KÄNGURU Juli August 2020
Mikroabenteuer: Erlebnisse vor der Haustür Ab nach draußen: Sport im Freien Einschulung in Corona-Zeiten Hoch hinaus: Klettern & Bouldern mit Ferienkalender und Stundenplänen
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mit Ferienkalender und Stundenplänen
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42 FAMILIENLEBEN Sport<br />
STAND-UP-PADDLING/SUP<br />
PARKOUR<br />
© ARochau – stock.adobe.com<br />
© carballo – stock.adobe.com<br />
Worum geht es?<br />
Beim Stehpaddeln, dem sogenannten Stand-up-Paddling, kurz<br />
SUP, steht man aufrecht auf einem breiten, luftgefüllten Surfbrett,<br />
dem SUP-Board, und paddelt mit einem Stechpaddel über Flüsse,<br />
Seen oder das Meer.<br />
Wie funktioniert es?<br />
Stand-up-Paddling ist schnell zu erlernen und macht auch Anfängern<br />
Spaß – jung wie alt. Man steht aufrecht auf dem Surfbrett und<br />
paddelt mit einem Stechpaddel. Dabei wird die Seite, auf der gepaddelt<br />
wird, regelmäßig gewechselt. Zusätzlich wird das Paddel<br />
zum Steuern des Boards und zur Unterstützung der Balance eingesetzt.<br />
Das Stehen auf dem wackligen Brett stärkt verschiedene<br />
Muskelgruppen und die Tiefenmuskulatur und ist daher ein gutes<br />
Rückentraining. Gerade die tiefen Muskelgruppen, die man von<br />
außen nicht anfassen kann, sind besonders wichtig für eine aufrechte,<br />
gesunde Haltung. Aktiv können sie nicht trainiert werden,<br />
aber indirekt durch intensive Reize wie den wackligen Untergrund<br />
sorgt die Anspannung für ein effektives Training. Beim Paddeln<br />
wird zudem noch die gesamte Rumpfmuskulatur trainiert. Man<br />
taucht mit dem Paddel ein, zieht es nach hinten und die Kraft geht<br />
über die Arme in den Schultergürtel, über die schrägen Brust- und<br />
Bauchmuskeln ins Becken, über das Becken in die Beine. Der ganze<br />
Körper ist im Einsatz – und das ist gut für Kraft, Koordination und<br />
Ausdauer.<br />
Welches Equipment wird benötigt?<br />
Ein SUP-Board und ein Stechpaddel. Einsteiger sollten ein relativ<br />
großes und breites SUP-Board benutzen. Damit lässt sich leichter<br />
die Balance halten. Das Brett sollte außerdem schmal zulaufen,<br />
so ist es besser zu dirigieren. Die Boards sind zwischen 1,80 und<br />
4 Meter lang und haben ein Luftvolumen zwischen 100 und 250<br />
Liter. Die aufblasbaren SUP-Boards können zusammengerollt prima<br />
transportiert werden. Gute Schwimmkenntnisse sind bei dieser<br />
Wassersportart natürlich unbedingt erforderlich.<br />
Wo kann man gut paddeln?<br />
In Köln bietet sich der Fühlinger See an. Für erfahrene Paddler<br />
werden manchmal auch begleitete Touren auf dem Rhein angeboten.<br />
Niemals solltet ihr allerdings im Alleingang auf dem Rhein<br />
paddeln, egal wie sportlich und erfahren ihr seid – das ist viel zu<br />
gefährlich!<br />
Weitere Infos:<br />
www.supstationkoeln.de<br />
www.blackfoot.de/angebote/sup<br />
www.kolibri.yoga<br />
Worum geht es?<br />
Parkour ist die kunstvolle Art der Fortbewegung im Dschungel der<br />
Großstadt. Es geht darum, jegliche Hindernisse im urbanen oder<br />
auch naturnahen Raum geschickt und kreativ zu überwinden. Der<br />
Sportler, Traceur genannt, versucht mittels verschiedener Techniken<br />
schnell und mit optimalem Krafteinsatz von Punkt A nach<br />
Punkt B zu gelangen.<br />
Wie funktioniert es?<br />
Die Grundbewegungen Laufen, Springen, Landen, Abrollen, Klettern<br />
und Balancieren sind Teil des natürlichen Bewegungspotenzials<br />
des Menschen und werden beim Parkour spielerisch variiert.<br />
Dynamisch-kraftvolle Aspekte werden mit bewusst langsamen und<br />
konzentrierten Bewegungen ergänzt. Durch die vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten<br />
und Herausforderungen übt man dabei eine<br />
ausgewogene Kombination aus Kraft, Kondition, Koordination und<br />
Körperbeherrschung. Der Traceur muss lernen, sich selbst gut einzuschätzen<br />
und die eigenen Grenzen zu entdecken. Hierfür bedarf<br />
es nicht nur eines starken Körpers, sondern auch mentaler Stärke<br />
und Selbstbewusstsein.<br />
Welches Equipment wird benötigt?<br />
Alles, was benötigt wird, sind ein paar Turnschuhe, lockere Kleidung<br />
und eine gesunde Selbsteinschätzung. Mauern, Geländer und<br />
Stangen wandeln sich von Alltagsgegenständen zu potenziellen<br />
Trainingsmöglichkeiten. Kreativität, Konzentration und Durchhaltevermögen<br />
sind beim Bezwingen der Hindernisse gefragt.<br />
Wo kann man gut trainieren?<br />
Überall im urbanen Raum. Kinderkurse werden unter anderem im<br />
Move Artistic Dome in Vogelsang und im Stuntwerk in Mülheim angeboten.<br />
Weitere Infos:<br />
www.parkour-movement.com<br />
www.mad-cologne.de<br />
www.stuntwerk-koeln.de<br />
© Good Studio –<br />
stock.adobe.com