Firmenlauf-Magazin 2016: Henning Krautmacher im Interview
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
»ICH BIN GAR<br />
NICHT DER BOSS!«<br />
Fotos: <strong>Krautmacher</strong><br />
Höhner »Frontschnäuzer« <strong>Henning</strong> <strong>Krautmacher</strong><br />
berichtet <strong>im</strong> Gespräch mit rheinland<br />
relations über das Teamwork in seiner Band,<br />
die Beweggründe für sein Engagement be<strong>im</strong><br />
Kölner Leselauf und das »Wir-Gefühl«, das<br />
Höhner-Hymnen wie »Mer stonn zo dir«,<br />
»Wenn nicht jetzt, wann dann?« und »Viva<br />
Colonia« so erfolgreich gemacht hat.<br />
10 HENNING KRAUTMACHER IM INTERVIEW<br />
Lieber <strong>Henning</strong>, man kennt Dich aus<br />
dem Karneval, und nebenbei findest<br />
Du auch noch Zeit, Bücher zu schreiben<br />
und zu laufen. Wie lässt sich das<br />
verbinden? Welche Laufstreckentipps<br />
hast Du für uns, bzw. wo kann<br />
man Dich be<strong>im</strong> Joggen treffen?<br />
Auch wenn die Arbeit, das Musikgeschäft<br />
mit den Höhnern, mir nicht<br />
wirklich viel Zeit lässt, mich um das<br />
ein oder andere Hobby zu kümmern<br />
– so ein paar wichtige »Nebenjobs«<br />
werde ich mir <strong>im</strong>mer gönnen, und<br />
dazu gehört meine Leidenschaft zu<br />
kochen. Daraus ist auch – in der Tat –<br />
schon das ein oder andere Kochbuch<br />
entstanden. Darüber hinaus brauche<br />
ich die Bewegung. Be<strong>im</strong> Joggen kann<br />
ich bestens entspannen, und – mehr<br />
noch – bedingt durch den Laufrhythmus<br />
gelingt es mir sehr oft während<br />
der Joggingrunde, neue Songtexte zu<br />
erschaffen. Die schönsten Strecken<br />
für mich sind die Waldstrecken hinter<br />
dem Rheinenergiestadion.<br />
Du selbst bist das Gesicht eines<br />
großen Laufevents, des Kölner<br />
Leselaufs. Warum unterstützt Du<br />
das Projekt?<br />
Es gibt in Deutschland mehr als 7,5<br />
Millionen sogenannte funktionale<br />
Analphabeten – Menschen, die nicht<br />
oder nur bedingt lesen und schreiben<br />
können. Das sind mehr als 15 % der<br />
arbeitenden Bevölkerung. In unseren<br />
Schulen gibt es mitunter nicht einmal<br />
ein Bücherregal mit Literatur, die<br />
Kindern und Jugendlichen eine Lesemotivation<br />
bietet. Deshalb richten wir<br />
von dem Reinerlös aus den Startgeldern<br />
des Kölner Leselaufs sogenannte<br />
Leseclubs an Schulen ein. Hier können<br />
die Kids nicht nur interessante Bücher<br />
lesen, sondern auch Gesellschaftsspiele<br />
spielen (bei denen das Lesen<br />
auch eine Rolle spielt) und Computer<br />
nutzen. Die Schulen <strong>im</strong> Großraum<br />
Köln, bei denen wir bereits einen Leseclub<br />
eingerichtet haben (und das sind