Kulmbacher Land 06/2020
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ld-Steigla „Goldener-Falk-Weg“<br />
Unser Weg führt uns weiter auf die Neu -<br />
fanger Höhe, wo einst eine gotische<br />
Wallfahrtskirche, die St. Leonhardskirche,<br />
stand. Ihr Ursprung lag wahrscheinlich in der<br />
ersten Hälfte des zwölften Jahrhunderts. Ge -<br />
weiht war sie dem Schutz patron der Gefang -<br />
enen, dem Leonhard von Limoges. Auf dem<br />
Plateau sind heutzutage nur noch die<br />
Ausmaße der Fundamente zu erkennen. Die<br />
ehemalige Kirchenglocke befindet sich heute<br />
in der Wirsberger St. Johanniskirche.<br />
Nur einige hundert Meter weiter gelangen<br />
wir zu den Überresten einer weiteren Wall -<br />
fahrtskirche, der Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
erbauten Heilingskirche, von der immerhin<br />
noch die Stirnmauer erhalten ist. Nur hundert Jahre später,<br />
1564, wurde das Gotteshaus abgebrochen. Drei Jahre vorher<br />
war die Kirchenglocke der <strong>Kulmbacher</strong> Plassenburg übereignet<br />
worden.<br />
Wir wandern weiter und gelangen zum Aussichtspunkt Ilsestein,<br />
von dem aus wir einen herrlichen Blick auf den Ortsteil Goldene<br />
Adlerhütte genießen. Ein Stück weiter gelangen wir zu einer<br />
Infor ma tionstafel, die das ehemalige Bergwerk „Goldener Falk“,<br />
nach dem das Frankenwald-Steigla benannt ist, beschreibt. Das<br />
kulturhistorisch wertvolle Denkmal ist hervorragend erhalten<br />
und trug neben anderen Gruben und Bergwerken dazu bei, dass<br />
Wirsberg heute als ehemaliges „Bergbau-Mekka“ betitelt wird.<br />
Gleichzeitig befinden wir uns an der Stelle auf dem Bergbau-<br />
Wanderweg, der ebenso zum Wanderangebot von Wirsberg<br />
gehört wie der Naturlehrpfad, auf den wir ebenfalls treffen, und<br />
diverse andere Routen.<br />
Im idyllischen Kosertal gelangen<br />
wir über einen Steg über<br />
den Bach und laufen ein Stück<br />
an ihm entlang. Nachdem wir<br />
die Kreisstraße nach Cottenau<br />
überquert und ein kurzes Stück<br />
auf ihr zurückgelegt haben,<br />
stoßen wir im Wald nach einer<br />
Weile auf ein gewaltiges<br />
Felsmassiv, den Adlerstein.<br />
Von dort führt uns unser Weg<br />
zurück in das 1. Hochzeitsdorf<br />
der Bundesrepublik, in dem es<br />
sich lohnt, der barocken<br />
Markgrafenkirche St. Johannis<br />
einen kurzen Besuch abzustatten.<br />
Diese liegt unmittelbar neben<br />
dem denkmalgeschützten<br />
Marktplatzensemble mit seinem<br />
historischen Fachwerk-<br />
Rathaus. Erholen und stärken<br />
können wir uns im Anschluss in<br />
einem der verschiedenen<br />
Wirtshäuser im Ort.<br />
Thomas Purucker, Insel 8<br />
www.hofladen-purucker.de<br />
Öffnungszeiten: Di.-Do.,<br />
Sa. 9-12 Uhr, Fr. 9-18 Uhr<br />
Speiseplan für Juni:<br />
Jeweils freitags<br />
05.6. Gyros mit Zaziki,<br />
Krautsalat und<br />
Kartoffelplätzchen<br />
12.6. Schweinebraten mit Klöß<br />
und Kraut<br />
19.6. Jägerschnitzel mit<br />
Kroketten<br />
26.6. Gulasch vom Angusrind<br />
mit Spätzle<br />
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