MittelMeer - DiveInside
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31<br />
Titelthema<br />
Jahre alter Ösi-Witz beginnen, wenn die Folgen<br />
nicht so traurig wären: 117 Passagiere,<br />
überwiegend Frauen und Kinder, starben<br />
bei dem Unglück. Das beeindruckende Wrack<br />
steht aufrecht auf 40 Metern. Durch die verrotteten<br />
Decks kann man heute in den Salon<br />
der ersten Klasse oder die Speisesäle tauchen<br />
und sich vorstellen, welch quirliges Treiben<br />
in der „guten, alten Zeit“ dort geherrscht<br />
haben mag. Aber auch tief im Rumpf gibt es<br />
heute noch viele interessante Dinge zu entdecken,<br />
wie etwa den Maschinenraum oder<br />
die Kabinen. Mehr über die Baron Gautsch<br />
steht in <strong>DiveInside</strong> 02/2008<br />
http://www.diveinside.de/ausgabe_9.html<br />
Platz 2<br />
S 57<br />
Lage: Halbinsel Peljesac<br />
Schiffstyp: Torpedo-Schnellboot<br />
Nationalität: Deutsches Reich<br />
Baujahr: 1940<br />
Länge: 33m<br />
Tonnage: 102 BRT<br />
Gesunken: 19. August 1944<br />
Ursache: Treffer im Gefecht<br />
Tiefe: 20–38m<br />
Geschichtliches Interesse: 6 Flossen<br />
Zustand: 5 Flossen<br />
Fisch am Wrack: 2 Flossen<br />
Sicht: 4 Flossen<br />
Gesamt: 17 von 24 Flossen<br />
Von drei 1.600 PS starken Flugzeugmotoren<br />
angetrieben, donnerten die schnittigen<br />
Schnellboote mit fast 40 Knoten (70 km/h)<br />
über das Meer. Diese „Windhunde der See“<br />
mit ihren Torpedos und Maschinenkanonen<br />
waren gefürchtete Kriegsmaschinen, die Tod<br />
und Verderben über ihre Gegner brachten.<br />
Auch S 57 geriet 1944 in einen Hinterhalt<br />
und wurde versenkt. Das vergessene Wrack<br />
wurde erst spät wiederentdeckt. Das Holz<br />
der Planken ist längst verfault, doch das<br />
Gerippe aus Stahl hat noch etwas unglaublich<br />
dynamisches an sich. Die Zwillingsflak<br />
am Heck lässt sich nach fast 70 Jahren im<br />
Wasser noch immer bewegen!<br />
Mehr über die Halbinsel Peljesac in <strong>DiveInside</strong><br />
12/2011<br />
http://www.diveinside.de/ausgabe_52.html<br />
Platz 3<br />
hmS CoriolaNUS<br />
Lage: Nordwestliches Istrien<br />
Schiffstyp: Minensucher/Spionageschiff<br />
Nationalität: Großbritannien<br />
Baujahr: 1940<br />
Länge: 60m<br />
Tonnage: 545 BRT<br />
Gesunken: 5. Mai 1945<br />
Ursache: Minentreffer<br />
Tiefe: 17–30m<br />
Geschichtliches Interesse: 6 Flossen<br />
Zustand: 5 Flossen<br />
Fisch am Wrack: 4 Flossen<br />
Sicht: 1 Flosse<br />
Gesamt: 17 von 24 Flossen<br />
Mehr über die Coriolanus in unserem alten<br />
Onlinemagazin<br />
Die Coriolanus war 1945 in geheimer Mission<br />
in Richtung Triest unterwegs, als sie auf eine<br />
Mine lief und sank. Ihr Geheimnis nahm sie<br />
mit auf den Meeresgrund. Besonders beeindruckend<br />
sind heute die Maschinenkanonen<br />
an Deck sowie die einfach zu betauchende,<br />
umlaufende Gangway. Der Coriolanus wurde<br />
sogar schon ein Taucherthriller gewidmet:<br />
„Der Coreolanus Betrug“ von Markus<br />
Koenig<br />
Platz 4<br />
tEti<br />
Lage: Insel Vis<br />
Schiffstyp: Frachtschiff<br />
Nationalität: Italien<br />
Baujahr: 1883<br />
Länge: 72m<br />
Tonnage: 936 BRT<br />
Gesunken: 23. Mai 1930<br />
Ursache: Kollision mit Küste/Alkohol<br />
Tiefe: 7–34m<br />
Geschichtliches Interesse: 1 Flosse<br />
Zustand: 4 Flossen<br />
Fisch am Wrack: 6 Flossen<br />
Sicht: 5 Flossen<br />
Gesamt: 16 von 24 Flossen<br />
Ein intaktes Steuerrad! Wo findet man so<br />
etwas denn heute noch auf einem Wrack?<br />
Die Insel Vis war bis in die 90er-Jahre mili-<br />
tärisches Sperrgebiet und für Touristen somit<br />
tabu. Darum ist das Frachtschiff, so wie die<br />
anderen Wracks um Vis, in einem so hervorragenden,<br />
ungeplünderten Zustand. Der<br />
Fischreichtum am Wrack ist sehr gut, dichte<br />
Schwärme von Mönchsfischen und Brassen<br />
bevölkern es. Ein großer Conger-Aal wohnt<br />
unterhalb des riesigen Dampfkessels. Leider<br />
wird er regelmäßig angefüttert, daher ist er<br />
Tauchern gegenüber sehr zutraulich ...<br />
Mehr über die Insel Vis in <strong>DiveInside</strong> 09/2011<br />
http://www.diveinside.de/ausgabe_49.html<br />
Platz 5<br />
diE amPhorENFEldEr<br />
BEi laStoVo<br />
Lage: Insel Lastovo<br />
Schiffstyp: Antike Holzschiffe<br />
Nationalität: unbekannt<br />
Baujahr: Antike<br />
Länge: unbekannt<br />
Tonnage: unbekannt<br />
Gesunken: vor etwa 2.000 Jahren<br />
Ursache: Kollision mit Küste/Sturm<br />
Tiefe: 20–35m<br />
Bilder von: Coriolanus: Juergen Fuka, S57 und Teti: Harald Mathä