28.04.2020 Aufrufe

Kammerorchester Basel_Saisonprogramm 20_21

Das Kammerorchester Basel startet im August in die neue Saison 20_21. Mit namhaften SolistInnen wie Sol Gabetta, Vilde Frang, Fazil Say, Nigel Kennedy u.a. sowie unter bedeutenden Dirigenten wird es zahlreiche Konzerte in der Schweiz und im europäischen Ausland geben. In seiner Heimatstadt Basel führt das Kammerorchester Basel eine Abokonzert-Reihe und bespielt grosse Säle wie das Stadtcasino Basel, die Martinskirche und das Kultur- und Musikzentrum Don Bosco.

Das Kammerorchester Basel startet im August in die neue Saison 20_21. Mit namhaften SolistInnen wie Sol Gabetta, Vilde Frang, Fazil Say, Nigel Kennedy u.a. sowie unter bedeutenden Dirigenten wird es zahlreiche Konzerte in der Schweiz und im europäischen Ausland geben. In seiner Heimatstadt Basel führt das Kammerorchester Basel eine Abokonzert-Reihe und bespielt grosse Säle wie das Stadtcasino Basel, die Martinskirche und das Kultur- und Musikzentrum Don Bosco.

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Principal Guest Conductor – Giovanni Antonini


Herzlichen Dank

Unsere Partnerinnen und Partner

Presenting Sponsor

Clariant Foundation

Sponsor

Novartis

Euroairport

Konzertsponsoren

Julius Bär

Primeo

Sponsor Musikvermittlung

Lonza

Produktsponsoren

Settelen

InterBit

Remaco

Hotel Basel

Bider und Tanner

Medienpartner

Radio SRF 2 Kulturclub

Deutschlandfunk

Freunde

Freundeskreis Kammerorchester Basel

Les amis passionés

Förderpartner

Stiftung Kammerorchester Basel

Joseph Haydn Stiftung Basel

Sulger Stiftung

Stiftungen

Anita Adler-Stiftung

Cagliostro Stiftung

Christoph Merian Stiftung

Claire Sturzenegger-Jeanfavre Stiftung

EHW-Stiftung

Erna und Curt Burgauer Stiftung

Ernst Göhner Stiftung

Ernst von Siemens Musik-Stiftung

Fondation Hans Wilsdorf

Fondation Nicati-de Luze

Fondation SUISA

Irma Merk Stiftung

Parrotia Stiftung

Pro Helvetia

Ruth und Paul Wallach Stiftung

Scheidegger-Thommen-Stiftung

UBS Kulturstiftung

Wilhelm und Ida Hertner-Strasser Stiftung

Weitere ungenannte Stiftungen, Förderer

und Mäzene.

«Das wieder bestens eingestellte,

hochmotivierte

Kammerorchester Basel

wirft sich mit attackierender Verve

und entfesseltem Spielwitz voll

ins Zeug und unterstreicht

mit Nachdruck seinen Rang

als führende europäische

Originalklangtruppe»

Das Orchester

Öffentliche Beiträge

Abteilung Kultur Basel-Stadt

kulturelles.bl

Swisslos-Fonds Basel-Stadt

Erziehungsdepartement des

Kantons BS

SCHWEIZER

MUSIKPREIS 2019



Das Kammerorchester Basel in der Saison 2020 – 2021



Besetzung Kammerorchester Basel

Einleitung

Violine

Daniel Bard Konzertmeister

Baptiste Lopez Konzertmeister

Julia Schröder Konzertmeisterin

Anna Faber Stimmführung 2. Violine

Barbara Bolliger

Nina Candik

Cordelia Fankhauser

Valentina Giusti

Regula Keller

Elisabeth Kohler

Carolina Mateos

Eva Miribung

Matthias Müller

Regula Schär

Regula Schwaar

Mirjam Steymans-Brenner

Yukiko Tezuka

Fanny Tschanz

Tamás Vásárhelyi

Mathias Weibel

Irmgard Zavelberg

Viola

Mariana Doughty Solo

Katya Polin Solo

Bodo Friedrich

Stefano Mariani

Renée Straub

Violoncello

Christoph Dangel Solo

Martin Zeller Solo

Georg Dettweiler

Hristo Kouzmanov

Kontrabass

Stefan Preyer Solo

Daniel Szomor Solo

Flöte

Isabelle Schnöller Solo

Matthias Ebner

Oboe

Matthias Arter Solo

Francesco Capraro

Klarinette

Markus Niederhauser Solo

Etele Dosa

Guido Stier

Fagott

Matthias Bühlmann Solo

Claudio Matteo Severi

Horn

Olivier Darbellay Solo

Konstantin Timokhine Solo

Mark Gebhart

Trompete

Simon Lilly Solo

Christian Bruder

Jan Wollmann

Pauken / Schlagwerk

Alex Wäber

Liebe Freundinnen und Freunde des Kammerorchester Basel

Liebe Gäste

«Freude herrscht», so der Titel unseres Saison-Eröffnungskonzertes – Freude

auf eine Saison im neuen, erweiterten Stadtcasino Basel und auf vielerlei abwechslungsreiche

und spannende Konzertprogramme. In ungebrochener Euphorie

und mit viel Leidenschaft haben wir diese für Sie geplant – das ist uns in Zeiten,

in denen ein Virus grosse Teile des öffentlichen und damit auch kulturellen

Lebens lahmlegt, nicht nur leichtgefallen.

An insgesamt sieben Abenden werden wir im neu erstrahlenden Konzertsaal

spielen, werden die neue Konzertorgel zusammen mit dem Organisten von Notre-

Dame de Paris, Olivier Latry, bespielen und ein neues Violinkonzert von und

mit Nigel Kennedy vorstellen. Dass wir uns darüber hinaus im Jahr 2020 vor allem

auch mit Ludwig van Beethoven beschäftigen, liegt als ausgewiesene Beethoven-

Interpreten auf der Hand. Damit und mit einer Auftragskomposition von G.F. Haas

eröffnen wir im August das neue Stadtcasino. Mit unserem Principal Guest

Conductor Giovanni Antonini und bekannten Gästen wie Sol Gabetta, Vilde Frang

oder Fazil Say und unter dem Titel «Ziemlich Beste Freunde» schliessen wir

unser Beethoven-Jahr 2020, das uns auf ausgedehnte Tourneen führen wird, in

Basel ab. Unsere Reihe der konzertanten Opernaufführungen führen wir –

hochkarätig besetzt wie bisher – fort mit W. A. Mozarts «Così fan tutte» unter

Giovanni Antonini sowie J. Haydns Zauberoper «Orlando Paladino» unter der

Leitung des Alte-Musik-Spezialisten René Jacobs.

Auch für unsere kleineren Konzert- und

Workshopformate haben wir ein neues Zuhause.

Im Musik- und Kulturzentrum

Don Bosco finden wir ideale Bedingungen

für unsere Arbeit mit regionalen Schulklassen

und jungen Nachwuchsmusikerinnen

und -Musikern. Und es bietet Ihnen die

Möglichkeit, uns bei unseren «Kostproben»

über die Schulter zu schauen oder sich

im «Nachtklang» auf ungehörte musikalische

Abenteuer einzulassen.

Wo auch immer wir Ihnen begegnen – wir freuen uns auf Ihren Besuch

und Ihr Interesse!

Ihr

Marcel Falk Geschäftsführer Kammerorchester Basel

4 Saison 2020 – 2021 5



Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Don Bosco Basel – neues Musik- und Kulturzentrum

Das Kammerorchester Basel hat ein neues Zuhause – wir freuen uns auf das

Musik- und Kulturzentrum Don Bosco Basel, das wir im August 2020 beziehen

werden. Dort werden wir ideale Arbeitsbedingungen für Proben, CD-Aufnahmen

und einzelne Konzertformate vorfinden, der Konzertsaal schliesst die Lücke

zwischen dem Stadtcasino Basel und kleineren Veranstaltungsorten.

Unser grosser Dank geht an den Verein Kulturzentrum Don Bosco Basel und

an alle Gönnerinnen und Gönner, die den Bau und Umbau von Don Bosco Basel

ermöglicht haben.

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Beethoven und das Kammerorchester Basel

Hingehört

Konzert 1 – Freude herrscht

Konzert 2 – Zieht alle Register!

Konzert 3 – Primadonna Assoluta

Konzert 4 – Kennedy

Extra 1 – Ziemlich Beste Freunde #1

Konzert 5 – Ziemlich Beste Freunde #2

Konzert 6 – Speed Dating

Konzert 7 – L'Impériale

Konzert 8 – Zauberei und Ritterwahn

Konzert 9 – Ich bin der Weg

SolistInnen und DirigentInnen

Nachtklang

Musikvermittlung

Akademie

CD-Aufnahmen

Kostprobe

Tag des Denkmals

Kammerorchester Basel Backstage

Freundeskreis

Kultur inklusiv

Impressum

Tickets und Abonnements

Das Kammerorchester Basel auf Tournee

www.donboscobasel.ch

6 Saison 2020 – 2021 7



Beethoven und das Kammerorchester Basel

Beethoven und das Kammerorchester Basel

Ziemlich Beste Freunde

Principal Guest Conductor Giovanni Antonini, das Kammerorchester Basel

und Ludwig van Beethoven im Jubiläumsjahr 2020

Wer hätte damals gedacht, dass die vom Kammerorchester Basel vor

zwanzig Jahren an Giovanni Antonini herangetragene Idee, gemeinsam die

Beethoven-Sinfonien zu erarbeiten, solche Früchte tragen und eine derart

weltweite Resonanz erzeugen würde! Antonini, Gründer und Leiter von «Il Giardino

Armonico», galt schon damals als versierter Alte-Musik-Spezialist und ist

seit dieser Zeit eng mit dem Kammerorchester Basel verbunden. Heute und bis

ins Jahr 2032 arbeitet der international gefragte Gastdirigent mit dem

Kammerorchester Basel an der gewaltigen Aufgabe, sämtliche 107 Sinfonien

Joseph Haydns einzustudieren, aufzuführen und auf CD zu veröffentlichen.

Mit den Sinfonien Ludwig van Beethovens formte Antonini in einem seit mittlerweile

fast 20 Jahre dauernden künstlerischen Prozess gemeinsam mit

dem Kammerorchester Basel einen gewichtigen Meilenstein in der Geschichte

der Beethoven-Interpretationen. Eine Besonderheit liegt dabei in der überzeugenden

Kombination aus moderner und historischer Aufführungspraxis, aus

der sich das originäre Kammerorchester Basel-Klangbild entwickelte:

Moderne Holzblasinstrumente in Kombination mit Naturhörnern und -trompeten,

die Streichinstrumente mit Darmsaiten bespannt. Die Interpretationen zeich -

nen sich aus durch Pathosverzicht, vibrato- und rubatoarmes Spiel, Transparenz

in der Artikulation und eine klangliche Entschlackung, die zu einem kraft vollen,

erfrischenden und packenden Klangerlebnis führt. Wir freuen uns schon jetzt

auf die nächsten gemeinsamen Vorhaben unter «Ziemlich Besten Freunden»!

In Basel können Sie Werke von Ludwig van Beethoven mit dem Kammerorchester

Basel in der Saison 2020 – 2021 bei folgenden Gelegenheiten hören:

Konzert 1 – So 23.8.2020

Mit der Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 «Pastorale» und den beiden Romanzen

für Violine und Orchester Nr. 1 G-Dur op. 40 und Nr. 2 F-Dur op. 50,

gespielt von Renaud Capuçon. Dazu die Auftragskomposition «Was mir

Beethoven erzählt» von Georg Friedrich Haas. – Siehe Seite 12

Konzert 4 – Mo 16.11.2020

Mit dem Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61, in einer

spannenden Gegenüberstellung mit Nigel Kennedy's Violinkonzert

«Concerto for violin and orchestra no.1, Für Ludwig Van». – Siehe

Seite 18

Extra 1 – Fr 18.12.2020

Mit dem Konzert für Klavier, Violine und Violoncello C-Dur op. 56,

«Tripelkonzert», gespielt von Vilde Frang (Violine), Sol Gabetta

(Violoncello) und Kristian Bezuidenhout (Klavier) sowie der Sinfonie

Nr. 5 C-Moll op. 67. – Siehe Seite 20

Konzert 5 – Sa 19.12.2020

Mit dem Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Moll op. 37 und Fazil

Say als Solisten und der Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92. – Siehe Seite 22

Nachtklang wird zum Morgenklang

«Beethoven zum Brunch. Oder: Streit ist

unsere Stärke» – So 20.12.2020

Mit u. a. dem Sextett in Es-Dur op. 81b, gespielt von MusikerInnen des

Kammerorchester Basel – Siehe Seite 37

Als Beitrag zum Beethovenjahr werden

im Mai 2020 alle Sinfonien des Beethoven-

Zyklus mit Giovanni Antonini in einer

sehr ansprechend gestalteten CD-Box beim

Label Sony Classical erscheinen.

Tourneen und Gastspiele

Tourneen und Gastspiele mit Beethoven-Programmen unter der Leitung von

Giovanni Antonini führen das Kammerorchester Basel im Beethoven-Jubiläumsjahr

u. a. nach Bonn, Ludwigsburg, La Chaise Dieu, München, Ludwigshafen, Villingen,

Regensburg, Zürich, Lugano, Luzern, Innsbruck, Würzburg und Schaffhausen.

8 Saison 2020 – 2021 9



Hingehört

Hingehört

Hingehört – was wird da eigentlich gespielt?

Mit der Rückkehr ins Stadtcasino als Hauptspielort des Kammerorchester

Basel haben wir unser neues Konzerteinführungs-Format «Hingehört» für Sie

entwickelt. An ausgewählten Konzertabenden wird das Orchester unter Moderation

unserer DramaturgInnen, KonzertmeisterInnen oder Dirigenten bereits

vor Beginn des Konzerts für Sie da sein und Ausschnitte aus dem Konzertprogramm

vor spielen. So können Sie sich in die Werke des jeweiligen Abends

einhören und diese vielleicht aus neuer und ungewohnter Perspektive kennenlernen.

Hören Sie ge nau hin, wenn das gesamte Orchester das Programm des

jeweiligen Abends präsentiert. Ausgewählte Passagen aus den Werken des

Abends werden vorgestellt, auf eine besondere Interpretation wird hingewiesen,

ungeahnte Zusammenhänge werden zum Vorschein gebracht, moderiert und

erläutert von dem/der KonzertmeisterIn, dem Dirigenten oder einem/einer unserer

DramaturgInnen.

«Hingehört» findet bei ausgewählten Konzerten jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn

im Konzertsaal statt und dauert 15 – 20 Minuten. Vor den anderen

Konzerten des Kammerorchester Basel stimmen wir Sie mit unseren bewähr ten

Konzerteinführungen auf das Programm des jeweiligen Abends ein, wie gewohnt

ebenfalls 30 Minuten vor Konzertbeginn.

Konzert 4 – Mo 16.11.2020

Hingehört um 19.00 Uhr mit dem Kammerorchester Basel unter der

Leitung von Konzertmeister Baptiste Lopez – Siehe Seite 18

Extra 1 – Fr 18.12.2020

Hingehört um 19.00 Uhr mit Giovanni Antonini (Leitung) und dem

Kammerorchester Basel – Siehe Seite 20

Konzert 5 – Sa 19.12.2020

Hingehört um 19.00 Uhr mit Giovanni Antonini (Leitung)

und dem Kammerorchester Basel – Siehe Seite 22

Konzert 6 – So 31.1.2021

Konzerteinführung um 17.30 Uhr

mit Peter Dellbrügger (Kammerorchester Basel) – Siehe Seite 24

Konzert 1 – So 23.8.2020

Hingehört um 19.00 Uhr mit Sylvain Cambreling (Leitung),

und dem Kammerorchester Basel – Siehe Seite 12

Konzert 7 – Mo 15.3.2021

Haydn-Lounge und -Lesung um 18.30 Uhr

mit Giovanni Antonini und Péter Nádas – Siehe Seite 26

Konzert 2 – Fr 18.9.2020

Hingehört um 19.00 Uhr mit Martin Sander (Orgel), Pierre Bleuse

(Leitung) und dem Kammerorchester Basel – Siehe Seite 14

Konzert 8 – Mi 21.4.2021

Konzerteinführung um 18.30 Uhr

mit dem SRF-Redaktor Benjamin Herzog – Siehe Seite 28

Konzert 3 – Mo 12.10.2020

Hingehört um 19.00 Uhr mit dem Kammerorchester Basel unter der

Leitung von Konzertmeister Daniel Bard – Siehe Seite 16

Konzert 9 – Mo 14.6.2021

Hingehört um 19.00 Uhr mit dem Kammerorchester Basel unter der

Leitung von Konzertmeisterin Julia Schröder – Siehe Seite 30

10 Saison 2020 – 2021 11



Konzert 1

So 23.8.2020 – 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel

Hingehört um 19.00 Uhr — CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)

Romanze für Violine und Orchester Nr. 1 G-Dur op. 40

Romanze für Violine und Orchester Nr. 2 F-Dur op. 50

Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 «Pastorale»

Georg Friedrich Haas (*1953)

«Was mir Beethoven erzählt», Doppelkonzert für Violine, Kontraforte und

Orchester (Auftragskomposition)

Taub, abgeschnitten von der Welt, allein. Und doch hat er eine ungeheuer

kraftvolle, sogar heitere Musik geschrieben: Beethoven. Inspirationsquelle!

Georg Friedrich Haas, Meister der mikrotonalen Musik und Beethovenfan,

macht sich Gedanken darüber, was in Beethovens Kopf vorgegangen sein könnte:

der Tinnitus, das Rauschen des Blutes, die fratzenhaften Zerrbilder von Melodien,

dem Gehirn vorgegaukelt von einem abgestorbenen Gehör, das Pochen,

Klopfen und Dröhnen. Doch tief im Inneren eines unbeugsamen Geistes entsteht

eines der erstaunlichsten Œuvres der Musikgeschichte. An diesen beiden

Polen entzündet sich Haas' Fantasie: da ist die Fragilität der Kunst und da ist

die Bedrohung von aussen. Und das meint Haas durchaus auch konkret:

«Ich verstehe diesen Tinnitus als Symbol für das, was gerade in der Welt geschieht:

die wachsende Unmenschlichkeit, die Hilflosigkeit angesichts der

Veränderungen, die Verhöhnung der Vernunft, das Abtöten von Solidarität …»

Aber letztlich ist das nur die eine Seite. Auf der anderen stehen eine der heitersten

Kompositionen Beethovens, die Pastorale, und die beiden reizenden

Violinromanzen – Zeugnisse der ungeheuren Kraft der Musik.

Partner: Beethovenfest Bonn, Gstaad Menuhin Festival, Konzerthaus Berlin

Renaud Capuçon Violine

Lorelei Dowling Kontraforte

Sylvain Cambreling Leitung

21.8.2020 Saanen Kirche Saanen, Gstaad Menuhin Festival

22.8.2020 Verbania Il Maggiore, Stresa Festival

24.8.2020 La Chaise Dieu L'abbatiale Saint-Robert

25.9.2020 Bonn World Conference Center (Saal New York)

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Konzert 2

Fr 18.09.2020 – 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel

Hingehört um 19.00 Uhr — CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

Maurice Ravel (1875 – 1937) Ma mère l'Oye (Suite)

Camille Saint-Saëns (1835 – 1921) Cyprès et Lauriers op. 156

(bearbeitet für Orgel und Kammerorchester)

Albert Roussel (1869 – 1937) Concert pour petit orchestre op. 34

Arthur Honegger (1892 – 1955) Pastorale d'été

Francis Poulenc (1899 – 1963) Konzert für Orgel, Streicher und Pauke G- Moll

Französische Orgelmusik tönt anders als Deutsche oder Schweizerische.

Zum Beispiel das Orgelkonzert in G-Moll von Francis Poulenc: Es ist heiterer,

weltlicher als die meisten zu jener Zeit entstandenen Kompositionen für

Orgel. Ein Hauch von Music Hall zieht ins Stadtcasino ein!

Das Orgelkonzert des französischen Neoklassizisten Francis Poulenc ist trotz

der Moll-Tonart eine heitere, verspielte Musik, die ein wenig nach Music Hall und

Varieté klingt. Kein Wunder, denn es ist nicht für die Kirche, sondern für den

Konzertsaal geschrieben.

Auch Camille Saint-Saëns war ein äusserst produktiver Komponist, der gern die

Konventionen durchbrach. Ihm verdanken wir nicht nur die erste Filmmusik der

Musikgeschichte, sondern auch Klavier- und Cellokonzerte, eine Orgelsinfonie

und viel Kammermusik. Er hatte einen ausgeprägten Sinn für theatralische und

bombastische Effekte in der Musik, den er in seiner Komposition «Cyprès et

Lauriers» (Zypressen und Lorbeeren) auslebte: Fanfaren und markante Dreiklang-

Effekte beherrschen das Feld.

Drei Kompositionen von Maurice Ravel, Albert Roussel und Arthur Honegger

für Orchester ergänzen dieses französische Konzertprogramm, in welchem die

neu erbaute «Königin der Instrumente», die neue Orgel im Stadtcasino, zwar

am meisten Aufmerksamkeit auf sich lenken wird, sich aber auch vornehm zurücknehmen

und schweigen kann.

Olivier Latry Orgel (Poulenc)

Martin Sander Orgel (Saint-Saёns)

Pierre Bleuse Leitung

In Kooperation mit

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Konzert 3

Mo 12.10.2020 – 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel

Hingehört um 19.00 Uhr — CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

Arien von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)

u. a. «Parto, parto, ma tu ben mio» aus der Oper «La Clemenza di Tito» KV 621

und «Exsultate, jubilate», Motette für Sopran, Orchester und Orgel KV 165

sowie Orchesterwerke von Joseph Martin Kraus (1756 – 1792)

u. a. Sinfonia in F, VB 145

Joseph Martin Kraus und Wolfgang Amadeus Mozart werden oft miteinander

verglichen. Beide waren Komponisten und lebten zur selben Zeit im späten

18. Jahrhundert. Kraus galt sogar als «schwedischer Mozart» und wurde hoch

geachtet. Es ist Zeit, ihn neu zu hören!

Es war die Zeit, die man später als «Sturm und Drang» bezeichnen sollte. Joseph

Martin Kraus und Wolfgang Amadeus Mozart hatten Vieles gemeinsam – nicht

zuletzt den frühen Tod: Mozart starb mit 35, Kraus mit 36 Jahren. Aber im Unterschied

zu Mozart verbrachte Kraus seine wichtigsten Berufsjahre nicht im

deutschen Sprachraum, sondern in Schweden. Er wurde Hofkapellmeister in

Stockholm und komponierte eine grosse Zahl von Vokal- und Instrumentalwerken,

die heute allmählich wiederentdeckt werden. Als «schwedischer Mozart»

hat er sich einen Platz in der Musikgeschichte gesichert.

Es gibt wohl keinen Komponisten, der die menschliche Stimme so gut kannte

und sie in ihren Möglichkeiten so tief auslotete wie Mozart. Das zeigt sich in seinen

Liedern, seinen Opern und Messen, aber auch in geistlichen Werken wie

der lateinischen Motette «Exsultate, jubilate». Ihr virtuoses Schluss-«Alleluja» ist

ein Ausdruck reinster Lebensfreude – eine Musik, die Menschen aller Religionen

und Grundhaltungen wohl spontan verstehen können. Franco Fagioli gilt als einer

der virtuosesten Countertenöre der heutigen Zeit, der mit seiner meisterhaften

Technik neue Bühnenstandards setzt.

Unterstützt von

Franco Fagioli Countertenor

Daniel Bard Violine und Leitung

4.10.2020 Turku Concert Hall – 6.10.2020 Stockholm Konserthuset

8.10.2020 Versailles L'Opéra Royal – 10.10.2020 Tours Grand Théâtre de Tours

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Konzert 4

Mo 16.11.2020 – 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel

Hingehört um 19.00 Uhr — CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)

Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61

Sergei Prokofjew (1891 – 1953)

Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 «Symphonie classique»

Nigel Kennedy (*1956)

Concerto for violin and orchestra no.1, Für Ludwig Van

Schon lange ist Nigel Kennedy nicht mehr einfach nur der geigende Punk.

Er wandelt sich zum komponierenden Beethoven-Interpreten.

Der englische Geiger Nigel Kennedy liebt nichts so sehr wie den Kontakt mit dem

Publikum: «Das ist doch der wahre Grund, warum wir auftreten. Ohne Publikum

wäre es nur etwas Intellektuelles oder eine physische Übung, um sicherzugehen,

dass man das Instrument noch beherrscht. Aber mit Publikum liegt auf

einmal Spannung in der Luft, in der Musik und auch zwischen den Musikern.»

Erleben können Sie diese besondere Spannung, wenn Nigel Kennedy, der ehemalige

Geigenpunk ohne Berührungsängste, das Solo in Beethovens einzigem

Violinkonzert spielt. Und sich darüber hinaus auch als Komponist die Ehre gibt:

Kennedy lässt sich gern inspirieren und macht daraus dann seine eigene Musik.

So hat er sich schon von der legendären Band «The Doors» zu einem Violinkonzert

anregen lassen, eine Hommage an die Jazzgranden Fats Waller und Dave

Brubeck herausgebracht – und nun, im Beethovenjahr 2020, hören wir, was er

mit dem Komponistengiganten macht.

Unterstützt von

Nigel Kennedy Violine

Baptiste Lopez Violine und Leitung

18.11.2020 Luzern KKL – 19.11.2020 Genf Victoria Hall

24.11.2020 Berlin Philharmonie – 26.11.2020 Rosenheim Kultur + Kongresszentrum

28.11.2020 Wiesbaden Kurhaus – 29.11.2020 München Prinzregententheater

2.12.2020 Friedrichshafen Graf-Zeppelin-Haus

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Extra 1

Clariant Weihnachtskonzert

Fr 18.12 2020 – 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel

Hingehört um 19.00 Uhr — CHF 105.– | 78.– | 55.– | 38.–

Joseph Martin Kraus (1756 – 1792)

Ouvertüre zur Schauspielmusik «Olympie» VB 33

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)

Konzert für Klavier, Violine und Violoncello C-Dur op. 56 «Tripelkonzert»

Sinfonie Nr. 5 C- Moll op. 67

Bei der Uraufführung fiel sie beim Publikum durch, heute ist Beethovens

fünfte Sinfonie eines der populärsten Stücke der klassischen Musik. Wie kann

man ein so bekanntes Werk hören, als hörte man es zum ersten Mal?

Über kaum eine Musik ist so viel geschrieben worden wie über Beethovens

Fünfte und ihre ersten vier Töne, das berühmteste Motiv der westlichen Musikgeschichte.

«Erhabenster Lärm, der je ins menschliche Ohr gedrungen ist»

oder «so klopft das Schicksal an die Pforte» sind zwei der bekannteren Statements.

Überstrapazierte und auch überholte Deutungen wie die der Schicksalssinfonie

(Wagner glaubte wirklich, dass Beethoven beim Verfassen des

Eingangsthemas an die Worte «es muss geschehen» dachte) sind heute

vielleicht immer weniger behilflich dabei, sich unbefangen auf das Hören dieses

grossen Werkes einzulassen.

Der Dirigent Sergiu Celibidache äusserte einmal den Wunsch, die grossen Werke

der klassischen Sinfonik wieder wie ein erstes Mal hören zu können. Dieses Experiment,

zumal zum Ende des Beethoven-Jubiläumsjahres, kann mit Beethovens

Fünfter und auch mit seinem Tripelkonzert in der Interpretation des Kammerorchester

Basel mit Giovanni Antonini ein sich lohnendes, erfrischendes und

genussvolles Erlebnis werden.

Vilde Frang Violine

Sol Gabetta Violoncello

Kristian Bezuidenhout Klavier

Giovanni Antonini Leitung

Unterstützt von

6.12.2020 Ludwigshafen BASF-Feierabendhaus

7.12.2020 München Prinzregententheater – 10.12.2020 Villingen Franziskaner Konzerthaus

11.12.2020 Regensburg Audimax der Universität – 12.12.2020 Zürich Maag Halle

14.12.2020 Lugano LAC Lugano Arte e Cultura

21



Konzert 5

Sa 19.12.2020 – 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel

Hingehört um 19.00 Uhr — CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

Joseph Haydn (1732 – 1809)

Sinfonia Concertante B-Dur op. 84

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C- Moll op. 37

Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Das Konzert genau 250 Jahre und 2 Tage nach Beethovens Taufe: mit seiner

schwungvollsten Sinfonie und seinem beliebtesten Klavierkonzert.

Das dritte Klavierkonzert ist das meistgespielte von Beethovens Konzerten.

Dass Beethoven, ein begnadeter Improvisator, selbst das Solo bei der Uraufführung

spielte, hört man: Frei und improvisatorisch gibt sich das Klavier,

ganz aus dem Moment heraus gestaltet.

Ganz anders ist das bei der siebten Sinfonie. Sie ist eine ganz besondere: Nicht

nur, weil Beethoven an der Musik gefeilt hat wie kaum sonst. Einhundert Skizzenseiten

sind erhalten und so tut sich eine wahre Fundgrube für alle auf, die

bei der Geburt einer Sinfonie dabei sein möchten. Sondern auch, weil Beethoven

betonte, bei der Komposition «immer das Ganze vor Augen» zu haben, was

dem Werk, das ganz ohne heroische Aura auskommt, auch den tänzerischen

Schwung verleiht. Was übrigens Richard Wagner zu der masslosen Übertreibung

hinriss, die Sinfonie sei eine «Apotheose des Tanzes». Ganz so ist es wohl

nicht. Aber bei der Uraufführung 1813 waren die sage und schreibe 5000

Zuhörer hingerissen. Das Konzert «entzückte Kenner und Nichtkenner» und

war einer der allergrössten Erfolge, die Beethoven zu Lebzeiten hatte.

Fazil Say Klavier

Matthias Arter Oboe

Matthias Bühlmann Fagott

Daniel Bard Violine

Christoph Dangel Violoncello

Giovanni Antonini Leitung

Unterstützt von

20.12.2020 Zürich Maag Halle

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Konzert 6

So 31.1.2021 – 18.00 Uhr, Stadtcasino Basel

Konzerteinführung um 17.30 Uhr — CHF 105.– | 78.– | 55.– | 38.–

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)

«Così fan tutte» KV 588, Dramma giocoso in zwei Akten,

halbszenische Einrichtung

«Così fan tutte» – «So machen’s alle», versichert Don Alfonso seinen Freunden

Ferrando und Guglielmo. Er will beweisen, dass auch ihre Verlobten Dorabella

und Fiordiligi untreu sind, wenn sich nur die Gelegenheit ergibt! Die Wette

gilt – ein erotisches Experiment und emotionales Verwirrspiel beginnt, von

Mozart zu einem der grössten Meisterwerke des Opernrepertoires gestaltet.

Mozart und sein Librettist da Ponte nannten das Werk im Untertitel eine

«Schule der Liebenden» und machten so deutlich, dass die Oper, die seit ihrer

Uraufführung 1790 in Wien aufgrund ihrer Frivolität lange Zeit umstritten

war, einen aufklärerischen Charakter hat. So wird aus dem Spiel auch Ernst,

und es kann einem bei dieser Opera Buffa das Lachen vergehen.

Emőke Baráth Dorabella

Julia Kleiter Fiordiligi

Sandrine Piau Despina

Vittorio Prato Guglielmo

Michael Spyres Ferrando

N.N. Don Alfonso

Basler Madrigalisten

Giovanni Antonini Leitung

Die Musik bildet dabei kunstvoll das raffinierte Spiel aus Schein und Sein, Täuschungen

und Intrigen nach. Man denke auch an die Äusserung Richard Wagners,

der einer Aufzeichnung Cosima Wagners zufolge Nietzsches Behauptung, Mozart

habe die «Intrigenmusik» erfunden, entgegenhält, Mozart habe im Gegenteil «die

Intrigen in Melodie aufgelöst» ; und aus den «schlauen, witzigen, berechnenden

Wesen» seiner literarischen Vorlagen habe er «verklärte, leidende, klagende

Wesen» gemacht. Das erotische Experiment am offenen Herzen klingt versöhnlich

aus, wenn am Ende der Oper ein Loblied in C-Dur erklingt: Glücklich sei

der Mensch, der alles nur von der besten Seite nimmt und trotz der Wechselfälle

des Lebens, über die er lacht, die Ruhe bewahrt.

Unterstützt von

®

27.1.2021 Paris Théâtre des Champs Elysées – 29.1.2021 Hamburg Elbphilharmonie

2.2.2021 Luxembourg Philharmonie

25



Konzert 7

Mo 15.3.2021 – 19.30 Uhr, Don Bosco Basel

Haydn-Lounge und -Lesung um 18.30 Uhr mit Giovanni Antonini und Péter Nádas.

Haydn-Suppe in der Konzertpause

CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

Joseph Haydn (1732 – 1809)

Sinfonie Nr. 32 C-Dur, Sinfonie Nr. 54 G-Dur, Sinfonie Nr. 53 D-Dur «L'Impériale»

Ein Programm von kaiserlichem Prunk und fürstlicher Prachtentfaltung.

Im Zentrum des turbulenten Geschehens: das «Andante des gefeierten Herrn

Haydn»!

«L'impériale» – auf den Beinamen der Sinfonie No. 53 lautend – knüpft an an

eine Zeit, in der der esterházysche Kapellmeister von einer Saison zur nächsten

auf hochfürstliches Verlangen zum Vollzeit-Opernimpresario avanciert. Zum

eigenen Komponieren bleibt fortan nicht viel Raum, und obendrein scheint es, als

pflege der Maestro neuerdings ein wenig zu viel Umgang mit der «leichten Muse».

Dass Haydn dennoch Meisterliches schuf, mit seinen jüngsten Tonschöpfungen gar

den sprichwörtlichen «Zahn der Zeit» trifft, wird klar, wenn man sich die einstige

Erfolgsstory der «L'Impériale» vor Augen führt:

Wenn ein Werk schon zu Lebzeiten Haydns solch weite Kreise zieht, sein melodiöses

Andante für andere – meist kammermusikalische Besetzungen – bearbeitet,

mit Gesangstexten unterlegt, ja sogar in zeitgenössischen Ballettchoreographien

verwendet wird, ist dies als eindeutiges Zeichen für seine Popularität zu

verstehen. Wenn diese Sinfonie dann «für den Hausgebrauch» noch mit einer

jener neumodischen langsamen Einleitungen versehen wird, bzw. – wie ihr Schwesternwerk

Nr. 54 – nachträglich Trompeten- und Paukenstimmen hinzugefügt

bekommt, dienen diese Verschönerungsarbeiten in der Regel nur dem einen

Zweck: der Demonstration von Pracht und Prunk des esterházyschen Hofwesens

auf musikalischer Ebene. Nicht umsonst trug Haydns langjähriger Dienstherr

Fürst Nikolaus I. den Beinnamen «der Prachtliebende».

In Kooperation mit

Giovanni Antonini Leitung

16.3.2021 Wien Musikverein (Brahmssaal)

17.3.2021 Rom Santa Cecilia, Auditorium Parca della Musica

Weiteres Konzert «Hornsignal» im Rahmen von Haydn2032 unter der Leitung von

Giovanni Antonini mit Il Giardino Armonico auf Tournee im November 2020.

27



Konzert 8

Mi 21.4.2021 – 19.00 Uhr, Martinskirche Basel

Konzerteinführung um 18.30 Uhr — CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

Joseph Haydn (1732 – 1809)

«Orlando Paladino» Dramma eroicomico in 3 Akten, halbszenische Einrichtung

Haydn hat die klassische Sinfonie zu ungeahnten Höhen geführt. Ebenso

das Streichquartett. Als Opernkomponist ist er aber fast unbekannt. Heute.

Denn seine halbkomische Ritteroper «Orlando Paladino» war seinerzeit

ein Riesenerfolg.

An über dreissig verschiedenen Opernhäusern wurde Haydns erfolgreichste

und ursprünglich für seinen Dienstherrn Fürst Eszterházy geschriebene Oper zu

seinen Lebzeiten nachgespielt. Das lag einerseits an der von dramatischem

Feuer erfüllten und teilweise nachgerade kühnen Musik. An vielen Orten durchbricht

Haydn das traditionelle italienische Arienschema, schwingt sich zu

erhabener Grösse auf. Daneben legt Haydns Musik auch deutlich die komische

Seite der oft vertonten Orlando-Sage frei, ist illustrativ, witzig, karikierend.

Zum damaligen Erfolg dürfte aber auch klar die Bekanntheit und und Beliebtheit

des Stoffes geführt haben. Denn die Geschichte um den liebestollen Ritter

Orlando, der auf der Insel der Zauberin Alcina in grösste (Liebes-) Wirren gerät,

hat in ihrer fantasyartigen Buntheit das Publikum damals ähnlich gereizt, wie

heute etwa das sagenhafte Epos «Herr der Ringe».

Unterstützt von

Sophie Harmsen Alcina

Sunhae Im Eurilla

Robin Johannsen Angelica

Konstantin Krimmel Rodomonte

Thomas Walker Orlando

N.N. Medoro

N.N. Pasquale

René Jacobs Leitung

16.4.2021 Katowice NOSPR Concert Hall – 18.4.2021 Budapest Müpa

19.4.2021 Wien Theater an der Wien

29



Konzert 9

Mo 14.6.2021 – 19.30 Uhr, Martinskirche Basel

Hingehört um 19.00 Uhr — CHF 70.– | 50.– | 35.– | 25.–

Arien von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) u. a. «Rejoice greatly»

aus «Messiah» HWV 56

Lorenzo Gaetano Zavateri (1690 – 1764)

Concerto per due Violini op. 1/10 «Pastorale»

Nicola Porpora (1686 – 1768)

«Sentir quei teneri» aus «Il Verbo in carne»

Giuseppe Torelli (1658 – 1709)

Konzert für Trompete, Streicher und Basso continuo D-Dur «Estienne Roger 188»

u. a.

Von der Geburt Jesu, aber auch von dessen Tod und Auferstehung handelt

dieses Programm. Mit Musik aus Italien und von dem in Italien musikalisch

ausgebildeten Händel. Die dazwischen gespielten Konzerte für Solo instrumente

ahmen dabei den Tonfall der Gesangstexte nach.

Sandrine Piau Sopran

Kristina Hammarström Mezzosopran

Julia Schröder Violine und Leitung

Nicola Porporas «Il Verbo in carne», ein Weihnachtsoratorium, gehört zu den

äusserst seltenen Kompositionen dieser Gattung aus Italien. Erfüllt ist es von

liebevoll auf das Jesuskind blickenden allegorischen Figuren, im Ton pastoral.

Zugleich verrät es in seinen virtuosen Arien den Opernkomponisten Porpora.

«Il Verbo in carne» ist eine wahre Entdeckung. Gewissermassen ans Ende des

Leben Jesu, beziehungsweise darüber hinaus, nämlich zu dessen Auferstehung,

blickt Händel in seinem in Rom geschriebenen Oratorium «La resurrezione».

Und alles, nämlich Verheissung, Geburt, Passion, Tod und Auferstehung, umfasst

sein berühmtes Oratorium «The Messiah». Gesungene Arien mit Instrumentalkonzerten

zu kombinieren war übrigens zur Zeit der Akademien, also der noch

nicht normierten, oft von Liebhabern oder den Komponisten selbst veranstalteten

Konzerten, gang und gäbe.

12.6.2021 Halle Georg Friedrich Händel Halle

31





SolistInnen und DirigentInnen

SolistInnen und DirigentInnen

Renaud

Capuçon

Sylvain

Cambreling

Olivier

Latry

Julia

Kleiter

Emőke

Baráth

Sophie

Harmsen

Franco

Fagioli

Nigel

Kennedy

Vilde

Frang

Robin

Johannsen

Konstantin

Krimmel

Thomas

Walker

Sol

Gabetta

Kristian

Bezuidenhout

Fazil

Say

René

Jacobs

Sandrine

Piau

Kristina

Hammarström

34 Saison 2020 – 2021 35



Nachtklang

Nachtklang

Nachtklang

Tiefschürfend und humoristisch, poetisch und feierlich: In der Reihe Nachtklang

präsentieren sich Musikerinnen und Musiker des Kammerorchester Basel mit

Lieblingswerken, in originaler oder revolutionärer Besetzung, je nach Programm

und Laune.

Nachtklang Experimental

Pulsierende Sounds zwischen Holz und Elektronik, Anziehung und Abstossung –

Performances jenseits der Klassik, mit offenem Ausgang. Das Experimental-

Trio Oron, Preyer, Dangel bildet die Basis der «Versuchsanordnung», auch für

Grenzüberschreitungen: Bisherige Zusammenarbeit mit Renée Levi, Andrea

Tortosa, Cathrin Störmer, Michael Fehr, Thomas Giger und dem Sterne-Koch

Pascal Bertschinger. Als weiteres Ensemble in der Experimental-Reihe

befassen sich Eva Miribung und Mathias Weibel, ergänzt durch Mara Miribung

und Camill Jammal, mit dem Tod und dem Sterben. Ein experimenteller

Abend zwischen Elektronik und Akustik.

Janiv Oron Medienkünstler, Christoph Dangel Violoncello,

Stefan Preyer Kontrabass, Eva Miribung Violine, Viola und Gesang,

Mara Miribung Violoncello, Trompetencello, Singende Säge und Gesang,

Mathias Weibel Trompetengeige, Gesang, Celesta und Synthesizer,

Camill Jammal Schauspiel, Gesang, Klavier etc.

Alle Nachtklang-Konzerte finden statt im neuen Musik- und

Kulturzentrum Don Bosco Basel, Paul Sacher Saal.

Eintrittspreise je nach Veranstaltung zwischen 20.– und 45.– CHF.

Unterstützt von

Fr 4.9.2020 – «Dreamhouse» Experimental

21.00 Uhr – Don Bosco

Das Experimental-Trio Oron, Preyer, Dangel geht gemeinsam in die Erforschung

des Untergrunds. Ein Festival der tiefen Schwingungen, in Szene gesetzt von dem

Lichtkünstler Thomas Giger.

Janiv Oron Medienkünstler, Christoph Dangel Violoncello,

Stefan Preyer Kontrabass, Thomas Giger Lichtkünstler

So 20.12.2020 – Nachtklang wird zum

Morgenklang – «Beethoven zum Brunch.

Oder: Streit ist unsere Stärke»

11.00 Uhr – Don Bosco – Mit Café und Gipfeli

Musikalische Szenen und Innenansichten aus dem Leben von MusikerInnen des

Kammerorchester Basel in einer Adaption des Werkes «Mozartement vôtre» von

Eric Westphal, gefolgt vom Sextett in Es-Dur op. 81b von Ludwig van Beethoven.

Matthias Müller und Tamás Vásárhelyi Violine,

Bodo Friedrich Viola, Georg Dettweiler Violoncello,

Konstantin Timokhine und Mark Gebhart Horn

Do 31.12.2020 – Silvesternachtklang

«A Celtic Celebration»

22.00 Uhr – Don Bosco

Zum Jahresausklang eine bunte musikalische Party mit Songs und Tunes aus

England, Schottland und Irland. Kompositionen über Folklore-Themen von

F. Geminiani, J. Haydn, den Beatles und vielen anderen. Improvisationen und

Inszenierungen.

Doron Schleifer Countertenor, Sergio Ciomei Cembalo

Katya Polin Tin Whistle, Violine, Recorder, Martin Zeller Violoncello

36 Saison 2020 – 2021 37



Nachtklang

Nachtklang

Fr 5.2.2021 – «Non, je ne regrette rien!»

21.00 Uhr – Don Bosco

Edith Piaf war eine Meisterin der ganz grossen Gefühle. Ihr Leben eine

Gratwanderung zwischen Genie und Wahnsinn. Mathias Weibel, Geiger im

Kammerorchester und der wohl grösste Schweizer Chansonnier leiht

Edith Piaf seine Stimme, oder ist es umgekehrt? Zusammen mit seiner Band

wandert er musikalisch auf den Spuren des französischen Chansons.

Mathias Weibel Gesang und Viola, Alex Wäber Perkussion,

Daniel Szomor Kontrabass, Jürg Luchsinger Akkordeon,

Christian Bruder Trompete

Fr 23.4.2021 – «Embracing Home»

21.00 Uhr – Don Bosco

«Ich bin ein Jude, und ich will jüdische Musik schreiben, nicht als Selbstzweck,

sondern weil ich mir sicher bin, dass das der einzige Weg ist, auf dem ich Musik

von Vitalität und Bedeutung schreiben kann – wenn ich es denn überhaupt

kann.» Das erste Streich quartett des Schweizer Komponisten Ernest Bloch zeugt

von diesem hohen Anspruch. Die Rezeption seines Werks wurde hierzulande

durch sein vorrangiges Wirken in den USA und die Verfemung jüdischer KünstlerInnen

in Deutschland verhindert.

Ernest Bloch, Streichquartett Nr. 1 in H-Moll.

Akademie-Konzert mit den beiden AkademistInnen der Saison 2019 – 2020

Dmitry Smirnov und Alma Hernán Benedí.

Sa 13.3.2021 – «Lieder der Heimat»

21.00 Uhr – Don Bosco

Umwerfender Charme und aussergewöhnliches Talent kombiniert mit Schweizer

Kunstmusik, dazu der Solist des Kammerorchester Basel Konstantin Timokhine.

Regula Mühlemann präsentiert ihre «Lieder der Heimat»: Werke

von Franz Schubert, von Schweizer Komponisten und Volkslieder auf

Deutsch, Schweizerdeutsch, Französisch, Rätoromanisch und Italienisch.

Regula Mühlemann Sopran, Tatiana Korsunskaya Klavier,

Konstantin Timokhine Naturhorn

Daniel Bard Violine, Dmitry Smirnov Violine, Katya Polin Viola,

Alma Hernán Benedí Violoncello

Fr 7.5.2021 – «Schöner sterben» Experimental

21.00 Uhr – Don Bosco

Wir verdanken dem Tod eine ganze Reihe grossartiger musikalischer Werke.

Ihm sei ein Abend zwischen Elektronik und Akustik, zwischen Gesang, Literatur

und Philosophie gewidmet – ein traurig-fröhlicher, immer mit Humor gespickter

Streifzug durch die Jahrhunderte.

Trauermusik u. a. mit Claudio Monteverdis «Lamento della Ninfa»,

Johann Sebastian Bachs «Komm oh Tod du Schlafes Bruder»,

mexikanischer Begräbnismusik, von Leonhard Cohen bis hin zu Billie Eilish.

Eva Miribung Violine, Viola und Gesang,

Mara Miribung Violoncello, Trompetencello, Singende Säge und Gesang,

Mathias Weibel Trompetengeige, Gesang, Celesta und Synthesizer,

Camill Jammal Schauspiel, Gesang, Klavier etc.

38 Saison 2020 – 2021 39



Nachtklang

Fr 28.5.2021 – «Im Schmelztiegel»

21.00 Uhr – Don Bosco

Jenseits der Stilgrenzen: Der Exil-Pariser Prokofjew bewegte sich mit seinem

leichtfüssigen Quintett – sechs Szenen aus dem Zirkusleben – darin genauso

wie György Kurtág, dessen kurze Solostücke mit Sätzen der «Missa sine

nomine» von Johannes Ockeghem kontrastiert werden. Ein farbenreicher

Abend mit immer wieder neuen und ungehörten Klangfarben.

Johannes Ockeghem, Sätze aus der «Missa sine nomine»,

György Kurtág, aus «Signs, Games and Messages»,

Michael Haydn, Divertimento in C-Dur für Oboe, Viola und Violone,

Sergej Prokofiew, Quintett Op. 39, nach dem Ballett «Trapeze».

Regula Schwaar Violine, Mariana Doughty Viola,

Daniel Szomor Kontrabass, Matthias Arter Oboe und Englischhorn,

Markus Niederhauser Klarinette und Bassklarinette

Fr 11.6.2021 – «Kitchenmusic» Experimental

21.00 Uhr – Don Bosco

Da liegt etwas in der Luft – nicht nur Klänge und musikalische Farben, sondern

auch die live kredenzten Düfte des Zürcher Jungkochs Pascal Bertschinger

(«Riders Hotel» in Laax). Wie tönt Kochen, wie schmeckt Musik? Das Ergebnis

kann genauso gehört wie gekostet werden.

Janiv Oron Medienkünstler, Christoph Dangel Violoncello,

Stefan Preyer Kontrabass, Pascal Bertschinger Koch

40 Saison 2020 – 2021 41



Musikvermittlung

Musikvermittlung

Musikvermittlung wird beim Kammerorchester Basel gross geschrieben! Die

MusikerInnen engagieren sich in unterschiedlichen Formaten, steigen von der

Bühne herab und sind für die Schülerinnen und Schüler in persönlichen Begegnungen

etwa in Klassenzimmerstücken erlebbar. Bei vielfältigen und aufwändigen

Grossprojekten wie «Schule macht Orchester» werden Entwicklungen

angestossen und es wird Begeisterung für die Musik entfacht. Das Erlebnis Musik

wird erkundet, vertieft und reflektiert – die positive, verbindende Kraft der Musik

gerade heute als Kulturfaktor von nicht zu unterschätzender Wirkung erfährt in

Workshops, Einführungen und Gesprächen eine Grundlegung und Bestärkung.

Familienkonzert / Klassenzimmerstück:

Episode 1 «Heim-Spiel»

ab 10 Jahren – Informationen zur Buchung unter www.kammerorchesterbasel.ch > Musikvermittlung.

Was passiert, wenn der erste Geiger den Takt nicht halten kann? Was, wenn auf

der Tournee zwischenmenschlich nicht alles reibungslos abläuft? Und wie klingt

eigentlich Beethovens Fünfte Sinfonie rückwärts?

Mit dem Rollkoffer in der einen und dem Instrument in der anderen Hand geben

vier Musiker mit Witz, Scharfsinn und viel Musik Einblick in ihren Alltag.

Mit Etele Dosa Klarinette, Simon Lilly Trompete,

Tamás Vásárhelyi Violine, Christoph Dangel Violoncello,

Salomé Im Hof Regie

Buchungen / Konzertbesuche im

Klassenverband

Auf Bestellung kommen «Heim-Spiel» und «Struwwelpeter» in Ihr

Klassen zimmer. «Heim-Spiel» gastiert auch in Altersheimen, Kulturzentren,

Pflegeeinrichtungen etc.

Information und Buchung: peter.dellbruegger@kammerorchesterbasel.ch

Tickets für die Abo-Konzerte 1 – 9 sind für Schulklassen und andere Jugendgruppen

in Begleitung einer Lehrperson kostenlos!

Begrenztes Kontingent, Anmeldung erforderlich: peter.dellbruegger@kammerorchesterbasel.ch

Probenbesuche

Interessierte Gruppen (Erwachsene, Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen)

können die Probenarbeit des Kammerorchester Basel, eines international

erfolgreichen Profi-Orchesters, aus nächster Nähe miterleben. Auf Wunsch

werden Einführungen und Nachgespräche mit MusikerInnen vereinbart.

Auf unserer Website finden Sie unter www.kammerorchesterbasel.ch > Musikvermittlung

stets eine aktuelle Probenagenda als Dokument zum Download.

Information und Buchung: peter.dellbruegger@kammerorchesterbasel.ch

Familienkonzert / Klassenzimmerstück:

Episode 2 «Kinder brauchen Struwwelpeter»

6 – 11 Jahre – Informationen zur Buchung unter www.kammerorchesterbasel.ch > Musikvermittlung.

Die Hörspiel-CD zu «Kinder brauchen Struwwelpeter» wird im Jahr 2020 erscheinen.

Paulinchen mit dem Feuerzeug, Hans Guck in die Luft und Co.: Vier Figuren

aus dem «Struwwelpeter» werden lebendig, jede mit ihrer eigenen musikalischen

Farbe. Auch das Publikum übernimmt kleine Rollen, seien dies lachende Fische

oder polterndes Geschirr …

Mit Eva Miribung Violine, Jan Wollmann Trompete,

Konstantin Timokhine Kompositionen, Arrangements, Horn,

Georg Dettweiler Violoncello, Salomé Im Hof Regie

After Concert Talk

Direkt nach einem Konzert, die Musik noch in den Ohren und im Herzen,

eine Solistin, einen Dirigenten oder die Konzertmeisterin persönlich befragen

können – wer würde dies nicht gerne tun? Wir bieten dies bei ausgewählten

Konzerten an! Unmittelbar nach dem jeweiligen Konzert, Moderation: Peter

Dellbrügger.

Aktuelle Informationen dazu stets auf unserer Website unter

www.kammerorchesterbasel.ch > Musikvermittlung.

Ein kostenloses Angebot exklusiv für Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen.

Anmeldung erforderlich: peter.dellbruegger@kammerochesterbasel.ch

42 Saison 2020 – 2021 43



Musikvermittlung

Akademie

Orlando (Arbeitstitel)

Werk für Kammerorchester, OpernsängerInnen, Chor, Band, TänzerInnen u. a.

Vorstellungen im April 2021 in Don Bosco

Akademie des Kammerorchester Basel

Musik für das 21. Jahrhundert

Ein Graffiti mit den Initialen seiner Geliebten und eines Fremden raubt ihm den

Verstand: Orlando furioso – der rasende Roland, Urbild des Wahnsinns und der

Gewalt, ist seit seiner Erfindung durch den Dichter Ariost im 16. Jahrhundert

ein geradezu blockbusterverdächtiger Opernstoff, gespickt mit Komik und Fantasy

auf der meist nur gestreiften Grundlage eines Religionskrieges. So auch

für Haydn, der mit «Orlando Paladino» seine erfolgreichste Oper schuf, die neben

Horrorszenen und Zauberei auch gleich einem psychologischen Labor die Seelenzustände

der Menschen offenlegt. Dies macht die Oper zu einem Bravourstück

für das Kammerorchester Basel und den Barockspezialisten René Jacobs. Mit

hochkarätigen SolistInnen werden sie das Werk in einer halbszenischen Fassung

erarbeiten, die am 21.4.2021 in der Martinskirche (Konzert 8) zur Aufführung

kommt.

Rund 140 SchülerInnen des Gymnasium am Münsterplatz werden den Arbeitsprozess

im Rahmen des Projekts «Schule macht Orchester» verfolgen und

gleichzeitig auf der Basis von Fragmenten der Oper ihre eigene Sicht eines

Orlando auf die Bühne bringen. Woher kommen Eifersucht, Hass und Wut,

die zu furchtbaren Amokläufen führen, und wie gehen wir damit um in einer

Welt, in der es keine Zauberin Alcina gibt, die Orlando mal kurz in einen

Stein verwandelt oder sein Hirn austauschen lässt?

In dem grossangelegten Vermittlungsprojekt mit MusikerInnen des Kammerorchester

Basel und weiteren KünstlerInnen vertrauen wir diese Fragen den

Jugendlichen an und laden sie ein, mit eigenen Performance-Elementen ein

neues Werk für Kammerorchester, OpernsängerInnen, Chor, Band und Tänzer-

Innen zu entwickeln.

Mit Beginn der Saison 2018 – 2019 hat das Kammerorchester Basel eine eigene

Akademie für junge Musikerinnen und Musiker gegründet. Das Ziel: exzellente und

visionäre Instrumentalistinnen und Instrumentalisten auf eine erfolgreiche Lauf -

bahn vorzubereiten – in einem Kammerorchester der internationalen Spitzenklasse.

In Zusammenarbeit mit der Musik-Akademie Basel vermittelt unsere Orchester-

Akademie jungen, gut ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen das Rüstzeug,

um ihr Potenzial unter den sich rasch wandelnden Rahmenbedingungen

einer Musikerkarriere optimal zu entfalten. Allein die erstklassige Beherrschung

eines Instruments ist heute keine hinreichende Bedingung mehr für Erfolg.

Innovationsfreude, unternehmerischer Mut und Offenheit für neue Formen und

sich wandelnde Kontexte werden zunehmend wichtiger.

Auch in der Saison 2020 – 2021 erhalten vier Orchester-Akademistinnen bzw.

Aka de misten der Musik-Akademie Basel die Möglichkeit, im Kammerorchester

Basel bei Konzerten in Basel und auf internationalem Parkett mitzuwirken.

Während der einjährigen Ausbildung steht jedem Akademiemitglied eine persönliche

Mentorin bzw. ein Mentor aus dem Orchester zur Seite.

Weitere Informationen und Kontakt:

Bernadette Knapp, bernadette.knapp@kammerorchesterbasel.ch

Unterstützt von

Maja Sacher Stiftung

Von und mit SchülerInnen des Gymnasium am Münsterplatz,

SolistInnen und dem Kammerorchester Basel.

Sebastian Wienand Musikalische Leitung,

Barbara Tacchini Stückentwicklung und Regie,

Eva Miribung und Etele Dosa Musikalische Workshops,

Olivia Mortimer und Benjamin Rapp Chorleitung,

Michael Pfeuti Band, Peter Dellbrügger Projektleitung

Musikvermittlung wird unterstützt von

44 Saison 2020 – 2021 45



CD-Aufnahmen

Kostprobe

CD-Neuerscheinungen des Kammerorchester Basel

Während der Saison 2019 – 2020 sind einige besonders schöne Einspielungen mit

dem Kammerorchester Basel herausgekommen! Ein Konzertmitschnitt aus dem

Reger-Jahr 2016 findet sich auf der CD «Der Einsiedler». Im Rahmen des Projekts

Haydn2032 sind auf der CD Nr. 7 «Gli Impresari» drei weitere Sinfonien von

Joseph Haydn erschienen, die alle ursprünglich als Schauspielmusiken konzipiert

waren. Und das Vorhaben der Gesamtaufnahme aller Schubert-Sinfonien mit

Heinz Holliger ist mit gleich zwei weiteren Einspielungen schon beinahe vollendet.

Haydn. Die siebte CD aus dem Grossprojekt Haydn2032 vereint drei selten

gespielte Werke, die eines gemeinsam haben: Sie wurden ursprünglich

als Schauspielmusiken konzipiert, später aber von Haydn selbst in

Sinfonien umbenannt. Attila Csampai schreibt dazu in «Musik und Theater»:

«Hier lässt der sonst so diskrete und autonome Sinfoniker Haydn seiner

theatralischen Ader freien Lauf und erlaubt sich allerlei von der üblichen

sinfonischen Form abweichende Experimente und Spielereien, die den

Hörer auf Schritt und Tritt überraschen».

Kostprobe – Öffentliche Proben

mit Lunch zur Mittagszeit

Das Kammerorchester Basel öffnet seine Proben fürs Publikum und lässt sich

bei der musikalischen Arbeit mit hoch karätigen Solistinnen und Solisten über

die Schulter schauen. Sie hören exklusiv als Erste Ausschnitte aus zukünftigen

CD's und Programmen für Konzerttourneen. Im Anschluss haben Sie Gelegenheit,

bei Brötli, Suppe und Getränken mit Musiker Innen, SolistInnen und Mitarbeitenden

der Geschäftsstelle ins Gespräch zu kommen.

Auch in der Saison 2020 – 2021 wird es wieder unsere beliebten Kostproben zur

Mittagszeit geben. Details dazu finden Sie stets aktuell auf unserer Website unter

www.kammerorchesterbasel.ch > Spielplan

Die Platzzahl ist beschränkt. Wir empfehlen, frühzeitig Tickets zu erwerben.

Tag des Denkmals

Reger. Die CD «Der Einsiedler» besteht aus dem Live-Mitschnitt eines

Konzerts, das vom Kammerorchester Basel mit der Camerata Vocale

Freiburg unter der Leitung von Winfried Toll im Reger-Gedenkjahr 2016

gespielt wurde. Die Werke dieser CD setzen den 1916 verstorbenen

Komponisten in spannende Bezüge zu seinen Zeitgenossen Gustav

Mahler und Alexander von Zemlinsky. Seine klare Stimmführung

und intelligente Diktion machen Christoph Prégardien zu einem der

bedeutendsten lyrischen Tenöre unserer Zeit.

Schubert. Die erste der beiden kürzlich erschienenen CD's im Rahmen

der Gesamteinspielung aller Schubert-Sinfonien mit Heinz Holliger

enthält zwei Jugendsinfonien: Die fünfte Sinfonie B-Dur D 485 und die

erste Sinfonie D-Dur D 82 sowie die Ouvertüre zur Oper «Fierrabras».

Werner Bodendorff schreibt in «Das Orchester»: «Zu hören sind somit

drei verschiedene Stilrichtungen, die sich in umgekehrter biografischer

Reihenfolge präsentieren. Eigentlich keine uninteressante Zusammenstellung.

(…) Insbesondere entstand die mozartnahe B-Dur Sinfonie

in emotionaler Hochstimmung, als Schubert sich eingehend mit Mozarts

Musik beschäftigte. (…) Die erste dagegen zeigt den Ausdruck eines

schier ungebändigten Gestaltungswillens und Feuers (…) Das Kammerorchester

Basel spielt klar, sehr dynamisch, transparent und auf hohem

Niveau und scheint auf den kleinsten Fingerzeig zu reagieren. (…)» –

Auf der zweiten, jüngst erschienenen CD befinden sich Einspielungen

der vierten und sechsten Sinfonie sowie der «Ouvertüre im italienischen

Stil D-Dur D 590»

Europäischer Tag des Denkmals

Samstag, 12. September 2020

12.00 Uhr – Heiliggeist-Kirche Basel

Mit Werken von Vladimir Vogel «Worte (Jean Arp) für 2 Sprechstimmen und Streichorchester»,

Rudolf Kelterborn «Variationen für Oboe und Streichorchester»,

Heinz Holliger «Eisblumen für Streicher»,

Sándor Veress «Lassú» aus «Vier Transsylvanische Tänze»,

Béla Bartók «3. Satz aus dem Divertimento für Streich orchester» u. a.

Der Tag des Denkmals 2020 steht ganz im Zeichen der Quartiere Bruderholz

und Gundeldingen. Heinz Holliger, der selbst auf dem Bruderholz wohnt, hat ein

Programm kreiert, das ein wenig bekanntes Beziehungsnetz der 30er und 40er

Jahre auf dem Bruderholz rund um das Ehepaar Oskar und Annie Müller-Widmann

aufzeigen möchte. Das Paar hatte auf dem Bruderholz eine moderne Villa

durch die Architekten Von der Mühll und Oberrauch erstellen lassen. Hier gingen

u. a. Kurt Schwitters und Béla Bartók ein und aus. In den Quartieren Bruderholz

und Gundeldingen wohnten und wohnen auch Komponisten wie Rudolf Kelterborn,

Robert Suter, Heinz Holliger u. a., von denen Werke zu hören sein werden.

Kammerorchester Basel, Heinz Holliger, Oboe und Leitung, Denkmalpfleger Dr. Daniel Schneller, Moderation.

Sie finden uns auch hier:

46 Saison 2020 – 2021 47



Kammerorchester Basel Backstage

1796

Geschäftsstelle

Marcel Falk Geschäftsführung

Jasmin Stähli Finanzen und Personalwesen

Peter Dellbrügger Leitung Musikvermittlung,

Kommunikation

Pascale Pieper Besucherservice, Abos und Ticketing

Anna Maier Kommunikation, Ticketing

Christiane Hollborn Leitung Künstlerisches Betriebsbüro

Bernadette Knapp Künstlerisches Betriebsbüro

Nadine Born Künstlerisches Betriebsbüro

Bodo Friedrich Probendisposition

N.N. Stagemanagement und Logistik

Mark Gebhart Bibliothek

Konzertagentur

Die Agentur Müller & Pavlik artistic management

vertritt das Kammerorchester Basel auf dem nationalen

und internationalen Konzertmarkt.

Christoph Müller Geschäftsführer Agentur und

Konzertmanager

Stefan Pavlik Geschäftsführer Agentur

Caroline Knapp Künstlerisches Management

Niklas Brodmann Künstlerisches Management und

Projektmanager

Helene Seider Projektmanagerin

Verein Kammerorchester

Basel

Die strategische Leitung des Kammerorchester Basel

obliegt dem Vereinsvorstand.

Das Gremium konzentriert sich auf die Setzung von

mittel- und langfristigen Leitlinien für das erfolgreiche

Wirken des Kammerorchester Basel. Dem Vor stand

gehören Vertreter aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und

Kultur sowie Orchestermitglieder an:

Dr. Beat Oberlin Präsident

Mirjam Steymans-Brenner, Georg Dettweiler,

Mariana Doughty, Bodo Friedrich OrchestervertreterIn

Pascal Eisner, Prof. Dr. Antonio Loprieno,

Christoph Müller Künstlerischer Delegierter

Tobit Schäfer, Isabelle Schnöller Vizepräsident,

Orchestervertreterin

Dr. Cristina von Holzen, Christine Wirz-von Planta

Delegierte Freundeskreis, beratend

Marcel Falk beratend

Freundeskreis

Kammerorchester Basel

Der Freundeskreis unterstützt besondere Konzertprojekte,

erwirbt Instrumente oder finanziert die Notenbeschaffung

und CD-Projekte. Mitglieder des Freundes kreis

Kammerorchester Basel geniessen Spezialangebote und

ein attraktives Netzwerk von Musikfreunden.

Urs Herzog Präsident

Regine Buxtorf

Roswitha Fehr

Nina Candik

Bodo Friedrich

Dorothee Widmer

Lilly Senn

Christine Wirz-von Planta

Marcel Falk beratend

Besetzungskommission

Baptiste Lopez

Katya Polin

Valentina Giusti

Marcel Falk

Simon Lilly

Stefan Preyer

Guido Stier

Künstlerische

Planungskommission

Mirjam Steymans-Brenner

Georg Dettweiler

Christoph Dangel

Mariana Doughty

Marcel Falk

Bodo Friedrich

Christoph Müller

Isabelle Schnöller

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48 Saison 2020 – 2021 49



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50 Saison 2020 – 2021 51



Musica divina –

Musica di vino. .

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Endlich

eine Fliege,

die jedem

Hals steht.

Wir wünschen Ihnen

einen perfekten Konzertgenuss.

Alles Gute.

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52 Saison 2020 – 2021 53



Kunstmuseum Basel | Neubau (Christ & Gantenbein) | Foto: Julian Salinas

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zu einem der stimmungsvollen Musikfestivals – willkommen in der Kulturhauptstadt

der Schweiz!

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56 Saison 2020 – 2021 57



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Sie beflügeln unsere Inspiration und fördern Neues.

Deshalb engagieren wir uns bei Roche für beides.

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Di bis Fr: 9 bis 12 / 14 bis 17 Uhr

Sa: 9 bis 12 / 14 bis 16 Uhr

Mo: geschlossen

Wir lieben Klassik und das Kammerorchester Basel, in dessen Konzerten die Funken

fliegen! Ob im barocken Gewand, mit klassischen Sinfonien oder einem zeitgenössischen

Auftragswerk: das international renommierte Ensemble begeistert.

Lassen Sie sich anstecken!

Der Freundeskreis stärkt den weltweit guten Ruf des Kammerorchester Basel und

fördert dessen künstlerische Ziele. Durch Ihre Mitgliedschaft bewegen Sie sich in

einem attraktiven Netzwerk von Musikfreunden. Sie kommen in den Genuss von

Spezialangeboten wie offene Proben, Künstlergespräche oder Konzertreisen in

inter national renommierte Städte, in die Sie das Kammerorchester Basel bei einem

seiner Gastkonzerte begleiten. Werden Sie als Mitglied Teil einer Erfolgsgeschichte!

Urs Herzog, Präsident

Ringweg 9

CH-4105 Biel-Benken

T +41 79 350 51 65

muu.herzog@bluewin.ch

Freundeskreis Kammerorchester Basel

Basellandschaftliche Kantonalbank

Rheinstrasse 7, 4410 Liestal

IBAN: CH20 0076 9430 5589 6200 1

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bis 15. August 2021

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Engagement braucht begeisterte Partner

62 Saison 2020 – 2021



Unsere Mitgliederkategorien

Es stehen Ihnen folgende Angebote zur Auswahl:

Inklusion und soziales Engagement

Kultur inklusiv

ANDANTE CANTABILE Einzelperson: CHF 100.– Paar: CHF 180.–

Als Willkommensgeschenk erhalten Sie eine aktuelle CD des Kammerorchester Basel und jede Saison

einen Gutschein für zwei Freikarten zu einem Nachtklang-Konzert.

ALLEGRO VIVACE Einzelperson: CHF 500.– Paar: CHF 750.–

Als Willkommensgeschenk erhalten Sie eine aktuelle CD des Kammerorchester Basel und die Möglichkeit

zum Bezug von jährlich zwei Freikarten zu einem vorgeschlagenen Abo-Konzert in Basel sowie zu einer

Kostprobe (offene Orchesterprobe mit Musikerbegegnung beim anschliessenden Steh-Lunch).

FINALE CON BRIO Saisonbeiträge ab CHF 2 500.–

Als Willkommensgeschenk erhalten Sie eine aktuelle CD des Kammerorchester Basel und die Möglichkeit

zum Bezug von jährlich zwei Freikarten zu einem vorgeschlagenen Abo-Konzert in Basel, Zugang zum

Besuch einer Generalprobe sowie eine persönliche Einladung zu einer Orchesterprobe mit Einführung

und anschliessendem Umtrunk.

TEMPO GIUSTO (für Firmen) Saisonbeitrag ab CHF 2 000.–

Sponsoring eines Konzertes mit Erwähnung des Firmennamens und Möglichkeit zum Bezug eines

privilegierten Kartenkontingents für Kunden und Gäste (vor Beginn des öffentlichen Vorverkaufs).

AMIS PASSIONNÉS Saisonbeitrag ab CHF 10 000.–

Mit dieser Form der Mitgliedschaft erhalten Sie neben einem Saisonabonnement Kat. I für zwei Personen

zu den Konzerten in Basel die Gelegenheit, Musikerinnen und Musikern sowie Dirigenten und Solisten

bei besonderen Gelegenheiten persönlich zu begegnen. Ausserdem werden Sie zu einer Soirée musicale

mit Nachtessen in intimem Kreis eingeladen.

Über die Mitgliedschaft im Freundeskreis hinaus können Sie Beiträge an aktuelle und geplante Projekte des

Kammerorchester Basel leisten, die jeweils auf der Homepage und auf speziellen Flyern genauer umschrieben

werden.

Das Kammerorchester Basel möchte allen Menschen seine Konzerte und

Veran stal tungen zugänglich machen. Wir unterstreichen damit das Gemeinsame

zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, ermöglichen aktive

Teilhabe an Kultur und erweitern unser soziales Engagement mit Angeboten,

die speziell für Menschen mit Beeinträchtigung adaptiert werden.

Als Träger des Labels Kultur inklusiv von Pro Infirmis verfolgen wir die

kommenden vier Jahre folgende Massnahmen:

1. Transparente Kommunikation über die Zugänglichkeiten der Veranstaltungsorte

2. Möglichst barrierefreie Website

3. Printprodukte mit Textbereichen in einfacher Sprache

4. Vorstellungen und Adaption der «Klassenzimmerstücke» für Menschen

mit Beeinträchtigungen

5. Partizipativ angelegte Vermittlungsprojekte mit Menschen mit und

ohne Beeinträchtigungen

www.kulturinklusiv.ch

Impressum

Gerne würde ich Mitglied des Freundeskreis Kammerorchester Basel werden.

Meine Auswahl habe ich oben angekreuzt.

Impressum

Anrede:

Vorname:

Name:

Titel/Funktion:

Firma:

Strasse/Nr.:

PLZ/Ort:

Telefon:

E-Mail:

Datum:

Unterschrift:

Bitte adressieren an:

Freundeskreis, Kammerorchester Basel,

Ringweg 9, CH-4105 Biel-Benken

Herausgeber

Kammerorchester Basel

St. Johanns-Vorstadt 19 | 21

CH-4056 Basel

T +41 61 306 30 40

F +41 61 306 30 41

info@kammerorchesterbasel.ch

www.kammerorchesterbasel.ch

Neue Adresse ab September 2020

Musik- und Kulturzentrum

Don Bosco Basel

Byfangweg 22

CH-4051 Basel

Geschäftsführer Marcel Falk

Redaktion Peter Dellbrügger

Design Stadtluft

Fotografie Łukasz Rajchert, Matthias Müller

Texte Peter Dellbrügger, Marcel Falk,

Florian Hauser, Benjamin Herzog,

Christian Moritz-Bauer, Barbara Tacchini,

Sigfried Schibli

Druck Hornberger Druck GmbH

Programmänderungen vorbehalten

© 2020 Kammerorchester Basel

65



66 Saison 2020 – 2021 67



Tickets und Abonnements

Tickets und Abonnements

Vorverkauf

Alle ABOs auf einen Blick

Buchen Sie Ihre Abos und Tickets unter www.kammerorchesterbasel.ch oder

besuchen Sie unsere Vorverkaufsstelle Bider & Tanner.

Sie können Ihre Tickets auch telefonisch buchen. Unsere Tickethotline ist

von Montag bis Donnerstag, 11 Uhr bis 13 Uhr unter der Telefonnummer

061 306 30 44 erreichbar. Pascale Pieper berät Sie gerne und ist auch unter

pascale.pieper@kammerorchesterbasel.ch für Sie erreichbar.

Vergünstigungen

1. AHV / IV CHF 5.– Rabatt

2. StudentInnen, Lehrlinge, SchülerInnen, KulturLegi 50% Rabatt auf alle

Einzeltickets unserer Abo- und Extra-Konzerte

3. Schulklassen in Begleitung von Lehrpersonen gratis (Konzerte 1 – 9, begrenztes

Kontingent, Anmeldung über peter.dellbruegger@kammerorchesterbasel.ch)

4. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre in Begleitung von Erwachsenen gratis

(Ticket notwendig, Konzerte 1 – 9, Extra 1 und Nachtklang)

5. Mitarbeitende von Novartis 20% Rabatt auf Einzeltickets für die Konzerte 1 – 9

6. Mitglieder von Roche Enjoy! 10 CHF Rabatt auf Einzeltickets für die Konzerte 1 – 9

7. Mitarbeitende des Universitätsspital Basel erhalten 15% Rabatt auf Einzeltickets

für die Konzerte 1 – 9

Weitere Informationen

Hinweise zu den Einzeltickets finden Sie auch bei den jeweiligen Konzertankündigungen

ab Seite 12. Weitere Informationen zu unseren Tickets und

Abonnements können Sie gerne dem beigelegten Abo-Flyer entnehmen.

Unsere Tickethotline ist von Montag bis Donnerstag, 11 Uhr bis 13 Uhr unter

der Telefonnummer 061 306 30 44 für Sie erreichbar

oder per E-Mail unter pascale.pieper@kammerorchesterbasel.ch.

Stets aktuell finden Sie Informationen auf unserer Website

www.kammerorchesterbasel.ch.

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Programm (Ausnahmen EXTRA 1 und

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Kammerorchester Basel! Sechs Mal im

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Konzerte aus. Sie erhalten 20%

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persönlichen Gast. Die Gutscheine erhalten Sie mit Abschluss Ihres Abonnements und können diese

ab dem 1.6.2020 online und an allen VVK-Stellen einlösen.

68 Saison 2020 – 2021 69



Das Kammerorchester Basel auf Tournee

Öffentliche Auftritte des Kammerorchester Basel in der Saison 2020 – 2021,

Stand März 2020. Änderungen vorbehalten.

Juni

28.6.2020 Rheinfelden Stadtkirche St. Martin

Juli

2.7.2020 Bonn Kurfürstliches Schloss

18.7.2020 Dresden Frauenkirche

22.7.2020 Saanen Kirche Saanen, Gstaad Menuhin Festival

August

2.8.2020 Klosters Arena (Festival Hall), Klosters Music

4.8.2020 Saanen Kirche Saanen, Menuhin Festival Gstaad

6.8.2020 Bodø Stormen Konserthus

8.8.2020 Kopenhagen Tivoli Concert Hall

21.8.2020 Saanen Kirche Saanen, Menuhin Festival Gstaad

22.8.2020 Verbania Il Maggiore, Stresa Festival

23.8.2020 Konzert 1 FREUDE HERRSCHT Basel Stadtcasino

24.8.2020 La Chaise Dieu L'abbatiale Saint-Robert

September

4.9.2020 Nachtklang «Dreamhouse» Basel Don Bosco

12.9.2020 Basel Tag des Denkmals

18.9.2020 Konzert 2 ZIEHT ALLE REGISTER! Basel Stadtcasino, Orgelfestival

25.9.2020 Bonn World Conference Center (Saal New York)

Oktober

4.10.2020 Turku Concert Hall

6.10.2020 Stockholm Konserthuset

8.10.2020 Versailles L'Opéra Royal

10.10.2020 Tours Grand Théâtre de Tours

12.10.2020 Konzert 3 PRIMADONNA ASSOLUTA Basel Stadtcasino

18.10.2020 Olten Stadttheater (Konzertsaal)

24.10.2020 Weingarten Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben

25.10.2020 Frauenfeld Casino

26.10.2020 Zürich Maag Halle

27.10.2020 Fürth Stadttheater

29.10.2020 Langenthal Hotel Bären (Barocksaal)

70 Saison 2020 – 2021 71



Das Kammerorchester Basel auf Tournee

Das Kammerorchester Basel auf Tournee

November

2.11.2020 Riehen Landgasthof

4.11.2020 Brugg Reformierte Stadtkirche

16.11.2020 Konzert 4 KENNEDY Basel Stadtcasino

18.11.2020 Luzern KKL

19.11.2020 Genf Victoria Hall

24.11.2020 Berlin Philharmonie

26.11.2020 Rosenheim Kultur + Kongresszentrum

28.11.2020 Wiesbaden Kurhaus

29.11.2020 München Prinzregententheater

Dezember

2.12.2020 Friedrichshafen Graf-Zeppelin-Haus

6.12.2020 Ludwigshafen BASF-Feierabendhaus

7.12.2020 München Prinzregententheater

10.12.2020 Villingen Franziskaner Konzerthaus

11.12.2020 Regensburg Audimax der Universität

12.12.2020 Zürich Maag Halle

14.12.2020 Lugano LAC Lugano Arte e Cultura

18.12.2020 Extra 1 ZIEMLICH BESTE FREUNDE #1 Basel Stadtcasino

19.12.2020 Konzert 5 ZIEMLICH BESTE FREUNDE #2 Basel Stadtcasino

20.12.2020 Morgenklang «Beethoven zum Brunch …» Basel Don Bosco

20.12.2020 Zürich Maag Halle

31.12.2020 Genf Grand Théâtre de Genève

31.12.2020 Nachtklang «A Celtic Celebration» Basel Don Bosco

Januar

13.1.2021 Las Palmas de Gran Canaria Auditorio Alfredo Kraus

14.1.2021 Santa Cruz de Tenerife Auditorio de Tenerife

27.1.2021 Paris Théâtre des Champs Elysées

29.1.2021 Hamburg Elbphilharmonie

31.1.2021 Konzert 6 SPEED DATING Basel Stadtcasino

März

3.3.2021 Basel Basel Composition Competition

6.3.2021 Basel Basel Composition Competition

7.3.2021 Basel Basel Composition Competition

13.3.2021 Nachtklang «Lieder der Heimat» Basel Don Bosco

15.3.2021 Konzert 7 L'IMPÉRIALE Basel Don Bosco

16.3.2021 Wien Musikverein (Brahmssaal)

17.3.2021 Rom Santa Cecilia, Auditorium Parca della Musica

April

16.4.2021 Katowice NOSPR Concert Hall

18.4.2021 Budapest Müpa

19.4.2021 Wien Theater an der Wien

21.4.2021 Konzert 8 ZAUBEREI UND RITTERWAHN Basel Martinskirche

23.4.2021 Nachtklang «Embracing Home» Basel Don Bosco

Mai

7.5.2021 Nachtklang «Schöner sterben» Basel Don Bosco

14.5.2021 Zürich Tonhalle

16.5.2021 Göttingen N.N.

19.5.2021 Dresden Frauenkirche

21.5.2021 Luzern KKL

23.5.2021 Bern Kulturcasino

26.5.2021 Basel Stadtcasino

27.5.2021 Basel Stadtcasino

28.5.2021 Nachtklang «Im Schmelztiegel» Basel Don Bosco

Juni

11.6.2021 Nachtklang «Kitchenmusic» Basel Don Bosco

12.6.2021 Halle Georg Friedrich Händel Halle

14.6.2021 Konzert 9 ICH BIN DER WEG Basel Martinskirche

28.6.2021 Paris Théâtre des Champs Elysées

Februar

2.2.2021 Luxembourg Philharmonie

5.2.2021 Nachtklang «Non, je ne regrette rien!» Basel Don Bosco

10.2.2021 La Chaux-de-Fonds Salle de Musique

11.2.2021 London Wigmore Hall

19.2.2021 Freiburg Konzerthaus

72 Saison 2020 – 2021



Developing the

Instruments of the Future

The perfect combination of harmony, tempo and rhythm creates

music that moves us. Likewise, if we want to get something moving,

we combine commitment, know-how and research to create

innovative solutions. And right now it is more necessary than ever

because the future is facing us with great challenges. It is time

for specialty chemistry to play its decisive part for a livable tomorrow.

Sustainability fuels innovation.

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