Pfarrbrief 2019
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Kleinrinderfeld
1
PFARRBRIEF
2019
St. Martin
Kleinrinderfeld
2 Pfarrbrief
Katholische
Kirchengemeinde
St. Martin Kleinrinderfeld
Wir sind für Sie da:
Pfarrbüro Kleinrinderfeld:
Pfarrer-Walter-Straße 3
97271 Kleinrinderfeld
Telefon: 0 93 66 - 2 57
Telefax: 0 93 66 - 98 10 67
Bürozeiten:
Margarete Eitel
Dienstag
Donnerstag
10.00 Uhr – 12.00 Uhr
10.30 Uhr – 12.00 Uhr
Gottesdienste:
Samstag 18.00 Uhr Vorabendmesse
oder
Sonntag 9.00 Uhr Eucharistiefeier
Dienstag 18.00 Uhr Eucharistiefeier
(Abweichungen entnehmen Sie bitte aus der
Tagespresse, der Gottesdienstordnung oder
dem Gemeindeblatt)
Zeichnung Titelseite und Rückseite:
Pfarrer Bernward Hofmann aus Bütthard
Impressum:
Herausgeber: Pfarrei St. Martin
Redaktion u. Gestaltung: Ralf Kiesel
Druck: Rainbowprint – Druckerei Ganz
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort ................................................ 3
Informationen zu
Pfarrvikar Zacharias Nitunga............... 4
Taufen, Eheschließungen,
Verstorbene ......................................... 8
Weltgebetstag ..................................... 9
Palmsonntag ...................................... 10
1. Hl. Kommunion ............................... 11
Ehrung Günter Klühspies ................... 13
Motorradgottesdienst........................ 14
Christi Himmelfahrt ........................... 16
Fronleichnam ...................................... 17
Wallfahrt nach Walldürn..................... 18
Bittprozession..................................... 21
Renovierung und bauliche
Veränderungen / Kirchenreinigung....23
Sternwallfahrt.................................... 24
Änderungen „St. Petrus der Fels“..... 26
Buswallfahrt vom Seniorenkreis........27
Helferfest ........................................... 29
Festgottesdienst 150 Jahre FFW.........30
Mariä Himmelfahrt............................. 33
Erntedank........................................... 34
Aufruf Sternsinger.............................. 34
250 Jahre Kirchweih „St. Martin“...... 35
Wallfahrt PG „Kreuz Christi“............. 38
Kita St. Martin..................................... 41
Bibel-Quiz............................................ 42
Kleinrinderfeld
Liebe Pfarrgemeinde!
ich heiße Jerzy-Andrzej Jelonek, bin 58
Jahre alt und stamme aus Oberschlesien
/ Polen. Am 21. Juni 1986 wurde ich in
Oppeln durch Erzbischof Alfons Nossol
zum Priester geweiht. Ich war zunächst
7 Jahre Kaplan in Oberschlesien. Im Jahre
1993 bin ich nach Waldbrunn gekommen.
Zuerst war ich Kaplan, dann Pfarrverweser
für Waldbrunn, Roßbrunn und
Mädelhofen. Im August 1998 wurde ich
in der Diözese Würzburg inkardiniert.
Kurz danach wurde ich zum Pfarrer der
Pfarrei St. Norbert Waldbrunn ernannt.
Im Jahre 2000 bin ich zusätzlich auch
Pfarrer von St. Nikolaus in Eisingen und
im Jahre 2010 zum Pfarrer von Kist mit
der Filiale Reichenberg berufen worden.
Seit der Gründung der Pfarreiengemeinschaft
„Kreuz Christi“ im Jahre
2010 bin ich deren Pfarrer. Mit Freude
halte ich den Religionsunterricht in
der Schule Eisingen - Waldbrunn. Alle
zwei Jahren organisiere ich nicht nur
für unsere Pfarreiengemeinschaft eine
3
Pilgerfahrt
mit dem Bus
zu den berühmten
Marien
- Wallfahrtsorten
wie Lourdes,
Tschenstochau,
Fatima,
Kevelaer
oder Banneux.
Hierzu finden Sie aktuelle Informationen
im hinteren Teil des Pfarrbriefs.
Privat gehe ich gerne joggen und mit
dem Hund spazieren. Leider fehlt mir
immer öfter die Zeit dafür.
Seit dem 1. Juli 2019 bin ich nun zusätzlich
Pfarradministrator in ihrer Pfarrei
St. Martin, Kleinrinderfeld. Ich freue
mich sehr auf unsere gemeinsame Zukunft
und wünsche uns allen für die Zusammenarbeit
den Geist der Gemeinschaft,
Liebe, des Friedens und der
Freude.
Ihr Pfarrer Jerzy Jelonek
GLAUBENSWERT
Ernte des Lebens
In allen Farben und Formen wachsen
Früchte, um dir, Gott, zu danken für ihr
Dasein – süße, saftige, pralle Früchte.
Manche sind gewachsen durch unserer
Hände Arbeit, dann sind da noch die
Früchte an Büschen unsd Bäumen, die
kleinen roten und schwarzen, für die
Sammler und für die Vögel. Welch eine
Fülle in dieser deiner Welt! Ob wir zur
Zeit unserer Lebensernte eine ähnliche
Fülle an Früchten dir entgegenbringen
können, Gott?
Aus: Margarete Walke, „Dass ich lebe“
4 Pfarrbrief
Informationen zu
Pfarrvikar Zacharias Nitunga
Vor 10 Jahren sagte uns Bischof Friedhelm
Hofmann „Wir haben keinen Pfarrer
für euch, sucht euch selbst einen“!
Das haben wir getan und haben unseren
Zacharias Nitunga gefunden und jetzt
nimmt ihn uns das Ordinariat weg! Dies
erfolgt nach unserem Wissen sowohl
gegen den Willen von Zacharias Nitunga,
als auch der Kirchenverwaltung und
dem Pfarrgemeinderat und auch gegen
den Willen von vielen Kleinrinderfeldern.
Nach unseren Erkenntnissen basiert die
Entscheidung des Ordinariats auf jahrelangen
Intrigen, beispielsweise die
fällige Reparatur der Glocken, die im
November 2017 defekt waren und trotz
wiederholter Aufforderung an den leitenden
Pfarrer, sich um die Instandsetzung
zu bemühen, nicht repariert wurden
– erst nachdem viele Bürgerinnen
und Bürger monierten und der Pfarrgemeinderat
Zacharias Nitunga drängte –
entgegen der Anordnung des leitenden
Pfarrers die Reparaturanweisung zu unterschreiben
– wurde die Reparatur im
Frühjahr 2018 durchgeführt. Das Angebot
der ausführenden Firma lag seit April
2018 vor und war zeitlich begrenzt. Die
Unterzeichnung des Auftrages brachte
Zacharias Nitunga eine Rüge seitens des
Ordinariats ein, da der leitende Pfarrer
ihn im Ordinariat wegen Missachtung
der Zuständigkeit angezeigt hatte. Dies
wiederum zeigt auch – wie in anderen
Fällen –, dass die Pfarrei Kleinrinderfeld
missachtet wurde.
Weiterhin beruht die Entscheidung auf
Falschaussagen und Verleumdungen,
z. B. die Spendensache mit Burundi, die
vom Ordinariat aufgeklärt wurde (siehe
Pfarrbrief I/2018), deren Wahrheitsgehalt
aber trotz Aufforderung und anderslautender
Erkenntnis des Ordinariats
nicht öffentlich gemacht wurden,
im Gegenteil, es werden immer noch die
Unwahrheiten hierüber aufrechterhalten.
Und Mobbing: So durfte er nicht immer
Gottesdienste halten, obwohl seitens
des Ordinariats er den Auftrag dazu hatte.
So heißt es in einem Schreiben von
Bischof Hofmann vom Dezember 2011:
„Neben den beiden Sonntagsgottesdiensten
in Kleinrinderfeld übernimmt
Pfarrvikar Zacharias Nitunga einen weiteren
in der Pfarreiengemeinschaft“.
Diese Anordnung wurde teilweise vom
leitenden Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft
unterbunden. Gottesdienste fielen
aus, obwohl Nitunga zur Verfügung
stand. Ein krasses Beispiel ist hierbei die
Aussage: „wenn der leitende Pfarrer in
Urlaub ist, wird es keinen Gottesdienst
unter der Woche (donnerstags) in Kleinrinderfeld
geben“ (So die Antwort in der
Sitzung des Gemeinsamen Ausschusses
der Pfarreiengemeinschaft „St. Petrus
der Fels“). So wurden auch Termine
nach Gutdünken des Pfarrers festgesetzt
und somit die Beschlüsse des Pfarrgemeinderates,
zu deren Sitzungen er
ordnungsgemäß geladen wurde aber
nicht erschien, ignoriert. Änderungen in
den Gottesdienstordnungen wurden oft
ohne Benachrichtigungen des Pfarrbüros
Kleinrinderfeld oder des Pfarrvikars
Nitunga vorgenommen. Dies führte zu
erheblichen Irritationen.
Das perfide Spiel geht weiter: Bei der
Planung der Gottesdienste für die Pfar-
Kleinrinderfeld
5
reiengemeinschaft „St. Petrus der Fels“
wurde für Kirchheim am Samstag,
14.09.2019 ein Abendgottesdienst festgelegt.
Im Aushang der Gottesdienstordnung
und in der Bekanntgabe in den
betreffenden Mitteilungen der Gemeinden
wurde dieser Termin nicht eingetragen
und weitergegeben. Auf mehrfache
Anfrage wurde mitgeteilt, dass dies unterlassen
worden sei. Da in der Main-
Post der Gottesdienst für Samstagabend
angekündigt war, führte dies zu erheblichen
Irritationen. Diese Unterlassung
wird Pfarrvikar Nitunga widerrechtlich
angelastet werden und sein Image weiter
untergraben. Ebenso verhält es sich
mit dem ausgefallenen Gottesdienst in
Moos, da Nitunga gleichzeitig eine Beerdigung
in einer anderen Pfarrei halten
musste und vom Pfarrbüro vergessen
wurde, die Mitarbeiter in Moos zu verständigen.
Diese Vorgänge zeigen, dass methodisch
am negativen Image von Zacharias
Nitunga gearbeitet wurde und wird. So
existiert eine Notiz, wonach der Mitarbeiterin
im Pfarrbüro Kleinrinderfeld
verboten wurde, offensichtliche Fehler
in der Gottesdienstordnung und anderen
Schreiben, die Gemeinschaft betreffend,
zu korrigieren. Die Dateien wurden
vom leitenden Pfarrer gesperrt, so dass
Korrekturen nicht vorgenommen werden
konnten.
Zum Thema Mobbing zählen auch beispielsweise
die an Weihnachten zu zelebrierenden
Christmetten, die vom leitenden
Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft
in den verschiedenen Orten an einem
Tag selbst gehalten wurden – also Christmetten
am Fließband. Zacharias musste
zuhause bleiben. Oder die Fahrten zu
Sonntagsgottesdiensten in weiter entfernte
Gemeinden, obwohl in der Nachbargemeinde
der Bedarf war, oder ein
nicht zur Pfarreiengemeinschaft gehörender
Priester wurde für Gottesdienste
gegen Bezahlung engagiert, obwohl
Pfarrvikar Nitunga auch anwesend war
und die Zeit dazu gehabt hätte – und der
hätte keine Kosten verursacht, weil es in
seinem ordnungsgemäßen seelsorgerischen
Auftrag enthalten ist.
Eine Anfrage des Ordinariats im Pfarrbüro
in Kleinrinderfeld, warum dieses
Jahr keine Firmlinge gemeldet wurden,
wurde auch in der Sitzung des Gemeinsamen
Ausschusses dem Gremium vorgelegt.
Die Antwort des leitenden Pfarrers,
der für die Meldung zuständig war
nach längerem Zögern: „Wir haben das
vergessen.“ Was ist von einer Aussage
eines Pfarrers, der bei jeder Gelegenheit
betonte, dass er der Pfarrer von Kleinrinderfeld
ist, zu halten?
Die Behandlung von Pfarrvikar Zacharias
Nitunga durch den leitenden Pfarrer der
Pfarreiengemeinschaft war skandalös.
Fragen von Zacharias wurden einfach
übergangen oder abgeschmettert. Beiträge
von ihm wurden nicht zur Kenntnis
genommen.
Zacharias Nitunga hat in Kleinrinderfeld
eine zweite Heimat gefunden nach den
Verfolgungen in seinem Geburtsland
Burundi und nach dem Attentat auf ihn,
von dem er schwerste Verletzungen davongetragen
hat. Er fühlt sich in Kleinrinderfeld
zu Hause, ist anerkannt und bei
vielen beliebt.
Wenn er geht, wird es voraussichtlich
keinen Pfarrer mehr in Kleinrinderfeld
6 Pfarrbrief
geben, das heißt, keine regelmäßigen
Gottesdienste mehr, Beerdigungen werden
schwieriger, Trauungen und Taufen
werden nicht mehr in gewohntem Maße
stattfinden können. Krankenbesuche sowohl
zu Hause als auch in den Seniorenheimen
entfallen weitgehend. Ebenso ist
in Frage gestellt: der bisher gewohnte
Weihnachts- und Ostergottesdienst, der
Motorradgottesdienst und vieles andere,
das Zacharias ins Leben gerufen hat
bzw. an denen er beteiligt war.
Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung
sind nicht untätig geblieben:
Wir wurden mehrmals im Ordinariat vorstellig.
Am 01.05.2019 ging an den Generalvikar
ein Schreiben, dessen Eingang vom Ordinariat
bestätigt wurde, jedoch blieb die
Antwort bis heute aus.
Mit Schreiben vom 26.06.2018 an Generalvikar
Thomas Kessler wurden die
Missstände angeprangert. Leider warten
wir bis heute auf eine direkte Antwort
von ihm.
Im Schreiben vom 28.06.2018 setzten
wir den Diözesanreferenten des Bischöflichen
Ordinariats über die Vorfälle in
Kenntnis. Dies erbrachte zumindest ein
persönliches Gespräch in den Räumen
des Ordinariats.
Am 16. Juli 2019 fand ein Gespräch mit
dem Diözesanreferenten und dem
Pfarrgemeinderatsvorsitzenden sowie
dem Kirchenpfleger im Ordinariat statt.
Hierbei wurde dargelegt, dass es um
ein gutes Zusammenleben in der Pfarrei
und der Pfarreiengemeinschaft gehen
muss. Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung
wollen in Ruhe und Frieden
arbeiten können. Die Beschuldigungen,
Verleumdungen und Diskriminierungen
müssen aufhören. Es muss ein respektvoller
Umgang untereinander stattfinden.
In diesem Gespräch wurde dem Diözesanreferenten
auch mitgeteilt, dass
Pfarrvikar Nitunga immer versucht hat,
die Wogen zu glätten, an die Einheit der
Christen appellierte, die Dorfgemeinschaft
als Einheit zu erhalten, Gruppierungen
zu integrieren. Erwähnt wurde
als leuchtendes Beispiel der Motorradclub
„Iron Fighters“, deren Mitglieder
zum Beispiel am Seniorennachmittag die
Bewirtung der Gäste übernahmen. Auch
den Ministrantendienst in Kleinrinderfeld
hat Pfarrvikar Nitunga bestens organisiert.
Ihm ist es auch anzurechnen,
dass es Ministrantinnen und Erwachsenministranten
gibt. Bei den Sternsingern
führte der die „Dreikönigsschar“ an. Die
Vertreter von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung
stellten klar heraus und
machten deutlich, dass in Kleinrinderfeld
quer durch alle Bevölkerungsschichten
einheitlich die Meinung herrscht,
dass sich Pfarrvikar Nitunga große Verdienste
um die Pfarrei St. Martin erworben
hat. Am Ende des Gesprächs wurde
versichert: Sie können beruhigt sein, Zacharias
Nitunga wird nicht gegen seinen
Willen versetzt.
Der Eingang des Briefes an den Bischof
vom 20.05.2019 wurde weder bestätigt
noch beantwortet. Es liegt die Vermutung
nahe, dass der Bischof diesen Brief
nicht erhalten hat. Diese Vermutung
wird dadurch genährt, dass bei einem
kurzen Gespräch zwischen dem Bischof
und dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden
auf dem Domvorplatz der Bischof
Kleinrinderfeld
7
auf eine diesbezügliche Anspielung etwas
verwundert reagiert hatte.
Gespräch mit Bischof Dr. Franz Jung am
27.09.2019 im Bischofspalais in Würzburg.
Anwesende: Bischof Dr. Franz
Jung, Diözesanreferent Gerhard Weber,
Juristin Fr. Müller; aus Kleinrinderfeld:
Kirchenpfleger Herbert Kratzer,
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Helmut
Fuchs, Stellvertretender Pfarrgemeinderatsvorsitzender
Berthold Eitel und
Wolfgang Brückner als vortragender Referent.
Es waren 30 Minuten angesetzt, daraus
wurden jedoch knapp 120 Minuten. Die
Delegation aus Kleinrinderfeld wurde
ohne große Unterbrechungen angehört,
lediglich einige kurze Zwischenfragen
wurden gestellt.
Die Entscheidung des Bischofs stand
aber offenbar schon vorher unumstößlich
fest: Zacharias Nitunga soll nach
Ebern. Begründung: Er werde dort gebraucht!
Es war kein Verständnis zu erkennen,
dass bei dem besonders schweren
Schicksal von Zacharias Nitunga ein
Härtefall vorliegt. Die Begründung ist
sehr fadenscheinig, denn in der Pfarreiengemeinschaft
„St. Petrus der Fels“
wird er auch gebraucht. Die Stelle soll
neu besetzt werden!
Es entsteht der Eindruck, dass die Diözese
ihre Macht demonstrieren will – ohne
Rücksicht auf Menschlichkeit und christliches
Verhalten! Zudem wurde bekannt,
dass der dortige Pfarrer ein „besonderes
Auge auf Nitunga“ haben und keinerlei
Verfehlungen zulassen soll. Kommt er da
nicht vom Regen in die Traufe – ergeht
es ihm dann vielleicht noch schlimmer als
in der Pfarreiengemeinschaft, aus der er
kommt? Es geht nach dem Motto: wenn
der eine geht, muss auch der andere gehen,
um den Eindruck zu erwecken, es
gebe keinen Sieger! Das bedeutet: wenn
der Täter freiwillig geht, dann muss das
Opfer zwangsversetzt werden? Entgegen
der Behauptung, Zacharias Nitunga
würde freiwillig nach Ebern gehen, haben
wir andere Kenntnisse.
Die Frage sei erlaubt: Warum zieht man
einen Seelsorger, dort wo er anerkannt
ist, ab und ersetzt ihn durch einen anderen,
der sich erst eingewöhnen und Vertrauen
gewinnen muss?
Eine weitere Frage stellt sich: Was wird
geschehen, wenn Nitunga den Dienst in
Ebern nicht antritt? Wird er dann zurück
nach Burundi geschickt, wo er wieder
auf Grund seines Glaubens verfolgt wird
und aller Wahrscheinlichkeit nach gewaltsam
zu Tode kommen kann?
Ist dieses Verhalten des Bistums Würzburg
mit der christlichen Überzeugung
und der so oft gepriesenen Nächstenliebe
vereinbar?
Wenn das die Auffassung der offiziellen
Kirche im Bistum Würzburg ist, dann
stellt sich weiterhin die Frage, ob es sich
lohnt für diese Kirche zu kämpfen!
Wie auch immer Sie sich selbst diese Fragen
beantworten – dies sollte jeder mit
seinem Gewissen vereinbaren.
Eine letzte Möglichkeit, vielleicht noch etwas
zu bewirken:
Einzelne Bürgerinnen und Bürger wenden
sich direkt telefonisch oder auch schriftlich
an das Ordinariat, um ihren Unmut zum Ausdruck
zu bringen.
Bischöfliches Ordinariat Würzburg
Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg
Telefon: 0931 3860
8 Pfarrbrief
Taufen:
12.01.2019 Julius Graf
21.04.2019 David Fichter
28.04.2019 Liana Rommel
25.05.2019 Leonie Deubel
02.06.2019 Sophie Füßer
14.07.2019 Ben Peter
28.07.2019 Matti Huth
04.08.2019 Loki Harzheim
25.08.2019 Lennhard Constantin Müller
07.09.2019 Elisabeth Heuschmann
07.09.2019 Raphael Giebel
08.09.2019 Antonia Karlein
14.09.2019 Mika Kopp
15.09.2019 Anton Würtheim
Eheschließungen:
01.06.2019 Florian Thürmer &
Franziska Thürmer
geb. Döllein
Verstorbene:
06.01.2019 Elfriede Rennett
14.01.2019 Katharina Eitel
21.01.2019 Sieglinde Link
28.01.2019 Margot Klug
17.02.2019 Hans Pollak
22.02.2019 Ernst Dettelbacher
28.02.2019 Johanna Meyer
08.03.2019 Theo Amrehn
29.04.2019 Theo Grimm
03.05.2019 Erich Hofmann
25.06.2019 Ida Kemmer
26.06.2019 Arnold Henneberger
09.07.2019 Monika Dörr
16.07.2019 Klemens Statt
26.07.2019 Martin Schäfer
11.10.2019 Irene Amrehn
12.10.2019 Johann Reiter
15.10.2019 Rudolf Dürr
Alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit.
Kleinrinderfeld
Weltgebetstag der Frauen
am 01. März 2019
Seit nunmehr 130 Jahren gibt es nun
schon den Weltgebetstag der Frauen.
Die Idee, welche dahinter steht ist „Ein
Gebet wandert um den Erdball und
verbindet Frauen in allen Ländern der
Welt“.
Jedes Jahr stellen Frauen aus einem
Land Texte, Gebete und Lieder zusammen,
die am Weltgebetstag überall auf
der Welt vorgetragen werden. Nachdem
wir in den Vorjahren etwas über
das Leben in Kuba, Philippinen und Surinam
erfahren durften, wurde uns in
diesem Jahr Slowenien vorgestellt. Der
Weltgebetstag soll unseren Blick für
die Welt und die Herausforderungen
wie Armut, Gewalt gegen Frauen und
Klimawandel schärfen und uns auch
neugierig auf das Leben und den Glauben
in anderen Ländern machen.
9
Wie schon in den vergangenen Jahren
haben Margarete Eitel und ihr
Team sich viel Mühe gegeben, den im
Gemeindehaus stattfindenden Weltgebetstag
vorzubereiten und uns Slowenien
etwas näher zu bringen. Musikalisch
wurden sie hierbei von der
Gruppe „Come together“ begleitet. Da
zum Weltgebetstag neben der spirituellen
Verbundenheit auch das Engagement
für Gerechtigkeit und weltweite
Frauensolidarität gehört, hatten die
Besucher des Weltgebetstages auch
die Möglichkeit, mit einer freiwilligen
Spende konkrete Frauen- und Mädchenprojekte
in aller Welt zu unterstützen.
Wie jedes Jahr wurden die Teilnehmer
zum Schluss wieder eingeladen,
um bei Tee und Kuchen noch einige interessante
Gespräche zu führen.
Abschließend sei noch angemerkt, dass
der Weltgebetstag der Frauen eine Veranstaltung
für alle ist, unabhängig von
Geschlecht oder Konfession. Im nächsten
Jahr werden uns am 6. März 2020
die Frauen aus Simbabwe ihr Land vorstellen.
Text und Fotos: Karl Eitel
10 Pfarrbrief
Pfarrer Zacharias weihte die mitgebrachten Palmzweige und die bereitgestellten Palmsträußchen.
Anschließend zogen die Gläubigen, begleitet von der Musikkapelle zur Kirche und feierten dort den
Gottesdienst zu Beginn der Karwoche. Text: P. Scheuring, G. Scheuermann, Fotos: P. Scheuring, R. Kiesel
Palmsonntag am 14. April 2019
Ursprung und Bedeutung
Mit dem letzten Sonntag vor Ostern,
dem sogenannten Palmsonntag, beginnt
die Karwoche (auch stille Woche).
An diesem Sonntag wird dem Einzug
Jesu in Jerusalem, der
gleichzeitig der Beginn
seines Leidensweges
ist, gedacht. In der
katholischen Liturgie
wird außerdem an
diesem Tag erstmals
auch das Evangelium
der Passion Christi
verkündet. Die Passionsgeschichte
wird von drei Personen
in verteilten Rollen vorgetragen.
In der katholischen Kirche lautet
die liturgische Bezeichnung für den
Palmsonntag »Dominica in Palmis de
passione Domini«, die evangelische
Kirche bezeichnet diesen Tag als
»Palmarum«.
Was geschah an Palmsonntag?
In den Evangelien wird berichtet, wie
Jesus mit seinen Jüngern vor dem jüdischen
Paschafest nach Jerusalem kam.
Bevor sie die Stadt betraten, schickte
Jesus zwei der Jünger
in ein Dorf, um ihm
eine Eselin zu bringen.
Damit erfüllte sich die
Voraussage des Propheten
Sacharja aus
dem Alten Testament,
dass der kommende
Friedensfürst auf einem
Esel reiten wird
(Sach 9,9 EU). Als ihn die Menschen
kommen sahen, breiteten sie ihre Kleider
vor ihm aus und streuten Palmzweige
auf den Weg. Sie jubelten ihm
zu und riefen: »Hosanna dem Sohn Davids!
Gesegnet sei er, der kommt im Namen
des Herrn. Hosanna in der Höhe!«
(Mt 21,8-9 EU).
Kleinrinderfeld
1. Hl. Kommunion
am 5. Mai 2019
Am Sonntag, den 5. Mai 2019 empfingen
fünf Jungen und zwei Mädchen
aus unserer Kirchengemeinde zum
ersten Mal das Sakrament der Heiligen
Kommunion.
Das diesjährige Motto lautete: „Du bist
ein Ton in Gottes Melodie“, welches
die Einzigartigkeit der Menschen und
11
zugleich auch die Wichtigkeit des Zusammenhalts,
nicht nur innerhalb der
Kirchengemeinschaft, betont.
Durch den regelmäßigen Besuch von
Gottesdiensten und durch zahlreiche
Unterrichtsstunden im Rahmen des
Kommunionunterrichts, der von den
Müttern und Vätern der Kinder gestaltet
wurde, haben sich die Kommunionkinder
voller Vorfreude Schritt für
Schritt auf ihr großes Fest vorbereitet.
Vordere Reihe von links: Theresa Beinert, Elias Hillebrand, Demian Lerch, Nicolas Henn, Simon Grimm,
Lena Kleinschnitz und Johannes Heer. In den hinteren Reihen sind die Eltern der Kommunionkinder.
12 Pfarrbrief
Am 5. Mai war es dann endlich
soweit. Bei Sonnenschein
und kühlen Temperaturen
zogen die Kommunionkinder
mit ihren Eltern, begleitet von
festlichen Klängen des Musikvereins,
vom Kindergarten
zur Kirche, wo die Verwandten
und die Kirchengemeinde
schon warteten, um diesen
besonderen Gottesdienst mitzufeiern.
Pfarrer Zacharias
gestaltete den Gottesdienst
festlich und kurzweilig, sodass
die Kinder dieses Erlebnis bestimmt
in positiver Erinnerung
behalten werden.
Wir wünschen den Erstkommunionkindern
auf ihrem Glaubensweg viele
Die Kommunionkinder beim Empfang der Hostie.
positive Begegnungen und Erlebnisse
und dass Gott seine schützende Hand
immer über sie hält.
Text und Fotos:
Bernd Kleinschnitz
Das Motto der diesjährigen 1. Hl. Kommunion: „Du bist ein Ton in Gottes Melodie.“
Kleinrinderfeld
13
Günter Klühspies mit dem
Goldenen Caritas-Kreuz geehrt
Anlässlich des Kindergartenfestes am
26. Mai 2019 ehrte Domkapitular Clemens
Bieber Günter Klühspies mit dem
Goldenen Caritas-Kreuz. Günter Klühspies
war 28 Jahre lang ehrenamtlicher
Geschäftsführer und Schatzmeister des
St. Johannesvereins, dem Trägerverein
der Kindertagesstätte
„St. Martin“. Er
übte sein Ehrenamt
mit großem Engagement,
viel Freude,
entsprechender
Weitsicht, der sozialen
Grundeinstellung
zu Kirche und
Staat, der richtigen
Auffassung von Vereinbarkeit
zwischen
Familie und Beruf
und vor allem mit
dem notwendigen
Sachverstand aus. Er
verstand es vortrefflich,
die Geschäfte
des St. Johannesvereins zu führen und
hatte stets viele Unterstützer, so dass
in seiner langjährigen Tätigkeit kaum
Handwerkerrechnungen zu begleichen
waren.
So gelang es Günter Klühspies in seiner
Amtszeit ein sattes Finanzpolster
zu erwirtschaften, auf welches der St.
Johannesverein beim Krippenneubau
zurückgreifen konnte. Diese freiwillige
Investition des Vereins in Höhe von
ca. 230.000 Euro entlastete sowohl die
Kirchenstiftung „St. Martin“, die deshalb
keine eigenen Mittel bereitstellen
musste, als auch die Gemeinde Kleinrinderfeld,
deren finanzieller Anteil sich
dadurch nicht unwesentlich reduzierte.
Der St. Johannesverein, die Gemeinde
Kleinrinderfeld und der Caritasverband
für die Diözese Würzburg sind Günter
v. l. n. r.: Domkapitular Clemens Bieber, der Geehrte Günter Klühspies, 1.
Bürgermeisterin Eva -Maria Linsenbreder, Pfarrvikar Zacharias Nitunga
Klühspies zu großem Dank verpflichtet
und wünschen ihm für die Zukunft
eine solide und stabile Gesundheit. Die
Verleihung des Goldenen Caritaskreuzes
durch Herrn Domkapitular Clemens
Bieber war eine ganz besondere Auszeichnung,
auf die wir alle sehr stolz
sind. Herrn Domkapitular Bieber ganz
herzlichen Dank für seine persönliche
Würdigung. Text und Foto: Ulrich Stadlbauer
14 Pfarrbrief
Motorradgottesdienst
am 19. Mai 2019
Egal ob Honda, Harley Davidson, Suzuki
oder Moto Guzzi, die Namen dieser
Motorradmarken sind wohlklingend
bei echten Bikern. Und die trafen sich
mal wieder zum Motorradgottesdienst
auf dem Gelände der Firma Scheuermann
Natursteine in Kleinrinderfeld.
„Die Maschinen werden immer größer,
die Kerle dafür immer älter“, hörte man
von einem unabhängigen Besucher des
Gottesdienstes beim Anblick des Maschinenparks,
der wieder gut gefüllt
war. Pfarrer Zacharias Nitunga kam
wieder stilecht als Sozius auf einer Maschine
zum Gottesdienst einfahrend,
begleitet von einer Motorradeskorte.
Die Mitglieder des Motorradclubs „Iron
Fighters“ hatten alles wieder zusammen
mit der Pfarrgemeinde perfekt
vorbereitet. Auch wenn Biker nach
außen hart und unnahbar wirken, tief
im Inneren ihres Herzens sind sie ganz
weich und mitfühlend. Die Iron Fighters
hatten wieder befreundete Clubs eingeladen
und die kommen gerne nach
Kleinrinderfeld, auch wenn die Anreise
weit ist, teilweise aus Thüringen oder
aus Oberfranken. „Liebt einander,
sagt unser Oberhäuptling Jesus“, sagte
Nitunga in seiner Predigt und auch:
„schützt einander und helft einander“.
Er fand die richtigen Worte, um die
Menschen zu erreichen. Nicht ur Biker,
auch viele Motorradferne kommen
gerne nach Kleinrinderfeld, denn der
Gottesdienst im Freien ist etwas ganz
Besonderes. Selbst der Ausfall der Mikrofonanlage
hinderte den rührigen
Pfarrer nicht, deutliche und verständliche
Worte an die Gläubigen zu richten.
Er fand den richtigen Ton, das merkte
man. Sein Appell zur Bildung einer
Rettungsgasse bei einem Stau auf der
Nachdem die Mikrofonanlage während des Gottesdienstes ausgefallen war, predigte Pfarrer Zacharias
spontan ohne technische Hilfsmittel von der Anhöhe herab.
Kleinrinderfeld
15
Viele Menschen
bekreuzigen sich
dabei, ein Zeichen
ihres innigen
Glaubens,
den sie nicht nur
in diesem Gottesdienst
gerne
zeigen.
Nach dem Gottesdienst
traf man
Alle Hände voll zu tun hatte Pfarrer Zacharias mit der Segnung jeden Gefährts.
sich im Schatten
der Produktionshalle zu einem kühlen
Getränk, denn die Frühjahrs-Hitze des
Tages in der Sonne wollte keiner länger
ertragen. Da hatte auch der Musikver-
Autobahn durfte ebenso wenig fehlen,
die Forderung nach Toleranz in der Gesellschaft.
Die zeigte er gleich selbst,
als einige Biker zu spät ankamen und
ihre Maschinen erst abstellen mussten.
Er unterbrach die Predigt und lud die
Zuspätkommer ein, sich bei ihren Clubkameraden
einzufinden.
Ganz wichtig
ist den Motorradfreunden
die Segnung
ihrer
Fahrzeuge.
Pfarrvikar
Zacharias Nitunga
zieht
mit Weihwasserkessel
und Ministranten
von
Motorrad zu
Motorrad
und segnet
Mensch und
Maschine.
ein Kleinrinderfeld seine Instrumente
schon eingepackt. Ihre musikalische
Bereicherung des Gottesdienstes wird
immer wieder gerne angenommen. Sie
bekamen natürlich auch ein Getränk,
denn Spielen in der prallen Sonne ist
kein Vergnügen und sportliche Höchstleistung.
Text: M. Ernst, Bilder: R. Kiesel
16 Pfarrbrief
Christi Himmelfahrt
am 30. Mai 2019
Bei herrlichem Sonnenschein wurde
an Christi Himmelfahrt schon traditionell
der Wandertag des Schützenvereins
mit einem
Gottesdienst
am Vereinsheim
begonnen. Zahlreiche
Gläubige
fanden sich ein
und feierten
diesen Festtag
unter freiem
Himmel. Der
Musikverein
Kleinrinderfeld
begleitete wie
gewohnt die hl.
Messe musikalisch. Pfarrer Zacharias
ging in seiner Predigt unter anderem
auf die kursierenden Gerüchte seines
Wegangs
ein und betonte,
dass
er gerne
hier in Kleinrinderfeld
ist und er
auch alles
daran setzen
wird,
hier bleiben
zu können.
Im Anschluss
an
den Gottesdienst
ging der ein oder andere Besucher
auf den ausgewiesenen Wanderrundweg
und verbrachte noch einige
schöne Stunden bei gutem Essen und
durstlöschenden Getränken.
Text und Fotos: Ralf Kiesel
ZUM SCHMUNZELN
Lehrer & Schüler
Im Unterricht wurde die Magnetkraft
durchgenommen. Am Ende der Stunde
gab es eine Test, und eine der Fragen
lautete: „Mein Name beginnt mit
einem M, ich hebe Gegenstände auf,
sodass anschließend nichts mehr am
Boden bleibt. Wer bin ich?“
Einer von den Schülern schrieb als
Antwort: „Mutter!“
Kleinrinderfeld
17
Fronleichnam am 20. Juni 2019
Der Fronleichnamstag begann mit einem
feierlichen Gottesdienst auf dem
grünen Gelände unter den
Bäumen vor dem Sportplatz.
Unter der Anleitung des Obstund
Gartenbauvereins wurde
vor dem Altar ein schöner
fantasievoller Blumenteppich
angelegt. Nach dem Gottesdienst
zogen die Gläubigen,
sowie die Fahnenabordnungen
der ansässigen Vereine unter
den Klängen der Musikkapelle
Kleinrinderfeld, mit einer
Zwischenstation
am
alten Kriegerdenkmal,
zur Kirche.
Der „Himmel“
über dem Priester
mit der Monstranz
wurde dabei erstmals von zwei Männern
und zwei Frauen getragen.
In der Kirche wurde dann von Pfarrer
Zacharias Nitunga zum Abschluss der
Segen erteilt.
Text und Fotos: Günther Scheuermann
18 Pfarrbrief
Wallfahrt zum Heiligen Blut nach Walldürn vom 21.–23. Juni 2019
Auch in diesem Jahr gingen wieder 35
Wallfahrerinnen und Wallfahrer zu Fuß
zum Hl. Blut nach Walldürn. Nach dem
Gottesdienst um 23 Uhr in unserer Kirche
St. Martin, der von unserem Pfarrer
Zacharias Nitunga zelebriert wurde,
machten wir uns singend und betend
auf den ca. 50 km langen Weg.
Diakon herzlich begrüßt und zur Basilika
begleitet. Nach dem feierlichen Einzug
empfingen wir den eucharistischen
Segen und konnten den Blutschrein
berühren. In diesem Blutschrein befindet
sich ein uraltes Korporale, ein Leinentuch,
wie es auch heute noch bei
der heiligen Messe benutzt wird und
Über Tauberbischofsheim und Schweinberg,
wo wir jeweils eine Rast einlegten,
ging es bei angenehmen Temperaturen
nach Walldürn. Dort wurden wir
um 12.00 Uhr von Ministanten und dem
auf das diese Wallfahrt zurück geht.
Um das Jahr 1330 feierten in der Kirche
des hl. Märtyrers Georg in Walldürn der
Priester Heinrich Otto die Hl. Messe.
Dabei stieß er den schon konsekrierten
Kleinrinderfeld
Kelch um, dessen
Inhalt sich über das
darunterliegende
Korporale ergoss.
Der Wein wurde
rot wie Blut und
zeichnete auf dem
Korporale in der
Mitte das Bild des
Gekreuzigten, an
den Seiten aber elf
Abbildungen des
dornengekrönten
Antlitzes Christi.
Heinrich Otto verbarg
voll Schrecken
das Leinentuch unter
der Altarplatte.
Erst kurz vor seinem
Tod bekannte er sich dazu und gab das
Geheimnis des „blutenden Korporales“
preis. Seit dieser Zeit kommen viele Pilgerinnen
und Pilger zur Verehrung des
kostbaren Blutes nach Walldürn.
19
Am Abend versammelten
sich die Wallfahrer
der verschiedenen
Wallfahrtsgruppen zum
gemeinsamen Abendgebet
in der Basilika, an
dessen Ende die langjährigen
Wallfahrerinnen
und Wallfahrer geehrt
wurden. In diesem
Jahr wurden Erika Hahner,
Ruth Peter und Sebastian
Stockmann für
10 Jahre Wallfahrt geehrt.
Sebastian Stockmann
trug in diesem
Jahr zum ersten Mal
offiziell die Fahne und
löste somit den langjährigen
Fahnenträger Rainer Gradl ab.
Am Sonntagvormittag bestand wieder
die Möglichkeit am Pontifikalamt teilzunehmen
oder zum Märzenbrünnlein
zu pilgern.
20 Pfarrbrief
Am Nachmittag um 13.00 Uhr wurden
die Wallfahrerinnen und Wallfahrer mit
dem eucharistischen Segen verabschiedet.
Anschließend brachte uns der Bus
nach Großrinderfeld. Von dort aus ging
es singend und betend nach Kleinrinderfeld
zurück, wo wir von Herrn Pfarrer
Zacharias Nitunga, den Ministranten
und der Blasmusik abgeholt wurden. Es
war wieder eine erfüllte Zeit und wir
hoffen, dass sich auch in den nächsten
Jahren wieder Wallfahrerinnen und
Wallfahrer finden werden, die gemeinsam
mit uns den Weg zum Heiligen Blut
nach Walldürn gehen.
Text und Fotos: Monika Fleuchaus
GLAUBENSWERT
Im Eiltempo
Herr, oft läuft mir die Zeit davon und
ich komme kaum hinterher. Vom
Frühstückstisch hetze ich zum Bus,
vom Schreibtisch zum Fitnessstudio,
zwischendurch rasch die Hausaufgaben
mit den Kindern gemacht und
ein schnelles Abendbrot. Gib mir den
Mut, mir Zeit zu nehmen: Zeit zum
Innehalten und Nachdenken, Zeit zum
Entspannen und Träumen, Zeit für
Freunde und Familie, Zeit einfach nur
für mich, Zeit für dich, mein Gott.
Aus: Gebete to go, Don Bosco Verlag
Kleinrinderfeld
21
Bittprozession nach Limbachshof am 30. Juni 2019
An alte Traditionen anknüpfend fand
am Sonntag, 30. Juni 2019, seit langem
wieder ein Bittgang nach Limbachshof
statt. In früheren Zeiten war dies eine
Flurprozession auf Feldwegen und
stückweise auch auf der Bundesstraße,
die jedoch in den vergangenen Jahren
nicht mehr zustande kam. Der Pfarrgemeinderat
beschloss daher, diese
Tradition wieder aufleben zu lassen,
zwar nicht als Prozession, sondern als
Bittgang – auch nicht nur per Fuß, sondern
auch mit Fahrzeugen. Hierfür organisierte
der Pfarrgemeinderat zwei
Kleinbusse, die um 09:30 Uhr am Brunnen
bereitstanden, um denjenigen, die
kein eigenes Fahrzeug zur Verfügung
hatten, die Teilnahme am Gottesdienst
in Limbachshof zu ermöglichen.
Bei herrlichem Wetter trafen sich diejenigen,
die den Fußmarsch auf sich
nehmen wollten um 08:00 Uhr am
Brunnen. Zacharias
Nitunga ließ es sich
nicht nehmen, die
15 Teilnehmer auf
ihrem Weg nach
Limbachshof zu begleiten,
der über die
Guttenbergerwaldstraße,
die „Ochsenau“
und den „Guttenberger
Forst“
nach Limbachshof
führte. Pünktlich
um 10:00 Uhr trafen
sie sich dort mit den
inzwischen eingetroffenen Gläubigen,
die mit dem Auto angekommen waren,
im Anwesen der Familie Richard
Grimm. Dort waren Tische und Bänke
22 Pfarrbrief
Der Pfarrgemeinderat dankt der Familie
Grimm für das zur Verfügung gestellte
Gelände und den Pavillons, dem Roten
Kreuz Kleinrinderfeld und Monika
sowie zwei Pavillons aufgestellt, die gegen
die Sonne schützen sollten.
Um 10:15 Uhr begann der Gottesdienst,
zelebriert von Pfarrvikar Zacharias Nitunga.
Etwa 70 Personen wohnten diesem
Gottesdienst bei, der musikalisch
von der Musikkapelle Kleinrinderfeld
begleitet wurde.
Anschließend wurden alle mit dem
„Wallweck“, das heißt heißer Weißwurst,
Knacker und Kipf verköstigt.
Dazu gab es Bier und nicht alkoholische
Getränke. Familie Grimm spendierte
den von ihnen selbst hergestellten
Most. Gegen 12:00 Uhr traten die „Pilger“
wieder ihre Heimreise an – teils zu
Fuß mit Zacharias Nitunga an der Spitze
durch den Guttenberger Wald, teils mit
den bereitgestellten Kleinbussen oder
sie ließen sich von ihren Angehörigen
abholen.
Spiegel für die Kleinbusse, der Familie
Neckermann für das Überlassen der
Tische und Bänke und der benötigten
Kühlschränke sowie der Musikkapelle
Kleinrinderfeld für die feierliche musikalische
Umrahmung.
Die Resonanz unter den Beteiligten war
sehr positiv und es wurde der Wunsch
geäußert, diese Art von Bittgang zu
wiederholen. Allen Beteiligten, insbesondere
auch denen, die beim Transport
und dem Aufstellen der Tische und
Bänke und den Pavillons mitgeholfen
sowie den Blumenschmuck besorgt haben,
sei nochmals ein herzlicher Dank
für diesen gelungenen Bittgang.
Text: Helmut Fuchs, Bilder: Peter Scheuring
Kleinrinderfeld
Renovierung und bauliche
Veränderungen
Eine Bestandsaufnahme
Im letzten Pfarrbrief – Ausgabe 2018/19
wurde auf Seite 26 auf notwendige Renovierungsarbeiten
und bauliche Veränderungen
hingewiesen.
Einige dieser Maßnahmen konnten verwirklicht
werden:
„Liedanzeige in der neuen Kirche“:
Sie konnte nach mehreren Versuchen
(die Technik ist veraltet) von der Herstellerfirma
repariert werden.
„Dachsanierung in der neuen Kirche –
es regnet durch“:
Bei der Suche nach der Ursache stellte
sich heraus, dass die Abläufe auf dem
Dach verstopft waren. Mitglieder der
Kirchenverwaltung und einige Helfer
reinigten die Abflüsse, so dass nun das
Wasser wieder seinen vorgesehenen
Lauf nehmen kann. Allerdings müssten
noch Rohre von einer Fachfirma verlegt
werden, damit künftig dieses Dilemma
nicht wieder auftritt.
„Eingangstüren in der neuen Kirche
gangbar machen“:
Die Eingangstüren wurden von einer
Fachfirma soweit repariert, dass sie
wieder leichter zu öffnen sind. Jedoch
bedürfte es auch hier einer gründlichen
Sanierung, um weiteren Schäden vorzubeugen.
23
Die weiteren baulichen Maßnahmen
wie Erneuerung der Fenster in der neuen
Kirche, Innenanstrich in der neuen
Kirche und Außenrenovierung rund um
die Kirche werden noch auf sich warten
lassen müssen. Wie aus der Presse zu
entnehmen war, strebt die Bischöfliche
Finanzkammer eine Reduzierung ihrer
Ausgaben an. Darunter fallen vor allem
bauliche Maßnahmen. Daher ist in absehbarer
Zeit nicht mit Zuschüssen seitens
des Ordinariats zu rechnen.
Unsere Reinigungsfrauen
suchen dringend Verstärkung
Wir möchten uns auf diesem Wege
bei Frau Erna Köhler und Frau Irmgard
Schirmer bedanken, die über viele Jahre
hinweg die Kirche reinigten und nun
diese Tätigkeit beendet haben.
Ein ganz herzliches Vergelt‘s Gott für
diesen treuen Dienst.
Nun sind wir auf der Suche nach Unterstützung
und Ersatz für die Reinigung
der Kirche. Bei Interesse bitte im Pfarrbüro
melden: Telefon 09366-257.
Ebenso ein herzliches Vergelt‘s Gott
an Frau Margarete Klühspies, die über
viele Jahre hinweg die Organisation der
Geschenke für unsere Jubilare übernommen
hatte.
Diese Aufgabe übernimmt nun Frau
Rita Scheuring. Ihr gilt jetzt schon
unser Dank für die Weiterführung
dieser Aufgabe.
24 Pfarrbrief
Sternwallfahrt zum
Sulzdorfer Kreuz am 7. Juli 2019
Seit einigen Jahren gehört die Wallfahrt
zum Sulzdorfer Kreuz (Gemarkung
Kirchheim) im Juli zum festen Bestandteil
der Pfarreiengemeinschaft
„St. Petrus
der Fels“. Jedes Jahr
wird eine andere Gemeinde
der Pfarreiengemeinschaft
mit der
Ausrichtung betraut.
In diesem Jahr oblag
dies der Pfarrei „St.
Martin“ Kleinrinderfeld.
Hatten die Verantwortlichen
noch tags zuvor Bedenken, ob
das Wetter hält, so zeigte sich der Wallfahrts-Sonntag
zwar bewölkt, jedoch
ohne Regen. Bereits am Samstag wurden
die bei der Familie Neckermann in
Kleinrinderfeld gelagerten Bänke und
Tische auf einen Anhänger der Firma
Eitel aus Kleinrinderfeld verladen.
Am Sonntag um 07:30 Uhr trafen sich
die Helfer am Sulzdorfer Kreuz, um
Bänke und Tische für die Wallfahrer
aufzustellen. Zahlreiche Kleinrinderfelder
nahmen den Weg zu Fuß zum Sulzdorfer
Kreuz. Rechtzeitig traf auch die
Verpflegung für die Wallfahrer – Knackwürste,
Brötchen und Getränke –, die
nach dem Gottesdienst
bereitgestellt
wurden, ein. Einen
Kühlwagen für die
Speisen und Getränke
organisierte Heinz
Keller zusammen mit
seinem Sohn Jürgen.
Für die kirchlichen Geräte
sorgte die Pfarrei
Kirchheim. Die musikalische
Gestaltung
des Gottesdienstes übernahm die Musikkapelle
Kleinrinderfeld. Ministranten
und Vorbeter kamen ebenfalls aus
Kleinrinderfeld. Pfarrvikar Zacharias Nitunga
zelebrierte den feierlichen Gottesdienst.
Es war eine Freude, die vielen Gläubigen
aus den umliegenden Gemeinden
der Pfarreiengemeinschaft, die teils mit
Fahnen und Musikkapellen sternförmig
Kleinrinderfeld
zu dem auf einer Anhöhe liegenden
Sulzdorfer Kreuz pilgern zu sehen.
Um 10:00 Uhr begann der Gottesdienst,
dem etwa 180 Gläubige aus der Pfarreiengemeinschaft
beiwohnten.
Nach Beendigung des Gottesdienstes
und der leiblichen Stärkung begaben
sich die Teilnehmer auf den Heimweg.
Die übriggebliebenen Speisen und Getränke
wurden wieder in den Kühlwagen
verfrachtet, Bänke und Tische auf
den Anhänger verladen und zurück
nach Kleinrinderfeld gefahren. Die
kirchlichen Geräte wurden wieder zur
Aufbewahrung zurück in die Kirche
nach Kirchheim gebracht.
Die Wallfahrt war für alle ein nicht alltägliches
Erlebnis. Der Pfarrgemeinderat
Kleinrinderfeld bedankt sich bei allen,
die dazu beigetragen haben, dass
diese „Sternwallfahrt zum Sulzdorfer
25
Kreuz 2019“ ein Ereignis wurde, an das
sich die Beteiligten gerne erinnern.
Text: Helmut Fuchs
Fotos: Peter Scheuring
ZUM SCHMUNZELN
Aus der Schule geplaudert
„Welches ist das erste und wichtigste
Sakrament?“, fragt der Religionslehrer.
„Die Trauung“, antwortet Gitte.
„Sie ist sicher wichtig, aber zuerst
kommt die Taufe, und das solltest du
dir gut merken.“ „Das will ich mir gar
nicht merken. Wir sind nämlich eine
anständige Familie, und bei uns wird
zuerst geheiratet und dann kommen
die Kinder!“
26 Pfarrbrief
Änderungen in der
Pfarreiengemeinschaft
„St. Petrus der Fels“
Nachdem Pfr. Thurn zum 1. Juli 2019 die
Pfarreiengemeinschaft verlassen hat,
wurden vom Bischöflichen Ordinariat
Würzburg zwei Administratoren bis auf
Weiteres für die Pfarreiengemeinschaft
bestimmt:
Pfarrer Lotz aus Höchberg für die Pfarrei
Kirchheim mit ihren Filialen Gaubüttelbrunn,
Geroldshausen und Moos.
Pfarrer Jelonek aus Eisingen für die
Pfarrei Kleinrinderfeld.
Somit haben sich auch die Aufgaben
für Pfarrvikar Zacharias Nitunga verändert.
Er ist zuständig für Gottesdienste,
Taufen und Beerdigungen in Kleinrinderfeld.
Darüber hinaus hält er grundsätzlich
die Gottesdienste in Kirchheim,
Gaubüttelbrunn, Geroldshausen und
Moos und übernimmt dort auch Taufen
und Beerdigungen.
Dies bedeutet, dass nicht jeden Sonntag
in den einzelnen Gemeinden Gottesdienst
gehalten werden kann. In
Absprache wird so verfahren, dass die
Vorabendmesse am Samstag in der Regel
in Kleinrinderfeld stattfindet. Der
Sonntagsgottesdienst findet abwechselnd
in Geroldshausen, Kirchheim,
Gaubüttelbrunn, Moos und Kleinrinderfeld
statt.
Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen
müssen mit Pfarrvikar Nitunga abgesprochen
werden (bitte im Pfarrbüro
Kleinrinderfeld Tel. 09366 257 oder
0170 9050589) melden.
In unserer Kirche St. Martin in Kleinrinderfeld
liegt die Gottesdienstordnung
für jeweils zwei Wochen aus. Die Planung
wurde bis einschließlich 6. Januar
2020 vorgenommen.
Bitte informieren Sie sich anhand der
ausliegenden Gottesdienstordnung,
wann und wo ein Gottesdienst stattfindet.
Auch der jeweilige Zelebrant
(Pfarrer) ist darin verzeichnet.
GLAUBENSWERT
Karriere nach unten
Wer möchte nicht gern in der ersten
Reihe sitzen, unter den Großen und
Mächtigen seinen Platz einnehmen?
Leicht ist es nicht, dorthin zu gelangen.
Da muss man sich durchsetzen, notfalls
auch die Ellenbogen gebrauchen.
Karrieren im Reich Gottes sehen
anders aus: „Der Größte von euch
soll euer Diener sein.“ Dienen statt
herrschen? Soll ich etwa den Platz,
den ich mühsam erkämpfe, anderen
überlassen, verzichten auf Einfluss und
Macht?
Karriere nach unten, Ungleich mühsamer,
als der Aufstieg nach oben, aber,
– biblisch gesehen – zielführender.
Gisela Baltes
Kleinrinderfeld
27
Seniorenkreis Kleinrinderfeld:
Buswallfahrt nach Bischwind
am 9. Juli 2019
Eine gelungene Wallfahrt war es auf
alle Fälle, darin waren sich alle Teilnehmer
einig. Beeindruckt waren sie
von der hervorragend erhaltenen und
prunkvoll ausgestatteten Wallfahrtskirche
„Maria Hilf“ am Ortsrand von
Bischwind im Steigerwald.
Zu Beginn der Messe
predigte Pfarrer
Zacharias Nitunga in
Anlehnung an die Namensgeberin
der Kirche.
Er predigte über
die Sorgen und Nöte
der Gottesmutter
bis zur Geburt Jesu.
Genauso wie damals
geht es auch heute
noch allen Frauen,
die vor der Geburt
eines Kindes stehen.
Die Auswahl der gesungenen
Lieder war
ganz auf die Gottesmutter
Maria zugeschnitten.
Die Freude
beim Mitsingen war
den Wallfahrern anzusehen.
28 Pfarrbrief
Eine Besonderheit gab es auch noch
zu bewundern: Auf der Rückseite des
Messgewandes von Pfarrer Zacharias
war ein herrlich
gesticktes Bild
der Mutter Maria
mit dem Jesukind
auf dem
Arm zu sehen.
Nach der Messe
ging es zum
Kaffeetrinken
und Abendessen
nach Gerolzhofen
in die
Brauerei Weinig.
Begeistert waren alle vom selbstgebackenen
Kuchen der Wirtin. Auch
von dem reichhaltigen und geschmackvollen
Abendessen waren alle angetan.
Danach trat man die Heimreise an und
war zufrieden darüber, etwas für Leib
und Seele getan zu haben. Etwas müde
vom langen Tag traf man dann gegen
19.30 Uhr in Kleinrinderfeld ein.
Text: Heinz Weber, Bilder Hans Krebs
ZUM SCHMUNZELN
Essen & Trinken
„Warum sind Sie Kellner geworden?“
– „Naja, mein Augenarzt hat mir
empfohlen, Gläser zu tragen!“
Kleinrinderfeld
Helferfest am 19. Juli 2019
Wenigstens einmal im Jahr möchte sich
die Pfarrei St. Martin Kleinrinderfeld
bei all denen bedanken, die einen Teil
ihrer Freizeit im Engagement für die
Pfarrgemeinde Kleinrinderfeld opfern.
29
Am Freitag, dem 19. Juli
2019, lud die Kirchenverwaltung
und der Pfarrgemeinderat
die Bürgerinnen
und Bürger der
Pfarrgemeinde, die sich
auf vielfältige Weise um
das Wohl der Pfarrei verdient
gemacht hatten, zu
einem geselligen Abend
in das Tennisheim in Kleinrinderfeld
ein. Leider
spielte das Wetter nicht
wie gewünscht mit, so
dass in den Innenräumen
des Tennisheims gefeiert
wurde. Dem Tennisverein
und vor allem Gerd Borst
sei Dank für die zur Verfügung
gestellten Räume
und die Mithilfe beim Organisieren für
dieses gelungene Fest.
Das Fest begann um 19:00 Uhr. Bei
Steaks und Currywurst, die vortrefflich
von Maria und Heinz Keller zubereitet
waren sowie diversen Getränken, verbrachten
die Besucher bei vielen Gesprächen
den Abend bis
tief in die Nacht hinein.
Selbstgebackene Kuchen
rundeten die Feier
ab.
Zahlreiche Besucher sind
der Einladung gefolgt
und verbrachten einen
netten Abend, der auch
im kommenden Jahr hoffentlich
wieder stattfinden
wird.
Herzlichen Dank an alle,
die zu diesem schönen
Fest beigetragen haben
sagen Herbert Kratzer
für die Kirchenverwaltung
und Helmut Fuchs
für den Pfarrgemeinderat.
30 Pfarrbrief
Festgottesdienst zum
150-jährigem Jubiläum der
Freiwilligen Feuerwehr
Kleinrinderfeld am 21. Juli 2019
Die Freiwillige Feuerwehr Kleinrinderfeld
feierte vom 19. bis 21.07.2019 ihr
150-jähriges Bestehen. Die Kirchengemeinde
St. Martin beteiligte sich
an diesem Jubiläumsfest mit einem
Festgottesdienst im Festzelt am Sportplatz.
Pfarrer Zacharias wurde von den
Fahnenabordnungen in das Festzelt
geleitet. Er ging in seiner Predigt auf
die freiwilligen Helfer der Feuerwehr
ein und bezeichnete sie als Samariter
im selbstlosen freiwilligen Hilfsdienst.
Die Fürbitten wurden von den Ehrendamen
der Freiwilligen Feuerwehr
vorgetragen und als Ministranten waren
vier Mitglieder der
Partnerwehr aus Erkheim/Unterallgäu
im
Einsatz. Die Musikkapelle
Kleinrinderfeld gab
dem Gottesdienst einen
würdigen Rahmen und
leitete dann über zum
fröhlichen Festbetrieb,
der im Festzug durch
Kleinrinderfeld seinen
Höhepunkt erreichte.
Text und Fotos:
Günther Scheuermann
Kleinrinderfeld
31
Zum 150-jährigen
Feuerwehrjubiläum
Als noch der Nachbar
„Feuerwehr“ hieß . . .
Menschen, die zusammenleben – sei
es in einem Mehrgenerationenhaus, in
einem Clan in einer Dorfgemeinschaft
oder einer Stadt – haben immer für ihre
eigene Geborgenheit und Sicherheit
gesorgt. In vielen alten Kulturen, z.B.
in Burundi, durften in einem bewohnten
Haus nie Wasser und Feuer fehlen.
Nicht nur, weil man es zum Leben gebraucht
hat, sondern vielmehr haben
Wasser und Feuer im Haus eine religiöse
Bedeutung gespielt (einfach weil
der Lebensschöpfer im Haus das Wasser
benötigt, um neues Leben zu schaffen,
und wenn er von draußen kommt
– abends aus der Kälte – braucht er
Feuer, um sich wieder aufzuwärmen).
Aber es wusste jeder im Haus: Kinder
spielen gern mit dem Feuer – und
nicht nur Kinder! Das Feuer kann der
schlimmste Feind sein. Wenn durch
einen Blitzeinschlag das Feuer alles zu
zerstören droht, dann muss es rasch
gelöscht werden. Wenn die Kräfte der
Mitbewohner nicht ausreichen, zählt
man auf die Hilfe der guten Nachbarschaft.
„Zum Glück war auch der Nachbar
da!“ Daher nennt man in Burundi
den guten Nachbar übersetzt: Feuerwehr
= Umuzimyamuriro. („Umuzimyamuriro“
= der mithilft, das brennende
Feuer zu löschen).
Der Profi-Nachbar im Dorf
und darüber hinaus…
Oft reichen die Kräfte der Mitbewohner
und der guten Nachbarn nicht aus, um
das Feuer zu löschen! Nur die geschulten
und ausgebildeten Feuerwehr-
Frauen und -Männer mit adäquaten
Geräten und Techniken, „die richtigen
Nachbarn des Dorfes“, können die fast
immer komplizierte und gefährliche
Lage bewältigen. Nicht nur Feuer wird
als Gefahr wahrgenommen, sondern alles,
was das Leben der Menschen in einem
Dorf, in den Nachbardörfern oder
umliegenden hilfsbedürftigen Orten
mit all ihrem Hab und Gut gefährden
und vernichten kann (so wie auch Unfälle
und Naturkatastrophen).
Es ist eine hochkomplexe Arbeit, die
ein hohes Risiko fürs Leben der Retter
bedeutet. Alle, Berufs- und Freiwillige
Feuerwehr, die dazu berufen sind, wissen
es. Das eigene Leben wird oft aufs
Spiel gesetzt. Berichte erzählen von
Feuerwehrleuten, die bei den Rettungsaktionen
umkommen! Ist das nicht der
Höchstbeweis der Menschheitsliebe?
Das größte Vorbild des sozialen
Engagements und der Nächstenliebe
Ich fragte einen ziemlich jungen Feuerwehrjugendlichen,
was ihm die Übungen
bedeuten. Er antwortete mir: Es
mache ihm Spaß und es gehe doch um
die Rettung! Mit „Spaß“ verstand ich,
dass es den Jungen glücklich macht.
32 Pfarrbrief
Kurz darauf, während einer Messfeier,
halfen Feuerwehrkameraden das Leben
einer Messbesucherin zu retten!
Der Rettungsarzt, der die Frau weiter
behandelt hat, bestätigte: Hätten sie
nicht der Frau Erste Hilfe geleistet, hätte
sie nicht überlebt.
Danach haben wir uns bei einem Weihnachtmarkt
zufällig wieder getroffen
und wir redeten wieder über die gerettete
Messbesucherin. Ich betrachtete
die jungen Feuerwehrkameraden mit
großem Respekt und tiefer Ehre!
Nach einem intensiven Austausch kamen
wir zum Ergebnis: Das Leben behält
einen Wert, solange man durch
Liebe, Freundschaft, Empathie oder
Mitgefühl am Leben der anderen teilnimmt.
Eine junge Frau fügte hinzu:
Jeder Mensch hat das Bedürfnis, gebraucht
zu werden und für eine Sache
und/oder für andere Menschen dazusein,
ihnen zu nutzen, aber ohne auszunutzen.
Und sie erzählte uns so eine
wahre Geschichte der Nächstenliebe:
Als unsere Nachbarin Frau G. hörte,
dass eine junge Mutter umgehend ins
Krankenhaus musste, erklärte sie sich
sofort bereit, die beiden kleinen Kinder
zu betreuen. Ohne große Überlegungen
– es war für sie die selbstverständliche
Sache der Welt – ging sie zum
verzweifelten Vater, der sich gerade
um sein Baby kümmerte. Sie nahm es
ihm aus den Händen und fütterte und
wickelte es für ihn. Als das Baby zufrieden
im Bett lag, wollte sie alles Weitere
mit dem Vater besprechen. Er lehnte
jedoch ihre Hilfe ab, da er dachte, dass
er sie für ihre Haushaltshilfe bezahlen
müsse, er dafür aber nicht das nötige
Geld aufbringen könne.
Doch so schnell gab Frau G. nicht
auf, und seine bösen Worte konnten
sie nicht beleidigen. Es dauerte allerdings
lange, bis sie ihm klargemacht
hatte, dass sie kein Geld sowie
keinerlei Gegenleistung verlange.
Sie sagte dem Vater: „Meine Kinder sind
groß und brauchen mich nicht mehr.
Ich selbst war früher in einer ähnlichen
Lage und durfte die liebevolle Hilfe von
zwei Nachbarinnen erfahren, die sich
die anfallenden Arbeiten teilten. Schon
damals habe ich mir vorgenommen,
meinen Dank auf ähnliche Art anderen
hilfsbedürftigen Menschen zu erweisen.
Und dies ist doch ein Notfall, also
werde ich helfen. So einfach ist das.“
So übernahm die 52jährige den Kleinkinderhaushalt
quasi als liebevolle Ersatzoma
schon mal zur Probe. Denn sie
hoffte sehr, bald wirklich Großmutter
zu werden. „Die freudestrahlenden
Augen der Kleinen entschädigen mich
nicht nur für alle Mühen, sondern geben
mir das Gefühl, noch gebraucht zu
werden. Bin ich froh, dass meine Eltern
mich mit Liebe und zur Nächstenliebe
erzogen haben.“ Der junge Vater zeigte
seine Dankbarkeit mit einem Blumenstrauß
und mit den Worten: „Sie haben
mir den Glauben an die Menschen wiedergegeben.
Letztendlich glaube ich,
Sie sind ein Geschenk des Himmels.“
Text: Pfarrvikar Zacharias Nitunga
Kleinrinderfeld
15. August 2019
Maria Himmelfahrt „Aufnahme
Marias in den Himmel“
Cyrill von Alexandrien führte im 5. Jahrhundert
dieses Marienfest ein und legte
es auf den 15. August. Der Glaube an
die leibliche Aufnahme Marias in den
Himmel ist seit dem 6. Jahrhundert bezeugt
und wurde 1950 von Papst Pius
XII. in der apostolischen Konstitution
Munificentissimus Deus als Dogma verkündet.
Über eine leibliche Aufnahme Marias in
den Himmel wird im Neuen Testament
nichts berichtet. Einige Schriftstellen
werden als Hinweise darauf gedeutet
(vergleiche Offenbarung 12,1 und „Krönung
Mariens“).
An diesem Tag werden in der katholischen
Kirche verbreitet auch Kräuter
gesegnet; allen Pflanzen, die gerade
blühen, werden große Heilkraft zugeschrieben.
In Urkunden des 14. Jahrhunderts
heißt es „Unserer lieben
Frauen Wurzelweihe“. Vor allem im
süddeutschen Raum und in Tirol finden
abends feierliche Pontifikalämter mit
anschließenden Prozessionen statt. In
Italien ist der 15. August traditionell ein
arbeitsfreier Feiertag.
Auf der Mainzer Synode von 813 wurde
unter Leitung von Erzbischof Richulf
das Fest „Aufnahme Marias in den Himmel“
dem Feiertagskalender hinzugefügt.
In Bayern und im Saarland ist es
ein gesetzlicher Feiertag.
Bauernregeln besagen: „Zu Mariä Himmelfahrt,
das wisse, gibt’s die ersten
guten Nüsse“. „Maria Himmelfahrt
Sonnenschein, bringt meistens uns viel
33
guten Wein“. „Wer Rüben will, recht
gut und zart, sä‘ sie an Maria Himmelfahrt“.
„Hat Maria gut Wetter, wenn
sie zum Himmel fährt, sie schöne Tag
beschert“. „Leuchten vor Maria Himmelfahrt
die Sterne, dann hält das Wetter
gerne“. „Wie das Wetter am Maria
Himmelfahrtstag, so der ganze Herbst
sein mag.“
Text: Helmut Fuchs
GLAUBENSWERT
Eine Vertrauenssache
Wir plagen uns richtig ab, aber wir
kommen nicht voran. Es muss kein
Ruderboot sein, in dem wir uns vergeblich
ins Zeug legen. Das kann im
Beruf oder in der Familie genauso
passieren. Wir bringen vollen Einsatz
und erleben große Enttäuschungen.
Es klappt einfach nicht.
Den Jüngern ging es ähnlich. Vergeblich
kämpften sie gegen die aufpeitschenden
Wellen des See Genezareth.
Jesus aber hat sie im Blick. Er sieht ihre
Not und kommt zu ihnen. Die Jünger
halten ihn zuerst für ein Gespenst und
fürchten sich. Aber Jesus beruhigt sie:
„Habt vertrauen, ich bin es; fürchtet
euch nicht!“
Jesus sieht uns genauso, wenn die
Stürme über uns hereinbrechen. Und
er ruft uns zu: „Habt keine Angst! Ich
bin doch da!“ Wenn wir Jesus in unser
Lebwensboot aufnehmen, dann hilft
er uns, ganz sicher.
Brunhilde Blunck
im Konstanzer Kalender „momento“ 2016
34 Pfarrbrief
Erntedankfest
am 5. Oktober 2019
Zum Erntedankfest feierte die Kirchengemeinde
mit Pfarrer Lubega einen
würdevollen Gottesdienst. Die Landfrauen
von Kleinrinderfeld und Limbachshof
mit Richard Grimm hatten den
Hauptaltar mit den Früchten des Feldes
sehr naturnah, traditionell und festlich
geschmückt. Ein Laib Brot, unter der
aus Getreide und Hopfen kunstvoll
hergestellten Krone, mit der kreuzförmigen
Aufschrift Erntedank, hob sich
besonders hervor. Im Anschluss gab es
eine Agabe auf dem Kirchplatz, bei der
die Mitglieder des Pfarrgemeinderates
fränkischen Federweißen mit dazu passendem
Gebäck darboten. Dieses wurde
von den Kirchenbesuchern freudig
und dankend angenommen.
Text: Günther Scheuermann
Fotos: Günther Scheuermann und Peter Scheuring
AUFRUF!!!
Sternsinger 2020
Für nächstes Jahr werden noch dringend
Kinder und Jugendliche gesucht,
die als Sternsinger durch unsere Gemeinde
gehen. Wie schon angekündigt,
wollen wir an zwei Tagen laufen, damit
jedes Haus besucht werden kann. Wie
immer bekommen die Sternsinger ein
warmes Essen zur Stärkung. Bitte meldet
euch bei Interesse im Pfarrbüro !
Kleinrinderfeld
250 Jahre Kirchweih St. Martin
Ein kleiner Rückblick auf die
Entstehungsgeschichte
Das St. Martins-Patrozinium der Pfarrkirche
weist auf ein hohes Alter der
Pfarrei hin. Es ist jedoch nicht sicher,
ob der Ursprung in der königlichen Eigenpfarrei
eines karolingischen Krongutsbezirks
zu suchen ist. Die erste
Nennung der Pfarrei ist im 14. Jahrhundert
mit der Nachricht vom Bau einer
Martinskirche verbunden.
Die geistliche Jurisdiktion
über Kleinrinderfeld gehörte
schon fast immer zum Erzbistum
Mainz. Der Dechant
des Mainzer Ruralkapitels
Tauberbischofsheim hatte
das Patronatsrecht an der
Kleinrinderfelder Kirche. Er
bestellte die Pfarrer auf Bestätigung
des Erzbischofs
und Churfürsten zu Mainz.
Durch einen Vertrag vom
15. Mai 1656 zwischen dem
Erzbistum Mainz und dem
Hochstift Würzburg kam die
geistliche Jurisdiktion über
Kleinrinderfeld an Würzburg.
Der Dekan des Ruralkapitels
Tauberbischofsheim
blieb aber auch weiterhin Inhaber
des Patronatsrechts.
Im 19. Jahrhundert war dann
dieses Recht zwischen dem
Bischöflichen Ordinariat in
35
Würzburg und der Regierung zu Unterfranken
als Vertreterin des Landesherren
strittig. Erst durch einen Vergleich
vom 11. Januar 1888 wurde dem Diözesanbischof
zu Würzburg die collatio
libera an der Pfarrkirche Kleinrinderfeld
zuerkannt.
Die älteste Überlieferung vom Bau einer
Kirche in Kleinrinderfeld stammt aus
dem 14. Jahrhundert. Am 25. November
1564 gestattete der als Commissarium
des Mainzer Erzbischofs in der
Präpositur Aschaffenburg amtierende
36 Pfarrbrief
Canonicus Johannes Dietz die Errichtung
beziehungsweise Wiederherstellung
des Turms der Kleinrinderfelder
Pfarrkirche. Im Jahre 1598 kam es zu
einem Neubau der Kirche deren Grundriss
auf einen
Plan des Jahres
1768 beruht.
Die Stellung
des Turms ist
nicht genannt.
Die für 1598
belegte Weihe
eines Altars zu
Ehren der Hl.
Margarethe
dürfte mit der
Fertigstellung
des Baus in Zusammenhang
stehen.
Gegen Ende des
vierten Jahrzehnts
des 18.
Jahrhunderts
war der bauliche
Zustand
der Kirche zu
beklagen: sie
war nicht nur zu klein geworden, sondern
auch baufällig. 1738 wurde der
Würzburger Maurermeister Max Wucherer
von der Geistlichen Regierung
in Würzburg mit einer Untersuchung
des Baus beauftragt, deren Ergebnis
ein Vorschlag zum Neubau war. Im folgenden
Jahr wurde von der Geistlichen
Regierung Balthasar Neumann eingeschaltet.
Dieser besichtigte Anfang
1740 das Kleinrinderfelder Gotteshaus.
Am 2. Mai 1740 legte er einen Plan vor,
wonach die Kirche mit geringen Kosten
repariert und auch erweitert werden
könnte.
Fürstbischof
Friedrich Karl
von Schönborn
(1729 – 1746)
versprach
der armen,
„höchst bedürftigen
und
nahrungslosen“
Gemeinde
finanzielle Unterstützung.
Zur Ausführung
des Erweiterungsbaus
kam es
jedoch nicht.
Wahrscheinlich
wurden nicht
einmal die Ausbesserungsarbeiten
durchgeführt,
denn
ein Vierteljahrhundert später wurde
die Kirche immer noch als baufällig bezeichnet.
Am 17. Dezember 1764 hatte
sich die Geistliche Regierung mit dem
Projekt eines Neubaus der Kleinrinderfelder
Kirche zu befassen. Die Hofkammer
lehnte das Gesuch der Gemeinde
um eine finanzielle Beteiligung am
14. Januar 1765 ab. Die Angelegenheit
Kleinrinderfeld
37
geriet daraufhin ins Stocken. Erst ein
deutlicher Hinweis auf die Zusagen von
Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn
brachte die Dinge in Gang. Von
der Gemeinde wurden Baupläne eingeholt.
Der Würzburger Hofarchitekt
Johann Michael Fischer erstellte einen
Riß, dessen Ausführung auf 3.156 Taler
geschätzt wurde. Ein kleinerer Plan
wurde von dem Heidingsfelder Maurermeister
Anton Fuchs vorgelegt, die
Kosten wurden auf 1.576 Taler und 2
Batzen veranschlagt. Die Gemeinde,
die selbst nur 300 Gulden aufbringen
konnte, bevorzugte im Hinblick auf
die bei Fürstbischof Adam Friedrich
von Seinsheim (1754 – 1779) erbetene
Unterstützung den billigeren Riß. Obwohl
die Rechtsverhältnisse bezüglich
der Baulast ungeklärt waren, empfahl
die Hofkammer am 19. April 1766 dem
Fürstbischof eine finanzielle Unterstützung
„aus angestammter fürstväterlicher
Milde“ zu gewähren. Am 24. April
1766 entschied sich Adam Friedrich
von Seinsheim für die Übernahme des
gesamten fehlenden Betrags. Er beauftragte
den Hofarchitekten Johann Philipp
Geigel mit der Wahrnehmung der
Bauaufsicht. Die Pläne lieferte Johann
Michael Fischer.
Am 23. April 1768 legte Geigel die mit
den Handwerkern abgeschlossenen
Akkorde der Hofkammer vor, die Genehmigung
des Fürstbischofs erfolgte
eine Woche später. Die Grundsteinlegung
für den Neubau erfolgte am 7. Juli
1768. Noch im gleichen Jahr war die Kirche
unter Dach. Im Frühjahr 1769 fehlte
allerdings noch der Turm, dessen Baulast
der Gemeinde oblag. Johann Geigel
wurde beauftragt, einen einfachen Riß
zu fertigen. Zuschüsse zur Errichtung
des Turm-Mauerwerks gewährte die
Hofkammer 1769.
Eingriffe in die Bausubstanz erfolgten
im Jahre 1889 mit dem Neubau einer
Sakristei an der Südseite des Chores
und der Vergrößerung der Orgelempore.
Die Pläne hierzu stammten von
dem Architekten Karl Reinhard.
Der Anstieg der Bevölkerungszahl ließ
eine Erweiterung der Kirche als unumgänglich
erscheinen. Ein der Südseite
des Langhauses angefügter Erweiterungsbau
kristallisierte sich als die
beste Lösung heraus. Im Oktober 1970
beschlossen Pfarrgemeinderat und
Kirchenverwaltung den Architekten
Fritz Ebert vom Bischöflichen Bauamt
Würzburg mit der Planung der Kirchenerweiterung
zu beauftragen. Im März
1972 wurden die Pläne zur Genehmigung
eingereicht. Am 12. November
1972 erfolgte die Grundsteinlegung. Die
Bauleitung wurde dem Kleinrinderfelder
Architekten Edgar Appel übertragen,
die künstlerische und technische
Oberleitung lag in den Händen von
Fritz Ebert. Die Weihe der erweiterten
Pfarrkirche Kleinrinderfeld vollzog am
15. Dezember 1973 der Würzburger Diözesanbischof
Dr. Josef Stangl.
Quelle: „Broschüre über die Kath. Pfarrkirche
St. Martin Kleinrinderfeld“, 1. Auflage 1975
38 Pfarrbrief
ise
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Rom
Wallfahrt der
Pfarreiengemeinschaft „Kreuz Christi“
Pilgerstätten am Niederrhein –
Begleitung:
Belgien
Gerhard
- Luxemburg
Marquard
Lehrer an der Leopoldschule Altshausen und Diakon
Geistliche Leitung: Pfarrer Dr. Jerzy Jelonek
Sa. 09.05.2020 - Sa. 16.05.2020
PILGERREISEN
Information
und
Anmeldung:
Pfarrbüro St. Nikolaus
Pfarrer-Henningerweg 11
97249 Eisingen
Tel.: 09306 1230
pfarrei.eisingen@
bistum-wuerzburg.de
Pfarrbüro St. Norbert
Eisinger Str. 2
97295 Waldbrunn
Tel.: 09306 1244
pfarrei.waldbrunn@
bistum-wuerzburg.de
Kleinrinderfeld
1. Tag, Sa. 09.05.20 - Maria Laach
Abreise in den frühen Morgenstunden
nach Maria Laach. Sie feiern gemeinsam
die Hl. Messe in der Klosterkirche.
Gelegenheit, einen kurzen Film über
das Kloster anzuschauen. Nach der Mittagspause
Weiterreise nach Aachen, wo
Sie zu einer Führung im Aachener Dom
erwartet werden. Anschließend Fahrt
zum Hotel in Xanten für die näch-sten
beiden Nächte. Gemeinsames Abendessen
im Rahmen der Halbpension.
2. Tag, So. 10.05.20 - Xanten
Nach dem Frühstück feiern Sie im Xantener
Dom den Sonntagsgottesdienst.
Bei einer Führung erfahren Sie viel Interessantes
über Xanten, der Römer-,
Dom- und Siegfriedstadt am Niederrhein.
Wenn es die Zeit erlaubt, bringt
Sie Ihr Bus ins nahe gelegene Marienbaum.
Marienbaum gehört zu den
ältesten Marienwallfahrtsorten des
Niederrheins. Die ehemalige Klosterkirche
zeugt von der langen Tradition der
Wallfahrt. Der ältere Teil der Kirche, der
spätgotische Chor mit Kreuzrippengewölben,
macht einen Besuch der Kirche
besonders lohnend. Ein Besuch des
zum Xantener Dom gehörenden Stiftsmuseum
rundet den Tag ab. Rückkehr
in Ihr Hotel, gemeinsames Abendessen
im Rahmen der Halbpension.
39
3. Tag, Mo. 11.05.20 - Kevelaer -
Antwerpen
Nach dem Frühstück fahren Sie nach
Kevelaer, wo Sie eine Hl. Messe feiern
werden. Danach erwartet Sie eine Führung
in den Wallfahrtsstätten und der
Innenstadt. Nach der Mittagspause
Weiterfahrt nach Antwerpen. Ein geführter
Altstadtrundgang bringt Ihnen
diese schöne Stadt näher, in der Sie die
nächsten 3 Nächte verbringen werden.
Hotelbezug in Ihrem Hotel in Antwerpen
und gemeinsames Abendessen im
Rahmen der Halbpension.
4. Tag, Die. 12.05.20 - Brügge
Zeitige Abfahrt nach Brügge. Brügge
lockt mit seinen zauberhaften Grachten,
einer historischen Altstadt und
unzähligen kulturellen Höhepunkten.
Lernen Sie die Stadt bei einer Stadtführung
kennen und lieben. Sie feiern
gemeinsam Gottesdienst in der Kathedrale
Sankt Salvator, der Bischofskirche
des römisch-katholischen Bistums
Brügge. Rückfahrt nach Antwerpen zu
Ihrem Hotel, gemeinsames Abendessen
im Rahmen der Halbpension.
5. Tag, Mi. 13.05.20 - Brüssel
Heute unternehmen Sie einen Ausflug
nach Brüssel, wo Sie Ihr örtlicher Guide
zu einer kombinierten Führung mit Bus
und zu Fuß erwartet. Mittagspause und
freie Zeit. Am Nachmittag feiern Sie die
Hl. Messe in der Kirche Guido von Anderlecht
im Brüsseler Stadtteil Anderlecht
– Rückkehr in Ihr Hotel, gemeinsames
Abendessen im Rahmen der
Halbpension
6. Tag, Do. 14.05.20 - Banneux
Sie verlassen Antwerpen und reisen
weiter nach Banneux, wo Sie den Tag
40 Pfarrbrief
im Marienwallfahrtsort „Unsere Liebe
Frau von Banneux“ verbringen. Sie feiern
dort die Hl. Messe, haben Zeit für
Besinnung und Gebet und Gelegenheit
an der Krankensegnung teilzunehmen.
Am Nachmittag Weiterfahrt nach Trier
zu Ihrem Hotel für die nächsten beiden
Nächte. Abendessen im Rahmen der
Halbpension.
7. Tag, Fr. 15.05.20 - Luxemburg Stadt
Heute unternehmen Sie einen Ausflug
nach Luxemburg Stadt. Stadtführung
mit örtlichem Guide. Nach der Mittagspause
Weiterfahrt nach Echternach,
wo Sie eine Hl. Messe in der Basilika St.
Willibrord feiern werden. Anschließend
Führung in der Basilika St. Willibrord
in Echternach. Rückkehr in Ihr Hotel
in Trier, gemeinsames Abendessen im
Rahmen der Halbpension.
8. Tag, Sa. 16.05.20 - Trier
Nach dem Frühstück feiern Sie eine
Hl. Messe in Trier. Anschließend 2 Std.
geführter Stadtrundgang in Trier. Die
Stadt war während des Mittelalters
ein bedeutendes Kirchenzentrum und
Sitz eines der sieben deutschen Kurfürsten.
Diese bestimmten den Kaiser
des Heiligen Römischen Reiches. Die
römische Kaiserzeit hat in Trier, der ältesten
Stadt Deutschlands, ihre Spuren
hinterlassen. Im Jahr 1986 wurden neben
den Kirchen Dom und Liebfrauen
ganze sieben Römerbauten in die Liste
der UNESCO-Weltkulturerbestätten
aufgenommen: Die Porta Nigra, die
Kaiserthermen, das Amphitheater, die
Römerbrücke, die Barbarthermen, die
Konstantin-Basilika, und die im nahe
gelegenen Igel stehende „Igeler Säule“.
Im Anschluss machen Sie sich auf
die Heimreise.
Programmänderungen unter Vorbehalt
Enthaltene Leistungen
•Reise im komfortablen Reisebus
•2 x Übernachtung mit Halbpension Xanten
•3 x Übernachtung mit Halbpension in Antwerpen
•2 x Übernachtung mit Halbpension in Trier
•(Abendessen jeweils als 3-Gang-Abendessen oder Buffet)
•Unterbringung in Doppelzimmern mit Dusche/WC
•Führung Aachener Dom
•Kurabgabe Xanten
•Stadtführung Xanten
•Führung Wallfahrtsstätten und Innenstadt Kevelaer
•Geführter Altstadtrundgang Antwerpen
•Stadtführung Brügge
•kombinierte Stadtrundfahrt und Rundgang Brüssel
•geführte Besichtigung Basilika St. Willibrord, Echternach
•Stadtführung Luxembourg
•Stadtführung Trier
•Kopfhörersystem für Ihre Führungen während der Reise
•Reisepreissicherungsschein
•Geistliche Reiseleitung: Pfarrer Dr. Jerzy Jelonek
Ihre Hotels
Sie wohnen in Xanten im zentral gelegenen 3-Sterne-Hotel
Nibelungen Hof. In Antwerpen verbringen Sie drei Nächte
im 3-Sterne-Hotel Holiday Inn Express Antwerp City-North.
Ihr Hotel in Trier ist das 4-Sterne-Hotel Vienna House Easy
Trier. Alle Zimmer mit Bad/Dusche und WC, Fön, Seife/ Seifenspender,
Telefon, TV
Reisepreis
980,– Euro pro Person im Doppelzimmer*
220,– Euro Einzelzimmerzuschlag
*Mindestteilnehmerzahl 35 Personen.
Aufpreis:
Zusätzliche, nicht in den Leistungen aufgeführte Eintritte,
Spenden, Trinkgelder
Zahlung:
Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie eine schriftliche
Buchungsbestätigung vom Reiseveranstalter Heine Reisen
und es wird eine Anzahlung in Höhe von 20 % fällig. Die
Restzahlung wird 3 Wochen vor Abreise zur Überweisung
fällig.
Kleinrinderfeld
41
Rückblick des
Kindergarten-Elternbeirats
Der Elternbeirat des Kindergartens St.
Martin blickt auf ein ereignisreiches
Kindergartenjahr 2018/2019 zurück.
Die ersten zwei Termine, „Sankt Martinszug“
und „Adventsmarkt“, waren
ein großer Erfolg.
Hierfür möchten wir uns, auf diesem
Wege, nochmal bei allen Beteiligten bedanken.
Ohne die Unterstützung durch
Kindergarten-Personal, die Vereine und
Eltern wäre das alles nicht möglich gewesen.
Am 26.05.2019 fand dann unser Kindergartenfest
unter dem Motto „Hast du
heute schon DANKE gesagt?“ statt.
Die Kinder haben mit dem Kindergartenteam
über Wochen an einer sehr
gelungenen Aufführung zu dem Thema
DANKE gearbeitet. Wir können hier nur
den Kindern und dem gesamten Kindergartenteam
danken.
Nach der Aufführung der Kinder, ehrte
Domkapitular Clemens Bieber, Herrn
Günter Klühspies für seine langjährige
ehrenamtliche Tätigkeit beim St. Johannesverein
als Geschäftsführer und
Schatzmeister (siehe auch Bericht auf
Seite 13).
Nach dem offiziellen Teil, durften die
Kinder sich bei Kinder-Disco, Hüpfburg,
Spielstraße und mit der Feuerwehr
beim Wasserspritzen austoben.
Die Eltern, Verwandte und Gäste
konnten sich bei Kaffee / Kuchen bzw.
Steaks / Bratwürste / Pommes gemütlich
zusammen setzen. Zum Abschluss
durften alle Kinder Luftballons in die
Luft steigen lassen.
Hier möchten wir uns bei allen Beteiligten
und Vereinen nochmals bedanken.
Ohne Eure / Ihre Unterstützung wären
solche Feste nicht möglich bzw. lange
nicht so schön und erfolgreich geworden.
Des Weiteren möchten wir uns bei Frau
Linsenbreder und dem Gemeinderat
bedanken.
Nach einigen, auch manchmal sehr langen,
Gemeinderatssitzungen hat dieser
der Kostenübernahme „Basissanierung
des Kindergartens“ zugestimmt.
Wir freuen uns, dass im neuen Kindergartenjahr
die Sanierung startet und
das Thema endlich angegangen worden
ist.
Vielen Dank für das spannende Kindergarten
Jahr 2018/19 und für die viele
Unterstützung aller.
Der Elternbeirat 2018/19
42 Pfarrbrief
Bibel
?
4.
Ergänze
(3 Wörter)
Quiz 1.
Mit welchem Ereignis aus der Geschichte
den Satz: „Im Schweiße
deines Angesichts sollst du . . .“
7. 8.
Mit welcher Waffe besiegt David
den Philister Goliath?
Antworten:
2.
Welches Tier redet, laut
Schöpfungsbericht, mit Eva?
6. Was trägt sie im Schnabel,
9.
Warum wird das 2. Buch Mose
auch „Exodus“ genannt?
Israels ist der Name Mose verbunden?
a) babylonische Gefangenschaft
b) Auszug aus Ägypten
c) Bau des Tempels
3.
Welches war das größte Heiligtum
der Israeliten?
In der Sintflutgeschichte lässt Noah
nach der Landung eine Taube fliegen.
als sie zurückkehrt?
Teste dein Wissen!
Zehn Fragen aus dem Alten und
zehn Fragen aus dem Neuen Testament.
Wie viele kannst du richtig
beantworten?
5.
Abraham
Wie heißt er?
Die biblischen Geschichten wurden
lange Zeit nur mündlich überliefert.
Erst unter David schrieb man sie auf.
Wann war das ?
a) vor 1500 Jahren
b) vor 2600 Jahren
c) vor 3100 Jahren
10. zerstören würde.
und seine Frau sind schon
alt, als sie ihren Sohn bekommen.
Nach der Sintflut verspricht Gott den
Menschen, dass er die Erde nie wieder
Welches Zeichen gibt er ihnen, um immer
an sein Versprechen zu erinnern?
1. Mit dem Auszug aus Ägypten • 2. Die Schlange • 3. Die Bundeslade • 4. „. . . dein Brot essen.“ Das sagt
Gott zu Adam bei der Vertreibung aus dem Paradies • 5. Isaak • 6. Einen Ölzweig • 7. Mit einer Steinschleuder
• 8. vor 3100 Jahren • 9. „Exodus“ bedeudet Auszug (griechisch). In diesem Buch wird über
den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten berichtet • 10. Einen Regenbogen
Kleinrinderfeld?Bibel
43
Ereignis feiern die Christen
1.Welches
in aller Welt an Ostern?
2.
Jesus sagt, Gott liebt den reuigen
Sünder mehr, als den eingebildeten
Frommen. Mit welcher Geschichte
macht er das deutlich?
a) Der reiche Kornbauer
b) Pharisäer und Zöllner
c) Der barmherzige Samariter
4.
Im Lukasevangelium wird erzählt,
dass Maria und Josef kurz vor der
Geburt von Nazaret nach Betlehem
gehen mussten. Warum?
6.
Wie heißt der römische Stadthalter,
zu dem Jesus nach der Gefangennahme
gebracht wurde?
8.
Jesus erzählt das Gleichnis vom
barmherzigen Samariter. Zwischen
welchen beiden Städten spielte sich
die Geschichte ab?
Quiz
3. war, sein Bekehrungserlebnis und
In welcher Stadt hatte Saulus, der
ein unerbittlicher Christenverfolger
wurde Christ?
5.
In den Evangelien wird berichtet,
dass Jesus in einem Garten gefangen
genommen wird.
Wie heißt dieser Garten?
7.
In einem Gleichnis erzählt Jesus, wie jemand viele
Leute zu einem Festmahl einlud, aber alle sagten
ab. Was tat der Gastgeber daraufhin?
a) Er sagte das Fest ab
b) Er lud stattdessen alle Bettler, Armen und
Behinderten ein
c) Er verprügelte seine Diener
9.
Jesus hatte nicht nur Jünger,
sondern auch Jüngerinnen.
Kennst du eine mit Namen?
10.
Die Bevölkerung reagierte begeistert,
als Jesus mit einem Esel nach Jerusalem
hinein ritt. Was taten sie?
Antworten:
1. Die Auferstehung Jesu vom Tod • 2. b) Pharisäer und Zöllner • 3. Bei Damaskus • 4. Weil Kaiser
Augustus eine Volkszählung befohlen hatte. • 5. Garten Gethsemane • 6. Pontius Pilatus • 7. b) Er lud
stattdessen alle Bettler, Armen und Behinderten ein • 8. Zwischen Jerusalem und Jericho •
9. z.B. Maria Magdalena, Johanna, Susanna • 10. Sie riefen Hosianna und breiteten Kleider und
Palmzweige auf dem Weg aus.
44 Pfarrbrief