Das Restless-legs-Syndrom 2 - Dr. Goesmann/Dr. Zwickert
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Der diesjährige 105. Deutsche Ärztetag in Rostock erörterte in einem seiner Haupt-<br />
Tagesordnungspunkte die berufliche Situation von Ärztinnen (Berichterstattung darüber<br />
siehe Deutsches Ärzteblatt Nr. 23/2002). Im Vorfeld hatte die Bundesärztekammer alle<br />
Landesärztekammern um Beiträge zu diesem Punkt gebeten. Die Ärztekammer<br />
Niedersachsen (ÄKN) beteiligte sich hieran mit einem Poster-Triptychon über die<br />
Arbeitsgruppenergebnisse „Häusliche Gewalt gegen Frauen“ und einer vom<br />
Kammervorstand beschlossenen Umfrage unter allen niedergelassenen Ärztinnen in<br />
Niedersachsen, über die <strong>Dr</strong>. med. Cornelia <strong>Goesmann</strong>, stellvertretende ÄKN-Präsidentin, in<br />
Rostock referierte.<br />
An jede der 2 947 niedergelassenen Ärztinnen in Niedersachsen war ein von <strong>Dr</strong>. <strong>Goesmann</strong><br />
und dem ZQ erstellter und ausgewerteter Fragebogen (siehe Bild 1) versandt worden, der<br />
eine überraschend hohe Rücklaufquote von rund 1 600 Antworten (= 54,8 Prozent)<br />
erbrachte. Die Flut von Rücksendungen bereits in der ersten Woche zeigt das offensichtlich<br />
hohe Bedürfnis der befragten Kolleginnen, sich über ihre berufliche und persönliche Situation<br />
mitzuteilen. Ziel der Umfrage war es, detailliertere Erkenntnisse über die Zufriedenheit der<br />
niedergelassenen Kolleginnen, über Arbeitssituation, Einkommen, Belastungen und<br />
Beschwerden zu gewinnen. Darüber hinaus wurden – vor allem nach der Analyse der<br />
Freitextangaben – konkrete Aufgaben für die ärztliche Selbstverwaltung mit einschlägigen<br />
Maßnahmen zur Verbesserung der Weiterbildungs-, Arbeits- und<br />
Niederlassungsbedingungen für Ärztinnen ermittelt.<br />
Im einzelnen zeigten sich folgende Ergebnisse:<br />
Persönliche Situation<br />
80 Prozent der Befragten leben mit Partner. Rund 40 Prozent der niedergelassenen<br />
Ärztinnen haben keine Kinder! Nur 6 Prozent der Kolleginnen versorgen ein bis zwei<br />
pflegebedürftige Angehörige im Haushalt. Die angegebene persönliche Zufriedenheit liegt<br />
hoch. Rund 80 Prozent der Kolleginnen vergaben hierfür auf einer Skala von 1 bis 6 Noten<br />
von 1 bis 3. Besonders zufrieden (ohne signifikante Unterschiede) sind diejenigen Ärztinnen<br />
mit Partner, Frauen mit mehr als drei Kindern und schließlich ältere Kolleginnen über 60<br />
Jahre (siehe Tabelle 1).<br />
Berufliche Situation<br />
Die größte Gruppe unter den Befragten stellen mit rund 50 Prozent Kolleginnen im Alter<br />
zwischen 40 bis 49 Jahren. Rund 60 Prozent der Befragten haben sich in den letzten 10<br />
Jahren niedergelassen.