Hofgeismar Aktuell 2020 KW 20

Lust auf Garten,
Balkon, Terrasse
Giftige Schönheit
Akelei, die Taubenblume
Mit etwas Fantasie erkennt man die fünf Tauben, die in der Blüte der Akelei im Kreis
sitzen.
Foto: Siebrecht
Von Barbara Siebrecht _______
Bezaubernd sind die nickenden, glockenartigen
Blüten der Akelei, die im
Mai wie zarten Elfen über den Stängeln
und dem gefiederten Laub schweben.
Eine Bereicherung des Blumenbeetes
ist die kurzlebige Pflanze sowohl in der
Sonne als auch im Halbschatten.
Im Volksmund wird die Akelei auch
Taubenblümchen genannt. Mit etwas
Fantasie erkennt man die fünf Tauben,
die in der Blüte der Akelei im Kreis sitzen.
Akelei holt man sich entweder als
blühende Pflanze in den Garten und
lässt die Samen reifen oder säht die
Pflanze an Ort und Stelle aus. Im ersten
Jahr bildet sich nur Laub aus. Im zweiten
Jahr entstehen die Blütenrispen mit
Blütenfarben von tiefem Violett über
Blau- und Rosatöne bis zu reinem weiß.
Einen besonders romantischen Look haben
die gefüllten oder gefransten Sorten.
Die Akelei gehört zu den ältesten
Gartenpflanzen und wurde schon bei
der Beschreibung mittelalterlicher „Paradiesgärtlein“
erwähnt. Wie bei vielen
Arten der Hahnenfuß-Gewächse handelt
es sich bei der Taubenblume um
eine giftige Schönheit, die schon lange
in der Medizin verwendet wurde und
heute noch in der Homöopathie geschätzt
wird. Akelei-Blüten werden gern
von Hummeln besucht. Die Akelei versamt
sich reichlich im Beet, wenn man
die abgeblühten Blüten nicht abschneidet.
Nach der Blüte welkt das Laub und
schlägt bei Rückschnitt neu aus.
Helmut Wilkat
GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU
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www.wilkat-galabau.de
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Zeit für einen Schnitt?
(BGL). Jeder Garten ist anders. Von den
Pflanzen und Materialien über die eingebaute
Technik bis hin zur topographischen
Lage beeinflussen viele verschiedene
Aspekte, wann was im eigenen
Grün gemacht werden sollte. Hier
ist man gut beraten, sich professionelle
Unterstützung zu holen. Die besten Ansprechpartner
sind Landschaftsgärtner.
Sie wissen zum Beispiel, welches Gehölz
schon jetzt beschnitten werden sollte
und bei welchem es sich empfiehlt, erst
während der Vegetationsperiode im
Sommer zur Schere zu greifen. Für die
meisten Frühlings- und Frühsommerblüher
gilt: Am besten gleich nach der
Blüte zuschneiden. Dann ist die regelmäßige
und reiche Blütenpracht gesichert.
Sommerblühende Gehölze dagegen,
die am sogenannten diesjährigen
Holz blühen, werden am besten im frühen
Frühling geschnitten, damit sie reichen
Blütenansatz entwickeln. Bei allen
Schnittmaßnahmen ist stets der Artenschutz
zu beachten. Das Bundesnaturschutzgesetz
gibt hierzu klare Regelungen
vor, die der Landschaftsgärtner
kennt und beachtet.
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