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Dialog Ausgabe 26 - ROI Management Consulting AG

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Foto © Grohe<br />

PROJEKT: GROHE <strong>AG</strong><br />

Schlank in Produkt und Prozess<br />

Die GROHE <strong>AG</strong> investiert in eine umfassende<br />

Neuausrichtung der Fertigung im Werk Hemer<br />

Die Grohe <strong>AG</strong>, Europas größter Armaturenhersteller und weltweit der größte Expor-<br />

teur von Badarmaturen, optimiert ihren deutschen Produktionsstandort in Hemer<br />

konsequent nach den Gesichtspunkten einer schlanken Produktion. <strong>ROI</strong> hat das<br />

Unternehmen bei dieser Herausforderung unterstützt und ganzheitlich an Produkt und<br />

Prozess angesetzt. Dabei realisierte das Team von der Reduzierung der Werkskomplexität<br />

bis zur Optimierung einzelner Arbeitsplätze unterschiedliche Lean Production-<br />

Prinzipien.<br />

Ausgangspunkt zur Einführung des neuen<br />

Produktionssystems war eine kritische<br />

Analyse des Produktportfolios des Werkes<br />

sowie der Intercompany-Beziehungen zu<br />

anderen Grohe-Werken.<br />

„Dazu gehören die Fragestellungen des<br />

‚ob überhaupt’ und des ‚wenn dann wo’,<br />

bevor über das ‚wie’ in der Produktion<br />

nachgedacht wird“, so Michael Jung,<br />

Vorstand der <strong>ROI</strong>. Grundlage für diese<br />

Entscheidungen ist eine konsequente<br />

Definition der Kernkompetenzen. Grohe<br />

konzentriert sich am Standort in Hemer<br />

in Zukunft auf eine international wettbewerbsfähige,<br />

vollstufige Herstellung<br />

verkaufsfertiger, komplexer Armaturen<br />

auf Basis eigen gegossener Messingkörper.<br />

Darüber hinaus versteht sich das<br />

Werk als Kompetenzzentrum für metallbasierte<br />

Produkte und stellt Grundkörper<br />

im Werksverbund bereit.<br />

„Erst diese konsequente Bereinigung der<br />

Produktionsumfänge ermöglichte es,<br />

durchgängig integrierte und harmonisierte<br />

Wertströme zu definieren und damit eine<br />

Abkehr von der klassischen Werkstattfertigung<br />

einzuleiten“, so <strong>ROI</strong>-Berater Dr.<br />

Thomas Troll. „Wir haben vor allem die<br />

Produkte aus der Produktion verbannt,<br />

bei denen das Werk nur einzelne Bearbeitungsschritte<br />

im Werksverbund beigetragen<br />

hat. Hier standen die Logistikkosten<br />

nicht mehr im Verhältnis zum Wertschöpfungsbeitrag<br />

der beteiligten Standorte.“<br />

Die <strong>ROI</strong>-Berater arbeiteten die Wertschöpfungsketten<br />

in Form von Fertigungsfolgen<br />

über die Werksgrenzen aus<br />

dem ERP-System heraus und stellten<br />

so ein Instrumentarium zur Suche nach<br />

Komplexitätstreibern zur Verfügung.<br />

Durch diese Vorgehensweise konnten die<br />

Auswirkungen auf Personal und Anlagen<br />

Nicolaus Stadler,<br />

<strong>ROI</strong>-Berater<br />

dialog@roi.de<br />

Dr. Thomas Troll<br />

<strong>ROI</strong>-Partner<br />

einzelner Szenarien sofort mit abgeschätzt<br />

werden.<br />

„Das Ergebnis des Teilprojektes Komplexitätsreduktion<br />

war eine signifikante<br />

Reduktion der Materialstämme, Arbeitspläne,<br />

Fertigungsaufträge und des<br />

Logistikaufwands im Werk, wobei nur<br />

geringfügig Werksleistung eingebüßt wurde“,<br />

so Joachim Meyer, Vize-Präsident der<br />

Grohe <strong>AG</strong>. „Der Haupteffekt war jedoch<br />

Seite 3 <strong>Ausgabe</strong> <strong>26</strong>

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