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GEMEINDEBRIEF - der evangelischen Kirchengemeinde Gevelsberg

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Juni 2010 bis August 2010<br />

Reformation<br />

Informationen aus<br />

<strong>der</strong> Gemeinde<br />

und dem Kirchenkreis<br />

2 | 2010<br />

<strong>GEMEINDEBRIEF</strong><br />

Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Gevelsberg</strong>


Vorwort<br />

Inhalt<br />

Andacht<br />

Die große Tauschaktion 03<br />

Reformation<br />

Reformationsmarkt 05<br />

Melanchthon 09<br />

Evangelische Kirche Deutschland<br />

Der Fall Käßmann 12<br />

Gesamtgemeinde<br />

"AufRuhr1225" 14<br />

Gottesdienste und Termine 16 bis 18<br />

Gemeindeamt 19<br />

Nachruf Elke Blameuser 20<br />

Homepage 21<br />

Haufe-Mitte-Süd<br />

KU3 - Kirchlicher Unterricht 23<br />

Heide-Nord<br />

Kin<strong>der</strong>gemeindefreizeit 25<br />

Gründonnerstag 26<br />

Kirchenmusik<br />

Schwelm-<strong>Gevelsberg</strong>er<br />

Orgel-Herbst 28<br />

Steuerreform<br />

Kirchen fürchten Milliardenverlust 30<br />

Adressen 32<br />

Redaktionsschluss für den<br />

nächsten Gemeindebrief:<br />

30. September 2010<br />

Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Der Gemeindebrief, den Sie in den<br />

Händen halten, hat das Thema:<br />

Reformation<br />

Mit "Aus alt mach neu" nimmt die Andacht<br />

das Thema Reformation auf.<br />

Ob Reformation eine große Tauschaktion<br />

war und ist, mag <strong>der</strong> Leser für sich<br />

selbst entscheiden.<br />

Mit dem Reformationsmarkt rund um<br />

die Erlöserkirche am 30. und 31. Oktober<br />

2010 soll das Marktgeschehen zur<br />

Zeit Martin Luthers wie<strong>der</strong> aufleben.<br />

Die deftige Sprache des ausgehenden<br />

Mittelsalters findet sich im ersten Beitrag<br />

wie<strong>der</strong>.<br />

Phillip Melanchthon, dessen Todestag<br />

am 19. April 1560 in diesem Jahr gedacht<br />

wurde, war nicht nur Reformator,<br />

Weggefährte und Freund Martin Luthers<br />

son<strong>der</strong>n auch Lehrer Deutschlands.<br />

Er begründete einen neuen<br />

Schultyp, <strong>der</strong> zur Urform des deutschen<br />

Gymnasiums werden sollte.<br />

Sie finden weitere Beiträge u.a. zur<br />

Ausstellung "AufRuhr1225" und zum<br />

Schwelm-<strong>Gevelsberg</strong>er Orgel-Herbst.<br />

Dr. Wolfgang Bilstein


Aus „alt“ mach „neu“!<br />

Die große Tauschaktion<br />

Ob „alt“ o<strong>der</strong> „neu“ gerade „in“<br />

ist, ist eine Frage <strong>der</strong> Mode. Ich habe in<br />

den 70er-Jahren erlebt,<br />

dass in <strong>der</strong> Werbung<br />

alles unkritisch „neu“<br />

sein musste.<br />

Irgendwann erwachte<br />

dann die Nostalgiewelle.<br />

Ja, es wurden<br />

sogar Möbel künstlich<br />

mit Wurmlöchern versehen,<br />

damit sie Antik<br />

aussahen. Die Jeans<br />

ließ man erst einmal in<br />

<strong>der</strong> Badewanne ausfärben,<br />

damit sie so<br />

aussah, als wäre sie<br />

schon hun<strong>der</strong>tmal<br />

getragen worden.<br />

Unverän<strong>der</strong>t scheint dagegen<br />

die Einstellung zu alten und jungen Menschen<br />

geblieben zu sein. Während man<br />

in biblischen Zeiten zu den Alten auf<br />

Grund ihrer Altersweisheit noch aufsah,<br />

ist heute <strong>der</strong> ideale Mitarbeiter eine eierlegende<br />

Wollmilchsau mit mindestens<br />

zehn Jahren Berufs- und fünf Jahren<br />

Leitungserfahrung, aber bitteschön nicht<br />

älter als 35 Jahre. „Alt“ ist nicht gefragt.<br />

Paradox ist: Einerseits arbeitet die Medizin<br />

daraufhin, dass die Menschen immer<br />

älter werden. Aber „echt“ alt sollen wir<br />

nun doch nicht werden; denn dagegen<br />

gibt es eine ganze Wellness- und Fitness-Industrie.<br />

Alte Menschen entspre-<br />

Andacht<br />

chen nicht dem Schönheitsideal <strong>der</strong><br />

BILD-Zeitung. Ein Foto eines alten Körper<br />

ist kein umsatzsteigern<strong>der</strong> „Hingucker“.<br />

Quelle: Gemeindebrief 2010/2<br />

Es gibt Erziehungsurlaube und auch einzelne<br />

freie Tage bei Krankheit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />

Der Vorstoß aber einer Ex-Gesundheitsministerin<br />

nach entsprechenden<br />

Auszeiten für die Pflege alter Eltern wurde<br />

nicht aufgegriffen.<br />

Da wir aber alle älter und nicht jünger<br />

werden, mag es befreiend sein, dass die<br />

Bibel unabhängig vom Lebensalter vom<br />

„alten“ und vom „neuen“ Menschen redet.<br />

Der Prototyp des alten Menschen ist<br />

Adam, <strong>der</strong> aus Erde gemacht wurde.<br />

Der alte Mensch ist mit <strong>der</strong> Materie verbunden<br />

und vergeht. Seine Bindung an<br />

die „Welt“, an „die Materie“, ist sein<br />

03


04<br />

Taufe Jesu im Jordan<br />

Frühchristliche Wandmalerei (3. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

Schicksal, das er mit <strong>der</strong> ganzen Schöpfung<br />

teilt. „Des Menschen Leben ist wie<br />

Gras, das am Ende welkt und verdorrt“.<br />

So zartbitter und nüchtern sieht es <strong>der</strong><br />

90. Psalm, <strong>der</strong> am häufigsten auf Beerdigungen<br />

gelesen wird.<br />

Der „neue“ Mensch hingegen hat nicht<br />

Adam, son<strong>der</strong>n den auferstandenen<br />

Christus zum Prototypen. Der neue<br />

Mensch ist zeitlos. Er lebt schon von <strong>der</strong><br />

Hoffnung auf das ewige Leben. Er ist<br />

„unkaputtbar“, wie die Werbung sagen<br />

würde - mit einem neuen, verwandelten<br />

Leib. Dieser wird an<strong>der</strong>s sein und<br />

doch so, dass unsere Identität gewahrt<br />

bleibt. Deshalb ist <strong>der</strong> auferstandene<br />

Jesus zwar nicht sofort auf<br />

den ersten, aber doch auf den zweiten<br />

Blick mit seinem neuen Leib wie<strong>der</strong>erkannt<br />

worden. Der alte Mensch<br />

ist schwach und vergänglich, <strong>der</strong><br />

Neue ist stark und unvergänglich (So<br />

Paulus im 1. Korintherbrief, Kapitel<br />

15, Verse 42-44).<br />

Anteil an dem neuen Menschen hat,<br />

wer Anteil an Christus hat. Denn mit<br />

ihm sind wir in <strong>der</strong> Taufe begraben<br />

(wie beim Untertauchen) und auferstanden<br />

(wie beim Auftauchen; das<br />

Bild stammt aus dem Römerbrief des<br />

Paulus, Kapitel 6, Verse 1-3).<br />

Und das Gute ist: Der Tausch ist nicht<br />

vom biologischen Alter abhängig; denn<br />

Paulus erklärt alle Menschen für „alt“<br />

und zumindest die getauften Gemeindeglie<strong>der</strong><br />

für „neu“.<br />

Ihr Pfarrer Dirk Küsgen


Reformationsmarkt 2010<br />

Am Samstag, schon weit vor Tagesanbruch<br />

war Hedwig Gänsfleisch mit ihrem<br />

Mann Rufus zum Markt aufgebrochen,<br />

um ihren Stammplatz<br />

zu besetzen.<br />

Direkt vor <strong>der</strong> Kirche<br />

muss es sein, darauf<br />

bestand Hedwig. „Im<br />

Angesicht vom Herrgott,<br />

da klauen die<br />

Leut weniger.“, gab sie<br />

immer als Begründung<br />

an, tatsächlich wollte<br />

sie aber möglichst<br />

weit weg von den Tavernen<br />

und Schaustellern<br />

<strong>der</strong> „nie<strong>der</strong>en<br />

Minne“ stehen, damit<br />

Rufus nicht in Versuchung<br />

geführt würde.<br />

Auf dem Markt vor zwei Wochen war er<br />

kurz nachdem sie den Stand aufgebaut<br />

hatten verschwunden und erst am Mittag<br />

wie<strong>der</strong>gekommen, am Hut ein Abzeichen<br />

welches ihr die Schamesröte ins<br />

Gesicht trieb, im Maul eine Fahne von<br />

hier bis Kemberg. Und begrabbelt hat er<br />

sie anzüglich vor all den Leuten und immer<br />

gesummt „Herr lass uns fressen,<br />

saufen, scheißen, rülpsen, kohotzen;<br />

und unsern Saft in tausend Fotzen prohotzen;<br />

dann, oh Herr lass uns zur Höll<br />

nabstühürzen; in einem Wirbelsturm aus<br />

Weiberfühürzen!“. Und das vor <strong>der</strong><br />

Kundschaft. Na, was hatte sie ihn da zur<br />

Sau gemacht. „Rufus!“, hatte sie ihn gescholten<br />

„Rufus, wir sind hart arbeitende<br />

Reformation<br />

Leut, wir haben kein Geld für teure Ablässe.<br />

Wenn DU also Schweinkram<br />

treibst, wirst DU alle Jahre dafür im Fegefeuer<br />

komplett absitzen müssen, das<br />

überleg Dir nur gut!“<br />

Gerade baut gegenüber, neben <strong>der</strong> Kirche<br />

eine Schauspieltruppe Ihren Wagen<br />

auf. Ein Mysterienspiel soll es geben:<br />

„Das jüngste Gericht“. Na, DAS soll sich<br />

Rufus mal ganz genau ansehen.<br />

Gleich daneben bauen die Ablasshändler<br />

ihren Stand auf. Schau, schau, von<br />

Werbung verstehen die was. Soll ja<br />

auch angeblich alles von den Fuggern<br />

aus Augsburg organisiert werden, und<br />

die wissen, wie man das Geld hereinholt.<br />

Hoffentlich geben die Leute heut<br />

nicht all ihr Geld für Ablässe aus und<br />

wollen dann bei ihr wie<strong>der</strong> feilsche.<br />

05


06<br />

Da schau, nun kommen auch die ersten<br />

Leute. Wo ist nur Rufus? „Ja schönen<br />

guten Tag, Frau Wenzel. Schauen Sie<br />

nur. Wie immer nur beste Qualität. Und<br />

günstig!!“<br />

Ah, da kommt ja auch ein Pfäfflein. Der<br />

will bestimmt auch was kaufen. Oh, die<br />

Auerbach, die eitle Gans. „Ja, werte<br />

Frau Auerbach, kommen Sie nur her.<br />

Zuhause alles in bester Ordnung? Sie<br />

sehen aber heute wie<strong>der</strong> gut aus.“ Mist,<br />

das Pfäfflein geht weiter. Was will <strong>der</strong><br />

nur mit dem Hammer? Geht zur Kirche.<br />

„Nein, Frau Ackergärtner, weniger als<br />

zehn Kreutzer kann ich nicht nehmen,<br />

aber wenn Sie zwei nehmen, gebe ich<br />

ihnen beide für<br />

achtzehn Kreutzer.“<br />

Wo ist dieser vermaledeiteTaugenichts<br />

Rufus? Muss<br />

ich mich denn jeden<br />

Markttag um alle<br />

Kunden selbst kümmern?<br />

Das Pfäfflein geht<br />

zur Kirchentür.<br />

Herrje, <strong>der</strong> will ja<br />

die Tür einschlagen.<br />

Die Ackergärtnerin<br />

hats auch gesehen.<br />

Nein, <strong>der</strong><br />

nagelt nur ein Pergament an die Tür. Wo<br />

wollen denn die Ackergärtnerin und die<br />

Auerbach jetzt hin? „Aber Frau Ackergärtner,<br />

so bleiben sie doch und schauen<br />

sie noch ein wenig durch meine Waren.<br />

Der Zettel hängt da gleich auch


noch. Frau Auerbach? Was ist jetzt?<br />

Und wenn wir sagen siebzehn Kreutzer?<br />

So bleiben sie doch alle.“<br />

Und da ist jetzt auch Rufus. Natürlich bei<br />

<strong>der</strong> Traube vor <strong>der</strong> Kirchentür. Typisch!<br />

Der Teufel scheißt ja immer auf den<br />

dicksten Haufen! „RUFUS! Du kommst<br />

jetzt sofort her! Du kannst eh nicht lesen!“<br />

Das Pfäfflein zieht mir hier die ganze<br />

Kundschaft ab. Also nächsten Markttag<br />

stellen wir uns vor eine Taverne. Da<br />

schlagen keine Pfaffen was an. Zum<br />

Teufel mit Rufus Seelenheil.<br />

Und dann war nichts mehr wie vorher ....<br />

Dies soll eine kleine Impression vom<br />

samstäglichen Markt am 31. Oktober<br />

1517 in Wittenberg geben, <strong>der</strong> Markttag,<br />

nach welchem im Abendland alles an<strong>der</strong>s<br />

war. Diesen Markt wollen wir am<br />

30. und 31.10.2010<br />

auf dem Kirchhof <strong>der</strong> Erlöserkirche<br />

wie<strong>der</strong>auferstehen lassen.<br />

Marktstände mit allerlei Dingen für Leib,<br />

Kehle, Magen und Auge, vom Met über<br />

Wurst und fromme Traktate bis zum lie<strong>der</strong>lichen<br />

Zinnabzeichen, welches unseren<br />

guten Rufus so „grabbelig“ machte,<br />

nie<strong>der</strong>e Minne und fromme Mysterienspiele,<br />

Ablasshändler, und mancherlei<br />

Zeitvertreib. Geistliche Herren, reiche<br />

Kaufleute und einfache Bürger sowie<br />

mittendrin natürlich auch ein kleines<br />

Pfäfflein mit einem großen Hammer, <strong>der</strong><br />

darangeht, die Welt zu verän<strong>der</strong>n.<br />

Reformation<br />

Am Samstagabend soll es dann das<br />

große Festbankett<br />

Futtern bei Luthern<br />

mit authentischen Gerichten aus dem<br />

Spätmittelalter und <strong>der</strong> Reformationszeit<br />

sowie allerlei Unterhaltung und die ein<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Tischrede des Reformators<br />

geben. Die Plätze sind allerdings auf 30<br />

bis 40 begrenzt, so dass frühzeitige Anmeldung<br />

erbeten wird.<br />

Genaue Zeit und Eintrittspreis werden<br />

noch bekannt gegeben.<br />

07


08<br />

Am Sonntag steht auch <strong>der</strong><br />

Gottesdienst um 10:00 Uhr<br />

ganz im Zeichen <strong>der</strong> Reformation. Pfarrer<br />

Boedeker hat uns eine originale Luther-Predigt<br />

versprochen und auch ge-<br />

sungen wird Zeitgenössisches. Ganz im<br />

Stile <strong>der</strong> Zeit, darf auch <strong>der</strong> Hut aufbehalten<br />

werden, denn man will ja nicht die<br />

Kopfläuse des Nachbarn einladen und<br />

bei Frauen ziemt sich unbekleidetes<br />

Haupthaar sowieso nicht.<br />

Nach dem Gottesdienst geht <strong>der</strong> Markt<br />

weiter und wird gegen Abend ausklingen.<br />

Für dieses Projekt benötigen wir natürlich<br />

möglichst viele Mitstreiter. Wer also<br />

Interesse hat, mitzumachen und ein Wochenende<br />

im Jahr 1517 zu verbringen ist<br />

herzlich eingeladen. Wer etwas kann,<br />

was auf einen solchen Markt passt, darf<br />

sich ebenfalls gerne einbringen. Je<strong>der</strong><br />

wird gebraucht.<br />

Auch <strong>der</strong> äußerliche Einstieg in die Reformationszeit<br />

ist nicht schwierig. Der<br />

Herr kann sich mit einer unbedruckten<br />

Jogginghose, die bis unters Knie hochgezogen<br />

wird, Kniestrümpfen und einem<br />

langen, gegürteten Hemd behelfen,<br />

die Dame mit einem langen,<br />

schlichten Rock und Bluse/Mie<strong>der</strong>. Wer<br />

Nadel und Faden (o<strong>der</strong> Nähmaschine)<br />

bedienen kann und möchte, kann von<br />

uns eine reichhaltige Auswahl an zeitgenössischen<br />

Schnittmustern von einfachen<br />

Hemden/Hosen/Klei<strong>der</strong>n bis zu<br />

aufwändigen Gewän<strong>der</strong>n gehobener<br />

Stände gegen Erstattung <strong>der</strong> Kopierkosten<br />

erhalten. Wer Hilfe dabei braucht,<br />

dem kann auch gerne bei <strong>der</strong> Anfertigung<br />

<strong>der</strong> Sachen geholfen werden.<br />

Jau, da will ich mitmachen!<br />

Wer mitmachen möchte, wende sich vertrauensvoll<br />

an<br />

Klaus und Katharina Birkholz<br />

Tel: 02332/659566<br />

Email: katharina.birkholz@yahoo.de<br />

o<strong>der</strong><br />

Dirk Rabenschlag<br />

Tel: 02332/6666550<br />

Email: dr-651340@versanet.de<br />

Wir freuen uns auf alle, die mitmachen<br />

wollen.


Melanchthon - Der Reformator<br />

Philipp Melanchthon 1543<br />

Gemälde von<br />

Lucas Cranach d. Ä.<br />

Melanchthon<br />

lernte Luther<br />

bei <strong>der</strong> Heidelberger<br />

Disputation<br />

kennen. Luther,<br />

<strong>der</strong><br />

durch seine<br />

Veröffentlichung<br />

<strong>der</strong> 95<br />

Thesen<br />

schon 1517<br />

die Kirche zu<br />

reformieren<br />

begonnen<br />

hatte, fand in<br />

Melanchthon<br />

als Reformer<br />

des Bildungswesens<br />

eine<br />

ergänzende Persönlichkeit für die Erneuerung<br />

<strong>der</strong> Kirche. Von Luther, so<br />

sagte Melanchthon selbst, habe er<br />

das Evangelium gelernt. Jedoch<br />

waren beide sehr unterschiedlich.<br />

Während Luther kräftig, korpulent,<br />

oft polternd und volksnah war,<br />

wirkte Melanchthon sensibel, leicht<br />

verletzbar und zart. Luther ärgerte<br />

sich bisweilen über die Vorsichtigkeit<br />

seines 14 Jahre jüngeren<br />

Mitstreiters, wogegen Melanchthon<br />

gelegentlich unter <strong>der</strong> groben und<br />

aggressiven Art Luthers litt. Trotz<br />

alledem schätzten sich beide sehr<br />

und wussten um die Vorzüge und<br />

Stärken des an<strong>der</strong>en. Dies lässt<br />

sich auch anhand <strong>der</strong> Übersetzung<br />

Reformation<br />

des Neuen Testaments durch Luther im<br />

Herbst 1521 auf <strong>der</strong> Wartburg nachvollziehen,<br />

als Melanchthon die Durchsicht<br />

und linguistische Korrektur vornahm.<br />

Alsbald folgte die Übersetzung des Alten<br />

Testaments. 1524 und 1534 erschien<br />

dann die gesamte Lutherbibel.<br />

Bereits 1519 begleitete er Luther zur<br />

Leipziger Disputation. 1521 veröffentlichte<br />

er die erste systematische Darstellung<br />

<strong>der</strong> reformatorischen Theologie.<br />

Damit waren die Hauptpunkte reformatorischer<br />

Ideen formuliert und die erste<br />

einflussreiche Dogmatik <strong>der</strong> <strong>evangelischen</strong><br />

Kirche verfasst, die in den Jahren<br />

1535, 1543 und 1559 neu überarbeitet<br />

und angepasst wurde.<br />

Im Jahr 1529 übernahm Melanchthon<br />

die Rolle des Verhandlungsführers <strong>der</strong><br />

Reformation auf dem Reichstag zu<br />

Speyer, weil Luther als Geächteter an<br />

den Verhandlungen nicht teilnehmen<br />

Im Ratshof zu Speyer<br />

wurden mehrere Reichstage abgehalten<br />

09


10<br />

konnte. Des Weiteren nahm er im gleichen<br />

Jahr am Marburger Religionsgespräch<br />

teil. Er war außerdem am Wormser<br />

und RegensburgerReligionsgespräch<br />

beteiligt, die<br />

jedoch erfolglos<br />

verliefen. Sein Anliegen<br />

war dabei<br />

stets, die Reformen<br />

unter bewusstem<br />

Verzicht auf Gewalt<br />

durchzusetzen und<br />

die Einheit <strong>der</strong> Kirche<br />

zu erhalten.<br />

Dem entsprach seineentgegenkommende<br />

Haltung auf<br />

dem Augsburger<br />

Reichstag sowie<br />

später gegenüber<br />

den Katholiken in<br />

den Leipziger Artikeln. Sein diplomatisches<br />

Wesen und Geschick, das er bei<br />

<strong>der</strong> Abfassung <strong>der</strong> Torgauer Artikel, <strong>der</strong><br />

Confessio Augustana, <strong>der</strong> Apologie<br />

<strong>der</strong> Augustana und Tractatus de potestate<br />

papae (Traktat über die Gewalt und<br />

den Primat des Papstes) beweist, zählen<br />

zu den grundlegenden <strong>evangelischen</strong><br />

Bekenntnisschriften und tragen<br />

zum Erfolg <strong>der</strong> Reformation bei.<br />

Titelblatt <strong>der</strong><br />

Confessio Augustana<br />

Wittenberg 1531<br />

Nach Luthers Tod fiel ihm die Führungsrolle<br />

im Protestantismus zu. Melanchthon<br />

bemühte sich intensiv, die evangelische<br />

Lehre auf den Reichstagen verständlich<br />

zu machen und zugleich um<br />

die Einheit <strong>der</strong> Kirche zu kämpfen. So<br />

wurden in <strong>der</strong> Wasserburg zu Buschho-<br />

ven 1543 zwei Reformationsschriften<br />

(Einfaltigs Bedencken auch Kölner Reformation<br />

genannt) durch Martin Bucer,<br />

ein weiterer Reformator, und<br />

Philipp Melanchthon für den Kölner<br />

Erzbischof Hermann V. von<br />

Wied verfasst.<br />

Die Bemühungen blieben erfolglos,<br />

die Spannungen zwischen<br />

den Parteien wurden immer<br />

stärker. 1546/47 kam es zum<br />

Schmalkaldischen Krieg zwischen<br />

dem katholischen Kaiser<br />

Karl V. und den <strong>evangelischen</strong><br />

Fürsten.<br />

Auch unter den Protestanten<br />

gab es unterschiedliche Meinungen<br />

zu bestimmten Themen, so<br />

dass Melanchthon mehrfach zu<br />

Religionsgesprächen reisen<br />

musste. Bekannt ist beispielsweise das<br />

Religionsgespräch in Marburg, bei dem<br />

Melanchthon und Luther im Oktober<br />

1529 den Schweizer Reformator Ulrich<br />

Zwingli trafen. Während man auf vielen<br />

Gebieten Übereinstimmung erzielte,<br />

etwa bei <strong>der</strong> Taufe o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Beichte,<br />

blieb das Verständnis des Abendmahls,<br />

also die Frage, ob Christus real o<strong>der</strong><br />

symbolisch in Wein und Brot anwesend<br />

ist, offen. Vor allem wegen dieses Streitpunkts<br />

entwickelten sich später reformierte<br />

und lutherische Kirchen. An<strong>der</strong>e<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzungen musste Melanchthon<br />

mit eigenen Schülern ausfechten,<br />

die ihm Verrat an <strong>der</strong> wahren Lehre<br />

Luthers vorwarfen: Melanchthon habe<br />

Zugeständnisse gemacht, etwa dass ein


evangelischer Pfarrer einen Chorrock<br />

tragen dürfe. Melanchthon hingegen<br />

hielt solche Fragen<br />

für äußerlich<br />

und nebensächlich.<br />

Doch<br />

seine innerprotestantischen<br />

Wi<strong>der</strong>sacher<br />

hielten jeden<br />

Kompromiss für<br />

Verrat und Rückkehr<br />

zum Papsttum.<br />

Auch adiaphoristische<br />

Streitigkeiten mit<br />

den Gnesiolu-<br />

theranernführten in seinen<br />

letzten Lebensjahrenzunehmend<br />

zu innerer<br />

Enttäuschung und Verbitterung. Nach<br />

dem Urteil Adolf von Harnacks hatte er<br />

sich dies jedoch selbst zuzuschreiben,<br />

da er sich z. B. hinsichtlich <strong>der</strong> Abendmahlslehre<br />

(Konsekration) zunehmend<br />

von <strong>der</strong> Position Luthers entfernt hatte<br />

und kurz vor seinem Tode sogar bereit<br />

war, dagegen öffentlich aufzutreten.<br />

Am 17. April diesen Jahres jährte sich<br />

Melanchtons Todestag das 450. Mal.<br />

Von <strong>der</strong> Kirchen<br />

und alten Kirchenlerern<br />

Wittenberg 1540<br />

Der Adiaphoristische Streit wurde zur<br />

Zeit <strong>der</strong> kirchenpolitischen Reformation<br />

in Deutschland zwischen den Gnesiolutheranern<br />

und den Philippisten ausgetragen.<br />

Philipp Melanchthon und seine Anhänger<br />

nahmen dabei die Position ein,<br />

Reformation<br />

dass sich Protestanten in den sog.<br />

„Adiaphora“ (Mitteldinge, d.h. gleichgültige<br />

Dinge) <strong>der</strong> katholischen Kirche<br />

gegenüber gleichgültig verhalten<br />

könnten, nicht jedoch in<br />

den zentralen Glaubensartikeln.<br />

Zu den Adiaphora zählen für<br />

Melanchthon die Zeremonien<br />

und Riten, unter an<strong>der</strong>em<br />

Hochaltäre, Lichter, Messgewän<strong>der</strong><br />

und Stundengebete. In<br />

den von ihm ausgearbeiteten<br />

Leipziger Artikeln machte er<br />

deshalb den Katholiken in diesem<br />

Bereich Zugeständnisse.<br />

Dagegen wandten die Gnesiolutheraner<br />

ein, dass es in Fragen<br />

des Bekenntnisses keine gleichgültigen<br />

Dinge gebe. Ihr Protest<br />

gegen die Leipziger Artikel wurde<br />

von Matthias Flacius angeführt.<br />

Daraus entwickelte sich eine ganze<br />

Reihe innerlutherischer Streitigkeiten.<br />

Als Gnesiolutheraner bezeichnet man<br />

eine Gruppe von Theologen, die sich<br />

aus internen protestantischen Lehrstreitigkeiten<br />

herausgebildet hat. Im 17.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t erhielten die Gnesiolutheraner,<br />

die sich selbst als Lutheraner bezeichneten,<br />

ihrem Namen das griechische<br />

Adjektiv γνήσιος = gnesios = echt<br />

vorangestellt.<br />

Quelle: www.wikipedia.de<br />

11


12<br />

Der Fall Käßmann<br />

An dieser Stelle veröffentlichen wir einige<br />

Stimmen aus <strong>der</strong> Gemeinde zum<br />

Fehlverhalten von Margot Käßmann. Wir<br />

haben auf die Angabe <strong>der</strong> Verfasser verzichtet.<br />

Nein, für die Trunkenheitsfahrt hätte<br />

sie nicht zurücktreten müssen. Besoffen<br />

Auto zu fahren, hat nämlich allein<br />

deshalb keine moralische Relevanz, weil<br />

für diese <strong>der</strong> freie Wille fehlt, <strong>der</strong> ja aufgrund<br />

<strong>der</strong> Trunkenheit eingeschränkt ist.<br />

Wegen des anschließenden Medienechos<br />

zurückzutreten ist unter diesem<br />

Gesichtspunkt schlicht feige. Zurücktreten<br />

hätte sie sollen, für die seichte Teestubeneinfalt,<br />

mit <strong>der</strong> sie zuvor je<strong>der</strong> militärischen<br />

Intervention von Afghanistan<br />

bis zum Kampf <strong>der</strong> Alliierten gegen Hitler<br />

mangels friedlicher Phantasie die Legitimation<br />

absprach (und damit zum Ausdruck<br />

brachte, dass sie z.B. von <strong>der</strong><br />

chamberlainschen Appeasement-Politik,<br />

die Hitler erst den Freifahrtschein für<br />

den Einmarsch in die Tschechoslowakei<br />

ermöglichte, keine Ahnung hatte). Wer<br />

zumindest in <strong>der</strong> öffentlichen Wahrnehmung<br />

mit <strong>der</strong> Stimme aller deutschen<br />

Protestanten spricht, hätte sich etwas<br />

"politischer" verhalten und, wenn er von<br />

etwas keine Ahnung hat, einfach mal<br />

den Mund halten müssen.<br />

Im Medienzeitalter stehen lei<strong>der</strong> Personen<br />

stärker im Mittelpunkt als das,<br />

was sie vertreten. Bei den Katholiken ist<br />

das wegen <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>stellung des Papstes<br />

nichts Neues; bei uns hingegen<br />

muss man sich seit Wolfgang Huber erst<br />

noch daran gewöhnen. Gerade weil<br />

Margot Käßmann viel weniger Selbstdarstellerin<br />

war als ihr Vorgänger, war<br />

sie mir sympathisch. Nicht weil sie es so<br />

wollte, son<strong>der</strong>n allein schon, weil sie die<br />

erste Frau im Amt war, war von vornherein<br />

das Medieninteresse mehr auf ihre<br />

Person als auf die Inhalte ihrer Aussagen<br />

gerichtet. Nach <strong>der</strong> unseligen Alkoholfahrt<br />

hätte die Diskussion um persönliche<br />

Schwächen die christliche Bot-


schaft total verdrängt. Darum blieb ihr<br />

nur <strong>der</strong> Rücktritt, um einem weit blasseren<br />

Nachfolger Platz zu machen - auch<br />

auf die Gefahr hin, dass mit <strong>der</strong> Normalität<br />

wie<strong>der</strong> die früher oft beklagte alte<br />

Konturenlosigkeit <strong>der</strong><br />

<strong>evangelischen</strong> Kirche in<br />

den Medien eintritt.<br />

Frau Käßmann wusste,<br />

wie unbarmherzig Teile<br />

unserer Gesellschaft<br />

(insbeson<strong>der</strong>e die Medien)<br />

mit den Fehlern von<br />

Amtskräften umgehen.<br />

Deshalb trat sie zurück,<br />

um das Amt und die Kirche<br />

zu schützen. Schade!<br />

Wir alle sollten einmal<br />

darüber nachdenken,<br />

wie christliches<br />

Denken und Handeln<br />

auch in Bezug auf das<br />

Fehlverhalten An<strong>der</strong>er<br />

wie<strong>der</strong> mehr Geltung bekommen<br />

kann.<br />

Fehler macht jede(r).<br />

Was macht die Presse daraus? Die Sün<strong>der</strong>in<br />

ist ein gefundenes Fressen. Welche<br />

Wertmaßstäbe werden vermittelt?<br />

Von Margot Käßmann sehr eindeutige:<br />

um <strong>der</strong> Glaubwürdigkeit des Amtes (und<br />

<strong>der</strong> Person) wegen <strong>der</strong> Verzicht auf die<br />

hervorgehobene Stellung in <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Die heutige Moral folgt häufig nur noch<br />

dem Gebot: "Lass dich nicht erwischen!"<br />

Frau Käßmann ist erwischt worden und<br />

Gesamtgemeinde<br />

Der Fall Käßmann<br />

hat danach ohne Wenn und Aber zu ihrem<br />

Fehler gestanden. Respekt! Ich<br />

habe seither nicht den Eindruck (Presse<br />

etc.), dass dadurch ihre Glaubwürdigkeit<br />

gelitten habe. Das wäre ohne ihre Konsequenz<br />

vielleicht<br />

an<strong>der</strong>s.<br />

Ich hatte selbst<br />

Konflikte mit Alkohol<br />

am Steuer;<br />

bin aber nie in eine<br />

Polizei-Kontrolle<br />

geraten. Ich glaube,<br />

wenn uns die<br />

Dunkelziffer von<br />

Trunkenheitsfahrten<br />

und die betroffenen<br />

Personen<br />

bekannt würden,<br />

wären wir überrascht,<br />

wer sich<br />

darunter befindet.<br />

Vielleicht auch ein<br />

Harald Schmidt,<br />

<strong>der</strong> sich in einer<br />

seiner Sendungen<br />

abfällig (auch über gläubige Christen)<br />

geäußert hat.<br />

Die Tat an sich ist nicht zu entschuldigen.<br />

Die Konsequenz war nur folgerichtig<br />

(siehe Harald Schmidt). Ihren Rücktritt<br />

bedauere ich, da die Evangelische<br />

Kirche in Deutschland in den Leitungspositionen<br />

eine herausragende Persönlichkeit<br />

verloren hat. Ich wünsche Frau<br />

Käßmann Gottes Segen in ihrem pastoralen<br />

Dienst.<br />

13


14<br />

„AufRuhr 1225“<br />

Eine <strong>der</strong> Urkunden <strong>der</strong> Evangelischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Gevelsberg</strong> ist z. Zt.<br />

bei <strong>der</strong> Ausstellung des LWL-Museums<br />

für Archäologie in Herne „Auf-<br />

Ruhr 1225! - Ritter, Burgen und Intrigen“<br />

zu sehen.<br />

Der 7. November 1225 war ein nasskalter<br />

Tag. Engelbert <strong>der</strong> I., Erzbischof von<br />

Köln, war gerade auf <strong>der</strong> Rückreise von<br />

Soest über Schwelm, wo er die Kirche<br />

weihen wollte, nach Köln. Engelbert war<br />

nicht nur mächtiger Erzbischof, son<strong>der</strong>n<br />

auch ein einflussreicher Territorialfürst.<br />

Auf dem Hohlweg nahe <strong>Gevelsberg</strong><br />

geschah es dann: Engelbert I. und seine<br />

Gefolgschaft gerieten in einen Hinterhalt.<br />

Ausgerechnet Graf Friedrich von Isenburg,<br />

<strong>der</strong> Neffe des Erzbischofs, lauerte<br />

dem nichts ahnenden Engelbert mit mindestens<br />

zwanzig schwerbewaffneten<br />

Männern auf. Als die<br />

Gruppe um Engelbert<br />

den Hohlweg passierte,<br />

schnappte die<br />

Falle zu. Die Männer<br />

Friedrichs stürzten<br />

sich auf ihr Opfer. Als<br />

dieses sich zu wehren<br />

wusste, schlugen<br />

sie brutal auf den<br />

Geistlichen ein. Engelbert<br />

I. starb; in<br />

einer gerichtsmedizinischenUntersuchung<br />

seiner<br />

Knochen im Jahr<br />

1978 zählten die Mediziner knapp 50<br />

schwere Verletzungen.


Engelbert I., <strong>der</strong> mit seinem Neffen<br />

Friedrich im Streit um dessen Vogteirechte<br />

über die Reichsabtei Essen lag,<br />

wurde wohl Opfer einer Intrige mehrerer<br />

westfälischer Adliger, denen <strong>der</strong> Erzbischof<br />

von Köln zu mächtig wurde.<br />

Der Überfall löste im Ruhrgebiet eine<br />

Zeit <strong>der</strong> Umstürze und Verän<strong>der</strong>ungen<br />

aus. Unzählige Kleinkriege folgten. Es<br />

entstanden Burgen in einer Vielzahl wie<br />

nie zuvor. Adelsfamilien gewannen an<br />

Macht und Einfluss und stiegen ebenso<br />

schnell wie<strong>der</strong> ab. Einige <strong>der</strong> Burgruinen<br />

<strong>der</strong> heutigen Region entstammen dieser<br />

Epoche. Am Tatort wurde etwa um 1230<br />

zur Sühne ein Zisterzienserinnenkonvent<br />

errichtet, welches die Keimzelle <strong>der</strong><br />

heutigen Stadt <strong>Gevelsberg</strong> wurde.<br />

In <strong>der</strong> Folgezeit wurde die Heiligsprechung<br />

von Engelbert vorangetrieben.<br />

Dazu diente wohl auch die Landschenkung<br />

seines Nachfolgers, des Kölner<br />

Erzbischofs Heinrich von Müllenark, an<br />

Gesamtgemeinde<br />

"AufRuhr 1225"<br />

den neu gegründetenZisterzienserinnenkonvent,<br />

wie unsere<br />

Urkunde von<br />

Mai 1236 dokumentiert.<br />

Engelbert wurde<br />

nie offiziell<br />

heilig gesprochen.<br />

Die Ausstellung<br />

ist noch bis zum 28.11.2010 in Herne<br />

zu sehen.<br />

Bericht und Fotos:<br />

Anna Warkentin<br />

Landeskirchliches Archiv <strong>der</strong> EKvW,<br />

Bielefeld<br />

Eine Kopie <strong>der</strong> Urkunde ist in <strong>der</strong> kleinen<br />

Ausstellung in <strong>der</strong> Erlöserkirche<br />

ausgestellt.<br />

15


16<br />

Gottesdienste<br />

in unserer Gemeinde<br />

04. Juni - Freitag<br />

- Seniorenzentrum : 09:30 Uhr - Pastor Kirsch<br />

- Dorf am Hagebölling : 10:30 Uhr - Pastor Kirsch, Abendmahl<br />

06. Juni - 1. Sonntag nach Trinitatis<br />

- Erlöserkirche : 10:00 Uhr - Gottesdienst für Sehbehin<strong>der</strong>te<br />

Pastor Kirsch -<br />

- Lukaskirche : 09:30 Uhr - Pastor Hasenberg, Abendmahl<br />

11:00 Uhr - Pastor Hasenberg<br />

- Gemeindezentrum Berge : 10:00 Uhr - Pastor Küsgen<br />

11. Juni - Freitag<br />

- Seniorenzentrum : 09:30 Uhr - kath. Gottesdienst<br />

- Dorf am Hagebölling : 10:30 Uhr - kath. Gottesdienst<br />

13. Juni - 2. Sonntag nach Trinitatis<br />

- Erlöserkirche : 10:00 Uhr - Pastor Küsgen<br />

- Lukaskirche : 09:30 Uhr - Pastor Hoeppener<br />

11:00 Uhr - Pastor Hoeppener, Abendmahl<br />

18:00 Uhr - hoffnungsland mit Reinhold Ruthe<br />

- Gemeindezentrum Berge : 10:00 Uhr - Gottesdienst zum Feuerwehrfest<br />

Pastor Krämer<br />

18. Juni - Freitag<br />

- Seniorenzentrum : 09:30 Uhr - Pastor Weber<br />

- Dorf am Hagebölling : 10:30 Uhr - Pastor Weber<br />

20. Juni - 3. Sonntag nach Trinitatis<br />

- Erlöserkirche : 10:00 Uhr - Pastor Werner, Abendmaahl<br />

- Lukaskirche : 09:30 Uhr - Pastor Hasenberg, Abendmahl<br />

11:00 Uhr - Pastor Hasenberg<br />

- Gemeindezentrum Berge : 10:00 Uhr - Pastor Weber<br />

25. Juni - Freitag<br />

- Seniorenzentrum : 09:30 Uhr - Pastor Küsgen<br />

- Dorf am Hagebölling : 10:30 Uhr - Pastor Küsgen<br />

27. Juni - 4. Sonntag nach Trinitatis<br />

- Erlöserkirche : 10:00 Uhr - kein Gottesdienst<br />

- Lukaskirche : 09:30 Uhr - Pastor Bödeker<br />

11:00 Uhr - Pastor Bödeker, Abendmahl<br />

- Gemeindezentrum Berge : 10:00 Uhr - Pastor Weber<br />

02. Juli - Freitag<br />

- Seniorenzentrum : 09:30 Uhr - Pastor Weber<br />

- Dorf am Hagebölling : 10:30 Uhr - Pastor Weber, Abendmahl


04. Juli - 5. Sonntag nach Trinitatis<br />

- Erlöserkirche : 10:00 Uhr - Pastor Küsgen<br />

- Lukaskirche : 09:30 Uhr - Pastor Hasenberg, Abendmahl<br />

11:00 Uhr - Pastor Hasenberg<br />

- Gemeindezentrum Berge : 10:00 Uhr - Gottesdienst im Breddepark<br />

Pastor Weber<br />

09. Juli - Freitag<br />

- Seniorenzentrum : 09:30 Uhr - kath. Gottesdienst<br />

- Dorf am Hagebölling : 10:30 Uhr - kath. Gottesdienst<br />

11. Juli - 6. Sonntag nach Trinitatis<br />

- Erlöserkirche : 10:00 Uhr - Anmeldung <strong>der</strong> neuen Katechumenen<br />

Pastores Kirsch und Werner<br />

- Lukaskirche : 09:30 Uhr - Pastor Hasenberg<br />

11:00 Uhr - Pastor Hasenberg, Abendmahl<br />

18:00 Uhr - hoffnungsland-unplugged<br />

- Gemeindezentrum Berge : 10:00 Uhr - Pastor Weber<br />

16. Juli - Freitag<br />

- Seniorenzentrum : 09:30 Uhr - Pastor Bödeker<br />

- Dorf am Hagebölling : 10:30 Uhr - Pastor Bödeker<br />

18. Juli - 7. Sonntag nach Trinitatis<br />

- Erlöserkirche : 10:00 Uhr - Parkgottesdienst Fliednerklinik<br />

Pastor Kirsch, Abendmahl<br />

- Lukaskirche : 09:30 Uhr - Pastor Bödeker, Abendmahl<br />

11:00 Uhr - Pastor Bödeker<br />

- Gemeindezentrum Berge : 10:00 Uhr - ??<br />

23. Juli - Freitag<br />

- Seniorenzentrum : 09:30 Uhr - Pastor Kirsch<br />

- Dorf am Hagebölling : 10:30 Uhr - Pastor Kirsch<br />

25. Juli - 8. Sonntag nach Trinitatis<br />

- Erlöserkirche : 10:00 Uhr - Pastor Kirsch<br />

- Lukaskirche : 09:30 Uhr - Pastor Bödeker<br />

11:00 Uhr - Pastor Bödeker, Abendmahl<br />

- Gemeindezentrum Berge : 10:00 Uhr - ??<br />

30. Juli - Freitag<br />

- Seniorenzentrum : 09:30 Uhr - Pastor Kirsch<br />

- Dorf am Hagebölling : 10:30 Uhr - Pastor Kirsch<br />

Gottesdienste<br />

in unserer Gemeinde<br />

01. August - 9. Sonntag nach Trinitatis<br />

- Erlöserkirche : 10:00 Uhr - Pastor Kirsch<br />

- Lukaskirche : 09:30 Uhr - Pastor Bödeker, Abendmahl<br />

11:00 Uhr - Pastor Bödeker<br />

- Gemeindezentrum Berge : 10:00 Uhr -??<br />

17


18<br />

Gottesdienste<br />

in unserer Gemeinde<br />

06. August - Freitag<br />

- Seniorenzentrum : 09:30 Uhr - ??<br />

- Dorf am Hagebölling : 10:30 Uhr - ??, Abendmahl<br />

08. August - 11. Sonntag nach Trinitatis<br />

- Erlöserkirche : 10:00 Uhr - Pastor Küsgen o<strong>der</strong> Werner<br />

- Lukaskirche : 09:30 Uhr - Pastor Hasenberg<br />

11:00 Uhr - Pastor Hasenberg, Abendmahl<br />

- Gemeindezentrum Berge : 10:00 Uhr - ??, Abendmahl<br />

13. August - Freitag<br />

- Seniorenzentrum : 09:30 Uhr - kath. Gottesdienst<br />

- Dorf am Hagebölling : 10:30 Uhr - kath. Gottesdienst<br />

15. August - 11. Sonntag nach Trinitatis<br />

- Erlöserkirche : 10:00 Uhr - Pastor Küsgen o<strong>der</strong> Werner<br />

Abendmahl<br />

- Lukaskirche : 09:30 Uhr - Pastor Bödeker, Abendmahl<br />

11:00 Uhr - Pastor Bödeker<br />

- Gemeindezentrum Berge : 10:00 Uhr - ??<br />

20. August - Freitag<br />

- Seniorenzentrum : 09:30 Uhr - ??<br />

- Dorf am Hagebölling : 10:30 Uhr - ??<br />

22. August - 12. Sonntag nach Trinitatis<br />

- Erlöserkirche : 10:00 Uhr - Pastor Küsgen o<strong>der</strong> Werner<br />

- Lukaskirche : 09:30 Uhr - Pastor Hasenberg<br />

11:00 Uhr - Pastor Hasenberg, Abendmahl<br />

- Gemeindezentrum Berge : 10:00 Uhr - ??<br />

27. August - Freitag<br />

- Seniorenzentrum : 09:30 Uhr - ??<br />

- Dorf am Hagebölling : 10:30 Uhr - ??<br />

- Erlöserkirche : 17:00 Uhr - Krabbelgottesdienst<br />

29. August - 13. Sonntag nach Trinitatis<br />

- Stüting : ?? Uhr - Gesamtgemeindegottesdienst<br />

Verabschiedung Harald Bertermann<br />

03. September - Freitag<br />

- Seniorenzentrum : 09:30 Uhr - ??<br />

- Dorf am Hagebölling : 10:30 Uhr - ??, Abendmahl<br />

05. September - 14. Sonntag nach Trinitatis<br />

- Erlöserkirche : 10:00 Uhr - Pastor Küsgen<br />

- Lukaskirche : 09:30 Uhr - Pastor Hasenberg, Abendmahl<br />

11:00 Uhr - Pastor Hasenberg<br />

- Gemeindezentrum Berge : 10:00 Uhr - Pastor Weber


Helmut Otto neuer Leiter<br />

des Gemeindeamtes<br />

Der 51 jährige in Dortnund geborene<br />

Helmut Otto ist gelernter Gärtnermeister.<br />

Seit 1989 ist er bei <strong>der</strong> Evangelischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Gevelsberg</strong> als Friedhofverwalter<br />

und Betriebsleiter <strong>der</strong> kircheneigenen<br />

Friedhofsgärtnerei tätig.<br />

1993/1994 schloss er die 2. kirchliche<br />

Verwaltungsprüfung, Fachkurs „Bauund<br />

Liegenschaftsverwaltung“, ab.<br />

Nach Ausscheiden von Karin Sell am<br />

30. April 2010 wird Helmut Otto ab dem<br />

01. Mai 2010 auch die Leitung des<br />

Gemeindeamtes übernehmen.<br />

Wir wünschen Helmut Otto Gottes Segen<br />

und gutes Gelingen in seiner neuen<br />

Verantwortung.<br />

Helmut Ottos Wahlspruch:<br />

Die Lage ist hoffnungslos aber nicht<br />

ernst.<br />

Gesamtgemeinde<br />

Gemeindeamt<br />

19


20<br />

Kirchenmusik<br />

Er ist unser Friede.<br />

Unter diesem Wort aus dem Epheserbrief<br />

(2,14) hat eine große Gemeinde<br />

aus Angehörigen, Freundinnen und<br />

Freunden, Menschen aus unserer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

am Freitag,<br />

dem 5. März 2010,<br />

in <strong>der</strong> Erlöserkirche Abschied<br />

genommen von<br />

Frau Elke Blameuser,<br />

geb. Lind. Bei dieser<br />

Trauerfeier wirkten die<br />

Pfarrer Küsgen als Liturg<br />

und Pfarrer Werner als<br />

Prediger mit. Die Urnenbeisetzung<br />

auf dem<br />

Friedhof Oberstadt<br />

(Lindengraben) fand zu<br />

einem späteren Zeitpunkt<br />

statt.<br />

In dem Nachruf <strong>der</strong> Evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

in <strong>der</strong> Tagespresse heißt<br />

es: Wir nehmen in tiefer Trauer Abschied<br />

von unserer Presbyterin Elke Blameuser.<br />

Gott, <strong>der</strong> Herr, hat sie kurz nach ihrem<br />

70. Geburtstag aus dieser Zeit zu<br />

sich heimgerufen. Sie hat ihr Leitungsamt<br />

seit 2004 in großer Treue und Liebe<br />

zu Jung und Alt wahr genommen. Wir<br />

werden ihr Lächeln und ihre geschwisterliche<br />

Zuwendung sehr vermissen<br />

Durch die Art, wie sie den letzten Abschnitt<br />

ihres Lebensweges in großer Gelassenheit<br />

und tiefem<br />

Vertrauen auf Jesus<br />

Christus ging, war sie<br />

uns ein wichtiges<br />

Zeugnis. Wir trösten<br />

uns in Verbundenheit<br />

mit ihrer Familie,<br />

dass sie nun geborgen<br />

ist in <strong>der</strong> Ewigkeit<br />

Gottes. Er ist unser<br />

Friede! Frau Elke<br />

Blameuser hat sich in<br />

unserer Gemeinde im<br />

Gottesdienst, in den<br />

Frauenkreisen und in diakonischen<br />

Handlungsfel<strong>der</strong>n eingesetzt. Eine beson<strong>der</strong>s<br />

schöne Erinnerung aber ist, wie<br />

sie bei vielen Kin<strong>der</strong>-Bibelwochen gemeinsam<br />

mit an<strong>der</strong>en jeden Morgen viele<br />

hun<strong>der</strong>t Brötchenhälften belegt hat.<br />

Immer wie<strong>der</strong> steht uns ihr vergnügtes<br />

Lächeln vor Augen.<br />

Vielen Dank!


Die Homepage <strong>der</strong> Gemeinde<br />

bekommt ein neues „Gesicht“:<br />

www.evkg-gevelsberg.de<br />

Vor vielen Jahren<br />

schon hat Wolfgang<br />

Bilstein aus<br />

Eigeninitiative begonnen,<br />

<strong>der</strong><br />

Evangelischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Gevelsberg</strong> einen<br />

Internetauftritt zu<br />

erstellen. Hierdurch<br />

konnten<br />

viele Informationen<br />

rund um das<br />

Gemeindeleben<br />

veröffentlicht werden.<br />

Es war nicht immer<br />

einfach, die<br />

Seite stets auf<br />

dem aktuellen Stand zu halten und vielleicht<br />

wurde dem Angebot auch manchmal<br />

einfach zu wenig Beachtung geschenkt.<br />

Nun gibt Wolfgang Bilstein die Administration<br />

ab und ein neues Team aus Gemeindeglie<strong>der</strong>n<br />

wird sich, ebenso ehrenamtlich,<br />

um die Überarbeitung und Pflege<br />

kümmern.<br />

Klaus Birkholz, Stephan Möller und Günter<br />

Kalhöfer wollen zukünftig gemeinsam<br />

Aktuelles zusammentragen und neue<br />

Kategorien auf unseren Seiten anbieten.<br />

Gesamtgemeinde<br />

Eine erste Neuerung neben dem neuen<br />

Erscheinungsbild ist <strong>der</strong> Kalen<strong>der</strong>. Ein<br />

großes Ziel des neuen Teams ist, den<br />

Kalen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> als Insti-<br />

tution zu etablieren. Hier sollen stets alle<br />

aktuellen Termine <strong>der</strong> Gemeinde zu finden<br />

sein.<br />

Das Team ist auch im Öffentlichkeitsausschuß<br />

<strong>der</strong> Gemeinde vertreten und<br />

wird hoffentlich noch größer werden.<br />

Wir freuen uns auf viele Anregungen<br />

und Hinweise von Gemeindeglie<strong>der</strong>n, so<br />

dass die Seiten noch weiter mit Leben<br />

gefüllt werden können.<br />

Klaus Birkholz<br />

21


22<br />

Gesamtgemeinde<br />

Archiv<br />

Unser Archiv ist zurück aus Bielefeld<br />

Wenig attraktiv zeigt sich das Kirchenarchiv <strong>der</strong> <strong>evangelischen</strong> Kirchegemeinde, welches<br />

im landeskirchlichen Archiv gesichtet, geordnet, gesäubert und in beschriftete<br />

Kartons staubdicht verpackt worden<br />

ist. Die Restauration war not-<br />

Archiv<br />

wendig geworden, um das Archiv<br />

zu erhalten und für Gemeindeglie<strong>der</strong><br />

das Recherchieren zu<br />

vereinfachen.<br />

Kirchenbuch von 1751 bis 1800<br />

Nur zwei unserer Schätze sind das<br />

Kirchenbuch zu Trau- ungen von 1751 bis<br />

1800 und die Agende <strong>der</strong> Lutherischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> von 1895.<br />

Agende von 1895<br />

Kirchenbuch von 1751 bis 1800


KU3 – ein neues Projekt ab<br />

September 2010<br />

Bisher wurde unser Konfirmandenunterricht<br />

ganz traditionell in einem Block für<br />

alle Schüler <strong>der</strong> Klassen 7 und 8 durchgeführt.<br />

Ab dem neuen Schuljahr gibt es<br />

nun für den Bezirk Haufe-Mitte-Süd folgendes<br />

zusätzliche Angebot:<br />

Kin<strong>der</strong>, die im neuen Schuljahr die Klasse<br />

3 besuchen, haben nun die Möglichkeit<br />

das erste Unterrichtsjahr schon<br />

dann zu beginnen (KU3 = Kirchlicher<br />

Unterricht im 3. Schuljahr). Das zweite<br />

Haufe - Mitte - Süd<br />

Kirchlicher Unterricht<br />

Jahr mit <strong>der</strong> Vorbereitung auf die Konfirmation<br />

ist allerdings in jedem Falle erst<br />

im achten Schuljahr. Das ist in Deutschland<br />

gesetzlich so vorgegeben, weil die<br />

Konfirmation eine Glaubensentscheidung<br />

bedeutet und Jugendliche mit 14<br />

Jahren religionsmündig werden.<br />

Zwar kann dieses neue Unterrichtsmodell<br />

den Nachteil haben, dass zwischen<br />

den beiden Unterrichtsphasen eine Lükke<br />

von vier Jahren entsteht.<br />

Es gibt allerdings die Möglichkeit, sich in<br />

<strong>der</strong> Zwischenzeit freiwillig, gerne und<br />

ohne Zwang in Angeboten wie Kin<strong>der</strong>freizeiten<br />

des CVJM, Jungschargruppen,<br />

Kin<strong>der</strong>bibelwochen o<strong>der</strong> dem Kin<strong>der</strong>gottesdienstbesuch<br />

„fit“ zu halten!<br />

Welche Vorteile bietet KU3?<br />

Die Kin<strong>der</strong> sind in diesem Alter beson<strong>der</strong>s<br />

aufnahmebereit und motiviert und<br />

knüpfen auch eher Kontakt mit religiösen<br />

Inhalten und mit ihrer <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />

23


24<br />

Haufe - Mitte - Süd<br />

Kirchlicher Unterricht<br />

Die familiäre religiöse Erziehung kann<br />

mit eingebunden werden. Vielleicht haben<br />

Sie als Familie Freude daran, Ihr<br />

Kind auf diesem Weg zu begleiten, in<br />

unsere Gemeinde hineinzuschnuppern<br />

o<strong>der</strong> sogar auch mitzuarbeiten?<br />

Wie wird <strong>der</strong> KU3 ablaufen?<br />

Ein Schuljahr lang findet <strong>der</strong> Unterricht<br />

an einem Nachmittag <strong>der</strong> Woche statt<br />

( für 60 - 90 Minuten).<br />

Ein engagiertes Team (Pfarrer und Ehrenamtliche)<br />

wird den KU leiten.<br />

Der biblischer Erzählstoff und sonstige<br />

Inhalte werden kreativ, spielerisch und<br />

musikalisch aufbereitet. Wichtig für uns:<br />

Glauben einzuüben ist nicht nur Wissensvermittlung,<br />

son<strong>der</strong>n Einüben in die<br />

Praxis, etwa des Gebets o<strong>der</strong> kirchlicher<br />

Feste und die Gemeinschaft <strong>der</strong> Gemeinde.<br />

Am Ende des Jahres erhalten<br />

die teilnehmenden<br />

Kin<strong>der</strong> ein Diplom,<br />

das sie im 8. Schuljahr<br />

vorlegen können und<br />

das jede evangelische<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> in<br />

Westfalen anerkennt.<br />

Anmeldung zum KU3-<br />

Unterricht<br />

Die Eltern <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im<br />

Alter des dritten Schuljahres,<br />

die im Bezirk<br />

Haufe - Mitte - Süd wohnen, werden angeschrieben<br />

und können entscheiden,<br />

ob die Kin<strong>der</strong> „klassisch“ im siebten und<br />

achten o<strong>der</strong> „neu“ im dritten Schuljahr<br />

und im achten Schuljahr unterrichtet<br />

werden sollen.<br />

Wir beabsichtigen, Sie im Juni mit Ihren<br />

Kin<strong>der</strong>n zu einem Schnuppernachmittag<br />

einzuladen. (Der genaue Termin stand<br />

bei Redaktionsschluss noch nicht fest;<br />

er wird im Einladungsbrief stehen).<br />

Die verbindliche Anmeldung erfolgt bei<br />

einem Familiengottesdienst am<br />

5. September 2010 um 10:00 Uhr in<br />

<strong>der</strong> Erlöserkirche.<br />

Gerne beantworten wir Ihnen auch telefonisch<br />

Fragen zum KU 3!<br />

Dirk und Henrike Küsgen<br />

Telefon 02332 81743<br />

Quelle: www.gemeindebrief.de - Ausgabe 2006/2


Ein je<strong>der</strong> kann kommen...<br />

... war das Motto <strong>der</strong> ersten ev. Kin<strong>der</strong>gemeindefreizeit<br />

des Bezirkes Heide -<br />

Nord. Am 28.11.09 trafen sich über 40<br />

Kin<strong>der</strong> in den Gemein<strong>der</strong>äumen in <strong>der</strong><br />

Flie<strong>der</strong>straße, um das Motto in die Tat<br />

umzusetzen. Der Tag startete mit dem<br />

schlauen Bibelerzähler Fido und vielen<br />

lautstarken Lie<strong>der</strong>n. Danach konnte sich<br />

alle bei Spielen, Basteln von Sternen,<br />

Adventslichtern, Kostümen und Bemalen<br />

von Bil<strong>der</strong>leinwänden austoben.<br />

Diakonie<br />

Heide - Nord<br />

Kin<strong>der</strong>gemeindefreizeit<br />

Die Nachtwan<strong>der</strong>ung mit anschließen<strong>der</strong><br />

Übernachtung im Kin<strong>der</strong>haus Bunte<br />

Arche war sicher das absolute Highlight.<br />

So war es auch nicht verwun<strong>der</strong>lich,<br />

dass am nächsten Morgen so manches<br />

müde Gesicht in <strong>der</strong> Lukaskirche zum<br />

Abschlussgottesdienst erschien.<br />

Das tat aber <strong>der</strong> Singefreudigkeit<br />

und dem Bewun<strong>der</strong>n<br />

des selbst gedrehten Videos<br />

keinen Abbruch.<br />

Nach dem Gottesdienst konnte<br />

je<strong>der</strong> seine Heimreise antreten,<br />

mit <strong>der</strong> Gewissheit spätestens<br />

Heiligabend wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Lukaskirche<br />

zu erscheinen. Denn<br />

da wird im Familiengottesdienst<br />

die von den Freizeitteilnehmern<br />

gestaltete Bil<strong>der</strong>wand<br />

vorgestellt und natürlich auch<br />

das Freizeitlied.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen<br />

freiwilligen Mithelfern bedanken und<br />

direkt darauf hinweisen: Es wird ein<br />

nächstes Mal geben.<br />

Simone Heintze<br />

25


26<br />

Abendmahl nach christlicher<br />

Se<strong>der</strong>tradion<br />

Für mich war es das erste Mal, das ich<br />

beim Abendmahl in <strong>der</strong> Lukaskirche am<br />

Gründonnerstag dabei war. Als ich gefragt<br />

wurde mit hinzugehen, war ich<br />

nicht schlüssig, doch im Nachhinein war<br />

es eine gute Entscheidung.<br />

Händewaschung<br />

Als wir den Gemeindesaal betraten, begrüßte<br />

uns Hausvater Pastor Uwe Hasenberg<br />

mit dem üblichen Händewaschen.<br />

Als Pastor Hasenberg bei <strong>der</strong> Begrüßung<br />

nach meinem Geburtsdatum fragte,<br />

dachte ich mir nichts dabei, bis er mir<br />

gratulierte und sagte: ich sei die Jüngste.<br />

So hatte ich das Glück nicht nur<br />

zum ersten Mal dabei zu sein, son<strong>der</strong>n<br />

durfte auch im Programm mitwirken und<br />

die traditionellen Fragen stellen. Wir saßen<br />

an den Tischen und plau<strong>der</strong>ten<br />

noch eine Weile bis alle Leute da waren.<br />

Licht<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> Feier wurden die Kerzen<br />

<strong>der</strong> Menora angezündet, das erste Glas<br />

Wein o<strong>der</strong> Traubensaft getrunken<br />

und von dem grünen<br />

Kraut gegessen, welches<br />

zuvor in Salzwasser<br />

getaucht wurde.<br />

Auszug <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

Israel aus Ägypten<br />

Mit meinen Fragen zum<br />

Auszug von Israel aus<br />

Ägypten begann die Feier.<br />

Hausvater Pastor Hasenberg<br />

beantwortete meine<br />

Fragen. Danach lasen vier<br />

Lektoren aus Schriften von<br />

<strong>der</strong> Geschichte des Volkes<br />

Israel. Dieser Teil wurde durch den Gesang<br />

<strong>der</strong> Gemeinde abgeschlossen.<br />

Das Osterlamm<br />

Feierlich wurde das Osterlamm hereingebracht.<br />

Jedoch, entgegen meiner Annahmen,<br />

durften wir noch nichts davon<br />

essen. Zuvor wurden die Psalmen 113<br />

bis 117 abwechselnd von Pastor Hasenberg<br />

und <strong>der</strong> Gemeinde gesprochen.<br />

Zwischen den Lesungen wurde das<br />

zweite Glas Wein o<strong>der</strong> Traubensaft getrunken.


Das Mahl<br />

Nach dem Essen <strong>der</strong> Matzen, mit Charoseth,<br />

einem Fruchtmus, und den bitteren<br />

Kräutern belegt, wurde das Osterlamm<br />

angeschnitten und<br />

verteilt.<br />

Der bis dahin ruhige<br />

Saal wurde von vielen<br />

Gesprächen und fröhlichen<br />

Stimmen erfüllt.<br />

Der Becher des<br />

Melchisedeks<br />

Nach dem Essen erfolgte<br />

erneutes Trinken eines<br />

Glases Wein o<strong>der</strong><br />

Traubensaft, Beten und<br />

Singen, bevor <strong>der</strong> letzte<br />

Segen gesprochen wurde.<br />

Es folgte das Vaterunser.<br />

Danach kam, wie ich es üblicherweise<br />

aus den Gottesdiensten kannte,<br />

das Herumgeben des mit Traubensaft<br />

gefüllten Abendmahlkelchs.<br />

Nach erneutem Singen und Lesen von<br />

Heide - Nord<br />

Psalm 118 kam <strong>der</strong> letzte Teil des<br />

Abends:<br />

Die Wan<strong>der</strong>ung zum Ölberg.<br />

Lied anstimmten.<br />

Zwar war es nicht<br />

<strong>der</strong> wahrhaftige<br />

Ölberg son<strong>der</strong>n<br />

ein kleiner Hügel<br />

des Kin<strong>der</strong>gartens<br />

hinter <strong>der</strong><br />

Kirche, jedoch<br />

war auch dies bei<br />

Fackeln und Sternenhimmel<br />

ein<br />

sehr schöner Anblick.<br />

Pastor Uwe<br />

Hasenberg las<br />

den letzten Abschnitt<br />

<strong>der</strong> Liturgie,<br />

bevor alle<br />

zum letzten Mal<br />

gemeinsam ein<br />

Anschließend war <strong>der</strong> Abend zu ende.<br />

Jedoch hatte es sich gelohnt hin zu gehen<br />

und war eine tolle Erfahrung.<br />

Katja Kuscharski<br />

27


28<br />

8. Schwelm-<strong>Gevelsberg</strong>er<br />

Orgel-Herbst Plus 2010<br />

(12. – 26. September)<br />

Bei seiner 8. Auflage ist <strong>der</strong> „Schwelm-<br />

<strong>Gevelsberg</strong>er Orgel-Herbst“ auch Bestandteil<br />

eines großen Twins-Projektes<br />

innerhalb <strong>der</strong> Kulturhauptstadt RUHR<br />

2010, nämlich <strong>der</strong> „ORGELLAND-<br />

SCHAFT RUHR – Ein Jahr mit <strong>der</strong> Königin“.<br />

In diesem Zusammenhang erfährt diese<br />

Veranstaltungsreihe durch die Einbeziehung<br />

<strong>der</strong> Stadt Ennepetal mit drei weiteren<br />

Orgeln dabei eine Ausweitung und ein<br />

deutliches „Plus“. An nunmehr sieben beson<strong>der</strong>s<br />

schönen und attraktiven Orgeln<br />

unserer Region wird auf unterschiedliche<br />

Weise die Vielfalt klassischer und mo<strong>der</strong>ner<br />

Orgelmusik hörbar werden. In <strong>der</strong><br />

Kombination <strong>der</strong> "Königin aller Instrumente"<br />

mit Panflöte, Blockflöte, Klarinette,<br />

Horn, Posaunen, Schlagzeug und Gesang<br />

entstehen dabei interessante farbige<br />

Klangwelten.<br />

Die Veranstaltungsreihe wird damit in diesem<br />

Jahr nun erstmals als „Schwelm-<strong>Gevelsberg</strong>er<br />

Orgel-Herbst Plus “ von den<br />

Evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

Schwelm, <strong>Gevelsberg</strong>, Milspe und Vörde<br />

sowie <strong>der</strong> Katholischen Propsteigemeinden<br />

Schwelm, <strong>Gevelsberg</strong> und Ennepetal<br />

durchgeführt und steht unter <strong>der</strong> Schirmherrschaft<br />

<strong>der</strong> Bürgermeister <strong>der</strong> Städte<br />

Schwelm, <strong>Gevelsberg</strong> und Ennepetal.<br />

DIE KONZERTE:<br />

Sonntag, 12. September 2010, 18:00 Uhr<br />

Erlöserkirche <strong>Gevelsberg</strong><br />

(Elberfel<strong>der</strong> Str. 16)<br />

Eröffnungskonzert – Bläser und Orgel<br />

„Von Bach bis Bernstein“<br />

PERCUSSION POSAUNE LEIPZIG<br />

Gerhardt Marquardt – Orgel


Dienstag, 14. September 2010, 20:00 Uhr<br />

Liebfrauenkirche <strong>Gevelsberg</strong><br />

(Hagener Str. 137)<br />

Konzert für Panflöte und Orgel<br />

Werke alter und neuer Meister<br />

Matthias Schlubeck – Panflöte<br />

Ludger Janning – Orgel<br />

Freitag, 17. September 2010, 20:00 Uhr<br />

St. Marienkirche Schwelm<br />

(Bahnhofstr. 21)<br />

Orgelkonzert<br />

Werke von Bach, Franck, Reger; Improvisationen<br />

Michal Markuszewski (Warschau) – Orgel<br />

Samstag, 18. September 2010, 20:00 Uhr<br />

Ev. Kirche Ennepetal-Milspe<br />

(Kirchstr. 44)<br />

Konzert für Klarinette und Orgel<br />

Eine musikalische Entdeckungsreise<br />

durch mehrere Jahrhun<strong>der</strong>te<br />

DUO AURORA<br />

Mikael Börresen – Klarinette<br />

Thomas Becker – Orgel<br />

Sonntag, 19. September 2010, 18:00 Uhr<br />

Kath. Kirche Herz Jesu Ennepetal-Milspe<br />

(Kirchstr. 82)<br />

Konzert für Blockflöte und Orgel<br />

Werke von Barsanti, Bach, Pachelbel,<br />

Gunsenheimer<br />

Gabriele Weidner – Blockflöte<br />

Ulrich Isfort – Orgel<br />

Kirchenmusik<br />

Musik in unserer Gemeinde<br />

Samstag, 25. September 2010, 20:00 Uhr<br />

Johanneskirche Ennepetal-Voerde<br />

(Lindenstr. 1)<br />

Konzert für Horn und Orgel<br />

Werke aus Romantik und Gegenwart<br />

Adrian Ebmeyer – Horn<br />

Christian Windhorst – Orgel<br />

Sonntag, 26. September 2010, 18:00 Uhr<br />

Christuskirche Schwelm<br />

(Kirchplatz 9)<br />

VOCES COELESTES (Himmlische Stimmen)<br />

Musik <strong>der</strong> Romantik<br />

Studierende des Institutes für Kirchenmusik<br />

<strong>der</strong> Robert Schumann Hochschule<br />

Düsseldorf (Ltg.: Jürgen Kursawa)<br />

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist<br />

frei!<br />

Über die einzelnen Veranstaltungen wird<br />

zur Mitte des Jahres ein beson<strong>der</strong>es Faltblatt<br />

ausführlich informieren.<br />

Aktuelle Informationen im Internet unter:<br />

www.schwelm-gevelsberger-orgelherbst.de<br />

www.orgellandschaft-ruhr.de<br />

www.kirchenmusik-in-gevelsberg.de<br />

29


30<br />

Steuerreform<br />

Kirchen fürchten Milliardenverlust<br />

Die beiden großen Kirchen in Deutschland<br />

erwägen, sich gegen die Pläne <strong>der</strong><br />

Bundesregierung für eine Reform <strong>der</strong><br />

Einkommensteuer zur Wehr zu setzen.<br />

Der im KoalitionsvertragvereinbarteStufentarif,<br />

wie ihn vor<br />

allem die FDP<br />

wünscht, werde<br />

voll auf die Kirchendurchschlagen<br />

und könnte<br />

bis zu einer Milliarde<br />

Euro wenigerKirchensteuern<br />

pro Jahr führen,<br />

schätzt man in den<br />

Finanzabteilungen <strong>der</strong> Kirchen.<br />

Auf die evangelische Kirche bezogen,<br />

entspreche ein solcher Rückgang den<br />

Ausgaben für die Entlohnung <strong>der</strong> halben<br />

<strong>evangelischen</strong> Pfarrerschaft, rechnet<br />

man in <strong>der</strong> Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland.<br />

Derzeit suchen die Kirchen das Gespräch<br />

mit den Parteien. Sie verweisen<br />

auf bereits vorgenommene Steuerentlastungen<br />

durch Bürgerentlastungs- und<br />

Wachstumsbeschleunigungsgesetz. Diese<br />

führten bei den Kirchen bereits zu<br />

Min<strong>der</strong>einnahmen von etwa 600 Millionen<br />

Euro im Jahr, da die Kirchensteuer<br />

an die Einkommensteuer gebunden ist.<br />

„Dann schreien wir laut aua“<br />

Da man aber die Entlastungen für Familien<br />

befürworte, habe man diese Maßnahmen<br />

bisher erduldet und geschwiegen,<br />

obwohl man seit 2008 einen Einnahmenrückgang<br />

von „bisher einmaligem<br />

Ausmaß“ zu verzeichnen habe.<br />

Sollte aber zu den 10 % Min<strong>der</strong>einnahmen<br />

durch diese Steuerentlastungen<br />

und den etwa 10 % Min<strong>der</strong>einnahmen<br />

durch die Wirtschaftskrise nun noch<br />

auch eine Einkommensteuerreform hinzutreten,<br />

die zu weiteren 15 % weniger<br />

Einnahmen führe, werde man<br />

protestieren. „Dann schreien wir laut<br />

aua“, sagt ein führen<strong>der</strong> Vertreter <strong>der</strong><br />

<strong>evangelischen</strong> Kirche.


„Wir sehen die Probleme<br />

<strong>der</strong> Kirchen, können sie<br />

aber nicht über die Steuerpolitik<br />

lösen“, sagte die<br />

neue Kirchenbeauftragte<br />

von CDU/CSU, Maria<br />

Flachsbarth. Die Entlastung<br />

<strong>der</strong> Arbeitnehmer<br />

sei eine „Frage <strong>der</strong> Gerechtigkeit“,<br />

die für die<br />

Regierungskoalition Priorität<br />

habe. Ein Haushälter<br />

<strong>der</strong> Kirche sagt, Schwarz-Gelb plane<br />

„ohne Realitätsbewusstsein“, das Steuervorhaben<br />

sei nicht nur im Bezug auf<br />

die Kirchen „von Sachverstand wenig<br />

geprägt“. Deshalb rechne man nach wie<br />

vor damit, dass die schwarz-gelbe Steuerreform<br />

scheitere.<br />

Kirchenmusik<br />

Sollte sie aber verwirklicht<br />

werden, werde man als erstes<br />

bei den Beratungsleistungen<br />

und den Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />

sparen müssen,<br />

um den Kernaufgaben<br />

<strong>der</strong> Kirche weiter<br />

nachkommen zu können.<br />

31


ADRESSEN<br />

ERLÖSERKIRCHE<br />

Elberfel<strong>der</strong> Str. 16<br />

Pfarrer Helmut Kirsch Hellerfeld 8 Tel. (0 23 32) 55 48 70<br />

Pfarrer Dirk Küsgen Grüntaler Str. 12 Tel. (0 23 32) 8 17 43<br />

Pfarrer Thomas Werner Im Himmel 23 Tel. (0 23 32) 23 82<br />

Küster Rainhard Okunneck Kampstr. 21 Tel. (0 23 32) 55 14 04<br />

Kin<strong>der</strong>garten Haufe Haufer Str. 45 Tel. (0 23 32) 6 23 12<br />

LUKASKIRCHE<br />

Wittener Str. 100<br />

Pfarrer Ralf Bödeker Ochsenkamp 99 Tel. (0 23 32) 54 86 91<br />

Pfarrer Uwe Hasenberg Schwalbenstr. 11 Tel. (0 23 32) 1 00 04<br />

Küsterin Andrea Loetz Wittener Str. 100 Tel. (0 23 32) 1 30 98<br />

Kin<strong>der</strong>garten Börkey Wittener Str. 102 Tel. (0 23 32) 46 49<br />

Kin<strong>der</strong>haus »Bunte Arche« Flie<strong>der</strong>str. 4 Tel. (0 23 32) 32 59<br />

GEMEINDEZENTRUM BERGE<br />

Zum Berger See 120<br />

Pfarrer Thomas Weber Zum Berger See 120 Tel. (0 23 32) 69 08<br />

Pfarrerin Sandra Thönniges Eilper Weg 5, 58300 Wetter Tel. (0 23 35) 88 82 79<br />

Küsterin Tanja Dräger Auf dem Gellenkamp 52<br />

58135 Hagen<br />

Tel. (0 23 31) 4 73 08 60<br />

Kin<strong>der</strong>garten Berge Burbecker Str. 8 Tel. (0 23 32) 6 06 17<br />

Kin<strong>der</strong>garten Vogelsang Bred<strong>der</strong>bruchstr. 29 Tel. (0 23 32) 67 34<br />

an<strong>der</strong>e wichtige Adressen<br />

Altenheimseelsorger Sternenburgstr. 19<br />

Pfarrer Roland Krämer 58332 Schwelm Tel. (0 23 36) 4 44 44 87<br />

Kantor Gerhardt Marquardt Teichstr. 441/2 Tel. (0 23 32) 30 10<br />

Jugendarbeit / CVJM Südstr. 8 Tel. (0 23 32) 49 23<br />

VCP <strong>Gevelsberg</strong> Wittener Str. 102 Tel. (0 23 32) 78 86 52<br />

Mi ab 20 Uhr<br />

Gemeindebüro Sudfeldstr. 14 Tel. (0 23 32) 75 95 - 0<br />

Friedhofsverwaltung Sudfeldstr. 14 Tel. (0 23 32) 75 95 - 10<br />

Diakoniestation Heideschulstr. 25 Tel. (0 23 32) 8 25 45<br />

Kreiskirchenamt Potthoffstr. 40, 58332 Schwelm Tel. (0 23 36) 40 03 - 0<br />

Evangelische Erziehungsund<br />

Familienberatungsstelle Birkenstr. 11, 58256 Ennepetal Tel. (0 23 33) 60 97 - 0<br />

Beratung für Arbeitslose Bahnhofstr. 37, 58332 Schwelm Tel. (0 23 36) 1 52 05<br />

IMPRESSUM<br />

Gemeindebrief <strong>der</strong> Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Gevelsberg</strong><br />

Herausgeber<br />

Das Presbyterium <strong>der</strong> Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Gevelsberg</strong><br />

home: www.evkg-gevelsberg.de<br />

Redaktion und Koordination<br />

Dr.-Ing. Wolfgang Bilstein<br />

Asternstr. 43 | 58285 <strong>Gevelsberg</strong><br />

Bankverbindung<br />

Bankleitzahl / Kontonummern Stadtspk. <strong>Gevelsberg</strong><br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>: 454 500 50 / 25494<br />

Freiwilliges Kirchgeld: 454 500 50 / 86678

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