Dialog Ausgabe 26 - ROI Management Consulting AG
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Fotos © MTU<br />
PROJEKT: MTU Aero Engines<br />
Prozessoptimierung bei MTU Aero Engines<br />
Nachhaltige Effizienzsteigerung in der Analytik<br />
Monika Eglseer,<br />
<strong>ROI</strong>-Beraterin<br />
dialog@roi.de<br />
Seite 6 <strong>Ausgabe</strong> <strong>26</strong><br />
Die Entwicklung neuer Triebwerke bei MTU Aero Engines GmbH ist geprägt von<br />
komplexen, interdisziplinären Prozessen. Vor allem in der frühen Phase der Produktentwicklung<br />
stellt das Zusammenspiel der analytischen Disziplinen und der<br />
Konstruktion große Herausforderungen an das fachliche Know-how der Beteiligten<br />
sowie an die Synchronisation der Abläufe im Projekt. <strong>ROI</strong> erstellte eine Potenzialanalyse<br />
im Bereich ‚Wärmetechnik und Verbrennung’ mit dem Ziel, die Durchlaufzeit von<br />
Prozessen zu verkürzen sowie die Effizienz und die Zufriedenheit der internen Kunden<br />
zu steigern. Die Umsetzung der Maßnahmen begann bereits während des Projekts in<br />
enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und dem Bereichsverantwortlichen bei<br />
MTU Aero Engines.<br />
Kennzeichnend für funktionale Organisationsstrukturen<br />
mit hoher Spezialisierung<br />
sind Reibungsverluste an den Bereichsschnittstellen.<br />
„Erfolg entscheidend auf<br />
dem Weg zu effizienteren Prozessen ist<br />
es, über den eigenen ‚Tellerrand’ hinauszuschauen<br />
und die Verbesserungen<br />
gemeinsam mit den internen Kunden und<br />
Lieferanten umzusetzen“, so <strong>ROI</strong>-Beraterin<br />
Monika Eglseer. „Eine bereichsübergreifende<br />
Kosten-Nutzen-Betrachtung stellt<br />
sicher, dass die Potenziale des einen<br />
Bereiches nicht durch unverhältnismäßig<br />
hohen Aufwand des Partners ‚erkauft’<br />
werden und in Summe die Gesamteffizienz<br />
leidet“.<br />
Bewährte <strong>ROI</strong>-Methoden in der<br />
Analysephase<br />
Die vier ausgewählten und vom Projektteam<br />
in Workshops analysierten Hauptprozesse<br />
gaben bereits Hinweise auf<br />
Schwachstellen und Verbesserungsansätze.<br />
Dazu gehören die Informationsüber-<br />
gabe durch interne Lieferanten, Systeme<br />
und Tools (manuelle Datenübernahmen<br />
erforderlich) sowie die Standardisierung<br />
der bereichsinternen Abläufe.<br />
Die Leistungsinventur bildete einen<br />
weiteren Schwerpunkt der Analyse phase.<br />
„Für viele Bereiche, die sich mit der<br />
Auslegung, Analyse und der Konstruktion<br />
von Bauteilen und Komponenten<br />
beschäftigen, ist es neu, die eigenen<br />
Tätigkeiten als kundenorientiertes Produkt<br />
zu verstehen und zu formulieren“,<br />
so Monika Eglseer. „Umso wichtiger ist<br />
es, die Prioritäten für Verbesserungsmaßnahmen<br />
gezielt durch den internen<br />
Kunden festzulegen.“<br />
Als Erstes erfolgte die Quantifizierung der<br />
Leistungen hinsichtlich der Produktmengen<br />
pro Jahr, der Durchlaufzeit für die<br />
Leistungserstellung sowie der effektiven<br />
Bearbeitungszeit.