six million and one - Austrianfilm
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das größte KZ auf dem Gebiet des heutigen Österreich und als Stammlager für über 50<br />
Außenlager. Es ist das einzige Konzentrationslager der Kategorie III („Vernichtung durch Arbeit“)<br />
auf dem Gebiet des Deutschen Reichs. In den Jahren 1938/39 arbeiten die Häftlinge am Aufbau<br />
des Lagers (ab 1939 auch am Aufbau des Lagers in Gusen) und in den Steinbrüchen. Die<br />
unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen in Mauthausen und seinen Nebenlagern kosten<br />
unzähligen Menschen das Leben. Insgesamt stirbt zwischen 1938 und 1945 ca. ein Drittel der<br />
335.000 Insassen von Mauthausen und seinen Nebenlagern.<br />
KZ Gusen<br />
Das Lager Gusen wird 1939 von Mauthausener Häftlingen aufgebaut, welche dann auch zur Arbeit<br />
in den Gusener Steinbrüchen dorthin verlegt werden. Ab 1940 werden Häftlinge aus Dachau zur<br />
Zwangsarbeit nach Gusen transportiert. Ab Anfang 1943 siedeln die Steyr-Daimler-Puch AG sowie<br />
die Firma Messerschmitt ihre Rüstungsprodukti<strong>one</strong>n zum Teil im KZ Gusen an. Immer neu<br />
ankommende Häftlinge aus ganz Europa, darunter Jüdinnen und Juden aus Osteuropa, werden<br />
zum Stollenbau zur Verlegung der Rüstungsproduktion „unter Tage“ gezwungen. Im März 1944<br />
wird zu diesem Zwecke unweit von Gusen I unter <strong>and</strong>erem von polnischen und russischen<br />
Häftlingen aus Auschwitz das Außenlager Gusen II („Judenlager“) aufgebaut. Die Häftlinge von<br />
Gusen II graben in der Nähe von St. Georgen den „Bergkristall“ genannten Stollen zur Verlagerung<br />
der Flugzeugproduktion der Firma Messerschmitt „unter Tage“. Für den Bau einer Bäckerei für die<br />
Versorgung der Lager wird Ende 1944 das Außenlager Gusen III gegründet. Die Überlebensrate<br />
mit etwa 3% ist vor allem in Gusen II extrem niedrig.<br />
Plan und Zeitleiste des KZ Gusen: http://www.gusen-memorial.at/index.php<br />
Unterrichtsvorschlag (Textarbeit, Diskussion)<br />
Ziel: Die Schüler/innen reflektieren das NS-Lagersystem und seine Funkti<strong>one</strong>n.<br />
> Brainstorming<br />
Die Schüler/innen sammeln auf Zuruf an der Tafel, was mit den Häftlingen in NS-Lagern geschehen ist.<br />
> Recherche/Textarbeit<br />
Die Schüler/innen beantworten den Fragenkatalog zum NS-Lagersystem (siehe Arbeitsblatt 2 im Anhang).<br />
> Diskussion<br />
Die Schüler/innen diskutieren, welche Funkti<strong>one</strong>n die verschiedenen Lager hatten und auf welche Art und<br />
Weise die Menschen in den verschiedenen Lagern umkamen.<br />
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