04.06.2020 Aufrufe

Kulmbacher Land 06/2020

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ld-Steigla „Goldener-Falk-Weg“<br />

Unser Weg führt uns weiter auf die Neu -<br />

fanger Höhe, wo einst eine gotische<br />

Wallfahrtskirche, die St. Leonhardskirche,<br />

stand. Ihr Ursprung lag wahrscheinlich in der<br />

ersten Hälfte des zwölften Jahrhunderts. Ge -<br />

weiht war sie dem Schutz patron der Gefang -<br />

enen, dem Leonhard von Limoges. Auf dem<br />

Plateau sind heutzutage nur noch die<br />

Ausmaße der Fundamente zu erkennen. Die<br />

ehemalige Kirchenglocke befindet sich heute<br />

in der Wirsberger St. Johanniskirche.<br />

Nur einige hundert Meter weiter gelangen<br />

wir zu den Überresten einer weiteren Wall -<br />

fahrtskirche, der Mitte des 15. Jahrhunderts<br />

erbauten Heilingskirche, von der immerhin<br />

noch die Stirnmauer erhalten ist. Nur hundert Jahre später,<br />

1564, wurde das Gotteshaus abgebrochen. Drei Jahre vorher<br />

war die Kirchenglocke der <strong>Kulmbacher</strong> Plassenburg übereignet<br />

worden.<br />

Wir wandern weiter und gelangen zum Aussichtspunkt Ilsestein,<br />

von dem aus wir einen herrlichen Blick auf den Ortsteil Goldene<br />

Adlerhütte genießen. Ein Stück weiter gelangen wir zu einer<br />

Infor ma tionstafel, die das ehemalige Bergwerk „Goldener Falk“,<br />

nach dem das Frankenwald-Steigla benannt ist, beschreibt. Das<br />

kulturhistorisch wertvolle Denkmal ist hervorragend erhalten<br />

und trug neben anderen Gruben und Bergwerken dazu bei, dass<br />

Wirsberg heute als ehemaliges „Bergbau-Mekka“ betitelt wird.<br />

Gleichzeitig befinden wir uns an der Stelle auf dem Bergbau-<br />

Wanderweg, der ebenso zum Wanderangebot von Wirsberg<br />

gehört wie der Naturlehrpfad, auf den wir ebenfalls treffen, und<br />

diverse andere Routen.<br />

Im idyllischen Kosertal gelangen<br />

wir über einen Steg über<br />

den Bach und laufen ein Stück<br />

an ihm entlang. Nachdem wir<br />

die Kreisstraße nach Cottenau<br />

überquert und ein kurzes Stück<br />

auf ihr zurückgelegt haben,<br />

stoßen wir im Wald nach einer<br />

Weile auf ein gewaltiges<br />

Felsmassiv, den Adlerstein.<br />

Von dort führt uns unser Weg<br />

zurück in das 1. Hochzeitsdorf<br />

der Bundesrepublik, in dem es<br />

sich lohnt, der barocken<br />

Markgrafenkirche St. Johannis<br />

einen kurzen Besuch abzustatten.<br />

Diese liegt unmittelbar neben<br />

dem denkmalgeschützten<br />

Marktplatzensemble mit seinem<br />

historischen Fachwerk-<br />

Rathaus. Erholen und stärken<br />

können wir uns im Anschluss in<br />

einem der verschiedenen<br />

Wirtshäuser im Ort.<br />

Thomas Purucker, Insel 8<br />

www.hofladen-purucker.de<br />

Öffnungszeiten: Di.-Do.,<br />

Sa. 9-12 Uhr, Fr. 9-18 Uhr<br />

Speiseplan für Juni:<br />

Jeweils freitags<br />

05.6. Gyros mit Zaziki,<br />

Krautsalat und<br />

Kartoffelplätzchen<br />

12.6. Schweinebraten mit Klöß<br />

und Kraut<br />

19.6. Jägerschnitzel mit<br />

Kroketten<br />

26.6. Gulasch vom Angusrind<br />

mit Spätzle<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!