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Anzeiger Ausgabe 1820

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Samstag, 2. Mai 2020

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Regeln für eine gute Zeit im Wald

Kreis Freudenstadt. Der Wald in unserer Region ist derzeit ein beliebter Aufenthaltsort,

zumal das Wetter dazu einlädt und es kaum Alternativen für die Corona-bedingte Freizeitgestaltung

gibt. Endlich mal raus zum Radeln, Wandern, Spielen oder einfach nur

zum Spazieren ist die Devise vieler Menschen in diesen Tagen.

Waldbesitzende und das Kreisforstamt können sich an der aktuellen Wetterlage weniger

erfreuen. Aufgrund der trockenen und warmen Witterung beginnt der Borkenkäfer viel

früher als sonst mit seinem Schwärmflug. Den Nadelbäumen fehlt das Wasser, um Harz

für die Abwehr der Borkenkäfer herzustellen. Die Käfer sind derzeit bereits auf der Suche

nach Brutbäumen, die dadurch zum Absterben gebracht werden. Die Stürme des Winters

haben an vielen Stellen im Wald einzelne Bäume umgeworfen oder abgebrochen.

Diese Bäume sind die optimale Brutstätte und müssen nun zügig aufgearbeitet werden.

Daher kommt es kurzfristig aus Sicherheitsgründen während der Hiebsmaßnahmen zu

Absperrungen von Waldwegen. „Wir bitten alle Waldbesucherinnen und -besucher sich

an die Absperrungen zu halten und Warnschilder nicht zu ignorieren.“ sagt Susanne

Kaulfuß, Leiterin des Kreisfortamtes. „Waldarbeit ist nicht nur für die Fachleute sehr gefährlich,

wenn eine Person unbemerkt in den abgesperrten Bereich hineinläuft oder -radelt,

kann sie von einem gefällten Baum getroffen oder einer Forstmaschine übersehen

werden.“ Durch den verstreuten Anfall der Schadhölzer sind die Absperrungen oft kürzer

als bei regulären Holzerntearbeiten und ändern sich häufig. In der aktuellen Situation

sind auch viele Privatwaldbesitzende selbst in ihren Wäldern tätig.

Nur wenn die Aufarbeitung der Schadhölzer zügig erfolgt, wird Schaden an den noch

stehenden Waldbäumen und eine Situation wie in anderen Schadgebieten mit großen

Kahlflächen verhindert.

Ein weiteres Problem ist, dass mit anhaltender Trockenheit auch die Waldbrandgefahr

zunimmt. Noch liegen neben trockenen Ästen viel altes Laub und Gras vom Vorjahr auf

dem Waldboden, welches leicht zu entzünden ist. Der April und Mai sind neben den

trockenen Sommermonaten die waldbrandreichsten Monate im Jahr. Erst wenn es wieder

regnet und der Laub- und Grasaustrieb fertig sind, wird sich die Lage entspannen.

Daher sollten Waldbesucherinnen und Waldbesucher unbedingt das Rauchverbot im

Wald von März bis Oktober einhalten, denn die gemeldeten Waldbrandwarnstufen für

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die nächsten Tage liegen im Landkreis Freudenstadt teilweise schon bei der Stufe 4 –

hohe Waldbrandgefahr.

Wichtig ist auch, dass die Zufahrten zum Wald nicht zugeparkt werden. Zum einen müssen

Rettungsfahrzeuge bei Unfällen oder Waldbränden schnell an den Einsatzort kommen

und zum anderen müssen Wege für die Sturmholzaufarbeitung und Holzabfuhr frei

sein.

Im Zweifel das Jugendamt einschalten

Kreis Freudenstadt. Geschlossene

Schulen und Kitas, Kontaktverbote, gestresste

Familien: Von den drastischen

Einschränkungen im Zuge der Coronavirus-Pandemie

sind viele Kinder und Jugendliche

im Kreis Freudenstadt betroffen.

Darauf weist das Jugendamt des Landkreises

hin – und appelliert an Eltern, Angehörige

und Nachbarn, beim Thema

Kindeswohl genau hinzuschauen. „Zwar

schweißt die Corona-Lage viele Familien

zusammen. Eltern und Kinder verbringen

mehr Zeit miteinander. Aber es kann auch

passieren, dass Konflikte jetzt schneller

eskalieren und Kinder Gewalt oder Verwahrlosung

erleben“, sagt die Amtsleiterin

des Jugendamtes Angelika Klingler. Ein

besonderes Risiko gebe es in Familien, in

denen psychische Erkrankungen oder

Suchtprobleme eine Rolle spielten.

„Klar ist: Das Jugendamt ist auch weiterhin

voll erreichbar. Wir gehen jedem Hinweis

nach“, betont Klingler. Über das

bundesweite „Elterntelefon“ (0800 111 0

550) oder die „Nummer gegen Kummer“

für Kinder und Jugendliche (116 111)

sowie die Familienberatungsstelle Freudenstadt

(07441 920-6070) können sich

Eltern, Kinder und Jugendliche melden,

die von der aktuellen Situation überfordert

sind und einen Ansprechpartner brauchen.

Wer den Verdacht hat, dass Familien

Hilfe brauchen, Kinder leiden oder

Angst vor ihren Eltern haben, kann sich direkt

an die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes

des Jugendamtes (07441 920-6001)

wenden. Es sei jedoch unbedingt zum

„Double-Check zu raten“: Kreischende

Geschwister, Getrampel auf dem Boden

oder laute Musik in der Nachbarswohnung

seien noch lange kein Hinweis auf eine

Kindeswohlgefährdung. „Aber, wenn die

Kinder selbst um Hilfe rufen oder die Eltern

sagen: „Ich pack‘s nicht mehr“, dann

sollte man das Jugendamt einschalten –

oder im äußersten Fall die Polizei“, macht

Klingler deutlich.

Die Corona-Pandemie stelle dabei auch

das Jugendamt selbst vor neue Herausforderungen.

So seien Sozialarbeiterinnen

vorwiegend und Familienhelfer immer getrennt

unterwegs, um die Infektionsgefahr

zu minimieren, berichtet Klingler. Auch

Schutzmasken oder Handschuhe seien

wichtig. „Entscheidend ist, dass der Kontakt

zu Familien, die bereits vom Jugendamt

betreut werden, nicht abreißt. Wo das

Kindeswohl einmal in Gefahr war, gehen

wir auch jetzt regelmäßig in persönlichen

Kontakt mit den Familien, um sicherzustellen,

dass es den Kindern gut geht“, so Angelika

Klingler. Allerdings kommen jetzt

vermehrt elektronische Medien zum Einsatz.

Es wird dabei individuell und regelmäßig

neu entschieden, ob ein

persönlicher Kontakt notwendig ist oder

ein telefonischer Kontakt vorerst ausreicht.

Um bei den Hausbesuchen die Infektionsgefahr

möglichst gering zu halten, gehe

das Jugendamt auch neue Wege. So

kommen nun neue Medien wie Video-

Chats zum Einsatz oder anstatt des Hausbesuchs

finden die Kontakte im Freien

statt, um den nötigen Sicherheitsabstand

einzuhalten. In der aktuellen Krise werde

besonders deutlich, wie wichtig die Arbeit

der Jugendämter sei, sagt Klingler. „Der

Kinderschutz leistet eine unverzichtbare

Aufgabe – so wie die Krankenhäuser, die

Polizei und die Feuerwehr.

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