21.12.2012 Aufrufe

powered by - Modellflieger - DMFV

powered by - Modellflieger - DMFV

powered by - Modellflieger - DMFV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Elektroflug<br />

Der Regler liegt direkt vor dem<br />

Impeller im Luftstrom und wird so<br />

ständig mit Kühlluft versorgt<br />

Die Fahrwerksaufnahmen sind aus<br />

Kunststoff gefertigt und kommen mit den<br />

Belastungen bei der Landung sehr gut zurecht<br />

Im Rumpf geht es aufgeräumt zu.<br />

Hier ist auch Platz für normale<br />

Standardkomponenten<br />

116 modellflieger<br />

einzukleben. In das Schubrohr ist aber<br />

vorher im vorderen Bereich noch ein kleines<br />

Loch zu schneiden, durch welches die<br />

Stromkabel für den Motor geführt werden<br />

müssen. Beim Einkleben des Schubrohres,<br />

zuerst in der rechten Rumpfhälfte, ist daruf<br />

zu achten, dass es spaltfrei am Impeller<br />

anliegt. Nun kann man die beiden hinteren<br />

Rumpfhälften miteinander verkleben. Ist dies<br />

geschehen, sind nun die vordere und hintere<br />

Rumpfhälfte miteinander zu verbinden.<br />

Vibrationsarm<br />

Die Sperrholzverstärkungen für den<br />

Impeller lassen sich am besten mit Fünf-<br />

Minuten-Epoxy einkleben. Bevor dann<br />

der Impeller seinen Platz im Rumpf findet,<br />

ist dieser sorgfältig auszuwuchten. Eine<br />

Art der Auswuchtung, das Verdrehen des<br />

Rotors auf der Motorachse bis keine oder<br />

die geringste Vibration vorhanden ist, ist in<br />

der Bauanleitung beschrieben. Im Aermacchi<br />

fand eine etwas genauere Auswuchtung<br />

des Rotors im Impeller statt. Er wurde auf<br />

eine Achse geschraubt und dann zwischen<br />

zwei Magneten frei schwebend, also ohne<br />

jegliche Reibung ausgewuchtet. Ist diese<br />

Maßnahme sorgfältig durchgeführt, dankt<br />

der Impeller dies mit einem sauberen,<br />

schwingungsfreien Lauf.<br />

Folgt man der Bauanleitung, steht nun der<br />

Zusammenbau der Kabinenhaube auf dem<br />

Plan. Diese wurde aber nicht wie in der<br />

Bauanleitung vorgeschlagen mit doppelseitigem<br />

Klebeband aufgeklebt, sondern<br />

einfach mit Uhu-Alleskleber und es hält bis<br />

heute. Die Fahrwerkskulissen sind mit den<br />

beiliegenden Holzschrauben zu befestigen.<br />

Bei der Bugmechanik ist allerdings<br />

Nacharbeit angesagt. Der Servohebel passt<br />

nicht auf das 4-Millimeter-Gewinde des<br />

Anlenkhebels. Der Kunststoff ist auf 3,2<br />

Millimeter aufzubohren und dann mit einem<br />

M4-Gewinde zu versehen. Wenn kein<br />

entsprechender Gewindebohrer zu Verfügung<br />

steht, kann man auch einfach auf 3,5<br />

Millimeter aufbohren und den Plastikhebel<br />

aufs Gewinde drehen. Diese Methode ist<br />

zwar nicht so elegant, funktioniert aber<br />

einwandfrei.<br />

Vor dem Verkleben der drei Tragflächenteile<br />

sind die Kabel für die Querruderservos einzulegen.<br />

Der nächste Schritt ist das Zusam-<br />

Komponenten<br />

Impeller: 92 mm<br />

Motor: HYK Start T50 15L/1.600 U/min/V<br />

Regler: Pulso DLU 70 A opto<br />

Akku: Extreme Power 6s 4.100 mAh 20 C<br />

Sender: robbe/Futaba FF7, FX 40 FASST<br />

Empfänger: R617FS FASST<br />

Servos: Horizon FLS 8OMD digital, 2 kg/cm<br />

menkleben der Tragflächen. Beli-Zell oder<br />

Baukleber sind die idealen Verbinder. Bei der<br />

Tragfläche ist Sorgfalt gefragt. Vor allen Dingen<br />

bei den Außenkanten des Mittelteils mit<br />

den Innenkanten der Tragflächen muss man<br />

auf eine kraftschlüssige Verbindung achten.<br />

Geschieht dies nicht, zeigen sich genau an<br />

dieser Stelle auf der Oberseite der Tragfläche<br />

Ermüdungserscheinungen und es dürfte<br />

dann nicht lange dauern, bis die Tragfläche<br />

an dieser Stelle während des Fluges abbricht.<br />

Verzierung<br />

Jetzt müssen noch die Ruderhörner angebracht<br />

und die 9-Gramm-Servos in die<br />

exakt passenden Aussparungen eingeklebt<br />

werden. Ein Tropfen Kontaktkleber hält die<br />

Servos sicher in ihrer Position. Bevor nun<br />

die vier Unterflügeltanks angeklebt werden,<br />

sollte man die Aufkleber aufbringen. Auf<br />

den Tragflächen kein Problem, aber die<br />

langen Rumpfaufkleber bereiten im Bereich<br />

des Höhen- und Seitenleitwerks etwas<br />

Schwierigkeiten. Auf den Rundungen wollen<br />

sie nicht so recht halten. Ein Fixieren<br />

der Ränder mit Sekundenkleber brachte<br />

auch nicht das gewünschte Ergebnis. Die<br />

Aufkleber sind leider insgesamt etwas zu<br />

unflexibel geraten.<br />

Die vier Unterflügeltanks wurden mit je<br />

zwei Tropfen dickflüssigem Sekundenkleber<br />

eingeklebt. Bei Bedarf erleichtert dies ein<br />

eventuelles, späteres Entfernen der Tanks.<br />

Der angegebene Schwerpunkt konnte durch<br />

Verschieben des Antriebs-Akkus ohne<br />

Bleizugabe eingestellt werden und passt. Die<br />

Ruderausschläge wurden auch nach Herstellerangaben<br />

übernommen und zusätzlich mit<br />

20 Prozent Expo versehen. So eingestellt ging<br />

es raus zum Erstflug.<br />

Die Erwartungen, wie sich die MB 339 in<br />

ihrem Element zeigt, waren groß. Festes<br />

Fahrwerk, vier große Tanks unter den<br />

Flächen, all dies bedeutet einen großen<br />

Luftwiderstand. Also auf die Piste damit,<br />

ausrichten und den Gasknüppel oder<br />

besser Stromknüppel nach vorne. Der 90er-<br />

Die gesamte Hartschaumkonstruktion<br />

ist leicht, aber sehr robust ausgeführt<br />

www.modellflieger-magazin.de<br />

Impeller in Verbindung mit dem Brushlessmotor<br />

und dem 6s-LiPo erzeugt mächtig<br />

Vortrieb und somit ist die MB nach etwa 25<br />

Meter in der Luft und stieg in einem Winkel<br />

von geschätzten 60 Grad nach oben.<br />

Flugkünstler<br />

Auf Sicherheitshöhe wurde die Drehzahl auf<br />

etwa Halbgas verringert und sie flog – und<br />

wie. Die Disziplin Langsamflug erledigt die<br />

MB mit Bravur. Beim Unterschreiten der<br />

Minimumspeed wackelt sie mit den Flächen,<br />

nimmt die Nase etwas herunter und das<br />

wars – sehr gut. Na dann, mal sehen was<br />

sie kann. Ein Looping, wenn er nicht allzu<br />

groß geflogen wird, geht ohne Andrücken.<br />

Rollen gelingen mit geringem Tiefenrudereinsatz<br />

auf dem Rücken auch ganz gut. Der<br />

Rückenflug klappte ohne nennenswerten<br />

Tiefenrudereinsatz. Sie liegt einfach satt am<br />

Ruder, sieht in der Luft sehr gut aus und<br />

wirkt größer als sie mit ihren nur knapp<br />

1.400 Millimeter Spannweite eigentlich ist.<br />

Die Landung mit der MB 339 gestaltet sich<br />

auch kinderleich. Mit etwas Gas anfliegen,<br />

dabei den Sinkflug beibehalten und in etwa<br />

einem Meter Höhe den Schub auf null Leistung<br />

reduzieren, mit dem Höhenruder die<br />

Sinkrate verringern, Ausschweben und die<br />

MB steht wieder auf ihren Rädern.<br />

Bei weiteren Testflügen wurden auch enge<br />

Kurven mit Vollgas, enge Ab- und Aufschwünge,<br />

schnelle Rollen und dergleichen<br />

geflogen, um die Haltbarkeit des Modells zu<br />

überprüfen. Alles „jetlike“, nichts gerissenes.<br />

Die MB 339 hat alles überstanden. Die MB<br />

ist aber nichts zum Heizen. Den größten<br />

Spaß macht es, wenn man sie vorbildgetreu<br />

fliegt: weich, rund und weiträumig. Das<br />

starre Fahrwerk hält in seiner Aufnahme<br />

auch Starts und Landungen auf nicht ganz<br />

so kurz geschnittenen Graslandeplätzen<br />

stand. Allerdings verbiegen sich die Drähte<br />

auch bei weichen Landungen recht oft und<br />

müssen wieder zurück gebogen werden. Das<br />

ist auf Dauer natürlich keine Lösung, denn<br />

irgendwann könnte der Draht brechen.<br />

Beim harten Testbetrieb brach auch eine<br />

Felge auseinander und die Räder wurden<br />

durch 55er-Leichträder ersetzt.<br />

Alles Easy<br />

Die Aermacchi MB 339 von Horizon Hob<strong>by</strong><br />

ist sehr gelungen. Sie lässt sich problemlos<br />

bauen, sieht gut aus und fliegt auch hervorragend.<br />

Sie dürfte aber die oberste Grenze in<br />

Bezug auf Größe und Gewicht für ein Impellermodell<br />

in Schaumbauweise darstellen. Das<br />

optional erhältliche Einziehfahrwerk sollte<br />

Verwendung finden, denn in eingezogenem<br />

Zustand wird der Luftwiderstand doch erheb-<br />

Praktisch: Der Sammelordner<br />

Die MB 339 fliegt sich „jetlike“<br />

aber dafür kinderleich<br />

lich verringert – vom besseren Flugbild ganz<br />

zu schweigen. Kurzum, die MB 339 kann<br />

jedem Fortgeschrittenen empfohlen werden.<br />

Text: Heinz-Christian Effelsberg<br />

Bilder: Heinz-Christian Effelsberg, Uwe Siebert<br />

Bezug<br />

Die hochwertige Sammelmappe mit einem edlen, zellophanierten<br />

Einband bietet Platz für 12 Ausgaben, also zwei Jahrgänge des<br />

modellflieger. Die Hefte werden durch stabile Stäbchen gehalten –<br />

sie bleibenvollkommen unbeschadet. Mit diesem Ordner haben Sie<br />

ein praktisches Archiv und jede Ausgabe schnell zur Hand.<br />

Horizon Hob<strong>by</strong> Deutschland<br />

Hamburger Straße 10<br />

25337 Elmshorn<br />

Telefon: 041 21/461 99 60<br />

Fax: 041 21/461 99 70<br />

E-Mail: info@horizonhob<strong>by</strong>.de<br />

Internet: www.horizonhob<strong>by</strong>.de<br />

Preis: 199,– Euro<br />

Bezug: Fachhandel<br />

€ 12,–<br />

Anzeigen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!