Ausgabe31_2019
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MALinOWSKi (guckt ratlos und ist empört): …oh ja, ich
kenne diese Kerle und die im rock natürlich auch. Doch,
Entschuldigung, wie kommen Sie ausgerechnet bei diesem
Thema auf mich?
STADTMAGAZIN (lacht): Weil Sie das komplette Gegenteil
des alten weißen Mannes sind. Ingo Malinowski steht für
Wandel, für Fortschritt und mehr noch: Er baut ihn auf. Erfährt
dabei Selbstvertrauen und Anerkennung – Faktoren,
die seine Denke extrem unabhängig machen und die ihn
prädestinieren, auch als Coach tätig zu sein. Doch bevor wir
uns in einer der nächsten Ausgaben diesem Betätigungsfeld
zuwenden, an dieser Stelle ein weiterer Blick auf die „etwas
andere“ Werbeagentur QUADRO in Langförden bei Vechta.
Wo, wie wir dem erweiterten Slogan entnehmen, „Vertrauensbilder“
geschaffen werden.
MALinOWSKi: genau, denn jede Marketingmaßnahme
dient der Vertrauensbildung. Unter dieser headline bündelt
sich unser Leitbild und damit das Verständnis für unsere
Mission:
Wir sind wunschorientiert
Wir fragen nach, wollen unsere Kollegen
und Kunden verstehen, denken weiter.
Mit aller Kraft finden wir eine Lösung.
Die Begeisterung ist unser Ziel.
Wir sind verlässlich
Wir erinnern uns an Gesagtes und halten unser Wort.
Kunden und Kollegen können sich auf uns verlassen.
Wir sind integer
Wir arbeiten ohne Schnörkel und ohne Ausreden.
Wir denken und arbeiten im Sinne unserer Kunden.
Wir sind ehrlich
Wir sagen unsere Meinung, wenn wir gefragt werden.
Fehler gestehen wir ein.
Unsere Kollegen und Kunden verlassen sich auf uns.
Wir sind menschlich
Wir hören zu, sind wertschätzend und respektieren,
dass jeder Mensch anders ist.
Wir bemühen uns um respektvolle Toleranz.
MALinOWSKi: Damit ist unsere Einstellung zu unserer Arbeit
umschrieben. Denn jeder Mensch sieht die Welt so,
wie sie sich ihm darstellt. Daraus generiert sich sein und
damit auch die Weiterentwicklung seines sozialen Umfeldes.
STADTMAGAZIN: Mit der Aussicht darauf, sich neue Möglichkeiten
im Umgang mit dem Dasein auf allen individuell-maßgeblichen
Gebieten zu schaffen?
MALinOWSKi: Klar! Toleranz und neugier sind die Zauberworte,
denn ein Leitbild wächst mit der Entwicklung der
Menschen, die es beachten, die danach leben. Daneben ist
individualität der Schlüssel zur Wiedererkennung und den
nutzen wir!
STADTMAGAZIN: Ihre Beschreibung hört sich nach Einheit
an, obwohl Sie zahlreiche verschiedene Dienste im Rahmen
von Marketing und PR anbieten beziehungsweise verwirklichen.
Woher kommt dieses Ebene, dieses Verständnis, offensichtlich
auch innerhalb von QUADRO.
MALinOWSKi: Lassen Sie mich dazu eine kleine geschichte
erzählen: bei einer fahrradtour auf dem ruhrTalradweg
vor ein paar Wochen kehrten meine frau und ich in eine
gaststätte ein, die sich auf den ersten blick nicht von anderen
guten restaurants unterschied. Doch kaum, dass wir
platz genommen hatten, waren wir von dem lockeren, höflichen
und ungemein zuvorkommenden Service fasziniert.
Da merkte man jeder und jedem den Spaß an der Arbeit
an. nicht aufgesetzt, sondern ehrlich. Das verblüffte uns
so sehr, dass ich den restaurantinhaber fragte, wie er diese
ungewöhnlich gute Atmosphäre schaffen und erhalten
kann. „ich bin für meine Leute da“, war seine Antwort und
so einfach und kurz sie ist, so umfassend ist sie der Ausdruck
für all das, was ich hier schon beschrieben habe: respekt
voreinander, Vertrauen zueinander und für einander
einstehen.
STADTMAGAZIN: Darin haben Sie QUADRO wiedererkennt?
MALinOWSKi: Ja! Die Antwort ist ganz einfach ja, und darauf
bin ich stolz. Wobei der tägliche Sinn und Unsinn des
üblichen Arbeitslebens natürlich auch uns nicht verschont.
Schlechte Launen, private Sorgen, Krach im Team, der Job
ist doof, das ganze Leben sowieso und klar, ist der Chef an
allem schuld. in solchen Situationen fliegen auch hier die
fetzen. gerne sofort, denn die Tür zu meinem büro ist immer
offen! Zudem haben wir alle vier bis sechs Wochen unsere
so genannte „offene runde“. Da ist unbegrenzt platz
für alles, was gesagt werden muss, von allen Seiten!
STADTMAGAZIN: Wenn wir zurückgehen zu Ihrer Einlassung,
dass Sie selbst an jeder Begegnung mit einem Gegenüber
partizipieren – ist es so, dass Ihre Wahrnehmungen
deutlich mehr Facetten bekommen haben?
MALinOWSKi: natürlich, ich bin viel offener geworden.
bereit auch um Ecken zu denken und mutiger, damit auch
auf Kunden zuzugehen. So haben wir vor einiger Zeit den
sehr langwierigen und komplizierten Arbeitsprozess eines
Kunden auf eine einfache handhabe umgestellt. Umstellen
können, denn zunächst war dem Kunden nicht klar, wo
es bei dem eingefahrenen System hakte. Es funktionierte
doch!
STADTMAGAZIN: Fand der Kunde Ihre Einmischung nicht
aufdringlich?
MALinOWSKi: nein gar nicht, denn wir sind mit der intention
in das projekt eingestiegen, so viele Stunden darin zu
investieren wie die Umsetzung der neuen Komplexität benötigen
würde. Ohne, diese Zeit nun bis ins Detail aufrechnen
zu wollen. Wir wollten einfach, dass das neue Konzept
funktioniert.
STADTMAGAZIN: Und?
MALinOWSKi: Es ist perfekt – bis es modifiziert werden
muss… Malinowski sieht die Fragezeichen in meinem Gesicht
und ergänzt: „perfektion ist immer nur temporär, da
sie von Entwicklungen lebt und der nächste Schritt zur
perfektion vielleicht schon getan ist. Man muss ihn eben
nur als solchen erkennen!“
ULLA SCHMITZ
Das Stadtmagazin für Cloppenburg & umzu | interview
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