2004)<br />

Antitumour effects of a bispecific trivalent antibody in <strong>mul</strong>ticellular tumour<br />

spheroids. Anticancer Res 24: 887-893<br />

41. Wollenberg B (2004) The significance of the tissue microarray technique.<br />

HNO 52: 394<br />

42. Wollenberg B, Walz A, Kolbow K, Pauli C, Chaubal S, Andratschke M (2004)<br />

Clinical relevance of circulating tumour cells in the bone marrow of<br />

patients with SCCHN. Onkologie 27: 358-362<br />

173


174<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Bonkowsky V, Wollenberg B, Siefert A, Zimmermann F (2003) Malignome des<br />

Kehlkopfes. In: Wollenberg B, Zimmermann F (eds) Manual<br />

Kopf-Hals-Malignome. Zuckerschwerdt: München Wien New York, pp<br />

163-171<br />

02. Bonkowsky V, Wollenberg B (2003) Trachealtumoren. In: Wollenberg B,<br />

Zimmermann F (eds) Manual Kopf-Hals-Malignome. Zuckerschwerdt:<br />

München Wien New York, pp 268-269<br />

03. Chucholowski M, Wollenberg B (2003) Tumoren des Gehörganges, des<br />

Mittel- und Innenohres. In: Wollenberg B, Zimmermann F (eds) Manual<br />

Kopf-Hals-Malignome. Zuckerschwerdt: München Wien New York, pp<br />

216-224<br />

04. Cornelius CP, Wollenberg B (2003) Maligne Tumoren der inneren Nase und<br />

der Nasennebenhöhlen. In: Wollenberg B, Zimmermann F (eds) Manual<br />

Kopf-Hals-Malignome. Zuckerschwerdt: München Wien New York, pp<br />

204-215<br />

05. Dellian M, Zimmermann F, Ihrler S, Wollenberg B (2003) Malignome des<br />

Nasopharynx. In: Wollenberg B, Zimmermann F (eds) Manual Kopf-Hals-<br />

Malignome. Zuckerschwerdt: München Wien New York, pp 187-190<br />

06. Munker R, Wollenberg B, Schalhorn A (2003) Grundzüger der Chemotherapie<br />

bei Kopf-Hals-Tumoren. In: Wollenberg B, Zimmermann F (eds) Manual<br />

Kopf-Hals-Malignome. Zuckerschwerdt: München Wien New York, pp<br />

41-47<br />

07. Schmid-Wendtner MH, Volkenandt M, Konz B, Wollenberg B (2003) Tumoren<br />

des Gesichtes und der Ohrmuschel. In: Wollenberg B, Zimmermann F<br />

(eds) Manual Kopf-Hals-Malignome. Zuckerschwerdt: München Wien New<br />

York, pp 231-234<br />

08. Schönweiler R (2003) Gastherausgeberschaft der Zeitschrift Sprache Stimme<br />

Gehör, Schwerpunktheft "Sprache, Stimme und Emotion". Sprache<br />

Stimme Gehör 27: 53-98<br />

09. Schönweiler R (2004) Gastherausgeberschaft der Zeitschrift Folia Phoniatrica<br />

et Logopedica, Schwerpunktheft "Emotion in Speech, Language, and<br />

Voice". Folia Phoniatrica et Logopedica 56: 5-67<br />

10. Schönweiler R, Ptok M (2004) Phoniatrie und Pädaudiologie - Erkrankungen<br />

von Sprache, Stimme und Gehör. Lehrbuch für Ärzte, Pädagogen, Logopäden<br />

und Studenten. 3. Aufl. Selbstverlag, Lübeck<br />

11. Schönweiler R, Lesinski-Schiedat A Auditive Verarbeitungs- und<br />

Wahrnehmungs-Störung. In: Hartmann-Börner C.: Bausteine der<br />

Hörgeschädigtenpädagogik<br />

12. Sommer H, Schönweiler R (2003) Hörgeräteversorgung bei Atresia auris<br />

congenita. In: Weerda H (eds) Chirurgie der Ohrmuschel. Thieme:<br />

Stuttgart, pp 253-256


13. Wiesmeth A, Wollenberg B (2003) Oropharynxtumoren. In: Wollenberg B,<br />

Zimmermann F (eds) Manual Kopf-Hals-Malignome. Zuckerschwerdt:<br />

München Wien New York, pp 191-196<br />

14. Wollenberg B, Breinl P, Stieber P (2003) Stellenwert von Tumormarkern bei<br />

primären und rezidivierenden Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches.<br />

In: Wollenberg B, Zimmermann F (eds) Manual Kopf-Hals-Malignome.<br />

Zuckerschwerdt: München Wien New York, pp 29-33<br />

15. Wollenberg B, Zimmermann F (2003) Manual Kopf-Hals-Malignome.<br />

Empfehlungen zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge. Zuckerschwerdt:<br />

München Wien New York<br />

16. Wollenberg B, Zimmermann F (2003) Tumoren der Mundhöhle und der<br />

Lippen. In: Wollenberg B, Zimmermann F (eds) Manual Kopf-Hals-<br />

Malignome. Zuckerschwerdt: München Wien New York, pp 179-186<br />

17. Zimmermann F, Munker R, Purmale L, Siefert A, Mast G, Wollenberg B<br />

(2003) Zweitkarzinome, Tumorrezidive und Metastasen. In: Wollenberg B,<br />

Zimmermann F (eds) Manual Kopf-Hals-Malignome. Zuckerschwerdt:<br />

München Wien New York, pp 270-276<br />

Im Berichtszeitraum:<br />

61 Kurzmitteilungen bzw. Abstrakts, 111 Referate oder Vorträge, 32 Poster, 1<br />

Film.<br />

175


176


2.07 Klinik für Herzchirurgie<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Hans-Hinrich Sievers<br />

Oberärzte/Oberärztin/Oberassistenten:<br />

Kraatz, Ernst, Dr. med., Ltd. Oberarzt<br />

Bechtel, Matthias, Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Erasmi, Armin, Dr. med.<br />

Guldner, Norbert W., Prof. Dr. med.<br />

Misfeld, Martin, PD Dr. med.<br />

Nötzold, Axel, Dr. med. (bis 31.08.04)<br />

Schmidtke, Claudia, PD Dr. med. (m.d.W.b.)<br />

Stierle, Ulrich, Prof. Dr. med.<br />

Assistenzärztinnen/Assistenzärzte:<br />

Christiansen, Felix, Dr. med. (seit 01.12.03)<br />

Dübener, Lennert, Dr. med. (seit 01.05.03)<br />

Fink, Oliver, Dr. med. (seit 16.03.04)<br />

Hadlak, Marco (seit 01.10.04)<br />

Hanke, Thorsten, Dr. med.<br />

Miodek, Martin, Dr. med. (bis 30.06.03)<br />

Petersen, Michael<br />

Richardt, Doreen (seit 15.07.04)<br />

Richter, Axel (seit 01.07.03)<br />

Rost, Anne, Dr. med.<br />

Sier, Holger<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter:<br />

Mohamed, Salah, Dr. rer. nat.<br />

Scharfschwerdt, Michael, Dipl.-Ing.<br />

Gesamtdarstellung - Leistungsbericht<br />

Krankenversorgung<br />

Die Krankenversorgung erstreckte sich auf die chirurgische Behandlung der<br />

koronaren Herzkrankheit, erworbener und angeborener Herzklappenfehler, Transplantation<br />

von Herzklappen, Aneurysmen und Dissektionen der großen Gefäße,<br />

Korrekturen angeborener Vitien und Operation von Herztumoren. So wurden in<br />

den Jahren 2003 und 2004 insgesamt 2249 Operationen unter Einsatz der<br />

Herz-Lungen-Maschine durchgeführt. Ohne extrakorporale Zirkulation (off-pump)<br />

wurden 103 Koronarpatienten operiert. Die Operationen schlüsseln sich wie folgt<br />

auf:<br />

177


178<br />

2003 2004<br />

Reine Koronarchirurgie 605 613<br />

Koronarchirurgie mit Ventrikelaneurysmarresektion 8 17<br />

Koronarchirurgie mit Klappen-OP 127 152<br />

Koronarchirurgie, minimalinvasiv, off pump 47 56<br />

Reine Klappenoperationen 236 291<br />

Herztumoren 5 7<br />

Angeborene Vitien 14 28<br />

Gefäßeingriffe der thorakalen Aorta mit Einsatz der HLM 53 93<br />

Gesamt 1095 1257<br />

Forschung<br />

Das Biomechanische Herz<br />

• Langzeitstudien Biomechanischer Herzen mit klappentragenden Pumpkammern<br />

im Ziegenmodell • Der Abfall des Sauerstoff-Partialdruckes als entscheidende<br />

Limitierung muskulärer Herzunterstützungssysteme • Teiltransformierte Skelettmuskelfasern<br />

für intermittierend arbeitende Blutpumpen • Entwicklung eines<br />

EKG-getriggerten, muskelerhaltenden Myosti<strong>mul</strong>ators für Biomechanische Herzen<br />

Herzklappen: Entwicklung, fluiddynamische Testung und klinische Untersuchungen<br />

• Bedeutung der Noduli von Arantii für den kompetenten Klappenschluss der<br />

Aortenklappe • Quantitative Analyse der Geometrien der Aortenwurzel und der<br />

Aortenklappensegel • Untersuchungen zur Auswirkung der Geometrie der ventrikulären<br />

Ausflussbahn auf das Öffnungs- und Schließverhalten der natürlichen<br />

Aortenklappe • Entwicklung einer Aortenkanüle mit verbesserter Ausflusscharakteristik<br />

• Analyse der Dehnungseigenschaften verschiedener Prothesen und<br />

deren Einfluss auf die Funktion der Aortenklappe bei Ersatz der Aorta ascendens<br />

• Untersuchungen zur Dehnungsfähigkeit ungestenteter Aortenklappen-Bioprothesen<br />

• Untersuchungen zum vasoaktiven Verhalten der Aortenwurzel • Lichtund<br />

elektronenmikroskopische Untersuchungen von Aortenwurzelstrukturen des<br />

Schweins • In-vitro Studien eines neuen Konzeptes zum klappenerhaltenden Aorta<br />

ascendens Ersatz • Entwicklung einer Mitralklappenbioprothese • Entwicklung<br />

eines Annulusringes zur Rekonstruktion der Aortenklappe • Histologische und<br />

physiologische Untersuchungen von Aortenwurzeln des Hausschweins und Wildschweins<br />

• Vergleichende Untersuchungen verschiedener Operationstechniken<br />

beim klappenerhaltenden Ersatz der Aorta ascendens • Operative und perioperative<br />

Langzeitkontrollen bei Patienten mit Marfan-Syndrom • Postoperative Nachkontrollen<br />

bikuspider Aortenklappe • Rhabdomyolyse durch Statine unter extrakor-


poraler Zirkulation • Postoperative Kontrollen nach Trikuspidalklappenrekonstruktion<br />

• Autologer Pulmonalklappen-Ersatz mit Gewebe der Vena cava •<br />

Patienten-Outcome nach Mitralklappenrekonstruktion bei ischämischer Mitralinsuffizienz<br />

• Patienten-Outcome nach Mitralklappenersatz bei verschiedenen Grunderkrankungen<br />

• Regression der linksventrikulären Masse nach Ross-Operation bei<br />

unterschiedlichen Autograft-Implantationstechniken • Einfluss der präoperativen<br />

Diagnose (Aortenstenose vs Aorteninsuffizienz) auf das postoperative reverse<br />

remodeling des linken Ventrikels nach Ross-Operation • Experimentelle<br />

hydrodynamische Untersuchungen bei Verwendung von PTFE-Sehnenfadenbündeln<br />

zum artifiziellen Sehnenfadenersatz bei Mitralklappeninsuffizienz<br />

Tissue-Engineering und Stammzellen<br />

Endothel-Besiedelung glutaraldehyd-fixierter biologischer Herzklappen • Tissue-<br />

Engineering autologer Blutkontaktflächen von Pumpkammern • Die zelluläre Kardiomyoplastik<br />

Molekular-genetische Untersuchungen<br />

Genomanalyse bikuspider Aortenklappen • Etablierung von einem Kardio-Chip zur<br />

Untersuchung von Kandidatengenen bei der Aortenklappen assoziierten Dilatation<br />

• Molekulargenetische Untersuchungen thorakaler Aortendissektionen<br />

Kongresse • Tagungen • Symposien<br />

21.05.2004: Ross Procedure Round Table, <strong>UKSH</strong> Campus Lübeck<br />

27.10.2004: Kardiologische Hotline Herzklappen, <strong>UKSH</strong> Campus Lübeck in<br />

Zusammenarbeit mit der Med. Klinik II<br />

13.11.2004: Herzklappe Marfansyndrom, <strong>UKSH</strong> Campus Lübeck in Zusammenarbeit<br />

mit der Med. Klinik II<br />

Lehre<br />

Im Rahmen der chirurgischen Hauptvorlesung wurden pro Semester 6 Vorlesungsstunden<br />

über die Herzchirurgie gehalten. Hinzu kamen die Vorlesungen<br />

"Spezielle Herzchirurgie (SpezHChir)" sowie "Differentialdiagnose und Differentialtherapie<br />

kardiovaskulärer Krankheitsbilder". Ergänzt wurde der Unterricht durch<br />

bed-side-teaching von 6 Wochenstunden während der Wintersemester, praktische<br />

Übungen in experimenteller Herzchirurgie (PrakExpHChir), Doktorandenkolloquia<br />

(DokHChir), Fallbesprechungen (FallHChir), klinische Visiten (VisHChir) und<br />

klinische Visiten für Studenten im praktischen Jahr (VisHChir2). Der Blockunterricht<br />

"Chirurgie/Herzchirurgie" wurde mit zwei Studenten pro Woche ganztägig und<br />

in 14-tägigem Turnus durchgeführt. Es fand ganzjährig 14-tägig eine Fortbildung<br />

für Ärzte, Schwestern und Doktoranden statt.<br />

179


Herausgebertätigkeit<br />

N. W. Guldner, P. Klapproth, J.C. Jarvis (2003) Cardiac Bioassist 2002. Shaker<br />

Verlag GmbH, Aachen. ISBN: 3-8322-2010-0<br />

Preise<br />

Dr. med. Mathias Bechtel wurde mit dem St.Jude Medical Preis der Deutsche<br />

Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie ausgezeichnet.<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Das Biomechanische Herz<br />

Bei einem in den westlichen Industrieländern jährlichen Zuwachs von mehr als<br />

400.000 Patienten mit medikamentös nicht mehr behandelbarer Herzinsuffizienz<br />

dürften mehr als 100.000 terminal Herzinsuffiziente weltweit und über 10.000 jährlich<br />

in Deutschland für den Einsatz eines Biomechanischen Herzens (BMHs) infrage<br />

kommen. Im Langzeitversuch bei Burenziegen arbeiteten klappenlose BMHs<br />

auf dem Campus in Lübeck bereits über 400 Tage.<br />

Das Biomechanische Herz (BMH) ist ein biologisches Herzunterstützungssystem,<br />

eine Blutpumpe aus körpereigener Skelettmuskulatur. Ein Skelettmuskel<br />

(breiter Rückenmuskel) wird durch elektrische Sti<strong>mul</strong>ation über Hautelektroden<br />

bereits 2-3 Wochen vor der eigentlichen Operation transformiert (unermüdbar<br />

gemacht). Das BMH soll über einige Jahre mit einem Muskelschrittmacher in Synchronisation<br />

mit dem Herzen zur Kontraktion gebracht werden. Es ist somit ein<br />

dauerhaftes Unterstützungssystem und keine Überbrückung bis zu einer Transplantation.<br />

Es ist als Ergänzung zur Herztransplantation vorgesehen, dabei scheint<br />

bei den meisten Transplantationskandidaten eine intermittierende Pumpunterstützung<br />

von 2-3 Liter pro Minute ausreichend zu sein.<br />

Die ersten präklinischen, klappentragenden Biomechanischen Herzen in<br />

Afrikanische Burenziegen, deren BMH nach Bedarf "zugeschaltet" werden kann,<br />

stehen seit einem halben Jahr auf der Weide des Campus der Universität zu Lübeck.<br />

Langzeitstudien Biomechanischer Herzen mit klappentragenden Pumpkammern<br />

im Ziegenmodell<br />

Die Funktionsfähigkeit Biomechanischer Herzen sowie ihrer Klappenfunktionen<br />

wurde in einem Großtiermodell untersucht. Bei Burenziegen wurden klappentragende<br />

Biomechanische Herzen in Aorta-Descendens Position implantiert. Als<br />

Klappen wurden in dieser Serie erstmalig Homografts verwandt. Ihre Funktionsfähigkeit<br />

ließ sich sowohl intraoperativ (invasive Druck – und Flowmessung ) als<br />

auch postoperativ mit Hilfe von invasiven Blutdruckmessungen und teilweise auch<br />

durch Herzkatheteruntersuchungen dokumentieren.<br />

180


Bearbeiter: Prof. Dr. N.W. Guldner, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: B. Keding<br />

Doktoranden: M. Geier, A. Brügge, N. Fahrenkrog, N. Marquardt<br />

Kooperation: Prof. Dr. A. Sheikhzadeh, Dr. M. Großherr, Klinik für Anästhesiologie,<br />

Dr. Ing. P. Klapproth, Ingenieurbüro für Medizin und Informationstechnik<br />

Lübeck<br />

Der Abfall des Sauerstoff-Partialdruckes als entscheidende Limitierung muskulärer<br />

Herzunterstützungssysteme<br />

Durch die in-situ Messung der muskulären O2-Spannung bei definierter Belastung<br />

und verschieden transformierter Skelettmuskulatur wird die für den Gewebeerhalt<br />

noch ausreichende O2 - Spannung bei maximaler Pumpleistung ermittelt. Neben<br />

der in-situ Messung im Latissimus dorsi Muskel werden auch O2-Spannungen im<br />

intrathorakal trainierten Skelettmuskelventrikel gemessen. Diese Grundlagenarbeit<br />

soll eruieren, wie häufig ein BMH "on-demand" gebraucht werden darf, ohne strukturelle<br />

Schäden zu erleiden.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. N.W. Guldner, Dr. E. Kraatz, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: B. Keding<br />

Doktoranden: M. Geier, A. Brügge, N. Fahrenkrog, N. Marquardt<br />

Kooperation: Dr. M. Großherr, Klinik für Anästhesiologie, Dr.-Ing. P. Klapproth,<br />

Ingenieurbüro für Medizin und Informationstechnik Lübeck<br />

Teiltransformierte Skelettmuskelfasern für intermittierend arbeitende Blutpumpen<br />

An einem intrathorakalen, elastischen Trainingsgerät für Skelettmuskelventrikel<br />

bei Afrikanischen Burenziegen wird die Teiltransformation von Typ IIA zu Typ I<br />

Fasern bestimmt, die die höchste Ermüdungsresistenz bei maximaler Pumpleistung<br />

bietet. Definiert wird dieser Zustand neben fluiddynamischen Parametern<br />

durch das Verhältnis von schwerkettigem Myosin Typ IIA zu Typ I und dem "Optimum"<br />

an Calcium-bindenden Proteinen wie Serca I und II, S100A1 und Phospholamban.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. N.W. Guldner, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: B. Keding<br />

Doktoranden: C. Hansen, D. Thalmann<br />

Kooperation: Dr. M. Großherr, Klinik für Anästhesiologie, Dr.-Ing. P. Klapproth,<br />

Ingenieurbüro für Medizin und Informationstechnik Lübeck<br />

181


Entwicklung eines EKG-getriggerten, muskelerhaltenden Myosti<strong>mul</strong>ators für<br />

Biomechanische Herzen<br />

Biomechanische Herzen benötigen zur herzsynchronisierten Kontraktion individual-<br />

und situationsbezogene elektrische Sti<strong>mul</strong>ationsimpulse, um dauerhaft und effektiv<br />

kreislaufwirksame Pumparbeit zu verrichten. Im Rahmen des Projektes<br />

Biomechanische Herzen ist ein Muskelschrittmacher entwickelt worden, der es<br />

gestattet, elektrische Sti<strong>mul</strong>ationsmuster auf ihre Wirksamkeit und muskelschonende<br />

Eignung hin im Tierversuch zu prüfen. Hauptprinzip der Muskelschonung ist<br />

hierbei die sog. "on-demand" – Sti<strong>mul</strong>ation, bei der nur eine gewissen Anzahl an<br />

Sti<strong>mul</strong>ationsimpulsen pro definiertem Zeitraum dem Muskel zugeführt werden darf.<br />

In den Jahren 2003 und 2004 wurden für Kurzeit- und Langzeituntersuchungen<br />

15 Muskelschrittmacher in Lübeck gebaut und erfolgreich über einen Zeitraum von<br />

bis zu 6 Monaten im Tierversuch erprobt. Bei den Langzeituntersuchungen (n=5)<br />

an Afrikanischen Burenziegen wurde das Trainingsmodell "Frosch" implantiert und<br />

Daten wie Druck, Volumen und Tagesenergie der Muskelkontraktionen wöchentlich<br />

bei jedem Tier erfasst. Die Auswertung der Muskelkontraktionen ergaben erste<br />

Hinweise bezüglich eines Muskelerhalts der "on-demand" - Sti<strong>mul</strong>ation im<br />

Vergleich zu einem permanent sti<strong>mul</strong>ierten Kollektiv. Eine noch durchzuführende<br />

Myosinanalyse wird Aufschluss über die Faserkomposition und den Erhalt des<br />

Musculus latissimus dorsi geben.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. N.W. Guldner<br />

Kooperation: Dr. P. Klapproth, Ingenieurbüro für Medizin- und Informationstechnik,<br />

Lübeck, Fachhochschule Lübeck, Fachbereich Angewandte<br />

Naturwissenschaften, Dr. R. Noel, Gemeinsame Tierhaltung,<br />

Dr. M. Großherr, Prof. Dr. P. Schmucker, Klinik für Anästhesiologie,<br />

Dr. R. Eggers, Prof. Dr. W. Kühnel, Prof. Dr. J. Westermann,<br />

Institut für Anatomie, Prof. Dr. A. Sheikhzadeh, Prof. Dr.<br />

P.K. Müller, Dr. J. Brinkmann, Institut für Medizinische Molekularbiologie,<br />

Prof. Dr. S. Salmons, Dr. J. Jarvis, Institut für Zellbiologie,<br />

Universität Liverpool, England, Prof. Dr.-Ing. H. Schima, AKH<br />

Wien, Österreich, Prof. Dr.-Ing. C. Bertram, Graduate School of<br />

Biomedical Engineering, Sydney, Australien<br />

• Entwicklung, fluiddynamische Testung und klinische Untersuchungen<br />

von Herzklappen<br />

Bedeutung der Noduli Arantii für den kompetenten Klappenschluss der<br />

Aortenklappe<br />

Beim autologen Aortenklappenersatz (Ross-Operation) ist bei etwa 20% der<br />

Patienten postoperativ eine leichte zentrale Regurgitation erkennbar. Das Fehlen<br />

ausgeprägter Noduli bei der dabei verwendeten Pulmonalklappe legt den Schluss<br />

nahe, dass diese bei der Aortenklappe für den endgültigen Klappenschluss<br />

verantwortlich sind. In einer Versuchsreihe werden die Noduli porciner Aortenklappen<br />

entfernt und mögliche Änderungen der Leckraten untersucht.<br />

182


Bearbeiter: Dipl.-Ing. M. Scharfschwerdt<br />

Doktorandin: K. Schmidt<br />

Quantitative Analyse der Geometrien der Aortenwurzel und der Aortenklappensegel<br />

Bei der Rekonstruktion der Aortenwurzel, insbesondere bei pathologischen Erweiterungen<br />

der Aorta, sind genaue Kenntnisse der originalen Geometrie für den<br />

Erhalt der Funktionalität des Klappenapparates von Bedeutung. Aus der Analyse<br />

der Geometrien gesunder porciner und humaner Aortenwurzeln und –klappen<br />

(Sinusbreite und –höhe, Größe der Klappensegel, Länge des Segelrandes usw.)<br />

sollen Daten für die operativen Verfahren gewonnen werden.<br />

Bearbeiter: Dipl.-Ing. M. Scharfschwerdt<br />

Doktorandin: J. Gal<br />

Untersuchungen zur Auswirkung der Geometrie der ventrikulären Ausflussbahn<br />

auf das Öffnungs- und Schließverhalten der natürlichen Aortenklappe<br />

Eine Besonderheit der natürlichen Aorten- bzw. Pulmonalklappe ist die früh einsetzende<br />

Schließbewegung, noch während der Vorwärtsflussphase. Der Mechanismus<br />

dieser physiologisch nützlichen Eigenschaft ist bislang nicht hinreichend<br />

erklärt. In Untersuchungen mit verschiedenen Konfigurationen der ventrikulären<br />

Ausflussbahn soll geklärt werden, inwieweit die Strömung durch die Klappe selbst<br />

als möglicher Einflussfaktor in Frage kommt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H.H. Sievers, Dipl.-Ing. M. Scharfschwerdt<br />

Doktorand: J.F. Niemann<br />

Entwicklung einer Aortenkanüle mit verbesserter Ausflusscharakteristik<br />

Atheroembolische Komplikationen nach herzchirurgischen Operation im kardiopulmonalen<br />

Bypass stellen nach wie vor ein großes Problem dar. Auslöser dafür ist<br />

unter anderem die Ruptur arteriosklerotischer Plaques in der Aorta, verursacht<br />

durch die Strahlwirkung der Kanüle. Im Rahmen dieses Projektes wurde eine neue<br />

Aortenkanüle mit verbesserter Strahldiffusion am Austritt entwickelt und erprobt.<br />

Bearbeiter: Dipl.-Ing. M. Scharfschwerdt, K. Böhmer (Kardiotechniker)<br />

Kooperation: Stöckert Instrumente GmbH, München<br />

Analyse der Dehnungseigenschaften verschiedener Prothesen und deren<br />

Einfluss auf die Funktion der Aortenklappe bei Ersatz der Aorta ascendens<br />

Für den Ersatz der Aorta ascendens mit Erhalt der nativen Aortenklappe werden<br />

eine Reihe verschiedener operative Verfahren beschrieben, bei denen mehr oder<br />

weniger Anteile der zu erhaltenden Aortenwurzel mit nichtelastischem prothetischen<br />

Material ersetzt werden. Im Rahmen einer Messreihe werden die Verände-<br />

183


ungen der Bewegungsdynamik und dessen Einfluss auf die Hämodynamik der<br />

Aortenklappe bei unterschiedlichen operativen Vorgehen in einem in-vitro-Modell<br />

untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Erasmi, Dipl.-Ing. M. Scharfschwerdt<br />

Doktorand: T. Eckel<br />

Untersuchungen zur Dehnungsfähigkeit ungestenteter Aortenklappen-Bioprothesen<br />

Für den Ersatz der Aortenklappe kommen neben mechanischen Prothesen auch<br />

glutaraldehydfixierte biologische Klappen von Tieren zum Einsatz. Diese verlieren<br />

durch die Fixierung zum Teil ihre ursprünglichen elastischen Eigenschaften und<br />

sind damit empfindlich für Fehlgrößen beim Einbau. Insbesondere wenn eine zu<br />

kleine Klappe in die Aortenwurzel des Patienten eingesetzt wird, besteht die<br />

Möglichkeit einer postoperativen Klappeninsuffizienz. Im Rahmen einer Versuchsreihe<br />

soll für verschiedene biologische Klappen die Toleranz gegenüber Fehlgrößen<br />

untersucht werden, indem diese in unterschiedlich große Aortenwurzeln<br />

eingesetzt werden und die Leckagen vermessen werden.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Nötzold, Dipl.-Ing. M. Scharfschwerdt<br />

Doktorandin: L. Thiede<br />

Untersuchungen zum vasoaktiven Verhalten der Aortenwurzel<br />

Nach Vorarbeiten zum vasokativen Verhalten einzelner Aortenwurzelstrukturen<br />

(Klappensegel, Annulus, Sinus, sinotubulärer Übergang und Kommissuren) im<br />

organischen Bad, wurde der Einfluss von pharmakologischen Substanzen auf intakte<br />

Aortenwurzeln vom Schwein im Herzklappenteststand hinsichtlich physiologischer<br />

Parameter (u.a. Druckgradient, Schlussvolumen, Dimensionsänderungen<br />

der Wurzel) analysiert.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Misfeld, Dipl.-Ing. M. Scharfschwerdt, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Kooperation: Dr. A.H. Chester, Prof. M.H. Yacoub, FRS, Heart Science Centre,<br />

Harefield Hospital, Harefield, England<br />

Licht- und elektronenmikroskopische Untersuchungen von Aortenwurzelstrukturen<br />

des Schweins<br />

Das histologische Profil von porcinen Aortenwurzeln wurde durch unterschiedliche<br />

Verfahren untersucht und die einzelnen morphologischen Anteile analysiert.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Misfeld, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Kooperation: Prof. Dr. W. Kühnel, Institut für Anatomie, Dr. A.H. Chester, Prof.<br />

M.H. Yacoub, FRS, Heart Science Centre, Harefield Hospital,<br />

Harefield, England<br />

184


In-vitro Studien eines neuen Konzeptes zum klappenerhaltenden Aorta ascendens<br />

Ersatz<br />

Durch die Verwendung von autologem Aorta ascendens Gewebe werden die Sinus<br />

von porcinen Aortenwurzeln ersetzt. Das physiologische Verhalten dieser rekonstruierten<br />

Aortenwurzeln wird mit dem der nativen Aortenwurzel, sowie mit<br />

etablierten Operationstechniken (Yacoub- und David-Operation) im Klappenteststand<br />

untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Misfeld, Dipl.-Ing. M. Scharfschwerdt, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Entwicklung einer Mitralklappenbioprothese<br />

Porcine Mitralklappen werden fixiert und hinsichtlich ihrer hämodynamischen<br />

Eigenschaften im Herzklappenteststand analysiert.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Misfeld, Dipl.-Ing. M. Scharfschwerdt, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Entwicklung eines Annulusringes zur Rekonstruktion der Aortenklappe<br />

Es wird ein speziell geformter Ring zur Implantation in die Aortenwurzel entwickelt,<br />

der ein Remodellieren das Aortenannulus ermöglicht, um eine relative Aortenklappeninsuffizienz<br />

auf dem Boden einer Annulusdilatation zu behandeln.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Misfeld, Dipl.-Ing. M. Scharfschwerdt, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Histologische und physiologische Untersuchungen von Aortenwurzeln des<br />

Hausschweins und Wildschweins<br />

Wild lebende Schweine sind anderen Stressbelastungen ausgesetzt als Hausschweine.<br />

Möglicherweise zeigen das histologische Profil und/oder die physiologischen<br />

Eigenschaften ihrer Aortenwurzelstrukturen Vorteile im Vergleich zum<br />

Hausschwein, von dem die bisher implantierten biologischen Prothesen stammen.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Misfeld, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Kooperation: Prof. Dr. W. Kühnel, Institut für Anatomie<br />

Vergleichende Untersuchungen verschiedener Operationstechniken beim<br />

klappenerhaltenden Ersatz der Aorta ascendens<br />

Unterschiedlich gestaltete Gefäßprothesen zum Ersatz der Aorta ascendens wer-<br />

185


den hinsichtlich ihres physiologischen Verhaltens im Herzklappenteststand untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Misfeld, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Operative und perioperative Langzeitkontrollen bei Patienten mit Marfan-<br />

Syndrom<br />

Klinische Nachuntersuchungen von operierten Patienten mit Marfan-Syndrom.<br />

Bearbeiter: Dr. C. Schmidtke, Dr. E.G. Kraatz<br />

Doktorandin: A. Schürhaus<br />

Postoperative Nachkontrollen bikuspider Aortenklappe<br />

Klinische Nachuntersuchungen von Patienten mit bikuspider Aortenklappe unter<br />

dem besonderen Aspekt der Erstellung einer Klassifikation.<br />

Fragestellungen: 1. Klinisches Outcome nach Rekonstruktion bikuspider Aortenklappen.<br />

2. Klassifikation bikuspider Aortenklappen.<br />

Bearbeiter: Dr. C. Schmidtke, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Doktorandin: A. Kumme<br />

Rhabdomyolyse durch Statine unter extrakorporaler Zirkulation<br />

Fragestellung: Tritt bei Patienten mit Statintherapie perioperativ eine Rhabdomyolyse<br />

auf?<br />

Bearbeiter: Dr. C. Schmidtke, Dipl. Stat. G. Dahmen<br />

Postoperative Kontrollen nach Trikuspidalklappenrekonstruktion<br />

Klinische Nachuntersuchungen von Patienten mit Trikuspidalklappenrekonstruktion.<br />

Fragestellung: Klinisches Outcome nach unterschiedlichen Operationsverfahren.<br />

Bearbeiter: Dr. C. Schmidtke, Dr. E.G. Kraatz<br />

Doktorandin: R. Böhm<br />

Autologer Pulmonalklappen-Ersatz mit Gewebe der Vena cava<br />

Im Rahmen dieses Projektes wird untersucht, ob ein Ersatz der Pulmonalklappe<br />

(z.B. im Rahmen einer Ross-OP) durch patienteneigenes Gewebe möglich ist.<br />

Dafür wird ein Stück der Vena cava entnommen und daraus eine Zweitaschen-<br />

Klappe geformt, welche in einem Kreislauf-Si<strong>mul</strong>ator auf ihre Hämodynamik und<br />

in Tierversuchen auf Thrombogenität, Kalzifizierung etc. untersucht wird.<br />

186


Bearbeiter: Dr. C. Schmidtke, Dipl.Ing. M. Scharfschwerdt, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Doktorandin: M. v. Heinz<br />

Patienten-Outcome nach Mitralklappenrekonstruktion bei ischämischer Mitralinsuffizienz<br />

Patienten mit ischämischer Mitralinsuffizienz (MI) haben eine schlechte Langzeitprognose.<br />

Die Mitralklappenrekonstruktion (MKR) ist das Verfahren der Wahl zur<br />

Korrektur der MI, jedoch ist ein günstiger Einfluss auf das Langzeit-überleben der<br />

Patienten nach MKR noch nicht eindeutig nachgewiesen. Wir analysierten das<br />

Outcome aller Patienten nach MKR bei ischämischer Mitralinsuffizienz unter<br />

besonderer Berücksichtigung von Mortalität, Grad der residuellen Mitralinsuffizienz<br />

und postoperative Komplikationen (Myokardinfarkt, Endokarditis, neurologische<br />

Ereignisse, etc).<br />

Bearbeiter: Dr. L.F. Duebener, Dr. M. Misfeld, Dr. A. Erasmi, Dr. E. Kraatz,<br />

Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Doktorandin: C. Geisbüsch<br />

Patienten-Outcome nach Mitralklappenersatz bei verschiedenen Grunderkrankungen<br />

Zusätzlich zur Datenbank über Patienten nach Mitralklappenrekonstruktion wurde<br />

mit dem Aufbau einer Datenbank über alle Patienten nach Mitralklappenersatz<br />

(MKE) begonnen. Dies ermöglicht Analysen des Outcomes von Patienten nach<br />

MKE unter verschiedensten Gesichtspunkten.<br />

Bearbeiter: Dr. L.F. Duebener, Dr. M. Misfeld, Prof. Dr. H-H. Sievers<br />

Doktorandin: C. Geisbüsch<br />

Regression der linksventrikulären Masse nach Ross-Operation bei unterschiedlichen<br />

Autograft-Implantationstechniken<br />

Die Implantation eines pulmonalen Autografts in Aortenposition im Rahmen der<br />

Ross Operation führt zu physiologischen Druckgradienten in der linksventrikulären<br />

Ausflussbahn. Unter Verwendung von echokardiographischen Daten des Deutschen<br />

Ross Registers wurde das postoperative reverse remodeling des linken<br />

Ventrikels unter Berücksichtigung der Implantationstechnik des Autografts untersucht.<br />

Es erfolgte insbesondere eine Analyse der Risikofaktoren für eine inkomplette<br />

Massenregression des linken Ventrikels.<br />

Bearbeiter: Dr. L.F. Duebener, Prof. Dr. U. Stierle, Dr. A. Erasmi, Dr. M.<br />

Bechtel<br />

Kooperation: D. Zurakowski, PhD, Children's Hospital Boston, Harvard Medical<br />

School, Boston, MA, USA<br />

187


Einfluss der präoperativen Diagnose (Aortenstenose vs Aorteninsuffizienz)<br />

auf das postoperative reverse remodeling des linken Ventrikels nach Ross-<br />

Operation<br />

Die Aortenstenose führt in der Regel zu einer druckbedingten konzentrischen<br />

Hypertrophie des linken Ventrikels (LV), während aus der Volumenbelastung der<br />

Aorteninsuffizienz meist eine exzentrische LV-Hypertrophie resultiert. Anhand von<br />

Daten des Deutschen Ross Registers erfolgt eine Analyse, ob die postoperative<br />

LV Massenregression bei den beiden Patientengruppen unterschiedlich ist.<br />

Schwerpunkt der statistischen Auswertung ist zudem die Identifikation von Risikofaktoren<br />

für eine Zunahme oder Persistenz der LV-Hypertrophie und –Dilatation.<br />

Bearbeiter: Dr. L.F. Duebener, Prof. Dr. U. Stierle, Dr. A. Erasmi, Dr. M.<br />

Bechtel<br />

Kooperation: D. Zurakowski, PhD, Children's Hospital Boston, Harvard Medical<br />

School, Boston, MA, USA<br />

Experimentelle hydrodynamische Untersuchungen bei Verwendung von<br />

PTFE-Sehnenfadenbündeln zum artifiziellen Sehnenfadenersatz bei Mitralklappeninsuffizienz<br />

Die degenerative Mitralklappeninsuffizienz ist nicht selten durch eine Sehnenfadenruptur<br />

oder –elongation bedingt. Eine Behandlungsmöglichkeit besteht in der<br />

Verwendung von Goretex (PTFE) Fäden zum Sehnenfadenersatz. Die korrekte<br />

Längenabschätzung der Fäden ist jedoch oft schwierig und der Ersatz von<br />

<strong>mul</strong>tiplen Sehnenfäden zeitaufwendig. Es wird geprüft, ob eine neuartige Operationstechnik<br />

unter Verwendung eines Sehnenfadenbündels Vorteile gegenüber der<br />

herkömmlichen Technik bringt.<br />

Bearbeiter: Dr. L.F. Duebener, Dipl.-Ing. M. Scharfschwerdt, Prof. Dr. H.H.<br />

Sievers<br />

• Tissue-Engineering<br />

Endothel-Besiedelung glutaraldehyd-fixierter biologischer Herzklappen<br />

Glutaraldehyd-fixierte biologische Herzklappen haben im Gegensatz zu mechanischen<br />

Herzklappen den großen Vorteil, dass sie keine risikoreiche Antikoagulantientherapie<br />

benötigen. Nachteilig ist ihre begrenzte Haltbarkeit von 8 – 15<br />

Jahren, die Reoperationen erforderlich machen. Dabei liegen Klappendestruktionen<br />

zu Grunde, die wahrscheinlich durch eine autologe Endothel-Beschichtung<br />

aus Beinvenen deutlich verringert werden könnten. Die statische Besiedlung mit<br />

diesen Endothelzellen / oder auch Endothelzellen und Fibrozyten wird zunächst<br />

auf glutaraldehyd-fixiertem Schweineperikard vorgenommen. Anschließend werden<br />

biologische Herzklappen erst statisch besiedelt und danach im Pulsduplikator<br />

unter steigenden Scherkräften getestet. Eine anschließende präklinische Testung<br />

im Großtiermodell ist geplant.<br />

188


Bearbeiter: Prof. Dr. H.H. Sievers, Prof. Dr. N.W. Guldner, Dr. I. Jasmund,<br />

Dr. S. Mohamed, Dipl.-Ing. M. Scharfschwerdt<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

B. Keding, E. Theißing<br />

Doktorandin: V. Meier<br />

Kooperation: Kompetenzzentrum für Tissue-Engineering, KTE, Lübeck<br />

Tissue-Engineering autologer Blutkontaktflächen von Pumpkammern<br />

Eine intermittierende Unterstützungspumpe erfordert eine tissue-engineerte<br />

Blutkontaktfläche, um bei zeitweiligem Stillstand die Verschleppung von Blutgerinnseln<br />

(Thromboembolien) aus der Kammer so gering wie möglich zu halten.<br />

Lassen sich autologe, athrombogene Blutkontaktflächen aus Fibroblasten und<br />

Endothelzellen im Ziegenmodell realisieren? Aus Jugularvenen der Ziege (und humanem<br />

Venenmaterial der Vena saphena) wurden sowohl Endothelzellen als<br />

auch Fibrozyten gewonnen und in Kulturen vermehrt. Die Haftfähigkeit der Zellen<br />

auf Gefäßprothesen (Dacron) wurde untersucht. Sowohl Endothelzellen als auch<br />

Fibrozyten von Ziegen und Menschen ließen sich gewinnen und in erforderlichen<br />

Mengen vermehren. Unter statischen Bedingungen konnten sie auf Dacronoberflächen<br />

angesiedelt werden.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. N.W. Guldner, Dr.-Ing. P. Klapproth, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: B. Keding<br />

Doktorand: H. Maurer<br />

Die zelluläre Kardiomyoplastik<br />

Herzmuskelzellen können sich nicht regenerieren. Nach Herzinfarkten oder auch<br />

bei Kardiomyopathien führt ein größerer Myokardverlust zur terminalen, d.h. medikamentös<br />

nicht mehr behandelbaren Herzinsuffizienz. Dieses Herzversagen ist bis<br />

heute nur durch eine Herztransplantation definitiv zu therapieren. Wegen des<br />

Spendermangels können weniger als 5 % dieser Patienten behandelt werden. Zu<br />

einer möglichen, vielfach anwendbaren Therapieform könnte die zelluläre Kardiomyoplastik<br />

heranreifen. Sie besteht in einer Implantation von Stammzellen in das<br />

erkrankte Myokard mit der Absicht einer Zell- und Kapillarneubildung. Diese Untersuchungen<br />

werden am Infarktmodell des Schafes durchgeführt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. N.W. Guldner, Dr.-Ing. P. Klapproth, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: B. Keding<br />

Kooperation: Dr. M. Großherr, Klinik für Anästhesiologie, PD Dr. C. Kruse,<br />

Fraunhofer Gesellschaft, ICL, Lübeck<br />

189


• Molekular-genetische Untersuchungen<br />

Genomanalyse bikuspider Aortenklappen<br />

Mit einer Häufigkeit von ca. 1-2% tritt die kongenitale bikuspide Aortenklappe in<br />

der Bevölkerung auf. Unsere ersten histologischen Untersuchungen lassen den<br />

Verdacht auf eine genetische Ursache in der extrazellulären Matrix vermuten. Wir<br />

konnten mittels Genexpressionanalysen ein verändertes Expressionmuster des<br />

Enzyms Endothelial Stickstoff-Monoxid Synthase (eNOS) und des Ubiquitin feststellen.<br />

Bearbeiter: Dr. S. Mohamed, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Etablierung von einem Kardio-Chip zur Untersuchung von Kandidatengenen<br />

bei der Aortenklappen assoziierten Dilatation<br />

Die Genexpressionsprofilierung von mehreren Genen ist heute durch die Verwendung<br />

von DNA Chip-Technologie möglich, jedoch kostenaufwendig und zeitintensiv.<br />

Mittels selbst hergestellter Makroarrays (ca. 200 Kandidatengene) untersuchen<br />

wir zur Zeit die Gene, die an der Dilatation der Aorta bei der bikuspiden<br />

Aortenklappen beteiligt sein könnten. Die Validierung wird dann angestrebt.<br />

Bearbeiter: Dr. S. Mohamed, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Doktorandin: C. Hagemann<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Bullerdiek, Institut für Humangenetik, Bremen<br />

Molekulargenetische Untersuchungen thorakaler Aortendissektionen<br />

Dissektionen der thorakalen Aorta stellen eine hohe Letalitätsrate der Gefäßerkrankungen<br />

dar. Das Projekt umfasst drei Abschnitte:<br />

• Eine Allelfrequenzverteilung der Kandidatengenen wird durch die Verwendung<br />

von single nucleotide polymorphisms (SNPs) durchgeführt, um die beteiligten<br />

Gene zu identifizieren<br />

Bearbeiter: Dr. S. Mohamed, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

• Pathologisch-verändertes Gewebe wird durch quantitative RT-PCR und<br />

Tissue- Arrays untersucht<br />

Bearbeiter: Dr. S. Mohamed, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Doktorandin: K. Glaab<br />

• Entwicklung eines Schnelltests zur Diagnostik von Aortendissektionen<br />

Bearbeiter: Dr. S. Mohamed Dr. F. Christiansen, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Doktorandin: K. Stuckert<br />

Kooperation: PD Dr. J. Brinckmann, Institut für Medizinische Molekularbiologie<br />

190


Einzelvorhaben<br />

Der Krallenkonnektor zum atrialen Anschluss von Herzunterstützungssystemen<br />

Ein spezieller Konnektor für Herzunterstützungssysteme mit der Vorhofswand wurde<br />

entwickelt, um insbesondere thromboembolische Komplikationen zu minimieren<br />

und eine Explantation der Kanülen überflüssig zu machen. Der Konnektor wurde<br />

in Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Werkstätten der Vorklinik<br />

entwickelt, im fluiddynamischen Labor der Klinik für Herzchirurgie getestet und im<br />

Rahmen eines Langzeitversuches bereits bei 3 Schafen implantiert.<br />

Bearbeiter: M. Petersen, Prof. Dr. N.W. Guldner, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Kooperation: Dr. M. Großherr, Klinik für Anästhesiologie<br />

Entwicklung von antioxidativen Maßnahmen bei KHK zur Behebung von mitochondrialen<br />

Schädigungen, die durch oxidativen Stress entstehen<br />

Oxidativer Stress (OS) ist durch eine Verschiebung der Gleichgewichtslage der<br />

Entstehung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) und deren Eliminierung<br />

charakterisiert. Beteiligung von ROS an Gewebeschädigung des Herzens sowie in<br />

frühen Stadien der Arteriosklerose sind in vitro von uns weitgehend untersucht.<br />

Nun soll der Einsatz von antioxidativen Maßnahmen in vivo überprüft werden..<br />

Bearbeiter: Dr. S. Mohamed, Dr. A. Gosslau, Dr. D. Techel, Prof. Dr. H.H.<br />

Sievers<br />

Kooperation: Abteilung für Biochemie der Rutgers Universität, New Jersey,<br />

USA, Rechtsmedizin Bremen<br />

Immunologische Faktoren und Funktion von Klappenhomografts im rechtsventrikulären<br />

Ausflusstrakt<br />

Ob valvuläre Homografts abgestoßen werden können, ist umstritten. In einer Serie<br />

von Studien wird die Klappenfunktion nach Implantation eines valvulären Homografts<br />

untersucht, um nach Determinanten der Funktion von Klappenhomografts<br />

im rechtsventrikulären Ausflusstrakt zu suchen: an Patienten, die einen dezellularisierten<br />

Klappenhomograft erhalten haben.<br />

Mit dezellularisierten Klappenhomografts liegt ein Modell vor, bei dem durch den<br />

Vergleich mit einem Kollektiv, das konventionelle Homografts erhalten hat, der<br />

Einfluss spezifischer immunologischer Reaktionen auf die Funktion des valvulären<br />

Homografts untersucht werden kann. Dazu wurden die Patienten in regelmäßigen<br />

Abständen echokardiographisch untersucht, anti-HLA Antikörper bestimmt sowie<br />

ein CT zur morphologischen Beschreibung durchgeführt. Die Arbeiten wurden als<br />

Monographie zusammengefasst.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Bechtel, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Kooperation: Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin, Institut für Radiologie<br />

191


Einfluss der extrakorporalen Zirkulation auf die myokardialen Konzentrationen<br />

von Cariporide sowie dessen Auswirkung auf Myokard- und Lungenfunktion<br />

nach kardioplegischem Herzstillstand<br />

Der Natrium-Protonen-Austausch-Inhibitor Cariporide vermindert experimentell<br />

den myokardialen Ischämie-/Reperfusionsschaden, wurde aber unter den Bedingungen<br />

der extrakorporalen Zirkulation bislang kaum untersucht. Dies wurde in<br />

einer tierexperimentellen Untersuchung nachgeholt, in der zusätzlich untersucht<br />

wurde, ob Cariporide auch einen pulmoprotektiven Effekt besitzt.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Bechtel, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Kooperation: Klinik für Anästhesiologie<br />

Pulmonale Hypothermie zur Pulmoprotektion während der extrakorporalen<br />

Zirkulation<br />

Bei allen Patienten kann nach herzchirugischen Eingriffen eine respiratorische<br />

Dysfunktion gemessen werden. Bei einem erheblichen Anteil der Patienten führt<br />

dies zu klinisch relevanten Komplikationen wie Pneumonie oder ARDS. Ob eine<br />

gezielte Hypothermie der Lunge zu einer Verringerung der perioperativen Lungenschädigung<br />

beitragen kann, ist umstritten.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Bechtel, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Kooperation: Klinik für Anästhesiologie<br />

Risikofaktoren für perioperative Mortalität und Morbidität sowie die Langzeit-Resultate<br />

nach Endoaneurysmorrhaphie<br />

Die Endoaneurysmorrhaphie (EAR) stellt ein Verfahren zur chirurgischen Behandlung<br />

von linksventrikulären Aneurysmen dar. Die Patienten, die sich einem<br />

solchen Eingriff unterziehen müssen, leiden unter Herzinsuffizienz, die durch das<br />

Aneurysma hervorgerufen wird, und oft an <strong>mul</strong>tiplen Begleiterkrankungen. Das<br />

perioperative Risiko ist hoch. Die Langzeit-Prognose ist in der Literatur schlecht<br />

dokumentiert. In einer retrospektiven Untersuchung wurden klinische und angiographische<br />

Charakteristika von Patienten untersucht, die sich einer EAR unterzogen<br />

haben. Die Patienten wurden dann kontaktiert, um die Langzeitergebnisse<br />

nach EAR zu dokumentieren.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Bechtel, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Kooperation: Medizinische Klinik II, Segeberger Kliniken, Klinik für Kardiologie,<br />

Helios-Kliniken Schwerin<br />

Einfluss der Patchgröße auf die Regurgitation nach transannulärer Erweiterung<br />

des rechtsventrikulären Ausflusstraktes<br />

Eine annulusschonende Rekonstruktion von hypotrophen Pulmonaliswurzeln, wie<br />

192


z.B. bei der Fallot'schen Tetralogie, ist nicht immer möglich. Es wird tierexperimentell<br />

untersucht, ob sich mit der Verwendung von valvulären Patchen bessere<br />

Ergebnisse erzielen lassen als mit den konventionellen, nicht-klappentragenden<br />

Patchs und welchen Einfluss chirurgische Faktoren auf das postoperative Ergebnis<br />

haben.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Bechtel, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Herzchirurgische Operationen bei Dialyse-pflichtigen Patienten. Ergebnisse<br />

und Determinanten. Eine Multicenter Studie<br />

Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz sind bei herzchirurgischen Operationen<br />

Hochrisiko-Patienten. Welche spezifischen Faktoren zu diesem erhöhten Risiko<br />

beitragen, ist jedoch weitgehend unerforscht und ebenso Gegenstand der Studie<br />

wie die Langzeitergebnisse nach der Operation und ihre Determinanten.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Bechtel, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Kooperation: Herzchirurgischen Kliniken der Universitäten Hamburg, Rostock,<br />

Heidelberg, Nürnberg-Erlangen, Magdeburg, Albertinen-Krankenhaus,<br />

Hamburg, Deutsches Herzzentrum Berlin, Kerckhoff-Klinik,<br />

Bad Nauheim<br />

Aortenwandveränderungen bei bikuspiden Aortenklappen<br />

Patienten mit bikuspiden Aortenklappen weisen überproportional häufig ein<br />

Aortenaneurysma auf. Ob dies durch eine angeborene Wandschwäche verursacht<br />

ist oder sekundär durch Strömungsphänome hervorgerufen wird, ist Gegenstand<br />

kontroverser Diskussionen. In einer retrospektiven Studie wurden die histopathologischen<br />

Veränderungen bei Patienten mit Aorta ascendens Aneurysmen untersucht.<br />

Gegenwärtig werden Präparate von Feten gesammelt, um Aufschluss zu<br />

erhalten, ob die beobachteten Aortenwandveränderungen angeboren sind.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Bechtel, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Kooperation: Institut für Pathologie, Heinemann Research Institute, Charlotte,<br />

North Carolina, USA<br />

Klinische Ergebnisse der endovaskulären Stentversorgung bei Erkrankungen<br />

der Aorta descendens<br />

Die chirurgische Therapie derTyp B-Dissektion der Aorta mit Komplikationen weist<br />

eine hohe Mortalität auf. Die notfallmäßige Behandlung mit endovaskulären Aorten-Stents<br />

stellt eine neue alternative Therapieform der komplizierten Typ B Dissektion<br />

dar. Darüberhinaus gibt es weitere potentielle Indikationen für den Einsatz<br />

von Aortenstents (Aneurysma, intramurales Hämatom, gedeckte traumatische<br />

Ruptur). Es werden alle mittels Stent behandelten Patienten in einer Datenbank<br />

erfasst und das Outcome analysiert.<br />

193


Bearbeiter: Dr. L.F. Duebener, Dr. M. Misfeld, Dr. P. Lorenzen, Dr. V. Geist,<br />

Prof. Dr. G. Richardt, Dr. A. Nötzold, Dr. F. Hartmann, Prof. Dr.<br />

H.H. Sievers<br />

Vergleich der minimal invasiven extrakorporalen Zirkulation (MECC) zur herkömmlichen<br />

Herz-Lungen-Maschine<br />

Das relative hohe Füllvolumen der herkömmlichen Herz-Lungen-Maschine bedingt<br />

eine Hämodilution bei den Patienten. Es soll geprüft werden, ob neuere Systeme<br />

(MECC) mit weniger Füllvolumen aufgrund geringerer Hämodilution und geringer<br />

systemischer inflammatorischer Reaktion einen positiven Einfluss auf das Patientenoutcome<br />

haben.<br />

Bearbeiter: Dr. L.F. Duebener, Dr. M. Bechtel, U. Lazar, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Der Einfluss des Diabetes mellitus auf das neuropsychologische Outcome<br />

nach Operation mit extrakorporaler Zirkulation<br />

Das Durchgangssyndrom ist ein weit verbreitetes Problem in der Herzchirurgie<br />

und sorgt häufig für einen erschwerten und verlängerten postoperativen Verlauf.<br />

Unter anderem ist die Regulation der cerebralen Durchblutung unter dem besonderen<br />

pathophysiologischen Bedingungen der extrakorporalen Zirkulation<br />

(apulsatiler Fluss, Hypothermie, Mikroembolien) im Zusammenhang mit dem<br />

Durchgangssyndrom zu sehen. Die Autoregulation der cerebralen Durchblutung<br />

gehorcht beim diabetischen Patienten anderen Gesetzen als beim Stoffwechselgesunden.<br />

In dieser Untersuchung wird die Ausprägung und die Häufigkeit<br />

für diese beiden Patientengruppen quantifiziert.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Nötzold, Prof. Dr. H.H. Sievers, Prof. Dr. Hüppe<br />

Molekularbiologische Untersuchungen von Aneursymata der Aorta ascendens<br />

und disseziierten thorakalen Aortenaneurysmata<br />

Aufarbeitung von gesammelten Präparaten der Aorta ascendens (disseziiert/nicht<br />

disseziiert) zur Bestimmung des Aufbaus der Matrix unter Hinblick auf Kollagen,<br />

Elastin, Proteoglykane und Proteasen.<br />

Bearbeiter: Dr. T. Hanke, PD Dr. C. Bartels, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Kooperation: Dr. J. Brinckmann, Prof. Dr. P.K. Müller, Institut für Medizinische<br />

Molekularbiologie<br />

In-vitro Studien einer neuen, formstabilen Gefäßprothese zum Ersatz der<br />

Aorta ascendens und des Aortenbogens<br />

Durch eine neuartig entwickelte Gefäßprothese kann die kurvenförmig verlaufende<br />

194


Aorta ascendens und der Aortenbogen ersetzt werden, ohne dass Knickbildungen<br />

auftreten. Das Verhalten dieser Prothese unter physiologischen Druckbedingungen<br />

wird in-vitro getestet.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Misfeld, Dipl.-Ing. M. Scharfschwerdt, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Untersuchungen zur Prothesenlänge bei der "elefant-trunk"- Technik<br />

Die sog. "elefant-trunk"-Technik ist ein Verfahren beim zweizeitigen Ersatz der<br />

thorakalen Aorta. Die Länge des belassenen Prothesenstumpfes ist hinsichtlich<br />

gefahrloser retrograder Perfusion durch diesen Stumpf, wie auch in Bezug auf die<br />

Turbulenzbildung um diesen Stumpf in einem Aneurysma nicht geklärt. Hierzu<br />

werden Untersuchungen im Glasmodell durchgeführt.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Misfeld, Dipl.-Ing. M. Scharfschwerdt, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Erstellung einer Datenbank von Eingriffen an der thorakalen Aorta<br />

Insbesondere werden folgende Eingriffe systematisch archiviert und analysiert:<br />

Klappenerhaltender Aorta ascendens Ersatz, Bentall-OP, Aorta ascendens Raffung,<br />

Aorta ascendens und Bogenersatz, Aorta descendens Ersatz.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Misfeld, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Entwicklung eines Device zur Akutbehandlung des ischämischen Ventrikelseptumdefektes<br />

Es wird ein spezielles Device entwickelt, welches in der Akutphase des Infarkt-<br />

VSD implantiert werden kann.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Misfeld, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Perioperative Untersuchungen des Herzmuskelgewebewassers durch Mikrodialyse<br />

Mittels Mikrodialysekatheter kann Gewebewasser gewonnen und später analysiert<br />

werden. Unterschiedliche Operationsverfahren, wie die Bypassoperation mit und<br />

ohne Herz-Lungen-Maschine werden hierzu untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Misfeld, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

Kooperation: PD Dr. M. Heringlake, PD Dr. L. Bahlmann, Klinik für Anästhesiologie<br />

195


Entwicklung eines Mitralklappensperrers<br />

Die intraoperative Darstellung der Mitralklappe ist trotz verschiedener Systeme zu<br />

ihrer Darstellung nicht optimal. Hierfür wird ein spezieller Sperrer entwickelt.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Misfeld, Prof. Dr. H.H. Sievers<br />

196<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Bahlmann L, Misfeld M, Klaus S, Leptien A, Heringlake M, Schmucker P,<br />

Sievers HH, Ungerstedt U, Kraatz EG (2004) Myocardial redox state during<br />

coronary artery bypass grafting assessed with microdialysis. Intensive<br />

Care Med 30: 889-894. Epub 2004 Feb 24.<br />

02. Bartels C, Erasmi A, Sayk F, Eggers R, Dendorfer A, Feyerabend T, Eichler<br />

W, Sievers HH (2003) Prophylactic gamma radiation of unaffected vein<br />

grafts failed to prevent vein graft disease in a chronic hypercholesterolemic<br />

porcine model. Eur J Cardiothorac Surg 24: 92-97<br />

03. Bechtel JFM, Tolg R, Robinson DR, Graf B, Richardt G, Kraatz EG, Sievers<br />

HH, Bartels C (2003) Results of endoaneurysmorrhaphy: Does the location<br />

of the aneurysm matter? Cardiovasc Surg 11: 453-458<br />

04. Bechtel JFM, Christiansen JF, Sievers HH, Bartels C (2003) Low-energy<br />

cardioversion versus medical treatment for the termination of atrial<br />

fibrillation after CABG. Ann Thorac Surg 75: 1185-1188<br />

05. Bechtel JFM, Muller-Steinhardt M, Schmidtke C, Brunswik A, Stierle U,<br />

Sievers HH (2003) Evaluation of the decellularized pulmonary valve homograft<br />

(SynerGraft). J Heart Valve Dis 12: 734-739<br />

06. Bechtel JFM, Noak F, Sayk F, Erasmi AW, Bartels C, Sievers HH (2003)<br />

Histopathological grading of ascending aortic aneurysms: comparison of<br />

patients with bicuspid versus tricuspid aortic valves. J Heart Valve Dis 12:<br />

54-61<br />

07. Bechtel JFM, Tölg R, Graf B, Richardt G, Noetzold A, Kraatz EG, Sievers HH,<br />

Bartels C (2004) High incidence of sudden death late after LV-aneurysm<br />

repair. Eur J Cardiothorac Surg 25: 807-811<br />

08. Bohm JO, Botha CA, Hemmer W, Schmidtke C, Bechtel JF, Stierle U, Rein<br />

JG, Sievers HH (2004) Hemodynamic performance following the Ross<br />

operation: comparison of two different techniques. J Heart Valve Dis<br />

13:174-180<br />

09. Burgdorf C, Richardt D, Kurz T, Adler S, Nötzold A, Kraatz EG, Sievers HH,<br />

Richardt G (2003) Norepinephrine release is reduced in cardiac tissue of<br />

Type 2 diabetic patients. Diabetologia 46: 520-523<br />

10. Burgdorf C, Richardt D, Kurz T, Richardt G (2003) Presynaptic regulation of<br />

norepinephrine release in a model of nonfailing hypertrophied myocardium.<br />

J Cardiovasc Pharmacol 41:813-816<br />

11. Duebener LF, Hagino I, Schmitt K, Sakamoto T, Stamm C, Zurakowski D,<br />

Schafers HJ, Jonas RA (2003) Direct visualization of minimal cerebral


capillary flow during retrograde cerebral perfusion: an intravital fluorescence<br />

microscopy study in pigs. Ann Thorac Surg 75: 1288-293<br />

12. Duebener LF, Lorenzen P, Richardt G, Misfeld M, Notzold A, Hartmann F,<br />

Sievers HH, Geist V (2004) Emergency endovascular stent-grafting for<br />

life-threatening acute type B aortic dissections. Ann Thorac Surg 78:<br />

1261-1266<br />

13. Duebener LF, Hagino I, Schmitt K, Stamm C, Zurakowski D, Jonas RA (2004)<br />

Effects of hemodilution and phenylephrine on cerebral blood flow and<br />

metabolism during cardiopulmonary bypass. J Cardiothorac Vasc Anesth<br />

18: 423-428<br />

14. Eichler W, Bechtel JFM, Schumacher J, Wermelt JA, Klotz KF, Bartels C<br />

(2003) A rise of MMP-2 and MMP-9 in bronchoalveolar lavage fluid is<br />

associated with acute lung injury after cardiopulmonary bypass in a swine<br />

model. Perfusion 18: 107-113<br />

15. Eichler W, Bechtel JFM, Klaus S, Heringlake M, Hernandez M, Toerber K,<br />

Klotz KF, Bartels C (2004) Na+/H+ exchange inhibitor cariporide: effects<br />

on respiratory dysfunction after cardiopulmonary bypass. Perfusion 19: 33-<br />

40<br />

16. Erasmi AW, Misfeld M, Sievers HH (2003) Warning hint of a hidden early left<br />

main stem bifurcation during antegrade cardioplegia. Ann Thorac Surg 76:<br />

1317-1318<br />

17. Erasmi AW, Stierle U, Bechtel JF, Schmidtke C, Sievers HH, Kraatz EG<br />

(2003) Up to 7 years' experience with valve-sparing aortic root remodeling/<br />

reimplan-tation for acute type A dissection. Ann Thorac Surg 76: 99-104<br />

18. Gauer IC, Peters K, Guldner NW, Feller AC (2003) Seventy-five years'<br />

survival in partial atrioventricular septal defect. J Heart Valve Dis 12: 538-<br />

542<br />

19. Gerriets T, Grossherr M, Misfeld M, Nees U, Reusche E, Stolz E, Sievers HH,<br />

Kaps M, Kraatz EG (2004) Strategies for the reduction of cerebral microembolism<br />

during transmyocardial laser revascularization. Lasers Surg Med<br />

34: 379-384<br />

20. Grabow N, Schmohl K, Khosravi A, Philip M, Scharfschwerdt M, Graf B,<br />

Stamm C, Haubold A, Schmitz KP, Steinhoff G (2004) Mechanical and<br />

structural properties of a novel hybrid heart valve scaffold for tissue engineering.<br />

Artif Organs 28: 971-979<br />

21. Jabs WJ, Theissing E, Nitschke M, Bechtel JFM, Duchrow M, Mohamed S,<br />

Jahrbeck B, Sievers HH, Steinhoff J, Bartels C (2003) Local generation of<br />

C-reactive protein in diseased coronary artery venous bypass grafts and<br />

normal vascular tissue. Circulation 108: 1428-1431<br />

22. Kershaw JD, Misfeld M, Sievers HH, Yacoub MH, Chester AH (2004) Specific<br />

regional and directional contractile responses of aortic cusp tissue. J Heart<br />

Valve Dis 13: 798-803<br />

23. Klapproth P, Guldner NW, Sievers HH (2004) Validation of the Conductance<br />

Catheter Method to Evaluate Dynamics of a Biomechanical Heart. Basic<br />

appl Myol 14: 235-242<br />

24. Lehrke S, Steen H, Sievers HH, Peters H, Opitz A, Muller-Bardorff M,<br />

Wiegand UK, Katus HA, Giannitsis E (2004) Cardiac troponin T for<br />

197


prediction of short- and long-term morbidity and mortality after elective<br />

open heart surgery. Clin Chem 50: 1560-1567 Epub 2004 Jun 24.<br />

25. Misfeld M, Gerriets T, Kopiske G, Kaps M, Sievers HH, Kraatz EG (2003)<br />

Quantification of microembolic signals during transmyocardial laser<br />

revascularization. Interactive Cardiovasc Thorac Surg 2: 334-338<br />

26. Misfeld M, Kraatz EG, Sievers HH (2003) Ischemic non-septal interventricular<br />

communication. Eur J Cardiothorac Surg 23: 103<br />

27. Misfeld M, Rhau JU, Sievers HH, Kraatz EG (2003) Intramyocardial partial<br />

oxygen pressure in patients undergoing transmyocardial laser revascularization<br />

and bypass surgery. Scand Cardiovasc J 37: 270-274<br />

28. Misfeld M, Heinze H, Sievers HH, Kraatz EG (2004) Intramyocardial oxygen<br />

monitoring in coronary artery bypass surgery. J Clin Monit Comput 18: 93-<br />

101<br />

29. Misfeld M, Scharfschwerdt M, Sievers HH (2004) A novel, form-stable,<br />

anatomically curved vascular prosthesis for replacement of the thoracic<br />

aorta. Ann Thorac Surg 78: 1060-1063<br />

30. Mohamed SA., Wesch D, Blumenthal A, Bruse P, Windler K, Ernst M,<br />

Kabelitz D, Oehmichen M, Meissner C (2004) Detection of 4977 bp<br />

deletion of the mitochondrial DNA in different blood cells. Exper Gerontol<br />

39: 181-188<br />

31. Sakamoto T, Zurakowski D, Duebener LF, Lidov HG, Holmes GL, Hurley RJ,<br />

Laussen PC, Jonas RA (2004) Interaction of temperature with hematocrit<br />

level and pH determines safe duration of hypothermic circulatory arrest. J<br />

Thorac Cardiovasc Surg 128: 220-232<br />

32. Sakamoto T, Duebener LF, Laussen PC, Jonas RA (2004) Cerebral ischemia<br />

caused by obstructed superior vena cava cannula is detected by near-infrared<br />

spectroscopy. J Cardiothorac Vasc Anesth 18: 293-303<br />

33. Sakamoto T, Nollert GD, Zurakowski D, Soul J, Duebener LF, Sperling J,<br />

Nagashima M, Taylor G, DuPlessis AJ, Jonas RA (2004) Hemodilution<br />

elevates cerebral blood flow and oxygen metabolism during cardiopulmonary<br />

bypass in piglets. Ann Thorac Surg 77: 1656-1663<br />

34. Sayk F, Krüger S, Bechtel JFM, Feller AC, Sievers HH, Bartels C (2004)<br />

Significant damage of the conduction system during cardioplegic arrest is<br />

due to necrosis not apoptosis. Eur J Cardiothorac Surg 25: 801-806<br />

35. Scharfschwerdt M, Richter A, Boehmer K, Repenning D, Sievers HH (2004)<br />

Improved hydrodynamics of a new aortic cannula with a novel tip design.<br />

Perfusion 19: 193-197<br />

36. Scharfschwerdt M, Misfeld M, Sievers HH (2004) The influence of a nonlinear<br />

resistance element upon in vitro aortic pressure tracings and aortic valve<br />

motions. ASAIO J 50: 498-502<br />

37. Schindler R, Berndt S, Schroeder P, Oster O, Rave G, Sievers HH (2003)<br />

Plasma vitamin E and A changes during cardiopulmonary bypass and in<br />

the postoperative course. Langenbecks Arch Surg 387: 372-378<br />

38. Schmidtke C, Stierle U, Sievers HH, Graf B (2003) The Ross procedure (pulmonary<br />

autograft) as an alternative for aortic valve replacement. Dtsch<br />

Med Wochenschr 128: 1759-1764<br />

39. Schumacher J, Eichler W, Heringlake M, Sievers HH, Klotz KF (2004) Inter-<br />

198


compartmental fluid volume shifts during cardiopulmonary bypass measured<br />

by A-mode ultrasonography. Perfusion19: 277-281<br />

40. Sievers HH, Dahmen G, Graf B, Stierle U, Ziegler A, Schmidtke C (2003)<br />

Midterm results of the Ross procedure preserving the patient's aortic root.<br />

Circulation 108 Suppl 1:II55-II60<br />

41. Sievers HH, Stierle U, Schmidtke C, Bechtel JFM (2003) Decellularized<br />

pulmonary homograft (SynerGraft) for reconstruction of the right ventricular<br />

outflow tract: first clinical experience. Z Kardiol 92: 53-59<br />

42. Sievers HH (2003) Chronic and adjustable pulmonary artery banding: reflections<br />

on old knowledge. J Thorac Cardiovasc Surg 126: 2104-2105<br />

43. Sievers HH (2004) Reflections on reduction ascending aortoplasty's liveliness.<br />

J Thorac Cardiovasc Surg 128: 499-501<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Guldner NW, Klapproth P, Grossherr M, Noel R, Sievers HH (2003) Biomechanische<br />

Muskelventrikel. In: Feindt P, Vetter HO, Weyand M (eds)<br />

Synopsis der biologischen und mechanischen Kreislaufunterstützung.<br />

Darmstadt: Steinkopff, pp 215-222<br />

02. Guldner NW, Klapproth P, Großherr M, Noel R, Sievers HH (2003) The<br />

Frogger-An Intrathoracic Trainig and Measuring Device for Skeletal<br />

Muscle Ventricles – Basic for the Development of Biomechanical Hearts.<br />

In: Guldner NW, Klapproth P, Jarvis JC (eds) Cardiac Bioassist 2002.<br />

Shaker Verlag GmbH, Aachen<br />

03. Guldner NW, Klapproth P, Großherr M, Mahmoodi M, Noel R, Sievers HH<br />

(2003) The Biomechanical Heart – State of the Art of an Autologous<br />

Muscular Blood Pump. In: Guldner NW, Klapproth P, Jarvis JC (eds)<br />

Cardiac Bioassist 2002. Shaker Verlag GmbH, Aachen<br />

04. Großherr M, Klapproth P, Eggers R, Noel R, Sievers HH, Schmucker P,<br />

Guldner NW (2003) Morphometry on Skeletal Muscle Fibers and Nerve<br />

Axons after Chronic Electrical Sti<strong>mul</strong>ation in Dynamically Trained Skeletal<br />

Muscle Ventricles. In: Guldner NW, Klapproth P, Jarvis JC (eds) Cardiac<br />

Bioassist 2002. Shaker Verlag GmbH, Aachen<br />

05. Klapproth P, Großherr M, Otten J, Büter T, Schirmer R, Maczinowski P,<br />

Nestler B, Guldner NW (2003) A New Myosti<strong>mul</strong>ator for Biomechanical<br />

Hearts Combining Sti<strong>mul</strong>ation and Monitoring Tasks. In: Guldner NW,<br />

Klapproth P, Jarvis JC (eds) Cardiac Bioassist 2002. Shaker Verlag<br />

GmbH, Aachen<br />

06. Sievers HH, Bartels C, Kraatz EG (2003) Herzklappenprothesen. In:<br />

Hombach V (ed) Interventionelle Kardiologie, Angiologie und Kardiovaskularchirurgie.<br />

Technik - Klinik - Therapie. Stuttgart: Schattauer, pp. 241-<br />

267<br />

199


Im Berichtszeitraum:<br />

47 Kurzmitteilungen oder Abstrakts, 58 Referate oder Vorträge, 15 Poster.<br />

200


2.08 Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Helmut v. Domarus (bis 31.03. 2004)<br />

Stellvertreter:<br />

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Peter Sieg (bis 31.03.2004)<br />

Komm. Leiter:<br />

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Peter Sieg (ab 01.04.2004)<br />

Stellvertreter:<br />

Dr. med. Dr. med. dent. Dirk Hermes (seit 01.04.2004)<br />

Oberärzte:<br />

Sieg, Peter, Prof. Dr. med. Dr. med. dent. (bis 31.03.2004)<br />

Hermes, Dirk, Dr. med. Dr. med. dent. (seit 01.04.2004)<br />

Jacobsen, Hans-Christian, Dr. med. (seit 15.10.2004)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Brücker, Claus, Dr. med. (bis 31.12.2003)<br />

Hakim, Samer George, Dr. med. dent.<br />

Hermes, Dirk, Dr. med. Dr. med. dent. (bis 30.06.2003)<br />

Jacobsen, Hans-Christian, Dr. med.<br />

Stec, Jutta, Dr. med.<br />

Trenkle, Thomas, Dr. med.<br />

Trübger, Daniel (AiP bis 30.06.2003, Assistenzarzt seit 01.07.2003)<br />

Ulbricht, Tobias (seit 01.10.2004)<br />

Warnecke, Kirsten<br />

Weyer, Nils, Dr. med. (bis 29.02.2004)<br />

Zimmermann, Corinna E., Dr. med. Dr. med. dent.<br />

Stipendiat:<br />

Al Kabalan, Wael (Stipendiat des KAAD, Bonn, bis 31.07.2003)<br />

Gesamtdarstellung - Leistungsbericht<br />

In der Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie werden alle Eingriffe aus den Bereichen<br />

dentoalveoläre, präprothetische, kieferorthopädische Chirurgie sowie Implantologie,<br />

Traumatologie, Onkologie, plastisch-rekonstruktive und ästhetische Chirurgie<br />

des Gesichtsschädels durchgeführt. Ein besonderer chirurgischer Schwerpunkt<br />

liegt in der Rekonstruktion ausgedehnter Gewebedefekte während bzw.<br />

nach tumorchirurgischer Eingriffe durch freien Gewebetransfer. Es stehen drei<br />

Operationssäle zur Behandlung in Lokalanästhesie, Hypnose, (Analgo-) Sedierung<br />

und Vollnarkose zur Verfügung. Neben ambulanter OP-Tätigkeit werden 20<br />

stationäre Betten zur Versorgung stationärer erwachsener Patienten vorgehalten,<br />

Kinder in Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin betreut.<br />

201


Forschungsschwerpunkte liegen in der Entwicklung von innovativen therapeutischen<br />

Ansätzen im Bereich der onkologischen sowie der rekonstruktiven Chirurgie<br />

der Gesichtsschädelregion:<br />

• Methoden der funktionellen Mikrochirurgie im Kopf-Halsbereich zur Weichteilund<br />

Knochenrekonstruktion nach ablativer Therapie oder im Rahmen angeborener<br />

Gewebedefekte • Mikrochirurgische Speicheldrüsentransfers zur Behandlung der<br />

Keratoconjunctivitis sicca (Zusammenarbeit mit der Klinik für Augenheilkunde) •<br />

Möglichkeiten der pharmakologischen Speicheldrüsenprotektion während einer<br />

Strahlentherapie im Kopf-Halsbereich • Untersuchungen zu perioperativen Anwendungsmöglichkeiten<br />

von Hypnose in der Kiefer- und Gesichtschirurgie • Diagnostische<br />

und therapeutische Ansätze zur Behandlung der chronischen Osteomyelitis<br />

des Unterkiefers (in Zusammenarbeit mit der Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin).<br />

Fortbildungsveranstaltungen • Tagungen • Symposien<br />

Die Klinik organisiert die "Lübecker Notfall-Wochenenden", im Rahmen derer<br />

zahnärztlichen Praxisteams die theoretischen und praktischen Grundlagen einer<br />

Notfallbehandung in der zahnärztlichen Praxis vermittelt und trainiert werden.<br />

Lehre<br />

Vorlesungen, Seminare, klinische Visiten und Kurse. Interessierte Studenten der<br />

Human- und Zahnmedizin können ihre speziellen Kenntnisse durch Praktika,<br />

Fa<strong>mul</strong>aturen und das Wahlfach "Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie" im zweiten<br />

sowie dritten Studienabschnitt in der Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

vertiefen.<br />

Berufungen • Ernennungen • Ehrungen • Mitgliedschaften • Preise<br />

Prof. Dr. Dr. Peter Sieg: Ernennung zum "Honorary Member of the Baltic Association<br />

for Maxillofacial and Plastic Surgery" (2003)<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Tierexperimentelle Untersuchung zur pharmakologischen Protektion der<br />

großen Kopfspeicheldrüsen vor radiogenen Schäden<br />

Xerostomie oder Mundtrockenheit ist eine schwerwiegende Nebenwirkung der<br />

Strahlentherapie im Kopf/Halsbereich und führt zu Einschränkung der Nahrungsaufnahme<br />

und zur erhöhten Anfälligkeit gegen Erreger der normalen Mundflora.<br />

Durch den prophylaktischen Einsatz von pharmakologischen Substanzen wie<br />

Muscarinagonisten (Pilocarpin), freie Radikalenabfänger (Amifostin) sowie Lidocain<br />

kann die Funktion der großen Kopfspeicheldrüsen während einer Strahlentherapie<br />

bei Kopf-/Halstumoren erhalten werden. Im Rahmen einer tierexperimentellen<br />

Studie untersuchen wir die prophylaktische Wirkung dieser Substanzen<br />

202


immunhistochemisch, elektronenmikroskopisch und szintigraphisch. Es werden<br />

zudem Kombinationstherapien (Amifostin + Pilocarpin; Lidocain + Pilocarpin) auf<br />

ihre synergistische Wirksamkeit geprüft.<br />

Bearbeiter: Dr. S.G. Hakim, Prof. Dr. Dr. P. Sieg<br />

Kooperation: Dr. I. Lauer, Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin, Prof.<br />

Dr. H. Kosmehl, Institut für Pathologie, HELIOS-Klinikum Erfurt<br />

Förderung: DFG<br />

Einsatz von Hypnose in der Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

Chirurgische Eingriffe im Kopf-, Halsbereich unter Lokalanästhesie stellen eine<br />

besonders belastende Behandlungssituation für Patienten dar. Allen zur Verbesserung<br />

der Therapiebedingungen etablierten pharmakologischen / psychotherapeutischen<br />

Verfahren sind aber spezifische Vor- und Nachteile, Limitationen und<br />

Risiken eigen. Eine Alternative könnte Hypnose darstellen. Die Anwendung des<br />

Verfahrens zu rein klinischen Zwecken wird nicht nur in verschiedenen chirurgischen<br />

Disziplinen beschrieben, sondern hat insbesondere in der zahnmedizinischen<br />

Patientenversorgung therapeutische Bedeutung erlangt. Demgegenüber<br />

wird Hypnose im Fachgebiet Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie derzeit in keinem<br />

nennenswerten Maße eingesetzt. Ziele eigener Untersuchungen sind die<br />

erstmalige Präzisierung von Indikationen und Verfahrensabläufen bei intraoperativen<br />

Hypnoseanwendungen, Ermittlung von Stresseinflüssen auf die Hypnose-<br />

Fähigkeit mkg-chirurgischer Patienten, Evaluation der Verfahrenseffizienz unter<br />

klinischen Gesichtspunkten, Quantifizierung von Hypnose assoziierten Effekten<br />

durch physiologische Messparameter sowie testpsychometrische Verfahren.<br />

Bearbeiter: Dr. Dr. D. Hermes, D. Trübger, Dr. S.G. Hakim, Prof. Dr. Dr. P.<br />

Sieg<br />

Doktoranden: V. Gerdes-Stein, M. Mielke<br />

Langzeitergebnisse nach autologem Glandula submandibularis-Transfer<br />

Der autologe Transfer der Glandula subandibularis zur Therapie der Keratokonjunktivitis<br />

sicca stellt ein in der eigenen Klinik seit über 10 Jahren etabliertes<br />

Behandlungsverfahren dar. Seit der ersten erfolgreichen Durchführung der Operation<br />

vor 14 Jahren wird es weltweit an wenigen Zentren praktiziert. Bis heute fehlen<br />

Langzeitergebnisse, die über einen Nachuntersuchungszeitraum von 1-2 Jahren<br />

hinausgehen.<br />

In der derzeitigen Studie werden an Patienten, deren Operation mehr als 5<br />

Jahre zurückliegt, funktionelle und morphologische Befunde erhoben. Neben der<br />

Evaluation der Langzeitergebnisse dient die Studie auch der Untersuchung<br />

grundliegender Veränderungen an langzeit-denerviertem Speicheldrüsengewebe.<br />

Bearbeiter: Dr. H.C. Jacobsen, Dr. S.G. Hakim, Prof. Dr. Dr. P. Sieg<br />

Kooperation: Dr. I. Lauer, Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin, PD<br />

Dr. A. Dendorfer, Institut für experimentelle und klinische Pharma-<br />

203


204<br />

kologie und Toxikologie, PD Dr. T. Wedel, Institut für Anatomie,<br />

PD Dr. G. Geerling, Klinik für Augenheilkunde, Dr. A. M. Marx,<br />

Institut für Klinische Chemie<br />

Diagnostische Wertigkeit der Positronenemissionstomographie (PET) in der<br />

Diagnostik der Osteomyelitis der Mandibula<br />

Die primäre Diagnostik der chronischen Osteomyelitis des Unterkiefers umfasst in<br />

der Regel klinische und konventionelle radiologische Untersuchungen. Neben der<br />

antibiotischen Behandlung besteht die Therapie aus der Entfernung des betroffenen<br />

Knochenabschnitts (Dekortikation). Eine konventionell radiologische Verlaufskontrolle<br />

gestaltet sich insofern schwierig, als an den nach chirurgischer Intervention<br />

veränderten Knochenstrukturen keine sicheren Befunde erhoben werden können.<br />

Die 3-Phasenskelettszintigraphie ist im Rahmen der Primärdiagnostik als<br />

auch für Verlaufskontrollen hilfreich, da sie eine Darstellung der Osteoblastenaktivität<br />

ermöglicht. Diese bleibt jedoch für den gesamten Zeitraum des regenerativen<br />

Knochenumbaus nach vorausgegangener chirurgischer Therapie erhalten.<br />

Die PET ist eine nuklearmedizinische Untersuchung, welche ossäre Entzündungsareale<br />

mit hoher Spezifität erfasst, die Sensitivität ist im Vergleich zur 3-<br />

Phasenskelettszintigraphie geringer. In Zusammenarbeit mit der Klinik für<br />

Strahlentherapie und Nuklearmedizin wurde eine kombinierte Untersuchungstechnik<br />

etabliert. Eine prospektive klinische Studie zur Evaluation der Kombination<br />

beider Verfahren wird z.Zt. durchgeführt.<br />

Bearbeiter: Dr. S.G. Hakim, Dr. C. Brücker, Prof. Dr. Dr. P. Sieg<br />

Kooperation: Frau Dr. I. Lauer, Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin<br />

Einzelvorhaben<br />

Akzeptanz von Hypnose bei kiefer- und gesichtschirurgischen Patienten<br />

Mittels einer Befragung von 310 kiefer- und gesichtschirurgischen Patienten wurde<br />

die theoretische Akzeptanz zur Inanspruchnahme einer adjuvanten intraoperativen<br />

Hypnose vor Einführung des Verfahrens in die klinische Routine ermittelt.<br />

Bearbeiter: Dr. Dr. D. Hermes, Prof. Dr. Dr. P. Sieg<br />

Evaluation des Einsatzes von Hypnose in der Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

Zur Ein-Jahres-Evaluation des Einsatzes von Hypnose in der Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

unter klinischen Gesichtspunkten wurden standardisierte postoperative<br />

Interviews von 209 Patienten und ihren Operateuren ausgewertet.<br />

Bearbeiter: Dr. Dr. D. Hermes, Prof. Dr. Dr. P. Sieg


Evaluation der intraoperativen Angstreduktion durch standardisierte Hypnose<br />

mittels State-Trait-Angstinventar (STAI)<br />

Intraoperative anxiolytische Effekte von Hypnose wurden im Rahmen einer kontrollierten<br />

Studie bei Patienten mit oralchirurgischen Eingriffen mittels eines etablierten<br />

psychometrischen Testverfahrens evaluiert.<br />

Bearbeiter: Dr. Dr. D. Hermes, Dr. S.G. Hakim, Prof. Dr. Dr. P. Sieg<br />

Doktorandin: V. Gerdes-Stein<br />

Suggestibilität kiefer- und gesichtschirurgischer Patienten<br />

Im Rahmen einer klinischen Studie wurden individuelle, Operationsstress-bedingte<br />

Angstausprägungen und Veränderungen der individuellen Ansprechbarkeit auf<br />

Hypnose ("Suggestibilität") si<strong>mul</strong>tan bestimmt und ihre Korrelation untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. Dr. D. Hermes, Prof. Dr. Dr. P. Sieg<br />

Doktorand: M. Mielke<br />

Postoperative Patientenzufriedenheit nach kiefer- und gesichtschirurgischen<br />

Operationen unter Klinischer Hypnose<br />

Durch eine retrospektive kontrollierte Studie wurden Unterschiede in der individuellen<br />

Behandlungszufriedenheit von konventionell bzw. unter adjuvanter Hypnose<br />

behandelten kiefer- und gesichtschirurgischen Patienten untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. Dr. D. Hermes, Dr. S.G. Hakim, Prof. Dr. Dr. P. Sieg<br />

Behandlungsangst in der Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

Im Rahmen einer Multi-Center-Studie wurden bei 1.400 ambulanten und stationären<br />

Patienten der Fachgebiete Kiefer- und Gesichtschirurgie, Allgemeinchirurgie,<br />

Traumatologie, Innere Medizin und Zahnmedizin Art, Intensität und Gründe<br />

individueller Behandlungsangst evaluiert.<br />

Bearbeiter: Dr. Dr. D. Hermes, Prof. Dr. Dr. P. Sieg<br />

Doktorand: M. Matthes<br />

Kooperation: Dr. Dr. B. Saka, Klinik für MKG-Chirurgie, <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

Rostock, Dr. C. Ahrens, Klinik für MKG-Chirurgie, St.-Lukas-Klinik<br />

Solingen, Dr. O. Kraushaar, Prof. Dr. Dr. J.R. Petzel, Klinik für<br />

MKG-Chirurgie, Klinikum Oldenburg, K. Beier, Zahnärztin, Bad<br />

Schwartau, P. Beier, Zahnarzt, Lübeck, sowie 15 anderen Praxen<br />

und Kliniken in Deutschland<br />

205


Qualitative und quantitative Analyse des Funktionszustandes der mimischen<br />

Muskulatur mit Hilfe einer standardisierten photographischen Dokumentation<br />

Bei chirurgischer Intervention im Gesichtsbereich kann der Nervus facialis partiell<br />

oder vollständig geschädigt werden. Insbesondere nach dem Ersatz von Nervanteilen<br />

durch Nerventransplantate ist die Verlaufskontrolle der Funktion der mimischen<br />

Muskulatur von Bedeutung. In dieser Studie versuchen wir anhand von<br />

gesunden Probanden und von klinischen Beispielen eine Methode zu etablieren,<br />

welche eine objektive Beurteilung der Funktion der mimischen Muskulatur im<br />

Verlauf erlaubt.<br />

Bearbeiter: Dr. S.G. Hakim, Prof. Dr. Dr. P. Sieg<br />

Doktorand: R. Zamani<br />

Kooperation: Dr. A. Fröhlich, Institut für Medizinische Biometrie und Statistik<br />

Mikrovaskuläre Fibulatransplantate - prognoserelevante Risikofaktoren für<br />

das Auftreten postoperativer Komplikationen<br />

Im Rahmen einer retrospektiven Studie werden prognoserelevante Risikofaktoren<br />

für das Auftreten postoperativer Wundheilungsstörungen und von Spätkomplikationen<br />

nach mikrovaskulärem Fibulatransfer im Rahmen rekonstruktiver Eingriffe<br />

in der Gesichtsregion erarbeitet.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. Dr. P. Sieg<br />

Doktorandin: B.I. Börner<br />

Diagnostische Wertigkeit der Positronenemissionstomographie (PET) in der<br />

Diagnostik der Osteomyelitis der Mandibula<br />

Prospektive Studie zur primären Diagnostik der chronischen Osteomyelitis des<br />

Unterkiefers. Evaluation der PET in Kombination mit der 3-Phasenskelettszintigraphie<br />

bezüglich Spezifität und Sensitivität.<br />

Bearbeiter: Dr. S.G. Hakim, Dr. C. Brücker, Prof. Dr. Dr. P. Sieg<br />

Morphologische und funktionelle Veränderungen der Glandula lacrimalis inferior<br />

nach Strahlentherapie<br />

Die bisherigen Untersuchungen über den Einfluss der Radiotherapie auf die<br />

Funktion exokriner Drüsen im Kopf/Halsbereich beschränkten sich auf Untersuchungen<br />

zur Dysfunktion der Speicheldrüsen. Neuere Kenntnisse zeigen eine<br />

deutliche Beeinträchtigung der Tränensekretion nach Strahlentherapie. Im etablierten<br />

tierexperimentellen Modell werden kurz- bzw. langzeitige pathognomonische<br />

Veränderungen der Tränendrüsen nachgewiesen.<br />

Bearbeiter: Dr. S.G. Hakim, Prof. Dr. Dr. P. Sieg<br />

206


Kooperation: Dr. I. Lauer, Dr. R. Nadrowitz, Klinik für Strahlentherapie und<br />

Nuklearmedizin, PD Dr. T. Wedel, Institut für Anatomie, Dr. C.<br />

Schröder, Klinik für Augenheilkunde, Prof. Dr. H. Kosmehl, Institut<br />

für Pathologie, HELIOS- Klinikum Erfurt<br />

Historische Entwicklung der chirurgischen Behandlung von pathologischen<br />

Prozessen im Bereich des Sinus frontalis<br />

Im Rahmen einer medizinhistorischen Literaturrecherche werden die für die<br />

Entwicklung und Etablierung der Chirurgie der Stirnhöhle relevanten Grundlagen<br />

dargestellt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. Dr. P. Sieg<br />

Doktorandin: B. Haussler<br />

Historische Entwicklung des autologen Knochentransfers im Gesichtsschädelbereich<br />

Im Rahmen einer medizinhistorischen Literaturrecherche werden die für die<br />

Entwicklung und Etablierung des autologen Knochentransfers im Gesichtsschädelbereich<br />

relevanten Grundlagen dargestellt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. Dr. P. Sieg<br />

Doktorandin: D. Stecker<br />

Medizinhistorische Ursprünge von Hypnoseanwendungen in der Chirurgie<br />

Durch eine medizinhistorische Recherche wird die Bandbreite perioperativer Hypnoseanwendungen<br />

sowie insbesondere deren Ursprünge und Weiterentwicklungen<br />

näher beleuchtet.<br />

Bearbeiter: Dr. Dr. D. Hermes<br />

Doktorandin: F. Stemmann<br />

Zur chirurgischen Therapie des Ischiasleidens vor der Etablierung der lumbalen<br />

Bandscheibenchirurgie<br />

Im Rahmen einer medizinhistorischen Literaturrecherche wurden chirurgische<br />

Behandlungsmethoden zusammengestellt, die vor der Entwicklung der lumbalen<br />

Nukleotomie durch Mixter und Barr zur Behandlung des Ischiasleidens durchgeführt<br />

wurden.<br />

Bearbeiter: Dr. Dr. D. Hermes, Prof. Dr. Dr. P. Sieg, P. Beier, Zahnarzt<br />

207


208<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Driemel O, Oberfahrenhorst I, Hakim SG, Kosmehl H, Pistner H (2004) Intraund<br />

postoperatives Monitoring von Lappentransplantaten Messung des<br />

Gewebesauerstoffpartialdrucks. Mund Kiefer Gesichtschir 8: 361-368<br />

02. Hakim SG, Lauer I, Nadrowitz R, Berndt A, Kosmehl H, Sieg P(2004)<br />

Re-distribution of tenascin-C in the parotid acinar cells. An early marker of<br />

radiation-induced damage of salivary glands? Anticancer Res 24:<br />

2841-2846<br />

03. Hakim SG, Jacobsen HCH, Hermes D, Kosmehl H, Lauer I, Nadrowitz R,<br />

Sieg P (2004) Early immunohistochemical and functional marker indicating<br />

radiation damage of the parotid gland. Clin Oral Invest 8: 30-35<br />

04. Hermes D, Gerdes V, Trübger D, Hakim SG, Sieg P (2004) Evaluation des<br />

intraoperativen Einsatzes standardisierter Hypnose mit State-Trait-Angst-<br />

Inventat (STAI). MundKieferGesichtsChir 8: 111-117<br />

05. Hermes D, Hakim SG, Hartge D, Trübger D, Sieg P (2003) Tape recorded<br />

hypnosis – eine effiziente Therapieoption zur Verbesserung des Behandlungskomforts<br />

in der Oralchirurgie und Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie.<br />

Quintessenz 54: 911-919<br />

06. Hermes D, Hartge D, Trübger D, Sieg P (2003) Medizinische Hypnose in der<br />

Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie - Akzeptanz bei Patienten. DzzH 2:<br />

15-19<br />

07. Hermes D, Hartge D, Trübger D, Sieg P (2003) Perioperative Stressreduktion<br />

in der Oralchirurgie durch Medizinische Hypnose. Grundlagen und erste<br />

klinische Erfahrungen. Dtsch Zahnarztl Z 58: 160-164<br />

08. Hermes D, Sieg P (2004) Acceptance of Medical Hypnosis by Oral and<br />

Maxillofacial patients. Int J Clin Exp Hypn 52: 389-399<br />

09. Hermes D, Stec J, Hakim SG, Sieg P (2003) Oralchirurgische Behandlung<br />

einer mehrfach behinderten Patientin in medizinischer Hypnose – der<br />

besondere Fall. DZzH 2: 13-17<br />

10. Hermes D, Trübger D, Hakim SG, Sieg P (2003) Perioperative<br />

Stressreduktion in der Kiefer- und Gesichtschirurgie durch Medizinische<br />

Hypnose. Focus MUL 20: 117-122<br />

11. Hermes D, Trübger D, Hakim SG, Sieg P (2004) Perioperativer Einsatz von<br />

Medizinischer Hypnose. Therapieoption für Anästhesisten und Chirurgen.<br />

Anaesthesist 53: 326-333<br />

12. Schröder C, Hakim SG, Collin JR, Sieg P, Geerling G (2003) [Long-term<br />

follow up after autologous submandibular gland transplant in scarring<br />

keratoconjunctivitis with absolute dry eyes. Ophthalmologe 100:<br />

1079-1084<br />

13. Schulten AJ, Zimmermann CE, Glowacki J (2003) Osteoclastic bone<br />

resorption around intraosseous screws in rat and pig mandibles. Microsc<br />

Res Tech 61:533-539<br />

14. Sieg P (2004) Die Entwicklung des Faches Kiefer- und Gesichtschirurgie am<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> Lübeck. Focus MUL 21: 242-244


15. Sieg P, Hakim SG, Bierwolf S, Hermes D (2003) Subcutaneous fat layer in<br />

different donor regiones used for harvesting microvascular soft tissue flaps<br />

in slender and adipose patients. Int J Oral Maxillofac Surg 32: 544-547<br />

16. Sieg P, Hakim SG, Jacobsen HC, Hermes D (2003) Seltene angeborene<br />

Spaltbildungen des Gesichtes – Chirurgische Therapie unter Bedingungen<br />

medizinischer Hilfseinsätze in Entwicklungsländern. Focus MUL 20:<br />

176-183<br />

17. Sieg P, Hakim SG, Jacobsen HC, Saka B, Hermes D (2004) Rare facial clefts<br />

– treatment during charity missions in developing countries. Plast Reconstr<br />

Surg 114: 640-647<br />

18. Zimmermann CE, Harris G, Thur<strong>mul</strong>ler P, Troulis MJ, Perrott DH, Rahn B,<br />

Kaban LB (2004) Assessment of bone formation in a porcine mandibular<br />

distraction wound by computed tomography. Int J Oral Maxillofac Surg<br />

33:569-574<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Zimmermann CE, Troulis M, Kaban LB (2004) Diagnosis and Management of<br />

Facial Fractures in Children. In: Thaller SR, McDonald WS (eds) Facial<br />

Trauma. Marcel Dekker Inc.: New York, pp 415-437<br />

Im Berichtszeitraum:<br />

9 Kurzmitteilungen oder Abstrakts, 28 Referate oder Vorträge, 2 Poster, 1 Film.<br />

209


210


2.09 Klinik für Kinderchirurgie<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Lucas Wessel (ab 01.11.2003)<br />

Komm. Direktor: Prof. Dr. med. Hans-Peter Bruch (16.05.2002 -<br />

30.10.2003)<br />

Oberärzte:<br />

Sigge, Walter, Priv.-Doz. Dr. med., leitender Oberarzt<br />

Hübner, Uwe, Dr. med. (bis 31.03.2003)<br />

Kaiser, Martin, Dr. med. (seit 01.12.2003)<br />

Wünsch, Lutz, Dr. med.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Albrecht, Frank, Dr. med. (seit 30.05.2004)<br />

Back-Petersen, Franziska, Dr. med. (bis 31.01.2003)<br />

Bregenzer, Cornelia (01.06.2004 - 30.11.2004)<br />

Erdogan-Karahan, Meral (01.01.2003 - 31.12.2003)<br />

Felies, Melanie, Dr. med. (seit 15.09.2004)<br />

Fischer, Eric, Dr. med. (01.02.2003 - 31.07.2004)<br />

Gorsler, Clark, Dr. med. (bis 14.01.2003)<br />

Grauel, Friederike (bis 31.05.2003)<br />

Hoehle, Ulf, Dr. med. (bis 31.03.2004)<br />

Holbe, Fabian (seit 01.11.2004)<br />

Kaczmarek, Sabine (seit 14.06.2004)<br />

Kahl, Fritz, Dr. med.<br />

Kaiser, Martin, Dr. med. (bis 30.11.2003)<br />

Koschitzky, Hanno von (seit 01.10.2004)<br />

Ortfeld, Andrea, Dr. med.<br />

Schmidt, Sonja (seit 01.01.2004)<br />

Tafazzoli-Lari, Kianusch, Dr. med. (seit 01.06.2004, 01.06.2003 -<br />

31.05. 2004 Institut für Anatomie)<br />

Tüshaus, Ludger, Dr. med. (seit 07.04.2003)<br />

Watermann, Constanze (seit 01.10.2004)<br />

Ärztinnen/Ärzte im Praktikum:<br />

Albrecht, Frank (01.11.2002 - 30.04.2004)<br />

Bregenzer, Cornelia (01.12.2002 - 31.05.2004)<br />

Koschitzky, Hanno von (01.02.2004 - 30.09.2004)<br />

Watermann, Constanze (01.06.2004 - 30.09.2004)<br />

Gesamtdarstellung - Leistungsbericht<br />

Krankenversorgung<br />

In Analogie zur Pädiatrie, die für die konservative Behandlung der angeborenen<br />

und erworbenen Erkrankungen des Kindesalters zuständig ist, ist die Kinder-<br />

211


chirurgie das global spezialisierte chirurgische Fach für das Kindesalter, d. h. von<br />

der Geburt bis zum Abschluss des körperlichen Wachstums. Dabei sind Überschneidungen<br />

mit anderen operativen Disziplinen möglich.<br />

Die Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie des <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck, ist die<br />

einzige Spezialklinik dieser Art im Land <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und damit nicht selten<br />

letzter Ansprechpartner für Problemfälle aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und den angrenzenden<br />

Bundesländern. Die Klinik verfügt über 38 Planbetten (40 aufgestellte Betten),<br />

darunter eine Intensiveinheit mit 4 Intensivbetten (2 Überwachungsbetten und<br />

2 Verbrennungsbetten) sowie eine kinderchirurgische Poliklinik mit allgemei- ner<br />

Ambulanz, Notfallambulanz, speziellen Sprechstunden (präoperative Befunderhebung<br />

und postoperative Kontrollen zu den Bereichen kongenitaler Fehlbildungen,<br />

Kinderurologie, Kindertraumatologie einschl. Verbrühungen und Verbrennungen,<br />

Hämangiomen, chirurgische Problemstellungen bis zum 16. Geburtstag),<br />

Funktionsuntersuchungen und -behandlungen, berufsgenossenschaftlicher Unfallsprechstunde.<br />

Im Berichtszeitraum wurden erste Schritte einer Umstrukturierung<br />

begonnen. In Folge der neuen strukturellen Kooperation der Universitäten Kiel und<br />

Lübeck wurden im Jahr 2003 Schwerpunktbildungen der beiden Kliniken für<br />

Kinder- und Jugendmedizin in Kiel und Lübeck festgelegt. Ein sehr gewichtiger,<br />

die „Zuordnungen“ vorgebender Faktor war der dem <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck, zugeordnete<br />

interdisziplinäre Schwerpunkt Perinatalmedizin, Neonatologie und Kinderchirurgie.<br />

Folge des neuen Abrechnungssystems nach DRGs und den veränderten Strukturen<br />

sowohl der stationären als auch der ambulanten Patientenversorgung sind<br />

neue Versorgungsabläufe und –einheiten. Daneben implizieren die stetig mit jedem<br />

Jahr rückläufigen Zuschüsse der Landesregierung zum Etat des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />

und die Unsicherheiten der Erlöse aus der Patientenbehandlung den<br />

Zwang zur Einschränkung. So sind Umstrukturierungen beim Personal ebenso wie<br />

bei Kooperationen vorhandener Spezialitäten unabdingbar.<br />

Für die beiden Kinderkliniken des Lübecker <strong>Universitätsklinikum</strong>s wurden daher<br />

im Berichtszeitraum wichtige Weichenstellungen begonnen. So wurden die Pflegekräfte<br />

beider Kinderkliniken zusammengefasst und schrittweise auf einen normalen<br />

fachübergreifenden Einsatz vorbereitet. Dem Ausnutzen von Synergien diente<br />

ebenfalls der „Umzug“ der Poliklinik und der Notfallambulanz der Klinik für Kinderchirurgie<br />

in das Haus der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin; allerdings wurden<br />

die dafür vorgesehenen baulichen Vorarbeiten bisher nicht ausgeführt, so dass zunächst<br />

deutlich erkennbar in einem Provisorium gearbeitet werden muss. In der<br />

unteren Ebene des Hauses 49 sind damit die drittgrößte und die viertgrößte<br />

Poliklinik des <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck, mit ständig geöffneter Notfallambulanz<br />

beider Kinderkliniken zusammengefasst worden. Die Arbeit beider Kinderkliniken<br />

greift unter Beibehaltung und Intensivierung aller vorhandenen Spezialisierungen<br />

und Kompetenzen zunehmend ineinander.<br />

Am 1. November 2003 wurde der Lehrstuhl für Kinderchirurgie neu besetzt, 9 Monate<br />

später der Lehrstuhl für Kinder- und Jugendmedizin. Damit sind die “Kinderfächer”<br />

der Universität nach über 2 Jahren Vakanz wieder durch berufene Professoren<br />

vertreten. Die notwendige Abstimmung unter den beiden Kinderfächern<br />

wird nun ohne Einschränkungen fortgeführt und intensiviert.<br />

212


Neben den notwendigen diagnostischen und therapeutischen medizinischen Maßnahmen<br />

wird für die Patienten, vom Frühgeborenen bis zum jungen Erwachsenen,<br />

die dem jeweiligen Alter der Patienten entsprechende Sorge- und Betreuung<br />

bereitgehalten, einschließlich der Mitunterbringung eines Elternteils, ggf. eines Geschwisterkindes,<br />

oder zeitweise einer ganzen Familie. Dazu gehören auch ganztägige<br />

Besuchszeiten.<br />

Durch den Umzug der vorherigen kinderchirurgischen Säuglings- und Kleinkinderstation<br />

im Haus 9 (Station 9a) in den Kinderklinikneubau im Zentralklinikum im Juli<br />

1999 (Station 49c) ist eine erhebliche Verbesserung der bis dahin engen räumlichen<br />

Verhältnisse der Kinderchirurgie eingetreten. Die kinderchirurgische<br />

Säuglings- und Kleinkinderstation 49c ist nach neuesten krankenhausbaulichen<br />

und hygienischen Gesichtspunkten ausgestattet. Im Bereich der früheren Station<br />

9a ist nun als Intensiv- und Wacheinheit die Station 9i eingerichtet, die für alle zur<br />

ambulanten Operation einbestellten Patienten (und ihren Eltern) die präoperative<br />

Versorgung erbringt, und allen kinderchirurgischen Patienten als Wach- und Aufwachstation<br />

dient.<br />

Konservative und chirurgische Medizin des Kindes beginnt grundsätzlich beim Föten,<br />

in Ergänzung der Arbeit und Fürsorge des in der Pränatalmedizin arbeitenden<br />

Gynäkologen und der Humangenetikers. Die Hinzuziehung sowohl des Kinderarztes<br />

als auch des Kinderchirurgen bei schwierigen Fragestellungen und schweren<br />

kindlichen Anomalien erfordert frühzeitig interdisziplinär geführte Beratungsgespräche<br />

für die werdenden Eltern. Am auffälligsten sind die Leistungen der<br />

Kinderchirurgie im Grenzbereich des operativ Machbaren, insbesondere in der<br />

Frühgeborenenchirurgie. Hier ist die engst mögliche Kooperation mit der neonatologischen<br />

Intensivmedizin unabdingbar.<br />

Die Behandlungsschwerpunkte der Klinik für Kinderchirurgie sind: die Neugeborenen-<br />

und Fehlbildungschirurgie (außer speziellen operativen Eingriffen: LKG-<br />

Chirurgie, Herzfehler, orthopädische Anomalien, Hirntumoren) • die Kindertraumatologie<br />

inkl. die Behandlung schwer-brandverletzter Kinder • die urogenitale Kinderchirurgie<br />

• die Hämangiombehandlung (Laser- und Kryotherapie, operative<br />

Korrekturen) • die extrakranielle Tumorchirurgie - in Kooperation mit der pädiatrischen<br />

Onkologie • die Behandlung aller chirurgischen Erkrankungen mit kindspezifischen<br />

Verlaufsformen • die minimal-invasiven Operationen ("Knopflochchirurgie"<br />

des Abdomens und des Thorax).<br />

Bei der Behandlung urogenitaler Anomalien hat die Lübecker Klinik für Kinderchirurgie<br />

eine überregionale Bedeutung für <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> wie auch inzwischen<br />

für angrenzende Gebiete Mecklenburgs. Neben der operativen Therapie nehmen<br />

die Funktionsuntersuchungen wie Sonographien, Elektromanometrien, urodynamische<br />

Untersuchungen sowie das Biofeedbacktraining bei analer Inkontinenz einen<br />

erheblichen Umfang ein. • In der Klinik für Kinderchirurgie wird das gesamte Spektrum<br />

endoskopischer Untersuchungen und Behandlungen abgedeckt: Tracheobronchoskopien,<br />

Oesophagogastro(duodeno)skopien (einschließlich Langzeit-pH-<br />

Metrien), Rekto-/Koloskopien, Cysturethroskopien, Laparoskopien, Thorakosko-<br />

213


pien und Arthroskopien. • Die minimal-invasive laparoskopische und thorakoskopische<br />

Chirurgie ist inzwischen Routinemethode; so erfolgen Appendektomien,<br />

Adhäsiolysen, abdominale Orchidolysen, Cystenresektionen, Cholecystektomien,<br />

Fundoplicationes, und thorakoskopische Eingriffe Entfernung von Metastasen<br />

oder frischen Pleuraschwarten meistens minimal-invasiv. Auch bei Säuglingen<br />

können laparoskopische Eingriffe im Säuglingsalter sicher und erfolgreich durchgeführt<br />

werden. • Eine wichtige in der hiesigen Klinik für Kinderchirurgie weiterentwickelte<br />

Neuerung ist die sonographische Diagnostik von Frakturen und die Verlaufskontrolle<br />

der Heilung, so dass ein Verzicht auf zahlreiche Röntgenaufnahmen<br />

erreichbar ist. • Die Anzahl der zugewiesenen Kinder mit Hämangiomen hat zugenommen;<br />

leider ist zu beklagen, dass viele Zuweisungen weiterhin sehr spät,<br />

nach unnötigem Zulassen des Wachstums erfolgen. In der hiesigen Klinik steht<br />

das gesamte Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung: Kryotherapie,<br />

Laseranwendung kutan, perkutan und interstitiell (innerhalb des Hämangioms)<br />

sowie die operative Entfernung. Durch die sinnvolle Indikation und individuelle<br />

Kombination dieser Behandlungstechniken kann das unerwünschte und unnötige<br />

Wachsen der Hämangiome sicher gestoppt werden, und es gelingt auch die erfolgreiche<br />

Behandlung von Riesenhämangiomen. • Bei der Behandlung des<br />

vesiko-renalen Refluxes hat sich die Zahl der operierten Patienten fast der Zahl<br />

1.000 genähert; die Anzahl der Patienten, die durch endoskopische subureterale<br />

Unterspritzung behandelt wurden, hat inzwischen 580 Fälle überschritten. In etwa<br />

2/3 der Fälle konnte mit der endoskopischen subureteralen Unterspritzungstechnik<br />

eine dauerhafte Refluxbeseitigung erzielt werden.<br />

Forschung<br />

Aufgrund einer knapp bemessenen Anzahl von Ärzten, die bereits in die ununterbrochene<br />

Aufnahme- und Operationsbereitschaft der Klinik eingebunden sind, und<br />

fehlenden wissenschaftlichen Hilfskräften, waren die eigenen Forschungsaktivitäten<br />

nur unter erschwerten Bedingungen durchzuführen. Wie in der Vergangenheit<br />

hat auch in den letzten beiden Jahren eine gute Kooperation mit anderen Instituten<br />

und Kliniken unserer Universität gemeinsame Forschungsprojekte ermöglicht.<br />

Forschungsschwerpunkte waren: zahlreiche klinische Fragestellungen • Pro bleme<br />

des partiellen Organersatzes an Intestinaltrakt (z. B. Dünndarmersatz zur Vergrößerung<br />

der Resorptionsfläche beim Kurzdarmsyndrom), sowie am Harntrakt (z. B.<br />

Partieller Blasenwand- und Ureterersatz) • Minderung der Invasivität operativer<br />

Techniken und Behandlungsverfahren in der Kinderchirurgie (laparoskopische und<br />

thorakoskopische Eingriffe, Laseranwendungen, Fixateur externe, elastisch stabilisierende<br />

Markraumnagelung, subureterale Ureterostiumunterspritzungen, chirurg.<br />

Korrektur von Leistenhernien und von Ureterabgangsstenosen; verminderte Invasivität<br />

bei der Korrektur kongenitaler Bauchwanddefekte, sowie bei der Korrektur<br />

des M. Hirschsprung) • Untersuchungen zur Motorik des oberen Harntraktes und<br />

Reversibilität angeborener sowie experimentell erzeugter Obstruktionen • Untersuchungen<br />

zu Innervationsstörungen des Magen-Darm-Kanals (in Zusammenarbeit<br />

mit dem Institut für Anatomie) • sonographische Verlaufskontrollen bei der<br />

214


Frakturbehandlung • Tissue-Engineering an Urothelzellen zum Organersatz am<br />

Harntrakt.<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

In der Klinik für Kinderchirurgie werden mit dem "Arbeitskreis der Kinderchirurgen<br />

in den norddeutschen Hansestädten" gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen<br />

für niedergelassene Kollegen durchgeführt.<br />

Kongresse • Tagungen • Symposien<br />

Nationales Symposium zur Trichterbrustdeformität und dessen chirurgische Korrektur<br />

in minimal invasiver Operationstechnik, Lübeck, November 2004.<br />

Lehre<br />

In der studentischen Lehre komplettiert die Kinderchirurgie das Gebiet Chirurgie.<br />

Folgende Lehrveranstaltungen wurden durchgeführt: Beteiligung an der Hauptvorlesung<br />

(1 Wochenstunde als Blockunterricht durchgeführt) • Beteiligung an dem<br />

Praktikum für Chirurgie (als zweiwöchentlicher Blockunterricht) • kinderchirurgische<br />

Visite/Besprechung ausgewählter Themen der Kinderchirurgie, jeweils<br />

im Sommersemester • Beteiligung am chirurgischen Untersuchungskurs • Beteiligung<br />

an der Ringvorlesung "Erste ärztliche Hilfe bei Notfällen" • Kinderchirurgie im<br />

Rahmen der Kolloquien für Studenten im Praktischen Jahr • kinderchirurgische<br />

Sonographie für höhere Semester.<br />

Mehrere Ärztinnen und Ärzte der Klinik erteilen Unterricht in der Kinderkrankenpflege-<br />

/ Krankenpflegeschule sowie in der Fachausbildung für OP- und Anästhesiepflegekräfte.<br />

Einzelvorhaben<br />

Ultraschalldiagnostik bei Frakturen des Kindesalters<br />

Gegenstand der Untersuchung sind die Darstellbarkeit und Überprüfung an verschiedenen<br />

Körperregionen.<br />

Bearbeiter: Dr. F. Kahl<br />

Der protektive Einfluss von intraperitoneal appliziertem oxygeniertem Perfluorcarbon<br />

in einem Ischämie-Tiermodell der nekrotisierenden Enterocolitis<br />

Bearbeiter: Dr. K. Tafazzoli-Lari<br />

Kooperation: PD Dr. T. Wedel, Institut für Anatomie<br />

Förderung: Forschungsförderung der Med. Fakultät<br />

215


Histopathologische Diagnostik des enterischen Nervensystems und der intestinalen<br />

Schrittmacherzellen bei chronischen kolorektalen Motilitätsstörungen<br />

Bearbeiter: Dr. K. Tafazzoli-Lari<br />

Kooperation: PD Dr. T. Wedel, Institut für Anatomie<br />

Förderung: Forschungsförderung der Med. Fakultät<br />

Lebensqualität nach operativ versorgten angeborenen Zwerchfelldefekten;<br />

Follow-up Untersuchungen<br />

Literaturangaben über die Überlebensrate und Prognose von Kindern mit pränatal<br />

diagnostizierten Zwerchfelldefekten sind sehr unterschiedlich; in den letzten 2 Dekaden<br />

wurden an der hiesigen Klinik für Kinderchirurgie fast 50 Kinder mit dieser<br />

Anomalie operiert; die Überlebensrate ist hier in Lübeck vergleichsweise hoch.<br />

Die anatomischen Ausgangssituationen, präoperativen Komplikationen, späteren<br />

Verläufe und die Lebensqualität der Patienten werden analysiert.<br />

Bearbeiter: Dr. M. M. Kaiser, Prof. Dr. L. Wessel<br />

Doktorand: A. Schmidt<br />

Postoperative Funktionsuntersuchungen nach Korrekturen obstruktiver<br />

Harnwegsanomalien<br />

Fortsetzung der Studie über die seitengetrennte Creatininclearence in der postoperativen<br />

Phase nach Korrekturen bei supravesikalen Harnwegsobstruktionen;<br />

Vergleich der Daten mit der prä- und postoperativen (nuklearmedizinischen) Funktionsdiagnostik<br />

zum Erhalt genauer Erkenntnisse über das Regenerationspotential<br />

funktionsgeschädigter Nieren. Aufgrund der großen Operationszahl derartiger<br />

Anomalien in der hiesigen Klinik sind statistisch signifikante Aussagen zu erwarten.<br />

Bearbeiter: Dr. U. Hübner, Prof. Dr. L. Wessel<br />

Doktorandin: K. Busemann<br />

Bedeutung der Radiuskurvatur für die Biomechanik des Unterarmes<br />

Die Radiuskurvatur wird anhand von Röntgenbildern für das gesamte Wachstumsalter<br />

nach der Methode von Ritchards bestimmt. Nach statistischer Auswertung<br />

der Messwerte konnten erstmals Normwerte für das Kindesalter definiert werden.<br />

Die Relevanz dieser Werte für die Diagnostik von Bowing-fractures/Fehlstellungen<br />

des Radius und bei Einschränkung der Umwendbewegung des Unterarmes sind<br />

Gegenstand aktueller Untersuchungen.<br />

Bearbeiter: Dr. L. Wünsch, Dr. M. Firl<br />

216


Tierbissverletzungen im Kindesalter<br />

In der Klinik für Kinderchirurgie wurden im letzten Jahrzehnt ca. 500 Kinder nach<br />

Bissverletzungen durch Hunde oder andere Tiere behandelt; diese Kinder hatten<br />

teils leichte, teils außerordentlich schwere und kosmetisch entstellende Bissverletzungen<br />

erlitten, größtenteils im Gesicht. Analysiert werden die Entstehungssituation<br />

derartiger Bissverletzungen, das Tier- und Kindesverhalten, die Wundbehandlung,<br />

der Wundverlauf sowie die kosmetischen Ergebnisse. 75% der Kinder<br />

waren Kleinkinder bis zum Alter von 4 bis 5 Jahren. Bessere Prävention wird gefordert.<br />

Bearbeiter: U. Hoehle, PD Dr. W. Sigge<br />

Doktorand: U. Hoehle<br />

Freizeit- und Sportverletzungen bei Kindern und Jugendlichen<br />

Trend- und altersbedingt sind Kinder und Jugendliche in Sport und Freizeit spezifischen<br />

Gefahren ausgesetzt; die tägliche Praxis zeigt dabei Unfallschwerpunkte<br />

und -häufungen. Retrospektive und prospektive Untersuchungen wurden und<br />

werden durchgeführt; sie sollen Erkenntnisse über Unfallmechanismen, kindliches<br />

Fehlverhalten und prophylaktische Hilfen (Protektoren) aufdecken, vor allem soll<br />

damit ein Beitrag zur Prävention der Verletzungen und zur Verbesserung der<br />

Sportkleidung geleistet werden.<br />

Inline-Skating-Verletzungen im Kindes- und Jugendalter - aktuelle Aspekte<br />

Inline-Skating ist nach wie vor eine sehr beliebte Sport- und Bewegungsmöglichkeit,<br />

deren Risiken bekannt sind. Im Patientengut der Klinik für Kinderchirurgie<br />

(200 Kinder von 5 bis 16 Jahren, Beobachtungszeitraum 1997 bis 1999) dominierten<br />

bei den ambulanten Patienten Verletzungen und Frakturen der oberen Extremität,<br />

bei den stationären Patienten waren zumeist grob dislozierte Frakturen<br />

des distalen Radius und Unterarmes sowie Schädel-Hirn-Traumata die Behandlungsindikationen.<br />

Ein Jugendlicher erlitt ein Polytrauma, an dem er verstarb. Verletzungen<br />

traten meist an nicht geschützten Körperregionen auf; Frakturen trotz<br />

Protektoranlage waren die Ausnahme. Die Bereitschaft, sich adäquat zu schützen,<br />

nahm im Beobachtungszeitraum ab.<br />

Bearbeiter: Dr. M. M. Kaiser<br />

Vergleichende Untersuchungen zur Motorik des oberen Harntraktes an humanen<br />

Nierenbeckenresektaten und Resektaten von jungen Hausschweinen<br />

Die Charakteristika der Störung der Peristaltik des kindlichen Nierenbeckens im<br />

Falle einer korrekturbedürftigen Ureterabgangsstenose und der Peristaltik des Megaureters<br />

auf der Basis einer Ureterostiumstenose oder einer Ureterostiuminsuffizienz<br />

wird seit Jahren untersucht. Es konnten erhebliche Veränderungen der<br />

217


Schrittmachertätigkeit bei Vorliegen von Obstruktionen nachgewiesen werden.<br />

Bearbeiter: PD. Dr. W. Sigge<br />

Kooperation: Prof. Dr. C. Basar-Eroglu, Universität Bremen<br />

Bestimmung der zellulären Schädigung des Nierenparenchyms bei tierexperimentell<br />

gesetzten Ureterobstruktionen<br />

In einem Tierexperiment an wenige Monate alten Hausschweinen wurde einseitig<br />

am Ureterabgang für die Dauer von einer bzw. vier Wochen Ureterabgangsstenosen<br />

gesetzt. Die Auswirkungen der so gesetzten proximalen Ureterobstruktionen<br />

auf das Nierenparenchym und die Weite des Hohlsystems wurden histologisch<br />

und immunhistochemisch untersucht.<br />

Bearbeiter: PD. Dr. W. Sigge<br />

Doktorandin: L. Meiser<br />

Kooperation: Dr. S. Krüger, Institut für Pathologie<br />

Zur Ätiologie, Klinik und Therapie von Ureterostiumstenosen<br />

Eine größere Zahl asservierter tiefgefrorener Resektionspräparate von kindlichen<br />

Ureterostiumstenosen liegt zur Durchführung histochemischer Untersuchungen<br />

bzgl. der Innervierung des oberen Harntraktes vor. Teilweise wurde an den Präparaten<br />

die Möglichkeit einer Dilatationsbehandlung der Ureterostiumstenosen experimentell<br />

untersucht.<br />

Bearbeiter: PD. Dr. W. Sigge, Dr. K. Tafazzoli-Lari<br />

Kooperation: PD Dr. T. Wedel, Institut für Anatomie<br />

Laparoskopisch assistierter percutaner Verschluss kindlicher Leistenbrüche<br />

- eine prospektiv randomiierte Studie<br />

Bearbeiter: Dr. M. Kaiser, Prof. Dr. L. Wessel<br />

Doktorandin: M. Gosciniak<br />

Kooperation: Dipl. Sta. G. Dahmen, Institut für Biometrie und Statistik<br />

Darminnervation in Fällen von kongenitaler intestinaler Atresie oder Stenose<br />

beim Menschen<br />

Die Ausprägung der zellulären und azellulären nervalen Plexus des präatretischen<br />

hypertrophen Blindsackes ebenso wie des postatretischen, initial hypoplastisch<br />

ausgebildeten Darmsegmentes wird mit histochemischen, immunhistochemischen<br />

und elektronenmikroskopischen Verfahren untersucht.<br />

Bearbeiter: PD Dr. W. Sigge, Dr. K. Tafazzoli-Lari<br />

Kooperation: PD Dr. T. Wedel, Prof. Dr. J. Westermann, Institut für Anatomie<br />

218


Morbus Hirschsprung, Neuronale Dysplasie, Hypoganglionose<br />

Die Dysganglionosen stellen ausgeprägte Formen der nervalen Störung des Darmes,<br />

insbesondere des Enddarmes dar. Die Symptomatik wird von der Längenausdehnung<br />

der Dysganglionose der Darmwand bestimmt. Die neuronale Dysplasie<br />

und die Hypoganglionosen können auch vollständig isoliert vom Morbus<br />

Hirschsprung auftreten; die Erfahrungen mit diesen Krankheitsbildern sind noch<br />

sehr begrenzt. Anhand der im Rahmen diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen<br />

gewonnenen Präparate werden in gemeinsamer interdisziplinärer Wertung<br />

von Klinik und Patho-Anatomie Empfehlungen zur chirurgischen Therapie<br />

erarbeitet.<br />

Bearbeiter: PD Dr. W. Sigge<br />

Doktorandin: K. Beuster<br />

Kooperation: PD Dr. T. Wedel, Prof. Dr. J. Westermann, Institut für Anatomie,<br />

Prof. Dr. E. Reusche, Institut für Pathologie<br />

Entwicklung eines urothelialen Gewebeersatzes durch Tissue-Engineering<br />

Es wurden Methoden zur Isolation, Anzucht und Charakterisierung von Urothelzellen<br />

entwickelt. Es neues Gewebekulturmodell auf der Grundlage urothelialer<br />

Meshgrafts wurde erstmalig beschrieben und hinsichtlich seiner Eignung zum<br />

Tissue-Engineering untersucht. Verschiedene in der Chirurgie gebräuchliche<br />

Kunststoffe und Biomaterialien wurden mit Urothelzellen besiedelt und die Interaktion<br />

zwischen Zellen und Materialien untersucht. Die Lamina propria porciner<br />

Harnblase wurde mit unterschiedlichen Methoden azellularisiert und der Einfluss<br />

dieser Methoden auf die Struktur der extrazellulären Matrix erfasst. Aktuelle Untersuchungen<br />

klären die Verwendbarkeit in-vitro hergestellter Urothelzellkonstrukte<br />

zur Beschichtung von Biomaterialien sowie von Kokulturen urothelialer und dermaler<br />

Zellen.<br />

Das Forschungsvorhaben ist ein Teil des kooperativen Tissue-Engineering-<br />

Projektes der Kliniken für Orthopädie und Kinderchirurgie, und der Institute für<br />

Anatomie und Med. Molekularbiologie.<br />

Bearbeiter: Dr. L. Wünsch<br />

Kooperation: Klinik für Orthopädie, Institut für Anatomie, Institut für Med. Molekularbiologie<br />

Förderung: Forschungsförderung der Universität im Rahmen des Forschungsschwerpunktes<br />

Pathophysiologie der extrazellulären Matrix<br />

Überwinden der Noma im Europa des 20. Jahrhunderts<br />

Die Noma, die auch als Cancrum oris bekannt ist, war (historisch belegt) vom 16.<br />

bis zum 19. Jahrhundert in Europa eine der Infektionskrankheiten mit der größten<br />

Zahl an Todesopfern. Im heutigen Afrika, insbesondere im „Dürregürtel“ südlich<br />

der Sahara, sterben bis heute in jedem Jahr mindestens 50 000 Einwohner an die-<br />

219


ser Infektion. Untersucht wird aufgrund welcher Faktoren die Noma im wesentlichen<br />

in den ersten 4 Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts aufhörte in Europa zu<br />

existieren.<br />

Bearbeiter: PD Dr. W. Sigge<br />

Doktorand: G. Juhasz<br />

Kooperation: Prof. Dr.V. Roelcke, Institut für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte<br />

220<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Arnold H, Bumann D, Felies M, Gewecke B, Sorensen M, Gessner JE, Freihorst<br />

J, von Specht BU, Baumann U (2004) Enhanced immunogenicity in<br />

the murine airway mucosa with an attenuate Salmonella live vaccine expressing<br />

OprF-OprI from pseudomonas aeruginosa. Infect Immun 72:<br />

6546-6553<br />

02. Felies M, von Horsten S, Pabst R, Nave H (2004) Neuropeptide Y stabilizes<br />

body temperature and prevents hypotension in endotoxaemic rats. J Physiol<br />

561: 245-252<br />

03. Firl M, Wünsch L (2004) Measurement of bowing of the radius. J Bone Joint<br />

Surg Br 86: 1047-1049<br />

04. Hobbiesiefken J, Ehlers ME, Behrens P, Wünsch L (2003) Urothelial mesh –<br />

a new technique of cell culture on biomaterials. Eur J Pediatr Surg 13:<br />

361-366<br />

05. Holland-Cunz, S, Krammer HJ, Suss A, Tafazzoli K, Wedel T (2003) Molecular<br />

genetics of colorectal motility disorders. Eur J Pediatr Surg 13: 146 -<br />

151<br />

06. Nave H, Bedoui, S, Moenter F, Steffens J, Felies M, Gebhardt T, Straub RH,<br />

Pabst R, Dimitrijevic M, Stanojevic S, von Horsten S (2004) Reduced<br />

tissue immigration of monocytes by neuropeptide Y during endotoxinemia<br />

is associated with Y2 receptor activation. J Neuroimmunol 155: 1 - 12<br />

07. Tüshaus L, Hopert AC, Strunck E, Schubert C, Wünsche W, VollmerG (2003)<br />

Estrogenic and antiestrogenicregulation of MMP-2 and MMP-13 mRNA in<br />

RUCA-I endometrialtumor cells in vitro and in vivo.Cancer Letters 198: 99<br />

-106<br />

08. Wedel T, Tafazzoli K, Sollner S, Krammer HL, Aring C, Holschneider AM<br />

(2003) Mitochondrial myopathy (complex I deficiency) associated with<br />

chronic intestinal pesudo-obstruction. Eur J Pediatr Surg 13: 201 - 205<br />

09. Wessel LM, Günther SM, Jablonski M, Sinnig M, Weinberg AM (2003) Wie<br />

lässt sich die Wachstumsprognose nach kindlicher supracondylärer Humerusfraktur<br />

erfassen? Orthopäde 32: 824-834


Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Wirth H, Hosie S, Waag K-L, Wessel L (2003) Das Kurzdarmsyndrom.<br />

Chirurgische Therapie des Kurzdarmsyndroms durch Darmdoppelung<br />

nach Bianchi. In: Hupple M, Krohn HP (Hrsg). Humana GmbH, Pädiatrische<br />

Fachinformation<br />

Im Berichtszeitraum<br />

15 Kurzmitteilungen oder Abstracts, 26 Referate oder Vorträge, 6 Poster<br />

221


222


2.10 Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Egbert Herting (seit 01.08.2004)<br />

Stellvertr. Direktorin:<br />

PD Dr. med. U. Thyen (Komm. Direktorin bis 31.07.2004)<br />

Oberärztinnen/Oberärzte:<br />

Ahrens, Peter, Dr. med. (seit 1.1.2004)<br />

Bucsky, Peter, Prof. Dr. med.<br />

Göpel, Wolfgang, PD Dr. med.<br />

Hiort, Olaf, Prof. Dr. med.<br />

Kohl, Martina, Dr. med.<br />

Schnitker, Annette, Dr. med., Dipl.-Psych. (bis 30.4.2004)<br />

Schultz, Christian, PD Dr. med.<br />

Sperner, Jürgen, Prof. Dr. med.<br />

Thyen, Ute, PD Dr. med.<br />

Wygold, Thorsten, Dr. med.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Ahrens, Wiebke, Dr. med. (Elternzeit seit 16.11.2004)<br />

Bendiks, Meike, Dr. med.<br />

Birnbaum, Wiebke, Dr. med. (Elternzeit seit 17.08.2004)<br />

Buse, Roswirtha, Ärztin, Dipl.-Psychologin (bis 31.3.2004)<br />

Entenmann, Andreas, Dr. med.<br />

Fuchs, Antje, Dipl.-Psych.<br />

Gehring, Bettina, Dr. med.<br />

Gutsche, Sven, Dr. med.<br />

Härtel, Christoph, Dr. med.<br />

Von Hinüber, Ricarda (seit 1.5.2004)<br />

Herz, Alexander (seit 1.10.2004)<br />

Holterhus, Paul-Martin, PD Dr. med.<br />

Jakisch, Bele Ines, Dr. med. (bis 30.06.2003)<br />

Knopp, Anne, Dr. med. (Erziehungsurlaub seit 2.2.2002)<br />

Köster, Stefan, Dr. med. (vom 1.8.2004-31.07.2005 Umsetzung nach<br />

Kiel)<br />

Kremke, Britta Dr. med. (seit 1.2.2004)<br />

Krötz, Volker, Dipl.-Soz.-Päd.<br />

Leidel, Christiane, Dr. med.<br />

Linden, Tobias (seit 1.6.2003)<br />

Mennicke, Kirsten, Prof. Dr. med.<br />

Müller-Steinhardt, Kirsten, Dr. med. (Elternzeit vom 28.5.03-14.9.04)<br />

Neumann, Roland<br />

Odendahl, Rainer (seit 1.1.2003)<br />

Oommen, Prasad (seit 1.1.2003)<br />

Ortfeld, Stefan, Dr. med. (seit 1.1.2003, Umsetzung)<br />

223


224<br />

Parlowsky, Thomas, Dr. med. (bis 30.09.2004)<br />

Röstermundt, Anne-Katrin, Dr. med. (1.4.03 – 31.3.2004)<br />

Saghir-Knoppek, Diana, (seit 15.8.2004)<br />

Schepermann, Kathrin, Dr. med.<br />

Schilling, Stefan, Dr. med. (bis 15.4.2004)<br />

Schläger, Folke<br />

Schmidt, Ivo, Dr. med.<br />

Schröder, Hildegard, Dipl.-Pädagogin<br />

Schumacher, Marius, Dr. med.<br />

Schütt, Snjeszana-Maria, Dr. med. (bis 30.06.2004)<br />

Spiegler, Julia, Dr. med. (seit 1.2.2003)<br />

Strunk, Tobias, Dr. med.<br />

Stute, Fridrike (seit 1.7.2004)<br />

Temming, Petra (seit 1.10.2003)<br />

Thiele, Susanne (seit 1.4.2004)<br />

Verbeeck, Dorothea, Dr. phil. Dipl.-Psych.<br />

Vieth, Simon (seit 1.8.2004)<br />

Von Puttkamer, Julia (bis 15.04.2003)<br />

Von Sengbusch, Simone, Dr. med.<br />

Wagner, Hans-Joachim, PD Dr. med.<br />

Wagner, Verena, Dr. med.<br />

Zeller, Sven-Arne, Dr. med. (seit 15.8.2004)<br />

Aus Drittmitteln (DFG) finanzierte wissenschaftliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter:<br />

Bebermeier, Jan-Hendrik, Dipl.-Biologin<br />

Deppe, Uta, Dr. rer. nat. Dipl.-Biologin<br />

Gross, Ricarda, Dipl.-Psychologin (seit 1.9.2004)<br />

Hampel, Eva G. U., Dr. disc. pol. Dipl.-Pädagogin (seit 16.12.2003)<br />

Häger, Stefan, Dipl.-Pädagoge (seit 1.4.2003)<br />

Hoppe, Ute, Dipl.-Biologin<br />

Jürgensen, Martina, Dipl.-Soziologin (seit 1.2.2002)<br />

Karpa, Anja, Dr. med. (seit 1.9.2004)<br />

Kleinemeier, Eva, Dipl.-Psych. (seit 1.1.2004)<br />

Müller-Godeffroy, Esther, Dipl.-Psychologin<br />

Werner, Ralf, Dr. rer. nat., Dipl.-Biol.<br />

Gesamtdarstellung - Leistungsbericht<br />

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ist die einzige Kinderklinik in der Region<br />

zur Maximalversorgung kranker Kinder und für Forschung und Lehre an der<br />

Universität Lübeck zuständig. Gegenüber dem Forschungsbericht 2001 – 2002 hat<br />

sich die klinische Versorgungsleistung nicht verändert. Frau Priv.-Doz. Dr. Ute<br />

Thyen hat die Klinik als kommissarische Direktorin bis zum 31.7.2004 geführt.<br />

Seit 1.8.2004 ist Herr Professor Dr. med. Egbert Herting zum Direktor der Klinik für<br />

Kinder- und Jugendmedizin berufen.


Krankenversorgung<br />

Die klinische Versorgung bezieht sich auf einen Einzugsbereich von mindestens<br />

1.000.000 Einwohnern. Die Klinik verfügt über 90 Betten, davon 6 im Perinatalzentrum<br />

der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Weitere 14 Betten werden<br />

interdisziplinär für intensivpflichtige größere Kinder, überwiegend aber auch<br />

für neonatologische Patienten genutzt, weitere 13 Betten stehen auf der Station<br />

der Regelversorgung für Früh- und Neugeborene zur Verfügung. Damit ist der Bereich<br />

Neonatologie in der stationären klinischen Versorgung der größte Bereich<br />

der Klinik.<br />

Einen Schwerpunkt in Klinik und Forschung stellt die Therapie schwerer Atemstörungen<br />

im Neugeborenen- und Kindesalter dar. Neben der Surfactanttherapie<br />

werden sämtliche Beatmungsverfahren einschließlich Hochfrequenz- und Stickstoffmonoxidbeatmung<br />

sowie bei Versagen aller konservativer Beatmungsverfahren<br />

die extracorporale Membranoxygenierung (ECMO) vorgehalten.<br />

In Zusammenarbeit mit der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und der<br />

Klinik für Kinderchirurgie besteht für Neugeborene mit Fehlbildungen ein umfassendes<br />

Versorgungsangebot – von der pränatalen Diagnostik und Korrektur über<br />

die postnatale chirurgische Therapie und perioperative intensivmedizinische Betreuung<br />

bis zur Nachbehandlung betroffener Kinder.<br />

Weitere Schwerpunkte bilden die pädiatrische Hämatologie/Onkologie, die pädiatrische<br />

Endokrinologie und Diabetologie, pädiatrische Pulmonologie, alle rheumatologischen<br />

und immunologischen Erkrankungen, Gerinnungsstörungen, sowie<br />

neuropädiatrische Krankheitsbilder wie Epilepsien, entzündliche Erkrankungen<br />

des ZNS, Cerebralparesen und hereditäre neurologische Erkrankungen. Weiterhin<br />

spielt seit dem Umzug der Klinik im Sommer 1999 auf den Campus die interdisziplinäre<br />

Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit anderen Fachgebieten, z.<br />

B. Plastische Chirurgie, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Orthopädie, Hals-, Nasen-<br />

Ohrenheilkunde, Augenheilkunde eine zunehmend große Rolle.<br />

Ein besonderes Angebot der Lübecker Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ist die<br />

Kinderpsychosomatik mit 12 Betten, die überwiegend für Kinder ab dem Schulalter<br />

mit emotionalen Entwicklungsstörungen, posttraumatischem Stresserleben, Essstörungen,<br />

Somatisierungsstörungen oder sekundärer psychischer Morbidität bei<br />

chronischen Erkrankungen genutzt wird. Weiterhin stehen Behandlungsplätze zur<br />

Therapie schwerer Eltern/Kind-Interaktionsstörungen zur Verfügung.<br />

Seit 2003 wird schrittweise die Integration der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie<br />

in den Flügel des Zentralklinikums durchgeführt, in dem auch die Klinik<br />

für Kinder- und Jugendmedizin untergebracht ist. Seit September 2004 wird eine<br />

gemeinsame Notfallambulanz betrieben, sowie eine übergreifende Organisation<br />

der poliklinischen Sprechstunden und interdisziplinäre intensivmedizinische Betreuung<br />

schwerstkranker Kinder und Jugendlicher verwirklicht.<br />

Es wird bereits ein gemeinsames Sprechstunden-Konzept für Kinder mit urologisch-nephrologischen<br />

und gastroenterologischen Erkrankungen (z. B. Kurzdarm)<br />

sowie in Zusammenarbeit mit den Plastischen Chirurgen auch für schwer brandverletzte<br />

Kinder angeboten.<br />

Zunehmend werden Kinder und Jugendliche, insbesondere solche mit chronischen<br />

Erkrankungen, ambulant behandelt. In diesem Zusammenhang sind ins-<br />

225


esondere die Programme für chronisch kranke Kinder und Jugendliche zu<br />

nennen, die in Lübeck entwickelt und wissenschaftlich evaluiert wurden, z.B.<br />

Mobile Diabetesschulung für Kinder und Jugendliche (Pädiatrische Endokrinologie<br />

und Diabetologie), Schulungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit Epilepsie<br />

(Neuropädiatrie/Sozialpädiatrie), Asthmaschulung (SturmMöwe), Nachsorge von<br />

ehemaligen Frühgeborenen und Hoch-Risiko- Kindern (Neonatologie/Entwicklungsneurologie),<br />

Interdisziplinäre Nachsorge von Kindern und Jugendlichen<br />

mit Hirntumoren (Onkologie/Endokrinologie/ Neuropädiatrie), Entwicklung von Programmen<br />

zur Behandlung der Adipositas.<br />

Es bestehen umfangreiche persönliche Ermächtigungen für die Bereiche Pädiatrische<br />

Endokrinologie und Diabetologie, Neuropädiatrie, Hämatologie, Immunologie<br />

und Onkologie, Pädiatrische Pulmonologie und Kinderpsychosomatik. Die<br />

Ermächtigung für ein Sozialpädiatrisches Zentrum ist beantragt.<br />

Mit der Berufung von Herrn Professor Herting wird die Ausrichtung der Klinik besonders<br />

die Bereiche Neonatologie, pädiatrische Intensivmedizin und Pulmologie<br />

zu stärken versuchen.<br />

Eltern steht neben der Mitaufnahme auf den Stationen das Ronald McDonald-<br />

Haus auf dem Gelände zur Verfügung. Seit der Einweihung 2000 bis heute<br />

konnten 1364 Familien betreut werden, dieses entspricht 9.415 Übernachtungen.<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

Deutsches Rotes Kreuz (für Rettungssanitäter) vom 26.-27.2.2004 sowie am 11.<br />

und 12.3.2004 und 1.7.-2.7.2004 • Die Möglichkeiten der interventionellen<br />

Kinderkardiologie (PD Dr. R. Grabitz, Campus Kiel), 26.03.2003 • Gemeinsames<br />

endokrinologisches Seminar (Med. Klinik I, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

und Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck) am<br />

24.4.03 (Dr. Limbach, Leipzig), 8.5.03 (PD Dr. Holterhus, Klinik für Kinder- u.<br />

Jugendmedizin Campus Lübeck), 22.5.03 (Prof. Pellerin, Lausanne), 12.6.03 (PD<br />

Dr. Jordan, Berlin), 26.6.03 (Dr. Meier Med. Klinik I), 17.7.03 (Dr. Lingohr, Klinik für<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe UK S-H, Campus Lübeck) • Seminar/<br />

Gastvorlesung der DFG-klinischen Forschergruppe in Lübeck - Das Klinefelter-<br />

Syndrom: Androgenrezeptor-Methylierung und Spermatogenese, Prof. Dr. J. Gromoll,<br />

Münster, 10.07.2003 • Der neonatale Drogenentzug – Dr. T. Spanzel, Dr.<br />

Reker, Lübeck, 12.11.2003 • Gastvorlesung auswärtiger Wissenschaftler: Dr. A.<br />

Nolte „Neurologische Rehabilitation bei Kindern und Jugendlichen“ in Lübeck,<br />

03.12.2003 • Gastvorlesung auswärtiger Wissenschaftler: Dr. Felix Riepe, „Differentialdiagnose<br />

monogenetischer Erkrankungen der Nebennierenrinde anhand<br />

von Steroidhormonprofilen“, 15.12.2003 • Fortbildungsveranstaltung – Diabetes<br />

Typ II, metabolisches Syndrom bei Kindern und Jugendlichen – in Lübeck (Dr. V.<br />

Wagner, Prof. Dr. A. Peters), 10.03.2004 • „Syndromale Erkrankungen“ in Lübeck<br />

(Prof. Meinecke), 12.05.2004 • „Epidemiologie von Schmerzen bei Kindern und<br />

Jugendlichen“, PD Dr. A. Roth-Isigkeit, Lübeck, 14.05.2003 • Syndromdiagnose:<br />

Die (geröntgte) Hand weist den Weg, PD Dr. Meinecke, Lübeck, 24.09.2003 •<br />

Gastvorlesung auswärtiger Wissenschaftler: Dr. B. Zernikow, Datteln: Schmerztherapie<br />

im Kindes- und Jugendalter, 22.10.2003 • „Vorgehen bei Hodenhochstand“<br />

(Prof. Hiort, Frau Dr. Back- Petersen), 21.01.2004 • Themen aus der Kin-<br />

226


der- und Jugendpsychosomatik (Frau Dr. Schnitker und Mitarbeiter) 25.02.2004 •<br />

DRK vom 26.-27.02.2004 sowie am 11. und 12.3.2004, 1.7.-2.7.2004 • Chronische<br />

Obstipation, was nun? – Dr. T. Parlowsky, Prof. Wessel, Lübeck, 21.04.2004 •<br />

Prävention von Kinderunfällen in Lübeck, 16.06.2004 •„Behandlung traumatisierter<br />

oder emotional instabiler Mädchen im stationären Rahmen“ in Lübeck (Dipl.-<br />

Psych. K. Auer), 16.06.2004 • „Virusspezifische T-Zellen für die adoptive Therapie“<br />

in Lübeck, Dr. rer. nat. Andreas Moosmann, München , 23.06.2004 • Kleinere morphologische<br />

Veränderungen und Subtelemoraberrationen (Prof. Meinecke, Frau<br />

Prof. Mennicke) 27.10.2004 • Immundefekt oder Infektanfälligkeit? (Prof. Herting),<br />

Lübeck, 24.11.2004<br />

Kongresse • Tagungen • Symposien<br />

Arbeitskreis Pädiatrische Epidemiologie Norddeutschland in Oberbüssau vom<br />

24.1.-25.1.2003 (Prof. Sperner) • Diabetes-Aktionstag in Lübeck für Eltern und betroffene<br />

Kinder und Jugendliche, 23.05.2003 • 96. Küstenländertreffen der pädiatr.<br />

Endokrinologen in Lübeck, 27.08.2003 • Prof. Bucsky - Hämatologisch-onkolog.<br />

Diskussionsforum in SH und MVP, Lübeck, 13.12.2003 • Deutsch-Dänisches<br />

pädiatrisches Diabetestreffen in Lübeck, 30.01.2004 • Intersex – from gene to<br />

gender – Internationales Symposium in Lübeck, 01.03.-03.04.2004 • Norddeutsches<br />

Treffen der CF-Ambulanzärzte in Lübeck, 12.05.2004 • Tag des offenen<br />

Kinderkrankenhauses, 18.09.2004 • Prof. Bucsky - Hämatologisch-onkolog. Diskussionsforum<br />

in SH und MVP, Lübeck, 27.11.2004<br />

Lehre<br />

Kinderheilkunde wurde im Rahmen gemeinsamer Vorlesungen und Praktika sowie<br />

spezieller pädiatrischer Vorlesungen und Anleitung zu wissenschaftlicher Arbeit<br />

vermittelt. Während des Semesters fanden jeweils mindestens monatlich Fortbildungen<br />

für niedergelassene Kinderärzte statt.<br />

Berufungen • Ernennungen • Ehrungen • Mitgliedschaften • Preise<br />

Frau Prof. Dr. med. Kirsten Mennicke ist zur Juniorprofessorin ernannt worden.<br />

Preise<br />

Dr. Christoph Härtel hat das Traveler-Stipendium der Deutschen Interdisziplinären<br />

Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin 2004 erhalten.<br />

In der pädiatrische Diabetologie wurde die Initiative zur Basalratenfindung bei Patienten<br />

mit Insulinpumpentherapie mittels Clusternanalyse durch die Arbeitsgemeinschaft<br />

Pädiatrische Diabetologie in 2004 mit einem Förderpreis ausgezeichnet (PD<br />

Dr. Holterhus, R. Odendahl).<br />

Dipl.-Biol Jan Henrik Bebermeier wurde mit dem STEPS-Award, wissenschaftlicher<br />

Nachwuchspreis der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Endokrinologie<br />

2003, ausgezeichnet. • Dipl.-Biol. Ute Hoppe und Susanne Thiele wurden jeweils<br />

mit dem STEPS-Award, wissenschaftlicher Nachwuchspreis der Arbeitsge-<br />

227


meinschaft für Pädiatrische Endokrinologie 2004, ausgezeichnet.<br />

Dr. Wiebke Birnbaum wurde mit dem Promotionspreis der Medizinischen Fakultät<br />

der Universität zu Lübeck für die beste Promotionsarbeit des Jahres 2004 ausgezeichnet.<br />

Forschungsschwerpunkt<br />

Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin<br />

Die Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin ist ein traditioneller Forschungsschwerpunkt<br />

der Klinik. Das Spektrum der bearbeiteten Themen reicht<br />

von <strong>mul</strong>tizentrischen Therapiestudien zur Erprobung neuer Medikamente (inhalatives<br />

Iloprost zur Therapie der PPHN) über Weiterentwicklungen von technischen<br />

Innovationen (Evaluation eines neuen kutanen Temperatursensors), die Therapie<br />

und Diagnostik von Atemstörungen, dem neonatalen Drogenentzug, dem Wachstum<br />

von Früh- und Neugeborenen bis hin zur neonatalen Infektiologie und Immunologie<br />

und molekulargenetischen Untersuchungen bei sehr kleinen Frühgeborenen.<br />

Einzelvorhaben<br />

Einfluss von Perflourcarbonen auf die Funktion von Entzündungszellen<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. E. Herting<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: G. Walter<br />

Doktorand: A. Herz<br />

Kooperation: Dr. M. Rüdiger, Universitätskinderklinik Innsbruck, Österreich,<br />

Prof. B. Robertson, Stockholm, Schweden<br />

Förderung: DAAD 313 / S-PPP<br />

Erhöhung der Resistenz von Surfactantpräparaten durch Zusatz von Dextran<br />

oder Polymyxin B<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. E. Herting<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: G. Walter<br />

Doktorand: P. Jung<br />

Kooperation: Prof. J. Johannson, Universität Uppsala, Schweden, Prof. Dr. M.<br />

Ochs, Anatomisches Institut der Universität Bern, Schweiz<br />

Förderung: DFG (in Zusammenarbeit mit Prof. Ochs in Bern)<br />

Einfluss von Siliconöl auf die Funktion von Surfactant<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. E. Herting<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: G. Walter<br />

228


Kooperation: Dr. G. Stichtenoth, Prof. B. Robertson, Karolinska-Institut Stockholm,<br />

Schweden<br />

Förderung: Stipendium der Braun-Stiftung, Unterstützung des Auslandsaufenthaltes<br />

von Dr. med. G. Stichtenoth durch Research Funds des<br />

Karolinska-Institutes<br />

Einfluss von antibakteriellen Peptiden auf die Funktion von Surfactant<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. E. Herting<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: G. Walter<br />

Doktorandin: A. von Freyhold<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Johannson, Universität Uppsala, Schweden<br />

Förderung: Industrie: Chiesi Pharmaceuticals<br />

Lungenprotektive Beatmungsstrategien bei Pneumonie<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. E. Herting<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: G. Walter<br />

Kooperation: Prof. Dr. S. Uhlig, Forschungszentrum Borstel, Prof. Dr. P. Zabel,<br />

Med. Klinik III, Dr. A. van Kaam, Universität Amsterdam, Niederlande,<br />

Prof. Dr. B. Lachmann, Universität Rotterdam, Niederlande<br />

Förderung: DFG He 2072/2-2, Forschungsförderung der Med. Fakultät<br />

Proliferationsverhalten und Virulenz von B-Streptokokken<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. E. Herting<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: G. Walter<br />

Kooperation: Prof. Dr. W. Solbach, Institut für Mikrobiologie und Hygiene, Prof.<br />

Dr. U. Groß, Institut für Bakteriologie, Universität Göttingen, PD<br />

Dr. R. Berner, Universitätskinderklinik Freiburg<br />

Nosokomiale Infektionen mit dem Respiratory Syncytial Virus (RSV)<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. E. Herting, Dr. T. Wygold<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: G. Walter<br />

Doktorand: S. Pfeffer<br />

Kooperation: PD Dr. B. Erdlenbruch, Universitätskinderklinik Göttingen, PD Dr.<br />

B. Krone, Institut für Virologie, Universität Göttingen<br />

Förderung: Abbott-GmbH<br />

229


Krankheitsbezogene Analyse von Kandidatengen-Polymorphismen für<br />

schwere Erkrankungen des Frühgeborenen<br />

Im Rahmen einer <strong>mul</strong>tizentrischen Studie wird der Einfluss von Variationen der<br />

Erbsubstanz auf die Entwicklung und den Verlauf von schweren Erkrankungen<br />

des Frühgeborenen untersucht. Ziel des Projektes ist die Identifizierung von mit<br />

bestimmten Erkrankungen assoziierten kleinen Veränderungen der DNA (sog.<br />

Polymorphismen) um so in der Zukunft z.B. spezifische Therapien für besonders<br />

gefährdete Frühgeborene zu entwickeln.<br />

Bearbeiter: PD Dr. W. Göpel, Dr. C. Härtel, Dr. P. Ahrens<br />

Nichtwiss. Mitarrbeiterinnen:<br />

S. Ziesenitz, A. Sewe, B. Roenspieß<br />

Doktoranden: A. Högemann, J. Koch<br />

Kooperation: Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätskinderklinik<br />

Köln und Greifswald, Kinderklinik St. Hedwig in Regensburg,<br />

Kinderklinik auf der Bult in Hannover, Kinderklinik Olgahospital<br />

in Stuttgart, Kinderkliniken Kassel, Saarbrücken und Aschaffenburg<br />

Förderung: DFG Go 955/1-3<br />

Prophylaxe der Frühgeburt durch genetisches Screening von Anlageträgerinnen<br />

prothrombotischer Mutationen<br />

Ziel des Projektes ist die Beobachtung eines Hochrisikokollektivs (Schwangere mit<br />

vorangegangener Frühgeburt) und die Bestimmung des Einflusses von mit Frühgeburtlichkeit<br />

assoziierten Polymorphismen auf den Schwangerschaftsverlauf. Die<br />

erhobenen Daten dienen dabei insbesondere der Planung zukünftiger medikamentöser<br />

Interventionsstudien.<br />

Bearbeiter: PD Dr. W. Göpel, Dr. C. Härtel, Dr. P. Ahrens<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: A. Sewe<br />

Doktorandin: J. Koch<br />

Kooperation: Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, 300 niedergelassene<br />

Frauenärzte in ganz Deutschland<br />

Förderung: Forschungsschwerpunkt Reproduktionsmedizin der Universität<br />

Lübeck<br />

Prospektive randomisierte <strong>mul</strong>tizentrische klinische Studie zur Wirksamkeit<br />

von inhalativ verabreichtem Iloprost bei spontan atmenden Neugeborenen<br />

mit PPHN (WIN-Studie)<br />

Es handelt sich um eine <strong>mul</strong>tizentrische Studie , die von unserer Klinik initiiert<br />

wurde. Es wird die Frage untersucht, ob der frühzeitige Einsatz von vernebeltem<br />

Iloprost bei noch nicht beatmungspflichtigen Neugeborenen mit einer persistierenden<br />

pulmonalen Hypertension des Neugeborenen die Intubationsrate<br />

230


senken kann.<br />

Bearbeiter: Dr. S. Köster, Dr. M. Kohl, Dr. P. Ahrens<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: S. Brehm<br />

Kooperation: 21 Kinderkliniken aus ganz Deutschland<br />

Förderung: Schering, Berlin<br />

Bestimmung des Wärmeleitwertes des Gewebes über der Leber in Abhängigkeit<br />

vom Lebensalter<br />

In diesem Projekt wird ein kutaner Temperatursensor evaluiert, der zu einer einfachen<br />

und genauen Errechnung der Körperkerntemperatur im Kindes- und<br />

Jugendalter dient.<br />

Bearbeiter: Dr. P. Ahrens, PD Dr. W. Göpel, Dr. J. Koch<br />

Doktorandin: T. Mende<br />

Kooperation: Drägerwerk AG, Lübeck<br />

Förderung: Drägerwerk AG, Lübeck<br />

Entwicklung eines Verfahrens zur virtuellen Si<strong>mul</strong>ation von Wärmetherapie<br />

bei Früh- und Neugeborenen<br />

Bearbeiter: Dr. P. Ahrens, Prof. Dr. B. Fischer, PD Dr. A. Meister, Dr. J. Koch<br />

Kooperation: Institut für Mathematik, Dräger-Werk AG, Lübeck<br />

Förderung: Technologiestiftung SH, Dräger-Werk<br />

Wachstum von Kindern nach assistierter Reproduktion (ICSI, IVF)<br />

Assistierte Reproduktion ist mit einem erhöhten Risiko für Wachstumsretardierung<br />

(IVF) und Frühgeburt (ICSI) verbunden. In dieser experimentellen Untersuchung<br />

wurden longitudinale Wachstumsdaten von >500 Kindern nach asssistierter<br />

Reproduktion bis hin zum 7. Lebensjahr erhoben<br />

Bearbeiter: Dr. T. Wygold<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: A. Stoelck<br />

Doktorand: C. Muck<br />

Kooperation: Prof. Dr. K. Diedrich, Dr. D. Fienas, Klinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe, Prof. Dr. J. Brämswig, Zentrum für Kinderheilkunde,<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> Münster, PD Dr. M. Ludwig, Endokrinologicum<br />

Hamburg<br />

Förderung: Forschungsschwerpunkt Reproduktionsmedizin<br />

Endgrößen ehemals small-for-gestational-age geborener Erwachsener<br />

Es besteht immer noch Unklarheit darüber, ob small-for-gestational-age geborene<br />

231


Menschen mit Kleinwuchs von einer Wachstumshormontherapie tatsächlich profitieren.<br />

In der vorliegenden experimentellen Untersuchung wurden die Endgrößen<br />

von 172 ehemals SGA-geborenen Erwachsenen und deren Elterngrößen erfasst<br />

und zusammen mit früheren Wachstumsdaten dieser Probanden ausgewertet.<br />

Bearbeiter: Dr. T. Wygold<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: A. Stoelck<br />

Doktorandin: C. Himmel<br />

Kooperation: Prof. Dr. K. Diedrich, Dr. D. Fienas, Klinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe, Prof. Dr. J. Brämswig, Zentrum für Kinderheilkunde,<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> Münster, Dr. M. Ludwig, Endokrinologicum<br />

Hamburg<br />

Förderung: Novo Nordisk<br />

Beziehung von plazentarem Wachstumshormon (GH-V) und Geburtsmaßen<br />

(Körperlänge, Körpergewicht) unter besonderer Berücksichtigung von<br />

Schwangerschaften nach assistierter Reproduktion (IVF, ICSI)<br />

Der Einfluss plazentaren Wachstumshormons auf das intrauterine Wachstum ist<br />

noch immer ungeklärt. Es gibt auch erst aktuell einen Assay, mit denen Plazentares<br />

Wachstumshormon im Serum Schwangerer auch bereits in geringen Spuren<br />

bestimmt werden kann. In der vorliegenden Untersuchung wurden 300 schwangeren<br />

Frauen in allen drei Schwangerschaftstrimena plazentare Wachstumshormonspiegel<br />

bestimmt und mit den Körpermaßen der Kinder aus diesen Schwangerschaften<br />

bei Geburt korreliert. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die<br />

Risikogruppe (s.o.) von Schwangerschaften nach assistierter Reproduktion gelegt.<br />

Bearbeiter: Dr. T. Wygold<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: A. Stoelck<br />

Doktorandin: P. Heyer<br />

Kooperation: Prof. Dr. K. Diedrich, Dr. D. Fienas, Klinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe, Dr. Lettau, Dr. H. Trautwein, niedergelassene<br />

Gynäkologen in Lübeck, PD Dr. M. Ludwig, Endokrinologicum<br />

Hamburg, Dr. M. Bidlingmayer, Innere Medizin, Klinikum Innenstadt,<br />

München<br />

Förderung: Forschungsschwerpunkt Reproduktionsmedizin<br />

Wachstum extrem unreifer Frühgeborener (


einsetzt und ob diese Kinder ihr genetisch vorhandenes Wachstumspotential<br />

ausschöpfen können.<br />

Bearbeiter: Dr. T. Wygold, Dr. M. Kohl<br />

Doktorandin: M. Rapp<br />

Zur Situation des neonatalen Drogenentzugs in Deutschland – eine epidemiologische<br />

Studie<br />

Es besteht der Eindruck, dass immer mehr Neugeborene drogenabhängiger<br />

Mütter geboren werden. Leider sind exakte Zahlen für Deutschland nicht bekannt.<br />

In dieser Untersuchung wurden alle akutversorgenden Kinderkliniken Deutschlands<br />

(370) angeschrieben und um Beantwortung eines 16teiligen Fragebogens zu<br />

verschiedenen Aspekten des neonatalen Drogenentzuges gebeten. Aufgrund der<br />

Antworten der Kliniken können jetzt erstmalig verlässliche und präzise An- gaben<br />

zu Häufigkeit, Therapie und psychosozialen Auswirkungen des neonatalen<br />

Drogenentzuges gemacht werden.<br />

Bearbeiter: Dr. T. Wygold<br />

Doktorandin: C. Michel<br />

Zur Situation des neonatalen Drogenentzugs in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> – eine<br />

epidemiologische Studie<br />

In Ergänzung zu der oben beschriebenen Studie wurden in allen Kinderkliniken<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s retrospektiv Akten von behandelten Neugeborenen drogenabhängiger<br />

Mütter zu den selben Aspekten ausgewertet, um durch diese Stichprobe<br />

die Angaben der Kliniken in der Fragebogenaktion objektivierbar zu<br />

machen..<br />

Bearbeiter: Dr. T. Wygold<br />

Doktorandin: U. Fischer<br />

Einfluss verschiedener Lipide<strong>mul</strong>isonen auf die hepatobiliäre Dysfunktion<br />

unter langzeitparenteraler Ernährung im Kaninchen Modell<br />

Bearbeiter: Dr. M. Kohl, Dr. A. Entenmann, Dr. M. Bendiks, Dr. S. Köster<br />

Doktorandin: J. Stuttmann<br />

Kooperation: PD Dr. T. Wedel, Institut für Anatomie, PD Dr. I. Bos, Institut für<br />

Pathologie, Dr. S. Ortfeld, Klinik für Kinderchirurgie, Dr. S. Loff,<br />

Klinik für Kinderchirurgie, Universität Heidelberg<br />

Forschungsschwerpunkt<br />

Pädiatrische Hämatologie / Onkologie und Immunologie<br />

Die Onkologie/Hämatologie und Immunologie bildet einen historisch gewachsenen<br />

233


Schwerpunkt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität zu Lübeck.<br />

Es gibt drei Forschungsschwerpunkte, von denen in einigen die experimentelle<br />

Forschungsarbeit überwiegt, in anderen Schwerpunkten hat die klinische Forschung<br />

Vorrang.<br />

Neonatale Immunologie<br />

Bei Früh- und Neugeborenen besteht eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen, die<br />

zu einer erhöhten Morbidität und Letalität dieser Altersgruppe beiträgt. Es gibt<br />

Anhaltspunkte dafür, dass eine verminderte Fähigkeit zur Produktion bestimmter<br />

Zytokine für diese Immundefizienz verantwortlich ist. Darüber hinaus erscheint ein<br />

Ungleichgewicht in der Bildung entzündungsauslösender Zytokine für die hohe<br />

Morbidität mitverantwortlich zu sein.<br />

Es wird auf zellulärer Ebene untersucht, inwieweit die Produktion ausgewählter<br />

Zytokine im Vergleich zu adulten, immunkompetenten Zellen beeinträchtigt ist.<br />

Durch Zugabe immunmodulatorischer Mediatoren wird geprüft, ob die Insuffizienz<br />

und das Ungleichgewicht in der Bildung von Zytokinen überwunden werden kann.<br />

Hieraus ergeben sich Konsequenzen für das Verständnis der Immunregulation in<br />

dieser Altersgruppe und gegebenenfalls therapeutische Konsequenzen für die<br />

Überwindung der erhöhten Infektionsanfälligkeit und Morbidität.<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Schultz, Prof. Dr. P. Bucsky, T. Strunk, C. Härtel, P.<br />

Temming<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: J. Richter<br />

Doktoranden: N. Adam, J. Zimmer, J.v. Puttkamer<br />

Förderung: Possehl-Stiftung, Lübeck Hilfe für krebskranke Kinder e.V.,<br />

Friedrich-Bluhme und Else-Jebsen Stiftung zur Anschaffung<br />

eines 6-Farben Durchflusszytometers (BD FACS Canto), Forschungsschwerpunkt<br />

Reproduktionsmedizin<br />

Entwicklung von Konzepten und Leitlinien für die psychosoziale Versorgung<br />

in der Pädiatrischen Onkologie und Hämatologie<br />

Im Rahmen der Qualitätssicherung werden in diesem Schwerpunkt spezifische<br />

Konzepte zu psychosozialer Diagnostik, Indikation, Intervention, Dokumentation<br />

und Evaluation erarbeitet, sowie Standards zu angemessenen strukturellen und inhaltlichen<br />

Rahmenbedingungen definiert. Mit der Implementierung einer einheitlichen<br />

psychosozialen Basisdokumentation wird eine Grundlage zur <strong>mul</strong>tizentrischen<br />

Bearbeitung praxisrelevanter wissenschaftlicher psychosozialer Fragestellungen<br />

geschaffen. Durch ein Expertengremium werden Leitlinien – in Abstimmung<br />

mit der Fachgesellschaft - für die pädiatrische Psychoonkologie erstellt.<br />

Im Hinblick auf eine Berücksichtigung der psychosozialen Versorgung im Rahmen<br />

von Fallpauschalen und DRG wurden Kriterien zur Erfassung und Bewertung<br />

psychosozialer Diagnostik und Interventionen definiert. Auf der Grundlage eines<br />

Leitfadens zur Dokumentation psychosozialer Interventionen, eines Psychosozialen<br />

Protokollbogens und des Belastungs- und Ressourcenprofils kann der<br />

234


patientenbezogene psychosoziale Betreuungsaufwandes bei malignen Erkrankungen<br />

im Kindes- und Jugendalter hinsichtlich unterschiedlicher medizinischer<br />

und psychosozialer Kriterien erfasst werden.<br />

Lebensqualität, Spätfolgen und schulische Integration von Kindern und Jugendlichen<br />

mit Hirntumorerkrankungen – Erarbeitung integrierter Versorgungskonzepte<br />

Aufgrund der Behandlungserfolge der vergangenen Jahrzehnte in der pädiatrischen<br />

Onkologie sind die Auswirkungen der Erkrankung und Behandlung auf die<br />

Lebensqualität von Patienten und ihrer Familien zunehmend ins Forschungsinteresse<br />

gerückt. Insbesondere im Bereich der Kinder und Jugendlichen mit<br />

Hirntumorerkrankungen ist mit Spätfolgen und Konsequenzen für die kognitive,<br />

emotionale, schulische und soziale Entwicklung zu rechnen.<br />

Einerseits werden neuropsychologische Funktionsdefizite, psychosoziale Spätfolgen<br />

und Lebensqualität systematisch erfasst und hinsichtlich des Einflusses auf<br />

die Schullaufbahn und berufliche Entwicklung untersucht. Zum anderen sollen mit<br />

der Entwicklung von psychosozialen Nachsorgeprogrammen und Förderkonzepten<br />

für hirntumorkranke Kinder und Jugendliche die Bedingungen schulischer<br />

und beruflicher Integration verbessert werden. Im Sinne der Prävention sekundärer<br />

psychosozialer Langzeitfolgen ist die fächerübergreifende Koordination aller<br />

diagnostischen und therapeutischen Bereiche sowie die Zusammenarbeit<br />

zwischen Klinik, Familie und Schule zu intensivieren.<br />

Einzelvorhaben<br />

Inter- und intraindividuelle Variabilität der Thiopurin S-Methyltransferase<br />

(TPMT) Aktivität und des 6-Mercaptopurin (6-MP) Metabolismus und deren<br />

Auswirkung auf das rezidivfreie Überleben bei ALL im Kindes- und Jugendalter<br />

An 400 pädiatrischen Patienten mit ALL wird die Verstoffwechselung von 6-MP<br />

zum wirksamen 6-TG unter besonderer Berücksichtigung des Enzyms Thiopurin<br />

S-Methyltransferase (TPMT) untersucht. Erstmals erfolgt dies über den gesamten<br />

Therapiezeitraum von 2 Jahren. Die Rekrutierung der Patienten erfolgt im Rahmen<br />

der <strong>mul</strong>tizentrischen Therapiestudie ALL-BFM-2000). Ziel ist eine weitere<br />

Verringerung der Rezidivrate durch eine stärkere Individualisierung der Therapie.<br />

Bearbeiter: Dr. S. Gutsche<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: 2 halbe MTA Stellen am Institut für experimentelle und klinische<br />

Pharmakologie und Toxikologie<br />

Doktorand: A. Kotalczyk, Apotheker (BAT IIa/2)<br />

Kooperation: Prof. Dr. H. Iven, Institut für experimentelle und klinische Pharmakologie<br />

und Toxikologie, Prof. Dr. med. Schrappe, Universitätskinderklinik<br />

UK-SH, Campus Kiel, Leiter der <strong>mul</strong>tizentrischen<br />

Therapie-optimierungsstudie ALL-BFM-2000. Das Projekt ist als<br />

wiss. Begleituntersuchung offiziell in das ALL-BFM- 2000 Studien-<br />

235


protokoll aufgenommen und schriftlich dort verankert worden.<br />

Prof. Dr. Eichelbaum, Margarete Fischer-Bosch Institut, Stuttgart<br />

Förderung: Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V., DJCLS-R01/05,<br />

Lübeckhilfe für krebskranke Kinder e.V.<br />

Molekulare Diagnostik und Immuntherapie EBV-assoziierter Erkrankungen<br />

Zwar ist das klinische Spektrum EBV-assoziierter Erkrankungen und Malignome<br />

gut charakterisiert, die genaue Pathogenese dieser Vielzahl von Erkrankungen ist<br />

aber weitestgehend unbekannt. Ebenso fehlen therapeutische Interventionsmöglichkeiten.<br />

In diesem Forschungsschwerpunkt werden die molekularen Mechanismen<br />

der Entstehung EBV-assoziierter beninger und maligner Erkrankungen<br />

analysiert, ferner werden neue Strategien zur Immuntherapie von EBV-asoziierten<br />

Erkrankungen entwickelt.<br />

Bearbeiter: PD Dr. H.J. Wagner, F. Stute, Prof. Dr. P Bucsky<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

J. Richter, C. Staabs<br />

Doktoranden: S. Köllmann, A. Schuster<br />

Kooperation: Prof. Dr. W. Jabs, Medizinische Klinik I, Prof. Dr. H Kirchner, PD<br />

Dr. P. Schlenke, PD Dr. H. Henning, Institut für Immunologie und<br />

Transfusionsmedizin,Prof. J. Sixbey, Dr. R. Scott, Insitute for<br />

Immunology and Microbiology, Louisiana State University,<br />

Shreveport, Prof. C. Rooney, Prof. H. Heslop, Prof. M. Brenner,<br />

Center for Gene and Cell Therapy, Baylor College of Medicine,<br />

Houston, USA<br />

Förderung: Medizinische Fakultät<br />

EBV-Last-Messung im peripheren Blut mittels „real-time“-PCR<br />

Das von uns entwickelte Verfahren zur EBV-Genomkopienzahlbestimmung wird<br />

mittlerweilen routinemäßig eingesetzt, um den Infektionsstatus der EBV-<br />

Erkrankung festzustellen. Hiermit werden insbesondere Frühstadien einer EBVinduzierten<br />

Lymphoproliferation erfasst.<br />

Ebenfalls wird dieses Verfahren in Bezug auf das Therapieansprechen bei Patienten<br />

mit EBV-positiven Hodgkin-Lymphomen sowie Nasopharynkarzinom prospektiv<br />

evaluiert. Mögliche Assoziationen zwischen EBV-Infektionen und weiteren<br />

immunologischen Erkrankungen (z.B. HLH, MS) werden untersucht.<br />

EBV-assoziierte Genexpression bei immunsupprimierten Patienten<br />

Der Status der EBV-abhängigen Genexpression wird bei immunsupprimierten<br />

Patienten in Korrelation mit der EBV-Last mit Hilfe der „real-time“ PCR evaluiert.<br />

Ebenfalls wird untersucht, inwieweit die EBV-Infektion der B-Zelle zelluläre Gene<br />

reaktiviert. Hierbei werden v.a. die „Rekombinase-aktivierenden Gene“ (RAG) 1<br />

und 2 untersucht, welche bei der EBV-induzierten Tumorgenese eine Rolle spielen<br />

könnten.<br />

236


Immuntherapie EBV-assoziierter Erkrankung mit in vitro-generierten EBVspezifischen<br />

zytotoxischen T-Zellen (CTL)<br />

Therapeutische Optionen sind bei EBV-assoziierten Erkrankungen sehr beschränkt.<br />

Die adoptive Immuntherapie mit in vitro-generierter EBV-spezifischer<br />

CTL zur Prophylaxe und Therapie von EBV-induzierten Lymphomen nach Transplantation<br />

ist wirksam. Diese Methode zur in vitro Kultur soll für andere EBVassoziierte<br />

Tumoren modifiziert und optimiert werden unter Einsatz gentherapeutischer<br />

Manipulationen dieser Zellen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. H.J. Wagner, F. Stute, Prof. Dr. P Bucsky<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnnen:<br />

J. Richter, C. Staabs<br />

Doktorandin: S. Köllmann<br />

Kooperation: Prof. Dr. W. Jabs, Medizinische Klinik I, Prof. Dr. H Kirchner, PD<br />

Dr. P. Schlenke, PD Dr. H. Henning, Institut für Immunologie und<br />

Transfusionsmedizin,Prof. J. Sixbey, Dr. R. Scott, Institute for Immunology<br />

and Microbiology, Louisiana State University, Shreveport,<br />

Prof. C. Rooney, Prof. H. Heslop, Prof. M. Brenner, Center<br />

for Gene and Cell Therapy, Baylor College of Medicine, Houston,<br />

USA<br />

Förderung: Medizinische Fakultät<br />

Prospektive interdisziplinäre <strong>mul</strong>tizentrische bundesweite Therapiestudie<br />

maligner endokriner Tumoren im Kindes- und Jugendalter (GPOH-MET 97)<br />

Seit Mitte 1996 läuft die prospektive Erfassung aller malignen endokrinen Tumoren<br />

unter 18 Jahren als die neueste bundesweite Studie der Gesellschaft für<br />

Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH). Ziel der Studie ist die Evaluierung<br />

der Häufigkeit dieser Entitäten in Deutschland bzw. die mögliche Verbesserung<br />

der Heilungschancen von Kindern und Jugendlichen mit diesen<br />

Entitäten. Dies betrifft vor allem das Nebennierenrindenkarzinom, bei der Entität<br />

liegen die Therapieergebnisse auch international unter 40% Lebensqualität. Die<br />

Therapieoptimierungsstudie GPOH-MET 97 wurde am 01.04.1998 eröffnet und ist<br />

eine offizielle bundesweite Studie der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und<br />

Hämatologie (GPOH).<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. P. Bucsky, T. Linden, P. T. Oommen<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: C. Möller<br />

Doktoranden: A. Romahn, N. Bittelbrunn, B. Ueck<br />

Kooperation: Prof. Dr. M. Bähre, Prof. Dr. A. C. Feller, Prof. Dr. O. Hiort, Institut<br />

für Pathologie, Dr. R. Dickerhoff, Johanniter Kinderklinik Sankt<br />

Augustin, Dr. W. Dörffel, HELIOS-Klinikum Berlin-Buch, Prof. Dr.<br />

H. Dralle, Prof. Dr. H.J. Schmoll, Universität Halle, Dr. J. C.<br />

Farahati, Bethesda-Krankenhaus Essen, Prof. Dr. P. Heidemann,<br />

Kinderklinik Augsburg, Dr. P. Kaatsch, Universität Mainz, PD Dr.<br />

237


238<br />

I. Leuschner, Universität Kiel, PD Dr. R. Mertens, Kinderklinik<br />

Aachen, Prof. Dr. C. Reiners, Universität Würzburg, PD Dr. A.<br />

Schuck, Universität Münster, Prof. Dr. v. Schweinitz, LMU München<br />

, Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin, Arbeitsgemeinschaft<br />

Pädiatrische Radioonkologie, Arbeitsgemeinschaft<br />

Pädiatrische Endokrinologie, Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft<br />

Endokrinologie der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie<br />

Charakterisierung der Inflammationskaskade bei Neu- und Frühgeborenen<br />

und deren Bedeutung für das Auftreten neonataler entzündlicher Erkrankungen<br />

Die Mortalität und Morbidität von Neu- und Frühgeborenen wird vor allem durch<br />

die hohe Rate an Komplikationen neonataler Infektionen bestimmt. In diesem<br />

Projekt wird die Entzündungsreaktion bei Neu- und Frühgeborenen auf zellulärer<br />

Ebene untersucht, sowie deren Beeinflussbarkeit durch verschiedene therapeutische<br />

Modalitäten geprüft.<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Schultz, Prof. Dr. P. Bucsky, T. Strunk, C. Härtel, P.<br />

Temming<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: J. Richter<br />

Reifung des zellulären Immunsystems bei Neugeborenen, Säuglingen und<br />

Kleinkindern<br />

Bei Neugeborenen und Säuglingen besteht eine deutlich erhöhte Anfälligkeit für<br />

Infektionen sowie ein vermindertes Ansprechen auf zahlreiche Impfstoffe. In<br />

diesem Projekt wird die Fähigkeit zur Ausbildung TH-1 regulierender Zytokine und<br />

deren Reifung bei Feten und in den ersten Lebensjahren untersucht.<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Schultz, Prof. Dr. P. Bucsky, Dr. C. Härtel, P. Temming,<br />

Dr. T. Strunk<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: J. Richter<br />

Doktorandin: N. Adam<br />

Kooperation: PD Dr. M. Müller-Steinhardt, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin<br />

Beeinflussung der Inflammationskaskade durch Erythropoietin<br />

Infektionskrankheiten stellen trotz der therapeutischen Fortschritte weiterhin einen<br />

entscheidenden Faktor der Morbidität und Mortalität in der Pädiatrie dar. Bei der<br />

Entstehung von Organschäden scheinen inflammatorische Zytokine eine entscheidende<br />

Rolle zu spielen. In diesem Projekt wird der Einfluss von Erythropoietin auf<br />

die durch Meningokokken ausgelöste Inflammationskaskade bei Kindern in vitro<br />

untersucht.


Bearbeiter: PD Dr. C. Schultz, Prof. Dr. P. Bucsky, T. Strunk, C. Härtel, P.<br />

Temming<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: J. Richter<br />

Doktorandin: J. Zimmer<br />

Kooperation: Dr. J. Rupp, Institut für Med. Mikrobiologie und Hygiene<br />

Fähigkeit antiinflammatorischer Substanzen zur Hemmung verschiedener<br />

Zytokine<br />

In diesem Projekt wird die Fähigkeit verschiedener Medikamente zur Hemmung<br />

proinflammatorischer sowie TH-1 spezifischer Zytokine untersucht, die eine wesentliche<br />

Rolle in der Vermittlung von Autoimmunerkrankungen und entzündlichen<br />

Erkrankungen spielen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Schultz, Prof. Dr. P. Bucsky, C. Härtel<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: J. Richter<br />

Doktorandin: J. von Puttkamer<br />

Neonatale T-Zell-Immunität<br />

In diesem Projekt wird die neonatale T-Zell-Antwort, die Aktivierungsmechanismen<br />

von naiven T-Zellen und deren Beeinflussung durch singuläre und costi<strong>mul</strong>atorische<br />

Signale (CD3/CD28) oder inhibitorische Signale (CTLA-4) untersucht. Es<br />

wird die individuelle pharmakodynamische Wirksamkeit gängiger Immunsuppressiva<br />

(CSA, FK506, Rapamycin) und von Sanglifehrin A (z. Zt. noch Gegenstand<br />

vorklinischer Studien) näher betrachtet.<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Schultz, Prof. Dr. P. Bucsky, C. Härtel<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: J. Richter<br />

Entwicklung und Erprobung von Leitlinien für die psychosoziale Versorgung<br />

in der Pädiatrischen Onkologie und Hämatologie - ein Projekt der PSAPOH<br />

(Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft in der Gesellschaft für Pädiatrische<br />

Onkologie und Hämatologie, GPOH)<br />

Entwicklung spezifischer Konzepte zu psychosozialer Diagnostik, Indikation, Intervention,<br />

Dokumentation und Evaluation im Rahmen der Qualitätssicherung im<br />

Gesundheitswesen. Erarbeitung von Standards zu angemessenen strukturellen<br />

und inhaltlichen Rahmenbedingungen. Erstellung und Implementierung einer<br />

einheitlichen psychosozialen Basisdokumentation sowie Entwicklung von Leitlinien<br />

für die pädiatrische Psychoonkologie durch ein Expertengremium.<br />

Bearbeiter: Dipl.-Päd. H. M. Schröder<br />

Kooperation: Dipl.-Psych. H. Labouvie, Univ. Kinderklinik Bonn, Dipl.-Psych. S.<br />

Lilienthal, Univ. Kinderklinik Hamburg, Dipl.-Psych. B. M. Schreiber,<br />

Univ. Kinderklinik Tübingen<br />

239


Multizentrische, quantitative und qualitative Erfassung patientenbezogener<br />

psychosozialer Tätigkeiten in der pädiatrischen Onkologie und Hämatologie<br />

– ein Projekt der PSAPOH ( Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft in der<br />

Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, GPOH)<br />

Untersuchung zur Einschätzung des patientenbezogenen psychosozialen Betreuungsaufwandes<br />

bei malignen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Datenauswertung<br />

hinsichtlich der Abhängigkeit von medizinischer Diagnose, Krankheitsphase,<br />

psychosozialer Diagnose und psychosozialer Belastungs-Risikogruppe.<br />

DRG-bezogene Einschätzung zu erwartender Kosten für die unterschiedlichen<br />

Erkrankungen, abhängig von der jeweiligen Belastungsgruppe und der Dauer der<br />

Therapie.<br />

Bearbeiter: Dipl.-Päd. H. M. Schröder<br />

Kooperation: Dipl.-Psych. H. Labouvie, Univ. Kinderklinik Bonn, Dipl.-Psych. S.<br />

Lilienthal, Univ. Kinderklinik Hamburg, Dipl.-Psych. B. M. Schreiber,<br />

Univ. Kinderklinik Tübingen<br />

Förderung: Deutsche Kinderkrebsstiftung<br />

Intellektuelle, emotionale und psychosoziale Langzeitfolgen von Kindern und<br />

Jugendlichen mit Hirntumorerkrankungen – unter besonderer Berücksichtigung<br />

der schulischen Integration<br />

Erfassung neuropsychologischer Funktionsdefizite, psychosozialer Spätfolgen und<br />

Lebensqualität durch quantitative und qualitative Verfahren. Identifizierung entwicklungshemmender<br />

und – fördernder Faktoren hinsichtlich der Schullaufbahn<br />

und beruflicher Entwicklung. Erarbeitung klinischer psychosozialer Versorgungskonzepte<br />

in Akutbehandlung und Nachsorge für hirntumorkranke Kinder und<br />

Jugendliche insbesondere hinsichtlich der Förderung der schulisch-beruflichen<br />

Integration.<br />

Bearbeiter: Dipl.-Päd. H. M. Schröder, Dipl.-Psych. A. Scherwath<br />

Förderung: Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder e.V.<br />

Kooperationspartnerin für die PSAPOH im Forschungsprojekt: „Gesundheitsbezogene<br />

Lebensqualität und Spätfolgen bei krebskranken Kindern und<br />

Jugendlichen mit ALL und Medulloblastom – Erprobung und Etab- lierung<br />

eines Basiserfassungsprogramms“<br />

Bearbeiter: Dipl.-Päd. H. M. Schröder<br />

Kooperation: Dr. G. Calaminus, Universitätskinderklinik Düsseldorf - innerhalb<br />

des Kompetenznetzes Pädiatrische Onkologie und Hämatologie<br />

der GPOH<br />

Förderung: BMBF<br />

240


Forschungsschwerpunkt<br />

Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie<br />

Im Jahr 2001 konnte die DFG-Klinische Forschergruppe 111 „Intersexualität – vom<br />

Gen zur Geschlechtsidentität“ aus der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin eine<br />

umfassende Förderung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unter hoher<br />

Beteiligung der Medizinischen Fakultät der Universität zu Lübeck erhalten. Dieses<br />

Projekt ist im universitären Schwerpunkt „Gehirn, Hormone und Verhalten“ der<br />

Medizinischen Fakultät der Universität zu Lübeck integriert. Die Gesamt- laufzeit<br />

ist bis Anfang 2006 terminiert. Die DFG hatte in ihrer Begutachtung darauf<br />

hingewiesen, dass die Intersexualität-Forschung im deutschlandweiten, wenn<br />

nicht sogar europaweiten Vergleich in Lübeck einzigartig vertreten sei. Dies hat<br />

mit zu einer Bewilligung der Initiative „Molecular basis, evaluation of treatment<br />

options and assessment of health related quality of life in children, adolescents<br />

and adults with ambiguous genitalia“ als BMBF-Netzwerk für Seltene Erkrankungen<br />

geführt. Das Projekt wurde am 1.10.2003 begonnen und sieht nach einer<br />

initialen Laufzeit von 3 Jahren eine mögliche weitere Förderperiode von 2 Jahren<br />

vor.<br />

Neben der Intersexualität sind Störungen des Calcium-Phosphat- und des Knochenstoffwechsels<br />

ein internationaler wissenschaftlicher Schwerpunkt des Bereichs<br />

pädiatrische Endokrinologie. An der Klinik wird ein Speziallabor zur Bestimmung<br />

verschiedenster biochemischer Parameter vorgehalten, an das Einsendungen<br />

aus dem gesamten deutschsprachigen Raum erfolgen. Molekulargenetische<br />

Analysen werden zur Zeit für einige hereditäre Störungen vorgenommen.<br />

Im Bereich BMBF „Netzwerke seltener Erkrankungen“ zum Thema<br />

„Skelettdysplasien“ (Koordinator Prof. Dr. B. Zabel, Mainz) wird der Bereich mit<br />

einer Antragstellung „Molecular abnormalities in Albright’s hereditaryosteodystrophy"<br />

seit 1.10.2003 gefördert. Eine Industrieförderung wurde zum Thema<br />

„Behandlungsstrategien und Genotyp-Phänotyp Korrelation bei X-chromosomal<br />

gebundener hypophosphatämischer Rachitis erreicht.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. O. Hiort, PD Dr. P.-M. Holterhus, Dr. W. Ahrens, Dr. V.<br />

Wagner, Dr. B. Kremke, Dr. M. Schumacher, Dr. S.-M. Schütt, Dr.<br />

R. Werner, Dr. U. Deppe, Dipl.-Biol. J. H. Bebermeier, Dipl.-Biol.<br />

U. Hoppe, PD Dr. U. Thyen<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: D. Struve, C. Havel., C. Marschke, E. Meinecke, P. Staedt, G.<br />

Pauch, C. Grzywatz, S. Brehm<br />

Doktoranden: S. Piefke, J. Bassler, W. Birnbaum, S. Thiele, S. Felgenhauer, S.<br />

Nissen<br />

Kooperation: Dr. L. Wünsch, Prof. Dr. L. Wessel, Klinik für Kinderchirurgie,<br />

Prof. Dr. K. Diedrich, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />

Prof. Dr. P. Wieacker, Magdeburg, Prof. Dr. A. Brinkmann,<br />

Rotterdam, viele Einsender aus dem In- und Ausland, Prof. Dr. H.<br />

Jüppner, Boston, USA<br />

Förderung: DFG, BMBF, Friedrich-Bluhme und Else Jepsen Stiftung, Industriemittel,<br />

Forschungsförderung der Medizinischen Fakultät<br />

241


Einzelvorhaben<br />

Vorhaben der DFG-Klinischen Forschergruppe „Intersexualität – vom Gen<br />

zur Geschlechtsidentität“<br />

Bedeutung der Variabilität des polymorphen GGN-Wiederholungssegmentes<br />

und anderer Mutationen in der N-terminalen Domäne des humanen Androgenrezeptors<br />

für die differentielle Transaktivierung<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. O. Hiort, Dr. R. Werner<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

D. Struve, C. Havel<br />

Kooperation: Prof. Dr. L. Wessel, Dr. L. Wünsch, Klinik für Kinderchirurgie,<br />

Prof. Dr. K. Diedrich, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />

Einsender aus dem In- und Ausland<br />

Förderung: DFG-Klinische Forschergruppe 111, Teilprojekt A<br />

Bereitstellung von androgenen Steroidhormonen durch lokale enzymatische<br />

Regulation insbesondere durch 17ß-Hydroxysteroid Dehydrogenasen und<br />

deren Wertigkeit in der Geschlechtsdifferenzierung<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. O. Hiort, Dipl.-Biol. U. Hoppe<br />

Doktoranden: S. Thiele, J. Bassler<br />

Kooperation: Prof. Dr. L. Wessel, Dr. L. Wünsch, Kilinik für Kinderchirurgie,<br />

Prof. Dr. K. Diedrich, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />

Einsender aus dem In- und Ausland<br />

Förderung: DFG-Klinische Forschergruppe 111, Teilprojekt B<br />

Genotyp – Phänotyp Korrelation der Androgenresistenz durch Expressionsanalyse<br />

androgenregulierter Gene in Genitalhautfibroblasten per cDNA Microarray<br />

Bearbeiter: PD. Dr. P.-M. Holterhus, Dr. U. Deppe<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: Frau Mennicke<br />

Doktoranden: U. Jochumsen, L. Franke<br />

Kooperation: Prof. Dr. L. Wessel, Dr. L. Wünsch, Klinik für Kinderchirurgie,<br />

Prof. Dr. K. Diedrich, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />

Dr. A. Richter-Unruh, Universitätskinderklinik Essen, Prof. Dr. J.<br />

D. Brooks, Stanford University, CA, USA<br />

Förderung: DFG-Klinische Forschergruppe 111, Teilprojekt C<br />

242


Charakterisierung von Makrophagen als minimal-invasives Modell der individuellen<br />

Androgenrezeptorfunktion bei Androgenresistenz<br />

Bearbeiter: PD. Dr. P.-M. Holterhus, Dipl.-Biol. J. H. Bebermeier<br />

Kooperation: Prof. Dr. K. Diedrich, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />

Dr. A. Richter-Unruh, Universitätskinderklinik Essen, Prof. Dr. J.<br />

D. Brooks, Stanford University, CA, USA<br />

Förderung: DFG-Klinische Forschergruppe 111, Teilprojekt D<br />

Genetische Analyse der zu untersuchenden Kandidatengene LH- Rezeptoren,<br />

CYP17-Gen und HSD3B2-Gen in einem großen Kollektiv von Patienten<br />

mit 46,XY Intersexualität zur Stratifizierung der klinischen Kriterien zur Differenzierung<br />

von Patienten mit spezifischen Störungen der Androgenbiosynthese<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. O. Hiort, PD Dr. P.M. Holterhus<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: C. Marschke<br />

Doktoranden: M. Reising, S. Piefke<br />

Kooperation: Prof. Dr. L. Wessel, Dr. L. Wünsch, Klinik für Kinderchirurgie,<br />

Prof. Dr. K. Diedrich, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />

Dr. A. Richter-Unruh, Universitäts-Kinderklinik Essen, Einsender<br />

aus dem In- und Ausland<br />

Förderung: BMBF-Netzwerk GFGM01142201<br />

Definition von GNAS-Mutationen bei Patienten mit einer Albright’schen<br />

hereditären Osteodystrophie und Korrelation mit den klinischen Befunden<br />

und der Gs)-Aktivität.<br />

Zu diesem Zweck erfolgt eine Erfassung der vor- handenen und fortlaufend zu erhebenden<br />

klinischen, endokrinologischen, biochemischen und molekulargenetischen<br />

Daten der Patienten in einer Datenbank.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. O. Hiort, Dr. W. Ahrens, S. Thiele<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: P. Staedt<br />

Kooperation: Einsender aus dem In- und Ausland, Prof. Dr. H. Jüppner, Mass.<br />

General Hospital Boston, USA<br />

Förderung: BMBF-Netzwerk GFGM01141901<br />

Genotyp-Phänotyp Analyse und Wachstumsverlauf bei Kindern, Jugendlichen<br />

und Erwachsenen mit X-chromosomal gebundener hypophosphatämischer<br />

Rachitis.<br />

Durch ein internationales Einsendelabor verfügt die Klinik über ein sehr großes<br />

Kollektiv an Patienten mit XLHR, wobei neben biochemischen Analysen auch molekulargenetische<br />

Untersuchungen durchgeführt werden.<br />

243


Bearbeiter: Prof. Dr. O. Hiort, Dr. M. Schumacher<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: G. Pauch, C. Grzywatz<br />

Doktoranden: S. Felgenhauer, S. Nissen<br />

Kooperation: Prof. Dr. M. Seyfarth, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin,<br />

Einsender aus dem In- und Ausland, Prof. Dr. K. Mohnike,<br />

Universitätskinderklinik Magdeburg, Prof. Dr. H. Jüppner,<br />

Mass. General Hospital Boston, USA<br />

Förderung: Industriemittel<br />

Forschungsschwerpunkt<br />

Gesundheitsbezogene Lebensqualität und gesellschaftliche Teilhabe bei<br />

Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen<br />

und ihren Familien<br />

Im Arbeitsbereich Sozialpädiatrie und Entwicklungsneurologie hat sich in den vergangenen<br />

10 Jahren ein Schwerpunkt im Bereich der Lebensqualitätsforschung<br />

bei chronischer Erkrankung und Behinderung im Kindes- und Jugendalter herausgebildet,<br />

zum Teil in Verbindung mit Fragestellungen aus der klinischen Epidemiologie,<br />

der Entwicklungspädagogik und Entwicklungsneurologie sowie der Versorgungsforschung.<br />

Es kommen dabei Methoden der Psychometrie, epidemiologischer<br />

und klinischer Forschung zum Einsatz. Die zentrale Fragestellung zielt<br />

auf Ressourcen und Risiken für die kindliche Entwicklung und der Frage nach<br />

geeigneten Interventionen, um Risiken zu minimieren, Ressourcen zu stärken und<br />

die uneingeschränkte gesellschaftliche Teilhabe zu sichern. Die Arbeitsgruppe<br />

vertritt einen zunächst generischen Ansatz im Verständnis der psychosozialen<br />

Auswirkungen chronischer Erkrankungen und Behinderungen, hat aber für verschiedene<br />

Störungsbilder diagnosespezifische Konzepte für besondere Belastungen<br />

und Messinstrumente entwickelt.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt waren Projekte in Zusammenhang mit Epilepsie und<br />

Diabetes bei Kindern und Jugendlichen: die Arbeitsgruppe untersuchte sowohl<br />

Aspekte der Lebensqualität von Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern, die familiären<br />

Belastungen, Versorgungsbedürfnisse sowie die Auswirkungen von Schulungsmaßnahmen.<br />

Im Hinblick auf die Evaluation der Effektivität von Schulungsprogrammen<br />

wurden bislang die Mobile Diabetesschulung <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

sowie die Epilepsieschulung Flip & Flap untersucht. Aktuelle Konzeptarbeiten beziehen<br />

sich auf die Entwicklung von Interventionen bei Adipositas und Design<br />

einer geeigneten klinischen Evaluationsstudie.<br />

Weitere Krankheitsbilder, die mit ähnlichen Fragestellungen untersucht wurden<br />

waren neurologische Erkrankungen (Spina bifida, Muskelerkrankungen, Zerebralparese,<br />

ADHD), rheumatoide Arthritis und Störungen der somatosexuellen Differenzierung.<br />

Bei diagnosespezifischen Fragen arbeitet die Arbeitsgruppe eng mit<br />

den zuständigen Spezialisten aus der Neuropädiatrie, pädiatrischen Endokrinologie<br />

und Diabetologie zusammen. In methodischen Fragen hat sich eine enge Zusammenarbeit<br />

mit dem Institut für Sozialmedizin entwickelt. Alle Mitarbeiter/innen<br />

der Arbeitsgruppe haben an Fortbildungen in evidenzbasierter Medizin, Methoden<br />

244


klinischer Forschung und epidemiologischer Grundlagen teilgenommen. Nationale<br />

Kooperation besteht im BMBF geförderten Netzwerk zu seltenen Erkrankungen<br />

(Störungen der somatosexuellen Differenzierung). Internationale Kooperation besteht<br />

im Rahmen zweier Forschungsprojekte im 5. Rahmenprogramm der EU zur<br />

Entwicklung von <strong>mul</strong>tilingualen Fragebögen zur Lebensqualität und Versorgungszufriedenheit<br />

und zur Lebensqualität und gesellschaftlichen Teilhabe von Kindern<br />

mit chronischen Krankheiten und Behinderungen.<br />

Die Weiterentwicklung von entwicklungsneurologischen Untersuchungsmethoden<br />

ist ein Schwerpunkt im Rahmen der entwicklungsneurologischen Ambulanz der<br />

Klinik in Kooperation mit der Arbeitsgruppe Neonatologie. In einer longitudinalen<br />

Studie wurde der prädiktiver Wert unterschiedlicher neurologischer Untersuchungsverfahren<br />

für das Outcome Frühgeborener < 1500g im Alter von 2 Jahren<br />

untersucht; eine epidemiologische Studie widmet sich dem entwicklungsneurologischen<br />

Outcome extrem unreifer Kinder in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, eine<br />

weitere klinische kontrollierte Fall-Kontrollstudie überprüft das Risiko von reproduktionsmedizinischen<br />

Maßnahmen für die körperliche und geistige Entwicklung<br />

so gezeugter Kinder.<br />

Bearbeiter: PD Dr. U. Thyen, Dipl. Psych. E. Müller-Godeffroy, Dipl. Soz. Dr.<br />

E. Hampel, Dipl. Psych. E. Kleinemeier, Dipl. Päd. S. Häger, Dipl.<br />

Psych. R. Gross, Dr. A. Karpa, Prof. Dr. O. Hiort, PD Dr. P.-M.<br />

Holterhus, Dr. V. Wagner, Dr. S. von Sengbusch (alle Arbeitsgruppe<br />

pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie), Prof. Dr. J.<br />

Sperner, Prof. Dr. K. Mennicke, Dr. R. Neumann<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

S. Brehm, C. Groth, J. Klausen, M. Felbel<br />

Doktoranden: W. Naujoks, S. Blöcker, H. Meine, H. Koop, L. Hansen<br />

Kooperation: Prof. Dr. Dr. H. Raspe, Prof. Dr. T. Schäfer, PD Dr. A. Katalinic,<br />

Dr. D. Lühmann, Institut für Sozialmedizin, Prof. Dr. M. Bullinger,<br />

Dr. S. Schmidt, Dr. C. Petersen, Abteilung Medizinische Psychologie<br />

des UKE, Universität Hamburg und Kooperationsparter der<br />

Disabkids-Studie (www.disabkids.de), PD Dr. U. Ravens-Sieberer,<br />

Robert-Koch-Insitut Berlin und Kooperationspartner der Kidscreen<br />

Studie (www.kidscreen.de), Kooperationspartner des<br />

BMBF Netzwerkes Intersexualität (www. netzwerk-is.de), Kooperationspartner<br />

der EU Studie zu Lebensqualität und teilhabe bei<br />

Kindern mit Zerebralparese (www. zerebralparese-studie.de)<br />

Förderung: DFG, BMBF, BMBGS, Stiftung für das behinderte Kind e.V. Friedrich-Bluhme<br />

und Else Jepsen Stiftung, Industriemittel, Forschungsförderung<br />

der Medizinischen Fakultät<br />

Entwicklung eines Schulungsprogramms für Kinder und Jugendliche mit<br />

Epilepsie (www.epilepsieschulung.de). Kooperatives Projekt der Neuro- und<br />

Sozialpädiatrischen Arbeitsgruppen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

des UK S-H, Campus Lübeck<br />

Bearbeiter: PD Dr. U. Thyen, Prof. Dr. J. Sperner, Dipl.Psych. S. Jantzen,<br />

Dipl. Psych. E. Müller-Godeffroy, Dipl.-Päd. S. Häger<br />

245


Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

C.Groth, J. Klausen, M. Felbel<br />

Doktoranden: L. Hansen, T. Krisl , S. Häger<br />

Kooperation: PD Dr. A. Katalinic, Institut für Sozialmedizin (Design Evaluationsstudie),<br />

Prof. Dr. H.J. Christen, Kinderkrankenhaus auf der<br />

Bult, PD Dr. S. Waltz, Kinderklinik Köln, Prof. Dr. F. Aksu, Vestische<br />

Kinderklinik Datteln, Dr. A. Renneberg, Kinderklinik Bremerhaven,<br />

Dr. S. Korenke, Kinderklinik Oldenburg, Prof. Dr. Brandl,<br />

Universitätskinderklinik Jena, Dr. Auerswald, Kinderklinik Bremen,<br />

Dr. B. Püst, Kinderkrankenhaus Wilhelmstift, Hamburg, Dr. S.<br />

Hertzberg, Kinderkrankenhaus Altona, Hamburg, Frau Dr. Stollhoff,<br />

Schwerpunktpraxis Prof. Lagenstein, Hamburg, Dr. Hantschmann,<br />

Kinderklinik Remscheid<br />

Förderung: Bluhme-Jepsen-Stiftung, Fa. Johnson & Johnson<br />

Quality of life in children and adolescents with disabilities and their familiesassessing<br />

patient views and patient needs for comprehensive care (www.<br />

disabkids.de)<br />

Bearbeiter: PD Dr. U. Thyen, Dipl. Psych. E. Müller-Godeffroy;<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

F. Sallah-Fahl, S. Treichel<br />

Doktorandin: G. Lorenz<br />

Kooperation: Koordination des EU Projektes: Prof. Dr. M. Bullinger, Dr. S.<br />

Schmidt, Dr. C. Petersen, Abteilung Medizinische Psychologie<br />

des UKE, Universität Hamburg, Dr. H. Koopman, Dr. R. Baars,<br />

Leiden University Medical Centre, Niederlande, Prof. M. Power,<br />

Dr. P. Hoare, Dr. C. Atherton, University of Edinburgh, U.K., Dr.<br />

M. Claude Simeoni, University Hospital Marseille, Frankreich,<br />

Prof. J.Tsanakas, Dr. E. Hatziagorou, Dr. A. Vidalis, University of<br />

Thessaloniki, Griechenland, Dr. J. E. Chaplin, University of Lund,<br />

Schweden, Prof. M. Quittan, Dr. O. Schuhfried, B. Baldur, Universität<br />

Wien, Österreich<br />

Förderung: EU<br />

Einfluss von Kontextfaktoren auf die Teilhabe und Lebensqualität von 8-12<br />

jährigen Kindern mit Cerebralparese (www.zerebralparese-studie.de)<br />

Bearbeiter: PD Dr. U. Thyen, Dr. B. Gehring, C. Leidel<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

H. Kieksee, S. Brehm<br />

Doktorandin: H. Meine<br />

Kooperation: Dr. A. Colver, University of Newcastle upon Tyne, Department of<br />

Child Health, Projekt Koordinator der EU geförderten Studie “The<br />

influence of Environmental Factors on the Participation and Quality<br />

of Life of 8-12 year old children with cerebral palsy in 6 EU<br />

countries (SPARCLE)”, E. Beckung, Goeteborg University,<br />

246


Schweden, J. Parkes, Queens University Belfast, Nord-Irland, J.<br />

Fauconnier, Université Joseph Fourier Grenoble, Frankreich, V.<br />

McManus, Physical Development Registry, Ballintemple Cork,<br />

Republik Irland, P. Uldall, National Institute of Public Health,<br />

Department of Epidemiology and Biostatistics, Dänemark, G.<br />

Schirripa, Azienda Sanitaria Locale, Italien, C. Arnaud, Institut<br />

National De La Sante Et De La Recherche Medicale Toulouse,<br />

Frankreich<br />

Förderung: BMGS, Stiftung für das Behinderte Kind e.V.<br />

Geschlechtsrollenverhalten und Verhaltensphänotypen bei Kindern und Jugendlichen<br />

mit Intersexualität (Androgenmangelsyndrome bei xy Karyotyp)<br />

(www.forschergruppe-intersex.de)<br />

Bearbeiter: PD Dr. U. Thyen, Dipl.Soz. M. Jürgensen<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: S. Brehm<br />

Doktoranden: W. Naujoks, M. Jürgensen<br />

Kooperation: DFG Klinische Forschergruppe „Vom Gen zur Geschlechtsidentität“<br />

KFO111/1-2, Sprecher: Prof. Dr. O. Hiort, Teilprojekt<br />

E/G2, Prof. Dr. H. Richter-Appelt, Abteilung für Sexualforschung,<br />

Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, UKE<br />

Hamburg<br />

Förderung: DFG Klinische Forschergruppe „Vom Gen zur Geschlechtsidentität“<br />

KFO111/1-2,Teilprojekt E/G2<br />

Disorders of somatosexual differentiation and intersexuality: molecular basis,<br />

evaluation of treatment options and assessment of health related quality<br />

of life in children, adolescents and adults with ambigous genitalia, Netzwerk<br />

im Rahmen des Programms Seltene Erkrankungen des BMBF (www.<br />

netzwerk-is.de)<br />

Bearbeiter: PD Dr. U. Thyen, zentrale Projektleitung d. Netzwerkes Intersexualität<br />

(Sprecherin) und Leitung der klin. Evaluationsstudie, Dr.<br />

E. Hampel, Dipl. Psych. E. Kleinemeier<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

C. Duchrow, Sabine Brehm, Sabine Lorenz<br />

Doktorandin: S. Blöcker<br />

Kooperation: DFG Forschergruppe “Vom Gen zur Geschlechtsidentität”,<br />

Sprecher: Prof. Dr. O. Hiort, Schwerpunkt “Gehirn, Hormone und<br />

Verhalten”, Medizinische Fakultät, Bundesweites Netzwerk mit 4<br />

geförderten wissenschaftl. Teilprojekten: 1. Molekulare Analyse<br />

von Gonadendysgenesien: Prof. Dr. P. Wieacker, Institut für Humangenetik,<br />

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, 2. Klinische<br />

Auswirkungen und molekulare Grundlagen von Störungen<br />

der Androgenbiosynthese: Prof. Dr. O.Hiort, Klinik für Kinder und<br />

Jugendmedizin, <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Campus<br />

247


Lübeck, Dr. A. Richter-Unruh, Zentrum für Kinderheilkunde, <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

Essen-Duisburg, 3. Analyse des Wilms-Tumor-<br />

Suppressor-Gens WT1 bei männlichem Pseudohermaphroditismus:<br />

Dr. M. Essayie, Dr. B. Köhler, Sozialpädiatrisches Zentrum<br />

- Endokrinologie, <strong>Universitätsklinikum</strong> Charité, 4. Klinische<br />

Evaluationsstudie: Medizinische und chirurgische Behandlungsergebnisse,<br />

psychosexuelle Entwicklung und gesundheitsbezogene<br />

Lebensqualität und gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Störungen<br />

der somatosexuellen Differenzierung, PD Dr. U. Thyen,<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Campus Lübeck, vier Studienzentren für die<br />

Klinische Evaluationsstudie (PD Dr. K. Mohnike, Zentrum für Kinderheilkunde,<br />

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Dr. A.<br />

Richter-Unruh, Zentrum für Kinderheilkunde, <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

Essen-Duisburg; Prof. Dr. H. Dörr, Abteilung für Pädiatrische Endokrinologie,<br />

Friedrich-Alexander <strong>Universitätsklinikum</strong> Erlangen-<br />

Nürnberg, PD Dr. U. Thyen, Projektleitung, Klinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin, <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Campus<br />

Lübeck), drei wissenschaftlichen Arbeitsgruppen (AG 1 Psychometrische<br />

Methoden zu psychosexuellen und funktionellen Endpunkten,<br />

Lebensqualität und Behandlungszufriedenheit: Prof. Dr.<br />

H. Richter-Appelt, Institut für Sexualforschung, Zentrum für Psychosoziale<br />

Medizin, <strong>Universitätsklinikum</strong> Hamburg-Eppendorf, AG<br />

2 Entwicklung von Standards und Leitlinien zur Behandlung von<br />

Störungen der somatosexuellen Differenzierung: PD Dr. K. Mohnike,<br />

Zentrum für Kinderheilkunde, Otto-von-Guericke-Universität<br />

Magdeburg, AG 3 Medizin-ethische Fragen bei Störungen der<br />

somatosexuellen Differenzierung und Entwicklung von Leitlinien<br />

zur Aufklärung von Kindern und Jugendlichen: Prof. Dr. C. Wiesemann,<br />

Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universität<br />

Göttingen und einem internationalen wissenschaftlichen Beirat (S.<br />

Bertelloni, Pisa, Italien, P. Cohen-Kettenis, Amsterdam, Niederlande,<br />

I. Hughes, Cambridge, Großbritannien, C. Nihoul-Fékété,<br />

Paris, Frankreich, M. Ritzen, Stockholm, Schweden, J. Schober,<br />

Erie, USA)<br />

Förderung: BMBF (Projektträger DLR)<br />

Prospektive, kontrollierte Untersuchung von Kindern im Alter von 5-6 Jahren,<br />

die nach einer ICSI (intrazytoplasmatische Spermieninjektion) geboren<br />

worden sind<br />

Bearbeiter: PD Dr. U. Thyen, Dr. A. Karpa, Dipl.Psych. R. Gross<br />

Doktoranden: C. Hansen, M. Anton<br />

Kooperation: Projekt im Schwerpunkt Reproduktionsmedizin, Sprecher: Prof.<br />

Dr. K. Diedrich, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, PD<br />

Dr. A. Katalinic, Institut für Sozialmedizin, dort auch Studienzentrale<br />

(Frau Greulich), Hauptantragsteller PD Dr. M. Ludwig, Zen-<br />

248


trum für Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie,<br />

Endokrinologikum Hamburg<br />

Förderung: DFG<br />

Auswertung der Daten zur Schuleingangsuntersuchung der Kinder in<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> durch den kinder- und jugendärztlichen Dienst der Gesundheitsämter<br />

einschließlich der Impfdaten im Auftrag des Sozialministeriums<br />

des Landes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Bearbeiter: PD Dr. U. Thyen<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: S. Brehm<br />

Kooperation: Prof. Dr. H.H. Raspe, Prof. Dr. T. Schäfer, Institut für Sozialmedizin,<br />

Dr. C. Meyer, Robert-Koch-Insitut Berlin<br />

Förderung: Honorarvertrag mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und<br />

Verbraucherschutz<br />

Prädiktiver Wert unterschiedlicher neurologischer Untersuchungsverfahren<br />

(General Movements nach Prechtl, Lagereaktionen nach Vojta, Neurologische<br />

Untersuchung nach Amiel-Tison) für das Outcome Frühgeborener <<br />

1500g<br />

Bearbeiter: PD. Dr. U. Thyen, Dr. A. Knopp, Dr. B. Gehring<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

S. Brehm, E. Gross,<br />

Doktoranden: E. Niehaus, N. Stahlmann<br />

Kooperation: Prof. Dr. T. Kohlmann, Inst. für Epidemiologie, Universität<br />

Greifswald, Prof. Dr. H. Prechtl, Leiden, Niederlande<br />

Förderung: Forschungsförderung der Med. Fakultät<br />

Outcome von extrem kleinen Frühgeborenen mit einem Gestationsalter


geschlossen, eine weitere Anschlussstudie begonnen. Zusätzlich dauert eine Teilnahme<br />

an mehreren <strong>mul</strong>tizentrischen Studien zur antiepileptischen Pharmakotherapie<br />

an und wurde um neue Medikamente (Levetiracetam) erweitert. Im Vordergrund<br />

standen jedoch klinische Untersuchungen zum Einfluß der Vagusnerv-<br />

Sti<strong>mul</strong>ation auf das EEG, die in den nächsten Jahren schwerpunktmäßig weitergeführt<br />

werden<br />

Einzelvorhaben<br />

Genetische und exogene Ursachen geistiger Behinderung als komplexe neuropsychiatrische<br />

Störung<br />

In einer prospektiven, <strong>mul</strong>tizentrischen Studie unter Einschluss von 4000 Kindern<br />

mit geistiger Behinderung wird die Bedeutung der Subtelomeraberrationen bei der<br />

kognitiven Entwicklung und der Entstehung von Malformationen erfasst und in einem<br />

zweiten Schritt ein diagnostisch sensitiver und spezifischer Score für die Indikation<br />

des Subtelomerscreenings entwickelt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. K. Mennicke, Dr. R. Neumann, Prof. Dr. J. Sperner<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterin:<br />

S. Buschschulte<br />

Doktorandin: A. Bödecker<br />

Kooperation: Prof. Dr. E. Schwinger, Dr. M. Hagedorn-Greiwe, Institut für Humangenetik,<br />

Prof. Dr. P. Meinecke, Altonaer Kinderkrankenhaus,<br />

Prof. Dr. Gal, Institut für Humangenetik, UKE Hamburg, Dr. K. de<br />

Camargo, Sozialpädiatr. Zentrum Pelzerhaken<br />

Lokalisationsdiagnostik bei fokalen Epilepsien mit funktioneller Magnetresonanztomographie<br />

und synchroner EEG<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. J. Sperner, Dr. R. Neumann<br />

Kooperation: Institut für Neuroradiologie<br />

EEG-Veränderungen unter Vagusnerv-Sti<strong>mul</strong>ation zur Therapie pharmakorefraktärer<br />

Epilepsie<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. J. Sperner<br />

Doktoranden: J. Mertin, L. Erdmann<br />

Kooperation: Dipl.-Ing. H. Fiebelkorn, FH Lübeck, Fachbereich Elektrotechnik,<br />

Dipl.Ing. K. Schellhorn, Firma Eldith, Ilmenau<br />

Prognose des Tethered cord-Syndroms unter Berücksichtigung bildgebender<br />

Verfahren<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. J. Sperner<br />

Doktorand: L.-B. Struck<br />

Kooperation: Klinik für Neurochirurgie, Institut für Neuroradiologie<br />

Förderung: Friedrich-Bluhme und Else Jepsen Stiftung, Industriemittel<br />

250


DRG-Arbeitsgruppe: Analyse der Codierqualität in einer Kinderklinik im<br />

DRG-System<br />

Kontinuierliche kontrollierte Überprüfung der Primärcodierung der Fälle der Klinik<br />

für Kinder- und Jugendmedizin über einen Zeitraum von 12 Monaten mit anschließender<br />

Fehleranalyse. Die so erhaltenen Ergebnisse fließen in die Optimierung<br />

der Fallcodierung mit ein und führen zu Veränderungen des Codierablaufes.<br />

Eine erste Analyse ergab, dass bis zu 40% der Fälle primär nicht optimal<br />

oder falsch codiert sind, was in ca. 10% der Fälle auch erlösrelevant ist. Die erlösrelevanten<br />

Fehlcodierungen führen zu einem theoretischen Erlösverlust von ca.<br />

20.000 i pro Monat. Schulungen und Ermahnungen zeigen keinen nachhaltigen<br />

Einfluss auf das Codierverhalten. Die konsequente Umsetzung der Auswertung<br />

der Ergebnisse des ersten Halbjahres führte im 2. Halbjahr 2004 zu einer deutlichen<br />

Steigerung des CMI. Aufgrund der Ergebnisse sind wir von der Notwendigkeit<br />

der Plausibilitätsprüfung durch Fachpersonal überzeugt.<br />

Bearbeiter: Dr. T. Wygold, Professor Dr. E. Herting<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: K. Petersen<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Ahrens P, Kattner E, Kohler B, Härtel C, Seidenberg J, Segerer H, Möller J,<br />

Göpel W (2004) Genetic Factors in Neonatology Study Group. Mutations<br />

of genes involved in the innate immune system as predictors of sepsis in<br />

very low birth weight infants. Pediatr Res 55: 652-656<br />

02. Ankermann T, Claviez A, Wagner HJ, Krams M, Riedel F (2003) Chronic<br />

interstitial lung disease with lung fibrosis in a girl: uncommon sequelae of<br />

Epstein-Barr virus infection. Pediatric Pneumol 35: 234-238<br />

03. Beltran-Valero de Bernabe D, Voit T, Longman C, Steinbrecher A, Straub V,<br />

Yuva Y, Herrmann R, Sperner J, Korenke C, Diesen C, Dobyns WB,<br />

Brunner HG, van Bokhoven H, Brockington M, Muntoni F (2004) Mutations<br />

in the FKRP gene can cause muscle-eye-brain disease and Walker-<br />

Warburg syndrome. J Med Genet 41: e61<br />

04. Bertelloni S, Maggio MC, Geraci S, Navari S, Corsello G, Hiort O (2003) 17<br />

beta hydroxysteroid dehydrogenase deficiency. Clinical, endocrinological<br />

and molecular features. Minerva Pediatr 55 (Suppl 1): 69-71<br />

05. Brockmann K, Dechent P, Meins M, Haupt M, Sperner J, Stephani U, Frahm<br />

J, Hanefeld F (2003) Cerebral proton magnetic resonance spectroscopy in<br />

infantile Alexander disease. J Neurol 250: 300-306<br />

06. Galli-Tsinopoulou A, Hiort O, Schuster T, Messer G, Kuhnle U (2003) A novel<br />

point mutation in the hormone binding domain of the androgen receptor<br />

associated with partial and minimal androgen insensitivity syndrome. J<br />

Pediatr Endocrinol Metab 16: 149-154<br />

251


07. Gortner L, van Husen M, Thyen U, Gembruch U, Friedrich HJ, Landmann E<br />

(2003) Outcome in preterm small for gestational age infants compared to<br />

appropriate for gestational age preterms at the age of 2 years: a prospective<br />

study. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol 110 (Suppl. 1): 93-97<br />

08. Häger S, Müller-Godeffroy E, von Sengbusch S, Wagner V, Thyen U (2004)<br />

Familiäre Belastungen bei Diabetes Typ I–Konvergenz, Divergenz und<br />

Komplementarität qualitativ und quantitativ erhobener empirischer Daten.<br />

Psychotherapie und Sozialwissenschaft - Z Qualitative Forsch 6:191-202<br />

09. Härtel C, Entenmann A, Wygold T (2004) Recurrent Stevens-Johnson<br />

syndrome in winter. Pediatr Dermatol 21: 282<br />

10. Härtel C, Finas D, Ahrens P, Kattner E, Schaible Th, Müller D, Segerer H,<br />

Albrecht K, Möller J, Diedrich K, Göpel W (2004) Polymorphisms of genes<br />

involved innate immunity: association with preterm delivery. Hum Mol<br />

Reprod 10: 911-915<br />

11. Härtel C, Hammers HJ, Schlenke P, Fricke L, Schumacher N, Kirchner H,<br />

Müller-Steinhardt M (2003) Individual variability in cyclosporin A sensitivity:<br />

The assessment of functional measures on CD28-mediated costi<strong>mul</strong>ation<br />

of human whole blood T lymphocytes. J Interferon Cytokine Res 23: 91-99<br />

12. Härtel C, Schepermann K, Schilling S, Petersen D, Eckerle S, Sperner J<br />

(2003) Paroxysmal hemichorea after streptococcal infection – clinical and<br />

diagnostic findings. J Pediatric Neurology 1: 103-106<br />

13. Härtel C, Schumacher N, Fricke L, Ebel B, Kirchner H, Müller-Steinhardt M<br />

(2004) Sensitivity of whole-blood T lymphocytes in individual patients to<br />

tacrolimus (FK 506): impact of interleukin-2 mRNA expression as surrogate<br />

measure of immunosuppressive effect. Clin Chem 50:141-151<br />

14. Härtel C, Sperner J, Thyen U, Schilling S (2004) Diagnostik und Therapie des<br />

Schlaganfalls im Kindesalter. Pädiatrische Praxis 65: 35<br />

15. Härtel C, Strunk T, Bucsky P, Schultz C (2004) Effects of vitamin C on intracytoplasmic<br />

cytokine production in human whole blood monocytes and<br />

lymphocytes. Cytokine 27: 101-106<br />

16. Härtel C, Strunk T, Bucsky P, Schultz C (2004) Failure to thrive in a 14month-old<br />

boy with lymphopenia and eosinophilia. Klin Pädiatr 216: 24-25<br />

17. Härtel C, von Puttkamer J, Gallner F, Strunk T, Schultz C (2004) Dosedependent<br />

immunomodulatory effects of acetylsalicylic acid and indomethacin<br />

in human whole blood: potential role of cyclooxygenase-2 inhibition.<br />

Scand J Immunol 60: 412-420<br />

18. Herting E, Stichtenoth G, Robertson B (2003) Syringes with rubber-coated<br />

plungers and inactivation of surfactant. Lancet 361: 311-313<br />

19. Hiort O (2003) Ambiguous genitalia and molecular biology: a clinical perspective.<br />

Minerva Pediatr 55 (Suppl 1): 32-35<br />

20. Hiort O, Holterhus PM, Werner R, Marschke C, Hoppe U, Partsch CJ, Riepe<br />

FG, Achermann JC, Struve D (2004) Homozygous disruption of P450scc<br />

(CYP11A1) is associated with prematurity, complete 46,XY sex reversal<br />

and severe adrenal failure. J Clin Endocrinol Metab Oct 26 [Epub ahead of<br />

print]<br />

21. Hiort O, Reinecke S, Thyen U, Jürgensen M, Holterhus PM, Schön D,<br />

Richter-Appelt H (2003) Puberty in disorders of somatosexual differentia-<br />

252


tion. J Pediatr Endocrinol Metab 16 (Suppl. 2): 297-306<br />

22. Holterhus PM, Hiort O, Demeter J, Brown PO, Brooks JD (2003) Differential<br />

gene-expression patterns in genital fibroblasts of normal males and 46,XY<br />

females with androgen insensitivity syndrome: evidence for early programming<br />

involving the androgen receptor. Genome Biol 4: R37. Epub 2003<br />

May 15<br />

23. Jabs WJ, Maurmann S, Wagner H.J., Bucsky P, Steinhoff J, Fricke L (2004)<br />

Time course and frequency of Epstein-Barr virus reactivation posttransplant:<br />

linkage to renal allograft rejection. J Infect Dis 190: 1600-1604<br />

24. Jantzen S, Krisl T, Sperner J, Aksu F, Püst B, Hampel E, Thyen U (2003) Entwicklung<br />

und Evaluation eines Schulungsprogramms für Kinder und Jugendliche<br />

mit Epilepsie. Neuropädiatrie in Klinik und Praxis 2: 57-62<br />

25. Kaam AH, Lachmann RA, Herting E, De Jaegere A, Iwaarden F, Noorduyn A,<br />

Kok JH, Haitsma JJ, Lachmann B (2004) Reducing atelectasis attenuates<br />

bacterial growth an translocation in experimental pneumonia. Am J Respir<br />

Crit Care Med 169: 1046-1053<br />

26. Kock N, Kasten M, Schule B, Hedrich K, Wiegers K, Kabakei K, Hagenah J,<br />

Pramstaller PP, Nitschke MF, Munchau A, Sperner J, Klein C (2004) Clinical<br />

and genetic features of myoclonus-dystonia in 3 cases: a video presentation.<br />

Mov Disord 19: 231-234<br />

27. Krause A, Sinnecker GH, Hiort O, Thamm B, Hoepffner W (2004) Applicability<br />

of the SHBG androgen sensitivity test in the differential diagnosis of<br />

46,XY gonadal dysgenesis, true hermaphroditism, and androgen insensitivity<br />

syndrome. Exp Clin Endocrinol Diabetes 112: 236-240<br />

28. Maurmann S, Fricke L, Wagner HJ, Fischer L, Schlenke P, Steinhoff J, Jabs<br />

WJ 2003) Molecular parameters for precise diagnosis of asymptomatic<br />

Epstein-Barr virus reactivations in healthy carriers. J Clin Microbiol 41:<br />

5419-5428<br />

29. Meins M, Böhm D, Großmann A, Herting E, Fleckenstein B, Fauth C, Specher<br />

MR, Schindler R, Zoll B, Bartels I, Burfeind P (2004) First non- mosaic of<br />

isopseudodicentric chromosome 18 (psu idic (18)(pter>pter) Is associated<br />

with <strong>mul</strong>tiple congenital anomalies reminiscent of trisomy 18 and<br />

18q-syndrome. Am J Med Genet 127: 58-64<br />

30. Mennicke K, Yang J, Hinrichs F, Müller A, Diercks P, Schwinger E (2003)<br />

Validation of Primed In Situ Labelling (PRINS) for Interphase Analysis of<br />

Chromosomes 18, X and Y in Uncultured Amniocytes. Fetal Diagn Ther<br />

18: 114-121<br />

31. Müller-Godeffroy E, Lehmann H, Küster RM, Thyen U (2004) Psychosoziale<br />

Anpassung bei chronischen Arthritiden. Monatsschr Kinderheilkd,<br />

Springer: Heidelberg, ISSN: 0026-9298 (Paper) 1433-0474 (Online),<br />

DOI: 10.1007/s00112-004-1042-9, Issue: Online First am 30.11.2004<br />

32. Müller-Steinhardt M, Fricke L, Ebel B, Kirchner H, Härtel C (2004) Cooperative<br />

influence of the interleukin-6 promoter polymorphisms -597, -572<br />

and -174 on long-term kidney allograft survival. Am J Transplant 4: 402-<br />

406<br />

33. Niehuis T, Schellong G, Dörffel W, Bucsky P, Mann G, Göbel U (2003) Immunodeficiency<br />

and Hodgkin's disease: treatment and outcome in the DAL<br />

253


HD78-90 and GPOH HD95 studies. Klin Pädiatr 215: 315-320<br />

34. Pohlenz J, Ahrens W, Hiort O (2003) A new heterozygous mutation (L338N)<br />

in the human Gs??(GNAS1) gene as a cause for congenital hypothyroidism<br />

in Albright’s hereditary osteodystrophy. Eur J Endocrinol 148: 463-<br />

468<br />

35. Rauprich P, Walter G, Jarstrand C, Robertson B, Herting E (2004) Influence<br />

of modified natrual and synthetic surfactant preparations on bacterial killing<br />

by polymorphonuclear leucocytes. Immunobiology 209: 609-617<br />

36. Rosengarten B, Sperner J, Görgen-Pauly U, Kaps M (2003) Cerebrovascular<br />

reactivity in adolescents with migraine and tension-type headache during<br />

headache-free-interval and attack. Headache 43: 458-463<br />

37. Roth-Isigkeit A, Raspe HH, Stöven H, Thyen U, Schmucker P (2003) Schmerzen<br />

bei Kindern und Jugendlichen – Ergebnisse einer explorativen epidemiologischen<br />

Studie. Schmerz 17: 171-178<br />

38. Rüdiger M, Jarstrand C, Some M, „alkovská A, Amato M, Robertson B,<br />

Herting E (2003) Influence of partial liquid ventilation on bacterial growth<br />

and alveolar expansion in newborn rabbits with group B-streptococcal<br />

pneumonia. Pediatr Res 54: 808-813<br />

39. Rupp J, Göpel W, Kramme E, Jahn J, Solbach W, Maass M (2004) CD14<br />

promotor polymorphism –159>T is associated with susceptibility to chronic<br />

Chlamydia pneumoniae infection in peripheral blood monocytes. Genes<br />

Immun 5: 435-438<br />

40. Scheiber D, Barta C, Halasz Z, Sallai A, Racz K, Sagodi L, Fekete G, Hiort O,<br />

Solyom J (2003) Mutational analysis of patients with androgen insensitivity<br />

syndrome. J Pediatr Endocrinol Metab 16: 367-373<br />

41. Schilling S, Härtel C, Gehl HB, Sperner J (2003) MRI findings in acute hypertensive<br />

encephalopathy. Eur J Neurol 10: 329-330<br />

42. Schmidt S, Thyen U, Petersen C, Bullinger M and the European DISABKIDS<br />

group (2004) The performance of the CSHCN screener to identify children<br />

with health care needs in a European sample of children with chronic<br />

conditions. Eur J Pediatr 163: 517-523<br />

43. Schreiber-Gollwitzer B, Schröder HM, Griessmeier B, Labouvie H, Lilienthal<br />

S (2003) Quantitative und qualitative Erfassung patientenbezogener psychosozialer<br />

Tätigkeiten in der pädiatrischen Onkologie und Hämatologie.<br />

Klin Pädiatr 215: 171-176<br />

44. Schultz C, Tautz J, Reiss I, Möller JC (2003) Prolonged mechanical ventilation<br />

induces pulmonary inflammation in preterm infants. Biol Neonate 84:<br />

64-66<br />

45. Schultz C, Temming P, Bucsky P, Göpel W, Strunk T, Härtel C (2003) Immature<br />

antiinflammatory response in neonates. Clin Exp Immunol 135: 130-<br />

136<br />

46. Schultz C (2003) Correspondence responding to correspondence relating to<br />

Dembinski et al. Pediatr Res 53: 866-868<br />

47. Schütt SM, Schumacher M, Holterhus PM, Felgenhauer S, Hiort O (2003)<br />

Effect of GH replacement therapy in two male siblings with combined Xlinked<br />

hypophosphatemia and partial GH deficiency. Eur J Endocrinol 49:<br />

317-321<br />

254


48. Strunk T, Gottschalk S, Göpel W, Bucsky P, Schultz C (2003) Subacute leukencephalopathy<br />

after low-dose intrathecal methotrexate in an adolescent<br />

heterozygous for the MTHFR C677T polymorphism. Med Pediatr Oncol<br />

40: 48-50<br />

49. Strunk T, Härtel C, Schultz C (2004) Does erythropoietin protect the preterm<br />

brain? Arch Dis Child Fetal Neonatal Ed 89: F364-F366<br />

50. Strunk T, Schultz C, Gottschalk S, Reusche E, Bucsky P (2003) Anaplastic<br />

ependymoma with pleuropulmonary relapse. Med Pediatr Oncol 41: 467-<br />

485<br />

51. Strunk T, Temming P, Gembruch U, Reiss I, Bucsky P, Schultz C (2004) Differential<br />

maturation of the innate immune response in human fetuses.<br />

Pediatr Res 56:219-26<br />

52. Tao J, van Esch H, Hagedorn-Greiwe M, Hoffmann K, Moser B, Raynaud M,<br />

Sperner J, Fryns JP, Schwinger E, Gecz J, Ropers HH, Kaulscheuer VM<br />

(2004) Mutations in the X-linked cyclin-dependent kinase 5 (CDKL5/STK9)<br />

gene are associated with severe neurodevelopmental retardation. Am J<br />

Hum Genet 75: 1149-1154<br />

53. Thyen U, Sperner J, Morfeld M, Meyer C, Ravens-Sieberer U (2003) Unmet<br />

health care needs and impact on families with children with disabilities in<br />

Germany. Ambul Pediatr 3: 74-81<br />

54. Tria A, Hiort O, Sinnecker GH (2004) Steroid 5alpha-reductase 1 polymorphisms<br />

and testosterone/dihydrotestosterone ratio in male patients with<br />

hypospadias. Horm Res 61: 180-183<br />

55. Turkmen S, Gillessen-Kaesbach G, Meinecke P, Albrecht B, Neumann LM,<br />

Hesse V, Palanduz S, Balg S, Majewski F, Fuchs S, Zschieschang P,<br />

Greiwe M, Mennicke K, Kreuz FR, Dehmel HJ, Rodeck B, Kunze J,<br />

Tinschert S, Mundlos S, Horn D (2003) Mutations in NSD1 are responsible<br />

for Sotos syndrome, but are not a frequent finding in other overgrowth<br />

phenotypes. Eur J Hum Genet 11: 858-865<br />

56. Verbeek D, Schnitker A, Schüren A (2004) Schwere Mutter-Kind-Interaktionsstörung<br />

vor dem Hintergrund einer mütterlichen Depression -<br />

Möglichkeiten und Grenzen einer stationären Intervention. Z Kinder- und<br />

Jugendpsy Psychotherapie 1: 51-57<br />

57. Verbeek D, Schnitker A, Thyen U (2003) Verhaltensauffälligkeiten: Was tun<br />

mit kleinen Schreihälsen. Pädiatrie Hautnah 5: 233-234<br />

58. Vigouroux S, Yvon ES, Wagner HJ, Biaggi E, Dotti G, Sili U, Lira C, Rooney<br />

CM, Brenner MK (2003) Induction of antigen specific human T cells<br />

through adenoviral vector mediated transfer of Jagged-1-cells. J Virol 77:<br />

10872-10880<br />

59. Wagner HJ, Sili U, Gahn B, Vigouroux S, Huls HM, Xie W, Vignali D, Brenner<br />

MK, Heslop HE, Rooney CM (2003) Expansion of Epstein-Barr virus (EBV)<br />

latent membrane protein (LMP) 2a specific cytotoxic T cells for the adoptive<br />

immunotherapy of EBV latency type 2 malignancies: Influence of<br />

recombinant interleukin (IL)12 and IL15. Cytotherapy 5: 231-240<br />

60. Wagner HJ, Munger K, Ascherio A (2004) Plasma viral load of Epstein-Barr<br />

virus and risk of <strong>mul</strong>tiple sclerosis. Eur J Neurol 11: 833-834<br />

255


61. Wagner HJ, Bollard CM, Vigouroux S, Huls MH, Anderson R, Prentice HG,<br />

Brenner MK, Helen E, Heslop HE, Rooney CM (2004) A strategy for the<br />

treatment of Epstein-Barr virus (EBV)-positive Hodgkin’s disease by targeting<br />

interleukin 12 to the tumor environment using tumor antigen specific T<br />

cells. Cancer Gene Therapy 11: 81-91<br />

62. Wagner HJ, Cheng Y, Huls MH, Gee AP, Kuehnle I, Krance RA, Brenner MK,<br />

Rooney CM, Heslop HE (2004) Prompt versus pre-emptive intervention for<br />

EBV-lymphoproliferative disease. Blood 103: 3979-3781<br />

63. Wagner HJ, Scott RS, Buchwald D, Sixbey JW (2004) Peripheral blood lymphocytes<br />

express recombination-activating genes (RAG) 1 and 2 during<br />

Epstein-Barr virus-induced infectious mononucleosis. J Infect Dis 190:<br />

979-984<br />

64. Wagner S, Erdlenbruch B, Langler A, Gnekow A, Kühl J, Albani M, Volpel S,<br />

Bucsky P, Emser A, Peters O, Wolff JE (2004) Oral topotecan in children<br />

with recurrent or progressive high-grade glioma: a Phase I/II study by the<br />

German Society for Pediatric Oncology and Hematology. Cancer 100:<br />

1750-1757<br />

65. Wang Y, Herting E, Agerberth B, Johansson J (2004) Antibacterial activity of<br />

the cathelicidins prophenin (62-79) and LL-37 in the presence of a lung<br />

surfactant preparation. Antimicrob Agents Chemotherapy 48: 2097-2100<br />

66. Wygold Th (2003) Als Kinderarzt in Bagdad. Kinderärztliche Praxis 5: 326-329<br />

67. Yvon ES, Vigouroux S, Rousseau RF, Biaggi E, Amrolia P, Dotti G, Wagner<br />

HJ, Brenner MK (2003) Over expression of the Notch Ligand, Jagged-1<br />

induces alloantigen-specific human regulatory T cells. Blood 102: 3815-<br />

3821<br />

256<br />

Buch, Buchbeitrag, Übersichtsartikel, Review<br />

01. Gärtner BC, Wagner HJ, Mueller-Lantzsch N, Bucsky P (2003) Epstein- Barr<br />

Virus-Infektionen nach Stammzelltransplantation. Monatsschr Kinderheilkd<br />

151: 166-173<br />

02. Härtel C, Schilling S, Sperner J, Thyen U (2004) The clinical outcomes of neonatal<br />

and childhood stroke: Review of the literature and implications of<br />

future research. Eur J Neurol 11: 431-38<br />

03. Herting E (2003) Gewalt gegen Kinder. GEORGIA 5:19-21<br />

04. Herting E (2003) Neonatale B-Streptokokkeninfektionen. Praktische Gynäkologie<br />

8: 34-44<br />

05. Herting E (2003) Surfactantforschung und -therapie: Quo vadis? Beilage zu<br />

Heft 4 der Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie pp 3-4<br />

06. Herting E (2004) Surfactanttherapie neonataler Atemstörungen - Surfactanttherapie<br />

beim Mekoniumaspirationssyndrom. In: Wauer R (Hrsg) Surfactanttherapie.<br />

Grundlagen, Diagnostik, Therapie. 3. Auflage, Georg Thieme:<br />

Stuttgart 133-138


07. Herting E (2004) Surfactanttherapie neonataler Atemstörungen - Surfactanttherapie<br />

bei neonataler Pneumonie. In: Wauer R (Hrsg) Surfactanttherapie.<br />

Grundlagen, Diagnostik, Therapie. 3. Auflage, Georg Thieme: Stuttgart,<br />

pp 139-143<br />

08. Hiort O (2004) Intersex – from gene to gender. Ped Endocr Rev 2: 50-52<br />

09. Hiort O, Holterhus PM (2004) Molecular and hormone dependent events in<br />

sexual differentiation. In: Henry/Norman (eds) Encyclopedia of Hormones,<br />

Academic Press: Los Angeles, pp 349-356<br />

10. Hiort O, Zitzmann M (2004) Androgen receptor: Pathophysiology. In: Nieschlag/Behre<br />

(eds.) Testosterone: Action, Deficiency, Substitution. Cambridge<br />

University Press, pp 93-124<br />

11. Johansson J, Herting E (2004) Praxis der Surfactanttherapie - Surfactantpräparate<br />

und ihre Anwendung. In: Wauer R (Hrsg) Surfactanttherapie.<br />

Grundlagen, Diagnostik, Therapie. 3. Auflage, Georg Thieme: Stuttgart, pp<br />

47-66<br />

12. Kleinemeier E, Thyen U (2004) Klinische Evaluationsstudie über Störungen<br />

der somatosexuellen Differenzierung. Kinderärztliche Praxis 75: 412-413<br />

13. Kruse K, Hiort O (2004) Störungen des Kalzium- und Phosphatstoffwechsels.<br />

In: Reinhardt (Hrsg.) Therapie der Krankheiten des Kindesalters. Springer:<br />

Berlin, Heidelberg, New York, pp 190-203<br />

14. Mennicke K, Opitz S, Schwinger E (2003) Detection of a single copy sequence<br />

on human metaphase by cyclic PRINS. In: Weissensteiner T, Griffin<br />

HG, Griffin A (eds) PCR Technology Current Innovations. CRC Press:<br />

Boca Raton London New York Washington DC, pp 215-221<br />

15. Reinecke S, Thyen U, Hiort O, Richter-Appelt H (2003) Intersexualität - Probleme<br />

mit der Geschlechtsidentität. In: Neises M, Bartsch S, Dohnke H,<br />

Falck HR, Kauffels W, Schmid-Ott G, Schwerdtfeger J, Walter H (Hrsg)<br />

Psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe. Beiträge zur Jahrestagung<br />

der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe. Psychosozial – Verlag: Giessen, pp 321-329<br />

16. Thyen U, Gerling I, Heinsohn-Krug M (2004) Intervention bei Schütteltrauma<br />

im Säuglingsalter- Konzepte und Kontroversen. In: Oehmichen M, Kaatsch<br />

HJ, Bosinski HAG (Hrsg) Gewalt gegen Frauen und Kinder. Schmidt-<br />

Römhild: Lübeck, Research in Legal Medicine 32: 201-221<br />

17. Thyen U, Hansen HG, Herting E (2004) Vom Kinderhospital zur Klinik für<br />

Kinder- und Jugendmedizin. Focus MUL 21: 248-251<br />

18. Thyen U, Johns I (2003) Recognition and prevention of child sexual abuse in<br />

Germany. In: May-Chahal C, Herczog M: Child sexual abuse in Europe.<br />

Council of Europe Publishing: Strasbourg, pp 79-100<br />

19. Thyen U (2003) Chronisch kranke Kinder: Betreuungslücken beim Übergang<br />

vom stationären in den ambulanten Bereich. In: Porz F, Erhardt H (Hrsg)<br />

Case-Management in der Kinder- und Jugendmedizin - Neue Wege in der<br />

Nachsorge. Thieme: Stuttgart, pp 11-14<br />

20. Wygold T, Schnitker A (2003) Psychosoziale Aspekte des Ullrich-Turner<br />

Syndroms. In: Brämswig JH (Hrsg.) Das Ullrich-Turner Syndrom. Unimed<br />

Verlag, pp 78-90<br />

257


21. Wygold T (2003) Das Kinder-Notfall-Intensiv-Buch. Buchbesprechung. Ann<br />

Anat 185: 464<br />

Im Berichtszeitraum<br />

90 Kurzmitteilungen oder Abstracts, 144 Referate oder Vorträge, 61 Poster<br />

258


2.11 Hochschulambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie und<br />

Psychotherapie<br />

Krankenversorgung<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Ulrich Knölker<br />

Oberarzt:<br />

Puls, Jan Hendrik, Dr. med.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Schmid, Gabriele, Dipl.-Psych. (ab 01.09.2003)<br />

Gutzwiller, Myrjam, Dipl.-Psych. (bis 31.08.2003)<br />

Berndt, Swantje, Dr. med. (ÄiP bis 30.06.2004, Ass.-Ärztin bis 31.<br />

10.04*)<br />

Behn, Birte (ÄiP ab 01.01.2004, ab 01.10.2004 Ass.-Ärztin)<br />

Sprung, Vanessa, Dr. med. (ÄiP, bis 30.06.2003)<br />

* Teilzeitstellen<br />

Die Hochschulambulanz hat sich im Großraum Lübeck und weiteren Umland als<br />

kinder- und jugendpsychiatrisches Zentrum ersten Ranges etablieren können.<br />

Insbesondere die hochspezialisierten Angebote in der Diagnostik und Begutachtung<br />

haben zu einer stabilen und guten Kooperation nicht nur mit den Kollegen der<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Psychiatrie und Pädiatrie<br />

sowie den Haus- und Kinderärzten sondern auch mit Jugendämtern und Gerichten<br />

geführt. In der Patientenversorgung zeigt sich in der Kooperation mit diesen und<br />

vielfältigen anderen Partnern darüber hinaus ein gelungenes und anerkanntes<br />

Beispiel für <strong>mul</strong>timodales und vernetztes Arbeiten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.<br />

Mit der persönlichen Ermächtigung für Prof. Dr. Knölker, der im Laufe<br />

des Jahres 2005 eine zweite für den Oberarzt Dr. Puls folgen soll, konnten zudem<br />

Grundlagen für eine finanzielle Konsolidierung geschaffen werden.<br />

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 1211 Kinder und Jugendliche ambulant<br />

vorgestellt, davon wurden 650 Patienten im Berichtszeitraum erstmals in der<br />

Hochschulambulanz vorgestellt. Ferner wurden 25 (2003) und 9 (2004) Patienten<br />

im UK-SH konsiliarisch gesehen. Bei den Diagnosen standen die hyperkinetischen<br />

Störungen mit Abstand an erster Stelle (613), gefolgt von umschriebenen<br />

Entwicklungsstörungen- Legasthenie, Dyskalkulie (456), Anpassungs- und<br />

Belastungsstörungen (106), anderen Verhaltens- und emotionalen Störungen in<br />

der Kindheit und Jugend (103), emotionalen Störungen des Kindesalters (44),<br />

Störungen des Sozialverhaltens (38), Tic-Störungen (25), kombinierten Störungen<br />

des Sozialverhaltens und der Emotionen (20) und Störungen sozialer Funktionen<br />

mit Beginn in der Kindheit und Jugend (15). Bei 265 Kindern wurde keine kinderund<br />

jugendpsychiatrische Diagnose gestellt – hierin zeigt sich die Notwendigkeit<br />

fachgerechter Einschätzung, um in einem Klima zunehmenden Leistungsdrucks<br />

schon im Kindergartenalter eine Pathologisierung normalen kindlichen Verhaltens<br />

259


abzuwenden.<br />

Es wurden 31 Sachverständigengutachten erstellt für Familien-, Amts- und<br />

Landgerichte sowie für Versorgungsämter (Fragestellungen zum Familien-, Sorgeoder<br />

Umgangsrecht, zur Erziehungsfähigkeit der Eltern, der strafrechtlichen Verantwortung<br />

und der Schuldfähigkeit sowie im Rahmen des Opferentschädigungsgesetzes).<br />

Durch die Kooperation mit den Jugendämtern der Hansestadt Lübeck, des<br />

Kreises Stormarn und des Herzogtums Lauenburg obliegt der Hochschulambulanz<br />

eine zentrale Funktion bei der Begutachtung im Rahmen des Kinder- und<br />

Jugendhilfegesetzes (v.a. §35a KJHG). In diesem Zusammenhang wurden im<br />

Berichtszeitraum insgesamt 127 Kinder, Jugendliche und Familien begutachtet.<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Forschungsschwerpunkt der Hochschulambulanz bleiben die Aktivitäts- und<br />

Aufmerksamkeitsstörungen (ADS bzw. ADHS), die im Patientengut der Hochschulambulanz<br />

weit überrepräsentiert sind. Die Forschungstätigkeit erstreckt sich<br />

in diesem Bereich von neurophysiologischen über neuropsychologische bis hin zu<br />

epidemiologischen Fragestellungen. Molekularbiologische Studien in Kooperation<br />

mit qualifizierten Partnern ergänzten dieses Spektrum sinnvoll. Weitere Schwerpunkte<br />

ergaben sich im Bereich der depressiven Erkrankungen von Kindern und<br />

Jugendlichen, darüber hinaus sind Projekte im Bereich der Versorgungsforschung<br />

in Kooperation mit dem Land <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in Arbeit.<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

Die intensive Fortbildungsarbeit zum Thema Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörungen<br />

wurde weiterhin zu einem großen Teil in Zusammenarbeit mit dem<br />

Arbeitskreis Überaktives Kind fortgesetzt. Auf diese Weise konnten in mehr als 25<br />

Veranstaltungen Allgemein- und Kinderärzte, aber auch Lehrer und Eltern angesprochen<br />

werden. Die Arbeit der Hochschulambulanz in diesem Bereich kann als<br />

vorbildlich gelten.<br />

Ein zweiter Schwerpunkt entwickelte sich in der Zusammenarbeit mit dem<br />

Lübecker Bündnis gegen Depression. Unter Leitung der Hochschulambulanz etablierte<br />

sich der erste Arbeitskreis für Kinder und Jugendliche in diesem bundesweiten<br />

Projekt. Die Ergebnisse der hiesigen Arbeit finden so Anwendung in allen<br />

Regionen Deutschlands. In Lübeck konnten im Rahmen von Fortbildungen vor<br />

Kinderärzten, Lehrern und anderen interessierten viele Multiplikatoren für das<br />

Krankheitsbild sensibilisiert werden.<br />

Kongresse<br />

Vom 16. bis 17.09.2004 fand in Lübeck der internationale Kongress "ADHS und<br />

Schule – medizinisch-pädagogisches Symposium" statt. Dank der Förderung<br />

durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft konnten erneut hochrangige<br />

Fachvertreter aus dem In- und Ausland als Referenten gewonnen werden und<br />

mehr als 350 Zuhörer über den aktuellen Stand von Diagnostik und Therapie unter<br />

260


Einbeziehung neuester Forschungsergebnisse informiert werden. Die Evaluation<br />

zeigte, dass die Veranstaltung von den Teilnehmern sehr gut angenommen wurde.<br />

Lehre<br />

Durch die neue Approbationsordnung konnte in Zusammenarbeit mit der Klinik für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie und mit dem Bereich Psychosomatik das Problemorientierte<br />

Lernen (POL) als ein wichtiger Bestandteil der Lehre etabliert werden.<br />

Die im Rahmen eines vierwöchigen Blocks gemeinsam mit den Nachbarfächern<br />

durchgeführten Vorlesungen wurden durch intensiven Studentenunterricht<br />

in Kleingruppen ergänzt. Die Evaluationsergebnisse bestätigten für Vorlesungen<br />

und Kurse die sehr gute Bewertung durch die Studierenden. Im Rahmen der<br />

Pflichtvorlesung Pädiatrie konnte die Hochschulambulanz ebenfalls ihr Fachgebiet<br />

vertreten. Die kinder- und jugendpsychiatrische Fallkonferenz, die Einführung in<br />

die psychiatrische und psychologische Diagnostik, und das Doktorandenkolloquium<br />

wurden fortgeführt. Ferner beteiligten sich Mitarbeiter der Hochschulambulanz<br />

weiterhin an der Ausbildung in der Kinderkrankenpflegeschule und der<br />

Fachweiterbildung. Psychiatrie. Prof. Knölker führte die Leitung von Balint-Gruppen<br />

(Universität Marburg, Universität Freiburg/Br.), und die Einzel- und Gruppensupervision<br />

fort.<br />

Mitgliedschaften<br />

Prof. Dr. med. U. Knölker: Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und Psychotherapie • Berufsverband der Ärzte für Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie und -Psychotherapie • Bundesarbeitsgemeinschaft der Leitenden<br />

Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie • ADHS-Kuratorium Berlin<br />

Dipl.-Psych. G. Schmid: Berufsverband Deutscher Psychologen (BDP) • Gesellschaft<br />

für Neuropsychologie (GNP), Deutsche Gesellschaft für Neurotraumatologie<br />

und Klinische Neuropsychologie.<br />

261


Hochschulambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie<br />

Tabellarische Darstellung der Diagnosen: Klinisch - psychiatrische Störungen - ICD-10 Kap. F.<br />

Achse I des Multiaxialen Klassifikationssystems<br />

Gesamt n = 1211 (Mehrfachnennungen möglich)<br />

Störungsgruppe Anzahl<br />

ohne Hauptdiagnose 265<br />

F1 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen 8<br />

F3 Affektive Störungen 1<br />

F19 Stör. d. <strong>mul</strong>tiplen Substanzgebrauch u. Konsum sonst. Psychotroper<br />

Substanzen<br />

F20 Schizophrenie 2<br />

F23 Vorübergehende akute psychotische Störungen 2<br />

F32 Depressive Episoden 9<br />

F33/34 Rezidivierende und anhaltende depressive Störungen 9<br />

F41 Andere Angststörungen 5<br />

F42 Zwangsstörungen 5<br />

F43 Anpassungs- und Belastungsstörungen 106<br />

F45 Somatoforme Störungen 2<br />

F50 Essstörungen 2<br />

F51 Nichtorganische Schlafstörungen 3<br />

F60 Persönlichkeitsstörungen 7<br />

F70 Intelligenzminderung 1<br />

F80/81/82/83 Umschriebene Entwicklungsstörungen, Lese-<br />

Rechtschreibstörungen<br />

F84 Tiefgreifende Entwicklungsstörungen 16<br />

F90 Hyperkinetische Störungen 613<br />

F91 Störungen des Sozialverhaltens 38<br />

F92 Kombinierte Störungen des Sozialverhaltens und der Emotionen 20<br />

F93 Emotionale Störungen des Kindesalters 44<br />

F94 Störungen sozialer Funktionen mit Beginn in der Kindheit und Jugend 15<br />

F95 Tic-Störungen 25<br />

F98 Andere Verhaltens- und emotionale Störungen in der Kindheit und Jugend 103<br />

262<br />

2<br />

456


Einzelvorhaben<br />

Leitlinien zu Diagnostik und Therapie<br />

Die Leitlinien der Fachgesellschaften zu Diagnostik und Therapie von psychischen<br />

Störungen im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter wurden für eine zweite Auflage<br />

überarbeitet. Die Arbeitsgruppe unter Prof. Knölker war dabei für das Kapitel<br />

"Episodische und rezidivierende Depressionen" (ICD 10 F 32, 33) verantwortlich.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Knölker<br />

Kooperation: Dipl.-Psych. U. Ruhl, Dresden, Prof. Dr. P. Rossmann, Graz, Dr.<br />

O. Bilke, Berlin, Dr. M. Bachmann, Hamburg, Dr. D. Stolle,<br />

<strong>Schleswig</strong>, Dr. J. Kleinke, Lübeck, Dr. W. Burr, Rendsburg<br />

Operationale psychodynamische Diagnostik des Kindes- und Jugendalters<br />

Die operationale psychodynamische Diagnostik ist als Ergänzung der ICD-10 zur<br />

operationalisierten Erfassung psychodynamischer Phänomene bei Erwachsenen<br />

entwickelt worden. Die fünf betrachteten Achsen (Krankheitserleben, Beziehung,<br />

Konflikt, Struktur, ICD-10-Diagnose) der OPD sind auch für die Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie in modifizierter Form verwendbar und wurden entsprechend<br />

publiziert.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Knölker<br />

Kooperation: Prof. Dr. M. Schulte-Markwort, Hamburg<br />

Placebo-kontrollierte doppelblinde <strong>mul</strong>tizentrische Studie zur Wirksamkeit<br />

von Methylphenidat retard bei Kindern mit hyperkinetischen Störungen<br />

Die Hochschulambulanz beteiligte sich an einer <strong>mul</strong>tizentrischen, doppelblinden<br />

Placebo-kontrollierten Studie an insgesamt 80 Kindern im Alter von sechs bis 16<br />

Jahren mit der Diagnose "hyperkinetische Störung" (ICD10 F90). Dabei wurde die<br />

Wirksamkeit von Methylphenidat retard nachgewiesen.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Knölker<br />

Kooperation: Prof. Dr. G. Lehmkuhl, Universität Köln, Dr. Roland Fischer,<br />

MEDICE-Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn, Prof. Dr. F. Poustka,<br />

Universität Frankfurt/Main, Frau Prof. Dr. U. Lehmkuhl, Humboldt-<br />

Universität Berlin, Prof. Dr. J. Fegert, Universität Ulm, Prof. Dr. F.<br />

Resch, Universität Heidelberg, Prof. Dr. G. E. Trott, Aschaffenburg,<br />

Prof. Dr. B. Blanz, Universität Jena<br />

Katamneseuntersuchung<br />

Zur Akzeptanz von Beratungs- und Therapievorschlägen in einer poliklinischen<br />

Inanspruchnahmepopulation. In dieser Untersuchung wurden die Jahrgänge 1994<br />

und 1995 aller in der Hochschulambulanz diagnostizierten Patienten per Telefon,<br />

263


Fragebogen bzw. persönlichem Interview hinsichtlich ihrer weiteren Inanspruchnahme<br />

von diagnostischen und therapeutischen Leistungen nach der Behandlung<br />

in der Hochschulambulanz befragt. Im Sinne der Qualitätssicherung wurden so<br />

Hinweise zur besseren Beratung und Erhöhung der Compliance erarbeitet.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Knölker<br />

Kooperation: Dipl.-Psych. Dr. U. Ruhl, TU Dresden<br />

Doktorandin: D. Schepke<br />

ADHS bei jungen Strafgefangenen<br />

Der Verlauf von ADHS im Erwachsenenalter ist bisher ungenügend geklärt. Als<br />

Teil eines Schwerpunktprojektes der Hochschulambulanz wurde anhand von dafür<br />

im deutschen Sprachraum in Evaluation befindlichen Fragebogeninstrumenten<br />

abgeschätzt, wie hoch der Anteil von Erwachsenen mit persistierender ADHS in<br />

dieser Bevölkerungsgruppe ist.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Knölker, Dipl.-Psych. G. Schmid<br />

Doktorandin: B. Matthiessen<br />

Kooperation: Dr. M. Schmelzle, Schweiz<br />

ADHS im Erwachsenenalter: Die Rolle PC-gestützter Aufmerksamkeitstests<br />

im Rahmen der Diagnostik<br />

An erwachsenen Patienten mit ADHS und gesunden Kontrollprobanden werden<br />

Einsatzmöglichkeiten und diagnostischer Wert einer PC-gestützten Aufmerksamkeitstestbatterie<br />

(CPT, WCST, FAKT) überprüft.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Knölker, Dipl.-Psych. G. Schmid<br />

Doktorandinnen:<br />

A. Pabst, I. Vavrova<br />

Kooperation: Dipl.-Psych. Dr. U. Ruhl, TU Dresden, Dr. A. Kordon, Klinik für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

ADHS bei Erwachsenen: Entwicklung und Erprobung einer differentialdiagnostischen<br />

Testbatterie bei psychiatrischen Patientengruppen<br />

Einsatzmöglichkeiten und diagnostischer Wert einer mehrstufigen Testbatterie<br />

werden an verschiedenen klinischen Gruppen der Erwachsenenpsychiatrie überprüft.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. med. U. Knölker, Dipl.-Psych. G. Schmid<br />

Doktorandin: A. Skrzypkowski<br />

Kooperation: Dipl.-Psych. Dr. U. Ruhl, TU Dresden, Dr. A. Kordon, Klinik für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

264


Störungs- und Behandlungsverlauf bei ADHS-Patienten im Zwei-Jahres-<br />

Zeitraum<br />

Eine große Stichprobe von Kindern und Jugendlichen mit ADHS wird 2 Jahre nach<br />

Diagnosestellung anhand verschiedener objektiver Daten und Fremdeinschätzungsparameter<br />

(Eltern, Lehrer) per Telefoninterview und Fragebogeninstrumenten<br />

nachuntersucht. Es wird festgestellt, inwieweit sich behandlungsabhängige<br />

und –unabhängige Veränderungen im Bezug auf das Störungsbild bzw.<br />

damit zusammenhängende familiäre und schulische Belastungen eingestellt<br />

haben.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Knölker, Dipl.-Psych. G. Schmid<br />

Doktorandin: A. Bargelé<br />

Prämorbides Verhalten, Veränderung der Verhaltensmerkmale und Veränderung<br />

der Lebensqualität von Kindern mit leichtem Schädel-Hirn-Trauma<br />

Die Eltern von Kindern im Alter von 4 bis 15 Jahren mit leichtem SHT (Schweregrad<br />

I und II nach Lange-Cosack) wurden sofort nach dem Ereignis (n = 44) und<br />

drei Monate danach (n = 34) anhand eines Fragebogen zum Verhalten von Kindern<br />

und Jugendlichen (CBCL) und eines Fragebogen zur Erfassung der gesundheitsbezogenen<br />

Lebensqualität von Kindern (KINDL) untersucht.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Knölker, Dipl.-Psych. G. Schmid<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Sperner, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Dr. U.<br />

Ruhl, TU Dresden,<br />

Doktorandin: S. Streitferdt<br />

Langzeitkatamnesen bis 10 Jahren von Jugendlichen mit ADHS<br />

Es wurden etwa 150 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16-25<br />

Jahren mit einer bekannten ADHS im Zeitraum zwischen ein und zehn Jahren<br />

nach Erstdiagnose telefonisch und schriftlich befragt. Hierbei standen die<br />

schulische und berufliche Laufbahn, die soziale Integration sowie der Symptomverlauf<br />

vor dem Hintergrund der therapeutischen Maßnahmen im Mittelpunkt des<br />

Interesses.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Knölker, Dr. J.H. Puls, Dipl.-Psych. G. Schmid<br />

Kooperation: Lic. phil. M. Gutzwiller, Zürich, Dipl.-Psych. Dr. U. Ruhl, TU Dresden<br />

Evaluation tagesklinischer Behandlungsstategien– ein pre-post-Vergleich<br />

bei ca. 100 Kindern und Jugendlichen<br />

Gemeinsam mit der Fachklinik für KJPP Hesterberg <strong>Schleswig</strong> werden Kinder und<br />

Jugendliche mit verschiedenen kinder- und jugendpsychiatrischen Diagnosen zu<br />

drei Messzeitpunkten (Aufnahme, Entlassung, 3-6 Monate nach Entlassung) in<br />

265


Bezug auf Symptomveränderungen sowie das Erleben des tagesklinischen Aufenthaltes<br />

untersucht. Dies geschieht durch die Kinder selbst sowie ihrer Eltern und<br />

Lehrer mit Hilfe standardisierter Fragebögen.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Knölker, Dr. J.H. Puls, Dipl.-Psych. G. Schmid<br />

Doktorand: M. Jung<br />

Kooperation: Lic. phil. M. Gutzwiller, Zürich, Dipl.-Psych. Behme-Matthiesen,<br />

Fachklinik <strong>Schleswig</strong><br />

ADHS und Biofeedback<br />

EEG-Biofeedback bietet eine erfolgversprechende Technik, mit der nach ersten<br />

Studien Aufmerksamkeitsstörungen gezielt und ohne Einsatz von Medikamenten<br />

auch langfristig verbessert werden können. Es werden 12 Kinder mit Biofeedback<br />

und 12 Kinder mit Methylphenidat behandelt und im pre-post-Vergleich sowie in<br />

der Einjahreskatamnese untersucht.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Knölker, Dr. J.H. Puls<br />

Doktorandin: L. Landreh<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Sperner. Dr. J. Spiegler, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

ADHS und RLS<br />

Die Existenz von Restless-Legs-Syndrom im Kindesalter wird angenommen,<br />

jedoch besteht eine klinische und auch neurophysiologische Nähe zur ADHS. In<br />

Kooperation mit den Kliniken für Psychiatrie und Neurologie und dem Institut für<br />

Humangenetik in Lübeck, voraussichtlich auch Kliniken auf dem Campus Kiel,<br />

werden Verdachtsfälle für RLS aus der Inanspruchnahmepopulation identifiziert<br />

und untersucht. Screeningfragebögen, neuropädiatrische Untersuchungsverfahren<br />

und molekularbiologische Methoden werden angewendet.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Knölker, B. Behn, Dipl.-Psych. G. Schmid, Dr. J.H.<br />

Puls<br />

Kooperation: PD Dr. C. Klein, Prof. Dr. C. Helmchen, Klinik für Neurologie, PD<br />

Dr. R. Lencer, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Schule und ADHS<br />

1881 Lehrern in Lübeck und Ostholstein wurde ein 130 Items umfassender Fragebogen<br />

zum Wissen und zu den Einstellungen betreffend ADHS vorgelegt. Die<br />

Antwortquote von 696 Bögen (37%) zeigte die Bereitschaft der Lehrer zu<br />

Kooperation. Die Ergebnisse legen eine Neustrukturierung der üblichen Lehrertrainings<br />

nahe und zeigen Informationslücken, aber auch vorhandene Kompetenzen<br />

auf.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Knölker, Dipl.-Psych. G. Schmid, Dr. J.H. Puls<br />

266


Früherkennung und Frühintervention<br />

In einem gemeinsamen Projekt mit dem Land <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> wird die Früherkennung<br />

und Frühintervention bei verhaltensauffälligen Kindern im Vorschulalter<br />

gefördert. Jugendämter und Kindergärten können wichtige Kooperationspartner<br />

sein. Das Projekt ist auf 5 Jahre angelegt. Ziel iist die Vernetzung von kinder- und<br />

jugendpsychiatrischer bedarfsnaher Diagnostik und problemgerechter Förderung.<br />

Betreuer: Prof. Dr. U. Knölker, Dr. M. Scupin, Dr. J.H. Puls, Dipl.-Psych. G.<br />

Schmid<br />

Selbstbild und Selbstwert bei Kindern mit Kleinwuchs<br />

Die Lebensqualität mehrerer Jahrgangskohorten von ehemaligen Mangelgeborenen,<br />

Kindern die zu klein für ihr Alter (SGA) auf die Welt kamen, wird aus Sicht der<br />

sie begleitenden Erwachsenen, aber auch ihrer eigenen Perspektive analysiert.<br />

Ein entsprechend konzipiertes Testinstrument kann helfen, in der Folge die Indikation<br />

für den Einsatz von Wachstumshormonen bei den betroffenen Kindern zu<br />

überprüfen.<br />

Bearbeiter: Prof. U. Knölker, Dr. J.H. Puls, Dipl.-Psych. G. Schmid<br />

Kooperation: Dr. T. Wygold, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Döpfner M, Banaschewski T, Schmidt J, Übel H, Schmeck K, Gerber WD,<br />

Günter M, Knölker U, Gehrke M, Hässler F, Möhler E, Brünger M, Ose C,<br />

Fischer R, Poustka F, Lehmkuhl G, Rothenberger A (2003) Langzeitwirksames<br />

Methylphenidat bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-<br />

Hyperaktivitätsstörungen. Eine <strong>mul</strong>tizentrische Studie. Nervenheilkunde<br />

22: 85-92<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Knölker U (2003) (Hrsg) Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störungen<br />

(ADHS) Fakten und Legenden, Probleme und Lösungen. 3. Auflage.<br />

UNI-MED-Verlag: Bremen<br />

02. Arbeitskreis OPD-KJ (2003) (Hrsg) Operationalisierte Psychodynamische<br />

Diagnostik im Kindes- und Jugendalter. Hans Huber: Bern<br />

267


03. Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie,<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Klinikärzte für Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Berufsverband der Ärzte für<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie(2003) (Hrsg) Leitlinien<br />

zu Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen. 2. Auflage.<br />

Deutscher Ärzte-Verlag: Köln<br />

04. Knölker U (2003) Laste- ja noorukitepsühhiaatri vastutusest. In: v. Engelhardt<br />

D (Hrsg) Eetika meditsiini argipäevas.Tartu Ülikooli Kirjastus: Tartu Estland<br />

05. Knölker U (2003) Ich habe ADHS – was nun? Medice: Iserlohn<br />

06. Knölker U (2004) Diagnostische Probleme bei Aufmerksamkeitsstörungen mit<br />

und ohne Hyperaktivität AD(H)S. In: Aksu F (Hrsg) Neuropädiatrie in Klinik<br />

und Praxis 1: Datteln<br />

07. Knölker U (2004) Psychotherapeutische und pädagogische Konzepte bei<br />

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung AD(H)S. In: Aksu F (Hrsg)<br />

Neuropädiatrie in Klinik und Praxis 1: Datteln<br />

Im Berichtszeitraum:<br />

7 Kurzmitteilungen oder Abstrakts, 37 Referate oder Vorträge, 1 Film.<br />

268


2.12 Medizinische Klinik I<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Horst Lorenz Fehm<br />

Oberärzte:<br />

Brüning, Andreas, Dr. med.<br />

Dodt, Christoph, Prof. Dr. med.<br />

Fricke, Lutz, Priv.-Doz. Dr. med.<br />

Homann, Nils, Dr. med.<br />

Kern, Werner, Priv.-Doz. Dr. med.<br />

Klein, Johannes, Priv.-Doz. Dr. med.<br />

Ludwig, Diether, Priv.-Doz.Dr. med.<br />

Nitschke, Martin, Dr. med.<br />

Perras, Boris, Priv.-Doz. Dr. med.<br />

Peters, Achim, Prof. Dr. med.<br />

Peters, Stephan, Priv.-Doz. Dr. med.<br />

Steinhoff, Jürgen, Prof. Dr. med.<br />

Wagner, Thomas, Prof. Dr. med.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Block, Gesche<br />

Bonnin, Yael<br />

Brüggemann, Svenja, Dr. med.<br />

Büning, Jürgen, Dr. med.<br />

Bulduk, Maria<br />

Derad, Inge, Dr. med.<br />

Fagin, Ursula, Dr. rer. nat.<br />

Hansen, Eike<br />

Heindl, Silke, Dr. med.<br />

Hermes, Dagmar, Dr. med.<br />

Hubold, Christian<br />

Jabs, Wolfram, Dr. med.<br />

Jahrbeck, Bernhard, Dr. med.<br />

Ketel, Jan-Christian, Dr. med.<br />

Kibbel, Thomas, Dr. med.<br />

Klingenberg, Rolf, Dr. med.<br />

Knochenwefel, Heiko, Dr. med.<br />

Kramer, Jan, Dr. med.<br />

Lange, Tanja, Dr. med.<br />

Lindemann, Gesa, Dr. med.<br />

Luley, Kim<br />

Machnik, Hannelore, Dr. med.<br />

Marxsen, Aja Katharina, Dr. med.<br />

Marxsen, Jan Henning, Dr. med.<br />

Meier, Markus, Dr. med.<br />

Muck, Phillip<br />

269


270<br />

Niemeyer, Andre<br />

Ohltmann, Astrid<br />

Oltmanns, Kerstin, Dr. med.<br />

Opitz, Armin<br />

Ott, Volker, Dr. med.<br />

Paulsen, Michael<br />

Rudolph, Burkhard, Dr. med.<br />

Sauer, Arik<br />

Sayk, Friedhelm<br />

Schlenz, Nadine<br />

Schütt, Morten, Priv.-Doz. Dr. med.<br />

Schultes, Bernd, Priv.-Doz. Dr. med.<br />

Simon, Jan Phillip, Dr. med.<br />

Struck, Jan<br />

Süfke, Sven<br />

Terres, Kathrin, Dr. med.<br />

Tietz, Ulrike<br />

Weitz, Gunther, Dr. med.<br />

Wellhöner, Jens Peter, Dr. med.<br />

Wenzel, Björn, Dr. rer. nat.<br />

Weyres von Levetzow, Hanna, Dr. med.<br />

Wiehl, Sandra, Dr. med.<br />

Witthöft, Thomas, Dr. med.<br />

Zandbergen, Barbara, van, Dr. med.<br />

Züllich, Helge, Dr. med.<br />

Zuske, Alexandra<br />

Gesamtdarstellung - Leistungsbericht<br />

Krankenversorgung<br />

Siehe Budget- und Leistungsberichte<br />

Lehre<br />

• Hauptvorlesung Innere Medizin • Differentialdiagnose und Therapie innerer<br />

Krankheiten • Vorlesung Pathophysiologie • Untersuchungskurs Innere Medizin<br />

• Klinische Visite für Examenssemester • Blickdiagnostik • Klinische Visiten in der<br />

Diabetologie/Endokrinologie • Klinisches Seminar für Studierende im Praktischen<br />

Jahr • Endokrinologisches Seminar • Abteilungsseminar Hämatologie/Onkologie<br />

• KMT-Sitzung • Onkologisch- und gastroenterologisch-pathologische Konferenz<br />

• Gastroenterologisches Seminar • Nephrologisches Seminar • Diagnostik und<br />

Therapie endokrinologischer Erkrankungen • Akute Notfälle in der Inneren Medizin<br />

• Praktikum der Notfallmedizin • Visite auf der internistischen Intensivstation •<br />

Klinische Falldarstellung Nephrologie • Kolleg Arzneimittelnebenwirkungen • Einführung<br />

in die Organtransplantation • Klinisches Fallseminar Infektiologie • Kur-


sus für Injektionstechnik • Einführung in die Sonographie mit Teilnahme an klinischer<br />

Routinediagnostik • Wissenschaftsseminar Medizinische Klinik I • Anleitung<br />

zum wissenschaftlichen Arbeiten<br />

Preise • Ernennungen • Stipendien<br />

siehe unter Darstellung der Einzelprojekte<br />

Fortbildungsveranstaltungen • Kongresse • Tagungen<br />

Arzt-Patienten-Seminar „ Lebererkrankungen - Diagnostik und Therapie in Klinik<br />

und Praxis, <strong>Universitätsklinikum</strong> Lübeck, 15. Februar 2003 • Update Gastroenterologie<br />

2003 – Chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Lübeck, 2. April<br />

2003 • Endoskopie und Sonographie – Live-Demonstrationen 2003. Lübeck, <strong>Universitätsklinikum</strong>,<br />

4.6.2003 • Arzt-Patienten-Seminar „Morbus Crohn und Colitis<br />

ulcerosa“, <strong>Universitätsklinikum</strong> Lübeck, 27. September 2003 • Update Gastroenterologie<br />

2004, Lübeck, 4. Februar 2004 • Arzt-Patienten-Seminar „Virushepatitis<br />

2004“ Lübeck, <strong>Universitätsklinikum</strong>, 24. April 2004 • Endoskopie und Sonographie<br />

– Live-Demonstrationen 2004. Lübeck, <strong>Universitätsklinikum</strong>, 20. Oktober<br />

2004 • Arzt-Patienten-Seminar „Chronisch entzündliche Darmerkrankungen“, <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

Lübeck, 23. Oktober 2004 • Wochenseminar des Julius-Leber-<br />

Forums, Politik und Ethik: Zur Ambivalenz des Fortschritts in der Biomedizin<br />

14.1.2003, Lübeck. Organisation PD Dr. L. Fricke, Prof. M. Schleker (Friedrich<br />

Ebert Stiftung) • 23. Werkstattgespräch „Praktische Aspekte der Nierentransplantation“<br />

des Transplantationszentrums Lübeck, 21.-22.02.2003, Lübeck.<br />

Organisation PD Dr. L. Fricke • Ethik der Organspende und Transplantation,<br />

Gelehrtenschule Ratzeburg, 5.3.2003. Organisation PD Dr. L. Fricke • Wochenseminar<br />

des Julius-Leber-Forums, Politik und Ethik: Zur Ambivalenz des<br />

Fortschritts in der Biomedizin 21.5.2003, Lübeck. Organisation PD Dr. L. Fricke,<br />

Prof. M. Schleker (Friedrich Ebert Stiftung) • Wochenseminar des Julius-Leber-<br />

Forums, Politik und Ethik: Zur Ambivalenz des Fortschritts in der Biomedizin<br />

10.9.2003, Lübeck. Organisation PD Dr. L. Fricke, Prof. M. Schleker (Friedrich<br />

Ebert Stiftung) • Ethisches Patientenseminar Organtransplantation, 15.12.2003,<br />

Lübeck. Organisation PD Dr. L. Fricke, Prof. D. v. Engelhardt • Lübecker Transplantationssymposium,<br />

29.11.2003, Universität zu Lübeck, Lübeck. Organisation<br />

PD Dr. L. Fricke • 25. Werkstattgespräch „Praktische Aspekte der Nierentransplantation“<br />

des Transplantationszentrums Lübeck, 20.-21.02.2004, Lübeck. Organisation<br />

PD Dr. L. Fricke • 26. Werkstattgespräch „Praktische Aspekte der Nierentransplantation“<br />

des Transplantationszentrums Lübeck, 27.-28.08.2004, Ratzeburg.<br />

Organisation PD Dr. L. Fricke<br />

271


Forschungsschwerpunkte<br />

Endokrinologie<br />

Physiologie und Pathophysiologie der Fettzellfunktion<br />

Regulation der Insulinsensitivität, endokrinen Aktivität und Thermogenese in weißen<br />

und braunen Fettzellen durch Neuropeptide und periphere Hormone mit Einfluss<br />

auf die Energiehomöostase<br />

Der Einfluss von intranasalem Insulin auf das Körpergewicht und die<br />

Körperzusammensetzung<br />

Die intranasale Gabe von Insulin ermöglicht die direkte Beeinflussung zentralnervöser<br />

Funktionen beim Menschen. Die achtwöchige intranasale Gabe der<br />

Substanz an normalgewichtige, gesunde Probanden führte bei den Männern zu<br />

einer Reduktion des Körperfettanteils, bei Frauen dagegen nicht. Dies ist ein erster<br />

Beleg dafür, dass zentralnervöses Insulin auch beim Menschen katabole Effekte<br />

bewirkt.<br />

Der Einfluss von intranasalem Insulin auf das Gedächtnis beim Menschen<br />

Die achtwöchige intranasale Gabe von Insulin verbesserte das deklarative Gedächtnis<br />

der Versuchsteilnehmer und verbesserte ihre Stimmung, ohne dass<br />

systemische Nebeneffekte der Spraygabe auftraten. Dieser Befund belegt den<br />

förderlichen Einfluss von Insulin auf kognitive Funktionen beim Menschen und<br />

könnte beispielsweise für die Behandlung von Krankheiten wie M. Alzheimer relevant<br />

sein.<br />

Mechanismen der nahrungsassoziierten Cortisolausschüttung<br />

Die Cortisolausschüttung fällt nach der Einnahme von Casein-Hydrolysat massiver<br />

aus als nach der Verabreichung des stärker allergenen Caseins. Dieser Befund<br />

legt nahe, dass die neuroendokrine Reaktion auf Nahrungszufuhr eher vom Grad<br />

der Hydrolyse denn von der Antigenität der Nahrung abhängt. Weiterhin scheint<br />

diese Reaktion eher über die gastrointestinale Mucosa denn über den Blutweg<br />

vermittelt zu werden.<br />

Transport von Insulin über die Blut/Hirn Schranke bei Normal- und Übergewichtigen<br />

Insulin ist ein wichtiges Feedbacksignal für das Gehirn bei der Gewichtsregulation<br />

und fördert die Gewichtsabnahme. Bei 45 gesunden Probanden mit einem BMI<br />

zwischen 16 und 38 kg/m2 wurden die Nüchterninsulinspiegel im Plasma und<br />

Liquor bestimmt. Mit zunehmendem Körpergewicht nahm das Verhältnis von<br />

Insulin im Liquor und Plasma ab. Der stärkste Prädiktor für den Insulinmangel im<br />

Hirn war der Grad der Insulinresistenz.<br />

272


Endokrinologie des Metabolischen Syndroms und assoziierter Erkrankungen<br />

Untersuchung von Cortisol-, Laktat- und VEGF-Spiegeln bei Patienten mit<br />

obstruktivem Schlafapnoesyndrom (OSAS) vor und nach CPAP-Therapie<br />

Vergleich der Glukoseregulation von Gehirn und Skelettmuskel mittels<br />

31 P-Magnetresonanz-Spektroskopie<br />

Neuroendokrine Regulation des Schlafs unter besonderer Berücksichtigung<br />

von altersassoziierten Störungen<br />

Exogene Hemmung der pathologisch aktivierten Hypothalamus- Hypophysen-Nebennieren-Achse<br />

Neuroendokrine Störungen bei kritisch Kranken<br />

Neuroendokrine Effekte von Melatonin<br />

Psychoneuroendokrine Wirkungen von intranasalen Neuropeptiden wie<br />

Vasopressin, GHRH, LHRH und ANP<br />

Hämatologie<br />

Experimentelle Forschungsschwerpunkte waren Untersuchungen zur Tumorangiogenese<br />

sowohl auf der Stammzellebene wie auch im Tierversuch mit verschiedenen<br />

Therapiemodellen menschlicher Tumore. Klinisch wurden mehrere pharmakologische<br />

Untersuchungen und von uns geleitete Hyperthermiestudien durchgeführt<br />

und an mehr als 20 <strong>mul</strong>tizentrischen Therapiestudien teilgenommen.<br />

Gastroenterologie<br />

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />

In mehreren Projekten wird die Rolle von Enterozyten als antigen-präsentierende<br />

Zellen in der Pathogenese chronisch entzündlicher Darmerkrankungen untersucht.<br />

Gegenstand der Untersuchungen sind insbesondere Analysen der Modulation des<br />

intrazellulären Antigentransports, die an verschiedenen Mausmodellen, and<br />

intestinalen Zelllinien und in vivo an humanen Enterozyten vorgenommen werden.<br />

Methodisch kommen dabei immunelektronen-mikroskopische, immunhistochemische<br />

und molekularbiologische Untersuchungstechniken zum Einsatz.<br />

Zur Verlaufsbeurteilung und Erkennung frühzeitiger Rezidive unter einer bestimmten<br />

medikamentösen Therapie werden verschiedene serologische (ASCA,<br />

ANCA), fäkale (Calprotektion) und dopplersonographische Parameter in Beziehung<br />

gesetzt. Der Bereich ist an vier laufenden Multicenterstudien zur Therapie des<br />

M. Crohn und der Colitis ulcerosa beteiligt.<br />

273


Hepatitis C<br />

In drei mono- und <strong>mul</strong>tizentrischen Studien werden die Wirkungen neuer Interferone<br />

(pegylierte Interferone, Konsensusinterferon, Hochdosistherapie) bei Hepatitis<br />

C, sowie die Compliance bei ehemals drogenabhängigen Patienten untersucht.<br />

Gastrointestinale Tumore<br />

Verschiedene Projekte zur Pathogenese und Ätiologie gastrointestinaler Tumoren<br />

befassen sich mit Polymorphismen bei alkoholassoziierten Neoplasien und<br />

anderen alkoholassoziierten Erkrankungen um die genetische Veranlagung für<br />

diese Erkrankungen genauer zu untersuchen. Es läuft eine Studie zur Validierung<br />

der Chromoendoskopie beim Ösophaguskarzinom wobei zellzyklusassoziierte<br />

Gene und Dyspasliemarker untersucht werden. Eine Studie beschäftigt sich mit<br />

der Bedeutung des oxidativen Stress beim Ösphaguskarzinom. In einer weiteren<br />

Studie wird die Expression von Calprotektin und CRP bei Kolorektalkarzinomen<br />

untersucht.<br />

Der Bereich ist zusätzlich an einer laufenden Multizenterstudien zur Behandlung<br />

des Magenkarzinoms beteiligt.<br />

Endoskopie<br />

In einer monozentrischen Doppelblindstudie wird der Einfluss einer Sedierung mit<br />

Lorazepam auf Aästhesiebedarf und Ablauf der ERCP untersucht.<br />

Eine weitere Studie untersucht die Beziehung zwischen dem oszillographisch<br />

gemessenen mukosalen Blutfluss im Colon und terminalen Ileum im Vergleich<br />

zum dopplersonographisch gemessenen splanchnischen Blutfluss in verschiedenen<br />

Krankheitsstadien des M. Crohn, verglichen mit gesunden Kontrollen.<br />

Nephrologie<br />

Grundlagenorientierte Forschung<br />

Untersuchungen zur Pathogenese und Beeinflussung der Immunantwort bei EBV-<br />

Infektionen bei Transplantationen. Dabei stehen Untersuchungen zum Einfluss<br />

auf das Chemokinsystem im Vordergrund. Weiter stehen Untersuchungen zur<br />

Quanti- tät der Viruslast im Hinblick auf die Entwicklung der Posttransplantations-<br />

Lymphome (PTLD), sowie zur EBV-Reaktivierung bei gesunden Virusträgern im<br />

Mittelpunkt der Forschungsaktivitäten.<br />

Das C-reaktive Protein (CRP) wird in der Leber synthetisiert. Bei Patienten nach<br />

Nierentransplantation und vorhandener Abstoßung konnten extrem hohe CRP-<br />

Konzentrationen im Urin nachgewiesen werden. Es war daher wahrscheinlich,<br />

dass das CRP auch extrahepatisch synthetisiert wird. Es konnte mittels<br />

Pacman-PCR und Westernblot die extrahepatische Synthese nachgewiesen<br />

werden. Somit spielt das CRP in der Immunantwort bei einer Abstoßung eine<br />

wichtige Rolle.<br />

274


Infektiologisch-nephrologische Untersuchungen zur Aktivierung von Granulozyten<br />

durch das im distalen Tubulus vorhandene Tamm-Horsfall-Protein (THP). Es<br />

werden mögliche Pathomechanismen in der körpereigenen Abwehr von bakteriellen<br />

Infektionen des Harntraktes untersucht. Es konnte dabei nachgewiesen<br />

werden, dass das THP bei der Aktivierung der Zellen eine Bedeutung hat.<br />

Die Progression von Nierenerkrankungen ist ein erhebliches Problem. Bislang gibt<br />

es wenige Ansätze zur Progressionshemmung von Nierenerkrankungen. In einem<br />

experimentellen Ansatz mittels humaner renaler Zellpopulationen wird der antiinflammatorische<br />

Einflus von CSE-Hemmern auf die Proliferation untersucht. Als<br />

Zelllinien kommen Tubulusepithel- und Mesangialzellen zum Einsatz.<br />

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt stellen Untersuchungen zur Differenzierung<br />

embryonaler Stammzellen der Maus in renale Zelltypen dar. Embryonale Stamm<br />

(ES)-Zellen der Maus differenzieren in vitro spontan in ver- schiedene Zelltypen.<br />

Es konnten an Hand von immunhistochemischen-Färbungen sowie RT-PCR Analysen<br />

die Expression nierentypischer Markermoleküle nachgewiesen werden.<br />

Durch Applikation von Wachstumsfaktoren und definierten Matrixmolekülen soll<br />

die Differenzierung gerichtet erfolgen. Ferner werden mesenchymale Stammzellen<br />

aus dem Knochenmark sowie dem retroperitonealen Fettgewebe von Mäusen isoliert<br />

und immunologisch charakterisiert. Ziel ist es, eine definierte adulte Stammzell-Linie<br />

zu etablieren und die Proliferation zu optimieren. Die Stammzellen differenzieren<br />

u.a. in vitro in Chondrozyten. Ferner wird in einem weiteren Projekt der<br />

Einfluss des Transkriptionsfaktors Sox9 auf renale Differenzierungsvoränge untersucht.<br />

Dazu wird eine Sox9-knock out-Zelllinie im Vergleich mit einer nicht genetisch<br />

modifizierten Wildtyp-ES-Zelllinie hinsichtlich der Differenzierung in spezifische<br />

renale Zelltypen erforscht. Erste Untersuchungen zeigen, dass in der knockout-Linie<br />

keine glomerulären Strukturen detektiert werden können. Sox9 scheint<br />

eine Rolle bei der Kondensation mesenchymaler Zellen zuzukommen, die der Bildung<br />

der glomerulären Ringstrukturen in den ES-Zell-Kulturen vorausgeht. Ein<br />

anderes Teilprojekt beschäftigt sich mit der Charakterisierung Erythropoietinproduzierender<br />

Zellen in ES-Zell-Kulturen. Durch immunhistochemische Färbungen<br />

sowie Untersuchungen der spezifischen Gen- expression mittels RT-PCR und<br />

ELISA-Technik werden EPO-produzierende Zellen in ES-Zell-Kulturen charakterisiert.<br />

Durch Hypoxämie soll die Differenzierung der Stammzellen in diesem spezifischen<br />

Zelltyp induziert werden. In Kooperation mit anderen Abteilungen und auswärtigen<br />

Wissenschaftlern wird ferner die Differenzierung embryonaler Stammzellen<br />

in Chondrozyten untersucht.<br />

Klinische Forschung<br />

Die Arteriosklerose ist bei Niereninsuffizienz ein häufiges und gravierendes<br />

Problem. Es wird der Mikroinflammationsprozeß mittels sensitiver CRP-Messung<br />

durchgeführt. Der super-sensitive CRP-Test hat sich in der Kardiologie als<br />

hilfreicher Parameter zur Einschätzung des arteriosklerotischen Risikos bewährt.<br />

Im Bereich der Transplantation finden eine Reihe von z.T. <strong>mul</strong>tizentrischen<br />

275


Studien statt, die sich mit • der virustatischen Therapie nach Nierentransplantation<br />

• der Konversion der Immunsuppression auf neue Immunsuppressiva • den Ursachen<br />

zur frühen Transplantatdysfunktion und der akuten tubulären Nekrose • der<br />

Expression von Zytokinen • dem Monitoring der Immunsuppression und • dem<br />

Einfluss der Immunsuppression auf die cerebrale Autoregulation beschäftigen.<br />

Einzelprojekte<br />

Endokrinologie<br />

Physiologie des Fettgewebes im Kontext des Metabolischen Syndroms<br />

Untersucht wird die Regulation der Fettgewebsfunktion durch Neuropeptide und<br />

periphere Hormone, die für die Pathogenese von Insulinresistenz, Übergewicht<br />

und assoziierten kardiovaskulären Komplikationen des metabolischen Syndroms<br />

von Bedeutung sind. Ziel ist die Identifikation von Signalelementen und -systemen,<br />

die therapeutische Angriffspunkte für die Beeinflussung des Energiestoffwechsels<br />

darstellen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. J.Klein, Prof. Dr. C. Dodt, Dr. V. Ott, Dr. A. Dalski, Dr. J.<br />

D. S. Kraus, Dipl. Biol. N. Perwitz<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

M. Drenckhan, B. Meier<br />

Doktoranden: P. Jost, J. D. S. Kraus, Dipl. Biol. N.Perwitz, S. Westphal, J.<br />

Jäger, N.Christiansen, Ö. Ôenyaman, E. Wenzel, W. Mäuser<br />

Kooperation: PD Dr. C. Kruse, Institut für Medizinische Molekularbiologie, PD<br />

Dr. K. F. Wagner, Klinik für Anästhesiologie, Dr. O. Jöhren, Institut<br />

für experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie,<br />

Prof. Dr. D. J. Drucker, Banting and Best Diabetes Center,<br />

University of Toronto, Kanada, Prof. Dr. T. W. Gettys, Pennington<br />

Biomedical Research Center, Baton Rouge, USA, Prof. C. R.<br />

Kahn, Joslin Diabetes Center, Harvard Medical School, Boston,<br />

USA, Prof. M. Benito, Universidad Complutense, Madrid, Spanien,<br />

Prof. Dr. H. H. Klein, Ruhr-Universität Bochum, Dr. M. Fasshauer,<br />

Universität Leipzig, S. Westphal, Bundeswehrkrankenhaus,<br />

Ulm<br />

Förderung: DFG, Alexander-von-Humboldt-Stiftung, Deutsche Diabetes Gesellschaft,<br />

Novartis Institutes for Biomedical Research, Cambridge,<br />

USA, Pfizer GmbH, Karlsruhe, Bundesministerium für Verteidigung<br />

Selfish Brain: Gehirnglukose und Metabolisches Syndrom<br />

Leiter: Prof. Dr. A. Peters<br />

Stellvertr.<br />

Leiter: PD Dr. U. Schweiger, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Sprecher: Prof. Dr. F. Hohagen, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

276


Beteiligte<br />

Einrichtungen: Medizinische Klinik I, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Institut für Klinische<br />

und Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie, Institut für<br />

Radiologie, Institut für Neuroradiologie, Institut für Physiologie,<br />

Institut für Mathematik<br />

Langfristige Forschungsziele<br />

Die Regulation der Gehirnglukose ist von essentieller Bedeutung für höhere<br />

Organismen. Der Mangel an Gehirnglukose erzeugt kognitive Dysfunktionen; sehr<br />

niedrige Glukosekonzentration induzieren Konvulsionen, Bewusstseinsverlust und<br />

Tod. Es gibt ein konventionelles Paradigma zur Glukoseregulation. In Harrison’s<br />

„Principals of internal medicine“ 14. Auflage ist zu lesen, „The maintenance of<br />

plasma glucose concentrations within narrow bounds is essential for health.” Hier<br />

for<strong>mul</strong>ieren wir ein innovatives Paradigma, in welchem wir den Begriff „Plasma<br />

Glukose“ durch den Begriff „Gehirn Glukose“ ersetzten. Dieses zugrunde liegende<br />

Paradigma wird in unserer Review-Arbeit „The Selfish Brain: Competition for<br />

Energy Resources“ vorgestellt (Neuroscience Biobehavioral Reviews, 2004). Das<br />

neue Konzept verbindet alle Teilprojekte. Das Ziel der Arbeitsgruppe „Selfish<br />

Brain: Gehirnglukose und Metabolisches Syndrom“ ist es, diesen Paradigmenwechsel<br />

vorzubereiten und zu etablieren.<br />

Es gibt vier Grundsätze der Theorie: 1. Das Gehirn setzt die höchste Priorität auf<br />

die Anpassung der eigenen ATP-Konzentration. Hoch- und niedrig affine ATPsensitive<br />

Kalium-Kanäle regulieren die Allokation von Glukose zum Gehirn. 2. Die<br />

ATP-Regulation des Gehirns ist ein lernfähiger Regelprozess. Die Glukose-Selbst-<br />

Allokation des Gehirns ist unter kurzfristiger und langfristiger Feedback- Kontrolle<br />

durch Cortisol und seiner hoch und niedrig affinen Rezeptoren. 3. Das Gehirn<br />

nutzt die Plastizität des limbischen Systems um die Selbst-Allokation langfristig zu<br />

stabilisieren. Nach der Erfahrung von Stress kann das Gehirn mittels einer erneut<br />

erlangten Konsolidierung und Stabilisierung des Selbst-Allokations-Prozesses<br />

seine Energienachfrage-Strategie neu bewerten. 4. Änderungen der Glukose-Allokation<br />

kann durch eine Änderung der Nahrungsaufnahme oder durch die Nutzung<br />

alternativer Substrate wie Ketonen oder Laktat kompensiert werden. Alternative<br />

Strategien des Gehirns um seine eigenen Energieansprüche abzusichern können<br />

zu Erkrankungen wie Adipositas oder Typ-2-Diabetes führen.<br />

Im Gegensatz zu traditionellen Modellen verändert das von uns vorgeschlagene<br />

Paradigma grundsätzlich die Hierarchie der regulierten Größen und stellt den<br />

Energiebedarf des Gehirns an die oberste Position. Die Größe der Fettmasse oder<br />

Muskelmasse wird damit zu einem Regulationsziel zweiter Ordnung. Gemäß diesem<br />

Konzept handelt es sich bei Adipositas und Typ-2-Diabetes um Erkrankungen<br />

des Gehirns mit Defekten der neuroendokrinen Funktionen. Anstrengungen zur<br />

Prävention oder Behandlung der Adipositas können nur dann erfolgreich sein,<br />

wenn diese spezifischen Aspekte berücksichtigt werden.<br />

277


Teilprojekt 1: Glukose und alternative Energiesubstrate als Modulator von<br />

Appetit und Nahrungsaufnahme<br />

In Projekt 1 steht die Modulation von Appetit und Nahrungsaufnahme durch Glukose<br />

sowie alternative Energiesubstrate im Mittelpunkt. Folgende Fragen werden<br />

in Humanexperimenten untersucht: 1. Steigert ein akuter zerebraler Glukosemangel<br />

die Nahrungsaufnahme? 2. Wird die hypoglykämische Sti<strong>mul</strong>ation der<br />

Nahrungsaufnahme durch die vermehrte Bereitstellung alternativer Energiesubstrate<br />

reduziert? 3. Sind Appetit und Nahrungsaufnahme durch Plasmaglukose-Veränderungen<br />

im physiologischen Bereich beeinflussbar? 4. Wie unterscheiden<br />

sich die Effekte auf Appetit und Nahrungsaufnahme nach parenteraler<br />

versus enteraler Glukosezufuhr? 4. Wie unterscheiden sich die Effekte parenteraler<br />

Energiezufuhr in Form von Glukose versus Fett in Bezug auf Appetit und<br />

Nahrungsaufnahme? 5. Welche Rolle spielt die Zeitkomponente bei der Energiezufuhr<br />

in Bezug auf Appetit und Nahrungsaufnahme? Die Beantwortung dieser in<br />

dem Projekt bearbeiteten Fragen gewährt neue Einblicke in die Regulation der<br />

Nahrungsaufnahme beim Menschen und kann somit zu einem erweiterten Verständnis<br />

der Pathogenese der Adipositas sowie des Metabolischem Syndrom<br />

führen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. B. Schultes, M. Hallschmid<br />

Kooperation: Institut für Neuroendokrinologie<br />

Teilprojekt 2: Die Rolle des Gehirncorticosteroid-Feedbacks für die Glukoseregulation<br />

Das Limbisch-Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-(LHPA) System spielt<br />

eine herausragende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gehirnglukose. Es sichert<br />

die bedarfsgerechte Glukoseversorgung des Gehirns, indem es die Allokation von<br />

Energie zwischen Gehirn und peripherem Speichergewebe reguliert. Die Aktivität<br />

des LHPA-Systems unterliegt einer Feedbackkontrolle durch hoch- und niedrigaffine<br />

Gehirn-Corticosteroid-Rezeptoren, die den limbischen Mineralo-(MR) und<br />

Glucocorticoid-Rezeptoren (GR) entsprechen. Cortisol bindet als Ligand an diese<br />

Rezeptoren. Die Cortisol-gebundenen MR und GR bilden Homo- und Heterodimere,<br />

die das Gehirncorticosteroid-Feedback vermitteln und so die Aktivität des<br />

LHPA-Systems regeln. Im vorliegenden Projekt soll das Gehirncorticosteroid-Feedback<br />

mit Hilfe eines mathematischen Modells nicht-invasiv bestimmt werden.<br />

Mit Hilfe dieser Parameterschätzverfahren können Konzentrations-Zeit- Kinetiken<br />

für Cortisol analysiert werden, die im klinisch experimentellen Teil des Projektes<br />

durch CRH-Tests gewonnen werden. Das Parameterschätzverfahren liefert<br />

als Ergebnis Parameter, die das Gehirncorticosteroid-Feedback von MR und GR<br />

beschreiben.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. A. Peters, Prof. Dr. H. L. Fehm<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Prestin, Institut für Mathematik<br />

278


Teilprojekt 3: Kortikosteroid-Feedback: Kontrollmechanismen der Energiehomöostase<br />

durch Kortikosteroidrezeptoren<br />

Glukokortikoid- (GR) und Mineralokortikoidrezeptoren (MR) regeln die Aktivität des<br />

Limbisch-Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-(LHPA)-Systems. Aufgrund<br />

ihrer unterschiedlichen Affinität für Cortisol kommt den unterschiedlichen Rezeptor-Homo-<br />

und Hetero-Dimeren dabei eine differenzielle Bedeutung zu. Dieser<br />

Mechanismus hat paradigmatischen Modellcharakter. In dem vorliegenden Projekt<br />

werden die Regulation der MR-GR-Expression im limbischen System bei Störungen<br />

des Glukosestoffwechsels sowie mögliche zelluläre Konsequenzen eines veränderten<br />

MR-GR-Verhältnisses untersucht. Dazu soll erstens im Tiermodell die<br />

Expression von GR und MR bei Adipositas, Diabetes und Hypoglykämie im limbischen<br />

System untersucht und mit der Aktivität des LHPA-Systems und der<br />

Regulation der hypothalamischen Peptide Orexin und CART als Zielgene verglichen<br />

werden. Zweitens sollen im Zellmodell über siRNA-Technologie die zwei<br />

Steroidrezeptortypen selektiv ausgeschaltet und anschließend die Regulation des<br />

angiogenetischen Faktors VEGF sowie andere thermodynamisch wichtige Endpunkte<br />

wie Insulinsensitivität und Thermogenese in Abhängigkeit von unterschiedlichen<br />

Cortisolkonzentrationen untersucht werden.<br />

Bearbeiter: Dr. O. Jöhren, Institut für experimentelle und klinische Pharmakologie<br />

und Toxikologie<br />

Teilprojekt 4: Vergleich der Glukoseregulation von Gehirn und Skelettmuskel<br />

mittels 31 P-Magnetresonanz-Spektroskopie<br />

Das Gehirn hat bei der Verteilung der Energieressourcen im Organismus den Vorrang<br />

und stellt seine Energieversorgung durch Modulation von Allokation und Nahrungsaufnahme<br />

sicher. In Projekt 4 wird die Allokation mittels 31 P-Magnetresonanz-Spektroskopie<br />

untersucht. Die Grundannahme ist, dass beim Gesunden der<br />

ATP-Umsatz im Gehirn bei unterschiedlichem Energieangebot konstant bleibt,<br />

während er in der Peripherie adaptiert. Dieser Gehirn-protektive Mechanismus ist<br />

beim Metabolischen Syndrom vermutlich gestört. Hier wird dem Gehirn ein Hungerzustand<br />

signalisiert, der zu einer Verminderung von Appetithemmung und<br />

Energieumsatz führt und letztendlich durch die Gewichtszunahme zu einem Metabolischen<br />

Syndrom. Es soll daher gezeigt werden, dass a) bei Gesunden unter<br />

Hypo- bzw. Hyperglykämie der ATP-Umsatz im Gehirn konstant bleibt, während<br />

der Umsatz in der Muskulatur adaptiert, b) diese Regulation bei stark übergewichtigen<br />

bzw. untergewichtigen Personen gestört ist, c) die Gabe des alternativen<br />

hirnspezifischen Substrats Laktat den zerebralen Energieabfall unter Hypoglykämie<br />

ohne Glukose-Allokation aus der Peripherie deckt, d) die Gabe des NMDA-<br />

Rezeptor-Blockers Memantin die Allokation blockiert.<br />

Bearbeiter: Dr. K. M. Oltmanns<br />

Kooperation: Dr. U. H. Melchert, Prof. Dr. D. Petersen, Institut für Neuroradiologie<br />

279


Teilprojekt 5: Gehirnglukose und ATP sensitive Kalium Kanäle<br />

K ATP-Kanäle gehören zu einer besonderen Klasse von Ionenkanälen, die den bioenergetischen<br />

Metabolismus mit der Membran-Exzitabilität verknüpfen. Sie lassen<br />

sich im Gehirn und insbesondere im Nucleus caudatus nachweisen. Dieser besteht<br />

vornehmlich aus Dopamin(DA)ergen Afferenzen, die auf efferente GABAerge<br />

Neurone umgeschaltet werden. Gleichzeitig wirken GABAerge Neurone rückkoppelnd,<br />

präsynaptisch inhibitorisch auf die DAerge Transmitterfreisetzung. Damit<br />

entsteht ein funktionelles Netzwerk, das einem Regelkreis unterliegt und hier<br />

modellhaft untersucht werden soll. Es wird dabei hypothetisch davon ausgegangen,<br />

dass K ATP-Kanäle mit hoch-affinen SUR1-Bindungstellen auf DAergen Neuronen<br />

und diejenigen mit niedrig-affinen SUR2-Bindungsstellen auf GABAergen<br />

Neuronen lokalisiert sind und so zu einem dynamischen Verhalten des neuronalen<br />

Netzwerks abhängig vom ATP-Gehalt führen.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. A. Moser, Klinik für Neurologie<br />

Teilprojekt 6: VEGF-Synthese in kultivierten Nerven- und Gliazellen: Mechanismen<br />

der Sti<strong>mul</strong>ation durch O 2-/Glukosemangel und hormonelle Einflüsse<br />

Der vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktor (VEGF) öffnet die Bluthirnschranke,<br />

verbessert die neuronale Glukoseversorgung und verhindert den Zelltod bei O 2und<br />

Glukosemangel. An Hepatomzellkulturen zeigten wir, dass die HIF-1-"/$ abhängige<br />

VEGF-mRNA Expression auch durch verschiedene Hormone beeinflusst<br />

werden kann: Insulin wirkt verstärkend, Glukokortikoide hemmend. Um die Hypothese<br />

zu erhärten, dass Glukosemangel direkt oder indirekt zu einer Sti<strong>mul</strong>ation<br />

der VEGF-Produktion führt, sollen Neuronen- (Voruntersuchung mit humanen<br />

kortikalen HCN-1A und Neuroblastomzellen SHEP) und Gliazellen bei verschiedenen<br />

Glukosekonzentrationen inkubiert und HIF-1"/$, HIF-1"/$ DNA-<br />

Bindung, VEGF mRNA und immunoreaktives VEGF quantifiziert werden. Als Positivkontrollen<br />

dienen hypoxische Zellen. Außerdem sollen relevante Hormone<br />

(primär Insulin, Somatomedine, Leptin und Cortisol) hinsichtlich HIF-1"/$ -Aktivierung<br />

und VEGF-Produktion untersucht werden. Hierauf aufbauend werden<br />

andere HIF-1"/$ Zielgene (u.a. für Glukosetransporter und glykolytische Enzyme)<br />

und Transkriptionsfaktoren, die die VEGF-Genexpression sti<strong>mul</strong>ieren, untersucht.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. W. Jelkmann, Institut für Physiologie<br />

Teilprojekt 7: Depressive Erkrankungen und Glukoseregulation<br />

Von der Rahmentheorie wird abgeleitet, dass bei depressiven Erkrankungen eine<br />

Störung der Abfrage von Energie besteht. Bei typischen depressiven Störungen<br />

mit Gewichtsverlust und Hyposomnie kann eine vermehrte Allokation von Energie<br />

zum Gehirn angenommen werden, bei der atypischen Depression eine verminderte<br />

Allokation. Patienten mit depressiven Erkrankungen zeigen Auffälligkeiten im<br />

Glucosetoleranztest und haben ein erhöhtes Risiko, an Diabetes mellitus neu zu<br />

erkranken. Eine genauere Charakterisierung der Allokation von metabolischer<br />

280


Energie bei Patienten mit schweren depressiven Erkrankungen hat bisher nicht<br />

stattgefunden. Insbesondere ist die Methode, die als “Goldstandard“ in der Erfassung<br />

der Allokation gilt, der gestufte Glucose-Clamp bisher nicht zum Einsatz<br />

gekommen. Es soll deshalb eine Untersuchung mit Verwendung der Glucose-<br />

Clamp Technik durchgeführt werden. Die gewonnenen Daten sollen zu anderen<br />

Indikatoren eines metabolischen Syndroms wie Cortisolsekretion und Volumen<br />

des viszeralen Fettgewebes in Verbindung gesetzt werden.<br />

Bearbeiter: PD Dr. U. Schweiger, Prof. Dr. F. Hohagen, Kilinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Untersuchung von Cortisol-, Laktat- und VEGF-Spiegeln bei Patienten mit<br />

obstruktivem Schlafapnoesyndrom (OSAS) vor und nach CPAP-Therapie<br />

Vergleich der Glukoseregulation von Gehirn und Skelettmuskel mittels 31 P- Magnetresonanz-Spektroskopie.<br />

Es soll unter Manipulation des Blutzuckerspiegels gezeigt<br />

werden dass a) im Sinne einer Konstanthaltung der Glukosekonzentration im<br />

Gehirn dessen Konzentration von der im Blut abweicht, b) diese Veränderungen<br />

mit entsprechenden VEGF-Konzentrationsänderungen einhergehen und c) diese<br />

Regulation bei Patienten mit Metabolischem Syndrom gestört ist.<br />

Bearbeiter: Dr. K. Oltmanns, Prof. Dr. A. Peters, Dr. F. Eberhardt<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: C. Günther, M. Howitz<br />

Kooperation: Dr. U. Melchert, Prof. Dr. D. Petersen, Institut für Neuroradiologie,<br />

Prof. Dr. P. Zabel, Medizinische Klinik III<br />

Setpointsetzung im Schlaf: Die Beeinflussung des Körpergewichts durch<br />

zentralnervös wirksame Hormone<br />

Bearbeiter: PD Dr. B. Schultes<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

C. Jaworski, J. Johnsen<br />

Doktoranden: T.T. Nguhen, N. Frost, C. Colmorgen, K. Chara, E. Reiprich, S.<br />

Schmid, N. Bandorf, M. Baron, P. Bremer, K. Meffert, K. Schmitt<br />

Kooperation: PD Dr. A. Fritsche, Medizinische Klinik, <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

Tübingen<br />

Förderung: DFG (KE 459/6-2)<br />

Einflüsse von Humaninsulin und Insulin Aspart auf kognitive Funktionen und<br />

die Gewichtsregulation beim Menschen<br />

Bearbeiter: PD Dr. W. Kern, PD Dr. B. Schultes<br />

Doktoranden: A. Hatke, F. Plohr, D. Niemeyer, B. Heindl, M. Bacinovic, N.<br />

Bender, F. Weidmann<br />

Kooperation: Dipl.-Psych. M. Hallschmid, Dipl.-Oec. troph. C. Benedict, Institut<br />

für Neuroendokrinologie<br />

Förderung: Firma Novo-Nordisk<br />

281


Einflüsse des Insulin Analogons Detemir auf Gleichspannungspotentiale<br />

und das deklarative Gedächtnis beim Menschen<br />

Bearbeiter: PD Dr. W. Kern<br />

Mitarbeiter: wie vor<br />

Förderung: Firma Novo-Nordisk<br />

Endokrino-sympathische Interaktionen im Schlaf<br />

Ungestörter und gestörter Schlaf in der Regulation der sympathischen Aktivität bei<br />

Gesunden und Patienten mit arterieller Hypertonie / metabolischem Syndrom.<br />

In der Pathogenese der primären arteriellen Hypertonie und der Adipositas spielt<br />

die Aktivierung der sympathischen Nervenaktivität eine wesentliche Rolle. In dem<br />

vorgestellten Projekt wird untersucht, inwiefern physiologischer aber auch gestörter<br />

Schlaf die Funktion sympathischer Neurone und ihrer Effektororgane beeinflusst.<br />

Förderung: DFG (Forschergruppe “Gedächtnisbildung im Schlaf”)<br />

Kontinuierliches Stoffwechselmonitoring bei Intensivpatienten<br />

Minimal invasives, kontinuierliches Stoffwechsel-Monitoring mittels „Push-Pull-<br />

Dialyse“.<br />

Die wenig belastende Methode der „Push-Pull-Dialyse“ erlaubt unter Umgehung<br />

des Blutkreislaufes die Gewinnung kleinmolekularer Stoffwechselprodukte wie des<br />

Blutzuckers. Im Unterschied zu anderen Methoden, die für eine kontinuierliche<br />

Blutzuckermessung verwandt werden, erlaubt die „Push-Pull-Dialyse“ zusätzlich<br />

auch das Sammeln großmolekularer Substanzen wie Zytokinen oder Hormonen,<br />

die teilweise in dem Gewebe freigesetzt werden und/oder für die Funktion eines<br />

Gewebes entscheidend sind. Diese Methoden werden in der Arbeitsgruppe<br />

Biosensorik weiterentwickelt und klinisch evaluiert.<br />

Förderung: BMBF (2004/2005) im Rahmen des Exist-Seed Programms<br />

Sympathische Aktivität bei diabetischer Nephropathie im Stadium der Mikroalbuminurie<br />

Einfluss einer Angiotensin II – Blockade auf die sympathische Nervenaktivität bei<br />

Typ 2 Diabetikern mit einer diabetischen Nephropathie im Stadium der Mikroalbuminurie.<br />

Diabetiker weisen bereits im Stadium der Proteinurie gehäuft einen erhöhten<br />

Blutdruck auf. Diese Studie untersucht, ob bereits in dem Stadium der Proteinurie<br />

bei Typ 2 Diabetikern eine Aktivierung der muskulären sympathischen Aktivität<br />

und Fehlfunktionen der Baroreflexregulation bestehen. Weiterhin wird untersucht,<br />

ob eine Angiotensin II – Blockade die muskuläre sympathische Aktivität und<br />

Baroreflexfunktion bei diesen Patienten positiv beeinflussen kann.<br />

Förderung: Novartis Pharma GmbH<br />

282


RAA-System und die endokrine Stressreaktion<br />

Das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System und die endokrine Stress-Achse:<br />

Interaktionen und therapeutische Relevanz.<br />

Stress gilt als Risikofaktor in der Hypertonie und geht einher mit einer erhöhten<br />

kardiovaskulären Mortalität. Ob eine therapeutische Intervention des Renin-<br />

Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) die Reaktivität der hormonellen Stressachse<br />

vermindert ist unbekannt. Die Hypothese ist, dass eine Blockade der AT1-<br />

Rezeptoren bzw. des Konversionsenzyms blutdruckunabhängig die Reaktivität<br />

vermindern. Diese Hypothese soll tierexperimentell (in Zusammenarbeit mit dem<br />

Institut für Pharmakologie) und klinisch verifiziert werden und die Relevanz einer<br />

antihypertensiven Therapie mit ACE-Hemmern bzw. mit AT1-Antagonisten auf die<br />

hormonelle Stressreaktion definieren.<br />

Förderung: Medizinische Fakultät als Kooperationsprojekt mit dem Institut für<br />

experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie<br />

Neuroimmunendokrine und autonome Interaktion in der Sepsis<br />

Humanes Sepsismodell und humane Sepsis: Einfluss der TLR-mediierten angeborenen<br />

Infektabwehr auf die Funktion und Dysfunktion der autonomen und endokrinen<br />

Abwehrmechanismen.<br />

Das Projekt hat zum Ziel den TLR Regulationsdefekt in der Sepsis und den neuroendokrinologischen<br />

Zusammenhang zu definieren. Dazu wird die frühe Sepsisreaktion<br />

in einem LPS Modell bei Probanden und bei Patienten mit schwerer bakterieller<br />

Sepsis der Einfluss der TLR Überexpression auf die resultierende<br />

Entzündungs- und neuroendokrine Regulation untersucht. Von Interesse ist die<br />

Frage inwiefern ein Zusammenhang zwischen pharmakologischer Aktivierung des<br />

parasympathischen und sympathischen Systems und der TLR mediierten Entzündung<br />

besteht. Der Einfluss von TLR Gen Polymorphismen wird in diesem<br />

Projekt ebenfalls erfasst.<br />

Untersuchungen zum Einfluss von Aldosteron auf die muskuläre sympathische<br />

Aktivität<br />

Die zentrale Hypothese dieses Projektes ist, dass eine zentralnervöse Wirkung<br />

von Mineralokortikoiden durch Veränderung der Regulation des sympathischen<br />

Nervensystems eine Erhöhung des Blutdrucks verursacht.<br />

Die Regulation der sympathischen Nervenaktivität zum Muskelgefäßbett und<br />

dem Fettgewebe bei Menschen mit zu niedrigem Geburtsgewicht<br />

Menschen mit einem für das Geburtsalter zu niedrigem Geburtsgewicht haben ein<br />

erhöhtes Risiko, ein metabolisches Syndrom zu entwickeln. Dies kann an hormonellen<br />

Veränderungen ebenso liegen wie an einer Störung der sympathischen<br />

Regulation. Das vorliegende Projekt untersucht die Funktion der sympathischen<br />

Regulation von Blutdruck und Lipolyse bei noch gesunden Menschen mit niedrigem<br />

Geburtsgewicht.<br />

283


Untersuchungen zur Quantifizierung der Fettgewebsdurchblutung und<br />

seiner sympathischen Regulation als Schlüsselfaktor der Lipolyse<br />

Die Lipolyse des Fettgewebes ist hormonell durch Insulin und sympathisch durch<br />

Katecholamine gesteuert. Durch sympathoneuronale Sti<strong>mul</strong>ation konnten wir in<br />

Voruntersuchungen eine Steigerung der Lipolyse induzieren. Es bleibt aber unklar,<br />

ob die Fettzellen per se oder indirekt durch Freisetzung von Katecholaminen an<br />

den Blutgefäßen sti<strong>mul</strong>iert werden. Deswegen wird in diesem Projekt mittels<br />

Laserdopplerflowmetrie in vivo untersucht, welche Regulationsmechanismen die<br />

subkutane Durchblutung unterliegt, und ob sie sich parallel zur Lipolyse verändert<br />

und durch lipolytische Hormone beeinflussbar ist.<br />

Hämatologie<br />

Metronomische Therapien mit Oxazaphosphorin-Cytostatika<br />

Diese Cytostatika zeigen durch zusätzliche angiostatische Wirkmechanismen eine<br />

Überlegenheit gegenüber einer konventionellen Applikationsweise.<br />

Dauertherapien mit Trofosfamid ließen im Tiermodell (human xenograft/ nude<br />

mice) beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom eine Überlegenheit gegenüber<br />

der Stoßtherapie erkennen. Diese Wirkung der metronomischen Therapie beruht<br />

überwiegend auf einer zusätzlichen angiostatischen Wirkung. Die immunhistochemisch<br />

dargestellte Gefäßdichte (micro vessel density) sank in den metronomisch<br />

behandelten Tumoren um mehr als 50%.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. T. Wagner, Dr. C. Engels, Dr. S. Stölting, Dr. S. Brüggemann<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: M. Vollmert<br />

Doktoranden: T. Klink, C. Bela<br />

Kooperation: Prof. Dr. R. Broll, Klinik für Chirurgie<br />

Förderung: Baxter Oncology<br />

Beeinflussung des endogenen Thiolstoffwechsels durch Gabe des Protektorthiols<br />

Mesna<br />

Das in der Cytostatikatherapie verwendete Protektorthiol Mesna führt zu einer<br />

starken Cysteinfreisetzung aus Disulfiden und einer konsekutiven Cysteinurie sowie<br />

Depletion des endogenen Cystinpools. Während der kurzen Phase hoher<br />

Cystein-Plasmaspiegel besteht die Möglichkeit der Beeinträchtigung der Cytostatikawirkung.<br />

Die bereits zuvor „in vitro“ in der Zellkultur und in vivo im Tiermodell<br />

begonnenen Untersuchungen wurden durch eine klinisch pharmakologische Studie<br />

abgeschlossen.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. T. Wagner, Dr. J. Kisro, Dr. S. Brüggemann<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

H. Bahrs, M. Vollmert<br />

284


Doktorandin: B. Kempgens<br />

Kooperation: L. H. Baker, University of Michigan, USA<br />

Förderung: Baxter Oncology<br />

Häufigkeit von Störungen der primären Hämostase in der Patientenpopulation<br />

einer Aufnahmestation eines Krankenhauses der Maximalversorgung<br />

Am Beispiel der Liegendaufnahme des Zentralklinikum des <strong>UKSH</strong>, Campus<br />

Lübeck, konnte an 1154 Patienten mit dem Platelet Function Analyzer (PFA) als<br />

einem einfachen „in vitro“ Globaltest für die Blutungszeit gezeigt werden, dass die<br />

bisher wenig beachteten primären Hämostasestörungen häufiger als die mit Globalparametern<br />

der Gerinnung erkennbaren Störungen vorkommen. Medikamentöse<br />

Einflüsse (ASS, Cumarine) sind bei den primären wie sekundären Störungen<br />

der Hämostase häufiger als krankheitsbedingte Störungen zu beobachten.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. T. Wagner, A. Zuske, Dr. I. Dörges<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

R. Siegmund, A. Jurat<br />

Doktorandin: S. Forchheim<br />

Förderung: Fa. Dade Behring<br />

Untersuchung des Effektes einer Therapie mit dem COX2-Hemmer Celecoxib<br />

in Kombination mit Cyclophosphamid beim menschlichen Mammakarzinom<br />

auf der Nacktmaus (human xenograft)<br />

Nachdem Hinweise einer antitumorösen Wirkung von COX2-Inhibitoren vorlagen,<br />

wurde von uns der Kombinationseffekt einer Therapie mit Celecoxib und Chemotherapie<br />

in vitro und in vivo geprüft. Während in der Zellkultur nur bei sehr hohen<br />

Celecoxibkonzentrationen eine wahrscheinlich unspezifische Cytotoxizität ohne<br />

additiven Effekt bei gleichzeitiger Cyclophosphamidgabe zu beobachten war,<br />

zeigte sich in vivo bei der Therapie des MX1 Karzinom auf der Nacktmaus ein<br />

synergistischer Effekt, der möglicherweise auf eine angiostatische Wirkung zurückzuführen<br />

ist.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. T. Wagner, Dr. S. Stölting<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: M. Vollmert<br />

Doktorandin: F. Auerswald<br />

Therapiestudien in der Hämatologie und Onkologie<br />

Der Bereich Hämatologie/Onkologie hat im Berichtzeitraum insgesamt an 26 <strong>mul</strong>tizentrischen<br />

Therapiestudien auf dem Gebiet der hämatologischen Systemerkrankungen<br />

und solider Tumore teilgenommen. Schwerpunkt bei den Hochdosistherapiestudien<br />

waren das Maligne Myelom, Non Hodgkin Lymphom und akute<br />

Leukämien. Das Therapiespektrum wurde durch Studien zur Radioimmuntherapie<br />

von Lymphomen erweitert.<br />

285


Bearbeiter: Prof. Dr. T. Wagner, PD Dr. S. O. Peters, Dr. P. Simon<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

S. Wüst , V. Zichon-Ebens<br />

Kooperation: Prof. Dr. H.P. Bruch, Klinik für Chirurgie, Prof. Dr. E. Richter,<br />

Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin, Dr. P. Schlenke,<br />

Prof. Dr. H. Kirchner, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin,<br />

Prof. Dr. V. Diehl, Medizinische Klinik, Universität Köln,<br />

Prof. Dr. Pfreundschuh, Universität Homburg/Saar, Prof. Dr. H.<br />

Einsele, Medizinische Klinik, Universität Tübingen, Prof. Dr. G.<br />

Ehninger, Medizinische Klinik, TU Dresden, Prof. Dr. W. Hiddemann,<br />

Medizinische Klinik III, Großhadern, Universität München<br />

Förderung: Deutsche Krebshilfe, Fa. Amgen<br />

Identifikation der HIF-Prolylhydroxylasen als Zielgene von HIF-1<br />

Die Anpassung des zellulären Metabolismus an Hypoxie wird durch den Hypoxieinduzierbaren<br />

Faktor (HIF) vermittelt. Sauerstoffabhängige Enzyme (HIF Prolylhydroxylasen,<br />

PHD) regulieren den Abbau durch posttranslationale Modifikation des<br />

HIFProteins. Unsere Untersuchungen konnten zeigen, dass neben bekannten<br />

Zielgenen wie Epo oder VEGF zwei PHD-Isoenzyme ebenfalls HIF1reguliert sind<br />

und damit einen negativen feedbackRegelkreis etablieren.<br />

Bearbeiter: Dr. J. H. Marxsen<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: C. Kauderer<br />

Kooperation: Dr. E. Metzen, Prof. Dr. W. Jelkmann, Institut für Physiologie<br />

Förderung: Forschungsförderung der Med. Fakultät (Juniorantrag 2002/<br />

2003)<br />

Untersuchungen zur Hemmung des Tumorwachstums durch HIF-<br />

Prolylhydroxylasen<br />

Die Rolle der HIF-Prolylhydroxylasen bei malignen Erkrankungen ist derzeit unklar.<br />

Etabliert ist zum einen Wissen über die Relevanz des Hypoxieinduzierbaren<br />

Faktors (HIF) in der Tumorprogression, zum anderen aber auch die proapoptotische<br />

Wirkung eines PHDHomologen der Ratte. Die Überexpression muriner PHD<br />

in murinen Tumoren resultierte in der Verlangsamung ihres Wachstums. Ein<br />

direkter oder indirekter (HIFvermittelter) Effekt der humanen PHD auf Wachstum<br />

und Differenzierung liegt daher nahe. Wir untersuchen aus diesem Grund den Einfluss<br />

der gesteuerten Überexpression der humanen PHD auf humane Tumorzellen<br />

in vitro und im Maus-Xenograft-Modell in vivo.<br />

Bearbeiter: Dr. J. H. Marxsen<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: C. Kauderer<br />

Kooperation: Dr. E. Metzen, Prof. Dr. W. Jelkmann, Institut für Physiologie<br />

Förderung: Forschungsförderung der Med. Fakultät (Normalantrag 2004/<br />

2005)<br />

286


Regulationsmechanismen endothelialer Tumorendothel-Vorläuferzellen aus<br />

dem Knochenmark und deren Implikation auf Tumorangiogenese und -<br />

wachstum<br />

Die komplexen Regulationsmechanismen die in Abhängigkeit von Zytokin- und<br />

Matrixeinflüssen die Entwicklung endothelialer Vorläuferzellen festlegen sind z.Z.<br />

weitgehend unbekannt. Zur präzisen Charakterisierung der hämatopoetischen<br />

Stammzelle (HASZ), die aus komplexen (adulten) Geweben bislang nicht gelungen<br />

ist, verwenden wir die murinen embryonalen Stammzellen (ES-Zellen) als<br />

Zellsystem zur Gewinnung von HASZ.<br />

Bearbeiter: PD Dr. S. O. Peters, Dr. S. Stölting<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

H. Albrecht, C. Kauderer<br />

Doktorand: T. Seifert<br />

Kooperation: Prof. Dr. B. Wollenberg, HNO-Klinik, Prof. Dr. H. Machens, Klinik<br />

für Plastische Chirurgie<br />

Differenzierung von Stromazellen aus transplantierten hämatopoetischen<br />

Vorläuferzellen<br />

Wir konnten zeigen, dass sich Endothelzellen der Tumorangiogenese sowie<br />

Tumor-infiltrierende Lymphozyten und Blutstammzellen zum großen Teil aus<br />

mesenchymalen und hämatopoetischen Stammzellen aus dem Knochenmark<br />

rekrutieren. Wir untersuchen immun- und gentherapeutische Manipulation der<br />

Knochenmarkzellen zur Beeinflussung der Tumorangiogenese und der Migration<br />

von Immunzellen in soliden Tumoren.<br />

Bearbeiter: PD Dr. S. O. Peters, Dr. S. Stölting<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

H. Albrecht, M. Vollmert<br />

Doktorand: A. Diehl<br />

Kooperation: Prof. E. Richter, Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin<br />

Förderung: Universität Lübeck, Firma Amgen<br />

Hämatopoetische Genexpression in murinen embryonalen Stammzellen<br />

Der Charakter einer pluripotenten hämatopoetischen Stammzelle (HSC) kann<br />

innerhalb einiger Tage wechseln. Murine pluripotente embryonale Stammzellen<br />

(ES-Zellen) bieten ein ideales System, in einem in vitro Modell die Hämatopoese<br />

zu untersuchen. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Charakterisierung von<br />

Genen und Genexpressionsmustern der frühen pluripotenten HSC nach<br />

Sti<strong>mul</strong>ation mit Zytokinen.<br />

Bearbeiter: Dr. S. Stölting, PD Dr. S. O. Peters<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

H. Albrecht, C. Kauderer<br />

287


Doktoranden: A. Fiedler, K. Vetters<br />

Förderung: Chugai Pharma, Frankfurt; Werner und Klara Kreitz-Stiftung<br />

Artifizielle Erzeugung von Vaskulitiden im Endothel als anti-angiogenetisches<br />

Behandlungskonzept<br />

Endothelzellen der Tumorangiogenese haben großenteils ihren Ursprung aus<br />

hämangiopoetischen Vorläuferzellen. In einem experimentellen Ansatz werden<br />

Knochenmarkzellen stabil mit PR3 Gen transfiziert und die Expression im<br />

Tumorendothel im Mausmodell beobachtet. Weitere Experimente untersuchen den<br />

Einfluss der PR3 induzierten Vaskulitis auf das Tumorwachstum und charakterisieren<br />

morphologisch das Entzündungsinfiltrat.<br />

Bearbeiter: PD Dr. S. O. Peters, Dr. S. Stölting, Dr. H. Müller, Dr. H. Knochenwefel<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

C. Kauderer, M. Vollmert<br />

Doktorand: M. Midekke<br />

Kooperation: Dr. Csernok, Rheumatologie Bad Bramstedt; Dr. R. Nadrowith,<br />

Prof. Dr. E. Richter, Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin<br />

Förderung: Forschungsförderung der Med. Fakultät, Chugai Pharma,<br />

Frankfurt, Werner und Klara Kreitz-Stiftung, Rudolf-Bartling-<br />

Stiftung, BMBF (Competence Network Rheumatology)<br />

Klinische Studie zum Stellenwert der Ganzkörperhyperthermie<br />

Die Phase II Studien mit dem Ganzkörperhyperthermie-System Aquatherm in<br />

Kombination mit verschiedenen Polychemotherapien bei metastasierten oder<br />

inoperablen Weichteilsarkomen, Pankreaskarzinomen und Lebermetastasen von<br />

Kolonkarzinomen sowie Pleuramesotheliomen wurden fortgesetzt. Trotz teilweise<br />

guter Erfolge kann der Stellenwert der Thermo-Chemotherapie nur durch die<br />

inzwischen begonnenen Phase III Studien abschließend geklärt werden.<br />

Bearbeiter: PD Dr. S. O. Peters, Dr. A. Bakshandeh-Bath<br />

Kooperation: Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin, PD Dr. T. Wedel,<br />

Institut für Anatomie, Prof. Dr. I Robins, Dr. W. Longo, Madison,<br />

Wisconsin/USA<br />

Förderung: Berufsgenossenschaft der Metallverarbeitenden Betriebe, Cancer<br />

Research Institute, New York, Fa. Baxter Oncology<br />

288


Gastroenterologie<br />

Wiederholte dopplersonographische Messung des Mesenterialflusses zur<br />

frühzeitigen Beurteilung des Ansprechens auf eine immunsuppressive<br />

Therapie bei Patienten mit CED<br />

Dopplersonographisch bestimmte Flussveränderungen in den Mesenterialarterien<br />

korrelieren gut mit dem Ansprechen auf eine Steroidbehandlung im akuten Schub<br />

und erlauben eine Voraussage des Therapieerfolges. Ob Flussmessungen auch<br />

bei Patienten mit steroidrefraktärem Verlauf sinnvoll sind, ist Inhalt derzeit<br />

laufender Studien.<br />

Bearbeiter: PD Dr. D. Ludwig, Dr. A. Brüning, Dr. R. Klingenberg<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

H. Schlichting, A. Oldörp<br />

Doktorandin: U. Klarmann<br />

Förderung: Merckle GmbH, Ulm<br />

6-Thioguaninserumspiegel und Ansprechen auf Azathioprintherapie bei<br />

Patienten mit CED<br />

Die Serumspiegel der aktiven Metabolite des Azathioprin (6-TGN) scheinen für<br />

das Ansprechen auf die Therapie entscheidend zu sein. Geprüft wir derzeit, inwieweit<br />

die Erfolgsrate der Behandlung durch Dosisanpassung gesteigert werden<br />

kann.<br />

Bearbeiter: PD Dr. D. Ludwig, Dr. R. Klingenberg, K. Schmidt<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

H. Schlichting, A. Oldörp<br />

Kooperation: Prof. Dr. H. Iven, Institut für experimentelle und klinische Pharmakologie<br />

und Toxikologie<br />

Förderung: Merckle GmbH, Ulm<br />

Prämedikation mit Lorazepam vor ERCP in Hinblick auf Patientenzufriedenheit,<br />

Sedierungstiefe und den Bedarf an Sedierungsmitteln<br />

Die ERCP stellt eine der endoskopischen Untersuchungen dar, bei der die Untersuchungsdauer<br />

oft wenig planbar ist, so dass die Sedierung teilweise schwierig ist.<br />

In dieser monozentrischen, Placebokontrollierten, randomisierten Studie soll an<br />

100 Patienten überprüft werden, ob die Prämedikation mit 1mg Lorazepam vor<br />

ERCP in Hinblick auf Patientenzufriedenheit, Sedierungstiefe und den Bedarf an<br />

Sedierungsmitteln sicher und von Vorteil ist.<br />

Bearbeiter: PD Dr. D. Ludwig, Dr. G. Weitz, K. Schmidt<br />

Doktorandin: J. Pagenstecher<br />

289


Analysen zur Modulation des Antigentransports in Enterozyten in der Pathogenese<br />

chronisch entzündlicher Darmerkrankungen<br />

Enterozyten als antigenpräsentierende Zellen des Darmes können unter Zytokineinfluss<br />

immunmodulatorische Funktionen übernehmen. Zur Klärung der zugrunde<br />

liegenden molekularen Mechanismen werden mittels Elektronen- und Konfokalmikroskopie<br />

sowie Durchflusszytometrie an etablierten Mausmodellen, an koloskopisch<br />

gewonnenen humanen Enterozyten und intestinalen Zelllinien die intrazellulären<br />

Transportwege von Antigenen und die Expression von Zelloberflächenmolekülen<br />

untersucht. Gleichzeitig soll geklärt werden, welchen Einfluss<br />

pro- als auch antiinflammatorische Zytokine oder Substanzen auf diese molekularbiologischen<br />

Prozesse in Enterozyten haben und ob ein funktioneller Bezug zur<br />

Oralen Toleranz hergestellt werden kann.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Büning, PD Dr. D. Ludwig<br />

Kooperation: Prof. Dr. Westermann, Prof. Dr. A. Gebert, Institut für Anatomie,<br />

Prof. Dr. K.P. Zimmer, Universität Münster, Prof. Dr. S. Strobel,<br />

Peninsula Medical School, Universities of Plymouth and Exeter,<br />

UK<br />

Förderung: Forschungsförderung der Med. Fakultät (Projekt J04-2004)<br />

Therapie des M. Crohn mit Mab-Kinase-Inhibitor (BIRB 796 BS)<br />

Eine randomisierte, doppelblinde, doppelplacebo-kontrollierte Studie zur Untersuchung<br />

der Wirksamkeit verschiedener Dosen (10, 20 und 30 mg) BIRB zweimal<br />

täglich oral über 8 Wochen bei Patienten mit mäßigem bis schwerem Morbus<br />

Crohn gefolgt von einer achtzehnwöchigen Behandlungsverlängerung mit der<br />

gleichen Dosis BIRB 796 BS für alle Patienten, die eine klinische Remission oder<br />

eine klinische Antwort nach der achtwöchigen Behandlung hatten.<br />

Bearbeiter: PD Dr. D. Ludwig, Dr. J.Büning<br />

Kooperation: PD Dr. Steffgen, Boehringer Ingelheim<br />

Förderung: Boehringer Ingelheim<br />

Therapie des M. Crohn mit Natalizumab (CD 309 und CD 351)<br />

Eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte, <strong>mul</strong>tizentrische Studie zur<br />

Untersuchung der Sicherheit und Wirksamkeit von i.v. verabreichtem Natalizumab<br />

bei Patienten mit mäßigem bis schwerem Morbus Crohn.<br />

Bearbeiter: PD Dr. D. Ludwig, Dr. K. Schmidt, Dr. T. Witthöft<br />

Förderung: Elan Pharma<br />

Rezidivprophylaxe des postoperativen M. Crohn<br />

Doppelblinde, doppel-dummy, randomisierte, <strong>mul</strong>tizentrische Vergleichsstudie zur<br />

Wirksamkeit und Verträglichkeit von Azathioprin versus Mesalazin zur Ver-<br />

290


hinderung von klinischen Rezidiven bei Morbus Crohn-Patienten nach Ileozökalresektion.<br />

Bearbeiter: Dr. B. Rudolf, Dr. K. Schmidt, PD Dr. D. Ludwig<br />

Kooperation: Dr. R. Müller, Falk-Pharma, Freiburg<br />

Cyclophosphamid-Stoßtherapie zur Remissionsinduktion im akuten Schub<br />

bei Patienten mit Morbus Crohn<br />

In einer <strong>mul</strong>tizentrischen placebokontrollierten und randomisierten Studie der<br />

Phase III sollen im akuten Schub des Morbus Crohn (CDAI $ 250 Punkte) Daten<br />

zur Wirksamkeit und Verträglichkeit der Cyclophosphamid-Stoßtherapie zur<br />

Remissionsinduktion bei fehlendem Ansprechen von Steroiden ermittelt werden.<br />

Bearbeiter: PD Dr. D. Ludwig, Dr. J. Büning, Dr. K. Schmidt<br />

Kooperation: PD Dr. Wittig, Prof. Dr. Zeitz, Charite, Campus Benjamin Franklin,<br />

Berlin<br />

Die Rolle von MTHFR-Polymorphismen bei Patienten mit alkoholassoziierten<br />

Erkrankungen<br />

Epidemiologische Untersuchungen unterstreichen den Zusammenhang zwischen<br />

Alkoholkonsum, Folsäuremangel und gastrointestinalen Erkrankungen inklusive<br />

Tumoren. In der vorliegenden Studie werden MTHFR-Polymorphismen bei Patienten<br />

mit alkoholischer Leberzirrhose, Pankreatitis und mit einem Ösophaguskarzinom<br />

untersucht.<br />

Bearbeiter: PD Dr. N. Homann, PD Dr. D. Ludwig, Dr. A. Sauer<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterin:<br />

H. Schlichting<br />

Doktorandin: J. Böse<br />

Kooperation: Dr. K. Junghanns, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Molekulare Marker als Ergänzung zur Chrom- und Fluoreszenzendoskopie in<br />

der Frühdiagnostik des Ösophaguskarzinoms<br />

Die Chrom- und Fluoreszenzendoskopie ist ein Verfahren zur Diagnostik von<br />

Frühkarzinomen des Ösophagus. Die Spezifität dieser Färbungen ist jedoch unklar.<br />

In dem vorliegenden Forschungsprojekt soll, mit der Histologie als Goldstandard<br />

verglichen, die Wertigkeit von Markern der Dysplasie (p53, Ki 67) mit endoskopisch<br />

färbenden und nicht färbenden Arealen der Chrom/ Fluoreszenzendoskopie<br />

untersucht werden.<br />

Bearbeiter: PD Dr. N. Homann, PD Dr. D. Ludwig<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterin:<br />

H. Schlichting<br />

Doktorandin: F. Bernhardt<br />

291


Kooperation: Dr. F. Noack, Prof. Dr. A. Feller, Institut für Pathologie, Prof. Dr.<br />

B. Wollenberg, PD Dr. K. Sommer, Klinik für HNO-Heilkunde<br />

Oxidativer Stress beim Ösophaguskarzinom<br />

Ein ätiologisches Prinzip beim Ösophagus scheint die Rolle von oxidativem Stress<br />

zu sein. In dieser Studie werden an Patienten mit einem Ösophaguskarzinom und<br />

Kontrollen Polymorphismen von Genen untersucht, die an der Generierung bzw.<br />

Reparatur von oxidativem Stress beteiligt sind (MnSOD, NQ, Katalse), gleichzeitig<br />

werden Marker des oxidativen Stress (8-OHdG) immunhistochemisch und per<br />

HPLC nachgewiesen<br />

Bearbeiter: PD Dr. N. Homann, PD Dr. D. Ludwig, Dr. B. Wenzel<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterin:<br />

H. Schlichting<br />

Doktorandin: L. Sun<br />

Kooperation: Dr. F. Noack, Institut für Pathologie<br />

Die Expression von Calprotektin und C-reaktivem Protein bei kolorektalen<br />

Neoplasien<br />

Bei Patienten mit kolorektalen Karzinomen sind erhöhte Werte des Entzündungsassoziierten<br />

Protein Calprotektin im Stuhl nachweisbar. Gleichzeitig sind bei vielen<br />

dieser Tumorpatienten die Serumspiegel für C-reaktives Protein erhöht. Zur<br />

Klärung dieses Zusammenhangs werden bei Patienten mit kolorektalen Adenomen<br />

und Karzinomen die mukosale Expression von Calpotektin und CRP auf<br />

mRNA (RT-PCR) und Proteinebene (Immunhistochemie) untersucht.<br />

Bearbeiter: PD Dr. N. Homann , PD Dr. D. Ludwig, K. Luley, Jun. Prof. Dr. W.<br />

Jabs<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

H. Schlichting, A. Oldörp<br />

Kombinationstherapie mit Consensus-Interferon und Ribavirin bei Patienten<br />

mit chronischer Hepatitis C, die auf eine Therapie mit Standardinterferon /<br />

pegyliertem Interferon oder Standardinterferon / pegyliertem Interferon und<br />

Ribavirin nicht angesprochen haben<br />

Patienten, die auf eine Standardtherapie gemäß der Leitlinien nicht angesprochen<br />

haben, werden in einer nationalen, <strong>mul</strong>tizentrischen, 2-armigen Therapiestudie<br />

entweder mit Consensus-Interferon als Hochdosis oder in der einfachen täglichen<br />

Dosierung für 24 (Genotyp 2 und 3) bzw. 48 Wochen (Genotyp 1 und 4) therapiert.<br />

Ziel ist die dauerhafte Viruselimination (SVR – sustained virological response).<br />

Bearbeiter: Dr. T. Witthöft, PD Dr. D. Ludwig<br />

Kooperation: Dr. S. Kaiser, Prof. Dr. M. Gregor, Medizinische Klinik, Universität<br />

Tübingen<br />

Förderung: Yamanouchi Pharma GmbH, Heidelberg<br />

292


Therapieoptimierungsstudie zur Wirksamkeit und Verträglichkeit der Behandlung<br />

der chronischen Hepatitis C mit pegyliertem Interferon alpha-2a<br />

plus Ribavirin<br />

Therapie von therapienaiven Patienten mit chronischer Hepatitis C, die serologisch<br />

und histologisch verifiziert ist, mit pegyliertem Interferon und Ribavirin. Kontrolle<br />

des viralen Ansprechens (SVR) nach 24 bzw. 48 Wochen der Therapie und<br />

Kontrolle genetischer Polymorphismen und Fibroseparameter unter der Therapie.<br />

Berabeiter: Dr. T. Witthöft, PD Dr. D. Ludwig<br />

Kooperation: Prof. Dr. Dr. D. Schuppan, Medizinische Klinik, Erlangen<br />

Förderung: Hoffmann La Roche GmbH, Grenzach-Wyhlen<br />

Randomisierte optimierte Ersttherapie der chronischen Hepatitis C mit<br />

pegyliertem Interferon-alfa 2b plus Ribavirin bzw. Consensus-Interferon plus<br />

Ribavirin (PACT PegIntron against Consensus Trial)<br />

Therapie von therapienaiven Patienten mit chronisch-replikativer Hepatitis C mit<br />

einer Kombinationstherapie aus pegyliertem IFN und Ribavirin vs. Consensus-<br />

Interferon plus Ribavirin. Das pegylierte IFN wird wöchentlich subkutan appliziert,<br />

das CIFN täglich subkutan. Es handelt sich um eine nationale, <strong>mul</strong>tizentrische<br />

4-armige Studie, dessen Ziel der Vergleich der Verträglichkeit und das virale<br />

Ansprechen nach 24 bzw. 48 Wochen ist.<br />

Berabeiter: Dr. T. Witthöft, PD Dr. D. Ludwig<br />

Kooperation: PD Dr. W. Böcher, Prof. Dr. P. Galle, Medizinische Klinik,<br />

Universität Mainz<br />

Förderung: Yamanouchi Pharma GmbH, Heidelberg<br />

Randomisierte <strong>mul</strong>tizentrische, partiell placebokontrollierte Phase IIIb-<br />

Studie zum Vergleich der Wirksamkeit und Verträglichkeit von Amantadinsulfat<br />

versus Placebo zusätzlich zu einer Standardtherapie aus Peginterferon-alfa-2a<br />

(40KD) und Ribavirin bei nicht vorbehandelten Patienten<br />

mit chronischer Hepatitis C Virus-Genotyp-1-Infektion<br />

Therapieoptimierung und Vergleich des viralen Ansprechens einer Standard-<br />

Kombinationstherapie vs. einer Triple-Kombinationstherapie mit Amantadin. Das<br />

virale Ansprechen des Genotyp 1 ist mit 45 bis 50% gering. Die Kombination mit<br />

Amantadin in täglicher Dosierung erhöht möglicherweise die Rate der Patienten,<br />

die dauerhaft das Virus eliminieren können.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Brüning, Dr. T. Witthöft, PD Dr. D. Ludwig<br />

Kooperation: Prof. Dr. S. Zeuzem, Medizinische Klinik, Universität des Saarlandes,<br />

Homburg/Saar<br />

Förderung: Hoffmann La Roche GmbH, Grenzach-Wyhlen<br />

293


Nephrologie<br />

Alloreaktivität Epstein-Barr Virus (EBV)-spezifischer T-Lymphozyten und ihr<br />

Zusammenhang mit EBV-Reaktivierungen nach Nierentransplantation<br />

Wir zeigten kürzlich einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Auftreten<br />

von EBV-Reaktivierungen nach Nierentransplantation und nachfolgenden Abstossungsreaktionen.<br />

Wir gehen in unseren Untersuchungen davon aus, dass die<br />

EBV-spezifische T-Zellimmunität allokreuzreagierende Komponenten enthält, die<br />

im Rahmen einer EBV-Reaktivierung zu einer Abstoßungskrise führen. Methodik:<br />

T-Zell-Klonierung, mixed lymphocyte reaction, FACS, HLA-Tetramere, real-time<br />

PCR.<br />

Bearbeiter: Prof. jun. Dr. W. J. Jabs, Dr. U. Fagin, PD Dr. L. Fricke, Prof. Dr.<br />

J. Steinhoff<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

A. Willemsen, M. Behrensen<br />

Doktoranden: S. Maurmann, B. Vogl<br />

Kooperation: PD Dr. M. Müller-Steinhardt, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin,<br />

Prof. A. B. Rickinson PhD, A. Hislop PhD, CRC<br />

Institute of Cancer Studies, University of Birmingham, UK; PD Dr.<br />

M. Sester, Dr. U. Sester, Medizin. Klinik IV, Universität des<br />

Saarlandes, Homburg/Saar<br />

Förderung: DFG (JA1436/1-1), Förderung der Med. Fakultät (103/C2),<br />

Schwerpunkt „Körpereigene Infektabwehr“<br />

Analytik der Epstein-Barr-Virus (EBV)-spezifischen, zellulären Immunität im<br />

Rahmen einer reaktivierten EBV-Infektion<br />

Die EBV-Infektion unterliegt dem ständigen Wechsel von latentem zu reaktiviertem<br />

Lebenszyklus. Während die spezifischen Veränderungen der humoralen<br />

Immunantwort diesbezüglich bestens erforscht sind, fehlen Untersuchungen zum<br />

Zusammenhang zwischen EBV-Reaktivierung und zellulärer Immunität völlig – insbesondere<br />

auch zum Phänotyp der reaktivierten T-Zell- immunität. Methodik:<br />

ELISPOT, HLA-Tetramere, FACS, real-time PCR.<br />

Bearbeiter: Prof. jun. Dr. W. J. Jabs, Dr. U. Fagin, Prof. Dr. J. Steinhoff<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

M. Behrensen, A. Willemsen, S. Stark<br />

Doktorand: B. Vogl<br />

Kooperation: PD Dr. P. Schlenke, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin,<br />

Prof. A. B. Rickinson PhD, A. Hislop PhD, CRC Institute<br />

of Cancer Studies, University of Birmingham, UK<br />

Förderung: DFG (JA1436/1-1) Förderung der Med. Fakultät (103/C2),<br />

Schwerpunkt „Körpereigene Infektabwehr“<br />

294


Untersuchungen zur lokalen, extrahepatischen Expression des C-reaktiven<br />

Proteins (CRP) am Beispiel der Atherosklerose und des Nierenzellkarzinoms<br />

Die Leber wurde lange als alleiniger Syntheseort von Akut-Phase-Proteinen wie<br />

dem CRP angesehen. Wir konnten kürzlich zeigen, dass auch Nierentubulusepithelzellen<br />

in vitro wie in vivo zu einer CRP-Expression und Sekretion in der<br />

Lage sind. Hier untersuchten wir lokale CRP-Synthese im Zusammenhang von<br />

Erhöhungen des Plasma-CRP bei atherosklerotischen Erkrankungen bzw. beim<br />

Nierenzellkarzinom. Methodik: real-time PCR, Immunhistochemie.<br />

Bearbeiter: Prof. jun. Dr. W. J. Jabs, Dr. M. Nitschke, Prof. Dr. J. Steinhoff<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

M. Behrensen, S. Stark<br />

Doktorandin: M. Knospe<br />

Kooperation: Dr. C. Doehn, Klinik für Urologie, Prof. Dr. C. Bartels, Klinik für<br />

Herzchirurgie, AK St. Georg, Hamburg<br />

Förerung: Graduierten-Stipendium der Novartis-Stiftung für Therapeutische<br />

Forschung, MSD-Forschungsstipendium „Urologie”<br />

Signifikanz einer Expression des C-reaktiven Proteins (CRP) in Nierentransplantaten<br />

Die Rolle des Nierentubulusepithels bei der Transplantatabstoßung ist noch unzureichend<br />

charakterisiert. In 100 Nierenbiopsaten von Transplantaten mit akuter<br />

Funktionsverschlechterung untersuchen wir die Expression epithelialer (CRP, E-<br />

Cadherin, ~ 2-Makroglobulin) vs. lymphozytärer (Perforin, Granzyme B, ~ E~ 7-<br />

Integrin) Aktivierungsmarker und korrelieren diese Ergebnisse zur Histologie und<br />

zum Outcome des Transplantates. Methodik: quantitative real-time PCR.<br />

Bearbeiter: Prof. jun. Dr. W. J. Jabs, Prof. Dr. J. Steinhoff, PD Dr. L. Fricke<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

A. Willemsen, S. Stark<br />

Kooperation: Dr. B. Lögering, Klinik für Dermatologie und Venerologie, Prof. P.<br />

F. Halloran, MD PhD, Department of Medicin Division of Immunology<br />

and Nephrology, University of Alberta, Edmonton, Kanada<br />

Förderung: Roche Forschungsstipendium „Transplantationsmedizin“<br />

Projekte zur Stammzelldifferenzierung<br />

Projekt 1: Differenzierung embryonaler Stammzellen der Maus in renale Zelltypen<br />

Embryonale Stamm (ES)-Zellen der Maus differenzieren in vitro spontan in verschiedene<br />

Zelltypen. In diesem Projekt konnte an Hand von Immunhistochemischen-Färbungen<br />

sowie RT-PCR Analyse die Expression nierentypischer Markermoleküle<br />

nachgewiesen werden. Durch Applikation von Wachstumsfaktoren und<br />

definierten Matrixmolekülen soll die Differenzierung gerichtet erfolgen.<br />

295


Projekt 2: Isolation und Charakterisierung mesenchymaler Stammzellen<br />

Mesenchymale Stammzellen werden aus dem Knochenmark sowie dem retroperitonealen<br />

Fettgewebe von Mäusen isoliert. Verschiedene Aufreinigungs- und<br />

Kultivierungsbedingungen werden getestet. Die Zellen werden immunologisch<br />

charakterisiert. Ziel ist es, definierte adulte Stammzell-Linien zu etablieren und die<br />

Proliferation zu optimieren. Die Stammzellen differenzieren u.a. in vitro in Chondrozyten.<br />

Eine Dedifferenzierung soll durch Kultivierung auf einer speziellen<br />

Kollagen-Matrix verhindert werden.<br />

Projekt 3: Einfluss des Transkriptionsfaktors Sox9 auf renale Differenzierungsvorgänge<br />

Eine Sox9-knock out-Zelllinie wird im Vergleich mit einer nicht genetisch<br />

modifizierten Wildtyp-ES-Zelllinie hinsichtlich der Differenzierung in spezifische<br />

renale Zelltypen unterucht. Erste Untersuchungen zeigen, dass in der knock-out-<br />

Linie keine glomerulären Strukturen detektiert werden können. Sox9 scheint eine<br />

Rolle bei der Kondensation mesenchymaler Zellen zuzukommen, die der Bildung<br />

der glomerulären Ringstrukturen in den ES-Zell-Kulturen vorausgeht.<br />

Projekt 4: Charakterisierung Erythropoietin-produzierender Zellen in ES-Zell-<br />

Kulturen<br />

Während der Embryonalentwicklung wird Erythropoietin zunächst in der Leber und<br />

später in der Niere gebildet. Durch immunhistochemische Färbungen sowie<br />

Untersuchungen der spezifischen Genexpression mittels RT-PCR und ELISA-<br />

Technik werden EPO-produzierende Zellen in ES-Zell-Kulturen charakterisiert.<br />

Durch Hypoxämie soll die Differenzierung der Stammzellen in diesem spezifischen<br />

Zelltyp induziert werden.<br />

Projekt 5: Differenzierung embryonaler Stammzellen in Chondrozyten<br />

Fünf Verschiedene murine ES-Zell-Linien wurden hinsichtlich ihrer spontanen<br />

Differenzierungseffizienz in Knorpelzellen untersucht. Mit der Zelllinie BLC6<br />

konnten im Vergleich zu den anderen analysierten Zelllinien deutlich mehr terminal<br />

differenzierte Chondrozyten generiert werden.<br />

Projekt 6: Selektion von Chondrozyten aus ES-Zell-Kulturen<br />

Knorpelzellen sollen aus Stammzell-Klonen, die Selektions- bzw. Reporterkonstrukte<br />

tragen, isoliert werden. Die regulatorische Region des Collagen II-Gens<br />

wird genutzt, um die Expression von Selektionsmarkern wie Puromycin-<br />

Resistenzgen oder von Reportergenen wie "green fluorescence protein“ zu<br />

steuern. Chondrocyten, die aus diesen genetisch-modifizierten ES-Zell- Klonen<br />

differenziert werden, können so via Antibiotikaselektion bzw. Cell-Sorting selektioniert<br />

werden.<br />

296


Bearbeiter: Dr. J. Kramer<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterin:<br />

A. Eirich<br />

Doktorand: F. Börnsen (Projekt 2), Bachelor Molekulare Biotechnologie S.<br />

Dornseifer (Projekt 3), A. Neitz (Projekt 1), H. Shiow-Chyong Liou<br />

(Projekt 3)<br />

Kooperation: PD Dr. J. Rohwedel, Institut für Med. Molekularbiologie (Projekt 1-<br />

6), Prof. Dr. W. Jelkmann, Institut für Physiologie (Projekt 4), Prof.<br />

Dr. H. Notbohm, Institut für Med. Molekularbiologie (Projekt 2), PD<br />

Dr. N. Rotter, Klinik für HNO (Projekt 2), PD Dr. P. Schlenke,<br />

Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin (Projekt 2), PD<br />

Dr. M. Klinger, Institut für Anatomie (Projekt 1 und 5), PD Dr. P.<br />

Behrens, Klinik für Orthopädie (Projekt 2), PD Dr. M. Klouche, PD<br />

Dr. G. Rothe, Laborzentrum Bremen (Projekt 2)<br />

Bedeutung immunologischer Phänomene bei Organspendern für das Auftreten<br />

der akuten tubulären Nekrose (ATN) nach Nierentransplantation<br />

Bei eigenen Organspendern im Bereich des Transplantationszentrum des UKL<br />

werden intraoperativ Null-Biopsien entnommen sowie konsekutiv bei initialer Nicht-<br />

Funktion des Organempfängers. Gemessen werden Auftreten und Ausmaß der<br />

HLA- DR- und Endothelin1-Expression auf Tubuluszellen und es wird eine Korrelation<br />

der Vorbehandlung der Spender zum Verlauf nach Transplantation gesucht.<br />

Bearbeiter: PD Dr. L. Fricke, Prof. Dr. B. Kreft, Prof. Dr. J. Steinhoff, Dr. E.<br />

Nyhof<br />

Förderung: Fa. Hoechst, Frankfurt/Main<br />

Studie zur Erarbeitung des prädiktiven Wertes der ß2-Mikroglobulinurie für<br />

das Auftreten einer therapiepflichtigen Zytomegalievirusinfektion nach<br />

Nierentransplantation<br />

Ziel war die Erarbeitung eines diagnostischen Algorithmus für die Harnkonzentration<br />

von ß2-MG bei Transplantierten, die als CMV-negative Empfänger ein<br />

CMV-positives Spenderorgan erhielten. Dabei zeigte sich, dass bei täglicher quantitativer<br />

Bestimmung von Markerproteinen i.U. der isolierte Anstieg der ß2-Mg-<br />

Konzentration eng mit dem Auftreten einer CMV-Infektion zu korrelieren war.<br />

Bearbeiter: PD Dr. L. Fricke, Prof. Dr. J. Steinhoff, Dr. A. Leeker, Dr. A. Ohltmann<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

H. Jensch, E. Theissing, C. Wolanin<br />

Doktorandin: A. Schlaudraff<br />

Kooperation: Prof. Dr.Friedrich, Med. Biometrie und Statistik<br />

Förderung: Fa. Biotest Pharma, Dreieich<br />

297


Einfluss von Interleukin-Polymorphismen auf das Organüberleben nach allogener<br />

Nierentransplantation<br />

Langzeitanalysen von Organüberlebenszeiten haben gezeigt, dass das Transplantatüberleben<br />

nicht nur von klassischen Faktoren wie Organqualität, HLA-<br />

Kompatibilität und Rejektionsinzidenz abhängen. Inzwischen wird der genetische<br />

Polymorphismus für einige Schlüsselmediatoren im Immunsystem als wichtige<br />

Determinante für den langfristigen Transplantationserfolg gesehen. Untersucht<br />

werden mittels PCR IL-6 Polymorphismen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. L. Fricke<br />

Kooperation: Dr. M. Müller-Steinhardt, Prof. Dr. H. Kirchner, Institut für Immunologie<br />

und Transfusionsmedizin, Dr. B. Müller, Rheumaforschungszentrum<br />

Berlin<br />

Low-dose Immunsuppression in Kombination mit einem monoklonalen<br />

Interleukin 2R-Antikörper zur Induktionstherapie nach Nierentransplantation<br />

Die Substanzklasse der Calcineurininhibitoren (CNI: CsA, Tac) ist potentiell<br />

nephrotoxisch und damit für Nierentransplantierte kritisch. Die neuen Antikörper<br />

gegen den IL 2-Rezeptor (Basiliximab, Daclizumab) sind für die Induktionstherapie<br />

in Kombination mit CNI bereits bewährt. Eine <strong>mul</strong>tizentrische Studie (ELITE-<br />

Symphony) soll klären, ob unter dem Schutz eines induktiven IL2R-AK eine<br />

low-dose Therapie mit CNI ausreichend effektiv ist.<br />

Bearbeiter: PD Dr. L. Fricke, Dipl. biol. A. Thiele, Dr. A. Ohltmann, Dr. H.<br />

Machnik<br />

Kooperation: Prof. P. Halloran, Edmonton, Kanada, Prof. Ekberg, Göteborg,<br />

Schweden, mehrere nationale und internationale Transplantationszentren<br />

Förderung: Novartis Pharma, Basel<br />

Low-dose Immunsuppression mit Tacrolimus im Vergleich zur CNI-freien Immunsuppression<br />

bei Transplantierten im „European Senior Program (ESP)“<br />

Die Substanzklasse der Calcineurininhibitoren (CNI: Beispiel Tacrolimus) ist potentiell<br />

nephrotoxisch. Als besonders empfindlich gegenüber Nephrotoxinen gelten<br />

Organe von älteren Organspendern (>65 J.). In einer prospektiven, randomisierten<br />

MC-Studie wird die low-dose Therapie mit Tacrolimus gegen die nicht nephrotoxische<br />

Therapie mit MycophenolatMofetil (MMF) bezüglich Rejektionsinzidenz<br />

und Nephrotoxizität geprüft.<br />

Bearbeiter: PD Dr. L. Fricke, Dr. A. Ohltmann, Dr. H. Machnik, Dr. S. Süfke,<br />

Dr. M. Meier, Dr. B. Jahrbeck, Dr. J. Kramer, Dr. M. Nitschke, Dr.<br />

J. Struck<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterin:<br />

W. Bode<br />

298


Kooperation: Dr. B. Weidtmann, Medizinische Klinik II, 7 weitere deutsche<br />

Transplantationszentren<br />

Förderung: Fujisawa Deutschland, München; Roche AG, Grenzach Wyhlen<br />

Charakterisierung der Insulinsignaltransduktion und des Apoptosesignals in<br />

humanen renalen Tubuluszellen<br />

Störungen des Zellstoffwechsels epithelialer renaler Tubuluszellen sind eine der<br />

Hauptfolgen des akuten prärenalen Nierenversagens. Hierbei spielen Apoptosevorgänge<br />

eine wesentliche Rolle. Auch HMG-CoA Reduktasehemmer (Statine)<br />

können die Apoptose in renalen Tubuluszellen beeinflussen. Ziel unserer Untersuchungen<br />

ist die Rolle der Insulinsignalweiterleitung auf das Apoptosesignal in<br />

humanen renalen Tubuluszellen zu klären.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Meier, Dr. M. Nitschke<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterin:<br />

L. Skrum<br />

Doktorandinnen:<br />

L. Hocke, K. Eickenbusch<br />

Kooperation: Dr. T. Hellwig-Bürgel, Institut für Physiologie<br />

Förderung: Forschungsförderung der Med. Fakultät (AZ J01-2004)<br />

Entwicklung eines neuen duplexsonografischen Index (Score) zur Differenzierung<br />

zellulärer und vaskulärer Abstoßung nach Nierentransplantation<br />

In der Routinediagnostik wird die Transplantatduplexsonografie als Verlaufsuntersuchung<br />

unmittelbar nach Nierentransplantation durchgeführt. Bestimmte Parameter<br />

erlauben Rückschlüsse auf die intrarenalen Gefäßwiderstände, sind aber<br />

keinesfalls spezifisch für eine Rejektion. Daher dienen unsere Untersuchungen<br />

der Entwicklung eines möglichst spezifischen Parameter (Index), anhand dessen<br />

eine vaskuläre oder interstitielle Rejektion mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen<br />

werden kann.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Meier, PD Dr. L. Fricke, Dipl. biol. A. Thiele<br />

Immunmodulation renaler Tubuluszellen durch Statine<br />

Menschliche renale Tubuluszellen besitzen zahlreiche immunologische Charakteristika<br />

die über ihre Funktion der Regulation von Wasser- und Elektrolythaushalt<br />

hinausgehen. Statine, die herkömmlich zur Beeinflussung des Cholesterinhaushaltes<br />

eingesetzt werden, besitzen zahlreiche immunmodulatorische Effekte, die in<br />

diesem Projekt an menschlichen proximalen Tubuluszellen charakterisiert werden.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Nitschke, Dr. M. Meier, Dr. J. Büning<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

A. Willemsen, M. Behrensen<br />

Doktorandin: I. Mangels<br />

Förderung: AstraZeneca, Forschungsschwerpunkt Infektabwehr<br />

299


Study of Heart and Renal Protection (SHARP)<br />

Internationale Multizenterstudie über die Kardio- und Nephroprotektion einer cholesterinsenkenden<br />

Therapie (Statin, Station plus Ezetemib, Plazebo) bei Patienten<br />

mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Dialysepflichtigkeit.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Nitschke,<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterin:<br />

P. Marek<br />

Kooperation: Universität Oxford, UK<br />

Untersuchung zur Nephrotoxizität von Bisphosphonaten<br />

Interdisziplinäre Studie zur Klärung der Nephro- toxizität von 2 Bisphosphonaten.<br />

Hierbei geht es um die Ausscheidung von Mikroproteinen nach der Infusion eines<br />

Bisphosphonates. Vorläufige Ergebnisse sprechen dafür, dass es Unterschiede im<br />

Ausmaß der Nephrotoxizität gibt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. J. Steinhoff; Dr. M. Meier<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

Wolanin, Starke<br />

Kooperation: Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Förderung: Roche AG, Grenzach Whylen<br />

300<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Arribas M, Valverde AM, Burks D, Klein J, Farese RV, White MF, Benito M<br />

(2003) Essential role of protein kinase C in the impairment of insulininduced<br />

glucose transport in IRS-2-deficient brown adipocytes. FEBS Lett<br />

536: 161-166<br />

02. Bakhshandeh A, Bruns I, Traynor A, Robins HI, Eberhardt K, Demedts A,<br />

Kaukel E, Koschel G, Gatzemeier U, Kohlmann T, Dalhoff K, Ehlers EM,<br />

Gruber Y, Zumschlinge R, Hegewisch-Becker S, Peters SO, Wiedemann<br />

GJ (2003) Ifosfamide, carboplatin and etoposide combined with 41.8/ C<br />

whole body hyperthermia for malignant pleural mesothelioma. Lung<br />

Cancer 39: 339-345<br />

03. Bartsch S, Brüning A, Reimann FM, Ludwig D (2004) Hemodynamic effects of<br />

dopexamine on postprandial splanchnic hyperemia. Eur J Clin Invest 34:<br />

268-274<br />

04. Bauer A, Jabs WJ, Süfke S, Maass M, Kreft B (2004) Vasculitic purpura with<br />

antineutrophil cytoplasmic antibody-positive acute renal failure in a patient<br />

with Streptococcus bovis and Neisseria flava bacteremia and subacute<br />

endocarditis. Clin Nephrol 62: 14414-14418


05. Bauermeister KT, Stölting S, Kaczmarek PM, Nadrowitz R, Wagner T, Peters<br />

SO (2004) Hematopoietic progenitor cells residing in muscle engraft into<br />

bone marrow following transplantation. Int J Hematol 79: 488-494<br />

06. Benedict C, Hallschmid M, Hattke A, Schultes B, Fehm HL, Born J, Kern W<br />

(2004) Intranasal insulin improves memory in humans. Psychoneuroendocrinology<br />

29: 1326 - 1334<br />

07. Benedict C, Hallschmid M, Scheibner J, Niemeyer D, Schultes B, Merl V,<br />

Fehm HL, Born J, Kern W (2004) Gut protein uptake and mechanisms of<br />

meal induced cortisol release. J Clin Endocrinol Metab, Epub ahead of<br />

print.<br />

08. Bruns I, Kohlmann T, Wiedemann GJ, Bakhshandeh A (2004) [Evaluation of<br />

the therapeutic benefit of 41.8 degrees C whole body hyperthermia plus<br />

ifosfamide, carboplatin and etoposide (ICE) for patients with malignant<br />

pleural mesothelioma using the Modified Brunner-Score (MBS)] Pneumologie<br />

58: 210-216<br />

09. Dodt C (2003) Sympathic regulation of subcutaneous lipolysis in humans.<br />

Acta Physiologica Scandinavica 177: 351-357<br />

10. Fasshauer M, Klein J, Krahlisch S, Lossner U, Klier M, Blüher M, Paschke R<br />

(2003) GH is a positive regulator of tumor necrosis factor alpha-induced<br />

adipose related protein in 3T3-L1 adipocytes. J Endocrinol 178: 523-531<br />

11. Fasshauer M, Klein J, Kralisch S, Klier M, Lossner U, Bluher M, Paschke R<br />

(2004) Growth hormone is a positive regulator of adiponectin receptor 2 in<br />

3T3-L1 adipocytes. FEBS Lett 558: 27-32<br />

12. Fasshauer M, Klein J, Kralisch S, Klier M, Lossner U, Bluher M, Paschke R<br />

(2004) Monocyte chemoattractant protein 1 expression is sti<strong>mul</strong>ated by<br />

growth hormone and interleukin-6 in 3T3-L1 adipocytes. Biochem Biophys<br />

Res Commun 317: 598-604<br />

13. Fasshauer M, Klein J, Lossner U, Klier M, Kralisch S, Paschke R (2003)<br />

Suppression of aquaporin adipose gene expression by isoproterenol,<br />

TNFalpha, and dexamethasone. Horm Metab Res 35: 222-227<br />

14. Fasshauer M, Klein J, Lossner U, Paschke R (2003) Interleukin (IL)-6 mRNA<br />

expression is sti<strong>mul</strong>ated by insulin, isoproterenol, tumour necrosis factor<br />

alpha, growth hormone, and IL-6 in 3T3-L1 adipocytes. Horm Metab Res<br />

35: 147-152<br />

15. Fasshauer M, Kralisch S, Klier M, Lossner U, Bluher M, Chambaut-Guerin<br />

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Bakhshandeh A, Tiggelaar CL, Gillis W, Bailey H, Peters SO, Robins HI<br />

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306


Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Fasshauer M, Klein J, Blüher M, Paschke R (2004) Adipokine: Mögliches<br />

Bindeglied zwischen Insulinresistenz und Adipositas. Dtsch Arztebl 101:A<br />

3491–3495<br />

02. Hallschmid M, Smolnik R, Benedict C, Born J, Fehm HL, Kern W (2004)<br />

Manipulating central nervous mechanisms of food intake and body weight<br />

regulation by intranasal administration of neuropeptides in man. Physiol<br />

Behav 83: 55-64<br />

03. Kern W (2003) Relativer Insulinmangel im Gehirn bei Insulinresistenz - Ein<br />

Teufelskreis für Übergewichtige. Diabetes News 2:15<br />

04. Kern W (2004) Möglichkeiten der Detektion und der Vermeidung von Hypoglykämien.<br />

Diabetes-Congress-Report 3: 28-35<br />

05. Ludwig D (2004) Doppler Sonography in Inflammatory Bowel Disease. Z<br />

Gastroenterol 42:1059-1065<br />

06. Ludwig D (2003) Klinik und Diagnostik der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.<br />

Med Welt 54:178-84<br />

07. Perras B (2004) Pathologie der Niere. Der Dialysepatient. Sonderheft 10: 20-<br />

26<br />

08. Perwitz N, Klein J (2004) Neue Konzepte gegen das Metabolische Syndrom.<br />

Medical Tribune 36:10<br />

09. Peters A, Schweiger U, Sipos V (2003) Essstörungen. Georg Thieme:<br />

Stuttgart<br />

10. Schultes B, Kern W (2004) Den Mechanismen der zentralnervösen<br />

Adaptation an Hypoglykämien auf der Spur. Diabetes-Congress-Report 1:<br />

29-33. In:Therapielexikon Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten.<br />

GK Stalla (Ed) Springer: Heidelberg<br />

11. Seitz HK, Stickel F, Homann N (2004) Pathogenetic mechanisms of upper<br />

aerodigestive tract cancer in alcoholics. Int J Cancer 108: 483-487<br />

12. Steinhoff J (2004) Die Schönlein-Henoch-Krankheit. In: Reinhold-Keller &<br />

Gross (Eds) Vaskulitis. Steinkopff: Darmstadt, pp 49-52<br />

Im Berichtszeitraum<br />

204 Referate bzw. Vorträge, 115 Kurzmitteilungen bzw. Abstracts, 73 Poster, 2<br />

Filme<br />

307


308


2.13 Medizinische Klinik II<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Heribert Schunkert<br />

Stellvertretender Direktor:<br />

Hartmann, Franz, Dr. med.<br />

Oberärztinnen/Oberärzte:<br />

Bode, Frank, PD Dr. med.<br />

Jantschek, Günter, PD Dr. med.<br />

Kunzendorf, Sebastian, Dr. med.<br />

Kurowski, Volkhard, Dr. med.<br />

Kurz, Thomas, PD Dr. med.<br />

Mayer, Björn, Dr. med. (seit 1.2.2003)<br />

Müller-Bardorff, Margit, Dr. med.<br />

Peters, Werner, PD Dr. med. (bis 31.12.2004)<br />

Radke, Peter, PD Dr. med. (seit 1.11.2004)<br />

Weil, Joachim, PD Dr. med. (seit 1.10.2004)<br />

Wiegand, Uwe, Prof. Dr. med.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Boguschewski, Frank<br />

Bonnemeier, Hendrik, PD Dr. med.<br />

Burgdorf, Christof, Dr. med. (seit 1.12.2003)<br />

Burger, Bernhard<br />

Chun, K.R. Julian, Dr. med. (bis 15.3.2003)<br />

Deseniß, Volker, Dr. med.<br />

Dobberstein, Marike (bis 1.7.2003)<br />

Doehring, Lars (seit 1.12.2004)<br />

Eberhardt, Frank, Dr. med.<br />

Ehlers, Eva-Maria, PD Dr. med.<br />

Erdmann, Jeanette, PD Dr. med.<br />

Gehring, Svante, Dr. med. (bis 1.12.2003)<br />

Göpfert, Andrea, Dr. med.<br />

Graf, Tobias (seit 1.10.2004)<br />

Gutzeit, Oliver, Dr. med. (seit 1.4.2003)<br />

Hafer, Andrea, Dr. med.<br />

Harland, Lars-Christian (seit 1.10.2004)<br />

Hartkop, Elena<br />

Henrichs, Martin, Dr. med. (bis 29.2.2004)<br />

Jain, Deepak, Dr. med.<br />

Jantschek, Ingrid, Dr. med.<br />

Kaczmarek, Pjotr<br />

Kaduk, Asbirg, Dr. med. (bis 30.4.2004)<br />

Killermann, Dirk<br />

Kittel, Michael (bis 31.3.2004)<br />

309


310<br />

Krauss, Barbara, Dr. med.<br />

Lauer, Christoph, Dr. med. (seit 1.3.2003)<br />

Lieb, Wolfgang, Dr. med. (seit 1.5.2003)<br />

Lindemann, Cornelia, Dr. med.<br />

Liptau, Henrike, Dr. med. (seit 1.6.2003)<br />

Lorenzen, Hans-Peter, Dr. med. (bis 1.1.2004)<br />

Mier, Kenneth, Dr. med. (bis 28.2.2003)<br />

Mirau, Wladimir<br />

Möllgaard, Anke, Dr. med.<br />

Noftz, Mirja, Dr. med.<br />

Opitz, Sven, Dr. med. (bis 30.4.2004)<br />

Peter, Wolfgang-Oliver, Dr. med. (bis 15.8.2004)<br />

Reuschel de Pomarino, Andrea (seit 1.6.2003)<br />

Rouar, Amrane, Dr. med. (bis 1.11.2004)<br />

Sager, Hendrik (seit 15.11.2004)<br />

Schäfer, Ulrich, Dr. med. (bis 1.2.2003)<br />

Stobbe, Silvia (bis 31.12.2004)<br />

Stritzke, Jan<br />

Tack, Carsten (bis 30.9.2004)<br />

Thomsen, Christina (seit 15.10.2004)<br />

Weckmüller, Jörn, Dr. med. (seit 1.8.2003)<br />

Weidtmann, Britta, Dr. med.<br />

Wermelt, Johanna, Dr. med.<br />

Wilke, Iris, Dr. med.<br />

Wolfrum, Sebastian, Dr. med.<br />

Gesamtdarstellung - Leistungsbericht<br />

Krankenversorgung<br />

In der Medizinischen Klinik II werden Patienten mit sämtlichen akuten kardiovaskulären<br />

Erkrankungen behandelt. Darüber hinaus können Patienten mit langjährigen,<br />

chronischen Erkrankungen mit integrierten internistisch-psychosomatischen<br />

Methoden wie verschiedenen Entspannungsverfahren, psychotherapeutischen<br />

Einzel- und Gruppenbehandlungen sowie medizinischer Familientherapie<br />

behandelt werden. Seit der Neustrukturierung der Medizinischen Kliniken und<br />

der Etablierung der Med. Klinik III am 1.9.2002 liegen die Schwerpunkte der Med.<br />

Klinik II auf den Gebieten der Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin und<br />

Psychosomatik.<br />

Insgesamt verfügt die Klinik über die neuesten diagnostischen und interventionellen<br />

Verfahren der invasiven Kardiologie. Im Herzkatheterlabor werden z.B.<br />

die Rotablation (Hochfrequenzbohrer) verkalkter Engstellen der Herzkranzgefäße,<br />

die intrakoronare Brachytherapie (Bestrahlungstherapie) bei Wiederverengung von<br />

Koronarstents durchgeführt, und Medikamenten-frei-setzende Stents zur Vermeidung<br />

einer Wiederverengung des Gefäßes eingesetzt, so dass eine individuell<br />

angepasste Behandlung von Patienten mit koronarer Herzerkrankung in der Re-


gion sichergestellt ist. Beim akuten Myokardinfarkt erfolgt die Therapie konsequent<br />

durch eine mechanische Wiedereröffnung des verschlossenen Herzkranzgefäßes<br />

mittels Ballondilatation, einem Verfahren, das sich in großen Studien der<br />

bis dahin üblichen Thrombolysetherapie als überlegen erwiesen hat. Um dieses<br />

Therapiekonzept zeitnah durchführen zu können, wurde eine ständige Rufbereitschaft<br />

erfahrener Ärzte und MTAs eingerichtet und ein Netzwerk mit regionalen<br />

Krankenhäusern gebildet, das eine sofortige Verlegung von Infarktpatienten an<br />

das <strong>Universitätsklinikum</strong> gewährleistet. Weiterhin werden katheterbasierte Verfahren<br />

zum Verschluss von Defekten der Vorhofscheidewand, zur Valvulotomie<br />

(Klappensprengung) bei Mitral- und Aortenklappenstenose und zur Verbesserung<br />

des Blutausstroms der linken Herzkammer bei hypertroph- obstruktiver Kardiomyopathie<br />

durchgeführt. Einen diagnostischen Fortschritt stellt die kardiale MRT-<br />

Diagnostik (in Zusammenarbeit mit dem Institut für Radiologie) dar. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt ist die Betreuung von Patienten mit Herzinsuffizienz, die nach den<br />

aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen durchgeführt wird und auch die<br />

Implantation von biventrikulären Schrittmachersystemen zur Versorgung von<br />

schwer herzinsuffizienten Patienten beinhaltet. Zur Behandlung tachykarder und<br />

bradykarder Herzrhythmusstörungen werden modernste Techniken (Katheterablation,<br />

Implantation von internen Defibrillatoren und Herzschrittmachern) eingesetzt.<br />

Desweiteren wird ein großes Spektrum von nicht-invasiven elektrophysiologischen<br />

Untersuchungsmethoden angeboten (z.B. Langzeit-EKG, Spätpotentialanalyse,<br />

Herzfrequenzvariabilität, QT-Dynamik/- Dispersion).<br />

Erkrankungen von Arterien und Venen werden u.a. mittels Ultraschalldiagnostik<br />

abgeklärt. In enger Kooperation mit den Chirurgen werden nach entsprechender<br />

weiterführender Diagnostik Katheterbehandlungen oder gefäßchirurgische Eingriffe<br />

veranlasst. Auch Stentimplantationen, z.B. bei Aortendissektion, gehören zum<br />

Leistungsspektrum unserer Klinik. Für die Behandlung von schwerkranken bzw.<br />

beatmungspflichtigen Patienten steht eine mit allen Verfahren (z.B. pulmonaliskatheter-gesteuerte<br />

Volumentherapie, intraaortale Ballongegenpulsation, nichtinvasive<br />

Beatmungskonzepte) der modernen Intensivmedizin ausgestattete Intensivstation<br />

zur Verfügung. In allen Bereichen wird auch eine ambulante Beratung,<br />

Betreuung und Behandlung der Patienten angeboten. Spezialambulanzen sind die<br />

Fuß-Ambulanz (in Zusammenarbeit mit der Med. Klinik I), die psychosomatische<br />

Poliklinik und die Herzinsuffizienzsprechstunde.<br />

Forschung<br />

Die kardiologischen Forschungsschwerpunkte umfassen die Diagnostik, Risikoabschätzung<br />

und optimale Behandlung von akuten koronaren Syndromen. Durch<br />

optimierte Reperfusionsstrategien wird eine Begrenzung der myokardialen<br />

Schädigung z.B. im Rahmen eines akuten Myokardinfarktes angestrebt. In<br />

experimentellen Untersuchungen wird die Bedeutung neurohumoraler Mechanismen<br />

in der Pathophysiologie der koronaren Durchblutungsstörungen geprüft. Ein<br />

weiterer Forschungsschwerpunkt ist die Kardiomyopathie: hier werden genetische<br />

und molekulare Ursachen von familiär gehäuft auftretenden Herzerkrankungen<br />

erforscht. Darüberhinaus werden verschiedene Aspekte der elektrischen Sti<strong>mul</strong>ation,<br />

Kardioversion und Defibrillation des Herzens sowie die Rolle des autono-<br />

311


men Nervensystems zur Steuerung des kardiovaskulären Systems besonders im<br />

Hinblick auf die Entstehung von Herzrhythmusstörungen untersucht.<br />

Die Schwerpunkte der psychosomatischen Forschung bilden die Essstörungen<br />

Magersucht und Bulimie, psychische Aspekte bei kardiologischen Erkrankungen<br />

sowie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, die Entwicklung von<br />

Pflegestandards in der Psychosomatik und die Überprüfung der Wirksamkeit von<br />

Familientherapie.<br />

Fortbildungsveranstaltungen • Tagungen • Symposien<br />

22.01.2003 Moderne Diagnose- und Therapiestrategien in Angiologie und<br />

Kardiologie, Mövenpick-Hotel, Lübeck<br />

5.02.2003 Moderne ICD-Therapie, Radisson SAS Senator Hotel, Lübeck<br />

7.-8.02.2003 Praktische Herzschrittmachertherapie Teil 2, Lübeck<br />

27.03.2003 Arbeitstreffen zu aktuellen Algorhythmen in der Inneren Medizin,<br />

Kardiologie und Angiologie, Schiffergesellschaft, Lübeck<br />

22.05.2003 Qualitätszirkel Praktisches Vorgehen bei akutem Myokardinfarkt<br />

oder akutem Koronarsyndrom, Maritim Seehotel, Timmendorfer<br />

Strand<br />

3.-10.10.2003 Norddeutsche Psychotherapietage, Lübeck<br />

22.10.2003 Seminar Differentialdiagnose und Therapie tachykarder<br />

Herzrhythmusstörungen, Eutin<br />

5.11.2003 Differentialdiagnose und Therapie tachykarder Herzrhythmusstörungen,<br />

mit Klinikum Neustadt in Neustadt<br />

5.11.2003 Herzwoche 2003: Herzinfarkt – "Jede Minute zählt", Aktuelles und<br />

Bekanntes zu Diagnostik und Therapie des Herzinfarktes, Lübeck,<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong><br />

9.11.2003 Patientenseminar im Rahmen der Aktionswoche " Akuter<br />

Myokardinfarkt der Deutschen Herzstiftung", Lübeck, <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

3.12.2003 Hotline Kardiologie, Radisson SAS Senator Hotel, Lübeck<br />

28.04.2004 "Plötzlicher Herztod", Lübeck, <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

2.06.2004 "Akutes Koronarsyndrom", Maritim Hotel, Timmendorfer Strand<br />

23.6.2004 "Von der Hypertonie zur Herzinsuffizienz: Neue Chancen in der<br />

Therapie und Prävention", Lübeck, <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

312


27.10.2004 Hotline Kardiologie, Mövenpick Hotel, Lübeck<br />

13.11.2004 Patientenseminar im Rahmen der Herzwoche (Marfan-Syndrom),<br />

Lübeck, <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

17.11.2004 "Integrierte Versorgung", Mövenpick Hotel, Lübeck<br />

8.12.2004 "Antikoagulation – Gegenwart und Zukunft", Radisson SAS Senator<br />

Hotel, Lübeck<br />

Lehre<br />

Hauptvorlesungen: Innere Medizin und Pathophysiologie in den Bereichen:<br />

Kardiologie, Angiologie, Psychosomatik • Differentialdiagnose und Therapie<br />

Innerer Krankheiten.<br />

Seminare: Themen aus der Inneren Medizin für Studenten im Praktischen Jahr •<br />

Angiologisches Kolloquium • Grundlagen psychosomatischer Medizin und Psychotherapie.<br />

Praktika: Praktikum der Inneren Medizin • Kursus der Anamneseerhebung und<br />

Patientenuntersuchung (Wintersemester) • Klinische Visite für Examenssemester<br />

• Anleitung zu wissenschaftlichem Arbeiten für Doktoranden • Praktikum<br />

Psychosomatik und Psychotherapie. Ab SS 2003 innerhalb des 4-wöchigen, ganztägigen<br />

POL-Blocks “Psychische Störungen” einschließlich Vorlesungen • Doktorandenseminar<br />

• Wahlpflichtfach Klinische und psychosomatische Fallvorstellungen<br />

in norwegisch bzw. bilingual norwegisch/deutsch für deutsche und norwegische<br />

Medizinstudenten.<br />

Herausgebertätigkeit<br />

G. Jantschek: Wissenschaftlicher Beirat "Internistische Praxis".<br />

P. Radke: Executive Guest Editor, Current Pharmaceutical Design, Edition "Drugs<br />

in Interventional Cardiology", 2003-2008<br />

Berufungen • Ernennungen • Ehrungen • Mitgliedschaften • Preise<br />

Prof. Dr. med. H. Schunkert, bisheriger Kommissarischer Direktor der Medizinischen<br />

Klinik II, wurde auf die C4-Stelle der Medizinischen Klinik II berufen und<br />

hat diesen Ruf zum 1.10.2003 als Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik II<br />

angenommen.<br />

PD Dr. med. Uwe Wiegand wurde am 15.12.2004 auf die C3-Professor für<br />

Arrhythmiediagnostik und –therapie an die Medizinische Fakultät der Universität<br />

zu Lübeck berufen.<br />

Ernennung von Dr. med. Hendrik Bonnemeier zum Privatdozenten (11/2004)<br />

Ernennung von Dr. med. Frank Bode zum Privatdozenten (12/2004)<br />

313


U. Wiegand: Nucleusmitglied der Arbeitsgruppe Herzschrittmacher der Deutschen<br />

Gesellschaft für Kardiologie – Herzkreislaufforschung<br />

G. Jantschek: Vorstand: Deutsche Gesellschaft für Psychotherapeutische Medizin<br />

(DGPM), <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> • Vorstand: Norddeutsche Arbeitsgemeinschaft für<br />

Psychotherapie und Psychosomatik • Leiter Arbeitsgruppe "Familienpsychosomatik"<br />

bei der Fachgesellschaft Deutsches Kollegium für Psychosomatische<br />

Medizin • Leiter des Curriculums "Psychosomatische Grundversorgung" bei der<br />

Akademie für ärztliche Fortbildung der Ärztekammer <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> • Mitglied<br />

der Arbeitsgruppe "Psychosomatik" der Deutschen Gesellschaft für Verdauungsund<br />

Stoffwechselkrankheiten (DGVS) zur Erstellung der Leitlinien zur Diagnostik<br />

und Therapie der Colitis ulcerosa • Mitglied der Arbeitsgruppe "Psychosomatics"<br />

der European Crohn Colitis Organization (ECCO) zur Erstellung der europäischen<br />

Leitlinien zur Diagnostik und Therapie des Morbus Crohn.<br />

U. Schäfer wurde anlässlich der Frühjahrstagung 2003 der Deutschen Gesellschaft<br />

für Kardiologie mit dem Rudolf-Thauer-Preis ausgezeichnet.<br />

J. Erdmann erhielt bei der Frühjahrstagung 2003 der Deutschen Gesellschaft für<br />

Kardiologie den Preis für die 10 besten Abstracts.<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Kardiovaskuläre Interventionen<br />

Die koronare Herzerkrankung mit ihren Folgeerkrankungen ist maßgeblich an<br />

Mortalität und Morbidität der Bevölkerung in den Industrienationen beteiligt. Die<br />

Einführung perkutan-interventioneller Verfahren hat die Therapie dieser Erkrankung<br />

wesentlich verbessert. In der Weiterentwicklung dieser Technik nehmen<br />

Risikostratifizierung und Risikoreduktion von Patienten mit akutem Koronarsyndrom,<br />

die mittels perkutan interventioneller Verfahren (Ballonangioplastie,<br />

Stentimplantation) therapiert werden, eine zentrale Stellung ein. Ziel und Schwerpunkt<br />

der Forschungsvorhaben ist es, Hochrisikokollektive zu identifizieren (z.B.<br />

serologische Biomarker, nicht-invasive Bildgebung). An solchen Patientengruppen<br />

sollen innovative, intensivierte pharmakologische oder kathetertechnische Interventionen<br />

prospektiv evaluiert werden.<br />

Ziel dieses Schwerpunktes ist es weiterhin durch Teilnahme an <strong>mul</strong>tizentrischen<br />

Studienprojekten neue Strategien, Methoden und Produkte der invasiven<br />

Koronardiagnostik und -therapie zu evaluieren, nationale und internationale Kooperationen<br />

mit anderen Kliniken zu etablieren und zu fördern, und dadurch diese<br />

Neuerungen und Erkenntnisse den Patienten frühestmöglich zur Verfügung zu<br />

stellen. Darüberhinaus werden durch eigenverantwortlich geplante und durchgeführte<br />

unizentrische Studienprojekte die aus experimentellen Forschungsschwerpunkten<br />

zur neurohumoralen Aktivierung in der Myokardischämie gewonnenen<br />

Erkenntnisse auf Patienten mit akutem Myokardinfarkt oder akutem Koronarsyndrom<br />

übertragen. Hierdurch sollen experimentell erarbeitete, vorrangig<br />

314


myokardprotektive adjuvante Maßnahmen für den Patienten nutzbar gemacht<br />

werden.<br />

Bearbeiter: Dr. F. Hartmann, PD Dr. P. Radke, Dr. D. Jain<br />

Neurohumorale Aktivierung bei Myokardinfarkt und Herzinsuffizienz<br />

Ziel dieser experimentellen Forschungsarbeit ist es, die adrenergen Mechanismen<br />

auf Rezeptorebene und im Hinblick auf die Signaltransduktionswege unter pathologischen<br />

Bedingungen, wie Ischämie, Hypoxie und Druckbelastung zu<br />

beleuchten. Ein besonderer Schwerpunkt bildet hierbei die diabetische Kardiomyopathie,<br />

da trotz umfangreicher Studien zur Pathogenese der diabetischen<br />

Neuropathie die funktionellen sowie strukturellen Folgen hinsichtlich sympathischer<br />

und sensorischer Neurotransmission am Herzen weitgehend unbekannt<br />

sind. Darüberhinaus stellt die Charakterisierung des neurohumoral aktivierten<br />

myokardialen Phospholipase D Signaltransduktionsweges, der eine entscheidende<br />

Rolle für die Regulation der Herzfunktion bei Myokardischämie, ischämischer<br />

Präkonditioinierung und in der Pathophysiologie der Myokardhypertrophie<br />

spielt, einen zentralen Forschungsschwerpunkt dar.<br />

Bearbeiter: PD Dr. T. Kurz, Dr. C. Burgdorf, Dr. U. Schäfer, C. Krause, I.<br />

Stölting, F. Schütte, A. Prey<br />

Kooperation: PD Dr. A. Dendorfer, Institut für experimentelle und klinische<br />

Pharmakologie und Toxikologie<br />

Förderung: DFG Ku 774/5-1, Universität Lübeck<br />

Elektrophysiologische Arbeitsgruppe<br />

Die Arbeitsgruppe Elektrophysiologie bearbeitet derzeit zwei Forschungsprojekte.<br />

Vorhersage des plötzlichen Herztodes und von Herzrhythmusstörungen bei<br />

Patienten mit struktureller Herzerkrankung<br />

Nach den Ergebnissen neuerer Studien werden die Indikationen zur<br />

primärprophylaktischen Implantation von Defibrillatoren bei Patienten mit<br />

struktureller Herzerkrankung immer weiter gefasst, obwohl die Spezifität und der<br />

positiv prädiktive Vorhersagewert der derzeitig benutzten Testverfahren zur<br />

Risikostratifikation relativ gering sind. Besonders vor dem Hintergrund sozioökonomischer<br />

Aspekte nimmt die nicht-invasive Risikostratifikation von Patienten<br />

nach stattgehabtem akuten Myokardinfarkt einen immer größer werdenden<br />

Stellenwert ein. Ziel ist die Entwicklung und Etablierung von Risikoprädiktoren,<br />

welche diejenigen Patienten identifizieren können, welche im Vergleich zu<br />

anderen Patienten ein deutlich erhöhtes Risiko für den plötzlichen Herztod tragen.<br />

Sekundärprophylaxe von Vorhofflimmern<br />

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung, nimmt mit zunehmendem<br />

315


Lebensalter deutlich zu und hat neben einer eingeschränkten Lebensqualität und<br />

überdurchschnittlichen Hospitalisationsrate vor allem eine hohe Komplikationsrate<br />

wie Embolie und Schlaganfall. Vor der Chronifizierung des Vorhofflimmerns sind<br />

paroxysmale Episoden von Vorhofflimmern zu beobachten, welche entweder<br />

spontan oder durch Kardioversion in den Sinusrhythmus konvertieren. Ziel der<br />

Forschungen ist die Charakterisierung von Auslösemechanismen, die Akuttherapie<br />

sowie die Sekundärprävention von Vorhofflimmern.<br />

Bearbeiter: PD Dr. U. Wiegand, Dr. F. Bode, Dr. H. Bonnemeier, Dr.<br />

Boguschewski, Dr. F. Eberhardt, Dr. J. Ortak, , Dr. J. Weckmüller,<br />

Dr. I. Wilke<br />

Molekulargenetische Arbeitsgruppe<br />

Untersuchung von Polymorphismen in Kandidatengenen beim Herzinfarkt<br />

Der Herzinfarkt und die KHK stellen ein erhebliches gesundheitliches Problem in<br />

unserer Gesellschaft dar. Für verschiedene traditionelle Risikofaktoren (Hypercholesterinämie,<br />

arterieller Hypertonus, Diabetes mellitus und Nikotinabusus) konnte<br />

ein deutlich erhöhtes Risiko für die Entstehung der Atherosklerose und des<br />

Herzinfarktes gezeigt werden. Zusätzlich ist die positive Familienanamnese ein<br />

unabhängiger Risikofaktor. Ziel der Untersuchungen ist es, verschiedene Polymorphismen<br />

in Genen zu untersuchen, die in dem Lipidstoffwechsel, dem<br />

arteriellen Hypertonus oder Diabetes mellitus eine Rolle spielen, um letztendlich<br />

Herzinfarktgene zu identifizieren. Im Rahmen des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz<br />

werden Art und Häufigkeit von Mutationen in den bekannten Krankheitsgenen<br />

der Kardiomyopathien erfasst und ihre Beziehung zur Ausprägung der<br />

Herzinsuffizienz aufgezeigt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H. Schunkert, PD Dr. J. Erdmann, Dr. B. Mayer, Dr. W.<br />

Lieb, Dr. Z. Aherrahrou, Dipl. Stat. A. Götz (FH), L. Döring, P.<br />

Kaczmarek, Dr. H. Liptau, Dr. A. Hafer<br />

Doktoranden: A. Pomarino, I. Borwitzky, W. von Toenspolde, A. Ahmeti, M.<br />

Hillebrandt, HM Grusnick<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: A. Thiemig, S. Wrobel<br />

Förderung: Deutsche Stiftung für Herzforschung, Wilhelm-Vaillant-Stiftung,<br />

Ernst und Berta Grimmke-Stiftung<br />

Psychosomatik<br />

Die Forschungsschwerpunkte bilden die Essstörungen Magersucht und Bulimie,<br />

psychische Aspekte bei kardiologischen Erkrankungen sowie die entzündlichen<br />

Darmerkrankungen. Bei kardiologischen Patienten wurde insbesondere der Bedarf<br />

an zusätzlichen psychotherapeutischen Maßnahmen erfasst, um hieraus Ansätze<br />

für psychosoziale Interventionen zu entwickeln.<br />

316


Einzelvorhaben<br />

Körperschemastörungen bei essgestörten Patientinnen und ihren Angehörigen<br />

Bislang liegen einige Ergebnisse darüber vor, dass Patientinnen mit einer Anorexia<br />

oder Bulimia nervosa eine gestörte Körperwahrnehmung aufweisen. Wenig<br />

Wenig Informationen gibt es darüber, welche Veränderungen sich im Verlauf einer<br />

stationär psychosomatischen Behandlung vollziehen und inwiefern auch die Körperwahrnehmungen<br />

der Partner und der Familienangehörigen der betroffenen<br />

Patientinnen Verzerrungen unterworfen sind. Bearbeitet wurde die Fragestellung,<br />

wie sich die Körperwahrnehmungen essgestörter Patientinnen von denen anderer<br />

Patientengruppen und von gesunden Kontrollprobanden unterscheiden, wie sich<br />

die Körperwahrnehmung im Verlauf der Behandlung verändert, welche Zusammenhänge<br />

mit interpersonalen Problemen bestehen und welchen Verzerrungen<br />

die Körperwahrnehmungen der Partner und der Familienangehörigen der betroffenen<br />

Patientinnen unterliegen. Über ein Jahr wurden alle konsekutiv aufgenommene<br />

Patientinnen und Patienten mit der Diagnose einer Anorexia oder Bulimia<br />

nervosa zu Beginn und am Ende der Behandlung ausführlich hinsichtlich psychologischer<br />

Variablen und hinsichtlich ihres Körperbildes und ihres Körperbaus<br />

untersucht. Es finden Vergleiche mit gesunden Kontrollpersonen (Studierende)<br />

sowie mit anderen Gruppen (body builder) statt.<br />

Bearbeiter: Dr. D. Benninghoven, Dr. S. Kunzendorf, Dr. Dr. I. Heberlein, Dr.<br />

I. Jantschek, PD Dr. G. Jantschek<br />

Rehabilitation nach akutem Myokardinfarkt und koronarer Herzerkrankung<br />

mit kompliziertem Verlauf - eine Bestandsaufnahme der Situation in Lübeck<br />

Bearbeiter: PD Dr. G. Jantschek, Dr. Dr. I. Heberlein, Dr. M. Noftz, Dr. K.<br />

Straubinger<br />

Förderung: Verein zur Förderung der Rehabilitationsforschung in <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> e. V. (VffR)<br />

Entwicklung eines praxistauglichen Screeninginstrumentes zur Erfassung<br />

der psychosozialen Belastung von Patienten mit chronisch entzündlichen<br />

Darmerkrankungen (Morbus Crohn/Colitis ulcerosa)<br />

Bearbeiter: PD Dr. G. Jantschek, Dr. D. Benninghoven, Dr. S. Kunzendorf,<br />

Dr. K. Straubinger<br />

Förderung: Ludwig-Demling-Forschungspreis der Deutschen Morbus Crohn/<br />

Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV)<br />

317


Norwegisch-Deutsche IBD-Stressinterventions Studie (Psykobiologiske<br />

faktorers betydning i utredning og behandling med inflammatorisk tarmsykdom)<br />

Bearbeiter: PD Dr. G. Jantschek, Dr. D. Benninghoven, Dr. S. Kunzendorf,<br />

Dr. K. Straubinger<br />

Kooperation: Prof. Dr. U. Malt, Dr. B. Boie, Oslo, Dr. I. Wilhelmsen, Prof. R.<br />

Murison, Bergen<br />

Förderung: Norwegischer Forschungsrat (Norges Forskningsraad)<br />

Kooperation der Universität und dem <strong>Universitätsklinikum</strong>-SH (Campus<br />

Lübeck) mit Norwegen<br />

Vorstellung des Projektes bei Veranstaltung der Landesregierung <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>:<br />

“Gesundheit für alle: Bausteine aus der Ostseeregion (Health for all: Contributions<br />

from the Baltic Sea Region)” am 29.10.2004, Landeshaus Kiel.<br />

Bearbeiter: PD Dr. G. Jantschek, Dr. K. Lundin, Oslo<br />

Großfamilien mit Herzinfarkt<br />

Der umfangreichen Charakterisierung von Geschwisterpaaren mit Herzinfarkt ist<br />

es zu verdanken, dass etwa 20 Großfamilien mit 5 - 20 betroffenen Patienten<br />

identifiziert werden konnten. Diese Großfamilien weisen zum Teil einen Erbgang<br />

auf, der an autosomal-dominante Erkrankungen denken lässt. In der Folge wurde<br />

eine genomweite Kopplungsanalyse durchgeführt, die zu ersten chromosomalen<br />

Regionen gewiesen hat, in welchen Herzinfarktgene zu vermuten sind. In der<br />

Folge soll die Identifikation der kausal verursachenden Gene mittels Feinkartierung<br />

und Sequenzierung betrieben werden.<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Erdmann, Dr. B. Mayer, Dr. W. Lieb<br />

Doktoranden: I. Borwitzky, A. Ahmeti<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

A. Thiemig, A. Götz<br />

Förderung: DFG, Forschungsförderung der Medizinischen Fakultät 2003,<br />

NGFN2<br />

Genetik der Koronarmorphologie<br />

Vorausgegangene Studien haben eindrucksvoll zeigen können, dass der Herzinfarkt<br />

zum Teil erblich determiniert ist. Die koronarmorphologischen Veränderungen,<br />

die dieser Heritibilität zugrunde liegen, sind allerdings unklar. Zu diesem<br />

Zweck hat die Arbeitsgruppe 900 Koronarangiographien aus Familien mit<br />

gehäufter koronarer Herzerkrankung im Detail ausgewertet. Dabei stellte sich<br />

heraus, dass insbesondere die Koronarverkalkung und die ektatische Form der<br />

Koronarsklerose erblich determiniert sind. Aus klinischen Gesichtspunkten war<br />

außerdem bemerkenswert, dass insbesondere an proximalen Gefäßabschnitten<br />

318


lokalisierte Stenosen eine hohe Heritibilität aufwiesen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Erdmann, Dr. B. Mayer, Dr. W. Lieb, Z. Aherrahrou<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

A. Pomarino, S. Wrobel, A. Thiemig<br />

Förderung: Deutsche Stiftung für Herzforschung, NGFN2<br />

Molekulargenetische Diagnostik bei HCM und DCM im Rahmen des Kompetenznetzes<br />

Herzinsuffizienz<br />

Die enormen Fortschritte in der Identifikation von Krankheitsgenen haben das<br />

Verständnis der Kardiomyopathien bereits grundlegend verändert. Bekannt ist,<br />

dass Mutationen zu verschiedenen Erscheinungsformen und unterschiedlichem<br />

Fortschreiten der Erkrankungen führen. Ein Mutationsscreening ist bislang jedoch<br />

wissenschaftlichen Fragestellungen vorbehalten und damit auf wenige Patienten<br />

bzw. Familien begrenzt. Daher fehlt es an Erfahrungen bei ausreichend vielen<br />

präzise genotypisierten Patienten, um die Bedeutung einzelner Mutationen für den<br />

sehr variablen klinischen Verlauf bei Herzinsuffizienz abschätzen zu können. Das<br />

Teilprojekt 5 im Rahmen des Kompetenznetz Herzinsuffizienz verfolgt im<br />

Wesentlichen zwei Ziele: Zunächst soll durch eine vernetzte Forschung den<br />

Familien mit hypertropher oder dilatativer Kardiomyopathie die Möglichkeit einer<br />

molekularen Diagnostik angeboten werden. Die Untersuchungen sollen hierdurch<br />

zum ersten Mal repräsentativ Art und Häufigkeit von Mutationen in den zwölf<br />

bekannten Krankheitsgenen erfassen und ihre Beziehung zur Ausprägung der<br />

Herzinsuffizienz aufzeigen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Erdmann, Dr. A. Hafer<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

A. Thiemig, S. Wrobel<br />

Förderung: BMBF<br />

Feinkartierung und Genidentifizierung in einer Familie mit Ebstein'scher<br />

Anomalie und offenem atrioventrikulären Kanal<br />

Die Ebstein Anomalie (OMIM 224700) ist eine angeborene Missbildung des<br />

Herzens, deren genetische Grundlage bislang nicht bekannt ist. In der Universitätsklinik<br />

Regensburg wurde eine Familie identifiziert, in der 8 von 28 Mitgliedern<br />

an komplexen Herzfehlern leiden. Mittels einer genomweiten Kopplungsanalyse<br />

unter Verwendung von 365 Mikrosatelliten-Markern gelang erstmalig der Nachweis<br />

eines Genlokus für die Ebstein'sche Anomalie mit komplettem AV-Kanal auf<br />

Chromosom 1p31.1. Die absehbare Identifizierung des zugrundeliegenden Krankheitsgens<br />

erlaubt Einblicke in die Morphogenese des Herzens.<br />

Bearbeiter: PD Dr. J. Erdmann, Dr. W. Lieb, Dr. H. Liptau<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: S. Wrobel<br />

Förderung: Forschungsförderung der Medizinischen Fakultät 2004<br />

319


Identifikation von Kandidatengenen der dystrophen Myokardverkalkung<br />

In Kopplungsanalysen wurde ein Genlocus (Dyscalc1) auf Mauschromosom 7<br />

identifiziert, welcher zu degenerativen Myokardverkalkungen prädisponiert. Durch<br />

weitere Charakterisierung von rekombinanten Inzuchtstämmen und durch Züchtung<br />

von kongenen Mausstämmen, welche den für die dystrophen Verkalkungen<br />

verantwortlichen Dyscalc1 Locus auf dem resistenten C57BL/6 Hintergrund<br />

tragen, konnte Dyscalc1 in einer „genreichen" Region um den Marker D7Mit229<br />

lokalisiert werden. Diese Region zeigt eine hohe Homologie zu ein 4 Mb chromosomalen<br />

Abschnitt auf human Chromosome 19. Ziel des Forschungsvorhabens ist<br />

die Identifikation von Kandidatengenen, welche für die dystrophe Herzverkalkung<br />

verantwortlich sind. Es werden alle in dieser Region bekannten Gene mittels differentieller<br />

und gewebsspezifischen Genexpression bei resistanten und prädisponierten<br />

Inzuchtstämmen nach kryopexie untersucht. Hierbei wird die Anzahl der<br />

in Frage kommenden Gene reduziert, um die Sequenzierung und weitere Aufklärung<br />

deren Funktion zu ermöglichen.<br />

Bearbeiter: Dr. Z. Aherrahrou, L. C. Doehring, P.M. Kaczmarek<br />

Förderung: NGFN<br />

Genetische Grundlage von Verkalkungen der Arterien am Mausmodell<br />

Dystrophe Verkalkungen nekrotischen Gewebes sind ein häufig beobachtetes<br />

Phänomen bei einer chronischen Entzündung wie der Atherosklerose. Als<br />

Dyscalc1 wird ein Locus bezeichnet, der an dystrophe Myokardverkalkung<br />

gekoppelt ist, genannt dystrophic cardiac calcinosis. In dieser Studie gehen wir der<br />

Frage nach, ob Dyscalc1 auch an der Verkalkung von Arterien beteiligt ist. In<br />

Anlehnung an die humane atherosklerotische Gefäßverkalkung werden wir eine<br />

Methode etablieren, um durch selektive Gewebsverletzung eine Nekrose der<br />

infrarenalen Aorta zu erreichen. Die Auswirkung auf die Gefäßverletzung wird<br />

histologisch und immunohistologisch sowie elektronenmikroskopisch sowohl bei<br />

resistenten C57BL/6 als auch bei prädisponierten Mäuse untersucht. Aufschlüsse<br />

über die genetische Grundlage von Arterienverkalkung dienen dem Verständnis<br />

von kardiovaskulären Erkrankungen beim Menschen.<br />

Bearbeiter: Dr. Z. Aherrahrou, L.C. Doehring, P.M. Kaczmarek<br />

Förderung: Forschungsförderung der Medizinischen Fakultät 2003 (J14-<br />

2003)<br />

Untersuchungen zur Pathogenese von dystrophen Verkalkungen am Mausmodell<br />

Kalziumablagerungen im kardiovaskulären System resultieren aus entzündlich-degenerativen<br />

Veränderungen, die teilweise noch normalen Alterungsprozessen<br />

entsprechen. Solche dystrophen Verkalkungen treten immer gemeinsam<br />

mit Zellnekrosen auf. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Identifikation der<br />

Zellpopulation, welche für die Kalziumablagerungen in der Myokardnekrose maß-<br />

320


geblich verantwortlich ist. Es werden genetisch prädisponierte kongene Mausstämme<br />

und resistente Kontrolltiere (C57BL/6-Mäuse) untersucht. Die kongenen<br />

Mausstämme tragen den für die dystrophen Verkalkungen verantwortlichen<br />

Dyscalc1 Locus auf dem resistenten C57BL/6 Hintergrund und sind somit<br />

histokompatibel. Es wird nach myeloablativer Ganzkörperbestrahlung von weiblichen<br />

Empfängertieren das Knochenmark männlicher Spendertiere injiziert. Nach<br />

Setzen eines Myokardschadens wird die Einwanderung der männlichen<br />

Knochenmarkszellen im weiblichen Herzgewebe histologisch und immunohistologisch<br />

untersucht. In einem weiteren Versuch werden Herzen kongener Tiere<br />

in die Bauchhöhle (heterotop) von resistenten C57BL/6 Mäusen und umgekehrt<br />

transplantiert. Nach Setzen eines Myokardschadens werden diese untersucht.<br />

Durch Identifikation der an dystrophen Myokardverkalkungen beteiligten Zellpopulationen<br />

erhoffen wir uns weitere Aufklärung der Pathogenese von Kalziumablagerungen<br />

im kardiovaskulären System.<br />

Bearbeiter: Dr. Z. Aherrahrou, L.C. Doehring, P.M. Kaczmarek<br />

Kardiale sympathische und sensorische Neurotransmission in Zucker<br />

Diabetic Fatty Ratten mit phänotypischem Diabetes mellitus Typ II<br />

Trotz umfangreicher Studien zur Pathogenese der diabetischen Neuropathie sind<br />

die biochemisch-funktionellen sowie strukturellen Folgen hinsichtlich sympathischer<br />

und sensorischer Neurotransmission am Herzen weitgehend unbekannt.<br />

An Zucker Diabetic Fatty (ZDF) Ratten mit phänotypischem Diabetes mellitus Typ<br />

II wird daher durch in vivo Messung die kardiale Noradrenalin- und calcitonin<br />

gene-related peptide (CGRP)-Freisetzung sowie ein modulierender Effekt von<br />

CGRP hinsichtlich der Noradrenalinfreisetzung aus sympathischen Nervenenden<br />

charakterisiert. Auf postsynaptischer Ebene sollen funktionelle Veränderungen des<br />

Myokards während sympathischer Nervensti<strong>mul</strong>ation sowie quantitative Unterschiede<br />

in der Expression 1-, 2- und 1-, 2-, 3-adrenerger Rezeptoren und der<br />

Aktivierung nachgeschalteter Signaltransduktionswege untersucht werden.<br />

Bearbeiter: Dr. C. Burgdorf, PD Dr. T. Kurz<br />

Doktorand: I. Stölting<br />

Kooperation: PD Dr. A. Dendorfer, Institut für experimentelle und klinische<br />

Pharmakologie und Toxikologie<br />

Förderung: Medizinische Fakultät<br />

Bedeutung des Phospholipase D Signaltransduktionsweges am Herzen<br />

Phospholipase D (PLD) spielt eine zentrale Rolle bei der Signaltransduktion<br />

zahlreicher neurohumoraler Rezeptorsysteme am Herzen. PLD katalysiert die<br />

Hydrolyse von Phosphatidylcholin zu Phosphatidat, einem wichtigen intrazellulären<br />

Regulator der Herzfunktion. Phosphatidat wird weiter über die Phosphatidatphosphohydrolase<br />

(PAP) zu Diacylglycerol (DAG) dephosphoryliert, das als second<br />

messenger für die späte Aktivierung der Proteinkinase C verantwortlich ist.<br />

Obwohl die PLD zunehmende Bedeutung als zentraler Signaltransduktions-<br />

321


mechanismus gewinnt, sind die Aktivierungsmechanismen des kardialen PLD/<br />

PAP-Signaltransduktionsweges insbesondere am humanen Herzen nahezu vollständig<br />

unbekannt. Zur Bearbeitung der Fragestellung werden biochemische und<br />

molekularbiologische Methoden, sowie experimentelle Modelle (z.B. working<br />

heart) zur funktionellen Charakterisierung eingesetzt. Spezifische und sensitive<br />

Methoden zur Analyse der PLD- und PAP-Aktivierung wurden von uns entwickelt<br />

und etabliert. Ergebnisse: 1. Die myokardiale PLD-Aktivität und PAP-Aktivität ist<br />

bei Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie erniedrigt. 2. Die PAP-Gesamtaktivität<br />

und die PAP-Typ1- und PAP-Typ2-Aktivität im humanen Myokard weist<br />

entscheidende Unterschiede im atrialen und ventrikulären Myokard auf. 3. Der<br />

PLD-Aktivierung nach chronischem Myokardinfarkt liegt eine direkte Aktivierung<br />

durch das kleine G-Protein Rho zugrunde. 4. Der Phospholipase C Inhibitor<br />

U73122 hemmt die kardiale PLD durch Interaktion mit Phosphatidylinositolbisphosphat.<br />

Bearbeiter: PD Dr. T. Kurz, Dr. C. Burgdorf<br />

Doktoranden: C. Krause, I. Stölting<br />

Förderung: DFG Ku 774/5-1<br />

Bedeutung des Phospholipase D Signaltransduktionsweges für die Aktivierung<br />

von mTOR<br />

Klinische Studien mit Rapamycin-eluierenden Stents zeigen erstmals eine<br />

effektive Verhinderung der Restenose. Der antiproliferative Effekt von Rapamycin<br />

besteht in der spezifischen Bindung und Inaktivierung einer regulatorischen<br />

Serin/Threonin Proteinkinase, dem sog. "mammalian target of rapamycin"<br />

(mTOR). Verschiedene hypertrophe Sti<strong>mul</strong>i wie Wachstumsfaktoren, Insulin,<br />

Angiotensin, und alpha1-adrenerge Rezeptoragonisten aktivieren mTOR. Diese<br />

Sti<strong>mul</strong>i sind unter anderem an Phospholipase D (PLD) als intrazellulären Signaltransduktionsweg<br />

gekoppelt. Obwohl neuere Befunde die PLD als Aktivator von<br />

mTOR identifizieren konnten, sind die Mechanismen dieser Interaktion nicht<br />

geklärt.<br />

Bearbeiter: PD Dr. T. Kurz, Dr. S. Stobbe<br />

Doktorand: C. Krause<br />

Kardiovaskuläre Interventionen<br />

Ziel dieses Schwerpunktes ist es neue Strategien, Methoden und Produkte der<br />

invasiven Koronardiagnostik und -therapie zu evaluieren, nationale und internationale<br />

Kooperationen mit anderen Kliniken zu etablieren und zu fördern, und<br />

dadurch diese Neuerungen und Erkenntnisse den Patienten frühestmöglich zur<br />

Verfügung zu stellen. 1. Teilnahme an Multizentrischen Studien: Scorpius-Studie<br />

(Vergleich eines Drug-Eluting-Stents mit einem konventionellen Stent bei<br />

Patienten mit Diabetes mellitus), Frontier-Studie (Untersuchung zur Machbarkeit<br />

und zur Akutkomplikationsrate bei Implantation eines neuen Bifurkationsstents),<br />

Acuity-Studie (Studie mit dem neuen direkten Thrombinantagonisten „Bivalirudin"<br />

322


im Vergleich zu konventioneller Antikoagulation bei Patienten mit akutem<br />

Koronarsyndrom 2. Registerstudien: Cypher-Register (Register zum klinischen<br />

Verlauf und zur Reststenoserate nach Implantation eines Drug-Eluting Stent),<br />

„Kontrastmittel-Nebenwirkungen" (Untersuchung zur Verträglichkeit und zur<br />

inhospitalen Ereignisrate nach Verwendung verschiedener Röntgen Kontrastmittel<br />

bei Patienten mit PTCA bei stabiler KHK und akutem Koronarsyndrom): 3.<br />

Monozentrische Studien: ASSAY-Studie (Kontrollierte Studie zum Effekt einer<br />

Vorbehandlung mit Aggrastat bei elektiver Intervention an einem venösen<br />

Bypassgefäß)<br />

Bearbeiter: Dr. F. Hartmann, Dr. D. Jain, Dr. V. Kurowski, Dr. C. Lindemann,<br />

Dr. W.O. Peter, Dr. A. Rouar<br />

Risikostratifikation mittels neuer, nicht-invasiver Risikoprädiktoren von<br />

Patienten nach akutem Myokardinfarkt<br />

Die nicht-invasive Risikostratifikation nach akutem Myokardinfarkt basiert bislang<br />

auf Studien der Präthrombolyse- und Thrombolyse-Ära. Bislang sind allerdings nur<br />

einzelne Risikoparameter etabliert worden (Heart Rate Turbulence, T-Wellen-<br />

Alternans). Weiterhin wurde in vorangegangenen Studien die Risikostratifikation<br />

am 10. bis 21. Tag nach Myokardinfarkt durchgeführt. Ziel des Projektes ist ein<br />

frühes (3.Tag), komplettes nicht-invasives Risikoscreening nach stattgehabtem<br />

Myokardinfarkt, welcher mittels moderner Infarkttherapie behandelt wird.<br />

Bearbeiter: PD Dr. H. Bonnemeier, Dr. J. Ortak, PD Dr. F. Bode, Prof. Dr. U.<br />

Wiegand,<br />

Doktorandin: C. Voss<br />

Autonomer Tonus und ventrikuläre Repolarisation während spezifischer<br />

Schlafstadien bei Postinfarktpatienten<br />

Die frühen Morgenstunden sind mit einer erhöhten Inzidenz an Myokardischämien,<br />

Schlaganfällen und malignen ventrikulären Herzrhythmusstörungen assoziiert.<br />

Daten über die Assoziation von Arrhythmogenese und spezifischen Schlafstadien<br />

bei Patienten nach akutem Myokardinfarkt liegen bislang nicht vor. Ziel ist die<br />

Bestimmung des Schlafmusters, zentraler und obstruktiver Apnoen, der<br />

sympathischen autonomen Regulation, der tonischen und reflektorischen<br />

parasympathischen autonomen Regulation sowie der Repolarisationsparametern<br />

während polysomnographisch ermittelter spezifischer Schlafphasen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. H. Bonnemeier, Dr. J. Ortak, PD Dr. F. Bode, Prof. Dr. U.<br />

Wiegand<br />

Doktoranden: J. Nötges, B. Majunke, M. Barantke<br />

323


Nicht-invasive Risikostratifikation mittel langzeitelektrokardiographisch<br />

gewonnenen Parametern hinsichtlich des plötzlichen Herztodes und<br />

malignen ventrikulären Arrhythmien<br />

Seit der MADIT II Studie ist eine reduzierte linksventrikuläre Pumpfunktion in<br />

Verbindung mit einer dokumentierten nicht-anhaltenden Tachykardie eine<br />

Indikation zur Implantation von Defibrillatoren (ICD). Ein nicht unerheblicher Anteil<br />

von nach diesen Kriterien ICD-versorgten Patienten erfährt allerdings keine<br />

malignen ventrikulären Arrhythmien, welche eine ICD-Intervention notwendig<br />

machen. Vor dem Hintergrung sozioökonomischer Aspekte nimmt die nichtinvasive<br />

Risikostratifikation von Patienten mit „MADIT II Indikation" einen immer<br />

größer werdenden Stellenwert ein. Ziel ist die Entwicklung und Etablierung von<br />

langzeitelektrokardiographischen Risikoprädiktoren, welche diejenigen Patienten<br />

identifizieren können, welche im Vergleich zu anderen Patienten ein deutlich<br />

erhöhtes Risiko für maligne ventrikuläre Arrhythmien tragen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. H. Bonnemeier, Dr. J. Ortak, Dr. F. Eberhardt, Dr. I. Wilke,<br />

PD Dr. F. Bode, Prof. Dr. U. Wiegand<br />

Charakterisierung von Auslösemechanismen (Trigger und Modulatoren) von<br />

paroxysmalem Vorhofflimmern<br />

Obwohl Vorhoflimmern die häufigste Herzrhythmusstörung ist, sind bislang nur<br />

wenig Daten über die akuten Auslösemechanismen bekannt. Ziel des Projektes ist<br />

die Charakterisierung und Eingruppierung von Auslösemechanismen paroxysmalen<br />

Vorhofflimmerns, sowie die Detektion von Triggermechanismen und Bestimmung<br />

von Modulatoren. Dieses soll aus langzeitelektrokar-diographischen<br />

Aufzeichnungen und aus dem Speicher von speziellen Zweikammer-Herzschrittmachern<br />

durchgeführt werden.<br />

Bearbeiter: PD Dr. H. Bonnemeier, Dr. J. Ortak, Dr. F. Eberhardt, Dr. I. Wilke,<br />

PD Dr. F. Bode, Prof. Dr. U. Wiegand<br />

Doktorandin: A.S. Krenzien<br />

Primär- und Sekundärprävention atrialer Tachyarrhythmien bei Patienten mit<br />

Herzschrittmachern<br />

Die Programmierung von Herzschrittmachern beeinflusst über hämodynamische<br />

und elektrophysiologische Mechanismen das Auftreten von Vorhofflimmern. Wir<br />

untersuchen daher in drei prospektiv-randomisierten Multicenterstudien mit<br />

Studienleitung in Lübeck die Auswirkungen der Schrittmacherprogrammierung<br />

sowie den Einsatz spezifischer Sti<strong>mul</strong>ationsalgorithmen auf Primär- sowie<br />

Sekundärprävention von Vorhofflimmern.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Wiegand, Dr. F. Boguschewski, Dr. J. Ortak, Dr. I.<br />

Wilke, Dr. F. Eberhardt, PD Dr. F. Bode, PD Dr. H. Bonnemeier<br />

324


Ventrikuläre Repolarisation und autonomer Tonus nach elektrischer<br />

Kardioversion – Untersuchung eines potenziell proarrhythmischen Effektes<br />

der Kardioversion und Assoziation mit der Rückfallrate<br />

Eine autonome Dysbalance sowie eine gestörte ventrikuläre Repolarisation<br />

können als Modulatoren oder Substrat zu ventrikulären Herzrhythmusstörungen<br />

führen. Nach Kardioversion von Vorhofflimmern ist eine erhöhte elektrische<br />

Vulnerabilität beschrieben worden. Ziel des Projektes ist die Bestimmung des<br />

Verlaufes der QT-Dynamik und der Herzfrequenzvariabilität unmittelbar nach<br />

erfolgreicher Kardioversion sowie die Korrelation mit ventrikulären Arrhythmien<br />

und der Vorhoflimmer-Rückfallrate.<br />

Bearbeiter: PD Dr. H. Bonnemeier, Dr. J. Ortak, Dr. F. Eberhardt, Dr. I. Wilke,<br />

PD Dr. F. Bode, Prof. Dr. U.K.H. Wiegand<br />

Vermeidung der kardialen Desynchronisation durch rechtsventrikuläre Sti<strong>mul</strong>ation<br />

bei Herzschrittmacherpatienten<br />

Patienten mit AV-Blockierungen werden über ihren Herzschrittmacher permanent<br />

im rechten Ventrikel sti<strong>mul</strong>iert. Dies führt zu einer asynchronen Erregung des<br />

linken Ventrikels. Studien zeigen, dass zumindest ein Teil dieser Patienten<br />

hierdurch eine Verschlechterung der linksventrikulären Kontraktion- und<br />

Relaxationsleistung erfährt. In einer prospektiv-randomisierten Multicenterstudie<br />

untersuchen wir daher die Auswirkungen einer biventrikulären Sti<strong>mul</strong>ation auf<br />

kardiale Pumpfunktion und die Leistungsfähigkeit der Patienten.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Wiegand, PD F. Bode, Dr. J. Ortak, Dr. F. Boguschewski,<br />

Dr. I. Wilke, Dr. J. Weckmüller, Dr. F. Eberhardt, PD<br />

Dr. H. Bonnemeier, Dr. B. Weidmann, Dr. M. Müller-Bardorff<br />

Thoraximpedanz als Frühwarnsystem bei pulmonaler Kongestion bei Patienten<br />

mit schwer eingeschränkter LV-Funktion<br />

Patienten mit schwer eingeschränkter Pumpleistung des linken Ventrikels neigen<br />

zur kardialen Dekompensation. Dies führt zu häufigen Krankenhauseinweisungen<br />

dieser Patienten. In einer prospektiven Multicenter-Studie evaluieren wir ein in<br />

einen Kardioverter-Defibrillator integriertes Messsystem der thorakalen Impedanz<br />

zu Früherkennung einer pulmonalen Kongestion vor Einsetzen der Symptomatik<br />

mit dem Ziel, Krankenhauseinweisungen unnötig zu machen.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Wiegand, Dr. J. Weckmüller, Dr. I. Wilke, Dr. J. Ortak,<br />

Dr. F. Boguschewski, PD Dr. F. Bode, PD Dr. H. Bonnemeier, Dr.<br />

F. Eberhardt<br />

325


Analyse atrialer Elektrogramme in DDD-Schrittmachersystemen mittels<br />

automatischer Signalverarbeitung<br />

Das atriale Elektrogramm bei Zweikammerschrittmachersystemen bildet atriale<br />

(Nahfeld) und ventrikuläre Depolarisation (Fernfeld) ab. Atriale Elektrogramme<br />

wurden mittels automatischer Signalverarbeitung in Ruhe und unter Belastung<br />

gespeichert und automatisch klassifiziert. In einem Folgeprojekt werden mittels<br />

hochauflösender digitaler Schrittmachersysteme atriale Elektrogramme bezüglich<br />

Nah- und Fernfeld während Sinusrhythmus und atrialen Arrhythmien charakterisiert.<br />

Bearbeiter: Dr. F. Eberhardt, PD Dr. H. Bonnemeier, PD Dr. F. Bode, Prof. Dr.<br />

U. Wiegand<br />

Kooperation: Prof. Dr. U. Hofmann, Institut für Signalverarbeitung<br />

Optimierung biventrikulärer Schrittmachersysteme mittels Druck-Volumen<br />

Kurven<br />

Biventrikuläre Schrittmachersysteme sind bei herzinsuffizienten Patienten mit<br />

Linksschenkelblock zur kardialen Resynchronisation indiziert. Durch Programmierung<br />

verschiedener atrio- und interventrikulärer Verzögerungszeiten kann der<br />

hämodynamische Effekt der Sti<strong>mul</strong>ation optimiert werden. Die Conductance-<br />

Methode erlaubt es, Druck-Volumen Kurven des linken Ventrikels zu erstellen und<br />

den Effekt dieser Parameter auf die linksventrikuläre Hämodynamik Schlag-zu-<br />

Schlag zu analysieren.<br />

Bearbeiter: Dr. F. Eberhardt, PD Dr. H. Bonnemeier, PD Dr. F. Bode, Prof. Dr.<br />

U. Wiegand<br />

Kooperation: Dr. T. Hanke, Dr. M. Misfeld, Klinik für Herzchirurgie<br />

Analyse der Therapiealgorithmen bei implantierbaren Kardioverten-<br />

Defibrillatoren<br />

Implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICDs) sollen durch Schockabgabe oder<br />

Übersti<strong>mul</strong>ation maligne ventrikuläre Herzrhythmusstörungen terminieren. Die<br />

Fehlerkennung atrialer Herzrhythmusstörungen kann jedoch zu unberechtigten<br />

Therapieabgaben führen. Im Rahmen des Projekts werden Prädiktoren für das<br />

Auftreten unberechtigter Therapieabgaben ermittelt und hieraus Strategien zur<br />

Vermeidung derselben entwickelt.<br />

Bearbeiter: Dr. F. Eberhardt, PD Dr. H. Bonnemeier, PD Dr. F. Bode, Dr. J.<br />

Ortak, Dr. I. Wilke, Prof. Dr. U.K.H. Wiegand<br />

Doktorandin: J. Wagner<br />

Bedeutung dehnungsaktivierter Ionenkanäle bei Herzinsuffizienz<br />

Ventrikuläre Arrhythmien treten gehäuft bei Erkrankungen auf, die mit einer<br />

326


kardialen Druck- und Volumenbelastung einhergehen. Ziel der Untersuchungen ist<br />

die Charakterisierung des elektrophysiologischen Effekts dehnungsabhängiger<br />

Ionenströme am insuffizienten Ventrikelmyokard. Hierzu wird zunächst durch<br />

hochfrequente Ventrikelstimualtion des Kaninchenherzens eine linksventrikuläre<br />

Dysfunktion mit nachfolgender Herzinsuffizienz erzeugt. Anschließend erfolgt die<br />

Organentnahme und retrograde Perfusion des Herzens. Druck- bzw.<br />

Dehnungsreize unterschiedlicher Dauer und Intensität werden gesetzt und der<br />

arrhythmogene Effekt mittels Elektrokardiographie und Aktionspotentialaufzeichnung<br />

quantifiziert. Unter nachfolgender SAC-Blockade sollen eine Unterdrückung<br />

der Arrhythmieneigung belegt und zugrundeliegende Mechanismen identifiziert<br />

werden.<br />

Bearbeiter: Dr. I. Wilke, PD Dr. F. Bode, Prof. Dr. U. Wiegand<br />

Doktorand: R. Wehry<br />

Entwicklung eines praxistauglichen Screeninginstrumentes zur Erfassung<br />

der psychosozialen Belastung von Patienten mit chronisch entzündlichen<br />

Darmerkrankungen (CED, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)<br />

Ein kurzes Fremdbeurteilungsinstrument zur Erfassung der psychosozialen<br />

Belastung (LIPS, Lübecker halbstandardisiertes Interview zum psychosozialen<br />

Screening) wurde konstruiert. Anhand von 5 Kategorien (Soziale Unterstützung,<br />

Angst, Depressivität, Subjektive Belastung, Belastung durch die Erkrankung)<br />

wurde die Belastung der Patienten (n = 92) auf einer 5-Punkt Skala eingeschätzt.<br />

Die Ergebnisse wurden mit den Ergebnissen wissenschaftlich anerkannter jeweils<br />

konstruktverwandter Selbstbeurteilungsinstrumente korreliert und validiert (BDI,<br />

HADS, F-Sozu, ESSI, CDAI, CAI). Die Korrelationen waren mit .5-.7 sehr gut. Ziel<br />

ist es in der Gruppe der Patienten mit CED die Patienten mit hinreichender Sensitivität<br />

und Spezifität zu erkennen, die zusätzlich von einer psychotherapeutischen<br />

Intervention profitieren können. Gleichzeitig ist das LIPS problemlos in das<br />

Anamnesegespräch zu integrieren und ohne psychologische Vorkenntnisse leicht<br />

zu erlernen.<br />

Weiterentwicklung und Validierung des Lübecker halbstandardisierten<br />

Interviews zum psychosozialen Screening (LIPS) zur Anwendung für Ärzte<br />

der Primärversorgung<br />

Bearbeiter: Dr. D. Benninghoven, Dr. S. Kunzendorf, PD Dr. G. Jantschek<br />

Depressivität und Angstsymptome bei kardiologischen Patienten<br />

In Ergänzung zur VffR- Studie: Rehabilitation nach akutem Myokardinfarkt und<br />

koronarer Herzerkrankung mit kompliziertem Verlauf - eine Bestandsaufnahme der<br />

Situation in Lübeck, wird bei den Studienpatienten ein Follow-up nach einem Jahr<br />

vorgenommen.<br />

Bearbeiter: Dr. Dr. I. Heberlein, Dr. M. Noftz, PD Dr. G. Jantschek<br />

327


Förderung: Verein zur Förderung der Rehabilitationsforschung in <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> e. V. (VffR)<br />

Beschwerdepersistenz und Symptome von Angststörungen bei Patienten<br />

mit Thoraxschmerz zwei Jahre nach unauffälliger Koronarangiographie<br />

Vergleichende testpsychologische Untersuchungen an Patienten, bei denen im<br />

Katheterlabor eine KHK bzw. kein pathologischer Befund mittels Koronarangiographie<br />

festgestellt wurde.<br />

Bearbeiter: Dr. D. Benninghoven, PD Dr. G. Jantschek<br />

Doktorandin: K.S. Vieser<br />

Bedarf an zusätzlichen psychosozialen Interventionen bei Patienten mit<br />

Herzerkrankungen<br />

Befragung von ca. 500 konsekutiven Patienten mit kardiologischen Erkrankungen<br />

zur subjektiven Einschätzung zusätzlicher Entspannungs- und Psychotherapie.<br />

Bearbeiter: PD Dr. G. Jantschek, Dr. I. Jantschek<br />

Doktorand: K. Schönebeck<br />

Hyperkoagulabilität bei psychisch induziertem Stress<br />

Standardisierte Testuntersuchungen unter induziertem Stress (freie Rede vor<br />

laufender Kamera) bei Probanden (Studenten) unter gleichzeitiger Bestimmung<br />

verschiedener Gerinnungsparameter Es konnte ein Zusammenhang zwischen der<br />

Stressinduktion durch eine "public-speech" Situation und vermehrter Blutgerinnungsaktivierung<br />

bei 21 Probanden nachgewiesen werden.<br />

Bearbeiter: Dr. S. Kunzendorf, Dr. D. Benninghoven, PD Dr. Siemens, PD Dr.<br />

G. Jantschek<br />

Blutgerinnungsaktivierung bei Patienten mit vermehrten Ängsten<br />

Untersuchungen von Patienten mit Angststörungen im Vergleich mit der Probandengruppe<br />

auf die gleiche Stressinduktion zur vermehrten Blutgerinnungsaktivierung.<br />

Über die Verbindung von psychischem Stress zur Blutgerinnung kann<br />

ein Bindeglied zu kardiovaskulären Erkrankungen hergestellt werden. Geplant ist<br />

ferner, Patienten mit chronischer psychischer Stressexposition zu untersuchen.<br />

Bearbeiter: Dr. S. Kunzendorf, Dr. D. Benninghoven, PD Dr. Siemens, PD Dr.<br />

G. Jantschek<br />

Kardiologische Parameter bei magersüchtigen Patientinnen<br />

Die Mortalität bei Patienten mit Anorexia nervosa ist die höchste aller<br />

psychiatrischen Erkrankungen. Es existiert aber nur wenig Literatur, die den<br />

328


plötzlichen Herztod mit elektrophysiologischen Veränderungen assoziiert. Bei<br />

Patienten mit niedrigem Ausgangsgewicht wird ebenso wie nach Gewichtszunahme<br />

ein EKG zur Langzeit- und Kurzzeitanalyse der Herzfrequenzvariabilität<br />

vorgenommen, um die gegenüber einem Normalkollektiv vermehrten Repolarisationsstörung<br />

und die gestörte sympathovagale Balance zu untersuchen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. G. Jantschek, Dr. D. Benninghoven, Dr. D. Bonnemeier<br />

Doktorand: B. Lütgens<br />

Evaluation eines Screeninginstrumentes zur psychosozialen Belastung bei<br />

kardiologischen Patienten<br />

Ein halbstandardisiertes Interview wurde entwickelt, das es Ärztinnen und Ärzten<br />

ermöglicht, mit vertretbarem Aufwand eine reliable und valide Einschätzung über<br />

die psychosoziale Belastung von kardiologischen Patienten zu geben. Die<br />

Übereinstimmung mit standardisierten Interview- und Testverfahren ist inzwischen<br />

überprüft und publiziert.<br />

Bearbeiter. Dr. D. Benninghoven, Dr. T. Specht, Dr. I. Jantschek, PD Dr. G.<br />

Jantschek, Dr. S. Kunzendorf<br />

Pflegeziele in der psychosomatischen Akutbehandlung - Eine empirische<br />

Untersuchung<br />

An konsekutiven Patienten, die zur stationären Behandlung in der psychosomatischen<br />

Abteilung aufgenommen wurden, erstellte das Pflegepersonal gemeinsam<br />

mit den Patienten die individuellen Pflegeziele. Am Ende der stationären Behandlung,<br />

wurde die Erreichung der Ausgangsziele überprüft.<br />

Bearbeiter: Dr. D. Benninghoven, Dr. S. Kunzendorf, Dr. I. Jantschek, PD Dr.<br />

G. Jantschek<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Aherrahrou Z, Axtner SB, Kaczmarek PM, Jurat A, Korff S, Doehring LC,<br />

Weichenhan D, Katus HA, Ivandic BT (2004) A locus on chromosome 7<br />

determines dramatic up-regulation of osteopontin in dystrophic cardiac<br />

calcification in mice. Am J Pathol 164:1379-1387<br />

02. Benninghoven D, Schneider H, Strack M, Reich G, Cierpka M (2003) Family<br />

representations in relationship episodes of patients with a diagnosis of<br />

bulimia nervosa. Psychology and Psychotherapy: Theory, Research and<br />

Practice 76: 323-336<br />

03. Benninghoven D, Specht T, Kunzendorf S, Ebeling A, Friedrich S, Jantschek<br />

I, Jantschek G (2003) The Luebeck Interview for Psychosocial Screening<br />

(LIPS)--a validation study with patients suffering from coronary artery<br />

329


disease. Psychother Psychosom Med Psychol 53:267-274<br />

04. Benninghoven D, Knödler R, Gielis A, Kunzendorf S, Jantschek I, Jantschek<br />

G (2004) Pflegeziele in der psychosomatischen Akutbehandlung - Eine<br />

empirische Annäherung. Psychother Psychosom Med Psychol 54: 9-16<br />

05. Bezzina CR, Verkerk AO, Busjahn A, Jeron A, Erdmann J, Koopmann TT,<br />

Bhuiyan ZA, Wilders R, Mannens MM, Tan HL, Luft FC, Schunkert H,<br />

Wilde AA (2003) A common polymorphism in KCNH2 (HERG) hastens<br />

cardiac repolarization. Cardiovasc Res 59:27-36<br />

06. Bonnemeier H, Wiegand UK, Friedlbinder J, Schulenburg S, Hartmann F,<br />

Bode F, Katus HA, Richardt G (2003) Reflex cardiac activity in ischemia<br />

and reperfusion: heart rate turbulence in patients undergoing direct<br />

percutaneous coronary intervention for acute myocardial infarction. Circulation.<br />

108:958-964<br />

07. Bonnemeier H, Richardt G, Potratz J, Wiegand UK, Brandes A, Kluge N,<br />

Katus HA (2003) Circadian profile of cardiac autonomic nervous<br />

modulation in healthy subjects: differing effects of aging and gender on<br />

heart rate variability. J Cardiovasc Electrophysiol 14:791-799<br />

08. Bonnemeier H, Wiegand UK, Braasch W, Brandes A, Richardt G, Potratz J<br />

(2003) Circadian profile of QT interval and QT interval variability in 172<br />

healthy volunteers. Pacing Clin Electrophysiol 26(1 Pt 2):377-382<br />

09. Bonnemeier H, Wiegand UK, Giannitsis E, Schulenburg S, Hartmann F,<br />

Kurowski V, Bode F, Tolg R, Katus HA, Richardt G (2003) Temporal<br />

repolarization inhomogeneity and reperfusion arrhythmias in patients<br />

undergoing successful primary percutaneous coronary intervention for<br />

acute ST-segment elevation myocardial infarction: impact of admission<br />

troponin T. Am Heart J 145:484-492<br />

10. Bonnemeier H, Wiegand UK, Bode F, Hartmann F, Kurowski V, Katus HA,<br />

Richardt G (2003) Impact of infarct-related artery flow on QT dynamicity in<br />

patients undergoing direct percutaneous coronary intervention for acute<br />

myocardial infarction. Circulation 108:2979-2986<br />

11. Bonnemeier H, Wiegand UK (2003) Autonomic tone variations before the<br />

onset of paroxysmal atrial fibrillation. Circulation 107:E41-1<br />

12. Burgdorf C, Richardt D, Kurz T, Richardt G (2003) Presynaptic regulation of<br />

norepinephrine release in a model of nonfailing hypertrophied myocardium.J<br />

Cardiovasc Pharmacol 41:813-816<br />

13. Burgdorf C, Richardt D, Kurz T, Adler S, Notzold A, Kraatz EG, Sievers HH,<br />

Richardt G (2003) Norepinephrine release is reduced in cardiac tissue of<br />

Type 2 diabetic patients. Diabetologia 46:520-523<br />

14. Burgdorf C, Dendorfer A, Kurz T, Schömig E, Stölting I, Schütte F, Richardt G<br />

(2004) Role of neuronal KATP channels and extraneuronal monoamine<br />

transporter on norepinephrine overflow in a model of myocardial low flow<br />

ischemia. J Pharmacol Exp Ther 309:42-48<br />

15. Caspar F, Benninghoven D, Berger T (2004) Kohärenz in Fallkonzeptionen.<br />

Grundlagen und Evaluation eines computergestützten Trainingsprogrammes.<br />

Psychother Psychosom Med Psychol 54:320-329<br />

330


16. Chun JK, Bode F, Wiegand UK (2004) Left ventricular malposition of<br />

pacemaker lead in chagas' disease. Pacing Clin Electrophysiol 27:1682-<br />

1685<br />

17. Dendorfer A, Folkers V, Klinger M, Wolfrum S, Dominiak P. (2003) Inhibition<br />

of kinin breakdown prolongs retention and action of bradykinin in a<br />

myocardial B2 receptor compartment.Br J Pharmacol 138:310-316<br />

18. Duebener LF, Lorenzen P, Richardt G, Misfeld M, Notzold A, Hartmann<br />

F,Sievers HH, Geist V (2004) Emergency endovascular stent-grafting for<br />

life-threatening acute type B aortic dissections. Ann Thorac Surg 78:1261-<br />

1266<br />

19. Eberhardt F, Peters W, Bode F, Wiegand UK (2003) R wave undersensing<br />

caused by an algorithm intended to enhance sensing specificity in an<br />

implantable cardioverter defibrillator. Pacing Clin Electrophysiol<br />

26:1776-1777<br />

20. Fischer M, Baessler A, Hense HW, Hengstenberg C, Muscholl M, Holmer S,<br />

Döring A, Broeckel U, Riegger GA, Schunkert H (2003) Prevalence of Left<br />

Ventricular Diastolic Dysfunction in the Community: Results from a<br />

Doppler Echocardiographic-based Survey of a Population Sample. Eur<br />

Heart J 24:320-328<br />

21. Fischer M, Baessler A, Holmer SR, Muscholl M, Brockel U, Luchner A, Hense<br />

HW, Doring A, Riegger G, Schunkert H (2003) Epidemiology of left<br />

ventricular systolic dysfunction in the general population of Germany:<br />

results of an echocardiographic study of a large population-based sample.<br />

Z Kardiol 92:294-302<br />

22. Fischer M, Lieb W, Marold D, Berthold M, Baessler A, Lowel H, Hense HW,<br />

Hengstenberg C, Holmer S, Schunkert H, Erdmann J (2004) Lack of<br />

association of a 9 bp insertion/deletion polymorphism within the bradykinin<br />

2 receptor gene with myocardial infarction. Clin Sci (Lond) 107:505-511<br />

23. Franz MR, Bode F (2003) Mechano-electrical feedback underlying arrhythmias:<br />

the atrial fibrillation case. Prog Biophys Mol Biol 82:163-174<br />

24. Fredersdorf S, Thumann C, Ulucan C, Griese DP, Luchner A, Riegger GA,<br />

Kromer EP, Weil J (2004) Myocardial hypertrophy and enhanced left<br />

ventricular contractility in Zucker diabetic fatty rats. Cardiovasc Pathol<br />

13:11-19<br />

25. Hartmann F, Kurowski V, Maghsoudi A, Kurz T, Schwarz M, Bonnemeier H,<br />

Tolg R, Jain D, Wiegand U, Katus H, Richardt G (2003) Plasma catecholamines<br />

and N-terminal proBNP in patients with acute myocardial infarction<br />

undergoing primary angioplasty. Relation to left ventricular function<br />

and clinical outcome. Z Kardiol 92:73-81<br />

26. Hartmann F, Packer M, Coats AJ, Fowler MB, Krum H, Mohacsi P, Rouleau<br />

JL, Tendera M, Castaigne A, Anker SD, Amann-Zalan I, Hoersch S, Katus<br />

HA (2004) Prognostic impact of plasma N-terminal pro-brain natriuretic<br />

peptide in severe chronic congestive heart failure: a substudy of the<br />

Carvedilol Prospective Randomized Cu<strong>mul</strong>ative Survival (COPERNICUS)<br />

trial Circulation 110:1780-1786<br />

331


27. Hartmann F, Packer M, Coats AJ, Fowler MB, Krum H, Mohacsi P, Rouleau<br />

JL, Tendera M, Castaigne A, Trawinski J, Amann-Zalan I, Hoersch S,<br />

Katus HA (2004) NT-proBNP in severe chronic heart failure: rationale,<br />

design and preliminary results of the COPERNICUS NT-proBNP substudy.<br />

Eur J Heart Fail 6:343-350<br />

28. Hoffmann JC, Zeitz M, Jantschek G (2004) Diagnostik und Therapie der<br />

Colitis ulcerosa: Ergebnisse einer evidenzbasierten Konsensuskonferenz<br />

der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen<br />

zusammen mit dem Kompetenznetz chronisch entzündliche<br />

Darmerkrankungen. Z Gastroenterol 42: 979-983<br />

29. Hoffmann R, Langenberg R, Radke PW, Kühl H, Blindt R, Hanrath P, Grube<br />

E (2004) Treatment of In-Stent Restenosis Using A Stent With<br />

Non-Polymer Based Paclitaxel-Elution. Am J Cardiol 93:760-762<br />

30. Hoffmann R, Radke PW, Ortlepp JR, Haager PK, Blindt R, Iofina E, Franke A,<br />

Langenberg R, Weber C, Hanrath P (2004) Intravascular ultrasonic<br />

comparative analysis of degree of intimal hyperplasia produced by four<br />

different stents in the coronary arteries. Am J Cardiol 94:1548-1550<br />

31. Hoffmann R, Langenberg R, Radke PW, Franke A, Blindt R, Ortlepp J, Weber<br />

C, Hanrath P (2004) Evaluation of a high-dose dexamethasone- eluting<br />

stent. Am J Cardiol 94:193-195<br />

32. Hoffmann R, Takimoglu-Boerekci M, Langenberg R, Knackstedt C, Franke A,<br />

Radke PW, Hanrath P (2004) Randomized comparison of direct stenting<br />

with predilatation followed by stenting on vessel trauma and restenosis.<br />

Am Heart J 147:E13<br />

33. Hoffmann R, Langenberg R, Radke P, Franke A, Blindt R, Ortlepp JR, Popma<br />

JJ, Weber C, Hanrath P (2004) Evaluation of a high-dose dexamethasone-eluting<br />

stent. Am J Cardiol 94:193-195<br />

34. Holmer S, Hengstenberg C, Kraft HG, Mayer B, Pöll M, Kürzinger S, Fischer<br />

M, Löwel H, Klein G, Riegger GA, Schunkert H (2003) Association of<br />

polymorphisms of the apolipoprotein(a) gene with lipoprotein(a) levels and<br />

risk of myocardial infarction. Circulation 107:696-701<br />

35. Holmer SR, Bickeboller H, Hengstenberg C, Rohlmann F, Engel S, Lowel H,<br />

Mayer B, Erdmann J, Baier C, Klein G, Riegger GA, Schunkert H (2003)<br />

Angiotensin converting enzyme gene polymorphism and myocardial<br />

infarction a large association and linkage study. Int J Biochem Cell Biol<br />

35:955-962<br />

36. Jain D, Geist V, Lorenzen HP, Hartmann F, Wegscheider K, Bonan R, Urban<br />

P, Richardt G; RENO Investigators (2003) Intracoronary betabrachytherapy<br />

in chronic total occlusions: a subgroup analysis from the<br />

RENO registry. Catheter Cardiovasc Interv 58:322-329<br />

37. Jain D, Gehl HB, Katus HA, Richardt G (2003) Penetrating atherosclerotic<br />

ulcer of the ascending aorta: a delayed complication of coronary artery<br />

bypass surgery--a case report. Angiology 54:251-255<br />

38. Jain D, Lorenzen HP, Hartmann F, Wegscheider K, Bonan R, Urban P,<br />

Schunkert H; RENO Investigators (2004) Results of intracoronary betabrachytherapy<br />

administered by 60 mm transfer device/radiation source<br />

332


train: a subgroup analysis from the RENO registry. J Invasive Cardiol<br />

16:363-367<br />

39. Jeron A, Hengstenberg C, Holmer S, Wollnik B, Riegger GA, Schunkert H,<br />

Erdmann J (2004) KCNJ11 polymorphisms and sudden cardiac death in<br />

patients with acute myocardial infarction. J Mol Cell Cardiol 36:287-293<br />

40. Keller W, Pritsch M, v. Wietersheim J, Scheib P, Osborn W, Balck F, Dilg R,<br />

Schmelz-Schumacher E, Doppl W, Jantschek G, Deter HC, The German<br />

Study Group on Psychosocial Intervention in Crohns Disease (2004).<br />

Psychological treatment on Crohn’s Disease. J Psychosom Res 65:687-<br />

696<br />

41. Koch M, Wendorf M, Dendorfer A, Wolfrum S, Schulze K, Spillmann F,<br />

Schultheiss HP, Tschöpe C (2003) Cardiac kinin level in experimental<br />

diabetes mellitus: role of kininases. Am J Physiol Heart Circ Physiol 285:<br />

H418-423<br />

42. Kurz T, Kemken D, Mier K, Weber I, Richardt G (2004) Human cardiac<br />

phospholipase D activity is tightly controlled by phosphatidylinositol 4,5bisphosphate.<br />

J Mol Cell Cardiol 36:225-232<br />

43. Lehrke S, Steen H, Sievers HH, Peters H, Opitz A, Muller-Bardorff M,<br />

Wiegand UK, Katus HA, Giannitsis E (2004) Cardiac troponin T for prediction<br />

of short- and long-term morbidity and mortality after elective open<br />

heart surgery. Clin Chem 50:1560-1567<br />

44. Lieb W, Pavlik R, Erdmann J, Mayer B, Holmer SR, Fischer M, Baessler A,<br />

Hengstenberg C, Loewel H, Doering A, Riegger GA, Schunkert H (2004)<br />

No association of interleukin-6 gene polymorphism (-174 G/C) with<br />

myocardial infarction or traditional cardiovascular risk factors. Int J Cardiol<br />

97:205-212<br />

45. Lorenzen HP, Geist V, Hartmann F, Sievers H, Richardt G (2004)<br />

Endovascular stent-graft implantation in acute traumatic aortic dissection<br />

with contained rupture and hemorrhagic shock. Z Kardiol 93:317-321<br />

46. Lorenzen HP, Kurowski V, Jain D, Geist V, Richardt G (2004) Fever and<br />

inflammatory response as principal manifestation of chronic aortic type A<br />

dissection--a case report. Angiology 55:85-88<br />

47. Matthes H, Moser G, Jantschek G (2004) Komplementäre Therapien<br />

(Leitlinien Colitis ulcerosa). Z Gastroenterol 42:1041-1042<br />

48. Moser G, Jantschek G (2004) Psychosomatik (Leitlinien Colitis ulcerosa). Z<br />

Gastroenterol 42:1038-1040<br />

49. Pokharel S, van Geel PP, Sharma UC, Cleutjens JP, Bohnemeier H, Tian XL,<br />

Schunkert H, Crijns HJ, Paul M, Pinto YM (2004) Increased myocardial<br />

collagen content in transgenic rats overexpressing cardiac angiotensinconverting<br />

enzyme is related to enhanced breakdown of N-acetyl-Ser-Asp-<br />

Lys-Pro and increased phosphorylation of Smad2/3. Circulation 110:3129-<br />

3135<br />

50. Raasch W, Jungbluth B, Schäfer U, Hauser W, Dominiak P (2003) Modification<br />

of noradrenaline release in pithed spontaneously hypertensive rats by<br />

I1-binding sites in addition to alpha2-adrenoceptors. J Pharmacol Exp<br />

Ther 304:1063-1071<br />

333


51. Raasch W, Jungbluth B, Schäfer U, Hauser W, Dominiak P (2003) Norepinephrine<br />

release is reduced by I(1)-receptors in addition to alpha(2)adrenoceptors.<br />

Ann N Y Acad Sci 1009:270-273<br />

52. Radke PW, Voswinkel M, Reith M, Kaiser A, Haager PK, Hanrath P,<br />

Hoffmann R (2004) Relation of fasting insulin plasma levels to restenosis<br />

after elective coronary stent implantation in patients without diabetes<br />

mellitus. Am J Cardiol 93:639-641<br />

53. Radke PW, Kobella S, Kaiser A, Franke A, Schubert D, Grube E, Hanrath P,<br />

Hoffmann R (2004) Treatment of In-Stent Restenosis Using A Paclitaxel<br />

Eluting Stent: Acute Results and Long-Term Follow-Up of a Matched<br />

Comparison With Intracoronary â-Radiation Therapy. Eur Heart J 25:920-<br />

925<br />

54. Radke PW, Heinl-Green A, Frass OM, Griesenbach U, Ferrari S, Geddes DM,<br />

Alton EWFW (2004) Effects of direct intramyocardial delivery of a plasmid<br />

vector coding for VEGF165 on regional myocardial blood flow in a porcine<br />

model of chronic myocardial ischaemia: evidence for a spatial "deliveryefficacy"<br />

mismatch. Gene Therapy 11:1249-1255<br />

55. Schäfer U, Burgdorf C, Engelhardt A, Raasch W, Kurz T, Richardt G (2003)<br />

Moxonidine displays a presynaptic alpha-2-adrenoceptor-dependent<br />

synergistic sympathoinhibitory action at imidazoline-1 receptors. Ann NY<br />

Acad Sci 1009:265-269<br />

56. Schunkert H, Erdmann J (2003) Well kept secrets of the genome. Eur Heart<br />

J 24:501-503<br />

57. Schunkert H (2003) Focal coronary atherosclerosis proximal to myocardial<br />

bridging. Circulation 107:1944<br />

58. Schunkert H (2003) Die Life-Studie. Internist 44:367-370<br />

59. Wiegand UK, Bode F, Bonnemeier H, Eberhard F, Schlei M, Peters W (2003)<br />

Long-term complication rates in ventricular, single lead VDD, and dual<br />

chamber pacing. Pacing Clin Electrophysiol 26:1961-1969<br />

60. Wiegand UK, Lejeune D, Boguschewski F, Bonnemeier H, Eberhardt F,<br />

Schunkert H, Bode F (2004) Pocket hematoma after pacemaker or implantable<br />

cardioverter defibrillator surgery: influence of patient morbidity,<br />

operation strategy, and perioperative antiplatelet/anticoagulation therapy.<br />

Chest 126:1177-1186<br />

61. Wolfrum S, Grimm M, Heidbreder M, Dendorfer A, Katus HA, Liao JK,<br />

Richardt G (2003) Acute reduction of myocardial infarct size by a hydroxymethyl<br />

glutaryl coenzyme A reductase inhibitor is mediated by endothelial<br />

nitric oxide synthase. J Cardiovasc Pharmacol 41:474-480<br />

62. Wolfrum S, Jensen KS, Liao JK (2003) Endothelium-dependent effects of<br />

statins. Arterioscler Thromb Vasc Biol 23:729-736<br />

63. Wolfrum S, Dendorfer A, Schutt M, Weidtmann B, Heep A, Tempel K, Klein<br />

HH, Dominiak P, Richardt G (2004) Simvastatin acutely reduces myocardial<br />

reperfusion injury in vivo by activating the phosphatidylinositide 3-kinase/Akt<br />

pathway. J Cardiovasc Pharmacol 44:348-355<br />

64. Wolfrum S, Dendorfer A, Rikitake Y, Stalker TJ, Gong Y, Scalia R, Dominiak<br />

P, Liao JK (2004) Inhibition of Rho-kinase leads to rapid activation of<br />

334


phosphatidylinositol 3-kinase/protein kinase Akt and cardiovascular<br />

protection. Arterioscler Thromb Vasc Biol 24:1842-1847<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Baessler A, Fischer M, Schunkert H (2003) Chronische Herzinsuffizienz. Ein<br />

oft vermeidbares Risiko. Dtsch Med Wochenschr 128:1489-1493<br />

02. Bonnemeier H, Richardt G (2004) Autonomes Nervensystem und Risiko bei<br />

Herzpatienten - Einfluss von Training. In: Rauch und Held (Eds): Der<br />

schwerkranke und <strong>mul</strong>timorbide Herzpatient. Steinkopf: Darmstadt, pp 35-<br />

40<br />

03. Bonnemeier H, Schunkert H (2003) Stellenwert der AT 1-Blockade bei Vorhofflimmern.<br />

Pressure 3<br />

04. Jantschek G (2003) Colitis ulcerosa - Morbus Crohn. In: T Uexküll, R Adler,<br />

JM Herrmann, K Köhle, OW Schonecke, W Wesiak (Hrsg) Psychosomatische<br />

Medizin 6. Aufl. Urban & Fischer: München Wien Baltimore, pp 923-<br />

940<br />

05. Jantschek G, Jantschek I (2003) Gastrointestinale Erkrankungen in der<br />

Familie. In: S Altmeyer, F Kröger (Hrsg) Theorie und Praxis der systemischen<br />

Familienmedizin. Vandenhoeck & Rupprecht: Göttingen, pp 220-<br />

231<br />

06. Kurz T (2004) Interventionelle Therapie beim akuten Koronarsyndrom. In: R<br />

Tölg, G Richardt (Eds), Praxis der interventionellen Koronartherapie. UNI-<br />

MED:<br />

07. Lemke B, Ryback K, Wiegand UK (2003) Stellungnahme zu den Leitlinien zur<br />

Herzschrittmachertherapie. Z Kardiol 92:200-206<br />

08. Lorenzen HP, Schunkert H (2004) The diabetic foot syndrome-therapy. Dtsch<br />

Med Wochenschr 129:751-754<br />

09. Lorenzen HP, Schunkert H (2004) The diabetic foot syndrome-diagnosis.<br />

Dtsch Med Wochenschr 129:748-750<br />

10. Lorenzen HP, Schunkert H (2004) The diabetic foot syndrome--case report.<br />

Dtsch Med Wochenschr 129:747<br />

11. Luchner A, Schunkert H (2004) Interactions between the sympathetic nervous<br />

system and the cardiac natriuretic peptide system. Cardiovasc Res 63:<br />

443-449<br />

12. Radke PW, Weber C, Kaiser A, Schober A, Hoffmann R (2004) Dexamethasone<br />

and Restenosis after Coronary stent Implantation: New Indication<br />

for an old Drug? Curr Pharm Des 10:349-355<br />

13. Schunkert H (2004) A threat to cardiovascular risk patients. "Activated reninangiotensin<br />

system promotes end organ damage" (interview by Waldtraud<br />

Paukstadt) MMW Fortschr Med 146:60<br />

14. Wiegand UK, Schunkert H (2004) Ist eine Schrittmacherdifferentialtherapie<br />

notwendig. CardioNews 06/2004<br />

335


15. Wiegand U (2003) In: U Stierle, C Niederstedt (Eds) Klinikleitfaden Kardiologie,<br />

3. Aufl., Urban & Fischer: München<br />

Im Berichtszeitraum:<br />

118 Kurzmitteilungen oder Abstrakts, 88 Referate oder Vorträge, 83 Poster.<br />

336


2.14 Medizinische Klinik III<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Peter Zabel<br />

Stellvertr. Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Klaus Dalhoff<br />

Oberarzt:<br />

Dr. med. Bernhard Schaaf<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Beiring, Christina, Dr. med.<br />

Bierwolf, Claudia, Dr. med.<br />

Bohnet, Sabine, Dr. med.<br />

Entelmann, Matthias, Dr. med.<br />

Kothe, Henning, Dr. med.<br />

Kramme, Evelin, Dr. med.<br />

Strassburg, Alan<br />

Gesamtdarstellung • Leistungsbericht<br />

Forschung<br />

In der Forschung werden vornehmlich Themen aus dem Bereich der pneumologischen<br />

und allgemeinen Infektiologie bearbeitet: • Infektabwehr bei bronchopulmonalen<br />

Infektionen • Neue diagnostische Techniken des Entzündungsmonitoring<br />

bei bronchopulmonalen Infektionen • Rolle atypischer Pathogene bei ambulant<br />

erworbener Pneumonie • Rolle genetischer Faktoren und von Mustererkennungsrezeptoren<br />

bei invasiven Pneumokokkeninfektionen und E. coli Infektionen.<br />

Methodisch finden moderne zellbiologische und molekularbiologische Verfahren<br />

wie die Durchflusszytometrie, real-time PCR und in–situ–Hybridisierung in<br />

humanen Lungengewebsschnitten und auf bronchoalveolären Lavagezellen Verwendung.<br />

Neuerdings wird als nichtinvasives respiratorisches Material das induzierte<br />

Sputum vermehrt evaluiert. Das Methodenspektrum wird ergänzt durch Kooperationen<br />

mit der Med. Mikrobiologie am Campus Lübeck und mit Abteilungen<br />

des Forschungsinstituts Borstel.<br />

Lehre<br />

In der Lehre ist die Medizinische Klinik III in das Curriculum Innere Medizin<br />

eingebunden, das die Studenten vom ersten Umgang mit dem Patienten im<br />

klinischen Untersuchungskurs über die Hauptvorlesung Innere Medizin und das<br />

Blockpraktikum bis zum Stadium des angehenden Arztes im Praktischen Jahr<br />

leitet. Darüberhinaus gibt es ein breites, teils interdisziplinäres Angebot von<br />

Seminaren, praktischen Übungen und Wahlfachveranstaltungen zu pneumologischen,<br />

allergologischen und infektiologischen Themen, das rege genutzt wird. In<br />

337


Zusammenarbeit mit Studentengruppen werden veranstaltungsbegleitende Skripts<br />

erstellt, die den didaktischen Wert der Veranstaltungen erhöhen sollen.<br />

Die Qualität des studentischen Unterrichts in der Inneren Medizin ist durch<br />

auch im überregionalen Vergleich sehr gute Prüfungsleistungen belegt.<br />

Herausgebertätigkeit<br />

Prof. Zabel ist Herausgeber von "Der Internist" und "Der Pneumologe".<br />

Berufungen • Ernennungen • Ehrungen • Mitgliedschaften • Preise<br />

Prof. Zabel ist wissenschaftlicher Beirat der Norddeutschen Gesellschaft (NDGP)<br />

für Pneumologie und des Robert-Koch-Instituts, Berlin. Außerdem ist er gewählt<br />

zum Tagungspräsidenten 2005 der NDGP und zum Tagungspräsidenten 2008 der<br />

Deutschen Gesellschaft für Pneumologie.<br />

Prof. Dalhoff ist Vorsitzender der Arzneimittelkommission des <strong>UKSH</strong> • Stellv.<br />

Sprecher der Sektion Infektiologie in der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie<br />

• Schriftführer der Medizinischen Gesellschaft zu Lübeck.<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Chlamydia pneumoniae-Infektionen des Respirationstraktes: Erregerpersistenz<br />

und Triggerung inflammatorischer Atemwegserkrankungen<br />

Chlamydia pneumoniae ist ein häufiger Erreger bronchopulmonaler Infektionen<br />

(LRTI). Die klinische Relevanz persistierender respiratorischer Infektionen ist<br />

bislang unzureichend charakterisiert. Ziel des Projektes ist es, die Inzidenz von<br />

persistierenden Infektionen und Reinfektionen nach akuter Pneumonie zu erfassen,<br />

die Assoziation der C. pneumoniae – Infektion zur Entwicklung einer<br />

chronischen Entzündungsreaktion in den Atemwegen durch Bestimmung von<br />

Entzündungsmediatoren im induzierten Sputum zu evaluieren und die Entwicklung<br />

einer obstruktiven Lungenfunktionsstörung durch si<strong>mul</strong>tane Lungenfunktionstests<br />

zu untersuchen.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. K. Dalhoff, Dr. H. Kothe<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: U. Wegener<br />

Doktorandin: L. Witte<br />

Kooperation: J. Rupp, Institut für Medizinische Mikrobiologie<br />

Förderung: BMBF Kompetenznetz CAPNETZ, LCC Lübeck und Teilprojekt<br />

A6<br />

Die Rolle von CXC-Rezeptoren für die Entzündungsreaktion bei ambulant<br />

erworbener Pneumonie (CAP)<br />

Chemokinrezeptoren auf neutrophilen Granulozyten (PMN) werden in der Lunge<br />

338


während der ambulant erworbener Pneumonie CAP signifikant downreguliert. Da<br />

zentrale Effektorfunktionen der PMN durch Sti<strong>mul</strong>ation der CXC-Rezeptoren 1 und<br />

2 beeinflusst werden, ist die klinische Relevanz dieser Regulation von hohem<br />

Interesse. So führt die Downregulation von CXCR2 in experimentellen Systemen<br />

septischer Organinfektion zu höheren Überlebensraten, und in der Lunge lassen<br />

sich beatmungsinduzierte Schäden durch Inhibition dieser Rezeptoren vermindern.<br />

In dem Projekt wird die Frage bearbeitet, welche Mechanismen die CXCR-<br />

Expression in der Lunge bei CAP regulieren und welchen Einfluss eine verminderte<br />

CXCR – Expression auf die Funktion des pulmonalen Immunsystems hat.<br />

Hierzu soll mittels Durchflusszytometrie und konfokaler Mikroskopie der Einfluss<br />

von Lavage – Überständen auf die CXC-Rezeptorexpression bestimmt und die<br />

Rolle von Ligandensti<strong>mul</strong>ation und Metalloproteasen getestet werden. Darüberhinaus<br />

soll geklärt werden, ob die Expression des Chemokins CXCL-10 auf Lavagezellen<br />

mit der Regulation der CXCR2 Expression assoziiert ist. Die funktionelle<br />

Bedeutung der Rezeptorexpression wird durch die Bestimmung von Chemotaxis<br />

und Exozytose der PMN während dieser Experimente geprüft. Durch longitudinale<br />

Untersuchung im induzierten Sputum wird die CXCR- Expression im Erkrankungsverlauf<br />

bei Patienten mit unkomplizierter Pneumonie und Patienten mit progredientem<br />

Organversagen vergleichend untersucht.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. K. Dalhoff, A. Strassburg<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: B. Gogoll<br />

Doktorand: A. Lüers<br />

Kooperation: D. Droemann, Forschungszentrum Borstel<br />

Förderung: Forschungsschwerpunkt Infektabwehr<br />

Die Rolle von genetischen Faktoren und von Mustererkennungsrezeptoren<br />

bei invasiven Pneumokokken- und E. coli-Infektionen<br />

Antiinflammatorische Zytokine haben eine entscheidende Rolle während invasiver<br />

Infektionen. Es wird zwar eine überschießende proinflammatorische Entzündungsantwort<br />

antagonisiert, die Antiinflammation kann jedoch auch eine<br />

immunsuppremierende Wirkung haben. Es gibt Hinweise, dass die Zytokinantwort<br />

genetisch gesteuert wird. Die Entzündungsreaktion selbst wird über Mustererkennungsrezeptoren,<br />

welche überwiegend auf der Zelloberfläche lokalisiert sind,<br />

vermittelt. In diesem Rahmen sind die Toll-like Rezeptoren (TLR), für Grampositive<br />

Infektionen insbesondere TLR-2, für Gram-negative Infektionen TLR-4,<br />

von entscheidender Bedeutung. In diesem Projekt wird die Frage bearbeitet,<br />

welche Rolle genetische Polymorphismen von Zytokinen und Toll-like Rezeptoren<br />

auf den klinischen Verlauf (Schweregrad der Sepsis) von invasiven Pneumokokken-<br />

und E. coli Infektionen haben. Parallel wird die funktionelle Relevanz<br />

dieser Polymorphismen untersucht. Hierzu werden longitudinal in einem Vollblutassay<br />

die Zytokinproduktion, in der FACS Analyse die Expression der<br />

oberflächlichen Mustererkennungsrezeptoren auf Monozyten und Neutrophilen,<br />

die Signaltransduktion mittels RNA Analyse und die Antigenpräsentation in<br />

Sti<strong>mul</strong>ationsassays untersucht. Die jeweiligen Ergebnisse werden mit klinischen<br />

339


Labor-Parametern und dem klinischen Verlauf korreliert, das heißt gibt es eine<br />

bestimmte Konstellation die für einen schlechteren Verlauf verantwortlich ist.<br />

Bearbeiter: Dr. B. Schaaf<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: H. Richartz<br />

Doktorandinnen:<br />

K. Lütjens, J. Kruse, A. Nass<br />

Kooperation: J. Rupp, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Dr.<br />

D. Droemann Forschungszentrum Borstel, Prof. Dr. C. Dodt, Med.<br />

Klinik I<br />

Förderung: Forschngsschwerpunkt Infektabwehr<br />

Rolle der Erregerpersistenz bei chronischer Bronchitis (COPD): Eine Untersuchung<br />

an humanen Lungenschnitten<br />

Die Bedeutung bakterieller Infektionen der unteren Atemwege für Pathogenese<br />

und Progression der COPD wird zunehmend erkannt. Sowohl bei Exacerbationen<br />

als auch im Intervall korrelieren lokale Inflammation und Bakterienkonzentrationen<br />

in respiratorischen Sekreten.<br />

Die Ursachen der erhöhten Infektanfälligkeit und Erregerpersistenz bei<br />

chronischer Bronchitis sind im wesentlichen unklar. Eine gestörte mukoziliäre<br />

Clearance und Mangel an Antiproteasen scheinen ebenso wie Defekte der<br />

angeborenen Immunantwort von Bedeutung zu sein.<br />

Wichtige Schlüsselmoleküle für die Interaktion mikrobieller Fremdstrukturen mit<br />

dem angeborenen Immunsystem sind die Toll like Rezeptoren (TLR). Ihre<br />

Expression wurde bislang in unterschiedlicher Ausprägung bei Monozyten,<br />

dendritischen Zellen, B-Zellen, Alveolarmakrophagen (AM) und von unserer eigenen<br />

Arbeitsgruppe in TypII Pneumozyten charakterisiert. Eine gestörte Expression<br />

von PRR auf antigenpräsentierenden Zellen beeinflusst die Erkennung bakterieller<br />

Pathogene und hieraus resultierende Effektormechanismen. Aus der<br />

Gruppe der TLR sind für die Thematik insbesondere TLR2 und TLR4 von Bedeutung.<br />

Während TLR2 u.a. als Rezeptor für Zellwandbestandteile grampositiver<br />

Bakterien fungiert, dient TLR4 gemeinsam mit den extrazellulären Korezeptoren<br />

CD14 und MD2 als LPS-Rezeptor. Sowohl TLR2 als auch TLR4 dienen der<br />

Erkennung von Chlamydia pneumoniae, der als obligat intrazellulärer Erreger eine<br />

wichtige Rolle in der Unterhaltung einer chronischen Entzündungsreaktion spielt.<br />

Daneben ist Hämophilus influenzae als fakultativ intrazellulärer Erreger bei der<br />

bakteriellen Exacerbation der chronischen Bronchitis von Bedeutung.<br />

Ziel dieser Studie ist die Klärung der Frage, ob intrazelluläre Erreger wie C.<br />

pneumoniae und H. influenzae richtungsweisende Faktoren der Pathogenese der<br />

COPD sind. Hierzu wird nach in vitro Infektion humaner Lungengewebsschnitte<br />

die Interaktion zwischen den respiratorischen Pathogenen und dem pulmonalen<br />

Immunsystemen evaluiert und Infektionsraten, lokale Inflammation und Clearance<br />

der Erreger untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. Feng Xu<br />

340


Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: U. Wegener<br />

Kooperation: J. Rupp, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Dr.<br />

D. Droemann, Dr. T. Goldmann, Forschungszentrum Borstel<br />

Förderung: Der Gastaufenthalt von Dr. Feng Xu wird durch das Austausch-<br />

Programm der Universität Lübeck mit der Zhejiang-Universität in<br />

Hangzhou gefördert.<br />

Lokale Inflammation bei unteren Atemwegsinfektionen unter Antibiotikatherapie<br />

Experimentelle Daten sprechen dafür, dass die Heilung bakterieller Infektionen<br />

unter Therapie mit Makroliden und Fluorchinolonen rascher verläuft als unter<br />

Therapie mit zellwandaktiven Antibiotika. Für die klinische Bedeutung derartiger<br />

Unterschiede könnte sprechen, dass bei schweren systemischen Infektionen wie<br />

der bakteriellen Meningitis und der Pneumocystis – carinii Pneumonie ein<br />

günstiger Effekt einer adjunktiven antiinflammatorischen Therapie gezeigt werden<br />

konnte. Klinische Untersuchungen zum Einfluss unterschiedlicher Antibiotikatherapien<br />

auf die lokale Inflammation bei Pneumonien liegen bislang nicht vor.<br />

Hierzu bietet sich die Technik der Sputuminduktion an, die bei obstruktiven<br />

Atemwegserkrankungen bereits gut etabliert ist und sich zur repetitiven<br />

Gewinnung von respiratorischen Sekreten eignet. In dieser Studie wird geprüft, ob<br />

Unterschiede in der frühen Entzündungsreaktion bei unteren Atemwegsinfektionen<br />

erkennbar sind. Hierzu werden Chemokin– Konzemtration aus Serum und<br />

Sputumüberstand sowie die Expression von Aktivierungsmarkern und Chemokinrezeptoren<br />

auf Neutrophilen und die Neutrophilenapoptose sequentiell ermittelt.<br />

Zusätzlich wird eine ausführliche mikrobiologische Untersuchung auf pyogene und<br />

atypische Bakterien durchgeführt. Hauptzielparameter ist die Geschwindigkeit des<br />

Abfalls der Neutrophilenzahl und der IL-8-Konzentration im pulmonalen Kompartiment<br />

unter Therapie.<br />

Bearbeiter: A. Strassburg, Prof. Dr. K. Dalhoff<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: B. Gogoll<br />

Doktorand: A. Demedts<br />

Förderung: Fa. Bayer Vital<br />

Publikationen (Originalarbeiten)<br />

01. Bakhshandeh A, Bruns I, Traynor A, Robins HI, Eberhardt K, Demedts A,<br />

Kaukel E, Koschel G, Gatzemeier U, Kohlmann T, Dalhoff K, Ehlers EM,<br />

Gruber Y, Zumschlinge R, Hegewisch-Becker S, Peters SO, Wiedemann<br />

GJ (2003) Ifosfamide, carboplatin and etoposide combined with 41.8<br />

degrees C whole body hyperthermia for malignant pleural mesothelioma.<br />

Lung Cancer 39:339-345<br />

02. Droemann D, Goldmann T, Branscheid D, Clark R, Dalhoff K, Zabel P,<br />

Vollmer E (2003). Toll-like receptor-2 is expressed by alveplar epithelial<br />

341


cells type II and macrophages in the human lung. Histochem Cell Biol 119:<br />

103-108<br />

03. Greinert U, Zabel P (2003) Tuberkulose – gegenwärtige Therapieprinzipien.<br />

Internist 44:1394-1405<br />

04. Greinert U, Ernst M, Galle J, Richter E, Zabel P (2003) Pulmonale Mycobacterium-avium-Infektion<br />

bei chronischer exogen-allergischer Alveolitis. Allergologie<br />

26:332-333<br />

05. Groneberg DA, Zhang L, Welte T, Zabel P, Chung KF (2003) Severe acute<br />

respiratory syndrome: global initiativees for desease diagnosis. QJMed 96:<br />

1-8<br />

06. Hartog CM, Wermelt JA, Sommerfeld CO, Eichler W, Dalhoff K, Braun J<br />

(2003) Pulmonary matrix metalloproteinase excess in hospital acquired<br />

pneumonia. Am J Respir Crit Care Med 167:593-598<br />

07. Jahn J, Hellmann I, Maass M, Giannitsis E, Dalhoff K, Katus HA. Time-<br />

Dependent Changes of hs-CRP Serum Concentration in Patients with<br />

Non-ST Elevation Acute Coronary Syndrome (2004) Herz 29:795-801<br />

08. Laack E, Dickgreber N, Muller T, Knuth A, Benk J, Lorenz C, Gieseler F, Durk<br />

H, Engel-Riedel W, Dalhoff K, Kortsik C, Graeven U, Burk M, Dierlamm T,<br />

Welte T, Burkholder I, Edler L, Hossfeld DK (2004) Randomized phase III<br />

study of gemcitabine and vinorelbine versus gemcitabine, vinorelbine, and<br />

cisplatin in the treatment of advanced non-small-cell lung cancer: from the<br />

German and Swiss Lung Cancer Study Group. J Clin Oncol 22:2348-2356<br />

09. Lepp U, Eberhardt F, Schramm G, Zabel P, Suck R, Meyer H, Fiebig H,<br />

Cromwell O, Becker WM (2004) Approches based on mutated or modified<br />

recombinant grass pollen allergen: in Vivo evaluation of the constructs.<br />

Arb Paul Ehrlich Institut 94:188-191<br />

10. Lepp U, Zabel P, Greinert U (2003) Occupational airborne contact allergy to<br />

tetrazepam. Contact Dermatitis 49:260-261<br />

11. Rupp J, Berger M, Reiling N, Gieffers J, Lindschau C, Haller H, Dalhoff K,<br />

Maass M (2004) Cox-2 inhibition abrogates Chlamydia pneumoniaeinduced<br />

PGE2 and MMP-1 expression. Biochem Biophys Res Commun<br />

320:738-744<br />

12. Rupp J, Droemann D, Goldmann T, Zabel P, Solbach W, Vollmer E,<br />

Branscheid D, Dalhoff K, Maass M (2004) Alveolar epithelial cells type II<br />

are major target cells for C. pneumoniae in chronic but not in acute<br />

respiratory infection. FEMS Immunol Med Microbiol 41:197-203<br />

13. Rupp J, Kothe H, Mueller A, Maass M,.Dalhoff K (2003) Imbalanced secretion<br />

of IL-1ß and IL-1RA in Chlamydia pneumoniae-infected mononuclear cells<br />

from COPD patients. Eur Respir J 22:274-279<br />

14. Rupp J, Reincke B, Schaaf B, Dalhoff K (2003) PET-Diagnostik bei einer<br />

Patientin mit Lungenrundherd unklarer Dignität: Riesenzellarteriitis als<br />

Ursache der B-Symptomatik. Pneumologie 57:383-386<br />

15. Schaaf BM, Boehmke F, Esnaashari H, Seitzer U, Kothe H, Maass M, Zabel<br />

P, Dalhoff K (2003) Pneumococcal septic shock is associated with the<br />

interleukin-10 – 1082 gene promoter polymorphism. Am J Respir Crit Care<br />

Med 168:476-480<br />

16. Schaaf B, Aries SP, Kramme E, Steinhoff J, Dalhoff K (2003) Acute renal<br />

342


failure associated with tenofovir treatment in a patient with acquired<br />

immunodeficiency syndrome. Clin Infect Dis 37:e41-43<br />

17. Schütt M, Meisel H, Krüger DH, Ulrich R, Dalhoff K, Dodt C (2004)<br />

Life-threatening Dobrava hantavirus infection with unusually extended<br />

pulmonary involvement. Clin Nephrol 62:54-57<br />

18. Spuck S, Schaaf B, Wiedorn KH, Hansen F, Vollmer E, Dalhoff K, Braun J<br />

(2003) G-CSF application in patients with severe bacterial pneumonia<br />

increases IL-10 expression in neutrophils. Respir Med 97:51-58<br />

19. Strassburg A, Droemann D, van Zandbergen G, Kothe H, Dalhoff K (2004)<br />

Enhanced PMN response in chronic bronchitis and community-acquired<br />

pneumonia. Eur Respir J 24:772-778<br />

20. Uhlig U, Uhlig S, Branscheid D, Zabel P, Vollmer E Goldmann T (2004)<br />

HOPE technique enables western blot analysis from paraffin-embedded<br />

tissues. Pathology Research and Practice 200: 469-472<br />

21. van Zandbergen G, Gieffers J, Kothe H, Rupp J, Bollinger A, Aga E, Klinger<br />

M, Brade H, Dalhoff K, Maass M, Solbach W, Laskay T (2004) Chlamydia<br />

pneumoniae <strong>mul</strong>tiply in neutrophil granulocytes and delay their spontaneous<br />

apoptosis. J Immunol 172:1768-1776<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Reviews<br />

01. Lange CG, Scheuerer B, Zabel P (2004) Acute exacerbation of COPD.<br />

Internist 45:527-539<br />

02. Lepp U, Zabel P (2003) Allergiebedingte Erkrankungen. In: Paumgartner G,<br />

Steinbeck G (Hrsg) Therapie innerer Krankheiten, 10. Auflage, Springer:<br />

Berlin Heidelberg New York, pp 487-500<br />

03. Rink L, Dalhoff K (2004) Altersspezifische Veränderungen des Immunsystems<br />

und assoziierte Krankheitsbilder. In: Ganten D, Ruckpaul K (Hrsg)<br />

Molekularmedizinische Grundlagen von altersspezifischen Erkrankungen.<br />

Springer: Heidelberg<br />

04. Zabel P (2004) Infektionen II. Pneumologie Update 2004<br />

343


344


2.15 Klinik für Neurochirurgie<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Hans Arnold<br />

Oberärzte:<br />

Echelmeyer, Armin, Dr. med.<br />

Giese, Alf, PD Dr. med.<br />

Gliemroth, Jan, Dr. med.<br />

Nowak, Georg, Dr. med.<br />

Rehn, Hartmut, Dr. med. (bis 31.08.2004)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Foethke, Daniel<br />

Gieselberg, Annabella (ab 01.07.2004)<br />

Henning, Annegret (bis 31.10.2003)<br />

Kim, E.L. Dr. med.<br />

Klöhn, Anke, Dr. med.<br />

Knopp, Ulrich, Dr. med.<br />

Köhler, H.-P., Dr. med. (bis 31.05.2003)<br />

Kranz, Roland, Dr. med.<br />

Ladehoff, Murat (ab 01.01.2003)<br />

Manthey, M., Dr. med. (bis 30.04.2003)<br />

Millitzer, Pascal, Dr. med. (bis 31.05.2004)<br />

Panasenko, Andrej (ab 01.12.2003)<br />

Spuck, Sebastian, Dr. med.<br />

Ssenjonyo, H., Dr. med. (DAAD 2003/2004)<br />

Finis, Andrea (ab 15.05.2003, AiP)<br />

Leppert, Jan (ab 15.05.2003, AiP)<br />

Gesamtdarstellung - Leistungsbericht<br />

Krankenversorgung<br />

Im Berichtszeitraum wurden die Leistungen der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie<br />

trotz Abnahme der besetzten Stellen erheblich ausgebaut. Die Operationszahlen<br />

wurden im Jahr 2003 auf insgesamt 1706 Operationen gesteigert,<br />

(2002: 1600 Operationen). Im Jahr 2004 stieg die Anzahl der neuro-chirurgischen<br />

Eingriffe auf 1826.<br />

Die neurochirurgische Poliklinik wurde 2003 regulär von 1838 Patienten aufgesucht,<br />

2004 von 1920 Patienten. Über diese regulär zugewiesenen Patienten<br />

hinaus stellten sich 383 Patienten notfallmäßig vor. Auch in diesem Bereich konnte<br />

eine Steigerung gegenüber den zwei Vorjahren erzielt werden.<br />

Schwerpunkt der großen neurochirurgischen Eingriffe bilden weiterhin die Hirntumor-Operationen<br />

einschließlich der Schädelbasischirurgie. In diesem Bereich<br />

konnten im Berichtszeitraum erhebliche Verbesserungen der Ausstattung erreicht<br />

345


werden, einerseits wurde im Jahr 2003 aus HBFG-Mitteln die Beschaffung einer<br />

Neuronavigationseinheit der jüngsten Generation ermöglicht, andererseits wurde<br />

im Rahmen einer Kooperation mit Partnern der Industrie ein hochmodernes<br />

Ultraschallgerät beschafft. Beide Großgeräte kommen in der intraoperativen<br />

Anwendung sowohl zur Lokalisation von Läsionen als auch zur Bestimmung des<br />

Resektionsausmaßes zum Einsatz. Die diagnostischen Verfahren für Hirntumoren<br />

wurden in enger Kooperation mit der Klinik für Neurologie und dem Institut für<br />

Neuroradiologie erweitert, denn nun sind für komplexe Tumoren funktionelle<br />

MRT-Untersuchungen des motorischen und sensiblen Systems sowie der<br />

Sprachzentren möglich. Weiterhin wurden im Jahr 2004 durch Tensor Diffusion<br />

Imaging Darstellungen von faserbaren Systemen für komplexe Tumore und<br />

Untersuchungen metabolischer Aspekte durch MR-Spektroskopiem, die in die<br />

therapeutischen Verfahren integriert werden, möglich. Das Management der<br />

Hirntumorpatienten erfolgt seit 2004 prä- und postoperativ in Abstimmung mit einer<br />

nun interdisziplinär eingerichteten Tumorkonferenz der Neurochirurgie,<br />

Neurologie, Strahlentherapie und Neuroradiologie.<br />

In Vorbereitung befinden sich für die Therapie der hirneigenen Tumore<br />

mehrere experimentelle klinische Studien, die auf unsere eigene Grundlagenforschung<br />

zurückgehen. Darüber hinaus wurden Ende 2004 Vorbereitungen für<br />

eine weitere <strong>mul</strong>tizentrische klinische Studie getroffen.<br />

Wie schon im vorangegangenen Berichtszeitraum konnte erneut das Spektrum<br />

großer spinaler Eingriffe deutlich erweitert werden. Hier rückten große Stabilisierungsoperationen<br />

mit Wirbelkörperersatz, sowohl bei degenerativen als auch bei<br />

tumorösen Erkrankungen, weiter in den Vordergrund. Die Behandlung von Frakturen<br />

und degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule stellt weiterhin einen<br />

Schwerpunkt dar, auch dokumentiert durch Zuweisungen von Patienten aus dem<br />

Ausland. Erstmals steht der Klinik aufgrund jüngster Softwareentwicklung die<br />

Möglichkeit zur Verfügung, spinale MRT- und CT-Datensätze zu fusionieren und<br />

diese Bildinformationen zur intraoperativen Navigation zu nutzen. Die minimal invasiven<br />

Techniken zur Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen wurden weiter<br />

ausgebaut; hier spielen die endoskopischen Bandscheibeneingriffe eine wichtige<br />

Rolle, ferner Vertebroplastieverfahren zur Augmentation von z.B. osteoporotischen<br />

Wirbelkörperfrakturen.<br />

Zu den schon bestehenden Spezialsprechstunden für neurovaskuläre Erkrankungen,<br />

pädiatrische Neurochirurgie und degenerative Wirbelsäulenerkrankungen<br />

wurde 2003 eine Spezialtumorsprechstunde, eine Sprechstunde für Schmerzpatienten,<br />

und 2004 eine Spezialsprechstunde für periphere Nervenerkrankungen<br />

eingerichtet. Insbesondere auf dem Gebiet der Behandlung chronischer Schmerzzustände<br />

wurden in das Spektrum der Klinik neue Verfahren aufgenommen, die<br />

ablative wie Sti<strong>mul</strong>ationstechniken einschließen.<br />

Forschung<br />

Schwerpunkt der Forschung ist weiterhin die Untersuchung von Invasionsmechanismen<br />

hirneigener Tumore im neuroonkologischen Labor der Klinik. Die zellbiologischen,<br />

molekularbiologischen, molekulargenetischen und medizintechnologischen<br />

Projekte sind eingebunden in verschiedene internationale Kollaborations-<br />

346


strukturen sowie in die Forschungsschwerpunkte Onkologie, Bewegungsstörungen,<br />

und Medizintechnik der Universität und werden aus Bundesmitteln der Mildred<br />

Scheel-Stiftung der Deutschen Krebshilfe sowie aus Mitteln des Landes, dem<br />

Zukunftsinvestitionsprogramm <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und dem Hochschulinnovationsfond<br />

unterstützt. Enge Zusammenarbeiten auf dem Gebiet der Medizintechnik<br />

bestehen mit dem Medizinischen Laserzentrum Lübeck, mit der Fachhochschule<br />

Lübeck und mit dem Institut für Robotic der Universität Lübeck.<br />

Im Bereich der Wirbelsäulenerkrankungen werden Möglichkeiten der vereinfachten<br />

Implantatherstellung untersucht. Im Bereich der Intensivmedizin werden<br />

weiterhin Untersuchungen zum <strong>mul</strong>timodalen Neuromonitoring unter Einschluss<br />

der Mikrodialyse durchgeführt.<br />

Fortbildungsveranstaltungen • Tagungen • Symposien<br />

Im November 2004: Sektionstagung Neuroonkologie der Deutschen Gesellschaft<br />

für Neurochirurgie<br />

Lehre<br />

Vorlesungen: Spezielle Neurochirurgie, Neuroanatomie, vaskuläre Neurochirurgie,<br />

Neuroendoskopie und Neuro-traumatologie, Management von Hirntumoren,<br />

Medical Technology in Neurosurgery.<br />

Neurologisch/neurochirurgischer Untersuchungskurs: bed-side-teaching, neurochirurgisches<br />

Blockpraktikum, klinische Orientierungseinheit.<br />

Berufungen • Ernennungen • Ehrungen • Mitgliedschaften • Preise<br />

Dr. med. U. Knopp, PD Dr. med. A. Giese: Preis der Stiftung Neurochirurgische<br />

Forschung 2004<br />

PD Dr. med. A. Giese: Projektförderung durch das Zukunftsinvestitionsprogramm<br />

und den Hochschulinnovationsfond <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 2004; Sprecher des Innovationsklusters<br />

optische Technologien<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Experimentelle Neuroonkologie<br />

Charakterisierung zellulärer und molekularer Mechanismen des Invasionsverhaltens<br />

humaner Gliome. Das Verständnis dieser Mechanismen könnte Ansatzpunkte<br />

bieten, die einerseits eine weitere Ausbreitung dieser Tumore begrenzt und<br />

dadurch die Chancen lokaler Therapien verbessert, andererseits könnten diese<br />

Bemühungen Charakteristika invasiver Zellen aufzeigen, die für eine spezifische<br />

Therapie invasiver Zellen geeignet wären.<br />

347


Inhibition des invasiven Phänotyps maligner Gliome sensibilisiert Tumorzellen<br />

für medikamenten-induzierte Apoptose und therapeutische (-Bestrahlung<br />

Invasive Gliomzellen zeigen spezifische Genexpressionsprofile. Eine cDNA Microarray<br />

Analyse hoch-motiler Gliomzellen in vitro und eine differentielle Genexpressionsanalyse<br />

mittels Laser-Capture-Microdissection gewonnener Gliomzellen aus<br />

infiltriertem Hirn zeigten eine gesteigerte Expression von Motilitäts- und anti-apoptotischen<br />

Genen. Demgegenüber stand eine verminderte Expression von proliferations-assoziierten-<br />

und pro-apoptotischen Genen. Diese Daten legen nahe, dass<br />

invasive Zellen hoch motil sein könnten, andererseits aber eine intrinsische Apoptoseresistenz<br />

aufweisen. In vitro konnten wir die humane Thromboxan Synthetase<br />

als ein Gen identifizieren, das den motilen Phänotyp von Gliomzellen reguliert.<br />

Inhibitoren dieses Enzyms führen zu einem Migrationsarrest und interessanterweise<br />

zu einer Sensibilisierung für spontane und auch medikamenteninduzierte<br />

Apoptose, sowie zu einer Sensibilisierung für therapeutische -Strahlung. Kürzlich<br />

konnten wir in einem intrakraniellen Mausmodel zeigen, dass intratumorale<br />

Infusion dieser Inhibitoren zu einer signifikanten Abnahme der Tumorvolumina<br />

führt. Die derzeitigen experimentellen Arbeiten in vivo und in vitro sollen eine erste<br />

klinische Anwednung dieses Therapiekonzepts ermöglichen.<br />

Bearbeiter: PD.Dr. A. Giese, Dr. J. Leppert, E. Kim, Ph.D.<br />

Nichtwiss. Mit-<br />

arbeiterinnen: E. Pawlak, N. Pettkus<br />

Doktoranden: M. Ladehoff, A. Schauf<br />

Kooperation: Prof. Dr. E. Reusche, Institut für Pathologie, Neuropathologie, Dr.<br />

R. Schulte, Dr. R. Nadrowitz, Klinik für Strahlentherapie und<br />

Nuklearmedizin<br />

Förderung: Forschungsschwerpunkt Onkologie, Med. Fakultät, Werner und<br />

Klara Kreitz-Stiftung für Krebsforschung, SH, Junior - Forschungsförderung<br />

(Dr. Leppert) der Universität Lübeck<br />

Co-Regulation invasions-assoziierter Gene humaner Gliome durch das<br />

zelluläre Proto-Onkogen Ets-1 und Tumorsuppressor p53<br />

Unsere Arbeiten zur Regulation des invasions-assoziierten Gens, Thromboxan<br />

Synthetase, zeigten, dass der Promoter der Thromboxan Synthetase durch das<br />

Proto-Onkogen Ets-1 induziert wird. Diese Ets-1 abhängige Transaktivierung wird<br />

durch das Tumorsuppressorgen p53 vollständig reprimiert. Wir konnten weiterhin<br />

zeigen, dass diese Repression von einer direkten Protein-Interaktion durch p53<br />

und Ets-1 abhängig ist. Verschiedene mutierte p53 Proteine zeigten diese<br />

Repression nicht. In diesem Zusammenhang ist interessant, dass für eine Gruppe<br />

von Invasionsgenen, die im Zusammenhang mit der Matrix–Degradation stehen,<br />

eine Transaktivierung durch Ets-1 gezeigt werden konnte, wie auch eine<br />

Repression derselben Gene durch p53. Eine Co-Regulation dieser Gengruppe<br />

durch direkte Interaktion beider Faktoren wurde erstmals von uns beschrieben.<br />

Ziel dieses Projekts ist es, die Interaktion dieser beiden transaktivierenden<br />

348


Faktoren in Bezug auf die Regulation von Invasionsgenen näher zu charakterisieren<br />

und Möglichkeit zu identifizieren Kaskaden von Invasionsgenen durch<br />

Beeinflussung dieses Mechanismus zu inaktivieren.<br />

Bearbeiter: E. Kim Ph.D, PD Dr. A. Giese, Dr. J. Leppert<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

E. Pawlak, N. Pettkus<br />

Doktoranden: S. Schlaffer, K. Erber, R. Wüstenberg<br />

Kooperation: Dr. R. Nadrowitz, Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin,<br />

Prof. Dr. E. Reusche, Institut für Pathologie, Neuropathologie,<br />

Prof. Dr. W. Deppert, Heinrich-Pette-Institut, Universität Hamburg,<br />

PD Dr. J. Held-Feind, Neuroonkologisches Labor, Klinik für<br />

Neurochirurgie, <strong>UKSH</strong>, Campus Kiel, M.E. Berens Ph.D., T-Gen,<br />

Arizona, USA, E. van Meir Ph.D., University of Atlanta, USA<br />

Förderung: Mildred Scheel-Stiftung der Deutschen Krebshilfe, Werner und<br />

Klara Kreitz-Stiftung für Krebsforschung, SH, Forschungsschwerpunkt<br />

Onkologie, <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck<br />

Aktivierung der Transkription von p53 und Induktion des programmierten<br />

Zelltodes durch das Antimalariamedikament Chloroquin in menschlichen<br />

Gliomzellen<br />

Funktionelle Inaktivierung des Tumorsupressorgens p53 ist ein wesentlicher<br />

Mechanismus der Tumorprogression einschließlich der humanen Gliome. Eine<br />

wesentliche Funktion von p53 ist die Transaktivierung von zahlreichen p53-abhängigen<br />

Targetgenen, die die Zellzykluskontrolle regulieren, die DNA-Reparatur<br />

veranlassen und überwachen oder Apoptose induzieren. Neue Substanzen, die<br />

zur Aktivierung des p53-Signalweges führen, sind in den letzten Jahrzehnten ein<br />

wichtiger Bereich der p53-Forschung gewesen. Wir konnten zeigen, dass das<br />

Antimalariamittel Chloroquin ein potenter Induktor der p53-abhängigen Transkription<br />

ist und dass Chloroquin die sequenzspezifische DNA-Bindung von p53 aktiviert<br />

und damit in vitro eine deutliche Wachstumshemmung und Induktion von<br />

Apoptose zur Folge hat. Darüber hinaus sensibilisiert Chloroquin-Behandlung von<br />

Gliomzellen diese Zellen gegenüber Gammastrahlung und Medikamenten wie<br />

BCNU. Unsere derzeitigen Arbeiten in vivo sollen dieses neue Therapiekonzept<br />

für eine klinische Studie für Glioblastomrezidivpatienten vorbereiten.<br />

Bearbeiter: E. Kim Ph.D, PD Dr. A. Giese, Dr. J. Leppert<br />

Doktoranden: R. Wüstenberg, S. Schlaffer<br />

Kooperation: Prof. Dr. E. Reusche, Institut für Pathologie, Neuropathologie,<br />

<strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck<br />

349


Experimentelle Medizintechnik in der Neuroonkologie<br />

Nicht-invasive optische Gewebeanalyse von Hirn- und Hirntumorgewebe in<br />

der Resektion von hirneigenen Tumoren<br />

Die optische Kohärenztomographie (OCT) und das Spektralradar (SR) sind nicht<br />

invasive optische bildgebende Verfahren mit einer Auflösung im Mikrometerbereich.<br />

Sie basieren auf Nah-Infrarotlasern, die in das Gewebe eindringen<br />

und ohne Gewebekontakt ein Bild generieren, das ähnlich den Ultraschall-B-Scan-<br />

Bildern allein aufgrund des inherenten optischen Gewebekontrastes entsteht. Wir<br />

konnten zeigen, dass die optische Gewebeanalyse mit beiden Methoden in der<br />

Lage ist, normales Hirn von der Invasionszone und dem soliden Teilen hirneigener<br />

Tumore zu unterscheiden. Integration des OCT-Lasers in die Neuronavigation<br />

erlaubt, die Befunde der optischen Gewebeanalyse direkt mit den bildmorphologischen<br />

MR-Veränderungen zu korrelieren und Biopsieorte für die endgültige<br />

histologische Aufarbeitung zu dokumentieren. Diese Verfahren können in ein Operationsmikroskop<br />

integriert werden, so dass dem Operateur neben dem mikroskopischen<br />

Bild eine Gewebeanalyse zur Verfügung gestellt werden kann, die mit<br />

nahezu histologischer Auflösung Resttumor im Bereich der Resektionsränder<br />

während der Tumoroperation sichtbar machen kann. Allerdings kann eine echte<br />

subzelluläre Auflösung nur mit anderen Verfahren erreicht werden. Wir untersuchen<br />

die Möglichkeiten der <strong>mul</strong>tiphotonen angeregten Fluoressenz-in vivo-<br />

Mikroskopie in Hirn- und Hirntumorgewebe. Wir konnten bereits in experimentellen<br />

Gliommodellen zeigen, dass dieses Verfahren geeignet ist, um einzelne<br />

invasive Zellen zu identifizieren und auf ihrem Weg in das angrenzende Hirn zu<br />

verfolgen. Über die reine anatomische Darstellung von Hirn- und Hirntumorgewebe<br />

hinaus können diese Verfahren auch metabolisch Equivalente sichtbar<br />

machen durch die Analyse verschiedener endogener Fluorchrome.<br />

Bearbeiter: PD Dr. A. Giese, Dr. U. Knopp, Dr. J. Leppert<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: N. Pettkus<br />

Doktoranden: H.J. Böhringer, S. Schlaffer, R. Wüstenberg<br />

Kooperation: Dr. G. Hüttmann, Dr.E. Lankenau, D. Boller, Medizinisches<br />

Laserzentrum Lübeck, Prof. Dr. E. Reusche, Institut für Pathologie,<br />

Neuropathologie, <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck<br />

Förderung: Zukunftsinvestitionsprogramm für Hochschulen und Wissenschaft,<br />

SH, Forschungsschwerpunkt Medizintechnik, <strong>UKSH</strong>,<br />

Campus Lübeck, Preis der Stiftung Neurochirurgische Forschung<br />

der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie<br />

Einzelvorhaben<br />

Robotergesteuerte navigationsintegrierte Mikroskopführung für neurochirurgische<br />

Operationen<br />

Innerhalb dieses Projektes wird ein durch die Firma Möller-Wedel zur Verfügung<br />

350


gestelltes modernes Operationsmikroskop in allen Bewegungsachsen motorisiert<br />

und durch eine Robotersteuerung geführt. Ziel ist es, dem Operateur ein Bedienungselement<br />

zur Verfügung zu stellen, dass es erlaubt, das Operationsmikroskop<br />

von Steuerelementen auf den chirurgischen Instrument zu bedienen, ohne<br />

dass der operative Arbeitsablauf unterbrochen werden muss und ohne dass ein<br />

Handverfahren des Mikroskops erforderlich wird. Zum Einsatz kommen Robotic,<br />

Navigationsverfahren und optische Scanner, die während der Operation Hirnvolumenveränderungen<br />

aufnehmen und zur Korrektur der Navigationsdaten zur<br />

Verfügung stellen sollen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. A. Giese, Dr. U. Knopp<br />

Kooperation: Prof. Dr. A. Schweickard, Dr. Mathaeus, Dipl.Ing., Dr. N. Binder,<br />

Institut für Robotik und Kognitive Systeme<br />

Förderung: DFG, Technologiestiftung <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (TSH)<br />

Nicht-invasives Mapping von Zentralregion und Sprachzentren durch robotergeführte<br />

transcranielle Magnetsti<strong>mul</strong>ation<br />

Die Chirurgie von hirneigenen Tumoren ist erheblich erschwert durch die häufige<br />

Lagebeziehung dieser Tumoren zu funktionellen Hirnarealen. Mit Hilfe eines robotergeführten<br />

transcraniellen Magnetsti<strong>mul</strong>ators, integriert in ein Neuronavigationsverfahren,<br />

kann ein nicht invasives Mapping von Hirnfunktion am wachen Patienten<br />

durchgeführt werden. Korrelation von Sti<strong>mul</strong>ationskoordinaten und Lage eines<br />

Prozesses im MRT mit Hilfe der Neuronavigation kann funktionelle Daten in<br />

Beziehung zur Tumorstruktur setzen. Da dieses Verfahren nicht invasiv ist, kann<br />

es zur Längsschnittuntersuchung von Kompensations-mechanismen als Antwort<br />

auf das Tumorwachstum verwendet werden. So ein Verfahren könnte bei der<br />

Planung neurochirurgischer Eingriffe und Verlaufsuntersuchungen hilfreich sein.<br />

Bearbeiter: PD Dr. Giese, D. Foethke<br />

Kooperation: Prof. Dr. A. Schweickard, Dr. Matheus, Institut für Robotik und<br />

Kognitive Systeme<br />

Erstellung von Implantaten zur Schädelrekonstruktion mit Hilfe optischer<br />

Scanverfahren und "Rapid Prototyping"<br />

Verschiedene neurochirurgische Krankheitsbilder machen die Entfernung großer<br />

Teile des Schädelknochens erforderlich. Im späteren Verlauf werden häufig<br />

Rekonstruktionen dieser Defekte erforderlich. Im Rahmen dieses Projektes werden<br />

die Schädelkonturen mit Hilfe eines optischen Scanners dreidimensional<br />

erfasst und digitalisiert, dann die Randbereiche des Defektes registriert. Verwendung<br />

dieser dreidimensionalen Matrix ermöglicht die Erstellung von Negativformen<br />

durch 3D-Drucker, das sogenannte "Fusion Deposition Molding" oder "Rapid<br />

Prototyping". Das Implantat wird aus PMMA-Knochenzementen gefertigt.<br />

Bearbeiter: PD Dr. A. Giese, J. Leppert, A. Finis, Dr. H. Ssenjonyo<br />

Kooperation: J. Wulf, Institut für Anatomie, Prof. Kraemer, Fachhochschule Lübeck,<br />

Dr. S. Gottschalk, Institut für Neuroradiologie<br />

351


Transcranielle Ultrasonographie im intensivmedizinischen Monitoring hemicraniektomierter<br />

Patienten<br />

Moderne Ultraschallgeräte erreichen eine Bildauflösung, die im Weichteilgewebe<br />

den Informationsgehalt moderner neuroradiologischer Methoden erreicht. Bei<br />

craniektomierten Patienten sind die Untersuchungsvoraussetzungen optimal, da<br />

das Knochenfenster große Flächen zur Schalleinstrahlung bietet. Wir untersuchen,<br />

inwieweit seriell durchgeführte Ultraschalluntersuchungen auf der neurochirurgischen<br />

Intensivstation aufwendige CCT-Transporte intensivmedizinisch<br />

versorgter Patienten ersetzen können. Diese Untersuchungen sollen eine patientenschonende<br />

und krankenhausökonomisch kostengünstige Alternative zu bisherigen<br />

bildgebenden Verfahren aufzeigen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. A. Giese, A. Finis<br />

Kooperation: Dr. C. Koch, Institut für Radiologie, Neuroradiologie, PD Dr. G.<br />

Seidel, Klinik für Neurologie<br />

Förderung: Mittel der Universität in Ergänzung zu einem HBFG-Verfahren<br />

Navigierte Endoneurosonographie im <strong>mul</strong>timodalen Monitoring von Patienten<br />

der neurochirurgischen Intensivstation<br />

Moderne Ultraschallköpfe im Katheterformat erlauben es über Bohrlochtrepanationen<br />

den gesamten intracraniellen Inhalt sonographisch darzustellen. In Kombination<br />

mit Neuro-navigationsverfahren können die generierten Ultraschall-bilder<br />

anatomischen Strukturen auf den zugehörigen MRT-Untersuchungen zugeordnet<br />

werden. Trotz der Minaturisierung der Schallköpfe sind alle wesentlichen Untersuchungstechniken<br />

durchführbar, wie Doppler, Duplex und B-Scan-Messungen. In<br />

Verbindung mit von uns zur Patentierung angemeldeten implantierbaren Portsystemen<br />

könnte ein Monitoringverfahren zum Beispiel für Gefäßspasmen in<br />

Folge von Subarachnoidalblutungen für Längsschnittuntersuchungen reproduzierbarer<br />

Gefäßabschnitte verwirklicht werden.<br />

Bearbeiter: PD Dr. A. Giese, Dr. U. Knopp, A. Finis<br />

Kooperation: Firma Siemens, Firma Brainlab<br />

Untersuchungen des Gewebemetabolismus im hämorrhagischen/ septischen<br />

Schock beim Schwein per Mikrodialyse unter besonderer Berücksichtigung<br />

des Gehirnmetabolismus<br />

Bearbeiter: Dr. J. Gliemroth<br />

Doktoranden: N. Onken, A. Keck<br />

Kooperation: PD Dr. S. Klaus, PD Dr. L. Bahlmann, Dr. H. Ocker, Klinik für<br />

Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

352


Prognostischer Wert von Serumproteinen (S-100, GFAP, NSE) zur Früherkennung<br />

einer Meningitis/Ventrikulitis bei neurochirurgischen Intensivpatienten<br />

Bearbeiter: Dr. J. Gliemroth, A. Finis, S. March<br />

Kooperation: PD Dr. U. Missler, Neuroradiologisches Abteilung, Evangelisches<br />

und Johanniter Klinikum Duisburg-Nord, Dr. M. Wiesmann, Institut<br />

für Klinische Radiologie Großhadern, Abt. Neuroradiologie<br />

Dilatationstracheotomie unter invasivem Neuromonitoring (ICP-, pTiO2-<br />

Messung, Mikrodialyse) bei Patienten mit kritisch erhöhtem Hirndruck<br />

Bearbeiter: Dr. J. Gliemroth, Dr. A. Klöhn<br />

Doktorandin: S. Seestedt<br />

Integration eines optischen Kohärenztomographen in ein neurochirurgisches<br />

Operationsmikroskop<br />

Die optische Kohärenztomographie als nicht invasives optisches Verfahren zur<br />

Gewebeanalyse kann als Messverfahren in neurochirurgische Operationsmikroskope<br />

integriert werden und eine berührungslose Analyse der Gewebedichte von<br />

Resektionswänden im Rahmen von Tumoroperationen ermöglichen. Dieses Verfahren<br />

würde dem Operateur beim Fortschreiten der Resektion kontinuierlich Informationen<br />

über die Dichte des angrenzenden Gewebes und damit möglicherweise<br />

über den Grad der Tumorinfiltration zur Verfügung stellen. Weiterhin ermöglicht<br />

das sogenannte CT-Dopplerverfahren die berührungslose und nicht invasive<br />

Analyse von Flussgeschwindigkeiten kleinerer und größerer Blutgefäße. Integration<br />

dieser Technik in ein OP-Mikroskop würde eine Analyse der Blutflüsse während<br />

vaskulär neurochirurgischer Operationen durch das Ausrichten der Mikroskopoptik<br />

auf das Blutgefäß ohne weitere Manipulation erlauben.<br />

Bearbeiter: PD Dr. A. Giese, Dr. U. Knopp, J. Leppert<br />

Doktorand: Böhringer<br />

Kooperation: Dr. G. Hüttmann, Dr. I. Lankenau, Herr Hollert, Medizinisches<br />

Laserzentrum Lübeck<br />

Förderung: Firma Müller-Wedel, Firma 4-Optics, Zukunftsinvestitionsprogramm<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Hochschulinnovationsfond<br />

CT-/MR-Fusion zur Führung navigationsunterstützter Wirbelsäulenbiopsien<br />

Jüngste Softwareentwicklungen ermöglichen es, die Bilddaten von CT und MRT<br />

der Wirbelsäule insbesondere bei malignen Prozessen zu fusionieren und als<br />

Datensätze für die Neuronavigation zu verwenden. Damit können bestimmte<br />

Weichteilstrukturen gezielt mit navigierbaren Biopsienadeln aufgesucht und Probepunktionen<br />

entnommen werden. Diese Untersuchungen sollen zeigen inwieweit<br />

MR-geführte Biopsien konventionellen frei Hand- oder CT-gesteuerten Punktionen<br />

eine höhere Diagnosewahrscheinlichkeit erreichen können.<br />

353


Bearbeiter: PD Dr. A. Giese, Dr. R. Kranz<br />

Kooperation: Dr. C. Koch, Institut für Radiologie, Neuroradiologie<br />

Die Rolle der DNA-Topologie und Chromatinstruktur in der DNA-Bindung<br />

und trans-skriptionalen Aktivierung durch das Tumorsupressionsgen p53<br />

Über eine spezifische sequenzabhängige Bindung des Transskriptionsfaktors p53<br />

an Target-strukturen bestimmter Promotoren existiert offenbar auch eine Abhängigkeit<br />

der DNA-Bindung dieses Faktors an dreidimensionale Konformationen<br />

bestimmter Promotorelemente. Dieses neuartige Regulationsprinzip scheint für die<br />

Regulation einer großen Zahl von Targetgenen zuzutreffen und wurde erstmals<br />

von unserer Arbeitsgruppe beschrieben. Gegenstand der Untersuchung ist eine<br />

differentielle Regulation, z.B. proapoptotischer oder antiapoptotischer Targetgene<br />

durch bestimmte Chromatinkonformationen.<br />

Bearbeiter: E. Kim, PhD<br />

Kooperation: Prof. Dr. W. Deppert, Heinrich-Pette-Institut Hamburg<br />

Einfluss des Tumorsuppressorgens p53 auf die Pathogenese neurodegenerativer<br />

Erkrankungen: direkte Bindung von p53 an ungewöhnliche DNA-<br />

Struktur bestehend aus CTG-Repeat in vitro und in vivo<br />

Unsere Arbeitsgruppe konnte erstmals zeigen, dass der Transduktionsfaktor und<br />

Tumorsupressorgen p53 an sogenannte Trinukleotid-Repeats (TNA) bindet und<br />

das möglicherweise aus dieser Bindung eine Regulation abhängiger Targetgene<br />

resultiert, z.B. in proapoptotischen Targetgenen. Diese Beobachtungen wurden<br />

ursprünglich vor einem onkologischen Hintergrund gemacht, allerdings kann<br />

TNA-Repeat-Expansionen ebenfalls in verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen<br />

gefunden werden. Dieses Projekt beschäftigt sich nun mit der Fragestellung,<br />

ob neuronale Apoptose unter einer p53-abhängigen Regulation in Abhängigkeit<br />

der CNR-Menge möglich ist.<br />

Bearbeiter: E. Kim PhD<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: E. Pawlak<br />

Kooperation: PD Dr. C. Zühlke, Institut für Humangenetik, Prof. Dr. C. Klein,<br />

Klinik für Neurologie<br />

Förderung: Forschungsschwerpunkt Bewegungsstörung, <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck<br />

354


Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Gerlach K, Uhlig T, Huppe M, Nowak G, Schmitz A, Saager L, Grasteit A,<br />

Schmucker P (2003) Remifentanil-propofol versus sufentanil-propofol<br />

anaesthesia for supratentorial craniotomy: a randomized trial. Eur J<br />

Anaesthesiol 20: 813-820<br />

02. Giese A (2003) Glioma Invasion - Pattern of dissemination by mechanisms of<br />

invasion and surgical intervention, pattern of gene expression and its<br />

regulatory control by Tumorsuppressor p53 and Proto-Oncogene ETS-1.<br />

Acta Neurochirurgica 88: 153-162<br />

03. Giese A, Kucinski T, Hagel C, Lohmann F (2003) Intracranial tuberculomas<br />

mimicking a malignant disease in an immunecompetent patient Acta<br />

Neurochirurgica 145: 513-517<br />

04. Giese A, Bjerkvig R, Berens ME, Westphal M (2003) The cost of Migration-<br />

Invasion of malignant Gliomas: Implications for Treatment. Clin Oncol 21:<br />

1624-1636<br />

05. Gliemroth J, Feyerabend T, Gerlach C, Arnold H, Terzis AJ (2003) Proliferation,<br />

migration, and invasion of human glioma cells exposed to fractionated<br />

radiotherapy in vitro. Neurosurg Rev 26: 198-205<br />

06. Gliemroth J, Kehler U, Gaebel C, Arnold H, Missler U (2003) Neuroradiological<br />

findings in primary cerebral lymphomas of non-AIDS patients. Clin<br />

Neurol Neurosurg 105: 78-86<br />

07. Gliemroth J, Zulewski H, Arnold H, Terzis AJ (2003) Migration, proliferation,<br />

and invasion of human glioma cells following treatment with simvastatin.<br />

Neurosurg Rev 26: 117-124<br />

08. Gunther W, Pawlak E, Damasceno R, Arnold H, Terzis AJ (2003) Temozolomide<br />

induces apoptosis and senescence in glioma cells cultured as<br />

<strong>mul</strong>ticellular spheroids. Br J Cancer 88: 463-469<br />

09. Gunther W, Piwon N, Jentsch TJ (2003) The ClC-5 chloride channel knockout<br />

mouse - an animal model for Dent's disease. Pflugers Arch 445:456-<br />

462<br />

10. Gunther W, Skaftnesmo KO, Arnold H, Terzis AJ (2003) Molecular approaches<br />

to brain tumour invasion. Acta Neurochir (Wien) 145: 1029-1036<br />

11. Kehler U, Gliemroth J (2003) Extraventricular intracisternal obstructive<br />

hydrocephalus--a hypothesis to explain successful 3rd ventriculostomy in<br />

communicating hydrocephalus. Pediatr Neurosurg 38: 98-101<br />

12. Kehler U, Klohn A, Heese O, Gliemroth J (2003) Hydrocephalus therapy:<br />

reduction of shunt occlusions using a peel-away sheath.Clin Neurol Neurosurg<br />

105: 253-255<br />

13. Kehler U, Regelsberger J, Gliemroth J (2003) Pro and cons of different<br />

designs of rigid endoscopes. Minim Invasive Neurosurg 46: 205-207<br />

14. Kehler U, Regelsberger J, Gliemroth J (2003) The mechanism of fornix<br />

lesions in 3rd ventriculostomy. Minim Invasive Neurosurg 46: 202-204<br />

355


15. Kim EL, Meissner H., Warneke G, Zapf S, Deppert W, Giese A (2003) Regulation<br />

of thromboxane synthase by tumor supressor p53 and ets-1. Oncogene<br />

22:7716-7727<br />

16. Kim E, Deppert W (2003) The complex interaction of p53 with target DNA: We<br />

learn as we go. Biochem Cell Biol 81: 141-150<br />

17. Klaus S, Heringlake M, Gliemroth J, Pagel H, Staubach K, Bahlmann L (2003)<br />

Biochemical tissue monitoring during hypoxia and reoxygenation. Resuscitation<br />

56: 299-305<br />

18. Klaus S, Staubach KH, Eichler W, Gliemroth J, Heringlake M, Schmucker P,<br />

Bahlmann L (2003) Clinical biochemical tissue monitoring during ischaemia<br />

and reperfusion in major vascular surgery. Ann Clin Biochem 40:<br />

289-291<br />

19. Klaus S, Staubach KH, Heringlake M, Gliemroth J, Schmucker P, Bahlmann<br />

L (2003) Tissue metabolism during endotoxin shock after pretreatment<br />

with monophosphoryl lipid A. Cardiovasc Res 59: 105-112<br />

20. Klaus S, Wirtz C, Baumeier W, Gliemroth J, Schmucker P, Bahlmann L<br />

(2003) Continuous biochemical tissue monitoring during acute hypoxia<br />

Anaesthesiol Reanim 28: 104-109<br />

21. Kranz R, Gliemroth J, Gaebel C, Reincke B, Arnold H, Kehler U (2003)<br />

Atypical delayed intracranial haematoma following stereotactic biopsy of a<br />

right parietal anaplastic oligodendroglioma. Clin Neurol Neurosurg 105:<br />

188-192<br />

22. Moser A, Gieselberg A, Ro B, Keller C, Qadri F (2003) Deep brain sti<strong>mul</strong>ation:<br />

response to neuronal high frequency sti<strong>mul</strong>ation is mediated through<br />

GABA(A) receptor activation in rats. Neurosci Lett 341: 57-60<br />

23. Schade G, Giese A, Hess M (2003) Hoarseness in a case of right-sided<br />

partial hearing loss, tinnitus and incomplete facial palsy. Suspected low<br />

grade astrocytoma of the medulla oblongata with involvement of cranial<br />

nerves VII, VIII, X.HNO 51: 232-234<br />

24. Spuck S, Schaaf B, Wiedorn KH, Hansen F, Vollmer E, Dalhoff K, Braun J<br />

(2003) G-CSF application in patients with severe bacterial pneumonia<br />

increases IL-10 expression in neutrophils. Respir Med 97: 51-58<br />

25. Wölke J, Reimann M, Klumpp M, Göhler T, Kim E, Deppert W (2003) Analysis<br />

of p53 "latency" and "activation" by Fluorescence Correlation Spectroscopy:<br />

Evidence for different modes of high affinity DNA binding. J Biol<br />

Chem 278: 32587-32595<br />

26. Akudugu JM, Binder A, Serafin A, Slabbert J, Giese A, Bohm L (2004)<br />

Changes in G1-phase populations in human glioblastoma and neuroblastoma<br />

cell lines influence p(66)/Be neutron-induced micronucleus yield.<br />

Life Sci. 75: 623-632<br />

27. Brockmann MA, Ulmer S, Lamszus K, Giese A, Petersen D (2004) Tool or<br />

toy: A low-cost image analysis system for the evaluation of tumor size in<br />

experimental xenograft models. Microsc Res Techniq 63: 306-309<br />

28. Giese A, Kucinski T, Knopp U, Goldbrunner R, Hamel W, Mehdorn M, Hilt D,<br />

Tonn JC, Westphal M (2004) Pattern of tumor recurrence after implantation<br />

of GLIADEL for treatment of malignant glioma. J NeuroOncol 66:<br />

351-360<br />

356


29. Gliemroth J, Klaus S, Bahlmann L, Klohn A, Duysen K, Reith A, Arnold H<br />

(2004) Interstitial glycerol increase in microdialysis after glycerol enema. J<br />

Clin Neurosci 11:53-56<br />

30. Grellner W, Buhmann D, Giese A, Gehrke G, Koops E, Püschel K (2004) Fatal<br />

and non-fatal injuries caused by crossbows. Forensic Sci Int 142: 17-23<br />

31. Hofer A, Ozkan S, Hermans M, Kubassek N, Sitzer M, Burtscher J, Knopp U,<br />

Schoch B, Wanke I, Huebner F, Raabe A, Steinmetz H, Auburger G<br />

(2004) Mutations in the lysyl oxidase gene not associated with intracranial<br />

aneurysm in central European families. Cerebrovasc Dis 18:189-193<br />

32. Jantke J, Kim E, Kürzel F, Zapf S, Giese A (2004) Inhibition of the Arachidonic<br />

Acid Metabolism Blocks Endothelial Cell Migration and induces Apoptosis.<br />

Acta Neurochirurgica 146: 483-494<br />

33. Kim E, Deppert W (2004) Transcriptional activites of mutant p53 proteins:<br />

When mutation is more than a loss. J Cell Biochem 93: 878-886<br />

34. Koch C, Gottschalk S, Giese A (2004) Dural arteriovenous fistula of the lumbar<br />

spine presenting with subarachnoid hemorrhage – case report and<br />

review of the literature. Neurosurgery 100: 385-391<br />

35. Raasch W, Johren O, Schwartz S, Gieselberg A, Dominiak P (2004) Combined<br />

blockade of AT1-receptors and ACE synergistically potentiates antihypertensive<br />

effects in SHR. J Hypertens 22: 611-618<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Wulf J, Busch LC, Knopp U, Giese A, Gottschalk S, Kramer K (2004)<br />

Rechnergestützte Modellbauverfahren in der Chirurgie: Anatomische<br />

Genauigkeit und klinischer Einsatz Focus MUL 21:74-79<br />

02. Klein S, Ewald J, Damiani C, Otten J, Schmidt M, Koetke J, Sepehrnia A, Giese<br />

A (2004) Motorisches Trägersystem für ein OP-Mikroskop. ImpulsE 7<br />

Im Berichtszeitraum:<br />

26 Kurzmitteilungen oder Abstrakts, 17 Referate oder Vorträge, 14 Poster.<br />

357


358


2.16 Klinik für Neurologie<br />

Direktor:<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Detlef Kömpf<br />

Stellvertretender Direktor:<br />

Heide, Wolfgang, Prof. Dr. med., Ltd. Oberarzt (bis 31.08.2003)<br />

Moser, Andreas, Prof. Dr. med., Ltd. Oberarzt (seit 01.09.2003)<br />

Oberärzte:<br />

Helmchen, Christoph, Prof. Dr. med.<br />

Kimmig, Hubert, PD Dr. med. (seit 01.10.2003)<br />

Moser, Andreas, Prof. Dr. med. (bis 31.08.2003)<br />

Nitschke, Matthias, PD Dr. med.<br />

Seidel, Günter, Prof. Dr. med.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Adel, Susanna, Dr. med. (bis 30.09.2004)<br />

Albrecht, Peter, Arzt<br />

Bachmann, Thomas, Dr. med. (bis 29.02.2004)<br />

Cangür, Hakan, Dr. med. (seit 01.12.2004)<br />

Eggers, Jürgen, Dr. med.<br />

Ehrenthal, H.D., Dr. med. (seit 01.10.2004)<br />

Füllgraf, Henriette, ÄiP (bis 31.12.2003), Ärztin (ab 01.01.2004)<br />

Gieselberg, Annabella, Ärztin (01.07.2003 bis 30.06.2004)<br />

Graf, Julia Dr.med. (seit 01.07.2004)<br />

Hagenah, Johann, Dr. med.<br />

Hagenow, Anja, Dr. med.<br />

Hofmann, Christina, Dr. med. (seit 01.04.2003)<br />

Kodal, Johann Dr. med. (seit 01.02.2003)<br />

Lasek, Kathrin, ÄiP (01.07.2004 -30.09.2004), Ärztin (ab 01.10.2004)<br />

Lauterbach, Erik, Dr. med. (01.10.2003 bis 30.09.2004)<br />

Lienau, Florian, Dr. med.<br />

Meyer-Wiethe, Karsten, Dr. med.<br />

Niehoff, Torsten, Dr. med.<br />

Nitschke, Maren, Ärztin (16.12.2003 - 30.04.2004)<br />

Piskol, Thomas, Dipl.-Ing.<br />

Rambold, Holger, PD Dr. med. (bis 31.01.2004)<br />

Sander, Thurid, Ärztin (ab 01.08.2004)<br />

Schultz, Hendrik, Dr. med.<br />

Schulze, Volker, AiP (01.01.2004 - 30.09.2004)<br />

Steinlechner, Susanne, Dr. med. (bis 30.09.2003)<br />

Strunk, Stefanie, Dr. med. (01.07.2004 - 31.12.2004)<br />

Thümen, Ansgar, Dr. med.<br />

Trillenberg, Peter, Dr. med.<br />

Verleger, Rolf, Prof. Dr. rer. soc. Dipl.-Psych.<br />

359


360<br />

Vollmer-Brüggemann, Clemens, Dr. med. (01. 02. 2003 bis 30. 11.<br />

2004)<br />

Wulf, Annette, ÄiP (01.01.2004 - 30.09.2004), Ärztin (seit 01.10.<br />

2004)<br />

Drittmittelfinanzierte wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Binkofski, Prof. Dr. med., BMBF, Professur NeuroImage Nord,<br />

Sensomotorik, klinischer Oberarzt<br />

Klein, Christine, PD Dr. med., Heisenberg-Stipendiatin<br />

Bacher, Silke Alexandra, B.Sc., Stipendium der Fachhochschule für<br />

Gesundheitsberufe Bozen (01.05.2003 - 30.06.2003)<br />

Baumgärtner, Anette, Dr. phil., VW-Stiftung (seit 15.08.2003)<br />

Cangür, Hakan, AiP, EU (UMEDS) und Industriedrittmittel (01.06.<br />

2003 - 30.09.2004)<br />

Djarmati, Ana, M.Sc., Stipendium der Universität Belgrad (bis 31. 03.<br />

2003), Stipendium der Daimer-Benz-Stiftung (seit 01.02.2004)<br />

Ertelt, Denis, Dipl.-Psych. VW-Stiftung (seit 01.10.2003)<br />

Gieselberg, Annabella, Fakultätsforschungsförderung, ÄiP (bis 30.06.<br />

2003)<br />

Hedrich, Katja, Dr. rer. nat., DFG, 1/01-7/01 und ab 3/02, USA- Stipendium<br />

8/01-2/02, Daimler-Benz-Stiftung<br />

Hiller, Anja, Dr. med. (seit 01.05.2004)<br />

JaÑkowski, Piotr, Prof. Dr. rer. nat., DFG<br />

Kabakci, Kemal, AiP, BMBF (bis 30.11.2004)<br />

Kasten, Meike, Dr. med., ÄiP, BMBF (bis 31.05.2004)<br />

Kock, Norman, Dr. med., DFG-Auslandsstipendium (01.01.2003 -<br />

31.12.2004)<br />

Kraft, Stefanie, Dipl.-Psych., DFG (01.10.2003 - 31.12.2003 und seit<br />

01.10.2004)<br />

Lang, Simone, Dr. rer.nat., Fakultätsforschungsförderung (seit 01.04.<br />

2003)<br />

Li, Tianlang, Ärztin, DAAD (bis 31.03.2004)<br />

McNamara, Adam, M.Sc., VW-Stiftung und Fakultätsforschungsförderung<br />

(seit 01.10.2003)<br />

Meyer-Wiethe, Karsten, Dr. med., EU (UMEDS)<br />

Nitschke, Maren, ÄiP, Fakultätsforschungsförderung und Industrie<br />

(bis 15.12.2003)<br />

Philipova, Dolja, Prof. Dr. med., DFG-Reisestipendium (01.04.2003-<br />

30.04.2003)<br />

Sander, Thurid, ÄiP, DFG (01.02.2003 - 31.07.2004)<br />

Schmidt, Susanne, ÄiP, Fakultätsforschungsförderung (bis 15.11.<br />

2003)<br />

Schüle, Birgitt, Dr. med., DFG-Auslandsstipendium (01.01.2003 -<br />

31.12.2004)


Shikata, Elisa, M.D., Stipendium der Universität Tokio (seit 01.11.<br />

2004)<br />

Sobieralska, Kinga, Dipl.-Psych., DFG (bis 31.01.2003)<br />

Sprenger, Andreas, Dipl.-Psych., Fakultätsforschungsförderung, DFG<br />

Wagner, Ulrich, Dipl.-Psych, DFG<br />

Zils, Elisabeth, ÄiP, DFG (01.02.2004 - 31.08.2004)<br />

Gesamtdarstellung - Leistungsbericht<br />

Krankenversorgung<br />

Die Einrichtungen der Klinik für Neurologie verteilen sich auf drei Schwerpunkte:<br />

• Stationärer Bereich • Neurologische Poliklinik • Funktionsbereiche<br />

Stationärer Bereich<br />

Dieser Bereich umfasst Station 51 und 52 mit je 30 Planbetten, incl. 4<br />

Intensivüberwachungsbetten und 6 stroke unit-Betten auf St. 51.<br />

In der Schlaganfall-Spezialstation ("stroke unit") wird ein integratives Behandlungskonzept<br />

für akut erkrankte Schlaganfall-Patienten verwirklicht. Ein speziell<br />

trainiertes Team führt die apparative Initialdiagnostik in kürzester Zeit durch und<br />

kann dadurch rasche Entscheidungen über therapeutische und sekundärprophylaktische<br />

Maßnahmen treffen. Hochmoderne Überwachungsgeräte, optimale<br />

Pflege und früher Einsatz von Krankengymnastik und Logopädie sind integrale<br />

Bestandteile des interdisziplinären Konzeptes. Die enge Kooperation mit dem<br />

Rettungsdienst, den UKL-Kliniken für Kardiologie, Neuroradiologie, Neurochirurgie<br />

und Gefäßchirurgie sowie mit erfahrenen Rehabilitationskliniken der Region<br />

ermöglicht eine optimale und lückenlose Versorgungskette.<br />

Gesamte stationäre durchschnittliche Belegung, Verweildauer und Fallzahl<br />

Belegung (%)<br />

Verweildauer (Tage)<br />

Fallzahl (pro Jahr)<br />

Neurologische Poliklinik<br />

2003 2004<br />

90,5<br />

7,9<br />

2505<br />

90,6<br />

8,2<br />

2471<br />

Die Neurologische Poliklinik wird als Facharztüberweisungsambulanz geführt. Sie<br />

umfasst, neben der allgemeinen Poliklinik, Spezialsprechstunden für cerebrovaskuläre<br />

Erkrankungen, Kleinhirnerkrankungen, Schmerzpatienten, extrapyramidale<br />

Erkrankungen, Botulinum-Toxin-Therapie, MS-Kranke, Epilepsie, neurologische<br />

Schlafstörungen, Schwindel, kognitive Einbußen.<br />

361


Es wurden (incl. Konsiliartätigkeit im <strong>Universitätsklinikum</strong> und im Krankenhaus<br />

Süd) 2003 5517 Patienten und 2004 5520 Patienten untersucht.<br />

Funktionsbereiche<br />

Die Funktionsbereiche gliedern sich in: elektrophysiologische Diagnostik (EEG,<br />

EMG, evozierte Potentiale, Elektronystagmographie, transkranielle Magnetsti<strong>mul</strong>ation,<br />

Schlaflabor) - Anzahl der Untersuchungen: 2003 4935, 2004 4699 •<br />

neurovaskuläres Labor (Farbduplex, transkranieller Farbduplex, cw- und gepulste<br />

Dopplersonographie) - Anzahl der Untersuchungen: 2003 7732, 2004 8225 •<br />

Klinische Neurochemie und Liquordiagnostik (Liquordiagnostik, Antikonvulsiva-<br />

Serumspiegelbestimmungen, Wissenschaftliche Stoffwechselanalysen, Wissenschaftliche<br />

Enzym-Assays, Immunologische Untersuchungen) - Anzahl der<br />

Untersuchungen: 2003 89.752, 2004 60.060<br />

Forschung<br />

Die Klinik für Neurologie hat folgende Forschungsschwerpunkte: Sensomotorik<br />

und Kognition • Neurogenetik • Neurochemie • Cerebrovaskuläre Forschung<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

Informationsveranstaltung (ganztägig) zur Multiplen Sklerose: Neue Aspekte der<br />

MS-Patienten-Angehörige-Ärzte. 25. 1. 2003, Lübeck • Patientenseminar: Wie<br />

beuge ich einem Schlaganfall vor (Risikofaktoren, Warnzeichen, neueste<br />

Therapien, 26. 3. 2003, Lübeck • Ultraschallkurs (DEGUM und DGKN): Refresher<br />

Seminar: Farbduplexsonographie der extrakraniellen hirnversorgenden Arterien,<br />

5. 4. 2003, Lübeck • 3. Lübecker Schwindelfortbildung: "Vertigo: ein <strong>mul</strong>tisensorisches<br />

Syndrom", 4. 5. 2003, Lübeck • Update Neurologie. 4-Tageskurs, 7.-10.<br />

11. 2003, Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung, Bad Segeberg •<br />

Multiple Sklerose - Workshop 2004: Therapiestrategien unter Modernisierungsdruck,<br />

31. 3. 2004, Lübeck • Schwindel - Interdisziplinäre Fortbildung, 1. 5. 2004,<br />

Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung Bad Segeberg • Ultraschallkurs<br />

(nach Richtlinien der DEGUM und DGKN): Refresher-Seminar:<br />

Sonographie des Hirns und der hirnversorgenden Arterien, 5.6. - 6.6.2004, Lübeck<br />

• Aktuelle medikamentöse Strategien zur Sekundärprävention des Hirninfarktes,<br />

23. 6. 2004, Lübeck • 3. Lübecker Schlaganfallsymposium: Aktuelle Konzepte der<br />

Schlaganfallprävention, 25. 9. 2004, Lübeck • 14. Lübecker Epilepsie-Abend, 3.<br />

11. 2004, Lübeck • Multiple Sklerose: Partnerschaft - Depression - Schmerz<br />

(Veranstaltung für Betroffene), 24. 11. 2004, Lübeck • Intensiv-Kurs Neurologie.<br />

20. 11. - 23. 11. 2004, Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung Bad<br />

Segeberg<br />

Kongresse • Tagungen • Symposien<br />

"Ultrasonographic Monitoring and Early Diagnosis of Stroke - UMEDS."<br />

Symposium auf der 76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie,<br />

Hamburg, 3.-7. 9. 2003 • "Neue Konzepte der Funktion des Parietalkortex."<br />

362


Symposium auf der 76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie,<br />

Hamburg, 3.-7. 9. 2003 • "Kortikale Kontrolle von Raumexploration und visueller<br />

Suche." Symposium auf der 76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für<br />

Neurologie, Hamburg, 3.-7. 9. 2003 • "Zentrale Repräsentation der Steuerung von<br />

zielgerichteten Bewegungen." Symposium auf der 76. Jahrestagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Neurologie, Hamburg, 3.-7. 9. 2003 • "News About P3: The<br />

Integrative Component." Symposium auf dem 5. Kongress der Föderation Europäischer<br />

Psychophysiologie-Gesellschaften, Bordeaux, 10.-14. 9. 2003 • "News<br />

about P3: The integrative component.". Symposium auf der Evoked Potentials<br />

International Conference XIV, 28. - 31. 3. 2004, Leipzig • "TMS and lateralised<br />

EEG potentials as complementary methods for studying subthreshold activations".<br />

Symposium auf der 30. Arbeitstagung Psychophysiologische Methodik, 10.-12.6.<br />

2004, Freiburg (Brsg) • "Understanding Neuropsychological Deficits: Lesion<br />

Analysis and Functional Neuroimaging". Symposium auf der Conference on<br />

Human Brain Mapping, 14. 6. 2004, Budapest • "Der Parietalkortex und Handeln<br />

im Raum: Zu den neurobiologischen Grundlagen von Apraxie und Raumorientierungsstörungen".<br />

Symposium auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für<br />

Neurologie, 9. 10. 2004, Düsseldorf<br />

Lehre<br />

Folgende Lehrveranstaltungen werden von der Klinik für Neurologie angeboten:<br />

Vorlesungen: Hauptvorlesung Neurologie und Praktikum • Neurologische Poliklinik<br />

• Neurologische Syndrome für Vorkliniker<br />

Praktika: Neurologischer Untersuchungskurs • Praktikum Neurologie • Kursus der<br />

allgemeinen klinischen Untersuchungen im nichtoperativen und operativen Stoffgebiet,<br />

Teil Neurologie<br />

Seminare: Neurologisches Seminar • Klinische Fallvorstellung für PJ-Studenten<br />

• Klinische Visite für PJ-Studenten • Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten für<br />

Doktoranden • Neuro-Ophthalmologie • Vestibuläre Schwindelsyndrome • Ultraschallmethoden<br />

in der Neurologie • Klinisch-neurophysiologische Untersuchungsmethoden<br />

• Klinische Neuropsychologie • Einführung in die Elektroencephalographie<br />

• EEG-Forschung: Grundlagen und klinische Anwendungen • Neurochemische<br />

Grundlagen neurologischer Erkrankungen • Neurogenetik für Studenten und<br />

Doktoranden • Neurologisches Repetitorium für Examenssemester • Videoseminar<br />

für neurologische Bewegungsstörungen<br />

Herausgebertätigkeit<br />

Prof. Dr. Christoph Helmchen: Mitglied im Editorial Board von Neuro-ophthalmology<br />

PD Dr. Christine Klein: Mitglied im Editorial Board von Movement Disorders<br />

363


Berufungen • Ernennungen • Ehrungen • Mitgliedschaften • Preise<br />

Frau Priv.-Doz. Dr. med. Christine Klein wurde von der Volkswagen-Stiftung im<br />

Juni 2004 eine Lichtenberg-Professur an der Klinik für Neurologie der Universität<br />

Lübeck für die Jahre 2005 - 2009 bewilligt • Priv.-Doz. Dr. med. Ferdinand Binkofski<br />

wurde zum 1. 12. 2004 zum C3-Professor für funktionelle Bildgebung an der<br />

Universität Lübeck ernannt • Dr. med. Matthias Nitschke erhielt im Mai 2003 die<br />

Venia legendi für das Fach Klinische Neurologie • Dr. med. Holger Rambold erhielt<br />

im April 2004 die Venia legendi für das Fach Klinische Neurophysiologie • Priv.-<br />

Doz. Dr. med. Günter Seidel erhielt am 1. 12. 2004 die Ernennung zum außerplanmäßigen<br />

Professor • Prof. Dr. med. R. Verleger wurde im Januar 2004 als<br />

Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Psychophysiologie und ihre Anwendungen<br />

wiedergewählt • Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft für<br />

Ultraschall in der Medizin: Dr. med. Karsten Meyer-Wiethe für die Arbeit: Meyer K,<br />

Seidel G. Transcranial contrast diminution imaging of the human brain: a pilot<br />

study in healthy volunteers. Ultrasound Med Biol 28:1433-1437 (2002) • Prof.<br />

Wanda-Budohoska-Preis der Polnischen Gesellschaft für Psychologie: Prof. Dr.<br />

Piotr Jaœkowski für die Arbeit: Jaœkowski P, Skalska B, Verleger R. How the self<br />

controls its "automatic pilot" when processing subliminal information. J Cognitive<br />

Neuroscience 15:911-920 (2003) • Nachwuchspreis der Fachgruppe Biologische<br />

Psychologie und Neuropsychologie in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie:<br />

Dipl.-Psych Ullrich Wagner für die Arbeit: Wagner U, Gais S, Haider H, Verleger R,<br />

Born J Sleep inspires insight. Nature 427:352-355 (2004) • Heinrich-Dräger-<br />

Wissenschaftspreis der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität zu<br />

Lübeck: Dr. rer nat. Katja Hedrich für die Arbeit: Hedrich K, Kann M, Lanthaler AJ,<br />

Dalski A, Eskelson C, Landt O, Schwinger E, Vieregge P, Lang AE, Breakefield<br />

XO, Ozelius LJ, Pramstaller PP, Klein C The importance of gene dosage studies:<br />

Mutational analysis of the parkin gene in early-onset parkin-sonism. Human<br />

Molecular Genetics 16:1649-1656 (2001) • Posterpreis auf der Jahrestagung der<br />

Arbeitsgemeinschaft für Neurologische Intensivmedizin (ANIM) 2003: Eggers J,<br />

Koch B, Seidel G. Akuter Verschluss der A. cerebri media: Akze-lerierung der<br />

Thrombolyse und Verbesserung des funktionellen Ergebnisses durch<br />

transtemporale Applikation von Ultraschall • Posterpreis auf der 76. Jahrestagung<br />

der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, Hamburg 2003: Rambold H, Boenki J,<br />

Stritzke G, Wisst F, Neppert B, Helmchen C. "Vestibuläre Funktionsstörungen<br />

beim akuten einseitigen Hörsturz" • Posterpreis auf der 77. Jahrestagung der<br />

Deutschen Gesellschaft für Neurologie, Düsseldorf 2004: Sander T, Heide W,<br />

Helmchen C, Abicht A, Müller J, Lochmüller H, Rambold H. "Sakkaden unterscheiden<br />

sich bei erworbener Myasthenia gravis und bei kongenitaler Myasthenie<br />

mit heterozygoter RAPSN Mutation" • Posterpreis auf der 77. Jahrestagung der<br />

Deutschen Gesellschaft für Neurologie, Düsseldorf 2004: Sprenger A, Zils E, Gais<br />

S, Born J, Heide W. "Auswirkungen von Schlafentzug auf sakkadische Augenbewegungen"<br />

• Reisestipendium der Veranstalter, finanziert durch die International<br />

Brain Research Organization, an R. Verleger als Redner auf dem X International<br />

Symposium on Motor Control, Sofia, September 2004<br />

364


Forschungsschwerpunkte<br />

Die Klinik für Neurologie konzentriert sich auf die Forschungsschwerpunkte:<br />

Sensomotorik und Kognition • Neurogenetik • Neurochemie • Cerebrovaskuläre<br />

Forschung.<br />

Im Rahmen dieser Forschungsschwerpunkte hat sich im Berichtszeitraum die<br />

Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken für Neurologie in Kiel und im UKE<br />

Hamburg weiter intensiviert. Insbesondere:<br />

• Im Zuge der Zusammenführung der Universitätskliniken Kiel und Lübeck zum<br />

<strong>UKSH</strong> haben die neurologischen Kliniken beider Standorte einen gemeinsamen<br />

Schwerpunkt "Systemorientierte Neurowissenschaften: Motorik und Kognition" für<br />

die universitären Forschungsförderungen definiert • Für das Bildgebungszentrum<br />

"NeuroImage Nord" am UKE in Hamburg erhalten die Universitätskliniken Hamburg-UKE,<br />

Kiel und Lübeck gemeinsam Förderung vom Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung (BMBF) • Im geplanten Sonderforschungsbereich "Plastizität<br />

und Schlaf" (Begutachtung 02/05) bilden beide Kliniken mit mehreren Projekten<br />

einen tragenden Bestandteil.<br />

Die Klinik für Neurologie ist mit eigenen Projekten beteiligt an den zwei an der<br />

Universität Lübeck DFG-geförderten Forschergruppen "Gedächtnisbildung im<br />

Schlaf" (Leiter: Prof. Dr. J. Born, Institut für Neuroendokrinologie) und Klinische<br />

Forschergruppe "The selfish brain" (Leiter: Prof. Dr. A. Peters, Medizinische<br />

Klinik I).<br />

Sensomotorik und Kognition<br />

Dieser Schwerpunkt befasst sich mit den Leistungen des Gehirns bei der<br />

Bewegungs- und Gleichgewichtskontrolle, beim Sehen und beim Gedächtnis, um<br />

diese Erkenntnisse auf neurologisch verursachte Störungen dieser Funktionen<br />

anwenden zu können.<br />

An der Klinik etablierte Methoden sind die präzise Messung von Augenbewegungen<br />

(Magnetspulen- und Infrarot-Technik), von Sauerstoffsättigung der<br />

Blutgefäße im Hirn (funktionelle Kernspintomographie fMRI), von elektrischen<br />

Vorgängen in der Hirnrinde (EEG-Potentiale), sowie von motorischen Leitungsbahnen<br />

durch Sti<strong>mul</strong>ation des motorischen Kortex (Transkranielle Magnetsti<strong>mul</strong>ation,<br />

TMS).<br />

Der Schwerpunkt erhält seit 1990 kontinuierlich Förderung durch die Deutsche<br />

Forschungsgemeinschaft sowie aus der Schwerpunktförderung der Fakultät<br />

"Kortikale und neuroendokrine Kontrolle von Wahrnehmung und Bewegung"<br />

(1998-2002) und "Gehirn, Hormone und Verhalten" (2003-2004). Auf dieser<br />

Grundlage wurde den Universitätskliniken Hamburg, Kiel und Lübeck 2001 von<br />

der DFG ein Hochmagnetfeld-(3-Tesla)-Kernspintomograph für Forschungszwecke<br />

bewilligt sowie vom BMBF im Rahmen dieses Forschungsverbunds NeuroImage<br />

Nord seit 2002 eine C3-Forschungsprofessur finanziert (Prof. Dr.<br />

Binkofski). Prof. Binkofski erhält seit 2003 Förderung durch die VW-Stiftung für<br />

das Projekt zur Plastizität des Handlungswahrnehmungs- /Handlungsausführungssystems<br />

und Rehabilitation der Hand- und Armbeweglichkeit von Schlaganfallpatienten.<br />

365


Darüber hinaus hat sich der Schwerpunkt mit zwei Projekten an der DFG-<br />

Forschergruppe "Gedächtnisbildung im Schlaf" beteiligt, die unter der Leitung von<br />

Prof. Born (Institut für Neuroendokrinologie) steht. Bei der geplanten Ausweitung<br />

dieser Forschergruppe zu einem Sonderforschungsbereich (Begutachtung: Februar<br />

2005) ist die Klinik für Neurologie mit vier Projekten aus diesem Schwerpunkt<br />

beteiligt.<br />

Einzelne Bereiche des Schwerpunkts sind: Okulomotorik: Zentralnervöse<br />

Steuerung von Augenbewegungen • Zentralnervöse Steuerung von Handbewegungen<br />

• Neuropsychologie: Wahrnehmung und Gedächtnisbildung<br />

Sensomotorik und Kognition<br />

Okulomotorik - zentralnervöse Steuerung von Augenbewegungen und vestibuläres<br />

System<br />

Dieser Schwerpunkt beschäftigt sich mit zentralnervösen oder vestibulären Prozessen<br />

des Sehens, des Gleichgewichts und der Integration dieser Sinnesinformationen<br />

für zielgerichtete Motorik wie Arm- und Augenbewegungen sowie für<br />

Raumorientierung.<br />

• Infratentorielle, d.h. im Hirnstamm und Kleinhirn lokalisierte Mechanismen der<br />

Augenbewegungskontrolle (Okulomotorik), vor allem der neuronalen Kontrolle<br />

von binokulären Augenbewegungen, untersucht an a) Nystagmen b) Vergenzbewegungen.<br />

• Mechanismen der <strong>mul</strong>tisensorischen Gleichgewichtsregulation<br />

(Auge, Kopf, Körperhaltung, Wahrnehmung) und Raumorientierung, wovon vestibuläre<br />

Funktionsstörungen unter Berücksichtigung dreidimensionaler Raumkoordinaten<br />

im Vordergrund stehen. Differenzierung zentraler und peripherer vestibulärer<br />

Schädigungsmuster anhand selektiver Bogengangs- und Otolithenfunktionstests<br />

durch dreidimensionale Augenbewegungsanalysen und pathophysiologisch<br />

orientierte Therapieansätze • Interaktionen zwischen Blinzeln und<br />

Augenbewegungen als sensitiver Parameter in der funktionellen Hirnstammdiagnostik.<br />

Reflektorische oder kurze spontane Augenschlussbewegungen haben<br />

einen Einfluss auf die neuronale Kontrolle verschiedener Augenbewegungstypen.<br />

Sie können somit als einfacher Marker verwendet werden, um die Funktionstüchtigkeit<br />

von verschiedenen Hirnstammarealen zu überprüfen und lokalisationsbezogen<br />

zugeordnet werden. Einsatz in der präklinischen Diagnostik (Endophänotypen)<br />

von neurodegenerativen Erkrankungen (genetische Parkinson- und<br />

Kleinhirn-Syndrome) • Auge-Hand-Koordination bei Gesunden und Patienten mit<br />

vestibulären und cerebellären Läsionen: Auswirkungen von Augenbewegungsstörungen<br />

auf zielgerichtete Armbewegungen, aber auch Demaskierung von<br />

Störungen, die ausschließlich in der Synergie von Arm- und Handbewegungen<br />

manifest werden. Methode: Bewegungsanalysen. • Kortikale Steuerung von<br />

Augenfolgebewegungen und Sakkaden. Reflexive und kognitive okulomotorische<br />

Aufgaben aktivieren kortikale Netzwerke, die mittels funktioneller Kernspintomographie<br />

untersucht werden. Hierdurch lassen sich Kortexregionen qualitativ in<br />

ihrer Funktion beschreiben, aber auch quantitative Aussagen über die Höhe der<br />

Aktivierung ableiten. Nur die genaue Kenntnis dieser physiologischen Vorgänge<br />

erlaubt eine Einschätzung pathologisch veränderter Kortexfunktionen bzw.<br />

366


plastischer Veränderungen durch cerebrale Erkrankungen • Gedächtniskonsolidierung<br />

im Schlaf. Sakkadenartige Augenbewegungen "rapid eye movements"<br />

(REMs) treten in bestimmten Schlafstadien auf (REM-Schlaf). Augenbewegungen<br />

sind damit prädestiniert etwaige Veränderungen durch Prozesse der<br />

Gedächtniskonsolidierung im Schlaf anzuzeigen. Verschiedene Arten von Sakkaden<br />

werden trainiert und Veränderungen durch Schlaf bzw. Schlafentzug untersucht.<br />

Ferner werden die REMs quantifiziert und auf Veränderungen durch Training<br />

oder Schlafentzug untersucht.<br />

An okulographischen Methoden stehen neben der Magnetspulen- ("search coil"-)<br />

Methode die konventionelle Elektronystagmographie, die Videookulographie und<br />

die Infrarotreflex-Okulographie zur Verfügung. Letztere wurde zur Anwendung im<br />

Kernspintomographen methodisch weiterentwickelt. Zudem wurde ein Labor zur<br />

si<strong>mul</strong>tanen Registrierung von Augen- und Handbewegungen aufgebaut (Zebris).<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. Ch. Helmchen, PD Dr. H. Rambold, Dr. G. Stritzke, E.<br />

Zils, Dipl.-Psych. A. Sprenger, Dr. P. Trillenberg, T. Sander, H.<br />

Schultz, PD Dr. H. Kimmig, Prof. Dr. F. Binkofski, Prof. Dr. D.<br />

Kömpf<br />

Doktoranden: J. Miesner, A. Schwekendiek, J. Boenki, I. El-Baz, G. Neumann,<br />

J. Führer, T. Sander, S. Ohlendorf.<br />

Kooperation: Prof. Dr. D. Petersen (Neuroradiologie), Dr. Neppert (Augenheilkunde),<br />

Prof. Dr. J. Born (Neuroendokrinologie), Prof. Dr. U.<br />

Büttner (Neurologie LMU), Prof. Dr. G. Deuschl (Neurologie,<br />

CAU), Dr. A. Zivatofsky (Rabin Medical Center, University of Tel<br />

Aviv), Prof. Dr. S.G. Lisberger (University of California, San<br />

Francisco), Prof. J. Leigh (Cleveland, USA), Prof. D. Zee (Johns<br />

Hopkins, Baltimore, USA), Prof. Dr. D. Straumann (Universität<br />

Zürich, Neurologie), Prof. Dr. W. Heide (Celle, Neurologie), Prof.<br />

Dr. E. Radü (Universität Basel, Neuroradiologie), Prof. Dr. J.<br />

Hennig (Universität Freiburg, MR-Physik), Prof. Dr. M. Greenlee<br />

(Universität Regensburg, Psychologie), Prof. Dr. T. Mergner<br />

(Universität Freiburg, Neurologie)<br />

Förderung: DFG: He 2689/2-1, Universität, Eltem Neuroscience program,<br />

German-Israel Foundation, Industriemittel<br />

Sensomotorik und Kognition<br />

Kortikale und cerebelläre Mechanismen der höheren Handlungskontrolle<br />

Parieto-prämotorisches System zur Bewegungs- und Wahrnehmungskontrolle<br />

Cytoarchitektonische und elektrophysiologische Untersuchungen an Primaten<br />

haben unsere Sicht auf die funktionelle Anatomie des sensomotorischen Systems<br />

in den letzten Jahrzehnten grundsätzlich verändert. Mit Hilfe von detaillierten Läsionsstudien<br />

und in zunehmendem Maße der funktionellen Bildgebungsstudien<br />

367


und cytoarchitektonischen Studien an Menschen wird jetzt versucht, die an<br />

Primaten gewonnenen Erkenntnisse auf den Menschen zu übertragen und nach<br />

menschlichen Besonderheiten zu suchen. In diesem Zusammenhang erscheint<br />

der Parietalkortex als ein Konglomerat von kleinen, hochspezialisierten Arealen,<br />

von denen jedes spezifische sensorische Information empfängt und in handlungsrelevante<br />

Information umwandelt. Wegen der regen Verbindungen mit dem<br />

Frontallappen, auch über das Cerebellum, stellt der Parietallappen eine Schnittstelle<br />

zwischen Wahrnehmung und Handlung dar, die der Kontrolle des Frontallappens<br />

unterliegt. Das parieto-prämotorische System ist ein integrativer Bestandteil<br />

des sogenannten dorsalen (oder des "wie") Weges der Informationsverarbeitung,<br />

der überwiegend für das Handeln im Raum zuständig ist. Es unterhält jedoch<br />

einen regen Informationsaustausch mit dem sogenannten ventralen (oder "was")<br />

Weg der Informationsverarbeitung, in dem Informationen über Objekte und die<br />

Umwelt verarbeitet werden.<br />

Dieser Schwerpunkt beschäftigt sich also mit den physiologischen und pathophysiologischen<br />

Mechanismen der höheren motorischen Kognition unter Berücksichtigung<br />

der neuesten Erkenntnisse aus der Primatenforschung. Des weiteren<br />

ist auch die Plastizität und die Reorganisation des sensomotorischen Systems<br />

nach Schlaganfall ein wesentlicher Bestandteil des Schwerpunktes. Das Spektrum<br />

dieses Schwerpunktes wird um strukturelle und funktionelle kernspintomographische<br />

Untersuchungen von Patienten mit genetisch determinierten Erkrankungen<br />

des motorischen Systems, insbesondere mit spinozerebellären Ataxien<br />

und Parkinsonismus.<br />

Steuerung und Modifikation von Augen- und Handbewegungen durch interne<br />

cerebelläre Modelle<br />

Zielgerichtete Augen- und Armbewegungen inklusive der Feinmotorik der Finger,<br />

werden durch ein cerebro-cerebelläres Netzwerk gesteuert. Zur Ausführung zielgerichteter<br />

Bewegungen muss zuerst das Ziel in den Aufmerksamkeitsfokus gebracht<br />

werden. In Abhängigkeit von der Komplexität der durchzuführenden Bewegung<br />

wird das Ziel lokalisiert, der aktuelle Status des Systems erfasst und schließlich<br />

werden die Zieltrajektorien für die Augen-, die Hand-, oder die kombinierten<br />

Auge-Handbewegungen generiert. Gegenstand dieses Schwerpunktes ist, inwieweit<br />

das Kleinhirn (Cerebellum) interne Modelle zur exakten Ausführung der erforderlichen<br />

Bewegungen zur Verfügung stellt und wie diese während des<br />

Bewegungsablaufes im Zusammenspiel mit den frontalen und parietalen Arealen<br />

modifiziert werden. Diese Mechanismen werden sowohl an gesunden Probanden<br />

als auch an Patienten mit fokalen cerebellären Läsionen und mit degenerativer<br />

cerebellärer Atrophie untersucht.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. F. Binkofski, PD Dr. M. Nitschke, Dr. A. Baumgärtner,<br />

Dr. K. Lasek, Dipl.-Psych. D. Ertelt, A. McNamara, M.Sc., Dipl.-<br />

Ing. C. Erdmann, Dipl.-Psych. A. Sprenger, Prof. Dr. D. Kömpf<br />

Doktoranden: T. Arp, O. Oglou, K. Ludwig, G. Vassilew, J. Riesel<br />

Kooperation: Prof. Dr. D. Petersen (Neuroradiologie), Dr. Dipl.-Phys. U.<br />

Melchert (Radiologie), Dr. R. Lencer (Psychiatrie), Dipl.-Psych. S.<br />

368


Fischer (Neuroendokrinologie), Dr. C. Büchel, Dr. K. Buhmann,<br />

Dr. M. Rijntjes, Prof. Dr. C. Weiller (Neurologie, Hamburg), Prof.<br />

Dr. H. Siebner (Neurologie, CAU), Prof. Dr. R. Seitz (Neurologie,<br />

Düsseldorf), Prof. Dr. G. Fink (Neurologie, Aachen), PD Dr.<br />

Pramstaller (Neurologie, Bozen, Italien), Dr. A. Butler (Neurologie,<br />

Emory, USA), Dr. A. Shikata (Neurologie, Tokyo, Japan), Prof. Dr.<br />

G. Rizzolatti und Dr. G. Buccino (Neurophysiologie, Univ. Parma,<br />

Italien), Prof. Dr. Y. Rossetti (INSERM 534, Bron, Frankreich).<br />

Förderung: VW(I/79006), BMBF(GF 1337400), Forschungsförderung der<br />

Universität<br />

Sensomotorik und Kognition<br />

Neuropsychologie der Wahrnehmung, der Gedächtnisbildung und des<br />

Schmerzes<br />

Verletzungen am Übergang des rechten parietalen zum temporalen Kortex (im Allgemeinen<br />

durch Infarkt) bewirken eine Unfähigkeit, Reize von der gegenüberliegenden<br />

Seite sinnvoll und bewusst wahrzunehmen ("Hemi-Neglect").<br />

Verletzungen im Inneren der Temporallappen (im Allgemeinen durch Degeneration,<br />

z.B. M. Alzheimer) bewirken eine Zerstörung der Fähigkeit, Neues zu<br />

lernen und Altes zu erinnern.<br />

Läsionen des afferenten zentralen Schmerzsystems können zu "zentralen<br />

Schmerzsyndromen" führen, die individuell sehr variabel sind und medikamentös<br />

schwer zu behandeln sind.<br />

Um diese Pathologien besser zu verstehen, werden hier Grundlagenuntersuchungen<br />

zur unbewussten Wahrnehmung, zur Gedächtnisbildung und zur Schmerzwahrnehmung<br />

durchgeführt.<br />

• Als Modell für die Störung der Bewusstheit von Wahrnehmung dient hier die<br />

"Maskierung", d.h. die Überdeckung eines gezeigten Reizes durch einen<br />

nachfolgenden Reiz. Die dadurch bewirkte Veränderung der kortikalen<br />

Verarbeitung wird mit EEG, mit funktioneller Kernspintomographie und mit<br />

transkranieller Magnetsti<strong>mul</strong>ation gemessen.<br />

• Erforschung der Gedächtnisbildung betraf vor allem die Rolle des Schlafs: Im<br />

Rahmen der DFG-geförderten Forschergruppe "Gedächtnisbildung im Schlaf"<br />

wird untersucht, ob und wie durch Schlaf oder einzelne Schlafstadien das<br />

Gedächtnis für verschiedene Bereiche konsolidiert wird: Erkennen von Gesetzmäßigkeiten<br />

in neu gelerntem Material, Erkennen zunächst nur unterschwellig<br />

wahrgenommener Reize, Automatisierung von Fingerbewegungsabläufen<br />

• Zahlreiche kognitive Faktoren beeinflussen die Schmerzwahrnehmung (Antizipation,<br />

Erfahrung, Kontrollierbarkeit, etc.). Sie werden als Kovariablen berücksichtigt<br />

bei der Frage, ob das Gehirn die sensorischen Konsequenzen<br />

eines schmerzauslösenden Reizes vorhersehen und verarbeiten kann.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. R. Verleger, Prof. Dr. P. Jaœkowski, Dr. S. Lang, Dipl.-<br />

Psych. U. Wagner, Dipl.-Psych. A. Sprenger, Dipl.-Psych. S.<br />

Kraft, Prof. Dr. Ch. Helmchen, PD Dr. M. Nitschke<br />

369


Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: M. Fritzmannova, S. Gil, F. Brinkmann, E. Schoell<br />

Doktoranden: T. Ewers, S. Gebauer, S. Görgen, T. Kötter, S. Leyendecker, C.<br />

Mohr, M. Roehl, S.V. Schuknecht, Z. Bataghva<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Born, Dipl.-Psych. S. Fischer, Dipl.-Psych. S. Gais, Dr.<br />

Dipl.-Ing. M. Mölle (Neuroendokrinologie), Dr. U. Melchert<br />

(Radiologie), Prof. Dr. H. Siebner (Neurologie, CAU), Dr. C.<br />

Büchel, Dipl.-Psych. T. Wolbers (Neurologie, UKE Hamburg), Dr.<br />

R. van der Lubbe (Universität Utrecht, Niederlande)<br />

Förderung: DFG (Ve 110/13-1; For 457/1-1&2), Universität<br />

Neurogenetik<br />

Die Arbeitsgruppe für klinische und molekulare Neurogenetik beschäftigt sich mit<br />

der Erforschung genetischer Ursachen unterschiedlicher Bewegungsstörungen.<br />

Hierzu zählen monogene Dystonie- und Parkinsonsyndrome, sowie einige Formen<br />

spinozerebellärer Ataxien und seit kurzem das Restless-legs-Syndrom. Die experimentellen<br />

Arbeiten erfolgten seit April 1999 in den Räumlichkeiten des Institutes<br />

für Humangenetik (Prof. Schwinger) neu entstandenen und im November 2002<br />

deutlich erweiterten Labor der neurogenetischen Arbeitsgruppe der Klinik für<br />

Neurologie. Im Oktober 2004 zog die Arbeitsgruppe (mit Unterstützung der<br />

Possehl-Stiftung) in neue Laborräume im Multifunktionscenter (MFC) auf dem<br />

Innovationscampus Lübeck um.<br />

Im Bereich der Dystonien wurden das DYT1-Gen und dessen Genfamilie weiter<br />

charakterisiert Die Testung großer Patientenkollektive ermöglichte eine genauere<br />

Beschreibung des mit der GAG-Deletion im DYT1-Gens einher-gehenden<br />

Phänotyps und führte zur Entdeckung einer bisher unbekannten Mutation im<br />

DYT1-Gen – der erst dritten weltweit. Arbeiten auf dem Gebiet der<br />

"Dystonie-Plus"-Syndrome ergaben zahlreiche Sequenzveränderungen im Gen für<br />

die GTP-Zyklohydrolase I, die mit Dopa-responsiver Dystonie assoziiert sind und<br />

führten zur Entdeckung eines neuen Mutationstypus in diesem Gen. Zu dessen<br />

sicherer und schneller Detektierung wurde ein Verfahren zur Gendosisanalyse<br />

entwickelt. Weiterhin wurden zahlreiche neue Mutationen im neuentdeckten<br />

epsilon-Sarkoglykan-Gen bei Patienten mit Myoklonus-Dystonie beschrieben und<br />

das phänotypische Spektrum erweitert. Die Arbeitsgruppe bestätigte klinischgenetische<br />

Beobachtungen, dass der reduzierten Penetranz bei der Myoklonus-<br />

Dystonie ein sogenannter "Imprinting"-Mechanismus zugrundeliegt, durch den<br />

jeweils nur das väterliche Allel abgelesen wird. Es erkranken daher nur diejenigen<br />

Mutationsträger, die die Mutation vom Vater geerbt haben. Diesen "Imprinting-<br />

Mechanismus" konnte die Arbeitsgruppe erstmals auf molekularer Ebene zeigen<br />

und Hinweise für die Ursachen für ein bei einzelnen Patienten vorkommendes<br />

gestörtes "Imprinting" aufdecken.<br />

Arbeiten zur Genetik des Parkinson-Syndroms umfassten großangelegte<br />

Mutationsanalysen von neuentdeckten Parkinson-Genen sowie Assoziationsstudien<br />

zu Polymorphismen in unterschiedlichen Parkinson-Suszeptibilitätsgenen.<br />

Dabei konnten zahlreiche neue, heterozygote, homozygote und "compound"heterozygote<br />

Mutationen nachgewiesen werden.<br />

370


In den vergangenen beiden Jahren wurden darüberhinaus sowohl auf der Phänotyp-<br />

als auch auf der genetisch-molekularen Ebene neue Forschungsgebiete<br />

erschlossen: Zur genaueren Charakterisierung des Phänotyps im weitesten Sinne<br />

fanden <strong>mul</strong>timodale Untersuchungen an Patienten mit monogenen Bewegungsstörungen,<br />

wie dem Parkin-assoziierten Parkinson-Syndrom mittels moderner<br />

bildgebender und elektrophysiologischer Verfahren statt. Die monogenen Formen<br />

von Bewegungsstörungen sind häufig klinisch von denen unbekannter Ursache<br />

nicht zu unterscheiden und können daher als Modell für die "idiopathischen"<br />

Erkrankungen dienen. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Frage nach<br />

präklinischen Veränderungen bei klinisch (noch) gesunden Mutationsträgern und<br />

den damit verbundenen Kompensationsmechanismen. Auf der genetischen bzw.<br />

molekularen Ebene wurde zusätzlich zu den o. g. molekulargenetischen Arbeiten<br />

damit begonnen, Mutationen im Zellmodell zu charakterisieren.<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Klein, Dr. K. Hedrich, Dr. M. Kasten, Dr. A. Hiller, K.<br />

Kabakci<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: K. Wiegers, T. Lohnau, S. Winkler<br />

Doktoranden: C. Eskelson, K. Kabakci, E. M. Meyer, N. Schäfer, C. Wellenbrock,<br />

Dipl.-Biol. A. Djarmati<br />

Bachelor-<br />

Studenten: P. Seibler, K. Ritz, S. Winkler, K. Stübke<br />

Kooperation: Prof. Dr. E. Schwinger, PD Dr. C. Zühlke, (Humangenetik), Dr. R.<br />

Lencer (Psychiatrie), PD Dr. J. Volkmann (Neurologie, Kiel), Prof.<br />

Dr. T. Gasser (Neurologie, Tübingen), Prof. Dr. O. Riess (Genetik,<br />

Tübingen), Prof. Dr. Heiss, Dr. P. Pramstaller (Neurolo-gie,<br />

Regionalkrankenhaus Bozen, Italien), Prof. Dr. P. Vieregge,<br />

Neurologie, Lemgo, Dr. M. Tijssen (Neurologische Universitätsklinik<br />

Amsterdam, Holland), Prof. X. Breakefield (Molecular<br />

Neurogenetics Unit, Massachussetts General Hopsital,<br />

Charlestown, Massachusetts, USA), Prof. S. Bressman (Beth<br />

Israel Medical Center, New York, USA), Prof. M. Brin (Mount<br />

Sinai Hospital, New York, USA), Prof. E. Demir<br />

(Universitätskinder-klinik, Ankara, Türkei), Prof. S. Fahn<br />

(Columbia University, New York, USA), Prof. Prof. P. Kramer<br />

(Oregon Health Sciences University, Portland, Oregon, USA),<br />

Prof. A. Lang (Toronto Western Hospital, Toronto, Ontario,<br />

Kanada), Prof. R. Myers, (Boston University, Boston,<br />

Massachusetts, USA), Prof. L. Ozeli-us, (Albert Einstein College<br />

of Medicine, New York, USA), Prof. N. Quinn (Queen Square,<br />

London, UK), Prof. N. Risch (Stanford University, Stanford,<br />

California, USA)<br />

Förderung: DFG (Kl 1134/2-2, Kl 1134/2-4 und Kl 1134/3-1), BMBF<br />

(Kompetenznetzwerk "Parkinson-Syndrom"), Fritz-Thyssen-<br />

Stiftung, Deutsche Dystonie Gesellschaft, Südtiroler Parkinson-<br />

Vereinigung, Parkinson's Disease Foundation (USA), National<br />

Parkinson Foundation (USA), Edith-Fröhnert-Stiftung, Gottlieb<br />

Daimler- und Karl Benz-Stiftung, Possehl-Stiftung<br />

371


Neurobiochemie der Basalganglien<br />

Ein wesentlicher Teil der Basalganglien ist der Nucleus caudatus, der überwiegend<br />

GABAerge Neuronenverbände beinhaltet. Auf diese projizieren u. a. die<br />

afferenten, Dopamin-haltigen Neurone der Pars compacta der Substantia nigra,<br />

deren Menge durch Degeneration beim M. Parkinson drastisch abnimmt, wodurch<br />

dann ein Großteil der klinisch nachweisbaren Symptome bedingt ist.<br />

Ziel der Arbeitsgruppe ist es, Fragen zum Transmittermetabolismus, zur<br />

Membran-Proteinchemie und der Rezeptor-gekoppelten Signaltransduktion der<br />

Neurone im Bereich der Basalganglien zu beantworten:<br />

• ATP-sensitive Kaliumkanäle als energieabhängige Steuerungsmechanismen<br />

im neuronalen Netzwerk des Nucleus caudatus.<br />

• Biochemische Grundlagen der hochfrequenten elektrischen Hirnsti<strong>mul</strong>ation<br />

(DBS) im Tiermodell.<br />

• Biochemische Grundlagen von Halluzinationen und Schlafstörungen bei M.<br />

Parkinson im Tiermodell.<br />

• Die Bedeutung von Tetrahydroisochinolinen als atypische heterozyklische<br />

Katecholaminmetabolite bei Tic-Erkrankungen und AHDS.<br />

ATP-sensitive Kaliumkanäle sind Membran-gebundene Proteineinheiten, über die<br />

eine Kopplung des Energiehaushalts der Zelle mit ihrem Funktionsstoffwechsel<br />

möglich ist. Ist genügend Energie (ATP) im Neuron vorhanden, sind diese Kanäle<br />

geschlossen und eine Depolarisation mit konsekutiver Transmitterfreisetzung ist<br />

möglich. Bei Energiemangel sind die Kanäle geöffnet, Kalium strömt aus dem<br />

Neuron, es hyperpolarisiert und seine Funktion i. S. der Transmitterfreisetzung<br />

ruht. Im Rahmen der klinischen Forschergruppe "Selfish Brain", gefördert durch<br />

die DFG, wird die Wirkung unterschiedlicher ATP-sensitiver Kaliumkanäle im<br />

neuronalen Netzwerk des Nucleus caudatus der Ratte untersucht unter der<br />

Vorstellung, dass ATP-sensitive Kaliumkanäle inhibitorischer GABAerger Neurone<br />

eine geringere Affinität zu Energieträgern besitzen als exzitatorische dopaminerge<br />

Neurone.<br />

Der zweite Schwerpunkt liegt in der biochemisch-pharmakologischen Untersuchung<br />

der Wirkung einer elektrischen Hochfrequenzsti<strong>mul</strong>ation im Tiermodell<br />

als Grundlagenforschung zur Tiefenhirnsti<strong>mul</strong>ation. Bislang ist unklar, weshalb<br />

eine Sti<strong>mul</strong>ation des Nucleus subthalamicus mit 130 Hz zu einer Verbesserung<br />

der klinischen Symptomatik bei Parkinson Patienten führen kann, und welche<br />

Transmittersysteme bei der elektrischen Sti<strong>mul</strong>ation beteiligt sind. Erste<br />

Ergebnisse deuten daraufhin, daß dem GABAergen Neuron und dem GABA-<br />

Transporter eine entscheidende Rolle zukommt. Dieses Projekt ist eingebettet in<br />

den Medizintechnik-Förderschwerpunkt beider Fakultäten der Universität Lübeck.<br />

Dabei werden in "in vitro" und "in vivo" Modelle entwickelt, mit deren Hilfe die<br />

Mechanismen geklärt werden können.<br />

Halluzinationen und Schlafstörungen sind gravierende Symptome, die<br />

insbesondere unter Therapie des M. Parkinson auftreten. Im dritten Schwerpunkt<br />

wird der Frage nachgegangen, in wie weit aus L-Dopa entstandene atypische,<br />

heterozyklische Metabolite (z. B. N-Methylnorsalsolinol, NMNorsal) in der Lage<br />

372


sind, das dopaminerge und serotoninerge System des ZNS zu modulieren. Hierbei<br />

ergaben sich bisher Hinweise, dass in vivo im Tiermodell der Ratte zugeführtes<br />

NMNorsal zu einer Tag-Nacht-Umkehr, zum Anstieg von Serotonin im Nucleus<br />

caudatus und zu Veränderungen der Opioidrezeptorexpression führt.<br />

Im Rahmen einer europäischen, <strong>mul</strong>tizentrischen Studie zu Tic-Erkrankungen,<br />

insbesondere dem Gilles de la Tourette-Syndrom, und ADHS (Attention Deficit<br />

Hyperactivity Syndrome) bei Kindern und Jugendlichen werden in Lübeck als<br />

Zentrumsleitung Tetrahydroisochinolin-(TIQ)-Derivate im Urin von Patienten und<br />

altersgematchten Kontrollen untersucht. Als Prüfhypothese wird angenommen,<br />

dass es in der Patientengruppe zu Veränderungen in der Konzentration von<br />

TIQ-Derivaten kommt, da diese sich aus Katecholaminen bilden können, deren<br />

Metabolismus bei den entsprechenden Erkrankungen verändert ist.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. A. Moser, Dr. A. Thümen, Dr. J. Hagenah, Dr. P. Albrecht,<br />

Dr. T. Li, Dr. A. Gieselberg, Dr. A. Hiller, Dr. H. Füllgraf,<br />

Prof. Dr. D. Kömpf<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: K. Schnackenberg, K. Wiegers<br />

Doktoranden: M. Steinkamp, J. Kutz, C. Korte, K. Schramm, D. Stoppenbrink, J.<br />

Bürmann, A. Luborschewski, K. Mende, R. Sarkar, A. Behnecke<br />

Kooperation: U. Hofmann (Signalverarbeitung und Prozessrechentechnik), E.<br />

Bäuml (Chemie), F. Qadri, O. Jöhren (Experimentelle und klinische<br />

Pharmakologie), M. Gerlach (Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Würzburg), J. Haavik (Biochemie, Bergen), A. Maass (Theoretische<br />

Chemie, St.Augustin/Bonn), B. Liss (Physiologie, Marburg),<br />

V. Rössner, A. Rothenberger (Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Göttingen), F. Riederer, M. Stamenkovic (Psychiatrie, Wien),<br />

T. J. Feuerstein, M. Mantovani (Neuropharmakologie, Freiburg),<br />

A. Peters (Medizinische Klinik I, <strong>UKSH</strong>, Lübeck)<br />

Förderung: DFG (KFo 126/1-1), DAAD, Universität (Schwerpunkt Medizintechnik),<br />

Lampe-Stiftung<br />

Cerebrovaskuläre Forschung<br />

Die zerebro-vaskuläre Arbeitsgruppe befasst sich schwerpunktmäßig mit der<br />

Verbesserung der Ultraschalldiagnostik für Patienten mit zerebrovaskulären<br />

Erkrankungen. Hierbei werden unterschiedliche Ultraschallkontrastmittel und<br />

Bildgebungsmodi (Farbduplexsonographie und Hirnparenchymdarstellung)<br />

untersucht und die Ultraschallkontrastmittel-Pharmakokinetik und Pharmakodynamik<br />

sowohl tierexperimentell als auch im Rahmen von Probanden- und<br />

Patientenstudien evaluiert. Im Zentrum der Gewebsperfusionsdarstellung steht<br />

das Harmonic Imaging-Verfahren, hiermit kann mit hoher Sensititivät Ultraschallkontrastmittel<br />

im Hirnparenchym dargestellt werden. Mit drei verschiedenen<br />

Verfahren (Bolus-Kinetik = BHI, Replenishment-Kinetik = RHI und Destruktionskinetik<br />

= DHI) wird die Hirnperfusion qualitativ und quantitativ dargestellt. Diese<br />

Projekte werden in enger Kooperation mit den Instituten für Neuroradiologie (Prof.<br />

Petersen) und für Signalverarbeitung (Prof. Aach) durchgeführt. Dieser For-<br />

373


schungszweig wird seit Oktober 2002 über 3 Jahre von der Europäischen Union<br />

im Rahmen eines Verbundforschungsprojektes (UMEDS) unterstützt.<br />

Die transkranielle Sonographie ermöglicht die Grauwertdarstellung von<br />

Hirntumoren, wobei in einem Projekt eine Korrelation zwischen Ultraschallmorphologie,<br />

CT-bzw. MRT-Morphologie und Dignität der Tumore hergestellt<br />

wurde. In einem weiteren Projekt zur Grauwertsonographie des Hirns wurde die<br />

Echomorphologie der Substantia nigra von Patienten mit Parkin-Mutation mit der<br />

von Patienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom und gesunden Kontrollen<br />

verglichen.<br />

Ein transkraniell dopplersonographisches Projekt befaßt sich mit evozierten<br />

Blutflüssen durch visuelle Sti<strong>mul</strong>ation bei Ableitung der A. cerebri posterior. Hierbei<br />

wird ein neuer Algorithmus erstellt, um die evozierten Flußänderungen zu<br />

charakterisieren. Dieses Projekt soll neue Einblicke in die zerebrale Autoregulation<br />

unter physiologischen und pathologischen Verhältnissen liefern.<br />

Ziel einer in unserer Arbeitsgruppe initiierten Multizenter-Studie (Längs- und<br />

Querschnittuntersuchungen) an Patienten mit symptomatischen Stenosen der<br />

intrakraniellen Hirnarterien ist die Entwicklung von sonographischen Diagnosekriterien<br />

sowie die prospektive Untersuchung des klinischen Verlaufes im Hinblick<br />

auf erneute zerebrale Ischämien (MIS).<br />

In einem zweiten Schwerpunkt wird der therapeutische Effekt von transtemporal<br />

appliziertem Ultraschall untersucht. Unsere Arbeitsgruppe konnte zeigen,<br />

dass die Beschleunigung der Thrombolyse durch Ultraschall mit und ohne Verwendung<br />

von Thrombolytika bei Patienten mit akutem Verschluß der A. cerebri<br />

media gelingt. Erste Ergebnisse einer prospektiven randomisierten Studie belegen<br />

den positiven Effekt des Ultraschalls auf die Rekanalisation der verschlossenen<br />

Arterie und das klinische Outcome nach 3 Monaten.<br />

Die neurovaskuläre Arbeitsgruppe nimmt darüber hinaus an Pharmastudien<br />

(Auftragsforschung) zur Sekundärprävention von Hirninfarkten, Thrombozytolyse<br />

und Neuroprotektion teil (Clopidogrel, Abcximimab, CP-101,606) teil.<br />

Patienten mit Leukencephalopathie und Hirnleistungsstörungen, als Variante<br />

der vaskulären Demenz, werden im Rahmen einer prospektiven monozentrischen<br />

Verlaufsuntersuchung bezüglich klinischer, testpsychologischer sowie bildgebender<br />

und liquor- und serumanalytischer Parameter untersucht. Hierdurch soll die<br />

Pathophysiologie dieser noch weitgehend unverstandenen Erkrankung weiter<br />

beleuchtet werden.<br />

In einem Projekt zur Versorgungsforschung für Patienten mit Schlaganfall<br />

(QugSS = Qualitätssicherung in der Schlaganfallversorgung in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>)<br />

wird ein regionaler Benchmarking-Zirkel etabliert und unter Federführung des<br />

Institutes für Sozialmedizin (Prof. Raspe) evaluiert (BMGS gefördert).<br />

Bearbeiter: Prof Dr. G. Seidel, Dr. T. Bachmann, Dr. H. Cangür, Dr. J. Eggers,<br />

Dr. K. Meyer-Wiethe<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: M. Fey, N. Katzberg, T. Michalski, M. Smid, D. Hollstein<br />

Doktoranden: M. Vidal-Langwasser, T. Katzer, Dr. T. Albers, J. Steffen, N. Margraf,<br />

G. Berdien, W. Schwandner, B. Becker, B. Koch, A. Burmeister,<br />

S. Ossadnik, A. Schindler<br />

374


Kooperation: Dipl-Inf. C. Kier, Prof. Dr. T. Aach (Signalverarbeitung und<br />

Prozessrechentechnik), Prof. Dr. D. Petersen, Dr. C. Koch, Dr. S.<br />

Gottschalk (Neuroradiologie), Prof. Dr. H. Raspe (Sozialmedizin),<br />

PD Dr. S. Meairs (Neurologie, Mannheim), A. Della Martina, E.<br />

Allémann (Bracco Research, Genf, Schweiz), S. Meves<br />

(Neurologie, Bochum), A. Herment (INSERM, Paris, Frankreich),<br />

M. Fink (Laboratoire Ondes et Acoustique, Paris, Frankreich), D.<br />

Evans (Medical Physics, Leicester, UK), P. Tortoli (Dept. Of<br />

Electronics and Telecommunications, Florenz, Italien), J.<br />

Walchenbach (Philips, Deutschland), L. Pourcelot (Groupement<br />

DÌnteret Public Ultrasons, Tours, Frankreich), PD Dr. M.<br />

Wiesmann (Neuroradiologie, München), PD Dr. M. Goertler,<br />

Neurologie, Magdeburg)<br />

Förderung: European Commission (UMEDS = "Ultrasonographic monitoring<br />

and early diagnosis of Stroke", QLG1-2002-01518), Industriemittel<br />

Einzelvorhaben<br />

Sensomotorik und Kognition: Okulomotorik - zentralnervöse Steuerung von<br />

Augenbewegungen<br />

Infratentorielle Mechanismen: Mechanismen der neuronalen Kontrolle von<br />

binokulären Augenbewegungen und ihrer Fehlfunktionen: a) Nystagmen b)<br />

Vergenzbewegungen<br />

Lässt sich durch die Drehvektorenanalyse der Nystagmen auf beiden Augen eine<br />

pathophysiologische (z.B. vestibuläre) Zuordnung treffen? • Unterliegen langsame<br />

und schnelle Vergenzbewegungen unterschiedlicher neuronaler Kontrolle? • Gibt<br />

es cerebelläre Augenbewegungsstörungen beim essentiellen Tremor? • Ist der<br />

Opsoclonus cerebellären Ursprungs ?<br />

Bearbeiter: PD Dr. H. Rambold, G. Stritzke, E. Zils, Dipl.-Psych. A. Sprenger,<br />

T. Sander, A. Hagenow, Prof. Dr. C. Helmchen<br />

Doktoranden: I. El-Baz, G. Neumann, J. Miesner<br />

Förderung: DFG (He 2689/2-1)<br />

Infratentorielle Mechanismen: Differenzierung zentraler und peripherer<br />

vestibulärer Schädigungsmuster<br />

Das Projekt verwendet selektive Bogengangs- und Otolithenfunktionstests durch<br />

dreidimensionale Augenbewegungsanalysen und verfolgt pathophysiologisch orientierte<br />

Therapieansätze.<br />

Bearbeiter: PD Dr. H. Rambold, G. Stritzke, E. Zils, Dipl.-Psych. A. Sprenger,<br />

T. Sander, Prof. Dr. C. Helmchen<br />

Doktoranden: J. Boenki<br />

Förderung: Universität Lübeck<br />

375


Infratentorielle Mechanismen: Neuronale Kontrolle von Sakkaden durch Lidbewegungen<br />

Es wird der Einfluss von Lidschlussbewegungen (Blinks) auf die neuronale<br />

Kontrolle verschiedener konjugierter und diskonjugierter Augenbewegungstypen<br />

(z.B. Sakkaden, langsame Blickfolge, Vergenzbewegungen) untersucht, bei Gesunden<br />

und Patienten mit Hirnstamm- und Parkinson-Syndromen.<br />

Bearbeiter: PD Dr. H. Rambold, Prof. Dr. C. Helmchen, Dipl.-Psych. A.<br />

Sprenger, T. Sander, A. Schwekendiek<br />

Doktoranden: I. El-Baz, G. Neumann<br />

Infratentorielle Mechanismen: Auge-Hand-Koordination bei Gesunden und<br />

Patienten mit vestibulären und cerebellären Läsionen<br />

Auswirkungen von Augenbewegungsstörungen auf zielgerichtete Armbewegungen,<br />

aber auch Demaskierung von Störungen, die ausschließlich in der Synergie<br />

von Arm- und Handbewegungen manifest werden. Methode: Bewegungsanalysen.<br />

Bearbeiter: Dr. P. Trillenberg, Prof. Dr. C. Helmchen, Dipl.-Psych. A. Sprenger,<br />

PD Dr. H. Rambold<br />

Doktorand: J. Führer<br />

Supratentorielle Mechanismen: Wach-Sakkaden und Schlaf-REMs als Indikatoren<br />

visuomotorischer Gedächtniskonsolidierung im Schlaf<br />

Sakkaden zu erinnerten Blickzielen und erlernte visuell getriggerte Pro- und<br />

Antisakkaden werden hinsichtlich ihrer Konsolidierung durch Schlaf analysiert<br />

sowie eine sorgfältige Beschreibung der in den Folgenächten auftretenden Rapid<br />

Eye Movements im REM-Schlaf durchgeführt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. W. Heide, Dipl.-Psych. A. Sprenger, PD Dr. H. Kimmig,<br />

Prof. Dr. D. Kömpf<br />

Doktorand: E. Zils<br />

Förderung: DFG (For 457/4-1&2)<br />

Supratentorielle Mechanismen: Kortikale Kontrolle von Augenfolgebewegungen<br />

Dieses Projekt verfolgt drei Ziele: Welche Kortexregionen bearbeiten visuelle<br />

Eingangssignale, welche die motorischen Ausgangssignale bei der Generierung<br />

von Augenfolgebewegungen und wo finden die notwendigen visuomotorischen<br />

Transformationen statt? • Welchen Einfluss hat visuelle Aufmerksamkeit auf diese<br />

Kortexaktivierungen? • Folgebewegungen dienen der Objekterkennung. Welche<br />

Kortexprozesse laufen hierbei ab?<br />

Bearbeiter: PD Dr. H. Kimmig, Prof. Dr. D. Kömpf<br />

376


Doktorand: S. Ohlendorf<br />

Förderung: ELTEM Program in Neuroscience<br />

Supratentorielle Mechanismen: Aufmerksamkeit und Sakkaden bei Hirninfarkt-Patienten<br />

mit oder ohne visuellen Hemineglect; sakkadische Muster bei<br />

der visuellen Suche<br />

An Normalpersonen, Neglect- und anderen Hirninfarkt-Patienten werden mittels<br />

Okulographie und Analyse ereigniskorrelierter EEG-Potenziale in mehreren Teilprojekten<br />

corticale Steuerungsmechanismen für Aufmerksamkeit und Blicksakkaden<br />

bei der visuellen Exploration bzw. der visuellen Suche untersucht und<br />

durch Modellbildung beschrieben. Durch Analyse der sakkadischen Suchmuster<br />

werden läsionsspezifische visuo-kognitive Defizite ermittelt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. Heide, Dipl-Psych. Sprenger, Prof. Dr. R. Verleger, PD<br />

Dr. H. Kimmig, Prof. Dr. D. Kömpf<br />

Doktorand: B. Machner<br />

Förderung: Forschungsförderung der Universität<br />

Sensomotorik und Kognition<br />

Kortikale und cerebelläre Mechanismen der höheren Handlungskontrolle<br />

Interaktion der parietalen und prämotorischen Areale bei der Verarbeitung<br />

von höheren motorischen Funktionen<br />

In diesem Projekt werden einerseits Grundlagen der polymodalen sensomotorischen<br />

Integration und andererseits die pathophysiologie von höheren motorischen<br />

Defiziten wie unimodalen und polymodalen Apraxien untersucht.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. F. Binkofski, A. McNamara M. Sc., Dr. K. Lasek<br />

Kooperation: Prof. Y. Rossetti, Dr. L. Pisella (INSERM U 584, Bron, Frankreich),<br />

Prof. Dr. R. Seitz (Neurologie Düsseldorf), Prof. G. Fink<br />

(Aachen, Jülich)<br />

Förderung: "Sensory guided action" DAAD-PROCOPE Kooperationsprojekt<br />

mit Yves Rossetti INSERM U 584 Lyon<br />

Eigenschaften des Handlungswahrnehmungs-/Handlungsausführungs-Systems<br />

(Spiegelneuronen System)<br />

Zu den Zielen dieses Projektes gehört die Untersuchung der vielfältigen Eigenschaften<br />

des Spiegelneuronen-Systems, wie seine Beteiligung and der<br />

Entstehung der Sprache, an der kodierung von Bewegungsintention oder am<br />

assoziativen sensomotorischen Lernen. Ein weiterer Aspekt ist die Untersuchung<br />

der subliminalen Bewegungsperzeption.<br />

377


Bearbeiter: Prof. Dr. F. Binkofski, Prof. Dr. R. Verleger, Dr. S. Lang, Dr. A.<br />

Baumgärtner, A. McNamara M. Sc.<br />

Kooperation: Prof. G. Rizzolatti, Dr. G. Buccino, Department of Neuroscience,<br />

Parma University<br />

Förderung: VW (I/79006), BMBF (GF1337400), Forschungsförderung der<br />

Universität<br />

Die Rolle des Bewegungswahrnehmung in der Rehabilitation von motorischen<br />

Defiziten nach Schlaganfall<br />

Hier werden die top-down Effekte der Aktivierung des motorischen Systems, vor<br />

allem durch Bewegungsbeobachtung, auf die Effektivität der motorischen<br />

Neurorehabilitation untersucht. Durch die Kombination der Bewegungsbeobachtung<br />

mit der Bewegungsausführung wird versucht synergistische Effekte zu<br />

erzielen.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. F. Binkofski, Dipl.Psych. D. Ertelt, A. McNamara M. Sc.,<br />

Kooperation: Dr. G. Buccino (Department of Neuroscience, Parma University),<br />

Prof. S. Small (Department of Neurology, University of Chicago),<br />

PD. Dr. C. Dettmers (Schmider Klinik Konstanz)<br />

Förderung: VW (I/79006), BMBF (GF1337400)<br />

Untersuchung von strukturellen und funktionellen Veräderungen des<br />

Großhirns bei Patienten mit genetisch determiniertem Parkinsonismus und<br />

Suche nach präklinischen Kompensationsmechanismen bei deren asymptomatischen<br />

Angehörigen<br />

Hier werden Patienten mit genetisch determiniertem Parkinsonismus und deren<br />

asymptomatischen Angehörigen auf strukturelle und funktionelle Veränderungen<br />

des ZNS mit Hilfe der Kernspintomographie gesucht. Mit Hilfe von Verhaltensmessung<br />

wird auch die Fähigkeit zum Lernen von motorischen Fertigkeiten untersucht.<br />

Ein besonderer Augenmerk wird auf Mechanismen der präklinischen Kompensation<br />

gerichtet.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. F. Binkofski, PD. Dr. K. Klein, Prof. G. Seidel, Dr. K.<br />

Hedrich, Dr. J. Hagenah, Dr. K. Lasek<br />

Kooperation: Prof. Dr. H. Siebner (Neurologie Kiel), PD. Dr. P. Pramstaller<br />

(Neurologie Bozen), Dr. C. Büchel (Neuroimage Nord Hamburg),<br />

Dr. C. Buhmann (Neurologie Hamburg)<br />

Förderung: Forschungsförderung der Universität<br />

Die Rolle des Cerebellums in der Kontrolle der höheren zeitlichen und<br />

mnemonischen Steuerung von Augen- und Armbewegungen<br />

Hierbei werden Zentren, die für die klassische Steuerung von Motorik und die<br />

Integration von Sensomotorik im Kleinhirn zuständig sind, näher untersucht. Im<br />

weiteren werden Areale als Repräsentanten interner Modelle identifiziert und<br />

378


differenziert, die abhängig von der Variation von bspw. Frequenz und Komplexität<br />

der Bewegung oder auch von Arbeitsgedächtnis aktiviert werden.<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Nitschke, Prof. Dr. F. Binkofski, Prof. Dr. W. Heide,<br />

Dipl. Ing. C. Erdmann, Prof. Dr. D. Kömpf<br />

Doktoranden: Stavrou, T. Arp, K. Ludwig, G. Vassiliew<br />

Kooperation: Prof. Dr. D. Petersen (Neuroradiologie), Dr. U. Melchert (Radiologie),<br />

Dr. M. Rijntjes (Neurologie, Hamburg).<br />

Funktionelle und strukturelle Veränderungen des ZNS bei Patienten mit<br />

genetisch determinierten spinocerebellären Ataxien<br />

In diesem Projekt wird mittels der funktionellen und strukturellen Kernspintomographie<br />

nach Veränderungen der grauen und weißen Substanz sowie nach<br />

Veränderungen der neuronalen Aktivität bei Patienten mit genetisch determinierten<br />

spinozerebellären Ataxien geforscht. Eine besondere Rolle nimmt die Gruppe<br />

der Patienten mit SCA 17 ein.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. F. Binkofski, PD Dr. M. Nitschke, PD Dr. C. Klein, Prof.<br />

Dr. G. Seidel, Dr. K. Hedrich, Dr. J. Hagenah, Dr. K. Lasek<br />

Doktorand: J. Riesel<br />

Kooperation: Prof. Dr. A. Rolfs, Dr. A. Wolters, Dr. U. Walter (Neurologie<br />

Rostock), PD Dr. C. Zühlke (Humangenetik Lübeck)<br />

Förderung: Forschungsförderung der Universität<br />

Sensomotorik und Kognition: Neuropsychologie der Wahrnehmung, der<br />

Gedächtnisbildung und des Schmerzes<br />

Verarbeitung von nicht bewusst unterscheidbaren visuellen Reizen<br />

Einfache Formen werden dadurch ununterscheidbar, dass sie kurz dargeboten<br />

und von einem folgenden Reiz "maskiert" werden. Untersucht wird die Wirkung<br />

dieser Reize auf folgende Prozesse: in ihrem genauen Zeitverlauf mittels<br />

EEG-Potentialen, in ihrer genauen Lokalisation mittels funktioneller Magnetresonanztomographie<br />

und in ihrer bahnenden oder hemmenden Qualität mittels<br />

transkranieller Magnetsti<strong>mul</strong>ation<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. R. Verleger, Prof. Dr. P. Jaœkowski, Prof. Dr. F.<br />

Binkofski, Dr. S. Lang, Dipl.-Psych. S. Kraft, Dipl.-Psych. A.<br />

Sprenger<br />

Doktoranden: T. Ewers, S. Gebauer, S. Görgen, T. Kötter<br />

Kooperation: Dr. C. Büchel, Dipl.-Psych. T. Wolbers (Neurologie, UKE), Prof.<br />

Dr. H. Siebner (Neurologie, CAU), Dr. R. van der Lubbe (Universität<br />

Utrecht)<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: M. Fritzmannova, E. Schoell<br />

Förderung: DFG (Ve 110/7-4; Ve 110/13-1), Universität Lübeck<br />

379


Psychologische Determinanten schlafassoziierter Gedächtnisbildung: implizites<br />

und explizites Lernen<br />

Es wurde untersucht, ob und wie durch Schlaf oder einzelne Schlafstadien das<br />

Gedächtnis für verschiedene Bereiche konsolidiert wird: Einsicht in tiefere Gesetzmäßigkeiten<br />

einer neu gelernten Aufgabe, Erkennen zunächst nur unterschwellig<br />

wahrgenommener Reize, Automatisierung von Fingerbewegungsabläufen. Die<br />

Aufgaben werden vor der kritischen Schlafperiode (1. oder 2. Nachthälfte) bearbeitet<br />

und danach getestet. Beim Lernen der Fingerbewegungsabläufe wurden die<br />

Veränderungen der motorischen Kontrollprozesse vor und nach Schlaf mit<br />

funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) gemessen.<br />

Bearbeiter: Dipl.-Psych. U. Wagner, PD Dr. M. Nitschke, Prof. Dr. R. Verleger,<br />

Dipl. Ing. C. Erdmann<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: S. Gil, F. Brinkmann<br />

Doktoranden: S.V. Schuknecht, Z. Bataghva<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Born, Dipl.-Psych. S. Fischer, Dipl.-Psych. S. Gais, Dr.<br />

Dipl.-Ing. M. Mölle (Neuroendokrinologie), Dr. U. Melchert (Radiologie)<br />

Förderung: DFG (For 457/1-1&2)<br />

Schmerz<br />

Untersucht wurden zum einen zentrale nozizeptive Prozesse in Folge basaler<br />

sensorisch-noxischer Reize zur Beurteilung der Mechanismen der zentralen<br />

Schmerzverarbeitung mit Hilfe des fMRT. Dies war Grundlage der Untersuchung<br />

der neuronalen Mechanismen der Fähigkeit des Gehirns, fremd- von selbstzugeführten<br />

Schmerzreizen zu unterscheiden.<br />

Weiterhin wurden Schmerzreize als unkonditionierte Reize bei der emotionalen<br />

Gedächtnisbildung im Schlaf untersucht.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. C. Helmchen , C. Mohr, S. Leyendecker, M. Roehl, Dipl.-<br />

Psych. U. Wagner<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Born, Dipl.-Psych. S. Gais (Neuroendokrinologie), Dr.<br />

C. Büchel, Dr. U. Bingel (Neurologie, UKE), Prof. Dr. Lorenz<br />

(Physiologie, UKE)<br />

Förderung: DFG (For 457/1-1), Universität Lübeck<br />

Neurogenetik<br />

Molekulargenetische Charakterisierung des Parkinson-Syndroms mit frühem<br />

Beginn<br />

Bisher wurden 500 Patienten und Kontrollpersonen auf Mutationen im Parkin-Gen<br />

untersucht und eine neue Methode der Gendosisbestimmung auf dem LightCycler<br />

entwickelt. Damit konnte gezeigt werden, dass Gendosisveränderungen den<br />

380


häufigsten Mutationstypus im Parkin-Gen darstellen. Weiterhin wurden in grossen<br />

Familien mit M. Parkinson eine Kopplung zu den bisher bekannten Genorten<br />

ausgeschlossen und der PARK3-Locus an norddeutschen Patienten feinkartiert.<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Klein, Dr. B. Müller, Dipl.-Biol. K. Hedrich, Dr. J.<br />

Hagenah, Dr. N. Kock, Dr. M. Kasten, J. Leung, B.Sc., A.<br />

Djarmati, B.Sc.<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: K. Wiegers, J. Garrels<br />

Doktoranden: Eskelson, Kann, Schumacher, Wellenbrock, Schäfer<br />

Kooperation: Prof. Dr. W. Heiss, Dr. R. Hilker, MPI für Neurologische<br />

Forschung, Köln, Prof. Dr. T. Gasser, Neurologie, Tübingen, Prof.<br />

Dr. P. Vieregge, Neurologie, Lemgo, Prof. X.O. Breakefield,<br />

Massachusetts General Hospital, Boston, USA, Prof. L.J. Ozelius,<br />

Albert Einstein College of Medicine, New York, USA, Prof. S.<br />

Bressman, Beth Israel Medical Center, New York, USA, Prof. P.<br />

Kramer, Oregon Health Science University, Portland, USA, Prof.<br />

A. E. Lang, Toronto Western Hospital, Toronto, Kanada, Prof. J.<br />

Stoessl, Movement Disorders Unit, Vancouver, Kanada, Prof. S.<br />

Fahn, Columbia University, New York, USA, Prof. K. Marder,<br />

Columbia University, New York, USA, Dr. P.P. Pramstaller,<br />

Neurologische Klinik, Regionalkrankenhaus Bozen, Italien<br />

Förderung: DFG (KL1134/2-1, KL1134/2-2), BMBF (Kompetenznetzwerk<br />

"Parkinson-Syndrom"), National Parkinson Foundation, Daimler-<br />

Benz-Stiftung<br />

Klinische und molekulargenetische Untersuchungen der Myoklonus-Dystonie<br />

Der Genort für das e-Sarkoglykan-Gen wurde an acht Familien mit Myoklonus-<br />

Dystonie feinkartiert. Nach der Entdeckung des Gens wurden Mutationen bei 25<br />

von 32 Familien mit dieser Erkrankung nachgewiesen und Untersuchungen zur<br />

Genexpression durchgeführt. Ein "Imprinting"-Mechanismus dieses Gens wurde<br />

erstmals auf molekularer Ebene nachgewiesen und erklärt die reduzierte<br />

Penetranz der Erkrankung.<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Klein, Dr. B. Müller, Dr. N. Kock, Dipl.-Biol. K. Hedrich,<br />

Prof. Dr. B. Culcovic<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Garrels, K. Kabakci<br />

Doktorandin: E.M. Meyer<br />

Kooperation: PD Dr. J. Sperner, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Dr. A.<br />

Münchau, Neurologie Hamburg, Prof. X.O. Breakefield, Massachusetts<br />

General Hospital, Boston, USA, Prof. L.J. Ozelius, Albert<br />

Einstein College of Medicine, New York, USA, Prof. S. Bressman,<br />

Beth Israel Medical Center, New York, USA, Prof. P. Kramer,<br />

381


Oregon Health Science University, Portland, USA, Prof. A. E.<br />

Lang, Toronto Western Hospital, Toronto, Kanada, Prof. J.<br />

Stoessl, Movement Disorders Unit, Vancouver, Kanada, Prof. V.<br />

Kostic, Neurologie, Universitätsklinik Belgrad, Jugoslawien<br />

Förderung: Fritz-Thyssen-Stiftung<br />

Molekulargenetische Untersuchungen von Suszeptibilitätsfaktoren bei<br />

primären und sekundären Dystonien und Dyskinesien<br />

Es wurde ein detailliertes Protokoll zur Untersuchung von Patienten mit primären<br />

und sekundären Dystonien und Dyskinesien erstellt und bisher 75 Patienten in<br />

diese Studie eingeschlossen. Mehrere Assays für die Untersuchung von Polymorphismen<br />

in Suszeptibilitätsgenen wurden auf dem LightCycler mittels spezifischer<br />

Sonden etabliert und durchgeführt.<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Klein, Dr. B. Müller<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: K. Kabakci<br />

Doktorandin: E.M. Meyer<br />

Kooperation: Dr. R. Lencer, Klinik für Psychiatrie, Prof. L.J. Ozelius, Albert<br />

Einstein College of Medicine, New York, USA, Prof. P. Kramer,<br />

Oregon Health Science University, Portland, USA<br />

Förderung: Deutsche Dystonie Gesellschaft, Forschungsförderung der Universität<br />

Klinische und genetische Untersuchungen des Segawa-Syndroms<br />

Zahlreiche neue Mutationen im Gen für die GTP-Zyklohydrolase-I wurden bei 35<br />

Familien mit Segawa-Syndrom entdeckt. Mit Hilfe eines neu entwickelten<br />

Verfahrens zur Gendosisbestimmung konnte gezeigt werden, dass heterozygote<br />

Exondeletionen auch in diesem Gen vorkommen und krankheitsverursachend sein<br />

können.<br />

Bearbeiter: PD Dr. C. Klein, Dipl.-Biol. K. Hedrich, Dr. J. Hagenah<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: K. Wiegers, K. Kabakci<br />

Doktorandin: K. Mohrmann<br />

Kooperation: Prof. L.J. Ozelius, Albert Einstein College of Medicine, New York,<br />

USA, Prof. S. Bressman, Beth Israel Medical Center, New York,<br />

USA, Prof. E. Demir, Universitätskinderklinik, Ankara, Türkei<br />

Förderung: Universität zu Lübeck<br />

382


Neurobiochemie der Basalganglien<br />

ATP-sensitive Kaliumkanäle im neuronalen Netzwerk des Nucleus caudatus<br />

der Ratte<br />

ATP-sensitive Kaliumkanäle können durch Veränderung der zur Verfügung<br />

stehenden Energie (z. B. Glucose oder ATP) in ihrer Funktion gesteuert werden.<br />

Untersucht werden hier Schnitte des Nucleus caudatus der Ratte in Superfusionskammern<br />

in vitro, die inhibitorische GABAerge und exzitatorische dopaminerge<br />

Neurone enthalten. In diesem sogenannten 2-Neuronen-Modell wird die<br />

Regulation der Neuronenfunktion (Transmitterfreisetzung!) durch ATP-sensitive<br />

Kaliumkanäle untersucht, indem bei verändertem Umgebungsmilieu oder pharmakologischer<br />

Modulation der ATP-sensitiven Kaliumkanäle die Neurotransmitter<br />

GABA und Dopamin quantifiziert werden.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. A. Moser, Dr. A. Thümen, Dr. H. Füllgraf<br />

Doktoranden: N. Riessland, M. Steinkamp<br />

Kooperation: Prof. Dr. B. Liss (Physiologie, Marburg), Prof. Dr. A. Peters (Med.<br />

Klinik I, <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck), PD. Dr. O. Jöhren (Pharmakologie,<br />

<strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck)<br />

Förderung: DFG (KFo 126/1-1), DAAD<br />

Neurobiochemische Grundlagen von Halluzinationen und Schlafstörungen<br />

von Parkinson Patienten im Tiermodell<br />

Die systemische Applikation von N-Methyl-Norsalsolinol führt bei der Ratte zu<br />

einer zeitverzögerten Tag-Nacht-Umkehr. Zeitgleich kommt es zu einer<br />

Veränderung der Serotoninkonzentration in den Efferenzen der Raphekerne zum<br />

Nucleus caudatus und dort auch der Expression von Serotoninrezeptoren. Damit<br />

steht möglicherweise ein Tiermodell zur Verfügung, mit dessen Hilfe<br />

Halluzinationen und Schlafstörungen untersucht werden können, die bei der<br />

Behandlung von Parkinson Patienten mit L-Dopa auftreten, zumal N-Methylnorsalsolinol<br />

aus L-Dopa gebildet werden kann. Angewandt wird dabei neben der<br />

standardisierten Verhaltensbeobachtung der Tiere die Mikrodialysetechnik.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. A. Moser, Dr. A. Thümen, Dr. J. Hagenah, Prof. Dr. D.<br />

Kömpf<br />

Doktoranden: D. Stoppenbrink, A. Behnecke<br />

Kooperation: Dr. F. Qadri (Pharmakologie, <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck)<br />

Förderung: Lampe-Stiftung<br />

Atypische Katecholamin-Metabolite bei Tic-Erkrankungen und ADHS<br />

Tetrahydroisochinolin-Derivate sind prinzipiell zwar Alkaloide, können aber beim<br />

Menschen auch endogen aus Dopamin oder anderen Katecholaminen entstehen.<br />

Der genaue Enstehungsort, ob in der Leber oder z. B. im ZNS ist bislang unklar.<br />

Allerdings sprechen Ergebnisse von Untersuchungen des Liquor cerebrospinalis<br />

dafür, dass im ZNS TIQ-Derivate tatsächlich synthetisiert werden können.<br />

383


Entscheidend scheint dann ein gesteigerter Katecholaminmetabolismus zu sein.<br />

TIQ-Derivate können im Urin nachgewiesen und mittels HPLC und ECD<br />

quantifiziert werden. Welche Rolle die TIQ-Derivate in der Pathophysiologie bzw.<br />

Pathogenese der Erkrankungen spielen, soll dann in einem zweiten Teil untersucht<br />

werden.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. A. Moser, Dr. F. Riederer, Dr. A Thümen<br />

Doktoranden: C. Korte, K. Gramm<br />

Kooperation: Dr. V. Rössner, Prof. Dr. A. Rothenberger (Klinik für Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie, Göttingen), Prof. Dr. M. Gerlach (Klinik für<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie, Würzburg), Dr. F. Riederer, PD<br />

Dr. M. Stamenkovic (Universitätsklinik für Psychiatrie, Wien)<br />

Grundlagen zur Tiefenhirnsti<strong>mul</strong>ation im Tiermodell<br />

Bislang ist unklar, weshalb eine Sti<strong>mul</strong>ation des Nucleus subthalamicus mit 130<br />

Hz zu einer Verbesserung der klinischen Symptomatik bei Parkinson Patienten<br />

führen kann, und welche Transmittersysteme bei der elektrischen Sti<strong>mul</strong>ation<br />

beteiligt sind. In diesem Teilprojekt werden in "in vitro" und "in vivo" Modelle bei<br />

der Ratte entwickelt, mit deren Hilfe diese Mechanismus dann geklärt werden<br />

können.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. A. Moser, Dr. A. Hiller, Dr. A. Gieselberg, Dr. T. Li<br />

Kooperation: Prof. Dr. T. J. Feuerstein, Dr. M. Mantovani (Neuropharmakologie,<br />

Freiburg), PD. Dr. U. Hofmann, Dr. K. Menne (Signalverarbeitung<br />

und Prozessrechentechnik, Lübeck), Prof. Dr. J. Volkmann<br />

(Neurologie, <strong>UKSH</strong>, Campus Kiel)<br />

Förderung: Medizintechnik-Schwerpunkt der Universität Lübeck<br />

Cerebrovaskuläre Forschung<br />

Evaluierung neuer Ultraschallmethoden und Techniken - Studien zur Analyse<br />

der Hirnparenchymperfusion mittels Ultraschallkontrastmittel<br />

Ultraschallkontrastmittel sind ideale intravasale Indikatoren zur Darstellung der<br />

Hirnperfusion. Mit verschiedenen Verfahren (Bolus-, Destruktions- und Replenishment-Kinetik)<br />

wird die Hirnperfsion in vitro (Perfusionsphantom) und in vivo<br />

(Tiermodell, Probanden und Patienten mit akutem Hirninfarkt) untersucht und mit<br />

dem Magnetresonanztomogramm als Referenzmethode korreliert. Mit dem Institut<br />

für Signalverarbeitung werden neue Verfahren zur Darstellung der Hirnparenchymperfusion<br />

erarbeitet.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. G. Seidel, Dr. K. Meyer-Wiethe, Dr. H. Cangür, Prof. Dr.<br />

D. Petersen, Dr. C. Koch, (Neuroradiologie), C. Kier, Prof. Dr. T.<br />

Aach (Signalverarbeitung und Prozessrechentechnik)<br />

Doktoranden: Katzer, Albers, Berdien, Schindler<br />

Kooperation: PD Dr. S. Meairs (Neurologie, Mannheim), A. Della Martina, E.<br />

Allémann (Bracco Research, Genf, Schweiz), S. Meves<br />

384


(Neurologie, Bochum), A. Herment (INSERM, Paris, Frankreich),<br />

M. Fink (Laboratoire Ondes et Acoustique, Paris, Frankreich), PD<br />

Dr. M. Wiesmann (Neuroradiologie, München),<br />

Förderung: EU (UMEDS, QLG1-2002-01518), Industriemittel<br />

Akzelerierte Thrombolyse mit gepulstem Ultraschall beim akuten Hirninfarkt<br />

Der Thrombolyse-verstärkende Effekt von gepulstem Ultraschall wird in vivo<br />

(Patienten mit akutem Verschluss der A. cerebri media) und in vitro (Phantom) zur<br />

therapeutischen Anwendung untersucht.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. G. Seidel, Dr. J. Eggers<br />

Doktoranden: Koch, Ossadnik<br />

Förderung: Industriemittel<br />

Querschnitts- und Längschnittsuntersuchungen an Patienten mit vaskulärer<br />

Demenz<br />

Der vaskulären Demenz liegt eine heterogene Gruppe von Erkrankungen zugrunde.<br />

Die Leukenzephalopathie als eine der Ursachen wird testpsychologisch,<br />

bildmorphologisch, neurosonografisch und laborchemisch charakterisiert und im<br />

Verlauf beobachtet.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. G. Seidel, Dr. T. Bachmann<br />

Doktoranden: Margraf, Schwandner<br />

Kooperation: Dr. S. Gottschalk, Prof. Dr. D. Petersen (Neuroradiologie, Lübeck)<br />

B-Bilddiagnostik bei Patienten mit Hirntumoren und Basalganglienerkrankungen<br />

Die transkranielle Sonographie ermöglicht die Darstellung von Hirntumoren, wobei<br />

in diesem Projekt eine Korrelation zwischen Ultraschallmorphologie, CT-bzw.<br />

MRT-Morphologie und Dignität der Tumore durchgeführt wird. Im zweiten Projekt<br />

wird die Echomorphologie der Substantia nigra von Patienten mit Parkin-Mutation<br />

mit der von Patienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom und gesunden<br />

Kontrollen verglichen.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. G. Seidel, Dr. K. Meyer-Wiethe, Dr. J. Hagenah, PD Dr.<br />

C. Klein.<br />

Doktoranden: Berdien, Becker<br />

Publikationen - Wissenschaftliche Originalarbeiten<br />

01. Bachmann T, Koetter KP, Muhler J, Fuhrmeister U, Seidel G (2003)<br />

Guillain-Barré syndrome after si<strong>mul</strong>taneous therapy with suramin and<br />

interferon-alpha. Eur J Neurol 10: 599<br />

385


02. Binkofski F, Butler A, Buccino G, Heide W, Fink G, Freund HJ, Seitz RJ<br />

(2003) Mirror apraxia affects the peripersonal mirror space. A combined<br />

lesion and cerebral activation study. Exp Brain Res153: 210-219<br />

03. Boenki J, Rambold H, Stritzke G, Wisst F, Neppert B, Helmchen C (2003)<br />

Vestibular dysfunction in acute unilateral hearing loss. Ann NY Acad Sci<br />

1004:482-484<br />

04. Denison SR, Wang F, Becker NA, Schüle B, Kock N, Phillips LA, Klein C,<br />

Smith DI (2003) Alterations in the common fragile site gene Parkin in<br />

ovarian and other cancers. Oncogene 22: 8370-8378<br />

05. Dettmers C, Liepert J, Hamzei F, Binkofski F, Weiller C (2003) A lesion in the<br />

ventrolateral premotor cortex causes difficulties in grasping. Akt Neurol 30:<br />

247-255<br />

06. Eggers J, Koch B, Meyer K, König I, Seidel G (2003) Effect of ultrasound on<br />

thrombolysis of middle cerebral artery occlusion. Ann Neurol 53: 797-800<br />

07. Eisensehr I, Noachtar S, von Schlippenbach C, Uttner I, Kleine J, Seelos K,<br />

Helmchen C (2003) Hypersomnia associated with bilateral posterior<br />

hypothalamic lesion. A polysomnographic case study. Eur Neurol 49:<br />

169-172<br />

08. Foncke EM, Klein C, Koelman JH, Kramer PL, Schilling K, Müller B, Garrels<br />

J, de Carvalho Aguiar P, Liu L, de Froe A, Speelman JD, Ozelius LJ,<br />

Tijssen MA (2003) Hereditary myoclonus-dystonia associated with<br />

epilepsy. Neurology 60: 1988-1290.<br />

09. Heide W, Sprenger A, Sackerer B, Rottach KG, Gaebel C, Kömpf D (2003)<br />

Impaired respresentation of saccadic eye displacement after posterior<br />

parietal lesions: Is it a craniotopic or a directional deficit ? Ann NY Acad<br />

Sci 1004: 316-319<br />

10. Hellenbroich Y, Bubel S, Pawlack H, Opitz S, Vieregge P, Schwinger E,<br />

Zühlke C (2003) Refinement of the spinocerebellar ataxia type 4 locus in<br />

a large German family and exclusion of CAG repeat expansions in this<br />

region. J Neurol 250: 668-671<br />

11. Helmchen C, Hagenow A, Miesner J, Sprenger A, Rambold H, Wenzelburger<br />

R, Heide W, Deuschl G (2003) Eye movement abnormalities in essential<br />

tremor may indicate cerebellar dysfunction. Brain 126:1319-1332<br />

12. Helmchen C, Mohr C, Erdmann C, Petersen D, Nitschke MF (2003)<br />

Differential cerebellar activation related to perceived pain intensity during<br />

noxious thermal sti<strong>mul</strong>ation in humans: a functional magnetic resonance<br />

imaging study. Neurosci Lett 335: 202-206<br />

13. Helmchen C, Rambold H, Büttner U (2003) Binocular spontaneous nystagmus<br />

in a midbrain lesion involving the interstitial nucleus of Cajal indicates<br />

a vestibular imbalance of vertical semicircular vertical-torsional canals.<br />

Ann NY Acad Sci 1004: 478-481<br />

14. Helmchen C, Rambold H, Erdmann C, Mohr C, Sprenger A, Binkofski F<br />

(2003) The role of the fastigial nucleus in saccadic eye oscillations. Ann<br />

NY Acad Sci 1004: 229-240<br />

15. Helmchen C, Rambold H, Sprenger A, Erdmann C, Binkofski F (2003)<br />

Cerebellar activation in opsoclonus: an fMRI study. Neurology 61: 412-415<br />

386


16. Horn AK, Helmchen C, Wahle P (2003) GABAergic neurons in the rostral<br />

mesencephalon of the macaque monkey that control vertical eye movements.<br />

Ann NY Acad Sci 1004:19-28<br />

17. Jaskowski P, Skalska B, Verleger R (2003) How the self controls its<br />

"automatic pilot" when processing subliminal information. J Cognitive Neuroscience<br />

15: 911-920<br />

18. Jaskowski P, Werner I, Verleger R (2003) On the translation of some sti<strong>mul</strong>us<br />

features to response force. Acta Neurobiologiae Experimentalis 63:327-<br />

335<br />

19. Karamohamed S, DeStefano AL, Wilk JB, Shoemaker CM, Golbe LI, Mark<br />

MH, Lazzarini AM, Suchowersky O, Labelle N, Guttman M, Currie LJ,<br />

Wooten GF, Stacy M, Saint-Hilaire M, Feldman RG, Sullivan KM, Xu G,<br />

Watts R, Growdon J, Lew M, Waters C, Vieregge P, Pramstaller PP, Klein<br />

C, Racette BA, Perlmutter JS, Parsian A, Singer C, Montgomery E, Baker<br />

K, Gusella JF, Fink SJ, Myers RH, Herbert A (2003) A haplotype at the<br />

PARK3 locus influences onset age for Parkinson's disease: the GenePD<br />

study. Neurology 61: 1557-1561<br />

20. Klein C, Hedrich K, Wellenbrock C, Kann M, Harris J, Marder K, Lang AE,<br />

Schwinger E, Ozelius LJ, Vieregge P, Pramstaller PP, Kramer PL (2003)<br />

Frequency of parkin mutations in late-onset Parkinson's disease. Ann<br />

Neurol 54: 415-416<br />

21. Lincoln S, Wiley J, Lynch T, Langston JW, Chen R, Lang A, Rogaeva E, Sa<br />

DS, Munhoz RP, Harris J, Marder K, Klein C, Bisceglio G, Hussey J, West<br />

A, Hulihan M, Hardy J, Farrer M. (2003) Parkin-proven disease: common<br />

founders but divergent phenotypes. Neurology 60: 1605-1610<br />

22. Maass A, Scholz J, Moser A (2003) Modeled ligand-protein complexes<br />

elucidate the origin of substrate specificity and provide insight into catalytic<br />

mechanisms of phenylalanine hydroxylase and tyrosine hydroxylase. Eur<br />

J Biochem 270: 1065-1075<br />

23. Maniak S, Sieberer M, Hagenah J, Klein C, Vieregge P (2003) Focal and<br />

segmental primary dystonia in north-western Germany--a clinico-genetic<br />

study. Acta Neurol Scand 107: 228-232<br />

24. Meyer K, Wiesmann M, Albers T, Seidel G (2003) Harmonic imaging in acute<br />

stroke: detection of a cerebral perfusion deficit with ultrasound and<br />

perfusion MRI. J Neuroimaging 13: 166-168<br />

25. Moser A, Gieselberg A, Ro B, Keller C, Qadri F (2003) Deep brain sti<strong>mul</strong>ation:<br />

response to neuronal high frequency sti<strong>mul</strong>ation is mediated through<br />

GABA(A) receptor activation in rats. Neurosci Lett 341: 57-60<br />

26. Moser A, Hagenah J, Kömpf D (2003) Halluzinationen beim Morbus<br />

Parkinson. Nervenarzt 74: 376-385<br />

27. Moser A, Thümen A, Qadri F (2003) Modulation of striatal serotonin and<br />

opioid receptor mRNA expression following systemic N-methylnorsalsolinol<br />

administration. J Neurol Sci. 216: 109-112<br />

28. Nitschke MF, Stavrou G, Melchert UH, Erdmann C, Petersen D, Wessel K,<br />

Heide W (2003) Modulation of cerebellar activation by predictive and<br />

non-predictive sequential finger movements. Cerebellum. 2: 233-240<br />

387


29. Rambold H, Helmchen C (2003) Three-dimensional aspects of spontaneous<br />

nystagmus in dorsolateral medullary infarction. Ann NY Acad Sci 1004:<br />

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30. Schürmann M, Grumbt M, Heide W, Verleger R (2003) Effects of same- and<br />

different-modality cues in a Posner task: extinction-type, spatial, and<br />

non-spatial deficits after right-hemispheric stroke. Cognitive Brain<br />

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31. Seidel G, Albers T, Meyer K, Wiesmann M (2003) Perfusion harmonic<br />

imaging in acute middle cerebral artery infarction. Ultrasound Med Biol 29:<br />

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32. Seitz RJ, Binkofski F (2003) Modular organization of parietal lobe functions as<br />

revealed by functional activation studies. Adv Neurol 93: 281-292<br />

33. Shikata E, Hamzei F, Glauche V, Koch M, Weiller C, Binkofski F, Büchel C<br />

(2003) Functional properties and interaction of the anterior and posterior<br />

intraparietal areas in humans. Eur J Neurosci 17:1105-1110<br />

34. Stoeckel MC, Weder B, Binkofski F, Buccino G, Shah NJ, Seitz RJ (2003) A<br />

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35. Thümen A, Behnecke A, Qadri F, Moser A (2003) N-methyl-norsalsolinol<br />

modulates serotonin metabolism in the rat caudate nucleus: correlation<br />

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adaptation of torsional components in the yaw-axis vestibulo-ocular reflex.<br />

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37. Verleger R (2003) Double dissociation in the effects of brain damage on<br />

working memory. Commentary on Ruchkin et al. "Working memory<br />

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38. Verleger R, Adam S, Rose M, Vollmer C, Wauschkuhn B, Kömpf D (2003)<br />

Control of hand movements after striatocapsular stroke: High-resolution<br />

temporal analysis of the function of ipsilateral activation. Clin Neurophysiol<br />

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39. Wagner U, Hallschmid M, Verleger R, Born J (2003) Signs of REM-sleep<br />

dependent enhancement of implicit face memory: a repetition priming<br />

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40. Wellenbrock C, Hedrich K, Schäfer N, Kasten M, Jacobs H, Schwinger E,<br />

Hagenah J, Pramstaller PP, Vieregge P, Klein C (2003) NR4A2 mutations<br />

are rare among European patients with familial Parkinson's disease. Ann<br />

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41. Binkofski F, Buccino G (2004) Motor functions of the Broca's region. Brain<br />

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cortex. Cortex 40: 159-161<br />

43. Binkofski F, Seitz RJ (2004) Modulation of the BOLD-response in early<br />

recovery from sensorimotor stroke. Neurology 63: 1223-1229<br />

388


44. Buccino G, Binkofski F, Riggio L (2004) The mirror neuron system and action<br />

recognition. Brain Lang 89: 370-376<br />

45. Cangür H, Meyer-Wiethe K, Seidel G (2004) Comparison of flow parameters<br />

to analyze bolus kinetics of ultrasound contrast enhancement in a capillary<br />

flow model. Ultraschall Med 25: 418-421<br />

46. Djarmati A, Hedrich K, Svetel M, Schäfer N, Juric V, Vukosavic S, Hering R,<br />

Riess O, Romac S, Klein C, Kostic V (2004) Detection of Parkin (PARK2)<br />

and DJ1 (PARK7) mutations in early-onset Parkinson disease: Parkin<br />

mutation frequency depends on ethnic origin of patients. Hum Mutat 23:<br />

525<br />

47. Fink GR, Heide W (2004) Räumlicher Neglect. Nervenarzt 75: 389-408<br />

48. Hagenah JM, Zühlke C, Hellenbroich Y, Heide W, Klein C (2004) Focal<br />

dystonia as a presenting sign of spinocerebellar ataxia 17. Mov Disord 19:<br />

217-220<br />

49. Hedrich K, Djarmati A, Schäfer N, Hering R, Wellenbrock C, Weiss PH, Hilker<br />

R, Vieregge P, Ozelius LJ, Heutink P, Bonifati V, Schwinger E, Lang AE,<br />

Noth J, Bressman SB, Pramstaller PP, Riess O, Klein C (2004) DJ-1<br />

(PARK7) mutations are less frequent than Parkin (PARK2) mutations in<br />

early-onset Parkinson disease. Neurology 62: 389-394<br />

50. Hedrich K, Eskelson C, Wilmot B, Marder K, Harris J, Garrels J,<br />

Meija-Santana H, Vieregge P, Jacobs H, Bressman SB, Lang AE, Kann M,<br />

Abbruzzese G, Martinelli P, Schwinger E, Ozelius LJ, Pramstaller PP,<br />

Klein C, Kramer P (2004) Distribution, type, and origin of Parkin mutations:<br />

review and case studies. Mov Disord 19: 1146-1157<br />

51. Hedrich K, Meyer EM, Schüle B, Kock N, de Carvalho Aguiar P, Wiegers K,<br />

Koelman JH, Garrels J, Durr R, Liu L, Schwinger E, Ozelius LJ,<br />

Landwehrmeyer B, Stoessl AJ, Tijssen MA, Klein C (2004)<br />

Myoclonus-dystonia: detection of novel, recurrent, and de novo SGCE<br />

mutations. Neurology 62: 1229-1231<br />

52. Hedrich K, Schäfer N, Hering R, Hagenah J, Lanthaler AJ, Schwinger E,<br />

Kramer PL, Ozelius LJ, Bressman SB, Abbruzzese G, Martinelli P, Kostic<br />

V, Pramstaller PP, Vieregge P, Riess O, Klein C (2004) The R98Q<br />

variation in DJ-1 represents a rare polymorphism. Ann Neurol 55: 145<br />

53. Hellenbroich Y, Schulz-Schaeffer W, Nitschke MF, Kohnke J, Händler G, Burk<br />

K, Schwinger E, Zühlke C (2004) Coincidence of a large SCA12 repeat<br />

allele with a case of Creutzfeld-Jacob disease. J Neurol Neurosurg<br />

Psychiatry 75: 937-938<br />

54. Helmchen C, Mohr C, Erdmann C, Binkofski F (2004) Cerebellar neural<br />

responses related to actively and passively applied noxious thermal<br />

sti<strong>mul</strong>ation in human subjects: a parametric fMRI study. Neurosci Lett 361:<br />

237-240<br />

55. Helmchen C, Sprenger A, Rambold H, Sander T, Kömpf D, Straumann D<br />

(2004) Effect of 3,4-diaminopyridine on the gravity dependence of ocular<br />

drift in downbeat nystagmus. Neurology 63: 752-753<br />

56. Hering R, Strauss KM, Tao X, Bauer A, Woitalla D, Mietz EM, Petrovic S,<br />

Bauer P, Schaible W, Müller T, Schols L, Klein C, Berg D, Meyer PT,<br />

Schulz JB, Wollnik B, Tong L, Krüger R, Riess O (2004) Novel<br />

389


homozygous p.E64D mutation in DJ1 in early onset Parkinson disease<br />

(PARK7). Hum Mutat 24: 321-329<br />

57. JaÑkowski P, Sobieralska, K (2004). Task and intensity effect on manual and<br />

saccadic reaction time. Perception Psychophysics 66: 535-544<br />

58. Kabakci K, Hedrich K, Leung JC, Mitterer M, Vieregge P, Lencer R, Hagenah<br />

J, Garrels J, Witt K, Klostermann F, Svetel M, Friedman J, Kostic V,<br />

Bressman SB, Breakefield XO, Ozelius LJ, Pramstaller PP, Klein C (2004)<br />

Mutations in DYT1: extension of the phenotypic and mutational spectrum.<br />

Neurology 62: 395-340<br />

59. Kahl KG, Hagenah J, Zapf S, Trillenberg P, Klein C, Lencer R (2004)<br />

Botulinum toxin as an effective treatment of clozapine-induced hypersalivation.<br />

Psychopharmacology (Berl) 173: 229-230<br />

60. Klein C (2004) Genetics of dystonia. Fortschr Neurol Psychiatr 72: 220-232<br />

61. Kock N, Kasten M, Schüle B, Hedrich K, Wiegers K, Kabakci K, Hagenah J,<br />

Pramstaller PP, Nitschke MF, Münchau A, Sperner J, Klein C (2004)<br />

Clinical and genetic features of myoclonus-dystonia in 3 cases: a video<br />

presentation. Mov Disord 19: 231-234<br />

62. Lencer R, Eismann G, Kasten M, Kabakci K, Geithe V, Grimm J, Klein C<br />

(2004) Family history of primary movement disorders as a predictor for<br />

neuroleptic-induced extrapyramidal symptoms. Br J Psychiatry 185:<br />

465-471<br />

63. Lencer R, Nagel M, Sprenger A, Zapf S, Erdmann C, Heide W, Binkofski F<br />

(2004) Cortical mechanisms of smooth pursuit eye movements with target<br />

blanking. An fMRI study. Eur J Neurosci 19: 1430-1436<br />

64. Lencer R, Trillenberg P, Trillenberg-Krecker K, Junghanns K, Kordon A,<br />

Broocks A, Hohagen F, Heide W, Arolt V (2004) Smooth pursuit deficits in<br />

schizophrenia, affective disorder and obsessive-compulsive disorder.<br />

Psychol Med 34: 451-460<br />

65. Nitschke MF, Arp T, Stavrou G, Erdmann C, Heide W (2004) The cerebellum<br />

in the cerebro-cerebellar network for the control of eye and hand<br />

movements – an fMRI study. Prog Brain Res 148: 151-64<br />

66. Nitschke MF, Binkofski F, Buccino G, Posse S, Erdmann C, Kömpf D, Seitz<br />

RJ, Heide W (2004) Activation of cerebellar hemispheres in spatial<br />

memorization of saccadic eye movements: an fMRI study. Hum Brain<br />

Mapp 22: 155-164<br />

67. Rambold H, El Baz I, Helmchen C (2004) Differential effects of blinks on<br />

horizontal saccade and smooth pursuit initiation in humans. Exp Brain Res<br />

156: 314-324<br />

68. Rambold H, Heide W, Helmchen C (2004) Horizontal canal benign paroxysmal<br />

positioning vertigo with ipsilateral hearing loss. Eur J Neurol 11: 31-35<br />

69. Rambold H, Neumann G, Helmchen C (2004) Vergence deficits in pontine<br />

lesions. Neurology 62: 1850-1853<br />

70. Saunders-Pullman R, Blau N, Hyland K, Zschocke J, Nygaard T, Raymond D,<br />

Shanker V, Mohrmann K, Arnold L, Tabbal S, deLeon D, Ford B, Brin M,<br />

Chouinard S, Ozelius L, Klein C, Bressman SB (2004) Phenylalanine<br />

loading as a diagnostic test for DRD: Interpreting the utility of the test. J<br />

Inherit Metab Dis 83: 207-212<br />

390


71. Scholz J, Klingemann I, Moser A (2004) Increased systemic levels of<br />

norsalsolinol derivatives are induced by levodopa treatment and do not<br />

represent biological markers of Parkinson's disease. J Neurol Neurosurg<br />

Psychiatry 75: 634-636<br />

72. Schüle B, Kock N, Svetel M, Dragasevic N, Hedrich K, De Carvalho Aguiar P,<br />

Liu L, Kabakci K, Garrels J, Meyer EM, Berisavac I, Schwinger E, Kramer<br />

PL, Ozelius LJ, Klein C, Kostic V (2004) Genetic heterogeneity in ten<br />

families with myoclonus-dystonia. J Neurol Neurosurg Psychiatry 75:<br />

1181-1185<br />

73. Seidel G, Meyer-Wiethe K, Berdien G, Hollstein D, Toth D, Aach T (2004)<br />

Ultrasound perfusion imaging in acute middle cerebral artery infarction<br />

predicts outcome. Stroke 35: 1107-1111<br />

74. Stoeckel MC, Weder B, Binkofski F, Choi HJ, Amunts K, Pieperhoff P, Shah<br />

NJ, Seitz RJ (2004) Left and right superior parietal lobule in tactile object<br />

discrimination. Eur J Neurosci 19: 1067-1072<br />

75. Straube A, Leigh RJ, Bronstein A, Heide W, Riordan-Eva P, Tijssen CC,<br />

Dehaene I, Straumann D (2004) Therapy of nystagmus and oscillopsia.<br />

Eur J Neurol 11: 83-89<br />

76. Trillenberg P, Verleger R, Teetzmann A, Wascher E, Wessel K (2004) On the<br />

role of the cerebellum in exploiting temporal contingencies. Evidence from<br />

response times and preparatory EEG potentials in patients with cerebellar<br />

atrophy. Neuropsychologia 42: 754-763<br />

77. van der Lubbe RHJ, Los SA, JaÑkowski P, Verleger R (2004) Being prepared<br />

in time: On the importance of the previous foreperiod to current<br />

preparation, as reflected in speed, force, and preparation-related brain<br />

potentials. Acta Psychol 116: 245-262<br />

78. Verleger R (2004) Malfunctions of cortical control of movement studied with<br />

slow brain potentials in neurological patients. Psychophysiol 18: 105-120<br />

79. Verleger R, Lencer R (2004) Are the DTI results positive evidence for George<br />

Bernard Shaw's view? Commentary on Burns "An evolutionary theory of<br />

schizophrenia: Cortical connectivity, metarepresentation and the social<br />

brain". Behavioral Brain Sciences 27: 712-713<br />

80. Verleger R, JaÑkowski P, Aydemir A, van der Lubbe RHJ, Groen M (2004)<br />

Qualitative differences between conscious and non-conscious processing?<br />

On inverse priming induced by masked arrows. Exp Psychol General 133:<br />

494-515<br />

81. Wagner U, Gais S, Haider H, Verleger R, Born J (2004) Sleep inspires<br />

insight. Nature 427: 352-355<br />

82. Walter U, Klein C, Hilker R, Benecke R, Pramstaller PP, Dressler D (2004)<br />

Brain parenchyma sonography detects preclinical parkinsonism. Mov<br />

Disord 19: 1445-1449<br />

83. Wang F, Denison S, Lai JP, Philips LA, Montoya D, Kock N, Schüle B, Klein<br />

C, Shridhar V, Roberts LR, Smith DI (2004) Parkin gene alterations in<br />

hepatocellular carcinoma. Genes Chromosomes Cancer 40: 85-96<br />

84. Wiesmann M, Meyer K, Albers T, Seidel G (2004) Parametric perfusion<br />

imaging with contrast-enhanced ultrasound in acute ischemic stroke.<br />

Stroke 35: 508-513<br />

391


392<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Kimmig H, Glocker FX (2003) Hirnnervenerkrankungen. In: Neurologie<br />

compact. 2. ed. Hufschmidt A, Lücking CH (Hrsg) Georg Thieme: Stuttgart<br />

02. Kimmig H (2003) Missbildungen und perinatal erworbene Störungen. In:<br />

Neurologie compact. 2. ed. Hufschmidt A, Lücking CH (Hrsg) Georg<br />

Thieme: Stuttgart<br />

03. Mergner T, Kimmig H (2003) Schwindel. In: Neurologie compact. 2. ed.<br />

Hufschmidt A, Lücking CH (Hrsg) Georg Thieme: Stuttgart<br />

04. Mergner T, Kimmig H, Maurer C (2003) Augenbewegungsstörungen. In:<br />

Neurologie compact. 2. ed. Hufschmidt A, Lücking CH (Hrsg) Georg<br />

Thieme: Stuttgart<br />

05. Mergner T, Kimmig H, Maurer C (2003) Liquorzirkulationsstörungen. In:<br />

Neurologie compact. 2. ed. Hufschmidt A, Lücking CH (Hrsg) Georg<br />

Thieme: Stuttgart<br />

06. Metzler V, Seidel G, Wiesmann M, Meyer K, Aach T (2003) Perfusion<br />

Harmonic Imaging of the Human Brain. SPIE Symp Medical Imaging:<br />

Ultrasonic Imaging and Signal Processing, WF Walker, MF (Hrsg) Procs.<br />

SPIE 5035<br />

07. Seidel G (2003) Progredienter Hirninfarkt. Aktuelle Neurologie – Sonderband<br />

– Deutsche Gesellschaft für Neurologie 2003. Weiller C, Sliwka U, Diener<br />

HC, Wallesch CW, Busch E (Hrsg) Georg Thieme: Stuttgart<br />

08. Verleger R (2003) Book review: "The Bereitschaftspotential. Movement-related<br />

cortical potentials." Psychophysiol 17: 135-136<br />

09. Binkofski F, Ertelt D, Dettmers C, Buccino G (2004) Das Spiegelneuronensystem<br />

und seine Rolle in der neurologischen Rehabilitation. Neurol<br />

Rehabil 10: 1-10<br />

10. Fink GR, Heide W (2004) Rehabilitation des visuell-räumlichen Neglect. In:<br />

Nelles G. (Hrsg) Neurologische Rehabilitation. Georg Thieme: Stuttgart,<br />

pp. 122-129<br />

11. Heide W, Kömpf D (2004) Sehverlust und Exophthalmus bei endokriner<br />

Orbitopathie. In: Diener HC, Busch E, Wallesch CW (Hrsg) Neurologie<br />

2004 - Fortbildungsakademie der 77. Jahrestagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Neurologie. Akt. Neurologie, Sonderband. Georg Thieme:<br />

Stuttgart, pp 359-361<br />

12. Heide W, Moschner C, Kömpf D (2004) Lesestörung nach Contusio cerebri.<br />

In: Diener HC, Busch E, Wallesch CW (Hrsg) Neurologie 2004 -<br />

Fortbildungsakademie der 77. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />

für Neurologie. Akt. Neurologie, Sonderband. Georg Thieme: Stuttgart, pp<br />

362-363<br />

13. Heide W, Siebold C, Kömpf D (2004) Elektrookulographie. In: Buchner H,<br />

Noth J (Hrsg) Evozierte Potenziale, neurovegetative Diagnostik,<br />

Okulographie. Georg Thieme: Stuttgart, pp 216-231<br />

14. Helmchen C, Rambold H. (2004) Schwindel. In: Aktuelle Therapie in der<br />

Neurologie: Kompendium für die Fort- und Weiterbildung. Stefan H,


Mamoli B (Hrsg) Landsberg am Lech: ecomed verlagsgesellschaft, Kap.<br />

XXIII<br />

15. Moschner C, Heide W, Kömpf D (2004) Antiemetika und Antivertiginosa. In:<br />

Neurologische Pharmakotherapie. Fox JM, Jörg J (Hrsg) Georg Thieme:<br />

Stuttgart, pp 66-101<br />

16. Seidel G (2004) Stenosen und Verschlüsse der intrakraniellen Hirnarterien.<br />

In: Referenz-Reihe Neurologie – Ultraschall in der Neurologie. Kaps, von<br />

Reutern, Stolz (Hrsg) Georg Thieme: Stuttgart, Kap. 9<br />

17. Seidel G (2004) Stenosen und Verschlüsse des vertebrobasilären Systems.<br />

In: Referenz-Reihe Neurologie – Ultraschall in der Neurologie. Kaps, von<br />

Reutern, Stolz (Hrsg) Georg Thieme: Stuttgart, Kap. 11<br />

18. Seidel G (2004) Echokontrastverstärker. In: Referenz-Reihe Neurologie –<br />

Ultraschall in der Neurologie. Kaps, von Reutern, Stolz (Hrsg) Georg<br />

Thieme: Stuttgart, Kap. 14<br />

19. Seidel G (2004) B-Bild Sonographie des Hirnparenchyms – Pathologische<br />

Befunde. In: Referenz-Reihe Neurologie – Ultraschall in der Neurologie.<br />

Kaps, von Reutern, Stolz (Hrsg) Georg Thieme: Stuttgart, Kap. 19<br />

20. Seidel G (2004) Parenchymperfusion. In: Referenz-Reihe Neurologie –<br />

Ultraschall in der Neurologie. Kaps, von Reutern, Stolz (Hrsg) Georg<br />

Thieme: Stuttgart, Kap. 21<br />

21. Trillenberg P, Lencer R, Heide W. Eye movements and psychiatric disease.<br />

Curr Opin Neurol 17: 43-47<br />

Im Berichtszeitraum<br />

115 Kurzmitteilungen bzw. Abstracts, 165 Referate bzw. Vorträge, 97 Poster.<br />

393


394


2.17 Klinik für Orthopädie<br />

Kommissarischer Direktor:<br />

PD Dr. med. Martin Russlies<br />

Stellvertreter:<br />

Behrens, Peter, PD Dr. med.<br />

Oberärzte:<br />

Behrens, Peter, PD Dr. med.<br />

Benthien, Jan Philipp, Dr. med. (seit 01.07.03)<br />

Boos, Carsten, Dr. med.<br />

Assistenzärztinnen/Assistenzärzte:<br />

Bartram, Christian (bis 30.09.03)<br />

Behnke, Barbara, Dr. med.<br />

Benthien, Jan Philipp, Dr. med. (seit 01.01.03)<br />

Frenzel, Helge, Dr. med. (seit 01.11.03)<br />

Gille, Justus, Dr. med. (bis 28.02.03)<br />

Klarmann, Ute (seit 01.10.04)<br />

Martinez-Schramm, Anne, Dr. med. (bis 30.11.03)<br />

Mittelstädt, Hagen, Dr. med.<br />

Nalbach, Heiko, Dr. med. (seit 01.07.03)<br />

Pfeil, Jan-Philipp<br />

Stahl, Thomas (bis 14.03.03)<br />

Wendler, Nils-Ole, Dr. med. (seit 16.03.03)<br />

Wiss. Mitarbeiter:<br />

Köller, Wolfgang, Dipl.-Ing. Dr. rer. biol. hum.<br />

Gesamtdarstellung - Leistungsbericht<br />

Krankenversorgung<br />

Die Klinik für Orthopädie umfasst die Orthopädische Station im <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

Lübeck mit 42 Planbetten und durchschnittlich 1.060 stationären Patienten<br />

jährlich. Im Mittel wurden im Berichtszeitraum 1.095 Operationen jährlich<br />

durchgeführt. Bis 31.12.2003 bestand noch eine außeruniversitäre Unterbringung<br />

im Krankenhaus Travemünde der Sana-Kliniken Lübeck GmbH mit 25 Betten und<br />

durchschnittlich 170 stationären Patienten jährlich. Die Orthopädische Poliklinik,<br />

die Röntgenabteilung sowie die Krankengymnastik-Abteilung sind in die Klinik für<br />

Orthopädie integriert. In der Poliklinik wurden jährlich mehr als 2.700 Patienten<br />

untersucht und behandelt.<br />

Neben der Orthopädischen Allgemeinsprechstunde werden folgende Spezialsprechstunden<br />

angeboten: Knie • Schulter • Osteoporose • Rheuma (in Zusammenarbeit<br />

mit der Klinik für Rheumatologie) • Neuropädiatrie/Orthopädie •<br />

Sonographie der Säuglingshüfte<br />

395


Forschungsschwerpunkte<br />

Schwerpunktmäßig befasst sich die Klinik für Orthopädie mit dem Tissue engineering<br />

/ Regenerative Medizin, insbesondere mit der Entwicklung neuer Methoden<br />

des Knorpelersatzes mit Hilfe der Knorpelzellzüchtung, mit der Wirkung von Klebstoffen<br />

auf Zellen und der Isolierung von Stammzellen. Ein weiterer Schwerpunkt<br />

sind biomechanische Untersuchungen zur Implantatfixationen, zur Bearbeitung<br />

von Knochen für die Implantation von Hüftgelenkendoprothesen sowie der Biomechanik<br />

von Knochen, Knorpel und Knorpelersatzgewebe.<br />

Einen dritten Forschungsschwerpunkt stellen die Bindegewebserkrankungen,<br />

wie das Ehlers-Danlos-Syndrom, dar. Es konnte eine interdisziplinäre EDS-<br />

Sprechstunde eingerichtet werden. Seit 1998 werden betroffene Patienten zunächst<br />

in der Orthopädischen Poliklinik und dann in den weiteren Fachabteilungen,<br />

wie Hautklinik, Innere Abteilung, Humangenetik, Pädiatrie, und in der<br />

Augenklinik vorgestellt. Im Anschluss werden die Patienten entsprechend beraten<br />

und behandelt.<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

"Tag der offenen Tür" am 27.06.03 • Patienten-Informationsveranstaltung am<br />

24.06.04<br />

Kongresse • Tagungen • Symposien<br />

1. Lübecker Rheumatologie-Symposium "Der rheumatische Fuß" am 11.04.03 •<br />

4. Lübecker Osteoporose-Symposium am 29.10.03 • I. Orthopädisch - traumatologisches<br />

Kolloquium am 04.02.04 • 2. Lübecker Rheumatologie-Symposium<br />

"Aktuelles Rheumatologisches Kaleidoskop" am 01.09.04 • 5. Lübecker<br />

Osteoporose-Symposium am 27.10.04<br />

Lehre<br />

Angewandte Grundlagenforschung in der Orthopädie: Biomaterialien, Biomechanik<br />

und Tissue Engineering (Vorlesung) • Anleitung zum selbständigen wissenschaftlichen<br />

Arbeiten • Biomechanics (Vorlesung, nur im Wintersemester) • Doktorandenseminar<br />

• Gutachtenkolloquium • Lehrvisite • PJ-Anleitung • Poliklinische<br />

Visite Orthopädie • Praktikum der Orthopädie • Praktische Einführung in<br />

die manuelle Medizin des Bewegungsapparates (nur im Wintersemester) •<br />

Röntgen-/MRT-Konferenz • Seminar Sport-Medizin - Gemeinsame Veranstaltung<br />

der Kliniken für Orthopädie, Chirurgie und Innere Medizin • Sonographie des<br />

Bewegungsapparates, Theorie und praktische Übungen • Vorstellung exemplarisch<br />

wichtiger Krankheitsfälle und -verläufe aus dem Bereich der Orthopädie/<br />

Rheumatologie (Vorlesung)<br />

396


Berufungen • Ehrungen • Mitgliedschaften • Preise<br />

Mitgliedschaften<br />

Ärzte für die Dritte Welt (Gille) • British Association for Osteopathology, BAO<br />

(Benthien) • Bund Deutscher Chirurgen, BDC (Boos) • Bundesverband deutscher<br />

Orthopäden, BVO (Benthien) • Dt. Ges. für Orthopädie und orthopädische<br />

Chirurgie (Behrens, Benthien, Boos, Gille, Russlies) • Deutscher Ärztinnenbund,<br />

DÄB (Behnke) • Deutsche Ehlers-Danlos Initiative e. V. (Behrens, Martinez-<br />

Schramm) • Deutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin e.V. (Behnke) • Deutsche<br />

Gesellschaft für Osteologie (Behrens) • Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft<br />

für Arthroskopie AGA (Behrens) • European Orthopaedic Research<br />

Society, EORS (Behrens) • European Tissue Engineering Society, ETES<br />

(Behrens) • Gesellschaft für Wirbelsäulenforschung (Köller) • International<br />

Cartilage Repair Society (Behrens, Russlies) • Lübecker Ärzteverein (Gille) •<br />

Medizinische Gesellschaft zu Lübeck (Behrens) • Orthopaedic Research Society,<br />

ORS (Behrens) • Osteoarthritis Research Society International, OARSI (Behrens)<br />

• Sportärzteverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (Behrens, Gille, Russlies) • Thüringer<br />

Sportärztebund (Benthien) • Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen (Benthien)<br />

• Verein zur Förderung der Erforschung und Bekämpfung rheumatischer<br />

Erkrankungen Bad Bramstedt e. V. (Behrens, Benthien, Köller)<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Tissue Engineering / Regenerative Medizin<br />

Bereits seit Jahrzehnten werden in der orthopädischen Chirurgie Prinzipien des<br />

Tissue Engineerings, übersetzt etwa als Gewebeherstellung, angewendet.<br />

Transplantiert werden und wurden Matrices, z. B. Sehnen, Knorpel und Knochen,<br />

die als Leitstruktur dienen. Diese Matrices sind mit und ohne Zellen transplantiert<br />

worden. Hierbei wurden durch entsprechende Aufarbeitung/Anfrischung des<br />

Transplantatbetts die Voraussetzungen zur besseren Heilung und Funktionswiederherstellung<br />

des defekten Gewebes geschaffen. Das sog. Tissue Engineering<br />

umfasst die Entwicklung von biologischen Materialien um eine physiologische und<br />

biologische Gewebefunktion wieder herzustellen, aufrechtzuerhalten oder zu<br />

verbessern. Dabei wird der autogene Gewebeersatz (= autogene regenerative<br />

Medizin) angestrebt, der auf den Patienten zugeschnitten ist. Für eine Züchtung<br />

von in Form und Funktion den klinischen Anforderungen entsprechenden<br />

Geweben, werden bestimmte Proliferationsfähigkeiten, Differenzierungsgrade und<br />

Migrationsfähigkeiten der einzelnen Zellen verlangt. Um diesen Anforderungen<br />

gerecht zu werden, bedarf es entsprechender Trägermaterialien, sog. Matrices.<br />

Die Matrix als Grundgerüst hat wesentlichen Einfluss auf die anhaftenden Zellen.<br />

So bildet die Matrix zum einen eine passive Struktur und erfüllt eine morphologische<br />

Funktion hinsichtlich Strukturgebung, zum anderen dient sie der aktiven<br />

Regulation auf der Ebene der Zell-Zell- und Zell-Matrix-Interaktion.<br />

Der Ansatz des Tissue Engineerings liegt darin, geeignete Zellen zu isolieren,<br />

aus denen dann entsprechende Gewebe oder sogar Organe rekonstruiert werden<br />

397


können. Die zur Verfügung stehenden Zellen können autogenen als auch<br />

allogenen, aber auch xenogenen Ursprungs sein. Die Zellen nehmen eine zentrale<br />

Rolle in der Herstellung von Geweben oder Organen im Tissue Engineering ein.<br />

Das Ziel sind proliferationsfähige Zellen zu generieren, möglichst humanen<br />

Ursprungs, die zunächst in vitro vermehrt werden, um sie dann in geeigneter Form<br />

zu transplantieren. Als Transportvehikel dienen dreidimensionale Matrices, in<br />

denen sich die Zellen vermehren und organspezifische Gewebe ausbilden können.<br />

Die zu verwendende Matrix sollte die Eigenschaften der Zellen bei der Ausbildung<br />

spezifischer Gewebeformationen unterstützen. Hierfür ist es wichtig, dass sich die<br />

Zellen an der Oberfläche anhaften, migrieren, differenzieren und proliferieren<br />

können. Voraussetzung hierfür sind wiederum spezielle Material-eigenschaften<br />

wie Porosität und geeignete biomechanische Eigenschaften, die der natürlichen<br />

biologischen Umgebung angepasst sind. Wichtig sind ferner Bio-kompatibilität,<br />

Biodegradierbarkeit und notwendige Formbarkeit.<br />

Erste Ansätze im Bereich des Tissue Engineerings zur Behandlung von<br />

Knorpeldefekten bietet die matrixgekoppelte autogene Chondrozytentransplantation<br />

(MACT). Hierbei wird zunächst Knorpelgewebe aus dem Kniegelenk<br />

gewonnen, anschließend werden dann in vitro die autogenen chondrozytären<br />

Zellen vermehrt und mit Hilfe einer Matrix, z. B. Kollagen oder Fibrin/Alginat, in<br />

den Knorpeldefekt transplantiert. Ein anderer Ansatz liegt in der Verwendung von<br />

zellfreien, dem biologischen Lager angepassten Matrices, die implantiert werden<br />

und somit nach Aktivierung ortständiger Zellen die Bildung von Neo-Gewebe<br />

induzieren (autogene matrixinduzierte Chondrogenese).<br />

Die meisten Methoden, Knorpelverletzungen zu behandeln, basieren hauptsächlich<br />

auf Primärkulturen adulter Chondrozyten, die nicht in der Lage sind, den<br />

ursprünglichen hyalinen Knorpel wiederherzustellen. Ausgehend von der Hypothese,<br />

dass chondrogene Zellen aus frühen Differenzierungsstadien eine bessere<br />

Regenerationsfähigkeit besitzen als Zellen aus Primärkulturen adulten Knorpels,<br />

werden humane mesenchymale Stammzellen (MS-Zellen) in vitro zunächst<br />

isoliert, identifiziert und expandiert, um sie in der Folge durch spezifische Medien<br />

in Chondrozyten zu differenzieren.<br />

Hierzu werden fetale MS-Zellen aus Nabelschnurblut verwandt, da dieses<br />

Verfahren die Möglichkeit bietet, autologe Stammzellen einfach und risikolos<br />

bereits bei der Geburt zu gewinnen. Das Differenzierungsmuster wird durch<br />

Analyse der Expression von Knorpelzelldifferenzierungs-'Markern' mittels<br />

RT-PCR, RNA-in-situ-Hybridisierung und Immunfärbung analysiert. Zellen aus<br />

unterschiedlichen Stadien der Chondrogenese können durch Differenzierung<br />

rekombinanter Stammzellklone, die mit einem selektierbaren 'Marker' oder einem<br />

Reportergen unter Kontrolle eines knorpelspezifischen Promotors stabil transfiziert<br />

sind, isoliert werden.<br />

Die regenerativen Eigenschaften der isolierten Zellen werden nach in-vitro-Kultur<br />

in Form eines Biokomposits, bestehend aus den Zellen und zwei verschiedenen<br />

Kollagen-Trägern, im Vergleich zu Primärchondrozyten, analysiert. Eine<br />

weitere Anwendung in diesem Forschungsschwerpunkt ist der Einsatz von<br />

Klebstoffen in der orthopädischen Chirurgie. Klebstoffe werden schon seit vielen<br />

Jahren für die unterschiedlichsten Anwendungen in der Chirurgie eingesetzt, nach<br />

wie vor ist aber das Wissen über deren Wirkung auf Körperzellen und über deren<br />

398


mechanische Klebewirkungen lückenhaft. Daher wurde zu diesem Problembereich<br />

ein Projekt gestartet.<br />

Die in vitro-Verträglichkeit von verschiedenen, in der orthopädischen Chirurgie<br />

angewandten Klebstoffen wird an Hand von humanen Fibroblasten und Osteoblasten<br />

analysiert. Hierzu dient die Bestimmung der Apoptoserate (TUNEL-Test),<br />

die Bestimmung des C-terminalen Propeptides CICP des Kollagen I und des<br />

TGF-Beta 1 zur Evaluation der Zellsyntheseleistung und Vitalität. Zusätzlich<br />

werden biomechanische Analysen der Festigkeit von Klebungen anhand von<br />

Knochen-Knochen, Membran-Membran (Kollagen-II-Membran) und Knochen<br />

Membran Verbindungen durchgeführt. Zu den verwendeten Klebstoffe gehören:<br />

CellTak (Klebstoff der Pfahlmuschel Mytilus edulis), Cyanoacrylatkleber, Refobacin-Palacos,<br />

Tissucol allogener Fibrinkleber, autologer Fibrinkleber aus platelet<br />

rich und platelet poor plasma (PRP und PPP).<br />

Bearbeiter: PD Dr. P. Behrens, Dr. B. Behnke, Dr. J.P. Benthien, Dr. J. Gille,<br />

PD Dr. M. Russlies<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: E. Szymanski<br />

Doktoranden: T. Bitter, B. Martens<br />

Kooperation: Prof. Dr. P. K. Müller, Prof. Dr. H. Notbohm, PD Dr. J. Rohwedel,<br />

Institut für Medizinische Molekularbiologie, PD Dr. P. Schlenke,<br />

Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin, Poliklinik für<br />

Rheumatologie, Klinik für Rheumatologie der Rheumaklinik Bad<br />

Bramstedt, PD Dr. B. Kurz, Anatomisches Institut, CAU Kiel,<br />

Firma Geistlich Pharma AG, Wolhusen, Schweiz<br />

Förderung: Fa. Geistlich Pharma, Verein zur Förderung der Erforschung und<br />

Bekämpfung rheumatischer Erkrankungen Bad Bramstedt e. V.,<br />

Med. Fakultät der Universität zu Lübeck, Juniorantrag Projekt-Nr.<br />

J15-2003<br />

Biomechanik<br />

Knorpeldefekte an Gelenkflächen sind Wegbereiter der Arthrose, da hyaliner<br />

Knorpel nur begrenzt regenerationsfähig ist. In den letzten Jahren wurden unterschiedliche<br />

Methoden zur Behandlung von lokalen Knorpeldefekten entwickelt. Bei<br />

allen Verfahren entsteht ein Knorpelersatzgewebe, was dem hyalinen Knorpel nur<br />

ähnlich ist. Eine zentrale Frage ist, mit welcher Methode die Qualität des<br />

Ersatzgewebes ermittelt werden kann. Am verbreitetsten sind histologische und<br />

molekularbiologische Methoden. Der Knorpel bzw. das Knorpelersatzgewebe in<br />

Gelenken sind aber Teil des lasttragenden Bewegungsapparates. Daher erscheint<br />

es sinnvoll und auch notwendig, eine biomechanische Testung des Knorpelersatzgewebes<br />

vorzunehmen. Im Labor der Orthopädie ist dazu ein einfacher Versuchsaufbau<br />

entwickelt worden, mit der reproduzierbar an beliebigen Stellen der Knorpeloberfläche<br />

das mechanische Verhalten bestimmt werden kann. Das Verfahren<br />

ähnelt einer technischen Härteprüfung. Ein Prüfstempel mit einer Kugelspitze mit<br />

einem Durchmesser von 3 mm drückt mit einer Kraft von ca. 0,8 N senkrecht auf<br />

die Oberfläche. Bestimmt werden der Elastizitätsmodul E aus der Startdeformation<br />

399


und ein Kriechindex aus der zeitabhängige Deformation über 25 Sekunden bei<br />

konstanter Anpresskraft. Daraus können Rückschlüsse auf die biomechanischen<br />

Eigenschaften von Knorpel- bzw. von Knorpelersatzgewebes gezogen werden.<br />

Die dauerhafte Funktion von Endoprothesen ist ganz entscheidend abhängig<br />

von einem optimalen Verbund zwischen Prothese und Knochen. Bei zementfrei<br />

implantierten Endoprothesen kann dieses erreicht werden durch Anwachsen von<br />

Knochen an das Implantat bzw. durch Einwachsen von Knochen in Implantate mit<br />

poröser Oberfläche. Wichtig wiederum für das An- bzw. Einwachsen von Knochen<br />

ist eine ausreichende Stabilität des Implantates im Knochen schon gleich nach der<br />

Operation, der sogenannten Primärstabilität. Daher wurde im biomechanischen<br />

Labor der Klinik eine Methode etabliert, mit der es möglich ist, die Verschiebungen<br />

zwischen Implantat (Hüftgelenk- und Kniegelenkimplantat) und Knochen bei<br />

Kompressions-, Scher- und Torsionsbelastungen zu untersuchen. Zur Messung<br />

der Relativverschiebungen werden Sensoren am Knochen und am Implantat<br />

fixiert, um die Eigenverformungen des gesamten Prüfaufbaus zu eliminieren. Die<br />

Belastungen werden mit einer Universalprüfmaschine aufgebracht. Mit dieser<br />

Methode ist es möglich, die Auswirkungen von Knochenqualität, Implantatdesign,<br />

Oberflächenstruktur, Bearbeitung des Knochenlagers und zusätzlichen Verankerungsmechanismen<br />

wie z.B. Schrauben auf die Primärstabilität zu untersuchen.<br />

Ein Problem von künstlichen Gelenken ist der bei Bewegung auftretende<br />

Verschleiß. Dieser schwächt das Gelenk und belastet den Körper mit den Abriebpartikeln.<br />

Zur Verringerung des Verschleißes ist es notwendig, neue Materialien,<br />

Oberflächenvergütungen, Oberflächenbeschichtungen und Konstruktionen zu entwickeln.<br />

Die nötigen Verschleißprüfungen dürfen aber nicht erst im Menschen<br />

erfolgen, sondern müssen vorher im Labor mit geeigneten Maschinen durchgeführt<br />

werden. Dazu wurde zusammen mit der Fachhochschule Lübeck ein Versuchsstand<br />

entwickelt, mit dem Verschleißversuche unter ähnlichen Bedingungen,<br />

wie sie in Kniegelenkendoprothesen vorhanden sind, durchgeführt werden<br />

können. Für die Versuche sind aber keine fertigen Kniegelenkendoprothesen<br />

nötig, sondern die Belastungssituation wird mit einfachen Bauteilen (Walze als<br />

Ersatz für die Femurkondylen, ebene Platte als Ersatz für die Tibiaplateaus)<br />

angenähert. Die in physiologischen Kniegelenken vorhandene Roll/Gleit-Kinematik<br />

kann vereinfacht nachgeahmt werden. Daher ist dieser Versuchsstand für<br />

orientierende Verschleißuntersuchungen vor Herstellung von Gelenkprototypen<br />

geeignet.<br />

Für die Implantation von künstlichen Hüftgelenken muss im proximalen<br />

Femurende ein Knochenlager präpariert werden, das der Form der Implantatstiele<br />

entspricht. Für diese Bearbeitung werden sog. Formraspeln verwendet, die sowohl<br />

manuell als auch maschinell angetrieben werden können. In einer Studie an<br />

humanen Autopsiefemora sollte untersucht werden, wie hoch die beim Raspeln<br />

auftretende biomechanische Beanspruchung des Femurs ist und ob es<br />

Unterschiede zwischen den verschiedenen Raspelmethoden gibt. Auslöser für die<br />

Untersuchungen war die nach wie vor unklare Genese von intraoperativen<br />

Femurfissuren (bis 4 %) bei unzementierter Hüftgelenkimplantation. Zur Bestimmung<br />

der Femurbelastung wurden die Kraft in Richtung der Femurdiaphyse und<br />

die Dehnungen an der Oberfläche des proximalen Femurs ca. 2 cm unterhalb der<br />

Resektionsebene gemessen. In anschließenden axialen Druckversuchen wurde<br />

400


die Last ermittelt, bei der die Femora versagten. So kann beurteilt werden, ob<br />

eventuell beim Raspeln mit einer Beschädigung des Femurs zu rechnen ist.<br />

Die Anwendung der Finite-Elemente-Methode für die Berechnung der Beanspruchung<br />

und Verformung von biologischen und biomechanischen Systemen<br />

wird schon seit vielen Jahren praktiziert. Nach wie vor ist es aber schwierig, die<br />

komplexen Formen der Objekte und die inhomogenen Materialverteilungen in den<br />

Objekten im 3-dimenionalen Finite-Elemente-Modell zu realisieren. Das Labor der<br />

Orthopäde ist durch die enge Kooperation mit der Fachhochschule Lübeck (FHL)<br />

und deren finanzieller Unterstützung seit einiger Zeit in der Lage, mit geeigneter<br />

Software genaue 3D-Modelle von biologischen Strukturen zu erzeugen und diese<br />

wie auch die inhomogene Materialverteilung in realitätsnahe Finite-Elemente-<br />

Modelle zu integrieren. Eine erste Anwendung auf die Berechnung der Beanspruchung<br />

und Verformung von Femora unter verschiedenen Belastungen wurde<br />

begonnen. Die berechneten Ergebnisse sollen mit experimentellen verglichen<br />

werden, um somit den Grad der notwendigen Modellierung und der Aussagekraft<br />

der Berechnungen abschätzen zu können.<br />

In Kooperation mit der Klinik für Neurochirurgie des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />

Lübeck wurde ein Projekt gestartet um zu untersuchen, ob bei der Fusion von<br />

Wirbelsäulensegmenten mit einem bioabbaubaren osteokonduktiven Knochenzement<br />

(Norian SRS) eine ähnliche Primärstabilität wie mit herkömmlichen<br />

Knochenzement und eine bessere Langzeitstabilität erreicht werden kann. Die<br />

Versteifungen wurden an Kaninchen Halswirbelsäulensegmenten durchgeführt.<br />

Die nötigen biomechanischen Untersuchungen zur Segmentstabilität erfordern bei<br />

der Kleinheit der Präparate einen filigranen Messaufbau mit rückwirkungsfreien<br />

Messtastern, um keine Beeinflussung der Präparate durch die Messsenaufnehmer<br />

zu bekommen. Daher werden laseroptische Wegsensoren eingesetzt. Die<br />

Belastungen werden mit einer Universalprüfmaschine aufgebracht.<br />

Bearbeiter: Dr. C. Boos, Dipl.-Ing. Dr. W. Köller, PD Dr. M. Russlies<br />

Doktoranden: E. Besler, J. Kunow, O. Ostermeyer<br />

Diplomanden: H. Bu Jldain, K. Legien<br />

Kooperation: Dr. R. Kranz, Klinik für Neurochirurgie, Dipl.-Ing. T. Berner, Prof.<br />

Dr. P. zum Felde, Finite-Elemente-Labor der FHL, Prof. Dr. O.<br />

Jacobs, Labor für Recycling und Kunststofftechnik der FHL, Firma<br />

ESKA Implants, Lübeck, Firma Endoplus, Marl, Firma Waldemar<br />

Link GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

Förderung: Firma Endoplus und Firma W. Link)<br />

Ehlers-Danlos-Syndrom<br />

Das Ehlers-Danlos-Syndrom ist eine hereditäre Bindegewebserkrankung, die<br />

durch die pathognomonische Symptomtrias der Gelenkhypermobilität, der<br />

Hyperfragilität und Überdehnbarkeit der Haut definiert ist. Die Erstbeschreibung<br />

erfolgte 1901/08 durch die Dermatologen Henry Alexandre Danlos und Edvard<br />

Ehlers. Seit 1996 werden die einzelnen Subtypen (der klassische Typ, der<br />

hypermobile Typ, der vaskuläre Typ, der arthrochalastische Typ, der<br />

dermatosparaktische Typ) in der Ville-France-Nosologie definiert. Hier werden die<br />

401


einzelnen Subtypen ausführlich beschrieben und deren genetische Erbgänge<br />

genannt.<br />

Je nach Subtyp und Ausprägung stehen mehr die Symptome der Gelenkhypermobilität,<br />

die Hautaffektionen, oder die Gefäßüberdehnbarkeit und- brüchigkeit<br />

im Vordergrund. Schicksalhafte Krankheitsverläufe mit Todesfolgen sind<br />

beschrieben. Die Ursache dieser Bindegewebserkrankung liegt in der Kollagensynthese.<br />

Für einzelne Subtypen ist die genaue Ursache noch immer nicht gefunden.<br />

Seit 1998 wird in der Klinik für Orthopädie eine interdisziplinäre Ehlers-Danlos-<br />

Sprechstunde angeboten. Im Rahmen dieser Sprechstunde werden die Patienten<br />

zur Beurteilung des Skelett- und Bewegungsapparates untersucht.<br />

In der Klinik für Dermatologie erfolgt die Begutachtung der Hautaffektionen.<br />

Einem möglichen Vererbungsmodus wird im Institut für Humangenetik nachgegangen.<br />

Falls sich der Verdacht eines Ehlers-Danlos-Syndroms erhärtet, erfolgt<br />

eine Hautbiopsie zur mikroskopischen und elektromikroskopischen Untersuchung<br />

an einer definierten Stelle am linken Oberarm.<br />

Eine kausale Therapie des EDS existiert zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Im<br />

Oktober 2001 ist im Rahmen dieser interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft ein<br />

Forschungsprojekt (Analyse der Fibrillenbildung beim Ehlers-Danlos-Syndrom)<br />

entstanden, das sich der Kollagenanalyse des klassischen Subtyps des EDS<br />

widmet und eine weiterführende Klärung der Ursache dieses Syndroms zum<br />

erklärten Ziel hat.<br />

Bearbeiter: PD Dr. P. Behrens, Dr. B. Behnke, Dr. A. Martinez-Schramm<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: E. Szymanski<br />

Kooperation: Institut für Humangenetik, Institut für Medizinische Molekularbiologie,<br />

Klinik für Dermatologie und Venerologie<br />

Förderung: Med. Fakultät, Juniorantrag Projekt-Nr. J25-2001<br />

Einzelvorhaben<br />

Prospektive klinische Studie zu den Ergebnissen nach Implantation der<br />

MKS-Knieendoprothese<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Russlies<br />

Doktorand: F. Mattern<br />

Untersuchung der Primärstabilität von zementfreien Kniegelenkschlittenendoprothesen<br />

Bearbeiter: Dr.C. Boos, Dipl.-Ing. Dr. W. Köller, K. Fink, PD Dr. M. Russlies<br />

Der Einfluss des intramedullären Raspelmodus auf die ossäre Kraftübertragung<br />

am proximalen Femur bei der zementfreien Hüft-TEP Implantation<br />

Bearbeiter: Dr. C. Boos, Dipl.-Ing. Dr. W. Köller<br />

Doktorand: E. Besler<br />

402


Biomechik von Knorpelersatzgewebe beim Schaf<br />

Bearbeiter: Dipl.-Ing. Dr. W. Köller, Dr. J. Gille, PD Dr. M. Russlies<br />

Doktorand: J. Kunow<br />

Biomechanische Eigenschaften und histologische Charakterisierung von<br />

Gelenkknorpel - Vergleich der Kniegelenke vom Mensch und vom Schaf<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Russlies, Dipl.-Ing. Dr. W. Köller<br />

Doktorand: O. Ostermeyer<br />

Entwicklung eines Finite-Elemente-Modells (FEM) vom Femur und Vergleich<br />

der berechneten mit experimentellen Daten<br />

Bearbeiter: Dipl.-Ing. Dr. W. Köller, Dipl.-Ing. T. Berner<br />

Doktorand: K. Legien, cand. ing.<br />

Determination of the material properties of a macerated femur for optimizing<br />

Finite-Element calculations<br />

Bearbeiter: Dipl.-Ing. Dr. W. Köller, Dipl.-Ing. T. Berner<br />

Doktorand: H. Bu Jldain B.Sc., cand. ing.<br />

Knorpeldegradationsmarker in der matrixgekoppelten, autologen Chondrocytentransplantation:<br />

Etablierung eines prädiktiven Markers<br />

Bearbeiter: PD Dr. P. Behrens, Dr. J. Gille, PD Dr. M. Russlies<br />

Nachuntersuchungen von Patienten nach matrixgekoppelter, autologer<br />

Chondrocytentransplantation (MACT)<br />

Bearbeiter: PD Dr. P. Behrens, PD Dr. M. Russlies<br />

Doktorand: T. Bitter<br />

Knochenersatzmaterialien im klinischen Verlauf<br />

Bearbeiter: PD Dr. P. Behrens<br />

Doktorand: H. Krieger<br />

Ergebnisse nach zweizeitigen TEP-Wechseln<br />

Bearbeiter: Dr. J.P. Benthien, PD Dr. M. Russlies<br />

Doktorand: B. Ganse<br />

403


Bestimmung des CICP in vivo zur Früherkennung und Verlaufskontrolle<br />

rheumatischer Erkrankungen<br />

Bearbeiter: Dr. J.P. Benthien<br />

Doktorand: F. Wegent<br />

Die Analyse von 2 verschiedenen allogenen Fibrinklebern in vitro anhand der<br />

TGF-Beta- und CICP – Bestimmung<br />

Bearbeiter: Dr. J.P. Benthien<br />

Die Bestimmung des APA (Antipolymere Antikörper) als Frühmarker und zur<br />

Verlaufskontrolle beim Fibromyalgiesyndrom (FMS)<br />

Bearbeiter: Dr. J.P. Benthien<br />

Isolierung und Charakterisierung mesenchymaler Stammzellen (MSH) aus<br />

Nabelschnurblut zur Gewinnung ausreichender Mengen chondrogener<br />

Zellen definierter Differenzierungsstadien<br />

Bearbeiter: PD Dr. P. Behrens, Dr. B. Behnke<br />

Radiale Stoßwellentherapie bei therapieresistentem Fersensporn. Eine<br />

randomisierte, einfach verblindete, placebokontrollierte Multicenter-Studie<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Russlies, J.P. Pfeil<br />

Ergebnisse nach subacromialer, arthroskopischer Dekompression und<br />

Rekonstruktion von Rotatorenmanschettenrupturen in mini-open-Technik<br />

bei über 65-Jährigen<br />

Bearbeiter: Dr. C. Boos, PD Dr. M. Russlies<br />

Mittelfristige Ergebisse nach Primärimplantation der Pol-Knie-TEP<br />

Bearbeiter: PD Dr. M. Russlies, Dr. A. Martinez-Schramm, Dr. C. Boos<br />

Doktorand: F. Buss<br />

Diagnostische und prognostische Kriterien im Verlauf der Spondylodiszitis<br />

Bearbeiter: Dr. C. Boos, PD Dr. M. Russlies<br />

Zytokinmuster der Synovialflüssigkeit bei der septischen und aseptischen<br />

Arthritis<br />

Bearbeiter: Dr. C. Boos<br />

404


Nucleotomierate nach epiduraler Corticoidinfiltration beim lumbalen BSV<br />

Bearbeiter: Dr. C. Boos<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Acil Y, Springer I, Behrens P, Ullrich KP, Hedderich J, Bruns J (2003)<br />

Differential enhancement of collagen crosslink excretion in cases of<br />

osteosarcoma and chondrosarcoma. J Cancer Res Clin Oncol 129:<br />

583-588<br />

02. Behrens P, Bruns J, Ullrich K-P, Açil Y, Gille J (2003) Pyridinoline cross-links<br />

as markers for primary and secondary bone tumors. Scand J Clin Lab<br />

Invest 63: 37-44<br />

03. Behrens P, Bosch U, Bruns J, Erggelet C, Esenwein SA, Gaissmaier C,<br />

Krackhardt T, Lohnert J, Marlovits S, Meenen NM, Mollenhauer J, Nehrer<br />

S, Niethard FU, Noth U, Perka C, Richter W, Schafer D, Schneider U,<br />

Steinwachs M, Weise K (2004) Indikations- und Durchführungsempfehlungen<br />

der Arbeitsgemeinschaft "Geweberegeneration und Gewebeersatz"<br />

zur Autologen Chondrozyten- Transplantation (ACT). Z Orthop<br />

Grenzgeb 142: 529-539<br />

04. Benthien JP, Werner M, Delling G, Rüther W (2003) Die pigmentierte<br />

villonoduläre Synovialitis des Hüftgelenkes - Diagnostik und Therapie<br />

einer invasiven Erkrankung. Z Rheumatol 62: 185-189<br />

05. Benthien JP, Delling G, Rüther W (2003) Spontane Achillessehnenruptur bei<br />

granulomatöser Vaskulitis. Z Rheumatol 62: 402-405<br />

06. Benthien JP, Russlies M, Behrens P, Gause A, Hellmich B (2004) Die<br />

Therapie des rheumatischen Fußes - Aktuelle Konzepte. Focus MUL 21:<br />

22-26<br />

07. Benthien JP, Rüther W (2004) Der infizierte rheumatische Vorfuß - wie viel<br />

Chirurgie ist sinnvoll? Z Rheumatol 63: 134-139<br />

08. Benthien JP, Russlies M, Behrens P (2004) Der Effekt von Knochenzement,<br />

allogenen Fibrinklebern und Cyanoacrylatklebern auf humane Osteoblasten<br />

und Fibroblasten in vitro. Eine Zellkulturstudie. Orthop Praxis 40:<br />

401-407<br />

09. Benthien JP, Russlies M, Behrens P (2004) Investigating the effects of bone<br />

cement, cyanoacrylate glue and marine mussel adhesive protein from<br />

Mytilus edulis on human osteoblasts and fibroblasts in vitro. Ann Anat 186:<br />

561-566<br />

10. Gille J, Bernotat J, Böhm S, Behrens P, Löhr JF (2003) Spontaneous<br />

hemarthrosis of the knee associated with clopidogrel and aspirin treatment.<br />

Z Rheumatol 62: 80-81<br />

11. Hilgert RE, Besch L, Behnke B, Egbers H-J (2004) Das Verletzungsrisiko<br />

beim Aggressive Inlineskating. Sportverletzung Sportschaden 18: 196-203<br />

405


12. Hobbiesiefken J, Ehlers ME, Behrens P, Wünsch L (2003) Urothelial mesh--a<br />

new technique of cell culture on biomaterials. Eur J Pediatr Surg 13:<br />

361-366<br />

13. Liebau C, Baltzer AW, Arnold J, Bartmann T, Behnke B, Koch H, Merk HR<br />

(2003) Erfahrungen nach 150 Knorpel-Knochen-Transplantationen (KKT)<br />

am Kniegelenk: Eine prospektive Ergebnisanalyse. Zentralblatt für<br />

Chirurgie 128: 511-516<br />

14. Russlies M, Rüther P, Köller W, Stomberg P, Behrens P (2003)<br />

Biomechanische Eigenschaften von Knorpelersatzgewebe nach verschiedenen<br />

Methoden der Knorpeldefektbehandlung beim Schaf. Z Orthop 141:<br />

465-471<br />

15. Russlies M, Behrens P, Ehlers EM, Brohl C, Vindigni C, Spector M, Kurz B<br />

(2004) Periosteum sti<strong>mul</strong>ates subchondral bone densification in<br />

autologous chondrocyte transplantation in a sheep model. Cell Tissue<br />

Res, [Epub ahead of print]<br />

16. Stendig-Lindberg G, Koeller W, Bauer A, Rob PM (2004) Experimentally<br />

induced prolonged magnesium deficiency causes osteoporosis in the rat.<br />

Eur J Int Med 15 : 97–107<br />

17. Stendig-Lindberg G, Koeller W, Bauer A, Rob PM (2004) Prolonged<br />

magnesium deficiency causes osteoporosis in the rat. J Am Coll Nutr 23:<br />

704-711<br />

18. Zhu C, Jacobs O, Jaskulka R, Köller W, Wu W (2004) Effect of counterpart<br />

material and water lubrication on the sliding wear performance of<br />

crosslinked and non-crosslinked ultra high molecular weight polyethylene.<br />

Polymer Testing 23: 665-673<br />

406<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Merk HR, Behnke B (2004) Tumoren der Wirbelsäule. In: Wirth CJ, Zichner L<br />

(Hrsg) Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, Band: "Wirbelsäule und<br />

Thorax", Krämer J (Hrsg) Thieme, Stuttgart<br />

Im Berichtszeitraum:<br />

5 Kurzmitteilungen oder Abstrakts, 44 Referate oder Vorträge, 1 Poster


2.18 Klinik für Plastische Chirurgie, Handchirurgie, Intensiveinheit für<br />

Schwerbrandverletzte<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Peter Mailänder<br />

Oberärzte:<br />

Machens, Hans-Günther, Prof. Dr. med., stellv. Direktor, ltd. Oberarzt<br />

Eisenbeiß, Werner, Dr. med.<br />

Lange, Thomas, Dr. med.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Battermann, Ralph<br />

Blydt-Hansen, Harald-Fridtjof, Dr. med. (bis 30.09.2003)<br />

Grzybowski, Stephan (bis 30.09.2004)<br />

Herter, Kay-Henryk, Dr. med. (bis 31.05.2003)<br />

Kaun, Michael, Dr. med.<br />

Koebe, Hermann, Dr. med.<br />

Krapohl, Björn Dirk, PD Dr. med.<br />

Lohmeyer, Jörn, Dr. med. (seit 16.06.2003)<br />

Noltze, Ariel E., Dr. med.<br />

Oeser, Michael, Dr. med. (seit 01.08.2004)<br />

Rall, Silke, Dr. med.<br />

Reichert, Bert, PD Dr. med. (bis 31.03.2004)<br />

Schlichter, Markus, Dr. med. (bis 31.12.2003)<br />

Schroer, Barbara, Dr. med. (seit 01.06.2003)<br />

Siemers, Frank (seit 01.04.2004)<br />

Söllner, Stefan, Dr. med.<br />

Werner, Heiko (seit 08.11.2004)<br />

Zimmermann, Stefan, Dr. med.<br />

Gesamtdarstellung – Leistungsbericht<br />

Krankenversorgung<br />

Die Fallzahlen stationär geführter Patienten auf dem Gelände des <strong>UKSH</strong>, Campus<br />

Lübeck, beliefen sich auf 1.104 im Jahre 2003 und 1.002 im Jahre 2004. Dies<br />

entspricht einer durchschnittlichen Belegung von 17,7 bzw. 19 Betten. Die<br />

entsprechenden Fallzahlen im Wilhelm-Augusta-Krankenhaus des Deutschen<br />

Roten Kreuzes in Ratzeburg betrugen 676 bzw. 473 Patienten im Jahre 2004, bei<br />

214 ambulant durchgeführten Operationen. Die durchschnittliche Belegung lag bei<br />

15,8 bzw. 11,2 Betten. Die Auslastung der in Lübeck geführten Betten konnte von<br />

2003 auf 2004 von 95,9 auf 100% verbessert werden. Die Belegung unserer<br />

Station (23b) wurde zusätzlich durch die Nutzung von Bettenkapazitäten auf den<br />

Stationen 24 (Neurochirurgie) und 50 (Orthopädie) ergänzt.<br />

Im Rahmen der Behandlung Schwerbrandverletzter konnten auf unserer<br />

407


Intensiveinheit (Station 23V) 2003/2004 129 bzw. 81 Patienten versorgt werden.<br />

Bei den mit den Verletzungsmustern stark variierenden Liegezeiten ergaben sich<br />

1.071 bzw. 966 Belegungstage für die Jahre 2003 und 2004. Im gleichen Zeitraum<br />

erfolgte unsererseits auf der pädiatrischen Intensivstation (49i) die Behandlung<br />

von 129 bzw. 81 schwerbrandverletzten Kindern.<br />

In der Poliklinik wurden 2004 2.464 Patienten versorgt, von denen 498 Fälle<br />

berufsgenossenschaftlich erfasst wurden.<br />

Spektrum der plastisch-chirurgischen Operationen<br />

• Mikrochirurgische Eingriffe: Replantationen abgetrennter Körperteile, freie<br />

mikrovaskuläre Gewebetransplantationen, Wiederherstellung peripherer Nerven<br />

und Gefäße.<br />

• Chirurgie der weiblichen Brust: Wiederherstellung nach Ablatio mammae,<br />

Mammareduktionsplastiken, Korrektur angeborener Fehlbildungen, Korrektur<br />

nach schweren Brandverletztungen.<br />

• Handchirurgie: Komplexe Handverletzungen, angeborene Fehlbildungen, Chirurgie<br />

der rheumatischen Hand, Nervenkompressionssyndrome, degenerative<br />

Erkrankungen.<br />

• Wiederherstellungschirurgie bei ausgedehnten Defekten: nach Trauma bzw.<br />

Tumorresektionen.<br />

• Primäre und sekundäre plastisch-chirurgische Rekonstruktionen von Schwerbrandverletzten.<br />

Ärztliche Ausbildung<br />

Die Plastische Chirurgie verfügt über die volle Ausbildungsermächtigung für 6<br />

Jahre Plastische Chirurgie, 3 Jahre Handchirurgie, 2 Jahre spezielle plastischchirurgische<br />

Intensivmedizin.<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Schwerpunkte der klinischen sowie experimentellen Forschung sind in folgende<br />

Bereiche zu gliedern:<br />

Verbrennungsmedizin • Mikrochirurgie • Angiogeneseinduktion, retrovirale Gentransfektion<br />

• Nervenregeneration im peripheren und zentralen Nervensystem • M.<br />

Dupuytren, Infektionskomplikationen der Hand, Bindegewebsforschung<br />

Fortbildungsveranstaltungen • Kongresse • Tagungen<br />

März 2003 und März 2004 Fortbildungsveranstaltungen im Rahmen der Fortbildung<br />

für Plastische Chirurgen der VDPC zum Thema "Therapiemanagement von<br />

Schwerbrandverletzten und anderen großflächigen Haut-/Unterhautläsionen" •<br />

Fortbildungen Plastische Chirurgie, Handchirurgie und Verbrennungsmedizin in<br />

Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern und <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> • Fortbildung<br />

für Rettungsassistenten der Berufsfeuerwehr Lübeck zum Thema "Akut-<br />

408


ehandlung von Schwerbrandverletzten" • Fortbildung für das Institut für Pathologie<br />

im Juni 2004 zum Thema "Erfahrungen und Therapiemanagement bei<br />

Toxisch-epidermaler-Nekrolyse" • Fortbildungsveranstaltung: Morbus Sudeck<br />

(CRPS), Lübeck, 7.7.2004 • Fortbildungsveranstaltung: Plastische Chirurgie der<br />

Mamma, Plastische Chirurgie, Campus Lübeck, 6.10.2004 • Fortbildung der<br />

Medizinischen Gesellschaft zu Lübeck: Plastische Chirurgie, Themen: Behandlung<br />

schwerer Brandverletzungen und ähnlicher Erkrankungen / Hand- und Mikrochirurgie<br />

/ Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Campus Lübeck, 24.4.03<br />

Lehre<br />

Vorlesungen Plastische Chirurgie im Rahmen der Hauptvorlesung Chirurgie •<br />

Blockpraktikum der Plastischen Chirurgie (scheinpflichtig) • Unterricht am Krankenbett<br />

(scheinpflichtig) • Studentenunterricht im Praktischen Jahr • Plastisch-<br />

Chirurgische Indikation und Anatomie, Anleitung zu mikrochirurgischen Arbeiten -<br />

zusammen mit dem Institut für Anatomie • Plastisch-Chirurgische Indikationen<br />

unter Berücksichtigung anästhesiologischer Risikoabwägungen • Indikationen zur<br />

Chirurgie an der rheumatischen Hand • Plastisch-Chirurgische Operationstechniken<br />

auf anatomischer Basis für fortgeschrittene Studierende des klinischen<br />

Abschnittes - zusammen mit dem Institut für Anatomie • Plastisch-Chirurgische<br />

Intensivmedizin (incl. Brandverletztenbehandlung) • Kursus der allgemeinen klinischen<br />

Untersuchungen im nichtoperativen und im operativen Stoffgebiet: Propädeutik<br />

- obere Extremität • Senologische Praxis: Diagnostik und Behandlung der<br />

Fehlbildungen und benigner sowie maligner Erkrankungen der weiblichen Brust •<br />

Handchirurgische Notfälle • Vorlesung an der CAU-Kiel "Grundlagen der<br />

Plastischen Chirurgie" sowie "Anwendung der Plastischen Chirurgie" • Schifffahrtsmedizin,<br />

Tauch- und Überdruckmedizin (Kiel) • Unterricht an der Krankenpflegeschule<br />

des DRK-Krankenhauses Mölln/Ratzeburg.<br />

Herausgebertätigkeit<br />

Prof. Mailänder ist Mitherausgeber und Fachgutachter der Zeitschrift "Handchirurgie,<br />

Mikrochirurgie, Plastische Chirurgie" sowie eingeladener Gutachter der<br />

Zeitschriften "Plast. Reconstr. Surg. und Critical Care and Rehabilitation".<br />

Prof. Machens ist Reviewer für die Zeitschrift “Handchirurgie, Mikrochirurgie,<br />

Plastische Chirurgie” • Reviewer für die Zeitschriften “Plastic and Reconstructive<br />

Surgery” und “Burn Care and Rehabilitation” • Reviewer für die Zeitschrift “Cells<br />

Tissues Organs” • Reviewer für die Zeitschrift “International Journal for Artificial<br />

Organs” • Gutachter für die Deutsche Forschungsgemeinschaft • Gutachter für das<br />

“Chirurgische Forum” der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie.<br />

Berufungen • Ernennungen • Ehrungen • Mitgliedschaften • Preise<br />

Prof. Dr. Hans-Günther Machens<br />

seit 08/03 Leitung des interdisziplinären Kompetenzzentrums Tissue Enginee-<br />

409


ing im Innovationscampus Lübeck zusammen mit Prof. Sievers<br />

(Herzchirurgie) und Prof. Müller (Medizinische Molekularbiologie)<br />

11/03 Ernennung zum apl. Professor<br />

PD Dr. Bert Reichert<br />

12.11.2003 Ernennung zum Privatdozent an der Medizinischen Fakultät der Universität<br />

zu Lübeck<br />

1.4.2004 Ernennung zum Leitenden Arzt der Klinik für Plastische, Hand- und<br />

Wiederherstellungschirurgie, Zentrum für Schwerbrandverletzte,<br />

Klinikum Nürnberg-Süd, Breslauer Strasse 201, 90471 Nürnberg<br />

PD. Dr. Björn Dirk Krapohl<br />

7/2003 Habilitation im Fach Plastische Chirurgie<br />

10/2003 Erteilung der Venia legendi für das Fachgebiet Plastische Chirurgie<br />

und Ernennung zum Privatdozenten an der Universität zu Lübeck<br />

2/2004 Erteilung der Lehrbefugnis für das Fachgebiet Plastische Chirurgie<br />

und Ernennung zum Universitätsdozenten an der Universität Wien<br />

Dr. Werner Eisenbeiß<br />

2/2004 Industriepreis Schülke und Mayr / Norderstedt 15.000 i für Arbeiten<br />

an Oberflächendesinfizientien (PDT)<br />

12/2004 Innovationsstiftung <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (Wissenschafts- und Technologietransfer)<br />

ca. 100.000 i<br />

Dr. Jörn Lohmeyer<br />

6/2004 Forschungsförderung des <strong>UKSH</strong> in Höhe von 10.000 i im Rahmen<br />

des Juniorantrages mit dem Thema "Untersuchung der Auswirkung<br />

der Schwann Zell-Dedifferenzierung bei Zellkultivierung auf den<br />

Einsatz im bioartifiziellen Nerventransplantat."<br />

Dr. Barbara Schroer<br />

2003 Posterpreis: Frühzeitige plastisch-chirurgische Intervention bei drohenden<br />

Infekten und prophylaktische Maßnahmen bei instabilen<br />

Narben im Rahmen der Knieendoprothetik. Koautoren: B. Schroer, J.<br />

Hoch, U. Ostendorf, P. Dufek, 172. Tagung der Vereinigung Nordwestdeutscher<br />

Chirurgen 12/2003.<br />

Anne Papst, Doktorandin<br />

10/2004 Brettschneider-Preis (1.000 i) für ihren Vortrag “Microdialysis as a<br />

new tool to monitor biochemical parameters in thermally injured<br />

patients” bei den 8. Chirurgischen Forschungstagen in Mannheim.<br />

410


Forschungsschwerpunkte<br />

Mikrochirurgie<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H.G. Machens, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

Angiogeneseinduktion, retroviraler Gentransfer<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H.G. Machens, Dr. S. Söllner, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

Doktoranden: A. Maichle, T. Spanholtz, C. Niedworok<br />

Kooperation: PD Dr. Hellwig-Bürgel, Institut für Physiologie, Dr. Krüger, Institut<br />

für Pathologie, PD Dr. Stöckelhuber, Institut für Radiologie, PD<br />

Dr. Wedel, Institut für Anatomie, Dr. Lindenmaier, GBF/Braunschweig<br />

Monitoring biochemischer und mikrozirkulatorischer Veränderungen in<br />

freien mikrovaskulären Gewebetransplantaten mit Hilfe der Mikrodialysetechnik<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H.G. Machens, Dr. M. Kaun, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

Doktorandin: A. Pabst<br />

Kooperation: PD Dr. Görg, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin,<br />

Dr. Krüger, Institut für Pathologie, Dr. Bahlmann, Dr. Klaus, Klinik<br />

für Anästhesiologie, Dr. Gliemroth, Klinik für Neurochirurgie<br />

Entwicklung einer neuen bioaktiven dermalen Matrix durch zell-basierten<br />

Gentransfer<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H.G. Machens, Dr. S. Grzybowski, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

Doktorand: B. Bucsky<br />

Kooperation: PD Dr. Hellwig-Bürgel, Institut für Physiologie, Dr. Krüger, Institut<br />

für Pathologie, PD Dr. Stöckelhuber, Institut für Radiologie, Dr.<br />

Lindenmaier, GBF/Braunschweig<br />

M. Dupuytren, Infektionskomplikationen der Hand, Bindegewebsforschung<br />

Bearbeiter: PD Dr. B. Reichert, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

Doktorandin: P. Oeynhausen-Pätsch<br />

Kooperation: PD Dr. P. Moubayedo, Institut für Medizinische Molekularbiologie,<br />

PD Dr. J. Brinckmann, Klinik für Dermatologie und Venerologie<br />

Verbrennungsmedizin<br />

Bearbeiter: Dr. R. Battermann, Dr. M. Kaun, Dr. T. Lange, Dr. F. Siemers,<br />

Prof. Dr. H.G. Machens, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

411


Modulation der Nervenregeneration im peripheren und zentralen Nervensystem<br />

Bearbeiter: Dr. J. Lohmeyer, Prof. Dr. H.G. Machens, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

Kooperation: Prof. T. Peters, Dr. T. Biet, Institut für Chemie, Prof. Dr. B. Meyer,<br />

Institut für Organische Chemie, Universität Hamburg, Prof. Dr. B.<br />

Ernst, Molecular Pharmacy, Pharmacenter der Universität Basel,<br />

Prof. S. Kelm, Centre for Biomolecular Interactions Bremen<br />

Einzelvorhaben<br />

Timing und Target der temporären Genexpression von VEGF 165 im ischämischen<br />

Lappenmodell der Ratte<br />

In früheren Versuchen zur Angiogeneseinduktion konnten wir zeigen, dass<br />

adenoviral transfizierte Fibroblasten VEGF165 temporär exprimieren und dass<br />

dessen angiogenetischen Effekte sich bei in vivo Langzeitversuchen ähnlich verhielten.<br />

In dieser Studie soll untersucht werden, welche therapeutischen Effekte<br />

sich in einem ischämischen Lappenmodell erreichen lassen, wenn die modifizierten<br />

Zellen zum Zeitpunkt der Lappenhebung (Setting I), 1 Woche (Setting II)<br />

und 2 Wochen (Setting III) vor Lappenhebung in das Zielgewebe appliziert<br />

werden.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H.G. Machens, Dr. S. Söllner, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

Doktorandin: A. Maichle<br />

Kooperation: PD Dr. Hellwig-Bürgel, Institut für Physiologie, Dr. Krüger, Institut<br />

für Pathologie, PD Dr. Stöckelhuber, Institut für Radiologie, PD<br />

Dr. Wedel, Institut für Anatomie, Dr. Lindenmaier, GBF/Braunschweig<br />

Förderung: DFG (Ma 1951/2-2)<br />

Synergistische therapeutische Effekte von bFGF und VEGF165 nach<br />

Transplantation isogener adenoviral transfizierter Fibroblasten im ischämischen<br />

Lappenmodell der Ratte<br />

Aus in vitro-Studien ist bekannt, dass bFGF und VEGF165 die Bildung von neuen<br />

Blutgefäßen durch eine Stabilisierung der Gefäßwand positiv beeinflussen können.<br />

In anderen Versuchen unserer Arbeitsgruppe wurde bereits gezeigt, dass a)<br />

nach adenoviraler Tranfektion isogener Fibroblasten innerhalb von 7 Tagen ein<br />

Silencing der exprimierten genetischen Information erfolgt und b) durch temporäre<br />

Expression von VEGF165 allein im Zielgewebe eine therapeutisch effektive Neubildung<br />

von Blutgefäßen innerhalb von 14 Tagen vor Ischämiebeginn nicht erreicht<br />

werden kann. In dieser Studie soll erstmals der synergistische therapeutische Effekt<br />

von bFGF und VEGF165 in einem vergleichbaren ischämischen Lappenmodell<br />

der Ratte untersucht werden.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H.G. Machens, Dr. S. Söllner, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

412


Doktorand: T. Spanholtz<br />

Kooperation: PD Dr. Hellwig-Bürgel, Institut für Physiologie, Dr. Krüger, Institut<br />

für Pathologie, PD Dr. Stöckelhuber, Institut für Radiologie, Dr.<br />

Lindenmaier, GBF/Braunschweig<br />

Förderung: DFG (Ma 1951/2-2)<br />

Histomorphologische Veränderungen nach temporärer Expression von<br />

PDGF-BB unter Ischämiebedingungen im Lappenmodell der Ratte<br />

In früheren Versuchen zur Angiogeneseinduktion konnten wir zeigen, dass<br />

PDGF-BB im Langzeitversuch Pseudotumoren, bestehend aus polymorphonukleären<br />

Zellen, induziert, welche nach Silencing der Genexpression vollständig<br />

reversibel waren. In dieser Studie soll untersucht werden, welche histomorphologischen<br />

und ggf. therapeutischen Veränderungen sich in einem ischämischen<br />

Lappenmodell erreichen lassen, wenn die modifizierten Zellen zum Zeitpunkt der<br />

Lappenhebung (Setting I), 1 Woche (Setting II) und 2 Wochen (Setting III) vor<br />

Lappenhebung in das Zielgewebe appliziert werden.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H.G. Machens, Dr. S. Söllner, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

Doktorand: C. Niedworok<br />

Kooperation: PD Dr. Hellwig-Bürgel, Institut für Physiologie, Dr. Krüger, Institut<br />

für Pathologie, PD Dr. Stöckelhuber, Institut für Radiologie, Dr.<br />

Lindenmaier GBF/Braunschweig<br />

Förderung: DFG (Ma 1951/2-2)<br />

Monitoring biochemischer und mikrozirkulatorischer Veränderungen in<br />

freien mikrovaskulären Gewebetransplantaten mit Hilfe der Mikrodialysetechnik<br />

Die Mikrodialyse-Technik (MDT) ermöglicht ein in-situ Monitoring verschiedener<br />

ischämierelevanter biochemischer Parameter bis zu einer Molekülgröße von 20<br />

kDa. Grundlage dieses Monitoring ist die Diffusion von Substanzen der extrazellulären<br />

Flüssigkeit über eine Dialysemembran in einen Katheter und ihr Transport<br />

mit der Perfusorlösung in ein Sammelgefäß. Die Proben können nach definierten<br />

Zeiträumen gewechselt und analysiert werden. In einer prospektiven Studie soll<br />

die MDT nun erstmals auch in freien mikrovaskulären Gewebetransplantaten zum<br />

Monitoring ischämierelevanter Parameter verwendet werden.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H.G. Machens, Dr. M. Kaun, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

Doktorand: A. Pabst<br />

Kooperation: PD Dr. Görg, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin,<br />

Dr. Krüger, Institut für Pathologie, Dr. Bahlmann, Dr. Klaus, Klinik<br />

für Anästhesiologie, Dr. Gliemroth, Klinik für Neurochirurgie<br />

Förderung: Land <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (FUL-Nr. 3000)<br />

413


Entwicklung einer neuen bioaktiven dermalen Matrix durch zell-basierten<br />

Gentransfer<br />

Jedem künstlichen Hautersatz fehlt primär eine Vaskularisierungsstruktur. In<br />

diesem Modell soll mit Hilfe des zell-basierten Gentransfers eine frühzeitige Angiogeneseinduktion<br />

in einer dermalen Matrix induziert und dadurch die Einheilung<br />

derselben verbessert werden.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. H.G. Machens, Dr. S. Grzybowski, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

Doktorand: B. Bucsky<br />

Kooperation: PD Dr. Hellwig-Bürgel, Institut für Physiologie, Dr. Krüger, Institut<br />

für Pathologie, PD Dr. Stöckelhuber, Institut für Radiologie, Dr.<br />

Lindenmaier, GBF/Braunschweig<br />

Förderung: DFG (Ma 1951/2-2)<br />

Untersuchung der Biochemie der Grundsubstanz des Bindegewebes der<br />

Haut und der Palmaraponeurose der Hand<br />

In Tierversuchen ließen sich Veränderung der biochemischen Zusammensetzung<br />

der Grundsubstanz der Haut in Abhängigkeit vom Ausmaß der Hautexpansion<br />

nachweisen. Diese Veränderungen sind auch an gedehnter menschlicher Haut,<br />

in der Palmaraponeurose der Hand bei der Dupuytren'schen Kontraktur sowie in<br />

Kapseln nach Implantation von Mammaprothesen nachweisbar.<br />

Weitere Untersuchungen richten sich an die Typisierung von an der<br />

Pathogenese des Morbus Dupuytren beteiligten Myofibroblasten.<br />

Bearbeiter: PD Dr. B. Reichert, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

Immunologische, histologische und angiogenetische Veränderungen nach<br />

Implantation von Kunststoffprothesen in Abhängigkeit von Gewebedruck<br />

und Oberflächenbeschaffenheit im Tierversuchsmodell<br />

Ziel des Projekts ist es, im Tiermodell der Ratte zu klären, ob mit Titan bedampfte<br />

Silikonimplantate im geringeren Ausmaß Kapselfibrosen entstehen lassen als<br />

herkömmliche Silikonmaterialien. Da in vivo Langzeitstudien zu dieser neuen<br />

Materialkombination bislang völlig fehlen, kann über eine erhoffte verminderte<br />

Bindegewebsreaktion des Wirtskörpers keine gültige Aussage getroffen werden.<br />

Die Untersuchungsergebnisse wären richtungsweisend für den weiteren Einsatz<br />

dieser Titan-Kunststoffimplantate.<br />

Bearbeiter: Dr. T. Lange, Dr. S. Zimmermann, Dr. J. Lohmeyer, Prof. Dr. P.<br />

Mailänder<br />

414


Untersuchungen zum Einfluss von Endotoxintoleranz und ischämischer Präkonditionierung<br />

auf einen Ischämie-Reperfusionsschaden bei freien muskulokutanen<br />

und kutanen Lappenplastiken der Ratte<br />

Bei der Durchführung eines freien Gewebetransfers, wie es im Rahmen von<br />

rekonstruktiven Maßnahmen in der Plastischen Chirurgie häufig der Fall ist, kann<br />

sich aufgrund einer verlängerten Ischämiephase neben einer partiellen sogar eine<br />

vollständige Gewebenekrose der Lappenplastik ausbilden. Ziel des Projektes ist<br />

es, im Tiermodell der Ratte zu klären ob bei einem freien Gewebetransfer eine<br />

Vorbehandlung mit Endotoxin (LPS) neben einer ischämischen Präkonditionierung<br />

eine verlängerte Ischämiephase erlaubt.<br />

Bearbeiter: Dr. F. Siemers, Dr. S. Zimmermann, Dr. M. Kaun, Prof. Dr. H.G.<br />

Machens, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

• Monitoring biochemischer Marker mittels Mikrodialyse und histopathologische<br />

Untersuchungen von Gewebe bei schwerst brandverletzten<br />

Patienten zur Klärung der Pathogenese des Verbrennungsödems<br />

Das generalisiert auftretende Verbrennungsödem nach einem adäquaten<br />

Verbrennungstrauma stellt für viele Patienten eine lebensbedrohliche Komplikation<br />

dar. Mit Hilfe der Mikrodialyse soll überprüft werden, ob aus in der Haut befindlichen<br />

Mastzellen Histamine und TNF-alpha freigesetzt werden und für dieses<br />

Ödem verantwortlich sind. Diese Untersuchungen sind mit einem neuen,<br />

100kDa-Mikrodialysekatheter, der im suberdermalen Interstitium platziert wird,<br />

möglich.<br />

• Retrospektive Analyse von Patienten mit eine toxisch-epidermalen Nekrolyse<br />

Die toxisch epidermale Nekrolyse stellt eine lebensbedrohliche großflächige<br />

Hauterkrankung dar. Für die Behandlung dieser Erkrankung gibt es keine einheitlichen<br />

Therapien. Aufgrund unseres eigenen Patientengutes soll in einer<br />

retrospektiven Analyse von unterschiedlichen Parametern unser Therapieregime<br />

überprüft werden.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Kaun, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

• Entwicklung und Validierung eines subjektiven Bewertungsmaßstabes<br />

(Score)<br />

Im Rahmen dieses Forschungsprojekts soll ein subjektiver Bewertungsmaßstab<br />

entwickelt werden zur Beurteilung des Behandlungserebnisses nach Verletzungen<br />

der oberen Extremität mit dem Schwerpunkt Handverletzungen. Hierbei soll ein<br />

Fragebogen, der ausschließlich visuelle Analogskalen zur Beantwortung benutzt,<br />

sowie ein computergestütztes Auswertungsverfahren entwickelt werden.<br />

415


• Nachuntersuchungen von lokalen Lappenplastiken an der Hand<br />

In dieser Studie wird das subjektive und objektive Behandlungsergebnis bei<br />

Patienten mit lokalen Lappenplastiken zur Defektdeckung nach Verletzungen der<br />

Hand der letzten 5 Jahre untersucht.<br />

• Retrospektive Analyse von Patienten mit Ringavulsionsamputationen,<br />

warum entwickeln einige Patienten Tiefensensibilität?<br />

In dieser Studie wird das subjektive und objektive Behandlungsergebnis bei<br />

Patienten mit Ringavulsionsamputationen und nachfolgend erfolgreicher Replantation<br />

untersucht. Insbesondere ist unklar, warum einige Patienten eine Tiefensensibilität<br />

entwickeln, obwohl die Fingernerven nicht rekonstruiert wurden.<br />

Bearbeiter: Dr. M. Oeser, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

Doktorandin: J. Krüger<br />

• Klinischer und elektroneurophysiologischer Verlauf von N.ulnaris-<br />

Kompressionssyndromen und Paresen prä- und postoperativ<br />

In einer gemischt retro-/prospektiven Studie werden die Patienten mit Paresen und<br />

Kompressionssyndromen des Nervus ulnaris klinisch (inkl. DASH-Score und<br />

Millesi-Handstatus) und elektroneurophysiologisch im Verlauf untersucht. Bei<br />

Sulcus-nervi-ulnaris-Syndrom werden dabei die beiden Operationsverfahren<br />

"offene Dekompression" und "Verntralverlagerung" des Nerven verglichen.<br />

• Statistische österreichweite Auswertung der operativen Therapie des<br />

Sulcus- nervi-ulnaris-Syndroms<br />

In einer österreichweiten Umfrage zur Therapie des Sulcus-nervi-ulnaris-Syndroms<br />

wird der diagnostische und therapeutische Ist-Zustand ermittelt. Die einbezogenen<br />

Fachgebiete sind neben den Mitgliedern der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Handchirurgie Unfallchirurgen, Orthopäden, Plastische Chirurgen und<br />

Neurochirurgen.<br />

• Iatrogene Verletzungen peripherer Nerven: Fallzusammenstellungen<br />

Einzelfälle von iatrogenen Verletzungen peripherer Nerven werden gesammelt und<br />

in Kollektive eingeteilt um eine Systematik für die Prävention, Frühdiagnostik und<br />

Therapie dieser Läsionen zu entwickeln.<br />

• Klinik, Statik und Psychosoziale Selbstevaluation von Patientinnen mit<br />

Mammahypertrophie vor und nach Mammareduktionsplastik, randomisierte<br />

prospektive Studie<br />

In dieser prospektiven randomisierten Studie sind 50 Patientinnen aufgenommen,<br />

die im Rahmen einer Mammareduktionsplastik bei Mammahypertrophie evaluiert<br />

416


werden. Neben einem eigens entwickelten Score zur Wirbelsäulenstatik und<br />

Funktion werden Befunde aus der bildgebenden Diagnostik (Nativ-Röntgen und<br />

MRT) sowie der psychosoziale Staus der Patientinnen prä- und postoperativ<br />

korreliert.<br />

• Kernspintomographische und opthalmometrische Auswertung der<br />

Endokrinen Orbitopathie vor und nach transpalpebraler Dekompression<br />

In dieser prospektiven Studie werden bei Patienten mit endokriner Orbitopathie vor<br />

und nach transpalpebraler Orbitadekompression das intraorbitale Volumen sowie<br />

der peri- und retrobulbäre Fettanteil bestimmt. Das Volumen des operativ<br />

reduzierten peri- und retrobulbären Fettgewebes wird korreliert zu Lidschluss,<br />

Strabismus, Protrusion bulbi und den Hertel-Parametern.<br />

Bearbeiter: PD Dr. B.D. Krapohl, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

Kooperation: CM S. Lukschu, Medizinische Universität Wien, CM S. Gärner,<br />

Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus Wien, Dr. P. Messmer, Prof. Dr.<br />

M. Deutinger, Plastische Chirurgie, Krankenhaus Wien-Lainz,<br />

Untersuchung der Wirksamkeit von MAG-Antagonisten zur Enthemmung<br />

neuronalen Wachstums im ZNS<br />

Die Neubildung von Nervenzellfortsätzen im Zentralen Nervensystem (ZNS) wäre<br />

Voraussetzung für eine Regeneration der Nervenreizleitung nach Verletzungen,<br />

wie z.B. bei Querschnittslähmungen. Das Ausbleiben der Regeneration im ZNS<br />

kann zum Teil inhibitorischen Faktoren aus Oligodendrozyten-Myelin wie z.B.<br />

MAG (Myelin assoziiertes Glycoprotein) zugeschrieben werden. Dieses<br />

Forschungs-projekt dient der Testung und dem Einsatz der von den<br />

Kooperationspartnern zur Verfügung gestellten MAG-Antagonisten. Hierbei erfolgt<br />

im ersten Ansatz die Wirksamkeitstestung in vitro im Rahmen der Zellkultur.<br />

Spätere Untersuchungen im Tiermodell sollen folgen.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Lohmeyer, Prof. Dr. H.G. Machens, Prof. Dr. P. Mailänder,<br />

Kooperation: Prof. Dr. T. Peters, Dr. T. Biet, Institut für Chemie, Prof. Dr. B.<br />

Meyer, Institut für Organische Chemie der Universität Hamburg,<br />

Prof. Dr. B. Ernst, Molecular Pharmacy, Pharmacenter der Universität<br />

Basel, Prof. Dr. S. Kelm, Centre for Biomolecular<br />

Interactions Bremen, Universität Bremen<br />

Untersuchung des Einflusses der Dedifferenzierung kultivierter Schwann<br />

Zellen auf die Unterstützung der peripheren Nervenregeneration beim<br />

Einsatz in bioartifiziellen Nerventransplantaten<br />

Schwann Zellen stellen einen entscheidenden Bestandteil künstlicher bioaktiver<br />

Nerventransplantate dar. Eine Nervenregeneration über künstliche Transplantate<br />

unter Verwendung kultivierter Schwann Zellen ist jedoch auf kurze Defektstrecken<br />

begrenzt. Die bei Kultivierung beschleunigten Zellzyklen verkürzen konsekutiv die<br />

417


Phase der Zelldifferenzierung und Funktionsausbildung und führen somit<br />

möglicherweise zu einer Funktionsminderung der implantierten Zellen. Die<br />

Auswirkung einer möglichen Dedifferenzierung der implantierten Schwann Zellen<br />

ist bislang nicht erforscht und wird in diesem Forschungsprojekt untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Lohmeyer, Prof. Dr. H.G. Machens, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

Primäre und sekundäre Periphere Nervenrekonstruktion durch Überbrückung<br />

mittels kollagenem Nervenröhrchen: Fallzusammenstellungen<br />

Ziel dieser Studie ist die prospektive Verlaufkontrolle der Nervenregeneration nach<br />

Implantation eines Nervenröhrchens zur Überbrückung nicht primär nähbarer<br />

Defektstrecken des peripheren Nerven.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Lohmeyer, Prof. Dr. H.G. Machens, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

• Untersuchung zellbasierter Gentransfermodelle verschiedener Zytokine zur<br />

Angiogeneseinduktion in der Ratte zur Überprüfung der Effizienz und<br />

Sicherheit zur späteren therapeutischen Anwendung am Menschen<br />

• Serologischer, histologischer, ultrastruktureller in vivo Nachweis und Untersuchung<br />

Migration markierter Lymphozyten in der Ratte zum Verständnis<br />

lokaler und Systemischer Immunantworten.<br />

• Aufklärung der Zusammenhänge zwischen Passagestörung des Colons und<br />

GIT Innervationsmuster.<br />

Bearbeiter: Dr. S. Söllner, Prof. Dr. P. Mailänder<br />

418<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Krapohl BD, Wygold T, Machens HG, Reichert B, Mailänder P (2003)<br />

Erfolgreiche Replantation nach distaler Fingeramputation bei einem<br />

dreijährigen Kind. Klin Pädiatr 215: 22-23<br />

02. Krapohl BD, Reichert B, Machens HG, Mailänder P (2003) Impact of poor<br />

microsurgical suture technique on tissue perfusion in a rat model.<br />

Microsurgery 23: 141-146<br />

03. Krapohl BD, Machens HG, Reichert B, Mailänder P (2003) A rare<br />

vasoproliferative lesion: angiolymphoid hyperplasia with eosinophilia of the<br />

hand. Br J Plast Surg 56:168-170<br />

04. Krapohl BD (2003) Gekappter Finger ist nun wieder komplett. Ärztezeitung<br />

22: 9


05. Machens HG, Salehi J, Weich H, Münch S, Siemers F, Krapohl BD, Herter<br />

KH, Krüger S, Reichert B, Berger A, Vogt P, Mailänder P (2003)<br />

Angiogenic effects of injected VEGF165 and sVEGFR-1 (sFLT-1) in a rat<br />

flap model. J Surg Res 111: 136-142<br />

06. Noltze A, Hußmann J, Díaz A (2003) Dekubitalulzera – Ein Vergleich der<br />

operativen und konservativen Therapie. J DGPW 15: 46-49<br />

07. Schroer B (2003) Zur Ausbreitung des Mamma-Ca Rezidives – Kutane<br />

Filialisierung einer myokutanen Latissimus dorsi Insel nach Mammarekonstruktion.<br />

Der Chirurg 74:145-148 B<br />

08. Westermann J, Söllner S, Ehlers EM, (2003) Analyzing the migration of<br />

labeled T cells in vivo: an essential approach with challenging features.<br />

Lab Invest 83:459-469<br />

09. Grzybowski S, Bucsky B, Stöckelhuber BM, Aach T, Condurache A,<br />

Lindenmaier W, Mailänder P, Machens HG (2004) Model for induction of<br />

angiogensis by synergetics effects of bFGF and VEGF165 in bioactive<br />

dermal matrices. Langenbeck's Archives of Surgery 389: 446<br />

10. Grzybowski S, Bucsky B, Stöckelhuber BM, Aach T, Condurache A,<br />

Mailänder P, Machens HG (2004) A Micro-angiography Technique To<br />

Quantify Fasciocutaneous Blood Vessels In Small Laboratory Animals.<br />

Langenbeck's Archives of Surgery 389: 451<br />

11. Grzybowski S, Bucsky B, Lindenmaier W, Krüger S, Mailänder P, Machens<br />

HG (2004) Modell zur Angiogeneseinduktion durch synergistische Effekte<br />

von bFGF undVEGF165 in einer bioaktiven dermalen Matrix Plastische<br />

Chirurgie Abstracts 35. Jahrestagung Vereinigung der Deutschen<br />

Plastischen Chirurgen (VDPC): 15-16<br />

12. Kaun M, Machens HG, Mailänder P (2004) Intensivmedizinische und<br />

Chirurgische Therapie in einem Verbrennungszentrum. Rettungsdienst 27:<br />

42-45<br />

13. Krapohl BD, Siemionow M, Machens, H-G, Mailänder P, Deutinger M (2004)<br />

Robots in microsurgery - how far have we got? Traumatológia Ortopédia,<br />

XLVII. Évfolyam 2004, Supplementum 2, pp 336-337<br />

14. Krapohl BD, Siemionow M, Machens, H-G, Mailänder P (2004). A Rare<br />

Vasoproliferative Lesion: Angiolymphoid Hyperplasia with Eosinophilia of<br />

the Hand. Traumatológia Ortopédia, XLVII. Évfolyam 2004, Supplementum<br />

2, p 507<br />

15. Krapohl BD, Siemionow M, Machens, H-G, Mailänder P, Deutinger M (2004)<br />

Impact of vascular crush injury on tissue perfusion in a rat model.<br />

Traumatológia Ortopédia, XLVII. Évfolyam 2004, Supplementum 2, p 336<br />

16. Lahoda LU, Schaller HE, Mailänder P (2004) Fortschritte der Verbrennungsmedizin<br />

– Innovative Materialien verbessern die langfristigen Heilerfolge.<br />

Deutsches Ärzteblatt 101: Heft 25<br />

17. Reichert B (2004) Elektive Plastische Chirurgie zwischen Fortschritt,<br />

Anspruch und Ethik. FOCUS MUL 21: 27-37<br />

18. Reichert B, Baehre M, Mailänder P (2004) Positronenemissionstomographie<br />

(PET) beim Weichteilsarkom. Handchir Mikrochir Plast Chir 36: 296-300<br />

419


420<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Machens HG, Jasmund I, Spanholtz T, Maichle A, Niedworok C, Lindenmaier<br />

W, Herbort-Brand S, Görg S, Kropf K, Stöckelhuber B, Hellwig-Bürgel T,<br />

Krüger S, Reichert B, Krapohl BD, Mailänder P (2003) A new model to<br />

induce angiogenesis by ex vivo transfected isogenic fibroblasts based on<br />

gene transfer. In: Germann G (Hrsg) Reconstructive Microsurgery.<br />

Proceedings of the II Congress of The World Society for Reconstructive<br />

Microsurgery. Bologna: Monduzzi Editore, pp 213-216<br />

02. Machens HG, Siemers F, Kaun M, Reichert B, Russlies M, Krüger S,<br />

Stöckelhuber B, Mailänder P (2003) Functional limb preservation after<br />

R0-Resection of a prepatellar myxofibrosarcoma. In: Germann G (Hrsg)<br />

Reconstructive Microsurgery. Proceedings of the II Congress of The World<br />

Society for Reconstructive Microsurgery. Bologna: Monduzzi Editore, pp<br />

217-220<br />

03. Schrader M, Zimmermann S, Mailänder P (2004) 30 Jahre Klinik für<br />

Plastische Chirurgie. Focus MUL 21: 265-267<br />

Im Berichtszeitraum:<br />

121 Referate oder Vorträge, 29 Poster.


2.19 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Fritz Hohagen<br />

Stellvertretender Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Ulrich Schweiger<br />

Oberärztinnen/Oberärzte/Ltd. Psychologinnen/Psychologen:<br />

Arnold, Rüdiger<br />

Backhaus, Jutta, Jun.-Prof. Dr. phil., Dipl.-Psych.<br />

Broocks, Andreas, Prof. Dr. med. (bis 30.11.03)<br />

Junghanns, Klaus, Dr. med.<br />

Kahl, Kai Günter, Dr. med.<br />

Kordon, Andreas, Dr. med.<br />

Lencer, Rebekka, Dr. med.<br />

Rumpf, Hans-Jürgen, Dr. phil., Dipl.-Psych.<br />

Schweiger, Ulrich, Prof. Dr. med., Ltd. Oberarzt u. Stv. Klinikdirektor<br />

Sipos, Valerija, Dr. phil., Dipl.-Psych.<br />

Steege, Dietmar, Dr. med.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter<br />

Adam, Bettina (bis 31.01.04)<br />

Anlauf, Matthias (ab 01.04.03)<br />

Blank, Sebastian<br />

Bischof, Gallus, Dr. phil., Dipl.-Psych.<br />

Braakmann, Diana, Dipl.-Psych<br />

Burfeind, Antje (bis 31.12.03)<br />

Drücke, Hilka, Dr. (01.01.03-31.12.04)<br />

Ehrenthal, Hans-Dietrich, Dr. med.<br />

Eitzen, von, Ulrich, Dr., med.<br />

Fritze, Melanie, Dipl.-Psych. (bis 31.08.03)<br />

Geithe, Verena (bis 31.12.04)<br />

Greggersen, Wiebke (seit 01.09.04 )<br />

Grimm, Jenny C.<br />

Grothues, Janina, Dipl.-Psych.<br />

Dr. Hagenah, Johann (01.09.03-31.08.04)<br />

Hardenberg, von, Kathrin, Dr. med. (bis 31.01.03)<br />

Heiling, Henrike (bis 31.03.04)<br />

Horbach, Regine<br />

Jurth, Roland, Dipl.-Psych. (bis 30.11.03)<br />

Kartofsky, Inga, Dipl.-Psych. (seit 01.10.04)<br />

Klein, Christine, PD Dr. med. (01.04.03-31.03.04)<br />

Klein, Sonja (seit 01.08.03)<br />

Korn, Oliver, Dipl.-Psych.<br />

Kröger, Christoph, Dr. phil., Dipl.-Psych. (bis 30.06.03)<br />

Krysiak, Stefanie, Dipl.-Psych. (seit 15.07.04 )<br />

421


422<br />

Küther, Michaela, Dr. med.<br />

Lamm, Christina Elisabeth, Dipl.-Psych (bis 31.10.04)<br />

Lauterbach, Erik, Dr.med.<br />

Löhrmann, Alexandra, Dipl.-Psych. (bis 15.09.03)<br />

Lotz-Rambaldi, Winfried, Dipl.-Psych. (seit 01.05.03)<br />

Ludewig, Sonia, Dipl.-Psych. (seit 31.03.04)<br />

Malchow, Carsten P., Dipl.-Psych.<br />

Margraf, Matthias, Dipl.-Psych. (seit 01.09.03)<br />

Meier, Sonja (seit 01.07.03)<br />

Nagel, Matthias, Dr. med.<br />

Nitsche, Manuela, Dipl.-Psych. (bis 30.06.03)<br />

Ober, Kirsten, Dipl.-Psych. (seit 01.11.04)<br />

Oltmanns, Kerstin, Dr. med. (seit 01.09.03)<br />

Rambold, Holger, Dr. med. (01.02.04-31.01.05)<br />

Rau, Gesa, Dipl.-Psych. (bis 31.03.04)<br />

Reinhardt, Susa, Dipl.-Psych.<br />

Ringer, Silka, Dipl.-Psych. (seit 01.01.04)<br />

Rudolf, Sebastian, Dr. med.<br />

Schäfer, Ines, Dr., Dipl.-Soz. (seit 01.04.04)<br />

Schimanke, Karina, Dipl.-Psych. (seit 15.07.04)<br />

Schmoller, André (seit 01.09.03)<br />

Schulte-Umberg, Julia, Dipl.-Psych. (15.01.03-31.12.04)<br />

Schunert, Tanja (bis 15.11.03)<br />

Sippel, Volkmar, Dr. med. (bis 14.01.03)<br />

Sommer, Marcel (bis 30.06.04)<br />

Steinlechner, Susanne, Dr. med.<br />

Strathmann, Monika, Dipl.-Psych. (bis 15.09.04)<br />

Tietz, Ulrike (bis 29.02.04)<br />

Trillenberg, Peter, Dr. med. (01.02.03-31.01.04)<br />

Trillenberg-Krecker, Katja, Dr. med.<br />

Vollmer-Brüggemann, Clemens (bis 31.01.03)<br />

Wahl, Karina, Dr. phil., Dipl.-Psych. (seit 01.05.03)<br />

Zapf, Silke, Dipl.-Psych. (01.01.03-30.06.04)<br />

Zessin, Annette, Dipl.-Psych. (seit 01.09.04)<br />

Zinzgraf, Daniela (01.01.03-30.06.05)<br />

Zurowski, Bartosz (seit 01.04.04)<br />

Gesamtdarstellung – Leistungsbericht<br />

Versorgung<br />

Im Berichtszeitraum 2003/2004 wurden die Behandlungsschwerpunkte der Klinik<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie weiter etabliert und ausgebaut. Die Klinik<br />

umfasst nach wie vor 5 Stationen mit folgenden Schwerpunkten: • Angst- und<br />

Zwangserkrankungen (Station 3) • Motivationstherapie für alkoholabhängige Patienten<br />

(Station 4) • geschützte Station mit dem Schwerpunkt psychotische Er-


krankungen, Entgiftung alkoholabhängiger Patienten und Krisenintervention bei<br />

Borderline-Persönlichkeitsstörungen (Station 5) • Depressionen im höheren Lebensalter,<br />

schizophrene Psychosen und Entgiftung bei alkoholabhängigen Patienten<br />

(Station 6) • Borderline-Persönlichkeitsstörungen (Station 7).<br />

Hinzu kommt die schlafmedizinische Station mit spezialisiertem Behandlungsangebot<br />

für Insomniepatienten im Haus 4.<br />

Insbesondere die Stationen 3 mit Schwerpunkt Angst- und Zwangsstörungen sowie<br />

die Station 7, die deutschlandweit die größte spezialisierte Station für Patientinnen<br />

mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen ist, erhalten Zuweisungen aus dem<br />

gesamten Bundesgebiet.<br />

Die Hochschulambulanz ist aufgegliedert in mehrere Spezialambulanzen für Borderline-Persönlichkeitsstörungen,<br />

Zwangsstörungen, suizidales Verhalten und<br />

Schlafstörungen sowie Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit. Neben der Spezialisierung<br />

ist die Gemeindenähe Merkmal des Versorgungsangebotes der Klinik.<br />

Weiterhin kamen knapp 60% der Patienten aus der Hansestadt Lübeck (2003:<br />

59,1%, 2004: 57,2%), 24,1% bzw. 25,8% aus dem restlichen <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

und 16,8% bzw. 16,6% der Patienten aus anderen Bundesländern oder dem Ausland.<br />

Die Verweildauer lag 2003 bei 30,2 Tagen und im Jahr 2004 bei 30,8 Tagen<br />

und bewegte sich damit auf dem Niveau des Jahres 2002 (30,7 Tage). Die Auslastung<br />

der Klinik konnte gegenüber dem Vorberichtszeitraum erfreulicherweise<br />

noch einmal leicht auf 98,3% (2003) bzw. 98,1% (2004) gesteigert werden. Die<br />

Fallzahlen bewegten sich im Bereich der Vorjahre (2003: 1.194, 2004: 1.184 Patienten).<br />

Tabelle 1 gibt die Anzahl der behandelten Patienten in den einzelnen Leistungsbereichen<br />

wieder. Im psychiatrisch-psychotherapeutischen Konsildienst und in der<br />

Notfallambulanz blieb die Fahlzahl auf dem hohen Niveau der Vorjahre. Die im<br />

Stadtzentrum gelegene teilstationäre Versorgung in der Tagesklinik „Die Brücke“<br />

hält wie in den Vorjahren 24 Behandlungsplätze vor. Zusammenfassend handelt<br />

es sich bei dem klinischen Angebot der Klinik um eine gemeindenahe psychiatrisch-psychotherapeutische<br />

Versorgung mit spezialisierten Behandlungsschwerpunkten,<br />

die zusätzlich zur Basisversorgung angeboten werden.<br />

Tab. 1: Anzahl behandelter Patienten in verschiedenen Leistungsbereichen<br />

Leistungsbereich Behandelte Patienten pro Jahr<br />

2003 2004<br />

Stationär 1.194 1.184<br />

Tagesklinik 251 241<br />

Poliklinik 380 340<br />

Notfallambulanz 1.257 1.193<br />

Konsiliardienst 2.289 2.306<br />

Gutachten 36 45<br />

Tabelle 2 zeigt das Diagnosespektrum der behandelten Störungsbilder, das alle<br />

relevanten psychischen Erkrankungen umfasst.<br />

423


Tab. 2: Diagnosegruppen nach ICD-10<br />

Erstdiagnosen ICD-10 2003 2004<br />

N % N %<br />

F00 Organische, einschließlich<br />

somatischer psychischer Störungen<br />

41 3,4 26 2,2<br />

F10 Psychische und Verhaltensstörungen<br />

durch Substanzen<br />

391 32,7 360 30,5<br />

F20 Schizophrenie, schizotype und<br />

wahnhafte Störungen<br />

114 9,5 103 8,7<br />

F30 Affektive Störungen 316 26,5 343 29,0<br />

F40 Neurotische, Belastungs- und<br />

somatoforme Störungen<br />

128 10,7 147 12,4<br />

F50 Verhaltensauffälligkeiten in Verbindung<br />

mit körperlichen Störungen<br />

22 1,8 36 3,0<br />

F60 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen<br />

175 14,7 158 13,4<br />

F70 Intelligenzminderung 5 0,4 3 0,3<br />

F90 Verhaltens- und emotionale<br />

Störungen mit Beginn in der Kindheit<br />

und Jugend<br />

6 0,5<br />

Diagnosen insgesamt 1.192* 1.182*<br />

* Für je zwei Patienten gab es eine Schlaflabordiagnose<br />

Die ärztliche und psychologische Behandlung wird durch Ergotherapie, Gestaltungstherapie,<br />

Entspannungstraining, krankengymnastische Angebote mit Einzelund<br />

Gruppenbehandlung, verschiedenen Sportangeboten sowie Tanztherapie und<br />

Alltagsbewältigungstraining ergänzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialdienstes<br />

beraten Patienten bei sozialen Problemlagen und unterstützen diese in<br />

den Bereichen Nachsorge und Wiedereingliederung.<br />

Die Arbeitstherapie im Klinikum wird durch ein <strong>mul</strong>tiprofessionelles Team (Sozialarbeiterin,<br />

Pflegekraft, Ergotherapeutinnen, Arzt) geleitet und gestaltet. Sie umfasst<br />

verschiedene Arbeitstrainingsgruppen und ca. 60 Praktikumsplätze im gesamten<br />

Klinikumsbereich, die der Belastungserprobung für nachfolgende Maßnahmen<br />

und der Wiedereingliederung von Patienten in den Beruf dienen. Die stationsübergreifenden<br />

Indikativgruppen bieten Trainingsprogramme für soziales<br />

Kompetenztraining, zur Bewältigung von Zwangsstörungen, Depressionen und<br />

Psychosen sowie ein Gruppenprogramm zur Behandlung von Insomnien an. Im<br />

Haus 34, dem Sozialtherapeutischen Zentrum, fanden erneut eine Reihe von Ausstellungen,<br />

Konzerten, Festen und Theateraufführungen sowie das „Kino im Kessel“<br />

statt. Das „Café Kesselhaus“ dient als Schnittstelle zwischen der Klinik für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie auf der einen Seite und dem <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

und der Hansestadt Lübeck auf der anderen Seite.<br />

Am 15. Januar 2003 konnte die Kooperationsvereinbarung zwischen dem <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

und der psychatrium GRUPPE in Anwesenheit von Frau Ministerin<br />

424


Moser unterzeichnet werden. Demnach wird die psychiatrisch-psychotherapeutische<br />

Pflichtversorgung in Lübeck künftig durch die Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie der Universität Lübeck und die Kliniken für Psychiatrie und<br />

der psychatrium GRUPPE am neuen Standort Sana Kliniken GmbH Krankenhaus<br />

Süd in Lübeck und am Standort Neustadt gewährleistet. Die beiden Lübecker<br />

Kliniken stehen unter einheitlicher ärztlicher Leitung von Prof. Hohagen. Die 60<br />

Betten der neuen Lübecker Klinik werden voraussichtlich Ende 2006 vom<br />

Ostseezentrum Neustadt in die Hansestadt transferiert.<br />

Weiterhin wurde im Berichtszeitraum die Organisationsform der psychosozialen<br />

Fächer am Lübecker Campus durch die Schaffung eines Zentrums Psychosoziale<br />

Medizin entscheidend neu geprägt. Das Zentrum mit den beteiligten Einrichtungen<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Institut für Sozialmedizin und Institut für<br />

Arbeitsmedizin wird von Prof. Hohagen ärztlich geleitet, stellvertretender ärztlicher<br />

Leiter ist Prof. Raspe. Die pflegerische Zentrumsleiterin hat Frau Gause, die kaufmännische<br />

Zentrumsleiterin Frau Höhn inne. Geplant ist auch die Eingliederung<br />

der Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie.<br />

Eine über die Grenzen der Klinik und der Universität hinausgehende Initiative stellt<br />

das „Lübecker Bündnis gegen Depression“ dar, das durch die Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie gemeinsam mit der psychatrium GRUPPE initiiert werden<br />

konnte und mittlerweile von einem großen Kreis psychosozialer Beratungs- und<br />

Behandlungseinrichtungen, aber auch engagierter Einzelpersonen in der Hansestadt<br />

Lübeck getragen wird. Ziel des auf zwei Jahre angelegten Projektes ist die<br />

Aufklärung der Lübecker Bevölkerung über das Krankheitsbild und die Behandlungsmöglichkeiten<br />

von Depressionen, die Schulung und Fortbildung von bestimmten<br />

Multiplikatoren und Berufsgruppen wie Lehrer, Mitarbeiter von Beratungsstellen<br />

oder Hausärzte. Das Lübecker Bündnis gegen Depression will auf<br />

diese Weise einen wichtigen Beitrag zur Entstigmatisierung psychischer Krankheiten<br />

leisten.<br />

Das Management der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie wurde weiter<br />

geprägt durch die Einführung eines Qualitätsmanagements nach ISO 9001:2000,<br />

das in allen Klinikbereichen aufgebaut wird und u.a. mit Hilfe von QM-Werkzeugen<br />

wie Qualitätszirkeln und Verbesserungsteams eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung<br />

der klinischen Arbeit und der Arbeit in Forschung und Lehre anstrebt.<br />

Forschung<br />

In den letzten beiden Jahren ist es wieder gelungen, weitere Drittmittelprojekte einzuwerben,<br />

die bestehende Forschung auszubauen und die Forschungsarbeit<br />

weiter zu fokussieren. Zu nennen sind hier vor allem: Bewilligung einer neuen Klinischen<br />

Forschergruppe „Selfish Brain: Gehirnglukose und Metabolisches Syndrom“<br />

durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Sprecher: Prof. Hohagen,<br />

Leiter: Prof. Peters, Med. Klinik I, Stellvertretender Leiter: Prof. Schweiger) im<br />

Dezember 2004 mit einer Laufzeit von sechs Jahren und einem Gesamtvolumen<br />

von vier Millionen Euro. Die Forschergruppe untersucht die Rolle des Gehirns bei<br />

der Entstehung von Übergewicht und Typ-2-Diabetes mellitus und die Interaktion<br />

zwischen psychischen Störungen und körperlichen Folgeerkrankungen. •<br />

425


Bewilligung eines BMBF-Vorhabens innerhalb des „Forschungsverbunds Frühintervention<br />

bei Substanzmissbrauch (EARLINT): Teilvorhaben 2 „Evaluation eines<br />

Expertensystems“, Teilvorhaben 3 „Kurzintervention bei jungen Raucherinnen mit<br />

oraler Kontrazeptivaeinnahme und Koordinationszentrum“ • Bewilligung eines Projektes<br />

durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur<br />

„Evaluation eines Leitfadens zu Kurzinterventionen bei Alkoholproblemen für die<br />

ärztliche Praxis im Rahmen einer öffentlichen Kampagne“. • Bewilligung eines Forschungsprojekts<br />

durch den Verein zur Förderung der Rehabilitationsforschung<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (vffr) zur Früherkennung und Behandlung von<br />

Depressionen in Hausarztpraxen. • Die Forschungsarbeit im Bereich „Suizidprävention“<br />

konnte erfolgreich fortgeführt werden. Die Zwischenbegutachtung des<br />

Projekts „Lithium-Interventions-Studie“ im Rahmen des Kompetenznetzwerks<br />

„Depression“ verlief positiv, so dass sich dieses Projekt im zweiten Bewilligungszeitraum<br />

befindet und Anfang 2005 abgeschlossen wird. • Die Projekte im Rahmen<br />

des Schwerpunkts „Schlafforschung“ wurden durch neue Untersuchungen<br />

zur Thematik „Gedächtnisbildung im Schlaf“ ergänzt. Diese Projekte werden im<br />

Rahmen der DFG-Forschergruppe „Setpoint-Setzung im Schlaf“ gefördert. •<br />

Auch der Schwerpunkt „Persönlichkeitsstörungen“ wurde ausgebaut und erweitert<br />

durch Untersuchungen zur Psychotherapie-Prozessforschung und zu metabolischen<br />

Konsequenzen der Borderline-Persönlichkeitsstörung. • Neu hinzugekommen<br />

ist der Forschungsschwerpunkt „Neurobiologische Prädiktoren und Korrelate<br />

von Psychotherapie“, der im Rahmen eines bizentrischen DFG- Projekts<br />

zusammen mit der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Freiburg<br />

durchgeführt wird. • Fortgesetzt und ausgebaut wurde der Schwerpunkt „Biologische<br />

Faktoren psychotischer Störungen“. Hinzugekommen sind hier Projekte,<br />

die Methoden der funktionellen Kernspintomographie nutzen.<br />

Die wissenschaftliche Arbeit der Klinik wird somit u.a. aus Mitteln der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft (DFG), des Bundesministeriums für Bildung und Forschung<br />

(BMBF), der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) sowie<br />

der Schwerpunktförderung der Universität Lübeck und der Zusammenarbeit mit<br />

der Industrie sowie verschiedenen Stiftungen (z.B. Possehl-Stiftung, Dräger-<br />

Stiftung) gefördert. Nach Neuorganisation der wissenschaftlichen Schwerpunkte<br />

der Medizinischen Fakultät der Universität Lübeck ist die Klinik integriert in den<br />

Forschungsschwerpunkt „Gehirn, Hormone und Verhalten“ (Sprecher: Prof. Dr. F.<br />

Hohagen). Sie ist weiterhin beteiligt an der DFG-Forschergruppe „Setpoint-Setzung<br />

im Schlaf“ und an der DFG-Forschergruppe „Gehirnglucose und Metabolisches<br />

Syndrom“. Das wissenschaftliche Methodenrepertoire umfasst endokrinologische<br />

und immunologische Forschungsmethoden, in enger Zusammenarbeit mit<br />

der Medizinischen Klinik I und dem Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin,<br />

polysomnographische Messungen im Schlaflabor, Okkulomotorik in enger<br />

Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurologie, Emotionslabor sowie bildgebenden<br />

Verfahren, insbesondere der funktionellen Kernspintomographie, die zusammen<br />

mit der Abteilung für Neuroradiologie und dem von DFG und BMBF<br />

geförderten Verbund (NeuroImage Nord) durchgeführt werden.<br />

426


Fort- und Weiterbildung<br />

Die Weiterbildung zum Arzt für „Psychiatrie und Psychotherapie“ ist weiterhin in<br />

ein Grundcurriculum, das dem Berufsanfänger Basiskenntnisse des Faches vermitteln<br />

sollte, und ein Aufbaucurriculum, das störungsspezifische theoretische<br />

Kenntnisse und praktische Fertigkeiten in der Behandlung der einzelnen psychischen<br />

Störungen zum Thema hat, aufgegliedert. Im Rahmen des Weiterbildungsverbunds<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> findet die Weiterbildung im Raum Ostholstein zusammen<br />

mit den Fachkliniken Heiligenhafen, Neustadt und Geesthacht statt, wobei<br />

die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Lübeck den<br />

größten Teil des Weiterbildungscurriculums übernommen hat. Die theoretische<br />

Ausbildung wird ergänzt durch Supervisionsgruppen, fallzentrierte Interaktionsgruppen<br />

und praktische Ausbildung in progressiver Muskelrelaxation.<br />

Im Herbst 2004 wurde das Weiterbildungscurriculum der Lübecker Universitätsklinik<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie durch eine Kommission des European<br />

Board of Psychiatry der Europäischen Facharztvereinigung (UEMS) visitiert und<br />

erfolgreich evaluiert. Im Anschluss daran besteht nun für alle Weiterbildungszentren<br />

in Deutschland die Gelegenheit, eine Zertifizierung durch die Deutsche<br />

Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) nach<br />

erfolgter Visitation zu beantragen.<br />

Kongresse • Tagungen • Symposien<br />

Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie bietet während der Vorlesungszeiten<br />

ein wissenschaftliches Seminar mit auswärtigen Referenten zu einem breiten<br />

Spektrum von Themen an, die für das Fach relevant sind. Im Rahmen des<br />

Schwerpunktes „Gehirn, Hormon und Verhalten“ ist die Klinik an einem wissenschaftlichen<br />

Kolloquium zu Themen der neurobiologischen Forschung beteiligt.<br />

Daneben fanden im Berichtszeitraum folgende Veranstaltungen statt: • Symposium<br />

„Borderline-Netzwerktreffen“ (28.-29.03.03) • Eröffnungsveranstaltung (02.05.<br />

03) der Verhaltenstherapiewoche in Lübeck des IFT München (02.- 06.05.03) • Patientensymposium<br />

„Schlafstörungen“ (04.06.03) • verschiedene Workshops zum<br />

Thema „Umgang und Therapie mit Menschen, die eine Borderline-Persönlichkeitsstörung<br />

(BPS) haben“ (11.07.03, 16.10.03, 31.10.03, 13.11.03) • Workshop<br />

der DFG-Forschungsgruppe „Neurobiologische Prädiktoren und Korrelate psychotherapeutischer<br />

Prozesse“ (26.07.03) • Workshop für Leiter im Rahmen der Arbeitstherapie<br />

(21.10.03) • Workshop zum Thema Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen<br />

(30.10.03) • Workshop „Einführung in die Paartherapie“ (29.2.04) • Verhaltenstherapiewoche<br />

in Kooperation mit dem IFT München (18.-22.06.04) •<br />

Workshop „Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy” (19.-<br />

20.07.04) • Kongress und Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen<br />

(DGZ) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen<br />

(29.09-02.10.04) • Auftaktveranstaltung des „Lübecker Bündnisses<br />

gegen Depression" in der St. Petri Kirche Lübeck (14.05.04) • Symposium Depressionsbehandlung<br />

in der klinischen Praxis (20.11.04).<br />

Weiterhin fanden vom 19.- 23.11.03 und vom 24.-27.11.04 unter organisatorischer<br />

427


Mitleitung von Prof. Dr. F. Hohagen die Jahreskongresse der Deutschen Gesellschaft<br />

für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin<br />

statt.<br />

Lehre<br />

Kernstück des Lehrangebotes unserer Klinik war nach wie vor der Intensivblock<br />

„Psychische Störungen“, der gemeinsam von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

(Prof. Hohagen), der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie (Prof.<br />

Knölker) und der Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie (PD Jantschek)<br />

durchgeführt wurde. Er wurde sowohl im WS wie SS über 4 Wochen für Studierende<br />

des 5. Studienjahres angeboten. Ein Block setzte sich aus 3 Elementen<br />

zusammen: fortlaufende Vorlesung, die der systematischen Wissensvermittlung<br />

galt. Wichtige Folien aus den Vorlesungen wurden täglich nach der Vorlesung ins<br />

Internet gestellt und konnten über unsere Homepage nachgelesen werden. •<br />

POLI-Praktikum „Psychiatrie und Psychotherapie“, über den gesamten Block<br />

„Psychische Störungen“ hinweg, d.h. für jeden Studenten insgesamt 16 Veranstaltungen<br />

à 3 Std („POLI: Problem-Orientiertes Lernen und Interviewtechnik). Im<br />

Rahmen des Praktikums erlernten die Studenten die Anamnese- und Befunderhebung<br />

und vertieften anhand von in der Gruppe entwickelten Fragen in Eigenarbeit<br />

das Wissen und referierten später vor der Gruppe darüber. • POLI-Praktika<br />

„Kinder-Jugendpsychiatrie“ und „Psychosomatik und Psychotherapie“ (jeder Student<br />

musste an beiden POLIs für jeweils eine Woche teilnehmen).<br />

Während des Blockes „Psychische Störungen“ wurden die Vorlesungen täglich<br />

und die POLI-Praktika zum Ende des Blockes evaluiert.<br />

Weitere Lehrangebote der Klinik umfassten die Berufsfelderkundung für Studenten<br />

der Vorklinik, die Supervision der studentischen Anamnesegruppen, den Untersuchungskurs<br />

für Studenten des 1. klinischen Studienjahres, die Mitgestaltung<br />

des POL-Blockes „Altersmedizin“, das Wahlfach „Psychiatrie und Psychotherapie“<br />

für Studenten im klinischen Abschnitt und das Praktische Jahr.<br />

Es fanden zudem Seminare statt zu den Themenbereichen „Grundlagen psychiatrisch-psychotherapeutischer<br />

Behandlung“ und „Störungsspezifische Behandlung<br />

bei psychischen Erkrankungen“, „Klinische und Standardisierte Diagnostik<br />

von Persönlichkeitsstörungen“, „Psychoprotektive Strategien zur Verhinderung von<br />

Rückfällen bei psychiatrischen Erkrankungen“, „Kognitive Therapie, Grundlagen<br />

und Anwendung“, „Essstörungen, Grundlagen und Therapie“, „Diagnostik und<br />

Grundlagen der Therapie von Alkoholkranken“, „Lernen und Gedächtnis“, „Neurobiologische<br />

Parameter der Gedächtnisbildung“ „Diagnostik und Therapie von<br />

Schlafstörungen“, „VT der Insomnie“, „Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten“.<br />

Herausgebertätigkeit<br />

Prof. Dr. F. Hohagen ist Mitherausgeber der Zeitschrift „Fortschritte in Neurologie<br />

und Psychiatrie“ • Mitherausgeber der Zeitschrift „Psychotherapie, Psychosomatik,<br />

Medizinische Psychologie“ (PpmP) • „Mitherausgeber der Zeitschrift „Studi di<br />

428


Psychiatria“ • Mitherausgeber der Schwerpunkthefte zu Prävention und Therapie<br />

psychischer Erkrankungen (PTP) der „Münchner Medizinischen Wochenschrift“<br />

(MMW) • Mitglied im Advisory Board der Zeitschrift „Verhaltenstherapie“<br />

• Mitglied im Advisory Board der Zeitschrift „Verhaltenstherapie und Somnologie“<br />

• Mitglied im Advisory Board der Zeitschrift „Psychotherapie im Dialog“<br />

Prof. Dr. U. Schweiger ist Mitglied im Advisory Board der Zeitschrift „Psychotherapie,<br />

Psychosomatik, Medizinische Psychologie“ (PpmP)<br />

Prof. Dr. A. Brooks ist Miglied im Advisory Board der Zeitschrift „Neuropsychiatrische<br />

Nachrichten“<br />

Dr. H.-J. Rumpf ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift „Sucht“ •<br />

Mitglied des Advisory Boards der Zeitschrift „Psychiatrics“<br />

Berufungen • Ernennungen • Ehrungen • Mitgliedschaften • Preise<br />

Prof. Dr. F. Hohagen ist Präsident Elect (Präsidentschaft ab 2005) der Deutschen<br />

Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)<br />

• Leiter des Aus-, Fort- und Weiterbildungsreferats der DGPPN • Vizepräsident<br />

des European Boards der Union Européenne des Médecins Spécialistes (UEMS)<br />

• Chair der „Section Psychotherapy“ der Association of European Psychiatrists<br />

(AEP) • Mitglied der Arbeitsgruppe „Qualitätssicherung und Weiterbildung“ des<br />

Bundesministeriums für Gesundheit zur Verbesserung der psychiatrisch-psychotherapeutischen<br />

Versorgung • Mitglied des „Wissenschaftlichen Beirates nach dem<br />

Psychotherapeutengesetz“ der Bundesärztekammer.<br />

Prof. Dr. A. Broocks: Berufung und Antritt der Stelle des Chefarztes und Ärztlichen<br />

Direktors der Carl-Friedrich-Flemming-Klinik, Helios Kliniken Schwerin<br />

Prof. Dr. Horst Dilling: Ernennung zum Berater der World Health Organization<br />

(WHO) im Bereich Mental Health für weitere zwei Jahre.<br />

Prof. Dr. U. Schweiger: Berufung und Antritt einer Professur für Psychobiologische<br />

Psychotherapieforschung.<br />

Dr. J. Backhaus: Berufung und Antritt einer Juninor-Professur für Neurobiologische<br />

Faktoren von Psychotherapie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.<br />

Dr. A. Kordon: Berufung Chefarzt und Geschäftsführung der Christoph-Dornier-<br />

Klinik Münster (nicht angenommen) • Stellvertretender Vorsitzender der<br />

Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V. • Leitung des Qualitätszirkels<br />

„ADHS im Erwachsenenalter“ der KV <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Therapie, Neurobiologie, Epidemiologie und Prävention von Substanzmissbrauch<br />

Ziele des Schwerpunktes sind u.a. die Optimierung von Interventionen und die<br />

Verbesserung der Versorgungssituation von Personen mit substanzbezogenen<br />

Störungen. Es werden verschiedene Zugangswege (Arztpraxis, Internet, etc.) zu<br />

der bislang unbehandelten Zielpopulation unter Berücksichtigung von Modellen<br />

der Verhaltensänderung erprobt. Das Spektrum reicht von analytisch-epidemiologischen<br />

Fragestellungen und neurobiologischen Projekten bis zu Interventionsstudien.<br />

Ein Teil der Arbeiten ist eingebunden in den vom BMBF geförderten<br />

429


Forschungsverbund Nord-Ost EARLINT. Neurobiologische und neuropsychologische<br />

Störungen bei Alkoholabhängigkeit werden im Hinblick auf ihren Anteil an<br />

Rückfallprädiktivität, ihren Beitrag zum Abhängigkeitsrisiko und ihre Bedeutung für<br />

das Erkrankungsrisiko an alkoholassoziierten internistischen Erkrankungen näher<br />

untersucht. Des weiteren werden einzelne Therapieelemente im Alkoholentzug<br />

und in der frühen Abstinenz weiterentwickelt und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit für<br />

das Therapieziel unkomplizierte Entgiftung bzw. Abstinenz evaluiert.<br />

Bearbeiter: Dr. H.-J. Rumpf, Dr. K. Junghanns, Dipl.-Psych. G. Bischof, Dipl.-<br />

Psych. J. Grothues, Dipl.-Psych. M. Fritze, Dipl.-Psych. S. Krysiak,<br />

Dipl.-Psych. I. Löhrmann, Dipl.-Psych. S. Reinhardt, Dipl.-<br />

Psych. K. Schimanke, U. Tietz, S. Blank, Dr. D. Ehrenthal, A.<br />

Schmoller, S. Klein, Dr. M. Küther, Dipl. Psych. R. Jurth, Dr. J.<br />

Backhaus, Prof. Dr. A. Broocks<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: B.I. Bluhm, C. Bluhm, H. Tychsen-Witt, U. Fandrich, A. Kreuzer,<br />

C. Bebensee, S. Abdijevic, M. Fach, S. Först, S. Fumtim, K.<br />

Gramm, A. Hudler, C. Köbke, M. Kruse, K. Madaler, K. Pfaff, D.<br />

Sirin, K. Willudt, M. Wolf, R. Wüstenberg, J. Beyer, C. Thomaschewski,<br />

Y. Grajkowski, M. Müller,<br />

Doktoranden: A. Baeumer, E. Beseler, C. Biedendiek, I. Dybek, E. Enß, H.<br />

Harmsen, B. Harting, K. Macke, B. Mommsen, W. Sommer, C.<br />

Stapf, I. Graf<br />

Kooperation: Dr. N. Homan, Medizinische Klinik I, Dr. L. Dibbelt Institut für<br />

Klinische Chemie, Prof. J. Born, Institut für Nervenendokrinologie,<br />

Prof. Dr. U. John, Dr. U. Hapke, Dipl.-Psych. C. Meyer, Ernst-<br />

Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Epidemiologie und<br />

Sozialmedizin, BMBF Forschungsverbund EARLINT, Prof. Dr. F.<br />

Rist, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Psychologisches<br />

Institut I, Dr. J. Cunningham, Center for Addiction and<br />

Mental Health, Toronto, Prof. Dr. L. Rink, Immunologie der RWTH<br />

Aachen, Prof. Dr. M. Driessen, Krankenhaus Gilead, Bielefeld,<br />

Prof. Dr. T. Wetterling, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

der Universität Frankfurt, Dr. F. Wurst, Klinik für Psychiatrie, Universität<br />

Basel<br />

Förderung: BMBF Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

des Landes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Bundeszentrale für<br />

gesundheitliche Aufklärung (BzgA), Innungskrankenkasse (IKK)<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Guttempler, Universität zu Lübeck<br />

Suizidprävention<br />

Zur Erforschung suizidpräventiver Maßnahmen werden emotionale Zustände<br />

untersucht, die als Affektregulationsstörung charakterisiert werden. Mit der Definition<br />

von Affektregulationsstörungen soll ein diagnostisches Vakuum gefüllt<br />

werden, das die unterhalb der diagnostischen Schwelle von Achse-I-Störungen<br />

und Persönlichkeitsstörungen liegende emotionale Instabilität erfaßt, die zu sub-<br />

430


jektiver und objektiver Einschränkung des Betroffenen führt. Die Bedeutung von<br />

Affektregulationsstörungen zur Erklärung emotionaler Instabilität und suizidalen<br />

Verhaltens ist Forschungsgegenstand des Schwerpunktes. Weiterhin wird in einer<br />

randomisierten, kontrollierten Interventionsstudie der Effekt einer gezielten Fortbildung<br />

von Hausärzten auf die Erkennungsrate und frühe Sekundärprävention<br />

von Depressionserkrankungen geprüft.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. A. Broocks, Dr. E. Lauterbach, Prof. Dr. F. Hohagen, Dr.<br />

I. Schäfer, Dipl.-Psych. W. Lotz-Rambaldi, Dr. R. Arnold, Dr. K.<br />

Junghanns, Dr. K. Kahl, Dr. A. Kordon, Dr. S. Rudolf<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: M. Budau, H. de Cuveland, B. Kilb<br />

Doktorand: N. Striegler<br />

Kooperation: Prof. Dr. Dr. H. Raspe, Dr. T. Meyer, Institut für Sozialmedizin, Dr.<br />

Jens-Martin Träder, Lehrbeauftragter für Allgemeinmedizin, Prof.<br />

Dr. I. Heuser, Charité, Berlin, Prof. Dr. B. Müller-Oerlinghausen,<br />

Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, Berlin, K.<br />

Rüggeberg-Schmidt, Charité, Berlin, Labor für Klinische Psychopharmakologie,<br />

Prof. Dr. W. Maier, Universität Bonn, Prof. Dr. W.<br />

Felber, Universität Dresden, Prof. Dr. T. Bronisch, Max-Planck<br />

Institut München, Prof. Dr. U. Hegerl, Universität München, Dr. Dr.<br />

G. Niklewski, Klinikum Nord, Nürnberg, PD Dr. Dr. Martin Härter,<br />

Dr. Isaac Bermejo. Abteilung für Psychiatrie und Psycho- therapie<br />

mit Poliklinik, Universität Freiburg<br />

Förderung: BMBF, Sanofi-Synthelabo, Verein zur Förderung der Rehabilitationsforschung<br />

der LVA <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (vffr)<br />

Gehirn, Hormone und Verhalten<br />

In diesem Schwerpunkt ist eine Reihe von Projekten angesiedelt, die sich mit Zusammenhängen<br />

zwischen psychischen Störungen, Verhaltensänderungen und Erkrankungen<br />

der inneren Medizin sowie Risikofaktoren beschäftigen: Beispiele sind<br />

der Einfluss von Depression auf das viszerale Fettgewebe oder Auswirkung von<br />

Depression auf Knochendichte und Knochenstoffwechsel. Die Initiative für eine klinische<br />

Forschergruppe „Selfish Brain – Gehirnglukose und Metabolisches Syndrom“<br />

wurde 2004 von der DFG positiv begutachtet und wird ab 2005 gefördert.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Schweiger, Dr. K. Kahl, Dr. K. Oltmanns, Dr. S. Rudolf,<br />

Dr. U. von Eitzen, S. Meier, Dr. M. Küther, Dipl.-Psych. O.<br />

Korn, W. Greggersen<br />

Doktoranden: M. Bester, K. Markhof, S. Bens<br />

Kooperation: Prof. Dr. A. Peters, Prof. Dr. H. L. Fehm, Medizinische Klinik I,<br />

Prof. Dr. Zabel, Dr. Eberhardt, Medizinische Klinik II, PD Dr. O.<br />

Jöhren und PD Dr. W. Rasch, Institut für Klinische und Experimentelle<br />

Pharmakologie und Toxikologie, Prof. Dr. Petersen, Prof.<br />

Dr. H. B. Gehl, PD Dr. B. Stöckelhuber, Dr. U. Melchert,<br />

Dipl.-Phys. H.G. Scholand-Engler, Institut für Radiologie, Prof. Dr.<br />

W. Jelkmann, Institut für Physiologie, Prof. Dr. Prestin, Institut für<br />

Mathematik<br />

431


Kooperation: Prof. Dr. K. Lieb, Prof. Dr. M. Bohus, Universität Freiburg<br />

Förderung: Universität Lübeck<br />

Schlafforschung<br />

Der Forschungsschwerpunkt Schlafforschung umfasst Studienprojekte zu folgenden<br />

Gebieten: 1. Neurobiologie und Therapie der Insomnie: Durchgeführt werden<br />

Studien zur Ätiologie, Aufrechterhaltung und Therapie von Insomnien. Untersucht<br />

werden die Zusammenhänge und Wechselwirkungen von Schlafstörungen<br />

und neuroendokrinem System. Im klinischen Bereich liegt der Forschungsschwerpunkt<br />

auf der Evaluation störungsspezifischer Therapien bei Insomnien,<br />

wobei nichtmedikamentöse Therapieformen bzw. Kombinationsbehandlungen<br />

(kurzzeitige medikamentöse Behandlung mit einem Hypnotikum flankiert von einer<br />

nichtmedikamentösen Kurzzeittherapie auf kognitiv-verhaltenstherapeutischer<br />

Basis) im Vordergrund stehen. 2. Schlaf und Gedächtnis: Untersucht wird der Einfluss<br />

von Schlaf bzw. der differenzielle Einfluss verschiedener Schlafstadien sowie<br />

von Schlafstörungen auf die Konsolidierung von deklarativem und prozeduralem<br />

Gedächtnis.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Backhaus, U. Tietz, Dr. M. Küther, B. Adam, Dr. H. Heiling,<br />

Dr. U. v. Eitzen, I. Katofsky, Prof. Dr. F. Hohagen, Dr. K. Junghanns<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Chwalko, A. Schlagelambers, M. Andrew<br />

Doktoranden: F. Faasch, K. Hohaus, K. Madaler, A. Ramm, A. Rixe<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Born, Institut für Neuroendokrinologie<br />

Förderung: DFG, Universität Lübeck, AVENTIS, Schering AG<br />

Persönlichkeitsstörungen<br />

In diesem Schwerpunkt sind Projekte angesiedelt, die sich mit der Therapie von<br />

Persönlichkeitsstörungen befassen. Schwerpunkt ist zur Zeit die Weiterentwicklung<br />

der Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung, insbesondere durch<br />

Berücksichtigung der häufigen Komorbidität mit Essstörungen. Die Effektivität von<br />

dialektischer Verhaltenstherapie bei Borderline-Persönlichkeitsstörung und Determinanten<br />

des Therapieerfolges werden systematisch überprüft.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Schweiger, Dr. V. Sipos, Dr. S. Rudolf, Dr. C. Kröger,<br />

Dipl.-Psych. D. Braakmann, Dipl.-Psych. S. Ludewig, Dr. M. Anlauf,<br />

R. Arnold, J. Grimm, V. Geithe, D. Zinsgraf<br />

Doktoranden: A. Hartmann, A. Ohlmeier, E. Faßbinder<br />

Kooperation: Prof. Dr. Hüppe, Klinik für Anästhesie, Prof. Dr. M. Bohus,<br />

Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim, Prof. Dr. K.<br />

Lieb, Universität Freiburg<br />

432


Zwangsstörung<br />

Die Erforschung der Zwangsstörung erfordert einen interdisziplinären Ansatz,<br />

wobei insbesondere die Bedeutung neurowissenschaftlicher Aspekte für das Verständnis<br />

der Erkrankung immer mehr erkannt wurde. Dank der verbesserten Verfügbarkeit<br />

bildgebender Verfahren liegt mittlerweile eine Vielzahl von Befunden zu<br />

neuroanatomischen und hirnmetabolischen Auffälligkeiten bei Zwangspatienten<br />

vor, welche die Relevanz neurobiologischer Faktoren für die Pathogenese und<br />

Aufrechterhaltung dieser Erkrankung belegen. Studien zur Pathogenese der<br />

Zwangsstörungen zeigen insbesondere neurobiologische Auffälligkeiten im Bereich<br />

des orbitofrontalen Cortex und der Basalganglien. In diesem Schwerpunkt<br />

werden Studien mit Zwangspatienten zur Okulomotorik, Genetik und zur Tiefenhirnsti<strong>mul</strong>ation,<br />

sowie eine kontrollierte Medikamentenstudie zur Wirksamkeit des<br />

Neuroleptikums Quetiapin durchgeführt. Neben der Erfassung des prädiktiven<br />

Wertes bestimmter neurobiologischer Auffälligkeiten für das erfolgreiche Ansprechen<br />

auf Psychotherapie soll überprüft werden, inwieweit neurobiologische<br />

Funktionsstörungen durch gutes Ansprechen auf eine Psychotherapie normalisierbar<br />

werden, und ob die Befunde am Ende der Behandlung prädiktive Aussagen<br />

in Hinblick auf das Auftreten von Rezidiven besitzen.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. F. Hohagen, Dr. A. Kordon, Dr. M. Anlauf, R. Horbach,<br />

K. Ober, Dr. K. Wahl, Dr. B. Zurowski<br />

Kooperation: PD Dr. U. Voderholzer, Universität Freiburg, Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychosomatik, Prof. Dr. C. Weiller, Dr. Chr. Büchel, Neurologische<br />

Klinik, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf,<br />

NeuroImage Nord, Prof. Dr. D. F. Braus, Klinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf,<br />

NeuroImage Nord, Prof. Dr. J. Henning, Institut für Experimentelle<br />

Physik, <strong>Universitätsklinikum</strong> Freiburg<br />

Förderung: DFG<br />

Biologische Faktoren psychotischer Störungen<br />

Im Forschungsschwerpunkt „Biologische Faktoren psychotischer Störungen“ stehen<br />

drei methodische Herangehensweisen im Mittelpunkt: (1) Die genaue Analyse<br />

okulomotorischer Defizite des sakkadischen und/oder des langsamen Blickfolgesystems<br />

erlaubt Rückschlüsse auf zugrundeliegende perzeptive, motorische<br />

oder sensomotorische Störungsmechanismen bei Patienten mit psychotischen<br />

Störungen; (2) Okulomotorische Paradigmen können in funktionellen bildgebenden<br />

Verfahren (fMRT) eingesetzt werden, die Aussagen über veränderte Aktivierungen<br />

kortikaler Areale und neuronaler Netzwerke erlauben; (3) In genetischen<br />

Kopplungs- und Assoziationsstudien werden (a) okulomotorische Defizite<br />

als phänotypischer Marker für Schizophrenie eingesetzt und (b) mögliche genetische<br />

Veränderungen als Ursache für durch Dopaminantagonisten induzierte Bewegungsstörungen<br />

untersucht.<br />

433


Bearbeiter: Dr. R. Lencer, Dr. M. Nagel, Dr. S. Steinlechner, Frau J. Grimm,<br />

Dr. H. Drücke, Dipl.-Psych. S. Zapf<br />

Doktoranden: G. Eismann, B. Fiedler, H.-C. Mendrok, V. Schulze, D. Spengler<br />

Kooperation: Prof. Dr. F. Binkofski, Prof. Dr. R. Verleger, PD Dr. Chr. Klein,<br />

PD Dr. M. Nitschke, Dr. P. Trillenberg, Dr. J. Hagenah, Dipl.sych.<br />

A. Sprenger, Dipl.-Ing. C. Erdmann, Klinik für Neurologie,<br />

Prof. Dr. D. Petersen, Abteilung für Neuroradiologie, Prof. Dr. E.<br />

Schwinger, Institut für Humangenetik, Dr. Chr. Büchel, Bildgebungszentrum<br />

NeuroImage Nord, Hamburg, Prof. Dr. V. Arolt,<br />

Klinik für Psychiatrie der Westfälischen Wilhelms Universität<br />

Münster, Prof. Dr. W. Heide, Abteilung für Neurologie des Allgemeinen<br />

Krankenhauses Celle<br />

Förderung: Universität Lübeck<br />

Therapie, Neurobiologie, Epidemiologie, und Prävention von Substanzmissbrauch<br />

Projekt SIP (Stepped Interventions for Problem Drinkers): ein Behandlungsstufen-Ansatz<br />

für Patienten mit alkoholbezogenen Störungen in Allgemeinarztpraxen<br />

Das Projekt ist Teil des Suchtforschungsverbundes EARLINT (EARLy substance<br />

use INTerventions). Es handelt sich um eine randomisierte Kontrollgruppenstudie<br />

zum Einsatz von Kurzinterventionen bei Patienten mit Alkoholproblemen in der<br />

Hausarztpraxis. Es wurden in 81 Hausarztpraxen aus Lübeck und angrenzenden<br />

Gemeinden 10.803 Screenings durchgeführt, um Patienten mit riskantem Alkoholkonsum,<br />

Alkoholmissbrauch oder –abhängigkeit zu identifizieren. Es erfolgte<br />

eine sich anschließende telefonische Diagnostik. 408 Patienten wurden den Bedingungen<br />

zugewiesen.<br />

Bearbeiter: Dr. H.-J. Rumpf, Dr. G. Bischof, Dipl.-Psych. J. Grothues,<br />

Dipl.-Psych. M. Fritze, Dipl.-Psych. I. Löhrmann, Dipl.-Psych. S.<br />

Reinhardt, Prof. Dr. A. Broocks, Dr. K. Junghanns<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: B.I. Bluhm, H. Tychsen-Witt, U. Fandrich, A. Kreuzer,<br />

C. Bebensee, S. Abdijevic, M. Fach, S. Först, K. Gramm, A.<br />

Hudler, M. Kruse, K. Madaler, K. Pfaff, K. Willudt, M. Wolf, R.<br />

Wüstenberg<br />

Doktoranden: C. Biedendiek, E. Enß, I. Dybek, B. Harting, K. Macke, B.<br />

Mommsen, W. Sommer<br />

Kooperation: Prof. Dr. U. John, Dr. U. Hapke, Dr. C. Meyer, Ernst-Moritz-<br />

Arndt-Universität Greifswald, Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin,<br />

BMBF-Forschungsverbund EARLINT, Prof. Dr. F. Rist,<br />

Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Psychologisches<br />

Institut I<br />

Förderung: BMBF<br />

434


Entwicklung eines interaktiven Intra- und Internet-Programms zur Prävention<br />

und Frühintervention alkoholbezogener Störungen<br />

Im Rahmen des Projektes wurde ein interaktives Intra- bzw. Internetprogramm<br />

(Expertensystem) entwickelt, welches eine individuelle Rückmeldung zu Einstellungen<br />

und Verhaltensmustern bezüglich des Alkoholkonsums gibt. Die dazu<br />

erforderlichen Daten werden mit Kernkonstrukten eines bewährten Modells zur<br />

Verhaltensänderung (Transtheoretisches Modell) erfasst und entsprechende<br />

Textmodule über Normwerte einer Bevölkerungsstichprobe gesteuert. Ergänzend<br />

werden Konzepte normativer Rückmeldung und Motivierender Gesprächsführung<br />

genutzt.<br />

Bearbeiter: Dr. H.-J. Rumpf, Dr. G. Bischof<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: S. Fumtim<br />

Kooperation: Dr. J. Cunningham, Center for Addiction and Mental Health,<br />

Toronto<br />

Förderung: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

des Landes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, IKK <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />

Guttempler<br />

Evaluation einer expertensystem-basierten Intervention bei problematischem<br />

Alkoholkonsum - Projekt ExtrA (Expertentest und -ratgeber Alkohol)<br />

In einer randomisierten Kontrollgruppenstudie wird ein computergestütztes Expertensystem<br />

auf seine Effektivität hin untersucht. Dazu werden konsekutiv Patienten<br />

zwischen 18 und 64 Jahren in einem Allgemeinkrankenhaus über 12 Monate rekrutiert.<br />

Durch ein zweistufiges Verfahren werden Patienten mit riskantem Alkoholkonsum,<br />

Alkoholabhängigkeit oder –missbrauch identifiziert. Die Intervention besteht<br />

aus einer computergenerierten Rückmeldung auf der Basis vorher erhobener<br />

Merkmale zum Alkoholkonsum und zur Verhaltensänderung.<br />

Bearbeiter: Dr. H.-J. Rumpf, Dr. G. Bischof, Dipl.-Psych. S. Reinhardt, Dipl.-<br />

Psych. J. Grothues<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: C. Bluhm, C. Köbke, A. Kreuzer, S. Fumtim, I. Kühl<br />

Kooperation: Prof. Dr. U. John, Dr. U. Hapke, Dr. C. Meyer, Ernst-Moritz-Arndt-<br />

Universität Greifswald, Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin,<br />

BMBF-Forschungsverbund EARLINT, Prof. Dr. T. Hütteroth,<br />

PD Dr. C. Blöchle, Sanakliniken Lübeck<br />

Förderung: BMBF<br />

Kurzintervention zum Rauchverzicht bei jungen Frauen mit oraler Kontrazeptivaeinnahme:<br />

Projekt BRISC (BRief Intervention on Smoking for oral<br />

Contraceptive users)<br />

Vor dem Hintergrund steigender Prävalenzzahlen junger Raucherinnen wird eine<br />

motivierende Intervention zum Tabakverzicht für Frauen zwischen 14 und 25 Jah-<br />

435


en in gynäkologischen Arztpraxen angeboten. Dabei wird der Zusammenhang<br />

von Rauchen und hormoneller Verhütung in Bezug auf Gesundheitsrisiken als Aufhänger<br />

für das beratende Gespräch genutzt. Die Effektivität der Intervention wird<br />

in einem randomisierten Kontrollgruppendesign mit 12-Monats-Katamnese geprüft.<br />

Bearbeiter: Dr. H.-J. Rumpf, Dipl.-Psych. J. Grothues, Dr. G. Bischof, Dipl.-<br />

Psych. S. Reinhardt<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: B.I. Bluhm, D. Sirin, A. Kreuzer, I. Kühl<br />

Doktorand: S. Heidtmann<br />

Kooperation: Prof. Dr. U. John, Dr. U. Hapke, Dr. C. Meyer, Dipl.-Soz. S.<br />

Ulbricht, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für<br />

Epidemiologie und Sozialmedizin, BMBF-Forschungsverbund<br />

EARLINT<br />

Förderung: BMBF<br />

Evaluation eines Leitfadens zur Kurzintervention bei Alkoholproblemen für<br />

die ärztliche Praxis im Rahmen einer öffentlichen Kampagne<br />

Ein von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) entwickelter<br />

Leitfaden für Hausärzte zu Kurzinterventionen bei Alkoholproblemen wurde landesweit<br />

an Ärzte verschickt. Es wurde eine Erhebung bei Ärzten in Lübeck und<br />

Kiel hinsichtlich der Annahme und Bewertung dieses Manuals durchgeführt.<br />

Ergänzend erfolgte eine Öffentlichkeitskampagne mit zeitlicher Verzögerung in<br />

den Regionen, deren Einfluss auf die Einstellungen der Ärzte geprüft wird.<br />

Bearbeiter: Dr. H.-J. Rumpf, Dipl.-Psych. J. Grothues, Dipl.-Psych. S. Krysiak,<br />

Dipl.-Psych. K. Schimanke<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: A. Kreuzer, I. Kühl<br />

Kooperation: Prof. Dr. U. John, Dr. U. Hapke, Dr. C. Meyer, Ernst-Moritz-Arndtniversität<br />

Greifswald, Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin,<br />

BMBF-Forschungsverbund EARLINT<br />

Förderung Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), Ministerium<br />

für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong><br />

Akzeptanz von Maßnahmen zu Frühentdeckung und Kurzintervention bei<br />

Tabakkonsum und alkoholbezogenen Störungen in der zahnärztlichen Praxis<br />

Diese Pilotstudie führt eine Screeninguntersuchung in Bezug auf Tabakkonsum<br />

und alkoholbezogene Störungen bei 300 Zahnarztpatienten durch. Die Teilnehmer<br />

werden im Anschluss hinsichtlich der Akzeptanz von Maßnahmen der Frühentdeckung<br />

und Kurzintervention befragt. Als ergänzendes verhaltensbezogenes<br />

Maß wird die Mitnahme von ausgelegten Selbsthilfebroschüren genutzt.<br />

436


Bearbeiter: Dr. H.-J. Rumpf, Dipl.-Psych. S. Reinhardt, Dr. G. Bischof<br />

Doktorand: A. Baeumer<br />

Dysfunktionale Entscheidungsprozesse und Änderungsmotivation bei Zigarettenrauchern<br />

mit und ohne Nikotinabhängigkeit<br />

Defizite in der Entscheidungsfindung, die mit Dysfunktionen im ventromedialen<br />

präfrontalen Kortex in Zusammenhang stehen, konnten bei Abhängigkeiten von<br />

verschiedenen Substanzen nachgewiesen werden. In diesem Projekt wird geprüft,<br />

ob derartige Defizite einen Zusammenhang zur Änderungsmotivation aufweisen.<br />

Die Probanden werden im Allgemeinkrankenhaus rekrutiert. Es kommt ein computergestützter<br />

Test zur Prüfung dysfunktionaler Entscheidungsprozesse zur Anwendung.<br />

Bearbeiter: Dr. H.-J. Rumpf, Dr. G. Bischof<br />

Doktorand: H. Harmsen<br />

Kooperation: Prof. Dr. T. Hütteroth, PD Dr. C. Blöchle, Sanakliniken Lübeck<br />

Förderung: Universität Lübeck (Promotionsstipendium)<br />

Medikamentenabhängigkeit bei Patienten im Allgemeinkrankenhaus<br />

Verlässliche Daten zur Prävalenz von Medikamentenabhängigkeit bei Allgemeinkrankenhauspatienten<br />

fehlen. Die vorliegende Studie untersucht konsekutive Patienten<br />

eines Allgemeinkrankenhauses mit einem zweistufigen Verfahren, welches<br />

aus Screening und vertiefender Diagnostik besteht. Neben der Prävalenz der Störung<br />

werden Merkmale der Änderungsmotivation untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. H.-J. Rumpf, Dr. G. Bischof<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: A. Kreuzer<br />

Doktoranden: M. Pfaff, C. Schmidt<br />

Kooperation: Prof. Dr. T. Hütteroth, PD Dr. C. Blöchle, Sanakliniken Lübeck<br />

Einstellungen von Ärzten zur Durchführung von Kurzinterventionen bei Patienten<br />

mit alkoholbezogenen Störungen<br />

Ziele des Projektes war die Erfassung der Bereitschaft und Hinderungsgründe von<br />

Ärzten, Kurzinterventionen bei Patienten mit alkoholbezogenen Störungen durchzuführen.<br />

Weiterhin galt es, den Bedarf an zusätzlichen Fortbildungsangeboten zu<br />

ermitteln. Es wurden alle niedergelassenen Allgemeinmediziner, Praktischen Ärzte<br />

und Internisten in Lübeck und angrenzenden Gemeinde brieflich und bei Bedarf<br />

ergänzend telefonisch befragt.<br />

Bearbneiter: Dr. H.-J. Rumpf, Dipl.-Psych. J. Grothues, Dr. G. Bischof,<br />

Dipl.-Psych. S. Reinhardt<br />

Doktorand: D. Krannich<br />

437


Bereitschaft von Frauenärzten in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> zur Frühintervention<br />

bei Patientinnen, die rauchen oder einen riskanten Alkoholkonsum aufweisen<br />

Neben Hausärzten haben insbesondere auch Gynäkologen einen häufigen<br />

Kontakt zu ihren Patienten, was für die Nutzung dieses Bereiches für präventive<br />

Maßnahmen spricht. In diesem Projekt werden alle niedergelassenen Frauenärztinnen<br />

und -ärzte <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s gebeten, an einer Befragung teilzunehmen,<br />

bei der die Bereitschaft, Frühinterventionen bei Patientinnen mit riskantem<br />

Alkohol- und Tabakkonsum durchzuführen, erfasst wird. Die Befragung erfolgt<br />

brieflich mit mehreren Wellen und telefonischen Erinnerungen.<br />

Bearbeiter: Dr. H.-J. Rumpf, Dipl.-Psych. J. Grothues<br />

Doktorand: A. Gocke<br />

Breitschaft und Einstellungen von Apothekern zur Frühintervention bei Patientinnen,<br />

die rauchen oder einen riskanten Alkoholkonsum aufweisen<br />

Bevölkerungsorientierte Maßnahmen zur Sekundärprävention von Tabakkonsum<br />

und riskantem Alkoholkonsumverhalten können an mehreren Stellen der medizinischen<br />

Versorgung ansetzen. Wenig bekannt ist über die Bereitschaft von Apothekern,<br />

sich an solchen Frühinterventionsmaßnahmen zu beteiligen. Ziel der Studie<br />

ist, die Einstellungen von Apothekern in Lübeck zu diesem Thema zu erheben.<br />

Bearbeiter: Dr. H.-J. Rumpf, Dipl.-Psych. J. Grothues<br />

Doktorand: M. Henke<br />

Verlaufsprädiktive Marker der Alkoholabhängigkeit<br />

Eine Untersuchung zu der Reagibilität der Hypothalamus-Hypophysen-<br />

Nebennierenrinden (HPA)-Achse bei Konfrontation mit alkoholbezogenen Schlüsselreizen<br />

(Cue-Exposure) wurde mit 32 männlichen, abstinenten Alkoholabhängigen<br />

durchgeführt. Diejenigen, die im Speichel-Cortisol gegen Ende der dreiwöchigen<br />

Motivationstherapie vermindert reagierten, hatten ein erhöhtes Rückfallrisiko<br />

binnen der ersten 6 Wochen nach Entlassung.<br />

Bearbeiter: Dr. K. Junghanns, U. Tietz, S. Blank, Dr. D. Ehrenthal, Dr. M.<br />

Kuether, Dr. J. Backhaus<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Beyer, C. Tomaschewski, Y. Grajkowski, M. Müller, J. Obst.<br />

Kooperation: Dr. L. Dibbelt, Institut für Klinische Chemie<br />

Morgendlicher Leptin-Spiegel bei abstinenten Alkoholabhängigen und das<br />

Rückfallrisiko<br />

Alkoholabhängige, die an der 3wöchigen stationären Motivationstherapie teilnehmen,<br />

werden zweimalig hinsichtlich der morgendlichen Leptinspiegel unter-<br />

438


sucht und katamnestisch nachbefragt. Es soll dabei die Frage geklärt werden, ob<br />

der Leptinspiegel mit dem Alkoholverlangen assoziiert ist und ein erhöhtes Rückfallrisiko<br />

zum Ausdruck bringt.<br />

Bearbeiter: Dr. K. Junghanns, U. Tietz, S. Blank, Dr. D. Ehrenthal, S. Klein.<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Beyer, C. Tomaschewski, Y. Grajkowski, M. Müller, J. Obst<br />

Doktorand: I. Graf<br />

Kooperation: Dr. F. Wurst, Universität Basel.<br />

Alkohol und gastrointestinale Tumoren: Die Bedeutung der Alkoholdehydrogenase<br />

3 (ADH3)<br />

Das ADH3*1-Allel der Alkoholdehydrogenase ist mit einem erhöhten Auftreten von<br />

gastrointestinalen Tumoren assoziiert. Gastroinetstinale Tumoren treten wiederum<br />

gehäuft bei Alkoholabhängigen auf. Hier soll nun der Frage nachgegangen werden,<br />

ob Alkoholabhängige ohne einen nachgewiesenen gastrointestinalen Tumor<br />

eine erhöhte Prävalenz des ADH3*1-Allels im Vergleich zu sozialen Trinkern<br />

(Alkoholkonsum


alternativen Schema verglichen werden.<br />

Bearbeiter: Dr. K. Junghanns, Dr. M. Kuether<br />

Kooperation: Prof. Dr. T. Wetterling, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

der Universität Frankfurt<br />

Kognitiv-exekutive Funktionen bei abstinenten Alkoholabhängigen<br />

In einer prospektiven Studie werden Alkoholabhängige standardisiert hinsichtlich<br />

ihrer kognitiv-exekutiven Funktionen getestet und mit gesunden Probanden<br />

verglichen. Des Weiteren soll die Rückfallrate nach sechs Wochen erhoben<br />

werden. Mit der Untersuchung soll die Frage geklärt werden, ob kognitiv-exekutive<br />

Funktionen bei abstinenten Alkoholabhängigen gestört sind und ob diese mit<br />

einem erhöhten Rückfallrisiko verknüpft sind.<br />

Bearbeiter: Dr. K. Junghanns, S. Blank, H. Heiling, A. Schmoller.<br />

Gedächtniskonsolidierung im Schlaf bei abstinenten Alkoholabhängigen<br />

In einer schlafpolysomnographischen Studie erhalten Alkoholabhängige standardisiert<br />

eine deklarative und eine prozedurale Lernaufgabe und verbringen anschließend<br />

die Nacht im Schlaflabor. Die morgendliche Anfrage des Erlernten wird mit<br />

den schlafpolysomnographischen Ergebnissen in Beziehung gesetzt. Es soll geklärt<br />

werden, ob der gestörte Schlaf assoziiert ist mit einer gestörten Gedächtniskonsolidierung.<br />

Bearbeiter: Dr. K. Junghanns, S. Blank, M. Strathmann, S. Klein, Dr. J.<br />

Backhaus<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Chwalko, M. Andrews.<br />

Suizidprävention<br />

BMBF-Kompetenznetz Depression: Lithium-Interventionsstudie (SUPLI)<br />

Mit dieser prospektiven, <strong>mul</strong>tizentrischen Studie wird in einem doppelblinden, placebokontrollierten<br />

Design die spezifische suizidprotektive Wirkung von Lithium im<br />

Rahmen einer add-on-Therapie an einer Risikogruppe von Patienten nach Suizidversuch<br />

in den letzten 3 Monaten, bei denen keine Indikation für eine Phasenprophylaxe<br />

mit Lithium besteht, untersucht. Die Hauptfragestellung ist, ob die Behandlung<br />

mit Lithium bei suizidalen Patienten mit affektiven Störungen eine<br />

wirksame Behandlungsmethode zur Verringerung suizidalen Verhaltens im<br />

Vergleich zu der Placebo-Gruppe darstellt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. A. Broocks, Dr. E. Lauterbach, Prof. Dr. F. Hohagen<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: M. Budau, H. de Cuveland, B. Kilb<br />

440


Doktorand: N. Striegler<br />

Kooperation: Prof. Dr. Dr. H. Raspe, Dr. T. Meyer, Institut für Sozialmedizin,<br />

Universität Lübeck, Prof. Dr. I. Heuser, Charité, Berlin, Prof. Dr. B.<br />

Müller-Oerlinghausen, Arzneimittelkommission der Deutschen<br />

Ärzteschaft, Berlin, K. Rüggeberg-Schmidt, Charité, Berlin, Labor<br />

für Klinische Psychopharmakologie, Prof. Dr. W. Maier,<br />

Universität Bonn, Prof. Dr. W. Felber, Universität Dresden, Prof.<br />

Dr. T. Bronisch, Max-Planck Institut München, Prof. Dr. U. Hegerl,<br />

Universität München, Dr. Dr. G. Niklewski, Klinikum Nord,<br />

Nürnberg<br />

Förderung: Sanofi-Synthelabo, BMBF<br />

Früherkennung und Behandlung von Depressionen in Hausarztpraxen: Evaluation<br />

von Fortbildungen zur Diagnostik, Therapie und Einschätzung des<br />

Rehabilitationsbedarfs im Rahmen des „Lübecker Bündnis gegen Depression“<br />

Die randomisierte, kontrollierte Interventionsstudie mit 3 Messzeitpunkten analysiert<br />

den Effekt einer gezielten Fortbildung von Hausärzten auf die Erkennungsrate<br />

und frühe Sekundärprävention von Depressionserkrankungen. Als Screening-<br />

Instrument für eine depressive Störung wird zu jedem Messzeitpunkt über 3 Tage<br />

von allen Patienten der teilnehmenden 36 Arztpraxen die Kurzfassung des PHQ<br />

(Patient Health Questionnaire nach Spitzer) ausgefüllt. Von den Hausärzten werden<br />

ihre Einschätzung zum Vorliegen einer Depression sowie ggf. Angaben zur<br />

Diagnostik und Therapie erhoben.<br />

Bearbeiter: Dr. I. Schäfer, MPH, Dipl.-Psych. W. Lotz-Rambaldi, Prof. Dr.<br />

F. Hohagen, Dr. R. Arnold, Dr. K. Junghanns, Dr. K. Kahl, Dr. A.<br />

Kordon, Dr. S. Rudolf<br />

Kooperation: Prof. Dr. J.-M. Träder, Lehrbeauftragter für Allgemeinmedizin, PD<br />

Dr. Dr. Martin Härter, Dr. Isaac Bermejo. Abteilung für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie mit Poliklinik, Universität Freiburg<br />

Förderung: Verein zur Förderung der Rehabilitationsforschung der LVA<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (vffr)<br />

Gehirn, Hormone und Verhalten<br />

NORDIA-Studie (psychiatrischer Arm)<br />

In dieser populationsbasierten Studie wird untersucht, welche Auswirkungen das<br />

Vorliegen einer depressiven Erkrankung auf das Risiko an einem Diabetes<br />

mellitus Typ 2 zu erkranken hat und welche Auswirkungen auf Ausprägung und<br />

Verlauf des Diabetes bestehen. Erste Ergebnisse weisen darauf hin, dass<br />

depressive Männer ein erhöhtes Risiko aufweisen und eine stärkere Ausprägung<br />

des metabolischen Syndroms bei Typ 2 Diabetes mellitus haben. Depressive<br />

Frauen haben dagegen ein erhöhtes Risiko übergewichtig zu werden.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Schweiger, Dr. S. Meier, Dipl.-Psych. O. Korn<br />

Kooperation: Prof. Dr. A. Peters, Medizinische Klinik I<br />

441


Insulinsensitivität bei schweren depressiven Erkrankungen<br />

In dieser Studie wird mit der Technik des Glucose-Clamp, welche den<br />

„Goldstandard“ in der Erfassung der Insulinsensitivität darstellt, untersucht, ob<br />

Veränderungen in der Insulinsensitivität vorliegen und welche Beziehung diese<br />

Veränderungen zur Aktivation des HPA-Systems haben.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Schweiger, Dr. S. Rudolf, Dr. M. Küther<br />

Kooperation: Prof. Dr. A. Peters, Medizinische Klinik I<br />

Förderung: Universität Lübeck<br />

Cortisolsekretion bei Patientinnen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung<br />

In dieser Studie wurde untersucht, welche Veränderungen in der Cortisolsekretion<br />

bei Patientinnen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung vorliegen. Hierzu wurden<br />

Speichelcortisol Tagesprofil und Kurzprofile der Serumkonzentration erhoben. Die<br />

Befunde zeigen eine erhöhte Sekretion vor allem bei Patientinnen mit komorbiden<br />

depressiven Störungen.<br />

Bearbeiter: Dr. K. Kahl, Prof. Dr. U. Schweiger<br />

Doktorand: S. Bens<br />

Kooperation: Prof. Dr. K. Lieb, Prof. Dr. M. Bohus, Universität Freiburg<br />

Knochendichte bei Patientinnen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung<br />

In dieser Studie wurde die Knochendichte mit Hilfe der DEXA Methode bei<br />

Patientinnen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung erhoben. Diese Gruppe weist<br />

häufig eine Vielzahl von chronischen Stressbelastungen seit der Kindheit auf. Es<br />

fanden sich erniedrigte Knochendichte, besonders ausgeprägt bei Vorliegen komorbider<br />

depressiver Störungen. Patienten mit depressiver Störung ohne weitere<br />

Komorbidität entwickeln gegenüber Vergleichsgruppen erniedrigte Knochendichte<br />

erst ab dem 40. Lebensjahr.<br />

Bearbeiter: Dr. K. Kahl, Prof. Dr. U. Schweiger, Dr. S. Rudolf<br />

Doktorand: K. Markhof<br />

Kooperation: PD Dr. B. Stöckelhuber, Institut für Radiologie<br />

Viszerales Fettgewebe bei Patientinnen mit Depressiven Störungen und Borderline-Persönlichkeitsstörung<br />

In dieser Studie wurde das Volumen des viszeralen Fettgewebes mit einer MRT-<br />

Methode quantifiziert. Es zeigt sich (auch nach Korrektur für Körpergewicht und<br />

Alter) eine erhebliche Vermehrung des viszeralen Fettgewebes bei den Gruppen<br />

mit psychischen Störungen. Am ausgeprägtesten ist die Veränderung bei<br />

Patientinnen mit ausschließlich depressiven Störungen, ebenfalls betroffen sind<br />

Frauen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung und Depression.<br />

442


Bearbeiter: Dr. K. Kahl, Prof. Dr. U. Schweiger, Dr. S. Rudolf<br />

Doktorand: M. Bester<br />

Kooperation: Prof. H. B. Gehl, PD Dr. B. Stöckelhuber, Institut für Radiologie<br />

Erfassung der Glukoseregulation des Gehirns mittels 31P-MR-Spektroskopie<br />

In diesem Projekt wurde mit Hilfe der MR-spektroskopischen Technik der Gehalt<br />

von energiereichen Phosphaten im Gehirn und peripherer Muskulatur unter verschiedenen<br />

Stoffwechselbedingungen untersucht. Bei gesunden Probanden wurden<br />

Hyper- bzw. Hypoglykämien induziert und die Veränderungen des Energiestoffwechsels<br />

unter diesen Sti<strong>mul</strong>i beobachtet. Es konnte gezeigt werden, dass<br />

das Gehirn bei Änderung der peripheren Glukosezufuhr seine Energieversorgung<br />

vorrangig vor der Peripherie (Muskulatur) sichert und somit hierarchisch bei der<br />

Verteilung der Energieressourcen an oberster Stelle steht („Selfish Brain-<br />

Hypothese“).<br />

Bearbeiter: Dr. K. Oltmanns<br />

Kooperation Dr. U. Melchert, Dipl.-Phys. H.G. Scholand-Engler, Institut für<br />

Radiologie<br />

Untersuchung von Cortisol, Laktat- und VEGF-Spiegeln bei Patienten mit obstruktivem<br />

Schlafapnoesyndrom (OSAS) vor und nach CPAP-Therapie<br />

In dieser Studie wurden Cortisol-Tagesprofile, sowie die Laktat- und VEGF-<br />

Spiegel bei einer umfangreichen Anzahl von Patienten mit einem unbehandelten<br />

obstruktiven Schlafapnoesyndrom (OSAS) untersucht und mit denen nach<br />

dreimonatiger CPAP-Therapie verglichen. Die Daten werden derzeit ausgewertet.<br />

Bearbeiter: Dr. K. Oltmanns<br />

Kooperation: Dr. F. Eberhardt, Medizinische Klinik III<br />

Schlafforschung<br />

Störung der HHNA bei primärer Insomnie<br />

Untersucht wird, ob sich bei Patienten mit primärer Insomnie im Vergleich zu gesunden<br />

Schläfern Zusammenhänge zwischen Ein- und Durchschlafstörungen<br />

(Insomnie) und neuroendokrinen Parametern feststellen lassen. Bei den Patienten<br />

und Probanden wird nach einer Adaptationsnacht im Schlaflabor während einer<br />

Experimentalnacht in 15-minütigen Abständen Blutproben zur Bestimmung von<br />

Cortisol und anderer Parameter entnommen.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Backhaus, Dr. K. Junghanns<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Chwalko, A. Schlagelambers, M. Andrew<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Born, Institut für Neuroendokrinologie<br />

Förderung: DFG<br />

443


Neuroendokrinologische Veränderungen nach einer störungsspezifischen<br />

Psychotherapie der primären Insomnie<br />

Untersucht wird der Zusammenhang zwischen Therapie der Schlafstörung und<br />

Veränderungen auf neuroendokriner Ebene.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Backhaus, U. Tietz, Dr. H. Heiling, Dr. U. v. Eitzen, Dr. K.<br />

Junghanns<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Chwalko, A. Schlagelambers, M. Andrew<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Born, Institut für Neuroendokrinologie<br />

Förderung: DFG<br />

Vergleich der Wirksamkeit und Verträglichkeit einer 3-wöchigen Behandlung<br />

mit Zopiclon versus Placebo kombiniert mit einer 6-wöchigen psychotherapeutischen<br />

Kurzzeittherapie bei Patienten mit primärer Insomnie<br />

Bei Patienten mit primärer Insomnie wird die kurz- und langfristige Wirksamkeit<br />

einer Kombinationsbehandlung (medikamentös und nicht-medikamentös) untersucht.<br />

Dabei wird davon ausgegangen, dass durch das Hypnotikum der Schlaf<br />

schnell verbessert wird und die Therapiewirkung langfristig durch die nichtmedikamentösen<br />

Methoden auf kognitiv-verhaltenstherapeutischer Basis stabilisiert<br />

werden.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Backhaus, Dr. K. Junghanns, I. Kunde, R. Horbach, U.<br />

Tietz, Dr. M. Küther, B. Adam, Dr. H. Heiling, Dr. v. Eitzen, Prof.<br />

Dr. F. Hohagen<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Chwalko, A. Schlagelambers, M. Andrew<br />

Förderung: AVENTIS<br />

Behandlung primärer Insomnien in der Hausarztpraxis: Wirksamkeit einer<br />

Kurzzeitbehandlung mit Lormetazepam versus einer Kombinationstherapie<br />

aus Lormetazepam und kognitiv-verhaltenstherapeutischen Selbsthilfeprogramm<br />

Die Studie überprüft die Effektivität der Insomniebehandlung in der Hausarztpraxis:<br />

der Standardbehandlung mit einem Hypnotikum wird eine Kombinations-<br />

Behandlung gegenüber gestellt, bei der der Patient ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches<br />

Selbsthilfemanual mit 6 Therapiebausteinen in 6 Wochen selbstständig<br />

durcharbeitet. Die Hausärzte sind zuvor für diese Therapie geschult worden, so<br />

dass sie in Form von Kurzberatungen den Patienten zur Seite stehen können.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Backhaus, Dr. K. Junghanns, R. Horbach, Dr. M. Küther, B.<br />

Adam, I. Katofsky, Prof. Dr. F. Hohagen<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Chwalko, A. Schlagelambers, M. Andrew<br />

Förderung: Schering AG<br />

444


Einfluss von chronisch gestörtem Schlaf auf die Konsolidierung von deklarativem<br />

und prozeduralem Gedächtnis bei primärer Insomnie im Vergleich zu<br />

gesunden Schläfern<br />

Verschiedene Studien konnten für gesunde Probanden nachweisen, dass Schlaf<br />

die Gedächtniskonsolidierung fördert. Im vorliegenden Projekt wird untersucht, ob<br />

Patienten mit chronischen primären Ein- und Durchschlafstörungen gegenüber gesunden<br />

Schläfern einen Nachteil in der schlafbezogenen Gedächtniskonsolidierung<br />

aufweisen.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Backhaus, Dr. K. Junghanns<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Chwalko, A. Schlagelambers, M. Andrew<br />

Doktorand: K. Hohaus<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Born, Institut für Neuroendokrinologie<br />

Förderung: DFG<br />

Auswirkungen von Erwartungseffekten auf die Aktivierung der HHN-Achse<br />

und das Schlaf-EEG bei gesunden Schläfern<br />

Hierbei wird untersucht, inwiefern die induzierte Erwartung, in der Nacht geweckt<br />

zu werden, zu vermehrter Aktivierung der HHN-Achse führen. Die Beeinflussbarkeit<br />

wird für die erste und zweite Nachthälfte untersucht.<br />

Bearbeiter Dr. J. Backhaus, Dr. K. Junghanns<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Chwalko, A. Schlagelambers, M. Andrew<br />

Doktorand: A. Rixe<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Born, Institut für Neuroendokrinologie<br />

Förderung: DFG<br />

Konditionierbarkeit nächtlichen Erwachens in der ersten und zweiten Nachthälfte<br />

Untersucht wird, inwiefern regelmäßiges, erwartetes Erwachen zu hormonellen<br />

Anpassungsreaktionen (Aktivierung der HHN-Achse) führt.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Backhaus, Dr. K. Junghanns<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Chwalko, A. Schlagelambers, M. Andrew<br />

Doktoranden: K. Madaler, A. Ramm<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Born, Institut für Neuroendokrinologie<br />

Förderung: DFG<br />

445


Effekte von Mittagsschlaf auf die Konsolidierung von deklarativem und prozeduralem<br />

Gedächtnis<br />

Untersucht wird in zwei Projekten (Nap-I und Nap-III) der Einfluß eines Mittagsschlafes,<br />

der sich in Schlafdauer und Schlafarchitektur vom Nachtschlaf unterscheidet,<br />

auf die Konsolidierung des deklarativen und prozeduralen Gedächtnisses.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Backhaus, Dr. K. Junghanns<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Chwalko, A. Schlagelambers, M. Andrew<br />

Kooperation: Forschergruppe Schlaf und Gedächtnis. Sprecher: Prof. Dr. J.<br />

Born, Institut für Neuroendokrinologie<br />

Förderung: DFG<br />

Einfluss von Schlafdauer und Schlafarchitektur auf die Konsolidierung von<br />

deklarativem und prozeduralem Gedächtnis<br />

Untersucht wird der Einfluss von Schlafdauer und -architektur auf die schlafbezogene<br />

Konsolidierung deklarativer und prozeduraler Gedächtnisinhalte durch<br />

systematische Variation von Schlafdauer und Schlafarchitektur im Nachtschlaf.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Backhaus, Dr. K. Junghanns<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Chwalko, A. Schlagelambers, M. Andrew<br />

Kooperation: Forschergruppe Schlaf und Gedächtnis. Sprecher: Prof. Dr. J.<br />

Born, Institut für Neuroendokrinologie<br />

Förderung: DFG<br />

Einfluss von stressbedingt erhöhtem Cortisol auf Konsolidierung und Abruf<br />

deklarativer Gedächtnisinhalte<br />

Untersucht wird der Einfluss eines psychosozialen Stressors (Trierer Sozialer<br />

Stresstest) auf Konsolidierung und Abruf von zuvor erlernten Gedächtnisinhalten.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Backhaus, Dr. K. Junghanns<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Chwalko, A. Schlagelambers, M. Andrew<br />

Korrelation von Cortisol und Schlafstörungen bei Patienten mit primärer Insomnie<br />

im Vergleich zu gesunden Schläfern<br />

Patienten mit primärer Insomnie und gesunde Schläfer werden hinsichtlich Schlafstörungen<br />

und Speichel-Cortisol an verschiedenen Meßzeitpunkten (morgens und<br />

abends) untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Backhaus, Dr. K. Junghanns<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Chwalko, A. Schlagelambers, M. Andrew<br />

446


Schlafqualität als Prädiktor für den Rückfall nach Alkoholentzug<br />

Bei Patienten mit Alkoholabhängigkeit nach dem Entzug wird während der dreiwöchigen<br />

stationären Motivationstherapie mehrfach die Schlafqualität mittels<br />

Schlaffragebogen und Schlaftagebuch erhoben und untersucht, ob die Schlafqualität<br />

zu Beginn bzw. am Ende der Motivationstherapie einen Prädiktor für den<br />

frühen Rückfall darstellt.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Backhaus, U. Tietz, Dr. M. Küther, Dr. H. D. Ehrenthal, Dr.<br />

K. Junghanns<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: J. Chwalko, A. Schlagelambers, M. Andrew<br />

Persönlichkeitsstörungen<br />

Komorbidität und Effizienz der Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung<br />

In dieser klinischen Anwendungsstudie wird der Einfluss der Anzahl komorbider<br />

Diagnosen auf das Therapieergebnis einer 12-wöchigen Behandlung mit der dialektischen<br />

Verhaltenstherapie überprüft. Die Daten zeigen, dass das Ausmaß der<br />

Symptomreduktion von der Komorbidität unabhängig ist. Komorbidität stellt aber<br />

die wesentliche Determinante für die Ausprägung der allgemeinen Symptombelastung<br />

nach Therapieende und zu verschiedenen Katamnesezeitpunkten dar.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Schweiger, Dr. V. Sipos, Dr. C. Kröger, R. Arnold<br />

Entwicklung einer Diagnose-Checkliste für Achse I und Achse II DSM-IV mit<br />

zugehöriger Internetplatform<br />

Für die standardisierte Diagnostik nach DSM-IV liegen Interviews vor, die allerdings<br />

außerordentlich zeitaufwendig sind und das Einbringen von Vorwissen erschweren.<br />

Den vorhandenen Checklisten fehlen dagen angemessene Sprungbefehle,<br />

Vollständigkeit wird durch das Testsystem nicht verbunden. Die Entwicklung<br />

einer computerisierten Checkliste könnte zu einer erheblichen Beschleunigung der<br />

standardisierten Diagnostik psychischer Störungen führen, ohne wesentliche<br />

Qualitätseinbußen mit sich zu bringen.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Schweiger, Dipl.-Psych. D. Braakmann, Dipl.-Psych.<br />

S. Ludewig, J. Milde<br />

Dissoziation und Therapieerfolg bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung<br />

Dissoziative Phänomene sind wesentliche negative Prädiktoren für den Therapieerfolg<br />

in der Psychotherapie. Dissoziative Phänomene sind aber zum jetzigen<br />

447


Zeitpunkt noch schwer zu erfassen. Das Projekt dient der Fortentwicklung der<br />

Psychometrie in diesem Bereich.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. U. Schweiger, Dr. V. Sipos, Dipl.-Psych. D. Braakmann,<br />

Dipl.-Psych. S. Ludewig<br />

Zwangsstörungen<br />

Bizentrisches DFG-Projekt „Neurobiologische Prädiktoren und Korrelate von<br />

Psychotherapie der Zwangsstörung“<br />

Das bewilligte Projekt zu neurobiologischen Korrelaten von Zwangsstörungen<br />

dient dem Ziel, erstmals prospektiv bei Patienten mit Zwangserkrankung vor und<br />

nach einer <strong>mul</strong>timodalen Psychotherapie (Hauptkomponente kognitive Verhaltenstherapie<br />

mit Reizkonfrontation) hirnmorphometrische, serotonerge Sti<strong>mul</strong>ationstests<br />

und neuropsychologische Untersuchungen durchzuführen.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. F. Hohagen, Dr. A. Kordon, Dr. M. Anlauf, R. Horbach,<br />

K. Ober, Dr. K. Wahl, Dr. B. Zurowski<br />

Kooperation: PD Dr. U. Voderholzer, Universität Freiburg, Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychosomatik, Prof. Dr. C. Weiller, Dr. Chr. Büchel, Neurologische<br />

Klinik, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf,<br />

NeuroImage Nord, Prof. Dr. D. F. Braus, Klinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf,<br />

NeuroImage Nord, Prof. Dr. J. Henning, Institut für Experimentelle<br />

Physik, <strong>Universitätsklinikum</strong> Freiburg<br />

Förderung: DFG<br />

Augmentation mit Quetiapin bei der Behandlung der Zwangsstörung<br />

Einzelnen Studien haben gezeigt, dass die zusätzliche Gabe eines Neuroleptikums<br />

zu einer Behandlung mit einem Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (=SRI)<br />

zu einer additiven Wirkung führt. Die Studie soll Erkenntnisse bringen, ob Patienten<br />

mit Zwangsstörung auf die zusätzliche Einnahme von Quetiapin ansprechen<br />

und ob es im Laufe von 12 Wochen zu einer Besserung von Symptomatik und Lebensqualität<br />

kommt. Es handelt sich um eine doppelblinde, randomisierte und placebokontrollierte<br />

Studie (N=40), die gemeinsam mit der Freiburger Universitätsklinik<br />

durchgeführt wird.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. F. Hohagen, Dr. A. Kordon, Dr. K. Wahl, Dipl.-Psych.<br />

J. Schulte-Umberg, Dipl.-Psych. K. Ober, R. Horbach, J. Grimm,<br />

Dr. M. Anlauf<br />

Kooperation: PD Dr. U. Voderholzer, Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik,<br />

Universität Freiburg<br />

Förderung: Astra-Zeneca<br />

448


Neuropharmakologischer Funktionstest mit Citalopram bei Patienten mit<br />

Zwangstörung<br />

Klinische und experimentelle Befunde weisen darauf hin, dass insbesondere das<br />

serotonerge Neurotransmittersystem an der Pathogenese der Zwangsstörung<br />

beteiligt ist. In dieser Studie wird erstmals ein Citalopram-Test bei Patienten mit<br />

Zwangsstörungen angewendet. Gleichzeitig soll untersucht werden, ob Citalopram<br />

bei Patienten mit Zwangsstörung im Vergleich zur Placebobedingung einen<br />

Anstieg der serotonergen Funktionsparameter Kortisol und Prolaktin bewirkt.<br />

Bearbeiter Prof. Dr. A. Broocks, Dr. D. Ehrenthal, Dr. A. Kordon, M. Sommer<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Born, Neuroendokrinologie<br />

Förderung: DFG<br />

Molekulargenetischer Zusammenhang zwischen Bewegungsstörungen und<br />

Zwangsstörungen<br />

Jüngste Familienstudien haben Hinweise darauf erbracht, dass in Familien mit<br />

erblicher Myoklonus-Dystonie (M-D), in denen eine Kopplung mit einem Marker<br />

auf Chromosom 7q21 besteht, an dem das DYT11 M-D Gen lokalsiert ist, sowohl<br />

bei symptomatischen wie asymptomatischen Genträgern signifikant gehäuft<br />

Zwangsstörungen beobachtet werden. Es sollen 100 Patienten mit einer Zwangsstörung<br />

molekulargenetisch untersucht werden, um die Hypothese überprüfen zu<br />

können, ob Zwangsstörungen mit Dystonie-Genorten (z.B. 7q21) assoziiert sind.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Kordon, Dr. R. Lencer, R. Horbach, Prof. Dr. A. Broocks,<br />

Prof. Dr. F. Hohagen<br />

Kooperation: PD Dr. C. Klein, Dr. Hagenah, Klinik für Neurologie<br />

Biologische Faktoren psychotischer Störungen<br />

Spezifizierung okulomotorischer Defizite bei Patienten mit affektiven Störungen<br />

und Zwangsstörungen gegenüber schizophrenen Patienten und Normalpersonen<br />

Schizophrene Patienten weisen Defizite in okulomotorischen Teilfunktionen auf,<br />

die die Kriterien eines genetischen Traitmarkers erfüllen (Geschwindigkeitsdefizit,<br />

erhöhte Anzahl von Catch-up und antizipatorischen Sakkaden). Diese Defizite<br />

weisen auf Dysfunktionen in bestimmten Hirnarealen wie der bewegungssensiblen<br />

Area V5, dem frontalen Augenfeld (FEF) oder dem supplementären Augenfeld<br />

(SEF) hin. Untersucht wird, wie spezifisch diese Störungen für schizophrene Patienten<br />

gegenüber Patienten mit affektiven Störungen oder Zwangsstörungen sind.<br />

Bearbeiter: Dr. R. Lencer, Dr. K. Trillenberg-Krecker, Dr. K. Junghanns<br />

Doktoranden: H.-C. Mendrok, D. Spengler<br />

449


Kooperation: Prof. Dr. W. Heide, Dr. P. Trillenberg, Dipl. - Psych. A. Sprenger,<br />

Klinik für Neurologie, Prof. Dr. V. Arolt, Klinik für Psychiatrie,<br />

Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />

Förderung: Universität Lübeck<br />

Sakkadische Augenbewegungen schizophrener Patienten im Vergleich zu<br />

Normalprobanden unter transkranieller Magnetsti<strong>mul</strong>ation von vier okulomotorischen<br />

Arealen (FEF, DLPFC, PPC und SMA)<br />

Bei 25 schizophrenen Patienten wurden reflexive Sakkaden und Antisakkaden<br />

untersucht und mit Daten von 25 altersgematchten Normalprobanden unter TMS<br />

verglichen. Bei letzteren kam es unter Sti<strong>mul</strong>ation des frontalen Augenfeldes<br />

(FEF) zu Latenzzeitprolongationen kontralateraler Prosakkaden, wenn die Sti<strong>mul</strong>ation<br />

100 und 200 ms im sog. "gap-Paradigma" stattfand sowie zu einer Fazilitierung<br />

ipsilateraler Antisakkaden. In diesem Projekt wird untersucht, ob die Beobachtung<br />

bei Gesunden unter TMS als Modell für die bei schizophrenen Patienten<br />

beobachteten Defizite dienen kann.<br />

Bearbeiter: Dr. R. Lencer, Dr. M. Nagel<br />

Doktorand: B. Fiedler<br />

Kooperation: Prof. Dr. W. Heide, Dipl. - Psych. A. Sprenger, Klinik für Neurologie<br />

Kortikale Aktivierungen während langsamer Augenfolgebewegung ohne und<br />

mit Sti<strong>mul</strong>usausblendung bei schizophrenen Patienten gegenüber Normalprobanden,<br />

eine fMRT-Studie<br />

Ziel der Untersuchung ist die Darstellung der kortikalen Areale, die während einer<br />

rein intern generierten Augenfolgebewegung aktiviert werden. Von Bedeutung sind<br />

hier vor allem parietale und ventral-prämotorische Areale, in denen die Efferenzkopie<br />

des motorischen Signals repräsentiert ist, wie auch prädiktive Mechanismen.<br />

Es wird erwartet, dass schizophrene Patienten gerade in diesen Arealen eine<br />

Minderaktivierung aufweisen.<br />

Bearbeiter: Dr. R. Lencer, Dr. M. Nagel, Dipl.- Psych. S. Zapf<br />

Kooperation: Prof. Dr. W. Heide, Prof. Dr. F. Binkofski, PD Dr. M. Nitschke,<br />

Dipl.-Psych. A. Sprenger, Dipl.-Ing. C. Erdmann, Klinik für Neurologie,<br />

Prof. Dr. D. Petersen, Abteilung für Neuroradiologie, Dr. C.<br />

Büchel, Bildgebungszentrum NeuroImage Nord, Hamburg<br />

Förderung: Universität Lübeck<br />

Visuelle Suche und Center of Gravity Effekt bei schizophrenen Patienten<br />

Untersucht wird die Frage, ob die bei schizophrenen Patienten bekannten<br />

okulomotorischen Störungen zu einer veränderten visuellen Wahrnehmung und<br />

visuellen Suchstrategien führen. Dazu werden neben realistischen Suchaufgaben<br />

mit Alltagsszenen auch abstrakte Suchmuster dargeboten, die Hinweise auf<br />

450


parietale und/oder frontale Dysfunktionen erlauben. Zugleich wird der Center of<br />

Gravity Effekt untersucht, bei dem bei gleichzeitiger Präsentation von 2 Zielobjekten<br />

bei Normalprobanden die reflektorische Sakkade recht exakt zwischen<br />

den Zielobjekten landet. Bei Patienten mit Dyslexie ist die Sakkade dysmetrisch<br />

als Hinweis auf eine Störung des sakkadischen Netzwerkes.<br />

Bearbeiter: Dr. R. Lencer, Dr. M. Nagel, Dipl. -Psych. S. Zapf<br />

Doktorand: V. Schulze<br />

Kooperation: Dipl.-Psych. A. Sprenger, Klinik für Neurologie<br />

Förderung: Universität Lübeck<br />

Grundlagen des Handlungswahrnehmungs-/ Handlungsausführungs-<br />

Systems (HW-/HA-Systems) beim Menschen: Bewusste und unbewusste<br />

Handlungswahrnehmung<br />

Für das gemeinsame Handlungswahrnehmungs- und - ausführungssystem spielen<br />

parietale und ventral-prämotorische Areale eine zentrale Rolle. Es sollen zunächst<br />

die grundlegenden Paradigmen zur Untersuchung des HW-/ HA-Systems<br />

entwickelt und an Normalprobanden unter Laborbedingungen wie auch im fMRT<br />

validiert werden. Handlungswahrnehmung und Handlungsausführung werden später<br />

bei Patienten mit Fremdbeeinflussungserleben untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. R. Lencer<br />

Kooperation: Prof. Dr. R. Verleger, Prof. Dr. F. Binkofski, Klinik für Neurologie,<br />

Dr. C. Büche, Bildgebungszentrum NeuroImage Nord, Hamburg:<br />

Förderung: Universität Lübeck<br />

Dopaminantagonisten-induzierte Bewegungsstörungen bei psychiatrischen<br />

Patienten<br />

Medikamenten-induzierte sekundäre Dystonien/Dyskinesien, wie sie in 30-70% bei<br />

psychiatrischen Patienten, die mit Neuroleptika behandelt werden, zu beobachten<br />

sind, sind in vielerlei Hinsicht mit primären Dystonie-Syndromen vergleichbar. Daher<br />

werden mit Neuroleptika behandelte Patienten ausführlich hinsichtlich Bewegungsstörungen<br />

einschließlich der Familienanamnese untersucht (Ziel N=200). Im<br />

zweiten Schritt wird die mögliche familiäre Disposition anhand von Assoziationsstudien<br />

überprüft. Als Kandidatengene bzw. Suszeptibiliätsgene kommen die<br />

Gene für Dopaminrezeptoren, den Dopamin-Transporter, die GTP-Cyclohydrolase<br />

und das DYT1-Gen infrage.<br />

Bearbeiter: Dr. R. Lencer, Frau J. Grimm, Frau V. Geithe<br />

Doktorand: G. Eismann<br />

Kooperation: PD Dr. C. Klein, Klinik für Neurologie; Prof. Dr. E. Schwinger, Institut<br />

für Humangenetik<br />

Förderung: Universität Lübeck<br />

451


Wirksamkeit und Verträglichkeit von Botulinum Toxin B in der Behandlung<br />

der Neuroleptika-induzierten und beim M. Parkinson auftretenden Sialorrhoe<br />

Ziel der Studie ist es, die Effektivität und Verträglichkeit von Botulinum-Toxins bei<br />

der Behandlung von 20 Personen mit einer Neuroleptika-induzierten Hypersalivation<br />

sowie 20 Patienten mit Morbus Parkinson und einer sekundären<br />

Sialorrhoe in einem doppelt-blinden Design zu untersuchen. Die Injektionen erfolgen<br />

intraglandulär in die Glandula parotis und Glandula sublingualis bds. Beurteilt<br />

wird der Therapieerfolg anhand der subjektiven Einschätzung der Speichelproduktion<br />

durch die Probanden und Angehörige. Eine objektive Bewertung der<br />

Speichelproduktion liefert die Messung der Speichelmenge in 5 in der Zahnmedizin<br />

verwendeten Watterollen.<br />

Bearbeiter: Dr. R. Lencer, Dr. S. Steinlechner, R. Arnold, Dr. K. Kahl<br />

Kooperation: PD Dr. C. Klein, Dr. J. Hagenah, Klinik für Neurologie<br />

Förderung: Universität Lübeck<br />

Vergleichende Studie zur Lebensqualität schizophrener Patienten und ihrer<br />

Angehörigen in Abhängigkeit vom Betreuungsgrad<br />

Ziel ist es, die Bedeutung des Grades der professionellen psychosozialen Betreuung<br />

(selbständiges Wohnen vs. Heimbetreuung) für die Lebensqualität schizophren<br />

Erkrankter und ihrer Angehörigen zu bestimmen. Hierbei wird vorausgesetzt,<br />

dass die Lebensqualität der Patienten und ihrer Angehörigen nicht unabhängige<br />

Größen sind, sondern sich wechselseitig beeinflussen. Im internationalen<br />

Vergleich ist dies deshalb von besonderem Interesse, da z. B. in Polen oder Großbritannien<br />

den Angehörigen eine tragendere Rolle in der psychosozialen Betreuung<br />

zukommt.<br />

Beareiter: Dr. R. Lencer, V. Sippel<br />

Kooperation: Dr. T. Kohlmann, Institut für Sozialmedizin<br />

Förderung: Sanofi-Synthelabo<br />

Weitere Studien<br />

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter:<br />

Erprobung einer differentialdiagnostischen Testsbatterie, Auswertung<br />

der Spezialambulanz-Daten<br />

Da nicht selten die Diagnose ADHS im Kindesalter nicht gestellt wird, aber<br />

dennoch später im Erwachsenenalter bei den Betroffenen behandlungsbedürftige<br />

Beschwerden vorhanden sind, ist es klinisch relevant, auch im Erwachsenenalter<br />

eine verlässliche Diagnose stellen zu können. Bei ADHS-Patienten und einer psychiatrischen<br />

Kontrollgruppe werden computergestützte Testverfahren zur Überprüfung<br />

der Konzentrationsfähigkeit FAKT (= Frankfurter Adaptiver Konzentrationsleistungstest)<br />

und der Daueraufmerksamkeit/Impulskontrolle CPT (= Continuous<br />

452


Performance Test) eingesetzt sowie psychometrische Testverfahren und Fragebögen,<br />

um eine für ADHS möglichst spezifische Befundkonstellation zu definieren.<br />

Bearbeiter: Dr. A. Kordon, Dr. K. G. Kahl, Prof. Dr. F. Hohagen<br />

Doktoranden: A. Skrzypkowski, A. Pabst, I. Vavrova<br />

Kooperation: Prof. Dr. U. Knölker, Dr. J.-H. Puls, G. Schmid, Klinik für Kinderund<br />

Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Dr. U. Ruhl, Universität<br />

Dresden<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Arolt V, Peters M, Erfurth A, Wiesmann M, Missler U, Rudolf S, Kirchner H,<br />

Rothermund M (2003) S100B and response to treatment in major depression:<br />

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with decreased morning awakening salivary cortisol. Psychoneuroendocrinology<br />

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of mental disorders, and birth risk factors in patients with social anxiety<br />

disorder. Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci 254: 397-405<br />

04. Bischof G, John U, Rumpf H-J (2003) Geschlechtsspezifische Aspekte der<br />

Abhängigkeit von psychotropen Substanzen. Sucht aktuell 10: 24-30<br />

05. Bischof G, Rumpf H-J, Hapke U, Meyer C, John U (2003) Types of natural<br />

recovery from alcohol dependence: A cluster analytic approach. Addiction<br />

98: 1737-1746<br />

06. Bischof G, Rumpf H-J, Meyer C, Hapke U, John U (2004) Inanspruchnahme<br />

medizinischer Versorgung bei Rauchern und riskant Alkohol konsumierenden<br />

Personen: Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsstudie.<br />

Das Gesundheitswesen 66: 114-120<br />

07. Bloemeke U, Fischer J, Horstmann C, Koch U, Lotz-Rambaldi W (2003) Teilstationäre<br />

Suchttherapie in der Tagesklinik. Hamburger Ärzteblatt 10: 439-<br />

440<br />

08. Broocks A, Hohagen F (2003) Behandlung von Zwangsstörungen mit Sertralin<br />

oder Fluoxetin. InFo Neurologie & Psychiatrie 5: 23-27<br />

09. Broocks A, Meyer T, Opitz M, Bartmann U, Hillmer-Vogel U, George A, Pekrun<br />

G, Wedekind D, Ruther E, Bandelow B (2003) 5-HT1A responsivity in<br />

patients with panic disorder before and after treatment with aerobic exercise,<br />

clomipramine or placebo. Eur Neuropsychopharmacol 13: 153-164<br />

10. Dietrich DE, Hauser U, Peters M, Zhang Y, Wiesmann M, Hasselmann M,<br />

Rudolf S, Jungling O, Kirchner H, Munte TF, Arolt V, Emrich HM, Johannes<br />

S, Rothermundt M (2004) Target evaluation processing and serum<br />

levels of nerve tissue protein S100B in patients with remitted major depression.<br />

Neurosci Lett 354: 69-73<br />

453


11. Freyer J, Tonigan JS, Keller S, John U, Rumpf H-J, Hapke U (2004) Readiness<br />

to change versus readiness to seek help for alcohol problems: The<br />

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12. Gann H, Feige B, Cloot O, Van Wasen H, Zinzgraf D, Hohagen F, Riemann D<br />

(2004) Polysomnography during withdrawal with clomethiazole or placebo<br />

in alcohol dependent patients - a double-blind and randomized study.<br />

Pharmacopsychiatry 37: 228-235<br />

13. Grabe HJ, Meyer C, Hapke U, Rumpf H-J, Freyberger HJ, Dilling H, John U<br />

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and Psychosomatics 72: 88-94<br />

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(2003) Specific somatoform disorder in the general population. Psychosomatics<br />

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15. Hannöver W, Michael A, Meyer C, Rumpf H-J, Hapke U, John U (2004) Die<br />

Sense of Coherence Scale von Antonovsky und das Vorliegen einer psychiatrischen<br />

Diagnose. Ergänzung zu den deutschen Normwerten aus einer<br />

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Med Psycho 54: 179-186<br />

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the diagnostic criteria for anorexia nervosa. J Neural Transm. 111: 827-<br />

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17. Hohagen F (2004) Die neue Weiterbildungsordnung zum Arzt für "Psychiatrie<br />

und Psychotherapie". Nervenarzt 4: gelbe Seiten,<br />

18. Hohagen F (2004) Psychiatrische und psychotherapeutische Weiterbildung in<br />

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19. Hohagen F, Dilling H (2004) Entwicklung des Faches Psychiatrie in Lübeck.<br />

Vom Versorgungskrankenhaus zur Universitätsklinik. Focus MUL 21: 267-<br />

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20. Holtkamp K, Herzpertz-Dahlmann B, Mika C, Heer M, Heussen N, Fichter M,<br />

Herpertz S, Senf W, Blum WF, Schweiger U, Warnke A, Ballauf A, Remschmidt<br />

H, Hebebrand J (2003) Elevated physical activity and low leptin<br />

levels co-occur in patients with anorexia nervosa. J Clini Endocrinol<br />

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21. John U, Hapke U, Rumpf H-J (2003) A new measure of the alcohol dependence<br />

syndrome: The severity scale of alcohol dependence. Eur Addict<br />

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22. John U, Hapke U, Rumpf H-J, Meyer C, Schumann A, Hanke M, Bischof G,<br />

Riedel J, Hannöver W, Thyrian JR, Bott K, Ulbricht S, Wedler B, Pockrandt<br />

S, Hartmann B, Stegemann K, Grothues J, Reinhardt S, Kelbsch J,<br />

Röske K, Freyer J, Fritze M, Löhrmann I (2003) Gesundheitsrisiken,<br />

Krankheiten und Todesfälle, die durch Tabakrauchen und Alkoholkonsum<br />

bedingt sind, und notwendige Schritte der Gesundheitsversorgung. Sucht<br />

aktuell 10: 5-9<br />

23. John U, Hill A, Rumpf H-J, Hapke U, Meyer C (2003) Alcohol high risk drinking,<br />

abuse and dependence among tobacco smoking medical care patients<br />

and the general population. Drug Alcohol Depend 69: 189-195<br />

454


24. John U, Meyer C, Hapke U, Rumpf H-J (2004) Nicotine dependence and lifetime<br />

amount of smoking in a population sample. Eur J Public Health 14:<br />

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quit attempts, and quitting among smokers in a regional population<br />

sample from a country with a high prevalence of smoking. Prev Med 38:<br />

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26. John U, Meyer C, Hapke U, Rumpf H-J, Schumann A, Adam C, Alte D, Lüdemann<br />

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27. John U, Meyer C, Rumpf H-J, Hapke U (2003) Probabilities of alcohol highrisk<br />

drinking, abuse or dependence estimated on grounds of tobacco<br />

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change, demographic characteristics, smoking history, and nicotine dependence<br />

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29. John U, Meyer C, Rumpf H-J, Hapke U (2004) Depressive disorders are related<br />

to nicotine dependence in the population but do not necessarily hamper<br />

smoking cessation. J Clin Psychiatry 65: 169-167<br />

30. John U, Meyer C, Rumpf H-J, Hapke U (2004) Self-efficacy to refrain from<br />

smoking predicted by major depression and nicotine dependence. Addict<br />

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31. John U, Meyer C, Rumpf H-J, Hapke U (2004) Smoking, nicotine dependence<br />

and psychiatric comorbidity - relationships with smoking cessation after<br />

three years. Drug Alcohol Depend 76: 287-295<br />

32. John U, Meyer C, Rumpf H-J, Schumann A, Thyrian JR, Hapke U (2003)<br />

Strength of the relationship between tobacco smoking, nicotine dependence<br />

and the severity of alcohol dependence syndrome criteria in a<br />

population-based sample. Alcohol Alcohol 38: 606-612<br />

33. John U, Meyer C, Schumann A, Hapke U, Rumpf H-J, Adam C, Alte D, Lüdemann<br />

J (2004) A short form of the Fagerström Test for Nicotine Dependence<br />

and the Heaviness of Smoking Index in two adult population<br />

samples. Addict Behav 29: 857-866<br />

34. John U, Rumpf H-J, Hanke M, Gerke P, Hapke U (2003) Estimation of<br />

tobacco- or alcohol-attributal disease rates in national hospital care: an<br />

approach based on routine in patient register data and systematic diagnosis<br />

of alcohol use disorders. Alcohol Alcohol 38: 339-346<br />

35. John U, Veltrup C, Driessen M, Wetterling T, Dilling H (2003) Motivational<br />

Intervention: An individual counselling vs. a group treatment approach for<br />

alcohol-dependent in-patients. Alcohol Alcohol 38: 263-269<br />

36. Junghanns K, Backhaus J, Tietz U, Lange W, Bernzen J, Wetterling T, Rink<br />

L, Driessen M (2003) Impaired serum cortisol stress response is a predictor<br />

of early relapse. Alcohol Alcohol 38: 189-193<br />

455


37. Junghanns K, Backhaus J, Veltrup C, Dageforde J, Bruckmann H, Wetterling<br />

T (2004) Mildly disturbed hepatic and pancreatic function during early<br />

abstention from alcohol is associated with brain atrophy and with disturbed<br />

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Bressman SB, Breakefield XO, Ozelius LJ, Pramstaller PP, Klein C (2004)<br />

Mutations in DYT1: extension of the phenotypic and mutational spectrum.<br />

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Protective role of the cytokine-inducible isoform of nitric oxide synthase<br />

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46. Kordon A, Hohagen F (2003) Therapie der Zwangserkrankungen - Medikamente<br />

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456


51. Lencer R, Trillenberg P, Trillenberg-Krecker K, Junghanns K, Kordon A,<br />

Broocks A, Hohagen F, Heide W, Arolt V (2004) Smooth pursuit deficits in<br />

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concentration at low plasma glucose during fasting in lean and overweigt<br />

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in the general population: satisfaction with life and the influence of comorbidity<br />

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59. Meyer C, Rumpf H-J, Schumann A, Hapke U, John U (2003) Intentionally<br />

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Bischof G, Thonack J, Möllmann R, John U (2003) Interventionen zur Förderung<br />

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Dominiak P, Born J, Fehm HL, Peters A (2003) Influence of captopril on<br />

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64. Peters A, Schweiger U, Pellerin L, Hubold C, Oltmanns KM, Conrad M, Schultes<br />

B, Born J, Fehm HL (2004) The selfish brain: competition for energy<br />

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schädlicher Alkoholkonsum, Alkoholabhängigkeit und -missbrauch: Screening<br />

und Kurzintervention im Rahmen der medizinischen Basisversorgung.<br />

Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen<br />

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66. Rudolf S, Schlenke P, Broocks A, Peters M, Rothermundt M, Arolt V, Kirchner<br />

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67. Rumpf H-J (2004) Frühentdeckung und Kurzintervention bei riskantem Alkoholkonsum<br />

in der medizinischen Versorgung. Stadtpunkte 03/2004: 6-7<br />

68. Rumpf H-J, Bischof G, Fritze M, Grothues J, Löhrmann I, Reinhardt S (2003)<br />

Aktionsplan Alkohol: Frühentdeckung und Kurzintervention bei riskantem<br />

Alkoholkonsum in der medizinischen Versorgung. <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>isches<br />

Ärzteblatt 56: 67-73<br />

69. Rumpf H-J, Bischof G, Fritze M, Grothues J, Löhrmann I, Reinhardt S (2003)<br />

Frühintervention bei riskantem Alkoholkonsum in der ärztlichen Praxis.<br />

Nordlicht Aktuell 6, 2003: 14-16<br />

70. Rumpf H-J, Bischof G, Grothues J, Reinhardt S (2004) Früherkennung und<br />

Kurzintervention bei riskantem Alkoholkonsum in der medizinischen Versorgung:<br />

Ein Schwerpunktthema des Aktionsplans Alkohol in <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong>. Infodienst Sucht 02/2004: 4-10<br />

71. Rumpf H-J, Bischof G, Grothues J, Reinhardt S, Hapke U, Meyer C, John U,<br />

Broocks A, Junghanns K, Hohagen F (2003) Frühintervention bei alkoholbezogenen<br />

Störungen in der Allgemeinarztpraxis: Ein Stepped-Care Ansatz.<br />

Suchtmedizin 5: 37-40<br />

72. Rumpf H-J, Bischof G, Hapke U, Meyer C, John U (2004) Die Bedeutung<br />

eines Nationalen Alkohol-Screening-Tages aus bevölkerungsbezogener<br />

Sicht. Sucht 50: 204-205<br />

73. Rumpf H-J, Löntz W, Uesseler S (2004) A self-administered version of a brief<br />

measure of suffering: First aspects of validity. Psychother Psychosom 73:<br />

53-56<br />

74. Salkovskis PM, Thorpe SJ, Wahl K, Wroe A, Forrester E (2003) Neutralising<br />

increases discomfort associated with obsessional througths: An experimental<br />

study with obsessional patients. J Abnorm Psychol 112: 709-715<br />

75. Schimanke K, Krysiak S, Grothues J, Bischof G, Reinhardt S, Rumpf H-J<br />

(2004) Ärztebefragung Alkohol-Frühintervention: Wird letzte Chance<br />

vertan? <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>isches Ärzteblatt 57(9): 58-59<br />

76. Schultes B, Oltmanns KM, Kern W, Fehm HL, Born J, Peters A (2003) Modulation<br />

of hunger by plasma glucose and metformin. J Clin Endocrinol<br />

Metab 88: 1133-1141<br />

77. Schumann A, Hapke U, Meyer C, Rumpf H-J, John U (2004) Prevalence,<br />

characteristics, associated mental disorders and predictors of DSM-IV<br />

nicotine dependence. Eur Addict Res 10: 29-34<br />

458


78. Schumann A, Rumpf H-J, Meyer C, Hapke U, John U (2003) Skalen zu Kernkonstrukten<br />

des Transtheoretischen Modells (TTM) im Verhaltensbereich<br />

Rauchen. Z Gesundheitspsychol 11: 57-66<br />

79. Sipos V, Schweiger U (2003) Stationäre Behandlung von Frauen und Männern<br />

mit Borderline Persönlichkeitsstörung und weiterer Komorbidität. Verhaltenstherapie<br />

& Verhaltensmedizin 24: 269-287<br />

80. Sipos V, Schweiger U (2004) Stationäre Behandlung von Frauen und Männern<br />

mit Borderline-Persönlichkeitsstörung und weiterer Komorbidität. Verhaltenstherapie<br />

und Verhaltensmedizin 24: 269-287<br />

81. Stiglmayr CE, Braackmann D, Haaf B, Stieglitz RD, Bohus M (2003) Entwicklung<br />

und psychometrische Charakteristika der Dissoziations-<br />

Spannungs-Skala akut (DSS-akut). Psychother Psychosom Med Psychol<br />

53: 287-294<br />

82. Thyrian JR, Rumpf H-J, Meyer C, Hapke U, John U (2004) Verhaltensspezifische<br />

Determinanten der Veränderungsmotivation bei <strong>mul</strong>tiplem Risikoverhalten.<br />

Z Gesundheitspsychol 12: 39-47<br />

83. Trillenberg P, Lencer R, Heide W (2004) Eye movements and psychiatric<br />

disease. Curr Opin Neurol 17: 43-47<br />

84. Ulbricht S, Meyer C, Schumann A, Rüge J, Rumpf H-J, Thonack I, Hapke U,<br />

John U (2004) Raucherberatung in der hausärztlichen Praxis Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Ärzteblatt Mecklenburg-Vorpommern 14: 121-122<br />

85. Ulbricht S, Meyer C, Schumann A, Rumpf H-J, Hapke U, John U (2004) Die<br />

Prozesse der Verhaltensänderung im Kontext des Lebensalters am Beispiel<br />

des Tabakrauchens. Z Gesundheitspsychol 12: 39-47<br />

86. Ulbricht S, Meyer C, Schumann A, Rumpf H-J, Thonack I, Möllmann R, Hapke<br />

U, John U (2004) Förderung der Motivation zur Tabakabstinenz in der<br />

Arztpraxis. Ärzteblatt Mecklenburg-Vorpommern 14: 121-122<br />

87. Voderholzer U, Hohagen F, Klein T, Jungnickel J, Kirschbaum C, Berger M,<br />

Riemann D (2004) Impact of sleep deprivation and subsequent recovery<br />

sleep on cortisol in unmedicated depressed patients. Am J Psychiatry 8:<br />

1404-1410<br />

88. Wetterling T, Junghanns K (2004) Affective disorders in older inpatients. Int J<br />

Geriatr Psychiatry 19: 487-492<br />

Buch, Buchbeitrag, Übersichtsartikel, Review<br />

01. Arolt V, Dilling H, Reimer C (2004) Basiswissen Psychiatrie und Psychotherapie.<br />

5. überarbeite und aktualisierte Auflage. Springer: Heidelberg<br />

02. Backhaus J (2004) Störungsspezifische Therapie der primären Insomnie. In:<br />

Virchow JC, Staats R, Matthys H (eds) Dustri-Verlag. Handbuch Schlafmedizin:<br />

München, pp 453-465<br />

03. Backhaus J, Riemann D (2003) Poruchy Spánku. Pokroky v psychotherapii<br />

(Schlafstörungen. Fortschritte der Psychotherapie). Hogrefe: Göttingen<br />

459


04. Bandelow B, Broocks A (2003) Generalisierte Angststörung - Hypothesen zur<br />

Ätiologie. In: Bandelow B (ed) Panikstörung und Agoraphobie - Pathogenese<br />

im Überblick. Unimed-Verlag: Bremen, pp 95-99<br />

05. Bandelow B, Broocks A (2003) Panikstörung und Agoraphobie - Medikamentöse<br />

Behandlung. In: Bandelow B (ed) Panikstörung und Agoraphobie<br />

- Pathogenese im Überblick. Unimed-Verlag: Bremen, pp 71-77<br />

06. Bandelow B, Broocks A (2003) Panikstörung und Agoraphobie - Medikamentöse<br />

und psychotherapeutische Verfahren und Kombinationstherapie<br />

im Vergleich. In: Bandelow B (ed) Panikstörung und Agoraphobie - Pathogenese<br />

im Überblick. Unimed-Verlag: Bremen, pp 77-88<br />

07. Bischof G, Grothues J, Reinhardt S, Meyer C, Ulbricht S, John U, Rumpf H-J<br />

(2004) Drinking patterns and motivation to change in general practice<br />

patients with alcohol use disorders. In: Keller S, Velicer WF (eds)<br />

Research on the Transtheoretical Model: Where are we now, where ar we<br />

going? Pabst Science Publishers: Lengerich, pp 16-17<br />

08. Bischof G, John U, Meyer C, Hapke U, Rumpf H-J (2003) Zur Versorgungslage<br />

von Rauchern und Personen mit riskantem Alkoholkonsum. In: Rumpf<br />

H-J, Hüllinghorst R (eds) Alkohol und Nikotin: Frühintervention,<br />

Akutbehandlung und politische Maßnahmen. Lambertus: Freiburg, pp<br />

45-58<br />

09. Bischof G, Reinhardt S, Grothues J, John U, Rumpf H-J (2004) The Expert<br />

Test and Report on Alcohol (ExTRA): Development and evaluation of a<br />

computerized software. In: Keller S, Velicer WF (eds) Research on the<br />

Transtheoretical Model: Where are we now, where are we goging? Pabst<br />

Science Publishers: Lengerich, pp 18-19<br />

10. Bischof G, Rumpf H-J, Meyer C, Hapke U, John U (2004) What triggers remission<br />

without formal help from alcohol dependence? Findings from the<br />

TACOS study. In: Rosenquist P, Blomquist J, Koski-Jännes A, Öjesjö L<br />

(eds) Addiction and life course. Nordic Council for Alcohol And Drug<br />

Research (NAD): Helsiniki, pp 85-102<br />

11. Bott K, Rumpf H-J, Bischof G, Meyer C, Hannöver W, Hapke U, John U<br />

(2003) Der Alkoholabstinenz-Selbstwirksamkeitsfragebogen; deutsche<br />

Version (AASE). In: Glöckner-Rist A, Rist F, Küfner H (eds) Elektronisches<br />

Handbuch zu Erhebungsinstrumenten im Suchtbereich (EHES), Version<br />

2.00. Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen: Mannheim, pp<br />

http://www.psy.uni-muenster.de/institut1/ehes/startseite.htm<br />

12. Broocks A (2003) Psychische Krankheiten und körperliche Aktivität. In: Fortschritt<br />

und Fortbildung in der Medizin.Bundesärztekammer, pp 55-86<br />

13. Broocks A, Bandelow B (2003) Panikstörung und Agoraphobie - Pathogenese<br />

im Überblick. In: Bandelow B (ed) Angst- und Panikerkrankungen.<br />

Unimed-Verlag: Bremen, pp 24-29<br />

14. Broocks A, Bandelow B (2003) Panikstörung und Agoraphobie - Pathogenetische<br />

Bedeutung von Neurotransmitterstörungen. In: Bandelow B (ed)<br />

Angst- und Panikerkrankungen. Unimed-Verlag: Bremen, pp 35-43<br />

15. Broocks A, Junghanns K (2003) Suchterkrankungen. In: Reimers CD,<br />

Broocks A (eds) Neurologie, Psychiatrie und Sport. Thieme: Stuttgart, pp<br />

209-213<br />

460


16. Freyer J, Tonigan JS, John U, Rumpf H-J, Hapke U (2004) Readiness for<br />

change and readiness for alcohol treatment. In: Keller S, Velicer WF (eds)<br />

Research on the Transtheoretical Model: Where are we now, where are<br />

we going). Pabst Science Publishers: Lengerich, pp 49-50<br />

17. Grothues J, Bischof G, Fritze M, Löhrmann I, Reinhardt S, Meyer C, John U,<br />

Rumpf H-J (2004) Intention to change drinking behavior in general practice<br />

patients with alcohol use disorders and comorbid depression or<br />

anxiety. In: Keller S, Velicer WF (eds) Research on the Transtheoretical<br />

Model: Where are we now, where are we going? Pabst Science<br />

Publishers: Lengerich, pp 53-55<br />

18. Grothues J, Bischof G, Reinhardt S, Hapke U, John U, Meyer C, Rumpf H-J<br />

(2003) Ein stadienbezogenes Selbsthilfemanual zur Trinkmengenreduktion<br />

auf den Grundlagen des Transtheoretischen Modells der Verhaltensänderung.<br />

In: Rumpf H-J, Hüllinghorst R (eds) Alkohol und Nikotin:<br />

Frühintervention, Akutbehandlung und politische Maßnahmen. Lambertus:<br />

Freiburg, pp 142-156<br />

19. Hapke U, Rumpf H-J, Bott K, Wedler B, Riedel J, Freyer J, John U (2004)<br />

Kurzintervention bei Patienten mit einer Alkoholproblematik im Allgemeinkrankenhaus.<br />

In: Fachverband Sucht (ed) Sucht macht krank. Neuland:<br />

Geesthacht, pp 344-354<br />

20. Hohagen F (2003) Kommentar zum Kapitel "Zwangsstörungen" von Soomro,<br />

G. M. In: Ollenschläger G, Bucher H, Donner-Banzhoff N, et al. (eds)<br />

Kompendium evidenzbasierte Medizin. Hans-Huber: Bern, pp 476-477<br />

21. Hohagen F, Kordon A (2003) Zwangsstörungen. In: Berger M (ed) Psychische<br />

Erkrankungen. Urban & Fischer: München, pp 691-714<br />

22. Hohagen F, Stieglitz RD, Bohus M, Caspar F, Berger M (2003) Psychotherapie.<br />

In: Berger M (ed) Psychische Erkrankungen. Urban & Fischer:<br />

München, pp 161-251<br />

23. John U, Hapke U, Rumpf H-J, Meyer C, Schumann A, Hanke M, Hannöver W,<br />

Thyrian JR (2003) Tabakrauchen und riskanter Alkoholkonsum: Die<br />

größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken. In: Rumpf H-J, Hüllinghorst R<br />

(eds) Alkohol und Nikotin: Frühintervention, Akutbehandlung und politische<br />

Maßnahmen. Lambertus: Freiburg, pp 29-44<br />

24. John U, Rumpf H-J, Ulbricht S, Meyer C, Hapke U (2004) Frühdiagnostik und<br />

Frühintervention bei riskantem Alkoholkonsum, Alkoholabhängigkeit oder<br />

-missbrauch. In: Tölle R, Doppelfeld E (eds) Alkoholismus. Deutscher<br />

Ärzte-Verlag: pp 159-168<br />

25. Junghanns K, Tietz U, Jurth R, Küther M, Veltrup C, Backhaus J (2003)<br />

Stationäre Motivationstherapie, ein dreiwöchiges verhaltenstherapeutisches<br />

Behandlungskonzept. In: Rumpf H-J, Hüllinghorst R (eds) Alkohol<br />

und Nikotin: Frühintervention, Akutbehandlung und politische Maßnahmen.<br />

Lambertus: Freiburg, pp 291-206<br />

26. Kordon A, Hohagen F (2003) Angststörungen / Zwangsstörungen. In: Schölmerich<br />

J et al. (eds) Medizinische Therapie in Klinik und Praxis. Springer-<br />

Verlag: pp 1323-1328<br />

461


27. Kordon A, Hohagen F (2004) Behandlungsprobleme spezifischer Diagnosegruppen:<br />

Zwangsstörungen. In: Rössler W (ed) Psychiatrische Rehabilitation.<br />

Springer-Verlag: pp 578-593<br />

28. Kordon A, Kahl K-G, Hohagen F (2004) Angst- und Zwangsstörungen. In:<br />

Bergener MH, Hampel H, Möller HJ, Zaudig M (eds) Gerontopsychiatrie -<br />

Wissenschaftliche Grundlagen, Klinik und Praxis. Wissenschaftliche Verlagsanstalt:<br />

Stuttgart, pp 613-635<br />

29. Lotz-Rambaldi W, Kniese L, Nischan P, Koch U (2003) Ambulante Suchtrehabilitation<br />

in Deutschland - Ergebnisse einer Katamnesestudie zur ambulanten<br />

Alkoholentwöhnungsbehanldung in der gesetzlichen Rentenversicherung.<br />

In: Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (ed) Rehabilitation<br />

im Gesundheitssystem. DRV-Schriften: Frankfurt, pp 479-480<br />

30. Meyer C, Schumann A, Rumpf H-J, Hapke U, John U (2004) Subtypes of<br />

smokers not ready to quit defined by stages to reduce smoking. In: Keller<br />

S, Velicer WF (eds) Research on the Transtheoretical Model: Where are<br />

we now, where are we going? Pabst Science Publisher: Lengerich, pp 84<br />

31. Meyer C, Ulbricht S, Schumann A, Hannöver W, Rumpf H-J, Bischof G, Hapke<br />

U, Thonack J, Möllmann R, John U (2003) Ein Leitfaden zur motivierenden<br />

Kurzberatung von Rauchern in der hausärztlichen Praxis. In: Rumpf<br />

H-J, Hüllinghorst R (eds) Alkohol und Nikotin: Frühintervention, Akutbehandlung<br />

und politische Maßnahmen. Lambertus: Freiburg, pp 216-228<br />

32. Meyer C, Ulbricht S, Schumann A, Rumpf H-J, Bischof G, Hapke U, John U<br />

(2004) Recruitment strategies for proactive smoking intervention. In: Keller<br />

S, Velicer WF (eds) Research on the Transtheoretical Model: Where are<br />

we now, where are we going? Pabst Science Publishers: Lengerich, pp 85<br />

33. Meyer C, Ulbricht S, Schumann A, Rumpf H-J, Bischof G, Hapke U, John U<br />

(2004) TTM based smoking interventions in general practices: A randomized<br />

controlled trial. In: Keller S, Velicer WF (eds) Research on the Transtheoretical<br />

Model: Where are we now, where are we going? Pabst Science<br />

Publishers: Lengerich, pp 86<br />

34. Pixa-Kettner U, Lotz-Rambaldi W (2003) Unterstützung von Familien mit behinderten<br />

Angehörigen. In: Irblich D, Stahl B (eds) Menschen mit geistiger<br />

Behinderung. Psychologische Grundlagen, Konzepte und Tätigkeitsfelder.<br />

Hogrefe-Verlag: Göttigen, pp 415-451<br />

35. Reimers CD, Broocks A (eds.) (2003). Neurologie, Psychiatrie und Sport.<br />

Thieme-Verlag: Stuttgart - New York<br />

36. Reinhardt S, Bischof G, Grothues J, Rumpf H-J (2003) Die Entwicklung eines<br />

individualisierten computerisierten Feedbacks für Personen mit alkoholbezogenen<br />

Störungen. In: Rumpf H-J, Hüllinghorst R (eds) Alkohol und Nikotin:<br />

Frühintervention, Akutbehandlung und politische Maßnahmen. Lambertus:<br />

Freiburg, pp 157-176<br />

37. Rumpf H-J, Bischof G, Fritze M, Grothues J, Löhrmann I, Reinhardt S, Meyer<br />

C, Hapke U, John U (2004) Frühintervention bei alkoholbezogenen Störungen<br />

in Allgemeinarztpraxen - Hintergrund und aktuelle Entwicklungen.<br />

In: Fachverband Sucht (ed) Sucht macht krank. Neuland: Geesthacht, pp<br />

337-343<br />

462


38. Rumpf H-J, Bischof G, Grothues J, Reinhardt S, Hapke U, Meyer C, Ulbricht<br />

S, John U (2004) Motivation to change drinking and smoking in different<br />

settings: the "teachable moment". In: Keller S, Velicer WF (eds) Research<br />

on the Transtheoretical Model: Where are we now, where are we going?<br />

Pabst Science Publisher: Lengrich, pp 102-103<br />

39. Rumpf H-J, Grothues J, Reinhardt S, Hapke U, Meyer C, John U (2004) Umgang<br />

mit Alkohol. Informationen, Tests und Hilfen in 5 Phasen. Deutsche<br />

Hauptstelle für Suchtfragen e.V.: Hamm<br />

40. Rumpf H-J, Hüllinghorst R (2003) Alkohol und Nikotin: Frühintervention, Akutbehandlung<br />

und politische Maßnahmen. Lambertus: Freiburg<br />

41. Rumpf H-J, John U, Hapke U, Meyer C, Bischof G (2003) Identifizierung von<br />

Patienten mit Alkoholabhängigkeit, schädlichem Gebrauch oder riskantem<br />

Alkoholkonsum. In: Rumpf H-J, Hüllinghorst R (eds) Alkohol und Nikotin:<br />

Frühintervention, Akutbehandlung und politische Maßnahmen. Lambertus:<br />

Freiburg, pp 61-91<br />

42. Rumpf H-J, Kremer G (2003) Früherkennung, Kurzintervention, Beratung und<br />

Motivation bei alkoholbezogenen Störungen: Der Stellenwert von Arztpraxis<br />

und Beratungsstelle. In: Rumpf H-J, Hüllinghorst R (eds) Alkohol<br />

und Nikotin: Frühintervention, Akutbehandlung und politische Maßnahmen.<br />

Lambertus: Freiburg, pp 92-107<br />

43. Rumpf H-J, Kremer G, Hapke U, John U, Bischof G, Meyer C, Grothues J,<br />

Reinhardt S (2003) Kurzinterventionen bei alkoholbezogenen Störungen in<br />

der Arztpraxis: Ein Leitfaden der DHS. In: Rumpf H-J, Hüllinghorst R (eds)<br />

Alkohol und Nikotin: Frühintervention, Akutbehandlung und politische<br />

Maßnahmen. Lambertus: Freiburg, pp 108-128<br />

44. Salkovskis PM, Wahl K (2004) Treating obsessional problems using<br />

cognitive-behavioral therapy. In: Reinecke MA (ed) Cognitive Therapy<br />

across the life span: pp 138-171<br />

45. Schulz K-H, Lotz-Rambaldi W, Koch U (2004) Transplantationsmedizin. In:<br />

Strauß B, Berger U, v. Troschke J, Brähler E (eds) Lehrbuch Medizinische<br />

Psychologie und Medizinische Soziologie. Hogrefe-Verlag: Göttingen, pp<br />

493-506<br />

46. Schweiger U, Peters A, Sipos V (2003) Essstörungen. Thieme: Stuttgart<br />

47. Schweiger U, Sipos V, Kahl K-G, Hohagen F (2004) Konzepte und Möglichkeiten<br />

der kognitiven Verhaltenstherapie bei Dissoziation und dissoziativen<br />

Störungen. In: Eckhardt-Henn A, Hoffmann SO (eds) Dissoziative Bewusstseinsstörungen.<br />

Schattauer: Stuttgart, pp 423-435<br />

48. Sipos V, Schweiger U (2003) Gruppentherapie. In: Leibing E, Hiller W, Sulz S<br />

(eds) Lehrbuch der Psychotherapie. Ausbildungsinhalte nach dem Psychotherapeutengesetz.<br />

Vertiefungsband Verhaltenstherapie. CIP-Medien:<br />

München, pp 469-481<br />

49. Sipos V, Schweiger U (2003) Psychologische Therapie von Essstörungen.<br />

Pabst-Verlag: Lengerich<br />

463


50. Ulbricht S, Meyer C, Rumpf H-J, Bischof G, Schumann A, Hannöver W, Hapke<br />

U, Thonack J, Möllmann R, John U (2003) Förderung der Motivation,<br />

das Rauchverhalten zu ändern - Ansätze in der Hausarztpraxis: Design<br />

und Methode eines Projektes des Forschungsverbundes EARLINT (early<br />

substance use intervention). In: Pfaff H, Schrappe M, Lauterbach KW,<br />

Engelmann U, Halber M (eds) Gesundheitsversorgung und Disease<br />

Management. Verlag Hans Huber: Bern, pp 199-203<br />

51. Zurowski B, Hohagen F, Kordon A (2004) Bildgebung psychischer Störungen:<br />

Zwangsstörungen. In: Walter H (ed) Funktionelle Bildgebung in Psychiatrie<br />

und Psychotherapie. Schattauer: Stuttgart, pp 303-319<br />

Im Berichtszeitraum:<br />

42 Kurzmitteilungen oder Abstracts, 142 Referate oder Vorträge, 50 Poster, 5 Filme<br />

464


2.20 Poliklinik für Rheumatologie<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Wolfgang L. Gross<br />

Oberärzte:<br />

PD Dr. med. Bernhard Hellmich (bis 31.7.2004)<br />

Prof. Dr. med. Peter Lamprecht (seit 01.08.2004)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Jankowiak, Carsten (seit 01.11.2003)<br />

Schwegler, Christian, Dr. med. (01.03.2003-31.08.2003)<br />

Titze, Ulf, Dr. med, AiP (15.12.2003-31.10.2004)<br />

Voswinkel, Jan, Dr. med.<br />

Drittmittelpositionen:<br />

Müller, Antje, Dr. med. (DFG/SFB) (seit 01.01.2003)<br />

Kirstetter, Matthias (KNR) (15.06.2003-31.12.2004)<br />

Holle, Julia, Dr. med. (KNR) (seit 16.04.2004)<br />

Metzler, Claudia, Dr. med. (KNR) (seit 01.09.2003)<br />

Golz, Renuka Perera, Dr. med. (Industrie) (seit 01.08.2004)<br />

Klinik für Innere Medizin und Klinische Immunologie an der<br />

Rheumaklinik Bad Bramstedt (RKBB) (Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

des <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck)<br />

Ärztlicher Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Wolfgang L.Gross<br />

Chefarzt:<br />

Prof. Dr. med. Wolfgang L.Gross<br />

Stellvertreter:<br />

PD Dr. med. Bernhard Hellmich (seit 01.08.2004)<br />

Oberärztin/Oberärzte:<br />

Ahmadi-Simab, Keihan, Dr. med. (seit 01.11.2004)<br />

Brandt-Jürgens, Jan, Dr. med. (01.10.2003-30.09.2004)<br />

Lamprecht, Peter, Prof. Dr. med. (bis 31.07.2004)<br />

Reinhold-Keller, Eva, PD Dr. med. (bis 31.08.2003)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Aries, Peer-Malte, Dr. med.<br />

Csemok, Elena, Dr., Immunologin<br />

Fiene, Michael (seit 01.06.2003)<br />

Freund, Julia, Dr. med. (seit 01.04.2004)<br />

Hafner, Verena, Dr. med. (seit 14.04.2003)<br />

465


466<br />

Heintz, Hauke (bis 30.09.2003)<br />

Herlyn, Karen, Dr. med. (seit 01.10.2003)<br />

Lerin-Lozano, Christina, Dr. med. (seit 01.03.2003)<br />

Neuwirth, Joachim, Dr. med. (seit 15.06.2004)<br />

Reichel, Philipp, Dr. med. (01.03.2003-15.06.2004)<br />

Schaposchnikow, Marina, Dr. med. (seit 01.07.2004)<br />

Schultz, Hendrik, Dr. med. (bis 31.05.2003)<br />

Wagner-Bastmeyer, Rosemarie, Dr. med. (bis 31.08.2003)<br />

Hospitationen/Stipendiaten:<br />

Jin, Lin, Dr., Akademisches Auslandsamt (seit 06.12.2004)<br />

Ai, Mai-Xing, Dr. (seit 01.09.2003)<br />

Capraru, Dorin, Dr. (seit 01.03.2004)<br />

Isac, Rodica M., Prof. Dr. (15.06.2004-01.08.2004)<br />

PJ:<br />

Bode, Wibke (20.10.2003-06.02.2004)<br />

Figura, von, Andrea (31.05.2004-17.09.2004)<br />

Günther, Cordula (seit 18.10.2004)<br />

Holbe, Fabian (20.10.2003-06.02.2004)<br />

Kölln, Peter (12.04.2004-30.07.2004)<br />

Otto, Anja-Katrin (01.12.2003-19.03.2004)<br />

Plohr, Franka (14.06.2004-08.08.2004)<br />

Sabelhaus, Tobias (09.08.2004-26.11.2004)<br />

Wetzel, Maik (14.06.2004-08.08.2004)<br />

Wulf, Katharina (19.04.2004-06.08.2004)<br />

Poliklinik für Rheumatologie am <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck<br />

Gesamtdarstellung – Leistungsbericht<br />

Krankenversorgung<br />

An der Patientenversorgung sind drei Bereiche beteiligt: Poliklinik für Rheumatologie<br />

des <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck • Klinik für Innere Medizin und Klinische Immunologie<br />

an der Rheumaklinik Bad Bramstedt (RKBB), Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

(AKL) • Vaskulitisambulanz der Klinik für Innere Medizin an der RKBB (KV-<br />

Ermächtigung)<br />

Die Poliklinik ist mit einem Oberarzt und 2 Assistenzärzten besetzt. Zwischen<br />

der Bettenabteilung der RKBB und der Poliklinik besteht ein regelmäßiger Personalaustausch<br />

im Sinne eines Rotationsverfahrens, so dass ein Höchstmaß an<br />

Integration zwischen beiden Bereichen gewährleistet ist. Es handelt sich um eine<br />

Beratungsambulanz, d.h. die Patientenversorgung umfasst die ambulante Diagnostik<br />

und die Abgabe von Therapieempfehlungen an die zuweisenden Ärzte, die<br />

prästationäre Diagnostik und die poststationäre Mitbetreuung. Das Einzugsgebiet<br />

geht weit über <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und Hamburg hinaus und umfasst Teile von


Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Darüber hinaus kommen auch<br />

Patienten aus Süddeutschland, insbesondere um unsere Expertise in Bezug auf<br />

Vaskulitiden einzuholen.<br />

Zusammen mit der Klinik für Orthopädie wird eine interdisziplinäre internistisch/<br />

orthopädische, rheumatologische Sprechstunde abgehalten. Die Poliklinik versieht<br />

den rheumatologischen Konsiliardienst für das gesamte <strong>Universitätsklinikum</strong>, für<br />

das Städtische Krankenhaus Lübeck Süd und für die Klinik am Forschungszentrum<br />

Borstel. Sie erfüllt weiterhin die Lehrverpflichtungen der Abteilung im<br />

Rahmen der gesamten Inneren Medizin, z.T. der Orthopädie (gemeinsame Vorlesung),<br />

sowie dem Querschnittsfach Infektiologie/Immunologie (Vorlesung Autoimmunität)<br />

und beteiligt sich regelmäßig an den internen Fortbildungen und Tagungen<br />

des Zentrums für Innere Medizin.<br />

Klinik für Innere Medizin, klinische Immunologie und Rheumatologie an der<br />

RKBB<br />

Die Abteilung ist ein überregionales Zentrum für die Diagnose und Therapie<br />

entzündlicher System- und Gelenkerkrankungen. Der Schwerpunkt liegt auf den<br />

entzündlichen Systemerkrankungen, d.h. die Patienten leiden nicht nur an Störungen<br />

im Bereich des Bewegungsapparats, sondern auch anderer Organe wie Haut,<br />

Nervensystem, Niere, Auge, Atmungs- und Magen-Darm-Trakt. Etwa 40 % der<br />

stationären Behandlungsfälle entfallen auf Vaskulitiden, etwa 25 % auf Kollagenosen.<br />

Das Patientenklientel mit entzündlichen Systemerkrankungen weist einen<br />

weiterhin zunehmenden Anteil von diagnostisch unklaren oder therapieresistenten<br />

Patienten auf, die der Abteilung von auswärtigen Krankenhausabteilungen, u.a.<br />

auch aus verschiedenen Universitätskliniken, zugewiesen werden. Für Vaskulitiden<br />

hat sich das Einzugsgebiet auf ganz Deutschland erweitert. Die apparative<br />

Diagnostik an diesem sehr aufwendigen Klientel wird weitgehend in der eigenen<br />

Abteilung durchgeführt. Neben der sonographischen Diagnostik (Gelenk-/<br />

Weichteilsonographie, Abdomen-/ Thoraxsonographie, Schilddrüsensonographie,<br />

Farbdopplerecho-Kardiographie, B-Bild-/Duplexsonographie des peripheren Gefäßsystems)<br />

umfasst das abtei-lungsinterne Spektrum Gastroskopie, Koloskopie,<br />

Bronchoskopie, Lungenfunktion inkl. Ganzkörperplethysmographie, Langzeit-EKG<br />

und Langzeit-Blutdruckmessung. Es besteht eine Intensivüberwachungseinheit für<br />

maximal 4 Patienten, dieser Bereich wird neben der Intensivüberwachung für die<br />

Umkehrisolation immundefizienter Patienten genutzt. Die Abteilung versieht den<br />

internistischen Konsilardienst in der Orthopädischen Abteilung sowie die anderen<br />

Abteilungen der RKBB. Ein ausgedehnter telefonischer Konsiliardienst für niedergelassene<br />

Ärzte und Krankenhausabteilungen sowie hilfesuchenden Patienten<br />

aus dem gesamten Bundesgebiet wird kooperativ von der Poliklinik des <strong>UKSH</strong>,<br />

Campus Lübeck, und der RKBB versehen. Zusätzlich werden eMail Anfragen von<br />

externen Ärzten, Krankenhausabteilungen und Patienten bearbeitet. Täglich<br />

stattfindende Patientenseminare zu verschiedenen Themenbereichen der Diagnostik<br />

und Therapie einschließlich diätetischer, physikalisch-krankengymnastischer<br />

und psychologischer Maßnahmen bei Vaskulitiden, Kollagenosen und<br />

Arthritiden komplettieren das Leistungsspektrum der Abteilung.<br />

467


Vaskulitisambulanz an der RKBB<br />

Diese Ambulanz dient der prästationären Diagnostik und poststationären Mitbetreuung<br />

von Patienten mit entzündlichen Systemerkrankungen und von Patienten<br />

mit systemischen Komplikationen im Rahmen primärer und sekundärer, systemischer<br />

Vaskulitiden.<br />

BMG-gefördertes Vaskulitiszentrum Lübeck/Bad Bramstedt<br />

Auch nach dem Auslaufen der Förderung durch das Bundesministerium für<br />

Gesundheit werden die Aktivitäten des Vaskulitiszentrums aufrechterhalten. Die<br />

Abteilung beteiligt sich aus eigenen Mitteln an der unter Federführung des<br />

Deutschen Rheumaforschungszentrums durchgeführten Kerndokumentation<br />

rheumatologischer Patienten, die Daten zur Epidemiologie und zum Langzeitverlauf<br />

dieser Erkrankungen generiert. Die im Rahmen des VZ etablierten Dienste in<br />

der Patientenversorgung werden fortgeführt. Dabei handelt es sich um die rheumatologische<br />

Notfallsprechstunde in der Poliklinik für Rheumatologie am UKL, den<br />

umfangreichen telefonischen Konsiliardienst für externe Ärzte und Krankenhäuser<br />

und die interdisziplinäre internistisch/orthopädische, rheumatologische Sprechstunde.<br />

Weiter werden in der RKBB regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen und<br />

Lehrvisiten im Rahmen des "Vaskulitis-Clubs" durchgeführt sowie umfangreiche<br />

Weiterbildungsaktivitäten im Bereich des regionalen Einzugsgebiets und auf nationaler<br />

Ebene.<br />

Ende des Jahres 2004 wurde die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb<br />

der an der Forschung, Diagnostik und Therapie der Vaskulitiden beteiligten<br />

Abteilungen intensiviert mit dem Ziel einer verstärkten Kooperation und Forschung.<br />

Mit dem Ziel einer Integration dieser Forschergruppe in das zu gründende<br />

Exzellenzcluster Entzündung wurden im Rahmen des Innovationsfonds<br />

<strong>Schleswig</strong>- <strong>Holstein</strong> Mittel für das federführend durch unsere Abteilung sowie die<br />

dermatologische Abteilung getragene Projekt "Autoimmunvaskulitis und –dermatitis"<br />

gestellt. Dieser aus 9 Teilprojekten bestehende Antrag, dessen Bewilligung<br />

durch das Land noch aussteht, wurde zunächst dem universitätsinternen Auswahlverfahren<br />

unterzogen und nach positivem Votum an das Land zur endgültigen<br />

Begutachtung weitergeleitet. Dieses Projekt soll Ausgangspunkt einer im weiteren<br />

zu bildenden klinischen Forschergruppe auf dem Gebiet der Immunvaskulitiden<br />

sein, welche dann über den Exzellenzcluster Entzündung in der Entzündungsforschung<br />

vernetzt werden kann.<br />

Zusammenfassende Darstellung der Forschungsschwerpunkte<br />

Die Forschungsprojekte der Poliklinik für Rheumatologie des <strong>UKSH</strong>, Campus<br />

Lübeck, zusammen mit der Klinik für Innere Medizin und klinische Immunologie<br />

der Rheumaklinik Bad Bramstedt GmbH beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit<br />

der Pathogenese, Diagnostik, Therapie und sog. Outcome-Forschungen (u.a.<br />

Epidemiologie) von Vaskulitiden. Als Folge der im Rahmen einer Förderung durch<br />

das BMBF zwischen 1994 und 2000 durchgeführten epidemiologischen Projekte<br />

zum Vorkommen von Vaskulitiden in Nord- und Süddeutschland wurde ein bun-<br />

468


desweit einzigartiges Vaskulitisregister etabliert, das über den Berichtszeitraum<br />

fortgeführt wurde. Im Anschluss an die vom BMBF geförderten Projekte wurde<br />

eine erneute Förderung über das BMBF/DLR im Rahmen des Kompetenznetzes<br />

Rheuma erreicht, dessen Projekte zur Pathogenese, Therapie und Outcome-<br />

Forschung im Jahr 2000 begannen. Weitere Projekte der klinischen Forschung (2<br />

Projekte im Sonderforschungsbereiches SFB 376, Einzelverfahren bei der DFG<br />

bzw. Kompetenznetz Rheuma) befassen sich mit der Immunpathogenese ANCAassoziierter<br />

Vaskulitiden. Durch die universitätsinterne Forschungsförderung<br />

wurde die Förderung jüngerer Wissenschaftler im Rahmen von sog. "Junior-<br />

Anträgen" ermöglicht. Im Rahmen von europäischen und internationalen Therapie-<br />

Studienverbänden (EUVAS/INSSYS) erfolgte die Teilnahme an <strong>mul</strong>tizentrischen<br />

Therapiestudien für ANCA-assoziierte Vaskulitiden.<br />

Fortbildungen<br />

Interne Fortbildungen: jeden Mi. - strukturierte Weiterbildung für die Ärzte und<br />

jeden Do. und Fr. - Journal Club • Regelmäßige (Mo. bis Fr.) Patientenseminare<br />

(‘Patientenschulung') gemäß den Vorgaben der DGRh Wochenendseminare für<br />

Vaskulitis-Patienten am: 22.-23.02.2003 in Bad Bramstedt, 02.-03.05.2003 in Bad<br />

Bramstedt, 10.-11.05.2003 in Berlin, 31.01.-01.02.2004 in Bad Bramstedt<br />

(Mit) - Organisation von Kongressen • Tagungen • Symposien<br />

16.12.2004 Vaskulitiszentrum <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Treffen der Oberärzte und Projektmitarbeiter<br />

des <strong>UKSH</strong>, Bad Bramstedt • 03.-07.11.2004 4 th International Congress<br />

on Autoimmunity, International Organizing Committee, Budapest • 16.-<br />

18.09.2004 Meeting Sonderforschungsbereich, als Gastredner eingeladen: Dr.<br />

Peter Heeringa, Lübeck • 27.-28.08.2004 2. Sommerakademie “Klinische Rheumatologie”<br />

zum Thema “Interdisziplinäre Versorgung von Patienten mit systemischen<br />

Vaskulitiden, Bad Bramstedt • 18.-24.07.2004 International MYOPAIN<br />

Congress, München • 09.-12.06.2004 EULAR 2004 & DGRh Business Meeting<br />

(Local Organising Committee), Berlin • 10.06.2004 Evening Reception of the President<br />

of the EULAR local Organising Committee 2004 - Berliner Rathaus, Berlin<br />

• 04.06.2004 “Genetic and environmental risk factors for rheumatoid arthritis”,<br />

Gastrednerin: Dr. L. Criswell (North Carolina, USA), Bad Bramstedt • 09.-14.05.<br />

2004 45. Seminar der Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung; Speziell:<br />

Sitzung zum Thema “Rheumatologie-Update 2004" 14.05.2004, Westerland, Sylt<br />

• 08.05.2004 Carol-Nachman-Symposium in Kooperation mit dem Kompetenznetzwerk<br />

Rheuma (Mitorganisation zusammen mit Prof. Märker-Hermann),<br />

Wiesbaden • 06.05.2004 Kolloquium Molekulare Zellbiologie, Veranstaltung des<br />

SFB 367 und der Sektion Biowissenschaften der TNF, Vortrag von Paul Klenerman<br />

(Oxford, UK), Thema: “Immune responses to persistent virus infections - the<br />

hunted and stunted”, Lübeck • 05.05.2004 “Primary Systemic Vasculitides: Epidemiology<br />

and the role of environmental factors for pathogenesis”, Gastredner Dr. R.<br />

Watts (Ipswich, UK), Bad Bramstedt • 31.03. 2004 VASKULITIS-Club: Sonderveranstaltung/Klinische<br />

Visite - Information - Fallbesprechung, Bad Bramstedt • 03.<br />

03.2004 Fortbildung “Moderne Diagnostik bei entzündlich rheumatischen Erkran-<br />

469


kungen” mit Vorträgen von Dr. J. Brandt, PD Dr. B. Hellmich und PD Dr. P. Lamprecht<br />

(Ärzteverein Lübeck), Lübeck • 21.-22.11.2003 3. TNF"-Forum Rheumatologie,<br />

in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Kalden (Universität Erlangen), München<br />

• 21.11.2003 Kompetenznetz Rheuma: Treffen der Arbeitsgruppe “Vaskuliden” im<br />

Rahmen der 31. Tagung des Arbeitskreises Klinische Immunologie, Frankfurt • 05.<br />

-06.07.2003 1. Sommerakademie “Klinische Rheumatologie, Vasculitits-update,<br />

Bad Bramstedt • 17.05.2003 Carol-Nachman-Symposium (Mitorganisation, zusammen<br />

mit Dr. W. Bolten), Wiesbaden • 13.-15.03.2003 1 st Spring Workshop of<br />

Immunology der Dgfl “Infektionen, Autoimmunkrankheiten und deren Therapie”<br />

(Mitorganisation), Leipzig • 31.01.2003 Symposium Kompetenznetzwerke in der<br />

Inneren Medizin. (Kongressorganisation) anlässlich der Tagung der NWDGIM,<br />

Hamburg<br />

Lehre<br />

Im Rahmen ihrer Lehrverpflichtungen ist die Abteilung regelmäßig an folgenden<br />

Lehrveranstaltungen beteiligt: Hauptvorlesung Innere Medizin (3-4 Wo./Semester)<br />

• Vorlesung Orthopädie und Rheumatologie (2 Std. pro Semester) • Vorlesung<br />

Pathophysiologie (4 Std./Semester) • Vorlesung Differentialdiagnose Innerer<br />

Krankheiten (2 Std. pro Semester) • Vorlesung Anamnese und Untersuchung im<br />

Rahmen des Untersuchungskurses • Vorlesung Berufsfelderkundung • PJ<br />

Unterricht • Klinischer Untersuchungskurs • Praktikum Innere Medizin • seit WS<br />

2002/03 Beteiligung am Blockpraktikum Innere Medizin 3. klin. Semester •<br />

Unterricht für Studenten des praktischen Jahres am ALK • Fortbildungsveranstaltungen<br />

für den Pflegedienst und die Physiotherapeuten (RKBB): Prof. Dr.<br />

Gross mit Oberärzten Prof. Dr. Lamprecht und PD Dr. Hellmich.<br />

Herausgebertätigkeit<br />

Der Internist • Arthritis and Rheumatism (bis 12/2004) • Annals of the Rheumatic<br />

Diseases • Zeitschrift für Rheumatologie (Geschäftsführender Herausgeber) •<br />

Clinical Nephrology • Sarcoidosis, Vasculitis and Diffuse Lung Diseases • Dear<br />

Collegue • Top Medizin • Physiotherapie • Turkish Journal of Medical Sciences<br />

(TJMS) • Clinical and Experimental Rheumatology (Annual Vasculitis Supplement)<br />

• Medizinische Welt • Rheumatologie Orthopädie 5 (1996) / Rheumatologischer<br />

Leitfaden für die Praxis • DMW-Schwerpunktheft "Rheumatologie", 2004<br />

Berufungen • Ernennungen • Ehrungen • Mitgliedschaften • Preise<br />

Berufungen<br />

Prof. Gross wurde in die Kommission Forschung der Deutschen Gesellschaft für<br />

Rheumatologie (DGRh) berufen, war Fachgutachter für das Fachgebiet Innere<br />

Medizin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bis 2004 und Präsident<br />

der Deutschen Gesellschaft f. Rheumatologie (DGRh). Ferner wurde Prof. Gross<br />

in den Beirat ("Ausschuß") der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)<br />

gewählt, sowie in das Preiskommittee des Theodor Frerichs-Preises der DGIM<br />

und das Preiskommittees der DGRh für den Carl-Nachmann-Preis. Prof. Gross ist<br />

Mitglied in dem wissenschaftlichen interdisziplinären "Arbeitskreis Muskeltonus<br />

470


und Schmerz", und in den Beirat und in das wissenschaftliche Organisationskommittee<br />

für die EULAR- (Europäische Gesellschaft f. Rheumatologie) Tagungen<br />

(Lissabon 2003, Berlin 2004, Wien 2005, Amsterdam 2006) berufen. Desweiteren<br />

wurde Prof. Gross in den wissenschaftlichen Beirat des ORPHANET Deutschland<br />

und in den wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Gesellschaft für Autoimmun-<br />

Erkrankungen e.V. und in den Beirat der Fachzeitschrift "Cortison Spiegel", sowie<br />

in den wissenschaftlich Beirat der Weiterbildungszeitschrift "CME - Fortbildung für<br />

die medizinische Praxis" seit 8/2004 berufen. Er ist ferner im Advisory Board von<br />

verschiedenen Selbsthilfegruppen, u.a. der US-amerikanischen "Wegener- Granulomatosis-Association"<br />

und der "Churg-Strauss-Association". PD Dr. B. Hellmich<br />

wurde Mitglied der medizinischen Sachverständigenkommission des IMPP<br />

(01.07.04 - 30.06.06) und Advisory Board of the Churg-Strauss Association, seit<br />

09/2004.<br />

Ernennungen • Habilitationen<br />

Frau Dr. Eva Reinhold-Keller erhielt im Januar 2003 die Venia legendi für das<br />

Fach Innere Medizin • PD Dr. Bernhard Hellmich (2003) - Habilitation: Ruhr-Universität<br />

Bochum, 2004 - Umhabilitation an die Universität zu Lübeck • PD Dr. Peter<br />

Lamprecht (2004) - Habilitation • PD Dr. Jan Brandt - Habilitation • Prof. Dr. Peter<br />

Lamprecht - 01.08.2004 - Berufung C3 Professur • Prof. Gross und Frau Dr.<br />

Csernok (2004) Fachimmunologen DGf Immunologie (DGfI) (Diplom mit<br />

Diagnostikbefähigung)<br />

Mitgliedschaften<br />

Prof. Gross ist Mitglied der DGRh, DGfI und DGIM, der Gesellschaft der Freunde<br />

und Förderer der Medizinischen Universität zu Lübeck e.V., des Vereins "Der<br />

deutsche Gesundheitsplan e.V.", Frankfurt/Main, der Gesellschaft für Fortschritte<br />

auf dem Gebiet der Inneren Medizin, Köln, des Arbeitskreises Klinische<br />

Immunologie, der Medizinischen Gesellschaft zu Lübeck, der Medizinischen Gesellschaft<br />

Kiel, des Tumorzentrums Kiel, der DGRh-Kommission "Rheumatologische<br />

Ausbildung der Studenten" an der Med. Hochschule Hannover, der<br />

European Society for Clinical Investigation, des American College of<br />

Rheumatology, der Deutschen Gesellschaft für internistische Intensivmedizin, der<br />

British Society of Rheumatology, im Fachbeirat der Rheuma-Liga <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> e.V. und der Selbsthilfegruppe für Vaskulitis-Patienten, der European<br />

League Against Rheumatism (EULAR), Mitglied des wissenschaftlichen Beirats<br />

der "Fördergesellschaft zur Behandlung von Autoimmun-Erkrankungen" e.V., im<br />

Aventis "International Leflunomide Advisory Panel und im Chapel-Hill Consensus<br />

Committee für die Krankheitsklassifikation und Diagnosekriterien bei Vaskulitiden,<br />

im EULAR Scientific Committee.<br />

Prof. Gross ist Vorstandsmitglied der Nordwestdeutschen Gesellschaft für Innere<br />

Medizin, des Vereins zur Förderung der Erforschung und Bekämpfung rheumatischer<br />

Erkrankungen Bad Bramstedt e.V. (Forschungsverbund der Universitäten<br />

Hamburg, Kiel, Lübeck), der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, verschiedener<br />

europäischer und internationaler Therapiestudienzentren (EUVAS,<br />

INSSYS), des SFB 367, sowie Gutachter der DFG (04/2000 - 2004 Fachgutachter),<br />

Berater i. R. des Jubiläumsfonds Nr. 9659 der Österreichischen Nationalbank,<br />

471


des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der Volkswagen-<br />

Stiftung, der British Medical Society, des Wellcome Trust, für zahlreiche internationale<br />

Fachzeitschriften.<br />

Ehrungen • Preise<br />

• Voswinkel J, Müller A, Lamprecht P, Gross WL, Gause A: Triggert Staphyolococcus<br />

aureus die ANCA-Bildung ? B-Lymphozyten-Reifung in der Nasenschleimhaut<br />

bei der Wegenerschen Granulomatose. Young Investigator's Award 2003 der<br />

DGIM • Voswinkel J, Müller A, Gross WL, Gause A (2003) Triggert Staphylococcus<br />

aureaus die ANCA-Bildung ? B-Lymphozyten-Reifung in der Nasenschleimhaut<br />

bei der Wegener'schen Granulomatose. Med Klinik 98 (Abstract-<br />

Band):115 (P118). Posterpreis 109. Kongress der Deutschen Gesellschaft für<br />

Innere Medizin, Wiesbaden, 26.-30.04.2003 • Prof. Dr. Lamprecht erhielt den mit<br />

12.500 EUR dotierten Rudolf-Schoen Preis der Deutschen Gesellschaft für<br />

Rheumatologie für seine Arbeit "Pathogenetische Bedeutung CD28- T-Zellen bei<br />

der Wegenerschen Granulomatose" am 08.06.2004 • Dr. H. Schultz - 2003/2004<br />

Nalinaj Fernando Memorial Award, der British Society for Immunology<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Projekte im "Kompetenznetzwerk entzündlich-rheumatische Systemerkrankungen"<br />

am Rheumazentrum Lübeck / Bad Bramstedt<br />

Als Folgeprojekt des Forschungsverbunds des BMBF "Vaskulitiden-Ätiopathogenese,<br />

Therapie und Epidemiologie" wurden seit 5/2000 Forschungsvorhaben im<br />

Kompetenznetz Rheuma durchgeführt, die das Ziel hatten die Rheumatologie<br />

horizontal (d.h. bundesweit zwischen den einzelnen Forschungseinrichtungen) und<br />

vertikal (d.h. vom Patienten und Hausarzt bis zu den universitären Forschungseinrichtungen)<br />

zu vernetzen. Außer dem Rheumazentrum Lübeck/Bad Bramstedt<br />

sind am Kompetenznetz Rheuma federführend das Rheumaforschungszentrum<br />

und die Charité in Berlin, sowie die Rheumazentren Hannover, Düsseldorf,<br />

Erlangen und Freiburg beteiligt. Das Kompetenznetz Rheuma wurde 1999 zusammen<br />

mit 8 weiteren Medizinischen Kompetenznetzen nach bundesweiter Ausschreibung<br />

und Begutachtung zur Förderung ausgewählt. Die Poliklinik für Rheumatologie<br />

ist mit 4 Anträgen beteiligt.<br />

Bedeutung von Mechanismen der natürlichen Abwehr (innate immunity),<br />

insbesondere des Bactericidal/Permeability Increasing protein (BPI) für die<br />

Pathogenese der ANCA-assoziierten Vaskulitis (AAV)<br />

Das Projekt erforscht das Vorkommen von BPI in nicht hämatopoetischen Zellen<br />

und die möglichen Zusammenhänge zwischen BPI Expression, Antikörperbildung<br />

und klinischem Verlauf.<br />

Bearbeiter: Dr. H. Schultz, Dr. P. Reichel<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: R. Fundke<br />

Doktorand: C. Seemann<br />

472


Kooperation: Klinik für Dermatologie der CAU (Prof. Schröder/Prof. Sticherling),<br />

Mitglieder des Kompetenznetzes Rheuma (Berlin, Hannover,<br />

Freiburg, Düsseldorf, Erlangen u.a.)<br />

Förderung: BMBF, FKZ: C.2.8 (2000-2004)<br />

Weiterentwicklung der ANCA-Diagnostik mit besonderer Berücksichtigung<br />

von Antikörpern gegen antibiotische Proteine<br />

Identifizierung neuer Subspezifitäten von ANCA, Korrelation mit Krankheitsbildern.<br />

Bearbeiter: Dr. E. Csernok<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: M. Backes<br />

Kooperation: Mitglieder des Kompetenznetzes Rheuma (Berlin, Hannover,<br />

Freiburg, Düsseldorf, Erlangen u.a.), Prof. U. Specks, Mayo<br />

Clinic, Rochester Minnesota, Prof. J. Niles, Harvard/Massachusetts<br />

General Hospital, Harvard, Prof. J. Wieslander, Wieslab AB,<br />

Lund, Sweden, Prof. Dr. A. Wiik, Statens Seruminstitut, Copenhagen,<br />

Danmark, Prof. Dr. C.G.M. Kallenberg, Prof. Dr. J. Cohen<br />

Tervaert, Clinical Immunology, University Hospital, Groningen,<br />

Netherlands, Prof. H.A. Menard, Cell Biology and Immunology,<br />

Centre Univisitaire de Santé de l'Estrie, Fleurimont, Sherbrooke,<br />

Canada<br />

Remissionserhaltende Therapie bei Wegenerscher Granulomatose (WG) mit<br />

Leflunomid (LF) vs. low dose Methotrexat (MTX)<br />

Kontrollierte randomisierte Therapiestudie.<br />

Bearbeiter: PD Dr. E. Reinhold-Keller, Dr. C. Metzler<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

P. Frey, L. Koch, K. Pieper<br />

Kooperation: Mitglieder des Kompetenznetzes Rheuma (Berlin, Hannover,<br />

Freiburg, Düsseldorf, Erlangen u.a.)<br />

Förderung: BMBF, FKZ: C.4.2 (2000-2004)<br />

Optimierung des Langzeitoutcomes durch die Etablierung eines interdisziplinären<br />

Patientenschulungskonzepts<br />

Evaluation der Patientenschulung bei primär systemischen Vaskulitiden.<br />

Bearbeiter: Dr. K. Herlyn<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: C. Möck<br />

Kooperation: Mitglieder des Kompetenznetzes Rheuma (Berlin, Hannover, Freiburg,<br />

Düsseldorf, Erlangen u.a.)<br />

Förderung: BMBF, FKZ: C.5.3<br />

473


Transfermodell der Vaskulits der Wegenerschen Granulomatose in humanisierten<br />

SCID Chimeren<br />

Bearbeiter: Dr. S. Ulrich, Dr. E. Csernok<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: C. Liebe<br />

Förderung: BMBF (2003-2004)<br />

Projekte im Sonderforschungsbereich (SFB) 367 ‘'Molekulare Mechanismen<br />

entzündlicher und degenerativer Prozesse''<br />

Teilprojekt A8 "Antigenspezifität und Migrationsverhalten spezifischer T-Zell<br />

Subsets bei Wegenerscher Granulomatose''<br />

Schwerpunkt ist die Charakterisierung von T-Zell Subsets in Bezug auf ihre<br />

Effektorfunktionen und Antigenspezifität bei der Wegenerschen Granulomatose.<br />

T-Zellen spielen eine Rolle in der Induktion und Aufrechterhaltung entzündlicher<br />

Reaktionen und der Autoantigenerkennung in der Wegenerschen Granulomatose.<br />

Sie stellen potentielle Ziele einer zukünftiger, auf die Eliminierung pathogentisch<br />

relevanter Zellen abzielenden Therapieformen dar.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. W.L. Gross, Prof. Dr. P. Lamprecht, Dr. A. Müller<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: P. Zander<br />

Doktoranden: A. Erdmann, K. Wierecky, A. von Figura, V. Tölle<br />

Bachelor: N. Schwarz, U. Berge<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Westermann, Institut für Anatomie, Dr. K. Holl-Ulrich,<br />

Prof. Dr. A.C. Feller, Institut für Pathologie, P. Klenerman,<br />

Immunologie Oxford<br />

Förderung: DFG, SFB 367<br />

Teilprojekt A11 "Antigen-selektionierte B-Lymphozyten im Wegener-<br />

Granulom: Charakterisierung von ANCA aus Einzelzellen"<br />

Schwerpunkt ist die Charakterisierung von potentiellen, ANCA-produzierenden<br />

B-Zellen aus dem Granulom bei der Wegenerschen Granulomatose. Im Granulom<br />

finden sich erste Hinweise auf eine Präsentation des Autoantigens, Follikelähnlicher<br />

B-Zell Aggregationen und einer Affinitätsreifung der Autoantikörper, so dass<br />

das Granulom als in der Immunpathogenese wichtiges tertiäres lymphatisches<br />

Organ anzusehen ist.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Voswinkel<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: S. Pitann<br />

Doktoranden: Hr. Krämer, Fr. Tölle<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Westermann, Institut für Anatomie, Dr. K. Holl-Ulrich,<br />

Dr. K. Lange, Prof. Dr. A.C. Feller, Institut für Pathologie, PD Dr.<br />

474


R. Küppers, I. Medizinische Klinik, Universität Köln, Prof. Dr. T.<br />

Martin, Prof. Dr. J.L. Pasquali, Straßburg, Dr. M. Cerutti<br />

INRA-URA CNRS 1184, Pathologie Comparée, St. Christol-lez-<br />

Alès, Frankreich<br />

Förderung: DFG, SFB 367<br />

Einzelvorhaben<br />

"Körpereigene Infektabwehr: "Generierung und Charakterisierung von Peptiden<br />

und Fragmenten des C -terminalen Teils des Bactericidal/Permeability<br />

Increasing Protein (BPI) und Ihre Interaktion mit BPI - ANCA"<br />

Bearbeiter: Dr. H. Schultz<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: R. Fundke<br />

Kooperation: Xoma, Berkeley, USA (St. F. Carroll): Effekt von BPI-ANCA auf<br />

antibiotische Funktionen von BPI. University of Iowa (Prof. Weiss)<br />

Förderung: UKL, 800/C2 (2001-2003)<br />

Zur Bedeutung von Antigen-selektionierten B-Lymphozyten im granulomatösen<br />

Gewebe bei der Wegener'schen Granulomatose (WG)<br />

Bearbeiter: Dr. J. Voswinkel, Dr. A. Müller<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: S. Pitann<br />

Kooperation: Prof. Dr. J. Westermann, Institut für Anatomie, Dr. K. Holl-Ulrich,<br />

Dr. K. Lange, Prof. Dr. A.C. Feller, Institut für Pathologie, PD Dr.<br />

R. Küppers, I. Medizinische Klinik, Universität Köln, Prof. Dr. T.<br />

Martin, Prof. Dr. J.L. Pasquali, Straßburg, Dr. M. Cerutti,<br />

INRA-URA CNRS 1184, Pathologie Comparée, St. Christol-lez-<br />

Alès, Frankreich<br />

Förderung: Forschungsförderung der Medizinischen Fakultät<br />

Selektin-Liganden- und Adhäsionsmolekül-Ko-Expression auf Effektor<br />

Memory T-Zell Subsets bei der Wegenerschen Granulomatose<br />

Bearbeiter: Dr. J. Holle, Prof. Dr. P. Lamprecht<br />

Einzelprojektförderungen durch den Verein zur Förderung der Erforschung<br />

und Bekämpfung rheumatischer Erkrankungen Bad Bramstedt e.V.<br />

(Forschungsverbund der Universitäten Hamburg, Kiel, Lübeck und der<br />

RKBB), Zeitraum 2003-2004<br />

Entwicklung neuer Testverfahren zur Detektion von ANCA und Untersuchungen<br />

zum immundiagnostischen Wert neuer ANCA Zielantigene<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. W.L. Gross, Dr. E. Csernok<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterinnen:<br />

A. Albrecht, J. Schwochow<br />

475


Th1/Th2-Zytokinprofil bei Churg-Strauss-Syndrom (CSS)<br />

Bearbeiter: Dr. E. Csernok<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: M. Backes<br />

In vitro Granulommodell für Wegener’sche Granulomatose<br />

Bearbeiter: Dr. A. Müller<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: K. Barre<br />

Doktorand: K. Wierecky<br />

Migrationsverhalten von Leukozyten unter Flussbedingungen bei der<br />

Wegener’schen Granulomatose WG); Beobachtung im in vitro System mittels<br />

"coated capillaries"<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. P. Lamprecht<br />

Gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Patienten mit Arteriitis temporalis"<br />

Bearbeiter: Dr. K. Herlyn<br />

Vaskulitisregister <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Bearbeiter: PD Dr. E. Reinhold-Keller, Dr. R. Wagner-Bastmeyer, Dr. K. Herlyn,<br />

Dr. P. Aries<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiter: C. Möck, M. Beck<br />

ECSYSVASTRIAL/AVERT'': Europäisches Vaskulitis Studiengruppe (EUVAS)<br />

In diesem durch die EUVAS begleiteten Forschungsverbund werden in<br />

prospektiven <strong>mul</strong>tizentrischen Studien Studienprotokolle für die Behandlung<br />

primär-systemischer Vaskulitiden geprüft. Die Abteilung stellt das german steering<br />

committee, das für die Instruktion und Koordination der deutschen Studienteilnehmer<br />

verantwortlich ist.<br />

Bearbeiter: PD Dr. B. Hellmich, Dr. K. Herlyn, Prof. Dr. W.L. Gross<br />

Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: C. Möck<br />

Kooperation: Dr. K. de Groot, Med. Hochschule Hannover<br />

SECAD- Study on evaluation of capture ELISA technique for ANCA determination<br />

Bearbeiter: Dr. E. Csernok<br />

476


Nichtwiss.<br />

Mitarbeiterin: M. Backes<br />

Kooperation: Prof. U. Specks, Mayo Clinic, Rochester Minnesota, Prof. J. Niles,<br />

Harvard/Massachusetts General Hospital, Harvard, Prof. J.<br />

Wieslander, Wieslab AB, Lund, Sweden, Prof. Dr. A. Wiik,<br />

Statens Seruminstitut, Copenhagen, Danmark, Prof. Dr. C.G.M.<br />

Kallenberg, Prof. Dr. J. Cohen Tervaert, Clinical Immunology,<br />

University Hospital, Groningen, Netherlands, Prof. H.A. Menard,<br />

Cell Biology and Immunology, Centre Univisitaire de Santé de<br />

l'Estrie, Fleurimont, Sherbrooke, Canada<br />

Förderung: EU<br />

INSYSS: International Network for the Study of Systemic Vasculitides<br />

Bearbeiter: PD Dr. B. Hellmich, Prof. Dr. W.L. Gross<br />

Kooperation: Prof. G.S. Hoffman, Cleveland Clinic, Cleveland<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

________________________________________________________________<br />

2003<br />

01. Both M, Jahnke T, Reinhold-Keller E, Reuter M, Grimm J, Biederer J,<br />

Brossmann J, Gross WL, Heller M, Mueller-Huelsbeck S (2003)<br />

Percutaneous management of occlusive arterial disease associated with<br />

vasculitis: a single center experience. Cardiovasc Intervent Radiol<br />

26:19-26<br />

02. Jayne D, Rasmussen N, Andrassy K, Bacon P, Cohen Tervaert J, Dadoniene<br />

J, Ekstrand A, Gaskin G, Gregorini G, de Groot K, Gross WL, Hagen C,<br />

Mirapeix E, Pettersson E, Siegert C, Sinico A, Tesar V, Westman K, Pusey<br />

C (2003) A Randomized Trial of Maintenance Therapy for Vasculitis<br />

Associated with Antineutrophil Cytoplasmic Autoantibodies. N Engl J Med<br />

349:36-44<br />

03. Komocsi A, Reuter M, Heller M, Murakozi H, Gross WL, Schnabel A (2003)<br />

Active disease and residual damage in treated Wegener's granulomatosis:<br />

an observational study using pulmonary high-resolution computed<br />

tomography. Eur Radiol 13:36-42<br />

04. Lamprecht P, Brühl H, Erdmann A, Holl-Ulrich K, Csernok E, Seitzer U, Mack<br />

M, Feller AC, Reinhold-Keller E, Gross WL, Müller A (2003) Differences in<br />

CCR5 expression on peripheral blood CD28-negative T-cells and in<br />

granulomatous lesions between localized and generalized Wegener's<br />

granulomatosis. Clin Immunol 108:1-7<br />

05. Lamprecht P, Erdmann A, Müller A, Csernok E, Reinhold-Keller E, Holl-Ulrich<br />

K, Feller AC, Brühl H, Gross WL (2003) Heterogeneity of CD4+ and CD8+<br />

memory t cells in localized and generalized Wegener's granulomatosis.<br />

Arthritis Res Ther 5:R25-R31<br />

477


06. Lamprecht P, Gutzeit O, Csernok E, Gause A, Longombardi G, Zignego AL,<br />

Gross WL, Ferri C (2003) Prevalence of ANCA in mixed cryoglobulinemia<br />

and chronic hepatitis C virus infection. Clin Exp Rheumatol 21: S89-S94<br />

07. Lamprecht P, Lerin-Lozano C, Merz H, Dennin RH, Gause A, Voswinkel J,<br />

Peters SO, Gutzeit O, Arlt AC, Solbach W, Gross WL (2003) Rituximab<br />

induces remission in refractory HCV associated cryoglobulinaemic<br />

vasculitis. Ann Rheum Dis 62:1230-1233<br />

08. Lamprecht P, Vargas Cuero A, Müller A, Csernok E, Voswinkel J, Maass M,<br />

Solbach W, Gross WL, Klenerman P (2003) Alterations in the phenotype<br />

of CMV-specific and total CD8+ T populations in Wegener's granulomatosis.<br />

Cell Immunol 224:1-7<br />

09. Lamprecht P, Voswinkel J, Gause A, Gross WL (2003) Infliximab efficiency in<br />

refractory Wegener's granulomatosis. (letter). Rheumatology 42:1125-<br />

1126<br />

10. Lamprecht P, Voswinkel J, Gause A, Gross WL (2003) Reply. Effectiveness<br />

of TNF-alpha blockade with Iinfliximab in refractory Wegener's<br />

granulomatosis. (letter). Rheumatology 42:1125-1126<br />

11. Linder R, Reinhold-Keller E, Gross WL (2003) Use of an artificial neural<br />

network to predict cancer development in patients with inflammatory<br />

myopathy: comment on the letter by Selva O'Callaghan et al. Arthritis<br />

Rheum 48:1168-9; author reply 1169-1170<br />

12. Meyer M, Menken K, Zimny S, Hellmich B, Schatz H (2003) Pitfall in<br />

diangosing growth hormone deficiency in a hypochondroplastic patient<br />

with a delayed puberty. Exp Clin Endocrinol Diabetes 111:177-181<br />

13. Reichel PH, Seemann C, Csernok E, Schröder JM, Muller A, Gross WL,<br />

Schultz H (2003) Bactericidal/Permeability-increasing protein is expressed<br />

by human dermal fibroblasts and upregulated by interleukin 4. Clin Diagn<br />

Lab Immunol 10:473-475<br />

14. Schnabel A, Reuter M, Biederer J, Richter C, Gross WL (2003) Interstitial lung<br />

disease in polymyositis and dermatomyositis: clinical course and response<br />

to treatment. Semin Arthritis Rheum 32:273-284<br />

15. Schultz H, Csernok E, Herlyn K, Reichel PH, Moosig F, Cornely A, Fagerhol<br />

M, Gross WL (2003) ANCA against Bactericidal/ Permeability-increasing<br />

Protein, Azurocidin, Calprotectin and Defensins in rheumatic and<br />

infectious diseases: prevalence and clinical associations. Clin Exp<br />

Rheumatol: 21: S117-S120<br />

16. Schultz H, Heintz H, van Zandbergen G, Ullrich S, Reinhold-Keller E, Gross<br />

WL (2003) ANCA against the bactericidal/permeability increasing protein<br />

(BPI-ANCA) can compromise the antibiotic function of BPI in a Wegener's<br />

granulomatosis patient. Clin Exp Rheumatol: 21: 763-766<br />

17. Schultz H, Schinke S, Weiss J, Cerundolo V, Gross WL, Gadola S (2003)<br />

BPI-ANCA in transporter associated with antigen presentation (TAP)<br />

deficiency: possible role in susceptibility to Gram-negative bacterial<br />

infections. Clin Exp Immunol 133:252-259<br />

478


2004<br />

18. Ahmadi-Simab K, Lamprecht P, Gross WL (2004) Progression of lupus<br />

nephritis under mycophenolate mofetil. Ann Rheum Dis 63:1179-80. IF<br />

3,593<br />

19. Aries P, Hellmich B, Reinhold-Keller E, Gross WL (2004) High-Dose<br />

intravenous azathioprine pulse treatment in refractory Wegener's Granulomatosis.<br />

Rheumatology 43:1307-1308<br />

20. Both M, Reinhold-Keller E, Müller-Hülsbeck S, Biederer J, Gross WL, Heller<br />

M, Reuter A (2004) Entzündliches Aortenbogensyndrom: Stenosediagnostik<br />

mittels kontrastmittelverstärkter 3D-MR-Angiographie im Vergleich<br />

mit der DSA. Fortschr Röntgenstr 176:48-55<br />

21. Both M, Reinhold-Keller E, Muller-Hulsbeck S, Biederer J, Gross WL, Heller<br />

M, Reuter M (2004) Infalmmatory Aortic Arch Symdrome: Contrast-<br />

Enhanced, Tree Dimensional MR Angiography in Stenotic Lesions. Rofo<br />

Fortschr 176:48-55<br />

22. Brandt J, Khariouzoh A, Listing J, Haibel H, Sörensen H, Grassnickel L,<br />

Rudwaleit M, Sieper J, Braun J (2004) Sucessful Short Term Treatment of<br />

Patients with Severe Undifferentiated Spondyloarthritis with the<br />

Anti-Tumor Necrosis Factor a Fusion Receptor Protein Etanercept. J<br />

Rheumatol 31:531-538<br />

23. Brandt J, Listing J, Sieper J, Rudwaleit M, Van der Heijde D, Braun J (2004)<br />

Development and preselection of criteria for short-term improvement after<br />

anti-TNF alpha therapy in ankylosing spondylitis. Ann Rheum Dis:Mar 24<br />

[Epub ahead of print]<br />

24. Csernok E, Holle J, Hellmich B, Willem J, Tervaert C, Kallenberg C, Limburg<br />

P, Niles J, Pan G, Specks U, Westman K, Wieslander J, de Groot K,<br />

Gross WL (2004) Evaluation of capture ELISA for detection of<br />

antineutrophil cytoplasmic antibodies directed against proteinase 3 in<br />

Wegener's granulomatosis: first results from a <strong>mul</strong>ticentre study.<br />

Rheumatology 43:174-180<br />

25. Hellmich B, Ciaglo A, Schatz H, Coakley G (2004) Autoantibodies against<br />

granulocyte-macrophage colony-sti<strong>mul</strong>ating factor and interleukin-3 are<br />

rare in patients with Felty's syndrome. Ann Rheum Dis 63:862-866<br />

26. Jagiello P, Gencik M, Arning L, Wieczorek S, Kunstmann E, Csernok E,<br />

Gross WL, Epplen J (2004) New genomic region for Wegener's<br />

granulomatosis as revealed by extended association screen with 202<br />

apoptosis-related genes. Hum Genet 114:468-477<br />

27. Kirrstetter M, Lerin-Lozano C, Heintz H, Manegold C, Gross WL, Lamprecht<br />

P (2004) "Systemischer Lupus erythematodes" aus Kamerun. DMW<br />

129:1315-1317<br />

28. Lamprecht P, Moosig F, Adam-Klages S, Mrowietz U, Csernok E, Kirrstetter<br />

M, Ahmadi-Simab K, Schroder J, Gross WL (2004) Small vessel vasculitis<br />

and relapsing panniculitis in tumour necrosis factor receptor associated<br />

periodic syndrome (TRAPS). Ann Rheum Dis 63:1518-1520<br />

29. Lamprecht P, Müller A, Csernok E, Winek J, Gross WL (2004) Frequenz<br />

mittels Zytokin-FACS bestimmter Proteinase 3 (PR3)-spezifischer,<br />

479


autoreaktiver CD4+ und CD8+ T-Zellen bei Wegenerscher Granulomatose.<br />

Med Klin 99:133<br />

30. Metzler C, Lamprecht P, Fink C, Gross WL, Reinhold-Keller E (2004)<br />

Sucessful maintenance of remission with Leflunomide in Wegener's<br />

granulomatosis. Rheumatology 43:315-320<br />

31. Reiners K, Hansen H, Krussmann A, Schon G, Csernok E, Gross WL, Engert<br />

A, von Strandmann E (2004) Selective killing of B-cell hybridomas<br />

targeting proteinase 3, Wegener's autoantigen. Immunology 112:228-236<br />

32. Reinhold-Keller E, Aries P, Gross WL (2004) Letter to the Editor: Predicting<br />

mortality in systemic Wegener's Granulomatosis: a survival anals based<br />

on 93 patients. Arthritis Care and Res 51:868-869<br />

33. Schinke S, Fellermann K, Herlyn K, Reichel PH, Fundke R, Stange E, Gross<br />

WL, Schultz H (2004) Autoantibodies against the bactericial/permeabilityincreasing<br />

protein from inflammatory bowel disease patients can impair<br />

the antibiotic activity of bacterial/permeability-increasing protein. Inflammatory<br />

Bowel Diseases 10:763-770<br />

34. Schultz H, Schinke S, Mosler K, Herlyn K, Schuster A, Gross WL (2004)<br />

BPI-ANCA of pediatric cystic fibrosis patients can impair BPI-mediated<br />

killing of E.coli DH5alpha in vitro. Pediatric Pulmonology 37:158-164<br />

35. Ullrich S, Schumacher U, Ai M, Tiemann B, Gay S, Schechner J, Pober J,<br />

Gross W, Csernok E (2004) Transfer of human leukocytes into<br />

double-knockout Pfp-/-Rag2-/- mice grafted with human skin: increased<br />

accu<strong>mul</strong>ation of neutrophils in human dermal microvessels. Transplantation<br />

78:1557-1559<br />

36. van Zandbergen G, Klinger M, Müller A, Dannenberg S, Gebert A, Solbach<br />

W, Laskay T (2004) Neutrophil granulocyte serves as a vector for<br />

Leishmania entry into macrophages. J Immunol 173:6521-6525<br />

37. Winek J, Müller A, Csernok E, Gross WL, Lamprecht P (2004) Frequency of<br />

proteinase 3 (PR3)-specific autoreactive T-cells determined by cytokine<br />

flow cytometry in Wegener's granulomatose. J Autoimmun 22:79-85<br />

2003 - Buchbeiträge<br />

480<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Gause A, Burmester GR (2003) Klinische Immunologie, Kapitel 8. In: Berdel<br />

B, Classen, Diehl, Kochsiek, Schmiegel (eds) Lehrbuch Innere Medizin.<br />

Urban & Fischer: München, Wien, Baltimore<br />

02. Gause A, Metzler C, Reinhold-Keller E, Gross WL (2003) Leflunomide<br />

therapy for autoimmune diseases. In: Sticherling M, Christophers E (eds)<br />

Treatment of Autoimmune Disorders. Springer: Wien, pp 43-48<br />

03. Gross WL (2003) Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Primäre<br />

Vaskulitiden (PV). In: Berdel W, Böhm M, Classen M, Diehl V, Kochsiek K,<br />

Schmiegel W (eds) Innere Medizin, vol 5. Auflage, 5 edn. Urban & Fischer:<br />

München, Wien, Baltimore, pp 13.6; 1089-1104


04. Gross WL (2003) Immunopathogenesis of vasculitis. In: Hochberg M, Silman<br />

A, Smolen J, Weinblatt M, Weisman M (eds) Rheumatology, vol 2. Mosby:<br />

Edinburgh, London, New York, Philadelphia, St. Louis, Sydney, Toronto,<br />

pp 1601-1609<br />

05. Hellmich B (2003) Fallbuch Innere Medizin. In: Hellmich B (ed) Fallbuch<br />

Innere Medizin, 1. edn. Georg Thieme: Stuttgart/New York, pp 400<br />

06. Hellmich B, Pfeil (2003) Vaskulitiden. In: Facharztleitfaden Gefäßmedizin<br />

2004 - Buchbeiträge<br />

07. Ahmadi-Simab K, Reinhold-Keller E (2004) Kapitel 3 Vaskulitis - eine Folge<br />

anderer Erkrankungen. In: Vaskulitis: was ist sie, wie man sie erkennt, was<br />

man dagegen tun kann; ein Ratgeber für Patienten und Angehörige, 2.<br />

Auflage. Steinkopff: Darmstadt, pp 57-62<br />

08. Aries P, Reinhold-Keller E (2004) Kapitel 2 Vaskulitis - eine Gruppe<br />

eigenständiger Erkrankungen / Die Riesenzellarteriitis temporalis &<br />

Takayasu Arteriitis. In: Vaskulitis: was ist sie, wie man sie erkennt, was<br />

man dagegen tun kann; ein Ratgeber für Patienten und Angehörige, 2.<br />

Auflage. Steinkopff: Darmstadt, pp 33-39<br />

09. Aries P, Reinhold-Keller E (2004) Seltene Lungenerkrankungen -<br />

Mikroskopische Polyangiitis. In: Kirsten & Costable (Hrsg). Inter Pneu-<br />

Verlag<br />

10. Csernok E, Reinhold-Keller E (2004) Kapitel 4 Warum so viele Untersuchungen?<br />

/ Das Labor. In: Vaskulitis: was ist sie, wie man sie erkennt,<br />

was man dagegen tun kann; ein Ratgeber für Patienten und Angehörige,<br />

2. Auflage. Steinkopff: Darmstadt, pp 104-109<br />

11. de Groot K, Gross WL (2004) Kapitel 2 Vaskulitis - eine Gruppe<br />

eigenständiger Erkrankungen / Die Wegenersche Granulomatose. In:<br />

Vaskulitis: was ist sie, wie man sie erkennt, was man dagegen tun kann;<br />

ein Ratgeber für Patienten und Angehörige, 2. Auflage. Steinkopff:<br />

Darmstadt, pp 9-15<br />

12. Gross WL (2004) Vorwort und Kapitel 1 Vaskulitis - eine Krankheit mit vielen<br />

Gesichtern. In: Vaskulitis: was ist sie, wie man sie erkennt, was man<br />

dagegen tun kann; ein Ratgeber für Patienten und Angehörige, 2. Auflage.<br />

Steinkopff: Darmstadt, pp 1-8<br />

13. Hellmich B, Gross WL, de Groot K (2004) Vaskulitiden mit Nierenbeteiligung.<br />

Nephrologie für Klinik und Praxis 19. Erg. Lfg:VI-1.4.0; 1-16<br />

14. Herlyn K (2004) Kapitel 12 Vaskulitispatienten müssen geschult sein. In:<br />

Vaskulitis: was ist sie, wie man sie erkennt, was man dagegen tun kann;<br />

ein Ratgeber für Patienten und Angehörige, 2. Auflage. Steinkopff:<br />

Darmstadt, pp 147-151<br />

15. Lamprecht P (2004) Kapitel 2 Vaskulitis - eine Gruppe eigenständiger<br />

Erkrankungen / Essentiell kryoglobulinämische Vaskulitis & Panarteriitis<br />

nodosa. In: Vaskulitis: was ist sie, wie man sie erkennt, was man dagegen<br />

tun kann; ein Ratgeber für Patienten und Angehörige, 2. Auflage.<br />

Steinkopff: Darmstadt, pp 22-31<br />

481


16. Metzler C, Hellmich B (2004) Kapitel 2 Vaskulitis - eine Gruppe eigenständiger<br />

Erkrankungen/Das Churg-Strauss Syndrom. In: Vaskulitis: was<br />

ist sie, wie man sie erkennt, was man dagegen tun kann; ein Ratgeber für<br />

Patienten und Angehörige, 2. Auflage. Steinkopff: Darmstadt, pp 16-21<br />

17. Reinhold-Keller E, Gross WL (2004) Vaskulitis: was ist sie, wie man sie<br />

erkennt, was man dagegen tun kann; ein Ratgeber für Patienten und<br />

Angehörige, 2. Auflage. Steinkopff: Darmstadt, pp 1-179<br />

18. Trabant A, Brinckmann J, Gross WL (2004) Bindegewebe. In:<br />

Pfreundschuh/Schölmerich (eds) Pathophysiologie Pathobiochemie, 2.A.,<br />

2 edn. Urban & Fischer: München, pp 355-361<br />

2003 - Übersichtsartikel / Reviews<br />

01. Aries P (2003) Interdisziplinäre Rheumatologie: State of the Art bei<br />

Vaskulitiden. Z Rheumatol 62:481-483<br />

02. Aries P (2003) Kongressbericht: Die jungen Rheumatologen Europas<br />

formieren sich neu. Z Rheumatol 62:425-427<br />

03. Csernok E (2003) Anti-neutrophil cytoplasmic antibodies and pathogenesis of<br />

small vessel vasculitides. Autoimmunity Reviews 2:158-164<br />

04. Csernok E (2003) Vergleich verschiedener Tests für den Nachweis von<br />

antineutrophilen cytoplasmatischen Autoantikörpern. Elias Journal 2:13<br />

05. de Groot K, Gross WL, Hellmich B (2003) Therapie der primär systemischen<br />

Vaskulitiden. Internist 44:1541-1548<br />

06. de Groot K, Gross WL, Schnabel A (2003) Das pulmorenale Syndrom.<br />

Internist 44:1140-1150<br />

07. Gause A (2003) Progress in the treatment of rheumatic disease. Nephrol Dial<br />

Transplant 18:13-16<br />

08. Gause A, Arbach O, Lamprecht P (2003) Der Einsatz von TNF-alpha-<br />

Antagonisten bei primär systemischen Vaskulitiden. Z Rheumatol 62:228-<br />

234<br />

09. Gause A, Lamprecht P (2003) Die kryoglobulinämische Vaskulitis. Internist<br />

44:165-174<br />

10. Gause A, Schnabel A (2003) Neue Forschungsergebnisse zur Pathogenese,<br />

Epidemiologie, Diagnostik und Therapie chronisch-entzündlicher<br />

Gelenkerkrankungen. Med Klin 98:523-533<br />

11. Gross WL, Hellmich B (2003) Arteriitis temporalis Horton (Riesenzellarteriitis)<br />

Pionierarbeit und gegenwärtiger Stand. Dtsch Med Wochenschr 128:2604-<br />

2607<br />

12. Gross WL (2003) Asthmatherapie und Churg-Strauss-Syndrom. Cortison<br />

Spiegel 1:6-7<br />

13. Gross WL (2003) Zur Therapie der Wegener'schen Granulomatose. (Koldingdnes,<br />

W et al., J Rheumatol 2003) - Kommentar. Cortison Spiegel 2:<br />

7-8<br />

14. Hellmich B, Ehlers S, Csernok E, Gross WL (2003) Update on the<br />

pathogenesis of Churg-Strauss syndrome. Clin Exp Immunol 21:S69-S77<br />

15. Hellmich B (2003) "Off lable use" in der Rheumatologie. Arzt & Wirtschaft 5:4<br />

482


16. Hellmich B, Csernok E, Gross WL (2003) 20 years with ANCA (antineutrophil<br />

cytoplasmic autoantibodies): from seromarker to a major pathogenic player<br />

in vasculitis. J Leuk Biol 74:1-2<br />

17. Hellmich B, Gross WL (2003) The Annual European Congress of<br />

Rheumatology: recent advances in the treatment of rheumatic diseases.<br />

Expert Opin Investig Drugs 12:1713-1719<br />

18. Hellmich B, Gross WL (2003) Churg-Strauss-Syndrom unter Behandlung mit<br />

Leukotrien-Rezeptor Antagonisten. Dtsch Med Wochenschr 128:1469<br />

19. Hellmich B, Gross WL (2003) Zwischen "Off-label Verordnung und<br />

"unterlassener Hilfeleistung": Der Rheumatologe zwischen Scylla und<br />

Charybdis. Z Rheumatol 62:34-35<br />

20. Hellmich B, Hering S, Duchna H-W, Schulze-Werningshaus G, Freitag L,<br />

Schatz H, Meyer M (2003) Atemwegsbeteiligung bei Rezidivierender<br />

Polychondritis. Z Rheumatol 62:73-79<br />

21. Herlyn K, Höder J, Gross WL, Reinhold-Keller E (2003) Ein neues<br />

Schulungsprogramm - Ein Statusbericht: Vaskulitis. Z Rheumatol 62 -<br />

Suppl.:II/17-II/20<br />

22. Josenhans G, Gross WL (2003) Laudatio auf Hans Jürgen Albrecht. Z<br />

Rheumatol 62:428<br />

23. Lamprecht P (2003) Neue Optionen in der Behandlung therapierefraktärer<br />

Vaskulitiden. Z Rheumatol 62:114-115<br />

24. Müller A, Holl-Ulrich K, Feller AC, Gross WL (2003) Immune phenomena in<br />

localized and generalized Wegener's granulomatosis. Clin Exp Rheumatol<br />

21: S49-S54<br />

25. Müller A, Voswinkel J (2003) Was gibt es neues in der Immunologie ? Bericht<br />

vom Jahreskongress 2002 der französischen Gesellschaft für<br />

Immunologie. Z Rheumatol 62:84-87<br />

26. Reuter M, Biederer J, Both M, Schnabel A, Reinhold-Keller E, Gross WL,<br />

Heller M (2003) Radiologie der primären systemischen Vaskulitiden. Röfö<br />

Fortschr Geb Röntgenstr Neuen Bildgeb Verfahr 175:1184-1192<br />

27. Schnabel A, Gross WL (2003) Interstitielle Lungenerkrankung bei Vaskulitiden<br />

und Kollagenosen. Atemwegs- und Lungenkrankheiten 29:532-<br />

546<br />

28. Schnabel A, Gross WL (2003) Evidenzbasierte Behandlung der<br />

Methotrexat-resistenten Rheumatoiden Arthritis. Kombinationen<br />

konventioneller Basistherapeutika. Dtsch Med Wochenschr 128:147-149<br />

29. Schnabel A, Gross WL (2003) Evidenzbasierte Behandlung der Methotrexatresistenten<br />

Rheumatoiden Arthritis. Zytokinantagonisten. Dtsch Med<br />

Wochenschr 128:201-203<br />

30. Voswinkel J, Müller A, Lamprecht P, Gross WL, Gause A (2003) Triggert<br />

Staphyolococcus aureus die ANCA-Bildung ? B-Lymphozyten-Reifung in<br />

der Nasenschleimhaut bei der Wegenerschen Granulomatose. Dtsch Med<br />

Wochenschr 28/29:1564. Mitteilung: Young Investigator's Award 2003 der<br />

DGIM<br />

483


2004 - Übersichtsartikel / Reviews<br />

31. Ahmadi-Simab K, Lamprecht P, Gross WL (2004) Therapie der pulmonalen<br />

arteriellen Hypertonie (PAH) mit dem oralen Endothelin-Rezeptor<br />

Antagonisten Bosentan bei systemischer Sklerose: Die BREATHE-1<br />

Studie und klinische Erfahrungen. Z Rheumatol 63:495-497<br />

32. Arbach O, Metzler C, Gause A (2004) Churg-Strauss-Syndrom: Outcome und<br />

Langzeitverlauf von 32 Patienten: Eine zusammenfassende Darstellung<br />

des Beitrages: Churg-Strauss syndrome: outcome and long-term follow-up<br />

of 32 patients Solans R, Bosch JA, Perez-Bocanegra C, Selva A, Huguet<br />

P, Alijotas J, Orriols R, Armadans L, Vilardell M (2001) Rheumatology,<br />

Oxford 40:763-771. Z Rheumatol 63:339-340<br />

33. Aries P (2004) Nachlese zum DGRh Business Meeting, 8. Juni 2004, ICC<br />

Berlin. Z Rheumatol 63:348<br />

34. Aries P, Amital H, Lane S (2004) EURORITS: die rheumatologische<br />

Ausbildung in Europa auf dem Prüfstand - Vorläuftige Ergebnisse einer<br />

europäischen Umfrage. Z Rheumatol 63:428-429<br />

35. Aries P, Reinhold-Keller E, Gross WL (2004) Another look at WG-Associated<br />

Pachymeningitis. J Rheumatol 31:825<br />

36. Benthien J, Russlies M, Behrens P, Gause A, Hellmich B (2004) Die Therapie<br />

des rheumatischen Fußes - Aktuelle Konzepte. Focus MUL 21:22-26<br />

37. Brandt J (2004) Progress and Promise in Rheumatology, Measures of<br />

Success. Z Rheumatol 63:172-173. Kongressbericht, Barcelona, 19.-21.<br />

03.2004<br />

38. Brandt J, Sieper J, Braun J (2004) Aktueller Stand der Therapie mit<br />

TNF-alpha-Antagonisten bei ankylosierender Spondylitis und<br />

undifferenzierter Spondyloarthritis. Z Rheumatol 63:203-210<br />

39. Csernok E (2004) Stellenwert der Antineutrophilen zytoplasmatischen<br />

Antikörper (ANCA) in der Diagnostik von Vaskulitden. Med Welt 55:78-84<br />

40. Gottschlich S, Ambrosch P, Gross WL, Hellmich B (2004) Morbus Wegener<br />

im Kopf-Hals-Bereich. HNO 52:935-947<br />

41. Gross W, Genth E (2004) Akademie für rheumatologische Fort- und Weiterbildung.<br />

Z Rheumatol 63:472<br />

42. Gross WL (2004) Anti neutrophil cytoplasma autoantibodies - From a<br />

diagnostic marker to a central player in the pathogenesis. Autoimmunity<br />

Reviews (Abstract Band) 3:11-12<br />

43. Gross WL (2004) Immunopathology and new therapeutic considerations in<br />

ANCA-associated vasculitides. Autoimmunity Reviews 3:S47-S48<br />

44. Gross WL (2004) Krankheitsbilder durch Immundefekte in der Inneren<br />

Medizin. Internist 45:867<br />

45. Gross WL, Siegenthaler W (2004) Neues in der Rheumatologie. DMW<br />

123:1308<br />

46. Hellmich B, Gross WL (2004) Recent progress in the pharmacotherapy of<br />

Churg-Strauss syndrome. Expert Opin Pharmacother 5:25-35<br />

47. Hellmich B, Gross WL, de Groot K (2004) Vaskulitiden mit Nierenbeteiligung.<br />

Nephrologie in Klinik und Praxis 19. Erg. Lfg.:1-16<br />

484


48. Hellmich B, Kausch I, Doehn C, Jocham D, Holl-Ulrich K, Gross WL (2004)<br />

Urinary bladder cancer in Wegener's granulomatosis: is it more than<br />

cyclophosphamide? Ann Rheum Dis 63:1183-1185<br />

49. Hellmich B, Voswinkel J, Aries P, Gross WL (2004) Primär systemische<br />

Vaskulitiden: Wege zur Diagnose. DMW 129:1322-1327<br />

50. Lakomek H, Roeder N, Liman W, Gross WL (2004) Sachgerechte Abbildung<br />

der Rheumatologie im G-DRG-System. Z Rheumatol 63:57-58<br />

51. Lamprecht P (2004) Aktuelle Aspekte ANCA-assoziierter Vaskulitiden. Med<br />

Klin 99:46-47<br />

52. Lamprecht P (2004) Das kryoglobulinämische Syndrom, Bericht vom Workshop<br />

zur Klassifikation und der 10. Tagung der italienischen Gesellschaft<br />

zur Behandlung der Kryoglobulinämie, Modena, 29.9.2003. Z Rheumatol<br />

63:235-238<br />

53. Lamprecht P (2004) Aktuelle Aspekte ANCA-assoziierter Vaskulitiden. Med<br />

Klin 99:518-522<br />

54. Lamprecht P, Gross WL (2004) A Brief History of Wegener's Granulomatosis:<br />

On Limited, Localized and Generalized Forms of the Disease: Comment<br />

on the Article by the Wegener's Granulomatosis Etanercept Trial Research<br />

Group. Arthritis Rheum 50:335-336<br />

55. Lamprecht P, Gross WL (2004) Wegener's granulomatosis. Herz 29:47-56<br />

56. Lamprecht P, Müller A, Gross WL (2004) CD28- T-cells display features of<br />

effector memory T-cells in Wegener's granulomatosis. Kidney Int 65:1113.<br />

Letter to the editor<br />

57. Lamprecht P, Timmann C, Ahmadi-Simab K, Gross WL (2004) Hereditäres<br />

periodisches Fieber. Internist 45:904-911<br />

58. Märker-Hermann E, Gross WL (2004) Gemeinsame Tagung der British<br />

Society for Rheumatology (BSR) und der Deutschen Gesellschaft für<br />

Rheumatologie (DGRh) im April 2005. Z Rheumatol 63:470-471<br />

59. Nölle B, Ahmadi-Simab K, Lamprecht P, Gross WL (2004) Erfolgreiche<br />

Therapie einer chronischen Skleritis anteroir beim primären Sjörgen-<br />

Syndrom mit Rittuximab.: 102. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen<br />

Gesellschaft 2004, Berlin, 23.-26.09.2004<br />

60. Reinhold-Keller E, Aries P, Gross WL (2004) Predicting mortality in systemic<br />

Wegener's granulomatosis: Comment on the article by Bligny et al.<br />

Arthritis Care and Res 51:868-9, author reply 869-870<br />

61. Rüther W, Gross WL (2004) Fusion der Rheumatologie. Z Rheumatol 63:131.<br />

62. Voswinkel J (2004) Rheuma und Herz: autoimmune Prozesse verbinden<br />

rheumatische mit kardiovaskulären Erkrankungen. Z Rheumatol 63:338<br />

63. Voswinkel J, Gause A (2004) Akute aurikuläre Chondritis bei rezidivierender<br />

Polychondritis. Z Rheumatol 63:338<br />

64. Voswinkel J, Kraemer J, Müller A, Lamprecht P, Pitann S, Gause A, Gross<br />

WL (2004) Is ANCA formation intiated in Wegener's granulomatous<br />

lesions? B lymphocyte clusters display affinity maturation in local contact<br />

to Proteinase 3. Autoimmunity Reviews (Abstract Band) 3:46<br />

Im Berichtszeitraum<br />

68* Kurzmitteilungen oder Abstrakts, 68* Referate oder Vorträge, 115 eingeladene<br />

485


Vorträge, 115 Poster, 68* Filme<br />

*Poster/Vorträge sind im internen Verzeichnis nicht getrennt, Poster sind gleichzeitig<br />

Abstracts.<br />

Aktuelle Presseinformationen etc. auf der Webseite des Kompetenznetzes<br />

Rheuma (www.rheumanet.org)<br />

Informationen zum Vaskulitiszentrum, aktuelle Termine etc. auf der Webseite der<br />

Abteilung (www.rheuma.mu-luebeck.de)<br />

- Durch die Ermittlung des SII-Wertes und Prozentrangs zählt Prof. Gross zu den<br />

führenden Wissenschaftlern der deutschen Medizin (www.die-besten-nennen.de)<br />

- Moderierter Expertenchat zum Thema: "Impfung unter Immunsuppression", PD<br />

Dr. med. E. Reinhold-Keller, 02.-03.06.2003 unter www.rheumanet.org<br />

- Thema des Monats Juni/Juli 2003: "Impfung unter Immunsupression"<br />

(Patientenversion/ Arztversion), Dr. med. P. Reichel, unter www.rheumanet.org<br />

- Prof. Gross: Vorabpresseinformation am 28.08.2003, 11.00-12.00 Uhr, im<br />

Rahmen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie,<br />

Frankfurt Alte Oper. Rheumatologie 2003: Was gibt es Neues ?<br />

- Prof. Gross: Moderation der Pressekonferenz am 04.09.2003 im Rahmen des 32.<br />

Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, Frankfurt Alte Oper.<br />

- Prof. Gross: Zeitschrift "Bunte" Nr. 8/04 vom 12.02.2004 – Artikel zum Thema<br />

Rheuma: "Wenn jeder Schritt zum Albtraum wird"<br />

- Prof. Gross: Laudatio für den Preisträger Bruno-Schuler-Preises der Fa. Tropon,<br />

08.06.2004 im Rahmen des EULAR/DGRh Business Meetings 2004, Berlin<br />

- Prof. Gross: Pressekonferenz der Firma Abbot, 09.06.2004, Berlin<br />

- Prof. Gross: Eröffnungszeremonie des EULAR 2004, 09.06.2004, Berlin<br />

- Prof. Gross: Presidential Reception im "roten" Rathaus i. R. der EULAR 2004<br />

Tagung (Tagungspräsident), Berlin, 10.06.2004<br />

- Beitrag zum Rheumanet-Gesundheitsportal: Thema des Monats Juli/ August/<br />

September 2004: Neue Therapieoptionen bei systemischen Vaskulitiden (Dr. Jan<br />

Voswinkel, PD Dr. Hellmich)<br />

- Beitrag zum Rheumanet-Gesundheitsportal: Expertenchat zum Thema des<br />

Monats Juli/August/September 2004: Neue Therapieoptionen bei systemischen<br />

Vaskulitiden (PD Dr. B. Hellmich)<br />

- Seminare für Vaskulitispatienten und Angehörige, täglich Mo. bis Fr.<br />

486


2.21 Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Eckart Richter<br />

Bereich Strahlentherapie - Radioonkologie<br />

Oberärztinnen/Oberärzte - Oberassistentinnen/Oberassistenten:<br />

Hakelberg, Kirsten, Dr. med.<br />

Mahlmann, Birgit, Dr. med.(bis 30.06.03)<br />

Meyners, Thekla, Dr. med.<br />

Schulte, Rainer, Dr. med. (stellv. Direktor)<br />

Weinhold, Horst-Dieter, Dr. med.(bis 30.06.03)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Bluhm, Hans-Henning, Dr. med.<br />

Braun, Jörn<br />

Janca, Nina (seit 01.10.04)<br />

Kuhn, Hildegard<br />

Panke, Joan (bis 14.01.03)<br />

Panzner, Annika(seit 01.10.04)<br />

Sommer, Brit, Dr. med.(seit 01.01.04)<br />

Bereich Nuklearmedizin • Molekulare Bildgebung<br />

Oberärztinnen/Oberärzte - Oberassistentinnen/Oberassistenten:<br />

Bähre, Manfred, Prof. Dr. med. (stellv. Direktor)<br />

Eckerle, Susanne, Dr. med.<br />

Lauer, Isabel, Dr. med.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Adam, Sabine (bis 31.12.03)<br />

Bergter, Wolfgang, Dr. med. (seit 15.04.04)<br />

Deisting, Wibke, B. Sc. (seit 16.09.04)<br />

Dourvos, Oliver<br />

Gosink, Hans-Jürgen, Dr. rer. nat., Dipl.-Chem. (bis 31.12.03)<br />

Meller, Birgit, Dr. rer. nat., Dipl.-Chem.<br />

Reincke, Birgit (bis 31.01.04)<br />

von Hof-Strobach, Katharina, Dr. med.<br />

Physikalischer Bereich<br />

Gemeinsamer Funktionsbereich der Klinik für Strahlentherapie und<br />

Nuklearmedizin und des Instituts für Radiologie<br />

Ihnen, Edzard, Dr. rer. nat., Dipl.-Phys.<br />

Falkenhain, Hans-Erich, Dipl.-Ing.<br />

Gerull, Karsten, Dipl-Ing. (seit 01.12.03)<br />

Haude, Anke, Dipl.-Ing.<br />

487


488<br />

Melchert, Corinna, Dipl.-Phys.<br />

Melchert, Uwe, Dr. rer. nat., Dipl.-Phys.<br />

Nadrowitz, Roger, Dr. rer. nat., Dipl.-Phys.<br />

Paqué, Ralf, Dipl.-Ing.<br />

Riis, Björne, Dipl.-Ing.<br />

Schelper, Lutz Frank, Dr. rer. biol. hum.<br />

Schulz, Edda, Dipl.-Phys.<br />

Thomas, Dorothea, Dipl.-Phys.<br />

Voss, Patrick, Dipl.-Ing.<br />

Gesamtdarstellung - Leistungsbericht<br />

Krankenversorgung<br />

Bereich Strahlentherapie - Radioonkologie<br />

Die Anzahl der zu behandelnden Patienten hat in den letzten zwei Jahren nicht<br />

weiter zugenommen; geändert hat sich die Schwere der Krankheitsbilder. Es<br />

werden immer mehr Patienten überwiesen, die eine umfangreiche Versorgung<br />

benötigen. Die zu bestrahlenden Zielvolumina sind vielgestaltiger, so dass<br />

komplizierte Bestrahlungs-techniken zur Behandlung notwendig sind. Das drückt<br />

sich vor allem in der Anzahl der Bestrahlungsfelder aus, die trotz gleichbleibender<br />

Patientenzahl deutlich zugenommen haben. Die aufwendigen Bestrahlungstechniken<br />

benötigen im bisherigen Planungssystem Cadplan viel Zeit zur Berechnung<br />

der Dosisverteilung. Dieses wurde ersetzt durch das Planungssystem<br />

Eclipse, so dass jetzt die Berechnungen problemlos erfolgen können. Die<br />

perkutane stereotaktische Einzeitbestrahlung und auch die fraktionierte stereotaktische<br />

Bestrahlung sind jetzt feste Behandlungsmethoden mit guten Resultaten.<br />

Pat. mit Ersterkrankung 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />

maligne Tumoren 934 921 874 982 955 984<br />

gutart. Erkrankungen 29 93 103 70 82 67<br />

insges. 963 1014 977 1052 1037 1051<br />

Bestrahlungsplanung 3468 3618 3256 3610 3808 4006<br />

Si<strong>mul</strong>ationen 3729 3692 2779 2897 1839 1749<br />

Bestrahlungsfelder 69816 73362 71263 77479 84454 87209<br />

Tabelle 1 - Leistungsstatistik des Bereiches Strahlentherapie


Bereich Nuklearmedizin • Molekulare Bildgebung<br />

Die Nachfrage nach diagnostischen und therapeutischen Leistungen im Bereich<br />

Nuklearmedizin Molekulare Bildgebung zeigte geringe Schwankungen, war aber<br />

im Mittel beider Jahre im Vergleich zum vorangegangenen Berichtszeitraum<br />

konstant.<br />

Die PET ist als Routinediagnostikum bei onkologischen Fragestellungen am<br />

Lübecker Klinikum des <strong>UKSH</strong> etabliert und wird zunehmend auch bei nicht-onkologischen<br />

Fragestellungen, vorwiegend in der Entzündungsdiagnostik, eingesetzt.<br />

Hausintern ist die Methode inzwischen zum Standarddiagnostikum geworden.<br />

Diese Entwicklung in Lübeck entspricht der inzwischen allgemein anerkannten<br />

Leistungsfähigkeit der Methode (auch an anderen Klinika der Maximalversorgung).<br />

Die Frequenz der PET für ambulante Patienten war nach Blockade der<br />

Abrechnung dieser Leistungen mit den Krankenkassen auf Bundesebene<br />

zunächst rückläufig, stieg dann aber aufgrund der Nachfrage aus dem Klinikum<br />

und aus assoziierten Häusern wieder an.<br />

Die im vorangegangenen Berichtszeitraum eingeführte Technik präoperativer<br />

Markierungen mit Radiotracern zur intraoperativen Gammasondenmessung<br />

("radio-guided surgery") bei Nebenschilddrüsenadenomen, Schilddrüsenrestgewebe<br />

bzw. –rezidivtumoren, zur Entfernung von Wächterlymphknoten beim<br />

malignen Melanom und beim Mammakarzinom wurde innerhalb des Klinikum<br />

zunehmend eingesetzt und hat den Status einer Routinemethode erreicht.<br />

Die Leistungen in der Schilddrüsenambulanz lagen erneut auf dem Niveau des<br />

vorangegangenen Berichtszeitraums.<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />

In-vivo-Diagnostik (ges.) 6544 6751 5551 6065 6022 5559<br />

PET-Diagnostik 376 478 418 460 368 421<br />

Radionuklidtherapien 376 379 337 423 418 354<br />

Schilddrüsenambulanz 1764 1958 1734 2125 2131 1658<br />

In-vitro-Diagnostik 7128 8174 7650 8407 9346 7879<br />

Tabelle 2 - Leistungsstatistik des Bereiches Nuklearmedizin<br />

Forschung<br />

Bereich Strahlentherapie • Radioonkologie<br />

Eine Studie zur Anwendung von Amifostin zur Verminderung von Nebenwirkungen<br />

bei der Bestrahlung von HNO-Tumoren wurde im September 1999 begonnen und<br />

im Mai 2002 abgeschlossen, da die Applikation von Amifostin zu erheblichen<br />

Nebenwirkungen geführt hatte. Die Ergebnisse wurden veröffentlicht.<br />

489


Eine weitere Studie über den Einsatz von Tepilta zur Schmerzbehandlung bei<br />

der Mitbestrahlung der Ösophagusschleimhaut bei Tumoren anderer Lokalisationen<br />

wurde beendet. Die Auswertung der Ergebnisse ist noch nicht abgeschlossen.<br />

Bereich Nuklearmedizin • Molekulare Bildgebung<br />

Die Schwerpunkte der Forschung im nuklearmedizinischen Bereich lagen unverändert<br />

auf den Gebieten Positronenemissionstomographie (PET) und z. T. biochemisch<br />

ausgerichteten Studien zur Optimierung der Radioiodtherapie bei benignen<br />

und malignen Schilddrüsenerkrankungen. Ferner wurde das neue Sondensystem<br />

für Positronen emittierende Tracer weiterentwickelt und klinisch erprobt.<br />

In enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie wurden<br />

mehrere Projekte zur Beurteilung der Vitalität von Unterkiefertransplantaten,<br />

ossären Infiltrationen bei Kopf-Hals-Tumoren und Studien zur Funktion der Kopfspeicheldrüsen<br />

zum Teil abgeschlossen, zum Teil neu aufgelegt.<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

6. Interdisziplinäres Schilddrüsensymposium "Struma nodosa 2003 – Aktueller<br />

Stand der Diagnostik und Therapie", 13. September 2003 in Lübeck • Leitung:<br />

Prof. Dr. med. M. Bähre<br />

Kongresse • Tagungen • Symposien<br />

Präkongress-Symposium im Rahmen der DGN-Jahrestagung 2004 PET und<br />

PET-CT – Quo Vadis? 21. April 2004 in Lübeck • Leitung: Prof. Dr. med. M. Bähre<br />

Preise<br />

Sonderpreis beim landesweiten Ideenwettbewerb 2004 für das Projekt:<br />

"Entwicklung eines neuen Arzneimittels zur Behandlung von HIV/AIDS" • Preisträger:<br />

Dr. med. W. Bergter, Dr. rer. nat. B. Meller<br />

Lehre<br />

Die Reorganisation der Lehre entsprechend der neuen Approbationsordnung in<br />

Studienjahren anstatt in Semestern wurde genutzt, um der einen Hälfte der<br />

Studierenden eines Studienjahres Vorlesung und begleitenden Gruppenunterricht<br />

in den Fächern Strahlentherapie und Nuklearmedizin anzubieten und der anderen<br />

Hälfte die Fächer Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie. Im folgenden<br />

Halbjahr wechseln die Gruppen. Dies erleichtert den Studierenden das Verständnis<br />

der sehr unterschiedlichen Methoden in den vier radiologischen Fächern.<br />

Zugleich können im praktischen Unterricht kleine, lerneffektive Gruppen gebildet<br />

werden.<br />

490


Die Klinik ist am POL-Unterricht und ebenfalls am Masterstudiengang der<br />

Technischen Fakultät und der FH beteiligt, der Teilbereich Nuklearmedizin darüber<br />

hinaus am Ausbildungsgang Technisches Gesundheitswesen der FH.<br />

Herausgebertätigkeit<br />

Prof. Richter ist im Beirat der Zeitschrift "Strahlentherapie und Onkologie".<br />

Forschungsschwerpunkte - Bereich Strahlentherapie • Radioonkologie<br />

Einfluss der hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO) auf die Tumoroxygenierung<br />

Die Tumorangiogenese hält bei vielen Tumorentitäten nicht mit dem Wachstum<br />

Schritt. Eine mangelnde Sauerstoffversorgung im Tumorgewebe ist die Folge. Die<br />

Sauerstoffversorgung maligner Tumoren stellt für den Verlauf einer Strahlentherapie<br />

und die Effektivität von Chemotherapien einen wichtigen prognostischen<br />

Faktor dar. Eine schlechte Tumoroxygenierung bedeutet in der Regel ein<br />

schlechtes Ansprechen auf die Therapie. Man sucht daher nach Wegen, die<br />

Sauerstoffversorgung maligner Tumoren während einer Therapie zu verbessern.<br />

Eine Möglichkeit ist die der Gabe von hyperbarem Sauerstoff.<br />

Um den Verlauf der Tumoroxygenierung während und nach einer HBO mit<br />

einer experimentellen Druckkammer zu beurteilen wird von uns im Tierversuch der<br />

Sauerstoffpartialdruck in menschlichen Tumorxenograften (Mammakarzinome und<br />

Sarkome) mit Hilfe eines Sauerstoffhistographen untersucht.<br />

Bearbeiter: Dr. R. Schulte, Prof. Dr. E. Richter<br />

Doktorand: T. Cordes<br />

Kooperation: Prof. Dr. T. Wagner, Medizinische Klinik I<br />

Einfluss von hyperbarem Sauerstoff auf die Wirksamkeit einer Strahlentherapie<br />

Um beurteilen zu können, ob eine vorangegangene HBO die Wirksamkeit einer<br />

Strahlentherapie steigert, wird der Verlauf der Tumorvolumina menschlicher<br />

Tumorxenograften der Nacktmaus beobachtet. Die HBO wird in einer speziellen<br />

experimentellen Druckkammer durchgeführt. 20 Minuten nach HBO erfolgt am<br />

Linearbeschleuniger die Radiatio der Tumoren auf der Hinterpfote der Versuchstiere.<br />

Die Ergebnisse werden mit nur bestrahlten Kontrollgruppen verglichen.<br />

Berabeiter: Dr. R. Schulte, Prof. Dr. E. Richter<br />

Doktorandin: B. Lilitakis<br />

Kooperation: Prof. Dr. T. Wagner, Medizinische Klinik I<br />

491


Einsatz der PET in der Radioonkologie - Zielvolumenerfassung und<br />

Verlaufskontrolle mittels PET bei radioonkologischen Patienten<br />

Die Positronenemissionstomographie (PET) bietet die Möglichkeit, die Ausdehnung<br />

einer Tumorerkrankung und die intratumorale Stoffwechselaktivität zu erfassen.<br />

Damit ist die PET eine wichtige Ergänzung der radiologischen Verfahren in<br />

der onkologischen Diagnostik und in der Planung einer strahlentherapeutischen<br />

Behandlung. Dies soll prospektiv bei ausgewählten Tumorentitäten untersucht<br />

werden. Außerdem ist vorgesehen, die Stoffwechselaktivität der Tumoren im<br />

Verlauf einer Strahlenbehandlung zu bestimmen, um so möglicherweise die Strahlendosis<br />

anhand der Tumorrückbildung individuell zu variieren und einen evtl.<br />

prognostischen Faktor zu bestimmen.<br />

Bearbeiter: Dr. K. Hakelberg, Dr. T. Meyners, Dr. I. Lauer, Prof. Dr. E.<br />

Richter, Prof. Dr. M. Bähre, Dr. B. Meller<br />

Untersuchung des [ 18 F]FDG-Uptake und der Expression von<br />

Glukosetransportern in Monolayerzellkulturen und <strong>mul</strong>tizellulären Sphäroiden<br />

des Glioblastoms<br />

Es gibt Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Ansprechen von<br />

In-vivo-Tumoren auf eine Radio- bzw. Radiochemotherapie und der Änderung des<br />

Glukose-Uptakes. In dieser In-vitro-Untersuchung soll der [ 18 F]FDG-Uptake von<br />

Glioblastomzellinien in Monolyerzellkulturen und <strong>mul</strong>tizellulären Sphäroiden unter<br />

Standardbedingungen, nach Radiatio, nach Zytostatikaexposition und nach Kombination<br />

von Radiatio und Zytostatikaexposition untersucht werden. Parallel wird<br />

jeweils die Expression von Glukosetransportern bestimmt und mit dem [ 18 F]FDG-<br />

Uptake korreliert.<br />

Bearbeiter: Dr. B. Meller, Dr. T. Meyners<br />

Doktorandin: M. Münch<br />

Kooperation: PD Dr. A. Giese, Dr. W. Günter, E. Pawlak, Klinik für Neurochirurgie<br />

Einfluss von Bestrahlung in Kombination mit Zytostatika auf das<br />

Proliferations- und Migrationsverhalten von <strong>mul</strong>tizellulären Sphäroiden des<br />

Glioblastoms<br />

Das Mikromilieu eines Tumors beeinflusst die Wirksamkeit der Strahlentherapie.<br />

Dies gilt auch für das maligne Gliom, einen Hirntumor mit einer ausgesprochen<br />

schlechten Prognose. Mit Hilfe von In-vitro-Labormodellen, den sog. Sphäroiden,<br />

wird versucht, die biologischen Eigenschaften dieser Tumoren darzustellen.<br />

Sphäroide sind kugelförmig angeordnete Tumorzellverbände und stellen ein<br />

Intermediärmodell zwischen Monolayerkulturen in vitro und Mikrotumoren in vivo<br />

dar. Gliom-Sphäroide werden genutzt, um den Effekt einer Strahlenbehandlung in<br />

Kombination mit Zytostatika präklinisch zu untersuchen.<br />

492


Bearbeiter: Dr. T. Meyners<br />

Doktorandin: M. Münch<br />

Kooperation: PD Dr. A. Giese, Dr. W. Günter, E. Pawlak, Klinik für Neurochirurgie<br />

Förderung: Werner und Klara Kreitz-Stiftung<br />

Einzelvorhaben<br />

Bereich Strahlentherapie • Radioonkologie<br />

Überprüfung von Berechnungsalgorithmen zur Dosisverteilungsberechnung<br />

im Bestrahlungsvolumen<br />

Die verwendeten Rechenalgorithmen zur Dosisverteilungsberechnung in Bestrahlungsfeldern<br />

stellen einen Kompromiss zwischen Rechengenauigkeit und Rechengeschwindigkeit<br />

dar. Ihre Überprüfung hat die Verbesserung beider Eigenschaften<br />

zum Ziel. Insbesondere für Elektronenfelder und unregelmässige Photonenfelder<br />

ist eine Verbesserung möglich. Es werden folgende Forschungsbereiche bearbeitet:<br />

Abhängigkeit der Algorithmen von Hardwarekomponenten • Vergleich von<br />

Rechnungen und Messungen • Dosisintegrationsmethoden bei unregelmässigen<br />

Photonenfeldern • Streuvorgänge im inhomogenen Medium • Einfluss der Strahlerkopfstreueffekte<br />

auf die Dosisverteilung • Berechnung und Messung kleiner<br />

Felder im Hinblick auf die Anwendung in der Stereotaxie und der Intensitätsmodulierten<br />

Strahlenanwendung (IMRT)<br />

Bearbeiter: Dr. E. Ihnen, Dr. R. Nadrowitz<br />

Kooperation: Dipl.-Inf. D. Hebbinghaus, Dipl.-Phys. M. Jensen, CAU Kiel,<br />

Abteilung Radiologie<br />

Chemische Dosimetrie mit Pyromelliticsäure<br />

Es werden spezifische Vorzüge des an der Klinik für Strahlentherapie und<br />

Nuklearmedizin der Universität Lübeck entwickelten Flüssigkeitsdosimeters für die<br />

Bearbeitung von strahlenphysikalischen Problemen genutzt. Das Pyromelliticsäuredosimeter<br />

zeichnet sich in besonderer Weise durch seinen gewebeäquivalenten,<br />

flüssigen Detektor (Identität zwischen Phantomen und Detektor), seine<br />

große Empfindlichkeit und geringe Beschaffungskosten aus. Aufgrund der Detektorbeschaffenheit<br />

ist genanntes Dosimeter besser als andere Messsysteme bei<br />

Untersuchungen von Dosisverläufen an Grenzflächen von Materialien differenter<br />

Dichte, Integraldosismessungen und Ermittlung von Oberflächendosen geeignet.<br />

Mit den bisherigen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass an den<br />

Grenzflächen von Materialien unterschiedlicher Dichte schon bei relativ kleinen<br />

Strahleneinfallswinkeln größere Zusatzdosen als bei orthogonalen Zentralstrahlwinkeln<br />

auftreten können. Weitere Untersuchungen sollen das Dosimeter an<br />

Elektronenstrahlen und den Fluorszenzstandard adaptieren und Streudosismessungen<br />

in der klinischen Routine ermöglichen.<br />

Bearbeiter: Dr. R. Nadrowitz<br />

493


Dosimetrie mit TLD-Detektoren, bei speziellen Bestrahlungsfeldern<br />

Für Kleinfeldbestrahlungen ist die genaue Kenntnis der Dosis an Feldrändern<br />

insbesondere bei kleinen Teilfeldern von besonderer Bedeutung. Da grossvolumige<br />

Ionisationsdosimeter für diese Messungen ungeeignet sind, werden kleine<br />

TLD-Dosimeterkristalle als Messdetektoren eingesetzt. Bei mehreren typischen<br />

Feldformen und Einstelltechniken werden Dosismessungen durchgeführt. Die<br />

Bedeutung liegt in der Anwendung bei der Stereotaxie und der IMRT.<br />

Bearbeiter: Dr. R. Nadrowitz, Dr. E. Ihnen, Dipl.-lng. H.E. Falkenhain<br />

494<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

Bereich Strahlentherapie • Radioonkologie<br />

01. Bartels C, Erasmi A, Savk F, Eggers R, Dendorfer A, Feyerabend T, Eichler<br />

W, Sievers HH (2003) Prophylactic gamma radiation of unaffected vein<br />

grafts failed to prevent vein graft disease in a chronic hypercholesterolemic<br />

procine model. Eur J Cardiohorac Surg 24: 92-97<br />

02. Bauermeister KT, Stolting S, Kaczmarek PM, Nadrowitz R, Wagner T, Peters<br />

SO (2004) Hematopoietic progenitor cells residing in muscle engraft into<br />

bone marrow following transplantation. Int J Hematol 79: 488-494<br />

03. Gliemroth J, Feyerabend T, Gerlach C, Arnold H, Terzis AJ (2003)<br />

Proliferation, migration, and invasion of human glioma cells exposed to<br />

fractionated radiotherapy in vitro. Neurosurg Rev 26: 198-205<br />

04. Hakim SC, Jacobsen HCh, Hermes D, Kosmehl H, Lauer I, Nadrowitz R, Sieg<br />

P (2004) Early immunohistochemical and functional markers indicating<br />

radiation damage of the parotid gland. Clin Oral Investig 8: 30-35<br />

05. Hakim SG, Lauer I, Nadrowitz R, Berndt A, Kosmehl H, Sieg P (2004)<br />

Re-distribution of tenascin-C in the parotid ancinar cells. An early marker<br />

of radiation-induced damage of salivary glands? Anticancer Research 24:<br />

2841-2846<br />

06. Jensen JM, Ihnen E, Eilf K, Kimmig B (2003) Determination of field size<br />

limitations in stereotactic and intensity modulatet radiotherapy. Australas<br />

Phys Eng Sci Med 4: 168-172<br />

07. Lange K, Uckert W, Blankenstein T, Nadrowitz R, Bittner C, Renauld JC, van<br />

Snick J, Feller AC, Merz H (2003) Overexpression of NPM-ALK induces<br />

different types of malignant lymphomas in IL-9 transgenic mice. Oncogene<br />

22: 517-527<br />

08. Meller B, Frohn C, Brand JM, Lauer I, Schelper LF, von Hof K, Kirchner H,<br />

Richter E, Bähre M (2004) Monitoring of a new approach of immunotherapy<br />

with allogenic 111 In-Iabelled NK cells in patients with renal cell carcinoma.<br />

Eur J Nucl Med Mol Imaging 31: 403-407


09. Rades D, Fehlauer F, Bajrovic A, Mahlmann B, Richter E, Alberti W (2004)<br />

Serious adverse effects of amifostine during radiotherapy in head and<br />

neck cancer patients. Radiother Oncol 70: 261-264<br />

10. Unruh A, Ressel A, Mohamed HG, Johnson RS, Nadrowitz R, Richter E,<br />

Katschinski DM, Wenger RH (2003) The hypoxia-inducible factor-1 alpha<br />

is a negative factor for tumor therapy. Oncogene 22: 3213-3220<br />

11. Vacha P, Fehlauer F, Mahlmann B, Marx M, Hinke A, Sommer K, Richter E,<br />

Feyerabend T (2003) Randomized phase III trial of postoperative radiochemotherapy<br />

+/- amifostine in head and neck cancer. Is there evidence<br />

for radioprotection? Strahlenther Onkol 179: 385-389<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

Bereich Strahlentherapie • Radioonkologie<br />

01. Richter E, Feyerabend T (2004) Normal lymph node topography, CT-atlas.<br />

Springer: Berlin Heidelberg<br />

02. Richter E, Schulte R, Fehlauer F, Feyerabend T (2003) Die Entwicklung der<br />

Strahlentherapie. In: Konecny E, Roelcke V, Weiss B (Hrsg), Medizintechnik<br />

im 20. Jahrhundert. VDE Verlag GmbH: Berlin Offenbach, pp 141-166<br />

03. Richter E, Bähre M (2004) 40 Jahre Universität zu Lübeck – Klinik für Strahlentherapie<br />

und Nuklearmedizin. Focus MUL 21: 272-275<br />

Im Berichtszeitraum:<br />

22 Kurzmitteilungen oder Abstrakts, 22 Referate oder Vorträge, 11 Poster.<br />

Forschungsschwerpunkte - Bereich Nuklearmedizin • Molekulare Bildgebung<br />

Neue Konzepte der PET-Diagnostik - Optimierung der Bildgebung und klinische<br />

Evaluation<br />

Nach Einführung der PET – am Campus Lübeck auf der Basis eines modifizierten<br />

Gammakamera-Systems – bestand die primäre Aufgabe darin, die Qualität der<br />

durch <strong>mul</strong>tiple Parameter bestimmten Bildgebung physikalisch-technisch zu<br />

optimieren.<br />

Hierzu erfolgten Studien zur Bestimmung des die Bildgüte mindernden Streuund<br />

Störstrahlungsanteils in Abhängigkeit von Mess- und Auswertebedingungen.<br />

Zu diesem Thema wurde auch eine physikalisch-technische Dissertation erfolgreich<br />

abgeschlossen. Weiterhin wurden Studien zur Erfassung der Performance<br />

von Koinzidenz-Gammakameras durchgeführt und die Ergebnisse mit denen von<br />

dedizierten PET-Systemen verglichen. Zu beiden Projekten wurden im Berichtszeitraum<br />

eine Originalarbeit eingereicht sowie mehrere Vorträge und Poster<br />

präsentiert.<br />

495


Im Rahmen der klinischen Evaluation wurden Studien mit verschiedenen<br />

klinischen Partnern zur Aussagefähigkeit der Methode bei onkologischen<br />

Fragestellungen (u. a. beim Melanom, bei Lymphomen, bei kolorektalen Tumoren)<br />

begonnen. Darüber hinaus wird das Indikationsgebiet für PET-Untersuchungen<br />

zunehmend auf die Entzündungsdiagnostik ausgeweitet.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. M. Bähre, Dr. I. Lauer, Dr. L.F. Schelper, Dr. B. Meller,<br />

Dr. S. Eckerle, B. Reincke, Dr. S. Adam, O. Dourvos, Prof. Dr. E.<br />

Richter<br />

Kooperation: Prof. Dr. Dr. H. Luig, Georg-August-Universität Göttingen, Dr. P.<br />

Aries, Dr. K. Ahmadi-Simab, Rheumaklinik Bad Bramstedt<br />

Entwicklung neuer Therapie-Ansätze durch Einsatz von [18F]FDG zur<br />

präoperativen Positronenemissionstomographie (PET) und zur intraoperativen<br />

Lokalisation von Tumormanifestationen<br />

Die erhöhte Stoffwechselaktivität verschiedener Tumoren ist Grundlage für<br />

Nachweis und Lokalisation von Primärtumoren sowie Metastasen mit Hilfe der<br />

PET. Ein Aspekt dieser Untersuchungen war der Nachweis der Änderung des<br />

Radiopharmaka-Uptakes nach externer Radiatio.<br />

Die von der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt<br />

inzwischen weiter entwickelte, weltweit einmalige Sonde, die erstmals die<br />

intraoperative Lokalisation von PET-Tracern ermöglicht, konnte hinsichtlich ihrer<br />

messtechnischen Eigenschaften untersucht und innerhalb und ausserhalb des<br />

Lübecker <strong>Universitätsklinikum</strong>s intraoperativ erprobt werden. Teilaspekte des<br />

Projektes wurden auf internationalen Tagungen vorgestellt, Kurzmitteilungen sind<br />

im Druck, Originalarbeiten in der Begutachtung.<br />

Bearbeiter: Dr. B. Meller, Prof. Dr. M. Bähre, Prof. Dr. E. Richter, Dr. K. von<br />

Hof-Strobach, Dr. L.F. Schelper, Dr. R. Nadrowitz<br />

Kooperation: PD Dr. med. K. Sommer, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde,<br />

Dr. J. Gerl, GSI Darmstadt, PD Dr. O. Horstmann, Klinik<br />

für Chirurgie, PD Dr. J. Meller, Abteilung Nuklearmedizin, Georg-<br />

August-Universität Göttingen<br />

Förderung: Industrie<br />

Untersuchungen zur Therapieoptimierung bei benignen und malignen<br />

Schilddrüsenerkrankungen<br />

Dieser Schwerpunkt hat zum Ziel, für die klinische Routine Verbesserungen der<br />

Therapiestrategien bei benignen und malignen Schilddrüsenerkrankungen zu<br />

erzielen. In der Vergangenheit wurden Dosiskonzepte zur Beseitigung der<br />

Hyperthyreose bei Immunthyreopathie mit möglichst hoher Effizienz entwickelt. Im<br />

Berichtszeitraum wurden die Projekte ausgeweitet auf die messtechnische<br />

Objektivierung des vor Radioiodtherapien notwendigen Radioiodtestes. Konsequenz<br />

einer solchen Optimierung wäre eine präzisere Bestimmung der therapeutischen<br />

Radioiodaktivität. In einem Teilprojekt wurde erstmals nachgewiesen,<br />

496


dass auch bei malignen Schilddrüsenerkrankungen das nach einer ersten<br />

Radioiodtherapie aus der Schilddrüse freigesetzte inaktive Iod die Voraussetzungen<br />

für folgende Radioiodbehandlungen und somit die onkologischen<br />

Resultate deutlich verschlechtert. Um molekularbiologische Korrelate bei dieser<br />

Frage zu untersuchen, wurde zudem ein In-vitro-Modell etabliert.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. M. Bähre, Dr. I. Lauer, Dr. B. Meller, Dr. K. von Hof-Strobach,<br />

Dr. L.F. Schelper, Dipl.-Ing. P. Voß, B. Sc. W. Deisting<br />

Immundiagnostik und Immuntherapie<br />

Seit langem werden im Fachgebiet Nuklearmedizin auf dem Gebiet der Immundiagnostik<br />

und –therapie Optionen unter Verwendung von radioaktiven Substanzen<br />

diskutiert. Allerdings sind bis heute nur wenige Ansätze in der konkreten<br />

Patientenversorgung nutzbar. Der immuntherapeutische Ansatz mit Hilfe von<br />

Natural-Killer-Zellen wurde durch szintigraphische Verfolgung der Biodistribution<br />

und Kinetik dieser Zellen erfolgreich begleitet. Ferner erfolgten tierexperimentelle<br />

Studien mit radioaktiv markiertem IgM bei C4-defizienten Mäusen zur Untersuchung<br />

des Komplementsystems bei SLE.<br />

Insgesamt wurden zu diesem Themenkreis im vorangegangenen und aktuellen<br />

Berichtszeitraum 4 Originalarbeiten veröffentlicht sowie ein Buchbeitrag fertiggestellt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. M. Bähre, Dr. B. Meller, Dr. K. von Hof-Strobach, Dr. I.<br />

Lauer, Dr. H.J. Gosink<br />

Kooperation: PD Dr. C. Frohn, Dr. J. Brand, PD Dr. S. Goerg, Institut für<br />

Immunologie und Transfusionsmedizin<br />

Stoffwechselbezogene Diagnostik bei kieferchirurgischen Erkrankungen<br />

Tierexperimentelle Studien zur Funktion der Kopfspeicheldrüsen vor und nach<br />

Bestrahlung unter Berücksichtigung der Wirksamkeit einer Radioprotektion durch<br />

verschiedene Pharmaka. Weitgehend abgeschlossen wurde eine prospektive<br />

Studie, die die diagnostische Wertigkeit der PET mit FDG im Vergleich zur<br />

Skelettszintigraphie bei Osteomyelitiden im Kieferbereich untersucht. Es konnte<br />

gezeigt werden, dass die PET einen neuen vielversprechenden diagnostischen<br />

Ansatz darstellt.<br />

Bearbeiter: Dr. I. Lauer<br />

Kooperation: Dr. S. Hakim, Prof. Dr. Dr. P. Sieg, Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie,<br />

PD Dr. G. Geerling, Klinik für Augenheilkunde<br />

497


Einzelvorhaben<br />

Bereich Nuklearmedizin • Molekulare Bildgebung<br />

Evaluierung der Performance zweier Doppelkopf-Koinzidenz-Gammakamera-Systeme<br />

nach NEMA sowie Vergleich der Ergebnisse mit denen<br />

dedizierter PET-Systeme<br />

Das Projekt betrifft die Evaluierung und den Vergleich der Performance einer<br />

Koinzidenz-Gammakamera der neuesten sowie einer der ersten Gerätegeneration.<br />

Insbesondere werden die Abbildungseigenschaften charakterisierenden<br />

Größen Auflösung, Streustrahlungsanteil, Effizienz, Systemresonanz und Bildgüte<br />

nach NEMA-Protokoll untersucht und mit den entsprechenden Kenndaten von<br />

dedizierten PET-Systemen verglichen.<br />

Bearbeiter: Dr. L.F. Schelper, Prof. Dr. M. Bähre, Dr. H.J. Gosink, Dr. B.<br />

Meller<br />

Optimierung der Bildgebungseigenschaften von Gammakamera-Koinzidenzsystemen<br />

für die Positronenemissionstomographie (PET)<br />

Im Rahmen des Projektes wird der Einfluss verschiedener Mess- und Auswertebedingungen<br />

auf den Stör- und Streustrahlungsanteil sowie die räumliche Auflösung<br />

bestimmt. Die Ergebnisse fließen zur Optimierung der Bildqualität in die<br />

klinische Routine ein. Zu dieser Thematik wurde einer Dissertation erfolgreich abgeschlossen.<br />

Bearbeiter: Dr. L.F. Schelper, Prof. Dr. M. Bähre, Dr. B. Meller<br />

Kooperation: Prof. Dr. Dr. H. Luig, Georg-August-Universität Göttingen<br />

Optimierung der Streustrahlungskorrektur bei der PET mit einer Doppelkopf-<br />

Koinzidenzkamera<br />

Ein wesentlicher Schwachpunkt der meisten Doppelkopf-Koinzidenzkameras ist<br />

die nicht vorhandene Streustrahlungskorrektur dieser Systeme. Im Rahmen dieser<br />

Studie werden Verfahren, die bisher bei dedizierten Scannern vorbehalten waren,<br />

auf die mit unserem System erhobenen Messdaten adaptiert und zunächst<br />

manuell angewendet. In einem zweiten Schritt soll nach einem Vergleich und der<br />

Findung des optimalen Verfahrens dieses für die systembezogene Anwendung<br />

automatisiert und in die Routine einfließen.<br />

Bearbeiter: Dr. L.F. Schelper, Dipl.-Ing. P. Voß, Prof. Dr. M. Bähre<br />

Klinische Validierung der PET mit einem Koinzidenzsystem in der Onkologie<br />

Im Rahmen einer jetzt abgeschlossenen Promotionsarbeit wurden PET-Untersuchungen<br />

beim Mammakarzinom hinsichtlich ihrer klinischen Aussagekraft und<br />

498


ihres Einflusses auf das weitere therapeutische Vorgehen ausgewertet. Eine<br />

Dissertation ist abgeschlossen, eine weitere zur Diagnostik von malignen Lymphomen<br />

wird fertiggestellt.<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. M. Bähre, Dr. I. Lauer, Dr. B. Meller<br />

Doktorandinnen:<br />

A. Trübker, I. Prüter<br />

Die PET in der Entzündungsdiagnostik, speziell in der Diagnostik von Riesenzell-Arteriitiden<br />

Ein hoher Stellenwert der PET zeigte sich insbesondere in der Floriditätsbeurteilung<br />

von Vaskulitiden. Bei den bisher untersuchten Patienten ergab die<br />

PET gegenüber konventionellen diagnostischen Verfahren, vor allem der klassischen<br />

und der MR-Angiographie, eine deutlich höhere Sensitivität. Die PET kann<br />

im Therapiemanagement wahrscheinlich auch als Entscheidungshilfe dienen und<br />

ist zur Verlaufs- und Therapiekontrolle effektiv.<br />

Bearbeiter: O. Dourvos, Dr. S. Eckerle, Dr. B. Meller, Prof. Dr. M. Bähre<br />

Kooperation: PD Dr. Reinhold-Keller, Dr. P. M. Aries, Dr. K. Ahmadi-Simab,<br />

Poliklinik für klinische Rheumatologie des <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck<br />

und Rheumaklinik Bad Bramstedt GmbH<br />

Entwicklung und Erprobung eines neuen Messprinzips zur intraoperativen<br />

Detektion von positronenemittierenden Radiopharmaka<br />

Im Gegensatz zu konventionellen Gammasonden erlaubt die entwickelte Hochenergiesonde<br />

(HS) auch die intraoperative Lokalisation von PET-Tracern. Die HS<br />

ist dabei bisher weltweit einzigartig und zur Zeit nur am Campus Lübeck verfügbar.<br />

Es wurden sowohl die Messeigenschaften der neuen Sonde als auch die klinische<br />

Wertigkeit des neuen Systems untersucht. Teilaspekte des Projektes wurden auf<br />

internationalen Tagungen vorgestellt, Kurzmitteilungen sind im Druck,<br />

Originalarbeiten in der Begutachtung.<br />

Bearbeiter: Dr. B. Meller, Prof. Dr. M. Bähre, Prof. Dr. E. Richter, Dr. K. von<br />

Hof-Strobach, Dr. L.F. Schelper, Dr. R. Nadrowitz<br />

Kooperation: PD Dr. K. Sommer, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde,<br />

Dr. J. Gerl, GSI Darmstadt, PD Dr. O. Horstmann, Klinik für Chirurgie,<br />

PD Dr. J. Meller, Abteilung Nuklearmedizin der Georg-August-Universität<br />

Göttingen<br />

Entwicklung optimierter radioonkologischer Therapieansätze bei Tumoren<br />

durch die Erfassung früher Änderungen des Uptake von Radiopharmaka<br />

Eine durch Bestrahlung induzierte Änderung des Uptake von Radiopharmaka<br />

kann einerseits zur Früherkennung von Therapieeffekten, andererseits zur<br />

Optimierung von Therapieregimen beitragen.<br />

499


Nach Untersuchungen des [ 18 F]FDG-Uptaken in vitro (Tumorzellkulturen und<br />

Sphäroide) und in vivo zur Erkennung des Ansprechens auf eine Radiatio wurde<br />

die Studie auf die Verbesserung der Effizienz von nuklearmedizinischen Therapieverfahren<br />

ausgedehnt. Ergebnisse wurden auf nationalen und internationalen Kongressen<br />

vorgestellt.<br />

Bearbeiter: Dr. B. Meller, B. Sc. W. Deisting, Dr. R. Nadrowitz, Prof. Dr. E.<br />

Richter, Prof. Dr. M. Bähre<br />

Kooperation: Dr. B. Wenzel, Medizinische Klinik I<br />

Förderung: Margarete-Markus-Memorial-Grant (MMG 2000)<br />

Ein szintigraphisches Verfahren zur Bestimmung der prätherapeutischen<br />

und therapeutischen Radiokinetik der Schilddrüse<br />

Die Messung der Radioiodkinetik mittels Gammakamera besitzt wesentliche<br />

Vorteile gegenüber der Bestimmung mit Szintillationssonden. Ziel war die Entwicklung<br />

eines präzisen und kosteneffektiven computerunterstützten Programmes für<br />

die Erfassung der prätherapeutischen und therapeutischen Radiokinetik.<br />

Bearbeiter: Dipl.-Ing. P. Voß, Dr. L.F. Schelper, Prof. Dr. M. Bähre<br />

Weiterentwicklung des Verfahrens zur szintigraphischen Erfassung der<br />

Radioiodkinetik der Schilddrüse<br />

Zur Zeit wird an einer höheren Genauigkeit des bereits im Hause etablierten Verfahrens<br />

zur szintigraphischen Bestimmung der Radioiodkinetik durch Optimierung<br />

der Mess- und Auswerteparameter gearbeitet. In einer ausgedehnten Studie sollen<br />

die verschiedenen Parameter an den Ergebnissen von Patientenmes-sungen<br />

angewendet, verglichen und so das optimale Verfahren herausgearbeitet werden.<br />

Bearbeiter: Dr. L.F. Schelper, Dipl.-Ing. P. Voß, Dr. K. von Hof-Strobach, Dr.<br />

B. Meller, Prof. Dr. M. Bähre<br />

Anstieg der Uriniodausscheidung und der TG-Konzentration nach Radioiodtherapie<br />

benigner und maligner Schilddrüsenerkrankungen<br />

Die im vorausgegangenen Berichtszeitraum publizierte prospektive Studie zum<br />

Anstieg der Iodexkretion und der Thyreoglobulinkonzentration im Serum nach<br />

einer Radioiodtherapie wurde weiter geführt. Beide Effekte sind wahrscheinlich<br />

Folge der therapiebedingten Apoptose der Thyreozyten. Eine Ausdehnung der<br />

Studie auf die Veränderungen der Iodausscheidung bei malignen Schilddrüsenerkrankungen<br />

ergab analoge Ergebnisse, die therapierelevant sind und bereits auf<br />

internationalen Tagungen vorgestellt werden konnten. Eine Originalarbeit befindet<br />

sich in der Begutachtung.<br />

Bearbeiter: Dr. B. Meller, Prof. Dr. M. Bähre<br />

Kooperation: Prof. Dr. M. Seyfahrt, Zentrallabor / Klinische Chemie, Dr. B.<br />

Wenzel, Medizinische Klinik I<br />

500


Änderungen des Iod-Uptakes nach Radioiodapplikation in vitro<br />

Der geänderte Iod-Uptake nach Radioiodapplikation wird als Stunning-Phänomen<br />

in der Literatur kontrovers diskutiert. Im Rahmen einer Bachelorarbeit ist es gelungen<br />

ein geeignetes In-vitro-Modell dieses Phänomens zu entwickeln und zu<br />

untersuchen. Eine Originalarbeit befindet sich in der Begutachtung.<br />

Bearbeiter: Dr. B. Meller, B. Sc. W. Deisting, Dr. R. Nadrowitz, Prof. Dr. M.<br />

Bähre<br />

Kooperation: Dr. B. Wenzel, Medizinische Klinik I<br />

Förderung: Margarete-Markus-Memorial-Grant (MMG 2000)<br />

In-vivo-Untersuchungen mit radioaktiv markiertem IgM als Beitrag zur<br />

Ursachenforschung bei Autoimmunerkrankungen<br />

Bei der Frage nach der Pathogenese des SLE werden Defizite bei der<br />

Komplementaktivierung sowie die Rolle der Milz als immunkompetentes Organ<br />

diskutiert. Mit einem radioaktiv markierten Antikörper der IgM-Klasse wurde das<br />

Anreicherungsverhalten in der Milz bei Komplement-defizitären Mäusen untersucht.<br />

Eine englischsprachige Originalarbeit ist erschienen.<br />

Bearbeiter: Dr. H.-J. Gosink, Dr. I. Lauer<br />

Kooperation: PD Dr. S. Goerg, Dipl.-Biol. D. Finke, K. Kropf, B. Zachrau, Institut<br />

für Immunologie und Transfusionsmedizin<br />

Bestimmung der Biodistribution und Kinetik allogener NK-Zellen in Patienten<br />

mit metastasierendem Nierenzellkarzinom<br />

Die Infusion von aus Spendern gewonnenen und in vitro expandierten Natural-<br />

Killer-Zellen (NKZ) ist ein neuer immuntherapeutischer Ansatz, der m Institut für<br />

Immunologie und Transfusionsmedizin untersucht wurde. Die Biodistribution und<br />

Kinetik dieser Zellen wurde im Rahmen dieser Studie während der therapeutischen<br />

Applikation durch Koapplikation von 111 In-markierten NK-Zellen<br />

szintigraphisch untersucht. Die Studie wurde abgeschlossen, zwei Originalarbeiten<br />

sind erschienen.<br />

Bearbeiter: Dr. B. Meller, Dr. I. Lauer, Dr. K. von Hof-Strobach, Dr. L.F.<br />

Schelper<br />

Kooperation: PD Dr. C. Frohn, Dr. J. Brand, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin<br />

Tierexperimentelle Untersuchung zur pharmakologischen Protektion der<br />

Kopfspeicheldrüsen vor radiogenen Schäden<br />

Es wird die protektive Wirkung verschiedener Pharmaka auf die Speicheldrüsen<br />

unter externer Radiatio untersucht. Im ersten Schritt erfolgten szintigraphischanatomische<br />

Studien der Kaninchenspeicheldrüsen. Hieraus wurde eine Promo-<br />

501


tionsarbeit erstellt, welche mit dem Wissenschaftspreis der <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen<br />

Gesellschaft für ZMK-Heilkunde ausgezeichnet wurde. In einem nächsten<br />

Schritt folgten Studien bezüglich der radioprotektiven Wirkung verschiedener<br />

Pharmaka auf die Speicheldrüsen und Orbitadrüsen. Die Studien sind inzwischen<br />

abgeschlossen. Im vorangegangenen und aktuellen Berichtszeitraum wurden<br />

insgesamt fünf englischsprachige Originalarbeiten veröffentlicht.<br />

Bearbeiter: Dr. I. Lauer, Dr. Nadrowitz<br />

Kooperation: Dr. S. Hakim, Prof. Dr. Dr. P. Sieg, Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie,<br />

PD Dr. Geerling, Dr. Schröder, Klinik für Augenheilkunde,<br />

Prof. Dr. H. Kosmehl, Institut für Pathologie, Friedrich-<br />

Schiller-Universität, Jena<br />

Förderung: DFG<br />

Vergleich der 3-Phasen-Skelettszintigraphie mit der PET in der Diagnose<br />

einer Osteomyelitis im Kieferbereich<br />

Es handelt sich um eine prospektive Studie mit bisher ca. 50 Patienten in<br />

Zusammenarbeit mit der Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie im Rahmen einer<br />

Promotion. Gezeigt wurde bisher, dass die Skelett-SPET eine sehr hohe<br />

Sensitivität bei relativ niedriger Spezifität besitzt, die PET die Spezifität jedoch<br />

deutlich erhöhen kann und mittels der PET eine zuverlässigere Verlaufskontrolle<br />

möglich ist. Die erhobenen Daten werden mit dem klinischen Verlauf, den<br />

Laborparametern und den histologischen Ergebnissen korreliert. Die Ergebnisse<br />

wurden auf internationalen Kongressen als Vorträge vorgestellt. Eine englischsprachige<br />

Originalarbeit wurde zur Veröffentlichung eingereicht.<br />

Bearbeiter: Dr. I. Lauer<br />

Kooperation: Dr. Brückner, Dr. S. Hakim, Prof. Dr. Dr. P. Sieg, Klinik für Kieferund<br />

Gesichtschirurgie<br />

Ein optimiertes Auswerteverfahren zur Bestimmung der seitengetrennten<br />

renalen Clearance<br />

Dieses seit 1999 andauernde Projekt steht kurz vor dem Abschluss. Folgende<br />

Ziele wurden erreicht: Modifikation der Oberhausen-Technik im Sinne ihres<br />

Entwicklers, Implementierung einer Nierentiefenkorrektur, Erhöhung der niedrigen<br />

Zählraten in Szinti- und Nephrogrammen sowie die Entwicklung eines präzisen<br />

automatisierten Auswerteverfahrens.<br />

Bearbeiter: Dipl.-Ing. P. Voß, Dr. L.F. Schelper, Prof. Dr. M. Bähre<br />

Nuklearmedizinischer Beitrag zur Diagnose der Sternumosteomyelitis nach<br />

kardiochirurgischen Eingriffen<br />

Die Validität der Entzündungsszintigraphie mit<br />

patienteneigenen Granulozyten, 111 In-markierten Leukozyten, der PET mit<br />

502<br />

99m Tc-HMPAO-markierten


[ 18 F]FDG, der 3-Phasen-Skelettszintigraphie, der Galliumszintigraphie sowie der<br />

Szintigraphie mit 99m Tc-markierten Granulozyten-Antikörpern wird zur Erstellung<br />

von Leitlinien im Fach Kardiochirurgie verglichen.<br />

Bearbeiter: Dr. S. Eckerle, Dr. A. Nötzold, Klinik für Herzchirurgie<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

Bereich Nuklearmedizin • Molekulare Bildgebung<br />

01. Brand JM, Meller B, von Hof K, Luhm J, Bähre M, Kirchner H, Frohn C (2004)<br />

Kinetics and Organ distribution of natural killer lymphocytes transfused into<br />

patients suffering from renal cell carcinoma. Stem Cells Dev 13: 307-314<br />

02. Hakim SG, Jacobsen HC, Hermes D, Kosmehl H, Lauer I, Nadrowitz R, Sieg<br />

P (2004) Early immunohistochemical and functional markers indicating<br />

radiation damage of the parotid gland. Clin Oral Investig 8: 30-35<br />

03. Hakim SG, Lauer I, Nadrowitz R, Berndt A, Kosmehl H, Sieg P (2004)<br />

Re-distribution of tenascin-C in the parotid acinar cells. An early marker of<br />

radiation-induced damage of salivary glands? Anticancer Res 24: 2841-<br />

2846<br />

04. Meller B, Bähre M (2004) Strahlenbiologische und radiochemische Aspekte<br />

der Radioimmuntherapie (RAIT). Focus MUL 21: 80-88<br />

05. Meller B, Frohn C, Brand JM, Lauer I, Schelper LF, von Hof K, Kirchner H,<br />

Richter E, Bähre M (2004) Monitoring of a new approach of<br />

immunotherapy with allogenic 111In-Iabelled NK cells in patients with<br />

renal cell carcinoma. Eur J Nucl Med Mol Imaging 31: 403-407<br />

06. Reichert B, Bähre M, Mailänder P (2004) Positronenemissionstomographie<br />

(PET) beim Weichteilsarkom. Handchir Mikrochir Plast Chir 36: 296-300<br />

07. Zachrau B, Finke D, Kropf K, Gosink HJ, Kirchner H, Goerg S (2004) Antigen<br />

localization within the splenic marginal zone restores humoral immune<br />

response and IgG class switch in complement C4-deficient mice. Int<br />

Immunol 16: 1685-90<br />

503


504<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

Bereich Nuklearmedizin • Molekulare Bildgebung<br />

01. Bergter W, Eckerle S, Lauer I, Bähre M (2004) Zehn Jahre Radionuklidtherapie<br />

am Lübecker Uni-Zentralklinikum. Schlesw Holst Ärztebl 57: 58-<br />

61<br />

02. Richter E, Bähre M (2004) 40 Jahre Universität zu Lübeck – Klinik für Strahlentherapie<br />

und Nuklearmedizin. Focus MUL 21: 272-275<br />

Im Berichtszeitraum:<br />

23 Kurzmitteilungen oder Abstrakts, 24 Referate oder Vorträge, 8 Poster.


2.22 Klinik für Unfallchirurgie<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Christian Jürgens<br />

Stellvertretender Direktor:<br />

PD Dr. med. Michael E. Wenzl<br />

Oberärzte:<br />

Paech, Andreas, Dr. med.<br />

Staubach, Karl-Hermann, Prof. Dr. med.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Bohlen, Karina (seit 1.12.2003)<br />

Drebber, K. (seit 15.7.2004)<br />

Düpree, Hans-Joachim, Dr. med.<br />

Kiene, Johannes, Dr. med. (seit 1.12.2003)<br />

Renken, Felix, Dr. med.<br />

Wellm, Carsten, Dr. med.<br />

Wien, R. (2.1.2004 – 31.05.2004)<br />

Zusätzlich immer 2 Rotationsassistenten aus der Klinik für Chirurgie<br />

Gesamtdarstellung – Leistungsbericht<br />

Die Klinik für Unfallchirurgie wurde am 1.4.2003 aus der Klinik für Chirurgie herausgelöst<br />

und als eigenständige Klinik etabliert. Diese Neugründung basiert auf einem<br />

Kooperationsvertrag zwischen dem Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus<br />

Hamburg (BUKH) und dem <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />

Campus Lübeck. Die Leitung der Klinik wurde zunächst kommissarisch von Herrn<br />

PD Dr. C. Jürgens, dem Ärztlichen Direktor des BUKH, übernommen. Vor Ort wurde<br />

Herr PD Dr. M. E. Wenzl zu seinem ständigen Vertreter ernannt. Mit Datum<br />

vom 15.12.2004 erhielt Herr PD Dr. C. Jürgens den Ruf auf den Lehrstuhl für Unfallchirurgie,<br />

so dass zu diesem Zeitpunkt auch das Kommissariat beendet wurde.<br />

In den Jahren 2003 und 2004 wurden in der Klinik für Unfallchirurgie über 18.000<br />

Patienten behandelt, davon 3200 stationär. Knapp 35000 Operationen aus dem<br />

gesamten Spektrum der Unfallchirurgie konnten durchgeführt werden. Schwerpunkte<br />

waren hierbei die Versorgung von mehrfach schwerstverletzten Patienten<br />

(Polytrauma), die Versorgung von traumatischen Wirbelsäulen- und schweren<br />

Beckenverletzungen sowie Gelenkverletzungen aller Art. Einen weiteren Schwerpunkt<br />

stellt die so genannte geriatrische Unfallchirurgie dar, d.h. die operative Be -<br />

handlung von Frakturen des alten Menschen. Diese Behandlung wirft mitunter<br />

aufgrund der schlechten Knochenstruktur im hohen und im höchsten Alter erhebliche<br />

Probleme auf, so dass hier mit anderen Implantaten und OP-Techniken gearbeitet<br />

werden muss, als beim jüngeren Patienten. Neben der Akut-Traumato-<br />

505


logie wird die elektive Unfallchirurgie und hier insbesondere die Wiederherstellungschirurgie<br />

auf- und ausgebaut. Wie schon im BUKH ist auch in der Klinik für<br />

Unfallchirurgie des <strong>UKSH</strong> die Behandlung von Knochenheilungsstörungen, posttraumatischen<br />

Achsfehlstellungen und die Behandlung posttraumatischer Gelenkveränderungen<br />

einschließlich der Endoprothetik ein wichtiger Schwerpunkt. Darüber<br />

hinaus wird die Arthroskopie aller großen Gelenke inklusive arthroskopischer<br />

Operationen ebenso durchgeführt, wie die Tumorchirurgie im Bereich des<br />

Skelettes. Auf diesem Gebiet besteht eine enge Kooperation mit den Kliniken für<br />

Orthopädie und Chirurgie.<br />

An drei Tagen pro Woche werden jeweils nachmittags traumatologische Sprechstunden<br />

angeboten, einerseits um den niedergelassenen Kollegen die Möglichkeit<br />

zu geben, Patienten mit frischen Unfällen oder Unfallfolgezuständen vorzustellen,<br />

andererseits Nachuntersuchungen von bereits in der Klinik versorgten Patienten<br />

durchzuführen.<br />

Besonderer Wert wird auch auf die Behandlung der Arbeitsunfälle gelegt. Von den<br />

jährlich insgesamt ca. 2000 Fällen werden etwa 80% ambulant und der Rest stationär<br />

behandelt. Im engen Kontakt mit den Berufsgenossenschaften erfolgt einerseits<br />

die Steuerung des Heilverfahrens und andererseits eine intensive gutachterliche<br />

Tätigkeit, die in einer unfallchirurgischen Klinik zu den täglichen Aufgaben<br />

gehört.<br />

In der Krankenversorgung besteht zudem eine enge Kooperation mit den Kliniken<br />

für Chirurgie, Orthopädie, Neurochirurgie, Kinderchirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie<br />

und der Abteilung für Plastische Chirurgie.<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Weiterentwicklung winkelstabiler Plattenfixateur interne Systeme<br />

Bearbeiter: PD. Dr. M. Wenzl, Prof. Dr. C. Jürgens<br />

Kooperation: PD Dr. K. Seide, Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus<br />

Hamburg<br />

Entwicklung einer akustisch gestützten Messmethode zur Verifizierung von<br />

Hüftprothesenlockerungen<br />

Bearbeiter: Dr. A. Paech, PD Dr. M. Wenzl, K. Drebber<br />

Kooperation: Prof. Dr. L. Busch, Institut für Anatomie, Dipl. Ing. C. Rüter, Fa.<br />

UVC<br />

Biomechanische und klinisch-experimentelle Untersuchungen der Fußwurzelgelenke<br />

unter physiologischer Belastung und nach verschiedenen Arthrodeseoperationstechniken<br />

Im Rahmen biomechanischer Tests werden die physiologischen- und postope-<br />

506


ativen Belastungen der Fußwurzelgelenke nach verschiedenen Arthrodeseverfahren<br />

untersucht. Hierbei werden auch speziell neu entwickelte winkelstabile<br />

Platten getestet. Eine besondere Untersuchung erfährt das Tarsometatarsalgelenk<br />

I zum Beispiel nach der Lapidusarthrodese.<br />

Bearbeiter: Dr. A.Paech, PD Dr. M.E. Wenzl, Prof. Dr. C. Jürgens<br />

Kooperation: Dr. K. Olms, Chirurgische Gemeinschaftspraxis Bad Schwartau<br />

Entwicklung und klinischer Einsatz von minimal-invasiven Implantationstechniken<br />

in der Hüftendoprothetik<br />

Zunächst im Leichenversuch und dann im klinischen Einsatz sollen minimalinvasive<br />

Implantationstechniken in der Hüftendoprothetik entwickelt werden. Zusammen<br />

mit der Firma ESKA Implants Lübeck werden hierfür spezielle Instrumente<br />

und Implantate entwickelt. Begleitend sollen die Auswirkungen verschiedener<br />

Implantationstechniken im unmittelbaren postoperativen Verlauf evaluiert werden.<br />

Bearbeiter: Dr. F. Renken, Dr. A. Paech. Prof. Dr. C. Jürgens, PD Dr. M.E.<br />

Wenzl<br />

Kooperation: Prof. Dr. L. Busch, Institut für Anatomie, ESKA Implants Lübeck<br />

Klinische Ergebnisse nach Implantation von Humeruskopfprothesen nach<br />

Vielfragmentfrakturen<br />

Klinische Nachuntersuchung von ca. 50 Patienten, bei denen nach Vielfragmentfraktur<br />

des Humeruskopfes eine Hemiprothese implantiert worden war. Auswertung<br />

nach einer analogen Schmerzskala und dem Constant Score.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Kiene, K. Bohlen, PD Dr. M. Wenzl<br />

Klinische Ergebnisse nach operativer Stabilisierung von Calcaneusvielfragmentfrakturen<br />

mit winkelstabilem Implantat<br />

Klinische Nachuntersuchung von ca. 60 Patienten, bei denen nach Vielfragmentfraktur<br />

des Calcaneus eine winkelstabile Osteosynthese über einen erweiterten<br />

lateralen Zugang durchgeführt worden war. Auswertung nach einer analogen<br />

Schmerzskala und dem Rowe- und Hindfoot-Score.<br />

Bearbeiter: Dr. A.Paech, K. Drebber, PD Dr. M. Wenzl<br />

Klinische Langzeitergebnisse über 10 Jahre nach operativer Stabilisierung<br />

thorakolumbaler Wirbelfrakturen mittels dorsaler Spondylodese<br />

Klinische Nachuntersuchung und Auswertung von ca. 150 Patienten, die vor mindestens<br />

10 Jahren auf Grund einer instabilen Wirbelsäulenfraktur am thoracolumbalen<br />

Übergang operativ versorgt worden waren. Die Auswertung erfolgt an-<br />

507


hand von Röntgenbildern mit Bestimmung der Wirbelkörperanatomie, anhand eines<br />

Wirbelsäulenscores und anhand der Auswertung der verfügbaren Gutachten.<br />

Bearbeiter: Dr. J. Kiene, K. Bohlen, PD Dr. M. Wenzl<br />

Kooperation: PD Dr. K. Seide, Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus<br />

Hamburg<br />

508<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Wenzl ME, Krause T, Fuchs S, Jürgens C (2003) Arthroskopische Evaluation<br />

intraartikulärer Begleitverletzungen bei Kniegelenkfrakturen. Trauma Berufskrankh<br />

5: 185-189<br />

02. Wenzl ME, Porté T, Fuchs S, Jürgens C (2003) Verfahren zur Rekonstruktion<br />

und Osteosynthese von Pseudarthrosen des Humerus. Trauma Berufskrankh<br />

5 [Suppl1):S 86-91<br />

03. Wenzl ME, Porté T, Fuchs S, Faschingbauer M, Jürgens C (2004) Non-union<br />

of the humeral diaphysis – compression plate or internal plate fixator?<br />

Injury 35: 55-60<br />

04. Wenzl ME, Hasse W, Seide K (2004) Prevention of Thromboembolism with<br />

Low Molecular Weight Heparin in Orthopedic Surgery. A five year experience.<br />

J Clin Appl. Thrombosis Hemostasis 10: 1-4<br />

05. Wenzl ME, Kirchner R, Seide K, Strametz S, Jürgens C (2004) Quadriceps<br />

tendon ruptures – is there a complete functional restitution? Injury 35: 922-<br />

926<br />

06. Wenzl ME, Fuchs S, Wolter D, Jürgens C (2004) Distale Tibiafrakturen – Erfahrungen<br />

mit einem winkelstabilen Plattensystem. E-Resource: Springer<br />

Online First Trauma und Berufskrankheit 2004, ISSN: 1436-6282, 12.08.<br />

2004, DOI: 10.1007/s10039-004-0918-1<br />

07. Seide K, Weinrich N, Wenzl ME, Jürgens C, Wolter D (2004) Three dimensional<br />

load measurements in an external fixator. J Biomech 37: 1361-139<br />

08. Umland O, Heine H, Miehe M, Marienfeld K, Staubach KH, Ulmer AJ (2004)<br />

Induction of various immune modulatory molecules in CD34(+)<br />

hematopoietic cells. J Leukoc Biol 75: 671-679. Epub 2004 Jan 23<br />

09. Staubach KH, Boehme M, Zimmermann M, Otto V (2003) A new endotoxin<br />

adsorption device in Gram-negative sepsis: use of immobilized albumin<br />

with the MATISSE adsorber. Transfus Apheresis Sci 29: 93-98<br />

10. Klaus S, Staubach KH, Heringlake M, Gliemroth J, Schmucker P, Bahlmann<br />

L (2003) Tissue metabolism during endotoxin shock after pretreatment<br />

with monophosphoryl lipid A. Cardiovasc Res 59: 105-112<br />

11. Klaus S, Staubach KH, Eichler W, Gliemroth J, Heringlake M, Schmucker P,<br />

Bahlmann L (2003) Clinical biochemical tissue monitoring during ischaemia<br />

and reperfusion in major vascular surgery. Ann Clin Biochem 40(Pt<br />

3): 289-291


12. Gerlach UJ, Strametz S, Jürgens C (2003) Wertigkeit arthroskopischer Eingriffe<br />

am Ellenbogengelenk bei frischen Traumen. Trauma und Berufskrankheit<br />

5: 29-33<br />

13. Grosser V, Seide K, Kranz HW, Faschingbauer M, Jürgens C (2003) EDVgestützte<br />

Auswertung von Begutachtungsdaten zur Qualitätssicherung<br />

und –verbesserung. Trauma und Berufskrankheit 5: 432-442<br />

14. Grosser V, Wenzl M, Bohn B, Jürgens C, Erhard H, Plinske W (2003) Auswirkungen<br />

einer erfolgreichen sekundären Rekonstruktion im Bereich der<br />

unteren Extremität. Trauma und Berufskrankheit 5 (Suppl. 1): 102-207<br />

15. Porte T, Faschingbauer M, Seide K, Jürgens C (2003) Topkin: Eine resorbierbare<br />

Folie aus Lactid-Caprolaction in der klinischen Anwendung als<br />

Wundabdeckung. Trauma und Berufskrankheit 5: 443-448<br />

16. Schmidt HGK, Hadler D, Wurm M, Jürgens C (2003) Therapie der Infekt-<br />

Defekt-Pseudarthrosen der unteren Extremitäten. Trauma und Berufskrankheit,<br />

5: S2, 318-327<br />

17. Seide K, Jürgens C, Wenzl M, Fuchs S (2003) Achskorrekturen und Pseudarthrosen-behandlung<br />

nach Unterschenkelfraktur durch minimalinvasiven<br />

Zugang und Fixateur interne. Trauma und Berufskrankheit 5: 67-72<br />

18. Wurm M, Stütz A, Kinkelin U, Schmidt HGK, Jürgens C (2003) Komplikationsanalyse<br />

nach Anwendung des Ringfixateurs nach Ilisarow bei Verlängerung<br />

an der unteren Extremität. Trauma und Berufskrankheit 5: 12<br />

19. Fuchs S, Wallstabe S, Wenzl ME, Jürgens C, Wolter D (2004) Neue Osteosynthesetechniken.<br />

Osteosynthese proximaler Tibiafrakturen. Multidirektionale<br />

Winkelstabilität. E-Resource: Springer Online First Trauma und Berufskrankheit<br />

2004, ISSN: 1436-6282, 05.11.2004, DOI 10.1007/s10039-<br />

004-0954-x<br />

20. Grimme C , Porté T, Seide K, Jürgens C (2004) Resorbierbare Folien als<br />

Wundabdeckung und Adhäsionsprophylaxe. Klinische Anwendung – erste<br />

Ergebnisse und Fallbeispiele. Trauma und Berufskrankheit 4:272-276<br />

21. Haustedt N, Queitsch C, Jürgens C, Seide K (2004) Neue Möglichkeiten in<br />

der operativen Therapie von Fersenbeinfrakturen. Winkelstabilität und<br />

intraoperative 3D-Durchleuchtungskontrolle. Trauma und Berufskrankheit<br />

3: 176-181<br />

22. Müller A, Jürgens C, Seide K (2004) Amputationen an der oberen Extremität.Trauma<br />

und Berufskrankheit 3: 243-246<br />

23. Seide K, Faschingbauer M, Wenzl ME, Weinrich N, Jürgens C (2004) A hexapod<br />

robot external fixator for computer assisted fracture reduction and<br />

deformity correction. Int J Medical Robotics and Computer Assisted<br />

Surgery 1: 64-69<br />

24. Seide K, Weinrich N, Schümann U, Faschingbauer M, Jürgens C (2004) Automatic<br />

external fixator based on parallel robot kinematics for the optimized<br />

inpatient and telemedically supported outpatient fracture and deformity<br />

treatment. Beiträge zur 38. Jahrestagung der DGBMT (BMT 2004) Biomed<br />

Technik49: 118-119<br />

509


25. Seide K, Wenzl ME, Faschingbauer M, Morlock MM, Wolter D, Juergens C<br />

(2004) Stability enhancement by locked screw plate interface in internal<br />

fixator osteosyntheses, Transactions of the 50th Annual Meeting of the<br />

Orthopaedic Research Society, Vol. 29: 438<br />

26. Weinrich N, Seide K, Jürgens C, Müller J (2004) Telemetric system for load<br />

measurements on internal fixator systems. Beiträge zur 38. Jahrestagung<br />

der DGBMT (BMT 2004) Biomed Technik 49: 448-449<br />

Im Berichtszeitraum:<br />

30 Kurzmitteilungen oder Abstracts, 40 Referate oder Vorträge, 10 Poster<br />

510


2.23 Klinik für Urologie<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Dieter Jocham<br />

Stellvertretender Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Andreas Böhle (bis 30.06.2003)<br />

Dr. med. Christian Doehn (ab 01.07.2003)<br />

Oberärztinnen/Oberärzte:<br />

Büttner, Hartwig, Dr. med. (bis 30.06.2003)<br />

Durek, Christoph, Dr. med. (bis 30.06.2003)<br />

Kausch, Ingo, Dr. med. (ab 01.07.2003)<br />

Peter, Melanie, Dr. med. (ab 15.07.2004)<br />

Walden, Oliver, Dr. med. (ab 01.07.2003)<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter:<br />

Behm, Arne, Dr. med. (ab 01.01.2004)<br />

Blietz, Karoline<br />

Böhmer, Torsten<br />

Drechsler, Thomas, Dr. med.<br />

Fey, Jens (bis 31.12.2004)<br />

Kazarians, Birte, Dr. med. (ab 01.10.2004)<br />

Melz, Steffi, Dr. med. (bis 31.08.2004)<br />

Meyer, Alexander, Dr. med.<br />

Rägo-Schnittert, Sirje<br />

Sommerauer, Martin, Dr. med. (ab 01.05.2003)<br />

Stracke, Marc, Dr. med. (ab 01.07.2003)<br />

Suttmann, Henrik, Dr. med.<br />

Tedsen, Sönke<br />

Wirger, Andreas, Dr. med.<br />

Gesamtdarstellung • Leistungsbericht<br />

Krankenversorgung<br />

Die Klinik für Urologie des <strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> - Campus<br />

Lübeck ist aufgrund ihrer personellen, infrastrukturellen sowie apparativen<br />

Ausstattung ein Zentrum für die Behandlung des gesamten Spektrums benigner<br />

und maligner urologischer Krankheitsbilder. Das operative Spektrum umfasst die<br />

offen-operative Chirurgie inkl. Mikrochirurgie und plastische rekonstruktive Eingriffe,<br />

die transurethralen Techniken, die transuretero-urethralen Behandlungsmodalitäten<br />

der oberen Harnwege, die perkutanen Techniken, die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie<br />

inkl. Auxiliärmaßnahmen, die laparoskopischen Operationstechniken<br />

sowie die diagnostische und therapeutische Anwendung verschiedener<br />

Lasersysteme.<br />

Die offen-operativen radikalen Tumoreingriffe, wie radikale Prostatovesikulek-<br />

511


tomie beim lokal begrenzten Prostatakarzinom, die radikale Zystoprostatovesikulektomie<br />

mit Anlage einer kontinenten Ersatzblase oder eines Pouches, die<br />

radikale Tumornephrektomie sowie die retroperitonealen Lymphknotendissektionstechniken<br />

machen einen Großteil des gesamten offen- operativen Aufkommens<br />

aus. Etwa 15 % der Eingriffe werden laparoskopisch oder mikrochirurgisch<br />

(z.B. mikroepididymale Samenaspirationen, testikuläre Samenextraktionen mit<br />

oder ohne mikrochirurgische Fertilisierung) durchgeführt. Hier wird der Trend zu<br />

neueren und immer kürzer werdenden Innovationszyklen deutlich sichtbar.<br />

Im Jahr 2003 wurden 2538 stationäre Patienten behandelt. Die durchschnittliche<br />

Verweildauer betrug 6,2 Tage.<br />

In der Dependance der Klinik für Urologie im Südholstein-Klinikum Bad<br />

Segeberg wurden im Jahr 2003 787 Patienten stationär behandelt mit einer<br />

mittleren Verweildauer von 6,5 Tagen.<br />

Im Jahr 2004 wurden 2379 stationäre Patienten behandelt. Die Verweildauer<br />

betrug durchschnittlich 6,5 Tage.<br />

In der Dependance in Bad Segeberg wurden in 2004 502 Patienten stationär<br />

behandelt. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 5,4 Tage.<br />

Die klinikeigenen Stoßwellenlithotripsiegeräte wurden in den Jahren 2003/2004<br />

- bei gleichbleibender Anzahl urologischer Behandlungen - zunehmend von den<br />

Kliniken für Orthopädie und Innere Medizin in Anspruch genommen. Jährlich<br />

werden auf dem Lithotripter ca. 10 nicht urologische ESWL-Behandlungen durchgeführt.<br />

Neben den mittlerweile zum urologischen Alltag gehörenden transurethralen<br />

und transuretero-urethralen Techniken wurden die diagnostische und therapeutische<br />

Photodynamik nach Photosensibilisierung urothelialer Tumoren ausgebaut.<br />

Neben der Laserung nach Verabreichung eines Hämatoporphyrin-Derivates<br />

sensibilisierter maligner urothelialer Blasenkarzinome wird seit 1997 in 80% der<br />

Kontrollzystoskopien zur besseren Detektion makroskopisch nicht sichtbarer oberflächlicher<br />

Blasentumoren 5-Alpha-Aminolävulin-Säure intravesikal verabreicht.<br />

Neu etabliert wurden in den letzten 2 Jahren mit der transurethralen Mikrowellentherapie<br />

(TUMT) und der Radiofrequenz-induzierten Thermotherapie<br />

(RFITT) zwei Thermoverfahren zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung.<br />

Auch die Behandlung von bösartigen Erkrankungen mit diesen Verfahren<br />

ist prinzipiell möglich und wird derzeit untersucht.<br />

Verschiedene Laserverfahren werden sowohl zur Behandlung benigner und<br />

maligner Prostatavergrößerungen als auch zur Steintherapie (Lithotripsie) und zur<br />

Behandlung von Condylomerkrankungen eingesetzt.<br />

Überdies wurden die Einsatzgebiete der Laparoskopie weiter ausgedehnt.<br />

Mittlerweile gehören nicht mehr nur ablative, sondern auch rekonstruktive Eingriffe<br />

zum Spektrum.<br />

In enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Frauenheilkunde wurde die 1994<br />

begonnene interdisziplinäre Behandlung der ungewollten Kinderlosigkeit weiter<br />

ausgebaut und ist nunmehr fest etabliert. Seit 1996 ist eine synchrone Behandlung<br />

des Paares nicht mehr erforderlich, da nach Einführung der Kryokonservierungsmöglichkeit<br />

die mikrochirurgischen Samenentnahmetechniken zeitlich unabhängig<br />

von der Follikelentnahme erfolgen können. Dies hat zu einem qualitativen<br />

Quantensprung der Samenentnahmetechnik geführt.<br />

512


Spezialsprechstunden werden für die Fragestellungen aus der Andrologie und<br />

Infertilität, Urodynamik, Tumornachsorge, Uro-Onkologie, Kinderurologie sowie<br />

urologische Nierentransplantation regelmäßig in der Poliklinik der Klinik für<br />

Urologie abgehalten.<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

Die Klinik für Urologie veranstaltete in regelmäßigen Abständen Fortbildungsveranstaltungen<br />

für niedergelassene Kollegen, die sich 2003/2004 mit den Themen<br />

Urologische Infektiologie und Prostatakarzinom befassten.<br />

Kongresse • Tagungen • Symposien<br />

Symposium "Neues zur BPH", 26.6.2004 in Lübeck<br />

Lehre<br />

Hauptvorlesung Urologie: Do. 10.00 - 11.00 Uhr • Praktikum der Urologie: Mi. 8.00<br />

- 13.00 Uhr • Klinische Visite: Täglich • Infektiologie in der Urologie: Fr. 14.00-<br />

15.00 Uhr • Wissenschaftliche und klinische Informationsveranstaltungen •<br />

Anleitung zu wissenschaftlichen Untersuchungen • Laser in der Urologie: 1x pro<br />

Semester (MLL) • Andrologie: Fr. 10.00 - 11.00 Uhr<br />

Herausgebertätigkeit<br />

Mitglied im Herausgebergremium der Zeitschrift "Aktuelle Urologie" sind Prof. Dr.<br />

Jocham und Prof. Böhle (bis 30.06.03).<br />

Berufungen • Ernennungen • Ehrungen • Preise<br />

Prof. Dr. med. D. Jocham:<br />

Berufung zum Vorstandsmitglied für den Bereich Forschung und Lehre des<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> im Jahre 2003 • Ernennung zum Vizepräsidenten<br />

der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) im Jahre 2004.<br />

Dr. med. C. Doehn:<br />

Second best presentation, 18. Congress of the European Association of Urology<br />

(EAU), Madrid, 2003 • Best presentation on Clinical Urology, 19. Congress of the<br />

European Association of Urology (EAU), Wien, 2004.<br />

Jens Fey:<br />

Stipendium der Vereinigung Norddeutscher Urologen 2004.<br />

513


Forschungsschwerpunkte<br />

Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Entwicklung und der Einsatz von Impfstoffen<br />

gegen Tumoren mit körpereigenen Tumorzellen oder auch Immunkompetenzzellen.<br />

Insbesondere beim Nierenzellkarzinom konnten Impfstoffe bei Patienten<br />

erfolgreich angewendet werden. Patienten mit einem organbegrenzten<br />

Nierenzellkarzinom haben ein relevantes Rezidivrisiko nach operativer Therapie.<br />

In Zusammenarbeit mit der Firma LipoNova wurden in unserer Klinik sowie in 55<br />

weiteren Prüfzentren insgesamt 558 Patienten mit organbegrenztem Nierenzellkarzinom<br />

nach operativer Therapie randomisiert und mit oder ohne autologe<br />

Tumorzellvakzine behandelt. Das Progressionsrisiko konnte in der Vakzinegruppe<br />

signifikant gesenkt werden, so dass diese Behandlungsoption bei entsprechenden<br />

Patienten derzeit routinemäßig angeboten wird.<br />

Weitere Impfverfahren mit autologen Zellen und/oder Immunzellen wie<br />

dendritischen Zellen befinden sich beim Prostatakarzinom derzeit in unserer Klinik<br />

in der Erforschung.<br />

Photodynamische Diagnostik und Therapie mit topisch applizierbaren Sensitizern<br />

finden zunehmende Verbreitung. Diese Thematik stellt seit vielen Jahren<br />

einen klinischen Forschungsschwerpunkt dar. Modifikation der 5-Aminolävulinsäure<br />

(ALA) in ihre Ester erbrachten eine Optimierung der PP9 Akku<strong>mul</strong>ation<br />

(Faktor 2) homogenere Gewebeverteilung sowie eine Reduzierung der Substanzmenge<br />

um Faktor 20. Zusätzliche Entwicklungen kostengünstiger polychromatischer<br />

(Weißlicht) statt monochromatischer (Laserbestrahlungsquellen) und<br />

verbesserter Applikatorkonzepte bringen derartige diagnostische und therapeutische<br />

Verfahren in eine zunehmend auch wirtschaftliche konkurrenzfähige Position.<br />

Sowohl im Zellkulturexperiment als auch tierexperimentell und in klinischen<br />

Studien wird die Wertigkeit der ALA und ALA-Ester überprüft. In einer klinischen<br />

Studie konnte <strong>mul</strong>tizentrisch bereits ein signifikanter diagnostischer Vorteil des<br />

ALA-Esters bei der Erkennung von Harnblasentumoren gegenüber des ALA<br />

dokumentiert werden.<br />

Ein wesentlicher Schwerpunkt im Forschungslabor ist die Untersuchung von<br />

molekularen Wirkstoffen in der Uro-Onkologie. Ein besonderes Augenmerk liegt<br />

hier auf dem Nukleinsäurekonstrukt. Antisenseoligonukletide und RNA-Interferenz-Konstrukte,<br />

die gegen unterschiedliche Targetgene gerichtet sind, werden in<br />

verschiedenen Tumormodellen (verschiedenen Prostatakarzinomen, Nierenzellkarzinom<br />

und Harnblasenkarzinom) in Zellkulturen als auch in vivo evaluiert.<br />

Tumorassoziierte Faktoren, die moduliert werden, sind einerseits Proliferations-<br />

(Ki-67) oder Apoptose (bcl-2) assoziierte Faktoren wie auch in aktuellen Projekten<br />

Faktoren, die eine wesentliche Rolle bei der Tumorerkennung durch Immunzellen<br />

spielen (Ganglioside). Diese Untersuchungen werden in enger Kooperation mit der<br />

Universität von Pittsburgh/USA, durchgeführt.<br />

Seit mehreren Jahren besteht eine Kooperation mit der Fachhochschule<br />

München bezüglich der Entwicklung eines vollständig implantierbaren alloplastischen<br />

Harnableitungssystems. Im Zuwendungsbescheid des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung vom 27.08.03 wurde für das Projekt ViAlhas mit dem<br />

Förderkennzeichen 01 EZ 0307 eine Projektförderung von 200.000 i bewilligt. Die<br />

514


Verbindung von alloplastischem mit biologischem Material stellt keine triviale<br />

Aufgabe dar. Im Zusammenhang mit der künstlichen Harnersatzblase bedeutet<br />

dies die Notwendigkeit, die körpereigenen Harnleiter mit entsprechenden tubulären<br />

Ansatzstücken der Ersatzblase zu verbinden bzw. das tubuläre Urinableitungssystem<br />

der Ersatzblase mit der Harnröhre zu konnektieren. Diesbezüglich<br />

wird im Tiermodell in vergleichenden Untersuchungen die optimale Lösung für die<br />

biokompatible Verknüpfung zwischen einerseits den Ureteren und andererseits der<br />

Urethra mit dem alloplastsichen Material der künstlichen Ersatzblase definiert.<br />

Hierbei finden als Lösungsansatz die vom kooperierenden Partner Prof. Wintermantel,<br />

München, vorgeschlagenen Konzepte Verwendung. Parameter für eine<br />

funktionell taugliche Konnektion sind Zugfestigkeit, ausreichende Ernährung des<br />

biologischen Materials bis zur Anastomose, innertes Verhalten des Implantatmaterials<br />

sowie reproduzierbare Kontrollierbarkeit der Schleimhautproliferation im<br />

Übergangsbereich und die Vermeidbarkeit von Inkrustrationen. Mit den derzeit<br />

noch laufenden Tierversuchen wurde im Juni 2004 begonnen.<br />

Seit vielen Jahren besteht eine enge Kooperation mit dem Forschungszentrum<br />

Borstel. Hauptschwerpunkt dieser Kooperation ist die Charakterisierung der Wirkungsweise<br />

des unspezifischen Immunmodulates Bacillus Calmette-Guérin (BCG)<br />

bei der Behandlung des oberflächlichen Harnblasenkarzinoms. Nach transurethraler<br />

Resektion von oberflächlichen Harnblasenkarzinomen erfolgt die intravesikale<br />

Instillation von BCG. Hierdurch kann die Rezidivrate erfolgreich gesenkt<br />

werden. Die grundlegenden Unter-suchungen der letzten Jahre haben gezeigt,<br />

dass es nach Instillation von BCG in die Harnblase zu einer Entzündungsreaktion<br />

vom T1-Typ kommt. Die Immunaktivierung und Immunzellenrekrutierung wurde als<br />

komplexer und langanhaltender Vorgang charakterisiert, insbesondere die<br />

Funktion von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) und Granulozyten und die zugrundeliegenden<br />

Aktivie-rungsmechanismen werden intensiv erforscht.<br />

Überdies liegt ein Schwerpunkt bei der Untersuchung der zytotoxischen<br />

Mechanismen im Rahmen der BCG-Therapie.<br />

Die Wirksamkeit von genetisch veränderten BCG-Stämmen, die in der Arbeitsgruppe<br />

erstellt wurden, wurde in Zellkulturen und in vivo überprüft.<br />

Weitere Forschungsschwerpunkte sind die inhibitionelle Tumorzellimplantation<br />

mittels Olegopeptiden oder Chemotherapeutika sowie die Rolle des Immunsystems<br />

bei der Wirkungsvermittlung von Chemotherapeutika.<br />

Die Klinik für Urologie verfügt über eine jahrelange und große Erfahrung<br />

hinsichtlich laparoskopischer Operationen im nationalen und internationalen<br />

Vergleich. Das Operationsspektrum umfasst die Nephrektomie und Nephroureterektomie,<br />

Fensterung von Nierenzysten und Lymphozelen, Varikozelenligatur,<br />

Diagnose und Therapie des Kryptorchismus, Nephropexie, Nierenbeckenplastik<br />

und andere, insbesonder diagnostische Eingriffe. Hinsichtlich der experimentellen<br />

Untersuchungen konnte eine umfassende Beschreibung des Operationstraumas<br />

sowohl am Schwein, als auch in der klinischen Anwendung bei Patienten belegt<br />

werden. Derzeit werden die klinischen Ergebnisse verschiedener laparoskopischer<br />

Eingriffe in prospektiven und retrospektiven Analysen studiert.<br />

In Zusammenarbeit mit der Klinik für Gynäkologie werden tierexperimentelle<br />

Untersuchungen zum Wirkmechanismus einer lokalen Immuntherapie bei genitalen<br />

Papillomavirus-infektionen im Tiermodell untersucht. Verschiedene Kanin-<br />

515


chenmodelle wurden hier in enger Zusammenarbeit mit dem Hershey Medical<br />

Center Pennsylvania/USA etabliert.<br />

Einzelvorhaben<br />

Phase III Studie zur Effektivität und Sicherheit einer neuen autologen<br />

Tumorzellvakzine bei Patienten mit organbegrenztem Nierenzellkarzinom<br />

Stadium pT2-3<br />

Bearbeiter: Prof. Dr. D. Jocham, Dr. C. Doehn<br />

Förderung: Industrie<br />

Untersuchung zum Einsatz von Nukleinsäurekonstrukten gegen unterschiedliche<br />

tumorassoziierte Targets (Ki-67, bcl-2, Ganglioside) bei urologischen<br />

Tumoren<br />

Bearbeiter: Dr. I. Kausch,<br />

Kooperation: Institut für Molekulare Medizin, <strong>UKSH</strong>-Campus Lübeck, University<br />

of Pittsburgh, USA<br />

Förderung: FSO (<strong>UKSH</strong>)<br />

Untersuchung zum Wirkmechanismus der postoperativen intravesikalen<br />

Kurzzeittherapie mit Zytostatika<br />

Bearbeiter: Dr. C. Durek (bis 2003)<br />

Förderung: Industrie<br />

Untersuchung zur Bedeutung von Immunzellen bei der Chemotherapie von<br />

Harnblasenkarzinomen<br />

Bearbeiter: Dr. H. Suttmann<br />

Förderung: Juniorantrag UKL<br />

ViAlhas – Vollständig implantierbares alloplastisches Harnableitungssystem<br />

Bearbeiter: Dr. O. Walden<br />

Förderung: BMBF<br />

Tierexperimentelle Untersuchungen zum Wirkmechanismus lokale Immuntherapie<br />

bei genitalen Papillomavirusinfektionen<br />

Bearbeiter: C. Blietz<br />

Kooperation: Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, <strong>UKSH</strong>-Campus<br />

Lübeck, Hershey Medical Center Pennsylvania, USA<br />

516


Untersuchung zum Einsatz einer Dendriten-Zell-Vakzine bei Patienten mit<br />

metastasiertem Prostatakarzinom<br />

Bearbeiter: Dr. C. Doehn<br />

Förderung: Industrie<br />

Publikationen (wissenschaftliche Originalarbeiten)<br />

01. Ardelt P, Kausch I, Böhle A (2003) Gene and antisense therapy of bladder<br />

cancer. Adv Exp Med Biol 539: 155-183<br />

02. Böhle A, Jocham D, Bock PR (2003) Intravesical Bacillus Calmette-Guérin<br />

versus Mitomycin C for superficial bladder cancer: a formal meta-analysis<br />

of comparative studies on recurrence and toxixity. J Urol 169: 90-95<br />

03. Böhle A, Jonas D (2003) A lively field of controversy. Urologe A 42: 901<br />

04. Boenicke L. Chu K, Pauls R, Tams C, Kruse ML, Kurdow R, Schniewind B,<br />

Böhle A, Kremer B, Kalthoff H (2003) Efficient dose-depentent and<br />

time-dependent protein transduction of pancreatic carcinoma cells in vitro<br />

and in viso using purified VP22-EGFP fusion protein. J Mol Med 81:<br />

205-213<br />

05. Doehn C, Richter A, Lehmacher W, Jocham D (2003) Adjuvant autologous<br />

tumor cell-lysate vaccine versus no adjuvant treatment in patients with M0<br />

renal cell carcinoma after radical nephrectomy: 3-year interim analysis of<br />

a German <strong>mul</strong>ticentre phase-III trial. Folia Biologica (Praha) 49: 69-73<br />

06. Doehn C, Jocham D (2003) Neues zur Lebensqualität in der urologischen<br />

Onkologie. Onkologie 26 (S4): 30-34<br />

07. Doehn C (2004) Klassische Arbeiten: Prognostic parameters in renal cell<br />

carcinoma - a new approach. Kommentar. Akt Urol 35: 18-20<br />

08. Doehn C, Jocham D (2004) Immunotherapy of renal cell carcinoma: results<br />

from current phase-III-trials. Akt Urol 35: 121-129<br />

09. Doehn C, Jocham D (2004) Vaccination immunotherapy - an update. Scand<br />

J Surg 93: 163-169<br />

10. Doehn C, Jocham D (2004) Adjuvante Behandlungsmöglichkeiten nach<br />

operativer Therapie des nichtmetastasierten Nierenzellkarzinoms. Der<br />

Onkologe 9: 968-977<br />

11. Doehn C (2004) Nierenzellkarzinome radikal oder partiell entfernen?<br />

Kommentar Akt Urol 35: 408-411<br />

12. Doehn C, Jocham D (2004) Immuntherapie des Nierenzellkarzinoms:<br />

Ergebnisse aus aktuellen Phase-III-Studien. Akt Urol 35: 121-129<br />

13. Doehn C, Kausch I, Melz St, Behm A, Jocham D (2004) Cytokine and vaccine<br />

therapy of kidney cancer. Expert Rev Anticancer Ther 4: 1097-1111<br />

14. Durek C, Jocham D (2003) New strategies in photodynamic diagnosis of<br />

bladder cancer. Med Laser Appl 18: 41-46<br />

15. Fornara P, Zacharias M, Steinacker M, Doehn C, Jocham D (2003)<br />

Laparoskopische vs. offene Nephrektomie. Urologe A 42: 197-204<br />

517


16. Fornara P, Fischer K, Luboldt H-J, Doehn C, Semjonow A (2004) Einfluß von<br />

Präanalytik und Analytik auf die Aussagekraft des prostataspezifischen<br />

Antigens. Deutsches Ärzteblatt 25: 1514-1516<br />

17. Hellmich B, Kausch I, Doehn C, Jocham D, Holl-Ulrich K, Gross WL (2004)<br />

Urinary bladder cancer in Wegener's granulomatosis: is it more than<br />

cyclophosphamide? Ann Rheum Dis 63: 1183-1185<br />

18. Hoepfner, AS, Schultze-Mosgau A, Schöpper B, Drechsler T, Jocham D,<br />

Diedrich K, Al-Hasani S (2004) Rundspermatiden und die klinische<br />

Anwendung - gibt es eine Indikation für die Rundspermatiden-injektion und<br />

die in vitro-Maturation? J Reproduktionsmed Endokrinol 1: 33-37<br />

19. Jichlinski P, Guillou L, Karlsen SJ, Malmstrom PU, Jocham D, Brennhovd B,<br />

Johansson E, Gärtner T, Lange N, van den Berg H, Leisinger HJ (2003)<br />

Hexyl aminolevulinate fluorescence cystoscopy: new diagnostic tool for<br />

photodiagnosis of superficial bladder cancer - a <strong>mul</strong>ticenter study. J Urol<br />

170: 226-229<br />

20. Jocham D, Doehn C (2003) Indikation zu laparoskopischen Eingriffen an der<br />

Niere. Nachrichten der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und<br />

Andrologie (NÖGU) 26: 24-29<br />

21. Jocham D, Richter A, Hoffmann L, Iwig K, Fahlenkamp D, Zakrzewski G,<br />

Schmitt E, Dannenberg T, Lehmacher W, von Wietersheim J, Doehn C<br />

(2004) Adjuvant autologous renal tumour cell vaccine and risk of tumour<br />

progression in patients with renal-cell carcinoma after radical<br />

nephrectomy: phase III, randomised controlled trial. Lancet 363: 594-599<br />

22. Jurczok A, Zacharias M, Böhle A, Fornara P, Jocham D (2004) Experimental<br />

investigations of the optimal therapy of systemic BCG-infection in vivo. Akt<br />

Urol 35: 406-412<br />

23. Kausch I, Böhle A (2003) Antisense oligonucleotide therapy of urological<br />

tumors. Curr Urol Reports 4: 60-69<br />

24. Kausch I, Lingnau A, Endl E, Sellmann K, Deinert I, Ratliff TL, Jocham D,<br />

Sczakiel, G, Gerdes J, Böhle A (2003) Antisense treatment against the<br />

Ki-67-mRNA inhibits proliferation and tumor growth in vitro and in vivo. Int<br />

J Cancer 105: 710-716<br />

25. Kausch I, Böhle A (2003) Kongreßbericht Alken-Preisträger-Treffen 2002. Akt<br />

Urol 2: 78-80<br />

26. Kausch I (2003): Kommentar Tumormarker vs. Zystoskopie und Zytologie bei<br />

der Verlaufskontrolle. Akt Urol. 5: 288<br />

27. Kausch I, Böhle A (2003) Nicht invasive Urindiagnostik des Harnblasenkarzinoms:<br />

Was ist gesichert? Urologe A 42: 912-921<br />

28. Kausch I, Böhle A (2003) Basics of antisense oligonucleotide therapy and<br />

current therapeutical strategies in urology. Akt Urol 34: 458-468<br />

29. Kausch I, Jiang H, Brocks C, Bruderek K, Krüger S, Sczakiel G, Jocham D,<br />

Böhle A (2004) Ki-67-directed antisense therapy in an orthotopic renal cell<br />

carcinoma model. Eur Urol 46: 124-125<br />

30. Kausch I, Jocham D (2004) Molekulare Therapie des Prostatakarzinoms<br />

durch Nukleinsäureinhibitoren. Akt Onkol 122: 85-105<br />

518


31. Menke T, Böttcher K, Krüger S, Kausch I, Böhle A, Sczakiel G, Warnecke J<br />

(2004) Expression of Ki-67 in bladder tumors is related to levels of<br />

Ki-67-specific RNA in urine. Clin Chem. 50: 1461-1463<br />

32. Kausch I, Ewerdwalbesloh N, Sczakiel G, Jocham D (2004) RNA-Intererenz<br />

- Übersicht der Grundlagen und beispielhafte Anwendung am Ki-67-Antigen.<br />

Onkologie heute 5: 18-22<br />

33. Krokowski M, Jocham D, Choi H, Feller AC, Horny HP (2003) Malignant<br />

extragastrointenstinal stromal tumor of bladder. J Urol 169: 1790-1791<br />

34. Krüger St, Thorns C, Stöcker W, Müller-Kunert E, Böhle A, Feller C (2003)<br />

Prognostic value of MCM2 immunoreactivity in stage T1 transitional cell<br />

carcinoma of the bladder. Eur Urol 43: 138-145<br />

35. Krüger S, Schmidt H, Kausch I, Böhle A, Holzhausen HJ, Johannisson R,<br />

Feller AC (2003) Primitive neuroectodermal tumor (PNET) of the urinary<br />

bladder. Pathol Res Pract 199: 912-921<br />

36. Krüger S, Mess F, Böhle A, Feller AC (2003) Numerical aberrations of<br />

chromosome 17 and the 9p21 locus are independent predictors of tumor<br />

recurrence in non-invasive transitional cell carcinoma of the urinary<br />

bladder. Int J Oncol 23: 41-48<br />

37. Menke TB, Boettcher K, Krüger S, Kausch I, Böhle A, Sczakiel G, Warnecke<br />

JM (2004) Ki-67 protein concentrations in urothelial bladder carcinoma<br />

related to Ki-67-specific RNA concentrations in urine. Clin Chem 50:<br />

1461-1463<br />

38. Meyer A, Kausch I, Krüger S, Fetscher S, Böhle A, Jocham D (2004)<br />

Elevation of CA 19-9 in giant hydronephrosis induced by a renal calculus.<br />

Urology 63: 381-382<br />

39. Suttmann H, Lehan N, Böhle A, Brandau S (2003) Sti<strong>mul</strong>ation of neutrophil<br />

granulocytes with mycobacterium bovis Bacillus Calmette-Guerin induces<br />

changes in phenotype and gene expression and inhibits spontaneous<br />

apoptosis. Infect Immun 71: 4647-4656<br />

40. Suttmann H, Jacobsen M, Reiss K. Jocham D, Böhle A, Brandau S (2004)<br />

Mechanisms of Bacillus Calmette-Guerin mediated natural killer cell<br />

activation. J Urol 172: 1490-1495<br />

Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Eichenauer R, Doehn C (2003) Die Niere. In: Eichenauer R, Sandmann J<br />

Vanherpe H (Hrsg) Leitfaden Urologie. Gustav Fischer: Jena, S 215-277<br />

02. Jocham D, Doehn C (2004) Benigne Prostatahyperplasie. In: Böhm M,<br />

Jockenhövel F, Weidner W (Hrsg) Männersprechstunde. Springer:<br />

Heidelberg, S 228-239<br />

03. Ardelt P, Kausch I, Böhle A (2003) Gene and antisense therapy of bladder<br />

cancer. In: Atala A (ed) Bladder Disease: Research concepts and clinical<br />

applications. Kluwer Academic Pub: Boston, pp 155-183<br />

519


04. Kausch I, Jocham D (2004) Molekulare Therapie des Prostatakarzinoms<br />

durch Nukleinsäureinhibitoren. In: Borchers H, Jakse G (Hrsg) Therapie<br />

des Prostatakarzinoms: Die Zukunft hat begonnen. Zuckschwerdt:<br />

München, S 85-106<br />

05. Kausch I (2004) Nierenzellkarzinom. Firma medac (Hrsg) Kongreßbuch AUA.<br />

Firma medac: Hamburg, S 26-29<br />

Im Berichtszeitraum:<br />

32 Kurzmitteilungen oder Abstrakts, 74 Referate oder Vorträge bzw. Poster.<br />

520


2.24 Lehrauftrag für Allgemeinmedizin<br />

Lehrbeauftragte:<br />

Prof. Dr. med. Jens-Martin Träder (Sprecher), Arzt für Allgemeinmedizin<br />

Dr. med. Frank Niebuhr, Arzt für Allgemeinmedizin<br />

Andreas von Kügelgen, Arzt für Innere Medizin, Hausärztlicher<br />

Internist<br />

Gesamtdarstellung - Leistungsbericht<br />

Vorlesung ( 2 SWS)<br />

Themen: Einleitung: Was ist Allgemeinmedizin? • Aufbau und Organisation einer<br />

Allgemeinpraxis • Stufendiagnostik – Stufentherapie • Befindlichkeitsstörungen –<br />

Entscheidungsfindung, rationales und rationelles Handeln • Der Kranke mit funktionellen<br />

Störungen – Kranksein und Lebensbedingungen • Patienten mit chronischen<br />

Leiden – Koordinations- und Integrationsfunktion • Betreuung von Schwerkranken,<br />

Sterbenden und deren Angehörigen • Alter und Krankheit – Besonderheiten<br />

der geriatrischen Medizin • Familienmedizin – die Familie als Konfliktherd<br />

und als Rückzugsort • Prävention und Rehabilitation • Naturheilverfahren in der<br />

Hausarztpraxis • Hausbesuch – Handeln mit „Bordmitteln“<br />

Blockpraktikum<br />

Jeder Student ist für eine Woche einer Hausarztpraxis in Lübeck zugeteilt und<br />

nimmt von morgens bis abends an den Sprechstunden und den Hausbesuchen<br />

sowohl beobachtend als auch aktiv (unter Aufsicht) teil.<br />

Seminare<br />

Fallbeispiele aus der täglichen Praxis. Anamnese, Befunderhebung, Differenzialdiagnose,<br />

Therapie.<br />

Electives<br />

Fünf-Sinne-Diagnostik (2 x 2 Stunden) • Naturheilverfahren – Bereicherung oder<br />

Irrweg (2 x 2 Stunden)<br />

Beteiligung an anderen Lehrveranstaltungen<br />

Querschnittsthema Umweltmedizin<br />

Vortrag über Kommunikationsstörungen bei Umweltpatienten • Vortrag über Umweltpatienten<br />

in der Hausarztpraxis<br />

521


Querschnittsthema Rehabilitation<br />

Vortrag über Probleme und Chancen der Rehabilitation bei Patienten in der<br />

Hausarztpraxis<br />

Pharmakotherapeutische Konferenzen<br />

Neurotoxische Krankheitsbilder<br />

Forschung<br />

Blockpraktikum – Organisation und Evaluation • Qualitätszirkelarbeit in der Allgemeinmedizin<br />

• Versorgungsforschung im internationalen Vergleich • Versorgung<br />

von depressiven Patienten in Hausarztpraxen • Rehabilitation in der Hausarztpraxis<br />

Zusammenarbeit<br />

Regelmäßige Konsultationen mit Prof. Dr. F. W. Gerlach, ehemals Lehrstuhl für<br />

Allgemeinmedizin, <strong>UKSH</strong>, Campus Kiel, seit August 2004 Abteilung für Allgemeinmedizin<br />

der Universität Frankfurt, über Inhalte und Modelle interaktiver Unterrichtsgestaltung.<br />

Diagnostik und Therapie depressiver Patienten in Lübecker Hausarztpraxen (in<br />

Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Fritz Hohagen, Klinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie, <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck).<br />

Versorgung von Patienten in Hausarztpraxen im Ländervergleich zwischen Australien,<br />

Hongkong, England, Norwegen und Deutschland (in Zusammenarbeit mit<br />

Prof. Dr. A. Sturmberg, Prof. G. Freeman, L.T. Pong).<br />

Entwicklung eines Fragebogens für Hausärzte zur Detektion von Rehabilitationsbedarf<br />

bei Patienten in Hausarztpraxen (in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dr. H.-H.<br />

Raspe und Frau Dr. R. Deck, Institut für Sozialmedizin, <strong>UKSH</strong>, Campus Lübeck).<br />

Häufigkeitsverteilung von Beratungsanlässen in einer Lübecker Hausarztpraxis<br />

Dissertation von cand. med. Andreas Lux.<br />

522


Buch • Buchbeitrag • Übersichtsartikel • Review<br />

01. Träder JM (2004) Kapitel I D 1+2 „Prävention“ : S. 71- 77, Kapitel I D 4<br />

„Impfungen“ : S. 81- 88, Kapitel II G 1-5 „Gastroenterologie“: S. 297-338<br />

in: Jobst D (Hrsg.): Facharztprüfung Allgemeinmedizin. Urban und<br />

Fischer: München<br />

02. Träder JM (2004) Qualitätsmanagement – ein Muss für alle? Nordlicht<br />

aktuell, Heft 03: 16-17. Kassenärztliche Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />

Bad Segeberg<br />

03. Träder JM (2004) Lehrauftrag Allgemeinmedizin in Lübeck: Wie geht es<br />

weiter? Nordlicht aktuell, Heft 05: 13-15. Kassenärztliche Vereinigung<br />

<strong>Schleswig</strong>- <strong>Holstein</strong>, Bad Segeberg<br />

04. Träder JM (2004) Lehrauftrag Allgemeinmedizin in Lübeck – Zukunftsfähig<br />

oder Auslaufmodell? Focus MUL 21: 116-119<br />

05. Träder JM (2004) Fallbeispiel Holzschutzmittel – ein Fall aus der Praxis.<br />

Umwelt und Gesundheit 3: 108<br />

Im Berichtszeitraum<br />

6 Kurzmitteilungen oder Abstracts, 150 Referate oder Vorträge, 2 Poster<br />

523


524


3. Mit der Universität zu Lübeck<br />

verbundene Einrichtungen<br />

525


526


3.01 Forschungszentrum Borstel - Leibniz-Zentrum<br />

für Medizin und Biowissenschaften<br />

Abteilung Klinische Medizin<br />

Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Peter Zabel<br />

Das Forschungszentrum Borstel gibt jährlich einen ausführlichen<br />

Forschungsbericht heraus. Die Jahresberichte 2003 und 2004 liegen<br />

für Interessenten in der Zentralen Hochschulbibliothek der Universität<br />

zu Lübeck aus oder können vom Forschungszentrum Borstel angefordert<br />

werden.<br />

527


528


3.02 Medizinisch-Psychosomatische Klinik Bad Bramstedt<br />

Ärztlicher Direktor:<br />

Prof. Dr. med. Detlev O. Nutzinger<br />

Die Medizinisch-Psychosomatische Klinik Bad Bramstedt gibt eigene<br />

Jahresberichte heraus. Die Jahresberichte 2003 und 2004 liegen für<br />

Interessenten in der Zentralen Hochschulbibliothek der Universität zu<br />

Lübeck aus oder können von der Medizinisch-Psychosomatischen<br />

Klinik Bad Bramstedt angefordert werden.<br />

529


530


4. Habilitationen<br />

Diese Aufstellung enthält alle im Berichtszeitraum (2003, 2004) abgeschlossenen<br />

Habilitationsverfahren der Kliniken mit folgenden Angaben:<br />

Name und akademischer Grad des Habilitanden/der Habilitandin - Titel der<br />

Habilitationsschrift - Datum und Fachgebiet der Habilitation<br />

2003<br />

Axt-Fliedner, Roland, Dr. med.<br />

Kernhaltige Erythrozytenvorstufen im postpartalen Nabelschnurblut: Zusammenhänge<br />

zu ante-, peri- und postpartalen Parametern der fetalen Zustandsbeschreibung.<br />

17. 07. 2003 - Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Bürk, Conny, Dr. med.<br />

Validität, Effektivität und prognostischer Wert des Online-Datenmanagements zur<br />

Qualitätssicherung für sämtliche stationären chirurgischen Patienten am Beispiel<br />

der Universitätsklinik.<br />

10. 04. 2003 - Chirurgie<br />

Geerling, Gerd, Dr. med.<br />

Natürliche Tränensubstitute.<br />

03. 07. 2003 - Augenheilkunde<br />

Klaus, Stephan, Dr. med.<br />

Mikrodialyse. Biochemisches Monitoring im perioperativen und intensivmedizinischen<br />

Kontext.<br />

04. 11. 2003 - Anästhesiologie<br />

Krapohl, Björn, Dr. med.<br />

Einfluss von Thrombose und t-PA-induzierter Thrombolyse auf die Mikrozirkulation<br />

in der Skelettmuskulatur am intravitalmikroskopischen Lappenmodell der Ratte.<br />

21. 10. 2003 - Plastische Chirurgie<br />

Krapp, Martin, Dr. med.<br />

Doppler- und Farbdopplersonographie während der Geburt und in der Plazentarperiode.<br />

11. 02. 2003 - Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Perras, Boris, Dr. med.<br />

Neuroendokrine Wirkungen von Vasopressin und GHRH bei alten Menschen.<br />

07. 01. 2003 - Innere Medizin<br />

Nitschke, Matthias, Dr. med.<br />

Cerebelläre Informationsverarbeitung bei der Steuerung von Senso- und Okulomotorik<br />

– eine Studie mit funktioneller Magnetresonanztomografie.<br />

24. 04. 2003 - Neurologie<br />

531


Pramstaller, Peter, Dr. med.<br />

Phänotyp-Genotyp-Spektrum erblicher Parkinson-Syndrome mit Mutationen im<br />

Parkin-Gen (PARK2). Untersuchungen an einer Südtiroler Isolatbevölkerung.<br />

10. 07. 2003 - Neurologie<br />

Reichert, Bert, Dr. med.<br />

Zellbiologische und biochemische Untersuchungen an der Palmaraponeurose<br />

beim M. Dupuytren.<br />

21. 10. 2003 - Plastische Chirurgie<br />

Reinhold-Keller, Eva, Dr. med.<br />

Wegener`sche Granulomatose. Neue Aspekte in Epidemiologie, Langzeit-Outcome<br />

und sozioökonomische Krankheitsfolgen.<br />

14. 01. 2003 - Innere Medizin<br />

Russlies, Martin, Dr. med.<br />

Entwicklung und Evaluation unterschiedlicher Verfahren zur Knorpeldefekt-Therapie<br />

im Schafmodell.<br />

08. 05. 2003 - Orthopädie<br />

Schultz, Christian, Dr. med.<br />

Charakterisierung der fetalen und neonatalen Immunantwort und deren Bedeutung<br />

für die Entstehung neonataler Erkrankungen.<br />

03. 04. 2003 - Kinder- und Jugendmedizin<br />

Schwandner, Oliver, Dr. med.<br />

Immunhistochemischer Nachweis und prognostische Bedeutung Apoptose- und<br />

Zellzyklusregulierender Proteine beim kurativ resezierten Rektumkarzinom.<br />

17. 07. 2003 - Chirurgie<br />

Shekarriz Foumani, Hodjat, Dr. med.<br />

Wasserstrahldissektion in der Chirurgie. Experimentelle und klinische Evaluation.<br />

02. 12. 2003 - Chirurgie<br />

Sommer, Konrad, Dr. med.<br />

Experimentelle und klinische Untersuchungen zur Chemotherapie unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Hyperthermie bei der Behandlung des Plattenepithelkarzinoms<br />

in der Hals, Nasen- und Ohrenheilkunde.<br />

02. 12. 2003 - Hals, Nasen- und Ohrenheilkunde<br />

Stamme, Cordula, Dr. med.<br />

Immunmodulatorische Funktionen von Surfactant Protein A.<br />

15. 05. 2003 - Anästhesiologie<br />

532


2004<br />

Bahlmann, Ludger, Dr. med.<br />

Das systemische und lokale Stoffwechselmonitoring während kritscher Hypoxie.<br />

13. 05. 2004 - Anästhesiologie<br />

Bode, Frank, Dr. med.<br />

Bedeutung dehnungsaktivierter Kanäle für die Entstehung von Vorhofflimmern.<br />

21. 12. 2004 - Innere Medizin<br />

Bonnemeier, Hendrik, Dr. med.<br />

Autonomer Tonus und ventrikuläre Repolarisation im akuten Myokardinfarkt:<br />

Implikationen für die Arrhythmogenese.<br />

30. 11. 2004 - Innere Medizin<br />

Gerlach, Klaus, Dr. med.<br />

Anästhesie und Emotion. Empirische Untersuchungen zur Schmerzbehandlung<br />

und emotionalen Befindlichkeit nach Remifentanil-basierten Anästhesien.<br />

14. 12. 2004 – Anästhesiologie<br />

Hauser-Funke, Charlotte, Dr. rer. nat.<br />

Entwicklung eines nicht-viralen, nicht-invasiven Gentransfer-Ansatzes mit der Anwendung<br />

für die Gentherapie der Hämophilie Typ A.<br />

29. 04. 2004 - Endokrinologie in der Frauenheilkunde<br />

Heringlake, Matthias, Dr. med.<br />

Hormonelle und kardiovaskuläre Einflussfaktoren in der Regulation des natriuretischen<br />

Peptids Urodilatin.<br />

15. 04. 2004 - Anästhesiologie<br />

Hoerauf, Hans, Dr. med.<br />

Flüssige Hydroflourkarbone als Netzhauttamponade und intraoperative Hilfsmittel<br />

in der Glaskörperchirurgie - experimentelle Befunde und klinische Anwendung.<br />

15. 04. 2004 - Augenheilkunde<br />

Holterhus, Paul, Dr. med.<br />

Androgenresistenz: Modulationsfaktor und zelluläre Implementierung der Androgenwirkung.<br />

01. 07. 2004 - Kinder- und Jugendmedizin<br />

Homann, Nils, Dr. med.<br />

Die Rolle von Azetaldehyd in der alkoholassoziierten Karzinogenese des Verdauungstraktes.<br />

21. 12. 2004 - Innere Medizin<br />

533


Lamprecht, Peter, Dr. med.<br />

Pathogenetische Bedeutung CD28- T-Zellen bei der Wegenerschen Granulomatose.<br />

13. 01. 2004 - Innere Medizin<br />

Lange, Christoph, Dr. med.<br />

Immunrekonstitution bei chronischer Infektion mit dem humanen-Immundefizienz-<br />

Virus-1 (HIV-1). Effekt antiretroviraler Therapien und Charakterisierung virusspezifischer<br />

CD8+ T-Lymphozyten.<br />

07. 12. 2004 – Innere Medizin<br />

Rambold, Holger, Dr. med.<br />

Binokuläre Augenbewegungskontrolle. Modell physiologischer und pathologischer<br />

Interaktion sensomotorischer Systeme.<br />

22. 04. 2004 - Klinische Neurophysiologie<br />

Rotter, Nicole, Dr. med.<br />

Tissue Engeneering von Knorpelgewebe und respiratorischem Epithel für die<br />

rekonstruktive Kopf-Hals-Chirurgie: Experimentelle Analyse praxisrelevanter Parameter.<br />

23. 11. 2004 - Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

Schütt, Morten, Dr. med.<br />

Untersuchungen zur Beeinflussung des Insulinsignals auf zellulärer Ebene.<br />

19. 10. 2004 – Innere Medizin<br />

Schultes, Bernd, Dr. med.<br />

Hypoglykämie. Endokrine und neuro-kognitive Reaktionen.<br />

20. 01. 2004 - Innere Medizin<br />

Schumacher, Jan, Dr. med.<br />

Sekundäre Flüssigkeitsverschiebungen unter den Bedingungen von Blutverlust<br />

und Volumenersatz.<br />

03. 06. 2004 - Anästhesiologie<br />

Wagner, Hans-Joachim, Dr. med.<br />

Die molekulare und serologische Diagnostik Epstein-Barr Virus-assozierter Erkrankungen<br />

im peripheren Blut.<br />

08. 07. 2004 - Kinder- und Jugendmedizin<br />

Weiss, Jürgen, Dr. med.<br />

Bedeutung von hypophysären und ovariellen GnRH-Rezeptoren für die Pathophysiologie<br />

und Therapie des Syndroms der Polyzystischen Ovarien.<br />

10. 02. 2004 - Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

534


Wenzl, Michael, Dr. med.<br />

Untersuchungen zur Leistungsfähigkeit eines <strong>mul</strong>tidirektional winkelstabilen<br />

Plattenfixateur interne-Systems.<br />

30. 11. 2004 - Chirurgie<br />

535


536


5. Dissertationen<br />

Diese Aufstellung enthält alle im Berichtszeitraum (2003, 2004) abgeschlossenen<br />

Dissertationen mit folgenden Angaben:<br />

Name der Doktorandin/des Doktoranden - Titel der Dissertationsschrift - erster und<br />

zweiter Berichterstatter - Datum der mündlichen Prüfung.<br />

2003<br />

2.01 Klinik für Anästhesiologie<br />

Beckhoff, Marita<br />

Untersuchung zur Evaluation eines Fragebogens für die Erfassung postanästhesiologischer<br />

Beschwerden und der Patientenzufriedenheit.<br />

Prof. Dr. phil. M. Hüppe - Priv.-Doz. Dr. rer. physiol. Dipl.-Psych. H.-J. Friedrich,<br />

07. 11. 2003<br />

Bednarz, Stephan<br />

Wirkungen und Behandlungsmöglichkeiten des Katecholamins Dopexamindihydrochlorid<br />

(Dopacard®) bei kardiochirurgisch versorgten Patienten.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Psych. T. Uhlig - Prof. Dr. med. H. Schunkert, 23. 05.<br />

2003<br />

Block, Kai<br />

Mikrodialyse in der tierexperimentellen Induktion einer Endotoxintoleranz.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. S. Klaus – Priv.-Doz. Dr. med. D. Ludwig, 26. 11. 2003<br />

Borstel von, Thirza<br />

Cytokinsekretion im perioperativen Verlauf von aorto-coronaren Venen-Bypass-<br />

Operationen.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Psych. A. Roth-Isigkeit - Priv.-Doz. Dr. rer. nat. E. Brandt,<br />

26. 08. 2003<br />

Buschmann Truffer, Ute<br />

Untersuchung der Regulationsfähigkeit der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrindenachse<br />

unter herzchirurgischen Stressbedingungen.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Psych. A. Roth-Isigkeit - Priv.-Doz. Dr. med. B. Perras,<br />

11. 09. 2003<br />

Graefe, Hendrik<br />

Entwicklung und Evaluation einer sensitiven und spezifischen photometrischen<br />

Methode zur Bestimmung von Mannitol im menschlichen Serum zur Beurteilung<br />

der Einschwemmung von Spülflüssigkeit während der Transurethralen Resektion<br />

der Prostata.<br />

Prof. Dr. med. H. Gehring - Priv.-Doz. Dr. med. M. Strik, 24. 06. 2003<br />

537


Ihmann, Katja<br />

Impulsivität als Wirkungsmodifikator von Midazolam bei anästhesiologischer Prämedikation<br />

von Kindern.<br />

Prof. Dr. med. K.-F. Klotz - Prof. Dr. med. U. Knölker, 07. 03. 2003<br />

Sauer, Nicola<br />

Untersuchung der Übertragbarkeit der Messgenauigkeit von Pulsoximetern von<br />

gesunden Probanden auf intensivpflichtige Patienten.<br />

Prof. Dr. med. H. Gehring - Prof. Dr. med. E. Muhl, 27. 10. 2003<br />

2.02 Klinik für Augenheilkunde<br />

Brandt, Susanne<br />

Okkulte choroidale Neovaskularisationen: FLA- und ICG-angiographische Klassifikation<br />

und Verlaufsdokumentation.<br />

Prof. Dr. med. U. Schmidt-Erfurth - Prof. em. Dr. med. Dr. h.c. W. Kühnel, 20. 05.<br />

2003<br />

Hagelstein, Sebastian<br />

Etablierung einer adulten Netzhautorgankultur und Charakterisierung der zytoskelettalen<br />

Veränderungen während der in vitro Inkubation.<br />

Prof. Dr. med. H. Laqua - Priv.-Doz. Dr. med. M. Klinger, 19. 08. 2003<br />

Kusserow, Christine<br />

Die Rolle chorioretinaler Anastomosen bei photodynamischer Therapie.<br />

Prof. Dr. med. U. Schmidt-Erfurth - Priv.-Doz. Dr. med. T. Schiedeck, 08. 12. 2003<br />

Schröder, Christina<br />

Biochemische Charakterisierung der Speichelträne nach autologer Transplantation<br />

der Unterkieferspeicheldrüse zur Therapie der Keratoconjunctivitis sicca.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. G. Geerling - Priv.-Doz. Dr. rer. nat. R. Moll, 24. 11. 2003<br />

2.03 Klinik für Chirurgie<br />

Baur, Daniela<br />

Beeinflussung des Wachstums der Tumorzelllinie eines Kolonkarzinoms (CX-5)<br />

bzw. eines Magenkarzinoms (GFX-145) durch die Substitution von rekombinantem<br />

humanem Growth Hormone (rhGH) im Nacktmausmodell.<br />

Prof. Dr. med. H. Schimmelpenning - Priv.-Doz. Dr. med. P. Moubayed, 19. 11.<br />

2003<br />

Bock, Irene<br />

Die Behandlung der arteriellen Verschlusskrankheit durch femorodistale Bypassimplantation<br />

- ein Follow-up nach 270 Bypassimplantationen.<br />

Prof. Dr. med. H. Wenk - Prof. Dr. med. R. Broll, 08. 10. 2003<br />

538


Bopp, Christina<br />

Zur Entwicklung der laparoskopischen Gallenblasenchirurgie am <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

Lübeck.<br />

Ein Vergleich der laparoskopischen Cholezystektomie mit der konventionellen<br />

Methode in den Jahren 1990 bis 1992 und 1997 bis 1998 und ihre Langzeitergebnisse.<br />

Eine retrospektive Aktenanalyse mit anschließender Patientenbefragung.<br />

Prof. Dr. med. H.-P. Bruch - Prof. Dr. med. J. Durst, 08. 07. 2003<br />

Borkowski, Nicolai<br />

Spezielle Kraftmessung des M. abductor pollicis brevis in Korrelation zur elektrophysiologischen<br />

Diagnostik des Karpaltunnelsyndroms.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. J. Hoch - Prof. Dr. med. H. Arnold, 11. 11. 2003<br />

Burger, Ina<br />

Differenzialtherapie des kolorektalen Karzinoms bei alten Patienten: Ist die radikale<br />

Tumorchirurgie kolorektaler Karzinome auch bei alten Patienten gerechtfertigt?<br />

Priv.-Doz. Dr. med. T. Schiedeck - Prof. Dr. med. J. Durst, 16. 01. 2003<br />

Erdmann, Hanieh<br />

Bestimmung der Konzentration des Vascular Endothelial Growth Factors (VEGF)<br />

im Serum und Tumorgewebe von Patienten mit einem kolorektalen Karzinom.<br />

Prof. Dr. med. R. Broll - Prof. Dr. rer. nat. J. Gerdes, 27. 06. 2003<br />

Filß, Christian<br />

Evaluation von Selen und Acetylcystein bei der zymosaninduzierten Peritonitis.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. D. Psathakis - Prof. Dr. med. H. Iven, 17. 02. 2003<br />

Kemper, Sigrid Beate<br />

Spätergebnisse nach perkutaner intratendinöser Naht (PIN) der ruptierten Achillessehne<br />

und frühfunktioneller Nachbehandlung mit einer Sprunggelenk-Brace.<br />

Prof. Dr. med. H.-P. Bruch - Priv.-Doz. Dr. med. P. Behrens, 19. 12. 2003<br />

Sabranski, Michael<br />

Induktion einer unspezifischen Endotoxintoleranz mit dem nicht-toxischen Endotoxin<br />

von Rhodobacter capsulatus.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. K.-H. Staubach - Priv.-Doz. Dr. med. C. Dodt, 04. 03. 2003<br />

Schäfer, Sabine<br />

Hohe Analfisteln bei Morbus Crohn und deren Wundheilungsverlauf bei sphinkterschonenden<br />

Operationsmethoden.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. A. Herold - Priv.-Doz. Dr. med. T. Wedel, 22. 04. 2003<br />

Sundmäcker, Axel<br />

Die Peritonitis mit bakterieller Translokation im energetischen Focus: Analyse des<br />

Energiestatus der Dick- und Dünndarmwand im standardisierten Peritonitis-Tiermodell<br />

mittels Reversed-Phase High Performance Liquid Chromatography.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. A. Woltmann - Prof. Dr. med. S. Ehlers, 31. 10. 2003<br />

539


Wellm, Carsten<br />

Nachweis vitaler Tumorzellen im peripheren Blut als prognostischer Tumorparameter<br />

bei Patienten mit kolorektalem Karzinom.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. T. Schiedeck – Prof. Dr. med. T. Wagner, 23. 12. 2003<br />

Wirtz, Jörn-Friedemann<br />

Histologische und Immunhistologische Untersuchungen des entzündlichen Infiltrats<br />

bei abszedierender Peritonitis im Ratten-/Mausmodell.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. A. Woltmann - Prof. Dr. med. H. Merz, 21. 11. 2003<br />

2.04 Klinik für Dermatologie und Venerologie<br />

Plath, Katharina Elisabeth Stephanie<br />

Pharmakologische Untersuchung hinsichtlich Fc gRI-Rezeptor vermittelter Mediatorfreisetzung<br />

von menschlichen basophilen Granulozyten unter Einfluss Kalziumregulatorischer<br />

Substanzen.<br />

Priv.-Doz. B. Gibbs Ph. D. - Priv.-Doz. Dr. rer. nat. A. Kruse, 21. 11. 2003<br />

Strenzke, Nicola<br />

Pharmakologische Studien zum Einfluss von reaktiven Sauerstoffspezies auf die<br />

Aktivierung von menschlichen basophilen Granulozyten.<br />

Priv.-Doz. B. Gibbs Ph. D. - Priv.-Doz. Dr. med. M. Klinger, 18. 12. 2003<br />

2.05 Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Berndorff, Uta<br />

Immunhistochemische Untersuchungen zur Expression von Angiopoietin-1 in peritonealen<br />

Endometrioseläsionen.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. E. Malik - Prof. Dr. med. W. Jelkmann, 02. 12. 2003<br />

Hermeler, Dagmar<br />

Fetal Outcome von 254 Zwillingsgeburten unter Berücksichtigung der fetalen Lage<br />

und des Entbindungsmodus.<br />

Prof. Dr. med. K. Diedrich - Prof. Dr. med. A. Fenner, 10. 12. 2003<br />

Hoepfner, Anne-Stefanie<br />

Die Applikation von transdermalem Östradiol und vaginalem Progesteron im Vergleich<br />

zur ovariellen Sti<strong>mul</strong>ation als Endometriumvorbereitung zum Kryo-Transfer.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. M. Bals-Pratsch - Prof. em. Dr. med. Dr. h.c. W. Kühnel, 17.<br />

09. 2003<br />

Kasimzade, Tanja<br />

Motivationale und emotionale Aspekte des Kinderwunsches bei ungewollt kinderlosen<br />

Frauen und Männern.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Psych. I. Kowalcek - Priv.-Doz. Dr. med. U. Schweiger,<br />

04. 11. 2003<br />

540


Löning, Uta<br />

Fluoreszenzmikroskopische Untersuchung der ALA-induzierten Protoporphyrin<br />

IX-Anreicherung bei im Rahmen einer laparoskopischen Zweitoperation entnommenen<br />

Biopsien von Patientinnen mit Ovarialkarzinom.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. W. Küpker - Priv.-Doz. Dr. med. P. Moubayed, 11. 02. 2003<br />

Michel-Lauter, Beate<br />

Männliche Subfertilität. Depressivität und qualitativ emotionales Erleben von Frauen<br />

und Männern während einer reproduktionsmedizinischen Behandlung mit Mikroinjektion<br />

– eine prospektive Studie.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Psych. I. Kowalcek - Priv.-Doz. Dr. med. U. Schweiger,<br />

14. 05. 2003<br />

Schäper, Christine<br />

Klinische Bedeutung von Chlamydia trachomatis – Infektionen in der Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe.<br />

Priv. Doz. Dr. med. M. Ludwig - Prof. Dr. med. M. Maaß, 12. 11. 2003<br />

Schultze-Mosgau, Askan<br />

Charakterisierung purinerger P2Y 2-Rezeptoren in humanen Ovarialkarzinom- Zelllinien.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. W. Küpker - Prof. Dr. med. O. Hiort, 10. 06. 2003<br />

Zilles, Silke<br />

Herkömmliche Laparoskopie und Mikrolaparoskopie in der Gynäkologie. Ein<br />

Vergleich beider Verfahren hinsichtlich Durchführbarkeit und Verlauf der postoperativen<br />

Phase.<br />

Prof. Dr. med. R. Felberbaum - Priv.-Doz. Dr. med. D. Ludwig, 18. 02. 2003<br />

2.06 Klinik für Hals-, Nasen und Ohrenheilkunde<br />

Reiners, Olaf<br />

Physikalische und anatomische Untersuchungen an menschlichem Rippenknorpel.<br />

Voruntersuchungen zur kompletten autologen Trachealkonstruktion.<br />

Prof. Dr. med. S. Remmert - Prof. Dr. rer. nat. L. C. Busch, 23. 06. 2003<br />

2.07 Klinik für Herzchirurgie<br />

Ahrens, Verena<br />

Experimentelle in vitro-Studie über den Einfluss aplanarer Konnektionsgeometrien<br />

bei cavopulmonalen Anastomosen auf den Leistungsverlust.<br />

Prof. Dr. med. H.-H. Sievers - Prof. Dr. med. H. Schunkert, 20. 10. 2003<br />

Kühnrich, Pia<br />

Pulmonalklappenersatz durch autologes Trikuspidalklappengewebe.<br />

Prof. Dr. med. H.-H. Sievers – Prof. Dr. med. A. Sheikhzadeh, 04. 04. 2003<br />

541


2.08 Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

Bierwolf, Stephan, Dr. med. (Dr. med. dent.)<br />

Sonographische Analyse der subkutanen Fettschicht verschiedener Spenderregionen<br />

autologer Weichteiltransplantate.<br />

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. P. Sieg - Priv.-Doz. Dr. med. J. Welzel, 12. 02. 2003<br />

2.09 Klinik für Kinderchirurgie<br />

Hoehle, Ulf<br />

Tierbißverletzungen im Kindesalter. Eine Analyse des Patientengutes der Klinik für<br />

Kinderchirurgie der Medizinischen Universität zu Lübeck.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. W. Sigge - Prof. Dr. med. M. Schrader, 25. 11. 2003<br />

2.10 Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Abel, Iris, geb. Würdemann<br />

Verbesserung der enteralen Ernährbarkeit bei Frühgeborenen durch Cisaprid?<br />

Prof. Dr. med. J. Möller - Prof. Dr. med. U. Gembruch, 21. 03. 2003<br />

Birnbaum, Wiebke<br />

Klinische, endokrinologische und molekulargenetische Befunde bei 17ß-Hydroxysteroid-Dehydrogenase-3<br />

Mangel.<br />

Prof. Dr. med. O. Hiort - Prof. Dr. rer. nat. H. Winking – Prof. Dr. M. B. Ranke, 25.<br />

11. 2003<br />

Fischer, Lars<br />

Longitudinale Analyse der Epstein-Barr-Viruslast im Plasma und in mononukleären<br />

Zellen des peripheren Blutes bei transplantierten Patienten mit Hilfe der<br />

"Real-time" Polymerase-Kettenreaktion.<br />

Prof. Dr. (MU Budapest) P. Bucsky - Prof. Dr. med. B. Bätge, 12. 12. 2003<br />

Husen van, Michael<br />

Entwicklungsprognose wachstumsrestringierter Frühgeborener.<br />

Prof. Dr. med. L. Gortner - Prof. Dr. med. A. Fenner, 21. 03. 2003<br />

Graf, Angelika<br />

Exhalative Stickstoffmonoxid-Messung im Kindesalter. Vergleich zweier Messverfahren.<br />

Prof. Dr. med. K. Kruse - Prof. Dr. med. J. Braun, 09. 05. 2003<br />

Hahn, Katharina<br />

Cerebraler Vorschaden und komplizierte Fieberkrämpfe.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. J. Sperner - Prof. Dr. med. A. Moser, 17. 01. 2003<br />

542


Kabelitz, Anja<br />

Molekulargenetische Untersuchungen des Deleted in Azoospermia (DAZ)-Gens<br />

auf Mikroalterationen bei infertilen Männern. Ein experimenteller Beitrag zur<br />

Ätiologie der männlichen Infertilität.<br />

Prof. Dr. med. O. Hiort - Prof. Dr. med. vet. S. Al Hasani, 13. 01. 2003<br />

Weyland, Petra<br />

Untersuchung zum Einfluss von Steroidhormonen auf die Expression von TGF-ß3<br />

und KGF in humanen fetalen Lungenfibroblasten mittels RT-PCR, Northern Blot-<br />

Analyse und Realtime-PCR (TaqMan®-PCR)".<br />

Prof. Dr. med. L. Gortner - Prof. Dr. med. P. Zabel, 01. 08. 2003<br />

Wiethe, Birgit Anne<br />

Validierung der echokardiographischen Bestimmung linksventrikulärer Volumina<br />

bei Frühgeborenen und reifen Neugeborenen.<br />

Prof. Dr. med. J. Möller - Priv.-Doz. Dr. med. U. Wiegand, 08. 12. 2003<br />

2.11 Poliklinik (Hochschulambulanz) für Kinder- und Jugendpsychiatrie und<br />

Psychotherapie<br />

Schepke, Dorit<br />

Bewertung einer Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie<br />

durch Eltern. Eine qualitative Evaluationsstudie ambulanter kinder- und jugendpsychiatrischer<br />

Versorgung.<br />

Prof. Dr. med. U. Knölker - Prof. Dr. med. Dr. phil. H.-H. Raspe, 02. 07. 2003<br />

Streitferdt, Silke<br />

Prämorbide Verhaltensmerkmale und Veränderung der Lebensqualität bei Kindern<br />

mit leichtem Schädel-Hirn-Trauma.<br />

Prof. Dr. med. U. Knölker - Prof. Dr. (MU Budapest) P. Bucsky, 31. 10. 2003<br />

2.12 Medizinische Klinik I<br />

Albrecht, Caroline<br />

Effekte eines ACTH 4-10 Analogs auf unterschiedliche Aufmerksamkeitsmodi.<br />

Eine nichtlineare EEG-Analyse.<br />

Prof. Dr. med. H. L. Fehm - Prof. Dr. med. C. Helmchen, 28. 01. 2003<br />

Bartsch, Stefan<br />

Wirkung von Dopexaminhydrochlorid auf die basale und postprandiale Splanchnikusperfusion.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. D. Ludwig - Priv.-Doz. Dr. rer. nat. W. Raasch, 18. 11. 2003<br />

Bewersdorf, Jan<br />

Vascular Endothelial Growth Factor: Eine neue hormonelle Abwehrreaktion gegen<br />

Neuroglykopenie.<br />

Prof. Dr. med. A. Peters - Prof. Dr. med. W. Heide, 27. 03. 2003<br />

543


Boes, Nicole<br />

Der Einfluss einer systematischen Applikation von Growth Hormone-Releasing<br />

Hormone (GHRH) auf den Schlaf: Einmalgabe versus Mehrfachgabe.<br />

Prof. Dr. med. H. L. Fehm - Prof. Dr. med. A. Broocks, 20. 08. 2003<br />

Hafer, Andrea<br />

Die Bedeutung des Sterol Carrier Protein 2 (SCP2) für biliäre Lipidsekretion und<br />

hepatischen Cholesterinmetabolismus: in vivo Untersuchungen an Scp2-knockout-<br />

Mäusen.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. M. Fuchs - Prof. Dr. med. T. Hütteroth, 12. 12. 2003<br />

Heindl, Britta<br />

Der Einfluss des Schlafs auf die hormonelle Gegenregulation während einer Hypoglykämie<br />

beim stoffwechselgesunden Menschen.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. W. Kern - Prof. Dr. rer. nat. H. Pagel, 24. 06. 2003<br />

Heuer, Bettina<br />

Losartan schwächt die Symptomwahrnehmung und die Hormonantwort in einer<br />

Hypoglykämie beim Menschen ab.<br />

Prof. Dr. med. A. Peters – Priv.-Doz. Dr. med. A. Dendorfer, 14. 05. 2003<br />

John, Dagmar Karen<br />

Fetales Hämoglobin in der Fastenketose junger Frauen.<br />

Prof. Dr. med. A. Peters - Priv.-Doz. Dr. med. S. Görg, 03. 11. 2003<br />

Keser, Süleyman<br />

Stellenwert der Abdomensonographie als Routineuntersuchung und bei häufigen<br />

Erkrankungen in der Inneren Medizin.<br />

Prof. Dr. med. E. F. Stange - Priv.-Doz. Dr. med. M. Birth, 29. 08. 2003<br />

Kuhne-Velte, Peter<br />

Gedächtnis-Konsolidierung in Abhängigkeit von Schlaf und Cortisol-Plasmaspiegel.<br />

Prof. Dr. med. H. L. Fehm - Priv.-Doz. Dr. med. G. Seidel, 12. 02. 2003<br />

Meier, Markus<br />

Einfluss des HIV-1 Proteasehemmers Indinavir auf die Insulinsignalweiterleitung<br />

und Insulinwirkung in Hepatoma G2-Zellen.<br />

Prof. Dr. med. H. Klein - Priv.-Doz. Dr. med. H.-J. Siemens, 29. 08. 2003<br />

Priebe, Rayk<br />

Der Einfluss des Aldosteronantagonisten K-Canrenoat auf die Aktivität der Hypothalamisch-Hypophysären-Adrenocorticalen<br />

Achse.<br />

Prof. Dr. med. Ch. Dodt - Priv.-Doz. Dr. med. W. Kern, 11. 09. 2003<br />

544


Radike, Kerstin, geb. Kistner<br />

Wirkung der Oxazaphosphorinmetaboliten Chloracetaldehyd, 4-OH-Ifosfamid und<br />

4-OH-Cyclophosphamid auf die DNA humaner Tumorzellen in vitro.<br />

Prof. Dr. med. T. Wagner – Prof. Dr. rer. hum. biol. H.-W. Stürzbecher, 19. 09.<br />

2003<br />

Schlaudraff, Annette<br />

$2-Mikroglobulinurie als früher Marker für Zytomegalievirusinfektionen nach Nierentransplantation<br />

und ihre Bedeutung für den Therapiezeitpunkt.<br />

Prof. Dr. med. L. Fricke - Prof. Dr. med. B. Bätge, 11. 06. 2003<br />

Steinbach, Dirk<br />

Die Blockade zentralnervöser Mineralocorticoid-Rezeptoren mit Canrenoat wirkt<br />

einer Hemmung der hypophysär-adrenergen Aktivität während der frühen nächtlichen<br />

Schlafstunden beim Menschen entgegen.<br />

Prof. Dr. med. H. L. Fehm - Prof. Dr. med. H. Iven; 04. 11. 2003<br />

Terai-Chun, Shakila<br />

Hämodynamische Langzeitwirkungen des Somatostatinanalogons Octreotid auf<br />

die postprandiale Splanchnikuszirkulation beim Menschen.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. D. Ludwig - Priv.-Doz. Dr. med. M. Strik, 11. 02. 2003<br />

Toschek, Barbara<br />

Die Wirkung einer Metformin-Kurzzeitbehandlung auf die Serumleptinkonzentration,<br />

das Körpergewicht und die Körperfettmasse bei normalgewichtigen, gesunden<br />

Männern.<br />

Prof. Dr. med. A. Peters - Priv.-Doz. Dr. med. U. Schweiger, 10. 01. 2003<br />

2.13 Medizinische Klinik II<br />

Adler, Stefanie<br />

Risikofaktoren für frühen Wiederverschluß und Gefäßverengung bei Patienten mit<br />

akuten koronaren Syndromen nach PTCA mit stentähnlichem Ergebnis.<br />

Prof. Dr. med. G. Richardt - Prof. Dr. med. A. Sheikhzadeh, 19. 08. 2003<br />

Hagge, Jürgen<br />

Doppler-echokardiographische Parameter der diastolischen linksventrikulären<br />

Funktion bei terminaler Niereninsuffienz – Einfluss der Dialyse.<br />

Prof. Dr. med. A. Sheikhzadeh - Prof. Dr. med. P. M. Rob, 24. 09. 2003<br />

Hartmann, Nils<br />

Spätpotentiale im hochauflösenden EKG bei terminaler Niereninsuffizienz.<br />

Prof. Dr. med. H. Djonlagic - Prof. Dr. med. E. Muhl, 13. 08. 2003<br />

545


Lange, Mathias<br />

Funktionelle Charakterisierung transgener Rattenherzen mit Überexpression von<br />

Sarkoendoplasmatischer-Retikulum-Kalzium-ATPase oder Phospholamban im<br />

Modell des isoliert schlagenden Herzens.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. W. Franz – Prof. Dr. med. C. Bartels, 28. 07. 2003<br />

Maier, Andrea Britta<br />

Integrierte Behandlung internistisch-psychiatrisch Alterskranker in einem Zentrum<br />

für Ältere. Evaluation eines Modellprojektes am Klinikum Nord, Hamburg.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. W. Hofmann - Prof. Dr. med. F. Hohagen, 01. 12. 2003<br />

Riedel, Jens<br />

Vergleichbarkeit und Reliabilität von selbst abgeleiteten und transtelefonisch übertragenen<br />

12-Kanal-Tele-Elektrokardiogrammen und von 12-Kanal-Standard- Elektrokardiogrammen.<br />

Prof. Dr. med. A. Sheikhzadeh - Prof. Dr. med. N. Guldner, 22. 08. 2003<br />

Schreieck, Jürgen<br />

Wirkung von exogenem und endogenem Adenosin auf ventrikuläre Tachyarrhythmien<br />

in der akuten Ischämie des Rattenherzens.<br />

Prof. Dr. med. G. Richardt - Prof. Dr. med. N. Guldner, 03. 04. 2003<br />

Vieser, Kirstin Solveig<br />

Beschwerdepersistenz und Symptome von Angststörungen bei Patienten mit<br />

Thoraxschmerz zwei Jahre nach unauffälliger Koronarangiographie.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. G. Jantschek - Prof. Dr. med. H.-H. Sievers, 08. 07. 2003<br />

2.14 Medizinische Klinik III<br />

Brunner, Michael<br />

Prävalenz schlafbezogener Atmungsstörungen bei Beschäftigten im Wechselschichtbetrieb<br />

der Deutschen Bahn AG Hamburg.<br />

Prof. Dr. med. Ch. Krüger - Prof. Dr. med. H. L. Fehm, 16. 01. 2003<br />

Schreiber, Christel<br />

Vergleichende Untersuchungen zur Wirksamkeit der Xanthine Theophyllin und<br />

Pentoxifyllin bei Patienten mit leichtgradigem saisonalem exogen allergischem<br />

Asthma bronchiale.<br />

Prof. Dr. med. P. Zabel - Prof. Dr. med. J. Braun, 29. 04. 2003<br />

Klinik für Neonatologie<br />

Stec, Jutta<br />

Charakter und Temperament bei Zwillingen.<br />

Prof. Dr. med. A. Fenner – Priv. Doz. Dr. med. M. Ludwig, 01. 10. 2003<br />

546


2.15 Klinik für Neurochirurgie<br />

Kleedehn, Manuela<br />

Die Mikroanatomie des Sinus cavernosus.<br />

Prof. Dr. med. A. Sepehrnia - Prof. em. Dr. med. Dr. h.c. W. Kühnel, 21. 02. 2003<br />

Knopp, Ulrich<br />

Das chronische subdurale Hämatom. Analyse des Therapiekonzepts und Ergebnisse<br />

der operativen Behandlung.<br />

Prof. Dr. med. H. Arnold - Prof. Dr. phil. M. Hüppe, 07. 05. 2003<br />

2.16 Klinik für Neurologie<br />

Körtke, Cornelia<br />

Schwindelanalyse, okulographische und posturographische Befunde bei Patienten<br />

mit Ischämien im vertebrobasilären Stromgebiet.<br />

Prof. Dr. med. W. Heide - Prof. Dr. med. H. Laqua, 24. 10. 2003<br />

Mohrmann, Kathrin<br />

Molekulargenetische Untersuchung einer großen Kohorte von Patienten mit<br />

Dystonie-Parkinson-Syndromen.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. C. Klein - Prof. Dr. med. O. Hiort, 13. 06. 2003<br />

Rießland, Nadin<br />

Wirkung von Dihydroergocryptin auf präsynaptische Dopamin- und DOPAC-<br />

Freisetzung im Corpus striatum der Ratte.<br />

Prof. Dr. med. A. Moser - Prof. Dr. rer. soc. J. Born, 14. 02. 2003<br />

Schnierle, Senta<br />

Die Wirkung von Selegilin auf ATP-sensitive Kaliumkanäle: Freisetzung von Dopamin<br />

im Corpus striatum der Ratte in vitro.<br />

Prof. Dr. med. A. Moser - Prof. Dr. med. C. Weiss, 06. 01. 2003<br />

Stavrou, Gregor Alexander<br />

Repräsentation von einfacher und komplexer Motorik im Cerebellum und Nachweis<br />

von Plastizität in motorischen Repräsentationsarealen nach cerebellärer<br />

Ischämie. Eine fMRT Studie.<br />

Prof. Dr. med. D. Kömpf - Prof. Dr. med. D. Petersen, 14.02.2003<br />

2.17 Klinik für Orthopädie<br />

Badorreck, Gunnar<br />

Festigkeit von Supraspinatussehnenverankerungen an Oberarmendoprothesen<br />

mit unterschiedlichen Verankerungsstrukturen.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. W. Plötz - Priv.-Doz. Dr. med. P. Benecke, 27. 11. 2003<br />

547


2.19 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Fricke, Ann Kristin<br />

Sechs-Monats-Katamnese bei Patienten mit Panikstörung nach einer Behandlung<br />

mit Ausdauertraining, dem Antidepressivum Clomipramin oder Placebo.<br />

Prof. Dr. med. A. Broocks – Priv.-Doz. Dr. med. G. Jantschek, 12. 09. 2003<br />

Koch, Karen<br />

Der Einfluss von Rauchen auf die Empfindlichkeit von zentralen Serotonin- 1A-Rezeptoren<br />

bei Patienten mit Panikstörung und gesunden Probanden.<br />

Prof. Dr. med. A. Broocks - Prof. Dr. med. D. O. Nutzinger, 03. 02. 2003<br />

Lauterbach, Erik Holger<br />

Entwicklung und Evaluation eines Fremdbeurteilungsverfahrens zur Erfassung<br />

depressiver Symptomatik.<br />

Prof. Dr. med. F. Hohagen - Prof. Dr. med. T. Schäfer, 11. 07. 2003<br />

Opitz, Martin<br />

Der Einfluss von Ausdauersport und Clomipramin auf die Ansprechbarkeit zentraler<br />

serotonerger Neurotransmittersysteme bei Patienten mit Panikstörung und/<br />

oder Agoraphobie.<br />

Prof. Dr. med. A. Broocks - Priv.-Doz. Dr. med. G. Jantschek, 22. 12. 2003<br />

2.20 Poliklinik für Rheumatologie<br />

Zänker, Michael<br />

Akzelerierte Atherosklerose bei der Wegener'schen Granulomatose.<br />

Prof. Dr. med. A. Gause - Prof. Dr. med. G. Richardt, 18. 12. 2003<br />

2.21 Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin<br />

Lindenkamp, Maiken<br />

Behandlungsergebnisse nach brusterhaltender Therapie des Mammakarzinoms:<br />

Analyse der Lübecker Therapieergebnisse.<br />

Prof. Dr. med. T. Feyerabend - Priv.-Doz. Dr. med. W. Küpker, 21. 01. 2003<br />

2.23 Klinik für Urologie<br />

Basteck, Alexander<br />

Untersuchungen zum Verbleib von Bacillus Calmette-Guérin (BCG) bei der intravesikalen<br />

Rezidivprophylaxe des oberflächlichen Harnblasenkarzinoms.<br />

Prof. Dr. med. A. Böhle - Prof. Dr. rer. nat. R. Dennin, 12. 02. 2003<br />

Bittner, Dörte<br />

Die endoskopische Ureterotomia intubata als Behandlungsoption für benigne<br />

Harnleiterstenosen. Kurz- und Langzeitergebnisse.<br />

Prof. Dr. med. D. Jocham - Priv.-Doz. Dr. med. W. Küpker, 26. 02. 2003<br />

548


Lingnau, Anja<br />

Untersuchungen zur Applikation von Ki-67-Antisense-Oligodesoxyribonukleotiden<br />

in vitro und in vivo.<br />

Prof. Dr. med. A. Böhle - Prof. Dr. rer. nat. G. Sczakiel, 28. 01. 2003<br />

3.01 Forschungszentrum Borstel<br />

Dunzendorfer, Annette<br />

Antibakterieller Schutz und Granulombildung bei Fucosyltransferase IV- oder<br />

VII-defizienten Mäusen im Verlauf der chronischen Mycobacterium avium-Infektion.<br />

Prof. Dr. med. S. Ehlers - Priv.-Doz. Dr. med. I. Bos, 28. 02. 2003<br />

Pelz, Karen<br />

Untersuchungen zum kardiopulmonalen Bypass mit Perfusion der Lungenstrombahn<br />

an einem Tiermodell (Göttinger Minischwein): Transkriptionelle Modulation<br />

von Surfactant assoziiertem Protein-A und Tumor-Nekrose-Faktor-".<br />

Prof. Dr. med. Dr. med. vet. E. Vollmer - Prof. Dr. med. K. Dalhoff, 01. 09. 2003<br />

2004<br />

2.01 Klinik für Anästhesiologie<br />

Heller, Gilbert<br />

Auswirkungen von niedrigdosierter Dopamingabe auf die renale und mesenteriale<br />

Durchblutung in der Postreanimationsphase nach einer Reanimation mit Vasopressin<br />

im Tierversuch.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. V. Dörges - Prof. Dr. med. E. Muhl, 14. 10. 2004<br />

Klingsiek, Stephan<br />

Kontinuierliche Herzzeitvolumen – Bestimmung in der rekonstruktiven Chirurgie<br />

der Aorta abdominalis mit dem transösophagealen Doppler ODM 1.<br />

Prof. Dr. med. K.-F. Klotz - Prof. Dr. med. U. Stierle, 27. 09. 2004<br />

Müllender, Andreas<br />

Psychologische Persönlichkeitsmerkmale, Operationsverlauf und Genesung nach<br />

Leistenhernienoperation bei Patienten mit Präferenz für Allgemein- oder Lokalanästhesie.<br />

Prof. Dr. phil. M. Hüppe - Prof. Dr. med. D. Nutzinger, 20. 12. 2004<br />

Schumann, Thomas<br />

Der Larynxtubus – Evaluierung einer neuen supraglottischen Beatmungshilfe.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. V. Dörges - Prof. Dr. med. E. Muhl, 20. 12. 2004<br />

Tölle, Bernadette<br />

Unterschiede in der Lebensqualität nach Nierentransplantation durch Lebendoder<br />

post mortem Spende.<br />

Prof. Dr. phil. M. Hüppe - Priv.-Doz. Dr. med. M. Strik, 02. 11. 2004<br />

549


Wu, Yingda<br />

Enhancement of I6B-"protein as a mechanism contributing to the anti-inflammatory<br />

effects of surfactant protein A.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. C. Stamme - Prof. Dr. rer. nat. P. K. Müller, 15. 01. 2004<br />

2.02 Klinik für Augenheilkunde<br />

Kienast, Antonia<br />

Der Einfluss einer neuen Oberflächenmodifikation von Intraokularlinsen auf das<br />

Adhärenzverhalten von Bakterien.<br />

Prof. Dr. med. H. Laqua - Prof. Dr. med. H. Brade, 01. 06. 2004<br />

Mücke, Manuela<br />

Ergebnisse der Pars- plana- Vitrektomie bei diffusem, diabetischen Makulaödem.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. H. Hoerauf - Priv.-Doz. Dr. med. D. Ludwig , 16. 12. 2004<br />

Tüngler, Andreas<br />

Akuter Hornhautendothelschaden nach Dioden – Laserthermokeratoplastik: Eine<br />

experimentelle Untersuchung an Schweineaugen.<br />

Prof. Dr. med. G. O. Bastian - Prof. Dr. phil. nat. R. Birngruber, 21. 10. 2004<br />

2.03 Klinik für Chirurgie<br />

Bethge, Tobias<br />

In-vitro Untersuchungen zur Interaktion implantierbarer Kunststoffnetze aus Polypropylen<br />

mit humanen Fibroblastenkulturen.<br />

Prof. Dr. med. R. Broll - Priv.-Doz. Dr. med. T. Wedel, 30. 11. 2004<br />

Fuchs, Kathrin<br />

Bildanalytische DNS-Zytometrie kolorektaler Karzinome.<br />

Prof. Dr. med. H. Schimmelpenning - Priv.-Doz. Dr. med. D. Ludwig, 05. 04. 2004<br />

Grzybowski, Stephan<br />

Optimierung der Planung von Mammareduktionsplastiken durch präoperative<br />

Gewebeelastizitätsbestimmung.<br />

Prof. Dr. med. P. Mailänder - Priv.-Doz. Dr. med. J. Welzel, 25. 10. 2004<br />

Günther, Peter<br />

Die Prognose von Patienten mit einem Bauchaortenaneurysma post operationem.<br />

Prof. Dr. med. P. Kujath - Prof. Dr. med. G. Hintze, 16. 01. 2004<br />

Hochheuser, Georg<br />

Nonadrenerge – Noncholinerge Innervation der menschlichen Gallenblase.<br />

Prof. Dr. med. H.-P. Bruch - Priv.-Doz. Dr. med. T. Wedel, 07. 12. 2004<br />

550


Ihmann, Thomas<br />

Vergleich der pKi-67 Protein- mit der pKi-67 mRNA-Expression mittels Immunhistologie<br />

und Realtime RT-PCR in kolorektalen Karzinomen.<br />

Prof. Dr. med. R. Broll - Prof. Dr. rer. nat. J. Gerdes, 08. 10. 2004<br />

Jongen, Johannes<br />

Operative Therapie der Analvenenthrombose beziehungsweise segmentärer,<br />

thrombosierter Hämorrhoiden.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. A. Herold - Priv.-Doz. Dr. med. T. Wedel, 27. 10. 2004<br />

Jungbluth, Thomas<br />

Die Ösophagusperforation. Wege zu einer differenzierten Entscheidung zwischen<br />

konservativer und operativer Therapie.<br />

Prof. Dr. med. P. Kujath - Priv.-Doz. Dr. med. D. Ludwig, 07. 12. 2004<br />

Milde, Till<br />

Untersuchungen zur Korrelation zwischen dem VEGF – Gewebespiegel und Ki-ras<br />

Mutationen in humanen kolorektalen Karzinomen.<br />

Prof. Dr. med. R. Broll - Prof. Dr. rer. nat. J. Gerdes, 01. 06. 2004<br />

Nolde, Jan<br />

Eine neue Methode zur quantitativen Endotoxinbestimmung mittels monoklonalem<br />

Antikörper WN1 222-5.<br />

Prof. Dr. med. K.-H. Staubach - Prof. Dr. med. H. Brade, 09. 12. 2004<br />

Rieh, Eva<br />

Pronationslagenbeatmung beim akuten Lungenversagen.<br />

Prof. Dr. med. H. P. Bruch - Prof. Dr. med. J. Braun, 17. 12. 2004<br />

Ziemann, Thorsten<br />

Nachweis der Ki-67 mRNA und Protein Expression durch in situ Hybridisierung<br />

und Immunhistochemie beim kolorektalen Karzinom.<br />

Prof. Dr. med. R. Broll - Priv.-Doz. Dr. med. K. Wagner, 02. 04. 2004<br />

2.04 Klinik für Dermatologie und Venerologie<br />

Bruhns, Maike<br />

Entzündliche Hauterkrankungen in der Optischen Kohärenztomographie (OCT).<br />

Priv.-Doz. Dr. med. J. Welzel - Prof. Dr. med. A. Gebert, 08. 06. 2004<br />

Engelmann, Illa, geb. Loos<br />

Extraktion und Charakterisierung der Kollagen Typen I, III und V sowie Analyse<br />

ihrer Quervernetzungen aus der Haut von 4 und 10 Jahre alten Rindern.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. J. Brinckmann - Prof. Dr. rer. nat. P. K. Müller, 17. 02. 2004<br />

551


2.05 Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Gürke, Eva-Maria<br />

Effekte des Gonadotropin-Releasing Hormon-Antagonisten Ganirelix auf die<br />

cAMP-Produktion sowie die Steroidbiosynthese humaner Granulosaluteinzellen.<br />

Prof. Dr. med. O. Ortmann - Prof. Dr. med. O. Hiort, 20. 09. 2004<br />

Krüger, Anika<br />

Höhergradige Mehrlingsschwangerschaften: Mütterliche Morbidität und neonatales<br />

Outcome.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. M. Ludwig - Prof. Dr. med. A. Fenner, 28. 04. 2004<br />

Meißner, Ina<br />

Geburten nach intrazytoplasmatischer Spermieninjektion. Prospektive und kontrollierte<br />

Analyse von Geburtsdaten sowie perinataler Morbidität und Mortalität von<br />

Kindern nach ICSI im Vergleich mit Kindern nach spontaner Konzeption.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. M. Ludwig - Prof. Dr. med. Dr. phil. H.-H. Raspe, 27. 10. 2004<br />

Seemann, Kerstin<br />

Entwicklung eines Modells zur Entstehung irritativer Handekzeme auf der Basis<br />

einer experimentellen Ekzeminduktion an der Fußsohle.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. J. Welzel - Prof. Dr. med. C.-P. Siegers, 29. 11. 2004<br />

Thorsteinsdottir-Metzler, Kristin<br />

Einfluss des GnRH-Antagonisten Cetrorelix auf das LH- und FSH-Pulsmuster in<br />

der frühen Follikelphase und auf die ovarielle Sti<strong>mul</strong>ation mit rekombinantem FSH<br />

beim Polyzystischen Ovar-Syndrom (PCOS).<br />

Priv.-Doz. Dr. med. M. Bals-Pratsch - Prof. Dr. med. P. Ball, 08. 03. 2004<br />

Tilse, Björn<br />

Einflüsse von Östradiol und Progesteron auf die Phorbolester-sti<strong>mul</strong>ierte LH-<br />

Sekretion aus kultivierten Rattenhypophysenzellen.<br />

Prof. Dr. med. O. Ortmann - Priv.-Doz. Dr. med. W. Kern, 30. 11. 2004<br />

Wiegank, Ulrike<br />

Bestimmung von Parametern zur Vorhersage eines ovariellen Übersti<strong>mul</strong>ationssyndroms<br />

in einem Kollektiv von Patientinnen zur IVF/ICSI.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. M. Ludwig - Prof. Dr. med. R. Felberbaum, 03. 11. 2004<br />

2.06 Klinik für Hals-, Nasen und Ohrenheilkunde<br />

Berg, Tobias<br />

Die kulturgeschichtliche Bedeutung der Ohrmuschel - Rekonstruktion bei Dysplasie<br />

dritten Grades.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. K. Sommer - Prof. Dr. med. Dr. med. dent. P. Sieg, 24. 08.<br />

2004<br />

552


Bethge, Florian<br />

Lebensqualität nach chirurgischer Therapie und postoperativer Radiatio fortgeschrittener<br />

Tumore im HNO-Bereich.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. K. Sommer - Prof. Dr. med. T. Schäfer, 09. 11. 2004<br />

Günes, Adem<br />

Der Einfluss einer Hyperthermie auf unterschiedliche Chemotherapeutika bei der<br />

Behandlung eines humanen Plattenepithelkarzinom Xenograften.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. K. Sommer - Prof. Dr. med. Dr. med. dent. P. Sieg, 16. 12.<br />

2004<br />

Semeradt, Adam<br />

Atresia auris congenita (AAC). Die operative Behandlung und ihre Ergebnisse.<br />

Prof. Dr. med. B. Wollenberg - Prof. Dr. med. Dr. med. dent. P. Sieg, 16. 11. 2004<br />

2.07 Klinik für Herzchirurgie<br />

Jungjohann, Gyde<br />

Neun-Jahres-Ergebnisse mit dem pulmonalen Autograft (Ross-Operation) als alternativem<br />

Aortenklappenersatz.<br />

Prof. Dr. med. H.-H. Sievers - Prof. Dr. med. H. Schunkert , 22. 09. 2004<br />

Pilgrim, Miriam<br />

Wirkung der Transmyokardialen Laserrevaskularisation auf den intramyokardialen<br />

Sauerstoffpartialdruck nach akuter Ischämie im porcinen Tiermodell.<br />

Prof. Dr. med. H.-H. Sievers - Priv.-Doz. Dr. med. T. Kurz, 12. 08. 2004<br />

Poppe, Dirk<br />

Echokardiographische und hämodynamische Charakteristika von bikuspiden Aortenklappen<br />

nach operativer Rekonstruktion in Ruhe und Belastung.<br />

Prof. Dr. med. H.-H. Sievers - Priv.-Doz. Dr. med. T. Kurz, 05. 08. 2004<br />

2.08 Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

Dr. med. Pörksen, Matthies (Dr. med. dent.)<br />

Einfluß des Wachstumsfaktors bFGF auf die Distraktionsosteogenese der<br />

bestrahlten Mandibula – eine tierexperimentelle Studie an Hunden.<br />

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. H. von Domarus - Priv.-Doz. Dr. med. M. Russlies,<br />

23. 02. 2004<br />

2.10 Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Bassler, Julia<br />

Androgenresistenz unklarer Genese. Neue Erkenntnisse zur Bedeutung der<br />

Andro-genrezeptor- und 5" -Reduktase II-Transkription.<br />

Prof. Dr. med. O. Hiort - Prof. Dr. med. A. Peters, 18. 11. 2004<br />

553


Kaczmarek, Sabine<br />

Untersuchung zur Differentialdiagnose kernspintomographisch sichtbarer diskreter<br />

Marklagerveränderungen im Kindesalter.<br />

Prof. Dr. med. J. Sperner - Prof. Dr. med. G. Seidel, 10. 12. 2004<br />

Piefke, Stefan<br />

Differentielle Aktivierung androgenresponsibler Reportergene durch anabole und<br />

androgene Steroide.<br />

Prof. Dr. med. O. Hiort - Prof. Dr. med. P. Ball, 13. 08. 2004<br />

Tria, Antje<br />

Molekulargenetische Untersuchung des Isoenzyms I der 5" -Reduktase bei Kindern<br />

mit Sexualdifferenzierungsstörungen. Eine Untersuchung des 5 -Reduktase<br />

I-Gens mit Hilfe der PCR-SSCP-Methode und Analyse der Polymorphismen des<br />

Isoenzyms I.<br />

Prof. Dr. med. G. Sinnecker - Prof. Dr. med. E. Schwinger, 07. 04. 2004<br />

Koop, Hilke<br />

Lebensqualität, psychosoziale Belastungen und Zufriedenheit mit der gesundheitlichen<br />

Betreuung in Familien mit Kindern und Jugendlichen mit neuromuskulären<br />

Erkrankungen.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. U. Thyen - Prof. Dr. med. U. Knölker, 07. 05. 2004<br />

Scheffler, Anne<br />

Interleukin-10-, soluble CD23- und ICAM-1-Plasmaspiegel herztransplantierter<br />

Patienten im Hinblick auf die Epstein-Barr-Virus-assoziierte Entwicklung eines<br />

PTLD (posttransplant lymphoprolifeative disease)) – eine Querschnittsstudie -.<br />

Prof. Dr. (MU Budapest) P. Bucsky – Prof. Dr. med. H.-H. Sievers, 17. 09. 2004<br />

2.12 Medizinische Klinik I<br />

Albrecht, Frank<br />

Vasopressinwirkungen nach subchronischer, intranasaler Behandlung auf die<br />

neuroendokrine Schlafarchitektur bei alten Menschen.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. B. Perras - Dr. med. J. Backhaus, 17. 12. 2004<br />

Bacinovic, Mustafa<br />

Effekte intranasaler Insulingabe auf die Gedächtnisfunktionen bei Alzheimer-<br />

Patienten.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. W. Kern - Prof. Dr. med. U. Schweiger, 28. 09. 2004<br />

Brinker, Andrea<br />

Pharmakokinetik und Toxizität von oralem Trofosfamid bei Patienten mit soliden<br />

Tumoren und Non Hodgkin Lymphom.<br />

Prof. Dr. med. T. Wagner - Prof. Dr. med. H. Iven, 22. 06. 2004<br />

554


Geißler, Carmen<br />

Die Bedeutung des reversen Cholesterintransportes für die Entstehung von Cholesteringallensteinen;<br />

Untersuchungen an der Lith-Maus.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. M. Fuchs - Prof. Dr. med. M. Seyfarth, 09. 02. 2004<br />

Geue, Katrein<br />

Einfluss der Antizipation der Schlafdauer auf die Sekretion von ACTH und Cortisol<br />

und die Schlafstruktur.<br />

Prof. Dr. med. H. L. Fehm - Prof. Dr. rer. nat. Dr. phil. Dr. med. habil. F. Schmielau,<br />

30. 08. 2004<br />

Glaubitz, Jana, geb. Rother<br />

Zirkadiane Rhythmik hämostaseologischer Parameter bei Patienten mit Leberzirrhose<br />

und Ösophagusvarizenblutung.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. D. Ludwig – Priv.-Doz. Dr. med. S. Görg, 23. 11. 2004<br />

Horvath, Vera<br />

Therapie mit Trofosfamid bei älteren und vorbehandelten Patienten mit metastasiertem<br />

Bronchialkarzinom.<br />

Prof. Dr. med. G. Wiedemann - Prof. Dr. med. K. Dalhoff, 27. 09. 2004<br />

Jost, Petra<br />

Interaktion atypischer und klassischer -adrenerger Rezeptoren mit Insulin im<br />

Fettgewebe.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. J. Klein - Priv.-Doz. Dr. med. F. Binkowski - Prof. Dr. med. A.<br />

F. H. Pfeiffer, 07. 06. 2004<br />

Klass, Dietmar<br />

Einfluss des diätetischen Cholesterins auf den Cholesterin- und Gallensäurestoffwechsel<br />

des Menschen.<br />

Prof. Dr. med. E. F. Stange - Prof. Dr. med. M. Seyfarth, 07. 07. 2004<br />

Kraus, Daniel<br />

Sekretion von Leptin und autokrine Wirkung auf die Insulinsensitivität.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. J. Klein - Prof. Dr. med. T. Hütteroth- Prof. A. M. Sharma, M.<br />

D., 17. 12. 2004<br />

Lange, Tanja<br />

Schlafeffekte auf Leukozyten und Zytokine des Menschen unter Berücksichtigung<br />

circadianer und endokriner Einflüsse.<br />

Prof. Dr. med. H.-L. Fehm - Priv.-Doz. Dr. med. P. Schlenke, 05. 04. 2004<br />

Lögering, Birgit<br />

Untersuchungen über eine lokale Synthese des C-reaktiven Proteins durch<br />

Tubulusepithelzellen der Niere am Beispiel der akuten Transplantatabstoßung.<br />

Dr. med. W. J. Jabs - Priv.-Doz. Dr. med. T. Schiedeck, 14. 09. 2004<br />

555


Michaelsen, Sven<br />

Gleichspannungspotentiale des menschlichen Gehirns während des Schlafes.<br />

Prof. Dr. med. H.- L. Fehm - Prof. Dr. med. A. Moser, 29. 09. 2004<br />

Müller, Oliver<br />

Untersuchungen zur Cholesteringallensteinbildung und Lipidsekretion an Inzuchtmausstämmen<br />

– Expression hepatozellulärer Plasmamembrantransporter.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. M. Fuchs - Prof. Dr. rer. nat. U. Zähringer, 20. 08. 2004<br />

Nyhof, Elke<br />

Prospektive Untersuchung zur Korrelation der Primärfunktion und Rejektionsrate<br />

allogener Nierentransplantate zu donorspezifischen Aktivierungsparametern.<br />

Prof. Dr. med. L. Fricke - Priv.-Doz. Dr. med. I. Bos, 28. 10. 2004<br />

Pannenborg, Hagen<br />

Der Schlaf alter Menschen unter dem Einfluss einer subchronischen intranasalen<br />

Behandlung mit Vasopressin.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. B. Perras - Prof. Dr. med. C. Helmchen, 27. 02. 2004<br />

Petersen, Lars<br />

Wirkspiegel des Ifosfamidmetaboliten Chloracetaldehyd im Verhältnis zu den<br />

Thiolen Cystein, Glutathion und Mesna im Blut und in menschlichen Tumorxenographten<br />

bei der Nacktmaus.<br />

Prof. Dr. med. T. Wagner - Prof. Dr. med. H. Iven, 13. 10. 2004<br />

Pilz, Caroline<br />

Untersuchungen zur Regulation humaner intestinaler Defensine nach Zytokinsti<strong>mul</strong>ation<br />

und Hemmung des Transkriptionsfaktors NF-KB am Zellkulturmodell.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. D. Ludwig - Priv.-Doz. Dr. rer. nat. E. Brandt, 30. 11. 2004<br />

Pfister, Kristina<br />

Hitzeschockprotein 70 – Antigen und Antikörpernachweis bei chronisch entzündlichen<br />

Darmerkrankungen.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. D. Ludwig – Prof. Dr. med. S. Bulfone-Paus, 29. 03. 2004<br />

Poppen, Teresa<br />

Präoperative Diagnostik beim Ovarialkarzinom: Wertigkeit und Vergleich von<br />

Sonographie und abdomineller Computertomographie bezüglich Einschätzung der<br />

Dignität und der Ausbreitung.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. M. Ludwig - Prof. Dr. med. H.-B. Gehl, 02. 04. 2004<br />

Vahlkamp, Kerstin<br />

Einfluss von Hydrokortison auf die muskuläre sympathische Nervenaktivität des<br />

Menschen bei mentalem Stress.<br />

Prof. Dr. med. C. Dodt - Prof. Dr. med. W. Heide, 24. 06. 2004<br />

556


Wiehl, Sandra<br />

Untersuchungen zur Wirkung bakteriellen Hämolysins auf renale Tubulusepithelzellen<br />

und zur Produktion antimikrobiell aktiver Peptide durch diese Zellpopulation.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. B. Kreft - Prof. Dr. med. H. Pagel, 15. 06. 2004<br />

2.13 Medizinische Klinik II<br />

Aherrahrou, Zouhair (Dr. rer. biol. hum.)<br />

Histological and molecular genetic analysis of mice with genetic predisposition to<br />

dystrophic cardiac calfication in response to injury.<br />

Prof. Dr. med. H. Schunkert - Prof. Dr. med. R. Johannisson, 18. 10. 2004<br />

Bernotat, Juliane<br />

Beeinflussung der sarkoplasmatischen Ca 2+ -ATPase-Aktivität im Herz- und Skelettmuskel<br />

durch das Ca 2+ -bindende Protein S100A1.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. B.-A. Remppis - Priv.-Doz. Dr. med. A. Dendorfer, 10. 12.<br />

2004<br />

Börries, Melanie<br />

Extrazelluläre Effekte des Ca 2+ -bindenden Proteins S100A1: Grundlegende Experimente<br />

zur Morphologie und Funktion neonataler Kardiomyozyten in Abhängigkeit<br />

der Kulturbedingungen.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. A. Remppis – Priv.-Doz. Dr. med. C. de Wit, 11. 10. 2004<br />

Burgdorf, Christoph<br />

Endogenes Adenosin supprimiert die exozytotische Noradrenalinfreisetzung aus<br />

sympathischen Nervenendigungen im postischämischen Rattenherzen.<br />

Prof. Dr. med. G. Richardt - Priv.-Doz. Dr. med. A. Dendorfer - Prof. Dr. med. E.<br />

Schömig, 27. 02. 2004<br />

Eggers, Kai<br />

S100A8/S100A9 abhängige Aktivierung der RAGE/MAPK/NF-6B Signaltransduktionssequenz:<br />

Ein neuer Pathomechanismus der Atheroskleroseentstehung.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. B.-A. Remppis - Prof. Dr. med. H. Schunkert, 20. 08. 2004<br />

Grunwald, Franziska<br />

Chemotherapie des unvorbehandelten kleinzelligen Bronchialkarzinoms (SCLC)<br />

mit Paclitaxel, Etoposid, Carboplatin (TEC) versus Carboplatin, Etoposid und<br />

Vincristin (CEV) – eine Phase III - Studie.<br />

Prof. Dr. med. J. Braun - Priv.-Doz. Dr. med. S. Peters, 12. 01. 2004<br />

Kluge, Wolfram<br />

Patientenwünsche bezüglich ambulanter versus stationärer Rehabilitationskonzepte<br />

nach akutem Myokardinfarkt.<br />

Prof. Dr. med. M. Kentsch - Priv.-Doz. Dr. med. U. Wiegand, 01. 12. 2004<br />

557


Lindenkam, Jan<br />

Gesteigerte kontraktile Funktion von künstlich hergestelltem Herzmuskelgewebe<br />

durch S100A1-Gentransfer.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. B.-A. Remppis - Prof. Dr. med. N. Guldner, 11. 10. 2004<br />

Pleger, Sven<br />

Entwicklung klinisch experimenteller Ansätze zur therapeutischen Nutzung des<br />

kalziumbindenden Proteins S100A1 im Herzen.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. B.-A. Remppis - Prof. Dr. med. N. Guldner - Prof. Dr. med. R.<br />

von Harsdorf, 22. 10. 2004<br />

Rattunde, Henning<br />

Funktionelle Charakterisierung der Effekte der abdominellen Aortenligatur (Aortic<br />

Banding) auf transgene Rattenherzen mit Überexpression der Sarkoendoplasmatischen-Retikulum-Kalzium-ATPase<br />

im Modell des isoliert schlagenden Herzens.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. W. M. Franz - Prof. Dr. med. N. Guldner, 03. 12. 2004<br />

2.15 Klinik für Neurochirurgie<br />

Christmann, Florian<br />

Kollagenmembran equinen Ursprungs versus humane Leichendura bei Duraplastik<br />

– eine vergleichende, tierexperimentelle Studie.<br />

Prof. Dr. med. A. Sepehrnia – Priv.-Doz. Dr. med. I. Bos, 26. 11. 2004<br />

2.16 Klinik für Neurologie<br />

Adam, Sven<br />

Reorganisation der kortikalen Bewegungskontrolle nach einer subkortikalen,<br />

ischämischen Läsion der Arteria cerebri media. Eine elektrophysiologische Studie.<br />

Prof. Dr. rer. soc. R. Verleger - Priv.-Doz. Dr. med. D. Katschinski, 09. 01. 2004<br />

Albers, Thomas<br />

Transkraniell-sonographische Untersuchungen von Patienten mit akutem Infarkt<br />

der Arteria cerebri media unter besonderer Berücksichtigung der Hirnperfusionsdarstellung<br />

mit dem Harmonic-Imaging Verfahren.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. G. Seidel - Priv.-Doz. Dr. med. A. Giese, 27. 09. 2004<br />

Behnecke, Anne<br />

Die Wirkung von N-Methyl-Norsalsolinol auf den Dopamin- und Serotonin-Stoffwechsel<br />

im Corpus striatum der Ratte.<br />

Prof. Dr. med. A. Moser - Prof. Dr. med. P. Dominiak, 17. 08. 2004<br />

Eskelson, Cordula<br />

Molekulargenetische Stammbaumanalyse einer Parkinson-Familie aus geographisch<br />

isolierter Lage sowie populationsgenetische Untersuchungen zur Bedeutung<br />

des Parkin-Gens.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. C. Klein - Prof. Dr. rer. nat. W. Traut- Prof. Dr. med. A. Gal, 22.<br />

06. 2004<br />

558


Kann, Martin<br />

Klinisch-genetische Untersuchungen zur Relevanz des parkin-Gens in der Genese<br />

des Parkinsonismus mit frühem Beginn.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. C. Klein - Prof. Dr. med. U. Schweiger - Prof. Dr. med. T.<br />

Gasser, 10. 06. 2004<br />

Kumpe, Heike<br />

Wirkung von intranasal verabreichtem Cholecystokinin-Oktapeptid auf Aufmerksamkeitsleistung<br />

und motorische Fähigkeiten.<br />

Prof. Dr. med. P. Vieregge - Prof. Dr. med. H. L. Fehm, 08. 06. 2004<br />

Li, Tianlang<br />

The Effects of High Frequency Sti<strong>mul</strong>ation on GABA Outflow of Striatal Slices of<br />

Rats in vitro.<br />

Prof. Dr. med. A. Moser - Prof. Dr. med. A. Peters, 11. 03. 2004<br />

Miesner, Jochen<br />

Augenbewegungsstörungen bei Essentiellem Tremor.<br />

Prof. Dr. med. C. Helmchen - Prof. Dr. med. U. Schmidt-Erfurth, 17. 12. 2004<br />

Niehoff, Torsten<br />

Ereignisbezogene lateralisierte Potentiale vor Fingerbewegungen und Sakkaden.<br />

Eine elektrophysiologische Studie<br />

Prof. Dr. rer. soc. R. Verleger - Prof. Dr. rer. soc. J. Born, 06. 04. 2004<br />

Petersen, Annett, geb. Gänßle<br />

Die Wirkung von PACAP auf die Tyrosinhydroxylase Aktivität im Nucleus accumbens<br />

der Ratte in vitro.<br />

Prof. Dr. med. A. Moser - Prof. Dr. rer. soc. J. Born, 07. 01. 2004<br />

Schmidt, Susanne<br />

Langsame Augenfolgebewegungen bei schizophrenen Patienten.<br />

Prof. Dr. med. W. Heide - Prof. Dr. med. H. Laqua, 13. 09. 2004<br />

Vidal-Langwasser, Marion<br />

Untersuchungen zum Einfluss der Dopplermessparameter auf die Auswaschkurven<br />

verschiedener Ultraschallkontrastmittel.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. G. Seidel - Prof. Dr. med. H.-B. Gehl, 30. 01. 2004<br />

2.17 Klinik für Orthopädie<br />

Klüter, Julia<br />

Biomechanische und biochemische Untersuchung von Knochentrabekeln des<br />

proximalen und des distalen Femurs.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. M. Russlies - Prof. Dr. rer. nat. H. Notbohm, 15. 09. 2004<br />

559


Mattern, Frank<br />

Frühergebnisse einer ungekoppelten Kniegelenkendoprothese unter besonderer<br />

Berücksichtigung von Planung und Nachbehandlung.<br />

Prof. Dr. med. W. Plötz – Priv.-Doz. Dr. med. P. Benecke, 05. 11. 2004<br />

Rüther, Philipp<br />

Biomechanische Testung von Reparationsgewebe nach unterschiedlichen Methoden<br />

der Knorpeldefektbehandlung. Eine Tierexperimentelle Studie.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. P. Behrens - Priv.-Doz. Dr. med. P. Benecke, 10. 06. 2004<br />

2.19 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Pietz, Kirsten<br />

Qualitätssicherung in der Antidepressivatherapie mit Hilfe eines im klinischen<br />

Alltag anwendbaren Dokumentationssystems.<br />

Prof. Dr. med. Dipl.-Chem. T. Wetterling - Priv.-Doz. Dr. rer. physiol. H.-J. Friedrich,<br />

09. 12. 2004<br />

2.20 Poliklinik für Rheumatologie<br />

Erdmann, Anika<br />

Chemokinrezeptororexpression auf T-Zellen bei der Wegenerschen Granulomatose.<br />

Prof. Dr. med. W. L. Gross – Prof. Dr. med. J. Westermann, 07. 06. 2004<br />

2.21 Klinik für Strahlentherapie und Nuklearmedizin<br />

Trübger, Anne<br />

Stellenwert der Positronenemissionstomographie mit einer Doppelkopf-Koinzidenz-Gammakamera<br />

in der Diagnostik des Mammakarzinoms.<br />

Prof. Dr. med. M. Bähre – Prof. Dr. med. K. Diedrich, 04. 05. 2004<br />

2.23 Klinik für Urologie<br />

Brocks, Carsten<br />

Intravesikale Gemcitabin-Instillation zur Therapie des Harnblasenkarzinoms.<br />

Präklinische Untersuchungen am Murinen Orthotopen Tumormodell MB49.<br />

Prof. Dr. med. A. Böhle – Priv.-Doz. Dr. med. S. Krüger, 17. 12. 2004<br />

Ehrchen-Deinert, Irina<br />

Effekte vom Ki-67-Antigen abgeleiteter Antisense-Oligodesoxyribonukleotide auf<br />

Wachstum und Morphologie von Zellen.<br />

Prof. Dr. med. A. Böhle - Prof. Dr. rer. nat. J. Gerdes, 25. 02. 2004<br />

560


Jeßen, Timo<br />

Vergleich der Wirksamkeit und Verträglichkeit einer systemischen Chemotherapie<br />

mit Ifosfamid und Etoposid (V-I) gegenüber Methotrexat, Vinblastin, Adriamycin<br />

und Cisplatin (M-VAC) beim fortgeschrittenen und/oder inoperablen Urothelkarzinom.<br />

Eine prospektive randomisierte <strong>mul</strong>tizentrische Untersuchung.<br />

Prof. Dr. med. A. Böhle - Priv.-Doz. Dr. med. S. Peters, 05. 04. 2004<br />

Marquardt, Tim<br />

Prognosefaktoren beim muskelinvasiven Transitionalzellkarzinom der Harnblase<br />

– eine <strong>mul</strong>tivariate Analyse.<br />

Prof. Dr. med. A. Böhle - Prof. Dr. med. H. Merz, 07. 06. 2004<br />

Renner, Peter<br />

Kombinierte Radio-Chemotherapie mit Paclitaxel (Taxol®) bei Patienten mit<br />

muskelinvasivem oder lokal fortgeschrittenem Blasentumor. Ergebnisse einer<br />

prospektiven Studie.<br />

Prof. Dr. med. A. Böhle - Prof. Dr. med. E. Richter, 26. 04. 2004<br />

3.01 Forschungszentrum Borstel<br />

Pervouchina, Olga<br />

Platelet factor 4-induced activation and differentiation of human monocytes.<br />

Priv.-Doz. Dr. rer. nat. F. Petersen - Prof. Dr. med. W. Jelkmann, 19. 04. 2004<br />

Rothe, Manuela<br />

Die Bedeutung der bronchoalveolären Lavage bei interstitiellen Lungenerkrankungen.<br />

Prof. Dr. med. J. Müller-Quernheim - Prof. Dr. med. J. Braun, 29. 11. 2004<br />

561


6. Drittmittelübersicht der Universität zu Lübeck, des <strong>Universitätsklinikum</strong>s SH, Campus Lübeck, und des Forschungszentrums<br />

Borstel für das Jahr 2003 in Euro<br />

Gesamt<br />

Forschungszentrum<br />

Borstel<br />

Medizinische<br />

Fakultät<br />

Mittelherkunft Technisch-<br />

Naturwissenschaftliche<br />

Fakultät<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft 813.453 1.737.015 1.416.790 3.967.258<br />

Sonderforschungsbereich 478.745 330.825 643.400 1.452.970<br />

Graduiertenkolleg 86.462 36.699 167.810 290.971<br />

Bund - BMBF, BMGS, MBWI 1.210.973 2.248.228 698.000 4.157.201<br />

EU 627.545 418.410 43.000 1.088.955<br />

DAAD 152.589 — — 152.589<br />

Stiftungen 137.864 1.115.737 900.000 2.153.601<br />

Industrie 818.626 2.198.596 — 3.017.222<br />

Spenden — 40.315 — 40.315<br />

— 580.246 1.235.000 1.815.246<br />

Sonstige (Vereine, Verbände,Fraunhofer-<br />

Gesellschaft, Land<br />

Serviceleistungen, Aufträge, Lizenzen etc. — — 534.000 534.000<br />

Gesamt 2003 4.326.257 8.706.071 5.638.000 18.670.328<br />

563


6. Drittmittelübersicht der Universität zu Lübeck, des <strong>Universitätsklinikum</strong>s SH, Campus Lübeck, und des Forschungszentrums<br />

Borstel für das Jahr 2004 in Euro<br />

Gesamt<br />

Forschungszentrum<br />

Borstel<br />

Medizinische<br />

Fakultät<br />

Mittelherkunft Technisch-<br />

Naturwissenschaftliche<br />

Fakultät<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft 956.693 2.312.112 1.507.482 4.776.287<br />

Sonderforschungsbereich 617.232 348.300 677.570 1.643.102<br />

Graduiertenkolleg 99.005 41.795 157.948 298.748<br />

Bund 547.126 2.541.659 784.000 3.872.785<br />

EU 449.960 388.367 225.000 1.063.327<br />

DAAD 25.149 — — 25.149<br />

Stiftungen 505.837 1.484.505 535.000 2.525.342<br />

Industrie 483.464 2.058.949 — 2.542.413<br />

Spenden 167.321 203.564 — 370.885<br />

54.553 1.239.840 3.013.000 4.307.393<br />

Sonstige (Vereine, Verbände,Fraunhofer-<br />

Gesellschaft, Land<br />

Serviceleistungen, Aufträge, Lizenzen etc. — — 680.000 680.000<br />

Gesamt 2004 3.906.340 10.619.091 7.580.000 22.105.431<br />

565

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