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Querpass - das FuPa Magazin - Ausgabe1

Die Premierenausgabe von Querpass, dem FuPa Magazin vom Dezember 2009

Die Premierenausgabe von Querpass, dem FuPa Magazin vom Dezember 2009

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Hohenwarth: Ein Hauch von

Champions-League

im Bayerwald

Dezember 2009 - Ausgabe 1 - 2,90 Euro

www.querpass.net

Das neue

Magazin für

Passau & Bayerwald

Alte Liebe

rostet nicht!

FCP: Fuchs & Kirschner zurück beim Traditionsklub

Fusion beim FC Obernzell Erlau:

Vorstand zieht Zwischenbilanz

Köppl & Schneider:

Bayerisches Sturmduo sorgt

in Österreich für Furore

FC Vilshofen: Altmanns

Erfolgsrezept beim Oberligisten

Schalding:

Neuling mischt die

Bayernliga auf

Teamcheck

+ Interview


Seite 2 | Querpass - das FuPa Magazin


Inhalt

Editorial

von Michael Wagner

Liebe Leser!

8

Überregional

Kreis Passau

Welchen Namen soll man einem monatlichen

Fußballmagazin geben, das

unser Internetangebot auf FuPa mit

interessanten Hintergrundgeschichten

aus den Fußballkreisen Passau

und Bayerwald ergänzen soll?

Mit dem Titel QUERPASS möchten

wir den Fußballinteressierten

verdeutlichen, welche Ziele wir mit

unserem neuen Projekt eines regionalen

Fußballmagazins verfolgen.

Aktuelle Meldungen wie Trainerentlassungen,

Gerüchte rund um

Niederbayerns Fußballvereine, oder

Vor- sowie Nachberichte zu den

Spielen auf den Fußballplätzen in

Eggenfelden, Passau, Zwiesel, oder

Deggendorf lest Ihr wie gewohnt auf

unseren FuPa-Seiten im Web. Querpass

soll diese aktuellen Meldungen

mit recherchierten Hintergrundinfos,

Statistiken, sowie optisch aufbereiteten

Grafiken ergänzen und neue

interessante Geschichten rund um

die Fußballvereine aus den Kreisen

Passau und Bayerwald liefern.

Den Amateurfussball in unserer

Region zu stärken. Diese Maxime

verfolgen wir sowohl mit unserer

Internetseite, als auch mit unserem

neuen monatlichen Magazin. Denn

für den Fußballfan, der Woche für

Woche auf den Sportplätzen der Region

unterwegs ist, zählen nicht nur

Toni, Pizarro und Co. Querpass will

die Eibls, Schneiders, und Altmanns

stärker in den Blickpunkt seiner

Leser rücken und alle interessanten

Geschichten von der Bayernliga bis

zu den A-Klassen aufdecken, thematisieren,

und zur Diskussion stellen.

In unsere ersten Ausgabe lest Ihr,

warum der FC Hauzenberg nach seiner

langen Durststrecke zu Saisonbeginn

jetzt plötzlich die Bezirksliga

Ost aufmischt, welches Erfolgsrezept

Ex-Profi Herbert Altmann mit

seinem FC Vilshofen verfolgt, wie

ein Chef-Trainer eines waschechten

Championsligisten den Weg in den

Bayerwald gefunden hat, und natürlich

Vieles mehr…

26

27

28

20

Obernzell

Zwischenbilanz der Fusion

Kreisliga PA

Rottaler Teams dominieren

FC Passau

Goalgetter

6 Köppl & Schneider beim FCA.

5

8

Aidenbach

Schalding 29 Der Coach trifft wie er will

Interview des Monats

17

Teamcheck

10 18

Landesliga

12 22

Oberliga

13 Bayerwaldteams im Check

22

Hohenwarth

30 CL-Coach in der Kreisliga BW

Vilshofen

14 Altmanns Erfolgsrezept

Tittling 24

32 Schiller-Elf auf der Pole

Bezirksliga

16 Salzweg im Höhenflug

Zwiesel

32 25

Talentschmiede im Oberen Wald

Hauzenberg

Spiegelau

20 FC's Sturm an die Spitze 33 A-Klassist rüstet im Winter auf

34

Kreis Bayerwald

Interaktiv

FuPa Forum

Ihre Meinung zählt!

Timeout

Das regionale Fußball-Quiz

Happy Birthday

Geburtstage im Dezember

Statistik

Zuschauer & Torjäger

Team d. Monats

SC Arrach-Haibühl

Ratgeber

Sportmedizin Barnsteiner

Schiri-Seite

Andi Höcker im Interview

Was macht eigentlich...

...Manfred Greilinger?

Fotos: Wagner

Querpass - das FuPa Magazin | Seite 3


Foto des Monats

Fotograf

Alexander Escher

Matchwinner!

Josef Sigl, Toptorschütze beim FC Tittling

markiert den ersten seiner beiden Treffer

im Spitzenspiel gegen Bad Kötzting II.

Seite 4 | Querpass - das FuPa Magazin


Forum

Ihre Meinung zählt!

Auszüge aus dem FuPa Forum

Thema: "Wer wird Meister

in der A-Pfarrkirchen?"

Geschrieben von „Sebi“ (28.10.09)

Also ich bin ganz klar der Meinung, dass Triftern heuer keinen

Leistungseinbruch wie im letzten Jahr haben wird und deshalb

auch aufsteigen wird. Sie sind einfach die spielstärkste

Mannschaft dieser Gruppe, finde ich.

Der Relegationsplatz hingegen wird wohl etwas härter

umkämpft sein. Aber letztendlich tippe ich da

auf Wittibreut. Sind auch sehr stark, wie ich finde.

Bin mal gespannt über den weiteren Saisonverlauf und freu mich weiter

aufs Zuschauen!

Geschrieben von „niklas“ (5.11.09)

Ich bin der Meinung, dass der TSV Triftern Meister wird. Von allen

anderen Mitbewerbern hat der TSV die beste Jugendarbeit und langfristig

eine gute Perspektive sich in der Kreisklasse zu halten. Wittibreut

wird trotz der Neuverpflichtungen nur Vize.

Thema: "A-Waldkirchen -

Wer sind die Favoriten?"

Geschrieben von „Nummer3“ (21.10.09)

Hallo zusammen. Ich finde, dass die Untergriesbacher eine Topmannschaft

mit jungen talentierten Spielern haben, die erstaunlich gut zusammenspielen.

Find’ auch Klasse, wenn sich junge Spieler schnell in

der ersten Mannschaft etablieren.

Geschrieben von „Dane*9“ (9.11.09)

Also ich glaub auch, dass es eine wirklich interessante Rückrunde

wird. Wenn alles „normal“ läuft, dann sind die ersten vier

Mannschaften nur sechs Punkte auseinander und da kann wirklich

noch alles passieren, zumal noch jeder gegen jeden spielen muss.

Nachdem ja der Zug für uns (Anm. d. Red.: SG Haidmühle)

Mitte September nach vier Punkten aus fünf Spielen

schon abgefahren schien, haben wir uns nach fünf Siegen

(auch wieder) in die Spitzengruppe schieben können.

Für mich stellt die derzeitige Tabelle keine Überraschung dar, denn im

Endeffekt stehen die Mannschaften vorne und hinten, die auch vor der

Saison dort angesiedelt worden wären.

Thema: "Ausgeglichene BZL Ost"

Geschrieben von „playoff“ (03.11.09)

Ich glaube schon, dass der FC Salzweg seine Form halten kann und

mit Sicherheit um die Meisterschaft mitspielt. Ob es dann letztendlich

zum Austieg reicht, ist sicherlich davon abhängig, wie die Mannschaft

nach der Winterpause aus den Startlöchern kommt. Als langjähriger

Trainer beim FC Salzweg ( war für mich eine sehr schöne Zeit ) kenne

ich die sportlich Verantwortlichen persönlich und kann nur sagen,

dass mit Abteilungsleiter "Burle" Bräu ein sehr kompetenter Mann das

Sagen hat.

Geschrieben von „FC T Forever“ (04.11.09)

Salzweg steigt als Meister auf! Sie zeigten sich von Beginn an am konstantesten.

Sorry Grafenau, Hut ab vor eurer Serie von 10 ungeschlagenen

Spielen in Folge, aber ihr spielt einfach zu oft Unentschieden.

Auch wenn Salzweg verloren hat, wie zum Beispiel gegen uns (Anm.

d. Red.: FC Tiefenbach), haben sie trotzdem überzeugt! Gratulation an

Dichtl & Sattler, sie haben eine sehr kompakte Mannschaft geformt,

die (mit ganz minimalen Abstrichen) keine wirklichen Schwächen hat!

Sollte sie weiterhin auf diesem Niveau spielen und evtl. noch etwas

disziplinierter spielen, werden sie das wohl durchziehen. Aber ein Tip

an euch Salzweger, versucht es vor dem letzten Spieltag in trockene

Tücher zu bringen! ;-)

Geschrieben von „TiefenbachUltra“ (06.11.09)

Also ich bin ja der Meinung, dass Salzweg das Zeug dazu hat Meister

zu werden. Jedoch kann man jetzt noch gar nichts glauben, da wir ja

noch fast die ganze Rückrunde vor uns haben. Es kann noch so einiges

geschehen und so offensichtlich wie Freyung in der Vorsaison, wird

der Meister in dieser Spielzeit nicht da stehen;) Ich glaube es bleibt

so richtig eng an der Spitze und das bis zum Schluss. Und das Herbstmeister

nicht gleich Meister bedeuten muss, hat uns Hoffenheim auch

gezeigt :D

Sagen auch Sie uns Ihre Meinung...

... zum neuen Querpass-Magazin.

FuPa GmbH, Postweg 4, 94538 Fürstenstein

E-Mail: redaktion@querpass.net

IMPRESSUM

Herausgeber & Verlag:

FuPa GmbH,

Postweg 4, 94538 Fürstenstein

Telefon: 08504 / 956811

E-Mail: redaktion@querpass.net

Redaktion:

Sebastian Ziegert,

Michael Wagner

Ausgabe: 1

Jahrgang: 1

Autoren:

Sebastian Ziegert,

Michael Wagner

Thomas Seidl

Gustav Kagerbauer

Robert Grantner

Fotografen:

Andreas Santner

Christian Grashuber

Alexander Escher

Michael Wagner

Werner Grübl

Helmut Bogner

Druck: Druckhaus Adame, Simbach/Inn

Querpass erscheint monatlich. Ein Jahresabo kostet

derzeit 31,90 Euro (D/Ö), der Preis eines Einzelheftes

beträgt

2,90 Euro. Sämtliche Texte und Fotos sind urheberrechtlich

geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise mit

schriftlicher Genehmigung des Verlages. Unaufgefordert

eingesandte Manuskripte und Fotos können nicht

zurückgeschickt werden.

Querpass - das FuPa Magazin | Seite 5


Titelstory - 1. FC Passau

Platzierungen der letzten 17 Jahre

2009 Bezirksoberliga 4.

2008 Bezirksoberliga 8.

2007 Landesliga (Ab) 20.

2006 Bayernliga (Ab) 16.

2005 Bayernliga 13.

2004 Bayernliga 15.

2003 Landesliga (Auf) 2.

2002 Landesliga 4.

2001 Landesliga 12.

2000 Bayernliga (Ab) 18.

1999 Bayernliga 13.

1998 Bayernliga 6.

1997 Bayernliga 12.

1996 Bayernliga 12.

1995 Bayernliga 13.

1994 Bayernliga 10.

1993 Bayernliga 10.

Trainer der letzten 9 Jahre

# Spiele: 170 Ø Punkte: 1,40

Thomas Fuchs

00-05

# Spiele: 8 Ø Punkte: 0,87

Rudi Damberger

2005

# Spiele: 26 Ø Punkte: 0,62

Christian Titz

05-06

# Spiele: 24 Ø Punkte: 0,17

Gerhard Hörl

06-07

# Spiele: 14 Ø Punkte: 0,21

Greiner/Hermann (F.)

2007

# Spiele: 70 Ø Punkte: 1,46

Georg Süß

07-09

# Spiele: Ø Punkte: 1,29

Thomas Fuchs

09-??

Thomas

Thomas Fuchs will den

1. FC Passau wieder zu

alter Stärke führen. Sein

Konzept weckt die Hoffnungen

der Fans der

Dreiflüssestädter. Der

Mauther macht aber

auch deutlich, wo nachgebessert

werden muss.

Im Sommer 2005 erklärte

Thomas Fuchs (38) seinen

freiwilligen Rücktritt beim

FC Passau. Der Mauther Übungsleiter

hatte seine Mission erfüllt,

den Traditionsklub wieder in der

Bayernliga zu etablieren. Eigentlich

ein idealer Zeitpunkt. Hätte

er die Konsequenzen seiner Entscheidung

aber damals schon geahnt,

wahrscheinlich hätte er sich

rückblickend anders entschieden.

Es folgte nämlich das schwärzeste

Kapitel in der jüngsten Vergangenheit

der Dreiflüssestädter.

Nachdem Thomas Fuchs den

damaligen Bayernligisten verlassen

hatte, schien sich auch der

Erfolg beim FCP verabschiedet

zu haben. Innerhalb von nur zwei

Jahren wurde man von der Bayernliga

in die Bezirksoberliga

durchgereicht. „Den Absturz des

FC aus der Ferne miterleben zu

müssen, war für mich besonders

schmerzhaft. In einem halben

Jahr wurden fünf Jahre Aufbauarbeit

kaputt gemacht. Statt Fußballer

aus der Passauer Region

einzusetzen, die mit dem Herzen

für den Verein spielen, wurden

Spieler von weit weg verpflichtet,

die vom Fußball leben“, kritisiert

Fuchs den damaligen Kurswechsel.

Der absolute Tiefpunkt war

schließlich erreicht, als man die

Landesliga-Saison 2006/2007 mit

nur sieben Punkten und einem

Bezirksoberliga

Bringt Fuchs den Er

Torverhältnis von 16:127 abgeschlagen

auf dem letzten Tabellenplatz

abschloss.

Heute hat man aus den Fehlern

der Vergangenheit gelernt.

Mittlerweile setzt der FC wieder

auf bewährte Mittel, auf Spieler

aus dem Passauer Umland, und

weckt mit der neuerlichen Verpflichtung

von Thomas Fuchs

Hoffnungen auf eine erfolgreichere

Zukunft. Seit Mitte Oktober

ist der Erfolgstrainer wieder am

Werk und soll zum Gelingen des

Projekts 2011 beitragen. Zur 100-

Jahrfeier will man nämlich seinen

Fans und sich selbst den Aufstieg

in die Landesliga schenken. Und:

Die Voraussetzungen dafür sind

gar nicht mal so schlecht, denn

trotz eines relativ geringen finanziellen

Spielraums konnte man

laut Fuchs den Unterbau der ersten

Mannschaft stark verbessern.

In Sachen Jugendarbeit machte

Seite 6 | Querpass - das FuPa Magazin


Kirschner: "Die besten

Trainer im Umkreis

von 100 km"

1. FC Passau

rfolg zurück?

man einen kräftigen Sprung nach

vorne. Auch die Zweite, die damals

Dauergast in der A-Klasse

war, spielt mittlerweile immerhin

in der Spitzengruppe der Kreisklasse

Passau mit.

Aufstieg im

Jahr 2011 als

klares Ziel

In der laufenden Saison gilt

die oberste Priorität aber zunächst

der Weiterentwicklung der

Mannschaft. „Mit der Niederlage

gegen Vilshofen Mitte Oktober

haben wir die Chance vertan, im

Titelrennen der Bezirksoberliga

einzugreifen. Ich denke, der

Zug nach vorne ist abgefahren,

nach hinten aber auch“, skizziert

Fuchs die derzeitige sportliche

Situation bei den Dreiflüssestädtern.

Den größten Nachholbedarf

sieht der gebürtige Mauther im

Sturm. „Wir haben zwar viele

offensive Mittelfeldspieler, aber

uns fehlt ein richtiger Knipser

im Team.“ Spätestens zur neuen

Saison will der FC seinen Kader

gezielt verstärken. Fuchs schließt

eine Verpflichtung eines Stürmers

zur Winterpause nicht aus,

verweist aber auch auf den derzeit

verletzten Dominik Schwarz

und Michael Weisheitinger, den

Toptorjäger der Kreisklassen-

Mannschaft. Beide könnten nach

Meinung des 38-Jährigen in der

Lage sein, diese Rolle in Zukunft

zu übernehmen.

In dieser Saison sollen die ersten

Weichen für das Ziel Aufstieg

im Jahr 2011 gestellt werden. Die

Voraussetzungen dafür scheinen

ideal. Denn mit Thomas Fuchs

haben die Verantwortlichen den

Mann verpflichtet, der wie kein

zweiter die Hoffnungen des gesamten

Vereins verkörpert. -zis

Fotos: Wagner/Grashuber

Eduard Kirschner, 2.

Vorsitzender vom 1. FC

Passau erklärt im Interview

mit Querpass, warum

der Bezirksoberligist

das Trainerduo Fuchs &

Huber zurückgeholt hat.

Herr Kirschner, seit einem

halben Jahr sind Sie als 2.

Vorsitzender wieder in leitender

Position beim FC Passau

tätig. Wie ist Ihr erneutes Engagement

beim FC zustande

gekommen?

Edi Kirschner (56): Die Verbindung

zum FC ist ja in der Zwischenzeit

nie abgerissen. Der Verein

war damals in einer schwierigen

Situation. Es wäre ja fast nicht

weiter gegangen. Ich hab mich

gewissermaßen erpressen lassen,

dieses Amt zu übernehmen.

Was hat sich beim FC Passau

in den letzten Jahren verändert?

In erster Linie war es ein ständiges

Auf und Ab. Erst spielte man

erfolgreich in der Bayernliga,

mittlerweile stehen wir nur in der

Bezirksoberliga. Aber ich hoffe,

dass es in Zukunft wieder aufwärts

geht.

Seit Oktober sind beim FC

Passau mit Basti Huber und

Thomas Fuchs zwei weitere

Ehemalige zurückgekehrt.

Lautet das Motto des FC momentan

mit bewährten Mitteln

wieder zu alter Stärke

zurückzufinden?

Mit Basti Huber und Thomas

Fuchs haben wir die besten Trainer

im Umkreis von 100 Kilometern

geholt. Zu unserem hundertjährigen

Vereinsjubiläum im Jahr

2011 haben wir uns den Aufstieg

in die Landesliga fest vorgenommen.

"Wollen den FC

Bayern nach

Passau holen"

Sind zum Hundertjährigen

des FC Passau besondere Aktionen

geplant?

Ja. Momentan bin ich dabei zu

unserem Jubiläum den FC Bayern

nach Passau zu holen.

Was trauen Sie Ihrer Mannschaft

im Saisonverlauf noch

zu?

Momentan spielt unsere Mannschaft

sehr gut. Lediglich im

Sturm sind wir ein bisschen unterbesetzt.

Der Aufstieg ist in diesem

Jahr aber noch kein Muss. Unser

Ziel ist ein Platz im vorderen Tabellendrittel.

Muss im Winter personell

nachgebessert werden?

Nein. Zur neuen Saison werden

wir die Mannschaft gezielt

verstärken. Wenn aber ein guter

Spieler schon zur Winterpause

zum FCP kommen will, werden

wir uns mit Sicherheit nicht dagegen

sperren.

Sind die finanziellen Grundlagen

gegeben?

Die finanziellen Mittel sind nicht

besonders rosig. Aber es ist auch

nicht so, dass ein Engpass bestehen

würde. Momentan ist das aber

wegen der schlechten Wirtschaftslage

sehr schwierig

Querpass - das FuPa Magazin | Seite 7


Interview des Monats - Markus Clemens

Markus Clemens, sportlicher

Leiter vom SV Schalding-Heining,

erklärt im

Interview mit Querpass

die Erfolgsphilosophie

des Bayernliga-Neulings

und kritisiert die Strukturen

des Profifußballs.

Sind Sie überrascht, dass ihr

nach dem Aufstieg gleich wieder

vorne mitspielt?

Markus Clemens (35): Zu sagen,

wir würden vorne mitspielen wäre

vermessen, weil’s ja eine Momentaufnahme

ist. Ich würde sagen, dass

wir uns in der Tabelle stabilisiert

haben, mehr nicht. Es sind jetzt 15

Spiele gespielt und wir haben 25

Punkte. Das ist zwar eine Riesenausbeute,

aber vorne mitspielen ist

schon etwas anderes. Wir wollen

unsere 45 Punkte sammeln, dann

sind wir zufrieden.

Euer Ziel war ja zu Saisonbeginn

der Nichtabstieg. Muss

man dieses Ziel aufgrund der

Erfolge der Mannschaft jetzt

nach oben korrigieren?

Unser Saisonziel war und ist der

Nichtabstieg und das revidieren

wir auch nicht.

Eine Spitzenposition trauen Sie

Ihrer Mannschaft nicht zu?

Momentan ist meiner Mannschaft

alles zuzutrauen. Ich denke aber

nicht, dass wir auf Sicht einer Saison

ganz vorne mitspielen können.

Andere Vereine haben ganz einfach

andere Möglichkeiten als wir. Nur

ein Beispiel: Die Trainingsbedingungen

sind bei uns gerade im

Herbst und Winter sehr schwierig.

Momentan weichen wir unter der

"Wir wollen uns

in der Bayernliga

etablieren"

Woche nach Freinberg (OÖ) aus,

weil wir dort einen Rasenplatz zur

Verfügung gestellt bekommen.

Auch in dieser Hinsicht haben uns

alle anderen Vereine in der Liga einen

deutlichen Vorteil voraus.

Was sind die Gründe für den

Erfolg? Gibt es ein spezielles

Erfolgsrezept?

Unser Ziel ist es beständig zu arbeiten.

Wir wissen, wo wir hingehören

und wo wir herkommen. Ich hoffe,

dass wir unsere Bodenständigkeit

nicht verlieren und nicht verloren

haben. Mit dieser Konstanz wollen

wir auch in Zukunft weiter arbeiten.

Seite 8 | Querpass - das FuPa Magazin

Was macht Schalding besser als

Konkurrent Kötzting?

Was oder ob Schalding etwas besser

macht als Kötzting, kann ich

schwer beurteilen. Da habe ich zu

wenig Einblick in deren Philosophie.

Ein Urteil steht mir also gar

nicht zu. Für Schalding gesprochen:

Unsere Philosophie ist es,

mit jungen Spielern aus der Region

langfristig zu arbeiten. Leute, die

sich auch mit dem Verein identifizieren

und gern für den SV Schalding-Heining

Fußball spielen.

Ein wichtiger Faktor ist auch

immer die zweite Mannschaft.

Müsste eure zweite Mannschaft

nicht mindestens in der Bezirksliga

spielen?

Das stimmt schon. Wir sind momentan

dabei, die Kluft zwischen

erster und zweiter Herrenmannschaft

zu verkleinern und die Burschen

aus der Zweiten näher an das

Niveau der Bayernliga-Mannschaft

heranzuführen. Da sind wir denke

ich auf einem guten Weg. Wir setzen

alles daran, diese Saison mit

der Zweiten in die Kreisliga aufzusteigen.

Schalding hat seit einigen Jahren

einen festen Stamm. Wie

schwierig ist es, die anderen

talentierten Kicker wie z.B. Daniel

König oder auch Benedikt

Wagner, die momentan zu sehr

wenigen Einätzen kommen, bei

Laune zu halten?

Speziell Daniel König und Benedikt

Wagner sind zwei wirklich

hervorragende Spieler, die ihren

Weg machen werden. Aber wir

spielen auch in einer Liga, in der

man Spieler gleichwertig ersetzen

muss. Da gibt’s immer gewisse

Härtefälle. Ich bin aber überzeugt,

dass wir einen ausgeglichenen und

homogenen Kader haben und dass

jeder in unserem Kader auch das

Zeug dazu hat, in der Bayernliga

Markus Clemens

"Regionalli

für uns ei

Fußball zu spielen. Wir haben momentan

sowieso ein Problem. Wir

haben sechs Langzeitverletzte, da

bleiben eh nur mehr 16 Spieler für

die erste Mannschaft übrig. Gott

sei Dank sind diese 16 momentan

relativ stabil, deswegen können wir

auch den ein oder anderen in die

Zweite abstellen.

Stellen Sie sich vor: Schalding

schließt das Kalenderjahr auf

Platz drei ab, knapp hinter der

Spitze. Wie plant ein sportlicher

Leiter dann für die neue

Saison? Zweigleisig?

Unser Ziel ist es, uns mittel- bis

langfristig in der Bayernliga zu etablieren.

Voraussetzung dafür ist natürlich,

dass wir den Klassenerhalt

schaffen. Wir versuchen, uns schon

frühzeitig die Gerüstspieler, also

die Eckpfeiler in der Mannschaft,

für die neue Saison zu sichern und

langfristig an den Verein zu binden.

Unabhängig von der Spielklasse.


iga ist

Wobei wir natürlich alle hoffen,

bald für die Bayernliga planen zu

dürfen.

Werden Gedanken an die Regionalliga

verschwendet?

Kein einziger. Die Regionalliga

ist für uns derzeit ein „No-Go“!

Das funktioniert nicht. Regionalliga-Fußball

ist Profi-Fußball. Wir

befinden uns momentan auf der

Schwelle zum Profi-Fußball. Aber

diese Schwelle zu überschreiten ist

ein Riesenakt.

Ist die Regionalliga dann auch

in Zukunft auszuschließen für

den SVS?

Um ein Beispiel zu nennen: Der

Bayernliga-Spitzenreiter FC Memmingen

hat vor zwei Jahren ein

neues Stadion eingeweiht. Kostenpunkt:

4 Mio €. Dieses Stadion

ist aber nach den DFB-Statuten

nicht regionalliga-tauglich. Der

FC Memmingen hat nach meinen

Informationen einen Etat von etwa

Mann mit Weitblick

Markus Clemens lebt die

Philosopie des Bayernliga-

Aufsteigers vor. Er war von

1994 bis 2005 selbst für den

SV Schalding-Heining aktiv

und ist seit 2003 sportlicher

Leiter der Passauer Vorstädter.

SV Schalding-Heining

n No-Go!"

430 000 € in der Bayernliga. Das

ist ungefähr das vierfache vom SV

Schalding. Der FC Memmingen

kann mit diesem Etat aber nicht in

der Regionalliga Fußball spielen.

Der Regionalliga-Etat beträgt nämlich

im Schnitt 1,8 Mio. €. Da sieht

man mal die Größenordnungen,

worüber wir hier überhaupt reden.

Innerhalb der Bayernliga, wie

kann man da euren Etat einstufen?

Hier sind wir sicherlich im untersten

Viertel anzusiedeln. Wobei

wir natürlich an uns arbeiten. Wir

versuchen uns zu vermarkten, und

uns nach außen darzustellen, um

das Ganze in Schwung zu bringen.

Aber das ist ein Prozess, der auch

eine gewisse Zeit dauert.

Die Bayernliga hat ja auch ihren

Reiz.

Die Bayernliga ist wirklich eine super

schöne Klasse. Es macht richtig

Spaß nach Bayreuth, Memmingen,

Foto:Wagner

Hof oder Ingolstadt zu fahren. Das

sind Fußballspiele, die sich jeder

Amateur erträumt. Die Regionalliga

sehe ich hingegen als komplett

unattraktiv an. Und ich bin davon

überzeugt, dass die Regionalliga,

wie sie sich momentan darstellt,

keine Zukunft hat. In meinen Augen

war es ein grober Fehler vom

DFB, den Fußball so zu reformieren.

Da wurden Fehlentscheidungen

zulasten der Amateurvereine

und zu Gunsten der Profivereine

getroffen. In der Bayernliga, die

dem Bayerischen Fußballverband

untergeordnet ist, sieht das ganz

anders aus. Speziell Herr Dr. Koch

(BFV-Präsident) ist hier sehr bemüht,

die Präsenz der Amateurteams

weiter zu stärken.

Wie gut ist Schalding sponsorentechnisch

aufgestellt?

Mittlerweile sehr gut, wobei man

sagen muss, dass wir unseren sportlichen

Weg zusammen mit unseren

Partnern gehen. Wir sehen einen

Sponsor nicht als Einbahnstraße

und halten nicht nur die Hand auf.

Unsere Sponsoren sind vielmehr

auch unsere Partner, mit denen

wir langfristige Beziehungen pflegen.

Wir versuchen natürlich auch

neue Sponsoren hinzuzugewinnen.

Durch die mediale Plattform Bayernliga

gelingt uns das momentan

auch ganz gut. Der SV Schalding

ist ja auch im Fernsehen und im Internet

stark vertreten.

Sind im Winter personelle Verstärkungen

geplant?

Nein, wir werden uns definitiv im

Winter nicht verändern. Wir wollen

mit unserem Kader langfristig zusammenarbeiten.

Die Jungs sollen

sich bei uns wohl fühlen und die

Gewissheit haben, dass der Verein

auch hinter ihnen steht. Auch diejenigen,

die momentan nicht so zum

Zug kommen. Ich denke, das ist die

beste Strategie.

Könnte der SV Schalding einen

erfolgreichen Spieler bei einem

entsprechendem Angebot überhaupt

halten?

Das wird sich zeigen. Aber es wäre

ganz davon abgesehen eine Ehre

für den SV Schalding-Heining.

Wenn heute ein Profiverein anruft

und möchte einen Spieler von uns

haben, dann setze ich ihn persönlich

ins Auto und fahr ihn dorthin.

Dafür arbeiten wir ja schließlich

alle. Da darf man nicht so vermessen

und verbohrt sein, nur die Interessen

des Vereins zu sehen. Es

geht vielmehr um den Fußballer,

der vielleicht die Chance bekommt

im Profigeschäft Fuß zu fassen.

Die Vereine müssen aber auch

auf sich selbst schauen.

Dafür habe ich ja auch Verständnis.

Aber ich bin der Meinung, dass

man einem 19-jährigen Kreisklassen-Talent

die Chance geben muss

in der Bezirksoberliga, Landesliga

oder vielleicht sogar in der Bayernliga

spielen zu können. Und

die jungen Burschen müssen diese

Chance auch nützen. Aber den meisten

Vereinen ist in so einem Fall

das Hemd näher als die Hose. Aber

ein Verein hat schließlich auch die

Aufgabe seine Spieler zu fördern

und darf ihnen so eine Möglichkeit

nicht verbauen.

Hat schon ein höherklassiger

Verein nach einem Spieler von

euch angefragt?

Bis jetzt nicht. Das liegt aber auch

daran, dass wir uns auf einem relativ

"Josef Eibl

könnte mit seinen

Qualitäten

überall spielen"

hohen Niveau bewegen. Das ist

ja auch ein strukturelles Problem

des Fußballgeschäfts. Wenn du als

Spieler nicht von Anfang an das vorgegebene

System durchläufst, hast

du eigentlich keine Chance mehr.

Früher ist ein Klaus Augenthaler

oder ein Fred Arbinger von Vilshofen

zum FC Bayern gewechselt.

Das wäre heute unvorstellbar. Das

ist vielleicht mit ein Grund, wieso

der Fußball in gewisser Hinsicht

seinen Reiz in den unteren Ligen

verloren hat. Das System hat sicher

sein Für und Wider, aber meiner

Meinung nach können aus unserem

Bereich erst wieder Spitzen-Fußballer

herauskommen, wenn man

den Amateurfußball stärkt. Wenn

man ihm den Stellenwert zumisst,

den er verdient hat.

Sie meinen, dass erst dann wieder

ein Wechsel eines unterklassigen

Spielers in die Bundesliga

möglich wäre?

Ja. Ich bin 100%ig davon überzeugt,

ohne überheblich klingen zu

wollen, dass in unserer Mannschaft

drei bis vier Jungs spielen, die auch

im Profi-Fußball spielen könnten.

Deren Problem war es, nicht

zur richtigen Zeit an der richtigen

Stelle gewesen zu sein. Diese Entwicklung

finde ich sehr schade. Ein

Josef Eibl zum Beispiel könnte mit

seinen Qualitäten überall spielen.

Aber er wurde vom System nicht

erfasst.

Das Interview führten Sebastian

Ziegert und Michael Wagner.

Querpass - das FuPa Magazin | Seite 9


Symbol

Querpass TEAMCHECK

In

Fotos: Wagner

Symbolfoto | Planung: Bmst. Patrick Weber, Oberperfuss, Tirol

Schaldings Überflieger

Tobias Grabl (Alter: 20 /

Einsätze: 18 / Tore: 0)

Die meisten Spielminuten aller

SVS-Spieler kann Tobias Grabl

aufweisen. Der Ex-Profi tat sich

am Anfang recht schwer in die

Mannschaft zu finden, mittlerweile

ist der lautstarke Abwehrchef

aber nicht mehr wegzudenken.

Thomas Prebeck (33/18/0)

Von Thomas Prebeck ist man konstant

gute Leistungen ja schon aus

Landesliga-Zeiten gewöhnt. Nach

einer kurzen Eingewöhnungsphase

zeigt er jetzt auch in der

Bayernliga seine Klasse auf der

„Sechser“-Position.

Josef Krieg (24/18/1)

Zu einer festen Größe in der SVS-

Abwehr hat sich Josef Krieg entwickelt.

Dem Ex-Waldkirchener

macht auch in Sachen Kopfballstärke

keiner so leicht etwas vor.

Michael Pillmeier (21/18/4)

Wie wichtig die Verpflichtung

von Michael Pillmeier in dieser

Saison war, zeigte der Ex-FCler

nur zu oft. Mit seinen vier Treffern

war er überraschend starker

Ersatz für den verletzten Florian

Stecher.

Christian Süß (27/18/2)

Einen ganz besonderen Platz in

der SVS-Elf hat sich Christian

Süß in dieser Saison verdient. Er

ist nicht nur Querpass-Abonnent

Nr. 100, sondern als Vize-Kapitän

auch für die Standardsituationen

beim Aufsteiger zuständig.

Andreas Abelein (26/17/4)

Konstant starke Leistungen bringt

auch „Kopfball-Ungeheuer“ Andi

Abelein. Mit seinen vier Treffern

rangiert der Außenverteidiger zudem

weit oben in der SVS-Torjägerliste.

Josef Eibl (23/17/6)

Bissig, zweikampfstark, torgefährlich.

Es gibt viele positive

Attribute, die man Josef Eibl zuordnen

könnte. Der Mittelfeld-

Motor ist zweifelsohne einer der

wichtigsten Leistungsträger.

Benny Neunteufel (26/17/8)

Über Benny Neunteufel muss man

gar nicht viele Worte verlieren.

Der torgefährliche Stürmer zeigt

auch in der Bayernliga, warum

man in landläufig nur das „Tor-

Phantom“ nennt.

Sebastian Escherich (23/17/0)

Von Sebastian Escherich hat man

sich beim SVS anfangs ein bisschen

mehr erhofft. Der Außenverteidiger,

der zu Saisonbeginn

im Sturm aushelfen musste, hat

sich aber zurechtgefunden und

zeigt mittlerweile konstant gute

Leistungen.

Matthias Höllmüller (28/16/2)

Kapitän Matthias Höllmüller ist

der Mann für die tödlichen Pässe

beim SVS. Der flinke rechte Mittelfeldspieler

erzielte zwar „nur“

zwei Tore, war aber wesentlich

öfter an spielentscheidenden Szenen

beteiligt.

Benedikt Wagner (25/16/1)

Dass der SV Schalding stets eine

starke Elf aufs Feld schickt, bekam

auch Benedikt Wagner zu

spüren. Elfmal wurde er bereits

eingewechselt. Dem talentierten

Mittelfeldspieler, der meist in der

zweiten Mannschaft eingesetzt

wird, gehört aber die Zukunft.

Christian Wloch (31/13/0)

An ihm war (fast) kein Vorbeikommen.

Die Nummer 1 des SVS

zeigte im Saisonverlauf Glanzparaden

am Fließband. Dank seiner

überzeugenden Leistungen entwickelte

er sich zu einem starken

Rückhalt.

Wolfgang Resch (20/9/0)

Thomas Eglhofer (23/8/0)

Matthias Lippert (19/6/0)

Florian Wallner (24/6/0)

Daniel König (23/6/1)

Fabian Träger (19/5/0)

Florian Stecher (27/0)

-zis/mw

Seite 10 | Querpass - das FuPa Magazin


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Querpass - das FuPa Magazin | Seite 11


Landesliga - Deggendorf & Vilzing

Kommentar

von Thomas Seidl

Eine bessere

Ausgangsposition

verspielt

Mit dem bisherigen Abschneiden können

die SpVgg-GW Deggendorf und die DJK

Vilzing in der Landesliga Mitte eigentlich

ganz zufrieden sein. Beide Teams

müssen sich aber den Vorwurf gefallen

lassen, eine bessere Ausgangsposition in

den Herbstwochen verspielt zu haben.

Die Donaustädter aus Deggendorf mussten

zum Ende der letzten Saison den

Rückzug von Trainer Thomas Fuchs verkraften,

der vom Ex-Auerbacher Franz

Huber ersetzt wurde. Da finanziell in Deggendorf

keine großen Sprünge möglich

sind, rückten überwiegend Spieler aus der

eigenen, starken Jugendabteilung nach.

Der Saisonstart der Grün-Weißen war

mit 24 Punkten aus zwölf Partien äußerst

vielversprechend. Doch der Monat

Oktober zeigte auf, dass den vielen jungen

Aktiven noch die Leistungskonstanz

fehlt und man in Deggendorf noch nicht

zu viel erwarten sollte. Ein Highlight war

sicher das gute Abschneiden im bayerischen

Totopokal. In der Partie gegen den

Drittligisten Wacker Burghausen musste

man sich nach beherzten Kampf unglücklich

und denkbar knapp mit 0:1 geschlagen

geben. Enttäuschend ist in Deggendorf

jedoch nach wie vor der geringe

Zuschauerzuspruch. Auch in der „guten

Phase“ konnte man im traditionsreichen

Donau-Wald Stadion kaum einmal mehr

als 200 Zuschauer begrüßen.

Die DJK Vilzing schlug vor der Spielrunde

2009/2010 einen neuen Weg ein

- man trennte sich von einigen altgedienten

„Stars“ und setzte bei den Neuverpflichtungen

vermehrt auf junge Spieler

aus der Region. Namen wie der des Ex-

Zweitligaspielers Armando Zani oder des

Ex-Bundesligaprofis Robert Vagner sind

zwar sehr klangvoll, doch den hohen Erwartungen

konnten diese Spieler nur selten

gerecht werden. Die defensivstarke

Truppe um Abwehrchef Apard Raki präsentierte

sich nach einem mäßigen Saisonstart

in der Folge als homogene Einheit,

die mit Yavuz Ak einen treffsicheren

Torjäger in ihren Reihen hat und eine tolle

Erfolgsserie hinlegte. Durch die jüngsten

Niederlagen bei der SpVgg Landshut und

gegen den FreienTuS aus Regensburg

wurden die DJKler aber etwas ausgebremst.

Für einen Aufstiegsplatz reicht

das Potential wohl noch nicht aus. Vielleicht

kann man ja in den nächsten Jahren

den Traum von Mäzen Manfred Zollner

noch verwirklichen - der Hauptsponsor

würde gern einmal Bayernligafußball am

Vilzinger Huthgarten sehen.

Über einen zu geringen Zuschauerschnitt

kann sich

die DJK Vilzing nicht beklagen.

Über 300 Zuschauer pro Partie

verhelfen den Koller-Schützlinge

zu Platz vier der Landesliga-

Zuschauerflaute

bei Grün-Weiß

Langweilig ging’s selten

zu im Deggendorfer Donau-Wald-Stadion.

Mehr

als 35 Tore fielen in den bisherigen

elf Partien. Trotzdem haben

die Grün-Weißen mit einem

großen Problem zu kämpfen:

Nur die wenigsten wollen den

Landesligisten live im Stadion

miterleben.

Mit einem Saisonschnitt von

nur rund 200 Zuschauern pro

Partie rangieren die Deggendorfer

in der ligainternen Rangliste

nur auf dem 9. Platz. „Wir sind

in der Lage richtig gut Fußball

zu spielen. Leider können

wir aufgrund der ungünstigen

Anstoßzeit nicht genügend Zuschauer

ins Stadion zu locken“,

erklärt Deggendorfs Torjäger

Matthias Lallinger. Der Landesligist

trägt seine Heimspiele

nämlich in der Regel am frühen

Samstagnachmittag aus und damit

zur besten Bundesligazeit.

Positive Ausreißer boten nur

die Niederbayern-Derbys gegen

Landshut, Dingolfing und Vilzing,

sowie die Partie gegen die

zweite Mannschaft von Jahn Regensburg.

Knapp 300 Zuschauer

im Schnitt waren bei diesen

Spielen live vor Ort. Musste

man zur ungeliebten Samstags-

Anstoßzeit antreten, waren es

nur knapp 150 Anhänger.

Grafik Stand: 20.11.09

Zuschauertabelle

1. DJK Ammerthal 511

2. FC Amberg 427

3. TV Schierling 356

4. DJK Vilzing 317

5. FC Tegernheim 315

6. SV Etzenricht 254

7. Fr. TuS Regensburg 232

8. SpVgg Landshut 218

9. SpVgg Deggendorf 203

10. ASV Neumarkt 200

11. FC Dingolfing 195

12. SC Eltersdorf 192

13. TSV Neustadt/Aisch 183

14. SpVgg Weiden II 174

15. Erlangen-Bruck II 174

16. SG Quelle Fürth 151

17. SV 73 Nürnberg-Süd 135

18. Jahn Regensburg II 105

Wertung. In der Liga lief es

hingegen zuletzt nicht ganz so

rosig. Niederlagen gegen Etzenricht

und die beiden Führenden

FTuS Regensburg und Landshut

verhinderten eine bessere Ausgangsposition.

Dennoch kann

man mit dem derzeitigen Tabellenplatz

zufrieden sein, nach

vorne wie hinten wird im Frühjahr

nicht mehr viel passieren.

-zis

Foto: Wagner / Dachauer

Seite 12 | Querpass - das FuPa Magazin


Bezirksoberliga

Oberliga riecht nach Grün

Bayerwaldteams im Querpass-Check

TV Freyung

Der letztjährige Meister der Bezirksliga

Ost sorgt auch in der

höchsten niederbayerischen

Spielklasse für

Furore. Gerade

gegen die direkten

Konkurrenten

um den Klassenerhalt bot die

Beyer-Truppe stets starke Leistungen.

Lediglich gegen die Top-

Teams der Liga zog man im Saisonverlauf

den Kürzeren. Fazit:

Freyung wird in dieser Saison mit

dem Abstieg nichts zu tun haben.

SV Hutthurm

Auch in diesem Jahr spielt die

Behringer-Elf wieder in der Spitzengruppe

der

Bezirksoberliga

mit. Lediglich

zweimal gingen

die Hutthurmer

als Verlierer

vom Platz. Gelingt

ihnen dieses

Kunststück auch in der Frühjahrsrunde,

ist diesmal vielleicht

sogar der ganz große Wurf

möglich. .

SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag

In der letzten Saison konnte man

den Abstieg in die Bezirksliga

über den Umweg

Relegation

gerade

noch vermeiden.

Diesmal

wird es die

K i r c h d o r f e r

aber wohl erwischen, auch wenn

man in den letzten Wochen ansteigende

Form zeigte. Lediglich drei

Siege sind definitiv zu wenig für

den ehemaligen Landesligisten.

SpVgg Lam

Die SpVgg Lam gehört praktisch

schon zum Repertoir der niederb

a y e r i s c h e n

Eliteliga. In den

letzten Wochen

starteten die

Lamer mit vier

„Dreiern“ aus

fünf Partien

eine beeindruckende

Siegesserie. Für ganz oben

wird’s aber wahrscheinlich trotzdem

nicht reichen.

TSV Mauth

Mitten im Abstiegskampf steckt

der TSV Mauth, obwohl man sich

zu Beginn der

Saison eigentlich

mehr ausgerechnet

hätte. Das

liegt in erster

Linie an der Offensivschwäche

der Mauther. Mit 20 Treffern steht

man am unteren Ende der Rangliste.

Auswärts stehen gar erst fünf

Treffer zu Buche. So wird man bis

zum Schluss um den Klassenerhalt

zittern müssen. Das Potential

dafür hätte die Gibis-Elf aber allemal.

TSV Regen

Regens Mission Klassenerhalt

hat durch die durchwachsenen

Ergebnisse der

letzten Wochen

einen kleinen

Dämpfer erhalten.

Trotzdem

wird es für den

Aufsteiger am Ende reichen. Oft

genug hat man bewiesen, dass

man auch mit den Spitzenmannschaften

der Liga mithalten kann.

Über Regens einzigen echten

Ausrutscher gegen Tabellenführer

Hankofen (0:6) kann getrost

hinweg gesehen werden.

Foto: Wagner

SpVgg Ruhmannsfelden

Eine der größten Überraschungen

der Herbstserie stellt das

A b s c h n e i d e n

der SpVgg Ruhmannsfelden

dar.

In der Vorsaison

stand man noch

ganz knapp vorm

Aufstieg in die Landesliga, diesmal

befindet sich die Kammerl-

Truppe mitten im Abstiegskampf.

Eine vordere Platzierung scheint

in dieser Saison fast schon unmöglich,

ein Abstieg wäre eine

mittelgroße Sensation.

TSV Waldkirchen

Alle Jahre wieder spielt der TSV

Waldkirchen um den Landesliga-

Aufstieg mit.

Auch diesmal

verspricht die

aktuelle Tabellenkonstellation

jede

Menge Spannung.

Kann Trainer

Eigsperger im Frühjahr personell

wieder aus dem Vollen schöpfen,

ist dem spielstarken TSV alles zuzutrauen.

Womöglich wird es aber

auch diese Saison wieder Platz

3-5 werden.

SC Zwiesel

Äußerst knapp ist man in der

Vorsaison dem Abstieg entronnen.

Genauso

knapp wird

es 2009/2010

wohl auch

werden. Zu

u n k o n s t a n t

präsentierte

sich der SC im Saisonverlauf.

Nach dem letzten Saisonspiel erklärte

Trainer Franz Hackl seinen

Rücktritt beim Traditionsverein.

Vieles wird vom Start in die

Frühjahrsrunde abhängen. Gelingt

den Zwieselern die eine

oder andere Überraschung,

ist der Klassenerhalt drin.

Wenn nicht, wird’s ganz

schwer.

Rassige Zweikämpfe

Stefan Schotte (r, SV Hutthurm)

und Korbinian Tolksdorf (TSV

Mauth) im direkten Duell.

Querpass - das FuPa Magazin | Seite 13


Bezirksoberliga - FC Vilshofen

Glücksgriff für den FCV

Zu Saisonbeginn wechselte Marco

Friedl von Altmanns Heimatverein

Kirchdorf-Eppenschlag an die Vils

und erwies sich in der Vorrunde

als absoluter Leistungsträger

Seite 14 | Querpass - das FuPa Magazin


Altmann bringt

Vilshofen auf Kurs

FC Vilshofen

Theorien gibt es viele im

Fußball. Während anderswo

behauptet wird:

el „catenacho“ es una garantía,

werden hierzulande hoch komplizierte

taktische Konzepte von

eigens dafür eingestelltem Fachpersonal

entwickelt. Welches

Spielsystem bietet eine optimale

Raumaufteilung? Wann spiele

ich den Ball lieber zum eigenen

Tormann zurück, anstelle eines

riskanten Passes in die Spitze?

Mathematisch fundierte Ansätze,

die das Fußballspiel in ein

taktisches Konzept zwängen

und die Gefahr bergen, ihm einen

Teil seines ursprünglichen

Charmes zu nehmen. Herbert

Altmann (34), Spielertrainer

des Bezirksoberligisten FC

Vilshofen, versucht solche

Theorien von seinen Spielern

fernzuhalten. Und:

Der Erfolg gibt ihm

Recht.

Der Vilshofener

Übungsleiter spielte

selbst unter

anderem beim

FC Passau in

der Bayernliga

sowie beim SSV Jahn Regensburg

in der damals drittklassigen

Regionalliga. Seit Mai

dieses Jahres trainiert der gebürtige

Kirchdorfer nun äußerst

erfolgreich den FC Vilshofen,

der vor seinem Amtsantritt mit

negativen Schlagzeilen für Aufsehen

gesorgt hatte. Zerrüttungen

zwischen der Mannschaft

und dem damaligen Trainerduo

Bumberger/Stadler gipfelten

darin, dass Leistungsträger wie

Pfefferkorn, Dippl oder auch die

Ratzenböck-Brüder vorübergehend

nicht mehr bereit waren

für den FCV zu spielen. Diese

Geschichten sind jedoch Schnee

von gestern. Herbert Altmann

hat die Vilsstädter wieder auf

Kurs gebracht und vermittelt

seiner Mannschaft eine ganz

spezielle Philosophie: „Ich will

Fußball so einfach wie möglich

lehren. Ich mache keine Wissenschaft

daraus. Meine Aufgabe

ist es die Stärken der Spieler

zu fördern. Sachen, die sie nicht

so gut können, sollen sie lieber

bleiben lassen.“

"Hankofen ist der

klare Favorit"

Altmann legt viel Wert auf

eine professionelle Einstellung

und möchte dafür sorgen, dass

seine Spieler die Freude am

Fußball nicht verlieren. Zu diesem

Zweck führte der ehemalige

Regionalliga-Kicker in zahlreichen

Partien selbst die Regie

im Vilshofener Spiel, obwohl er

vor der Saison ankündigte, nur

im Einzelfall selbst aktiv mitwirken

zu wollen. Als Hauptgrund

für den zurückkehrenden

Erfolg der Vilshofener will

er dies aber nicht gelten lassen.

„Ich hoffe nicht, dass das der

Grund ist. Sicher kann man als

Spieler selbst eingreifen und die

Mannschaft versuchen mitzureißen

und zu führen. Man hat aber

bei unserem 2:0-Sieg über Tabellenführer

Hankofen gesehen,

dass es auch ohne mich

geht“, gibt sich der 34-Jährige

ganz bescheiden.

So hat er es geschafft,

nicht weniger als 16

Spielerabgänge (bei

sechs Neuverpflichtungen)

zu kompensieren

und den FC Vilshofen

trotzdem in

die Spitzengruppe

der niederbayerischen

Bezirksoberliga

zurückzuführen. Die

Erwartungshaltung möchte

Altmann aber nicht zu groß

werden lassen. „Hankofen ist

für mich der klare Favorit auf

den Meistertitel. Wenn wir am

Ende der Saison den zweiten

Tabellenplatz erreichen könnten,

hätten wir eine echt gute

Saison gespielt. Aber das wollen

Hutthurm und Waldkirchen

auch. Von daher wäre ich auch

nicht traurig, wenn es nicht ganz

so optimal laufen sollte“, ordnet

Altmann die aktuelle Situation

realistisch ein.

Viel wird auf den Start der

Vilshofener aus der Winterpause

ankommen. Das weiß auch

der Trainer und hofft, dass seine

Spieler in Sachen Fitness in der

Zwischenzeit nicht allzu viel

„schludern“. Vom Potenzial her

können die Vilsstädter nämlich

durchaus in der Landesliga mithalten.

Und das hat der FC Vilshofen

zu einem beträchtlichen

Teil der unkomplizierten

Art von

Spielertrainer

Herbert

Altmann zu

verdanken.

- zis

Fotos: Santner,Wagner

Querpass - das FuPa Magazin | Seite 15


Bezirksliga Ost - Salzweg & Bad Füssing

sich beim FC Salzweg zu Saisonbeginn

vorgenommen. Um die

Mannschaft fürs Frühjahr zu motivieren,

setzt man die Messlatte

jetzt natürlich höher an. „Wir

"Vielleicht

klappt's ja mit

dem Aufstieg"

Mit Methode zum Erfolg

Mit Fußballweisheiten

ist es ja so eine Sache.

Eine der bekanntesten

besagt, die zweite Saison nach

einem Aufstieg sei immer die

schwierigere. Beispiele dafür gibt

es genügend. So musste auch der

FC Ruderting nach seiner zweiten

Saison im vergangenen Sommer

die Bezirksliga-Segel streichen.

Beim FC Salzweg scheint diese

These aber so gar nicht zuzutreffen.

Über die Relegation kämpften

sich die Passauer Vorstädter 2008

in die Bezirksliga Ost. Nachdem

der Klassenerhalt in der vergangenen

Saison erst sehr spät gesichert

Manfred Gründler, Manager

beim SV Bad Füssing, spricht

über die sportlichen sowie

personellen Planungen des

Bezirksligisten

Ihr befindet Euch ja aktuell in

einer schwierigen sportlichen

Situation. Momentan gibt’s

wahrscheinlich viel zu tun für

Sie.

Gründler (40): Auf jeden Fall.

Uns war ja bewusst, dass die aktuelle

Saison sehr schwierig werden

wird und wir im Abstiegskampf

stecken werden. Aber noch ist es

ja nicht zu spät. Wir versuchen

die Klasse zu halten, wenn es sein

muss über die Relegation.

Sie sind ja nach dem Rücktritt

von Andreas Fuchshuber als

Interimstrainer bis zur Winterpause

eingesprungen. Steht

schon fest, wer Bad Füssing im

Frühjahr trainieren wird?

Nein, das entscheidet sich erst

Anfang Januar, denke ich. Ich

kann aber jetzt schon sagen, dass

wurde, wollte man eine ähnliche

Hängepartie beim FC Salzweg

diesmal unbedingt vermeiden. Mit

dem Trainerduo Axel Dichtl und

Daniel Sattler verpflichtete man

zwei große Namen im niederbayerischen

Fußballgeschäft. Zudem

schürte man mit Verpflichtungen

von talentierten jungen Spielern

aus der Passauer Region den

Konkurrenzkampf innerhalb der

Mannschaft und schaffte so die

Basis für eine erfolgreiche Saison.

Mit 37 Punkten hat man die Marke

aus der Vorsaison schon vor der

Winterpause erreicht und startet

mit fünf Punkten Vorsprung mit

den allerbesten Voraussetzungen

wir einen erfahrenen Trainer verpflichten

werden, der die Mannschaft

von außen dirigiert und

damit nicht so angreifbar ist. Es

wird definitiv kein Spielertrainer

mehr sein. Das steht 100-prozentig

fest.

Sind Spielerabgänge zu erwarten?

Nein. Die Spieler haben mir telefonisch

zugesichert, zumindest

bis zum Saisonende weiterzuspielen.

Das spricht für den Charakter

der Burschen.

Ihr wolltet ja seit

dieser Saison einen

neuen Weg gehen

und verstärkt Spieler

aus der Region

einsetzen. Hat sich

dieses Konzept

bewährt?

Das stimmt so

nicht. Unser

Ziel war es,

den Kader des

letzten Jahres

zu halten. Wir

in die Frühjahrsrunde.

Ein weiterer Schlüssel des Erfolgs

ist die Ausgeglichenheit des

Kaders. In 17 Partien markierten

die Salzweger 37 Treffer, erzielt

von zehn verschiedenen Spielern.

„Wir haben momentan die Qual

der Wahl“, führt Trainer Axel

Dichtl aus. „Unser großer Vorteil

ist es, als Mannschaft nicht

ausrechenbar zu sein. Es macht

wenig Sinn einen Daniel Sattler

auszuschalten, weil dann andere

Spieler in die Bresche springen.

Außerdem können wir unseren

Leistungsträgern auch mal eine

Pause gönnen.“

Einen Mittelfeldplatz hat man

haben unseren Etat vor der Saison

um die Hälfte gekürzt. Da muss

man den Leuten dankbar sein,

dass sie im Sommer bei uns geblieben

sind. Im Hinblick auf die

neue Saison haben wir unabhängig

von der Ligenzugehörigkeit

einen erhöhten Kader von mindestens

20-22 Spielern geplant und

zusätzlich einige junge Burschen.

Ihr habt schon neun Punkte

Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

Ist das noch aufzuholen?

Die Spieler, die wir in Aussicht

haben, geben mir schon Hoffnungen,

dass wir noch fünf bis

sechs Partien gewinnen können.

Es wird zwar schwierig,

aber solange wir

rechnerisch noch

nicht

wollen versuchen auch weiterhin

vorne mitzuspielen, und vielleicht

klappt’s ja auch mit dem Aufstieg“,

gibt Axel Dichtl die Marschrichtung

beim Bezirksligisten

vor. In den nächsten Wochen will

Dichtl seinen Spielern aber erstmal

eine verdiente Pause gönnen.

„Sie sollen jetzt mal abschalten,

und wollen wahrscheinlich auch

mal für ein paar Wochen keinen

Trainer mehr sehen.“

Neben der bereits feststehenden

Verpflichtung von Stürmer

Ralf Mayer (DJK-SV Schaibing)

und Torwart Daniel Breu (DJK

Passau-West) wird derzeit noch

ein Mann für die Defensive gesucht.

„Derzeit laufen Gespräche

mit drei bis vier Spielern. Konkreten

Handlungsbedarf haben

wir aber eigentlich nicht“, erklärt

der 35-Jährige. Und - Achtung

Fußballweisheit - ein gesunder

Konkurrenzkampf hat schließlich

noch keiner Mannschaft geschadet.

-zis

"Den Relegationsplatz holen wir uns"

abgestiegen

sind,

werden wir

unser Ziel

nicht aufg

e b e n .

Und zumindest

den Relegationsplatz holen

wir uns auf jeden Fall. Da bin

ich mir sicher.

Vor wenigen Wochen ist Euer

Spielertrainer Andi Fuchshuber

zurückgetreten. Waren

Sie mit der Arbeit von ihm zufrieden?

Ich habe Andi ein super Zeugnis

ausgestellt, auch schriftlich. Ob

er’s mittlerweile weggeschmissen

hat, weiß ich nicht. Aber er

ist ein hervorragender Trainer und

ein klasse Fußballspieler. An ihm

hat’s sicher nicht gelegen.

Im Januar wird die Vorstandschaft

des SV Bad Füssing neu

gewählt. Sind größere Veränderungen

zu erwarten?

Ja. Die aktuelle Vorstandschaft hat

beschlossen, im Januar komplett

zurückzutreten. Die Nachfolge

ist auch schon geregelt. Zum jetzigen

Zeitpunkt möchte ich aber

keine Namen nennen. Nur soviel:

die neue Vorstandschaft wird gut

aufgestellt und gewappnet sein

für die Zukunft.

-zis

Fotos: Wagner

Seite 16 | Querpass - das FuPa Magazin


Timeout - das regionale Fußball-Quiz

01

Bei welchem Verein war Franz Hackl bisher

am längsten als Trainer beschäftigt?

a) FC Wallersdorf

b) SV Hutthurm

c) 1. FC Passau

02

Wie viele Saisons spielte der SV Schalding

bisher in der Landesliga?

a) 5

b) 10

c) 15

03

Welcher Schiedsrichter ist der ranghöchste

(Spielklasse) in Niederbayern?

a) Michael Emmer

b) Andreas Höcker

c) Marco Achmüller

04

Welchen Klub betreute Trainer-Urgestein

Lothar Knon vor dem SV Schmidham?

a) TuS Pfarrkirchen

b) SC Kirchberg/Inn

c) DJK Hartkirchen

05

06

Welches Spielerduo verstärkte den SV

Prackenbach im Laufe dieser Saison?

Wie viele Platzverweise gab es im Spiel

SV Gottsdorf gegen SV Neureichenau?

a) Sattler/Dichtl

b) Blach/Maier

c) Parry/Ehrenthaler

a) 3

b) 5

c) 4

07

08

Auf welchem Platz liegt der SC Arrach-

Haibühl nach seinen 10 Siegen in Serie?

Welchen Champions-League-Klub

coachte Ales Jindra 2009?

a) 1

b) 2

c) 3

a) Schachtar Donezk

b) CFR Cluj

c) Sparta Prag

09

10

Wer trainiert nächste Saison die Sportfreunde

Reichenberg?

a) Klaus Herden

b) Manfred Steinbrunner

c) Thorsten Wimmer

Unter welchem Namen spielt Vestenbergsgreuth

heutzutage?

a) TSV Wildbad Kreuth

b) FC Real Kreuth

c) SpVgg Greuther Fürth

11

Antiesenhofen erzielte 27 Tore. Wie viele

davon schossen Köppl und Schneider?

12

Wie alt ist Thomas Schafhauser, Trainer

beim TSV Klingenbrunn?

a) 20

b) 23

c) 26

a) 21

b) 41

c) 61

Fotos: Wagner

01 Antwort b: Hackl Franz trainierte 3 Jahre

beim SV Hutthurm in der Landesliga.

02 Antwort b: Schalding schaffte 1999 den

erstmaligen Aufstieg in die Landesliga.

Nach 10 Jahre packte der SVS den Sprung

in die Bayernliga.

03 Antwort c: Marco Achmüller assistiert

in der 1. Bundesliga.und leitet die Partien

in der 3. Liga.

04 Antwort a: Lothar Knon (43) leitete bis

zum Sommer 2008 die Geschicke beim TuS

Pfarrkirchen.

05 Antwort b: Mitte August wechselte Oliver

Parry (28) und Tobias Ehrenthaler (27)

zum Bezirksliga-Aufsteiger.

06 Antwort c: Im Kreisklassenspiel zwischen

Gottsdorf und Neureichenau gab es

sage und schreibe 4 Platzverweise innerhalb

von nur 5 Spielminuten, alle gegen den

SV Gottsdorf.

Auflösung

07 Antwort c: Obwohl der SC Arrach Haibühl

10 Spiele in Folge gewinnen konnte,

steht man aktuell "nur" auf Platz 3.

08 Antwort b: Ales Jindra coachte 2009 für

3 Monate den romänischen Rekordmeister

CFR Cluj.

09 Antwort b: Manfred Steinbrunner, aktuell

noch Spieler in Schönau, übernimmt im

Sommer das Traineramt von Eder Willi in

Reichenberg.

10 Antwort c: Am 1. Juli 1996 schloss sich

der TSV Vestenbergsgreuth der SpVgg

Fürth an. Seither spielt der Klub unter dem

Namen SpVgg Greuther Fürth.

11: Antwort c: 26 von 27 Toren gingen auf

das Konto der beiden Deutschen Bernd

Schneider und Mario Köppl.

12 Antwort a: Mit erst 21 Jahren übernimmt

der Ex-Zwieseler Thomas Schafhauser das

Traineramt beim TSV Klingenbrunn.

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1

Geburtstags

Monats

aus der FuPa Datenban

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Seite 18 | Querpass - das FuPa Magazin

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skinder des

Dezember

nk Passau / Bayerwald

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Querpass - das FuPa Magazin | Seite 19


Bezirksliga Ost - FC Sturm Hauzenberg

Angekommen

Heinz Knollmüller

(oben), Neuzugang

vom SV Untergriesbach

spricht über die Ziele

mit seinem neuen Klub.

Hauzen

Bes

"Ich habe meinen

Wechsel keine

Minute bereut!"

Heinz, wie groß war für dich

die Umstellung von der Kreisklasse

zur Bezirksliga?

Knollmüller (23): Anfangs war

das schon ein großer Sprung für

mich. Aber mittlerweile habe ich

mich an die neuen Bedingungen

gewöhnt und mir macht’s einen

Riesenspaß für Hauzenberg zu

spielen.

Trotzdem war es für dich bestimmt

nicht immer leicht.

Wie wurdest du von deinem

neuen Team aufgenommen?

Innerhalb der Mannschaft haben

wir eine super Gemeinschaft. Von

daher war die Umstellung überhaupt

kein Problem. Ich wurde

von Beginn an voll integriert und

habe meinen Wechsel bisher keine

Minute bereut.

Wie würdest du die Anforderungen

an einen Bezirksliga-

Spieler beschreiben. Was hat

sich für dich verändert?

Die Umstellung war schon ziemlich

groß. In der Bezirksliga wird

natürlich viel schneller und körperbetonter

gespielt. Außerdem

ist das Spiel in der BZL technisch

anspruchsvoller.

Welche sportlichen Ziele hast

du dir bei Sturm Hauzenberg

gesteckt?

Ich habe mich zu einem Wechsel

zum FC Sturm entschieden, weil

ich mich fußballerisch weiterentwickeln

möchte. In erster Linie ist

es mein Ziel mich hier als Stammspieler

zu etablieren.

Hast du dich auch taktisch

umgewöhnen müssen?

Ja. In Untergriesbach war ich im

zentralen Mittelfeld aufgestellt,

jetzt spiele ich eine etwas “unauffälligere“

Position auf der rechten

Außenbahn. Hier ist die Verantwortung

auf mehrere Schultern

verteilt und man steht nicht ständig

unter Druck.

Letzte Frage: Schafft Hauzenberg

noch den Aufstieg?

Ja, wir können das schaffen. Es

kommt natürlich ganz darauf an,

wie wir nach der Winterpause

starten. Aber wir haben eine super

Mannschaft und wenn alles

passt, dann ist auch der Aufstieg

möglich. Dazu muss man ja nicht

unbedingt Erster werden. Ich hätte

auch nichts gegen Relegationsspiele.

Fotos: Santner/Wagner

Zu Saisonbeginn scheiterte

der FC Sturm nur zu oft an

seiner auferlegten Favoritenrolle.

Gegenüber Querpass

erklärt Trainer Damberger

seinen ganz speziellen

Psychotrick, der den

Erfolg nach Hauzenberg

zurück gebracht hat.

Zwei Siege zum Auftakt.

Drei Niederlagen im September.

Und als nur mehr

die wenigsten mit dem FC Sturm

gerechnet haben, plötzlich die

Wiederauferstehung beim 5:0-

Kantersieg gegen den damaligen

Tabellenführer Fürstenzell. Wahrlich,

die Hauzenberger haben eine

turbulente Achterbahnfahrt hinter

sich, die auch für Trainer Damberger

alles andere als langweilig

war. Die erfolgreichen letzten

Wochen spülten den FC dank einer

Siegesserie von fünf Spielen

gar auf den fünften Tabellenplatz

nach vorne. „Die Hoch- und Tiefphasen

gehören schlicht und einfach

dazu. Das macht ja gerade

die spezielle Herausforderung an

einen Trainer aus“, erklärt Damberger

rückblickend.

Anfang Juli sah es noch nach

einer ganz normalen Saison für

den FC Sturm Hauzenberg aus.

Vier Siege aus fünf Vorbereitungsspielen

hinterließen nicht

nur beim Trainer einen hoffnungsfrohen

Eindruck. Auch die Konkurrenz

drängte die Staffelberger

fortan in die Favoritenrolle für

den Meistertitel in der Bezirksliga

Ost. „Wir haben nie so recht

verstanden, dass wir vorab schon

zum Favoriten erklärt wurden.

Wir haben zwar unsere Abgänge

ausgleichen können, aber wir haben

ja schließlich keine Ex-Profis

geholt“, stellt Damberger klar.

Zudem haben die Ausfälle von

Spielmacher Martin Riedl und

Josef Ullmann schon vor Saisonstart

die gehegten Hoffnungen im

Hauzenberger Umfeld rapide sinken

lassen.

Überraschenderweise kam

aber alles ganz anders. Trotz der

beiden Ausfälle, startete der FC

Sturm furios in die Spielzeit.

Nach dem Auftaktsieg gegen

Frauenau, konnte sogar Mitfavorit

Grainet in die Knie gezwungen

werden. Danach folgte jedoch der

Absturz des zwischenzeitlichen

Tabellenführers. Immer öfter

musste man knappe Niederlagen

gegen Teams aus den hinteren

Tabellenregionen verkraften.

Die 1:2-Niederlage am elften

Spieltag in Tiefenbach bedeutete

bereits die sechste Saisonpleite

der Damberger Schützlinge. „Das

Hauptproblem war, dass sich unsere

Gegner immer damit motiviert

haben, gegen den vermeintlichen

Favoriten zu spielen. Die

haben gesagt: der Favorit kommt,

und haben gekämpft wie die Weltmeister.

Meine Spieler waren dieser

Situation oft nicht gewachsen

und sind verkrampft.“

Am Tiefpunkt der Vorrunde

angelangt war aber nun mehr denn

je der Trainer gefragt, zumal sich

die Verunsicherung der Spieler

mittlerweile durch die komplette

Mannschaft gezogen hatte. Zu allem

Überfluss stand ausgerechnet

die schwere Auswärtshürde beim

damaligen Tabellenführer an.

„Vor dem Spiel gegen Fürstenzell

haben wir bewusst den

Seite 20 | Querpass - das FuPa Magazin


bergs neue

cheidenheit

Druck raus genommen. Ich habe

den Spielern zu verstehen gegeben,

dass wir mit einem Punkt

leben können.“ Dies scheint die

Initialzündung bei Roos und Co.

ausgelöst zu haben. Plötzlich war

der Gegner der Favorit. Hauzenberg

tat sich mit der

Außenseiterrolle deutlich

leichter und lieferte

beim 5:0-Erfolg seine bis

dato beste Saisonleistung

ab.

Ein goldener

Oktober

mit vier

Siegen

in Folge, darunter das 8:1 in

Bad Füssing, und plötzlich stellte

der FC Sturm wieder den Kontakt

zur Spitzengruppe der Bezirksliga

Ost her. Im November verhinderte

eigentlich nur die Spielabsage gegen

den TSV Frauenau eine

noch bessere Ausgangsposition.

Ein dritter Platz

mit einem Punkt Rückstand

auf den Zweiten

Grafenau wäre möglich

gewesen. Jetzt

m ü s s e n

Mit Leichtigkeit

Sturm-Neuzugang

Christian Strobl (22,

links) trägt zum Aufschwung

der Hauzenberger

bei.

sich der FC Sturm mit dem fünften

Rang begnügen.

Trainer Damberger hat aus

der Hinrunde gelernt. Folgerichtig

steckt er die Ziele seiner

Mannschaft eher bescheiden ein.

Oberstes Ziel sei es zunächst die

30-Punktemarke zu erreichen.

Insgeheim merkt man dem Hauzenberger

Übungsleiter mit der

Vorliebe für Traditionsvereine

aber an, dass ihm eine Saison

ohne Höhen und Tiefen sowieso

viel zu langweilig wäre. „Fußball

hat in Hauzenberg einen hohen

Stellenwert. Hier geht’s immer

heiß her. Hier rührt sich was.

Ich hoffe, dass ich den Trainerjob

beim FC Sturm noch lange

machen darf.“ So bräuchte es

eigentlich keinen wundern,

wenn die Staffelberger

im Frühjahr die Tabellenspitze

angreifen

würden. Hauzenberg

ist ja schließlich nicht

der Favorit.

Saisonverlauf

5:3

2:1

1:2

1:0

3:3

1:2

1:3

3:2

1:2

2:3

1:2

4:1

5:0

2:0

8:1

3:0

Querpass - das FuPa Magazin | Seite 21


Team des Monats - Zuschauer

SC Arrach-Haibühl

Wenn sich ein Team den Titel Mannschaft des Monats verdient hat, dann der SC Arrach-Haibühl. Eigentlich

müsste man den Arrachern den Titel für September und Oktober verleihen. In den ersten sechs Partien ging man

fünfmal als Verlierer vom Platz. Danach startete die Hutter-Elf aber eine Siegesserie von zehn (!) Spielen (30.8.-

31.10.). Einsame Spitze! Zur Winterpause belegt der SC den dritten Rang in der A-Klasse Kötzting.

Klubs mit den meisten Zuschauern

1. TSV Buchbach Bayernliga 1219

2. TSV 1896 Rain a, Lech Bayernliga 700

3. 1, FC Bad Kötzting Bayernliga 656

4. SV Schalding-Heining Bayernliga 506

5. SpVgg Hankofen-Hailing Bezirksoberliga 366

6. TV Schierling Landesliga Mitte 351

7. ASV Steinach Bezirksliga West 315

8. DJK Vilzing Landesliga Mitte 313

9. SV Perlesreut KLBayerwald 261

10. ETSV Hainsbach Bezirksoberliga 259

11. DJK Fürsteneck KL Bayerwald 255

12. TSV Regen Bezirksoberliga 252

13. TV Freyung Bezirksoberliga 239

14. 1, FC Passau Bezirksoberliga 239

15. FC Sturm Hauzenberg Bezirksliga Ost 236

16. SV Hohenau Bezirksliga Ost 225

17. SV Prackenbach Bezirksliga Ost 225

18. SC 1919 Zwiesel Bezirksoberliga 223

19. TSV 1904 Schönberg KK Mittlerer Wald 221

20. TSV Preying KL Bayerwald 221

21. DJK Altreichenau KK Unterer Wald 215

22. SpVgg GW Deggendorf Landesliga 214

23. TSV Waldkirchen Bezirksoberliga 214

24. DJK SV St, Oswald KL Bayerwald 214

25. FC Untermitterdorf KK Mittlerer Wald 212

26. FC Fürstenzell Bezirksliga Ost 207

27. FC Alkofen Bezirksliga Ost 206

Ligen mit den meisten Zuschauern

1 Bayernliga 565

2 Landesliga Mitte 249

3. Bezirksliga West 226

4. Bezirksoberliga 207

5. Kreisliga Straubing 193

6. Bezirksliga Ost 184

7. Kreisliga Bayerwald 176

8. Kreisklasse Deggendorf 160

9. Kreisklasse Straubing 147

10. Kreisliga Passau 145

11. Kreisklasse Unterer Wald 143

12. Kreisklasse Mittlerer Wald 137

13. Kreisklasse Dingolfing 136

14. Kreisklasse Pocking 133

15. Kreisklasse Oberer Wald 131

16. Kreisklasse Passau 117

17. Kreisklasse Eggenfelden 115

18. A-Klasse Passau 106

19. A-Klasse Eggenfelden 103

20. A-Klasse Waldkirchen 99

21. A-Klasse Vilshofen 99

22. A-Klasse Deggendorf 98

23. A-Klasse Pocking 95

24. A-Klasse Regen 95

25. A-Klasse Pfarrkirchen 95

26. A-Klasse Bogen 87

27. A-Klasse Osterhofen 86

Seite 22 | Querpass - das FuPa Magazin


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Querpass - das FuPa Magazin | Seite 23


Sportmedizin

Alle Hände voll zu tun

Derzeit arbeitet Klaus Barnsteiner

am Comeback von SVS-Stürmer

Florian Stecher.

Leistungsfähigkeit beim Fußball

durch Physiotherapie verbessern

Von Klaus Barnsteiner

Fußball ist ein Laufsport mit

dynamischen Körperkontakten.

Dabei ist die Fitness

das entscheidendste und wichtigste

leistungsbestimmende Merkmal.

Der Trainingsumfang, sowie

die Trainingsintensität muss stets

auf die körperliche Muskulatur

und deren Muskelspannungen und

ihren Innervationsmustern angepasst

werden. Denn jeder Muskel

braucht seinen individuellen Reiz

zum Kontrahieren.

Ab etwa 10 Hertz kommt es

zu einer andauernden Kraftentfaltung.

Je höher die Impulsrate

ist, umso größere Kräfte und eine

schnellere Verfügbarkeit der Kraft

(Schnellkraft/Explosivkraft) werden

möglich sein. Um eine exakt

bestimmte Kraft zu entwickeln,

müsste eine bestimmte Anzahl

von Muskelfasern angesteuert

und innerviert werden. Wie viele

Fasern gleichzeitig aktiviert werden

können, hängt jedoch vom

Trainingszustand ab.

In den letzten 20 Jahren hat

sich der Laufumfang beim Fußballspielen

stark verändert. Nicht

nur bei den Profis, auch bei den

Amateuren in den niedrigen

Spielklassen. Bis Mitte der 90iger

Jahre konnte in der Vergangenheit

Pro Jahr eine circa zehnprozentige

Steigerung festgestellt werden.

Aber nicht nur der Laufumfang,

auch die Laufwege haben sich

geändert. Während die Ballkontaktzeiten

früher noch etwa drei

Sekunden betrugen, messen die

Wissenschaftler heute nur noch

1,7 Sekunden im Schnitt.

Messungen bei Fußballspielen

zeigen folgendes Laufpensum. In

den unteren Spielklassen vermindern

sich diese Werte:

Profi

Amateur

Abwehr 6 - 9 3 - 7

Mittelfeld 10 - 15 6 - 10

Torwart 4 - 5,5 2 - 4

Angaben in km

Fotos: Barnsteiner

Wissenschaftliche Studien

haben auch ergeben, dass ein

Mittelfeldspieler heutzutage pro

Spiel circa 1100-mal die Richtung

wechselt. Eine deutliche Erhöhung

wurde auch bei der Anzahl

von Zweikämpfen festgestellt.

Dies ist wiederum mit einer enormen

Kraft- und Energiefreisetzung

verbunden. Zudem ist das

Verletzungsrisiko aktuellen Studien

zufolge während eines Spiels

im Vergleich zum Training etwa

viermal höher. Dabei resultieren

interessanterweise nur etwa die

Hälfte aller Verletzungen durch

ein Foul.

Egal ob Profi oder Amateur,

jeder Fußballer sollte seinen Körper

gezielt auf die bevorstehende

Belastung vorbereiten. Dabei

müssen die individuellen körperlichen

Defizite im Trainingsplan

berücksichtigt werden. Auch sollten

Spieler zusätzlich etwas mehr

Zeit opfern, um diese Defizite zu

kompensieren.

Man muss wegkommen von

der landläufigen Praxis des Rudellaufens.

Jeder Spieler muss

individuell betreut werden. Die

Physiotherapie wird, egal ob Profi

oder Amateur, ein wichtiger Baustein

sowohl in der Prävention

und auch in der Therapie sein.

Der Physiotherapeut beurteilt,

welche körperlichen Voraussetzungen

ein Spieler aufweist und

welche Belastung er im Spiel

erfährt. Danach wählt er seine

Übungen aus. So werden Dysfunktionen

oder Verletzungen sofort

mit Physiotherapie bekämpft,

um Verletzungen und Spätfolgen

zu vermeiden. Nur so kann man

diesen Leistungsumfang absolvieren

und ohne körperliche Beeinträchtigungen

durchstehen.

Zusätzlich wäre ein erhöhter personeller

Aufwand sinnvoll und

ratsam, um Verletzungen durch

prophylaktische Maßnahmen

(Präventionstraining) zu minimieren.

Ein Umdenken in der Betreungskonzeption

darf nicht nur

in Profiklubs stattfinden, sondern

sollte auch bei den Amateurvereinen

durchgeführt werden.

Klaus Barnsteiner

im Portrait

Seit nunmehr 16 Jahren betreut

der Sportphysiotherapeut Klaus

Barnsteiner Fußballer aus allen

Ligen. Bei der SpVgg Hacklberg

und beim SV Schalding war er schon

als Physiotherapeut tätig. Bei beiden

Vereinen trug er bereits in der ersten

Saison seiner Tätigkeit zum Aufstieg

in die nächsthöhere Spielklasse bei.

Zudem arbeitete er schon bei Klaus

Eder, dem bekannten Sportphysiotherapeuten

der deutschen Fußballnationalmannschaft,

von dem er sich auch

heute noch Tipps und Ratschläge holt.

Nach knapp drei Jahren beim SVS zog

es ihn zum Tennis. Hier war er der

persönliche Betreuer des deutschen

Tennisprofis Tommy Haas. Während

der ATP-Tennistour knüpfte er viele

Kontakte zu anderen Therapeuten und

baute sein Wissen rund um die Physiotherapie

weiter aus. Seit 2002 betreibt

er eine eigene Praxis in Passau-Hacklberg.

Zahlreiche Sportler

aus der Passauer

Region, unter

anderem auch die

Eishockeyspieler

der Passau Black

Hawks

mittlerweile

zu seinen

Patienten.

-zis

zählen

Seite 24 | Querpass - das FuPa Magazin


Ambitioniert

Andreas Höcker (19)

formuliert im Querpass-

Interview seine Ziele

als Schiedsrichter und

schwärmt vom aktuellen

Erfolg "seines" SVS.

Schiedsrichter

Schiedsrichter Einsätze

26.07. TSV 08 Massing - SV Hebertsfelden (KL Pa) 2:2

01.08. SpVgg Ruhmannsfeld - SV Bernried (BOL) 1:0

09.08. SV Oberpolling - SV Engertsham (KK Pa) 5:1

12.08. SB DJK Rosenheim - TSV Eching (LL) 3:0

15.08. Wacker Burghausen II - TSV Gersthofen (LL) 1:2

16.08 TSV Karpfham - TSV Bad Griesbach (KKPo) 0:1

22.08. TSV Mauth - ETSV Hainsbach (BOL) 2:0

06.09. SV Hofkirchen - FC Ruderting (KL Pa) 1:4

12.09. ASV Steinach - SV Frauenbiburg (BezW) 2:2

19.09. TV Freyung - FC Vilshofen (BOL) 0:1

20.09. FC Teisbach - ETSV Landshut (BezW) 2:4

27.09. Jahn Regensburg II - SG Quelle Fürth (LL) 2:2

03.10. TuS Pfarrkirchen - FC Ruderting (KL Pa) 2:2

17.10. SV Heimstetten - BCF Wolfratshausen (LL) 1:1

18.10. FC Windorf - SV Rathsmannsdorf (A-VOF) 2:0

24.10. SpVgg Deggendorf - SC Freising (AJ-LL-Sü) 4:2

31.10. SpVgg Ruhmannsfeld - FC Ergolding (BOL) 0:1

Andi Höcker im Interview

Warum hast Du dich entschieden,

SR zu werden?

Zum Schiedsrichteramt bin ich

über meinen Vater gekommen,

der auch viele Jahre Schiedsrichter

war. Er hat mich zur Schiedsrichter-Prüfung

angemeldet. Bis

kurz vor Anmeldeschluss war ich

unschlüssig, ob ich’s überhaupt

machen soll. Als ich dann meine

ersten Spiele gepfiffen habe, hat’s

mir viel Spaß gemacht. Heute bin

ich froh, mich so entschieden zu

haben.

Du bist auch ein talentierter

Fußballer. Wann hast du dich

endgültig für den Schiedsrichter-Job

entschieden?

Ich wollte den Schiedsrichter-Job

zunächst für 3 Jahre ausprobieren.

Danach kann ich mich ja immer

noch umentscheiden und wieder

aktiv Fußball spielen, dachte ich

mir. Es war für mich eine Art

Kompromiss. Als ich im letzten

Jahr in die Bezirksoberliga aufgestiegen

bin, habe ich mich endgültig

für die Schiedsrichter-Karriere

entschieden.

Wie fühlt man sich als Schiedsrichter,

wenn Assistenten teils

älter sind als man selbst?

In den ersten Spielen mit Assistenten

ist man natürlich schon ein

bisschen unsicher. Andererseits ist

es natürlich sehr gut, wenn man in

so einer Situation von einem erfahrenen

Schiedsrichter an der Linie

unterstützt wird. Da weiß man

dann, dass es von den Bänken her

keine Probleme gibt und man sich

voll auf seine eigenen Aufgaben

konzentrieren kann.

Als Schiedsrichter steht man

oft im Brennpunkt. Welche

Eigenschaften sind deiner

Meinung nach besonders

wichtig?

Schiedsrichter - Vita

2003 Einstieg als Schiedsrichter

2007 Aufstieg Kreisliga

2007 Sonderaufstieg Bezirksliga

2008 Sonderaufstieg Bezirksoberliga

2009 Aufstieg Landesliga

2009 B-Jugend Bundesliga Assistent

Man muss natürlich entscheidungsfreudig

und kritikfähig sein.

Außerdem sollte man über eine

gute Menschenkenntnis verfügen,

um individuell mit dem jeweiligem

Spieler umgehen zu können.

Wie würdest Du deine Ziele als

Schiedsrichter beschreiben?

Meine Ziele setzte ich mir Schritt

für Schritt und versuche dann,

diese durch sehr gute Leistungen

zu erreichen.

Bundesliga-Schiedsrichter

Höcker. Klingt gut, oder?

Sich die Bundesliga als Ziel zu

setzen, ist schon ein bisschen

übertrieben. Um

bis in die Bundesliga

zu kommen,

braucht man auch jede Menge

Glück.

Dein Heimatverein SV Schalding-Heining

sorgt aktuell

mächtig für Furore in der

Bayernliga. Bist Du überrascht,

dass es so gut läuft?

Ich war vor Saisonbeginn einer

der wenigen, die gesagt haben,

dass es reicht für die Bayernliga.

Aber dass es so gut läuft, hab ich

nicht gedacht. Über die ganze Saison

gesehen, müsste meiner Meinung

nach ein gesicherter Mittelfeldplatz

drin sein. Leicht wird es

aber sicher nicht.

Wie viele Bayernligaspiele der

Schaldinger konntest du live

im Stadion miterleben?

Ich konnte bisher leider nur

zwei Spiele des SVS sehen.

Das ist auch ein Teil des

Kompromisses, den ich als

Schiedsrichter eingehen musste.

Wenn ich aber mal Zeit

habe, freut es mich umso mehr

mein Team anzufeuern.

zis

Foto: Santner

Querpass - das FuPa Magazin | Seite 25


Kreis Passau - FC Obernzell-Erlau

Obernzeller Erfolgsmodell

Im Januar diesen Jahres

gingen der TSV Obernzell

und der TSV Erlau

das Wagnis einer Fusion

ein. Der erste Vorsitzende

Walter Wellisch zeigt sich

im Querpass-Interview

nach knapp einem Jahr

rundum zufrieden.

Herr Wellisch, wie ist die Idee

zum Zusammenschluss des

TSV Obernzell und des TSV

Erlau entstanden?

Die Idee ist dadurch entstanden,

weil beide Vereine gesehen haben,

dass es von der Anzahl der Spieler

her schwierig sein wird, zukünftig

einen vernünftigen Spielbetrieb

aufrecht zu erhalten. Beide Vereine

hätten keine konkurrenzfähige

Reserve aufs Spielfeld schicken

können. Angesprochen habe ich

das Thema, in den Köpfen beider

Vereine ist die Idee zu einem Zusammenschluss

aber schon vorher

gewesen.

Gab es anfangs Probleme wegen

der Rivalität zwischen

beiden Vereinen? Ich stell

mir das so vor, als ob sich der

FC Bayern plötzlich mit 1860

München zusammenschließen

würde.

Freilich hat man anfangs gedacht,

es würden diverse Schwierigkeiten

entstehen. Im Nachhinein

muss man aber sagen, dass die

ganze Geschichte relativ problemlos

verlaufen ist. Es ist schon

in der kurzen Zeit ein Wir-Gefühl

entstanden, das man sich anfangs

nicht so erwarten hätte können. Es

muss natürlich auch die Chemie

zwischen den Funktionären beider

Vereine stimmen. Die Mannschaft

selber hat das auch super

aufgenommen. besser als ich mir

je gedacht hätte.

Stehen die älteren

Zuschauer dem Zusammenschluss

offen

gegenüber?

Unsere Stammzuschauer

kommen nach wie

vor zu unseren Spielen.

Jetzt schauen sie sich

eben den FC Obernzell-

Erlau an. Auch hier ist

die Identifikation sehr gut verlaufen.

Ich hätte mir anfangs nicht

gedacht, dass wir das so gut hinbringen.

Das natürlich irgendwo

mal Anfangsbedenken waren, ist

ganz klar. Das Ganze läuft aber

momentan Gott sei dank sehr gut.

Kann man sagen, dass die Rivalität

mittlerweile kleiner geworden

ist?

Letztendlich kann man sogar sagen,

dass für mich nahezu keine

Rivalität mehr zu erkennen ist.

Nach dem knappen Jahr ist vielmehr

eine Identifikation mit dem

neuen Verein zu erkennen.

Ist der Zusammenschluss ein

längerfristiges Projekt oder

nur vorübergehend?

Die Zusammenarbeit ist schon

längerfristig geplant. Man weiß

ja, dass zukünftige Fußballer in

so kleinen Gemeinden nicht tagtäglich

auf die Welt kommen. Für

1-2 Jahre hätten wir den ganzen

Wirbel und den ganzen Paragraphen-Dschungel

wahrscheinlich

nicht auf uns genommen.

In der Jugendarbeit

gehen aber beide

Vereine getrennte

Wege.

Momentan haben wir

keine gemeinsame Jugend-Mannschaft.

Ob

das auch in Zukunft

so bleiben wird, kann

ich heute noch nicht

sagen. Man muss erst abwarten,

wie sich die gesamte Geschichte

entwickelt. Wir wollten nicht alles

gleich überziehen. Das muss

die Zeit mit sich bringen.

Die Spielerpässe der Herrenmannschaft

mussten wahrscheinlich

auf den neuen Verein

umgeschrieben werden.

Die Pässe laufen grundsätzlich

auf den neu gegründeten FC

Obernzell-Erlau. Das ganze Projekt

ist aber mit verhältnismäßig

geringem Aufwand machbar

gewesen. Die Spielerpässe sind

umgeschrieben worden. Weil es

so viele auf einmal waren, hat es

sich ein bisschen vergünstigt. Das

wir aber für das gesamte Projekt

insgesamt 1000-2000 € in die

Hand nehmen mussten, wird wohl

jedem klar sein.

Welche Zwischenbilanz ziehen

Sie nach knapp einem Jahr FC

Obernzell-Erlau? Wie läuft

die Zusammenarbeit bisher?

Sowohl die sportliche Geschichte,

als auch die Zusammenarbeit zwischen

den Funktionären verläuft

durchweg positiv. Zum einen ist

es sehr wichtig, dass die Chemie

zwischen beiden Vereinen stimmt

und die Zusammenarbeit so gut

klappt. Zum anderen haben wir

aktuell ja auch sportlichen Erfolg.

Bei der Neugründung musstet

ihr euch wegen eurer Randlage

für einen Fußballkreis

entscheiden. Warum fiel die

Entscheidung auf Passau und

nicht für den Bayerwald?

Wir haben uns intern abgesprochen,

wo wir lieber spielen würden.

Da haben zahlreiche Überlegungen

mit rein gespielt. Letztendlich

fiel die Entscheidung pro

Passau unter anderem, weil im

Bayerwald die Fahrten ein bisschen

länger gewesen wären.

Welche sportlichen Ziele verfolgen

Sie mit dem FC O-E?

Auf absehbare Zeit möchten wir

Seite 26 | Querpass - das FuPa Magazin


Kreisliga Passau

natürlich schon mal einen Aufstieg

erreichen. Genau planen

lässt sich das ja nie. Heuer haben

wir es uns aufgrund einer Niederlagenserie

selber zuzuschreiben,

dass wir in der Tabelle nicht weiter

vorne stehen.

"Unser vierter

Platz kann sich

durchaus sehen

lassen"

Ist der Aufstieg schon in

dieser Saison möglich?

Man kann ja nichts übers

Knie brechen. Wenn’s

diese Saison wider erwarten

klappen sollte,

würden wir das natür- lich

in Kauf nehmen. Aber es brechen

auch nicht sämtliche Welten zusammen,

wenn wir’s heuer noch

nicht schaffen sollten.

Sind Sie mit dem aktuellen Tabellenplatz

des FCO zufrieden

oder haben Sie sich insgeheim

mehr erhofft?

Wenn mich vor der Saison jemand

gefragt hätte, wäre ich mit dem

derzeitigen Tabellenplatz zufrieden

gewesen. Aktuell müsste ich

demjenigen aber antworten, dass

wir durchaus weiter vorne hätten

stehen können. Spiele gegen Kirchberg

oder Schalding wurden

äußerst unnötig verloren. Daher

ist vielleicht eine kleine Unzufriedenheit

da. Nichts desto trotz

kann sich der vierte Platz in unserer

ersten Saison durchaus sehen

lassen.

Nach zwischenzeitlich vier

Niederlagen in Folge haben

Sie sich für einen Trainerwechsel

entschieden. Auf Egon

Dolbhofer folgte Helmut Gell.

Waren nur sportliche Gründe

ausschlaggebend?

Egon Doblhofer hat gute Arbeit

geleistet. Ich möchte ihm in keinster

Weise unterstellen, dass er

seine Arbeit nicht gut gemacht

hätte. Aufgrund der Niederlagenserie

von vier Spielen haben

wir versucht mit einem anderen

Trainer wieder auf Erfolgskurs zu

kommen. Helmut Gell, der letzte

Saison den TSV Erlau trainiert

hat, war ein nahe liegender Ansprechpartner.

Außerdem hat er

dort erfolgreiche Arbeit geleistet.

Sind Verpflichtungen in der

Winterpause geplant, um vielleicht

in dieser Saison noch

den Aufstieg zu realisieren?

Zugänge sind konkret noch nicht

geplant. Es ist ja nicht so, dass wir

unbedingt 3-4 neue Spieler brauchen

würden.

-zis

Rottaler Dominanz

1.Hebertsfelden

Unspektakulär aber

unglaublich effektiv.

So präsentierten

sich die Mannen

um Spielertrainer

Kagerer, der zu

Saisonbeginn vom

B a y e r n l i g i s t e n

Buchbach wechselte.

Ein Grund

für den Erfolg ist

zweifelsohne Torjäger

Thomas Eder.

Sechsmal markierte

er den wichtigen

1:0-Führungstreffer.

Zeigt sich der

SVH im Frühjahr

ähnlich kaltschnäuzig,

redet man ein

kräftiges Wörtchen

im Kampf um den

Meistertitel mit.

in der Kreisliga

2. Pfarrkirchen

Auf dem zweiten

Platz im Rottaler

Quintett befindet

sich der offensivstarke

TuS Pfarrkirchen.

50 Tore

stehen schon zu

Buche für die junge

Ramstetter-Truppe.

Mit Besian Ramabaja,

Blakaj Valdrin

und Stefan Gruber

sorgen zudem drei

frischgebackene

Seniorenspieler für

mehr Optionen im

Offensivbereich.

Fazit: In der aktuellen

Verfassung ist

die TuS 1860 ein

heißer Tipp auf den

Meistertitel in der

Passauer Kreisliga.

3. Dietfurt

In direkter Schlagdistanz

zum Führungstrio

steht der

letztjährige Meister

der Kreisklasse Eggenfelden.

Der Aufsteiger

aus Dietfurt

hat sich für diese

Saison eigentlich

„nur“ einen einstelligen

Tabellenplatz

v o r g e n o m m e n .

Jetzt ist man drauf

und dran sogar an

der Bezirksliga zu

schnuppern. Die

wenigsten Niederlagen

gepaart mit der

stabilsten Abwehrreihe

der Liga, soweit

die Argumente

der Hausruckinger-

Elf.

4. Kirchberg/Inn

0 Punkte holten die

Kirchberger, wenn

es gegen einen der

drei Führenden

ging. In den meisten

anderen Spielen

überzeugte die Elf

um Thomas Straßer

mit seinem „magischen

Quartett“,

das von Habersetzer,

Pinzhoffer und

Strohhammer komplettiert

wird.

Vor zwei Jahren

schaffte der SCK

nach unzählbaren

Versuchen endlich

den Aufstieg in die

Kreisliga. Gelingt

den Grenzlern jetzt

schon der ganz große

Wurf?

5. Schönau

Der amtierende

Vizemeister der

Kreisklasse Eggenfelden

qualifizierte

sich erst über den

Umweg Relegation

für die Kreisliga.

Auch wenn die

Gschneidner-Truppe

vier seiner fünf

Lokalrivalen in der

Tabelle den Vortritt

lassen musste,

sorgt der SV Schönau

in seiner ersten

Kreisliga-Saison

für mächtig Furore.

Und: Als fünftbester

Rottaler Klub

auf dem fünften Tabellenplatz

zu stehen,

ist schließlich

aller Ehren wert.

Querpass - das FuPa Magazin | Seite 27

Fotos: Santner/Grashuber


Kreis Passau - Schneider & Köppl bei Antiesenhofen

Fotos: Antiesenhofen

Da soll noch einer sagen,

die deutschen Stürmer

treffen auf internationaler

Bühne nicht mehr. Bei

den weiß-blauen Sturm-

Exporten Bernd Schneider

(27) und Mario Köppl

(29) greift dieser Satz jedenfalls

vollkommen ins Leere.

In der oberösterreichischen Bezirksliga

West sind die beiden

weiß-blauen Botschafter längst

zu Stars geworden.

Die Torgarantie scheint

bei beiden Goalgettern

zweifelsohne programmiert zu

sein. Bernd Schneider traf in den

letzten beiden Jahren für den Passauer

Kreisligisten aus Hofkirchen

sage und schreibe 61-mal

ins Schwarze. So weckte er im

Sommer das Interesse bei den

Verantwortlichen

des SV Antiesenhofen.

Dass

ihm die Umstellung in die

österreichische Liga so

gar nichts ausgemacht

haben kann,

zeigt er mit seinen

Weißwurstfrühstück

Bernd Schneider

(l.) und Mario Köppl

bringen die bayerische

Kultur ins

Nachbarland.

Die rot-weiß-roten

"Bayern-Bomber"

Leistungen in dieser Saison. In

der Bezirksliga West steht er mit

seinen elf Treffern (in 13 Partien)

auf Platz vier der internen Ligarangliste.

Als sportliches Vorbild gibt

Schneider auf der klubeigenen

Homepage (www.sv-antiesenhofen.

at) übrigens seinen Sturmkollegen

Mario Köppl an. Warum das

eigentlich niemanden verwundern

muss, zeigt Köppl Woche

für Woche auf dem Platz. Beim

FC Eging in der Passauer Kreisliga

erzielte er mit 65 Treffern in

zwei Spielzeiten immerhin vier

mehr als sein zwei Jahre jüngerer

Sturmpartner im gleichen Zeitraum.

In Österreich angekommen,

traf er seit Sommer 2007 in seinen

beiden ersten Saisons jeweils 21-

mal ins gegnerische Tor. Im Juni

diesen Jahres brachten ihm seine

Spitzenleitungen sogar die Torjägerkrone

der Bezirksliga West

ein. Aktuell steht der 29-Jährige

mit 15 Treffern (in 13 Partien) erneut

ganz oben auf der Rangliste.

Bei Antiesenhofen sind die

beiden Deutschen nicht mehr

wegzudenken. Die „Kampfmannschaft“

des SVA erzielte im Saisonverlauf

bisher 27 Tore. Sagenhafte

26 davon gehen aufs Konto

der Bayern-Bomber. Gut möglich,

dass einer der beiden schon

in dieser Saison die Bezirksliga-

Rekordmarke von 30 Treffern

knacken wird. Wenn’s aber diese

Saison noch nicht klappen sollte,

zumindest Bernd Schneider wird

es verkraften können. Als liebstes

Urlaubsziel gibt der Goalgetter

nämlich - wen wundert’s - Österreich

an. -zis

Deutsche beim SVA

Günter Egglseder

Heinrich Frankenberger

Klaus Krautwurm

Joachim Gschneidner

Günter Hipmann

Michael Kolarsch (F.)

Lothar Kolarsch

Hermann Fürst

Michael Krenn

"Die besten Deutschen, die wir je hatten"

SVA-Spartenleiter Kurt Kaltenböck

und Vorstandsmitglied

Christian Eckerl im Doppelinterview.

Seid ihr zufrieden mit dem

deutschen Stürmerduo Köppl/

Schneider?

Eckerl: Beide haben super eingeschlagen.

Mario ist ja schon das

dritte Jahr bei uns und ist seitdem

zweimal Torschützenkönig in der

Bezirksliga geworden. Mit Bernd

sind wir auch voll zufrieden, mit

ihm haben wir übrigens bereits

für nächstes Jahr verlängert. Die

Gespräche mit Mario finden erst

im Winter statt. Aber ich gehe

davon aus, dass auch er bei uns

bleiben wird.

Kaltenböck: Ich würde sogar sagen,

dass Mario Köppl und Bernd

Schneider die besten deutschen

Spieler sind, die wir je hatten.

26 von 27 Toren hat das deutsche

Stürmerduo erzielt.

Zwischendrin ein Treffer von

Siegfried Krieg. Wie konnte

das passieren?

Eckerl: Siegfried Krieg ist auch

ein sehr guter Stürmer. Er hat

schon im Nachwuchsteam des

österreichischen Bundesligisten

SV Ried gespielt. Er hätte sicher

schon mehr Tore schießen können,

aber er spielt meistens hinter

den Spitzen und hat oft auf die

beiden abgespielt.

In Österreich sind maximal

zwei Ausländer pro Team erlaubt.

Warum habt Ihr zwei

Deutsche?

Kaltenböck: Bei vielen anderen

Vereinen aus unserer Gegend

spielen Fußballer aus Ungarn oder

Tschechien, die nur zum Spiel

anreisen. Wir waren immer sehr

zufrieden mit unseren deutschen

Spielern, weil sie von der Mentalität

her viel besser zu uns passen

und vor allem weil sie auch beim

Training da sein können.

Wie unterscheidet sich der regionale

Fußball in Österreich

von den deutschen Ligen?

Kaltenböck: Das Drumherum ist

in den unteren Klassen bei uns

ein bisschen professioneller als in

Deutschland. Die Sportanlagen,

das Drumherum, das den Spielern

geboten wird. Sicher ist die Masse

der Vereine bei euch in Deutschland

größer, weil ihr mehr Ligen

habt. Trotzdem sind wir klein aber

fein. Das Geld spielt aber sicherlich

auch eine Rolle.

Sind die Sponsorengelder in

Österreich höher als bei uns?

Kaltenböck: Ich weiß nicht, ob

sie höher sind. Vielleicht wird

auch nur mehr daran gearbeitet.

Die deutschen Vereine haben auch

ihre Einnahmequellen. In Sachen

Sponsoring wird in Österreich

vermutlich mehr getan, aber generalisieren

kann man das nicht.

- zis

Seite 28 | Querpass - das FuPa Magazin


Statistik Kreis Passau

Torhungrig!

Wussten Sie Wussten Sie schon...? schon...?

... dass Heinz Obser (86), Betreuer beim Bayernligisten

SV Schalding-Heining, bei den Aufstiegsfeierlichkeiten

im vergangen Sommer in

der Passauer Kultdisco "Camera" am meisten

Durchhaltevermögen bewies. Trotz seiner 86 Jahre

feierte er mit seinem Team bis spät in die Nacht. Beim

Weißwurstfrühstück tags darauf zeige sich die Betreuer-

Legende aber wieder munter wie eh und je.

... dass die Gemeinde Malching den Fußballplatz des

ortsansässigen Klubs TSV-DJK Malching für knapp drei Wochen

gesperrt hat. Schuld war der zu niedrige Zaun. Direkt neben

dem Spielfeld führt seit kurzem die neue Umgehungsstraße

vorbei. Wegen seiner nur sechs Meter Höhe stellte der Zaun

nun für die Gemeinde-Verantwortlichen ein zu hohes Risiko

dar. Sämtliche Heimspiele mussten verlegt werden.

Mit 34 Punkten steht der TSV

Aidenbach auf dem zweiten

Platz der Kreisklasse Pocking.

Durch einen relativ schwachen

Endspurt verspielte man eine

noch besser Ausgangsposition im

Rennen um den Kreisliga-Aufstieg.

Trainer Hycient Okwuokenye

trifft aber nach wie vor nach

Belieben.

Der nigerianische Spielertrainer

des TSV netzte im Saisonverlauf

schon 23-mal im gegnerischen

Gehäuse ein. Müßig

zu erwähnen, dass er mit dieser

Glanzleistung auch an der Spitze

der ligainternen Torjägerliste

steht. Mit sechs Toren Vorsprung

führt Hycient die Kreisklassen-

Wertung an, beim TSV Aidenbach

liegt Hycient satte 16 Treffer

vorne. Der Lieblingsgegner des

Nigerianers scheint zweifelsohne

der DJK-FC Neustift zu sein.

Im Hinspiel traf er beim 6:2-Sieg

fünfmal (!), bei der 2:3-Rückrundenpleite

erzielte er beide Treffer

für die Aidenbacher.

Gut möglich, dass der 31-Jährige

seine bisherige Spitzenmarke

von 34 Toren aus der Saison

2007/2008 bereits in dieser Saison

übertrifft. Neun Spiele bleiben

dem Spielertrainer noch. -zis

Historie

Fotos: Santner/Wagner

Die meisten Zuschauer

FC Thyrnau - DJK SV Kellberg

A-Klasse Passau

420

Die meisten Tore

SV Fürstenstein - Eintr. Patriching

A-Klasse Passau

8:3

Torjäger des Monats

9

Oktober

1. FC Passau II - KK Passau

Michael Weisheitinger (20)

B-Klasse Passau 1992/1993

S S U N Tore Diff P

1. SV Fürstenstein 26 15 7 4 68:38 30 52

2. DJK Eintr. Patriching 26 14 7 5 68:45 23 49

3. DJK Eintracht Passau 26 12 8 6 66:40 26 44

4. FC Tiefenbach DJK 26 13 5 8 45:39 6 44

5. SpVgg Pleinting 26 13 4 9 56:58 -2 43

6. SV Hofkirchen 26 11 6 9 49:48 1 39

7. SV Oberpolling 26 10 8 8 50:45 5 38

8. DJK-SV Kirchberg 26 10 5 11 50:57 -7 35

9. FC Thyrnau 26 8 6 12 43:51 -8 30

10. 1. FC Passau II 26 6 10 10 45:48 -3 28

11. SV Garham 26 6 9 11 30:40 -10 27

12. FC Windorf 26 7 6 13 31:58 -17 27

13. SC Batavia Passau 26 5 10 11 34:50 -16 25

14. DJK Passau West 26 2 9 15 38:66 -28 15

Patrick Madl (21), Toptorjäger des Kreisligisten FC Ruderting bejubelt

seinen Ausgleichstreffer im Heimspiel gegen den SV Schönau.

Querpass - das FuPa Magazin | Seite 29


Kreis Bayerwald - SV Hohenwarth

Vom Rekordmeister

zum Kreisligisten

Der Weltenbummler Ales Jindra

(36) spricht über die Eigenheiten

des rumänischen

Fußballs und warum sein

Gastspiel beim rumänischen

Rekordmeister und Champions-League-Teilnehmer

CFR

Cluj ein großes Missverständnis

war.

Vom letztjährigen rumänischen

Champions-

League-Teilnehmer CFR

Cluj nach Hohenwarth in den

Bayerischen Wald. Diesen ungewöhnlichen

Vereinswechsel hat

Trainer Ales Jindra zu Saisonbeginn

vollzogen. Seit diesem

Sommer ist der gebürtige Pilsener

(Tschechien) nun als Spielertrainer

beim Kreisligisten Hohenwarth

tätig.

Drei Siege in fünf Spielen.

Eigentlich keine schlechte Bilanz

für einen Trainer sollte man meinen.

Dennoch wurde Ales Jindra

im April diesen Jahres zusammen

mit seinem Trainerkollegen Dusan

Uhrin nach nur drei Monaten

in Cluj entlassen. Sein Vorgänger

Maurizio Trombetta musste nach

dem Ausscheiden aus der Gruppenphase

der UEFA Champions-

League die Koffer packen. Trotz

eines sensationellen Sieges beim

AS Rom und einem mehr als respektablen

Unentschieden gegen

Chelsea London. Zehn von fünfzehn

möglichen Punkten waren

den CFR-Verantwortlichen bei

Jindra scheinbar ebenfalls zu

wenig. „Rumänien ist ein spezifisches

Land für Fußball. Cluj ist

ein großer Klub, der die größten

Ambitionen hat. Wir waren zwar

eigentlich ganz erfolgreich, aber

es gab von Anfang an viele Differenzen

zwischen unserem Trainerstab

und dem Sportdirektor“,

blickt Jindra auf die Entwicklungen

zu Jahresbeginn zurück. „In

der Winterpause wollten wir unbedingt

die notwendigen Verstärkungen

nach Cluj holen, damit die

Mannschaft die gesteckten Ziele

erreichen kann. Aber das hat nicht

funktioniert. Zudem hat uns ganz

einfach die Unterstützung vom

Umfeld gefehlt.“ Anfang April

wurden beide schließlich entlassen,

nach einem überzeugenden

3:0-Sieg gegen den direkten Konkurrenten

Vaslui. „Das war natürlich

schon eine komische Situation.

Aber so ist das in Rumänien.“

Unter seinem Nachfolger Toni

gewann Cluj den rumänischen

Pokalwettbewerb und zog in die

Europa League ein. Trotz seiner

großen Erfolge wurde auch der

Portugiese Toni vor wenigen Wochen

entlassen. Cluj lag zu diesem

Zeitpunkt auf dem ersten Platz der

rumänischen Liga.

Im Sommer verschlug es

Seite 30 | Querpass - das FuPa Magazin


Ales Jindra

Geburtstag: 12. Juni 1973

Geburtsort:

Position:

Heimatverein:

Pilsen (CZ)

Abwehr

Škoda Pilsen

Trainerstationen

Spielerstationen

CZ - 2. Liga

FK Baník Sokolov

2008

RO - 1. Liga / CL

CFR Cluj

2009

CZ - 1. Liga

Viktoria Pilsen

94-95

95-99

99-00

2001

01-02

2007

Jindra, der in seinem

Heimatort Pilsen

eine Gebäudereinigungsfirma

besitzt,

schließlich

in den Bayerischen

Wald. Zuvor war er

bereits Spieler beim

FC Augsburg, mit

dem er 2001/2002

Bayernliga-

CZ - 2. Liga

Chmel Blšany

CZ - 1. Liga

Viktoria Pilsen

CZ - 2. Liga

FK AS Pardubice

GER - Bayernliga

FC Augsburg

GER - Landesliga

SV Etzenricht

Fotos: Wagner/privat

meister wurde, und beim Landesligisten

SV Etzenricht. Die

Verbindung zu Hohenwarth kam

durch einen langjährigen Bekannten

zustande, der viele Jahre bei

der SpVgg Lam spielte. Er verschaffte

ihm den Kontakt mit den

Verantwortlichen des Kreisligisten.

Auch Jindra weiß, dass sich

die beiden Trainerjobs nur sehr

schwer miteinander vergleichen

lassen: „Nach der Erfahrung in

dieser Saison muss ich sagen: in

Hohenwarth ist es nicht anstrengender,

aber natürlich ist es etwas

komplett anderes.“

"Auf den schönsten

Moment

warte ich noch"

Dabei hätte es den sympathischen

Pilsener im Sommer fast

zu einem tschechischen Erstligisten

verschlagen. Mit Rekordmeister

Sparta Prag war sich der

36-Jährige fast schon einig. „Mit

einem Bein war ich im Sommer

schon bei Sparta Prag. Aber zum

Schluss hat’s nicht geklappt“, erklärt

Jindra. Dennoch ist der Kontakt

auch während seiner Zeit in

Hohenwarth nicht abgebrochen.

Nebenbei ist Jindra nämlich als

offizieller Spielerbeobachter des

tschechischen Serienmeisters für

die Europa League tätig. Da sich

Sparta Prag in der gleichen Gruppe

befindet wie sein ehemaliger

Verein Cluj, führten ihn seine Reisen

quer durch Europa im bisherigen

Saisonverlauf bereits dreimal

zu seinem ehemaligen Arbeitgeber

nach Rumänien.

Angesprochen auf den schönsten

Moment seiner Trainerkarriere

gibt Jindra zu erkennen, dass

seine Reise durch Europa

noch lange nicht zu Ende

ist: „Auf den schönsten

Moment warte ich noch.

100-prozentig. Meine

Trainerkarriere ist ja noch

sehr jung. Ich hoffe, dass

die Höhepunkte noch

kommen.“ -zis

Vaishyas aus dem Bayerwald

Was hat man nicht schon

alles erlebt im bisherigen

Saisonverlauf

der Kreisliga Bayerwald? Da

steigt mit dem SV Hohenwarth

eine Mannschaft auf, die in ihrer

Kreisklasse nur Vierter wurde,

verpflichtet noch schnell

eine echte Trainergranate – und?

Nix! Der erhoffte Effekt bleibt aus,

man ist abgeschlagen Letzter! Da

steigt mit dem SV Hintereben eine

Mannschaft aus der Bezirksliga ab,

die damals noch die ganze Kreisliga

das Fürchten lehrte und dann –

ja dann verlassen 13 (!!) Spieler der

Ersten Mannschaft den Verein bzw.

hängen die Fußballschuhe an den

Nagel - Vorletzter! Da steigt mit

dem TSV Preying ein altbekannter

Club wieder in die Kreisliga auf,

absolut überzeugend in der Relegation.

Man ist euphorisch, will

sich endlich richtig etablieren. Und

dann? Dann reißt sich Topstürmer

Ellinger das Kreuzband und sollte

damit nicht der letzte Ausfall bleiben

– Drittletzter!

Da startet man in Fürsteneck

mit hohen Ansprüchen in die Saison:

„The living legend“ Bernhard

Meisl soll als Coach eine Mannschaft

formen, die vorne mitmischt.

Und dann? Dann sorgen interne

Querelen für dessen Rücktritt und

der Vorstand schließt sich gleich

an! Dazu noch einige Verletzte Relegationsplatz!

Rekordverdächtiges

schaffte man in Bischofsmais:

mit Alfons Schmid sitzt bereits der

vierte Trainer an der Seitenlinie!

Trainerwechsel und Trainerrücktritte

sind in! Und was hilft‘s? In

diesem Fall sehr viel vom Tabellenende

arbeitete man sich auf einen

Nichtabstiegsplatz vor!

Die Viererkette sollte den Erfolg

bringen. Man wollte auch

mal ganz vorne ein Wörtchen mitreden

in Zenting. Und? Versuch

eingestellt, hieß es nach einigen

Spieltagen. Die Krönung: drei

Gegentore in zwei Minuten gegen

Schönbrunn. Für diese Ansprüche

eindeutig zu viel – 9. Platz – willkommen

im Abstiegskampf! Der

SV Hutthurm II spielt mit einem

Altersdurchschnitt von nur 21 Jahren

in der KL Bayerwald! Kann

das gut gehen? Und ob! Freistoßspezialist

Johannes "The Hammer“

Vogl und sein Team sind Achter!

Respekt! In Wildenranna dachte

man derweil immer nur an das

Eine. Manuel Sexlinger ist der

absolute Torgarant des SVW und

mit seiner Hilfe wollte man wieder

rauf in die Bezirksliga! Der Zug

scheint jedoch schon jetzt ohne die

„Ranninger“ abgefahren zu sein.

Magere fünf Punkte aus den letzten

sechs Spielen sind ganz einfach zu

wenig!

Es gab aber auch Mannschaften

in der diesjährigen Kreisliga,

Kommentar

von Robert Grantner

die sich scheinbar unbemerkt langsam

nach oben pirschten. Erfolgsdruck

intern? Fehlanzeige! Druck

von Außen? Fehlanzeige! In aller

Seelenruhe gewann die DJK SG

Schönbrunn Spiel für Spiel herausgesprungen

ist ein hervorragender

vierter Platz für die Driendl-Elf!

Lediglich zwei Siege und drei

Unentschieden, stehen 13 Niederlagen

gegenüber! Bei einem Torverhältnis

von 17 zu 38 Toren! Das

ist die vernichtende Bilanz des 1.

FC Bad Kötzting der Ersten wohl

gemerkt. Die Vereinsehre rettet

momentan die Reserve: zweitbeste

Abwehr (22 Gegentore) und bester

Sturm (50 Tore!) der Liga. Resultat?

2. Platz und absoluter Aufstiegsfavorit!

Was passiert wenn man junge

Eigengewächse behutsam über

Jahre aufbaut und formt, ihnen einen

erfahrenen Trainer an die Seite

stellt und die Mannschaft gezielt

mit routinierten Spielern verstärkt?

Man führt die Tabelle der Kreisliga

an und ist somit erster Kandidat auf

die Meisterschaft! Coach Wolfgang

Schiller hat um seinen Bruder Sebastian

die beste Abwehr der Liga gebaut

und legte damit den Grundstein

für den So dürfte es wohl schwer

werden, den FC Tittling noch vom

Gang in die Bezirksliga abzuhalten!

Ja was haben wir nicht schon

alles erlebt im Fußballoberhaus des

Bayerwaldes! Und jetzt geht's ja erst

richtig los! Vielleicht verpflichtet

Hohenwarths Trainer Jindra Ales mit

Hilfe seiner Kontakte ja noch 'nen

richtigen Kracher? Luca Toni soll im

Gespräch sein...In Fürsteneck kündigt

sich auch ein neuer Spielleiter

an – inkl. neuem Spielermaterial…

Auch in Zenting munkelt man, wird

man nochmal aktiv...

Bleiben die ganz großen Überraschungen

aus, dürfte sich an der

Drei-Klassen-Gesellschaft“ - wie

die Kreisliga Bayerwald im FuPa-

Forum bereits genannt wurde -

nichts ändern: Brahmanen, so nennt

man in Indien die oberste Kaste. Tittling,

Bad Kötzting II und Perlesreut

bilden wohl diese "Elite". Schönbrunn,

St. Oswald, Riedlhütte und

Wildenranna zählen folglich zu den

Kshatriyas, den Kriegern und FürstenBleibt

für Hutthurm II, Zenting,

Bischofsmais, Fürsteneck, Preying,

Hintereben und Hohenwarth nur die

dritte Kaste: Vaishyas genannt! Für

was die stehen? LandwirteEs ist

also an der Zeit, den Rasen umzuackern

im Abstiegskampf…

Querpass - das FuPa Magazin | Seite 31


Kreis Bayerwald

Tittlings Ziel:

Platz 1 oder 2

Foto: Helmut Bogner

Erfolgsorientiert

Wolfgang Schiller schmiedet

Pläne für die Rückrunde in der

Kreisliga Bayerwald

Spielertrainer Wolfgang

Schiller analysiert im Gespräch

mit Querpass, die

Gründe des aktuellen Erfolgs

und warum jetzt nur noch der

Aufstieg zählt.

Normalerweise heißt es

ja immer das zweite

Jahr nach einem

Aufstieg ist das

schwierigere. Warum

ist das bei

euch diesmal anders?

Ich muss zugeben,

dass

ich vor der

Saison gar

nicht so euphorisch

war.

Aus meiner

Erfahrung

hatte ich

gerade deswegen

Bedenken.

Jetzt

ist es natürlich

umso schöner, dass

es aktuell so gut

läuft.

Liegt’s vielleicht an der stabilen

Abwehr? Mit deinem Bruder

Sebastian habt ihr ja aus

Hutthurm einen echten Hochkaräter

verpflichtet?

Ich möchte den aktuellen Erfolg

nicht an einzelnen Mannschaftsteilen

aufhängen. Wir sind ganz

einfach als Team gewachsen. Bei

uns steht nicht der Einzelne, sondern

das Team im Vordergrund.

Dabei kann sich auch eure

Sturmreihe sehen lassen. Das

Duo Sigl/Lehner hat in dieser

Saison schon 22-mal zugeschlagen.

Das stimmt, aber auch unsere

Stürmer haben nicht sämtliche

Freiheiten, sondern müssen sich

bei Bedarf in die Defensive einschalten.

In diesem Zusammenhang

möchte ich auch Daniel

Kölbl erwähnen, der in den ersten

fünf Spielen viermal getroffen hat

und sich dann einen Kreuzbandriss

zugezogen hat. Er steht uns

nach der Winterpause wieder zur

Verfügung.

Sind personelle Veränderungen

im Winter geplant?

Der jetzige Kader ist verantwortlich

für unsere Spitzenplatzierung.

Daher vertrauen wir unseren

Jungs natürlich auch weiterhin.

Als einziger Neuzugang wird Stefan

Seidl aus Oberpolling zurückkommen.

Zuletzt habt ihr in einem kuriosen

Spitzenspiel die Tabellenführung

erobert. Fünf

Platzverweise in einem Spiel,

dabei vier gegen Kötzting. Rekordverdächtig.

Das kann man wohl sagen. Die

Platzverweise gegen Kötzting

waren größtenteils auf Undiszipliniertheiten

zurückzuführen.

Zu allem Überfluss kam Kötzting

zwischenzeitlich mit nur noch sieben

Mann durch einen aus meiner

Sicht klar unberechtigten Strafstoß

zum Ausgleich. Glücklicherweise

erzielten wir aber kurz vor

Schluss noch den Siegtreffer.

Ihr habt euer Saisonziel bereits

übertroffen. Welche Ziele

steckt ihr euch jetzt?

Bis vor dem Spiel gegen Kötzting

wollten wir besser sein als im

letzten Jahr (Anm. der Red.: Platz

7). Jetzt müssen wir unsere Ziele

natürlich nach oben korrigieren.

Unser neues Ziel ist Platz eins

oder zwei.

-zis

Zwieseler Talentschmiede

Von Gustav Kagerbauer

Daheim im Bayerischen

Wald ist der SC Zwiesel

seit Jahrzehnten ein

Begriff. Aber weit über Bayerns

Grenzen hinaus wurde Zwiesel

bekannt, als seine besten Fußballer

Karriere im großen Fußball

machten. Beispiele dafür gibt es

genügend.

Heinz Wittmann (66) war

der erste Akteur, der den Sprung

nach ganz oben schaffte. Allein

zehnmal spielte er in der Bayernauswahl

und dreimal in der

deutschen Amateurauswahl.

1966 kickte er mit Berti

Vogts bei Borussia

Mönchengladbach.

Seine Erfolge

als Stammspieler

lassen sich

ebenfalls sehen:

123 BL-Einsätze,

Deutscher Pokalsieger 1973,

Deutscher Meister 1970 und

1971.

Auch Klaus Fischer (59) –

Vizeweltmeister und König der

F a l l r ü c k z i e h e r

– spielte in seinen

Jugendjahren

beim SC Zwiesel.

Der Mittelstürmer

spielte für 1860

München, Schalke, Bochum und

Köln. Seine Erfolge: Deutscher

Pokalsieger 1972 mit FC Schalke

04 und 1983 mit dem 1. FC Köln,

45 Länderspiele und 32 Tore, 535

BL-Spiele, 1976 BL-Torschützenkönig.

Nach der Saison 1972/73

verließen mit Sepp Brunner

(60), Karl-Heinz Meininger (56)

und Max Müller (60) drei Spieler

den SC Zwiesel in Richtung

1. FC Nürnberg und 1860 München.

Charly Meininger schoss

seine 51 51 BL-Tore für 1860

München, 1. FC Nürnberg und

Werder Bremen.

Auch Fußballglobetrotter

Lutz Pfannenstiel (36) begann

seine „Weltkarriere“ beim SC

Zwiesel. In der

Schüler- und Jugendmannschaft

zeigte er tolle Leistungen.

Es folgte

eine beispiellose

Karriere auf sämtlichen

Kontinenten der Erde.

Jochen Weigl (38) spielte

beim 1. FC Nürnberg. Von 1998

bis 2001 hatte er 30 Spieleinsätze

in der 2. Bundesliga und elf BL-

Spiele, anschließend war er in

Reutlingen in der 2. Liga aktiv.

Aus der SC-Jugend zum FC

Bayern gekommen und dort zum

Juniorennationalspieler gereift.

Diese Erfolgsgeschichte lässt

sich Andreas Ismair (27) zuordnen.

Nach seiner Zeit beim FC

Bayern zog es ihn zum FC Augsburg.

Momentan kickt er beim

TSV Bodenmais.

Mit Corinna Paukner (23)

schaffte im Jahr

2005 ein weiteres

Zwiesler Talent

den Sprung zur

Frauenmannschaft

des FC

Bayern.

Zwar nicht vom SC, sondern

vom SV 22 Zwiesel stammt Stefan

Hain (21). Seit zwei Jahren

macht er als Profistürmer vom

FC Augsburg in der 2. Bundesliga

auf sich aufmerksam.

Sepp Weikl (55) schloss sich

1976 dem Klub Fortuna Düsseldorf

an, spielte in der deutschen

Olympia-Auswahl und schaffte

mit Fortuna den Pokalsieg 1979

und 1980. Insgesamt absolvierte

er 303 BL-Spiele.

Seite 32 | Querpass - das FuPa Magazin


Hut ab,

Spiegelau!

Statistik Bayerwald

Wussten Sie Wussten Sie schon...? schon...?

... dass es beim Kreisklassenspiel SV Gottsdorf gegen den

SV Neureichenau innerhalb von nur fünf Minuten (40.

- 45. Spielminute) sage und schreibe vier Platzverweise

gegen die Gastgeber "hagelte". Trotz vier Mann in

Unterzahl und einem Stürmer als Tormann konnte man

die zweite Spielhälfte ausgeglichen gestalten.

Nach dem 0:2-Halbzeitrückstand rettete sich

der SVG noch zu einem 1:3.

... dass der TSV Klingenbrunn (A-Klasse Regen)

zur Winterpause einen 21-jährigen Spielertrainer

verpflichtet hat. Thomas Schafhauser, dessen Vater

Josef den Spartenleiter posten beim TSV bekleidet,

übernimmt die "Waidler" ab sofort.

Zwei echte Hochkaräter werden

die Mannschaft des A-

Klassisten TSV Spiegelau nach

der Winterpause verstärken. Mit

Valter Heil (19,l.) und Nicolae

Nemes (20) sicherte man sich

zwei rumänische Talente, die in

ihrem Heimatland bereits in der

zweiten bzw. dritten Liga aktiv

waren.

Durch Anton Dorel kam der Kontakt

nach Rumänien zustande.

Dorel spielt derzeit in Moosbach

(A-Kötzting) und hat selbst bereits

in der ersten rumänischen

Liga gekickt. „Valter und Nicolae

sind zwei junge Kerle, die gerne

in Deutschland leben wollten

und zudem sehr gute Fußballer

sind. Zudem möchte ich betonen,

dass in diesem Zusammenhang

kein Geld geflossen ist“, verrät

Spartenleiter Di Prospero. Als

Gegenleistung will sich der 29-

Jährige um eine Arbeitsstelle für

die beiden rumänischen Youngsters

kümmern. Zwischenzeitlich

wohnen beide in Moosbach.

Aktuell liegt Spiegelau auf dem

13. Rang der A-Klasse Regen.

„Vielleicht können wir noch einen

einstelligen Tabellenplatz ergattern“,

spekuliert Di Prospero.

Mithilfe der beiden Neuzugänge

könnten die Spiegelauer aber

schon nächste Saison an den Spitzenplätzen

schnuppern. -zis

Historie

Die meisten Zuschauer

FC Langdorf - TSV Lindberg

A-Klasse Regen

400

Die meisten Tore

Oberkreuzberg - TSV Lindberg

A-Klasse Regen

1:10

Torjäger des Monats

7

Oktober

Franz Pilsl (29)

SV Kropfmühl - A-Waldkirchen

B-Klasse Unterer Wald 1997/1998

S S U N Tore Diff P

1 SV Hintereben 26 19 6 1 61:19 42 63

2 TSV Ringelai 26 20 1 5 72:35 37 61

3 DJK Fürsteneck 26 14 4 8 59:38 21 46

4 SV Haag 26 13 4 9 45:34 11 43

5 DJK Karlsbach 26 11 7 8 42:39 3 40

6 FC Vorderfreundorf 26 11 5 10 44:50 -6 38

7 SV Kropfmühl 26 11 4 11 48:46 2 37

8 FC Büchlberg 26 10 6 10 52:48 4 36

9 SV Wildenranna 26 11 2 13 53:46 7 35

10 DJK Hochwinkl 26 9 5 12 40:50 -10 32

11 TSV Waldkirchen 2 26 6 6 14 36:53 -17 24

12 SV Prag 26 6 5 15 31:59 -28 23

13 SV Hutthurm 2 26 6 3 17 40:61 -21 21

14 TSV Obernzell 26 4 4 18 29:74 -45 16

Niedergeschlagene Stimmung beim SV Hohenwarth nach dem späten

3:4-Gegentreffer in der 92. Minute beim Gastspiel in Perlesreut.

Querpass - das FuPa Magazin | Seite 33


Was macht eigentlich.....

Manfred Greilinger

Geburtstag: 28. Jan. 1969

Geburtsort: Rotthalmünster

Position: Mittelfeld

Heimatverein: TSV Anzenkir.

Spielerstationen

Jugend

TSV Anzenkirchen

76-86

Landesliga

FC Vilshofen

86-92

Bayernliga

SpVgg Plattling

90-92

Bayernliga

Vestenbergsgreuth

92-94

Regionalliga

Wacker Burghausen

94-00

Landesliga

SVG Burgkirchen

00-03

Foto: Wagner

...Manfred Greilinger?

Manfred, wir erwischen dich

gerade im Büro. Was machst

du aktuell beruflich/sportlich?

Greilinger (40): Ich bin seit 15

Jahren bei der Wacker Chemie in

Burghausen tätig. Hier leite ich

eine Fünf-Mann-Abteilung, die

für die Speditionsabfertigung zuständig

ist. Was das Sportliche betrifft,

kicke ich nur noch manchmal

bei den Urlberger Buam mit.

Mittlerweile habe ich mehrere

ehrenamtliche Tätigkeiten. So bin

ich als Beisitzer im Vorstand bei

Wacker Burghausen und im Vorstand

bei dessen neu gegründetem

Förderverein tätig. Außerdem

bin ich E-Jugendtrainer bei Wacker

und in Zusammenarbeit mit

Walter Zitzlsperger im Verein für

die Ausrüstung sämtlicher Mannschaften

zuständig.

Bei deinen vielen Verpflichtungen,

bleibt wahrscheinlich

nur sehr wenig Freizeit?

Das kann man schon so sagen.

Momentan habe ich auch durch

meine Jugendtrainertätigkeit nur

sehr wenig Freizeit. Deswegen

überlege ich, meinen Trainerjob

zur nächsten Saison zu beenden.

Was war für dich der Höhepunkt

deiner Karriere?

Mit Sicherheit hatten wir mit Vestenbergsgreuth

(heute: Greuther

Fürth) große Erfolge. Dort wurden

wir unter anderem auch bayerischer

Hallenmeister. Außerdem

muss man in diesem Zusammenhang

auch den Aufstieg in die

damals drittklassige Regionalliga

mit Wacker Burghausen nennen.

Warst du damals eigentlich

Profispieler?

Nein. Für mich war es immer

wichtig gleichzeitig auch zu arbeiten.

Als ich meine Karriere

aufgrund eines Bandscheibenvorfalls

beenden musste, war ich

sehr froh ein zweites Standbein zu

haben. Eine Saison nach meinem

Karriereende hat man in Burghausen

ein „Halbprofitum“ eingeführt.

Da wurde bereits ein- bis

zweimal pro Woche auch vormittags

trainiert.

Kommt für dich irgendwann

ein Trainerjob bei einer Herrenmannschaft

in Frage?

Ich habe mit dem TSV Reischach

bereits einen oberbayerischen

Bezirksligisten trainiert. Aber ich

muss ehrlicherweise zugeben,

dass mir die Arbeit mit meiner

Jugendmannschaft mehr Spaß

macht.

Hast du aktuell noch viel Kontakt

nach Niederbayern?

Eigentlich fast gar keinen mehr.

Ich verfolge die Ergebnisse von

Anzenkirchen im Internet, zudem

spielt mein Neffe in Postmünster.

Daher bin ich auch da informiert,

was so passiert in Niederbayern.

Ich komme auch nur sehr selten

nach Hause, weil es sich zeitlich

wirklich nicht vereinbaren lässt.

Auftritte mit den Urlberger-Buam

stellen da schon die große Ausnahme

dar. Da habe ich dann gewissermaßen

die Erlaubnis nach

Niederbayern einreisen zu dürfen.

In der Burghauser Stadionzeitung

wurdest du vor kurzem

als SVW-Legende bezeichnet?

Hat dir das geschmeichelt?

Ich weiß nicht, ob Legende die

richtige Bezeichnung ist. Ich

weiß auch nicht, ob man da nicht

eigentlich schon tot sein müsste.

Bevor das so abgedruckt wurde,

hat man mich leider nicht gefragt.

Aber ich habe lange Jahre bei

Wacker gespielt, und dass auch

nicht so schlecht. Aber unter der

Bezeichnung Legende verstehe

ich etwas anderes. Es haben

mich auch viele Leute mit einem

Schmunzeln im Gesicht darauf

angesprochen, aber da stehe ich

mittlerweile drüber.

-mw

Seite 34 | Querpass - das FuPa Magazin


Querpass - das www.hummel.dk

FuPa Magazin | Seite 35


Pause zu dritt ...

Wenn Du so richtig ausgepowert bist, hast Du Dir

eine Pause verdient! Am Besten zu dritt:

nur Du, ein guter Freund und ein

kühles Hacklberger!

Seite 36 | Querpass - das FuPa Magazin

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