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Anzeiger Ausgabe 1920

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ANZEIGER • Seite 12 Samstag, 9. Mai 2020

BERUF UND AUSBILDUNG

Fachkraft für Lagerlogistik

Fachkräfte für Lagerlogistik arbeiten in

Speditionen sowie in Industrie- und Handelsbetrieben.

Sie lagern, kontrollieren,

kommissionieren und versenden Güter

unterschiedlichster Art.

Ob in Hochregalen, Containern oder Fässern

– jedes Transportunternehmen, jeder

Industrie- und Handelsbetrieb muss seine

verschiedenen Waren und Rohstoffe lagern

und für den Versand, den Verkauf

oder die Verarbeitung vorbereiten. Als

Fachkraft für Lagerlogistik weißt man

genau, was bei der Lagerung zu beachten

ist und wie man Waren fachgerecht für

den Transport vorbereitet.

Rücksendung, Reklamation oder die Anlieferung

von Rohstoffen – all diese Prozesse

müssen gut koordiniert und

durchdacht sein.

Es werden aber nicht nur Rücksendungen

wieder eingelagert, sondern auch

eingehende Ware, die das Unternehmen

weiterverarbeitet oder weiterverkauft. Die

Fachkraft für Lagerlogistik organisiert die

Entladung von LKWs. Als Hilfsmittel dienen

Gabelstapler, Brückenkräne oder

auch Beförderungsbänder und automatische

Sortieranlagen. Mit dem Computer

und Datenerfassungsgeräten werden die

Prozesse dokumentiert.

Transportiert werden Waren innerhalb der

Lagerhalle oder des Kühlhauses und ausgehende

Waren. Für die Beladung eines

LKWs oder eines Schiffscontainers zum

Beispiel steuert man per Computer verschiedene

Lagerorte an und stellst die

Waren aus dem Lager für einen Auftrag

zusammen. Das nennt man Kommissionierung.

Inhalte der Ausbildung

Die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik

findet in der Regel in der Form einer

dualen Ausbildung statt. Man wird also

den einen Teil als theoretischen Unterricht

in der Berufsschule verbringen und den

anderen Teil als praktischen Unterricht im

Ausbildungsbetrieb.

Schulische Ausbildungsinhalte

In der Berufsschule lernt man Grundlagen

der Logistik, wie zum Beispiel die Lagerung,

Kontrolle, Bearbeitung, den Versand

und den Transport von Gütern. Besonders

die Handhabung von Gefahrgütern,

gefährlichen Arbeitsstoffen, Zollgut und

verderblicher Ware erfordert allerhand

rechtliches Grundwissen. Wichtige Schulfächer

sind außerdem Mathe, Deutsch

und Englisch. Besonders im Wareneingang

und –ausgang benötigt man Englisch

zur Verständigung mit ausländischen

Lieferanten und Fernfahrern.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Der Ausbildungsbetrieb macht fit für den

Beruf, denn dort werden die gelernten

theoretischen Inhalte mit der Praxis verknüpft.

Man erfährt, wie man seine Arbeit

organisiert, sodass sie möglichst effizient

ist. Wie werden Güter kontrolliert und wie

prüft man die Begleitpapiere? Wie erstellt

man gegebenenfalls Fehlerprotokolle?

Und was muss man beim Versand von

Zollgütern beachten?

Auf all diese Fragen wird man schon bald

eine Antwort geben können.

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