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Team DM Helden
Ein ereignisreiches Jahr
Zwei Jahre nach meiner Achillessehnenverletzung
stand ich vor einem Neuanfang. Im vergangen
Jahr konnte ich durch langsames Laufen
ins Sportlerleben zurückkehren. Meine
Motivation für dieses Jahr war groß und dennoch
etwas mit Angst verbunden. Der Auftakt
in diesem Jahr sollten die württembergischen
Seniorenhallenmeisterschaften sein. Hier galt
es, zum ersten Mal nach meiner Verletzung wieder
die 200m zu laufen. Mein persönliches Ziel
war nicht hoch. Zunächst galt es durchzukommen
und wenn möglich unter 30 sec zu bleiben.
Nach einem verhaltenen Start, wo sicherlich
noch die Angst einer erneuten Verletzung
im Nacken saß blieben die Uhren bei knapp
30,22 sec stehen. Ich war erleichtert und freute
mich, gleichzeitig war ich zuversichtlich für den
Start in der Staffel über 4x200m. Hier konnte
ich nochmal eine Schippe drauflegen, zu meiner
eigenen Freude und konnte erstmals wieder
zu einem Titel beitragen, den Staffelsieg über
diese Distanz. Es war der Grundstein gelegt für
eine gute Saison. Weitere Starts sollten folgen.
Zunächst stand vor allem der Spaß im Vordergrund
und das Ziel verletzungsfrei zu bleiben.
Auch beim Ellwanger Sparkassen Meeting ging
ich an den Start und konnte erstmals mit 29,45
sec. unter 30 sec. bleiben.
Bei den BaWü Seniorenmeisterschaften in
Helmsheim blieb ich ebenfalls unter 30 sec.,
was mir weiter Auftrieb gab. Gleichzeitig konnte
ich bei diesem Wettkampf zeigen, dass ich mich
im Kugelstoßen, auch durch die Verletzung bedingt,
weiter entwickelt habe und 4 von 6 Stößen
über 10 m landeten.
Das Highlight, nicht nur bei mir, war die Team Senioren
DM in Kevelar. In der zweiten Staffel über
4x100m konnte ich als Schlussläufer meine Qualitäten
ausspielen und mit einem guten Staffelergebniss
persönlich eine durchaus erfolgreiche
Saison beenden. Ich war sehr stolz, ein Teil
dieser Mannschaft sein zu dürfen. Das Jahr eins
nach meiner Verletzung war wirklich ein gelungener
Neuanfang auf den sich aufbauen lässt.
Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei
all meinen Sportfreunden beim LAC, die an mich
glaubten. Nicht zu vergessen ist meine Familie,
insbesondere meine Frau Sonia, die mich immer
wieder antrieb und an mich glaubte.
Helmut Gentner
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