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Korpskommandant aD Paul Rickert - St. Margrethen

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1<br />

Veranstaltungen<br />

FEBRUAR<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

FEBRUAR<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

FEBRUAR<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

Mittagessen – soziales Lernen inklusive<br />

Der kleine Junge isst erst seit diesem Jahr<br />

„Bonjour Frau Plüss“, begrüsst eine<br />

Fünftklässlerin die Betreuerin am Mittagstisch.<br />

Sie hat soeben ihre dritte Französisch-Lektion<br />

erlebt und freut sich über<br />

das Gelernte. Es ist kurz vor 12 Uhr im Erdgeschoss<br />

des Schulhauses Wiesenau: Die<br />

Kinder trudeln gemütlich ein und begrüssen<br />

Alice Schegg und Vreni Plüss, die beiden<br />

Betreuerinnen des <strong>St</strong>.Margrether Mittagstisches.<br />

Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

„Soll ich den Jungen jetzt abholen<br />

gehen?“, fragt eine Viertklässlerin. „Ja<br />

gern“, lautet die Antwort der Betreuerinnen,<br />

und schon saust das Mädchen motiviert<br />

ab in Richtung Kindergarten, wo sie<br />

ein neues Kind abholt. Der kleine Junge<br />

isst erst seit diesem Jahr am freiwilligen<br />

Mittagstisch der Schule und ist froh, dass<br />

sich jemand wie eine ältere Schwester um<br />

ihn kümmert. Und das Mädchen? Es ist<br />

stolz, dass es diese Aufgabe erfüllen darf,<br />

und erntet damit Lob und Anerkennung.<br />

Soziales Lernen ist – ganz nebenbei – täglich<br />

angesagt am Mittagstisch. Kinder vom<br />

kleinen Kindergarten bis zur Oberstufe<br />

essen viermal pro Woche miteinander zu<br />

Mittag. Da gilt es, Rücksicht zu nehmen, einander<br />

zu helfen und auch mal zu warten.<br />

Fähigkeiten, die in der heutigen Zeit leider<br />

allzu oft dem Individualismus zum Opfer<br />

fallen.<br />

Essen aus der Fahr-Küche<br />

Zwei Kinder stehen vor der Esskiste,<br />

die auf einem Wagen im Zimmer steht.<br />

Neugierig heben sie die Deckel an und<br />

spähen hinein. „Was gibt es heute?“, will<br />

das Mädchen wissen, und der Junge teilt<br />

strahlend mit: „Ich habe einen Riesenhunger.“<br />

Polenta und Fleisch mit Tomatensosse<br />

steht heute auf dem Speiseplan,<br />

dazu zwei verschiedene Salate und zum<br />

Nachtisch Früchte. Zubereitet werden die<br />

Mahlzeiten für den Mittagstisch in der Küche<br />

des Altersheims Fahr. Nach dem Essen<br />

kann die ganze Kiste zusammen mit den<br />

Resten wieder zurück gebracht werden.<br />

Ums Entsorgen resp. Weiterverwerten<br />

kümmert sich das Küchenteam von Fritz<br />

Bartholet. Die Zusammenarbeit hat sich<br />

eingespielt und funktioniert inzwischen<br />

bestens. Nach einem Jahr Erfahrung hat<br />

sich herauskristallisiert, was gut gegessen<br />

wird und worüber die Kinder die Nase<br />

rümpfen. Gekochtes Gemüse etwa steht<br />

gar nicht hoch im Kurs – und so gibt es<br />

jetzt täglich zwei verschiedene Salate und<br />

Früchte, damit die wichtigen Vitamine<br />

doch garantiert sind.<br />

Die Jungbauern Ramona und Bruno Sonderegger-Caviezel vom Hof Windegg<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

FEBRUAR<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

07./08. Aufeinander Rücksicht nehmen<br />

Impressum<br />

Angelika Müller-Ruess<br />

Mosaik erscheint 4-mal jährlich<br />

Nächste Ausgabe 01. Februar 2010<br />

Redaktionsschluss 23. Dezember 2009<br />

Inserate<br />

Verein Mosaik <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

c/o Tobler Felix<br />

Unnothstr. 20 · 9430 <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

Tel. 071 - 747 56 66 · Fax 071 - 744 57 34<br />

E-Mail gemeinderatskanzlei@stmargrethen.ch<br />

Redaktion<br />

Bucher Laura<br />

Tel. 079 - 355 78 49 laura.bucher@gmx.ch<br />

Gerosa <strong>Paul</strong><br />

Tel. 071 - 744 42 31 gerop@hispeed.ch<br />

Müller Nina<br />

Tel. 071 - 744 73 58 nina.mueller1@gmx.net<br />

Müller-Ruess Angelika<br />

Tel. 071 - 744 30 25 heldsberg@tele2.ch<br />

Tiric Alma<br />

Tel. 076 - 456 67 25 alma.t@bluemail.ch<br />

Neues Leben auf der Windegg<br />

Chinderhus Rägebogä – wo Kinder sich wohl fühlen<br />

Gestaltung<br />

Timm Evers Grafikdesign<br />

Rosenstrasse 12 · 9430 <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

Tel. 071 - 740 02 90 · www.evers.ch · t@evers.ch<br />

Druck<br />

100 SäntisPrint Jahre AG · 9107 Katholische Urnäsch Kirche<br />

Interview mit <strong>Paul</strong> <strong>Rickert</strong>


2<br />

Inhalt<br />

3 In eigener Sache<br />

5 30 Jahre Klausgesellschaft<br />

7 Persönlichkeiten mit<br />

<strong>St</strong>. Margrether Wurzeln<br />

9 Ferien der Ärzte<br />

11 100 Jahre Kath. Pfarrkirche<br />

14 40 Jahre im Einsatz<br />

für Dorf und Gemeinde<br />

15 Neues Leben auf der Windegg<br />

17 Familientreff – Verein<br />

für Familie und Kind<br />

Seit 10 Jahren zum<br />

Wohl der Kinder<br />

23 STV Abendunterhaltung<br />

Seniorenausflug zum Golfplatz<br />

Zwei Monate in Vancouver<br />

25 <strong>St</strong>ernsinger 2011<br />

26 Treffpunkt Café-Bar-Mercy<br />

Marc Breu Rennsport AG<br />

28 Veranstaltungskalender<br />

Adventskalender im Dorf<br />

Impressum<br />

In eigener Sache<br />

Passivmitglieder-Aktion<br />

Laura Bucher<br />

Wir sind überwältigt vom Erfolg der<br />

Passivmitglieder-Aktion, die wir dieses<br />

Frühjahr durchführten. Herzlichen Dank<br />

für die zahlreichen Spenden und Passivmitgliederbeiträge,<br />

die wir entgegennehmen<br />

durften! Dieses Zeichen der<br />

Wertschätzung und die wohlwollende<br />

Unterstützung spornen uns in der täglichen<br />

Arbeit für das Mosaik an. Aufgrund<br />

der grossen Resonanz werden wir die<br />

Passivmitglieder-Aktion im kommenden<br />

Jahr wiederholen.<br />

Wir vom Redaktionsteam freuen uns,<br />

über 120 Passivmitglieder aus <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

und Umgebung im Verein Mosaik<br />

begrüssen zu dürfen und hoffen, Ihnen<br />

mit dem vorliegenden Mosaik wiederum<br />

eine interessante und abwechslungsreiche<br />

Lektüre bieten zu können.<br />

Vereinsvorstände-Konferenz<br />

VEREINmosaik<br />

In diesem Jahr hat der Verein Mosaik turnusgemäss den Vorsitz der <strong>St</strong>. Margrether<br />

Vereinsvorstände-Konferenz inne. In den nächsten Tagen erhält jeder<br />

Präsident und jede Präsidentin eines <strong>St</strong>. Margrether Vereins per Post oder via<br />

E-Mail das Formular zur Einreichung der Termine für das Vereinsjahr 2011<br />

(Veranstaltungskalender) zugestellt.<br />

VEREINmosaik<br />

Wir möchten Sie bitten, das Formular bis<br />

zum 15. Oktober 2010 per Post oder E-Mail zu retournieren.<br />

Zudem sind alle Vereine mit ihrer Delegation zur Teilnahme an der Vereinsvorständekonferenz<br />

vom<br />

VEREINmosaik<br />

Dienstag, 2. November 2010 um 20 Uhr eingeladen.<br />

Eine Einladung mit Traktandenliste folgt.<br />

Der Verein Mosaik bedankt sich schon jetzt für die erfolgreiche Zusammenarbeit!<br />

VEREINmosaik<br />

VEREINmosaik<br />

124·4·2010


3<br />

30 Jahre Klausgesellschaft <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

Seit dem grossen Jubiläumsfest von<br />

1980/81 „1000 Jahre <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>-<br />

Höchst“ gibt es den Klausmarkt und<br />

der <strong>St</strong>. Margrether Klaus ist aus diesem<br />

traditionellen Weihnachtsmarkt jeweils<br />

anfangs Dezember nicht mehr wegzudenken.<br />

Beide Institutionen wer den in<br />

diesem Jahr 30 Jahre alt!<br />

Entstehung<br />

Das Konzept des Dorffestes „1000<br />

Jahre <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>-Höchst“ von 1980 bis<br />

1981 löste in unserem Dorf manch wertvolle<br />

Idee aus, deren Produkte bis heute<br />

noch Bestand haben, z. B. das „Mosaik“, der<br />

Klausmarkt oder die Klausgesellschaft.<br />

Früher organisierten in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

verschiedene Gruppen Klausbesuche<br />

bei den Kindern, was zu Mehrspurigkeiten<br />

führte. Unter der Führung von René<br />

Barraud, dem damaligen Diakon der evangelischen<br />

Kirchgemeinde, taten sich initiative<br />

Delegationen aus der evangelischen<br />

Jungen Kirche und aus Jungwacht & Blauring<br />

zusammen, um in die Klausbesuche<br />

eine Koordination zu bringen und diese<br />

schöne Tradition neu zu beleben.<br />

Am 22. Oktober 1980 gründeten sie<br />

den heutigen Verein der Klausgesellschaft<br />

mit <strong>St</strong>atuten und einem Vorstand, der aus<br />

Mitgliedern der genannten Jugendorganisationen<br />

bestand. Dabei war ihr oberstes<br />

Ziel, die Tradition des Nikolausfestes mit<br />

den Kinderbesuchen aufrechtzuerhalten<br />

und auszubauen. Damals schon beruhte<br />

die finanzielle Grundlage auf Einnahmen<br />

aus Spenden anlässlich der Klausbesuche.<br />

Der Verein setzte sich damals schon das<br />

Ziel, dass die Klausgesellschaft damit den<br />

Kleiderfundus unterhielt und überschüssiges<br />

Geld Kinderorganisationen zukommen<br />

liess.<br />

Klausbesuche und Kerzenziehen<br />

Die Klausgesellschaft verfolgt heute<br />

noch diese achtenswerten Ziele mit Erfolg.<br />

Der Klausbesuch ist generell gratis, aber<br />

der Samichlaus nimmt aus obengenannten<br />

Gründen jeweils gerne eine Spende<br />

entgegen. Die „Blütezeit der Klausbesu-<br />

che“ erlebte der Verein vor 10 -15 Jahren,<br />

wo gegen 100 Hausbesuche zu Buche<br />

standen, im vergangenen Jahr waren es<br />

noch 57. Da geht die Aufmunterung an<br />

die Eltern, wieder vermehrt die schöne<br />

Tradition des Samichlaus in ihre Familien<br />

zu bringen. Zumal ja der Chlaus heutzutage<br />

ein väterlich mahnender Mann ist<br />

und seine beiden Schmutzli den früheren<br />

„Schrecken“ verloren haben.<br />

Die Klausgesellschaft <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

wächst heute vorwiegend aus Jungwacht<br />

und Blauring heraus, wobei zwar der Blauring<br />

ein Mädchenverein ist und Mädchen<br />

und Frauen nicht als Klaus in Frage kommen.<br />

Fast die Hälfte aller Schmutzlis sind<br />

junge Frauen, die den Samichlaus sekundieren.<br />

Doch der Verein braucht auch viele<br />

Helfer im Hintergrund, welche die prachtvollen<br />

Bischofsgewänder, die wallenden<br />

Perücken, die schwarzen Schmutzligewänder<br />

und viele andere Utensilien unterhalten<br />

und pflegen.<br />

Die Klausgesellschaft macht nicht<br />

nur Klausbesuche, sondern sie führt alljährlich<br />

das traditionelle Kerzenziehen<br />

durch. Dabei können gross und klein ihre<br />

künstlerischen Kerzenformen für die Weihnachtszeit<br />

selber kreieren. Ein für die Kinder<br />

und die Klausgesellschaft spannendes<br />

Ereignis ist jedes Jahr der Klauseinzug, der<br />

den Auftakt der Klausenzeit darstellt. Seit<br />

einigen Jahren führt die <strong>St</strong>. Margrether<br />

Klausgesellschaft diesen auch in Rheineck<br />

und Altenrhein durch. Bis zu 20 Klausgruppen<br />

können von der Klausgesellschaft in<br />

Guido Schneider<br />

<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> wie auch in Au, Rheineck<br />

und Altenrhein am selben Abend für Hausbesuche<br />

in den Einsatz geschickt werden.<br />

Diese Gruppen bilden immer eine Dreierformation<br />

(Klaus mit zwei Schmutzlis).<br />

Die Klausgruppen aus <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> sind<br />

beliebt. Dies kommt nicht von ungefähr,<br />

werden doch alle vereinsintern geschult,<br />

um psychologisch richtig auf die Kinder<br />

und ihre Art eingehen zu können, auch<br />

unterliegt der Samichlaus einem gezielten<br />

Auswahlverfahren.<br />

Die Klausgesellschaft <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

ist in unserer Region die grösste Gruppe.<br />

Das bedeutet für den Vorstand ein gerütteltes<br />

Mass an Organisation und Arbeit.<br />

Derzeit steht der junge, initiative Janiv<br />

Hohl dem Verein als Präsident vor. Weitere<br />

Vorstandsmitglieder sind Roland Risch,<br />

Rahel Gerosa, Lea Brunner und Nicole Hürlimann.<br />

Dem jubilierenden Verein wünschen<br />

wir eine gute Zukunft mit vielen Klausbe-<br />

Janiv Hohl, Präsident der Klausgesellschaft<br />

<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>.<br />

suchen und eine grosse Unterstützung<br />

durch die Familien. Wir freuen uns auf den<br />

nächsten Klauseinzug, auf die Klausenzeit<br />

mit ihren durchs Dorf ziehenden Gruppen<br />

und auf die Präsenz am Klausmarkt anfangs<br />

Dezember.<br />

Öffentliches<br />

Nachtkerzenziehen<br />

Freitag 10. Dezember<br />

ab 19.00 Uhr<br />

bei der Mosterei Caviezel<br />

an der Kirchstrasse<br />

Hausbesuche<br />

der Klausgesellschaft<br />

3. + 4. und<br />

6. + 10. Dezember<br />

Anmeldungen unter<br />

Telefon 079 - 771 08 27<br />

124·4·2010


4<br />

Persönlichkeiten mit <strong>St</strong>. Margrether Wurzeln: <strong>Korpskommandant</strong> <strong>aD</strong> <strong>Paul</strong> <strong>Rickert</strong><br />

Der in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> geborene und<br />

aufgewachsene <strong>Paul</strong> <strong>Rickert</strong> hat als<br />

Berufsoffizier in der Schweizer Armee<br />

eine erfolgreiche Laufbahn hinter<br />

sich und bekleidete am Schluss den in<br />

Friedenszeiten höchsten Grad eines<br />

<strong>Korpskommandant</strong>en. Seit 1997 ist er<br />

im Ruhestand. In einem Gespräch gab<br />

er bereitwillig und offen Auskunft<br />

über seine Jugendzeit in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

und sein weiteres Leben.<br />

Herr <strong>Rickert</strong>, Sie sind in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

geboren und aufgewachsen. Erzählen Sie<br />

uns doch etwas über ihre Jugendzeit und<br />

das Leben im damaligen <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>?<br />

<strong>Paul</strong> <strong>Rickert</strong>: Geboren wurde ich<br />

1936 als jüngstes von drei Kindern. Mein<br />

Vater betrieb hinter dem „Grünen Baum“<br />

eine Küferei, welche er von seinem Vater<br />

übernommen hatte. Später gliederte er<br />

eine kleine Weinhandlung an, ein Geschäftszweig,<br />

der mit der Küferei irgendwie<br />

verwandt ist. Ich darf sagen, dass<br />

ich eine glückliche Jugend verbrachte,<br />

obwohl wir im Geschäft mitarbeiten<br />

mussten, wo es viel Arbeit gab, vor allem<br />

natürlich im Herbst.<br />

Wie verbrachte man damals als junger<br />

Mensch seine, vielleicht gegenüber heute<br />

etwas knapper bemessene Freizeit?<br />

Seinerzeit war es Mode, dass man<br />

mit anderen zusammen im Wald eine<br />

Hütte baute, wo man sich dann traf und<br />

sich gemeinsam die Zeit vertrieb. Damals<br />

bestand eine Rivalität zwischen<br />

den Unter- und den Oberdörflern. Die<br />

Grenze verlief ungefähr von der Metzgerei<br />

„Hörnli“ zur Bäckerei Caviezel (für jüngere<br />

<strong>St</strong>. Margrether also etwas unterhalb<br />

des Hochhauses Central). Die Clique, zu<br />

der ich gehörte, hatte ihren Treffpunkt<br />

in einer Art Sandsteinhöhle am Schutzmühlebach.<br />

So im Alter von 6 oder 7 Jahren gibt es<br />

für jedes Kind einen entscheidenden Einschnitt<br />

in das bisherige Leben, man muss<br />

zur Schule. Wie ging das bei Ihnen vor<br />

sich?<br />

1943 kam ich in die erste Klasse<br />

zu Lehrer Schildknecht. Er war damals<br />

Junglehrer; soviel ich weiss, war dies seine<br />

erste Anstellung. Er hat ja dann in der<br />

Folge seine gesamte Berufslaufbahn bis<br />

zur Pensionierung in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> verbracht.<br />

Später besuchte ich den Unter-<br />

Angeregt erzählt <strong>Paul</strong> <strong>Rickert</strong> während des<br />

Interviews mit dem Mosaik aus seinem Leben.<br />

richt bei den bekannten Lehrern Guntli<br />

und Egger.<br />

Wer ging mit Ihnen in die gleiche Klasse<br />

und bestehen noch Kontakte?<br />

Meine Schulzeit verbrachte ich<br />

etwa mit Peter Dietz, Eugen Mattes,<br />

Ernst Rüesch, <strong>Paul</strong> Vogel, Werner <strong>St</strong>ricker,<br />

Walter Meli, Rita Looser und Marlies Pedron,<br />

um nur einige zu nennen. Wie es<br />

so im Leben ist, die Kontakte wurden<br />

seit der Schulzeit immer seltener, zumal<br />

ich schon in jungen Jahren von <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

wegzog. Ganz eingeschlafen<br />

sind sie allerdings nicht. An unseren regelmässigen<br />

Klassenzusammenkünften<br />

treffen wir uns jeweils wieder. Da gibt es<br />

dann Gelegenheit, über vergangene Zeiten<br />

zu plaudern oder alte Freundschaften<br />

aufzufrischen.<br />

Können sie sich noch an Ereignisse im<br />

2. Weltkrieg erinnern?<br />

Da ich damals noch ein Kind war,<br />

sind mir nur ein paar bruchstückhafte<br />

Erinnerungen geblieben. Einmal, es<br />

muss 1944 gewesen sein, wurden wir<br />

aus der Schule nach Hause geschickt,<br />

weil die Alliierten gerade Bregenz bombardierten.<br />

In jener Zeit lagen auf den<br />

Wiesen jeweils Büschel aus <strong>St</strong>anniolpapier,<br />

welche die Bomber zur Täuschung<br />

des Radars abwarfen. Diese sammelten<br />

wir fleissig ein. Schliesslich kann ich<br />

mich erinnern, dass die Gemeinde jeder<br />

Familie im Bruggerhorn drei Aren Boden<br />

zur Bepflanzung zuwies. Darauf pflanzten<br />

wir Mais. Das <strong>St</strong>ecken der Maiskörner<br />

im späten Frühjahr war für uns Kinder<br />

jeweils das Signal, dass man ab diesem<br />

Zeitpunkt barfuss gehen durfte.<br />

<strong>Paul</strong> Gerosa<br />

Haben Sie sich in Ihrer Jugendzeit auch<br />

schon in der Öffentlichkeit engagiert?<br />

Aber sicher. Ich gehörte der Jungwacht,<br />

später der Jungmannschaft an.<br />

Sodann war ich jahrelang Ministrant bei<br />

Pfr. Romer. Schliesslich spielte ich nach<br />

Ende der Sekundarschule in der Musikgesellschaft<br />

Trompete. Irgendwie war<br />

dies eine Selbstverständlichkeit, da mein<br />

Vater in der Musikgesellschaft zuerst als<br />

Klarinettist, später als Paukist sehr aktiv<br />

mittat. Zu jener Zeit war er überdies Präsident<br />

des Vereins. Musikunterricht genoss<br />

man übrigens beim Dirigenten der<br />

Musikgesellschaft. Der wohnte in Hard<br />

und so sattelte ich jeden Samstagnachmittag<br />

mein Velo und fuhr mit der Trompete<br />

auf dem Gepäckträger dorthin.<br />

Wie ging dann die weitere Ausbildung und<br />

der Einstig in das Berufsleben vor sich?<br />

Nach der Sekundarschule besuchte<br />

ich von 1952 bis 1956 das Lehrerseminar<br />

in Rorschach. In dieser Zeit wohnte ich<br />

aus Platzgründen nicht im Internat, wie<br />

es sonst üblich war, sondern zu Hause<br />

bei meinen Eltern. Nach der Erlangung<br />

des Lehrerpatentes suchten die meisten<br />

meiner Mitschüler eine Anstellung<br />

möglichst nahe am bisherigen Wohnort.<br />

Ich jedoch wollte etwas weiter weg und<br />

übernahm eine Lehrerstelle in Libingen<br />

im Toggenburg, wo ich vier Jahre an der<br />

Unterstufe unterrichtete.<br />

1960 wechselte ich für drei Jahre<br />

nach Häggenschwil. Dort leitete ich in<br />

meiner Freizeit wie schon zuvor in Libingen<br />

den Kirchenchor, war Mitglied in der<br />

Musikgesellschaft, unterrichtete in der<br />

Freizeit die Jungbläser und führte die<br />

Jungschützenkurse. Mit einem Wort, ich<br />

war im Dorfleben so aktiv, wie dies damals<br />

für Lehrer selbstverständlich war.<br />

Übrigens lernte ich im Kirchenchor meine<br />

Frau kennen. Wir heirateten 1962.<br />

Wie aber kamen Sie schliesslich als Berufssoldat<br />

zur Armee?<br />

Ich absolvierte 1956 die RS in Herisau<br />

als Minenwerfer und in der Folge<br />

davon die normale Laufbahn bis zum<br />

Hauptmann. Da ich nicht unbedingt<br />

mein ganzes Leben Primarlehrer bleiben<br />

wollte, nahm ich 1963 im Platanenhof<br />

Uzwil (Jugenderziehungsanstalt)<br />

eine neue <strong>St</strong>elle an. Ich beabsichtigte,<br />

mich im Bereich Jugenderziehung oder<br />

Massnahmenvollzug weiterzubilden, und<br />

124·4·2010


5<br />

sah meine berufliche Zukunft in diesem<br />

Betätigungsfeld. 1965, nach dem Abverdienen<br />

des Hauptmanns, trat man an<br />

mich heran, ob ich nicht in die Instruktion<br />

wechseln wolle. Dies war ein sehr<br />

schwieriger Entscheid, denn dass dieser<br />

Beruf bedingt durch die häufigen<br />

Ortsabwesenheiten das Familienleben<br />

belasten würde, war mir und meiner<br />

Frau klar, zumal wir damals bereits zwei<br />

Kinder hatten. Ebenso klar war mir, dass<br />

dieser Entscheid wohl ein endgültiger<br />

sein würde, weil ein Ausstieg aus diesem<br />

Beruf kaum mehr möglich ist. So haben<br />

wir uns für den Entscheid ein halbes Jahr<br />

Zeit gegeben. Nach dem Abwägen aller<br />

Konsequenzen nahm ich die Herausforderung<br />

aber an. Meine Frau unterstützte<br />

mich in der Folge alle Jahre hindurch<br />

tatkräftig als eine Art „Alleinerziehende“,<br />

indem sie für die Familie und vor allem<br />

für unsere Kinder da war.<br />

Wie verlief dann Ihre militärische Karriere<br />

weiter?<br />

Der Beruf des Instruktionsoffiziers<br />

ist zu einem Teil mit demjenigen eines<br />

Erwachsenenbildners vergleichbar. Als<br />

solcher war ich wechselnd an den Infanterie-Schulen<br />

Herisau, der Offiziersschule<br />

in Bern, der Schiessschule Walenstadt<br />

und in Generalstabskursen tätig. 1976<br />

bis 1977 durfte ich die Führungsakademie<br />

der Bundeswehr in Hamburg besuchen.<br />

Nach meiner Rückkehr arbeitete<br />

ich während fünf Jahren in Bern in der<br />

Abteilung Planung Infanterie. Die zwei<br />

folgenden Jahre leitete ich die Infanterie-Schulen<br />

<strong>St</strong>. Gallen-Herisau.<br />

Drei weitere Jahre diente ich dann<br />

als <strong>St</strong>abschef im Feldarmeekorps 4, bevor<br />

mir das Kommando der Mechanisierten<br />

Division 11 übertragen wurde. Bereits<br />

weitere zwei Jahre später beförderte<br />

mich der Bundesrat zum <strong>Korpskommandant</strong>en<br />

und übertrug mir das Kommando<br />

des Feldarmeekorps 4. Damit gehörte<br />

ich der höchsten Führungsstufe unserer<br />

Armee an. Dieses Kommando hatte ich<br />

in der Zeit von 1990 bis zu meiner Pensionierung<br />

1997 während acht Jahren<br />

inne.<br />

Nun sind Sie also schon längere Zeit pensioniert.<br />

Was taten Sie in der Zeit seither und<br />

haben Sie heute noch militärische Aufgaben?<br />

Bezüglich Militär habe ich mich ganz<br />

bewusst zurückgenommen. Sobald man<br />

aus dem Kommando ausgeschieden ist,<br />

verfügt man nicht mehr über die notwendigen<br />

Informationen, um die anstehenden<br />

Fachfragen und Probleme sachkundig beurteilen<br />

zu können. Ich halte daher keine<br />

Vorträge mehr und ich beteilige mich<br />

auch nicht mehr an öffentlichen Diskussionen.<br />

Das heisst selbstverständlich nicht,<br />

dass ich mir nicht meine persönliche<br />

Meinung bilde, die ich im Freundeskreis<br />

durchaus auch vertrete. Dagegen engagierte<br />

ich mich viele Jahre anderweitig für<br />

die Öffentlichkeit. Noch während meiner<br />

Berufszeit war ich 8 Jahre Mitglied des Bezirkschulrates.<br />

Dann stand ich nach meiner<br />

Pensionierung sieben Jahre lang dem Verein<br />

Walter Zoo, Gossau, vor. In dieser Zeit<br />

initiierte und leitete ich den Umbau des<br />

Ferienabwesenheit der <strong>St</strong>.Margrether Ärzte<br />

Dr. Seitz Dr. Huber<br />

02. 10. – 17. 10. 2010 27. 09. – 10. 10. 2010<br />

<strong>Paul</strong> <strong>Rickert</strong> als<br />

Kommandant des<br />

Feldarmeekorps 4 im<br />

Gespräch mit einem<br />

Offizier.<br />

Walter Zoos von einer Einzelgesellschaft<br />

in eine Aktiengesellschaft und verhalf damit<br />

dem Zoo zu einer sicheren finanziellen<br />

Grundlage, welche diese in der Region<br />

sehr geschätzte Institution auf lange Zeit<br />

sichert.<br />

Daneben wirkte ich im Vorstand<br />

mehrerer, teils ziviler teils militärischer Verbände<br />

mit. In den letzten Jahren habe ich<br />

diese Ämter so nach und nach abgegeben<br />

und ich bin heute vorwiegend Privatmann.<br />

Langweilig wird es mir deswegen jedoch<br />

keineswegs. Ich gehe auf die Jagd, fische<br />

gerne und lese sehr viel. Daneben gibt es<br />

mit 10 Grosskindern genug Unterhaltung.<br />

Vielen Dank, Herr <strong>Rickert</strong>, für dieses<br />

sehr interessante und anregende Gespräch.<br />

Wir freuen uns, wenn es Ihnen<br />

und Ihrer Familie weiterhin gut geht<br />

und wünschen Ihnen alles Gute.<br />

124·4·2010


6<br />

100 Jahre Katholische Pfarrkirche<br />

Wenn man den imposanten Bau unserer<br />

Kath. Pfarrkirche betrachtet,<br />

glaubt man kaum, dass dieses Bauwerk<br />

erst 100 Jahre alt ist. Und doch,<br />

das der heiligen Dreifaltigkeit gewidmete<br />

Gotteshaus wurde am 10. Oktober<br />

1910 eingeweiht.<br />

1804 hatte die Evang. Kirchgemeinde<br />

im Unterdorf ihre Kirche gebaut und<br />

damit das bisher gemeinsam genutzte<br />

Alte Kirchlein verlassen. Dieses wurde in<br />

der Folge nur noch von den Katholiken<br />

benutzt. Ihnen allein gehörte es allerdings<br />

erst ab 1873, als sie den Eigentumsanteil<br />

der Evangelischen mit Fr. 4‘000.-- auslösten.<br />

Damals war die Zahl der <strong>St</strong>. Margrether, die<br />

sich zum katholischen Glauben bekannten,<br />

sehr klein. 1849 zum Beispiel waren es<br />

nur deren 184. Mit dem Anschluss an die<br />

Bahn 1858 bzw. 1871 begann sich <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

allerdings zu entwickeln. Mit dem<br />

Fussacher Rheindurchstich 1900 war dann<br />

die vorherige ständige Überschwemmungsgefahr<br />

gebannt, was wirtschaftlich<br />

weiteren Aufschwung gab. In den ersten<br />

Jahren des 20. Jahrhunderts wurden namhafte<br />

und für die <strong>St</strong>. Margrether Wirtschaft<br />

wichtige Firmen wie etwa die Hiag Holzindustrie,<br />

die Gautschi AG, die Rht. Gasgesellschaft<br />

und die Feyco gegründet. Im<br />

Zuge dieser Entwicklung nahm die Bevölkerungszahl<br />

und damit auch die Zahl der<br />

Katholiken laufend zu. Bei der Volkszählung<br />

1900 registrierte man 1947 Einwohner,<br />

davon 611 Katholiken. In den darauffolgenden<br />

Jahren vergrösserte sich die<br />

katholische Bevölkerung laufend weiter.<br />

Den steigenden Ansprüchen war<br />

das Alte Kirchlein bald einmal nicht mehr<br />

gewachsen. 1885 befasste man sich mit<br />

einem Projekt zur Erweiterung. Dieses Projekt<br />

wurde, aus heutiger Sicht zum Glück,<br />

nie verwirklicht. Aber die Platzknappheit<br />

blieb und so wurden die <strong>St</strong>immen, welche<br />

einen Kirchenneubau verlangten, immer<br />

lauter. Die Ehre, diesen Neubau nicht nur<br />

gefordert, sondern durch eigenes Zutun<br />

und Handeln massgeblich gefördert zu<br />

haben, gebührt eindeutig Pfr. Anton <strong>St</strong>reicher,<br />

welcher während beinahe 40 Jahren<br />

als Pfarrherr wirkte und die <strong>St</strong>. Margrether<br />

Katholiken betreute. Während seiner<br />

Amtszeit, welche bis 1905 dauerte, setzte<br />

er sich unermüdlich für die Idee eines<br />

Kirchenneubaus ein. Als Ergebnis unzähliger<br />

Bitt- und Betteltouren konnte er den<br />

<strong>St</strong>. Margrether Katholiken einen Baufonds<br />

von rund Fr. 70‘000.-- hinterlassen.<br />

Nachdem in den Folgejahren weiter<br />

gesammelt und gespart worden war,<br />

wagte man sich 1907 mit dem Kauf des<br />

prächtigen Bauplatzes am Rosenberg an<br />

die Realisierung. Am 13. September 1908<br />

beschloss man den Neubau nach den Plänen<br />

des Frauenfelder Kirchenbauarchitekten<br />

Albert Rimli zu verwirklichen.<br />

Albert Rimli führte seit 1901 ein<br />

Architekturbüro in Frauenfeld. Er war zu<br />

seiner Zeit einer der gesuchtesten Archi-<br />

<strong>Paul</strong> Gerosa<br />

Das Schulhaus Rosenberg und der noch leere Bauplatz für die Kirche auf einer Postkarte von 1908.<br />

Die neue Pfarrkirche im Bau.<br />

Offensichtlich war man schon vor der Vollendung stolz auf die neue Kirche. Da die Turmspitze noch<br />

fehlte, vervollständigte man das Bild mit derjenigen der Höchster Kirche.<br />

tekten für Kirchen, Schulhäuser und andere<br />

öffentliche Bauten. Von seinen vielen,<br />

dem <strong>St</strong>il des Historismus verpflichteten<br />

Kirchenbauten, befinden sich nebst unserer<br />

<strong>St</strong>. Margrether Pfarrkirche allein drei<br />

weitere in der nächsten Umgebung, nämlich<br />

diejenigen von Widnau, Höchst und<br />

Au. Die Höchster Kirche wurde übrigens<br />

124·4·2010


7<br />

gleichzeitig mit der unsrigen errichtet.<br />

Am 25. Januar 1909 erfolgte der<br />

erste Spatenstich, am 16. Mai die feierliche<br />

Grundsteinlegung durch Bischof Dr.<br />

Ferdinand Rüegg. Im Dezember 1909 begann<br />

man parallel mit dem Bau des Pfarrhauses.<br />

Wie schon erwähnt wurde das<br />

vollendete Gotteshaus am 10. Oktober<br />

1910, nach einer Bauzeit von nur knapp<br />

zwei Jahren, ebenfalls von Bischof Ferdinand<br />

eingeweiht. Gemäss den Angaben in<br />

der Festschrift zur Renovation 1979/1980<br />

betrugen die gesamten Baukosten, inkl.<br />

Pfarrhaus, aus heutiger Sicht unglaublich<br />

geringe Fr. 282‘274.-.<br />

Der Kirchenbau war damit allerdings<br />

noch keineswegs beendet. Es fehlten noch<br />

verschiedene wichtige Ausstattungsteile.<br />

Reinigung der Kirche 2009: <strong>St</strong>aub und Schmutz<br />

der letzten 30 Jahrewerden fachmännisch von<br />

den bemalten Schnitzereinen entfernt.<br />

Der Hauptaltar und die beiden Seitenaltäre<br />

wurden erst 1918 eingebaut. 1922<br />

wurde das Geläute hochgezogen und eingerichtet.<br />

Ob zuvor nicht geläutet werden<br />

konnte oder ob ältere<br />

Glocken zum Einsatz<br />

kamen, ist nicht bekannt.<br />

Vollendet wurde das Bauwerk<br />

schliesslich 1924 mit<br />

der Inbetriebnahme der<br />

Orgel.<br />

Ein so grosses öffentliches<br />

Bauwerk wie die<br />

Kath. Pfarrkirche, welches<br />

regelmässig und intensiv<br />

genutzt wird, muss natürlich<br />

laufend unterhalten<br />

werden. Dazu gehören<br />

selbstverständlich auch<br />

Verbesserungen. So wurde<br />

1944 eine Warmluftheizung<br />

eingebaut. In Erinnerung<br />

bleiben auch die vielen,<br />

mehr oder weniger erfolgreichen<br />

Versuche die Ver-<br />

Ein Freudentag war es, als 1922 festlich die neuen Glocken aufgezogen werden konnten.<br />

ständlichkeit des gesprochenen Wortes<br />

mit technischen Mitteln (Lautsprecheranlage)<br />

zu verbessern.<br />

Im Laufe der Zeit schlichen sich nach<br />

und nach Schäden an der Bausubstanz ein.<br />

Immerhin dauerte es beinahe 70 Jahre, bis<br />

die erste umfassende Renovation an die<br />

Hand genommen werden musste. 1977<br />

beschloss die Kirchbürgerversammlung<br />

die Restauration der Pfarrkirche sowie<br />

die Anschaffung einer neuen Orgel. Zwei<br />

Jahre dauerte die gründliche Aussen- und<br />

Innenrenovation. Im Zuge mit den Renovationsarbeiten<br />

wurde sodann auch der<br />

Sakralbereich den Beschlüssen des 2. Vatikanischen<br />

Konzils angepasst und die neue<br />

Orgel eingebaut. Am 16. März 1980 weihte<br />

Bischof Dr. Otmar Mäder die renovierte<br />

Pfarrkirche feierlich ein.<br />

Seither sind dreissig Jahre vergangen.<br />

Während die eigentliche Bausubstanz<br />

keinen Schaden genommen hat,<br />

musste der Innenraum im letzten Jahr von<br />

einer spezialisierten Firma vom <strong>St</strong>aub und<br />

Schmutz der Jahre befreit werden. Eine<br />

unfassende Renovation des gesamten<br />

Bauwerkes wird damit<br />

wohl erst wieder in etwa 30 Jahren notwendig<br />

sein.<br />

100 Jahre steht also die Kath. Pfarrkirche<br />

auf dem Rosenberg. Was ist das<br />

schon im Vergleich zu den jahrhundertealten<br />

Kathedralen in den grossen <strong>St</strong>ädten<br />

oder auch gegenüber der über 1000-jährigen<br />

Geschichte unseres Alten Kirchleins.<br />

Und doch ist dieses Jubiläum ein<br />

Markstein nicht nur für die Kath. Kirchgemeinde,<br />

sondern für ganz <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>.<br />

Welchen <strong>St</strong>olz nicht nur die Katholiken<br />

sondern alle <strong>St</strong>. Margrether auf den stattlichen<br />

Kirchenbau haben, zeigt sich an<br />

den unzähligen Postkarten, welche in der<br />

Zeit von 1910 bis heute versandt worden<br />

sind. Beinahe immer steht die Abbildung<br />

der Kath. Pfarrkirche als Wahrzeichen unseres<br />

Dorfes im Mittelpunkt. Diesen <strong>St</strong>olz<br />

dürfen wir getrost weiter tragen und ihn<br />

am 10. Oktober 2010 durch die Teilnahme<br />

an der Jubiläumsfeier auch zeigen. Zu unserer<br />

grossen Freude wird Bischof Markus<br />

Büchel den Festgottesdienst zelebrieren.<br />

124·4·2010


8<br />

40 Jahre im Einsatz für Dorf und Gemeinde<br />

Hermann Rüesch im wohlverdienten Ruhestand<br />

Am 31. Mai 2010 hat für Hermann<br />

Rüesch die wohlverdiente Zeit des<br />

Ruhestandes nach 40 Jahren treuem<br />

Dienst als Angestellter des Bauamtes<br />

<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> begonnen. Am 1. Juni<br />

1970 trat er als Wegmacher in den<br />

Dienst der Gemeinde.<br />

Wenn heutzutage jemand 40 Jahre<br />

beim gleichen Arbeitgeber bleibt, sieht<br />

das in den Augen moderner Menschen<br />

nach Betriebsblindheit aus. Da ist aber der<br />

Bauamtschef Claudio Senn ganz anderer<br />

Meinung, denn obschon in diesen vier<br />

Jahrzehnten die wöchentlich anfallenden<br />

Hauptaufgaben des Gemeindebauamtes<br />

etwa die gleichen geblieben seien, hätten<br />

doch das Detail der Aufgaben und die Ansprüche<br />

der wachsenden Gemeinschaft<br />

im Dorf stetig zugenommen und forderten<br />

immer mehr von den Bauamtsangestellten.<br />

Und gerade dieses Wissen um das<br />

Detail und die ständige Bereitschaft, auch<br />

für andere Belange, waren markante <strong>St</strong>ärken<br />

von Hermann Rüesch als Mitarbeiter<br />

des Bauamtes.<br />

Als er am 1. Juni 1970 als 24jähriger<br />

Wegmacher in den Dienst der Gemeinde<br />

trat, war Karl Dudler ein Jahr lang Gemeindeammann<br />

und das Bauamt stand unter<br />

der Aufsicht von Gemeinderat Ernst Leu.<br />

Damals leitete Franco <strong>St</strong>eccanella das Bauamt,<br />

Hansruedi Keller wirkte als Vorarbeiter<br />

und Hermann Rüeschs Arbeitskollegen<br />

waren <strong>Paul</strong> Eberle, Jakob Tschäppeler und<br />

Ernst Manz (Gemeindegärtner).<br />

Wenn man mit Hermann Rüesch<br />

über die ersten Jahre seiner Berufsarbeit<br />

spricht, merkt man gleich, wie er mit einer<br />

gewissen Wehmut daran denkt. Es<br />

war vieles noch „Handarbeit“ und verlangte<br />

viel Zeit. Die <strong>St</strong>rassen wurden mit<br />

dem Reisbesen gereinigt, der schadhafte<br />

<strong>St</strong>rassenbelag musste mit Teer und Splitt<br />

nachgebessert werden, die <strong>St</strong>rassenränder<br />

wurden von Hand gejätet und für<br />

die Schneeräumung stand ein Rapid zur<br />

Verfügung. Es sei schon ein wesentlicher<br />

Fortschritt gewesen, als den Wegmachern<br />

ab 1972 eine „moderne“ Wischmaschine<br />

die Arbeit erleichterte, mit welcher alle 14<br />

Tage auch die <strong>St</strong>rassen von Walzenhausen<br />

gereinigt werden mussten.<br />

Hermann Rüesch war bis zum<br />

Schluss in fast allen Bereichen des Bauamtes<br />

tätig: in der Rasen- und Sportplatzpflege,<br />

im Bestattungswesen, beim Unterhalt<br />

der CSC-Tiefgarage beim Bahnhof, als<br />

Markt- und Kilbichef, als Bauchef der Bühnenanlagen,<br />

als Leiter der Giftsammelstelle,<br />

in der Winterräumung, beim Unterhalt<br />

der öffentlichen WC-Anlagen und vor allem<br />

als Ansprechperson der Dorfvereine.<br />

Er bestätigt, dass er nicht nur während<br />

der Arbeitszeit den Vereinen bei<br />

der Benützung von öffentlichen Anlagen<br />

zur Verfügung stand, sondern sozusagen<br />

„rund um die Uhr abrufbereit“ gewesen<br />

sei. Und dies war seit jeher seine Arbeitseinstellung<br />

und erfüllte ihn mit Genugtuung,<br />

was ihm manchmal einen herzlichen<br />

Dank aus den Vereinen einbrachte.<br />

Die Tätigkeit im Bauamtswesen einer<br />

Gemeinde bringt aber nicht nur eitel<br />

Freude. Ihm waren zum Beispiel bei der Rasenpflege<br />

im Park besonders jene Hundehalter<br />

ein Dorn im Auge,<br />

welche „sich keinen Deut<br />

um die Notdurft ihres Tieres“<br />

kümmerten. Ein besonderes<br />

Kapitel sei die<br />

Wegwerfmentalität der<br />

heutigen Gesellschaft,<br />

welche die öffentlichen<br />

Plätze, Anlagen und <strong>St</strong>rassen<br />

einfach als „Abfallkübel“<br />

betrachtet. Hermann<br />

Rüesch hatte jahrelang<br />

das Bestattungswesen<br />

betreut, was keine einfache<br />

Angelegenheit Sportplatzunterhalt<br />

darstellte und stark mit<br />

Emotionen und Gefühlen verbunden war.<br />

Mit den Jahren erfahre man eine gewisse<br />

Abhärtung, zum Beispiel beim Einsargen,<br />

meint er ganz nachdenklich, jedoch habe<br />

er bis zuletzt manchmal harte Momente<br />

durchstehen müssen, wenn es darum<br />

ging, bei einem Selbstmord, bei schweren<br />

Unfällen oder beim Todesfall einer bekannten<br />

und ihm nahestehende Person<br />

die Bestattungsarbeit verrichten zu müssen.<br />

Hier durfte er wegen seiner pietätvollen<br />

Art oft einen Dank der Angehörigen<br />

für seine Arbeit entgegennehmen.<br />

Nun ist er im Ruhestand, aber dennoch<br />

voller Tatendrang, stehen doch viele<br />

Pläne und Hobbies an. Allem voran werde<br />

er die freie Zeit mit seiner Frau Brigitte<br />

geniessen und dann und wann eine interessante<br />

Reise planen. Das grösste Hobby,<br />

das er schon ein Leben lang in seiner geliebten<br />

Musikgesellschaft <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

pflegt, ist das Musizieren. Ihn kennt man<br />

mit dem grossen B-Bass oder dem wuchtig<br />

geschwungenen Sousaphon, auch musiziert<br />

er in der Buuremusig und als Freimitglied<br />

beim Musikverein Lutzenberg.<br />

Dass er noch eine kleine Leidenschaft für<br />

spezielle Sackmesser habe, verrät er nur so<br />

nebenbei.<br />

Text G. Schneider • Fotos Bauamt+G.Schneider<br />

Bauamtschef Claudio Senn und der Jubilar<br />

Hermann Rüesch<br />

Der Musikant Hermann Rüesch mit seinem<br />

Sousaphon<br />

Das Mosaik möchte an dieser <strong>St</strong>elle<br />

Hermann Rüesch für all das im Dienste<br />

der Dorfgemeinschaft Geleistete<br />

herzlich danken und den Wunsch<br />

aussprechen, dass man weiterhin auf<br />

seine Hilfe bei irgendeinem Anlass<br />

zählen kann.<br />

124·4·2010


9<br />

Neues Leben auf der Windegg<br />

Ein Glücksschwein zum Anfang<br />

Bruno und Ramona Sonderegger-<br />

Caviezel bewirtschaften seit dem ersten<br />

Februar dieses Jahres den Gutshof Windegg.<br />

Mit jungem Schwung und guter<br />

Ausbildung leisten sie tatkräftig Einsatz,<br />

gut überlegt und mit dem grosszügigen<br />

Wohlwollen der <strong>St</strong>.Margrether Ortsgemeinde<br />

begleitet. Im <strong>St</strong>all des frisch<br />

vermählten Paars gedeiht ein Ferkel, ein<br />

Geschenk der Ortsgemeinde, welche mit<br />

diesem Haustier Glück für einen Neuanfang<br />

auf dem Hof wünschen will.<br />

Vom Wunsch, Bauer zu sein<br />

Das Leben auf dem Land kennt Bruno<br />

Sonderegger von Kind auf. Seine Eltern<br />

sind Bauern im Wasen neben dem Alten<br />

Kirchlein. Als Jugendlicher hat er bereits<br />

auf dem Hof, den er heute bearbeitet, ausgeholfen,<br />

oft auch zusammen mit anderen<br />

Gehilfen, die dem Vorgänger zur Hand gin-<br />

gen. Der pensionierte Landwirt wohnt jetzt<br />

in einer Wohnung im Dorf. Walter <strong>St</strong>rebel<br />

hat seinen jungen Nachfolger sorgfältig in<br />

seine Arbeitsweise eingeführt. Er hat ihm<br />

insbesondere auch landwirtschaftliche<br />

Maschinen übergeben und ihm ihr Funktionieren<br />

beigebracht wie auch die Arbeit<br />

im neuen <strong>St</strong>all. Auch was den Ackerbau<br />

betrifft, hat der Jungbauer viel von ihm<br />

gelernt.<br />

Eine neue Generation<br />

Der <strong>St</strong>.Margrether Ortsgemeinde<br />

war bewusst, dass auf der Windegg nach<br />

einem allein stehenden Bauern eine junge<br />

Familie einziehen wird. Sie hat das<br />

Wohnhaus von Grund auf renoviert. Der<br />

moderne Ausbau freut das junge Paar, ermöglicht<br />

die neue Einrichtung doch ein<br />

praktisches, Zeit sparendes Haushalten<br />

und Werken. Am ersten Juli sind Ramona<br />

und Bruno Sonderegger im Wohnhaus auf<br />

der Windegg eingezogen.<br />

Jungbauern Bruno und Ramona<br />

Sonderegger-Caviezel<br />

Der Hof als Lebensraum<br />

für Tier und Pflanze<br />

An die 24 Hektaren Nutzfläche gehören<br />

zur Windegg. Ein grosser Teil des<br />

Bodens befindet sich im Dorf unten, der<br />

Autobahn entlang und im Eselschwanz.<br />

Bruno und Ramona Sonderegger pflanzen<br />

Mais, Gerste und Kunstwiese an, sie haben<br />

24 Milchkühe, 14 Jungtiere. 45 Schafe hält<br />

Bruno zusammen mit seinem Zwillingsbruder<br />

Markus Sonderegger. Natürlich<br />

leben auf dem Hof zwei Katzen und ein<br />

Glücksschwein. Später kommt ganz sicher<br />

auch ein Hund dazu. Eine Tafelobstkultur<br />

von 50 Bäumen, eine Patenpflanzung in<br />

Zusammenarbeit von Ortsgemeinde und<br />

Lebensmittelgeschäft Caviezel ist Teil des<br />

Hofs wie auch weitere 40 Hochstammapfel-<br />

und Birnbäume. Vor der Windegg<br />

steht ein voll behangener Quittenbaum,<br />

und hier reifen Walnüsse, Kirschen und<br />

Zwetschgen. 2010 ist in der Gegend kein<br />

guter Jahrgang für Früchte.<br />

Von der Überraschung,<br />

Bäuerin zu werden<br />

Ramona Sonderegger-Caviezel lacht:<br />

„Wo die Liebe hinfällt...“ und erklärt so, wie<br />

sie Bäuerin wurde. Ihr Vater und ihre Grosseltern<br />

waren zwar Bauern, für sie aber eine<br />

weit zurück liegende Kindheitserinnerung.<br />

Durch ihren Mann Bruno hat sie rasch eine<br />

innige Beziehung zu den Tieren und zur<br />

Natur aufgebaut. „Sie scheut sich nicht,<br />

bei Handlungsbedarf auch ans <strong>St</strong>euer eines<br />

schweren Traktors zu sitzen“, sagt ihr<br />

Mann anerkennend. Sie freut sich über ein<br />

Können und eine Kraft, von denen sie vorher<br />

nicht wusste, dass sie dazu fähig war.<br />

Dreinbeissen<br />

„Jeder, der ein eigenes Unternehmen<br />

führt, muss dreinbeissen können“, ist<br />

Bruno Sonderegger überzeugt. „Ein Bauer<br />

muss viel verstehen von Tieren, Pflanzen,<br />

Maschinen und auch von Büroarbeit!“<br />

Angelika Müller-Ruess<br />

Jede Kuh ist registriert und auch über jede<br />

Tätigkeit auf dem Land führt er am Computer<br />

Buch. Auch die Wirtschaftlichkeit<br />

muss er regelmässig prüfen und manchmal<br />

hart mit Anbietern von Saatgut, Dünger<br />

oder Kraftfutter verhandeln. Bruno<br />

Sonderegger ist gelernter Zimmermann.<br />

Bei Fischer Holzbau in Thal, wo er auch<br />

die Lehre gemacht hat, arbeitet er immer<br />

noch ein Teilpensum, das er mit seinem<br />

Chef jede Woche neu beprechen kann, ein<br />

Entgegenkommen, das er hoch schätzt.<br />

Auch seine Frau Ramona ist berufstätig,<br />

zu 100 Prozent arbeitet sie als Arztgehilfin<br />

bis zu ihrer Mutterschaftspause. Aber auch<br />

nach der Geburt des ersten Kindes will sie<br />

mit einem Fuss im Beruf bleiben, um den<br />

Anschluss nicht zu verlieren und um wertvolle<br />

Kontakte weiter zu pflegen.<br />

Am Dorfleben teilnehmen<br />

Das junge Paar ist sich bewusst, dass<br />

man auf einem abgelegenen Hof tüchtig<br />

voll und ganz in der Arbeit aufgehen kann<br />

und vielleicht eines Tages sogar vereinsamen<br />

könnte. Sie nehmen daher lebhaft am<br />

Dorfleben teil. Bruno ist in der Feuerwehr,<br />

Ramona beim Theaterverein. Er trinkt<br />

ganz gern ein Bier mit Kollegen. Sie spielt<br />

Badminton. „Man muss auf Trab bleiben“,<br />

weiss Bruno aus eigener Erfahrung. Wenn<br />

er sich nach der Arbeit auf die Couch legt,<br />

dann überfällt ihn die Müdigkeit und er<br />

rafft sich nicht mehr auf, ins Dorf zu gehen.<br />

„Fixe Termine abmachen“, rät Ramona, um<br />

bei den Menschen zu bleiben.<br />

Grosse Unterstützung<br />

durch die Familien<br />

Bruno und Ramona Sonderegger-<br />

Caviezel erleben durch ihre Familien und<br />

ihren Freundeskreis grosse Unterstützung.<br />

Auf einem Bauernhof gibt es immer wieder<br />

<strong>St</strong>osszeiten, die ohne Mithilfe nicht zu<br />

bewältigen sind. Solidarität und Zusammenarbeit<br />

sind wichtige Pfeiler bei der<br />

Arbeit auf ihrem Bauernhof neben ihren<br />

grossen Eigenleistungen.<br />

124·4·2010


10<br />

Familientreff – ein Verein für Familie und Kind<br />

Ein Aufruf zur Mitwirkung<br />

Gerade in der heutigen Hektik der<br />

Zeit ist es für manche Familie und ihre<br />

Kinder besonders wichtig, dass die<br />

Freizeit sinnvoll gestaltet wird. Und<br />

warum soll dies nicht auch gemeinsam<br />

mit andern Gleichgesinnten und<br />

Gleichaltrigen geschehen? Da bietet<br />

der Verein „Familientreff“ eine geeignete<br />

Plattform für Mütter und Väter,<br />

die ihren Kindern gerne in der Gemeinschaft<br />

Sinnvolles bieten wollen.<br />

Der Verein „Familientreff“ ist für Familien<br />

mit Kindern ab 4 Jahren. Im Programm<br />

stehen jeweilen kulturelle, spielerische,<br />

kindgerechte und erlebnisreiche<br />

Anlässe.<br />

Da wird gemeinsam gemalt, z. B. an<br />

Ostern das Eierfärben, man sorgt für gezielte<br />

Bewegung, z. B. an Waldanlässen, mit<br />

einer Schnitzeljagd, mit Reiten, wie das<br />

Foto zeigt. Es werden Besichtigungen angeboten,<br />

z. B. ein aufschlussreicher Besuch<br />

in der ARA (Abwasserreinigung), in der<br />

Festung Heldsberg, in der Gärtnerei Meister<br />

und so weiter.<br />

Und bei all diesen Angeboten ste-<br />

Seit 10 Jahren zum Wohl der Kinder da<br />

Nach einer turbulenten Gründungsgeschichte<br />

hat das Chinderhus Rägebogä<br />

am 1. Januar 2001 seinen<br />

Betrieb aufgenommen. Der Mut und<br />

die Ausdauer der Initiantinnen haben<br />

sich bezahlt gemacht: Heute verfügt<br />

<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> seit 10 Jahren über<br />

eine sehr gut ausgelastete, erfolgreiche<br />

und anerkannte Kinderkrippe.<br />

Eine Institution, die aus unserem Dorf<br />

nicht mehr wegzudenken ist.<br />

Gründung trotz Skepsis im Dorf<br />

Vor 10 Jahren sagten sich sechs Frauen<br />

aus <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>: So kann es nicht<br />

mehr weitergehen. In mehreren Fällen<br />

konnten zu dieser Zeit trotz engagierter<br />

Vermittlungsarbeit für Kinder in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>,<br />

teils auch in Notsituationen, keine<br />

geeigneten Tagesmütter und Pflegefamilien<br />

gefunden werden. Rasch kam daher<br />

hen die Kinder in der Gemeinschaft im<br />

Zentrum. Jedoch in letzter Zeit ist das<br />

Interesse trotz solch attraktiver Angebote<br />

merklich zurückgegangen. Es fehlen<br />

genügend Familien, um solche Anlässe<br />

durchführen und organisieren zu können.<br />

Für das Überleben des Vereins ist es daher<br />

wichtig, dass neue, junge Familien sich als<br />

Mitglieder melden und somit helfen, ein<br />

Ordnung muss sein, auch beim Zähneputzen!<br />

die Idee einer Kinderkrippe auf. Unzählige<br />

Treffen, Gedankengänge, Formulare und<br />

Behördengespräche später beschloss<br />

Text Guido Schneider • Foto Familientreff<br />

sinnvolles Gemeinschaftsangebot unseres<br />

Dorfes aufrechtzuerhalten.<br />

Interessierte Eltern<br />

erhalten Auskunft<br />

bei Gaby Neff,<br />

Untere Haldenstrasse 2<br />

9430 <strong>St</strong>.<strong>Margrethen</strong><br />

Telefon 071 - 866 23 42<br />

Laura Bucher<br />

man, einen Trägerverein zu gründen mit<br />

dem Ziel, eine Kinderkrippe für <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

auf die Beine zu stellen. „Das war eine<br />

124·4·2010


11<br />

Seifenblasen-Künstler bei der Zirkusvorführung.<br />

sehr intensive Zeit“, berichtet Patricia Tüscher,<br />

welche heute noch den Verein präsidiert.<br />

„Von der Gründungsversammlung<br />

bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir das erste<br />

Kind in der Krippe in Empfang nahmen<br />

wussten wir nie, ob überhaupt alles klappen<br />

würde“. Die Skepsis im Dorf war gross,<br />

denn Kinder müssten zu Hause von ihren<br />

Müttern betreut werden, hiess es. Zudem<br />

gab es unzählige bürokratische Hürden zu<br />

überbrücken und Geldgeber und Sponsoren<br />

vom Projekt zu überzeugen.<br />

Eröffnung am 1. Januar 2001<br />

Vorerst mit provisorischer Betriebsbewilligung<br />

nahm dann das Chinderhus<br />

Patricia Tüscher, Präsidentin des Vereins<br />

Chinderhus Rägebogä.<br />

Rägebogä an der Ecke Johannes-Brasselstrasse<br />

– Industriestrasse am 1. Januar<br />

2001 die ersten zu betreuenden Kinder<br />

in Empfang. In unzähligen <strong>St</strong>unden freiwilliger<br />

Arbeit haben die Mitglieder des<br />

Vereins Chinderhus Rägebogä die Fünfzimmerwohnung<br />

liebevoll hergerichtet.<br />

Mit Spielsachen und Einrichtungsgegenständen<br />

aus Spenden der Bevölkerung<br />

konnte so ein gemütliches Umfeld für die<br />

Kinder geschaffen werden. Trotz anfänglicher<br />

Skepsis und hindernisreicher Entstehungsgeschichte<br />

waren die zehn Betreuungsplätze<br />

im Chinderhus von Beginn<br />

weg ausgebucht, seither besteht eine<br />

Warteliste. Nach zwei Jahren des erfolgreichen<br />

Betriebs folgte dann auch die definitive<br />

Bewilligung des Kantons. Im Jahr 2004<br />

konnte die Wohnung dank dem Einsatz<br />

des Vermieters Herr Kägi um einen Wintergarten<br />

erweitert und die Kinderkrippe<br />

so von zehn auf 12 Plätze aufgestockt<br />

werden. Heute werden 20 Kinder im Alter<br />

zwischen drei Monaten und acht Jahren<br />

an einem oder mehreren Halbtagen in der<br />

Woche im Chinderhus betreut.<br />

Kinder sind gut aufgehoben<br />

Ab 7 Uhr morgens treffen die Kinder<br />

in der Krippe ein. Nach gemeinsamem<br />

Morgenessen und Zähneputzen spielen<br />

die Kinder je nach Alter alleine oder in<br />

Gruppen, frei oder eine der Betreuerinnen<br />

hat ein Programm vorbereitet. Ob Basteln,<br />

Malen, Experimentieren oder Kasperli-<br />

Theater – die Tage sind sehr abwechslungsreich<br />

im Chinderhus! Nach dem Znüni<br />

treffen sich alle Kinder beim Singkreis,<br />

in dem gemeinsam Lieder gesungen und<br />

mit Musikinstrumenten begleitet werden.<br />

Hier haben die Betreuerinnen auch<br />

die Möglichkeit, spielerische Elemente wie<br />

das Zählen oder das Erkennen der Farben<br />

einzubauen. Vor dem Mittagessen geht es<br />

dann bei jedem Wetter raus an die frische<br />

Luft. Ein Spaziergang im Dorf oder ausgelassenes<br />

Spiel im grossen umzäunten Garten<br />

machen Hunger auf den Zmittag. Die<br />

Kinder helfen bei der Zubereitung des Mittagessens<br />

mit, es wird auf eine abwechslungsreiche<br />

und ausgewogene Ernährung<br />

geachtet. Nach dem Zähneputzen wird es<br />

für eine Weile ruhig im Chinderhus, während<br />

die Kleineren im Schlafzimmer ihren<br />

Mittagsschlaf halten. Am Nachmittag<br />

spielen die Kinder erneut draussen oder<br />

im Spielzimmer, nach dem Zvieri und einem<br />

ruhigeren Spiel kommen dann ab 17<br />

Uhr die Eltern, um die Kinder abzuholen.<br />

Anschliessend bereiten die Betreuerinnen<br />

die Räume für den nächsten Tag vor.<br />

Fürsorgliche und herzliche<br />

Mitarbeiterinnen<br />

Die gelernte Kleinkinder-Erzieherin<br />

und Säuglingspflegerin Lilli Koller ist seit<br />

sieben Jahren Krippenleiterin im Chinderhus<br />

Rägebogä. Sie wird von einem Team<br />

aus Mitarbeiterinnen, einer Lehrtocher<br />

Lilli Koller, Krippenleiterin.<br />

sowie einer Praktikantin unterstützt. „Ich<br />

bin glücklich, weil ich mein Hobby zum<br />

Beruf machen konnte“, schwärmt die aufgestellte<br />

Lilli Koller von ihrer Arbeit im<br />

Chinderhus. „Ich freue mich, wenn ich die<br />

Eltern entlasten kann, damit diese einer<br />

Arbeit nachgehen können.“ Aus diesem<br />

Grund versteht sie auch die Kritik aus der<br />

Gesellschaft am Modell der Kinderkrippen<br />

nicht. „Wer die Betreuung in Kinderkrippen<br />

ablehnt, sieht nicht ein, dass viele alleinerziehende<br />

Mütter oder Eltern mit tieferen<br />

Einkommen oft keine andere Wahl<br />

haben“, betont sie. Zudem werden Kinder<br />

im Krippenalltag gezielt und spielerisch<br />

durch ausgebildetes Personal gefördert<br />

und lernen schon früh das Spielen mit<br />

Gleichaltrigen. „Krippenkinder haben eine<br />

ganz andere Sozialkompetenz, das sagen<br />

uns auch die Kindergärtnerinnen, mit welchen<br />

wir eng zusammenarbeiten.“ In der<br />

124·4·2010


12<br />

Krippe lernt jedes Kind selbständig sein,<br />

mit anderen zu teilen und auf andere Kinder<br />

Rücksicht zu nehmen.<br />

Auf Unterstützung angewiesen<br />

Ohne Spenden von privaten und<br />

gewerblichen Sponsoren sowie die kostendeckenden<br />

Beiträge für die vier gut<br />

ausgelasteten Plätze der Politischen Gemeinde<br />

und der Schulgemeinde könnte<br />

das Chinderhus nicht existieren. Für Unternehmungen<br />

besteht die Möglichkeit,<br />

einen Platz im Chinderhus zu erwerben.<br />

Davon hat die Firma Bauwerk Gebrauch<br />

gemacht, welche nun regelmässig Kinder<br />

von Angestellen im Chinderhus betreuen<br />

lässt. Der Vorstand des Vereins Chinderhus<br />

Rägebogä organisiert zudem unter<br />

anderem wiederkehrende Anlässe wie die<br />

beliebten Flohmärkte im April und August<br />

auf dem Bahnhofplatz und ist am Klausmarkt<br />

sowie an diversen auswärtigen<br />

Flohmärken mit einem <strong>St</strong>and vertreten.<br />

Zudem dürfen sich die Kinder im Rägebogä<br />

von Zeit zu Zeit über gespendete<br />

Spielsachen freuen. Erst im Sommer 2010<br />

konnte mit Hilfe eines Spendenbeitrags<br />

anlässlich der Neueröffnung des Einkaufszentrum<br />

Rheinparks der Firmen Migros<br />

und C&A ein grosser Erlebnis-Sandhaufen<br />

im Garten gebaut werden.<br />

Bei einer Zirkusvorführung im wunderschön<br />

geschmückten Garten des Chinderhus<br />

Rägebogä an einem herrlichen<br />

Sommermorgen wird dem Besucher vor<br />

Augen geführt: Hier sind die Kinder gut<br />

aufgehoben, sie fühlen sich wohl und<br />

profitieren vom Krippenalltag. Mit den<br />

Betreuerinnen haben die Kinder in vielen<br />

<strong>St</strong>unden Arbeit mehrere Zirkusnummern<br />

einstudiert. <strong>St</strong>rahlende Seiltänzerinnen,<br />

geschickte Seifenblasenkünstler, tanzende<br />

Elefanten und starke Gewichtheber begeistern<br />

das Publikum und die stolzen El-<br />

Im Chinderhus helfen Grössere den Kleineren.<br />

tern mit atemberaubenden Vorführungen.<br />

In der Pause verteilen die Kinder Pop-Corn<br />

und Zuckerwatte und wie selbstverständlich<br />

helfen dabei die Grossen den Kleinen<br />

beim Essen, nehmen sie bei der Hand, damit<br />

beim Abschlusslied alle dabei sind, ob<br />

Gross oder Klein, alle zusammen.<br />

Weitere Informationen zum Chinderhus<br />

Rägebogä und zum Trägerverein:<br />

www.raegebogae-stmargrethen.ch<br />

oder bei Präsidentin Patricia Tüscher,<br />

Telefon 071 744 50 31.<br />

Erste Lehrtochter ausgebildet<br />

Die Praktikantin Fabienne beim Abwasch in der<br />

Chinderhus-Küche.<br />

Denise Dürst.<br />

Als erste Lehrtochter hat Denise Dürst im Chinderhus Rägebogä die Lehre<br />

als Fachfrau Betreuung Kinder absolviert. Beim Zirkusfest im Juli wurde sie<br />

zusammen mit Fabienne Del Tiglio, welche ein Jahrespraktikum absolviert<br />

hatte, verabschiedet, da sie nach drei Jahren im Chinderhus die Lehrabschlusprüfung<br />

erfolgreich bestanden hat. Während einem bis zwei Tagen<br />

pro Woche hat Denise neben der täglichen Arbeit in der Krippe die Berufsschule<br />

Custerhof in Rheineck besucht und sich die theoretischen Grundlagen<br />

des Berufs angeeignet. Fächer wie Psychologie, Begleiten und Betreuen,<br />

Ernährungslehre oder Hauswirtschaft standen auf dem <strong>St</strong>undenplan.<br />

Lehrmeisterin Lilli Koller hat mit Denise jeweils während der Mittagsruhe<br />

theoretische Module wie zum Beispiel Hygiene-Richtlinien, Singen und<br />

Musizieren, richtiges Zähneputzen, Wickeln oder administrative Arbeiten<br />

rund um die Krippe erarbeitet. „Denise kann sich unglaublich gut in die<br />

Kinder einfühlen“, lobt die Lehrmeisterin. Am liebsten sind Denise deshalb<br />

auch die <strong>St</strong>unden, an denen sie mit der Kinderschar im Freien unterwegs<br />

ist und mit den Kindern allerlei Spannendes entdecken kann.<br />

124·4·2010


13<br />

STV <strong>St</strong>.<strong>Margrethen</strong> – Abendunterhaltung am Samstag, 30.10.2010<br />

Der STV <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> freut sich auf<br />

eine fröhliche Abendunterhaltung im<br />

Zirkuszelt. Mit viel Ideenreichtum und<br />

Fleiss wird seit den Sommermonaten<br />

an den einzelnen Nummern geübt<br />

und gefeilt. Das abwechslungsreiche<br />

Programm mit Clowns, Löwenbändiger,<br />

Akrobaten und vielen anderen<br />

Höhepunkten lässt die Besucher in<br />

die Zirkuswelt eintauchen.<br />

Seniorenausflug zum Golfplatz Erlen<br />

Über 220 Seniorinnen und Senioren<br />

versammelten sich beim Bahnhof <strong>St</strong>.<br />

<strong>Margrethen</strong> zum alljährlichen Ausflug,<br />

der sie in den Kanton Thurgau führte.<br />

Aus allen Dorfteilen strömten die<br />

Reiselustigen zum Bahnhof und warteten<br />

gespannt auf die Ankunft der Reisecars. Es<br />

war ein eindrückliches Bild, als sich die 5<br />

grossen Cars in Reih und Glied aufstellten.<br />

1966 bei der ersten Seniorenfahrt genügten<br />

3 Postautos. Die Spitzenbeteiligung<br />

mit 280 Reisenden war 2006 anlässlich des<br />

40-Jahr-Jubiläums dieser schönen Institution<br />

für unsere über 65-jährigen.<br />

Eine erwartungsfrohe <strong>St</strong>immung<br />

herrschte in den Cars, auch wenn die Sonne<br />

sich hinter den Wolken versteckte. Die Fahrt<br />

führte über Rorschach, Arbon, Romanshorn<br />

dem See entlang. Aber was solls, man diskutierte<br />

und erzählte munter und freute sich,<br />

dieses und jenes bekannte Gesicht wieder<br />

bei einem gemeinsamen Anlass zu sehen.<br />

Das Reiseziel war der imposante Golfplatz<br />

in thurgauischen Erlen.<br />

Wir wurden vom Wirt und Personal<br />

Zwei Monate in Vancouver<br />

Vancouver ist eine der schönsten und<br />

aufregendsten Plätze auf der ganzen<br />

Welt. Vom 22.Mai bis zum 17.Juli 2010<br />

machte ich mit meiner ganzen Klasse<br />

einen Sprachaufenthalt in dieser<br />

wundervollen <strong>St</strong>adt.<br />

Zurzeit besuche ich die 3. Klasse der<br />

Wirtschaftsmittelschule in <strong>St</strong>.Gallen. Diese<br />

Schule beinhaltet einen achtwöchigen<br />

Neben der turnerischen Leistung ist auch<br />

für ein Rahmenprogramm gesorgt. Die<br />

Festwirtschaft wartet ab 18.30 Uhr auf<br />

viele hungrige und durstige Turnerfans.<br />

Für alle, die ihr Glück versuchen möchten,<br />

haben wir eine Tombola mit vielen tollen<br />

Preisen (1. Preis: City-Bike, 2. Preis: Ballonfahrt<br />

für 2 Personen, 3. Preis SBB-Reisegutschein).<br />

Nach dem Turnprogramm öffnet<br />

die „Halloween-Bar“ mit feinen Drinks.<br />

des Golfplatzrestaurants herzlich empfangen<br />

und nahmen in den weiten Räumen an<br />

schön gedeckten Tischen Platz. Es wurde ein<br />

feiner Salatteller mit Kalbshackbraten serviert,<br />

es gab mundigen Thurgauer Rotwein<br />

und als Dessert eine Schwarzwäldertorte<br />

mit Kaffee. Die Organisatorinnen sorgten<br />

für gute <strong>St</strong>immung. Sie hatten das dorfbekannte<br />

Duo Pia und Ignaz mitgenommen,<br />

die mit fröhlicher Tischmusik unterhielten.<br />

Am frühen Abend trat der Tross die<br />

Heimreise an, wo am Bahnhof die Musikgesellschaft<br />

<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> auf uns wartete<br />

und einen unterhaltsamen Abschluss mit<br />

STV <strong>St</strong>.<strong>Margrethen</strong><br />

Der STV rechnet mit zahlreichen Besuchern<br />

am Samstag, 30.10.2010 um<br />

20.00 Uhr in der Rheinauturnhalle in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>. Weitere Infos finden<br />

Sie unter www.stvstm.ch<br />

Die Organisatorinnen: v.l. Gaby Gautschi, Yvonne Gerosa, Beatrice Brassel, Silvia Jakob<br />

Sprachaufenthalt in einem Englisch sprechenden<br />

Ort. Ich ging mit meiner Klasse<br />

nach Vancouver B.C. welches in Canada<br />

liegt. Dort besuchten wir die Sprachschule<br />

„Global Village“ und jeder von uns lebte in<br />

einer Hostfamilie. Diese wurden uns bevor<br />

wir nach Vancouver gingen zugeteilt. Jeden<br />

Morgen, ausser am Wochenende, waren<br />

wir von 8.45 Uhr bis 14.10 Uhr in der<br />

Schule. Am Morgen hatten wir gemeinsam<br />

Guido Schneider<br />

ihrem Platzkonzert präsentierte.<br />

An dieser <strong>St</strong>elle verdienen die vier<br />

initiativen Damen des Organisationskomitees,<br />

die eine beachtliche, logistische Arbeit<br />

geleistet hatten und die Reisenden während<br />

des Anlasses betreuten, einen herzlichen<br />

Dank! Sogar an die ärztliche Begleitung<br />

Sibylle Rordorf war gedacht worden.<br />

Der ganze Anlass inklusive Verpflegung ist<br />

gratis und wird aus der „<strong>St</strong>iftung für den <strong>St</strong>.<br />

Margrether Seniorenausflug“ finanziert.<br />

Da darf man sich schon auf den nächsten<br />

Ausflug freuen!<br />

Nina Müller<br />

Schule und am Nachmittag wurden wir in<br />

gemischten Klassen mit Schülern aus aller<br />

Welt unterrichtet. In der Schule wurden<br />

wir auf die uns bevorstehende FIRST Prüfung<br />

vorbereitet. Das First ist ein Sprachdiplom,<br />

das wir in einem halben Jahr machen<br />

werden. Am Nachmittag war ich die<br />

ersten vier Wochen in der Photo Class, in<br />

der wir lernten wie man mit der Kamera<br />

umgeht, und die anderen vier Wochen in<br />

124·4·2010


14<br />

einer Vocabluary Class. Dort habe ich viele<br />

neue Wörter gelernt.<br />

Doch wenn man bis 14.10 Uhr Schule<br />

hat, bleibt einem noch sehr viel Freizeit<br />

übrig, die wir auch nutzten. Oft waren wir<br />

an den <strong>St</strong>ränden oder einfach in der <strong>St</strong>adt,<br />

um etwas zu essen oder zu shoppen. Natürlich<br />

fehlt es auch nicht an Ausgangsmöglichkeiten.<br />

Wir lernten sehr viele<br />

Leute von überall kennen. Wir feierten die<br />

Fussball WM mit Brasilianern und Spanier,<br />

gingen mit den Arabern in die Nachtclubs<br />

und lernten mit den Japanern nützliche<br />

Wörter auf Japanisch.<br />

Vancouver ist eine <strong>St</strong>adt, die man<br />

nicht wirklich beschreiben kann, man muss<br />

dort gewesen sein. Denn man kann sich<br />

die atemberaubende Natur und die wunderschönen<br />

<strong>St</strong>rände, die man in Vancouver<br />

findet, kaum vorstellen. Auch die <strong>St</strong>adt<br />

selbst ist sehr schön und vor allem aufregend.<br />

Man findet dort riesige Einkaufszentren,<br />

viele internationale Restaurants, mindestens<br />

an jeder zweiten Ecke einen Mc<br />

Donalds oder einen <strong>St</strong>arbucks und beim<br />

Canada Place kann man sogar die Uhr von<br />

den Olympischen Spielen besichtigen. In<br />

<strong>St</strong>ernsinger 2011<br />

Nach einem alten Brauch werden<br />

am Epiphaniefest (6. Januar) Häuser<br />

und Wohnungen gesegnet. Über die<br />

Haustür werden mit Kreide die Jahreszahl<br />

und die Buchstaben C+M+B<br />

geschrieben. CMB bedeutet volkstümlich<br />

Caspar, Melchior und Balthasar<br />

– in Wirklichkeit handelt es sich um<br />

einen Segensspruch: Christus Mansionem<br />

Benedicat (Christus segne dieses<br />

Haus!).<br />

Jedes Jahr steht ein anderes Gastland aus<br />

Afrika, Asien/Ozeanien oder Lateinamerika<br />

im Zentrum der Aktion <strong>St</strong>ernsinger. In<br />

diesem Jahr sind wir zu Gast in Kambodscha.<br />

Mit dem Slogan „Kinder zeigen <strong>St</strong>ärke“<br />

wollen wir in diesem Jahr auf Kinder<br />

mit Behinderungen aufmerksam machen<br />

und wie sie damit umgehen.<br />

Kinder helfen Kindern . . .<br />

<strong>St</strong>ernsingerinnen und <strong>St</strong>ernsinger<br />

setzen mehr als nur ein Zeichen:<br />

Sie stiften Gemeinschaft<br />

Sie bringen Gottes Segen zu<br />

den Menschen<br />

Sie pflegen einen beliebten<br />

Brauch<br />

den belebten <strong>St</strong>rassen kann man auch einfach<br />

gemütlich in ein Cafe sitzen und die<br />

vielen verschiedenen Menschen, die unterwegs<br />

sind stundenlang beobachten.<br />

Ich habe sehr viel gelernt in dieser<br />

Zeit in Vancouver, nicht nur die Sprache<br />

Sie leisten einen Beitrag zum<br />

Frieden und zur Gerechtigkeit<br />

Sie sammeln Geld für notleidende<br />

Kinder<br />

Auch in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> werden die <strong>St</strong>ernsinger<br />

im Januar 2011 wieder den Segen<br />

Gottes in die Häuser bringen. Wenn Sie<br />

auch diesen Segen wünschen, melden<br />

selbst. Diese Zeit und die Menschen, mit<br />

denen ich diese Wochen verbracht habe<br />

werden immer in meiner Erinnerung<br />

bleiben und ich hoffe ich werde irgendwann<br />

mal wieder nach Vancouver gehen<br />

können.<br />

Kath. Kirchgemeinde<br />

Sie sich bitte bis spätestens 24. Dezember<br />

2010 im Pfarreisekretariat, Tel. 071 744 61<br />

69 oder per E-Mail: sekretariat@kath-stmargrethen.ch<br />

an. Die <strong>St</strong>ernsinger werden<br />

am Sonntag, 2. Januar und Mittwoch, 5. Januar<br />

nachmittags im Dorf unterwegs sein.<br />

124·4·2010


15<br />

Café-Bar Mercy – der Treffpunkt in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

Die Café-Bar Mercy ist nun schon seit<br />

fast einem Jahr der neue gemütliche<br />

Treffpunkt für Jung und Alt.<br />

Doch wer steckt hinter dieser Café-<br />

Bar? Es sind <strong>St</strong>ephan Hafner und <strong>St</strong>efanie<br />

Köhler, ein junges Paar aus Lutzenberg.<br />

Unterstützt werden die beiden von zwei<br />

Mitarbeiterinnen und zwei Aushilfen. Bevor<br />

<strong>St</strong>ephan Hafner nach <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

kam, besass er ein Lokal in Thal. Dieses jedoch<br />

gab er auf, da er es nur am Abend<br />

geöffnet war. Weil er aber seine Bar gerne<br />

auch tagsüber bewirtschaften wollte,<br />

machte er sich auf die Suche nach einem<br />

guten <strong>St</strong>andort. Diesen hat er an der Bahnhofstrasse<br />

9 in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> gefunden.<br />

Ansprechen möchte <strong>St</strong>ephan Hafner<br />

mit dem Mercy Jung und Alt. Aus<br />

diesem Grund schuf er kein typisches<br />

Café, sondern eine Café-Bar, was auch<br />

eine gewisse Herausforderung darstellte.<br />

So etwas wie das Mercy gibt es in der näheren<br />

Umgebung sicherlich noch nicht,<br />

da es, wie der Name schon sagt, sowohl<br />

ein Café wie auch eine Bar ist. Die Gäste<br />

werden vom guten Kaffee am Morgen bis<br />

zum gemütlichen Glas Wein am Abend<br />

freundlich empfangen und bedient. Für<br />

den kleinen Hunger gibt es selbst gebakkenen<br />

Kuchen und Snacks.<br />

Das Mercy ist nicht nur ein gemütlicher<br />

Treff sondern eignet sich auch um<br />

Janine Thurnheer<br />

Die gemütliche und moderne Café-Bar „Mercy“, der Treffpunkt für Jung und Alt in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>.<br />

Marc Breu Rennsport AG Verkauf und Reparatur von Motos und Velos<br />

Bis Ende dieses Frühlings war Robert<br />

Keller als beliebte „Ansprechstation“<br />

für Velofahrer in seiner Werkstatt an<br />

der Hauptstrasse tätig. Doch die Liegenschaft<br />

mit dem Velogeschäft war<br />

bereits im Besitz von Marc Breu, dem<br />

Sohn des berühmten Radrennfahrers<br />

Beat Breu. Der junge Geschäftsmann<br />

unterzog die Werkstatt und den Laden<br />

einer gründlichen Renovation.<br />

Motorrad<br />

Seit Anfang Juli dieses Jahres führt<br />

Marc Breu nun sein Geschäft in der genannten<br />

Liegenschaft. Ein initiativer und<br />

sportlicher Fachmann, dessen Leidenschaft<br />

nicht nur Motorräder, sondern auch<br />

Fahrräder sind. Schon von Klein auf faszinierte<br />

ihn der Motorradrennsport, den<br />

er in der Sparte Motocross national und<br />

auch international erfolgreich betreibt.<br />

Das erklärt auch, dass verschiedene, ausgestellte<br />

Motorräder vor und im Geschäft<br />

zu sehen sind, vom TGB-Roller bis zum<br />

starken Motorrad. Obschon sein Vater als<br />

erfolgreicher Radrennfahrer schweizerische<br />

Sportgeschichte schrieb, war seine<br />

Leidenschaft nicht nur beim Fahrrad, sondern<br />

stark beim Motorrad. Er kennt daher<br />

die Maschinen nicht nur vom Beruf als Mo-<br />

torradmechaniker und<br />

als Verkäufer, sondern<br />

fährt sie erfolgreich in<br />

Motocrossrennen.<br />

Fahrrad<br />

In den achtziger<br />

Jahren war sein Vater<br />

Beat Breu ein international<br />

erfolgreicher<br />

Radrennfahrer. Die<br />

Schweizer Radsportfans<br />

waren begeistert<br />

von den Leistungen<br />

des „Bergflohs“: 1981<br />

und 1989 gewann Beat Breu die Tour de<br />

Suisse, sein legendärer Sieg in der Bergetappe<br />

auf die Alpe d’Huez an der Tour de<br />

France war eine besondere Leistung und<br />

er gewann die Meisterschaft von Zürich,<br />

um nur einige seiner Siege zu nennen. In<br />

diesem Umfeld wurde Marc Breu vom „Velovirus“<br />

befallen und fährt heute auch Radquermeisterschaften<br />

und Bahnvelorennen.<br />

Allen ehemaligen <strong>St</strong>ammkunden<br />

von Röbi Keller soll das beweisen, dass er<br />

auch im Verkauf und in der Reparatur von<br />

Fahrrädern zu Hause ist. Er möchte die<br />

Geschäftsphilosophie seines Vorgängers<br />

weiterhin pflegen, d. h. dass der Kunde<br />

Marc Breu (rechts) mit Röbi Keller.<br />

Café-Bar Mercy<br />

<strong>St</strong>ephan Hafner<br />

Bahnhofstrasse 9<br />

9430 <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. ab 08.30 Uhr<br />

Sa. u. So. ab 10 Uhr<br />

Geburtstage zu feiern oder aber auch einen<br />

Firmentreff abzuhalten.<br />

<strong>St</strong>ephan Hafner, welcher früher<br />

selbst beim FC <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> aktiv war,<br />

engagiert ab und zu Live-Bands und<br />

sportliche Events wie beispielsweise die<br />

Fussball-Weltmeisterschaft werden live<br />

übertragen. Alle Dorfvereine sind in der<br />

Café-Bar Mercy herzlich willkommen.<br />

Guido Schneider<br />

mit den kleinen wie auch grossen „Fahrradsorgen<br />

und –wünschen“ bei Marc Breu<br />

herzlich willkommen ist. Er kennt sich bei<br />

allen Marken aus und kann alle Fahrradtypen<br />

dem Kunden anbieten, auch wenn<br />

im Ausstellungsraum nur die wichtigsten<br />

Fahrräder ausgestellt sind.<br />

Marc Breu Rennsport AG<br />

Handel u. Reparatur Motos u. Velos<br />

Hauptstrasse 97<br />

9430 <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

Tel. 071 – 740 94 38<br />

info@marcbreu.ch<br />

www.marcbreu.ch<br />

124·4·2010


16<br />

Veranstaltungen<br />

OKTOBER<br />

03. Marathon Dreiländereck • polit. Gemeinde/Dorfvereine<br />

09./10. Jubiläum 100 Jahre Pfarrkirche • kath. Kirchgemeinde<br />

14. Ökum. Seniorennachmittag • kath. u. ev. Frauenverein<br />

22./23. Lottomatch • Musikgesellschaft<br />

23. Follmondanlass im Park • FUN<br />

24. Ökum. Erntedankgottesdienst • kath. u. ev. Kirchgem.<br />

30. Abendunterhaltung • Turnverein STV<br />

NOVEMBER<br />

02. Vereinsvorständekonferenz • Verein Mosaik<br />

06./07. FuBaTu Fussballturnier • Jungwacht & Blauring<br />

13. Papiersammlung • Pfadi Grimmenstein<br />

20./21. Volksmarsch • Volksmarschgruppe<br />

Adventskalender im Dorf 2010<br />

Erinnern Sie sich an die vielfältigen,<br />

wunderschönen Adventsfenster im Dorf?<br />

Hätten Sie auch Lust, dieses Jahr ein Fenster zu gestalten?<br />

Dazu braucht es nur ein Fenster, das von der <strong>St</strong>rasse her gut<br />

sichtbar ist und ein wenig Fantasie. Vom jeweiligen Kalendertag<br />

bis Sylvester sollte das Fenster jeden Abend beleuchtet sein.<br />

Wir freuen uns über viele Anmeldungen. Zögern Sie nicht lange,<br />

melden Sie sich mit untenstehendem Talon an. Die Anmeldungen<br />

werden nach ihrem Eingang berücksichtigt.<br />

Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 2010<br />

Ich bin bereit, ein Adventskalender-Fenster zu gestalten<br />

Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Vorname: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Adresse: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Telefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

<strong>St</strong>rassenname Fenster: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bitte genaue Angabe, von welcher <strong>St</strong>rasse aus das Fenster gut sichtbar ist.<br />

Datum: .....................Unterschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Anmeldung an:<br />

Eisenbart Eleonora, Neulandstrasse 29, 9430 <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>,<br />

Tel. 071 744 77 19<br />

Sonja Tatzl, Kaplaneistrasse 3, 9430 <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>,<br />

Tel. 071 744 37 15<br />

21. Follmondanlass im Park • FUN<br />

28. Abstimmung • polit. Gemeinde<br />

DEZEMBER<br />

02. Klauseinzug • Klausgesellschaft<br />

04. Adventskonzert (ev. Kirche) • ökum. Kirchenchor<br />

05. 30. Klausmarkt • Gewerbeverein<br />

11./12. Klauslager • Pfadi Grimmenstein<br />

12. Adventskonzert (kath. Kirche) • Musikgesellschaft<br />

20. Mosaik-Redaktionsschluss • Verein Mosaik<br />

21. Follmondanlass • FUN<br />

31. Ökum. Silvestergottesdienst • kath. u. ev. Kirchgemeinde<br />

Katholischer und Evangelischer Frauenverein - Familientreff<br />

Impressum<br />

Mosaik erscheint 4-mal jährlich<br />

Nächste Ausgabe 01. Februar 2011<br />

Redaktionsschluss 20. Dezember 2010<br />

Inserate<br />

Verein Mosaik <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

c/o Tobler Felix<br />

Unnothstr. 20 · 9430 <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

Tel. 071 - 747 56 66 · Fax 071 - 744 57 34<br />

E-Mail gemeinderatskanzlei@stmargrethen.ch<br />

Redaktion<br />

Bucher Laura<br />

Tel. 071 - 740 93 07 laura.bucher@gmx.ch<br />

Gerosa <strong>Paul</strong><br />

Tel. 071 - 744 42 31 gerop@hispeed.ch<br />

Müller Nina<br />

Tel. 071 - 744 73 58 nina.mueller1@gmx.net<br />

Müller-Ruess Angelika<br />

Tel. 071 - 744 30 25 heldsberg@tele2.ch<br />

Schneider Guido<br />

Tel. 071 - 744 23 61 g.schneider@bluewin.ch<br />

Thurnheer Janine<br />

Tel. 071 - 740 94 30 janine_th93@hotmail.com<br />

Gestaltung<br />

Timm Evers Grafikdesign<br />

Rosenstrasse 12 · 9430 <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

Tel. 071 - 740 02 90 · www.evers.ch · t@evers.ch<br />

Druck<br />

Vetter Druck Thal GmbH · 9425 Thal<br />

Das MOSAIK ist gedruckt auf Papier aus umwelt-<br />

und sozialverträglicher Waldwirtschaft.<br />

124·4·2010

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